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THE EISERT POST
SURVIVED!
TEAMWORK
UNS GEHT ES
GUT!
Packteam im
INF Office
IN SCHUTT
UND
ASCHE
Es gibt viel
zu tun!
Pokhara, Samstag, 20/01/2072
(02/05/2015)
Vol. I No. 5
Am Samstag, den 25.04. ist dann doch
gekommen, wovor alle in diesem Land schon
lange Angst hatten:
Ein starkes Erdbeben.
Zu dem Zeitpunkt war Eisi im Gottesdienst, und
Emil bei einem Schulfreund zwei Häuser weiter.
Anton, Emma und ich waren zuhause in Emmas Zimmer im ersten Stockwerk, als völlig
überraschend der Boden anfing zu wackeln und draußen ein riesen Brummen wahrnehmbar
war. Außerdem bellten alle Hunde gleichzeitig. Emma kroch direkt unter ihr Bett und Anton und ich standen
im Türrahmen - genau das richtige Verhalten bei einem Erdbeben. Mir gingen nur Gedanken durch den Kopf
wie: „ Was fällt wohl als erstes von der Decke? Was passiert, wenn die Erdstöße noch heftiger werden? Es wird
doch hoffentlich nicht die ganze Etage runter krachen?“
Als es endlich vorbei war, wussten wir, dass man sich in den nächsten Stunden, besser Tagen draußen
aufhalten sollte. Alle Leute in der Nachbarschaft waren auf den Straßen und Wiesen. Das sollte sich für die
nächsten 2 bis 3 Tage nicht ändern.
Die Schule geht wieder los……
Nachdem klar war, dass es Emil und Eisi gut geht,
Für die Kinder und mich hat die Schule wieder
versuchten wir herauszufinden, wo das Erdbeben
angefangen, obwohl die nepalischen Schulen bisher
hauptsächlich gewütet hatte. Das Epizentrum lag
noch geschlossen haben. Alles geht in der Schule in
genau zwischen Kathmandu und Pokhara, also
ruhigen Bahnen und die Kinder haben viel Zeit ihr
vermuteten wir schon, dass es in Kathmandu und
Erlebtes zu beschreiben, zu malen und ansonsten
nahe dem Epizentrum schlimmer aussieht.
einfach entspannt mit ihren Freunden zu spielen. Wir
Abends entschlossen wir uns, im Haus zu schlafen,
haben jetzt ein paar Risse mehr in unseren Mauern und
obwohl nahezu alle
ein bisschen mehr Angst davor, dass uns der Wassertank
Nachbarn draußen
irgendwann mal auf den Kopf fällt. Immer wieder mal
übernachteten.
wird der „Ernstfall“ geübt. Es bleibt nur zu hoffen und zu
Meine Angst vor
beten, dass der voraussichtlich nicht
Kakerlaken
oder
mehr so schnell eintritt.
Spinnen, die nachts
über mich laufen
war größer als die
Angst vor einem
großen Nachbeben.
Trotzdem schliefen wir alle kaum. Immer wieder gab
es zahlreiche heftige Nachbeben und mehr als
einmal riss der Erbebenalarm uns aus dem Schlaf. Es
war schrecklich.
Einen Tag nach dem Beben trafen sich alle INF Leute, um für die
Situation in Nepal zu beten und weitere Schritte zu planen. Noch
abends wurde ein „Medical Team“ aus 11 Ärzten und Technikern
zusammengestellt, die nahe des Epizentrums medizinische
Versorgung leisten sollten. Es stellte sich aber heraus, dass alle
Dörfer und Kleinstädte, die eine Straßenanbindung haben, schon
versorgt waren. Das Team wurde dann per Hubschrauber in
abgelegene Bergdörfer gebracht, die man teilweise nur mit
mehrtägigen Fußmärschen erreichen kann. In diesen Gebieten
scheint die Not am größten zu sein. Dort gibt es zwar nicht so viele
Schwerverletzte und Tote wie in Kathmandu, aber die Leute haben
keine Existenzgrundlage mehr. Meist ist ihr kleines Haus und alles
im Haus zerstört und ihre Tiere im Stall tot. Sie brauchen dringend wenigstens eine Plane über dem Kopf,
Decken, Essen und Trinken.
Disaster Management Team in Action ….
INF Hilfspaket
10 kg Reis
5 kg Reis-Trockennahrung
2 kg Linsen
1 kg Salz
1 ltr. Öl
1 Karton Fertig-Nudeln
2 Stk. Seife
2 Pack Kerzen
3 Pack Streichhölzer
1 Schaumstoffmatte (2x2 m)
2 Decken
1 Plane (4x5 m) inkl. Seil
Tägliches Gebetstreffen
Dienstagmorgen begann Eisi mit einem INF Team 2.000 Hilfspakete zu organisieren und zu packen. Die Pakete
enthalten Lebensmittel und Planen, Matratzen und Decken. Essen und Notunterkünfte sind die wichtigsten
Bedürfnisse für viel e der Menschen in den zerstörten Dörfern. Diese Hilfspakete werden an 2.000 Haushalte in den
zerstörten Dörfern verteilt, zum Teil per LKW und auch per Hubschrauber durch die Armee. Bisher wurden 1,500
Hilfspakete von INF verteilt. Etwa 50 Leute sind im Einsatz und helfen mit beim Einkaufen, Abladen von Lieferungen,
Sortieren, Packen und Beladen der Transporte. Die meisten davon sind Jugendliche aus den christlichen Kirchen und
Gemeinden in Pokhara sowie INF Mitarbeiter. Sie machen eine großartige Arbeit und viele sind täglich 12 Stunden im
Einsatz. Wir versuchen aus Indien auf dem Landweg Decken und Planen und Zelte zu organisieren. Denn der
Flughafen in Kathmandu ist zurzeit an seiner Kapazitätsgrenze. Hilfslieferungen kommen teilweise nicht an, oder
bleiben dort stecken. Es wird noch eine große Herausforderung sein, möglichst vielen Menschen einen Neustart zu
ermöglichen, bevor die Regenzeit Mitte/Ende Juni beginnt.
INF Teams hat mehrere Teams zusammengestellt, die auch noch weitere Hilfsmaßnahmen auf den Weg
bringen. Dazu gehört die Behandlung und Rehabilitation von Patienten mit Rückenverletzungen als Folge des
Erdbebens im INF Krankenhaus sowie andere mittel- und langfristige Maßnahmen.
Wenn ihr die Hilfsaktionen unterstützen wollt könnt ihr folgendes Spendenkonto verwenden:
Empfänger: Forum Wiedenest e.V.
IBAN: DE71384621352202700015
Betreff: „Erdbebenhilfe Nepal“ Projektkonto 61920
Forum Wiedenest leitet die Spenden direkt an
INF weiter und wir können es für unsere
Hilfsaktion einsetzen.
“Kids Corner“
Emil:
„I am very thankful for many things. Firstly that I stayed healthy. Secondly that PSC
didn’t get any damage. Thirdly, that Kathmandu did not get more damage and
fourthly that I was not in Kathmandu.“
Anton:
„Ich fand am Schlimmsten, dass fast 6000 Leute gestoben sind.“
Emma:
„Ich finde gut, dass mein Papa den armen Leuten helfen kann.“
Gebetsanliegen – wir freuen uns wenn ihr für uns betet!
betet
Wir sind dankbar:
-
Bitte betet für:
Für Bewahrung bei dem Erdbeben
Dass unsere Kinder und wir jetzt wieder
besser schlafen
Das die Christen in Nepal miteinander Hilfe
für die Erdbebenopfer leisten
Für Freunde, Familie und unsere
Gemeinde, die uns unterstützen
Für die Schule “PSC“, die unsere Kinder
sehr gerne besuchen
Für die Verlängerung unserer Visa
Vielen Dank an alle Unterstützer! Ihr seid spitze!
Kontakt:
Christoph & Damaris Eisert
c/o INF Nepal, Central Office
PO Box 5
Pokhara, Nepal
[email protected]
www.inf.org
-
Nepal und besonders die Menschen, die
von dem Erdbeben hart getroffen wurden
Die effiziente, gerechte und friedliche
Verteilung der Hilfsgüter
Für alle Helfer und für ausreichende Mittel
zur Hilfe
Gesundheit für uns als Familie
Kraft und Energie für die aktuellen
Aufgaben
EISERT POST bestellen oder abbestellen? Einfach eine E-Mail schreiben.
Unterstützung:
Forum Wiedenest e.V.
Volksbank Oberberg
Kto.-Nr.:
220 270 0015
BLZ:
384 621 35
Verwendungszweck: Projekt 61090 / Familie Eisert
IBAN:
DE71 3846 2135 2202 7000 15
BIC:
GENODED1WI