Zur Fachtagung „Quartiersnahe Versorgungskonzepte für Menschen mit Demenz“, am 29.10.2015 trafen sich über 100 Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Guten Hoffnung Leben. Kooperationspartner beim 2. Sterkrader Symposium waren das DemenzServicezentrum Westliches Ruhrgebiet, Gute Hoffnung Leben und das Netzwerk Demenz Oberhausen. Nach den Begrüßungsreden von Frau Andrea Stromenger von der Guten Hoffnung Leben, von Frau Elke Riedemann vom Demenz-Servicezentrum Westliches Ruhrgebiet, von Frau Sabine Lauxen, Dezernentin für Umwelt, Gesundheit, ökologische Stadtentwicklung und – planung der Stadt Oberhausen und Herrn Holger Eichstaedt vom Netzwerk Demenz Oberhausen, sprach Frau Ministerin Barbara Steffens über gesundheitspolitische Erfordernisse und Rahmenbedingungen der Quartiersarbeit. Das Quartier Sterkrade wurde bildlich und personell von Frau Kirsten Beukenbusch vom Demenz-Servicezentrum Westliches Ruhrgebiet den Teilnehmern vorgestellt. Deutlich wurde wie unterschiedlich und vielseitig die Angebots- und Beratungsstruktur sich in den letzten Jahren, speziell in diesem Stadtteil entwickelt hat. Herr Dr. Bernhard Holle vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Witten sprach ausführlich über die Bedürfnisse und Bedarfe von Menschen mit Demenz im Quartier. Nach einer Kaffeepause durften die Teilnehmer Herrn Prof. Rolf G. Heinze von der Ruhr-Universität Bochum begrüßen. Mit dem Thema „Quartiersentwicklung im demografischen Wandel“ befasst er sich seit Jahren und konnte durch seine Erfahrung interessante Anregung zur Entwicklung eines demenzfreundlichen Quartiers erläutern. Nach der Mittagspause wurden drei Workshops angeboten: „Treiber erfolgreicher Quartiersarbeit“ war das Thema von Stefan Welbers (Gute Hoffnung Leben) im Workshop I. Im Workshop II stellten Herr Holger Eichstaedt (Netzwerk Demenz Oberhausen) und Frau Annette Brauer (Katholisches Klinikum Oberhausen) die Beratung im Quartier am den Beispielen der „Leuchttürme“ dar. Frau Nese Özcelik vom Büro für Chancengleichheit der Stadt Oberhausen und Frau Barbara Zillgen vom Stadtteilbüro Sterkrade entwickelten gemeinsam mit den Teilnehmern des Workshops III Ideen für ein demenzfreundliches Quartier Sterkrade. In einer Abschließenden Podiumsdiskussion kam zuerst Frau Christa Clees, eine Mitglied der Duisburger Dementi-Gruppe, zu Wort. Sie berichtete von ihren Erfahrungen aus ihrem Mülheimer Quartier. Anschließend berichtete Herr Ingolf Rascher von der Ruhr-Universität Bochum von Schwierigkeiten und Hürden in der Quartiersentwicklung. Herr Robbi Schlagböhmer von der Interessenvertretung der Sterkrader Kaufleute erzählte von den Erfahrungen und den Bemühungen der Dienstleister im Umgang mit Kunden, die an einer Demenz erkrankt sind. Die Bemühungen und Aktivitäten der Stadt Oberhausen schilderte Frau Nese Özcelik vom Büro für Chancengleichheit dem Publikum. Viele Mitwirkende, Akteure und interessierte Bürger trugen zu einer sehr lebhaften und aufschlussreichen Veranstaltung bei, die sich mit den Konzepten zur Gestaltung alters- und demenzfreundlicher Lebensräume auseinandersetzte. Die Kommunikation der lokalen Akteure und die Einbeziehung vieler unterschiedlicher Institutionen ist eine wichtige Voraussetzung im Quartier, damit Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten und vertrauten Umgebung leben können.
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