Projektumsetzung zu "Betreutes Konto" als sinnvolle Ergänzung in der Schuldnerberatung und Wohnungslosenhilfe "Das "Betreute Konto" ersetzt keine Betreuung, sondern reduziert radikal deren Aufwand" resümiert Alexander Maly in seinen einleitenden Worten zum Handbuch über das "Betreute Konto" in der Ausgabe 52 der Forschungsreihe der ASB (Schuldnerberatung GmbH). Der Rückblick auf die Pilotphase des Betreuten Kontos in der Wiener Schuldnerberatung ergibt die Erkenntnis, dass die Nachfrage nach Unterstützung in Form eines Betreuten Kontos enorm ist und dass das Projekt jede Woche um zwei weitere Konten wächst: über die Jahre seit 2010 (Beginn des Pilotprojekts) von zwei Konten auf 260 Konten im Jahr 2014 (nur Wien), Tendenz steigend. Das "Betreute Konto" basiert auf der Zusammenarbeit mit Banken auf der einen Seite und sozialen Betreuungseinrichtungen auf der anderen Seite. Die operative Schnittstelle stellen die KontobetreuerInnen in den betreuenden Einrichtungen dar, die in Zusammenarbeit mit dem /der KontoinhaberIn und dem Team "Betreutes Konto" in der Schuldnerbartung für einen verlässlichen Ablauf von notwendigen Zahlungen sorgen. Existenzsicherung geht vor Konsum! Aus den Erfahrungen der Wiener heraus, kann man davon ausgehen, dass das "Betreute Konto" eine sinnvolle Ergänzung und Ausweitung der Schuldnerberatung und Wohnungslosenhilfe auch in den anderen Bundesländern bedeutet. In diesem Sinn wird nun auch in Niederösterreich an der Umsetzung eines Projektvorschlags der NÖ Schuldnerberatung in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen des Netzwerks Wohnungslosenhilfe NÖ gearbeitet. Das Produkthandbuch "Betreutes Konto" steht online auf www.schuldnerberatung.at zum Ausdrucken zur Verfügung. (Sepp Ginner)
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