Hephata Wohnen & Caritas sind in der Eifel jetzt ein Team!

Hephata Wohnen und Caritas arbeiten in der Eifel jetzt zusammen.
Am Anfang vom Monat Oktober 2015 trafen sich im Haus der Caritas in Schleiden 5 Menschen.
3 Menschen, die sich dort trafen, waren von Hephata.
Das waren Klaus-Dieter Tichy und Sabine Hirte und Marion Möller.
2 Menschen, die sich dort trafen, waren von der Caritas.
Das waren Rolf Schneider und Alexander Fischer.
Sie trafen sich dort, um einen Vertrag zu unterschreiben.
In dem Vertrag steht, dass Hephata Wohnen und die Caritas in der Eifel jetzt zusammen arbeiten.
Eine Mit-Arbeiterin von Hephata Wohnen und drei Mit-Arbeiter von der Caritas arbeiten jetzt zusammen.
Sie betreuen tagsüber Menschen mit Lern-Schwierigkeiten und Menschen mit seelischen Erkrankungen.
Diese Menschen können nicht in einer Werkstatt oder in anderen Firmen arbeiten.
Sie brauchen andere Beschäftigungen tagsüber.
Das sind zum Beispiel handwerkliche Arbeiten oder hausmeisterliche Dienst-Leistungen.
Das heißt zum Beispiel sie reparieren Sachen oder bauen Sachen zusammen oder machen Sachen wieder sauber.
Sie lernen dabei auch viel.
11 Menschen arbeiten dort zurzeit und werden von den 4 Mit-Arbeitern dabei betreut.
Die Zusammen-Arbeit klappt sehr gut.
Und die Zusammen-Arbeit wird so lange weiter gehen wie alles gut klappt.
Hephata Wohnen und die Caritas verstehen sich gut und sind gute Partner.
Die gewohnte Sprache kommt auf der nächsten Seite.
HEPHATA. unternehmen mensch.
Rolf Schneider, Geschäftsführer Caritasverband für die Region Eifel e.V.: Was
mir gut tut, ist, dass wir Menschen helfen
können, die nicht oder nicht mehr in Werkstätten arbeiten können. Jetzt ein Angebot
für diese zu haben, das ist fantastisch!
Region Eifel: Erstmalige und beispielhafte Kooperation zwischen
Hephata Wohnen und der Caritas mit Unterschriften besiegelt!
Am Dienstag, dem 6. Oktober 2015, kamen im Haus der Caritas auf der Gemünder Straße in Schleiden fünf Menschen zusammen, um den Vertrag über das
„Konzept zu einem Beschäftigungsangebot für Menschen mit Behinderung im
Rahmen einer tagesstrukturierenden Maßnahme nach Leistungstyp 24 des LVR
im Zusammenhang mit Leistungen des Leistungsbereichs Ambulant Betreutes
Wohnen“ zu unterzeichnen: Hephata-Vorstand Klaus-Dieter Tichy, Hephata
Wohnen Geschäftsleiterin Sabine Hirte, Hephata Wohnen Regionalleiterin Marion
Möller, Caritas-Geschäftsführer Region Eifel Rolf Schneider und Caritas-Fachbereichsleiter Psychiatrische Dienste Alexander Fischer. Rund um die Vertragsunterzeichnung tauschten sich alle gemeinsam rund zwei Stunden zu den kleinen und
großen Themen aus, die Caritas und Hephata gleichermaßen beschäftigen. Das
Fazit des offiziellen Kooperationsstarts: Tolle Gastgeber, tolle Atmosphäre! Hier
ein paar Fragen zur neuen Zusammenarbeit:
Wie ist es zu dieser Kooperation gekommen?
Marion Möller: Herr Fischer berichtete auf einer Regionalkonferenz des LVR im
Kreis Euskirchen über die Schwierigkeit, Menschen, die im ambulant betreuten
Wohnen leben und aufgrund ihrer Behinderung nicht in der Lage sind Arbeitsangebote in Werkstätten oder Tagesstätten anzunehmen, eine Tagesstruktur
anzubieten. Bei unserem Baustellenfest in Schleiden sind wir dann ins Gespräch
gekommen. Das war am 5. Juli 2013. Ganze zwei Jahre hat es gedauert, bis das
Angebot starten konnte, aber wir haben es gemeinsam geschafft. Am 1. Juli
dieses Jahres ging unser gemeinsamer LT24 in Schleiden an den Start.
Alexander Fischer: Die Notwendigkeit eines tagesstrukturierenden Angebots in
Form eines LT24 in der Eifel ergab sich aus der praktischen Arbeit der ambulanten Wohnhilfen. Immer mehr Klienten des betreuten Wohnens schaffen die
Anforderungen einer Werkstatt nicht. Sie benötigen einen niedrigschwelligeren
Zugang zu sinnvoller Beschäftigung. Da wir selber kein LT24 Angebot anbieten
können, sind wir auf Hephata zugegangen.
Was genau ist Inhalt der Kooperation?
Marion Möller: Hephata Wohnen bietet eine tagesstrukturierende Maßnahme
nach Leistungstyp 24 des LVR für Menschen mit geistiger und/oder seelischer
Behinderung im ambulant betreuten Wohnen in den Räumlichkeiten des Caritasverbandes an. Die Infrastruktur des Caritasverbandes bietet uns jede Menge
Möglichkeiten, sinnvolle und nützliche Aktionen gemeinsam mit den Teilneh-
merinnen und Teilnehmern der Maßnahme durchzuführen. Eine enge Verbindung zum Caritas-Team Arte (Arte: Arbeit Teilen) erweitert diese Möglichkeiten
noch. Bei „Arbeit teilen“ werden handwerkliche Arbeiten und/oder hausmeisterliche Dienstleistungen geübt und mit fachlicher Anleitung ausgeführt. Es ist
uns gelungen, unterschiedlichste Beschäftigungsangebote aufzubauen und zu
nutzen, so dass die Menschen ganz individuell eine Tätigkeit finden können, die
sie gut bewältigen können und die zudem auch noch sinnstiftend ist. Außerdem
gibt es so die Möglichkeit, sich auszuprobieren und neue Fähigkeiten an sich
selbst zu erkennen. Derzeit nehmen elf Menschen an dieser Maßnahme teil. Eine
Mitarbeiterin von Hephata leitet das Angebot und hält den Kontakt zu den drei
KollegInnen der Caritas aus dem Arte-Team.
Gab es Hürden zu überwinden?
Alexander Fischer: Die Zusammenarbeit mit Hephata verlief von Anfang an
sehr kooperativ und lösungsorientiert. Die Hindernisse, die den Prozess über zwei
Jahre gestreckt haben, lagen in den bürokratischen Vorgaben an eine solche
Kooperation. Über den gesamten Zeitraum haben wir als Partner immer sehr gut
harmoniert. Besser hätte es nicht laufen können.
Was sind Ihre ersten Erfahrungen?
Marion Möller: Der LT 24 ist für uns gut angelaufen und es zeigt sich in der
praktischen Arbeit, dass Caritas und Hephata gut miteinander können. So gut,
dass wir uns eine Zusammenarbeit in anderen Arbeitsfeldern und Projekten gut
vorstellen können.
Alexander Fischer: Der LT24 in Schleiden wurde von Anfang an von den
Klienten des Betreuten Wohnen sehr gut angenommen und genutzt. Er erweitert
die Angebotspalette sinnvoller Beschäftigung in der Eifelregion um eine wichtige
Facette.
Für wie lange ist die Kooperation geplant?
Marion Möller: Sie ist nicht zeitlich begrenzt und wir sind da ganz offen - aber
auch ehrlich. Wir werden unsere Zusammenarbeit regelmäßig überprüfen, reflektieren und dann entscheiden wie es mit uns weitergeht. Ganz so, wie es sich in
einer guten Partnerschaft gehört.
Sonja Zeigerer
HEPHATA. unternehmen mensch.