Sicherheitsleitfaden BES12 Version 12.2 Veröffentlicht: 2015-08-28 SWD-20150828134827806 Inhalt Info zu diesem Handbuch................................................................................................. 9 Neuerungen für BlackBerry 10-Geräte ............................................................................................................................. 9 Neuerungen für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte ..............................................................................................9 Sicherheitsmerkmale für BlackBerry .............................................................................. 12 Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte .............................. 13 Was ist BES12 Client?..................................................................................................................................................... 13 Für alle iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte geltende Sicherheitsfunktionen......................................................... 14 Unterstützte Funktionen, die iOS und Android systemeigen sind...............................................................................15 Sicherheitsfunktionen für Geräte mit MDM-Steuerelementen.......................................................................................... 16 Sicherheitsfunktionen für Android for Work-Geräte.......................................................................................................... 17 Sicherheitsmerkmale für Samsung-Geräte, die KNOX MDM verwenden........................................................................... 18 Sicherheitsfunktionen für Samsung-Geräte mit KNOX Workspace ................................................................................... 18 Trusted Boot-Bestätigung........................................................................................................................................ 20 Unterstützung für TIMA........................................................................................................................................... 20 Sicherheitsfunktionen für Geräte mit Secure Work Space ................................................................................................21 Schutz von Geräten vor Entsperren und Hacken.......................................................................................................23 Typen von Apps für Secure Work Space ................................................................................................................... 24 Sicherheit von Hardware und OS bei BlackBerry 10........................................................ 25 Hardware-Vertrauensstamm für BlackBerry-Geräte......................................................................................................... 25 Das BlackBerry 10 OS .................................................................................................................................................... 25 Das Dateisystem......................................................................................................................................................26 Sandboxing............................................................................................................................................................. 26 Geräteressourcen.................................................................................................................................................... 27 App-Berechtigungen............................................................................................................................................... 27 Überprüfen der Software......................................................................................................................................... 27 Verhindern von Speicherschäden.............................................................................................................................28 Aktivieren von Geräten....................................................................................................30 Verwenden von Aktivierungsarten für die Konfiguration der Kontrolle über Geräte ........................................................... 30 Benutzerregistrierung mit der BlackBerry Infrastructure ................................................................................................. 32 Aktivierungskennwörter.................................................................................................................................................. 33 Verwenden von IT-Richtlinien für die Sicherheitsverwaltung.............................................................................................33 Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten........................................... 35 Verbinden von Geräten mit Ihren Ressourcen.................................................................................................................. 35 Schützen der Kommunikation zwischen Apps und Ihrem Unternehmensnetzwerk.................................................... 36 Schützen von Daten, die mittels Push an Apps auf Geräten übertragen wurden........................................................ 37 Verschlüsselungstypen für die Kommunikation zwischen Geräten und Ihren Ressourcen.......................................... 37 Schützen von Verbindungen mit Geschäftsnetzwerken.................................................................................................... 40 Verbinden mit einem VPN........................................................................................................................................ 40 Schutz von Wi-Fi-Verbindungen................................................................................................................................40 Schutz von Daten während der Übertragung über die BlackBerry Infrastructure ..............................................................44 Authentifizierung von BES12 bei der BlackBerry Infrastructure ................................................................................44 Wie Geräte eine Verbindung zur BlackBerry Infrastructure herstellen........................................................................46 Wie BES12 und die BlackBerry Infrastructure Ihre Daten schützen........................................................................... 47 Schützen von Geräteverwaltungsdaten, die zwischen BES12 und Geräten gesendet werden.....................................51 Bereitstellen von Geräten mit Zugriff per einmaligem Anmelden im Netzwerk Ihres Unternehmens.................................. 53 Verwenden von Kerberos für die einmalige Anmeldung auf Geräten..........................................................................53 Schutz der Kommunikation mit Geräten mithilfe von Zertifikaten..................................................................................... 54 Bereitstellung von BlackBerry 10-Client-Zertifikaten an Geräte.................................................................................54 Verwenden von SCEP zur Anmeldung von Clientzertifikaten auf Geräten...................................................................55 Senden von Zertifizierungsstellenzertifikaten an Geräte............................................................................................57 Schutz von E-Mail-Nachrichten....................................................................................................................................... 57 Steuern, welche Geräte Exchange ActiveSync verwenden können............................................................................ 58 Erweitern der E-Mail-Sicherheit................................................................................................................................58 Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten ......... 66 Verschlüsselungstypen für die Kommunikation zwischen Geräten und Ihren Ressourcen................................................. 66 Schutz von Wi-Fi-Verbindungen................................................................................................................................66 Wi-Fi-Geschäftsverbindung......................................................................................................................................67 Verbinden mit einem VPN........................................................................................................................................ 67 Schützen von Daten während der Übertragung zwischen BES12 und iOS-, Android und Windows Phone-Geräten............ 68 Schutz der Kommunikation mit Geräten mithilfe von Zertifikaten..................................................................................... 69 Senden von Clientzertifikaten an Geräte...................................................................................................................69 Verwenden von SCEP zur Anmeldung von Clientzertifikaten auf Geräten...................................................................70 Senden von Zertifizierungsstellenzertifikaten an Geräte............................................................................................71 Einrichten von Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk nach einmaliger Anmeldung für iOS-Geräte..................................72 Schutz von E-Mail-Nachrichten....................................................................................................................................... 72 Steuern, welche Geräte Exchange ActiveSync verwenden können............................................................................ 73 Erhöhen der Sicherheit von E-Mail-Nachrichten mittels S/MIME............................................................................... 73 Überlegungen zu Netzwerken mit DMZ........................................................................... 76 Schützen von Verbindungen zur BES12 mithilfe des BlackBerry Router .......................................................................... 76 Verwenden eines BlackBerry Router oder eines Proxy-Servers mit BES12 ....................................................................... 76 Installieren von BES12 in einer DMZ................................................................................................................................77 Verwenden von BlackBerry Secure Connect Plus für sichere Verbindungen mit geschäftlichen Ressourcen.............................................................................................79 Datenfluss bei der Erstellung eines sicheren IP-Tunnels durch BlackBerry Secure Connect Plus ...................................... 79 Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten......................................................... 81 Aktivierungsoptionen...................................................................................................................................................... 81 Sichern von BlackBerry Balance-Geräten.................................................................................................................81 Sichern von regulierten BlackBerry Balance-Geräten............................................................................................... 82 Wie geschäftliche und persönliche Bereiche voneinander getrennt sind................................................................... 83 Sichern von Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen................................................................ 84 Verschlüsselung..............................................................................................................................................................85 Schutz persönlicher Daten durch die Geräte............................................................................................................ 86 Schutz geschäftlicher Daten durch die Geräte..........................................................................................................87 Erweiterter Schutz von Daten im Ruhezustand......................................................................................................... 87 Klassifizierung der Apps und Daten auf den Geräten........................................................................................................89 Kennwörter.....................................................................................................................................................................91 Ändern von Kennwörtern......................................................................................................................................... 92 Datenlöschung............................................................................................................................................................... 97 Überprüfen, wann die Geräte alle Daten im geschäftlichen Bereich löschen............................................................. 97 Alle Daten vom Gerät löschen.................................................................................................................................. 98 Löschen der geschäftlichen Daten......................................................................................................................... 101 Steuern von Messaging................................................................................................................................................. 103 Regeln des Zugriffs auf Inhalte...................................................................................................................................... 104 Steuern des Zugriffs auf Geräte..............................................................................................................................105 Steuern von Gerätefunktionen.......................................................................................................................................106 Steuern des Sicherheits-Timeout........................................................................................................................... 107 Verwalten des Teilens geschäftlicher und persönlicher Dateien mithilfe der Option "Teilen".................................... 109 Sicherstellen der Geräteintegrität...........................................................................................................................109 Steuern der Software............................................................................................................................................. 109 Steuern der Sprachsteuerung................................................................................................................................ 110 Steuern der Protokollierung................................................................................................................................... 110 Einrichten einer Startseitennachricht..................................................................................................................... 110 Steuern von Netzwerkverbindungen von Geräten.......................................................................................................... 111 Übertragen von geschäftlichen Dateien von Geräten mit Bluetooth ........................................................................ 111 Verwalten von Datentransfer auf ein Gerät/von einem Gerät mithilfe von NFS..........................................................114 Kontrollieren von Roaming..................................................................................................................................... 115 BlackBerry Link-Schutz................................................................................................................................................ 115 Authentifizierung zwischen Geräten und BlackBerry Link ...................................................................................... 115 Datenschutz zwischen BlackBerry Link und Geräten.............................................................................................. 116 Sichern und Wiederherstellen................................................................................................................................ 116 Remote-Medien- und Dateizugriffsarchitektur........................................................................................................117 Smartcards...................................................................................................................................................................117 Aufheben der Bindung einer Smartcard an ein Gerät..............................................................................................118 Authentifizieren eines Benutzers mithilfe einer Smartcard......................................................................................118 Verwalten, wie Geräte Smartcards verwenden........................................................................................................ 118 Daten im Ruhezustand für iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräte .........................121 Kennwörter...................................................................................................................................................................121 Datenlöschung............................................................................................................................................................. 121 Alle Daten vom Gerät löschen................................................................................................................................ 121 Löschen der geschäftlichen Daten......................................................................................................................... 122 Durchsetzen von Standards über Kompatibilitätsprofile.................................................................................................123 Verhindern der Installation spezifischer Apps durch die Benutzer........................................................................... 124 Sicherheits-Timeout......................................................................................................................................................124 Sicherheit der Secure Work Space ............................................................................... 126 Erstellen eines geschäftlichen Bereichs auf einem Gerät............................................................................................... 127 Schutz von Daten im geschäftlichen Bereich mit Verschlüsselung..................................................................................127 Verschlüsselung des geschäftlichen Bereichs........................................................................................................ 128 Schutz des Kennworts für den geschäftlichen Bereich...................................................................................................129 Timeout nach Inaktivität im geschäftlichen Bereich.......................................................................................................129 Speichern von Daten des geschäftlichen Bereichs auf Medienkarten............................................................................. 130 Anzeige von geschäftlichen Kontakten in der Anrufer-ID................................................................................................ 130 Speichern von Arbeitsbrowserdaten.............................................................................................................................. 130 Löschen des geschäftlichen Bereichs............................................................................................................................131 Steuern, wann Geräte den geschäftlichen Bereich löschen.....................................................................................131 Enterprise-Konnektivität............................................................................................................................................... 132 Verbindung eines Geräts mit Enterprise-Konnektivität mit BES12 .......................................................................... 133 Authentifizierung von BES12 bei der BlackBerry Infrastructure ..............................................................................134 Verbindung eines Geräts mit Secure Work Space zur BlackBerry Infrastructure und zu BES12 ............................... 135 Speichern und Schützen von Zertifikaten............................................................................................................... 136 Authentifizierung des Benutzers am BES12 Client ................................................................................................. 136 Gesicherte Apps auf iOS- oder Android-Geräten ........................................................................................................... 136 Verwalten der Verfügbarkeit gesicherter Apps auf Geräten......................................................................................136 Wie ein geschäftlicher Bereich gesicherte Apps wrappt.......................................................................................... 137 App-Wrapping in der BlackBerry Infrastructure ..................................................................................................... 138 Informationsaustausch zwischen gesicherten Apps................................................................................................138 Wie ein geschäftlicher Bereich Fingerabdrücke von gesicherten Apps nimmt......................................................... 139 Anlagen für gesicherte Apps von Dritten.................................................................................................................139 Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten............................................................ 140 Verwalten geschäftlicher Apps auf Geräten................................................................................................................... 140 BlackBerry World for Work............................................................................................................................................ 140 Installieren von persönlichen Apps auf Geräten............................................................................................................. 141 Nutzer mithilfe von Entwicklungstools von der Installation von Apps abhalten................................................................ 141 Schützen eines Geräts vor schädlichen Apps.................................................................................................................142 Verweigerung des Zugriffs auf geschäftliche Apps und Daten für die BlackBerry Runtime für Android-Apps................... 142 Verwalten der von Apps geöffneten Links in geschäftlichen und persönlichen Bereichen eines Geräts............................ 142 Verhindern, dass Benutzer in geschäftlichen Apps Sprachaufzeichnungen verwenden.................................................. 143 Verhindern, dass Benutzer bei gemeinsamer Bildschirmnutzung während BBM Video-Chats geschäftliche Dateien teilen............................................................................................................................................................................ 143 Apps auf Geräten unverfügbar machen......................................................................................................................... 143 Steuern, wie sich Apps mit Netzwerken verbinden.........................................................................................................144 Steuern, wie geschäftliche Apps eine Verbindung zu Geschäftsnetzwerken herstellen.............................................144 Verhindern, dass sich persönliche Apps mit Netzwerken verbinden........................................................................ 146 Geschäftlichen Apps erlauben, eine Verbindung zu persönlichen Netzwerken herzustellen.....................................147 Kryptografie auf BlackBerry 10-Geräten....................................................................... 148 Symmetrische Verschlüsselungsalgorithmen.................................................................................................................148 Asymmetrische Verschlüsselungsalgorithmen............................................................................................................... 148 Hash-Algorithmen........................................................................................................................................................ 149 Nachrichtenauthentifizierungscode.............................................................................................................................. 149 Signaturalgorithmen..................................................................................................................................................... 150 Schlüsselvereinbarungsalgorithmen..............................................................................................................................150 Kryptografische Protokolle............................................................................................................................................ 150 Internetsicherheitsprotokolle................................................................................................................................. 150 VPN-Sicherheitsprotokolle..................................................................................................................................... 151 Wi-Fi-Sicherheitsprotokolle.................................................................................................................................... 151 Cipher-Suites für SSL/TLS-Verbindungen.......................................................................................................................151 Kryptografische Bibliotheken........................................................................................................................................ 153 Kryptografische VPN-Unterstützung..............................................................................................................................153 Kryptografische Wi-Fi-Unterstützung.............................................................................................................................153 BlackBerry OS-Gerätesicherheit................................................................................... 155 Glossar.........................................................................................................................157 Rechtliche Hinweise..................................................................................................... 163 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Info zu diesem Handbuch Info zu diesem Handbuch 1 Mit BES12 können Sie BlackBerry 10-, BlackBerry OS- (Version 5.0 bis 7.1), iOS-, Android- (einschl. Android for Work- und Samsung KNOX-) und Windows Phone-Geräte für Ihr Unternehmen verwalten. Im vorliegenden Handbuch wird die von BES12 für die Verwaltung und Verwendung der Geräte bereitgestellte Sicherheit beschrieben. Außerdem werden die Sicherheitsfunktionen der BlackBerry 10-Hardware und von BlackBerry 10 OS beschrieben, sowie die Bereitstellung einer zusätzlichen Steuerungs- und Sicherheitsebene durch Secure Work Space für iOSGeräte sowie Android-Geräte, auf denen Android for Work bzw. Samsung KNOX nicht verwendet wird. Dieses Handbuch richtet sich an leitende IT-Experten, die für die Evaluierung des Produkts und die Planung der Produktbereitstellung verantwortlich sind, sowie an alle, die sich weiterführende Kenntnisse zu BES12 und zur Gerätesicherheit aneignen möchten. Behandelt wird die Art und Weise, wie BES12 dazu beitragen kann, übertragene und im Ruhezustand befindliche Daten sowie Apps Ihres Unternehmens zu schützen. Neuerungen für BlackBerry 10-Geräte In der folgenden Tabelle sind die Neuerungen für BES12 Version 12.2 aufgeführt. Funktion Beschreibung BlackBerry Secure Connect Plus Die BES12-Komponente BlackBerry Secure Connect Plus bietet einen sicheren IPTunnel zwischen Apps im geschäftlichen Bereich von BlackBerry 10-Geräten und dem Netzwerk des Unternehmens. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von BlackBerry Secure Connect Plus für sichere Verbindungen mit geschäftlichen Ressourcen. Neuerungen für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte In der folgenden Tabelle werden die aktualisierten Sicherheitsfunktionen für BES12 Version 12.2 aufgeführt, die in diesem Dokument beschrieben werden. Funktion Beschreibung Unterstützung für Android for Work BES12 kann Geräte mit Android for Work verwalten. 9 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Info zu diesem Handbuch Funktion Beschreibung Weitere Informationen finden Sie unter Sicherheitsfunktionen für Android for WorkGeräte. Unterstützung für Samsung KNOX Workspace Unterstützung für BlackBerry Secure Connect Plus BES12 kann Samsung-Geräte mit KNOX Workspace aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherheitsfunktionen für Samsung-Geräte mit KNOX Workspace . Geräte mit KNOX Workspace oder Android for Work können eine sichere Verbindung mit dem Netzwerk des Unternehmens unter Verwendung von BlackBerry Secure Connect Plus herstellen. Die BES12-Komponente BlackBerry Secure Connect Plus bietet einen sicheren IPTunnel zwischen geschäftlichen Apps auf Geräten und dem Netzwerk des Unternehmens. Über diesen Tunnel haben Benutzer Zugriff auf Ressourcen hinter der Firewall des Unternehmens, wobei die Sicherheit der Daten mithilfe von Standardprotokollen und durchgehender Verschlüsselung sichergestellt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von BlackBerry Secure Connect Plus für sichere Verbindungen mit geschäftlichen Ressourcen. Neue Secure Work Space-Funktionen Folgende neue Funktionen stehen in Secure Work Space zur Verfügung: • IT-Richtlinienregel zur Steuerung des Exports von geschäftlichen Kontakten in die App für persönliche Kontakte auf Android-Geräten • Verwendung von SCEP bei der Registrierung von Zertifikaten • Zertifikatbasierte Authentifizierung für Exchange ActiveSyncVerbindungen • Bei Verwendung von S/MIME: Unterstützung für die Überprüfung von Zertifikatsperrlisten, Zertifikatsuche über LDAP und Erzwingen von S/ MIME über eine E-Mail-Profileinstellung • Bereitstellung von Zertifikaten für Exchange ActiveSync-, S/MIME- und SSL-Verbindungen Unterstützung für den Versand von Verschlüsselungs- und Signaturzertifikaten per Entrust-PKI Für iOS-Geräte kann nun ein Profil für Benutzeranmeldeinformationen erstellt werden, das ein Entrust-Profil mit eigenem Verschlüsselungs- und Signaturzertifikat umfasst. Löschen aller Daten von per Tethering verbundenen Geräten Benutzer können nun alle Daten von Geräten löschen, die mit dem Computer über USB verbunden sind. 10 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Info zu diesem Handbuch Funktion Beschreibung Benachrichtigung über Aktualisierungen Wenn BlackBerry Aktualisierungen an der IT-Richtlinie sendet, werden an der IT-Richtlinie Administratoren mit der Rolle „IT-Richtlinie anzeigen“ bzw. „IT-Richtlinie erstellen“ darüber benachrichtigt, wenn sie sich anmelden. 11 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für BlackBerry Sicherheitsmerkmale für BlackBerry 2 Funktion Beschreibung BlackBerry Produktionssicherheitsmodell Das End-to-End-Produktionsmodell von BlackBerry gewährleistet BlackBerry 10-Gerätehardwareintegrität und dass nur echte BlackBerryGeräte eine Verbindung zu der BlackBerry Infrastructure herstellen. BlackBerry 10 OS-Schutz Das BlackBerry 10 OS ist manipulationssicher, robust und sicher und umfasst viele Sicherheitsmerkmale, die Daten, Apps und Ressourcen auf Geräten schützen. Administrative Kontrolle BES12 ermöglicht Ihnen durch Funktionen wie Geräteaktivierung, ITAdministrationsbefehle, IT-Richtlinien und Profile Kontrolle über das Geräteverhalten. Kontrolle über den Gerätezugriff auf das Netzwerk Ihres Unternehmens BES12 ermöglicht Ihnen, geschäftliche Wi-Fi-Profile und geschäftliche VPN-Profile an BlackBerry 10-Geräte zu senden, damit Sie kontrollieren können, welche Geräte eine Verbindung zu dem Netzwerk Ihres Unternehmens herstellen können. Schutz von Daten während der Übertragung Daten während der Übertragung innerhalb der BES12-Lösung werden mithilfe von Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, Zertifikaten und gegenseitig authentifizierten Verbindungen geschützt. Schutz von Daten im Ruhezustand Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten werden mithilfe von Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, Kennwörtern und Datenbereinigung geschützt. Kryptografie BlackBerry 10-Geräte unterstützen verschiedene Arten von kryptografischen Algorithmen, Codes, Protokollen und APIs. FIPS-Zertifizierung für den BES12-Server Jede BES12-Instanz verschlüsselt alle Daten, die sie direkt speichert, und beschreibt Daten indirekt mithilfe eines FIPS-zertifizierten kryptografischen Moduls. 12 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte 3 Abhängig vom Gerätetyp bietet BES12 diverse Verwaltungsoptionen. Die von Ihnen ausgewählte Verwaltungsoption bestimmt, welche Sicherheitsfunktionen verfügbar sind. Die folgende Tabelle enthält eine Liste der Verwaltungsoptionen, die in diesem Abschnitt näher erläutert werden. Verwaltungsoption Unterstützte Geräte Beschreibung MDM-Steuerelemente iOS, Android und Windows Phone Diese Option umfasst einfache Funktionen zur Verwaltung von Geräten, Sicherheit und Apps. KNOX MDM Samsung Diese Option bietet einfache Funktionen zur Verwaltung von Geräten, Sicherheit und Apps über Samsung KNOX MDM-APIs. Android for Work Android-Geräte mit Android OS 5.0 oder höher Diese Option erstellt eine separates geschäftliches Profil auf Android-Geräten. KNOX Workspace Samsung Diese Option erstellt einen verschlüsselten KNOX Workspace auf Samsung-Geräten. Secure Work Space iOS und Android Diese Option erstellt einen verschlüsselten geschäftlichen Bereich auf Android- und iOS-Geräten. Weitere Informationen zu den Verwaltungsoptionen für Android-Geräte finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Was ist BES12 Client? BES12 Client ist eine App, mit der BES12 mit iOS-, Android- und Windows Phone-Geräten kommunizieren kann. Wenn Sie diese Geräte mit BES12 verwalten möchten, müssen die Benutzer zunächst BES12 Client auf den Geräten installieren. Benutzer können die neueste Version von BES12 Client aus dem App Store bei iOS-Geräten, aus Google Play bei Android-Geräten oder aus dem Windows Marketplace bei Windows Phone herunterladen. Nachdem Benutzer ihre Geräte aktiviert haben, können sie mit BES12 Client Folgendes tun: • Überprüfen, ob ihre Geräte mit den Standards des Unternehmens kompatibel sind 13 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte • Die Profile anzeigen, die ihren Benutzerkonten zugewiesen wurden • Die IT-Richtlinienregeln anzeigen, die ihren Benutzerkonten zugewiesen wurden • Ihre Geräte deaktivieren Für alle iOS-, Android- und Windows PhoneGeräte geltende Sicherheitsfunktionen Die folgenden Sicherheitsfunktionen gelten für alle Geräte und Verwaltungsoptionen. Funktion Beschreibung Verwaltungsbefehle Sämtliche Verwaltungsoptionen ermöglichen Ihnen bzw. Benutzern, ein Gerät zu sperren, Gerätekennwörter zu ändern und Informationen von Geräten zu löschen. Einige Verwaltungsoptionen bieten zusätzliche Verwaltungsbefehle. Steuerelement für Kennwort und Gerät Alle Verwaltungsoptionen ermöglichen das Festlegen von Kennwortanforderungen und das Deaktivieren von Gerätefunktionen (z. B. der Kamera) mit IT-Richtlinien. Einige Verwaltungsoptionen bieten verbesserte IT-Richtliniensätze für eine detailliertere Steuerung. Steuerung der Netzwerkverbindung Alle Verwaltungsoptionen unterstützen Wi-Fi-Profile, mit denen Sie festlegen können, wie Geräte eine Verbindung mit dem Netzwerk des Unternehmens unter Verwendung von WiFi herstellen können. Einige Verwaltungsoptionen und Gerätetypen unterstützen überdies VPN-Verbindungen und Enterprise-Konnektivität. Kompatibilität Alle Verwaltungsoptionen ermöglichen die Durchsetzung der Anforderungen des Unternehmens an Geräte, z. B. die Installation obligatorischer Apps. Auf iOS- und Android-Geräten können Sie entsperrte oder gehackte Geräte verweigern. Zur Durchsetzung der Richtlinientreue können Sie Benutzern eine Benachrichtigung senden und sie auffordern, die Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen. Sie können auch den Zugriff von Benutzern auf die Ressourcen und Anwendungen des Unternehmens beschränken und Geschäftsdaten oder alle Daten auf dem Gerät löschen. App-Verwaltung Alle Verwaltungsoptionen ermöglichen die Installation geschäftlicher Apps auf Geräten. Sie können angeben, ob Apps auf Geräten erforderlich sind, und Sie können sehen, ob eine geschäftliche App auf einem Gerät installiert ist. Einige Verwaltungsoptionen ermöglichen die Trennung geschäftlicher und persönlicher Apps mithilfe von Containern oder geschäftlicher Profile. 14 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Funktion Beschreibung Zertifikatsbasierte Authentifizierung Alle Verwaltungsoptionen unterstützen die zertifikatbasierte Authentifizierung zwischen Geräten und Netzwerken oder Servern in der Unternehmensumgebung. Alle Verwaltungsoptionen unterstützen das Senden von Zertifizierungsstellenzertifikaten an Geräte. Alle Verwaltungsoptionen für iOS- und Android-Geräte unterstützen das Senden von Clientzertifikaten an Geräte. Einige Verwaltungsoptionen ermöglichen die Registrierung von Clientzertifikaten auf Geräten mittels SCEP. BES12 kann Profile und Zertifikate automatisch entfernen, wenn bei einem Gerät gegen eine der Bedingungen für Richtlinientreue (z. B. im Hinblick auf Jailbreak oder Rooting) verstoßen wird. Damit wird verhindert, dass das Gerät eine Verbindung mit den Ressourcen des Unternehmens herstellt, wenn die zertifikatbasierte Authentifizierung verwendet wird. Für die zertifikatsbasierte Authentifizierung ist kein Proxyserver zwischen dem Gerät und dem E-Mail-Server Ihres Unternehmens erforderlich. Steuern, welche Geräte Zugriff auf Wenn Ihr Unternehmen Exchange ActiveSync verwendet, unterstützen alle Exchange ActiveSync haben Verwaltungsoptionen Microsoft Exchange Gatekeeping. Sie können Microsoft Exchange dürfen konfigurieren, um die Nutzung von Exchange ActiveSync durch Geräte zu unterbinden, die nicht explizit auf einer zulässigen Liste in Microsoft Exchange aufgeführt sind. Mithilfe von Gatekeeping in BES12 können Sie steuern, welche Geräte der zulässigen Liste hinzugefügt werden. Wenn ein Gerät zur zulässigen Liste hinzugefügt wird, kann ein Benutzer auf das geschäftliche E-Mail-Konto und andere Informationen auf dem Gerät zugreifen. FIPS-Zertifizierung für die BES12 Client BES12 Client ist eine App, mit der BES12 mit iOS-, Android- und Windows Phone-Geräten kommunizieren kann. BES12 Client verwendet ein FIPS-zertifiziertes kryptografisches Modul, um alle Daten zu verschlüsseln, die er direkt speichert und indirekt in Dateien schreibt. Unterstützte Funktionen, die iOS und Android systemeigen sind. Die folgenden Funktionen sind iOS und Android systemeigen und werden auch von BES12 unterstützt. Weitere Informationen zu diesen Funktionen finden Sie in der iOS- und Android-Dokumentation von Apple und Google. Funktion Beschreibung Komplette Festplattenverschlüsselung Komplette Festplattenverschlüsselung gewährleistet, dass alle Daten des Geräts in verschlüsselter Form gespeichert werden und nur Benutzern zugänglich sind, die eine Verschlüsselungs-PIN oder ein Kennwort eingeben. BES12 unterstützt die systemeigene, vollständige Festplattenverschlüsselung, die auf iOS und Android angeboten wird. 15 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Funktion Beschreibung Adressraum-LayoutRandomisierung Adressraum-Layout-Randomisierung macht es Angreifern schwieriger, ein Gerät auszunutzen und ihren eigenen Code auszuführen. Diese Technik randomisiert die Lage von Systemkomponenten im Speicher, sodass es für Angreifer schwierig ist zu wissen, wo ein Sicherheitsrisiko vorliegt. BES12 unterstützt die systemeigene Adressraum-LayoutRandomisierung, die auf iOS und Android angeboten wird. Sicherheitsfunktionen für Geräte mit MDMSteuerelementen Die Verwaltungsoption „MDM-Steuerelemente“ ermöglicht die Verwendung der standardmäßig auf iOS-, Android- und Windows Phone-Geräten verfügbaren Sicherheitsfunktionen. Es wird kein separater, verschlüsselter Container erstellt, die geschäftlichen Apps und Daten werden nicht von den persönlichen getrennt. MDM-Steuerelemente lassen einige Bedenken in puncto Benutzer-Datenschutz unbeantwortet und bieten keine erhöhte Sicherheit. MDM-Steuerelemente sind normalerweise nicht empfehlenswert, wenn ein Unternehmen strenge Sicherheitsanforderungen zur Verhinderung von Datenverlust/-diebstahl hat. Je nach Gerätetyp stehen zusätzlich zu den Sicherheitsfunktionen für alle Gerätetypen die folgenden Sicherheitsfunktionen zur Verfügung: Gerät Sicherheitsfunktion iOS • VPN-Verbindung über VPN-Profile • SCEP-Registrierung von Zertifikaten • Durchsetzung von Richtlinientreue auf Geräten mit Jailbreak • IT-Richtlinienregeln zur Steuerung verschiedener systemeigener Apps, Gerätefunktionen und überwachter Geräte sowie zum Konfigurieren von Einstufungen für zulässigen Inhalt • Durchsetzung von Richtlinientreue auf gerooteten Geräten • IT-Richtlinienregel für die Geräteverschlüsselung • IT-Richtlinienregeln zur Steuerung von Geräteverbindungen per Bluetooth oder NFC, systemeigener Apps und firmeneigener Geräte (z. B. ob ein Benutzer ein Gerät zurücksetzen kann) Android Windows Phone 16 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Sicherheitsfunktionen für Android for WorkGeräte Android for Work ist eine von Google entwickelte Funktion, die zusätzliche Sicherheit für Unternehmen bietet, in denen AndroidGeräte verwaltet werden sollen. Mit ihr wird ein geschäftliches Profil erstellt, das die geschäftlichen Apps und Daten enthält. Wenn Sie Android for Work verwenden, können Sie die Sicherheitsfunktionen für alle Geräte und die in der folgenden Tabelle aufgeführten Sicherheitsfunktionen nutzen: Sicherheitsfunktion Beschreibung Geräteverschlüsselung Standardmäßig wird ein mit Android for Work aktiviertes Gerät mithilfe von AES-256 verschlüsselt. Geschäftliches Profil Wenn Sie ein Gerät mit Android for Work aktivieren, wird ein geschäftliches Profil erstellt, das geschäftliche Apps von persönlichen Apps trennt. Das geschäftliche Profil verfügt über ein eigenes Dateisystem, eigene App-Sandboxen und einen eigenen ZertifikatSchlüsselspeicher. Verwaltungsbefehle für das geschäftliche Profil BES12 umfasst Verwaltungsbefehle, mit deren Hilfe Sie (oder ein Benutzer) das geschäftliche Profil sperren oder entfernen können. Zertifikatverwaltung Sie können Clientzertifikate und CA-Zertifikate unter Verwendung verschiedener Arten von Profilen an Geräte senden, je nachdem, woher ein Zertifikat stammt. App-Verwaltung Sie können eingeschränkte und erforderliche Apps festlegen und sicherstellen, dass die Geräte entsprechend richtlinientreu sind. Alle Apps, die Sie bereitstellen, sind geschäftliche Apps, die in App-Sandboxen im geschäftlichen Profil installiert werden. Sie können App-Konfigurationen einrichten, um die Merkmale von Apps festzulegen. Sichere Verbindung über BlackBerry Secure Connect Plus Sie können BES12- und Android for Work-Geräte zum Herstellen einer sicheren Verbindung mit dem Netzwerk des Unternehmens unter Verwendung von BlackBerry Secure Connect Plus konfigurieren. Hierfür müssen die Geräte mit der Aktivierungsart „Geschäftlich und persönlich – Benutzer-Datenschutz (Android for Work – Premium)“ aktiviert werden. 17 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Sicherheitsmerkmale für Samsung-Geräte, die KNOX MDM verwenden BES12 kann Samsung-Geräte mithilfe von KNOX MDM verwalten. KNOX MDM umfasst die Sicherheitsfunktionen, die Samsung für die Geräte bereitstellt. Wenn ein Gerät aktiviert wird, erkennt BES12 automatisch, ob das Gerät KNOX MDM unterstützt. In der folgenden Tabelle werden die neben den standardmäßigen Android-Sicherheitsmerkmalen für Geräte, die KNOX MDM unterstützen, verfügbaren Sicherheitsfunktionen beschrieben: Sicherheitsfunktion Beschreibung VPN-Verbindung BES12 umfasst VPN-Profile, die Sie an Geräte mit KNOX MDM senden können, damit diese eine Verbindung mit einem IPSec- oder SSL-VPN herstellen können. Sie können eine kennwort- oder zertifikatbasierte Authentifizierung verwenden. Verbesserter IT-Richtliniensatz Sie können Samsung KNOX MDM-Geräte über einen verbesserten IT-Richtliniensatz steuern. Beispielsweise können Sie mithilfe verschiedener Regeln das Gerätekennwort, systemeigene Apps, Gerätefunktionalität, Konnektivität (einschließlich Bluetooth und NFC) und Browsereinstellungen steuern. Verbesserte App-Verwaltung Sie können Apps im Hintergrund installieren und deinstallieren, eingeschränkte Apps deaktivieren, die vor Durchsetzen der Richtlinie durch BES12 installiert wurden, und die Installation eingeschränkter Apps unterbinden. Sie können KNOX MDM mit oder ohne Container (z. B. KNOX Workspace oder Secure Work Space) verwenden. Wenn Sie auch ein Container verwenden möchten, müssen Sie eine Gold-Lizenz erwerben. Weitere Informationen über die KNOX MDM-Richtlinien finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Sicherheitsfunktionen für Samsung-Geräte mit KNOX Workspace Samsung KNOX Workspace ist ein verschlüsselter kennwortgeschützter Container auf einem Samsung-Gerät für geschäftliche Apps und Daten. Er trennt die persönlichen Apps und Daten eines Benutzers von denen des Unternehmens und schützt letztere mithilfe erweiterter, von Samsung entwickelter Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen. Wenn Sie KNOX Workspace verwenden, können Sie die Sicherheitsfunktionen für KNOX MDM-Geräte und die in der folgenden Tabelle aufgeführten Sicherheitsfunktionen nutzen: 18 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Sicherheitsfunktion Beschreibung Sicherheit der Hardware Standardmäßig werden für Samsung-Geräte, die KNOX Workspace unterstützen, die folgenden Sicherheitsfunktionen für Hardware und Betriebssystem verwendet: • Secure Boot und Trusted Boot, die die Echtheit von Kernel und Betriebssystem prüfen • TIMA, das den Kernel überprüft und auf Änderungen überwacht SE für Android Standardmäßig verwenden Samsung-Geräte SE für Android. SE für Android teilt das Betriebssystem in Sicherheitsdomänen auf, damit Apps und Prozesse keinen unbefugten Zugriff auf Daten und Ressourcen erhalten. Apps außerhalb des KNOX Workspace erhalten beispielsweise keinen Zugriff auf App-Daten im geschäftlichen Bereich. Containerverschlüsselung Standardmäßig ist auf Samsung-Geräten der KNOX Workspace mit AES-256 verschlüsselt. Verbesserter IT-Richtliniensatz Sie können den KNOX Workspace über einen verbesserten IT-Richtliniensatz steuern. Beispielsweise können Sie über verschiedene Regeln folgende Funktionen steuern: Verwaltungsbefehle für den geschäftlichen Bereich • Kennwort für geschäftlichen Bereich • Ob geschäftliche Apps Zertifikate anhand von Zertifikatsperrlisten prüfen sollen • Trusted Boot-Bestätigung • Trennung von geschäftlichen und persönlichen Daten (beispielsweise, ob geschäftliche Dateien im persönlichen Bereich zulässig sind) • Ob geschäftliche und persönliche Daten wie Kontakte, Kalender und Benachrichtigungen synchronisiert werden können • Smartcard-Authentifizierung für Browser und E-Mail • Konnektivität, einschließlich Bluetooth und NFC • Browsereinstellungen BES12 umfasst Verwaltungsbefehle, mit deren Hilfe Sie (oder ein Benutzer) den geschäftlichen Bereich sperren, das Kennwort für den geschäftlichen Bereich zurücksetzen, und den geschäftlichen Bereich entfernen können. Zertifikatbasierte Authentifizierung Sie können Zertifikate mithilfe von SCEP an Geräte senden. Die Geräte können diese mittels SCEP Zertifikate für VPN-, Exchange ActiveSync- und Wi-Fi-Verbindungen verwenden. Sichere Verbindung über BlackBerry Secure Connect Plus Sie können BES12 und Geräte mit KNOX Workspace zum Herstellen einer sicheren Verbindung mit dem Netzwerk des Unternehmens unter Verwendung von BlackBerry Secure Connect Plus konfigurieren. Zertifizierung KNOX Workspace hat folgende Zertifizierungen: 19 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Sicherheitsfunktion Beschreibung • FIPS 140-2 Level 1 für Daten im Ruhezustand und während der Übertragung • DISA MOS SRG Compliance Weitere Informationen finden Sie unter https://www.samsungknox.com/en/products/knoxworkspace/technical. Trusted Boot-Bestätigung Trusted Boot ist eine Samsung KNOX-Funktion, die Kernel und Betriebssystem prüft, wenn ein Gerät gestartet wird. Trusted Boot überprüft die Integrität von Geräten mit einem KNOX Workspace, damit Sie wissen, dass keine unzulässige Firmware ausgeführt wird. Wenn ein Benutzer nicht genehmigte Firmware installiert, löst Trusted Boot das KNOX-Garantie-Bit aus, auf den KNOX Workspace kann nicht mehr zugegriffen werden, und Sie können das Gerät nicht mehr mit Samsung KNOX verwalten. Ist das Gerät verschlüsselt, kann es darüber hinaus nicht mehr verwendet werden. Standardmäßig ist die Trusted Boot-Überprüfung deaktiviert. Sie können sie über die Regel „Trusted Boot-Bestätigung aktivieren“ aktivieren. Weitere Informationen über diese Regel finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Weitere Informationen zu Trusted Boot finden Sie unter https://www.samsungknox.com/en/products/knox-workspace. Unterstützung für TIMA TIMA prüft, ob der Geräte-Kernel während der Laufzeit beschädigt wurde. Wenn Sie ein Gerät mit KNOX Workspace aktivieren, unterstützt BES12 die folgenden Elemente von TIMA: • TIMA CCM, das Zertifikate speichert, die von Apps zum Ver- und Entschlüsseln, Signieren und für die Inhaltsprüfung verwendet werden können. TIMA CCM ähnelt einer Smartcard. BES12 speichert automatisch Wi-Fi-Zertifikate, für die Konnektivität mit der BlackBerry Infrastructure erforderliche Zertifikate, freigegebene Zertifikate, Benutzerzertifikate und Benutzeranmeldeinformationen im TIMA CCM. Nur zugelassene Apps im KNOX Workspace, denen der Zertifikatalias bekannt ist, können auf Zertifikate im TIMA CCM zugreifen. Diese Funktion steht für Geräte zur Verfügung, die KNOX 2.1 oder höher unterstützen. • TIMA-Schlüsselspeicher, in dem die Schlüssel zur Verschlüsselung des KNOX Workspace gespeichert werden und der für Apps Dienste zum Generieren und Pflegen von Kryptografieschlüsseln bietet. CA-Zertifikate werden nicht im TIMA CCM, sondern im Zertifikatspeicher des KNOX Workspace gespeichert. 20 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Sicherheitsfunktionen für Geräte mit Secure Work Space Secure Work Space ist ein Container, der ein höheres Maß an Kontrolle und Sicherheit für iOS- und Android-Geräte bietet. Secure Work Space umfasst gesicherte Apps, die geschützt und von persönlichen Apps und Daten getrennt werden. Die gesicherten Apps umfassen eine integrierte E-Mail-, Kontakte- und Kalender-App, einen sicheren Browser auf Unternehmensebene und eine App zum sicheren Anzeigen und Bearbeiten von Dokumenten. Mithilfe des geschäftlichen Browsers können Benutzer das geschäftliche Intranet und das Internet sicher durchsuchen. In der folgenden Tabelle sind die Secure Work Space-spezifischen Sicherheitsfunktionen aufgeführt. Funktion Beschreibung Schutz der Daten beim Transport zwischen BES12 und einem Gerät BES12 schützt die Daten, die zwischen BES12 und einem Gerät mit Secure Work Space transportiert werden. BES12 und ein Gerät können mithilfe des TLSProtokolls mit dem AES-256-Algorithmus kommunizieren. Funktion zur Herstellung einer Verbindung zu Arbeitsressourcen, ohne VPN oder eingehende Ports in der Firewall zu verwenden Ein Gerät mit Secure Work Space sendet Daten an BlackBerry Infrastructure, was anschließend mit BES12 über den von ausgehendem Datenverkehr initiierten und bidirektionalen Port 3101 kommuniziert. Die Daten werden vom BES12 über den gleichen Pfad zurück zum Gerät transportiert. Schutz von Daten des geschäftlichen Bereichs auf einem Gerät • Zum geschäftlichen Bereich gehören gesicherte Apps. Gesicherte Apps sind geschäftliche Apps, die der geschäftliche Bereich mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen sichert. • Standardmäßig schützen gesicherte Apps ihre Daten mit der AES-256Verschlüsselung. Wenn Sie zulassen, dass alle Apps auf die Daten im geschäftlichen Bereich zugreifen können, verschlüsseln die gesicherten Apps ihre Daten nicht. • Gesicherte Apps hashcodieren Kennwörter, bevor sie sie speichern. • Der geschäftliche Bereich trennt Daten des geschäftlichen Bereichs von anderen Daten. Eine gesicherte App kann nur mit einer anderen gesicherten App kommunizieren und mit ihr Daten teilen, es sei denn, Sie lassen zu, dass alle Apps auf die Daten im geschäftlichen Bereich zugreifen können. • Der geschäftliche Bereich ermöglicht es einem Benutzer, aus einer gesicherten App in eine andere gesicherte App zu kopieren, jedoch nicht in eine geschäftliche oder persönliche App. 21 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Funktion Beschreibung FIPS-Zertifizierung für die Verschlüsselung von Daten des geschäftlichen Bereichs Der geschäftliche Bereich verschlüsselt alle Daten, die er direkt speichert und mithilfe eines FIPS-zertifizierten kryptografischen Moduls indirekt in Dateien schreibt. Verbesserter IT-Richtliniensatz Mit dem Secure Work Space-IT-Richtliniensatz können Sie ein Kennwort für den geschäftlichen Bereich konfigurieren, vorgeben, was auf Geräten nach einem bestimmten Zeitraum der Inaktivität passieren soll, und geschäftliche Kontakte steuern. Verwaltungsbefehle für den geschäftlichen Bereich BES12 umfasst Verwaltungsbefehle, mit deren Hilfe Sie (oder ein Benutzer) den geschäftlichen Bereich sperren, das Kennwort für den geschäftlichen Bereich zurücksetzen und den geschäftlichen Bereich entfernen können. Schutz des Betriebssystems Schutz von App-Daten mit Sandboxing • Der geschäftliche Bereich kann einen Prozess für eine gesicherte App, die nicht mehr reagiert, neu starten, ohne dadurch andere Prozesse negativ zu beeinflussen. • Der geschäftliche Bereich überprüft Anfragen, die Apps für Ressourcen auf dem Gerät stellen. Der geschäftliche Bereich verwendet Sandboxing, um die Funktionen und Berechtigungen gesicherter Apps, die auf dem Gerät ausgeführt werden, zu trennen und zu beschränken. Jeder Anwendungsprozess im geschäftlichen Bereich wird in seiner eigenen Sandbox ausgeführt. Der geschäftliche Bereich bewertet die Anfragen, die die Prozesse einer gesicherten App für Speicher außerhalb ihrer Sandbox stellen. Verwaltung von Berechtigungen für den Zugriff auf Funktionen Der geschäftliche Bereich bewertet jede Anfrage, die eine gesicherte App stellt, um auf eine Funktion auf dem Gerät zuzugreifen. Funktion zum Hinzufügen Ihrer eigenen gesicherten Apps Ihr Unternehmen kann interne Apps in gesicherte Apps konvertieren, die im geschäftlichen Bereich installiert und ausgeführt werden können. Um eine App in eine gesicherte App zu konvertieren, müssen Sie die Binärdatei der App mithilfe der BES12-Verwaltungskonsole sichern. Anschließend muss der App-Entwickler die App erneut signieren (und gegebenenfalls eine Berechtigungsdatei für eine iOSApp erstellen). Dann können Sie die App im geschäftlichen Bereich auf den Geräten installieren. Funktion zum Hinzufügen gesicherter Apps von anderen Anbietern Drittentwickler von Apps können ihre Apps sichern und erneut signieren und sie auf App Store oder Google Play zur Verfügung stellen, damit Sie sie an Benutzer senden können. Apps von App Store oder Google Play, die nicht als gesicherte Apps gekennzeichnet sind, können nicht im geschäftlichen Bereich installiert oder ausgeführt werden. 22 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Funktion Beschreibung Nur der App-Anbieter kann eine App sichern und erneut signieren, sodass sie im geschäftlichen Bereich installiert werden kann. Schutz des Konto-Managers auf einem Gerät Manche Geräte verwenden einen Konto-Manager, um die Anmeldeinformationen für verschiedene Benutzerkonten zu speichern. Der geschäftliche Bereich schützt die von gesicherten Apps gespeicherten Anmeldeinformationen, sodass die Anmeldeinformationen ausschließlich von gesicherten Apps geteilt werden können. Schutz der gesicherten Apps vor Trojanern und Schadsoftware Der geschäftliche Bereich nimmt von Apps Fingerabdrücke, um sicherzustellen, dass nur bekannte und vertrauenswürdige Apps als gesicherte Apps ausgeführt werden können. Gesicherte Apps werden überprüft, bevor sie an den geschäftlichen Bereich eines Geräts gesendet werden und jedes Mal, wenn sie auf dem Gerät ausgeführt werden. Erkennung eines entsperrten oder gehackten Status Wenn ein Gerät entsperrt oder gehackt wurde, hat der Benutzer Stammzugriff auf das Betriebssystem des Geräts. BES12 wurde entwickelt, um zu erkennen, ob ein Gerät entsperrt oder gehackt wurde. Sie können den Benutzer benachrichtigen oder auffordern, sogenannte Jailbreak-Software oder Rooting-Software vom Gerät zu entfernen. Wenn ein Gerät entsperrt oder gehackt wurde, kann der Benutzer den geschäftlichen Bereich nicht installieren bzw. nicht auf diesen zugreifen, wenn er bereits installiert wurde. Erlaubte und eingeschränkte E-MailDomänen Um Datenverlust zu verhindern, unterstützen Geräte mit Secure Work Space erlaubte und eingeschränkte Domänen für E-Mail-, Kalender- und Terminplanerdaten. Die erlaubten und eingeschränkten Domänenlisten bestimmen, welche Links der Benutzer von seinen geschäftlichen E-Mail- und Terminplanerdaten aufrufen kann, und an wen der Benutzer E-Mail-Nachrichten, Kalendereinladungen und Terminplanerdaten senden kann. Schutz von Geräten vor Entsperren und Hacken iOS Bei iOS-Geräten schützt Secure Work Space gegen Jailbreaking. Secure Work Space führt Standardprüfungen an Pfadnamen und gemeinsamen Dateien durch sowie zusätzliche Überprüfungen, z. B. Tests, ob Privilegien eskaliert werden können, indem Prozesse verzweigt und Systemaufrufe ausgeführt werden. Gesicherte Apps führen In-Process-Speicherprüfungen durch, die Jailbreak-Signaturen in Echtzeit erkennen und eine starke Verteidigung gegen alle Formen von Jailbreak bietet. In-Process-Speicherprüfungen werden durch mehrere Mechanismen geschützt, um zu verhindern, dass die Algorithmen überwunden werden. Die Prüfungen werden beispielsweise über den Code verteilt und beinhalten falsche Spuren und andere Verteidigungstaktiken. 23 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheitsmerkmale für iOS-, Android- und Windows Phone-Geräte Jailbreak-Prüfungen werden ausgeführt, wenn gesicherte Apps ausgeführt werden. Wenn ein Benutzer ein Gerät verliert, und ein Angreifer das Gerät entsperrt, schützt die Verschlüsselung des geschäftlichen Bereichs die Daten darin vor Angriffen wie beispielsweise Bit-Kopien des persistenten Speichers. Um Secure Work Space auf einem iOS-Gerät, das entsperrt wurde, auszuführen, müssen Sie das Gerät in einen nicht entsperrten Zustand zurücksetzen. Android Betriebssystem Bei Android-Geräten verwendet Secure Work Space die MDM APIs des Herstellers, um zu erkennen, ob das Gerät gehackt wurde sowie zusätzliche, für Secure Work Space spezifische Nachweisverfahren. Die Prüfungen werden nach Wahrscheinlichkeit ausgeführt und stoppen, wenn sie erkennen, dass das Gerät gehackt wurde. Die Nachweisverfahren des Geräteherstellers sind über ein Partnerprogramm lizenziert und nicht öffentlich zugänglich. Um Secure Work Space auf einem Android-Gerät, das gehackt wurde, auszuführen, müssen Sie das Gerät in einen nicht gehackten Zustand zurücksetzen. Typen von Apps für Secure Work Space Auf Geräten mit Secure Work Space können drei verschiedenen Typen von Apps ausgeführt werden: App-Typ Beschreibung Persönliche App Eine App, die der Benutzer auf dem Gerät installiert, oder eine App, die der Hersteller oder der Mobilfunkanbieter auf dem Gerät installiert. BES12 behandelt diese Apps und die Daten, die diese speichern, als persönliche Daten. Geschäftliche App Eine App, die Sie auf dem Gerät eines Benutzers installieren und verwalten. BES12 behandelt diese Apps und die Daten, die diese speichern, als geschäftliche Daten. Gesicherte App Eine geschäftliche App, die der geschäftliche Bereich mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen sichert. BES12 behandelt diese Apps und die Daten, die diese speichern, als Daten des geschäftlichen Bereichs. Es gibt verschiedene Typen gesicherter Apps: App-Typ Beschreibung Standardmäßig gesicherte App Eine gesicherte App, die auf jedem Gerät mit Secure Work Space erscheint. Intern gesicherte App Eine App, die Ihr Unternehmen entwickelt und speziell vorbereitet, um im geschäftlichen Bereich ausgeführt zu werden. Extern gesicherte App Eine App, die ein Drittanbieter entwickelt, und die der App-Anbieter speziell vorbereitet, um im geschäftlichen Bereich ausgeführt zu werden. 24 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit von Hardware und OS bei BlackBerry 10 Sicherheit von Hardware und OS bei BlackBerry 10 4 Hardware-Vertrauensstamm für BlackBerryGeräte BlackBerry gewährleistet die Integrität der BlackBerry-Gerätehardware und stellt sicher, dass sich gefälschte Geräte nicht mit der BlackBerry Infrastructure verbinden und keine BlackBerry-Dienste verwenden können. Bei BlackBerry wird zu jedem Zeitpunkt des Produktlebenszyklus bei der Produktgestaltung aller wichtigen Komponente die Sicherheit der Geräte berücksichtigt. BlackBerry hat sein End-to-End-Produktionsmodell verbessert, um die sichere Verbindung der Versorgungskette, der BlackBerry-Produktionspartner, der BlackBerry Infrastructure und der BlackBerryGeräte zu gewährleisten, sodass BlackBerry zuverlässige Geräte auf der ganzen Welt herstellen kann. Das BlackBerry-Produktionssicherheitsmodell sorgt dafür, dass gefälschte Geräte echte Geräte nicht imitieren können, und stellt sicher, dass ausschließlich authentische BlackBerry -Geräte eine Verbindung zur BlackBerry Infrastructure herstellen können. Die BlackBerry Infrastructure stellt die Identität eines Gerätes, das sich anmelden will, mithilfe der Geräteauthentifizierung kryptografisch fest. Die BlackBerry-Produktionssysteme verwenden das hardwarebasierte ECC 521Bit-Schlüsselpaar, um jedes Gerät während des Fertigungsprozesses zu verfolgen, zu überprüfen und vorzubereiten. Nur Geräte, die die Überprüfungs- und Vorbereitungsprozesse abschließen, können sich in der BlackBerry Infrastructure registrieren. Das BlackBerry 10 OS Das BlackBerry 10 OS ist das Microkernel-Betriebssystem des BlackBerry 10-Geräts. Bei Microkernel-Betriebssystemen wird die minimale Softwaremenge im Kernel implementiert, und andere Prozesse laufen im Benutzerbereich, der sich außerhalb des Kerns befindet. Im Kernel eines Microkernel-Betriebssystems ist weniger Code enthalten als in anderen Betriebssystemen. Aufgrund der geringeren Codemenge kann der Kern Anfälligkeiten umgehen, die mit komplexen Codes verbunden sind, und der Kern kann die Verifizierung erleichtern. Die Verifizierung ist ein Prozess, der die Programmierfehler in einem System bewertet. Viele der Prozesse, die in einem herkömmlichen Betriebssystem im Kernel laufen, laufen im Benutzerbereich des OS. Das OS ist manipulationssicher. Wenn das OS startet, durchläuft der Kernel eine Integritätsprüfung, und wenn bei der Integritätsprüfung Schäden am Kernel festgestellt werden, startet das Gerät nicht. 25 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit von Hardware und OS bei BlackBerry 10 Das OS ist robust. Der Kernel isoliert einen Prozess in seinem Benutzerbereich, wenn dieser nicht mehr reagiert, und startet den Prozess erneut, ohne dabei andere Prozesse zu beeinträchtigen. Zusätzlich verwendet der Kernel adaptive Partitionierung, um zu verhindern, dass Apps den Speicher, der von einer anderen App verwendet wird, beeinträchtigen oder lesen. Das OS ist sicher. Der Kernel überprüft Ressourcenanfragen, und ein Autorisierungsmanager regelt, wie Anwendungen auf die Funktionen des Geräts zugreifen, z. B. auf die Kamera, auf Kontakte und auf Informationen zur Geräteidentifizierung. Das Dateisystem Das BlackBerry 10-Gerätedateisystem läuft außerhalb des Kernels und sorgt dafür, dass die geschäftlichen Daten sicher und von den persönlichen Daten getrennt sind. Das Dateisystem ist in die folgenden Bereiche unterteilt: • Basisdateisystem • Geschäftliches Dateisystem • Persönliches Dateisystem (bei Geräten mit persönlichem Bereich) Das Basisdateisystem ist schreibgeschützt und enthält Systemdateien. Da das Basisdateisystem schreibgeschützt ist, kann das BlackBerry 10 OS die Integrität des Basisdateisystems überprüfen und Schäden verringern, die durch einen Angreifer, der das Dateisystem verändert hat, verursacht wurden. Das geschäftliche Dateisystem enthält geschäftliche Apps und Daten. Das Gerät verschlüsselt die Dateien, die im geschäftlichen Bereich gespeichert sind. Bei Geräten mit einem persönlichen Bereich enthält das persönliche Dateisystem persönliche Apps und Daten. Apps, die ein Benutzer aus der BlackBerry World-Verkaufsplattform auf das Gerät installiert hat, befinden sich im persönlichen Dateisystem. Das Gerät kann die Dateien, die im persönlichen Bereich gespeichert sind, verschlüsseln. Sandboxing Das BlackBerry 10 OS verwendet den Sicherheitsmechanismus Sandboxing, um die Funktionen und Berechtigungen von Apps, die auf dem Gerät ausgeführt werden, zu trennen und zu beschränken. Jeder Anwendungsprozess läuft in seiner eigenen Sandbox. Hierbei handelt es sich um einen virtuellen Kasten, der aus dem Speicher und dem Teil des Dateisystems besteht, auf den der Anwendungsprozess zu einer bestimmten Zeit zugreifen kann. Jede Sandbox ist sowohl mit der App als auch mit dem Bereich, in der sie genutzt wird, verknüpft. Zum Beispiel kann eine App eine Sandbox im persönlichen Bereich und eine weitere Sandbox im geschäftlichen Bereich haben, wobei diese jeweils voneinander isoliert sind. Das OS bewertet die Anfragen, die der Prozess einer App für Speicher außerhalb ihrer Sandbox stellt. Wenn ein Prozess versucht, ohne Genehmigung des OSs auf Speicher außerhalb der eigenen Sandbox zuzugreifen, beendet das OS den Prozess, fordert den gesamten Speicher, der vom Prozess genutzt wird, zurück, und startet den Prozess neu, ohne dabei andere Prozesse zu beeinträchtigen. Wenn das OS installiert ist, weist es jeder App eine eindeutige Gruppen-ID zu. Eine Gruppen-ID kann nicht von zwei Apps geteilt werden, und das OS verwendet keine Gruppen-ID wieder, nachdem eine App entfernt wurde. Die Gruppen-ID einer App bleibt bei einem Upgrade dieselbe. 26 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit von Hardware und OS bei BlackBerry 10 Standardmäßig speichert jede App ihre Daten in der eigenen Sandbox. Das OS verhindert den Zugriff von Apps auf Dateisystem-Speicherorte, die der Gruppen-ID der App nicht zugeordnet sind. Eine App kann Daten auch in einem freigegebenen Verzeichnis speichern und auf Daten in diesem Verzeichnis zugreifen. Dieses Verzeichnis ist eine Sandbox, die von jeder App, die Zugriff darauf hat, genutzt werden kann. Wenn eine App zum ersten Mal Dateien im freigegebenen Verzeichnis speichern will oder auf Dateien im freigegebenen Verzeichnis zugreifen will, wird der Benutzer aufgefordert, der App den Zugriff zu gestatten. Geräteressourcen Das BlackBerry 10 OS verwaltet die Ressourcen eines Geräts, sodass eine App nicht die Ressourcen einer anderen App nutzen kann. Das OS verwendet adaptive Partionierung, um ungenutzte Ressourcen bei üblichen Betriebsbedingungen an Apps umzuverteilen und um die Ressourcenverfügbarkeit für bestimmte Apps bei optimalen Betriebsbedingungen zu verbessern. App-Berechtigungen Der Autorisierungsmanager ist ein Teil des BlackBerry 10 OS, der Anfragen von Apps für den Zugriff auf Gerätefunktionen bewertet. Funktionen sind beispielsweise die Aufnahme von Fotos und Audio-Aufzeichnungen. Das OS ruft den Autorisierungsmanager auf, wenn eine App beginnt, Berechtigungen für die von der App genutzten Funktionen festzulegen. Wenn eine App startet, wird der Benutzer möglicherweise aufgefordert, den Zugriff auf eine Funktion zuzulassen. Der Autorisierungsmanager kann eine vom Benutzer gegebene Berechtigung speichern und die Berechtigung verwenden, wenn die App das nächste Mal startet. Überprüfen der Software Überprüfen des Bootloader-Codes Das BlackBerry 10-Gerät nutzt eine Authentifizierungsmethode, die überprüft, ob der Bootloader-Code zur Ausführung auf dem Gerät freigegeben ist. Während des Herstellungsverfahrens wird der Bootloader im Flash-Speicher des Gerätes installiert, und ein öffentlicher Signaturschlüssel wird im Prozessor des Geräts installiert. Das BlackBerry-Signaturstellensystem verwendet einen privaten Schlüssel zum Signieren des Bootloader-Codes. Das Gerät speichert Informationen, die zur Überprüfung der digitalen Signatur des Bootloader-Codes verwendet werden können. Wenn ein Benutzer ein Gerät einschaltet, führt der Prozessor den internen ROM-Code aus, der den Bootloader-Code aus dem Flash-Speicher liest und die digitale Signatur des Bootloader-Codes anhand des gespeicherten öffentlichen Schlüssels überprüft. Bei abgeschlossener Überprüfung wird die Ausführung des Bootloader auf dem Gerät freigegeben. Wenn die Prüfung nicht abgeschlossen werden kann, läuft das Gerät nicht mehr. 27 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit von Hardware und OS bei BlackBerry 10 Überprüfen des Betriebs- und Dateisystems Wenn der Bootloader-Code zur Ausführung auf einem BlackBerry 10-Gerät berechtigt ist, wird das BlackBerry 10 OS vom Bootloader-Code überprüft. Das OS ist unter Verwendung von EC 521 mit einer Reihe von privaten Schlüsseln digital signiert. Der Bootloader-Code verwendet die entsprechenden öffentlichen Schlüssel, um sicherzustellen, dass die digitale Signatur korrekt ist. Wenn die Signatur korrekt ist, lädt der Bootloader das BlackBerry 10 OS. Bevor das OS das schreibgeschützte Basisdateisystem lädt, führt es ein Validierungsprogramm aus, das einen SHA-256Hashwert der Inhalte des Basisdateisystems erstellt, einschließlich aller Metadaten. Das Programm vergleicht den SHA-256Hashwert mit einem SHA-256-Hashwert, der außerhalb des Basisdateisystems gespeichert ist. Dieser gespeicherte Hashwert ist unter Verwendung von EC 521 mit einer Reihe von privaten Schlüsseln digital signiert. Wenn die Hashwerte übereinstimmen, verwendet das Validierungsprogramm die entsprechenden öffentlichen Schlüssel, um die Signatur und die Integrität des gespeicherten Hashwerts zu überprüfen. Überprüfen von Apps und Softwareupgrades Sobald das Basisdateisystem überprüft wurde, überprüft das BlackBerry 10 OS die bestehenden Apps, indem es die XML-Datei der App liest und die Bestandsdaten der App mit den kryptografisch signierten Hashwerten im XML-Manifest abgleicht. Jedes Softwareupgrade und jede App für das BlackBerry 10-Gerät ist im BlackBerry Archive (BAR)-Format verpackt. Dieses Format enthält SHA-2-Hashwerte von jeder archivierten Datei und eine ECC-Signatur, die die Hashliste umfasst. Wenn ein Benutzer ein Softwareupgrade oder eine App installiert, überprüft das Installationsprogramm, ob die Hashwerte und die digitale Signatur korrekt sind. Die digitalen Signaturen für eine BAR-Datei geben zusätzlich den Urheber des Softwareupgrades oder der App an. Der Benutzer kann auf dieser Grundlage dann entscheiden, ob die Software installiert werden soll. Da das Gerät die Integrität einer BAR-Datei prüfen kann, kann das Gerät BAR-Dateien über eine HTTP-Verbindung herunterladen, wodurch der Herunterladevorgang schneller als über eine sicherere Verbindung ist. Verhindern von Speicherschäden BlackBerry 10-Geräte verhindern das Ausnutzen von Speicherschäden auf verschiedene Weise, einschließlich der Sicherheitsmechanismen in der folgenden Tabelle: Sicherheitsmechanismus Beschreibung Stack und Heap nicht ausführbar Die Speicherbereiche Stack und Heap werden als nicht ausführbar bewertet. Auf diese Weise kann ein Prozess in diesen Bereichen des Speichers keinen Maschinencode ausführen, wodurch es einem Angreifer erschwert wird, potentielle Pufferüberläufe auszunutzen. Stack Cookies Stack Cookies sind eine Art Pufferüberlaufschutz, der bei der Abwehr von Angreifern hilft, die einen beliebigen Code ausführen wollen. 28 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit von Hardware und OS bei BlackBerry 10 Sicherheitsmechanismus Beschreibung Robuste Heap-Implementierungen Die Heap-Implementierung umfasst einen Abwehrmechanismus gegen die beabsichtigte Beschädigung des Heap-Bereichs des Speichers. Der Mechanismus dient dazu, ein Überschreiben der Band-internen HeapDatenstrukturen zu erkennen und abzuschwächen, sodass ein Programm auf sichere Weise fehlschlagen kann. Der Mechanismus hilft bei der Abwehr von Angreifern, die mittels einer Heap-Beschädigung einen beliebigen Code ausführen wollen. Adressraum-Layout-Randomisierung (ASLR) Standardmäßig werden die Speicherpositionen aller Bereiche eines Programms im Adressraum eines Prozesses per Zufallsprinzip angeordnet. Dieser Mechanismus erschwert einem Angreifer die Durchführung eines Angriffs, der das Vorausbestimmen von Zieladressen für die Ausführung eines beliebigen Codes beinhaltet. Quellenverstärkung auf Compiler-Ebene Der Compiler GCC verwendet die Option FORTIFY_SOURCE, um unsichere Codekonstrukte zu ersetzen (wenn möglich). Zum Beispiel könnte eine unbegrenzte Speicherkopie durch ihre begrenzte Entsprechung ersetzt werden. Schutzseiten Wenn ein Prozess versucht, auf eine Speicherseite zuzugreifen, verursacht die Schutzseite eine einmalige Ausnahme, und der Prozess schlägt fehl. Diese Schutzseiten werden strategisch zwischen Speicherbereichen für verschiedene Zwecke platziert, wie dem Standardprogramm-Heap und dem Objekt-Heap. Dieser Mechanismus verhindert, dass ein Angreifer einen Heap-Pufferüberlauf verursacht und das Verhalten eines Prozesses verändert oder mit den Genehmigungen der beeinträchtigten Prozesse einen beliebigen Code ausführt. 29 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Aktivieren von Geräten Aktivieren von Geräten 5 Bei der Geräteaktivierung wird ein Gerät mit einem Benutzerkonto in BES12 verknüpft und ein sicherer Kommunikationskanal zwischen dem Gerät und BES12 über die BlackBerry Infrastructure hergestellt. Weitere Informationen zur Aktivierung einschließlich zugehöriger Datenflüsse finden Sie in der Übersicht und der Dokumentation für Administratoren. Verwenden von Aktivierungsarten für die Konfiguration der Kontrolle über Geräte Sie können Aktivierungsarten verwenden, um zu konfigurieren, wie viel Kontrolle Sie über aktivierte Geräte haben. Diese Flexibilität bei Kontrollniveaus ist hilfreich, wenn Sie volle Kontrolle über ein Gerät haben möchten, das Sie einem Benutzer ausgeben, oder wenn Sie sicherstellen möchten, dass Sie keine Kontrolle über die privaten Daten eines Geräts haben, das einem Benutzer gehört und das er zur Arbeit bringt. Welche Aktivierungsarten in Ihrem Unternehmen verfügbar sind, hängt von den Gerätetypen und den Lizenzen ab, die Sie erworben haben. Weitere Informationen zu verfügbaren Aktivierungsarten finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. In der folgenden Tabelle werden die drei Aktivierungsarten für BlackBerry 10-Geräte beschrieben. Aktivierungsart Beschreibung Geschäftlich und persönlich – Unternehmen Diese Aktivierungsart ermöglicht die Steuerung von geschäftlichen Daten auf Geräten und stellt gleichzeitig sicher, dass private Daten geschützt werden. Wenn ein Gerät aktiviert wird, wird auf dem Gerät ein separater geschäftlicher Bereich erstellt, und der Benutzer muss ein Kennwort erstellen, um auf den geschäftlichen Bereich zuzugreifen. Geschäftsdaten werden über Verschlüsselung und Kennwortauthentifizierung geschützt. Mithilfe von IT-Administrationsbefehlen und IT-Richtlinien können Sie den geschäftlichen Bereich des Geräts steuern, jedoch keinen Aspekt des privaten Bereichs des Geräts. Nur geschäftlicher Bereich Diese Aktivierungsart ermöglicht eine vollständige Kontrolle über das Gerät und bietet keinen separaten Bereich für persönliche Daten. Wenn ein Gerät aktiviert wird, wird der persönliche Bereich entfernt, es wird ein geschäftlicher Bereich erstellt, und der Benutzer muss ein Kennwort erstellen, um auf das Gerät zuzugreifen. Geschäftsdaten werden über Verschlüsselung und Kennwortauthentifizierung geschützt. 30 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Aktivieren von Geräten Aktivierungsart Beschreibung Sie können das Gerät mithilfe von IT-Administrationsbefehlen und IT-Richtlinien steuern. Geschäftlich und persönlich – Reguliert Diese Aktivierungsart ermöglicht die Kontrolle über die geschäftlichen und die persönlichen Daten. Wenn ein Gerät aktiviert wird, wird auf dem Gerät ein separater geschäftlicher Bereich erstellt, und der Benutzer muss ein Kennwort erstellen, um auf den geschäftlichen Bereich zuzugreifen. Geschäftsdaten werden über Verschlüsselung und Kennwortauthentifizierung geschützt. Sie können sowohl den geschäftlichen als auch den persönlichen Bereich auf dem Gerät mit IT-Administrationsbefehlen und IT-Richtlinien steuern. In der folgenden Tabelle werden die Aktivierungsarten für Android-, iOS- und Windows Phone-Geräte beschrieben. Aktivierungsart Unterstützte Geräte Beschreibung MDM-Steuerelemente • Alle Diese Aktivierungsart stellt eine grundlegende Geräteverwaltung mithilfe der Gerätesteuerelemente bereit. Auf dem Gerät ist kein separater Container installiert und keine zusätzliche Sicherheit für geschäftliche Daten vorhanden. Geschäftlich und persönlich – BenutzerDatenschutz • iOS- und Android-Geräte mit Secure Work Space • Android-Geräte mit Android for Work • Samsung-Geräte mit Samsung KNOX Workspace Diese Aktivierungsart ermöglicht die Steuerung von geschäftlichen Daten auf Geräten und stellt gleichzeitig sicher, dass private Daten geschützt werden. Wenn ein Gerät aktiviert wird, wird ein separater Container bzw. ein geschäftliches Profil auf dem Gerät erstellt. Wenn ein Container erstellt wird, muss der Benutzer ein Kennwort einrichten, um darauf Zugriff zu erhalten. Geschäftsdaten werden über Verschlüsselung und Kennwortauthentifizierung geschützt. Während des Aktivierungsprozesses wird mithilfe eines SSLZertifikats ein sicherer Kommunikationskanal zwischen dem Gerät und BES12 eingerichtet. Sie können den Container bzw. das geschäftliche Profil auf dem Gerät steuern, jedoch keinerlei Element des persönlichen Bereichs. Geschäftlich und • persönlich – vollständige Kontrolle • iOS- und Android-Geräte mit Secure Work Space Samsung-Geräte mit KNOX Workspace Diese Aktivierungsart ermöglicht die volle Kontrolle über Geräte. Wenn ein Gerät aktiviert wird, wird ein separater Container bzw. ein geschäftliches Profil auf dem Gerät erstellt. Wenn ein Container erstellt wird, muss der Benutzer ein Kennwort einrichten, um darauf Zugriff zu erhalten. Geschäftsdaten werden über Verschlüsselung und Kennwortauthentifizierung geschützt. 31 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Aktivieren von Geräten Aktivierungsart Unterstützte Geräte Beschreibung Während des Aktivierungsprozesses wird mithilfe eines SSLZertifikats ein sicherer Kommunikationskanal zwischen dem Gerät und BES12 eingerichtet. Sie können den Container und das geschäftliche Profil sowie einige weitere Aspekte des Geräts, die sowohl den persönlichen als auch den geschäftlichen Bereich betreffen, steuern. Während der Aktivierung müssen Benutzer mit einem iOS-Gerät ein Mobilgeräteverwaltungsprofil installieren, und Benutzer mit einem Android-Gerät müssen Administratorberechtigungen für den BES12 Client zulassen. Nur geschäftlicher Bereich • Samsung-Geräte mit KNOX Workspace Diese Aktivierungsart ermöglicht die Verwaltung des gesamten Geräts. Die Aktivierungsart deaktiviert den persönlichen Bereich und installiert einen geschäftlichen Bereich. Der Benutzer muss ein Kennwort erstellen, um auf das Gerät zuzugreifen. Alle Daten auf dem Gerät werden durch Verschlüsselung und eine Methode zur Authentifizierung, beispielsweise Kennwort, PIN, Muster oder Fingerabdruck, geschützt. Während der Aktivierung müssen Benutzer Administratorberechtigungen für den BES12 Client zulassen. Benutzerregistrierung mit der BlackBerry Infrastructure Die Benutzerregistrierung mit der BlackBerry Infrastructure ist eine Einstellung in den Standard-Aktivierungseinstellungen, die es Benutzern ermöglicht, mit dem BlackBerry Infrastructure registriert zu werden, wenn Sie einen Benutzer zu BES12 hinzufügen. An BlackBerry Infrastructure gesendete Informationen werden sicher gesendet und gespeichert. Der Vorteil der Registrierung ist, dass Benutzer die Serveradresse nicht eingeben müssen, wenn sie die Aktivierung eines Geräts durchführen; sie müssen nur ihre E-Mail-Adresse und ihr Kennwort eingeben. Der Enterprise Management Agent auf BlackBerry 10-Geräten, bzw. der BES12 Client auf anderen Geräten, kommuniziert dann mit der BlackBerry Infrastructure, um die Serveradresse abzurufen. Eine sichere Verbindung mit BES12 wird mit minimalem Eingriff vonseiten des Benutzers hergestellt. Sie können die Benutzerregistrierung mit BlackBerry Infrastructure abschalten, wenn Sie keine Benutzerinformationen an BlackBerry senden möchten. 32 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Aktivieren von Geräten Aktivierungskennwörter Sie können festlegen, wie lange ein Aktivierungskennwort gültig bleibt, bevor es abläuft. Sie können auch die StandardKennwortlänge für das automatisch generierte Kennwort bestimmen, das in der Aktivierungs-E-Mail-Nachricht an die Benutzer gesendet wird. Der Wert, den Sie für Ablauf des Aktivierungszeitraums eingeben, wird im Feld "Ablauf des Aktivierungszeitraums" als Standardeinstellung angezeigt, wenn Sie ein Benutzerkonto zu BES12 hinzufügen. Der Ablauf des Aktivierungszeitraums kann 1 Minute bis 30 Tage betragen, und die Länge des automatisch generierten Kennworts kann 4 bis 16 Zeichen betragen. Verwenden von IT-Richtlinien für die Sicherheitsverwaltung Eine IT-Richtlinie ist ein Regelsatz, mit dem Funktionen und die Funktionalität von Geräten beschränkt oder zugelassen werden. Verwenden Sie IT-Richtlinienregeln zur Verwaltung der Sicherheit und des Verhaltens von Geräten. Das Gerätebetriebssystem und die Geräteaktivierungsart bestimmen, welche Regeln in einer IT-Richtlinie auf ein bestimmtes Gerät angewendet werden. Je nach Geräteaktivierungsart, Betriebssystem und Version können Sie beispielsweise IT-Richtlinienregeln verwenden, um folgende Aufgaben zu erledigen: • Kennwortanforderungen auf Geräten oder im geschäftlichen Bereich des Geräts durchsetzen • Verhindern, dass Benutzer die Kamera verwenden • Bei BlackBerry 10-Geräten: Verbindungen über die drahtlose Bluetooth-Technologie steuern • Datenverschlüsselung erzwingen Jedem Benutzerkonto kann nur eine IT-Richtlinie zugewiesen werden. Die zugewiesene IT-Richtlinie wird an alle Geräte des Benutzers gesendet. Wenn Sie einem Benutzerkonto oder einer Gruppe, zu der ein Benutzer oder Gerät gehört, keine ITRichtlinie zuweisen, sendet BES12 die standardmäßige IT-Richtlinie an die Geräte des Benutzers. Sie können IT-Richtlinien einen Rang zuweisen, um zu bestimmen, welche Richtlinie an Geräte gesendet wird, wenn ein Benutzer oder ein Gerät Mitglied in zwei oder mehreren Gruppen ist, die über verschiedene IT-Richtlinien verfügen und keine IT-Richtlinie dem Benutzerkonto direkt zugeordnet ist. BES12 sendet die IT-Richtlinie mit dem höchsten Rang an die Geräte des Benutzers. BES12 sendet automatisch IT-Richtlinien an Geräte, wenn ein Benutzer ein Gerät aktiviert, wenn eine zugewiesene IT-Richtlinie aktualisiert wird und wenn einem Benutzer oder einer Gruppe eine andere IT-Richtlinie zugewiesen wird. Wenn ein Gerät eine neue oder aktualisierte IT-Richtlinie empfängt, wendet das Gerät die Konfigurationsänderungen beinahe in Echtzeit an. Alle BlackBerry 10-IT-Richtlinienregeln, die in BES12 verfügbar sind, gelten für regulierte BlackBerry Balance-Geräte. Nur Geräte des geschäftlichen Bereichs und BlackBerry Balance-Geräte ignorieren die Regeln in der IT-Richtlinie, die nicht für diese Geräte gelten. 33 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Aktivieren von Geräten Weitere Informationen über die Zuweisung und Priorisierung von IT-Richtlinien finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Weitere Informationen über spezifische IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. 34 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten 6 Daten, die zwischen BlackBerry 10-Geräten und Ihren Ressourcen hin und her gesendet werden, werden je nach Datenpfad mit verschiedenen Methoden geschützt. Die meisten Daten, die zwischen dem Mail-, Web- und Inhaltsserver Ihres Unternehmens und BlackBerry 10-Geräten ausgetauscht werden, können direkt über ein geschäftliches VPN oder ein Wi-Fi-Geschäftsnetzwerk oder aber über den BES12 und die BlackBerry Infrastructure übermittelt werden. Wenn BES12 Geräteverwaltungsdaten wie IT-Richtlinien, Profile oder IT-Administrationsbefehle und erforderliche Apps aus Ihrem Unternehmensnetzwerk an BlackBerry 10-Geräte sendet, werden die Daten stets über die BlackBerry Infrastructure gesendet, selbst wenn das Gerät mit einem Wi-Fi-Geschäftsnetzwerk oder einem geschäftlichen VPN verbunden ist. Unabhängig vom Typ und Pfad der Daten werden die Daten verschlüsselt und über gegenseitig authentifizierte Verbindungen geleitet. Die Daten können nicht von der BlackBerry Infrastructure oder an einem anderen Punkt auf dem Übertragungsweg entschlüsselt werden. Verbinden von Geräten mit Ihren Ressourcen BlackBerry 10-Geräte können sich mithilfe einiger Kommunikationsmethoden mit den Ressourcen Ihres Unternehmens verbinden (z. B. Mailserver, Webserver und Inhaltserver). Standardmäßig versuchen die Geräte, mithilfe der folgenden Kommunikationsmethoden eine Verbindung zu den Ressourcen Ihres Unternehmens herzustellen. Der Reihe nach: 1. Geschäftliche VPN-Profile, die Sie konfigurieren 2. Geschäftliche Wi-Fi-Profile, die Sie konfigurieren 3. BlackBerry Infrastructure und BES12 4. Persönliche VPN-Profile und persönliche Wi-Fi-Profile, die ein Benutzer auf dem Gerät konfiguriert 35 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Standardmäßig können geschäftliche Apps auf dem Gerät ebenfalls jede dieser Kommunikationsmethoden verwenden, um auf die Ressourcen in Ihrer Unternehmensumgebung zuzugreifen. Schützen der Kommunikation zwischen Apps und Ihrem Unternehmensnetzwerk BlackBerry 10-Geräte lassen geschäftliche Apps und persönliche Apps (auf Geräten mit einem persönlichen Bereich) zu, um unter Verwendung eines verfügbaren Wi-Fi-Profils oder VPN-Profils eine Verbindung zu Ihrem Unternehmensnetzwerk herzustellen. Wenn Sie Wi-Fi-Profile oder VPN-Profile mit dem BES12 konfigurieren, erlauben Sie persönlichen Apps, auf das Netzwerk Ihres Unternehmens zuzugreifen. Wenn die Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens nicht zulassen, dass persönliche Apps auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen, können Sie die Verbindungsoptionen einschränken. Mithilfe der IT-Richtlinienregel „Zulassen, dass persönliche Apps geschäftliche Netzwerke verwenden“ können Sie verhindern, dass persönliche Apps das Netzwerk Ihres Unternehmens verwenden, indem sie über Ihre geschäftliche Wi-Fi- oder VPN-Netzwerkverbindung auf das Internet zugreifen. Außerdem können Sie die Kommunikationsmethoden einschränken, über die Geräte über BES12 eine Verbindung mit Ihrem Unternehmensnetzwerk herstellen können. Beschränken Sie dazu die Verbindungsoptionen auf den BlackBerry MDS Connection Service und die BlackBerry Infrastructure. Persönliche Apps können über den BlackBerry MDS Connection Service und die BlackBerry Infrastructure keine Verbindung zum Netzwerk Ihres Unternehmens herstellen. 36 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Schützen von Daten, die mittels Push an Apps auf Geräten übertragen wurden Der BlackBerry MDS Connection Service verbindet Push-Anwendungen, die auf den Anwendungsservern oder Webservern Ihres Unternehmens gehostet werden, mit Apps auf BlackBerry 10-Geräten. Der BlackBerry MDS Connection Service sendet von Push-Anwendungen empfangene Push-Anforderungen über die BlackBerry Infrastructure an Apps auf BlackBerry 10Geräten. Bei Bedarf können Sie nur bestimmten Push-Anwendungen erlauben, Daten mittels Push an BlackBerry 10-Geräte zu übertragen, und Sie können die Authentifizierung aktivieren, um zu verhindern, dass der BlackBerry MDS Connection Service Daten von nicht autorisierten Push-Anwendungen sendet. Zum Schutz der Verbindung zwischen Push-Anwendungen und dem BlackBerry MDS Connection Service können Sie TLS verwenden. Push-Anwendungen können das selbstsignierte Zertifikat verwenden, das generiert wird, wenn Sie den BlackBerry MDS Connection Service-Schlüsselspeicher konfigurieren, oder Sie können dem Schlüsselspeicher ein signiertes Zertifikat von einer vertrauenswürdigen öffentlichen Zertifizierungsstelle hinzufügen. Weitere Informationen zum BlackBerry MDS Connection Service finden Sie in der Dokumentation zur Konfiguration. Verschlüsselungstypen für die Kommunikation zwischen Geräten und Ihren Ressourcen Für die Kommunikation zwischen einem Gerät und den Ressourcen Ihres Unternehmens können verschiedene Verschlüsselungstypen verwendet werden. Welcher Verschlüsselungstyp verwendet wird, hängt von der Verbindungsmethode ab. 37 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Verschlüsselungstyp Beschreibung Wi-Fi-Verschlüsselung (IEEE 802.11) Wi-Fi-Verschlüsselung wird bei der Übertragung von Daten zwischen einem Gerät und einem drahtloser Zugriffspunkt verwendet, wenn der drahtlose Zugriffspunkt eingerichtet wurde, um Wi-Fi-Verschlüsselung zu verwenden. VPN-Verschlüsselung VPN-Verschlüsselung wird bei der Übertragung von Daten zwischen einem Gerät und einem VPN-Server verwendet. SSL/TLS-Verschlüsselung SSL/TLS-Verschlüsselung wird bei der Übertragung von Daten zwischen einem Gerät und einem Inhaltsserver, einem Webserver oder einem E-Mail-Server in Ihrem Unternehmen verwendet. Die Verschlüsselung für diese Verbindung muss separat auf jedem Server eingerichtet werden. Hierbei wird für jeden Server ein separates Zertifikat verwendet. Auf dem Server kann je nach Einrichtung SSL oder TLS verwendet werden. Verschlüsselung einer geschäftlichen Wi-Fi-Verbindung Bei einer geschäftlichen Wi-Fi-Verbindung stellt ein BlackBerry 10-Gerät unter Verwendung der Einstellungen, die Sie in einem Wi-Fi-Profil konfiguriert haben, eine Verbindung zu den Ressourcen Ihres Unternehmens her. Wi-Fi-Verschlüsselung wird verwendet, wenn der drahtlose Zugriffspunkt für ihre Verwendung eingerichtet wurde. Verschlüsselung einer VPN-Verbindung 38 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Bei einer VPN-Verbindung stellt ein BlackBerry 10-Gerät über einen beliebigen drahtlosen Zugriffspunkt, ein mobiles Netzwerk, die Firewall und einen VPN-Server Ihres Unternehmens eine Verbindung zu den Ressourcen Ihres Unternehmens her. Wi-FiVerschlüsselung wird verwendet, wenn der drahtlose Zugriffspunkt für ihre Verwendung eingerichtet wurde. Verschlüsselung der BlackBerry Infrastructure-Verbindung Bei einer BlackBerry Infrastructure-Verbindung stellt ein Gerät über einen beliebigen drahtlosen Zugriffspunkt, die BlackBerry Infrastructure, die Firewall Ihres Unternehmens und den BES12 eine Verbindung zu den Ressourcen Ihres Unternehmens her. Wi-Fi-Verschlüsselung wird nur verwendet, wenn der drahtlose Zugriffspunkt für die Verwendung der Verschlüsselung eingerichtet wurde. 39 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Schützen von Verbindungen mit Geschäftsnetzwerken Verbinden mit einem VPN VPN-Profile werden nur auf BlackBerry 10-, iOS-, Samsung KNOX MDM- und KNOX Workspace-Geräten unterstützt. Wenn Ihre Unternehmensumgebung VPNs umfasst, z. B. IPSec- oder SSL-VPNs, können Sie Geräte zur Authentifizierung bei einem VPN für den Zugriff auf das Netzwerk des Unternehmens konfigurieren. Ein VPN stellt einen verschlüsselten Tunnel zwischen einem Gerät und dem Netzwerk bereit. Eine VPN-Lösung besteht aus einem VPN-Client auf einem Gerät und einem VPN-Konzentrator. Das Gerät kann den VPN-Client zur Authentifizierung mit dem VPN-Konzentrator verwenden, der als Gateway zu Ihrem Unternehmensnetzwerk fungiert. Jedes Gerät enthält einen integrierten VPN-Client, der mehrere VPN-Konzentratoren unterstützt. Je nach VPN-Lösung muss möglicherweise eine Client-App auf dem Gerät installiert werden. Der VPN-Client auf dem Gerät unterstützt die Verwendung einer starken Verschlüsselung, um sich selbst mit dem VPN-Konzentrator zu authentifizieren. Er erstellt einen verschlüsselten Tunnel zwischen dem Gerät und dem VPN-Konzentrator, über den das Gerät und Ihr Unternehmensnetzwerk kommunizieren können. Schutz von Wi-Fi-Verbindungen Ein Gerät kann eine Verbindung zu geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerken herstellen, die den Standard IEEE 802.11 verwenden. Der Standard IEEE 802.11i verwendet den Standard IEEE 802.1X zur Authentifizierung und Schlüsselverwaltung, um geschäftliche Wi-Fi-Netzwerke zu schützen. Der Standard IEEE 802.11i gibt an, dass Unternehmen das PSK-Protokoll oder den Standard IEEE 802.1X als Zugriffssteuerungsmethode für Wi-Fi-Netzwerke verwenden müssen. Sie können Wi-Fi-Profile verwenden, um Wi-Fi-Konfigurationsinformationen, einschließlich Sicherheitseinstellungen und jegliche erforderliche Zertifikate, an Geräte zu senden. Von einem Gerät unterstützte Layer 2-Sicherheitsmethoden Sie können ein Gerät so konfigurieren, dass es Sicherheitsmethoden für Layer 2 (auch bekannt als IEEE 802.11Verbindungsschicht) verwendet, sodass der drahtlose Zugriffspunkt das Gerät authentifizieren kann, damit das Gerät und der drahtlose Zugriffspunkt die Daten, die sie miteinander austauschen, verschlüsseln können. Das Gerät unterstützt die folgenden Layer 2-Sicherheitsmethoden: • WEP-Verschlüsselung (64-Bit und 128-Bit) • Standard IEEE 802.1X und EAP-Authentifizierung unter Verwendung von PEAP, EAP-TLS, EAP-TTLS und EAP-FAST • TKIP- und AES-CCMP-Verschlüsselung für WPA-Personal, WPA2-Personal, WPA - geschäftlich und WPA2 geschäftlich 40 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Zur Unterstützung der Layer 2-Sicherheitsmethoden verfügt das Gerät über einen integrierten IEEE 802.1X-Supplikanten. Wenn ein geschäftliches Wi-Fi-Netzwerk EAP-Authentifizierung verwendet, können Sie den Zugriff von Geräten auf das geschäftlicheWi-Fi-Netzwerk zulassen oder verweigern, indem Sie den zentralen Authentifizierungsserver Ihres Unternehmens aktualisieren. Es ist nicht erforderlich, die Konfiguration eines jeden Zugriffspunkts zu aktualisieren. Weitere Informationen zu IEEE 802.11 und IEEE 802.1X finden Sie unter www.ieee.org/portal/site. Weitere Informationen zur EAP-Authentifizierung finden Sie unter RFC 3748. IEEE 802.1X-Standard Der IEEE 802.1X-Standard definiert ein generisches Framework zur Authentifizierung, mit dem ein Gerät und ein geschäftliches Wi-Fi-Netzwerk sich gegenseitig authentifizieren können. Das EAP-Framework ist in RFC 3748 festgelegt. Das Gerät unterstützt EAP-Authentifizierungsmethoden, die den Anforderungen von RFC 4017 entsprechen, zur Authentifizierung des Geräts für das geschäftliche Wi-Fi-Netzwerk. Einige EAP-Authentifizierungsmethoden (z. B. EAP-TLS, EAP-TTLS, EAP-FAST oder PEAP) verwenden Anmeldeinformationen, um gegenseitige Authentifizierung zwischen dem Gerät und dem Wi-Fi-Geschäftsnetzwerk zu bieten. Das Gerät ist kompatibel mit den WPA - geschäftlich- und den WPA2 - geschäftlich-Spezifikationen. Datenfluss: Authentifizieren eines Geräts mit einem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk mithilfe des IEEE 802.1X-Standards Wenn Sie einen drahtlosen Zugriffspunkt so konfiguriert haben, dass er den IEEE 802.1X-Standard verwendet, lässt der Zugriffspunkt nur die Kommunikation per EAP-Authentifizierung zu. Bei diesem Datenfluss wird angenommen, dass Sie ein Gerät so konfiguriert haben, dass es die EAP-Authentifizierungsmethode zur Kommunikation mit dem Zugriffspunkt verwendet. 1. Das Gerät verknüpft sich selbst mit dem Zugriffspunkt, den Sie so konfiguriert haben, dass er den IEEE 802.1X-Standard verwendet. Das Gerät sendet seine Anmeldeinformationen (in der Regel ein Benutzername und Kennwort) an den Zugriffspunkt. 2. Der Zugriffspunkt sendet die Anmeldeinformationen an den Authentifizierungsserver. 3. Der Authentifizierungsserver führt folgende Aktionen aus: 4. a Authentifizieren des Geräts für den Zugriffspunkt b Anweisen des Zugriffspunkts, den Zugriff auf das geschäftliche Wi-Fi-Netzwerk zuzulassen c Senden von Wi-Fi-Anmeldeinformationen an das Gerät, sodass das Gerät mit dem Zugriffspunkt authentifizieren kann Der Zugriffspunkt und das Gerät verwenden EAPoL-Key-Nachrichten, um Verschlüsselungsschlüssel zu erstellen (z. B. WEP, TKIP oder AES-CCMP, je nach der vom Gerät verwendeten EAP-Authentifizierungsmethode). Wenn das Gerät EAPoL-Nachrichten sendet, verwendet das Gerät die von der EAP-Authentifizierungsmethode vorgegebenen Verschlüsselungs- und Integritätsanforderungen. Wenn das Gerät EAPoL-Key-Nachrichten sendet, verwendet das Gerät den ARC4-Algorithmus oder den AES-Algorithmus für Integrität und Verschlüsselung. 41 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Nachdem der Zugriffspunkt und das Gerät den Verschlüsselungsschlüssel erstellt haben, kann das Gerät auf das geschäftliche Wi-Fi-Netzwerk zugreifen. Von Geräten unterstützte EAP-Authentifizierungsmethoden PEAP-Authentifizierung Mit der PEAP-Authentifizierung können Geräte mit einem Authentifizierungsserver authentifiziert werden und auf ein geschäftliches Wi-Fi-Netzwerk zugreifen. Die PEAP-Authentifizierung verwendet TLS zum Erstellen eines verschlüsselten Tunnels zwischen einem Gerät und dem Authentifizierungsserver. Das Gerät verwendet den TLS-Tunnel, um dem Authentifizierungsserver Anmeldeinformationen für die Authentifizierung des Geräts zu senden. Geräte unterstützen PEAPv0 und PEAPv1 für die PEAP-Authentifizierung. Geräte unterstützen außerdem EAP-MS-CHAPv2 und EAP-GTC als Protokoll der zweiten Stufe während der PEAP-Authentifizierung, sodass die Geräte Anmeldeinformationen mit dem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk austauschen können. Um die PEAP-Authentifizierung zu konfigurieren, müssen Sie ein Zertifizierungsstellenzertifikat, das dem Zertifikat des Authentifizierungsservers entspricht, an die Geräte senden und, falls erforderlich, Clientzertifikate anmelden. Sie können SCEPProfile verwenden, um Clientzertifikate auf Geräten anzumelden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. EAP-TLS-Authentifizierung Bei der EAP-TLS-Authentifizierung wird eine PKI verwendet, damit sich ein Gerät bei einem Authentifizierungsserver authentifizieren und auf ein geschäftliches Wi-Fi-Netzwerk zugreifen kann. Die EAP-TLS-Authentifizierung verwendet TLS zum Erstellen eines verschlüsselten Tunnels zwischen dem Gerät und dem Authentifizierungsserver. Die EAP-TLS-Authentifizierung verwendet den mit TLS verschlüsselten Tunnel und ein Clientzertifikat, um die Anmeldeinformationen des Geräts an den Authentifizierungsserver zu senden. Geräte unterstützen EAP-TLS-Authentifizierung, wenn der Authentifizierungsserver und der Client Zertifikate verwenden, die bestimmte Anforderungen erfüllen. Um die EAP-TLS-Authentifizierung zu konfigurieren, müssen Sie ein Zertifizierungsstellenzertifikat, das dem Zertifikat des Authentifizierungsservers entspricht, an die Geräte senden und Clientzertifikate anmelden. Sie können SCEP-Profile verwenden, um Zertifikate auf Geräten anzumelden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Weitere Informationen zur EAP-TLS-Authentifizierung finden Sie unter RFC 2716. EAP-TTLS-Authentifizierung EAP-TTLS-Authentifizierung erweitert die EAP-TLS-Authentifizierung, damit sich ein Gerät und ein Authentifizierungsserver gegenseitig authentifizieren können. Wenn der Authentifizierungsserver sein Zertifikat zur Authentifizierung mit dem Gerät verwendet und eine geschützte Verbindung zum Gerät herstellt, erfolgt die Authentifizierung des Geräts durch den Authentifizierungsserver über ein Authentifizierungsprotokoll über die geschützte Verbindung. 42 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Geräte unterstützen EAP-MS-CHAPv2, MS-CHAPv2 und PAP als Protokoll der zweiten Stufe während der EAP-TTLSAuthentifizierung, damit die Geräte Anmeldeinformationen mit dem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk austauschen können. Um die EAP-TTLS-Authentifizierung zu konfigurieren, müssen Sie ein Zertifizierungsstellenzertifikat, das dem Zertifikat des Authentifizierungsservers entspricht, an die Geräte senden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Schutz vertraulicher BES12-Informationen durch das Gerät und Wi-Fi Damit ein Gerät auf ein Wi-Fi-Netzwerk zugreifen kann, müssen Sie vertrauliche Wi-Fi-Informationen, wie Verschlüsselungsschlüssel und Kennwörter, mithilfe von Wi-Fi-Profilen und VPN-Profilen an das Gerät senden. Nachdem das Gerät die vertraulichen Wi-Fi-Informationen empfangen hat, verschlüsselt das Gerät die Verschlüsselungsschlüssel und die Kennwörter und speichert sie im Flash-Speicher. BES12 verschlüsselt die vertraulichen Wi-Fi-Informationen, die es an das Gerät sendet, und speichert die vertraulichen Wi-FiInformationen in der BES12-Datenbank. Sie können die vertraulichen Wi-Fi-Informationen in der BES12-Datenbank mithilfe von Zugriffskontroll- und Konfigurationseinstellungen schützen. EAP-FAST-Authentifizierung EAP-FAST-Authentifizierung verwendet PAC, um eine TLS-Verbindung zu einem Gerät herzustellen und die Anmeldedaten des Supplikanten des Geräts über die TLS-Verbindung zu überprüfen. Geräte unterstützen EAP-MS-CHAPv2 und EAP-GTC als Protokoll der zweiten Stufe während der EAP-FAST-Authentifizierung, damit die Geräte Authentifizierungsdaten mit dem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk austauschen können. Geräte unterstützen die Verwendung automatischer PAC-Bereitstellung nur mit EAP-FAST-Authentifizierung. Weitere Informationen zur EAP-FAST-Authentifizierung finden Sie unter RFC 4851. Unterstützte EAP-Authentifizierungsmethoden bei der Verwendung von CCKM BlackBerry 10-Geräte unterstützen die Verwendung von CCKM bei allen unterstützten EAP-Authentifizierungsmethoden, um das Roaming zwischen drahtlosen Zugriffspunkten zu verbessern. Geräte unterstützen die Verwendung von CCKM nicht mit dem CKIP-Verschlüsselungsalgorithmus oder beim AES-CCMP-Verschlüsselungsalgorithmus. Verwenden von Zertifikaten mit PEAP-Authentifizierung, EAP-TLS-Authentifizierung oder EAPTTLS-Authentifizierung Wenn Ihr Unternehmen zum Schutz der drahtlosen Zugriffspunkte für das geschäftliche Wi-Fi-Netzwerk PEAPAuthentifizierung, EAP-TLS-Authentifizierung oder EAP-TTLS-Authentifizierung verwendet, muss die gegenseitige Authentifizierung zwischen einem Gerät und einem Zugriffspunkt über einen Authentifizierungsserver erfolgen. Zum Generieren der Zertifikate, die das Gerät und der Authentifizierungsserver für die gegenseitige Authentifizierung verwenden, ist eine Zertifizierungsstelle erforderlich. Für eine erfolgreiche PEAP-Authentifizierung, EAP-TLS-Authentifizierung oder EAP-TTLS-Authentifizierung muss das Gerät dem Zertifikat des Authentifizierungsservers vertrauen. Das Gerät vertraut dem Zertifikat des Authentifizierungsservers nicht 43 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten automatisch. Jedes Gerät speichert eine Liste der Zertifizierungsstellenzertifikate, denen es ausdrücklich vertraut. Das Gerät muss das Zertifizierungsstellenzertifikat für das Zertifikat des Authentifizierungsservers speichern, um dem Zertifikat des Authentifizierungsservers zu vertrauen. Sie können Zertifizierungsstellenzertifikate an jedes Gerät senden, und Sie können SCEP-Profile verwenden, um Clientzertifikate auf Geräten anzumelden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Schutz von Daten während der Übertragung über die BlackBerry Infrastructure Daten, die zwischen BlackBerry 10-Geräten und Ihren Ressourcen übertragen werden, durchlaufen die BlackBerry Infrastructure unter den folgenden Umständen: • BES12 sendet erforderliche Apps und alle Geräteverwaltungsdaten, wie IT-Richtlinien, Profile oder ITAdministrationsbefehle, durch die BlackBerry Infrastructure an die Geräte, selbst wenn diese mit einem geschäftlichen VPN oder einem Wi-Fi-Geschäftsnetzwerk verbunden sind. • Die zwischen einem Gerät und dem Mail-, Web- oder Inhaltsserver Ihres Unternehmens übertragenen Daten durchlaufen BES12 und die BlackBerry Infrastructure nur dann, wenn das Gerät nicht mit einem geschäftlichen VPN oder einem Wi-Fi-Geschäftsnetzwerk verbunden ist. Authentifizierung von BES12 bei der BlackBerry Infrastructure Zum Schutz der Daten während der Übertragung zwischen BES12 und der BlackBerry Infrastructure ist eine gegenseitige Authentifizierung von BES12 und BlackBerry Infrastructure vor der Übertragung der Daten erforderlich. BES12 und die BlackBerry Infrastructure verwenden je nach Typ der gesendeten Daten unterschiedliche Authentifizierungsmethoden: • Wenn BES12 Geräteverwaltungsdaten an BlackBerry 10-Geräte über die BlackBerry Infrastructure sendet, stellen BES12 und die BlackBerry Infrastructure eine gegenseitig authentifizierte TLS-Verbindung her, die die Daten bei der Übertragung mithilfe von AES-256 schützt. • Wenn BES12 Geschäftsdaten vom Mail-, Web- oder Inhaltsserver Ihres Unternehmens an BlackBerry 10-Geräte über die BlackBerry Infrastructure sendet, verwendet BES12 SRP zur Authentifizierung bei und Verbindung mit der BlackBerry Infrastructure. SRP ist ein proprietäres Punkt-zu-Punkt-Protokoll, das über TCP/IP ausgeführt wird. BES12 verwendet SRP zum Kontaktieren der BlackBerry Infrastructure und zum Herstellen einer Verbindung. Wenn BES12 und die BlackBerry Infrastructure eine Verbindung herstellen, führen sie die folgenden Aktionen aus: • Gegenseitige Authentifizierung • Austausch von Konfigurationsinformationen • Senden und Empfangen von Daten 44 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Datenfluss: Authentifizieren von BES12 bei der BlackBerry Infrastructure beim Senden von Geschäftsdaten 1. BES12 stellt eine Verbindung zur BlackBerry Infrastructure her und initiiert eine TLS-Verbindung. 2. Die BlackBerry Infrastructure sendet ein Authentifizierungszertifikat an BES12. 3. BES12 führt die folgenden Aktionen aus: • Überprüft, ob das Authentifizierungszertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle signiert wurde • Überprüft den Namen des Servers in der BlackBerry Infrastructure zum Aufbau der TLS-Verbindung • Sendet ein Datenpaket, das seinen eindeutigen SRP-Bezeichner und -Authentifizierungsschlüssel enthält, an die BlackBerry Infrastructure, um den SRP-Bezeichner anzufordern 4. Die BlackBerry Infrastructure sendet eine zufällige Challenge-Zeichenfolge an BES12. 5. BES12 sendet eine Challenge-Zeichenfolge an die BlackBerry Infrastructure. 6. Die BlackBerry Infrastructure hashcodiert die von BES12 empfangene Challenge-Zeichenfolge mit dem SRPAuthentifizierungsschlüssel mittels HMAC und dem SHA-1-Algorithmus. Die BlackBerry Infrastructure sendet den resultierenden 20-Byte-Wert als Challenge-Antwort an BES12. 7. BES12 hashcodiert die von der BlackBerry Infrastructure empfangene Challenge-Zeichenfolge mit dem SRPAuthentifizierungsschlüssel und sendet das Ergebnis als Challenge-Antwort an die BlackBerry Infrastructure. 8. Die BlackBerry Infrastructure führt eine der folgenden Aktionen durch: • Akzeptiert die Challenge-Antwort und sendet eine Bestätigung an den BES12, um den Authentifizierungsprozess abzuschließen und eine authentifizierte SRP-Verbindung zu konfigurieren • Lehnt die Challenge-Antwort ab Wenn die BlackBerry Infrastructure die Challenge-Antwort ablehnt, ist der Authentifizierungsprozess nicht erfolgreich. Die BlackBerry Infrastructure und der BES12 schließen die SRP-Verbindung. Wenn BES12 fünfmal innerhalb einer Minute den gleichen SRP-Authentifizierungsschlüssel und die gleiche SRP-ID zum Herstellen (und anschließenden Trennen) einer Verbindung mit der BlackBerry Infrastructure verwendet, deaktiviert die BlackBerry Infrastructure die SRP ID, um zu verhindern, dass sie von einem Angreifer zur Schaffung von Bedingungen für einen Denial-of-Service (DoS)-Angriff missbraucht werden kann. 45 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Datenfluss: Authentifizieren von BES12 bei der BlackBerry Infrastructure beim Senden von Geräteverwaltungsdaten 1. BES12 stellt eine Verbindung zur BlackBerry Infrastructure her und initiiert eine TLS-Verbindung. 2. Die BlackBerry Infrastructure sendet ein Authentifizierungszertifikat an BES12. 3. BES12 führt die folgenden Aktionen aus: 4. • Überprüft, ob das Authentifizierungszertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle signiert wurde • Verifiziert den Namen des Servers in der BlackBerry Infrastructure, um die TLS-Verbindung aufzubauen • Sendet ein Datenpaket, das seinen eindeutigen SRP-Bezeichner und -Authentifizierungsschlüssel enthält, an die BlackBerry Infrastructure, um den SRP-Bezeichner anzufordern Die BlackBerry Infrastructure überprüft den von BES12 gesendeten SRP-Bezeichner und -Authentifizierungsschlüssel und führt eine der folgenden Aktionen aus: • Wenn die Anmeldeinformationen gültig sind, wird eine Bestätigung an BES12 gesendet, um den Authentifizierungsprozess abzuschließen und eine authentifizierte SRP-Verbindung zu konfigurieren • Wenn die Anmeldedaten nicht gültig sind, wird der Authentifizierungsvorgang gestoppt und die SRP-Verbindung geschlossen. Wie Geräte eine Verbindung zur BlackBerry Infrastructure herstellen Geräte und die BlackBerry Infrastructure senden sich gegenseitig alle Daten über eine TLS-Verbindung zu. Die TLS-Verbindung verschlüsselt die Daten, die von den Geräten und der BlackBerry Infrastructure hin und her gesendet werden. Wenn ein Angreifer versucht, sich als die BlackBerry Infrastructure auszugeben, verhindern die Geräte den Aufbau der Verbindung. Die Geräte verifizieren, ob der öffentliche Schlüssel des TLS-Zertifikats für die BlackBerry Infrastructure mit dem privaten Schlüssel des Stammzertifikats übereinstimmt, das während der Herstellung auf den Geräten vorinstalliert wird. Wenn ein Benutzer ein ungültiges Zertifikat akzeptiert, kann die Verbindung nur dann hergestellt werden, wenn das Gerät auch mit einer gültigen BES12-Instanz authentifiziert werden kann. Datenfluss: Herstellen einer TLS-Verbindung zwischen der BlackBerry Infrastructure und einem Gerät 1. Ein Gerät sendet eine Anforderung zum Herstellen einer TLS-Verbindung an die BlackBerry Infrastructure. 2. Die BlackBerry Infrastructure sendet ihr TLS-Zertifikat an das Gerät. 3. Das Gerät verwendet ein Stammzertifikat, das auf dem Gerät vorinstalliert ist, um das TLS-Zertifikat zu überprüfen. Wenn der Benutzer das Stammzertifikat gelöscht hat, fordert das Gerät den Benutzer auf, das TLS-Zertifikat als vertrauenswürdig anzuerkennen. 4. Das Gerät stellt die TLS-Verbindung her. 46 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Wie BES12 und die BlackBerry Infrastructure Ihre Daten schützen Nachdem BES12 und die BlackBerry Infrastructure eine SRP-Verbindung hergestellt haben, baut BES12 eine permanente TCP/IP-Verbindung über TCP-Port 3101 auf, über die Daten an die BlackBerry Infrastructure gesendet werden können. Bevor BES12 oder ein BlackBerry 10-Gerät Daten über die BlackBerry Infrastructure zwischen dem Gerät und dem Mail-, Weboder Inhaltsserver Ihres Unternehmens sendet, komprimiert er bzw. es die Daten, verschlüsselt sie mithilfe von Nachrichtenschlüsseln und verschlüsselt die Nachrichtenschlüssel mithilfe des Transportschlüssels des Geräts. Wenn BES12 oder ein Gerät die Daten empfängt, entschlüsselt er bzw. es die Nachrichtenschlüssel mithilfe des Transportschlüssels des Geräts und entschlüsselt und dekomprimiert die Daten. Dieser Prozess wird als BlackBerry-Transportschichtverschlüsselung bezeichnet. Daten, die zwischen Geräten und den Servern Ihres Unternehmens übertragen und über die TCP/IP-Verbindung zwischen BES12 und BlackBerry Infrastructure gesendet werden, sind sicher, da die Daten an keinem Zwischenpunkt zwischen BES12 und dem Gerät erneut entschlüsselt und verschlüsselt werden. Kein Datenverkehr, der von Geräten über die BlackBerry Infrastructure gesendet wird, kann Ihre Unternehmensressourcen erreichen, solange BES12 die Daten nicht mit einem gültigen Transportschlüssel für das Gerät entschlüsseln kann. BES12 und die Geräte verwenden AES-256 im CBC-Modus als symmetrischen Algorithmus für die BlackBerryTransportschichtverschlüsselung. Schlüssel zum Gerätetransport Der Transportschlüssel des Geräts verschlüsselt die Nachrichtenschlüssel, durch die die Daten bei der Übertragung zwischen den Unternehmensressourcen und den BlackBerry 10-Geräten, die über BES12 und die BlackBerry Infrastructure gesendet werden, geschützt werden. BES12 und ein Gerät generieren den Transportschlüssel des Geräts, wenn ein Benutzer das Gerät aktiviert. Der Wert des Transportschlüssels des Geräts ist nur BES12 und dem Gerät bekannt. Datenpakete, deren Format nicht erkannt wird, oder deren Gerätetransportschlüssel, durch den das Datenpaket geschützt wird, nicht erkannt wird, werden abgelehnt. Geräte speichern ihre Transportschlüssel in einer Schlüsselspeicherdatenbank im Flash-Speicher. Die Schlüsselspeicherdatenbank verhindert, dass Angreifer die Gerätetransportschlüssel auf einen Computer kopieren können, indem sie versuchen, eine Sicherung davon abzulegen. Angreifer können keine Schlüsseldaten aus dem Flash-Speicher extrahieren. Generieren des Gerätetransportschlüssels für ein Gerät Wenn ein Benutzer ein BlackBerry 10-Gerät aktiviert, sendet das Gerät eine CSR an BES12. BES12 erstellt anhand der CSR ein Client-Zertifikat, signiert das Client-Zertifikat mit seinem Verwaltungsstammzertifikat des Unternehmens und sendet das ClientZertifikat und das Verwaltungsstammzertifikat des Unternehmens an das Gerät. Um die Verbindung zwischen dem Gerät und BES12 während des Zertifikataustauschs zu schützen, erstellen das Gerät und BES12 mithilfe des Aktivierungskennworts und der EC-SPEKE einen kurzlebigen symmetrischen Schlüssel. 47 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Sobald der Zertifikataustausch abgeschlossen ist, stellen das Gerät und BES12 unter Verwendung des Client-Zertifikats und des Server-Zertifikats eine gegenseitig authentifizierte TLS-Verbindung her. Das Gerät verifiziert das Server-Zertifikat mithilfe des Verwaltungsstammzertifikats des Unternehmens. Um den Transportschlüssel des Geräts zu generieren, verwenden das Gerät und BES12 die authentifizierten, langfristig geltenden öffentlichen Schlüssel, die mit dem Clientzertifikat und dem Serverzertifikat für BES12 verknüpft sind, sowie ECMQV. Das ECMQV-Protokoll wird über die gegenseitig authentifizierte TLS-Verbindung verwendet. Die in ECMQV verwendete elliptische Kurve entspricht der von NIST empfohlenen 521-Bit-Kurve. BES12 und das Gerät senden den Transportschlüssel des Geräts nicht über das drahtlose Netzwerk, wenn der Transportschlüssel des Geräts generiert wird oder Daten ausgetauscht werden. Nachrichtenschlüssel Durch Nachrichtenschlüssel wird die Integrität der Daten geschützt, die zwischen den Ressourcen Ihres Unternehmens und den BlackBerry 10-Geräten über den BES12 und die BlackBerry Infrastructure übertragen werden. BES12 und ein BlackBerry 10-Gerät generieren einen oder mehrere Nachrichtenschlüssel für alle Daten, die durch BES12 und die BlackBerry Infrastructure geleitet werden. Wenn die Daten 2 KB überschreiten und aus mehreren Datenpaketen bestehen, erstellen BES12 und das Gerät einen spezifischen Nachrichtenschlüssel für jedes Datenpaket. Jeder Nachrichtenschlüssel besteht aus Zufallsdaten, so dass Dritte den Schlüssel nicht entschlüsseln, neu erstellen oder duplizieren können. BES12 und das Gerät speichern die Nachrichtenschlüssel nicht im permanenten Speicher. Sie setzen den mit den Nachrichtenschlüsseln verknüpften Speicher frei, nachdem BES12 oder das Gerät die Daten mithilfe des Nachrichtenschlüssels entschlüsselt hat. Das Gerät verwendet Bit, die aus einer zufällig angeordneten Quelle auf dem Gerät abgerufen werden, um einen pseudozufälligen, hoch entropischen Nachrichtenschlüssel zu generieren. Datenfluss: Erstellen eines Nachrichtenschlüssels auf einem Gerät Ein BlackBerry 10-Gerät verwendet zum Generieren eines Nachrichtenschlüssels die DRBG-Funktion. Zur Erstellung eines Nachrichtenschlüssels führt das Gerät die folgenden Aktionen aus: 1. Ruft Zufallsdaten von mehreren Quellen zur Erstellung des Ausgangswerts ab. Das entsprechende Verfahren leitet das Gerät aus der Initialisierungsfunktion des ARC4-Verschlüsselungsalgorithmus ab. 2. Verwendet die Zufallsdaten zum Neuordnen des Inhalts eines 256-Byte-Zustandsarrays 3. Fügt das 256-Byte-Zustandsarray in den ARC4-Verschlüsselungsalgorithmus ein, um das 256-Byte-Zustandsarray weiter zu randomisieren 4. Zieht 521 Byte aus dem ARC4-Byte-Zustandsarray Das Gerät zieht zusätzlich 9 Byte für das 256-Byte-Zustandsarray für eine Summe von 521 Byte (512 + 9 = 521), um sicherzustellen, dass die Zeiger vor und nach dem Aufruf nicht an derselben Stelle sind und für den Fall, dass die ersten paar Byte des ARC4-Zustandsarrays nicht zufällig sind. 48 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten 5. Verwendet SHA-512, um den 521-Byte-Wert in 64 Byte zu hashcodieren 6. Verwendet den 64-Byte-Wert als Ausgangswert für die DRBG-Funktion Das Gerät speichert eine Kopie des Ausgangswerts in einer Datei. Wenn das Gerät neu gestartet wird, liest das Programm den Ausgangswert in der Datei und vergleicht den gespeicherten Ausgangswert mithilfe der XOR-Funktion mit dem neuen Ausgangswert. 7. Verwendet die DRBG-Funktion zum Generieren von 256 Pseudo-Zufallsbits zur Verwendung in Verbindung mit der AESVerschlüsselung 8. Verwendet die Pseudo-Zufallsbits, um den Nachrichtenschlüssel zu erstellen Weitere Informationen zur DRBG-Funktion finden Sie in NIST Special Publication 800-90. Datenfluss: Generieren eines Nachrichtenschlüssels in BES12 Der BES12 verwendet die DSA PRNG-Funktion zum Generieren eines Nachrichtenschlüssels. Zum Generieren eines Nachrichtenschlüssels führt der BES12 die folgenden Aktionen aus: 1. Ruft Zufallsdaten von mehreren Quellen für den Ausgangswert ab. Das entsprechende Verfahren leitet der BES12 aus der Initialisierungsfunktion des ARC4-Verschlüsselungsalgorithmus ab. 2. Verwendet die Zufallsdaten zum Neuordnen des Inhalts eines 256-Byte-Zustandsarrays BES12 fordert 512 Bit Zufallsdaten aus der Microsoft Cryptographic API an, um die Zufälligkeit der Daten zu erhöhen. 3. Fügt das 256-Byte-Zustandsarray in den ARC4-Algorithmus ein, um das 256-Byte-Zustandsarray weiter zu randomisieren 4. Zieht 521 Byte aus dem 256-Byte-Zustandsarray BES12 zieht zusätzlich 9 Byte für das 256-Byte-Zustandsarray für eine Summe von 521 Byte (512 + 9 = 521), um sicherzustellen, dass die Zeiger vor und nach dem Generierungsvorgang nicht an derselben Stelle sind und für den Fall, dass die ersten paar Byte des 256-Byte-Zustandsarrays nicht zufällig sind. 5. Verwendet SHA-512, um den 521-Byte-Wert in 64 Byte zu hashcodieren 6. Verwendet den 64-Byte-Wert als Ausgangswert für die DSA PRNG-Funktion 7. Verwendet die DSA PRNG-Funktion zum Generieren von 256 Pseudo-Zufallsbits zur Verwendung in Verbindung mit der AES-Verschlüsselung 8. Verwendet die Pseudo-Zufallsbits mit AES-Verschlüsselung zum Generieren des Nachrichtenschlüssels Weitere Informationen zur DSA PRNG-Funktion erhalten Sie unter Federal Information Processing Standard – FIPS PUB 186-2. Datenfluss: Senden von Daten von Geräten über die BlackBerry Infrastructure an Ihre Server 49 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten 1. Das BlackBerry 10-Gerät führt die folgenden Aktionen aus: a Komprimiert die Daten b Verschlüsselt die Daten mithilfe von Nachrichtenschlüsseln c Verschlüsselt die Nachrichtenschlüssel mit dem Transportschlüssel des Geräts d Sendet die Daten über eine TCP-Verbindung an die BlackBerry Infrastructure 2. Die BlackBerry Infrastructure sendet die Daten über eine permanente TCP/IP-Verbindung an BES12. 3. BES12 führt die folgenden Aktionen aus: a Entschlüsselt die Nachrichtenschlüssel mit dem Transportschlüssel des Geräts b Entschlüsselt die Daten mithilfe von Nachrichtenschlüsseln c Dekomprimiert die Daten d Sendet die Daten an den Zielserver innerhalb der Firewall Datenfluss: Senden von Daten von Ihren Servern über die BlackBerry Infrastructure an Geräte 1. Ein Mail-, Web- oder Inhaltsserver innerhalb der Firewall sendet die Daten an BES12. 50 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten 2. BES12 führt die folgenden Aktionen aus: a Komprimiert die Daten b Verschlüsselt die Daten mithilfe von Nachrichtenschlüsseln c Verschlüsselt die Nachrichtenschlüssel mit dem Transportschlüssel des Geräts d Sendet die Daten über eine permanente TCP/IP-Verbindung an die BlackBerry Infrastructure 3. Die BlackBerry Infrastructure sendet die Daten über eine TCP-Verbindung an das BlackBerry 10-Gerät. 4. Das BlackBerry 10-Gerät führt die folgenden Aktionen aus: a Entschlüsselt die Nachrichtenschlüssel mit dem Transportschlüssel des Geräts b Entschlüsselt die Daten mithilfe von Nachrichtenschlüsseln c Dekomprimiert die Daten Schützen von Geräteverwaltungsdaten, die zwischen BES12 und Geräten gesendet werden Wenn BES12 Geräteverwaltungsdaten wie IT-Richtlinien, Profile oder IT-Administrationsbefehle und erforderliche Apps aus Ihrem Unternehmensnetzwerk an BlackBerry 10-Geräte sendet, werden die Daten stets über die BlackBerry Infrastructure gesendet, selbst wenn das Gerät mit einem Wi-Fi-Geschäftsnetzwerk oder einem geschäftlichen VPN verbunden ist. Senden von Geräteverwaltungsdaten zwischen Geräten und BES12 Wenn BES12 Geräteverwaltungsdaten an BlackBerry 10-Geräte sendet und Geräte Daten an BES12 zurücksenden, werden die Daten stets über die BlackBerry Infrastructure übermittelt. 51 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Verwendete Verschlüsselungsarten zum Senden von Geräteverwaltungsdaten an Geräte Für das Senden von Geräteverwaltungsdaten zwischen Geräten und BES12 werden verschiedene Verschlüsselungsarten verwendet. 52 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Bereitstellen von Geräten mit Zugriff per einmaligem Anmelden im Netzwerk Ihres Unternehmens Sie können zulassen, dass sich BlackBerry 10-Gerätebenutzer bei Domänen und Webdiensten Ihres Unternehmensnetzwerks automatisch authentifizieren. Sie können Profile für die einmalige Anmeldung verwenden, um die Geräteauthentifizierung einzurichten. Wenn Sie einem Benutzer ein Profil für die einmalige Anmeldung zuweisen, werden die Anmeldeinformationen des Benutzers auf dem Gerät gespeichert, wenn er zum ersten Mal eine im Profil angegebene Domäne aufruft. Die gespeicherten Anmeldeinformationen des Benutzers werden automatisch verwendet, wenn er versucht, auf die im Profil angegebenen Domänen zuzugreifen. Der Benutzer wird erst erneut zur Eingabe eines Benutzernamens und Kennworts aufgefordert, wenn das Kennwort des Benutzers geändert wird. BES12 unterstützt die folgenden Authentifizierungstypen für die einmalige Anmeldung: Authentifizierungstyp Gilt für Kerberos Browser im geschäftlichen Bereich NTLM Browser und Apps im geschäftlichen Bereich Weitere Informationen zum Erstellen von Profilen für die einmalige Anmeldung finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Verwenden von Kerberos für die einmalige Anmeldung auf Geräten Wenn Ihr Unternehmen Kerberos für den Zugriff per einmaligem Anmelden verwendet, können Benutzer den Zugriff per einmaligem Anmelden auf die Ressourcen Ihres Unternehmens mithilfe des Browsers und der Apps im geschäftlichen Bereich auf ihren BlackBerry 10-Geräten nutzen. Bei der Verwendung von Kerberos mit BlackBerry 10-Geräten, wenn eine gültige TGT auf den Geräten verfügbar ist, werden Benutzer nicht zur Eingabe der Anmeldeinformationen aufgefordert, wenn sie mithilfe des Browsers und der Apps im geschäftlichen Bereich auf die internen Ressourcen Ihres Unternehmens zugreifen. Wenn die Benutzer über eine VPNVerbindung mit Ihrem Unternehmen verbunden sind, muss das VPN-Gateway die Übertragung an das KDC zulassen, sodass Benutzer ohne Angabe von Anmeldeinformationen Zugriff haben. Für die Verwendung von Kerberos mit BlackBerry 10-Geräten geben Sie die Kerberos-Konfigurationsdatei Ihres Unternehmens in einem Profil für die einmalige Anmeldung an. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. 53 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Schutz der Kommunikation mit Geräten mithilfe von Zertifikaten Ein Zertifikat ist ein digitales Dokument, das die Identität und den öffentlichen Schlüssel eines Zertifikatempfängers miteinander verknüpft. Für jedes Zertifikat ist ein entsprechender privater Schlüssel vorhanden, der getrennt gespeichert wird. Eine Zertifizierungsstelle signiert das Zertifikat und bescheinigt so dessen Glaubwürdigkeit. Je nach Gerätefunktionen und Aktivierungsart können Zertifikate auf Geräten für Folgendes verwendet werden: • Authentifizieren mittels SSL/TSL, wenn die Geräte eine Verbindung zu Webseiten herstellen, die HTTPS verwenden • Authentifizieren mit einem geschäftlichen Mailserver • Authentifizieren bei einem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk und, sofern die Geräte dies unterstützen, bei einem VPN • Verschlüsseln und Signieren von E-Mail-Nachrichten mittels S/MIME-Schutz (nur unterstützte Geräte) Bereitstellung von BlackBerry 10-Client-Zertifikaten an Geräte Viele Zertifikate, die für verschiedene Zwecke verwendet werden, können auf einem BlackBerry 10-Gerät gespeichert werden. Clientzertifikate können Geräten auf mehrere Arten bereitgestellt werden: So wird das Zertifikat hinzugefügt Beschreibung Während der Geräteaktivierung BES12 sendet während des Aktivierungsprozesses Zertifikate an Geräte. Die Geräte verwenden diese Zertifikate, um sichere Verbindungen zwischen dem Gerät und BES12 herzustellen. SCEP-Profile Sie können SCEP-Profile erstellen, die Geräte verwenden, um Clientzertifikate von einer SCEP-kompatiblen Microsoft- oder Entrust-Zertifizierungsstelle anzufordern und zu erhalten. Die Geräte können diese Zertifikate für die zertifikatsbasierte Authentifizierung im Browser und für die Verbindung zu einem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk, einem geschäftlichen VPN oder einem geschäftlichen Mailserver verwenden. Profile für Benutzeranmeldeinformationen Wenn Ihr Unternehmen Entrust IdentityGuard-Produkte verwendet, um Zertifikate auszustellen und zu verwalten, können Sie Profile für Benutzeranmeldeinformationen erstellen, die von Geräten verwendet werden, um Zertifikate von der Zertifizierungsstelle Ihres Unternehmens zu erhalten. Die Geräte verwenden diese Zertifikate für die zertifikatsbasierte Authentifizierung im Browser und für die Verbindung zu einem geschäftlichen Wi-FiNetzwerk, einem geschäftlichen VPN oder einem geschäftlichen Mailserver. Benutzerimport Benutzer können Clientzertifikate in den Zertifikatsspeicher des Geräts im Abschnitt "Sicherheit und Datenschutz" der "Systemeinstellungen" importieren. Zertifikate für die 54 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten So wird das Zertifikat hinzugefügt Beschreibung Verwendung durch den geschäftlichen Browser oder zum Senden von S/MIME-geschützten Nachrichten vom geschäftlichen E-Mail-Konto können aus dem Dateisystem auf dem Gerät oder aus einem Netzwerkpfad, der vom geschäftlichen Bereich zugänglich ist, importiert werden. Smartcards Benutzer können S/MIME- und SSL-Zertifikate von einer Smartcard auf ihre Geräte importieren. Verwenden von SCEP zur Anmeldung von Clientzertifikaten auf Geräten SCEP wird von BlackBerry 10-Geräten, iOS-Geräten und Android-Geräten mit Samsung KNOX Workspace, Android for Work oder Secure Work Space unterstützt. SCEP ist ein IETF-Protokoll, das das Anmelden von Zertifikaten auf vielen Geräten vereinfacht, indem zur Ausstellung der einzelnen Zertifikate weder ein Eingriff vonseiten des Administrators noch eine Genehmigung erforderlich ist. Geräte können SCEP verwenden, um Clientzertifikate von einer SCEP-kompatiblen Microsoft- oder Entrust-Zertifizierungsstelle, die Ihr Unternehmen verwendet, anzufordern und zu erhalten. Sie können SCEP verwenden, um Clientzertifikate auf Geräten anzumelden, damit die Geräte zertifikatsbasierte Authentifizierung im Browser verwenden können, und um eine Verbindung zu einem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk, einem geschäftlichen VPN oder einem geschäftlichen Mailserver herzustellen. Die Zertifikatsanmeldung beginnt, nachdem ein Gerät ein SCEP-Profil erhält, das dem Benutzer zugewiesen oder mit einem zugeordneten Wi-Fi-, VPN- oder E-Mail-Profil verknüpft ist. Geräte können während des Aktivierungsprozesses ein SCEP-Profil von BES12 erhalten, wenn Sie ein SCEP-Profil ändern oder wenn Sie ein anderes Profil ändern, das über ein zugeordnetes SCEP-Profil verfügt. Nachdem die Zertifikatsanmeldung abgeschlossen ist, werden das Clientzertifikat und dessen Zertifikatskette und privater Schlüssel im geschäftlichen Schlüsselspeicher auf dem Gerät gespeichert. Wenn Sie eine Microsoft-Zertifizierungsstelle verwenden, muss die Zertifizierungsstelle Abfragekennwörter unterstützen. Die Zertifizierungsstelle verifiziert mithilfe von Abfragekennwörtern, dass das Gerät zum Senden einer Zertifikatanforderung autorisiert ist. Wenn die Zertifizierungsstelle NDES umgesetzt hat, verwenden Sie dynamische Abfragekennwörter. Das statische Abfragekennwort oder die Einstellungen zum Erhalt eines dynamisch generierten Abfragekennworts vom SCEP-Dienst werden im SCEP-Profil bestimmt. Um das Kennwort zu schützen, wird es auf BlackBerry 10-Geräten nicht an die Geräte gesendet. Auf anderen Geräten wird das Kennwort an die Geräte gesendet, um den Geräten die Ausführung der Zertifikatanforderung zu ermöglichen. Wenn Sie ein statisches Abfragekennwort verwenden, wird für alle SCEP-Anforderungen von Geräten das gleiche Abfragekennwort verwendet. Der Prozess der Zertifikatsanmeldung löscht weder vorhandene Zertifikate von Geräten, noch benachrichtigt er die Zertifizierungsstelle darüber, dass angemeldete Zertifikate nicht mehr in Gebrauch sind. Wenn ein SCEP-Profil von BES12 entfernt wird, werden die dazugehörigen Zertifikate nicht von den Geräten des zugeordneten Benutzers entfernt. Besuchen Sie www.ietf.org, um den SCEP-Internetentwurf zu lesen. 55 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Verwalten von Zertifikaten, die mithilfe von SCEP an einem Gerät angemeldet werden Nachdem ein Gerät ein Zertifikat mithilfe von SCEP angemeldet hat, überwacht die SCEP-Komponente das Ablaufdatum des Zertifikats. Wenn sich das Ablaufdatum eines Zertifikats nähert, startet die SCEP-Komponente den Anmeldungsprozess für ein neues Zertifikat. Mithilfe der SCEP-Profileinstellung "Automatische Erneuerung" können Sie einstellen, wie viele Tage vor Ablauf eines Zertifikats diese automatische Zertifikatserneuerung erfolgen soll. Das Verfahren der Zertifikatregistrierung kann zudem neu beginnen, wenn Sie Änderungen an SCEP-Profileinstellungen für Zertifizierungsstelle, Verbindung oder Verschlüsselungsschlüssel vornehmen, z. B. URL, SCEP-Challenge-Typ, Schlüsselalgorithmus oder Schlüsselgröße. Der Prozess der Zertifikatsanmeldung löscht weder vorhandene Zertifikate von Geräten, noch benachrichtigt er die Zertifizierungsstelle darüber, dass angemeldete Zertifikate nicht mehr in Gebrauch sind. Wenn ein SCEP-Profil von BES12 entfernt wird, werden die dazugehörigen Zertifikate nicht von den Geräten des zugeordneten Benutzers entfernt. Datenfluss: Anmelden eines Zertifikats bei einem BlackBerry 10-Gerät mithilfe von SCEP 1. BES12 sendet ein SCEP-Profil, das dem Benutzer zugewiesen oder mit einem zugeordneten Wi-Fi-, VPN- oder E-MailProfil verknüpft ist. 2. Das Gerät führt die folgenden Aktionen aus: 3. a Erstellen eines Schlüsselpaares mithilfe des Schlüsselalgorithmus und der Schlüsselstärke, die im SCEP-Profil angegeben ist b Erstellen eines PKCS#10 CSR mit allen erforderlichen Attributen für die Anfrage, abgesehen vom Abfragekennwort c Senden des SCEP-Profilnamens, des PKCS#10 CSR und des Hashtyps an BES12 Core Die BES12 Core führt die folgenden Aktionen aus: a Überprüfen der Übereinstimmung des definierten Antragstellernamens, des alternativen Antragstellernamens und der E-Mail-Adresse in der Anfrage mit den Benutzerkontoinformationen in der BES12-Datenbank b Hinzufügen des Abfragekennworts zum PKCS#10 CSR c Verwenden der Hashfunktion für PKCS#10 CSR d Senden des PKCS#10 CSR-Hash an das Gerät 4. Das Gerät berechnet die Signatur auf dem PKCS#10 CSR-Hash und sendet den SCEP-Profilnamen, das ursprüngliche PKCS#10 CSR, die Signaturanfrage, die berechnete Signaturantwort, das Zertifizierungsstellenzertifikat (zum Verschlüsseln der SCEP-Anfrage), den Hash-Typ und die Art der Verschlüsselung an das BES12 Core. 5. Die BES12 Core führt die folgenden Aktionen aus: 56 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten a Überprüfen des empfangenen Zertifizierungsstellenzertifikats b Überprüfen der Übereinstimmung des definierten Antragstellernamens, des alternativen Antragstellernamens und der E-Mail-Adresse in der Anfrage mit den Benutzerkontoinformationen in der BES12-Datenbank c Hinzufügen des Abfragekennworts zum PKCS#10 CSR d Hinzufügen der berechneten Signaturantwort zum PKCS#10 CSR e Verschlüsseln des PKCS#10 CSR mithilfe des verpackten PKCS#7- Dateiformats und des öffentlichen Zertifizierungsstellenschlüssels f Senden der verpackten PKCS#7-Daten an das Gerät 6. Das Gerät schließt die SCEP-Anfrage durch Signieren der verpackten PKCS#7-Daten mithilfe des signierten PKCS#7Dateiformats und sendet die SCEP-Anfrage durch BES12 an die Zertifizierungsstelle. 7. Die Zertifizierungsstelle stellt das Zertifikat aus und sendet es über BES12 das Gerät. 8. Der Enterprise Management Agent auf dem Gerät fügt das Zertifikat und den entsprechenden privaten Schlüssel zum Schlüsselspeicher auf dem Gerät hinzu und macht das Zertifikat für die angegebene Verbindung verfügbar, wenn das SCEP-Profil einem zugewiesenen Wi-Fi-, VPN- oder E-Mail-Profil zugeordnet ist. Senden von Zertifizierungsstellenzertifikaten an Geräte Alle Geräte unterstützen diese Funktion. Sie müssen möglicherweise Zertifizierungsstellenzertifikate an Geräte verteilen, wenn Ihr Unternehmen S/MIME verwendet, oder wenn die Geräte eine zertifikatsbasierte Authentifizierung für die Verbindung mit einem Netzwerk oder einem Server in Ihrer Unternehmensumgebung verwenden. Wenn die Zertifikate für die Zertifizierungsstellen, die die Netzwerk- und Serverzertifikate Ihres Unternehmens ausgestellt haben, auf Geräten gespeichert werden, können die Geräte Ihren Netzwerken und Servern beim Aufbau sicherer Verbindungen vertrauen. Wenn die Zertifizierungsstellenzertifikate für die Zertifizierungsstellen, die die S/MIME-Zertifikate Ihres Unternehmens ausgestellt haben, auf Geräten gespeichert werden, können die Geräte dem Zertifikat des Senders vertrauen, wenn eine S/MIME-geschützte E-Mail-Nachricht empfangen wird. Mithilfe von Profilen mit Zertifizierungsstellenzertifikat können Sie Zertifizierungsstellenzertifikate an Geräte senden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Schutz von E-Mail-Nachrichten Geräte können Exchange ActiveSync oder IBM Notes Traveler zum Synchronisieren von E-Mail-Nachrichten, Kalendereinträgen, Kontakten und anderen Terminplanerdaten mit dem E-Mail-Server Ihres Unternehmens verwenden. BES12 kann es ermöglichen, dass Geräte, die nicht mit dem internen Netzwerk des Unternehmens verbunden sind oder die keine VPN-Verbindung haben, mit dem E-Mail-Server synchronisiert werden, ohne dass Sie Verbindungen mit dem E-Mail-Server von außerhalb der Firewall verfügbar machen müssen. 57 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten BES12 ermöglicht Geräten eine sichere Synchronisierung mit dem E-Mail-Server über die BlackBerry Infrastructure mithilfe der gleichen Verschlüsselungsmethoden, die für alle anderen Geschäftsdaten verwendet werden. Wenn BES12 die Verbindung zwischen Ihrem E-Mail-Server und den Geräten bereitstellt, haben die BES12-IT-Richtlinien Vorrang vor allen Richtlinien, die für die Geräte auf dem E-Mail-Server festgelegt wurden. Wenn Ihr Unternehmen zum Anmelden von Zertifikaten bei Geräten SCEP verwendet, können Sie ein SCEP-Profil mit einem EMail-Profil verknüpfen, um eine zertifikatsbasierte Authentifizierung zu erzwingen und somit zum Schutz der Verbindungen zwischen den Geräten und dem E-Mail-Server beizutragen. Steuern, welche Geräte Exchange ActiveSync verwenden können Alle Geräte unterstützen Exchange ActiveSync Gatekeeping. Microsoft Exchange kann so konfiguriert werden, dass Geräte für die Nutzung von Exchange ActiveSync blockiert sind, es sei denn, die Geräte wurden ausdrücklich einer Positivliste hinzugefügt. Geräte, die nicht auf dieser Liste stehen, können nicht auf geschäftliche E-Mail und Terminplanerdaten zugreifen. Im BES12 können Sie Microsoft Exchange-Gatekeeping einrichten, um zu steuern, welche Geräte automatisch zur Liste der zulässigen Geräte auf Ihrem Microsoft Exchange Server hinzugefügt werden. Wenn Sie Microsoft Exchange Gatekeeping verwenden und ein Benutzer, dem ein E-Mail-Profil zugewiesen ist, ein BlackBerry 10-, Secure Work Space- Android for Work- oderKNOX Workspace-Gerät aktiviert, wird das Gerät automatisch in die Liste der zulässigen Geräte in Microsoft Exchange aufgenommen. Ein Gerät wird dann automatisch von der Liste der zulässigen Geräte entfernt, wenn Sie das E-Mail-Profil aus dem Benutzerkonto entfernen, wenn das Gerät die Einstellungen im zugewiesenen Einhaltungsprofi verletzt oder wenn das Gerät deaktiviert wird. Sie müssen Android MDM-Geräte der Positivliste manuell hinzufügen bzw. sie manuell aus dieser entfernen. Weitere Informationen zum Aktivieren von Microsoft Exchange Gatekeeping und zum Hinzufügen und Entfernen von Geräten zur bzw. aus der Liste der zulässigen Geräte finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Erweitern der E-Mail-Sicherheit BES12 und Geräte unterstützen die folgenden Technologien für sicheres Messaging: • S/MIME-Schutz: Sie können die Nachrichtensicherheit für BES12 erweitern und zulassen, dass BlackBerry 10-Geräte Nachrichten signieren und verschlüsseln oder Nachrichten mithilfe des S/MIME-Schutzes signieren und verschlüsseln. • PGP-Schutz: Sie können die Nachrichtensicherheit für BES12 erweitern und zulassen, dass Geräte in der BlackBerry 10 OS Version 10.3.1 oder älter Nachrichten signieren und verschlüsseln oder Nachrichten mithilfe des PGPSchutzes signieren und verschlüsseln. • IBM Notes-E-Mail-Verschlüsselung: Wenn Ihre Unternehmensumgebung über IBM Notes oder IBM Domino verfügt, können -Geräte, auf denen IBM Notes Traveler installiert ist, mithilfe derIBM Notes-E-Mail-Verschlüsselung E-MailNachrichten senden und empfangen. 58 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten S/MIME-Schutz für Geräte Sie können die Nachrichtensicherheit für BES12 erweitern und BlackBerry 10-Geräte zulassen, um S/MIME-geschützte E-MailNachrichten zu senden und empfangen. Durch digitales Signieren oder Verschlüsseln von Nachrichten wird die Sicherheit von E-Mail-Nachrichten, die Benutzer von ihren Geräten senden oder empfangen, zusätzlich erhöht. Sie können verlangen, dass BlackBerry 10-Geräte Nachrichten mithilfe von S/MIME-Schutz signieren, verschlüsseln oder signieren und verschlüsseln, wenn die Benutzer E-Mail-Nachrichten mit einem geschäftlichen E-Mail-Konto senden, das auf den Geräten S/MIMEgeschützte Nachrichten unterstützt. Die Geräte unterstützen Schlüssel und Zertifikate in den folgenden Dateiformaten und mit den folgenden Dateierweiterungen: • PEM (.pem, .cer) • DER (.der, .cer) • PFX (.pfx, .p12) Benutzer können S/MIME-Einstellungen auf den Geräten in den BlackBerry Hub-Einstellungen konfigurieren sowie die Zertifikate und Codierungsmethoden auswählen. Benutzer können Zertifikate auf ihren Geräten im Abschnitt "Sicherheit und Datenschutz" der "Systemeinstellungen" verwalten. Geräte unterstützen Anlagen in S/MIME-geschützten E-Mail-Nachrichten. Benutzer können Anlagen in S/MIME-geschützten EMail-Nachrichten anzeigen, senden und weiterleiten. Benutzer können die S/MIME-Einstellungen auf dem Gerät konfigurieren, um entweder Nachrichten mit Signatur ("clearsigned") zu senden, die jede E-Mail-Anwendung öffnen kann, oder Nachrichten mit einer undurchsichtigen Signatur ("opaquesigned") zu senden, die nur E-Mail-Anwendungen, die Verschlüsselung unterstützen, öffnen können. Benutzer können ihre privaten Schlüssel auf ihren Geräten oder einer Smartcard speichern. Wenn Benutzer ihre privaten Schlüssel nicht auf ihren Geräten gespeichert haben, können die Geräte keine S/MIME-geschützten E-Mail-Nachrichten lesen. Es wird die Meldung "Nachricht kann nicht decodiert werden, da Sie nicht über den entsprechenden privaten Schlüssel verfügen" angezeigt. S/MIME-Zertifikate und private Schlüssel BlackBerry 10-Geräte verwenden Kryptografie mit S/MIME-Zertifikaten und privaten S/MIME-Schlüsseln, um E-MailNachrichten zu verschlüsseln bzw. zu entschlüsseln. Objekt Beschreibung Öffentlicher S/MIMESchlüssel Wenn ein Benutzer eine E-Mail-Nachricht von einem Gerät sendet, verwendet das Gerät den öffentlichen S/MIME-Schlüssel des Empfängers, um die Nachricht zu verschlüsseln. Wenn ein Benutzer eine signierte E-Mail-Nachricht auf einem Gerät empfängt, verwendet das Gerät den öffentlichen S/MIME-Schlüssel des Absenders, um die Nachrichtensignatur zu überprüfen. Privater S/MIME-Schlüssel Wenn ein Benutzer eine signierte E-Mail-Nachricht von einem Gerät sendet, hashcodiert das Gerät die Nachricht mit SHA-1, SHA-2 oder MD5. Das Gerät verwendet den privaten S/MIMESchlüssel des Benutzers, um den Nachrichtenhash digital zu signieren. 59 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Objekt Beschreibung Wenn ein Benutzer eine verschlüsselte Nachricht auf einem Gerät empfängt, verwendet das Gerät den privaten Schlüssel des Benutzers, um die Nachricht zu entschlüsseln. Der private Schlüssel kann auf dem Gerät oder einer Smartcard gespeichert werden. Abrufen von S/MIME-Zertifikaten Sie können "Zertifikatsabruf"-Profile verwenden, um LDAP-Servereinstellungen zu konfigurieren und sie an Geräte zu senden. Mithilfe von LDAP-Servereinstellungen können Geräte nach S/MIME-Zertifikaten von Empfängern suchen und diese von LDAPServern über das drahtlose Netzwerk abrufen. Wenn sich ein erforderliches S/MIME-Zertifikat nicht bereits im Zertifikatsspeicher des Geräts befindet, wird es von dem Gerät automatisch abgerufen und in den Zertifikatsspeicher importiert. Ein Gerät durchsucht jeden LDAP-Server und ruft das S/MIME-Zertifikat ab. Wenn mehr als ein S/MIME-Zertifikat vorliegt und das Gerät nicht ermitteln kann, welches zu bevorzugen ist, zeigt das Gerät alle S/MIME-Zertifikate an, sodass der Benutzer auswählen kann, welches davon verwendet werden soll. Wenn Sie keine Einstellungen zum Abrufen von Zertifikaten konfigurieren, müssen Benutzer S/MIME-Zertifikate manuell aus einem Anhang einer geschäftlichen E-Mail oder von einem Computer importieren. Sie können verlangen, dass die Geräte entweder die einfache Authentifizierung oder Kerberos-Authentifizierung verwenden, um sich bei LDAP-Servern zu authentifizieren. Wenn Sie verlangen, dass die Geräte eine einfache Authentifizierung verwenden, können Sie die erforderlichen Authentifizierungs-Anmeldeinformationen in die "Zertifikatsabruf"-Profile einbinden, sodass sich die Geräte automatisch bei den LDAP-Servern authentifizieren können. Wenn Sie verlangen, dass die Geräte eine Kerberos Authentifizierung verwenden, können Sie die erforderlichen Authentifizierungs-Anmeldeinformationen in die "Zertifikatsabruf"Profile einbinden, sodass sich die Geräte, auf denen BlackBerry 10 OS Version 10.3.1 oder höher ausgeführt wird, automatisch bei den LDAP-Servern authentifizieren können. Andernfalls fordert das Gerät bei der ersten Authentifizierung bei einem LDAPServer den Benutzer zur Eingabe der erforderlichen Anmeldedaten für die Authentifizierung auf. Bei Geräten, auf denen die BlackBerry 10 OS Version 10.2.1 bis 10.3 ausgeführt wird, fordert das Gerät bei der ersten Authentifizierung bei einem LDAPServer den Benutzer zur Eingabe der erforderlichen Anmeldedaten für die Authentifizierung auf. Weitere Informationen zum Konfigurieren von LDAP-Servern finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Bestimmen des Status von S/MIME-Zertifikaten Um den Status von S/MIME-Zertifikaten zu bestimmen, können Sie OCSP-Profile verwenden, um OCSPRespondereinstellungen zu konfigurieren und sie an BlackBerry 10-Geräte zu senden. Ein Gerät durchsucht jeden OCSPResponder und ruft den S/MIME-Zertifikatstatus ab. Bei Geräten, auf denen BlackBerry 10 OS-Version 10.3.1 oder höher ausgeführt wird, können Sie CRL-Profile verwenden, um BES12 zu konfigurieren, um den Status von S/MIME-Zertifikaten mit HTTP, HTTPS oder LDAP zu suchen. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Weitere Informationen zu Zertifikatstatusanzeigen finden Sie im Benutzerhandbuch im Abschnitt zu den Symbolen für sichere E-Mail. 60 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten S/MIME-Verschlüsselungsalgorithmen Wenn Sie oder ein Benutzer die S/MIME-Verschlüsselung auf BlackBerry 10-Geräten aktivieren, legt die Einstellung "Verschlüsselungsalgorithmen" fest, dass ein Gerät jede der folgenden Verschlüsselungsalgorithmen verwenden kann, um Nachrichten zu verschlüsseln: • AES-256 • AES-192 • AES-128 • RC2 • Triple DES Sie können den Wert der Einstellung "Verschlüsselungsalgorithmen" ändern, um nur eine Teilmenge der Verschlüsselungsalgorithmen zu verwenden, wenn die Sicherheitsrichtlinien Ihres Unternehmens dies erfordern. Wenn ein Benutzer eine S/MIME-geschützte Nachricht empfängt, speichert das Gerät die Verschlüsselungsalgorithmen, die die E-Mail-Anwendung des Senders unterstützt. Wenn der Benutzer eine verschlüsselte Nachricht an einen Empfänger sendet, für den das Gerät Verschlüsselungsalgorithmus-Informationen gespeichert hat, verwendet das Gerät einen Algorithmus, der von dem Empfänger unterstützt wird. Wenn das Gerät die Verschlüsselungsalgorithmen der E-Mail-Anwendung des Empfängers nicht bestimmen kann, verschlüsselt das Gerät die E-Mail-Nachricht mit Triple DES. Datenfluss: Senden einer E-Mail-Nachricht von einem Gerät mit S/MIME-Verschlüsselung 1. Ein Benutzer sendet eine E-Mail-Nachricht von einem BlackBerry 10-Gerät mit S/MIME-Verschlüsselung. Das Gerät führt die folgenden Aktionen aus: a Prüft den Schlüsselspeicher des BlackBerry-Geräts auf das S/MIME-Zertifikat des Empfängers b Wenn der Schlüsselspeicher des Geräts das S/MIME-Zertifikat des Empfängers nicht enthält, verwendet das Gerät zum Abrufen das S/MIME-Zertifikat des Empfängers vom LDAP-Server und überprüft den Zertifikatsstatus c Verschlüsselt die E-Mail-Nachricht mit dem S/MIME-Zertifikat des Empfängers d Wenn das Gerät mit BlackBerry Infrastructure verbunden ist, verwendet BlackBerryeine Transportschichtverschlüsselung zur Verschlüsselung der S/MIME-verschlüsselten Nachricht e Sendet die verschlüsselte Nachricht an BES12 2. Wenn das Gerät mit der BlackBerry Infrastructure verbunden ist, entschlüsselt BES12 die BlackBerryTransportschichtverschlüsselung. 3. BES12 sendet die S/MIME-verschlüsselte Nachricht an den E-Mail-Server. 4. Der E-Mail-Server sendet die S/MIME-verschlüsselte Nachricht an den Empfänger. 5. Der Empfänger entschlüsselt die S/MIME-verschlüsselte Nachricht mit seinem privaten S/MIME-Schlüssel. 61 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Verwenden des S/MIME-Schutzes mit einer Smartcard BlackBerry 10-Geräte unterstützen den S/MIME-Schutz mit einer Smartcard und beinhalten Tools zum Import von Zertifikaten auf Geräte. Um den S/MIME-Schutz mit einer Smartcard zu verwenden, muss der Benutzer das Gerät mit der Smartcard verknüpfen. Nachdem der Benutzer das Gerät mit der Smartcard verknüpft hat, kann er die Liste der auf der Smartcard gespeicherten S/ MIME-Zertifikate einsehen und auswählen, welche in den Zertifikatsspeicher des Geräts zu importieren sind. Die privaten Schlüssel bleiben auf der Smartcard. Um Nachrichten zu signieren oder zu entschlüsseln, muss das Gerät an die Smartcard angebunden sein. PGP-Schutz für Geräte Sie können die Nachrichtensicherheit für die BES12 erweitern und Geräte zulassen, die unter der BlackBerry 10 OS-Version 10.3.1 oder höher laufen, um PGP-geschützte E-Mail-Nachrichten zu senden und empfangen. Durch digitales Signieren oder Verschlüsseln von Nachrichten wird die Sicherheit von E-Mail-Nachrichten, die Benutzer von ihren Geräten senden oder empfangen, zusätzlich erhöht. Sie können verlangen, dass BlackBerry 10-Geräte Nachrichten mit dem PGP-Schutz signieren, verschlüsseln oder signieren und verschlüsseln, wenn die Benutzer E-Mail-Nachrichten mithilfe eines geschäftlichen E-MailKontos Nachrichten senden, das auf den Geräten PGP-geschützte Nachrichten unterstützt. BES12 unterstützt das OpenPGP-Format auf den Geräten. Weitere Informationen zum OpenPGP-Format finden Sie unter RFC 4880. Die Geräte unterstützen Schlüssel und Zertifikate in den folgenden Dateiformaten und mit den folgenden Dateierweiterungen: • PEM (.pem, .cer) • ASC (.asc, .cer) Benutzer können PGP-Einstellungen auf den Geräten in den BlackBerry Hub-Einstellungen konfigurieren sowie die PGPSchlüssel und Codierungsmethoden auswählen. Benutzer können PGP-Schlüssel auf ihren Geräten im Abschnitt "Sicherheit und Datenschutz" der "Systemeinstellungen" verwalten. Benutzer können ihre privaten PGP-Schlüssel auf ihren Geräten speichern. Geräte unterstützen Anlagen in PGP-geschützten E-Mail-Nachrichten. Benutzer können Anlagen in PGP-geschützten E-MailNachrichten anzeigen, senden und weiterleiten. Wenn Benutzer ihre privaten PGP-Schlüssel nicht auf ihren Geräten gespeichert haben, können die Geräte keine PGPgeschützten E-Mail-Nachrichten lesen. Es wird die Meldung "Nachricht kann nicht decodiert werden, da Sie nicht über den entsprechenden privaten Schlüssel verfügen" angezeigt. Öffentliche PGP-Schlüssel und private PGP-Schlüssel BlackBerry 10-Geräte verwenden Kryptografie mit öffentlichen Schlüsseln zusammen mit öffentlichen PGP-Schlüsseln und privaten PGP-Schlüsseln, um PGP-geschützte E-Mail-Nachrichten zu senden und zu empfangen. 62 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Schlüssel Beschreibung Öffentlicher PGP-Schlüssel Wenn ein Benutzer eine E-Mail-Nachricht von einem Gerät sendet, verwendet das Gerät den öffentlichen PGP- Schlüssel des Empfängers, um die Nachricht zu verschlüsseln. Wenn ein Benutzer eine signierte E-Mail-Nachricht auf einem Gerät empfängt, verwendet das Gerät den öffentlichen PGP- Schlüssel des Absenders, um die Nachrichtensignatur zu überprüfen. Der PGP- Schlüssel ist so konzipiert, dass Empfänger und Absender den Schlüssel verteilen und auf ihn zugreifen können, ohne seine Sicherheit zu gefährden. Der PGP- Schlüssel wird normalerweise auf dem Symantec Encryption Management Server Ihres Unternehmens gespeichert. Privater PGP-Schlüssel Wenn ein Benutzer eine signierte E-Mail-Nachricht von einem Gerät sendet, verwendet das Gerät den privaten PGP-Schlüssel des Benutzers, um die EMail-Nachricht digital zu signieren. Wenn ein Benutzer eine verschlüsselte E-Mail-Nachricht auf einem Gerät empfängt, verwendet das Gerät den privaten PGP-Schlüssel des Benutzers, um die Nachricht zu entschlüsseln. Der private Schlüssel wird auf dem Gerät gespeichert. PGP-Verschlüsselungsalgorithmen Wenn Sie oder ein Benutzer die PGP-Verschlüsselung auf BlackBerry 10-Geräten aktivieren, können die Geräte jeden der folgenden Algorithmen verwenden, um E-Mail-Nachrichten zu verschlüsseln: • AES-256 • AES-192 • AES-128 • Triple DES-168 • CAST-128 Der öffentliche PGP-Schlüssel des Empfängers zeigt an, welche Verschlüsselungsalgorithmen von der E-Mail-Anwendung des Empfängers unterstützt werden. Das Gerät ist dazu konzipiert, den stärksten verfügbaren Verschlüsselungsalgorithmus zu verwenden. Wenn der öffentliche PGP-Schlüssel des Empfängers keine Liste von Verschlüsselungsalgorithmen enthält, verschlüsselt das Gerät die E-Mail-Nachricht standardmäßig mithilfe eines der Algorithmen in der folgenden Prioritätenfolge: AES-256, AES-192, AES-128, Triple DES-168 und CAST-128. Datenfluss: Senden einer E-Mail-Nachricht von einem Gerät mithilfe von PGP-Verschlüsselung 1. Ein Benutzer sendet eine E-Mail-Nachricht von einem BlackBerry 10-Gerät mithilfe von PGP-Verschlüsselung aus. Das Gerät führt die folgenden Aktionen aus: 63 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten a Das Gerät überprüft den Schlüsselspeicher des Geräts für den öffentlichen PGP-Schlüssel des Empfängers. b Wenn der Schlüsselspeicher des Geräts den öffentlichen PGP-Schlüssel des Empfängers nicht enthält, ruft das Gerät den öffentlichen PGP-Schlüssel des Empfängers vom Symantec Encryption Management Server ab. c Das Gerät verschlüsselt die E-Mail-Nachricht mithilfe des öffentlichen PGP-Schlüssels des Empfängers. d Wenn das Gerät mit der BlackBerry Infrastructure verbunden ist, verwendet das Gerät BlackBerryTransportschichtverschlüsselung zur Verschlüsselung der PGP-verschlüsselten Nachricht e Das Gerät sendet die verschlüsselte Nachricht an BES12. 2. Wenn das Gerät mit der BlackBerry Infrastructure verbunden ist, entschlüsselt BES12 die BlackBerryTransportschichtverschlüsselung. 3. BES12 sendet die PGP-verschlüsselte Nachricht an den E-Mail-Server. 4. Der E-Mail-Server sendet die PGP-verschlüsselte Nachricht an den Empfänger. 5. Das Gerät des Empfängers entschlüsselt die PGP-verschlüsselte Nachricht mithilfe des privaten PGP-Schlüssels des Empfängers. Abrufen von PGP-Schlüsseln von einem Symantec Encryption Management Server Wenn Ihre Unternehmensumgebung einen Symantec Encryption Management Server umfasst, können Sie mithilfe der Einstellung "Symantec Encryption Management Server-Adresse" im E-Mail-Profil voraussetzen, dass Benutzer von BlackBerry 10-Geräten ihre Geräte mit diesem Server anmelden. Sie können außerdem festlegen, ob Benutzer ihre geschäftliche E-MailAdresse oder ihre Microsoft Active Directory-Anmeldeinformationen verwenden müssen, um Geräte mit diesem Server anzumelden. Die Benutzer müssen ihre Anmeldedaten übermitteln, und anschließend müssen sich die Geräte mit dem angegebenen Server anmelden, authentifizieren und in Verbindung setzen, bevor Benutzer PGP-Schutz auf ihren Geräten nutzen können. Nachdem Benutzer ihre Geräte mit dem Server angemeldet haben, können Geräte sowohl auf PGP-Schlüssel und den PGPSchlüsselstatus zugreifen als auch die E-Mail-Richtlinie des Symantec Encryption Management Server für alle vom Benutzer gesendeten E-Mail-Nachrichten abrufen und durchsetzen. Weitere Informationen über Symantec Encryption Management Server-Profileinstellungen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. IBM Notes-E-Mail Verschlüsselung für Geräte Wenn Ihre Unternehmensumgebung über IBM Notes oder IBM Domino verfügt, können BlackBerry 10-Geräte, auf denen IBM Notes Traveler installiert ist, mithilfe der IBM Notes-E-Mail-Verschlüsselung E-Mail-Nachrichten senden und empfangen. Wenn Benutzer Nachrichten erstellen, weiterleiten oder beantworten, können sie angeben, ob der Notes Traveler-Server die Nachricht vor dem Senden an Empfänger verschlüsseln muss. Geräte und der Notes Traveler-Server senden einander alle Daten über eine TLS-Verbindung. Benutzer können die IBM Notes-E-Mail-Verschlüsselung auf dem Gerät mithilfe der Geräteeinstellungen aktivieren. Weitere Informationen zu unterstützten Notes Traveler-Versionen finden Sie in der Kompatibilitätsmatrix in der Dokumentation zu Installation und Upgrade. 64 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei BlackBerry 10-Geräten Nachrichtenklassifizierung Die Nachrichtenklassifizierung ermöglicht es Ihrem Unternehmen, auf BlackBerry 10-Geräten sichere E-Mail-Richtlinien festzulegen und durchzusetzen sowie visuelle Markierungen zu E-Mail-Nachrichten hinzuzufügen. Sie können BES12 verwenden, um Benutzern von BlackBerry 10-Geräten die gleichen Optionen zur Nachrichtenklassifizierung zu bieten, die ihnen auch bei den E-Mail-Anwendungen auf ihrem Computer zur Verfügung stehen. Sie können die folgenden Regeln für ausgehende Nachrichten definieren, basierend auf den Nachrichtenklassifizierungen: • Ein Etikett hinzufügen, um die Nachrichtenklassifizierung zu markieren (z. B. vertraulich) • Eine optische Markierung am Ende der Betreffzeile hinzufügen (z. B. [C]) • Text am Anfang oder am Ende des E-Mail-Textkörpers hinzufügen (z. B. "Diese Nachricht wurde als vertraulich eingestuft") • S/MIME oder PGP-Optionen einstellen (z. B. signieren und verschlüsseln) • Eine Standardklassifizierung einstellen Auf Geräten, auf denen BlackBerry 10 OS-Version 10.3.1 und höher ausgeführt wird, können Sie mithilfe der Nachrichtenklassifizierung festlegen, dass Benutzer E-Mail-Nachrichten signieren, verschlüsseln oder signieren und verschlüsseln müssen oder visuelle Markierungen zu E-Mail-Nachrichten, die sie von ihren Geräten senden, hinzufügen. Sie können BES12 verwenden, um eine Nachrichtenklassifizierungs-Konfigurationsdatei zu bestimmen, die an das Gerät eines Benutzers gesendet wird. Das Gerät interpretiert und implementiert dann den Inhalt der NachrichtenklassifizierungsKonfigurationsdatei. Wenn der Benutzer entweder auf eine E-Mail-Nachricht antwortet, für die die Nachrichtenklassifizierung festgelegt ist, oder eine gesicherte E-Mail-Nachricht erstellt, bestimmt die Nachrichtenklassifizierungskonfiguration die Klassifikationsregeln, die das Gerät für die ausgehende Nachricht durchsetzen muss. Benutzer können die Stufe der Nachrichtenklassifizierung auf ihren Geräten anheben, aber nicht absenken. Die Stufen der Nachrichtenklassifizierung werden von Regeln für sichere E-Mails in jeder Klassifizierung festgelegt. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Nachrichtenklassifizierung finden Sie in der Dokumentation für Administratoren und im Artikel KB36736 unter blackberry.com/go/kbhelp. 65 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows PhoneGeräten 7 Wenn Sie mit BES12 iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräte verwalten, können Sie Daten mithilfe von Sicherheitseinstellungen, VPNs und Zertifikaten während der Übertragung schützen. Verschlüsselungstypen für die Kommunikation zwischen Geräten und Ihren Ressourcen Für die Kommunikation zwischen einem Gerät und den Ressourcen Ihres Unternehmens können verschiedene Verschlüsselungstypen verwendet werden. Welcher Verschlüsselungstyp verwendet wird, hängt von der Verbindungsmethode ab. Verschlüsselungstyp Beschreibung Wi-Fi-Verschlüsselung (IEEE 802.11) Wi-Fi-Verschlüsselung wird bei der Übertragung von Daten zwischen einem Gerät und einem drahtloser Zugriffspunkt verwendet, wenn der drahtlose Zugriffspunkt eingerichtet wurde, um Wi-Fi-Verschlüsselung zu verwenden. VPN-Verschlüsselung VPN-Verschlüsselung wird bei der Übertragung von Daten zwischen einem Gerät und einem VPN-Server verwendet. SSL/TLS-Verschlüsselung SSL/TLS-Verschlüsselung wird bei der Übertragung von Daten zwischen einem Gerät und einem Inhaltsserver, einem Webserver oder einem E-Mail-Server in Ihrem Unternehmen verwendet. Die Verschlüsselung für diese Verbindung muss separat auf jedem Server eingerichtet werden. Hierbei wird für jeden Server ein separates Zertifikat verwendet. Auf dem Server kann je nach Einrichtung SSL oder TLS verwendet werden. Schutz von Wi-Fi-Verbindungen Ein Gerät kann eine Verbindung zu geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerken herstellen, die den Standard IEEE 802.11 verwenden. Der Standard IEEE 802.11i verwendet den Standard IEEE 802.1X zur Authentifizierung und Schlüsselverwaltung, um geschäftliche Wi-Fi-Netzwerke zu schützen. Der Standard IEEE 802.11i gibt an, dass Unternehmen das PSK-Protokoll oder den Standard IEEE 802.1X als Zugriffssteuerungsmethode für Wi-Fi-Netzwerke verwenden müssen. 66 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten Sie können Wi-Fi-Profile verwenden, um Wi-Fi-Konfigurationsinformationen, einschließlich Sicherheitseinstellungen und jegliche erforderliche Zertifikate, an Geräte zu senden. Wi-Fi-Geschäftsverbindung Bei einer Wi-Fi-Geschäftsverbindung stellt ein Gerät unter Verwendung der Einstellungen, die Sie in einem Wi-Fi-Profil konfiguriert haben, eine Verbindung zu den Ressourcen Ihres Unternehmens her. Wi-Fi-Verschlüsselung wird verwendet, wenn der drahtlose Zugriffspunkt für ihre Verwendung eingerichtet wurde. Verbinden mit einem VPN VPN-Profile werden nur auf BlackBerry 10-, iOS-, Samsung KNOX MDM- und KNOX Workspace-Geräten unterstützt. Wenn Ihre Unternehmensumgebung VPNs umfasst, z. B. IPSec- oder SSL-VPNs, können Sie Geräte zur Authentifizierung bei einem VPN für den Zugriff auf das Netzwerk des Unternehmens konfigurieren. Ein VPN stellt einen verschlüsselten Tunnel zwischen einem Gerät und dem Netzwerk bereit. Eine VPN-Lösung besteht aus einem VPN-Client auf einem Gerät und einem VPN-Konzentrator. Das Gerät kann den VPN-Client zur Authentifizierung mit dem VPN-Konzentrator verwenden, der als Gateway zu Ihrem Unternehmensnetzwerk fungiert. Jedes Gerät enthält einen integrierten VPN-Client, der mehrere VPN-Konzentratoren unterstützt. Je nach VPN-Lösung muss möglicherweise eine Client-App auf dem Gerät installiert werden. Der VPN-Client auf dem Gerät unterstützt die Verwendung einer starken Verschlüsselung, um sich selbst mit dem VPN-Konzentrator zu authentifizieren. Er erstellt einen verschlüsselten Tunnel zwischen dem Gerät und dem VPN-Konzentrator, über den das Gerät und Ihr Unternehmensnetzwerk kommunizieren können. VPN-Verbindung Bei einer VPN-Verbindung stellen Geräte über einen drahtlosen Zugriffspunkt oder ein Mobilfunknetz, die Firewall und den VPN-Server des Unternehmens eine Verbindung mit den Ressourcen des Unternehmens her. Wi-Fi-Verschlüsselung wird verwendet, wenn der drahtlose Zugriffspunkt für ihre Verwendung eingerichtet wurde. 67 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten Das Gerät kann für die Verbindung die Authentifizierung auf Kennwort- oder Zertifikatbasis verwenden. Aktivieren von „VPN bei Bedarf“ für Geräte mit iOS Mit „VPN bei Bedarf“ können Sie festlegen, ob ein iOS-Gerät beim Versuch, eine Verbindung zu einer bestimmten Domäne aufzubauen, automatisch eine Verbindung zu einem VPN aufbaut. Zertifikate, z. B. SCEP- oder freigegebene Zertifikate, bieten beim Zugriff auf eine bestimmte Domäne Authentifizierungsmöglichkeiten für Benutzergeräte. Sie können die Domäne Ihres Unternehmens beispielsweise so konfigurieren, dass Benutzer mithilfe von „VPN bei Bedarf“ auf Ihre Intranetinhalte zugreifen können. Aktivieren von Per App VPN für iOS-Apps Sie können Per App VPN verwenden, um zu bestimmen, welche geschäftlichen Apps und gesicherten Apps auf Geräten ein VPN für die Datenübertragung verwenden müssen. Per App VPN trägt zur Senkung der Belastung Ihres Unternehmens-VPN bei, indem nur bestimmter geschäftlicher Datenverkehr für die Verwendung des VPN freigegeben wird (bspw. Zugriff auf Anwendungsserver oder Webseiten hinter der Firewall). Diese Funktion unterstützt auch die Privatsphäre des Benutzers und erhöht die Verbindungsgeschwindigkeit für persönliche Apps, indem der persönliche Datenverkehr nicht über das VPN gesendet wird. Sie verknüpfen dann Apps mit Per App VPN, indem Apps oder App-Gruppen das VPN-Profil zugewiesen wird. Schützen von Daten während der Übertragung zwischen BES12 und iOS-, Android und Windows Phone-Geräten BES12 schützt die Daten beim Transport zwischen sich selbst und iOS-, Android- und Windows Phone-Geräten. 68 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten Während des Aktivierungsvorgangs für diese Geräte wird eine TLS-Verbindung mit gegenseitiger Authentifizierung zwischen BES12 und BES12 Client auf dem Gerät hergestellt. Wenn BES12 Konfigurationsinformationen an ein Gerät senden muss und BES12 und das Gerät eine TLS-Verbindung zum Schützen der Daten verwenden. Schutz der Kommunikation mit Geräten mithilfe von Zertifikaten Ein Zertifikat ist ein digitales Dokument, das die Identität und den öffentlichen Schlüssel eines Zertifikatempfängers miteinander verknüpft. Für jedes Zertifikat ist ein entsprechender privater Schlüssel vorhanden, der getrennt gespeichert wird. Eine Zertifizierungsstelle signiert das Zertifikat und bescheinigt so dessen Glaubwürdigkeit. Je nach Gerätefunktionen und Aktivierungsart können Zertifikate auf Geräten für Folgendes verwendet werden: • Authentifizieren mittels SSL/TSL, wenn die Geräte eine Verbindung zu Webseiten herstellen, die HTTPS verwenden • Authentifizieren mit einem geschäftlichen Mailserver • Authentifizieren bei einem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk und, sofern die Geräte dies unterstützen, bei einem VPN • Verschlüsseln und Signieren von E-Mail-Nachrichten mittels S/MIME-Schutz (nur unterstützte Geräte) Senden von Clientzertifikaten an Geräte Sie müssen möglicherweise Clientzertifikate an Geräte verteilen, wenn die Geräte eine zertifikatsbasierte Authentifizierung für die Verbindung mit einem Netzwerk oder einem Server in Ihrer Unternehmensumgebung verwenden oder wenn Ihr Unternehmen S/MIME verwendet. Abhängig von den Funktionen des Geräts und der Aktivierungsart können Clientzertifikate für viele Zwecke verwendet werden, u. a. für die zertifikatsbasierte Authentifizierung vom Browser aus, die Verbindung mit dem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk oder VPN, dem geschäftlichen E-Mail-Server und für digitale Signaturen für S/MIME-geschützte E-Mail-Nachrichten. Sie können Clientzertifikate auf mehrere Arten an Geräte senden: Profil Beschreibung SCEP-Profile Sie können SCEP-Profile erstellen, die Geräte verwenden, um Clientzertifikate von einer SCEP-kompatiblen Microsoft- oder Entrust-Zertifizierungsstelle anzufordern und zu erhalten. SCEP-Profile werden auf iOS-Geräten und Android-Geräten mit Secure Work Space, Samsung KNOX Workspace und Android for Work unterstützt. Wenn Sie SCEP für die Anmeldung von Clientzertifikaten verwenden, hat der Administrator niemals Zugriff auf den privaten Schlüssel des Benutzers. Profile für Benutzeranmeldeinformationen Wenn Ihr Unternehmen Entrust IdentityGuard verwendet, um Zertifikate für iOS- und Android-Geräte auszustellen und zu verwalten, können Sie Profile für 69 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten Profil Beschreibung Benutzeranmeldeinformationen erstellen, die von den Geräten verwendet werden, um Zertifikate von der Zertifizierungsstelle Ihres Unternehmens zu erhalten. Wenn Sie Entrust IdentityGuard verwenden, hat der Administrator keinen Zugriff auf den privaten Schlüssel des Benutzers. Profile für freigegebenes Zertifikat Ein Profil für ein freigegebenes Zertifikat legt ein Clientzertifikat fest, das BES12 an iOSund Android-Geräte sendet. BES12 sendet das gleiche Clientzertifikat an jeden Benutzer, dem das Profil zugewiesen ist. Der Administrator muss Zugriff auf das Zertifikat und den privaten Schlüssel haben, um ein Profil für ein freigegebenes Zertifikat zu erstellen. Senden von Clientzertifikaten an einzelne Benutzerkonten Um ein Clientzertifikat an die Geräte für einen einzelnen Benutzer zu senden, können Sie ein Clientzertifikat zu einem Benutzerkonto hinzufügen. BES12 sendet das Zertifikat an die iOS- und Android-Geräte des Benutzers. Der Administrator muss Zugriff auf das Zertifikat und den privaten Schlüssel haben, um ein Clientzertifikat an den Benutzer zu senden. Weitere Informationen zum Senden von Clientzertifikaten an Geräte finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Verwenden von SCEP zur Anmeldung von Clientzertifikaten auf Geräten SCEP wird von BlackBerry 10-Geräten, iOS-Geräten und Android-Geräten mit Samsung KNOX Workspace, Android for Work oder Secure Work Space unterstützt. SCEP ist ein IETF-Protokoll, das das Anmelden von Zertifikaten auf vielen Geräten vereinfacht, indem zur Ausstellung der einzelnen Zertifikate weder ein Eingriff vonseiten des Administrators noch eine Genehmigung erforderlich ist. Geräte können SCEP verwenden, um Clientzertifikate von einer SCEP-kompatiblen Microsoft- oder Entrust-Zertifizierungsstelle, die Ihr Unternehmen verwendet, anzufordern und zu erhalten. Sie können SCEP verwenden, um Clientzertifikate auf Geräten anzumelden, damit die Geräte zertifikatsbasierte Authentifizierung im Browser verwenden können, und um eine Verbindung zu einem geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk, einem geschäftlichen VPN oder einem geschäftlichen Mailserver herzustellen. Die Zertifikatsanmeldung beginnt, nachdem ein Gerät ein SCEP-Profil erhält, das dem Benutzer zugewiesen oder mit einem zugeordneten Wi-Fi-, VPN- oder E-Mail-Profil verknüpft ist. Geräte können während des Aktivierungsprozesses ein SCEP-Profil von BES12 erhalten, wenn Sie ein SCEP-Profil ändern oder wenn Sie ein anderes Profil ändern, das über ein zugeordnetes SCEP-Profil verfügt. Nachdem die Zertifikatsanmeldung abgeschlossen ist, werden das Clientzertifikat und dessen Zertifikatskette und privater Schlüssel im geschäftlichen Schlüsselspeicher auf dem Gerät gespeichert. Wenn Sie eine Microsoft-Zertifizierungsstelle verwenden, muss die Zertifizierungsstelle Abfragekennwörter unterstützen. Die Zertifizierungsstelle verifiziert mithilfe von Abfragekennwörtern, dass das Gerät zum Senden einer Zertifikatanforderung autorisiert ist. Wenn die Zertifizierungsstelle NDES umgesetzt hat, verwenden Sie dynamische Abfragekennwörter. Das 70 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten statische Abfragekennwort oder die Einstellungen zum Erhalt eines dynamisch generierten Abfragekennworts vom SCEP-Dienst werden im SCEP-Profil bestimmt. Um das Kennwort zu schützen, wird es auf BlackBerry 10-Geräten nicht an die Geräte gesendet. Auf anderen Geräten wird das Kennwort an die Geräte gesendet, um den Geräten die Ausführung der Zertifikatanforderung zu ermöglichen. Wenn Sie ein statisches Abfragekennwort verwenden, wird für alle SCEP-Anforderungen von Geräten das gleiche Abfragekennwort verwendet. Der Prozess der Zertifikatsanmeldung löscht weder vorhandene Zertifikate von Geräten, noch benachrichtigt er die Zertifizierungsstelle darüber, dass angemeldete Zertifikate nicht mehr in Gebrauch sind. Wenn ein SCEP-Profil von BES12 entfernt wird, werden die dazugehörigen Zertifikate nicht von den Geräten des zugeordneten Benutzers entfernt. Besuchen Sie www.ietf.org, um den SCEP-Internetentwurf zu lesen. Datenfluss: Anmelden eines Client-Zertifikats auf einem Gerät, das BES12 als Proxy für die SCEP-Anforderung verwendet Sie können BES12 als Proxy für SCEP-Anforderungen verwenden, die von Geräten an die Zertifizierungsstelle gesendet werden. Wenn die Zertifizierungsstelle sich hinter Ihrer Firewall befindet, können Sie mithilfe von BES12 als Proxy Client Zertifikate auf Geräten anmelden, ohne die Zertifizierungsstelle außerhalb der Firewall sichtbar zu machen. 1. BES12 sendet ein SCEP-Profil, das dem Benutzer zugewiesen oder mit einem zugeordneten Wi-Fi-, VPN- oder E-MailProfil verknüpft ist. 2. Das Gerät erstellt eine SCEP-Anforderung und sendet sie an die BlackBerry Infrastructure. 3. Die BlackBerry Infrastructure sendet die SCEP-Anforderung an BES12. 4. BES12 aktualisiert die URL für die SCEP-Anforderung und sendet die SCEP-Anforderung an die Zertifizierungsstelle. 5. Die Zertifizierungsstelle gibt das Zertifikat aus und sendet es an BES12. 6. BES12 sendet die SCEP-Anforderung an die BlackBerry Infrastructure. 7. Die BlackBerry Infrastructure sendet die SCEP-Anforderung an das Gerät. 8. Das Gerät fügt das Zertifikat und den entsprechenden privaten Schlüssel zum Schlüsselspeicher hinzu. Senden von Zertifizierungsstellenzertifikaten an Geräte Alle Geräte unterstützen diese Funktion. 71 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten Sie müssen möglicherweise Zertifizierungsstellenzertifikate an Geräte verteilen, wenn Ihr Unternehmen S/MIME verwendet, oder wenn die Geräte eine zertifikatsbasierte Authentifizierung für die Verbindung mit einem Netzwerk oder einem Server in Ihrer Unternehmensumgebung verwenden. Wenn die Zertifikate für die Zertifizierungsstellen, die die Netzwerk- und Serverzertifikate Ihres Unternehmens ausgestellt haben, auf Geräten gespeichert werden, können die Geräte Ihren Netzwerken und Servern beim Aufbau sicherer Verbindungen vertrauen. Wenn die Zertifizierungsstellenzertifikate für die Zertifizierungsstellen, die die S/MIME-Zertifikate Ihres Unternehmens ausgestellt haben, auf Geräten gespeichert werden, können die Geräte dem Zertifikat des Senders vertrauen, wenn eine S/MIME-geschützte E-Mail-Nachricht empfangen wird. Mithilfe von Profilen mit Zertifizierungsstellenzertifikat können Sie Zertifizierungsstellenzertifikate an Geräte senden. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Einrichten von Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk nach einmaliger Anmeldung für iOS-Geräte Diese Funktion gilt nur für Geräte mit iOS 7 oder höher. Sie können zulassen, dass sich Benutzer automatisch bei Domänen und Webdiensten Ihres Unternehmensnetzwerks authentifizieren. Sie können Profile für die einmalige Anmeldung verwenden, um die Geräteauthentifizierung mithilfe von Anmeldeinformationen oder -zertifikaten eines Benutzers einzurichten. Die Zertifikatauthentifizierung wird für die Geräte iOS 8.0 und höher unterstützt. Wenn Sie einem Benutzer ein Profil für die einmalige Anmeldung zuweisen, werden die Anmeldeinformationen oder -zertifikate des Benutzers auf dem Gerät gespeichert, wenn er zum ersten Mal eine im Profil festgelegte Domäne aufruft. Die gespeicherten Anmeldeinformationen oder -zertifikate des Benutzers werden automatisch verwendet, wenn er versucht, auf die im Profil festgelegten Domänen zuzugreifen. Der Benutzer wird erst wieder nach den Anmeldeinformationen oder zertifikaten gefragt, wenn sich das Kennwort des Benutzers ändert oder das Zertifikat abläuft. BES12 unterstützt Kerberos für den Zugriff per einmaligem Anmelden für den Browser und Apps auf Geräten mit iOS 7 und höher. Sie können festlegen, welche Apps über Zugriff per einmaligem Anmelden verfügen. Weitere Informationen zum Erstellen von Profilen für die einmalige Anmeldung finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Schutz von E-Mail-Nachrichten Mithilfe von IBM Notes Traveler, Exchange ActiveSync, IMAP oder POP3 können Geräte E-Mail-Nachrichten, Kalendereinträge, Kontakte und andere Kalenderdaten mit dem E-Mail-Server Ihres Unternehmens synchronisieren. IBM Notes Traveler wird auf Windows Phone- und Secure Work Space-Geräten unterstützt. 72 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten Zum Schutz der Verbindung mit dem E-Mail-Server des Unternehmens sind die folgenden Optionen verfügbar (je nachdem, ob die Geräte sie unterstützen): • Verbindung der Geräte nur zulassen, wenn diese sich im geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerk befinden. • VPN konfigurieren • Enterprise-Konnektivität konfigurieren • BlackBerry Secure Connect Plus konfigurieren VPN, Enterprise-Konnektivität und BlackBerry Secure Connect Plus gestatten eine sichere Verbindung mit Geräten, die sich außerhalb des Netzwerks des Unternehmens befinden. Bei Verwendung von Enterprise-Konnektivität oder BlackBerry Secure Connect Plus ist eine sichere Synchronisierung zwischen Geräten und E-Mail-Server über eine sichere BES12-Verbindung über die BlackBerry Infrastructure möglich. Wenn BES12 die Verbindung zwischen Ihrem E-Mail-Server und den Geräten bereitstellt, haben auf den meisten Geräten die BES12-IT-Richtlinien Vorrang vor allen anderen Richtlinien, die für die Geräte auf dem EMail-Server eingerichtet wurden. Auf Windows Phone-Geräten werden hingegen IT-Richtlinien aus mehreren Quellen verarbeitet, und diejenige mit den meisten Einschränkungen erhält den Vorrang. Bei Geräten, die SCEP unterstützen, können Sie ein SCEP-Profil mit einem E-Mail-Profil verknüpfen, um eine zertifikatbasierte Authentifizierung zu erzwingen und somit zum Schutz der Verbindungen zwischen den Geräten und dem E-Mail-Server beizutragen. Steuern, welche Geräte Exchange ActiveSync verwenden können Alle Geräte unterstützen Exchange ActiveSync Gatekeeping. Microsoft Exchange kann so konfiguriert werden, dass Geräte für die Nutzung von Exchange ActiveSync blockiert sind, es sei denn, die Geräte wurden ausdrücklich einer Positivliste hinzugefügt. Geräte, die nicht auf dieser Liste stehen, können nicht auf geschäftliche E-Mail und Terminplanerdaten zugreifen. Im BES12 können Sie Microsoft Exchange-Gatekeeping einrichten, um zu steuern, welche Geräte automatisch zur Liste der zulässigen Geräte auf Ihrem Microsoft Exchange Server hinzugefügt werden. Wenn Sie Microsoft Exchange Gatekeeping verwenden und ein Benutzer, dem ein E-Mail-Profil zugewiesen ist, ein BlackBerry 10-, Secure Work Space- Android for Work- oderKNOX Workspace-Gerät aktiviert, wird das Gerät automatisch in die Liste der zulässigen Geräte in Microsoft Exchange aufgenommen. Ein Gerät wird dann automatisch von der Liste der zulässigen Geräte entfernt, wenn Sie das E-Mail-Profil aus dem Benutzerkonto entfernen, wenn das Gerät die Einstellungen im zugewiesenen Einhaltungsprofi verletzt oder wenn das Gerät deaktiviert wird. Sie müssen Android MDM-Geräte der Positivliste manuell hinzufügen bzw. sie manuell aus dieser entfernen. Weitere Informationen zum Aktivieren von Microsoft Exchange Gatekeeping und zum Hinzufügen und Entfernen von Geräten zur bzw. aus der Liste der zulässigen Geräte finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Erhöhen der Sicherheit von E-Mail-Nachrichten mittels S/MIME Diese Funktion gilt für iOS- und Secure Work Space-Geräte. 73 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten Sie können die Sicherheit von E-Mail-Nachrichten erhöhen, indem Sie zulassen, dass Benutzer S/MIME-geschützte E-MailNachrichten senden und empfangen können. Durch das digitale Signieren oder Verschlüsseln von Nachrichten wird den EMail-Nachrichten, die die Benutzer senden oder empfangen, eine zusätzliche Sicherheitsstufe hinzugefügt. Anhand von digitalen Signaturen können Empfänger die Authentizität und Integrität von Nachrichten überprüfen, die die Benutzer senden. Wenn ein Benutzer eine Nachricht mit seinem privaten Schlüssel signiert, verwenden die Empfänger den öffentlichen Schlüssel des Absenders, um sicherzustellen, dass die Nachricht von dem Absender stammt und nicht geändert wurde. Die Verschlüsselung trägt zur Geheimhaltung der Nachrichten bei. Wenn ein Benutzer eine Nachricht verschlüsselt, verwendet das Gerät den öffentlichen Schlüssel des Empfängers, um die Nachricht zu verschlüsseln. Der Empfänger verwendet den privaten Schlüssel, um die Nachricht zu verschlüsseln. Die Geräte unterstützen Schlüssel und Zertifikate im PFX-Dateiformat mit der Dateierweiterung .pfx oder .p12. Benutzer müssen für jeden Empfänger, dem sie eine verschlüsselte E-Mail-Nachricht senden möchten, ihre privaten Schlüssel und ein Zertifikat auf ihren Geräten speichern. Die Benutzer können Schlüssel und Zertifikat durch Importieren der entsprechenden Dateien aus einer geschäftlichen E-Mail-Nachricht speichern. Alternativ können Sie den automatischen Versand von Zertifikaten per SCEP konfigurieren. S/MIME-Zertifikate und private S/MIME-Schlüssel auf Geräten Geräte können Kryptografie mit öffentlichen Schlüsseln mit S/MIME-Zertifikaten und private S/MIME-Schlüssel verwenden, um E-Mail-Nachrichten zu verschlüsseln und zu entschlüsseln. Objekt Beschreibung Öffentlicher S/MIME-Schlüssel Wenn ein Benutzer eine E-Mail-Nachricht von einem Gerät sendet, verwendet das Gerät den öffentlichen S/MIME-Schlüssel des Empfängers, um die Nachricht zu verschlüsseln. Wenn ein Benutzer eine signierte E-Mail-Nachricht auf einem Gerät empfängt, verwendet das Gerät den öffentlichen S/MIME-Schlüssel des Absenders, um die Nachrichtensignatur zu überprüfen. Privater S/MIME-Schlüssel Wenn ein Benutzer eine signierte E-Mail-Nachricht von einem Gerät sendet, hashcodiert das Gerät die Nachricht mit SHA-1, SHA-2 oder MD5. Das Gerät verwendet den privaten S/MIME-Schlüssel des Benutzers, um den Nachrichtenhash digital zu signieren. Wenn ein Benutzer eine verschlüsselte Nachricht auf einem Gerät empfängt, verwendet das Gerät den privaten Schlüssel des Benutzers, um die Nachricht zu entschlüsseln. Der private Schlüssel wird auf dem Gerät gespeichert. Datenfluss: Senden einer E-Mail-Nachricht von einem Gerät mit S/MIME-Verschlüsselung 1. Ein Benutzer sendet eine E-Mail-Nachricht von einem Gerät aus. Das Gerät führt die folgenden Aktionen aus: a Prüft den Schlüsselspeicher des Geräts auf das S/MIME-Zertifikat des Empfängers. 74 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten während der Übertragung bei iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräten b Verschlüsselt die E-Mail-Nachricht mit dem S/MIME-Zertifikat des Empfängers. c Sendet die verschlüsselte Nachricht an den E-Mail-Server. 2. Der E-Mail-Server sendet die S/MIME-verschlüsselte Nachricht an den Empfänger. 3. Der Empfänger entschlüsselt die S/MIME-verschlüsselte Nachricht mithilfe des privaten S/MIME-Schlüssels des Empfängers. 75 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Überlegungen zu Netzwerken mit DMZ Überlegungen zu Netzwerken mit DMZ 8 Schützen von Verbindungen zur BES12 mithilfe des BlackBerry Router Der BlackBerry Router ist eine optionale Komponente, die eine Verbindung zu Ihrem Netzwerk herstellt, und für die BlackBerry Infrastructure Daten an BES12 sendet und von dieser empfängt. Der BlackBerry Router agiert als Proxy-Server für Verbindungen über die BlackBerry Infrastructure zwischen BES12 und allen Geräten. Sie können eine Instanz des BlackBerry Router für alle BES5-, BES10 und BES12-Domänen in Ihrer Unternehmensumgebung verwenden. Wenn BES12 einen BlackBerry Router erkennt, ermittelt sie die IP-Adresse des Computers, der den BlackBerry Router hostet und schreibt die IP-Adresse in die BES12-Datenbank. Verwenden eines BlackBerry Router oder eines Proxy-Servers mit BES12 Wenn Sie einen Proxy-Server mit BES12 verwenden möchten, können Sie den BlackBerry Router in der BES12-Domäne als Proxy-Server installieren oder einen bereits in der Umgebung installierten TCP-Proxy-Server verwenden. Die Installation des BlackBerry Router oder des Proxy-Servers muss außerhalb der Unternehmens-Firewall in der DMZ erfolgen. Durch die Installation des BlackBerry Router oder eines TCP-Proxy-Server in der DMZ wird die Sicherheit für BES12 zusätzlich erhöht. Nur der BlackBerry Router oder der Proxy-Server stellt von außerhalb der Firewall eine Verbindung zu BES12 her. Alle Verbindungen über die BlackBerry Infrastructure zwischen BES12 und den Geräten werden über den BlackBerry Router oder den Proxy-Server geleitet. 76 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Überlegungen zu Netzwerken mit DMZ Wenn Sie einen TCP-Proxy-Server verwenden möchten, muss es sich um einen transparenten TCP-Proxy-Server handeln, oder die Verwendung von SOCKS v5 (keine Authentifizierung) ist erforderlich. Weitere Informationen zur Wahl des Installationsorts für BlackBerry Router finden Sie in der Dokumentation zu Installation und Upgrade. Weitere Informationen zum Konfigurieren des BlackBerry Router oder eines Proxyservers finden Sie in der Dokumentation zu Installation und Upgrade. Installieren von BES12 in einer DMZ Wenn die Sicherheitsrichtlinien Ihres Unternehmens eine detailliertere Kontrolle über die für BES12 zugänglichen Ressourcen erfordern, können Sie BES12 in einer eigenen DMZ installieren. Beispielsweise können Sie den BlackBerry Router oder einen TCP-Proxy-Server in der DMZ Ihres Unternehmens installieren und BES12 in einer separaten DMZ. 77 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Überlegungen zu Netzwerken mit DMZ Weitere Informationen zum Konfigurieren von BES12 bei Installation in einer DMZ finden Sie in der Dokumentation zur Konfiguration. 78 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwenden von BlackBerry Secure Connect Plus für sichere Verbindungen mit geschäftlichen Ressourcen Verwenden von BlackBerry Secure Connect Plus für sichere Verbindungen mit geschäftlichen Ressourcen 9 Die BES12-Komponente BlackBerry Secure Connect Plus bietet einen sicheren IP-Tunnel zwischen Apps für den geschäftlichen Bereich auf BlackBerry 10-, Samsung KNOX Workspace- und Android for Work-Geräten und dem Netzwerk des Unternehmens. Über diesen Tunnel haben Benutzer Zugriff auf Ressourcen hinter der Firewall des Unternehmens, wobei die Sicherheit der Daten mithilfe von Standardprotokollen und durchgehender Verschlüsselung sichergestellt wird. BlackBerry Secure Connect Plus und unterstützte Geräte erstellen einen sicheren IP-Tunnel, wenn dies die beste Wahl für eine Verbindung mit dem Netzwerk des Unternehmens ist. Ist einem Gerät ein Wi-Fi oder VPN-Profil zugewiesen, und das Gerät hat Zugriff auf das geschäftliche Wi-Fi- bzw. VPN-Netzwerk, wird diese Methode zum Herstellen einer Verbindung verwendet. Stehen diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung (z. B. wenn der Benutzer sich außerhalb des geschäftlichen Wi-FiFunkbereichs befindet), stellen BlackBerry Secure Connect Plus und das Gerät einen sicheren IP-Tunnel her. Unterstützte Geräte kommunizieren zur Herstellung des sicheren Tunnels über die BlackBerry Infrastructure mit BES12. Für jedes Gerät wird ein Tunnel erstellt. Der Tunnel unterstützt Standard-IPv4-Protokolle (TCP und UDP). Solange der Tunnel geöffnet ist, hat jede App im geschäftlichen Bereich Zugriff auf Netzwerkressourcen. Sobald der Tunnel nicht mehr benötigt wird (zum Beispiel, wenn der Benutzer in den Empfangsbereich des geschäftlichen Wi-Fi-Netzwerks zurückkehrt), wird er geschlossen. BlackBerry Secure Connect Plus bietet die folgenden Vorteile: • IP-Datenverkehr zwischen Geräten und BES12 wird komplett verschlüsselt, wodurch die Sicherheit geschäftlicher Daten gewährleistet wird. • BlackBerry Secure Connect Plus bietet eine sichere, zuverlässige Verbindung mit geschäftlichen Ressourcen, wenn ein Benutzer nicht auf das geschäftliche Wi-Fi-Netzwerk oder VPN zugreifen kann. • BlackBerry Secure Connect Plus wird hinter der Firewall des Unternehmens installiert, sodass Daten in einem vertrauenswürdigen Bereich übertragen werden, der die Sicherheitsstandards des Unternehmens erfüllt. Datenfluss bei der Erstellung eines sicheren IPTunnels durch BlackBerry Secure Connect Plus 79 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwenden von BlackBerry Secure Connect Plus für sichere Verbindungen mit geschäftlichen Ressourcen 1. BES12 und Gerät erkennen, dass ein sicherer IP-Tunnel die beste verfügbare Methode zur Verbindung zwischen Apps im geschäftlichen Bereich und dem Netzwerk des Unternehmens ist. 2. Das Gerät sendet ein Signal über einen TLS-Tunnel und Port 443 an die BlackBerry Infrastructure, um einen sicheren Tunnel zum Netzwerk des Unternehmens anzufordern. Das Signal wird standardmäßig unter Verwendung FIPS-140zertifizierter Certicom-Bibliotheken mit Cipher Suites für RSA und ECC-Schlüsseln verschlüsselt. Der Tunnel für das Signal ist komplett verschlüsselt. 3. BlackBerry Secure Connect Plus empfängt das Signal über Port 3101 von der BlackBerry Infrastructure. 4. Das Gerät und BlackBerry Secure Connect Plus handeln die Tunnelparameter aus und erstellen einen sicheren Tunnel über TURN durch die BlackBerry Infrastructure. Der Tunnel ist authentifiziert und durchgehend mit DTLS verschlüsselt. • 5. 6. Für jedes Gerät wird ein Tunnel erstellt. Alle Apps im geschäftlichen Bereich können über den Tunnel eine Verbindung mit den geschäftlichen Ressourcen erstellen. BlackBerry Secure Connect Plus überträgt IP-Datenverkehr (Datenpakete) an die und von den Netzwerkressourcen. • Der Tunnel unterstützt Standard-IPv4-Protokolle (TCP und UDP). • BlackBerry Secure Connect Plus verschlüsselt und entschlüsselt Datenverkehr mit FIPS-140-zertifizierten Certicom-Bibliotheken mit Cipher Suites für RSA und ECC-Schlüsselnaktiviert werden. BlackBerry Secure Connect Plus schließt den Tunnel, sobald dieser nicht mehr die beste Methode der Verbindung von Apps im geschäftlichen Bereich mit Netzwerkressourcen ist. BlackBerry Secure Connect Plus kann mehrere Tunnel über eine einzelne TURN-Zuordnung in der BlackBerry Infrastructure erstellen. Jeder Tunnel wird für ein anderes Gerät verwendet und besitzt eine eindeutige ID sowie einen eindeutigen DTLSKontext. 80 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten 10 Aktivierungsoptionen Um BlackBerry 10-Geräte zu verwalten, verbinden Sie sie mit dem Netzwerk Ihres Unternehmens, damit diese auf Ihre Inhalte zugreifen und Sie sie steuern können. Es gibt eine Reihe verschiedener Optionen für das Verwalten von Geräten, die von Ihren Bedürfnissen für mobile Sicherheit abhängen. Sie bestimmen, über welche Verwaltungsoptionen ein Gerät verfügen sollte, wenn Sie die Aktivierungsart auswählen. In der folgenden Tabelle werden die Aktivierungsarten beschrieben: Aktivierungsart Beschreibung Geschäftlich und persönlich – Unternehmen Erzeugt ein BlackBerry Balance-Gerät. Das Gerät verfügt über einen persönlichen und einen geschäftlichen Bereich. Sie haben nur die Kontrolle über den geschäftlichen Bereich. Geschäftlich und persönlich – Reguliert Erzeugt ein reguliertes BlackBerry Balance- Gerät. Das Gerät verfügt über einen persönlichen und einen geschäftlichen Bereich. Sie haben die Kontrolle über den persönlichen und den geschäftlichen Bereich. Nur geschäftlicher Bereich Erzeugt ein Gerät, das nur über einen geschäftlichen Bereich verfügt. Das Gerät verfügt nur über einen geschäftlichen Bereich. Sie haben die volle Kontrolle über das Gerät. Hinweis: Sie benötigen unterschiedliche Lizenzen für die verschiedenen Aktivierungsarten. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zur Lizenzierung. Sichern von BlackBerry Balance-Geräten Sie aktivieren BlackBerry 10-Geräte mithilfe der Option "Geschäftlich und persönlich – Unternehmen", um Benutzern BlackBerry Balance-Geräte zur Verfügung zu stellen. Die Geräte verfügen über einen persönlichen und einen geschäftlichen Bereich, und Sie können lediglich den geschäftlichen Bereich steuern. Ihr Unternehmen kann die BlackBerry BalanceTechnologie verwenden, sodass Benutzer ihre Geräte sowohl geschäftlich als auch privat nutzen können. Sie könnten Benutzern beispielsweise gestatten, private Geräte auf BES12 zu aktivieren oder Geräte zu verwenden, die Ihr Unternehmen für den persönlichen Gebrauch zur Verfügung stellt. 81 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten BES12-Sicherheitsfunktionen und BlackBerry Balance können überprüfen, wie Geräte die Inhalte und Ressourcen (Daten, Apps und Netzwerkverbindungen) Ihres Unternehmens schützen, und ermöglichen, dass Geräte die geschäftlichen Daten und Apps anders als persönliche Daten und Apps behandeln. Diese Funktionen und Optionen haben folgende Vorteile: • Ihr Unternehmen kann den Zugriff auf geschäftliche Apps und Daten auf den Geräten überwachen. • Die Daten Ihres Unternehmens sind geschützt. • Benutzer können über einige Kernanwendungen geschlossen auf persönliche und geschäftliche Daten zugreifen. • Sie können Apps, die Ihr Unternehmen als geschäftliche Apps verfügbar machen will, verwalten und überwachen. • Sie können die Apps und Daten Ihres Unternehmens von persönlichen Geräten löschen, wenn Benutzer Ihr Unternehmen verlassen. • Sie können Netzwerkverbindungen für geschäftliche und persönliche Apps überwachen. Sichern von regulierten BlackBerry Balance-Geräten Sie können BlackBerry 10-Geräte mithilfe der Option "Geschäftlich und persönlich – Reguliert" aktivieren, um Benutzern regulierte BlackBerry Balance-Geräte zur Verfügung zu stellen. Die Geräte verfügen über einen persönlichen und einen geschäftlichen Bereich, und Sie können beide Bereiche kontrollieren. Ihr Unternehmen kann die BlackBerry BalanceTechnologie verwenden, damit Benutzer Geräte sowohl für den geschäftlichen als auch den persönlichen Bereich nutzen können und Ihrem Unternehmen trotzdem Kontrolle über Gerätefunktionen geben. BES12-Sicherheitsfunktionen und das regulierte BlackBerry Balance können steuern, wie Geräte die Inhalte und Ressourcen (Daten, Apps und Netzwerkverbindungen) Ihres Unternehmens schützen und Geräten erlauben, die Daten und Apps Ihres Unternehmens anders als persönliche Daten und Apps zu behandeln. Regulierte BlackBerry Balance-Geräte behandeln geschäftliche und persönliche Daten genauso wie BlackBerry BalanceGeräte. Alles, was Sie zur Verwaltung von BlackBerry Balance-Geräten tun können, einschließlich der Verwendung von ITRichtlinienregeln, ist auch mit regulierten BlackBerry Balance-Geräten möglich. Regulierte BlackBerry Balance-Geräte bieten Ihnen jedoch zusätzliche Verwaltungsoptionen, einschließlich: • Gerätefunktionen deaktivieren, auch wenn sich Benutzer im persönlichen Bereich aufhalten • Verhindern, dass Benutzer persönliche Konten auf dem Gerät haben • Kommunikationswege für Telefonanrufe, SMS und BBM blockieren • Kommunikationswege wie z. B. Wi-Fi ,Bluetooth und NFC blockieren • Erweiterten Schutz für Daten im Ruhezustand für Daten des geschäftlichen Bereichs verwenden Benutzer mit regulierten BlackBerry Balance-Geräten sollten sich bewusst sein, dass Ihr Unternehmen persönliche Daten auf ihren Geräten überprüfen kann. Wenn ein Gerät mithilfe der Option "Geschäftlich und persönlich – Reguliert" aktiviert wird, wird dem Benutzer ein allgemeiner Haftungsausschluss angezeigt, der angibt, dass das Gerät von Ihrem Unternehmen verwaltet wird und der Benutzer den Haftungsausschluss akzeptieren muss, um mit der Aktivierung fortzufahren. Sie können einen zusätzlichen Hinweis konfigurieren, der die Geschäftsbedingungen darlegt, denen Benutzer folgen müssen, um die Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen. Für regulierte BlackBerry Balance-Geräte, auf denen die BlackBerry 10 OS Version 10.3.1 und höher aufgeführt wird, können Sie die IT-Richtlinienregel "Organisationshinweis nach Geräteneustart 82 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten anzeigen" verwenden, um festzulegen, ob ein Gerät den Organisationshinweis jedes Mal, wenn ein Benutzer das Geräte neu startet, anzeigen soll. Wie geschäftliche und persönliche Bereiche voneinander getrennt sind BlackBerry Balance trennt und sichert geschäftliche und persönliche Informationen auf BlackBerry 10-Geräten, die auf BES12 aktiviert werden. BlackBerry Balance verwendet gesonderte Bereiche des Geräts, die als Bereiche zur Trennung geschäftlicher und persönlicher Aktivitäten bezeichnet werden. Ein solcher Bereich ist ein getrennter Bereich des Geräts, der die Abtrennung und die Verwaltung verschiedener Arten von Daten, Apps und Netzwerkverbindungen ermöglicht. Die verschiedenen Bereiche können unterschiedlichen Regeln für Datenspeicherung, App-Berechtigungen und Netzwerkrouting unterliegen. Die separaten Bereiche helfen Benutzern bei der Vermeidung von Aktivitäten, wie z. B. dem unbeabsichtigten Kopieren von geschäftlichen Daten in eine persönliche App oder dem Anzeigen vertraulicher Geschäftsdaten während eines BBM Video-Chats. Geräte verschlüsseln den geschäftlichen Bereich während des Aktivierungsprozesses. Sie können eine IT-Richtlinienregel verwenden, um vorzuschreiben, dass Geräte den persönlichen Bereich separat verschlüsseln. Wenn Sie ein BlackBerry Balance-Gerät mithilfe der "Geschäftlich und persönlich – Unternehmen"-Option oder ein reguliertes BlackBerry Balance-Gerät mithilfe der "Geschäftlich und persönlich – Reguliert"-Option aktivieren, wird ein geschäftlicher Bereich auf dem Gerät erstellt. Der persönliche Bereich auf dem Gerät bleibt während des Aktivierungsprozesses intakt, und alle Benutzerdaten, Apps oder Netzwerkverbindungen, die der Benutzer verwendet hat, bevor das Gerät aktiviert wurde, sind für den Benutzer im persönlichen Bereich auf dem Gerät verfügbar. Das Beibehalten des ursprünglichen persönlichen Bereichs auf dem Gerät bietet Benutzern die Möglichkeit, Geräte für Aktivitäten zu verwenden, die die Sicherheitsrichtlinien Ihres Unternehmen ansonsten möglicherweise nicht gestatten, wie beispielsweise das Herunterladen von Videos, das Spielen von Online-Multiplayer-Spielen und das Hochladen persönlicher Fotos und Facebook-Einträge, ohne dabei die im geschäftlichen Bereich gespeicherten Inhalte Ihres Unternehmens preiszugeben. Der geschäftliche Bereich ist ein abgetrennter Bereich des Geräts für geschäftliche Ressourcen, der eine modifizierte Version der BlackBerry World-Verkaufsplattform umfasst, die BlackBerry World for Work genannt wird. BlackBerry World for Work enthält die Apps, die Ihr Unternehmen den Benutzern bei der Arbeit herunterzuladen und zu verwenden erlaubt. Der geschäftliche Bereich bietet auch einen abgetrennten Bereich des Geräts, in welchem Benutzer geschäftliche Dokumente und Foliensätze erstellen, bearbeiten und speichern können. 83 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Sichern von Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen Sie können BlackBerry 10-Geräte mithilfe der Option "Nur geschäftlicher Bereich" aktivieren, um Benutzern Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, zur Verfügung zu stellen. Diese Geräte verfügen nur über einen Bereich, der als geschäftlicher Bereich gilt und sicher ist. Alle Daten und Apps auf diesen Geräten werden als geschäftliche Ressourcen klassifiziert. Sie können Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, aktivieren, wenn Benutzer Geräte fast ausschließlich für geschäftliche Zwecke verwenden werden, oder wenn in Ihrem Unternehmen besonders vertrauliche Positionen besetzt sind, die die vollständige Verwaltung von Geräten erfordern. Durch diese Aktivierungsoption haben Sie die vollständige Kontrolle über Geräte und können: • Alle Apps und Dienste auf Geräten zulassen • Gerätefunktionen wie z. B. die Kamera oder GPS deaktivieren • Kommunikationswege wie z. B. Wi-Fi oder Bluetooth blockieren • Kontrollieren, welche Apps Benutzer herunterladen können • Den Zugriff auf persönliche E-Mail-Nachrichtendienste verhindern • Erweiterten Schutz für Daten im Ruhezustand für Daten des geschäftlichen Bereichs verwenden Der Kennwortschutz auf Geräten, die nur über einen persönlichen Bereich verfügen, ist nicht optional. Um Geschäftsdaten auf diesen Geräten zu sichern, müssen Benutzer bei der Aktivierung ein Gerätekennwort festlegen. Benutzer mit Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, sollten sich bewusst sein, dass Ihr Unternehmen alle Daten auf ihren Geräten überprüfen kann, auch wenn sie ihre Geräte für persönliche Zwecke nutzen. Wenn ein Gerät mithilfe der Option "Nur geschäftlicher Bereich" aktiviert wird, wird dem Benutzer ein allgemeiner Haftungsausschluss angezeigt, der angibt, dass das Gerät vollständig von Ihrem Unternehmen verwaltet wird, und der Benutzer muss den Haftungsausschluss akzeptieren, um mit der Aktivierung fortzufahren. Sie können einen zusätzlichen Hinweis konfigurieren, der die 84 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Geschäftsbedingungen darlegt, denen Benutzer folgen müssen, um die Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen. Für Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, auf denen die BlackBerry 10 OS Version 10.3.1 und höher aufgeführt wird, können Sie die IT-Richtlinienregel "Organisationshinweis nach Geräteneustart anzeigen" verwenden, um festzulegen, ob ein Gerät den Unternehmenshinweis jedes Mal, wenn ein Benutzer das Gerät neu startet, anzeigen soll. Wenn ein Gerät über einen persönlichen oder geschäftlichen Bereich verfügt, bevor Sie es aktivieren, wird dieser während des Aktivierungsprozesses gelöscht und alle Daten, Apps oder Netzwerkverbindungen, die das Gerät vor der Aktivierung genutzt hat, werden entfernt. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Verschlüsselung BlackBerry 10-Geräte schützen durch Verschlüsselung die folgenden Datentypen. Nur die Inhalte von Dateien werden verschlüsselt; die Dateien selbst und die Verzeichnisnamen werden nicht verschlüsselt. Datentyp Beschreibung Daten im geschäftlichen Bereich Geräte schützen Geschäftsdaten durch die Verschlüsselung der im geschäftlichen Bereich gespeicherten Dateien. Die Verschlüsselung des geschäftlichen Bereichs ist nicht optional. Daten im persönlichen Bereich Geräte mit einem persönlichen Bereich können persönliche Daten durch die Verschlüsselung der im persönlichen Bereich gespeicherten Dateien schützen. Die Verschlüsselung des persönlichen Bereichs ist optional. Sie können die ITRichtlinienregel "Verschlüsselung der Daten im persönlichen Bereich erzwingen" verwenden, um die Verschlüsselung für den persönlichen Bereich auf einem Gerät zu aktivieren. Benutzer können die Verschlüsselung persönlicher Daten auch mittels der Option "Geräteverschlüsselung" in den "Sicherheit und Datenschutz"-Einstellungen auf einem Gerät aktivieren. Medienkartendaten Geräte können Medienkartendaten durch die Verschlüsselung der auf Medienkarten gespeicherten Dateien schützen: • Standardmäßig erlauben es Geräte mit einem persönlichen Bereich Benutzern nur persönliche Daten auf Medienkarten zu speichern, und diese Daten werden in einem unverschlüsselten Format gespeichert. • Standardmäßig erlauben es Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, Benutzern, Daten auf Medienkarten zu speichern, und diese Daten werden in einem unverschlüsselten Format gespeichert. Die Medienkartenverschlüsselung ist optional. Sie können die IT-Richtlinienregel "Medienkartenverschlüsselung erzwingen" verwenden, um die Medienkartenverschlüsselung zu aktivieren. Es wird dringend empfohlen, auf Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, die Medienkartenverschlüsselung mithilfe 85 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Datentyp Beschreibung der IT-Richtlinienregel "Medienkartenverschlüsselung erzwingen" zu aktivieren, da Benutzer Geschäftsdaten standardmäßig in unverschlüsseltem Format speichern können. Benutzer können die Medienkartenverschlüsselung auch mittels der Option "Medienkartenverschlüsselung" in den "Sicherheit und Datenschutz"-Einstellungen auf einem Gerät aktivieren. Die Medienkarte wird deaktiviert, wenn ein anderes Gerät die Daten auf ihr verschlüsselt hat. Auf regulierten BlackBerry Balance-Geräten und Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, ist die Medienkartenverschlüsselung nur erlaubt, wenn die IT-Richtlinienregel "Medienkarte zulassen" ausgewählt ist. Schutz persönlicher Daten durch die Geräte Bei der Verschlüsselung des persönlichen Bereichs für BlackBerry 10-Geräte werden Dateien, die im persönlichen Dateisystem gespeichert sind, unter Verwendung von XTS-AES-256 verschlüsselt. Ein Gerät erzeugt per Zufallsprinzip einen Verschlüsselungsschlüssel, um die Inhalte einer Datei zu verschlüsseln. Die Dateiverschlüsselungsschlüssel werden von einem hierarchischen Verschlüsselungsschlüssel-System wie folgt geschützt: • Das Gerät verschlüsselt den Dateiverschlüsselungsschlüssel mit dem persönlichen Domänenschlüssel und speichert den Verschlüsselungsschlüssel der verschlüsselten Datei als Metadatenattribut der Datei. • Der persönliche Domänenschlüssel ist ein zufällig erstellter Schlüssel, der in den Metadaten des Dateisystems gespeichert und unter Verwendung des persönlichen Hauptschlüssels verschlüsselt wird. • Der persönliche Hauptschlüssel wird ebenfalls zufällig erstellt. Der persönliche Hauptschlüssel wird im NVRAM auf dem Gerät gespeichert und mit dem Systemhauptschlüssel verschlüsselt. • Der Systemhauptschlüssel wird im Replay-geschützten Speicherblock (RPMB, Replay Protected Memory Block) auf dem Gerät gespeichert. • Der Replay-geschützte Speicherblock wird mit einem Schlüssel verschlüsselt, der bei der Herstellung des Prozessors in den Prozessor integriert wird. Wenn die IT-Richtlinienregel "Verschlüsselung der Daten im persönlichen Bereich erzwingen" ausgewählt wird, wählen Sie auch die IT-Richtlinienregel "Kennwort für das gesamte Gerät anfordern", sodass das Kennwort für den geschäftlichen Bereich für das gesamte Gerät gilt. Wenn die IT-Richtlinienregel "Verschlüsselung der Daten im persönlichen Bereich erzwingen" nicht ausgewählt wird und der Benutzer die Verschlüsselung für den persönlichen Bereich aktivieren möchte, wird der Benutzer aufgefordert, ein neues Kennwort einzugeben, insofern das Gerät nicht bereits ein Kennwort hat. Die Geräte können ebenfalls alle Dateien verschlüsseln, die auf in den Geräten steckenden Medienkarten gespeichert sind. Benutzer können ausschließlich persönliche Daten auf den Medienkarten speichern. Die Dateiverschlüsselungsschlüssel, der persönliche Domänenschlüssel, der persönliche Hauptschlüssel und der Systemhauptschlüssel werden mithilfe von BlackBerry OS Cryptographic Kernel erstellt, der für das BlackBerry 10 OS die FIPS 140-2-Zertifizierung erhalten hat. 86 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Schutz geschäftlicher Daten durch die Geräte Bei der Verschlüsselung des geschäftlichen Bereichs für BlackBerry 10-Geräte werden Daten, die im geschäftlichen Dateisystem gespeichert sind, unter Verwendung von XTS-AES-256 verschlüsselt. Bei Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, werden alle Daten unter Verwendung von XTS-AES-256 verschlüsselt. Ein Gerät erzeugt per Zufallsprinzip einen Verschlüsselungsschlüssel, um die Inhalte einer Datei zu verschlüsseln. Die Dateiverschlüsselungsschlüssel werden von einem hierarchischen Verschlüsselungsschlüssel-System wie folgt geschützt: • Das Gerät verschlüsselt den Dateiverschlüsselungsschlüssel mit dem geschäftlichen Domänenschlüssel und speichert den Verschlüsselungsschlüssel der verschlüsselten Datei als Metadatenattribut der Datei. • Der geschäftliche Domänenschlüssel ist ein zufällig erstellter Schlüssel, der in den Metadaten des Dateisystems gespeichert und unter Verwendung des geschäftlichen Hauptschlüssels verschlüsselt wird. • Der geschäftliche Hauptschlüssel wird ebenfalls zufällig erstellt. Der geschäftliche Hauptschlüssel wird im NVRAM auf dem Gerät gespeichert und mit dem Systemhauptschlüssel verschlüsselt. • Der Systemhauptschlüssel wird im Replay-geschützten Speicherblock (RPMB, Replay Protected Memory Block) auf dem Gerät gespeichert. • Der Replay-geschützte Speicherblock wird mit einem Schlüssel verschlüsselt, der bei der Herstellung des Prozessors in den Prozessor integriert wird. Die Dateiverschlüsselungsschlüssel, der geschäftliche Domänenschlüssel, der geschäftliche Hauptschlüssel und der Systemhauptschlüssel werden mithilfe von BlackBerry OS Cryptographic Kernel erstellt, der für das BlackBerry 10 OS die FIPS 140-2-Zertifizierung erhalten hat. Erweiterter Schutz von Daten im Ruhezustand Erweiterter Schutz von Daten im Ruhezustand ist ein Verschlüsselungsmodell für Daten im Ruhezustand, das Sie verwenden können, um Daten im geschäftlichen Bereich auf gesperrten regulierten BlackBerry Balance-Geräten und Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, auf denen BlackBerry 10 OS-Version 10.3.1 und höher ausgeführt wird, zu schützen. Es hilft bei der Sicherung vertraulicher Daten durch die Beschränkung des Zugriffs auf bestimmte Dateien im geschäftlichen Bereich des Geräts, wenn der geschäftliche Bereich gesperrt ist. Wenn der geschäftliche Bereich gesperrt ist, können nur Apps, die speziell dafür entwickelt wurden, erweiterten Schutz von Daten im Ruhezustand zu unterstützen, weiter im geschäftlichen Bereich ausgeführt werden, und sie sind darauf beschränkt, nur auf bestimmte Teile des Dateisystems des geschäftlichen Bereichs zuzugreifen. Zusätzlich zur Einschränkung des Zugriffs auf vertrauliche Daten bei gesperrtem geschäftlichen Bereich verschlüsselt der erweiterte Schutz von Daten im Ruhezustand auch Daten, die das Gerät empfängt, wenn der geschäftliche Bereich gesperrt ist. Sowohl die Daten, die im geschäftlichen Bereich auf Geräten gespeichert sind, als auch Geschäftsdaten, die gesperrte Geräte empfangen, werden verschlüsselt. Die Domänenschlüssel für die Verschlüsselung von Dateien des geschäftlichen Bereichs werden ebenfalls verschlüsselt. Die Dateien werden mithilfe von Schlüsseln verschlüsselt, die an Informationen gebunden sind, die nicht auf dem Gerät gespeichert sind, wie z. B. das Kennwort für den geschäftlichen Bereich oder die Smartcard eines Benutzers. 87 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Erweiterter Schutz von Daten im Ruhezustand stellt verschiedene Domänen für die Speicherung der folgenden Datenklassifizierungen bereit: Domänenname Beschreibung Gesperrt Diese Domäne speichert vertrauliche Daten. Die Daten in dieser Domäne sind verschlüsselt und können nur aufgerufen werden, während der geschäftliche Bereich nicht gesperrt ist. Der Domänenschlüssel kann nur entschlüsselt werden, nachdem der Benutzer den geschäftlichen Bereich entsperrt hat. Betriebsbereit Diese Domäne speichert vertrauliche Daten, die verfügbar sein müssen, wenn der geschäftliche Bereich gesperrt oder nicht gesperrt ist. Wenn das Gerät zum ersten Mal gestartet wurde oder neu gestartet wurde, sind die Daten nicht verfügbar, bis der Benutzer den geschäftlichen Bereich entsperrt. Die Daten sind dann verfügbar, bis das Gerät ausgeschaltet oder neu gestartet wird. Der Domänenschlüssel kann nur entschlüsselt werden, nachdem der Benutzer den geschäftlichen Bereich zum ersten Mal nach dem Start des Geräts entsperrt hat. Start Diese Domäne speichert Daten, die verschlüsselt werden müssen, aber während des Starts verfügbar sein müssen, ohne dass der Benutzer den geschäftlichen Bereich zuerst entsperren muss. Alle Daten, die für den Gerätestart erforderlich sind oder verfügbar sein müssen, bevor der Benutzer den geschäftlichen Bereich entsperrt, müssen in dieser Domäne gespeichert werden. Der Domänenschlüssel kann abgerufen und entschlüsselt werden, ohne dass der Benutzer den geschäftlichen Bereich zuerst entsperren muss. Wenn die IT-Richtlinienregel "Zeitüberschreitung des erweiterten Schutzes von Daten im Ruhezustand" auf einen Wert größer als 0 gesetzt wird, kann auf die Daten in der Sperrdomäne normal zugegriffen werden, bis der erweiterte Schutz von Daten im Ruhezustand ausgeschaltet wird. Sie können den erweiterten Schutz von Daten im Ruhestand auf regulierten BlackBerry Balance ("Geschäftlich und persönlich – Reguliert"-Aktivierungsart) und auf Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen ("Nur geschäftlicher Bereich"-Aktivierungsart), verwenden. Auf regulierten BlackBerry Balance-Geräten beeinträchtigt der erweiterte Schutz von Daten im Ruhezustand persönliche Apps nicht. Sie werden weiterhin ausgeführt und können normal auf das persönliche Dateisystem des Geräts zugreifen. Erweiterten Schutz von Daten im Ruhezustand verwalten Sie können die IT-Richtlinienregel "erweiterten Schutz von Daten im Ruhezustand erzwingen" verwenden, um den erweiterten Schutz von Daten im Ruhezustand auf Geräten zu aktivieren. Benutzer können den erweiterten Schutz von Daten im Ruhezustand auf ihren Geräten nicht aktivieren bzw. deaktivieren. Möglicherweise möchten Sie nicht, dass der erweiterte Schutz von Daten im Ruhezustand aktiviert wird, sobald der geschäftliche Bereich gesperrt wird, und Sie würden bevorzugen, dass es zwischen der Sperrung des geschäftlichen Bereichs und der Aktivierung des erweiterten Schutzes von Daten im Ruhezustand eine Verzögerung gibt. Wenn dies der Fall ist, können Sie die IT-Richtlinienregel "Zeitüberschreitung des erweiterten Schutzes von Daten im Ruhezustand" verwenden, um eine 88 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Verzögerung von bis zu 24 Stunden einzurichten. Wenn der erweiterte Schutz von Daten im Ruhezustand nicht aktiviert ist, kann auf die Daten in der Sperrdomäne normal zugegriffen werden. Sie können verlangen, dass die Zwei-Faktor-Authentifizierung verwendet wird, um die Verschlüsselungsschlüssel für den erweiterten Schutz von Daten im Ruhezustand zu schützen, indem Sie die IT-Richtlinienregel "Zwei-Faktor-Authentifizierung für den erweiterten Schutz von Daten im Ruhezustand" verwenden. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung schützt die Verschlüsselungsschlüssel für den erweiterten Schutz von Daten im Ruhezustand sowohl mit einem privaten Schlüssel, der auf einer Smart Card gespeichert ist, als auch mit dem Kennwort des geschäftlichen Bereichs. Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Sie können auswählen, wo Wi-Fi- und VPN-Profile im geschäftlichen Bereich auf Geräten, die den erweiterten Schutz von Daten im Ruhezustand verwenden, gespeichert werden. Unter Verwendung der Profileinstellung "Datensicherheitsebene" in Wi-Fiund VPN-Profilen können Sie festlegen, ob Wi-Fi- und VPN-Profile "immer verfügbar", "nach Authentifizierung verfügbar" oder "nur verfügbar, wenn der geschäftliche Bereich entsperrt wird" sein sollen. Wenn Sie festlegen, dass die Profile immer verfügbar sind, wird das Profil in der Startdomäne gespeichert und steht zur Verfügung, wenn der geschäftliche Bereich gesperrt ist. Wenn Sie festlegen, dass das Profil "nach Authentifizierung verfügbar" ist, wird das Profil in der Betriebsdomäne gespeichert und ist nach dem Entsperren des geschäftlichen Bereichs so lange verfügbar, bis das Gerät erneut gestartet wird. Wenn Sie festlegen, dass das Profil „Nur verfügbar, wenn der geschäftliche Bereich entsperrt ist“, wird das Profil in der Sperrdomäne gespeichert und kann nur dann für Wi-Fi- oder VPN-Verbindungen verwendet werden, wenn der geschäftliche Bereich entsperrt ist. Weitere Informationen über diese Profileinstellungen finden Sie unter docs.blackberry.com/BES12 im Abschnitt zur Administration. Klassifizierung der Apps und Daten auf den Geräten BlackBerry Balance-Geräte und regulierte BlackBerry Balance-Geräte können zwischen Daten für den geschäftlichen Gebrauch und Daten für den Privatgebrauch unterscheiden. Die Geräte klassifizieren Daten abhängig von der Datenquelle in geschäftliche und persönliche Daten, und diese Klassifizierungen bestimmen, wie die Daten auf den Geräten gespeichert, geschützt und verarbeitet werden. Geschäftliche Daten sind alle Daten, die von Apps im geschäftlichen Bereich verwaltet werden, und persönliche Daten sind alle Daten, die von Apps im persönlichen Bereich verwaltet werden. Zum Beispiel werden Daten aus einem geschäftlichen Konto im geschäftlichen Bereich auf dem Gerät gespeichert, und Daten aus einem persönlichen Konto werden im persönlichen Bereich auf dem Gerät gespeichert. Nachdem Daten von einem Gerät als geschäftliche Daten oder persönliche Daten klassifiziert wurden, können persönliche Daten nicht zu geschäftlichen Daten umklassifiziert werden und geschäftliche Daten nicht zu persönlichen Daten umklassifiziert werden. Alle Daten und Apps auf Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, werden als geschäftliche Ressourcen klassifiziert, auch wenn Benutzer die Geräte für persönliche Angelegenheiten nutzen, wie dem Besuch persönlicher Webseiten oder dem Empfang persönlicher E-Mails. Die folgende Tabelle beschreibt die einzelnen App-Klassifizierungen für Geräte mit einem persönlichen Bereich und führt Beispiele für Apps an, die zu der jeweiligen App-Klassifizierung gehören: 89 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Beschreibung Apps Apps, die nur im geschäftlichen Bereich verfügbar sind und nur geschäftliche Daten anzeigen • BlackBerry World for Work • Beliebige Apps, die Benutzer aus BlackBerry World for Work herunterladen Apps, die nur im persönlichen Bereich verfügbar sind und nur • persönliche Daten anzeigen BBM, BBM Video, SMS-Textnachrichten und visuelle Sprachnachrichten (mit Zugriff auf geschäftliche Kontakte, falls nicht durch die IT-Richtlinienregel "Persönliche Apps können auf geschäftliche Kontakte zugreifen" verhindert) • BlackBerry World • Benutzer-Apps für Instant Messaging • Beliebige Apps, die Benutzer aus BlackBerry World herunterladen (einschließlich BlackBerry Runtime für Android-Apps) • BlackBerry Remember • BlackBerry Hub • Kalender • Kontakte Apps, die eine Instanz im geschäftlichen Bereich und eine separate Instanz im persönlichen Bereich haben • Adobe Reader • Browser Diese App-Instanzen laufen sowohl in den geschäftlichen als auch den persönlichen Bereichen eines Geräts unabhängig voneinander. Zum Beispiel kann die Documents To Go-App, die sich im geschäftlichen Bereich befindet, nur Dateien verwalten, die sich im geschäftlichen Bereich befinden, und • Documents To Go • Dateiverwaltung • Hilfe Apps, die sowohl in geschäftlichen als auch in persönlichen Bereichen verfügbar sind, und die geschäftliche und persönliche Daten in einer einheitlichen Ansicht anzeigen Diese Apps klassifizieren die Daten, die sie nutzen, abhängig von der Datenquelle entweder als geschäftliche oder persönliche Daten und verwalten jeden Datentyp innerhalb des Bereichs, zu dem er gehört. Diese Apps verwalten geschäftliche Daten innerhalb der Beschränkungen des geschäftlichen Dateisystems, der geschäftlichen Richtlinien, Berechtigungen und Regelungen, um sicherzustellen, dass die Daten innerhalb des geschäftlichen Bereichs sicher sind und die Daten nicht für Benutzer verfügbar sind, wenn der geschäftliche Bereich gesperrt ist. Diese Apps werden streng kontrolliert und sind auf Kernanwendungen begrenzt, die ausschließlich von BlackBerry entwickelt werden. 90 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Beschreibung Apps das BlackBerry 10 OS sorgt dafür, dass diese App nicht mit Dateien, die sich im persönlichen Bereich befinden, interagiert. • Bilder Jede Instanz dieser Apps wird von den anderen getrennt gehalten, und jede App arbeitet gemäß den Regeln und Beschränkungen, die für den Bereich gelten, in dem sie installiert ist. Zum Beispiel zeigt die Dateiverwaltung-App nur geschäftliche Apps an, wenn ein Benutzer die App im geschäftlichen Bereich öffnet, und nur persönliche Dateien, wenn der Benutzer die App im persönlichen Bereich öffnet. Kennwörter Kennwörter schützen die Daten Ihres Unternehmens und die Benutzerinformationen, die auf den BlackBerry 10-Geräten gespeichert sind. Sie können BES12 verwenden, um den Kennwortschutz auf Geräten zu erzwingen. Bei BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten ist es standardmäßig erforderlich, dass die Benutzer ein Kennwort für den geschäftlichen Bereich mithilfe der IT-Richtlinienregel "Kennwort für geschäftlichen Bereich erforderlich" festlegen. Wenn diese Regel ausgewählt wurde, wird das geschäftliche Kennwort (in den "BlackBerry Balance"-Einstellungen des Geräts) als das Kennwort für den geschäftlichen Bereich verwendet. Sobald diese Regel ausgewählt wurde, können Sie die folgenden IT-Richtlinienregeln verwenden, um zusätzliche Kennwortanforderungen auf Geräten zu erzwingen: • Maximales Kennwortalter • Maximale Anzahl der Versuche zur Kennworteingabe • Maximaler Kennwortverlauf • Mindestkomplexität des Kennworts • Mindestlänge für Kennwort Wenn die IT-Richtlinienregel "Kennwort für geschäftlichen Bereich erforderlich" ausgewählt wurde, können Sie außerdem mithilfe der Regel "Kennwort für das gesamte Gerät anfordern" verlangen, dass Benutzer ein Kennwort für das gesamte Gerät festlegen. Wenn Sie dies tun, können Sie für Geräte mit BlackBerry 10 OS Version 10.3.1 oder höher die IT-Richtlinienregel "Verhalten der Kennwörter des geschäftlichen Bereichs und Gerätekennwort definieren" anwenden, um festzulegen, ob das Kennwort des geschäftlichen Bereiches und das Gerätekennwort gleich oder verschieden sein müssen, oder Sie können den Benutzer wählen lassen. Wenn Sie den Benutzer wählen lassen, kann dieser sein Kennwort des geschäftlichen Bereichs als sein Gerätekennwort verwenden, indem er die Option "Als mein Gerätekennwort verwenden" in den "BlackBerry Balance"Einstellungen auswählt. Wenn das Kennwort des geschäftlichen Bereichs und das Gerätekennwort gleich sind, wird das geschäftliche Kennwort als das Kennwort für das gesamte Gerät verwendet, und die IT-Richtlinienregeln in der Regelgruppe "Kennwort" gelten für das Kennwort des gesamten Geräts. Wenn ein Benutzer das Gerät entsperrt, wird gleichzeitig der 91 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten geschäftliche Bereich entsperrt. Benutzer können den geschäftlichen Bereich manuell sperren, wenn sie den persönlichen Bereich der Geräte nutzen. Wenn Sie nicht möchten, dass Benutzer ein Kennwort eingeben müssen, wenn sie auf geschäftliche Inhalte und Ressourcen zugreifen, stellen Sie sicher, dass die IT-Richtlinienregel "Kennwort für geschäftlichen Bereich erforderlich" nicht aktiviert ist. Wenn Sie dies tun, können Sie weder das Kennwort für das gesamte Gerät anfordern, noch das Verhalten des Kennworts des geschäftlichen Bereichs und des Gerätekennworts definieren oder zusätzliche Kennwortanforderungen an Geräte durchsetzen. Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, machen es zwingend erforderlich, dass die Benutzer ein Kennwort für den geschäftlichen Bereich festlegen. Da nur ein geschäftlicher Bereich auf diesen Geräten verfügbar ist, gelten die Kennwortanforderungen und -optionen für das gesamte Gerät. Ein Benutzer kann Gerätekennworteinstellungen mit der Option "Gerätekennwort" in den "Sicherheit und Datenschutz"Einstellungen auf den Geräten konfigurieren. Wenn ein Benutzer die persönliche Datenverschlüsselung mithilfe der Option "Verschlüsselung" auf den Geräten aktiviert, muss er ein Gerätekennwort festlegen. Geräte ermöglichen den Benutzern die Definition stärker eingeschränkter, aber niemals weniger eingeschränkter Kennworteinstellungen als die von Ihnen angegebenen Kennwortregeln. Wenn die IT-Richtlinienregel "Mindestkomplexität des Kennworts" auf "Keine Einschränkung" festgelegt ist, können Benutzer eine einfache Kennwortoption einstellen, um ein numerisches Kennwort des geschäftlichen Bereichs oder ein numerisches Gerätekennwort anstatt eines alphanumerischen Kennworts festzulegen. Weitere Informationen über IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Ändern von Kennwörtern Sie können BES12 verwenden, um BlackBerry 10-Geräte per Fernzugriff zu sperren und die Kennwörter zu ändern. Sie können dies beispielsweise tun, wenn ein Gerät verloren gegangen ist oder ein Benutzer das Kennwort vergessen hat. Sie können auch per Fernzugriff das Gerät sperren und das Kennwort für den geschäftlichen Bereich ändern. Sie können dies beispielsweise tun, wenn ein Benutzer das Kennwort des geschäftlichen Bereichs vergessen hat. Die IT-Richtlinienregel "Maximales Kennwortalter" kann dazu verwendet werden, um festzulegen, wie oft ein Benutzer sein Kennwort ändern muss. Dazu wird die Zeit festgelegt, die vergehen darf, bis ein Gerätekennwort abläuft. Benutzer von BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten können das Kennwort des geschäftlichen Bereichs in den "BlackBerry Balance"-Einstellungen auf dem Gerät ändern. Wenn die IT-Richtlinienregel "Kennwort für das gesamte Gerät erforderlich" nicht aktiviert ist, kann ein Benutzer dasselbe Kennwort für das gesamte Gerät verwenden. Ändern von Gerätekennwörtern Sie können BES12 verwenden, um den IT-Administrationsbefehl "Gerätekennwort festlegen, sperren und Nachricht einrichten" an ein Gerät zu senden, um das Gerätekennwort zu ändern. Dieser Befehl führt auf Geräten je nach deren Kennwörtern und Einstellungen zu verschiedenen Ergebnissen. In der folgenden Tabelle werden die Gerätebedingungen und die Ergebnisse, die dieser Befehl für diese hat, aufgeführt: 92 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Bedingungen • • • • Ergebnis Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • den geschäftlichen Bereich • Das Gerät verfügt über kein Kennwort • für das gesamte Gerät Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • den geschäftlichen Bereich • Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • das gesamte Gerät Dieser Befehl erzeugt ein Kennwort für das gesamte Gerät Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich ist nicht betroffen Das gesamte Gerät wird gesperrt, und das neue Kennwort ist das Gerätekennwort Das Kennwort für das gesamte Gerät wird durch den Befehl geändert Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich ist nicht betroffen Das gesamte Gerät wird gesperrt, und das neue Kennwort ist das Gerätekennwort • Die Kennwörter sind nicht durch die ITRichtlinienregel "Kennwort für das gesamte Gerät anfordern" oder die Geräteoption "Als mein Gerätekennwort verwenden" verknüpft • Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • den geschäftlichen Bereich Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich wird durch den Befehl geändert • Das Kennwort für den geschäftlichen • Bereich wird als das Kennwort für das • gesamte Gerät mithilfe der ITRichtlinienregel "Kennwort für das gesamte Gerät anfordern" durchgesetzt Das Kennwort für das gesamte Gerät wird durch den Befehl geändert • • Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • den geschäftlichen Bereich • Der Benutzer bestimmt das Kennwort • für den geschäftlichen Bereich als das Kennwort für das gesamte Gerät mithilfe • der Option "Als mein Gerätekennwort verwenden" Das gesamte Gerät wird gesperrt, beide Kennwörter werden synchronisiert und das neue Kennwort ist das Kennwort für das gesamte Gerät Das Kennwort für das gesamte Gerät wird durch den Befehl geändert Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich ist nicht betroffen Das gesamte Gerät wird gesperrt, und das neue Kennwort ist das Gerätekennwort Die Kennwörter sind nicht verknüpft Der IT-Administrationsbefehl "Gerätekennwort festlegen, sperren und Nachricht einrichten" kann auch verwendet werden, um eine Nachricht einzurichten, die auf der Startseite des Geräts erscheint. Zum Beispiel können Kontaktinformationen angezeigt werden, die verwendet werden können, um das Gerät zum Besitzer zurückzubringen. Wenn BES12 keine Verbindung mit einem Gerät herstellen kann, weil das Gerät ausgeschaltet oder nicht mit einem Netzwerk verbunden ist, wird der Befehl gesendet, sobald das Gerät eine Verbindung zu einem Netzwerk herstellt. Das neue Kennwort kann dem Benutzer verbal mitgeteilt werden, wenn das Gerät lokalisiert wird. Wenn der Benutzer das Gerät entsperrt, wird er vom Gerät aufgefordert, das neue Kennwort zu akzeptieren oder abzulehnen. 93 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Weitere Informationen zum Senden des IT-Administrationsbefehls „Gerätekennwort angeben, Gerät sperren und Nachricht einrichten“ an ein Gerät finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Ändern von Kennwörtern für den geschäftlichen Bereich Sie können BES12 verwenden, um den IT-Administrationsbefehl "Geschäftlichen Bereich sperren und Kennwort festlegen" an ein Gerät zu senden, um das Kennwort für den geschäftlichen Bereich zu ändern. Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, verfügen nur über ein Gerätekennwort. Obwohl Sie diesen Befehl an Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, senden können, führt dies zu demselben Ergebnis wie das Senden des IT-Administrationsbefehls "Gerätekennwort festlegen, sperren und Nachricht einrichten". Wenn Sie den IT-Administrationsbefehl "Geschäftlichen Bereich sperren und Kennwort festlegen" an BlackBerry Balance- oder regulierte BlackBerry Balance-Geräte senden, führt dieser Befehl auf Geräten je nach deren Kennwörtern und Einstellungen zu verschiedenen Ergebnissen. In der folgenden Tabelle werden die Gerätebedingungen und die Ergebnisse, die dieser Befehl für diese hat, aufgeführt: Bedingungen Ergebnis • Das Gerät verfügt über kein Kennwort für den geschäftlichen Bereich • Der Befehl erzeugt ein Kennwort für den geschäftlichen Bereich • • Das Gerät verfügt über kein Kennwort für das gesamte Gerät Der geschäftliche Bereich wird gesperrt, und das neue Kennwort ist das Kennwort für den geschäftlichen Bereich • Das Gerät verfügt weiterhin nicht über ein Kennwort für das gesamte Gerät • Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • den geschäftlichen Bereich Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich wird durch den Befehl geändert • Das Gerät verfügt über kein Kennwort für das gesamte Gerät • Der geschäftliche Bereich wird gesperrt, und das neue Kennwort ist das Kennwort für den geschäftlichen Bereich • Das Gerät verfügt weiterhin nicht über ein Kennwort für das gesamte Gerät • Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • den geschäftlichen Bereich Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich wird durch den Befehl geändert • Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • das gesamte Gerät Der geschäftliche Bereich wird gesperrt, und das neue Kennwort ist das Kennwort für den geschäftlichen Bereich • Die Kennwörter sind nicht von Ihnen • oder dem Benutzer verknüpft (durch die IT-Richtlinienregel "Kennwort für das gesamte Gerät anfordern" oder die Option "Als mein Gerätekennwort verwenden" auf dem Gerät) Das Kennwort für das gesamte Gerät ist nicht betroffen 94 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Bedingungen Ergebnis • Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • den geschäftlichen Bereich Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich wird durch den Befehl geändert • Sie können das Kennwort für den • geschäftlichen Bereich als das • Kennwort für das gesamte Gerät mithilfe der IT-Richtlinienregel "Kennwort für das gesamte Gerät anfordern" durchsetzen. Das Kennwort für das gesamte Gerät wird durch den Befehl geändert Das gesamte Gerät wird gesperrt, beide Kennwörter werden synchronisiert und das neue Kennwort ist das Kennwort für das gesamte Gerät • Das Gerät verfügt über ein Kennwort für • den geschäftlichen Bereich Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich wird durch den Befehl geändert • Der Benutzer bestimmt das Kennwort • für den geschäftlichen Bereich als das Kennwort für das gesamte Gerät mithilfe • der Option "Als mein Gerätekennwort • verwenden" Der geschäftliche Bereich wird gesperrt, und das neue Kennwort ist das Kennwort für den geschäftlichen Bereich Das Kennwort für das gesamte Gerät ist nicht betroffen Die Kennwörter sind nicht verknüpft Wenn BES12 keine Verbindung mit einem Gerät herstellen kann, weil das Gerät ausgeschaltet oder nicht mit einem Netzwerk verbunden ist, wird der Befehl gesendet, sobald das Gerät eine Verbindung zu einem Netzwerk herstellt. Das neue Kennwort kann dem Benutzer verbal mitgeteilt werden, wenn das Gerät lokalisiert wird. Wenn der Benutzer das Gerät entsperrt, wird er vom Gerät aufgefordert, das neue Kennwort zu akzeptieren oder abzulehnen. Weitere Informationen zum Senden des IT-Administrationsbefehls „Neues Kennwort für den geschäftlichen Bereich angeben und geschäftlichen Bereich sperren“ an ein Gerät finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Datenfluss: Wenn Sie das Kennwort für den geschäftlichen Bereich auf einem BlackBerry Balance- oder einem regulierten BlackBerry Balance-Gerät ändern 1. Sie senden den IT-Administrationsbefehl "Geschäftlichen Bereich sperren und Kennwort festlegen" an das Gerät. 2. Das Gerät sendet den verschlüsselten Zwischenschlüssel an den BES12 Core. 3. Der BES12 Core verwendet den privaten Schlüssel, der mit dem Gerät verknüpft ist, um den Zwischenschlüssel zu entschlüsseln, und sendet den Zwischenschlüssel zurück an das Gerät. 95 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Der BES12 Core speichert einen eindeutigen privaten Schlüssel für jedes Gerät, das auf dem BES12 Coreaktiviert ist. 4. Das Gerät führt die folgenden Aktionen aus: • Verwendet den Zwischenschlüssel, um den geschäftlichen Hauptschlüssel erneut abzuleiten, und entschlüsselt den geschäftlichen Domänenschlüssel • Berechnet einen SHA-512-Hashwert des neuen Kennworts und einen zufälligen 64-Bit-Saltwert und speichert ihn auf dem Gerät • Generiert einen neuen Zwischenschlüssel • Verwendet den neuen Zwischenschlüssel, um einen neuen geschäftlichen Hauptschlüssel zu generieren, und verwendet diesen, um den geschäftlichen Domänenschlüssel zu verschlüsseln • Verschlüsselt den neuen Zwischenschlüssel mithilfe des öffentlichen Schlüssels, den der BES12 Core mit dem Gerät verknüpft, und speichert den verschlüsselten Schlüssel auf dem Gerät Weil nur der BES12 Core über den entsprechenden privaten Schlüssel verfügt, kann nur der BES12 Core den verschlüsselten Zwischenschlüssel entschlüsseln. Der Zwischenschlüssel wird nie dauerhaft in unverschlüsselter Form auf dem Gerät gespeichert. Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich wurde zurückgesetzt. Datenfluss: Wenn ein Benutzer das Kennwort für den geschäftlichen Bereich auf einem BlackBerry Balance- oder einem regulierten BlackBerry Balance-Gerät ändert 1. In den BlackBerry Balance-Einstellungen auf dem Gerät gibt der Benutzer das aktuelle Kennwort und das neue Kennwort ein. 2. Das Gerät authentifiziert den Benutzer durch Berechnung eines SHA-512-Hashwerts des aktuellen Kennworts und eines gespeicherten 64-Bit-Saltwerts und vergleicht das Ergebnis mit dem gespeicherten Hashwert des aktuellen Kennworts. Wenn die zwei Hashwerte übereinstimmen, wird der geschäftliche Bereich entsperrt und das Zurücksetzen des Kennworts fortgesetzt. 3. Das Gerät führt die folgenden Aktionen aus: • Berechnet einen SHA-512-Hashwert des neuen Kennworts und einen zufälligen 64-Bit-Saltwert und speichert ihn auf dem Gerät • Leitet den aktuellen Zwischenschlüssel ab • Verwendet den aktuellen Zwischenschlüssel, um den aktuellen geschäftlichen Hauptschlüssel abzuleiten, und entschlüsselt den geschäftlichen Domänenschlüssel • Leitet einen neuen Zwischenschlüssel ab • Verwendet den neuen Zwischenschlüssel, um einen neuen geschäftlichen Hauptschlüssel abzuleiten, den es verwendet, um den geschäftlichen Domänenschlüssel zu verschlüsseln • Verschlüsselt den neuen Zwischenschlüssel mithilfe des öffentlichen Schlüssels, den der BES12 Core mit dem Gerät verknüpft, und speichert den verschlüsselten Schlüssel auf dem Gerät 96 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Da nur der BES12 Core über den entsprechenden eindeutigen privaten Schlüssel für jedes Gerät verfügt, der auf dem BES12 Coreaktiviert wird, kann nur der BES12 Core den verschlüsselten Zwischenschlüssel entschlüsseln. Der Zwischenschlüssel wird nicht dauerhaft in unverschlüsselter Form auf dem Gerät gespeichert. Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich wurde zurückgesetzt. Datenlöschung Um die Daten und Benutzerinformationen Ihres Unternehmens auf BlackBerry 10-Geräten zu schützen, können Sie oder ein Benutzer Daten wie folgt von Geräten löschen: Gerätetyp Was Sie löschen können BlackBerry Balance • Vollständiges Gerät • Geschäftlicher Bereich • Vollständiges Gerät • Geschäftlicher Bereich Reguliertes BlackBerry Balance Nur geschäftlicher Bereich Vollständiges Gerät Überprüfen, wann die Geräte alle Daten im geschäftlichen Bereich löschen Zum Schutz der Daten Ihres Unternehmens auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten können Sie alle geschäftlichen Daten von dem Gerät löschen, indem Sie den geschäftlichen Bereich und dessen gesamten Inhalt löschen. Alle persönlichen Daten bleiben auf dem Gerät erhalten. Sie können dies beispielsweise tun, wenn ein Benutzer nicht mehr in Ihrem Unternehmen arbeitet. In der folgenden Tabelle werden Beispiele von Daten aufgelistet, die entfernt werden, wenn alle Daten aus dem geschäftlichen Bereich eines Geräts gelöscht werden: Objekt Beschreibung Geschäftliche E-Mail-Nachrichten • E-Mail-Nachrichten, die an das geschäftliche E-Mail-Konto des Benutzers gesendet werden, und E-Mail-Nachrichten, die der Benutzer von seinem geschäftlichen EMail-Konto sendet • Entwürfe von E-Mail-Nachrichten, die der Benutzer mit seinem geschäftlichen EMail-Konto erstellt 97 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Objekt Beschreibung Anlagen • Anlagen, die an das geschäftliche E-Mail-Konto des Benutzers gesendet werden, und Anlagen, die der Benutzer von seinem geschäftlichen E-Mail-Konto sendet • Anlagen, die der Benutzer im geschäftlichen Bereich speichert Kalendereinträge Kalendereinträge, die der Benutzer mithilfe seines Geschäftskalenders erstellt Kontakte Kontakte, die BES12 mit dem geschäftlichen E-Mail-Konto des Benutzers synchronisiert BlackBerry Remember Alle Aufgaben und Notizen, die BES12 mit dem geschäftlichen E-Mail-Konto des Benutzers synchronisiert Browser Alle geschäftlichen Browserdaten Dateien Dateien, auf die der Benutzer aus dem Netzwerk Ihres Unternehmens aus zugegriffen und die er heruntergeladen hat IT-Richtlinie IT-Richtlinie, die Ihrem Unternehmen zugewiesen ist Schlüssel zum Gerätetransport Verweise auf den Schlüssel zum Gerätetransport, der das Gerät von der Kommunikation mit BES12 abhält Geschäftliche Apps Geschäftliche Apps, die ein Benutzer heruntergeladen und auf einem Gerät installiert hat Daten geschäftlicher Apps Geschäftliche Daten sind mit den geschäftlichen Apps auf dem Gerät verknüpft Geschäftliche Wi-Fi-Profile Geschäftliche Wi-Fi-Profile auf dem Gerät Geschäftliche VPN-Profile Geschäftliche VPN-Profile auf dem Gerät Alle Daten vom Gerät löschen BlackBerry 10-Geräte löschen alle Daten im Gerätespeicher, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: Ereignis Gerätetyp Beschreibung Sie senden den ITAdministrationsbefehl "Alle Gerätedaten löschen" an ein Gerät. • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich Sie können BES12 verwenden, um alle Daten von den Geräten mithilfe des IT-Administrationsbefehls "Alle Gerätedaten löschen" zu löschen. Sie können diesen Befehl beispielsweise an ein Gerät senden, um ein zuvor verwendetes Gerät erneut einem Benutzer in Ihrem Unternehmen zuzuteilen oder an ein verloren gegangenes Gerät, das wahrscheinlich nicht wiedergefunden wird. Mit diesem Befehl werden alle Benutzerinformationen und App-Daten gelöscht, die auf dem Gerät gespeichert sind, einschließlich Informationen im geschäftlichen Bereich und Informationen auf der Medienkarte. Er setzt das Gerät auf die Werkseinstellungen zurück und löscht das Gerät aus BES12. 98 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Ereignis Gerätetyp Beschreibung Nachdem Sie diesen Befehl gesendet haben, wird eine Option zum Entfernen des Geräts aus BES12 angezeigt. Wenn das Gerät keine Verbindung mehr zu BES12 herstellen kann, können Sie das Gerät aus BES12 entfernen. Wenn das Gerät eine Verbindung zu BES12 herstellt, nachdem es entfernt wurde, werden nur die geschäftlichen Daten vom Gerät entfernt. Falls zutreffend, wird auch der geschäftliche Bereich entfernt. Weitere Informationen zum Senden dieses ITVerwaltungsbefehls finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Sie senden den ITAdministrationsbefehl "Nur Geschäftsdaten löschen" an ein Gerät. Nur geschäftlicher Bereich Sie können den IT-Administrationsbefehl "Nur Geschäftsdaten löschen" an ein Gerät, das nur über einen geschäftlichen Bereich verfügt, senden, um alle Daten auf diesem zu löschen. Da diese Geräte nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, können Sie entweder den IT-Administrationsbefehle "Alle Gerätedaten löschen" oder "Nur Geschäftsdaten löschen" verwenden, um Daten von diesen Geräten zu löschen. Wenn BES12 keine Verbindung mit dem Gerät herstellen kann, weil es ausgeschaltet oder nicht mit einem Netzwerk verbunden ist, sendet BES12 den Befehl, sobald das Gerät eine Verbindung zu einem Netzwerk herstellt. Weitere Informationen zum Senden dieses ITVerwaltungsbefehls finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Es verstreicht mehr Zeit, ohne dass das Gerät eine Verbindung zum Netzwerk Ihres Unternehmens herstellt, als die IT-Richtlinienregel "Daten ohne Netzwerkverbindung vom Gerät löschen" erlaubt. • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich Ein Gerät sendet einen Integritätsalarm an BES12, und als Erzwingungsaktion wird "Alle Gerätedaten löschen" eingestellt. • Das Gerät löscht alle Benutzerinformationen und App-Daten, die auf dem Gerät gespeichert sind, einschließlich der Informationen im geschäftlichen Bereich, und setzt das Gerät auf die Werkseinstellungen zurück. Sie können diese Regel verwenden, um das Gerät zu veranlassen, alle Daten zu löschen, wenn es keine Updates oder Befehle erhält. Wenn das BlackBerry 10 OS ein Problem mit der Integrität eines Gerätes erkennt, warnt es BES12. Wenn ein Integritätsalarm auftritt und "Alle Gerätedaten löschen" als Erzwingungsaktion eingestellt wird, werden alle Daten vom Gerät gelöscht. Reguliertes BlackBerry Balance 99 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Ereignis Gerätetyp • Ein Gerät sendet einen Integritätsalarm an BES12, und als Erzwingungsaktion wird "Nur Geschäftsdaten löschen" eingestellt. Beschreibung Nur geschäftlicher Bereich Nur geschäftlicher Bereich Wenn das BlackBerry 10 OS ein Problem mit der Integrität eines Gerätes erkennt, warnt es BES12. Weil diese Geräte nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, werden alle Daten vom Gerät gelöscht, wenn ein Integritätsalarm auftritt und "Nur Geschäftsdaten löschen" als Erzwingungsaktion eingestellt wird. Ein Benutzer gibt das Gerätekennwort • öfter falsch ein, als in der ITRichtlinienregel "Maximale • Kennwortversuche" zugelassen ist. • Das Gerät löscht alle Benutzerinformationen und App-Daten, die auf dem Gerät gespeichert sind, einschließlich der Informationen im geschäftlichen Bereich, und setzt das Gerät auf die Werkseinstellungen zurück. BlackBerry Balance Reguliertes BlackBerry Balance Auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten werden alle Daten vom Gerät gelöscht, wenn ein Gerät über ein Kennwort für das gesamte Gerät verfügt und ein Benutzer das Gerätekennwort öfter falsch eingibt, als in der IT-Richtlinienregel "Maximale Kennwortversuche" zugelassen ist. Nur geschäftlicher Bereich Auf Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, werden alle Daten vom Gerät gelöscht, wenn ein Benutzer das Gerätekennwort öfter falsch eingibt, als in der IT-Richtlinienregel "Maximale Kennwortversuche" zugelassen ist. Ein Benutzer verwendet die Option • "Sicherheitslöschung" auf dem Gerät. BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • BlackBerry Balance Ein Benutzer verwendet BlackBerry Protect, um alle Gerätedaten zu löschen. Ein Benutzer kann alle Daten auf Geräten mithilfe der Option "Sicherheitslöschung" in den Einstellungen "Sicherheit und Datenschutz" auf dem Gerät löschen. Ein Benutzer kann auch BlackBerry Protect verwenden, um Daten von einem Gerät zu löschen. 100 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Ereignis Gerätetyp Beschreibung • Reguliertes BlackBerry Balance Benutzer können BlackBerry Protect nur dann verwenden, wenn die IT-Richtlinienregel „BlackBerry Protect zulassen“ ausgewählt ist. • Nur geschäftlicher Bereich Weitere Informationen zu BlackBerry Protect finden Sie im BlackBerry Protect-Benutzerhandbuch. BlackBerry 10-Geräte löschen alle Daten aus den geschäftlichen und persönlichen Bereichen, wenn ein Löschen aller Daten eines Geräts stattfindet. Datenfluss: Löschen aller Daten Wenn alle Daten von einem BlackBerry 10-Gerät gelöscht werden, führt das Gerät die folgenden Aktionen aus: 1. Das BlackBerry 10 OS überschreibt den Gerätespeicher mit Nullen. 2. Das BlackBerry 10 OS führt einen sicheren TRIM-Vorgang für einen Abschnitt des Gerätespeichers aus. Aufgrund des sicheren TRIM-Vorgangs löscht der Flash-Speicherchip den gesamten Speicher. Löschen der geschäftlichen Daten Um die Daten Ihres Unternehmens auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten zu schützen, löschen diese Geräte nur Geschäftsdaten, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: Ereignis Beschreibung Sie senden den IT-Administrationsbefehl "Nur Geschäftsdaten löschen" an ein Gerät Sie können BES12 verwenden, um alle geschäftlichen Daten von den Geräten mithilfe des IT-Administrationsbefehls "Nur Geschäftsdaten löschen" zu löschen. Sie können diesen Befehl beispielsweise an ein persönliches Gerät senden, wenn ein Benutzer nicht mehr in Ihrem Unternehmen arbeitet, oder wenn das Gerät verloren geht oder gestohlen wird. Mit diesem Befehl werden geschäftliche Daten, einschließlich der auf dem Gerät vorhandenen IT-Richtlinie, Profile, Apps und Zertifikate, gelöscht und das Gerät aus BES12 entfernt. Die Informationen im geschäftlichen Bereich werden gelöscht und der geschäftliche Bereich wird vom Gerät entfernt. Nachdem Sie diesen Befehl gesendet haben, wird eine Option zum Entfernen des Geräts aus BES12 angezeigt. Wenn das Gerät keine Verbindung mehr zu BES12 herstellen kann, können Sie das Gerät aus BES12 entfernen. Wenn das Gerät eine Verbindung zu BES12 herstellt, nachdem es entfernt wurde, werden nur die 101 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Ereignis Beschreibung geschäftlichen Daten vom Gerät entfernt. Falls zutreffend, wird auch der geschäftliche Bereich entfernt. Ein Benutzer kann das Gerät immer noch benutzen, obwohl Daten im geschäftlichen Bereich gelöscht wurden. Weitere Informationen zum Senden dieses IT-Verwaltungsbefehls finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Ein Benutzer gibt das Kennwort für den geschäftlichen Bereich öfter falsch ein, als in der IT-Richtlinienregel "Maximale Kennwortversuche" zugelassen ist. Die Informationen im geschäftlichen Bereich werden gelöscht und der geschäftliche Bereich wird vom Gerät entfernt. Ein Gerät stellt über einen längeren Zeitraum keine Verbindung zum Netzwerk Ihres Unternehmens her, als in der ITRichtlinienregel "Geschäftlichen Bereich ohne Netzwerkverbindung löschen" zugelassen ist. Sie können die IT-Richtlinienregel "Geschäftlichen Bereich ohne Netzwerkverbindung löschen" verwenden, um die Anzahl der Stunden festzulegen, die vergehen müssen, ohne dass ein Gerät keine Verbindung zum Netzwerk Ihres Unternehmens herstellt, bevor das Gerät alle Daten im geschäftlichen Bereich löscht. Wenn das Kennwort für den geschäftlichen Bereich und das Gerätekennwort eines Gerätes unterschiedlich sind, werden alle Daten, einschließlich des geschäftlichen Bereichs, vom Gerät gelöscht, wenn ein Benutzer das Gerätekennwort öfter falsch eingibt, als in der IT-Richtlinienregel "Maximale Kennwortversuche" zugelassen ist. Sie können diese Regel verwenden, um das Gerät zu veranlassen, die Daten im geschäftlichen Bereich zu löschen, wenn das Gerät keine Updates oder Befehle von BES12 enthält. Ein Gerät sendet einen Integritätsalarm an BES12, und als Erzwingungsaktion wird "Nur Geschäftsdaten löschen" eingestellt. Wenn das BlackBerry 10 OS ein Problem mit der Integrität eines Gerätes erkennt, warnt es BES12. Wenn ein Integritätsalarm auftritt und "Nur Geschäftsdaten löschen" als Erzwingungsaktion eingestellt wird, wird der geschäftliche Bereich gelöscht. Ein BlackBerry Balance-Gerät senden einen Integritätsalarm an BES12, und als Erzwingungsaktion wird "Alle Gerätedaten löschen" eingestellt. Wenn das BlackBerry 10 OS ein Problem mit der Integrität eines Gerätes erkennt, warnt es BES12. Wenn ein Integritätsalarm auf einem BlackBerry Balance-Gerät auftritt und "Alle Gerätedaten löschen" als Erzwingungsaktion eingestellt wird, wird nur der geschäftliche Bereich gelöscht. Ein Benutzer verwendet die Option "Geschäftlichen Bereich löschen" in den Einstellungen "BlackBerry Balance" auf dem Gerät. Benutzer können den geschäftlichen Bereich auch mithilfe der Option "Geschäftlichen Bereich löschen" in den "BlackBerry Balance"-Einstellungen von ihren Geräten löschen. 102 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Wenn Sie oder ein Benutzer alle Daten aus dem geschäftlichen Bereich auf einem Gerät löschen, weist das BlackBerry 10 OS das Dateisystem an, alle Verzeichnisse und Dateien im geschäftlichen Dateisystem zu löschen. Alle Dateien, die im Dateisystem verbleiben, bleiben verschlüsselt. Die Entschlüsselungsschlüssel sind für das Dateisystem nicht zugänglich. Steuern von Messaging Standardmäßig können Benutzer verschiedene Messaging-Methoden auf BlackBerry 10-Geräten einrichten, wie z. B. Facebook, BBM und Textnachrichten. Sie können die folgenden IT-Richtlinienregeln verwenden, um zu kontrollieren, welche Art von Messaging Benutzer auf ihren Geräten ausführen können: IT-Richtlinienregel Gerätetyp BBM zulassen BBM Video/BBM Voice zulassen Hinweis für externe E-Mail-Adressen anzeigen Warnmeldungen für externe E-Mail-Adressen anzeigen Liste der zulässigen externen E-Mail-Domänen Liste der verbotenen externen E-Mail-Domänen Weiterleiten oder Hinzufügen von Empfängern bei privaten Nachrichten zulassen 103 • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten IT-Richtlinienregel Gerätetyp E-Mail-Nachrichten mit IRM-Schutz zulassen joyn zulassen Nicht-E-Mail-Konten zulassen Andere E-Mail-Messagingdienste zulassen PIN-Nachrichten zulassen SMS/MMS zulassen SMS-Nachrichten zulassen MMS-Nachrichten zulassen SMS-/MMS-Signatur • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Regeln des Zugriffs auf Inhalte BlackBerry Balance- und regulierte BlackBerry Balance-Geräte regeln wie folgt, was Benutzer mit geschäftlichen und persönlichen Inhalten tun können: 104 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten • Die Geräte lassen nicht zu, dass Benutzer Dateien aus dem persönlichen Bereich in den geschäftlichen Bereich verschieben oder aus dem geschäftlichen Bereich in den persönlichen Bereich verschieben. • Die Geräte lassen nicht zu, dass Benutzer Text aus dem geschäftlichen Bereich ausschneiden, kopieren oder in Apps des persönlichen Bereichs einfügen. Die Geräte lassen zu, dass Benutzer Text aus Apps des persönlichen Bereichs in Apps des geschäftlichen Bereichs einfügen. Die Geräte speichern Daten, die Benutzer aus Apps des geschäftlichen Bereichs kopieren, nur im geschäftlichen Bereich, und Daten, die Benutzer aus Apps des persönlichen Bereichs kopieren, nur im persönlichen Bereich. • Apps, die sowohl in geschäftlichen als auch in persönlichen Bereichen einheitlich angezeigt werden, können persönliche Dateien an die geschäftliche Anlage der App anhängen. Zum Beispiel können Benutzer persönliche Dateien an geschäftliche E-Mail-Nachrichten anhängen. Die Geräte verwenden schreibgeschützte Versionen dieser Dateien und übertragen oder kopieren diese Dateien nicht aus dem persönlichen Dateisystem in das geschäftliche Dateisystem. Standardmäßig können geschäftliche Apps auf freigegebene Dateien im persönlichen Bereich zugreifen, insofern der Benutzer dies erlaubt. Wenn ein Benutzer eine geschäftliche App installiert, zeigt das Gerät eine Meldung mit den Optionen an, die Anfrage der App für den Zugriff auf freigegebene Dateien oder Inhalte entweder zuzulassen oder abzulehnen. Wenn Sie verhindern möchten, dass geschäftliche Apps auf freigegebene persönliche Dateien zugreifen, stellen Sie sicher, dass die ITRichtlinienregel "Zulassen, dass geschäftliche Apps auf freigegebene Dateien oder Inhalte in den persönlichen Bereichen zugreifen" nicht ausgewählt ist. Dadurch wird verhindert, dass geschäftliche Apps auf freigegebene Dateien oder Inhalte im persönlichen Bereich zugreifen, unabhängig von den Benutzereinstellungen des Geräts. Dadurch wird ebenfalls verhindert, dass Benutzer persönliche Dateien an Nachrichten anhängen, die sie von einem geschäftlichen Konto senden, und dass persönliche Dateien oder Inhalte mit geschäftlichen Apps unter Verwendung der Option "Teilen" geteilt werden. Standardmäßig können alle Apps im persönlichen Bereich auf die erforderlichen Daten für geschäftliche Kontakte zugreifen. Benutzer können außerdem die Optionen "Kopieren nach" und "Speichern in" für geschäftliche Kontakte in der Kontakte-App verwenden. Sie können die Einstellungen der IT-Richtlinienregeln ändern, um Folgendes zu bewirken: • Verhindern, dass alle persönlichen Anwendungen jederzeit auf Daten für geschäftliche Kontakte zugreifen können, indem Sie die IT-Richtlinienregel "Persönliche Apps können auf geschäftliche Kontakte zugreifen" auf "Keine" einstellen • Um nur den folgenden von BlackBerry entwickelten persönlichen Apps zu erlauben, auf Daten für Geschäftskontakte zuzugreifen. Setzen Sie dazu die IT-Richtlinienregel „Persönlichen Apps Zugriff auf Geschäftskontakte gewähren“ auf „Nur BlackBerry-Apps“: Telefon, BBM (einschließlich BBM Video und BBM Voice), Textnachrichten, Smart Tags und visuelle Mailbox. Steuern des Zugriffs auf Geräte Standardmäßig können Benutzer andere Geräte und Apps mit Zugriff auf bestimmte Bereiche und Informationen auf ihren BlackBerry 10-Geräten versorgen. Mithilfe der folgenden IT-Richtlinienregel können Sie steuern, wozu Benutzer anderen Geräten und Apps Zugriff gewähren können: 105 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten IT-Richtlinienregeln Gerätetyp Zugriff eines Computers auf ein Gerät zulassen Suche nach weiteren Kontaktdetails zulassen Dienste für die Standortbestimmung zulassen Freigabe von Medien zulassen USB-OTG-Massenspeicher zulassen • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich Auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten ist der Zugriff auf sowohl den persönlichen als auch den geschäftlichen Bereich nicht gestattet, wenn Sie den Zugriff auf andere Geräte und Apps nicht zulassen. Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Steuern von Gerätefunktionen Sie können die folgenden IT-Richtlinienregeln verwenden, um zu steuern, was Benutzer auf ihren BlackBerry 10-Geräten tun können: IT-Richtlinienregel Gerätetyp BlackBerry Protect zulassen Kamera zulassen 106 • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten IT-Richtlinienregel Gerätetyp FM Radio zulassen • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • Reguliertes BlackBerry Balance • Nur geschäftlicher Bereich • BlackBerry Balance • Reguliertes BlackBerry Balance HDMI zulassen Vorschau des geschäftlichen Inhalts mit Bildschirmsperre zulassen Roaming zulassen Sprachaufzeichnung zulassen Sprachsteuerung zulassen Eigentümerinformationen bei gesperrtem Bildschirm anzeigen Einheitliche Ansicht für geschäftliche und persönliche Konten und Nachrichten zulassen Wenn Sie eine dieser Funktionen auf BlackBerry Balance- oder regulierten BlackBerry Balance-Geräten nicht zulassen, wird diese sowohl für den persönlichen als auch den geschäftlichen Bereich nicht zugelassen. Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Steuern des Sicherheits-Timeout Sie können BES12 verwenden, um zu verlangen, dass ein BlackBerry 10-Gerät den geschäftlichen Bereich oder das gesamte Gerät nach einem bestimmten Zeitraum der Inaktivität sperrt. 107 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Gerätetyp Beschreibung • BlackBerry Balance • • Reguliertes BlackBerry Balance Auf Geräten, die über verschiedene Kennwörter für den geschäftlichen Bereich und Gerätekennwörter verfügen, wird der Sicherheits-Timeout des geschäftlichen Bereichs von der IT-Richtlinienregel "Sicherheits-Timeout" und der Option "Geschäftlichen Bereich sperren" (in den "BlackBerry Balance"-Einstellungen auf dem Gerät) gesteuert. Das Sicherheits-Timeout des gesamten Geräts wird von der Option "Gerät sperren" (in den "Gerätekennwort"-Einstellungen auf dem Gerät) gesteuert. • Auf Geräten, die über ein Kennwort für den geschäftlichen Bereich verfügen, das für das gesamte Gerät zutrifft, wird der Sicherheits-Timeout des gesamten Geräts von der IT-Richtlinienregel "Sicherheits-Timeout" und der Option "Geschäftlichen Bereich sperren" (in den "BlackBerry Balance"Einstellungen auf dem Gerät) gesteuert. Die Option "Gerät sperren" (in den "Gerätekennwort"-Einstellungen auf dem Gerät) ist nicht verfügbar. Nur geschäftlicher Bereich Auf Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, gelten aus demselben Grund die IT-Richtlinienregel "Sicherheits-Timeout" sowie die Option "Gerät sperren" (in den "Gerätekennwort"-Einstellungen auf dem Gerät) für das gesamte Gerät. Wenn keine Benutzeraktivität auf das Gerät innerhalb der festgelegten Zeit festgestellt wird, wird das gesamte Gerät gesperrt. Geschäftliche Apps (einschließlich Apps, die geschäftliche und persönliche Daten in einer einheitlichen Ansicht anzeigen) folgen dem Sicherheits-Timeout für den geschäftlichen Bereich. Wenn es in der festgelegten Zeit keine Benutzeraktivität im geschäftlichen Bereich gibt, sperrt sich der geschäftliche Bereich automatisch, auch wenn der Benutzer zu der Zeit persönliche Apps verwendet (keine Apps, die geschäftliche und persönliche Daten in einer einheitlichen Ansicht anzeigen). Bestimmte Apps wie beispielsweise Apps, die Navigationsinformationen, Diashows und Videos anzeigen, können das Sicherheits-Timeout verlängern. Standardmäßig können diese Apps den Sicherheits-Timer zurücksetzen, um zu verhindern, dass sich das Gerät nach dem Zeitraum ohne Benutzeraktivität, den Sie in der IT-Richtlinienregel "Sicherheits-Timeout" oder in den Einstellungen "Kennwortsperre" auf dem Gerät festgelegt haben, sperrt. Wenn Sie diese Funktion von Apps verhindern möchten, stellen Sie sicher, dass die IT-Richtlinienregel "Zurücksetzen des Sicherheits-Timer durch Apps zulassen" nicht ausgewählt ist. Wenn die IT-Richtlinienregel "Zurücksetzen des Sicherheits-Timer durch Apps zulassen" ausgewählt ist, können Benutzer die Apps in den Einstellungen "Gerätekennwort" auf dem Gerät dennoch daran hindern, die Zeit bis zur Kennwortsperre zu verlängern. Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. 108 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Verwalten des Teilens geschäftlicher und persönlicher Dateien mithilfe der Option "Teilen" BlackBerry Balance- und regulierte BlackBerry Balance-Geräte ermöglichen den Benutzern, persönliche Dateien mithilfe der Option "Teilen" mit geschäftlichen Apps zu teilen. Wenn Benutzer persönliche Dateien mit geschäftlichen Apps teilen möchten, muss der geschäftliche Bereich entsperrt werden. Benutzer können geschäftliche Dateien nur mithilfe der Option "Teilen" mit geschäftlichen Apps teilen. Sie können die IT-Richtlinienregeln "Übertragen von geschäftlichen Daten über NFC zulassen" und "Übertragen von geschäftlichen Dateien überBluetooth OPP oder einer Wi-Fi Direct Verbindung zulassen" anwenden, um festzulegen, ob Benutzer geschäftliche Inhalte unter der Verwendung vonBluetooth, NFC oderWi-Fi Direct teilen können. Sie können auch verhindern, dass Benutzer mit regulierten BlackBerry Balance-Geräten Verbindungen mit Bluetooth oder NFC aufbauen. Sicherstellen der Geräteintegrität Das BlackBerry 10 OS überprüft die Integrität des Kernels und des Dateisystems. Sie können die Integritätsalarm-Einstellungen in BES12 festlegen, um die Aktionen zu steuern, die BES12 ausführen würde, wenn eine der Integritätsprüfungen fehlschlägt. Wenn das BlackBerry 10 OS ein Problem mit der Integrität des Geräts erkennt, warnt es BES12. Sie können festlegen, welche Aktion erfolgen soll, wenn ein Integritätsalarm auftritt, z. B. das Gerät in Quarantäne zu stellen, sodass es nicht auf geschäftliche Ressourcen zugreifen kann, den Benutzer per E-Mail oder Gerätebenachrichtigung zu benachrichtigen, Geschäftsdaten und alle Daten des Geräts zu löschen. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Steuern der Software Benutzer können ihre Gerätesoftware standardmäßig durch das Herunterladen von BlackBerry 10 OS-Updates über das drahtlose Netzwerk aktualisieren. Benutzer können alle Softwareupdates herunterladen, die durch BlackBerry oder einen Dienstanbieter bereitgestellt werden. Auf regulierten BlackBerry Balance-Geräten und Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, können Sie Benutzer darauf beschränken, nur sicherheitsbezogene Softwareupdates über das drahtlose Netzwerk herunterzuladen, die BlackBerry oder der Mobilfunkanbieter durch das Umstellen der IT-Richtlinienregel "Drahtlose Softwareupdates zulassen" auf "Nur Sicherheitsupdates zulassen" bereitstellt. Wenn Sie verhindern wollen, dass Benutzer Softwareupdates über das drahtlose Netzwerk herunterladen, setzen Sie die Regel "Drahtlose Softwareupdates zulassen" auf "Nicht zulassen". Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. 109 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Steuern der Sprachsteuerung Standardmäßig können Benutzer die Sprachsteuerungsbefehle mit dem BlackBerry Assistant auf Geräten mit BlackBerry 10 OS Version 10.3 und höher oder die App Voice Control auf Geräten mit einer älteren Version von BlackBerry 10 OS als 10.3 anwenden. Um zu verhindern, dass Benutzer für E-Mail-Nachrichten und Kalenderinformationen auf Geräten Sprachsteuerungsbefehle verwenden, setzen Sie die IT-Richtlinienregel „Sprachsteuerung zulassen“ auf „Für E-Mail und Kalender nicht zulassen“. Um festzulegen, dass Benutzer Sprachsteuerungsbefehle nur für das sprachgesteuerte Wählen und zum Überprüfen des Gerätestatus verwenden können, setzen Sie diese Regel auf „Nur Telefon und Gerätestatus zulassen“. Weitere Informationen finden Sie im Artikel KB33430 unter www.blackberry.com/go/kbhelp. Steuern der Protokollierung Standardmäßig synchronisieren regulierte BlackBerry Balance-Geräte und Geräte nur mit geschäftlichem Bereich Protokolldateien für BBM, Telefon, SMS, MMS, PIN und BBM Video-Chatfunktionen nicht mit dem BES12. Wenn Sie einen oder mehrere dieser Kommunikationspfade protokollieren müssen, können Sie dies mithilfe der folgenden ITRichtlinienregeln tun: • BBM-Protokolle synchronisieren • Telefonprotokolle synchronisieren • PIN-zu-PIN-Protokolle synchronisieren • SMS/MMS-Protokolle synchronisieren • Videochat-Protokolle synchronisieren Wenn Sie diese Kommunikationspfade für regulierte BlackBerry Balance-Geräte protokollieren, enthalten die Protokolldateien sowohl Geschäfts- als auch private Daten. Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Einrichten einer Startseitennachricht Wenn ein BlackBerry 10-Gerät verloren geht, können Sie mithilfe des IT-Administrationsbefehls "Gerätekennwort festlegen, Gerät sperren und Nachricht einrichten" eine Nachricht festlegen, die auf der Startseite des Geräts erscheint. Zum Beispiel können Sie eine Startseitennachricht verwenden, um Kontaktinformationen anzeigen zu lassen, die verwendet werden können, um das Gerät zurückzugeben. Weitere Informationen zum Einrichten einer Startseitennachricht auf einem Gerät finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. 110 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Steuern von Netzwerkverbindungen von Geräten Regulierte BlackBerry Balance-Geräte und Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, können standardmäßig verschiedene Netzwerkverbindungen herstellen. Sie können die folgenden IT-Richtlinienregeln verwenden, um Verbindungen zu steuern: • Bluetooth zulassen • Hotspot-Browser zulassen • Miracast zulassen • NFC zulassen • Vom Benutzer erstelle VPN-Profile zulassen • Wi-Fi zulassen Wenn Sie eine dieser Verbindungen auf reguliertenBlackBerry Balance-Geräten nicht zulassen, wird diese sowohl für den persönlichen als auch für den geschäftlichen Bereich nicht zugelassen. Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Übertragen von geschäftlichen Dateien von Geräten mit Bluetooth Mithilfe der drahtlosen Bluetooth-Technologie können Benutzer drahtlose Verbindungen zwischen einem BlackBerry Balanceoder einem regulierten BlackBerry Balance-Gerät und anderenBluetooth-fähigen Geräten herstellen. Benutzer müssen eine Kopplung mit einem anderen Bluetooth-Gerät anfordern und einen Kennschlüssel verwenden, um die Kopplung einzurichten. Das Gerät zeigt den Benutzern jedes Mal eine Aufforderung an, wenn ein Bluetooth-fähiges Gerät versucht, eine Verbindung mit den Geräten herzustellen. Standardmäßig können Benutzer Dateien, Kontakte und Nachrichten aus dem geschäftlichen Bereich auf Geräten an Bluetooth-fähige Geräte, die sie erfolgreich gekoppelt haben, übertragen. Sie können die folgenden IT-Richtlinienregeln anwenden, um zu verhindern, dass Benutzer geschäftliche Dateien an andere Bluetooth-fähige Geräte übertragen: IT-Richtlinienregel Beschreibung Das Übertragen geschäftlicher Dateien mithilfe von Bluetooth-OPP oder einerWi-Fi Direct-Verbindung zulassen Geräte verwenden das Bluetooth-OPP, um andere Objekte an andere Bluetooth-fähige Geräte zu senden. Sie können die IT-Richtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Dateien über Bluetooth-OPP oder einer Wi-Fi Direct-Verbindung zulassen" anwenden, um zu verhindern, dass Benutzer das Bluetooth-OPP anwenden, um 111 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten IT-Richtlinienregel Beschreibung geschäftliche Dateien und Objekte wie Kontakte an andere Bluetoothfähige Geräte zu senden. Geräte verwenden außerdem das BluetoothOPP, um geschäftliche Dateien in einem Dateiformat (zum Beispiel Bilder oder Dokumente) mithilfe von NFC zu teilen. Wenn die ITRichtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Dateien mithilfe einer Bluetooth-OPP oder einer Wi-Fi Direct-Verbindung zulassen" nicht aktiviert ist, können Benutzer keine geschäftlichen Dateien in einem Dateiformat teilen. Sie können die IT-Richtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Dateien über NFC zulassen" auch anwenden, um zu verhindern, dass Benutzer geschäftliche Dateien an andere NFC-fähige Geräte über NFC senden. Übertragen von Geschäftskontakten mit BluetoothPBAP oder -HFP zulassen Geräte verwenden das Bluetooth-PBAP und das Bluetooth-HFP, um Kontakte an ein anderes Bluetooth-fähige Gerät zu senden. Sie können die IT-Richtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Kontakten über Bluetooth PBAP HFP zulassen" anwenden, um zu verhindern, dass Benutzer Bluetooth-PBAP und Bluetooth-HFP anwenden, um geschäftliche Kontakte an ein anderes Bluetoothfähiges Gerät zu senden. Wenn Sie diese Regel nicht auswählen, können Geräte das Bluetooth-MAP auch nicht verwenden, um geschäftliche Nachrichten an ein anderes Bluetooth-fähiges Gerät zu senden. Übertragen von geschäftlichen Nachrichten mit Bluetooth-MAP zulassen Geräte verwenden Bluetooth-MAP, um Nachrichten an andere Bluetooth-fähige Geräte zu senden. Sie können die IT-Richtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Nachrichten mit Bluetooth-MAP zulassen" anwenden, um zu verhindern, dass Benutzer BluetoothMAP verwenden, um Nachrichten vom geschäftlichen Bereich (zum Beispiel E-Mail-Nachrichten und Sofortnachrichten) an ein anderes Bluetooth-fähiges Gerät senden. Wenn Sie nicht die ITRichtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Kontakten mit Bluetooth-PBAP oder HFP zulassen" anwenden, können Benutzer keine geschäftlichen Nachrichten an ein anderes Bluetooth-fähiges Gerät mithilfe von Bluetooth-MAP senden, unabhängig davon, ob die IT-Richtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Nachrichten mit Bluetooth-MAP zulassen" ausgewählt ist oder nicht. Standardmäßig kann der Benutzer bei Auswahl der IT-Richtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Nachrichten mit Bluetooth-MAP zulassen" geschäftliche Nachrichten an ein Bluetooth-fähiges Gerät mithilfe von Bluetooth-MAP übertragen, nachdem er einmal das Kennwort für den Eintritt in den geschäftlichen Bereich eingegeben 112 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten IT-Richtlinienregel Beschreibung hat. Wenn ein Benutzer den geschäftlichen Bereich jedes Mal wieder neu entsperren soll, wenn das Gerät eine Verbindung zum Bluetoothfähigen Gerät aufbaut und bevor es geschäftliche Nachrichten mithilfe von Bluetooth-MAP übertragen kann, so wählen Sie die ITRichtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Nachrichten mit Bluetooth-MAP zulassen" nicht aus. Sie können auch verhindern, dass Benutzer mit regulierten BlackBerry Balance-Geräten Verbindungen mit Bluetooth aufbauen. Steuern von Bluetooth auf Geräten Regulierte BlackBerry Balance-Geräte und Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, können standardmäßig Bluetooth-Verbindungen herstellen. Sie verfügen über eine Reihe von Optionen zum Steuern von Bluetooth-Verbindungen und zum Steuern einiger der Kriterien, die ein Gerät verwenden muss, wenn es sich mit einem anderen Gerät verbindet. Option IT-Richtlinienregel Beschreibung Verhindern, dass ein Gerät BluetoothVerbindungen herstellt Bluetooth zulassen Wenn Sie Bluetooth-Verbindungen auf einem Gerät zulassen, kann der Benutzer Bluetooth dennoch mithilfe der Geräteeinstellungen ausschalten. Verhindern, dass ein Gerät den erkennbaren Bluetooth-Modus verwendet Erkennbaren Bluetooth-Modus zulassen Ein erkennbares Gerät kann von anderen Bluetooth-fähigen Geräten im Bereich des Geräts aufgefunden werden. Wenn Sie den erkennbaren Modus auf einem Gerät zulassen, kann der Benutzer diesen dennoch mithilfe der Geräteeinstellungen ausschalten. Verhindern, dass ein Gerät mit Bluetooth Bluetooth-Kopplung zulassen und aktiviertem erkennbaren Modus neue Verbindungen mit anderen Geräten herstellt Wenn ein Gerät eine Verbindung zu anderen Geräten hergestellt hat, können Sie diese Regel verwenden, um zu verhindern, dass es eine Verbindung zu weiteren Geräten herstellt. Verhindern, dass ein Gerät kurze Kennschlüssel annimmt Standardmäßig kann ein Gerät eine Verbindung zu einem anderen Gerät herstellen, wenn der Kennschlüssel, den das andere Gerät anfordert oder bereitstellt, weniger als 8 Ziffern beträgt. Eine Mindestlänge für den BluetoothKennschlüssel durchsetzen 113 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Option IT-Richtlinienregel Beschreibung Die Mindestlänge des Mindestlänge des BluetoothVerschlüsselungsschlüssels steuern, den Verschlüsselungsschlüssels Geräte zur Verschlüsselung von Bluetooth-Verbindungen verwenden Standardmäßig muss ein Gerät eine Mindestlänge des Verschlüsselungsschlüssels von 1 Byte verwenden. Voraussetzen, dass Geräte den Modus für den numerischen Vergleich nutzen, um eine Verbindung zu einem anderen Gerät herzustellen Wenn Geräte Bluetooth-SSP verwenden, um eine Verbindung zu einem anderen Gerät herzustellen, auf dem BluetoothVersion 2.1 und höher ausgeführt wird, können Sie voraussetzen, dass Geräte den numerischen Vergleich für die Verbindung verwenden. Numerischen Bluetooth-SSP-Vergleich erzwingen Standardmäßig müssen Geräte den Modus für den numerischen Vergleich nicht verwenden. Steuern, welche Bluetooth-Profile verfügbar sind • • • • Geräte nutzen Bluetooth-Profile, um mit anderen Bluetooth-fähigen Geräten zu Bluetooth-AVRCP zulassen kommunizieren, und führen Aufgaben Bluetooth-Kontaktübertragung aus, wie z. B. Audio-Dateien auf andere über PBAP zulassen Geräte streamen oder anderen Geräten Bluetooth-Dateiübertragung erlauben, auf bestimmte Datentypen über OBEX zulassen zuzugreifen. Bluetooth-A2DP zulassen • Bluetooth-HFP zulassen • Bluetooth-MAP zulassen • Bluetooth-PAN-Profil zulassen • Bluetooth-SPP zulassen Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Verwalten von Datentransfer auf ein Gerät/von einem Gerät mithilfe von NFS Dateien, die BlackBerry Balance- und regulierte BlackBerry Balance-Geräte von anderen Geräten mithilfe von NFS empfangen, werden im Allgemeinen als persönliche Daten klassifiziert. Wenn jedoch eine geschäftliche App ein für die geschäftliche APP spezifisches NFC-Tagformat unterstützt, werden die von einem Gerät empfangenen Dateien mit diesem NFC-Tag als geschäftliche Daten klassifiziert. 114 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Standardmäßig können Geräte NFC verwenden, um geschäftliche Dateien zu anderen NFC-fähigen Geräten zu übertragen. Sie können zulassen oder verhindern, dass Benutzer geschäftliche Dateien in einem Dateiformat (zum Beispiel Bilder oder Dokumente) mithilfe von NFC teilen, indem Sie die IT-Richtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Dateien mit Bluetooth OPP zulassen" anwenden. Unabhängig davon, wie diese IT-Richtlinienregel festgelegt wurde, können Geräte NFC verwenden, um bestimmte MIME- oder URI-Dateitypen zu senden, wie zum Beispiel Webadressen und Telefonnummern an andere NFCfähige Geräte. Sie können die IT-Richtlinienregel "Übertragen von geschäftlichen Dateien über NFC zulassen" auch anwenden, um zu verhindern, dass Benutzer geschäftliche Dateien an andere NFC-fähige Geräte über NFC senden. Sie können auch verhindern, dass Benutzer mit regulierten BlackBerry Balance-Geräten Verbindungen mit NFC aufbauen. Kontrollieren von Roaming Standardmäßig können Benutzer über das drahtlose Netzwerk beim Roaming von Geräten Datendienste nutzen. Sie können die IT-Richtlinienregel "Roaming zulassen" verwenden, um Benutzer beim Roaming von Geräten an der Nutzung von Datendiensten über das drahtlose Netzwerk zu hindern oder dieses zuzulassen. Wenn diese Regel nicht ausgewählt ist und das Gerät an ein Wi-Fi-Netzwerk angeschlossen ist, kann das Gerät beim Roaming weiterhin Daten über das Wi-Fi-Netzwerk senden und empfangen. BlackBerry Link-Schutz Benutzer von BlackBerry 10-Geräten können BlackBerry Link auf einem Computer für Folgendes verwenden: • Synchronisieren von Musik, Bildern, Videos, Kontakten, Kalenderterminen und Dokumenten zwischen Geräten und Computern über USB oder Wi-Fi-Verbindungen • Importieren von Kontakten und Kalenderterminen von Microsoft Outlook auf ein Gerät • Sichern und Wiederherstellen von persönlichen Apps und Daten • Aktualisieren oder Neuinstallieren von Gerätesoftware • Übertragen unterstützter Einstellungen und Daten auf ein neues Gerät • Verwalten mehrerer Geräte, die die gleiche oder eine unterschiedliche BlackBerry ID verwenden • Remote-Dateizugriff erlauben, damit ihre Geräte auf Dateien zugreifen können, die in vom Benutzer ausgewählten Ordnern auf ihren Computern gespeichert sind BlackBerry Link und Geräte bieten Daten- und Verbindungsschutz während Sicherungs-, Wiederherstellungs-, Remote-Medienund Remote-Dateizugriffsvorgängen. Authentifizierung zwischen Geräten und BlackBerry Link Wenn Benutzer von BlackBerry 10-Geräten BlackBerry Link zum ersten Mal öffnen, können sie sich mithilfe ihrer BlackBerry ID-Anmeldeinformationen anmelden, um die Verbindung zwischen ihren Geräten und BlackBerry Link zu authentifizieren. 115 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten BlackBerry Link nutzt die BlackBerry Infrastructure, um mithilfe eines TLS-Tunnels eine zuverlässige Kopplung mit einem Gerät herzustellen. BlackBerry Link und das Gerät teilen Schlüssel, die auf der BlackBerry ID des Benutzers basieren. Die Zertifikate werden mittels secp521r1 verschlüsselt. Wenn der Zertifikatsaustausch abgeschlossen ist, stellen BlackBerry Link und das Gerät eine TLS-Verbindung mit gegenseitiger Authentifizierung her. Bei der Erstauthentifizierung muss sich BlackBerry Link mittels login.cgi am Gerät anmelden, wenn das Gerät über ein Kennwort verfügt. Anschließend wird ein Token erteilt, der Token-basierte Authentifizierung bei nachfolgenden Anmeldungen ermöglicht. Datenschutz zwischen BlackBerry Link und Geräten Der Kommunikationskanal zwischen BlackBerry Link und einem BlackBerry 10-Gerät verwendet DTLS 1.0 und TLS 1.1 und wird mittels AES-256 verschlüsselt. ECDH und ECDSA werden verwendet, um den gesicherten Kanal einzurichten. Der Kommunikationskanal verwendet DTLS 1.0 für UDP-Verbindungen und TLS 1.1 für TCP-Verbindungen. BlackBerry Link und Geräte unterstützen die TLS_ECDH_ECDSA_AES_256_SHA Cipher-Suite beim Aufbau einer TLS-Verbindung. Sichern und Wiederherstellen Benutzer von BlackBerry 10-Geräten können Apps und Daten auf Geräten mithilfe von BlackBerry Link sichern und wiederherstellen. Benutzer können nur persönliche Apps und Daten auf Geräten sichern und wiederherstellen. Wenn Benutzer versuchen, geschäftliche Apps und Daten zu sichern und zu bearbeiten, zeigt BlackBerry Link eine Fehlermeldung an. Sicherungsschutz Wenn der Benutzer eines BlackBerry 10-Geräts persönliche Apps und Daten sichert, verschlüsselt das Gerät die Apps und Daten und authentifiziert anschließend die Sicherungsdatei und die Kopfzeileninformationen, bevor es die Datei an BlackBerry Link sendet.Die Datei wird dann von BlackBerry Link auf dem Computer des Benutzers gespeichert. Das Gerät verwendet AES im CTR-Modus mit einem 256-Bit-Schlüssel, um Sicherungsdateien zu verschlüsseln und zu entschlüsseln, und HMAC-SHA-256, um die Integrität und die Authentizität der Sicherungsdateien zu überprüfen. Um Sicherungsdateien für den persönlichen Bereich zu verschlüsseln, verwendet das Gerät einen geheimen Schlüssel, der mit dem BlackBerry ID-Konto des Benutzers verknüpft ist, um den Verschlüsselungsschlüssel und den HMAC-Schlüssel zu generieren. Der geheime Schlüssel ist für den Benutzer nicht zugänglich und wird nie als Teil der Geräte-Sicherungsdatei gespeichert. Der Verschlüsselungsschlüssel wird auf dem Gerät in verschlüsseltem Format gespeichert. Das Gerät verwendet den geheimen Schlüssel und einen zufälligen Saltwert, um einen symmetrischen 256-BitVerschlüsselungsschlüssel und einen 256-Bit-Authentifizierungsschlüssel zu erstellen. Das Gerät verwendet den Verschlüsselungsschlüssel zur Verschlüsselung und Entschlüsselung der Sicherungsdatei und den Authentifizierungsschlüssel zur Überprüfung der Integrität und Authentizität der Sicherungsdatei. 116 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Wiederherstellungsschutz Wenn der Benutzer eines BlackBerry 10-Geräts gesicherte Apps und Daten auf einem Gerät wiederherstellt, überprüft das Gerät die Authentizität und die Integrität der Sicherungsdatei, bevor es die Datei entschlüsselt und wiederherstellt. Um eine verschlüsselte Sicherungsdatei auf den persönlichen Bereich auf einem neuen Gerät wiederherzustellen, muss das neue Gerät dieselbe BlackBerry ID wie das alte Gerät verwenden. Remote-Medien- und Dateizugriffsarchitektur Remote-Medien- und Dateizugriff über Wi-Fi-Verbindungen auf BlackBerry 10-Geräten wird durch eine WebDAV-Schnittstelle ausgestellt, die mithilfe der folgenden Erweiterungsmodule auf dem Nginx-HTTP- und Proxy-Server implementiert wird: • Media Sync-Modul • Nginx-Modul • WebDAV-Modul Remote-Zugriff auf Dateien und Medien ist auf den persönlichen Bereich bei BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten beschränkt. Smartcards Sie können Smartcards mit BlackBerry 10-Geräten für Folgendes verwenden: • Zulassen, dass Benutzer sich mit ihren Smartcards authentifizieren und sich anmelden (dies wird als Zwei-FaktorAuthentifizierung bezeichnet) • Die Zertifikate importieren, die für S/MIME-Verschlüsselung erforderlich sind • App-Entwicklern erlauben, ihre eigenen gesicherten Lösungen mithilfe der BlackBerry 10-Plattform zu entwickeln • Die Zertifikate importieren, die für die Authentifizierung bei gesicherten Websites erforderlich sind BlackBerry 10 unterstützt den integrierten microSD-Smart Card Reader in Geräten sowie externe Smart Card Reader und umfasst systemeigene Smartcard-Treiber für standardisierte PIV- und CAC-Smartcards. Um eine micrsoSD-Smartcard verwenden zu können, muss ein Benutzer die Smartcard in das Gerät einstecken und die Smartcard-Einstellungen auf dem Gerät konfigurieren. Smartcard-Einstellungen umfassen Optionen wie z. B. LEDBenachrichtigungen beim Zugriff auf eine Smartcard in einem Gerät. Weitere Informationen zur Konfiguration eines Gerätes für die Unterstützung einer microSD-Smartcard finden Sie im Benutzerhandbuch für das Gerät und im Benutzerhandbuch für die microSD-Smartcard. Informationen zur Konfiguration eines Geräts für die Unterstützung eines externen Smart Card Readers finden Sie im Benutzerhandbuch für den externen Smart Card Reader. Um Apps auf dem Gerät auf die microSD-Smartcard zugreifen zu lassen, kann ein Benutzer die Smartcard-API im BlackBerry 10 Native SDK verwenden. 117 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten Aufheben der Bindung einer Smartcard an ein Gerät Die Bindung zwischen der aktuellen Smartcard eines Benutzers und einem BlackBerry 10-Gerät wird aufgehoben, wenn: • Sie oder ein Benutzer das Gerät löschen. Während dieses Vorgangs löscht das Gerät die SmartcardBindungsinformationen aus dem Gerätespeicher. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, kann sich der Benutzer mithilfe einer neuen Smartcard bei dem Gerät authentifizieren. Sie können durch das Senden des ITAdministrationsbefehls "Alle Daten löschen" oder des IT-Administrationsbefehls "Nur Geschäftsdaten löschen" Daten von dem Gerät löschen. • Sie oder ein Benutzer die Zwei-Faktor-Authentifizierung deaktivieren. Während dieses Vorgangs deaktiviert das Gerät die Zwei-Faktor-Authentifizierung mit der installierten Smartcard und löscht die Smartcard-Bindungsinformationen von dem Gerät. Authentifizieren eines Benutzers mithilfe einer Smartcard Wenn Sie oder ein Benutzer die Zwei-Faktor-Authentifizierung auf einem BlackBerry 10-Gerät aktivieren, muss sich der Benutzer mithilfe einer Smartcard bei dem Gerät authentifizieren. Benutzer müssen ihre Identität durch das Darlegen von zwei Faktoren nachweisen: • Was sie haben (die Smartcard) • Was sie wissen (das Smartcard-Kennwort) Wenn Sie oder ein Benutzer die Zwei-Faktor-Authentifizierung auf dem Gerät aktivieren, treten die folgenden Ereignisse auf: 1. Der Benutzer wird von dem Gerät zu Folgendem aufgefordert: • Das Gerätekennwort einzugeben, wenn Sie oder der Benutzer das Gerät dazu konfiguriert haben, Zwei-FaktorAuthentifizierung für das gesamte Gerät erforderlich zu machen. • Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich einzugeben, wenn Sie oder der Benutzer das Gerät dazu konfiguriert haben, Zwei-Faktor-Authentifizierung für den geschäftlichen Bereich erforderlich zu machen. Wenn der Benutzer kein Gerätekennwort oder kein Kennwort für den geschäftlichen Bereich konfiguriert hat, kann ZweiFaktor-Authentifizierung nicht konfiguriert werden. Die Geräteaktivierungsart und die IT-Richtlinienregeleinstellungen bestimmen, welche Smartcard-Einstellungen auf einem Gerät für Zwei-Faktor-Authentifizierung verfügbar sind. 2. Das Gerät fordert den Benutzer auf, das Smartcard-Kennwort einzugeben, um Zwei-Faktor-Authentifizierung mit der installierten Smartcard zu aktivieren. Verwalten, wie Geräte Smartcards verwenden Sie können die folgenden IT-Richtlinienregeln verwenden, um zu steuern, wie Geräte Smartcards verwenden. Die verfügbaren IT-Richtlinienregeln hängen von der Aktivierungsart ab: 118 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten IT-Richtlinienregel Zwei-Faktor-Authentifizierung Anforderungen • • • Zwei-Faktor-Authentifizierung nur für geschäftlichen Bereich • • • Zwei-Faktor-Authentifizierung für geschäftliche Zwecke zuweisen Smartcard-KennwortZwischenspeicherung Sie können diese Regel verwenden, um zu bestimmen, ob Zwei-FaktorAuthentifizierung erforderlich, Gerät, das nur über einen zugelassen oder nicht zugelassen sein geschäftlichen Bereich verfügt soll. BlackBerry 10 OS (Version 10.3 und höher) Reguliertes BlackBerry Balance-Gerät Sie können diese Regel verwenden, um zu bestimmen, ob Benutzer auch das Kennwort für den geschäftlichen Bereich Gerät, das nur über einen eingeben müssen, um den geschäftlichen Bereich verfügt geschäftlichen Bereich zu entsperren, BlackBerry 10 OS (Version oder ob sie nur die Smartcard und das 10.3 und höher) Smartcard-Kennwort benötigen, um den geschäftlichen Bereich zu entsperren. Reguliertes BlackBerry Balance-Gerät Wenn Zwei-Faktor-Authentifizierung eingeschaltet wird, können Sie diese Regel verwenden, um zu bestimmen, ob Zwei-Faktor-Authentifizierung verwendet werden kann, um den geschäftlichen Bereich, das Gerät oder beides zu entsperren. • Reguliertes BlackBerry Balance-Gerät • BlackBerry 10 OS (Version 10.3 und höher) • Sie können diese Regel verwenden, um zu bestimmen, ob ein Gerät das Reguliertes BlackBerry Smartcard-Kennwort im Cache-Speicher Balance-Gerät speichern kann. Das Gerät, das nur über einen zwischengespeicherte Kennwort wird im geschäftlichen Bereich verfügt Geräte-RAM gespeichert. BlackBerry 10 OS (Version 10.3 und höher) • • • Kennworteingabe für Smartcard Beschreibung • • • • BlackBerry Balance-Geräte Sie können diese Regel verwenden, um zu bestimmen, ob ein Gerät die Reguliertes BlackBerry Kennworteingabe für Smartcard mit Balance-Gerät Zwei-Faktor-Authentifizierung Gerät, das nur über einen verwenden kann. Die Kennworteingabe geschäftlichen Bereich verfügt für Smartcard ermöglicht einem BlackBerry 10 OS (Version Benutzer, numerische Kennwörter auf 10.3 und höher) dem Gerät einzugeben, ohne die AltBlackBerry Balance-Geräte 119 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand auf BlackBerry 10-Geräten IT-Richtlinienregel Anforderungen Beschreibung Taste zu drücken, und vervollständigt das Feld für das Gerätekennwort oder für das Kennwort für den geschäftlichen Bereich automatisch, wenn das Gerätekennwort oder das Kennwort für den geschäftlichen Bereich und das Smartcard-Kennwort identisch sind. Sperren beim Entfernen der Smartcard • • • • Sie können diese Regel verwenden, um zu bestimmen, ob ein Gerät oder der Reguliertes BlackBerry geschäftliche Bereich auf einem Gerät Balance-Gerät gesperrt wird, wenn ein Benutzer die Gerät, das nur über einen Smartcard aus einem unterstützen geschäftlichen Bereich verfügt Smart Card Reader entfernt oder einen BlackBerry 10 OS (Version unterstützten Smart Card Reader vom 10.3 und höher) Gerät trennt. BlackBerry Balance-Geräte Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. 120 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand für iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräte Daten im Ruhezustand für iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräte 11 Der geschäftliche Bereich schützt seine Daten im Ruhezustand, indem er die Daten verschlüsselt und die Kennwörter hashcodiert, bevor er sie speichert. Sie können auch einen Kennwortschutz anfordern und steuern, wann der geschäftliche Bereich auf den Geräten gelöscht wird. Kennwörter Diese Funktion gilt für alle Geräte. Gerätekennwörter schützen die Daten Ihres Unternehmens und die Benutzerinformationen, die auf den Geräten gespeichert sind. Bei Geräten mit einem Container wird das Kennwort des Containers verwendet, um die Daten im geschäftlichen Bereich zu schützen. Sie können IT-Richtlinienregeln verwenden, um den Kennwortschutz auf Geräten zu erzwingen. Sie können auch Geräte per Fernzugriff sperren und die Kennwörter ändern oder löschen. Sie können dies beispielsweise tun, wenn ein Gerät verloren gegangen ist oder ein Benutzer das Kennwort vergessen hat. Weitere Informationen über IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Weitere Informationen über das Ändern von Kennwörtern per Fernzugriff finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Datenlöschung Diese Funktion gilt für alle Geräte. Um die Daten Ihres Unternehmens und die Benutzerinformationen auf Geräten zu schützen, können Sie BES12 verwenden, um geschäftliche Daten oder alle Daten auf Geräten zu löschen. Benutzer können ebenfalls geschäftliche Daten oder alle Daten auf ihren Geräten löschen. Alle Daten vom Gerät löschen Die Geräte löschen alle Daten im Gerätespeicher, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: 121 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand für iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräte Ereignis Gerätetyp Beschreibung Sie senden den ITAdministrationsbefehl "Alle Gerätedaten löschen" an ein Gerät. • iOS • Android • Windows Phone Sie können BES12 verwenden, um alle Daten von den Geräten mithilfe des IT-Administrationsbefehls "Alle Gerätedaten löschen" zu löschen. Sie können diesen Befehl beispielsweise an ein Gerät senden, um ein zuvor verwendetes Gerät erneut einem Benutzer in Ihrem Unternehmen zuzuteilen oder an ein verloren gegangenes Gerät, das wahrscheinlich nicht wiedergefunden wird. Mit diesem Befehl werden alle Benutzerinformationen und App-Daten gelöscht, die auf dem Gerät gespeichert sind (einschließlich Informationen im geschäftlichen Bereich, falls zutreffend), das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und das Gerät aus BES12 entfernt. Nachdem Sie diesen Befehl gesendet haben, wird eine Option zum Entfernen des Geräts aus BES12 angezeigt. Wenn das Gerät keine Verbindung mehr zu BES12 herstellen kann, können Sie das Gerät aus BES12 entfernen. Wenn das Gerät eine Verbindung zu BES12 herstellt, nachdem es entfernt wurde, werden nur die geschäftlichen Daten vom Gerät entfernt. Falls zutreffend, wird auch der geschäftliche Bereich entfernt. Weitere Informationen zum Senden dieses Befehls an Geräte finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Ein Benutzer gibt das Gerätekennwort • öfter falsch ein, als in der IT• Richtlinienregel "Höchstanzahl • fehlgeschlagener Versuche" zugelassen ist. Ein Benutzer verwendet die Option "Alle Inhalte und Einstellungen löschen" auf einem Gerät mit iOS 8. iOS iOS Android Windows Phone Mit diesem Befehl werden alle Benutzerinformationen und App-Daten gelöscht, die auf dem Gerät gespeichert sind, einschließlich der im geschäftlichen Bereich, und das Gerät wird auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Ein Benutzer kann alle Daten auf Geräten mithilfe der Option "Alle Inhalte und Einstellungen löschen" auf dem Gerät löschen. Löschen der geschäftlichen Daten Um die Daten Ihres Unternehmens auf Geräten zu schützen, löschen die Geräte alle geschäftlichen Daten, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: 122 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand für iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräte Ereignis Gerätetyp Sie senden den IT• Administrationsbefehl "Nur • Geschäftsdaten löschen" an ein • Gerät. iOS Android Windows Phone Beschreibung Sie können BES12 verwenden, um alle geschäftlichen Daten von den Geräten mithilfe des IT-Administrationsbefehls "Nur Geschäftsdaten löschen" zu löschen. Sie können diesen Befehl beispielsweise an ein persönliches Gerät senden, wenn ein Benutzer nicht mehr in Ihrem Unternehmen arbeitet, oder wenn das Gerät verloren geht oder gestohlen wird. Mit diesem Befehl werden geschäftliche Daten, einschließlich der auf dem Gerät vorhandenen IT-Richtlinie, Profile, Apps und Zertifikate, gelöscht und das Gerät aus BES12 entfernt. Nachdem Sie diesen Befehl gesendet haben, wird eine Option zum Entfernen des Geräts aus BES12 angezeigt. Wenn das Gerät keine Verbindung mehr zu BES12 herstellen kann, können Sie das Gerät aus BES12 entfernen. Wenn das Gerät eine Verbindung zu BES12 herstellt, nachdem es entfernt wurde, werden nur die geschäftlichen Daten vom Gerät entfernt. Falls zutreffend, wird auch der geschäftliche Bereich entfernt. Ein Benutzer kann das Gerät immer noch benutzen, obwohl Daten im geschäftlichen Bereich gelöscht wurden. Weitere Informationen zum Senden dieses Befehls an Geräte finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Durchsetzen von Standards über Kompatibilitätsprofile Diese Funktion gilt für alle Geräte. Sie können Einhaltungsprofile verwenden, um Benutzer bei der Einhaltung von Standards Ihres Unternehmens in Bezug auf die Verwendung von Mobilgeräten zu unterstützen. Ein Kompatibilitätsprofil bestimmt die Gerätebedingungen, die in Ihrem Unternehmen nicht zulässig sind, die Benachrichtigungen, die an Benutzer gesendet werden, und die Maßnahmen, die getroffen werden, wenn ein Gerät nicht konform ist. Je nach Betriebssystem und Version können Sie festlegen, ob die folgenden Bedingungen zulässig sind: • Entsperrtes oder gehacktes Gerät • Eine verbotene App ist installiert • Die erforderliche App ist nicht installiert 123 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand für iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräte Sie können auch festlegen, wie BES12 reagiert, wenn ein Gerät gegen die Kompatibilitätsregeln verstößt. Die Aktionen können Folgendes enthalten: • Eine E-Mail-Nachricht an den Benutzer senden • Eine Benachrichtigung auf dem Gerät anzeigen • Verhindern, dass der Benutzer auf die Ressourcen des Unternehmens und die Apps des Geräts zugreift, entweder sofort oder nach einem bestimmten Zeitraum • Geschäftliche Daten vom Gerät löschen; entweder sofort oder nach einem bestimmten Zeitraum • Alle Daten vom Gerät löschen; entweder sofort oder nach einem bestimmten Zeitraum Bei Android-Geräten, die KNOX-MDM verwenden, können Sie eine Liste der gesperrten Apps zu einem Kompatibilitätsprofil hinzufügen. BES12 setzt jedoch nicht die Kompatibilitätsregeln durch. Stattdessen wird die Liste mit den gesperrten Apps an die Geräte gesendet, die daraufhin die Einhaltung erzwingen. Gesperrte Apps können nicht installiert werden, und wenn sie bereits installiert sind, werden sie deaktiviert. Wenn Sie eine App aus der Liste der gesperrten Apps entfernen, wird die App erneut aktiviert (sofern sie bereits installiert ist). Weitere Informationen über Kompatibilitätsprofile finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Verhindern der Installation spezifischer Apps durch die Benutzer Diese Funktion gilt für alle Geräte. Sie können eine Liste von Apps erstellen, die von Benutzern nicht auf Geräten installiert werden sollen. Zum Beispiel können Sie Benutzer daran hindern, schädliche Apps oder Apps, die viele Ressourcen erfordern, zu installieren. Sie können ein Kompatibilitätsprofil erstellen, in dem bestimmt wird, welche Aktion ein iOS- oder Android-Gerät ausführen soll, wenn eine gesperrte App installiert wird, und das Kompatibilitätsprofil Benutzern oder Benutzergruppen zuweisen. Wenn der Benutzer die gesperrte App nicht vom Gerät löscht, gibt das Kompatibilitätsprofil die Aktionen an, die ausgeführt werden müssen. Wenn ein Benutzer eine gesperrte App installiert, meldet das Gerät des Benutzers, dass diese App nicht kompatibel ist. Der Bericht zeigt den Namen der gesperrten App und die Aktionen an, die ausgeführt werden müssen, wenn der Benutzer die App nicht deinstalliert. Bei Windows Phone 8.1 oder höher und bei Android-Geräten, die KNOX MDM verwenden, müssen Sie die App lediglich dem Kompatibilitätsprofil hinzufügen. Der Benutzer kann keine App installieren, die Sie dem Kompatibilitätsprofil hinzufügen. Wenn ein Benutzer versucht, eine gesperrte App zu installieren, wird eine Meldung auf dem Gerät angezeigt, dass diese App gesperrt ist und nicht installiert werden kann. Sicherheits-Timeout Diese Funktion gilt für alle Geräte. Mithilfe von BES12 können Sie festlegen, dass Geräte nach einem gewissen Zeitraum der Inaktivität gesperrt werden. 124 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Daten im Ruhezustand für iOS-, Android- oder Windows Phone-Geräte Welche Regeln Sie zum Festlegen des Inaktivitätszeitraums und der durch das Gerät erforderlichen Aktion verwenden, hängt vom Gerätetyp und der Verwaltungsoption ab. Sie können Sicherheits-Timeouts über IT-Richtlinienregeln konfigurieren. Weitere Informationen über IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. 125 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Sicherheit der Secure Work Space 12 Diese Funktion gilt für iOS- und Android-Geräte. Über die Secure Work Space-Technologie können Benutzer ihre Geräte für geschäftliche und persönliche Zwecke sicher verbinden. Beispielsweise ermöglicht es Secure Work Space Ihrem Unternehmen, Informationen zu kontrollieren, auch wenn diese auf Geräten gespeichert sind, die Eigentum von Mitarbeitern sind und die diese mit zur Arbeit bringen. Die Sicherheitsfunktionen von BES12 und Secure Work Space kontrollieren, wie Geräte die Daten, Apps und Netzwerkverbindungen Ihres Unternehmens schützen, und bezwecken, dass Geräte die Daten und Apps Ihres Unternehmens anders als persönliche Daten und Apps behandeln. Dadurch ist Ihnen Folgendes möglich: • Den Zugriff auf die Daten und Apps Ihres Unternehmens auf Geräten kontrollieren • Daten vor Beeinträchtigung schützen • Apps Ihres Unternehmens auf Geräten installieren und verwalten • Daten und Apps Ihres Unternehmens bei Bedarf von Geräten löschen • Von geschäftlichen und persönlichen Apps verwendete Netzwerkverbindungen kontrollieren Secure Work Space verwendet gesonderte Bereiche des Geräts, die als Bereiche zur Trennung geschäftlicher und persönlicher Aktivitäten bezeichnet werden. Ein solcher Bereich ist ein getrennter Bereich des Geräts, der die Abtrennung und die Verwaltung verschiedener Arten von Daten, Apps und Netzwerkverbindungen ermöglicht. Die verschiedenen Bereiche können unterschiedlichen Regeln für Datenspeicherung, App-Berechtigungen und Netzwerkrouting unterliegen. Die separaten Bereiche helfen Benutzern bei der Vermeidung von Aktivitäten, wie z. B. dem Kopieren von geschäftlichen Daten in eine persönliche App. 126 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Erstellen eines geschäftlichen Bereichs auf einem Gerät Um einen geschäftlichen Bereich auf einem Gerät zu erstellen, müssen Sie diesen auf BES12 durch die Aktivierungsart "Geschäftlich und persönlich – vollständige Kontrolle" oder "Geschäftlich und persönlich – Benutzer-Datenschutz" aktivieren. Der geschäftliche Bereich ist ein abgetrennter Bereich des Geräts für geschäftliche Ressourcen, in welchem Benutzer geschäftliche Dokumente erstellen, bearbeiten und speichern können. Der geschäftliche Bereich speichert auch Konfigurationsdetails vom Server und alle zugehörigen Informationen, wie Microsoft Active Directory-Anmeldeinformationen und Profile. Während des Aktivierungsprozesses verschlüsselt das Gerät den geschäftlichen Bereich. Standardmäßig machen es Geräte mit Secure Work Space während des Aktivierungsprozesses erforderlich, dass die Benutzer ein Kennwort für den geschäftlichen Bereich festlegen. Das Kennwort für den geschäftlichen Bereich dient dem Schutz von Daten des geschäftlichen Bereichs und gesicherter Apps. Sie können IT-Richtlinienregeln zur Kontrolle von Kennwortanforderungen wie Komplexität und Länge verwenden. Nachdem ein Gerät auf BES12 aktiviert wurde, enthält das Gerät nach wie vor den persönlichen Bereich sowie alle Benutzerdaten, Apps oder Netzwerkverbindungen, die der Benutzer verwendet hat, bevor das Gerät aktiviert wurde. Benutzer können ihre Geräte für Aktivitäten verwenden, die die Sicherheitsrichtlinien Ihres Unternehmen ansonsten möglicherweise nicht gestatten, wie beispielsweise das Herunterladen von Videos, das Spielen von Online-Multiplayer-Spielen oder das Hochladen persönlicher Fotos und Facebook-Einträge, ohne dabei die auf dem Gerät gespeicherten geschäftlichen Daten preiszugeben. Weitere Informationen über IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Schutz von Daten im geschäftlichen Bereich mit Verschlüsselung Ein geschäftlicher Bereich schützt die Daten des geschäftlichen Bereichs, indem er die Daten, die gesicherte Apps speichern, mithilfe der AES-256-Verschlüsselung verschlüsselt. Der geschäftliche Bereich erzeugt zufällig einen separaten Verschlüsselungsschlüssel für jede gesicherte App und verschlüsselt die Schlüssel mit dem Kennwort des geschäftlichen Bereichs des Benutzers. Der geschäftliche Bereich verschlüsselt alle Daten, die eine gesicherte App direkt speichert und indirekt in Dateien schreibt. Die Verschlüsselungsbibliotheken (OpenSSL-FIIPTS oder iOS Krypto auf iOS und OpenSSL-FIPS auf Android OS) sind Komponenten der FIPS-zertifizierten BlackBerry kryptografischen Bibliothek für Secure Work Space. Gesicherte Apps können Daten nur mit anderen gesicherten Apps teilen. Wenn eine gesicherte App Daten mit einer anderen App teilen will, fängt der geschäftliche Bereich die Anfrage ab und lässt sie zu, wenn beide Apps gesicherte Apps sind. Wenn beide Apps keine gesicherten Apps sind, lehnt der geschäftliche Bereich die Anfrage ab. Der geschäftliche Bereich ermöglicht es einem Benutzer, aus einer gesicherten App in eine andere gesicherte App zu kopieren, jedoch nicht in eine geschäftliche oder persönliche App. 127 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Verschlüsselung des geschäftlichen Bereichs Für Android-Geräte weist das Android-Betriebssystem eine UID zu einer App zu, wenn die App installiert wird. Die UID ist für jede App einzigartig, außer wenn die App verlangt, eine UID mit einer anderen App zu teilen. In diesem Fall müssen beide Apps mit dem gleichen Zertifikat des gleichen Entwicklers signiert werden. Jeder UID wird ein zufälliger Verschlüsselungsschlüssel zugewiesen, wenn die UID zum ersten Mal ausgeführt wird. Die UID verwendet den Schlüssel, um die Daten zu verschlüsseln. Die Schlüssel werden in einem separaten sicheren Dateisystem im geschäftlichen Bereich gespeichert. Das Dateisystem wird von gesicherten Apps geteilt. Wenn die App mit der UID zum ersten Mal ausgeführt wird, fordert sie von der App "Manager für geschäftlichen Bereich" den mit der UID verknüpften Verschlüsselungsschlüssel an. Außer der erste Block wird das gesamte sichere Dateisystem mithilfe von AES-256 im CBCModus mit 128-Bitbereichen verschlüsselt. Der Schlüssel zum Dateisystem wird im ersten Block gespeichert. Anschließend wird der erste Block mit einem aus dem Kennwort des geschäftlichen Bereichs abgeleiteten Schlüssel verschlüsselt. Bei iOS-Geräten weist Secure Work Space jeder gesicherten App einen zufälligen Verschlüsselungsschlüssel zu, wenn die App zum ersten Mal ausgeführt wird. Die App verwendet den Schlüssel, um die Daten zu verschlüsseln. Die Schlüssel werden in einem vollständig segmentierten, virtuellen und sicheren Dateisystem gespeichert, das von gesicherten Apps geteilt wird. Die zugrundeliegende Blockstruktur des Dateisystems ist proprietär. Das virtuelle Dateisystem ist oberhalb eines NAND-förmigen Blocks mit einer virtuellen Geräteschnittstelle geschichtet. Sowohl auf Android- als auch auf iOS-Geräten ist das gesamte virtuelle Dateisystem, außer der erste Block, mithilfe von AES-256 im CBC-Modus mit 128-Bitbereichen verschlüsselt. Der Schlüssel zum virtuellen Dateisystem wird im ersten Block gespeichert. Der erste Block wird anschließend mit einem aus dem Kennwort des geschäftlichen Bereichs abgeleiteten Schlüssel verschlüsselt. Das Kennwort des geschäftlichen Bereichs wird unter Verwendung von PBKDF2 als Schlüsselableitungsfunktion mit HMAC-SHA1 abgeleitet. 128 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Schutz des Kennworts für den geschäftlichen Bereich Zum Schutz von Daten im geschäftlichen Bereich und gesicherten Apps muss bei Geräten mit Secure Work Space ein Kennwort für den geschäftlichen Bereich eingerichtet werden. Sie können IT-Richtlinienregeln zur Kontrolle von Kennwortanforderungen wie Komplexität und Länge verwenden. Der geschäftliche Bereich speichert das Kennwort für den geschäftlichen Bereich nicht. Stattdessen verschlüsselt er Daten mithilfe eines Hashs, der vom Kennwort als Verschlüsselungsschlüssel abgeleitet wird. Nachdem das Kennwort festgelegt wurde, versucht der geschäftliche Bereich Daten mit dem aus dem Kennwort, das der Benutzer eingegeben hat, abgeleiteten Hash zu entschlüsseln, wenn der Benutzer das Kennwort eingibt, um auf den geschäftlichen Bereich zuzugreifen. Wenn die Daten nicht entschlüsselt werden, wird das Kennwort, das der Benutzer eingegeben hat, als falsch zurückgewiesen. Um das Zurücksetzen von Kennwörtern zu ermöglichen, generiert das Gerät einen öffentlichen und einen privaten Schlüssel, verschlüsselt den abgeleiteten Schlüssel für den geschäftlichen Bereich mit dem privaten Schlüssel und speichert den verschlüsselten Block unabhängig vom geschäftlichen Bereich. Das Gerät sendet den öffentlichen Schlüssel an BES12 und löscht die lokalen Kopien der öffentlichen und privaten Schlüssel. Wenn der Benutzer das Kennwort für den geschäftlichen Bereich ändert, generiert das Gerät den abgeleiteten Schlüssel erneut. Ein Benutzer kann das Kennwort für den geschäftlichen Bereich jederzeit ändern, und ein Administrator das Kennwort für den geschäftlichen Bereich mithilfe eines IT-Administrationsbefehls zurücksetzen und den Benutzer dazu veranlassen, es zu ändern. Wenn ein Administrator den IT-Administrationsbefehl verwendet, um das Kennwort für den geschäftlichen Bereich zurückzusetzen, sendet BES12 den öffentlichen Schlüssel zurück an das Gerät, und das Gerät verwendet den öffentlichen Schlüssel, um den abgeleiteten Schlüssel zu entschlüsseln. Außerdem muss der Benutzer ein neues Kennwort für den geschäftlichen Bereich eingeben. BES12 und BlackBerry Infrastructure speichern die Verschlüsselungsschlüssel des Benutzers nicht. Weitere Informationen über IT-Richtlinienregeln für Kennwörter finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Timeout nach Inaktivität im geschäftlichen Bereich Wenn eine gesicherte App von einem Nutzer in den Hintergrund geschickt wird, startet diese den Timer der Inaktivitätsübergangsfrist für den geschäftlichen Bereich. Wenn der Benutzer während der Übergangsfrist eine andere gesicherte App startet, muss der Benutzer das Kennwort für den geschäftlichen Bereich nicht eingeben. Sie können das Timeout nach Inaktivität mittels der IT-Richtlinienregel "Zeitraum der Inaktivität vor dem Sperren" konfigurieren. 129 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregel finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Speichern von Daten des geschäftlichen Bereichs auf Medienkarten Bei Android-Geräten sind alle Daten im geschäftlichen Bereich, die auf Medienkarten gespeichert sind, Teil des sicheren Dateisystems, genau wie alle Daten des geschäftlichen Bereichs, die auf dem Gerät selbst gespeichert sind. Die Daten auf der Medienkarte können nur entschlüsselt werden, wenn die Karte an das ursprüngliche Gerät angeschlossen wird und der Benutzer das Kennwort für den geschäftlichen Bereich eingegeben hat. Die Daten auf der Medienkarte sind kryptografisch unzugänglich, wenn die Karte in ein anderes Gerät eingesetzt wird, weil die Verschlüsselungsschlüssel nicht verfügbar sind. Anzeige von geschäftlichen Kontakten in der Anrufer-ID Diese Funktion gilt für Secure Work Space-Geräte. Selbst wenn der geschäftliche Bereich gesperrt ist, können Sie die IT-Richtlinie „Work Connect-Kontakte“ verwenden, um anzugeben, ob die Anrufer-ID die Namen und Telefonnummern von geschäftlichen Kontakten anzeigen kann. Diese Regel erlaubt der Work Connect-App im geschäftlichen Bereich, die Geschäftskontakte in das persönliche Adressbuch zu exportieren (die Kontakte-App). Die Work Connect-App exportiert nur Kontaktnamen und Telefonnummern. Wenn Sie das Gerät deaktivieren, werden Geschäftskontakte aus dem persönlichen Adressbuch entfernt. Wenn diese Regel auf "In persönliches Adressbuch exportieren" eingestellt ist, exportiert die Work Connect-App die Geschäftskontakte in das persönliche Adressbuch. Die App exportiert außerdem einen Geschäftskontakt erneut, wenn sich der Name oder die Telefonnummer des Geschäftskontakts ändert oder wenn ein Kontakt hinzugefügt oder gelöscht wird. Es werden nur Geschäftskontakte mit Telefonnummern exportiert. Wenn diese Regel auf "Nicht in persönliches Adressbuch exportieren" eingestellt ist, werden die Geschäftskontakte nicht exportiert, und für Anrufe und SMS-Textnachrichten von Geschäftskontakten wird kein Kontaktname angezeigt. Wenn diese Regel auf "Benutzerkonfiguration erlauben" eingestellt ist, kann ein Benutzer die Geschäftskontakte aus der Work Connect-App in das persönliche Adressbuch exportieren. Speichern von Arbeitsbrowserdaten Bei der Verwendung des Arbeitsbrowsers speichert der geschäftliche Bereich keine Internet- oder Intranetkennwörter. Die Speicherung von Cookies ist jedoch, genau wie andere Daten im geschäftlichen Bereich, durch das sichere Dateisystem geschützt. 130 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Löschen des geschäftlichen Bereichs Wenn Sie den geschäftlichen Bereich von einem Gerät löschen, müssen Sie keine zusätzlichen Schritte durchführen, um die Wiederherstellung der Daten zu verhindern. Ohne die Verschlüsselungsschlüssel sind alle wiederhergestellten Daten kryptografisch unzugänglich. Durch das Löschen des geschäftlichen Bereichs werden auch Daten im geschäftlichen Bereich von einer Medienkarte gelöscht, wenn diese zum Zeitpunkt der Löschung an das Gerät angeschlossen ist. Steuern, wann Geräte den geschäftlichen Bereich löschen Zum Schutz der Daten Ihres Unternehmens können Sie alle geschäftlichen Daten von einem Gerät löschen. Alle persönlichen Daten bleiben auf dem Gerät erhalten. Sie können dies beispielsweise tun, wenn ein Benutzer nicht mehr in Ihrem Unternehmen arbeitet. In der folgenden Tabelle werden Beispiele für Daten aufgeführt, die entfernt werden, wenn der geschäftliche Bereich auf Geräten gelöscht wird: Objekt Beschreibung Geschäftliche E-Mail-Nachrichten • E-Mail-Nachrichten, die an die E-Mail-App des Benutzers im geschäftlichen Bereich gesendet werden • E-Mail-Nachrichten, die der Benutzer von der E-Mail-App im geschäftlichen Bereich sendet • Entwürfe von E-Mail-Nachrichten, die der Benutzer mithilfe der E-Mail-App im geschäftlichen Bereich erstellt • Anlagen, die an die E-Mail-App des Benutzers im geschäftlichen Bereich gesendet werden • Anlagen, die der Benutzer von der E-Mail-App im geschäftlichen Bereich sendet • Anlagen, die der Benutzer im geschäftlichen Bereich speichert Anlagen Kalendereinträge Kalendereinträge, die der Benutzer mithilfe der Kalender-App im geschäftlichen Bereich erstellt Kontakte Kontakte, die BES12 mit der Kontakte-App des Benutzers im geschäftlichen Bereich synchronisiert Aufgaben und Notizen Alle Aufgaben und Notizen, die BES12 mit der Aufgaben- und Notizen-App des Benutzers im geschäftlichen Bereich synchronisiert Browser Alle Work Browser-Daten 131 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Objekt Beschreibung Dateien Dateien, auf die der Benutzer aus dem Netzwerk Ihres Unternehmens aus zugegriffen und die er heruntergeladen hat IT-Richtlinie IT-Richtlinie, die dem Gerät zugeordnet ist Geschäftliche Apps Bei einem iOS-Gerät: geschäftliche Apps, die der Administrator an ein Gerät gesendet hat Daten geschäftlicher Apps Bei einem iOS-Gerät: geschäftliche Daten, die im Zusammenhang mit geschäftlichen Apps auf dem Gerät stehen (z. B. gespeicherte Einstellungen) Gesicherte Apps Bei einem iOS-Gerät: gesicherte Apps, die ein Benutzer heruntergeladen und auf einem Gerät installiert hat. Bei einem Android-Gerät wird der Benutzer aufgefordert, die gesicherten Apps zu entfernen. Wenn der Benutzer die gesicherten Apps nicht entfernt, bleiben diese auf dem Gerät bestehen, aber der Benutzer kann sie nicht ausführen. Daten im geschäftlichen Bereich Bei einem iOS-Gerät: Daten im geschäftlichen Bereich, die im Zusammenhang mit gesicherten Apps auf dem Gerät stehen. Bei einem Android-Gerät wird der Benutzer aufgefordert, die Daten im geschäftlichen Bereich zu entfernen (z. B. gespeicherte Einstellungen). Wenn der Benutzer die Daten im geschäftlichen Bereich nicht entfernt, bleiben diese auf dem Gerät bestehen, aber der Benutzer kann nicht auf die Daten zugreifen. Profile Bei einem iOS-Gerät: VPN, Wi-Fi, E-Mail, SCEP, Zertifizierungsstellenzertifikat, freigegebenes Zertifikat, einmalige Anmeldung und Profile für verwaltete Domänen. Bei einem Android-Gerät: Wi-Fi, E-Mail, Zertifizierungsstellenzertifikat und Profile für freigegebene Zertifikate. Enterprise-Konnektivität Diese Funktion gilt für Secure Work Space-Geräte. Sie können für die Daten eines Geräts während der Übertragung einen zusätzlichen Schutz bereitstellen, unter anderem für Authentifizierungsverbindungen und -sitzungen, und die Daten verschlüsseln, indem die Enterprise-Konnektivität bei einem Gerät mit Secure Work Space aktiviert wird. Mit der Enterprise-Konnektivität vermeiden Sie, dass innerhalb der Firewall Ihres Unternehmens eine direkte Verbindung mit dem Internet für die Geräteverwaltung und Drittanbieteranwendungen, bspw. den Mailserver, die Zertifizierungsstelle und andere Web- oder Inhaltsserver, geöffnet wird. Die Enterprise-Konnektivität sendet den gesamten Datenverkehr über die BlackBerry Infrastructure an BES12. Weitere Informationen über Enterprise-Konnektivitäts-Profile finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. 132 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Verbindung eines Geräts mit Enterprise-Konnektivität mit BES12 Beim Zugriff auf Ihr Unternehmensnetzwerk stellt ein Gerät mit Enterprise-Konnektivität die Verbindung über einen Wi-FiZugriffspunkt oder ein Mobilfunknetz, die BlackBerry Infrastructure, die Firewall Ihres Unternehmens und BES12 her. Die Geräte und die Ressourcen Ihres Unternehmens verwenden Tunneling für die Einkapselung verschiedener Verschlüsselungsarten in der End-to-End-Verbindung. Man spricht von Tunneling (Tunneln), wenn Daten mit mehr als einer Verschlüsselungsschicht verschlüsselt werden. Welche Art der Verschlüsselung verwendet wird, hängt von der Art der Verbindung zwischen dem Gerät und der Ressource ab. Die Daten, die das Gerät und BES12 untereinander austauschen, werden mithilfe der TLS-Verschlüsselung verschlüsselt. Wurde der drahtlose Zugriffspunkt eingerichtet, um Wi-Fi-Verschlüsselung zu verwenden, verwenden die Daten, die das Gerät und der drahtlose Zugriffspunkt austauschen, dieWi-Fi-Verschlüsselung. Da auf dem Gerät Tunneling verwendet wird, werden die Daten, die das Gerät an BES12 sendet, während der Übertragung zwischen dem Gerät und dem drahtlosen Zugriffspunkt zuerst durch TSL-Verschlüsselung und anschließend durch Wi-Fi-Verschlüsselung verschlüsselt. Verschlüsselungstyp Beschreibung Wi-Fi-Verschlüsselung (IEEE 802.11) Verschlüsselung wird für Daten verwendet, die bei der Verbindung zwischen einem Gerät und einem drahtlosen Zugriffspunkt übertragen werden, wenn der drahtlose Zugriffspunkt für die Verwendung der Wi-Fi-Verschlüsselung eingerichtet wurde. TLS-Verschlüsselung Verschlüsselt die Daten für die Verbindung zwischen einem Gerät und BES12 mithilfe des TLS-Protokolls mit dem Algorithmus AES-256. SSL/TLS-Verschlüsselung Verschlüsselt die Daten für die Sitzung zwischen einem Gerät und einem Inhalts-, Web- oder Nachrichtenserver, der Exchange ActiveSync verwendet. Die 133 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Verschlüsselungstyp Beschreibung Verschlüsselung für diese Sitzung muss separat auf jedem Server eingerichtet werden. Hierbei wird für jeden Server ein separates Zertifikat verwendet. Auf dem Server kann je nach Einrichtung SSL oder TLS verwendet werden. Verschlüsselung und Sicherheit für geschäftliche Daten bei der Übertragung Die Übertragung gesicherter Apps (z. B. E-Mail- und Kalenderdaten) erfolgt über TLS-authentifizierte Sitzungen für die Datenverschlüsselung zwischen dem Gerät und BES12. Für diesen Datenverkehr werden SSL- oder TLS-Verschlüsselung zum Verschlüsseln der Sitzung zwischen dem Gerät und dem Inhaltsserver, Web- oder E-Mail-Server eingesetzt, der Exchange ActiveSync verwendet. Für gesicherte Apps mit Enterprise-Konnektivität werden zudem eine API-seitige Authentifizierung und die Validierung per Sitzungs-Token bereitgestellt. Bei der API-Authentifizierung verwendet jede API-Kommunikationsmethode eine eindeutige Methode für den Aufbau einer vertrauenswürdigen Beziehung. Wenn die Sicherheit einer der Methoden beeinträchtigt werden sollte, sind andere Methoden weiterhin sicher. Die Validierung per Sitzungs-Token wird für die Identifizierung des Geräts bei der Bereitstellung verwendet. Einige APIs nutzen das Sitzungs-Token, abhängig vom Sicherheitskontext. Authentifizierung von BES12 bei der BlackBerry Infrastructure Zum Schutz der Daten während der Übertragung zwischen BES12 und der BlackBerry Infrastructure ist eine gegenseitige Authentifizierung von BES12 und BlackBerry Infrastructure vor der Übertragung der Daten erforderlich. Wenn BES12 Daten über die BlackBerry Infrastructure an Geräte sendet, stellen BES12 und die BlackBerry Infrastructure eine TLS-Verbindung mit gegenseitiger Authentifizierung her, die AES-256 zum Schutz der Daten verwendet. Datenfluss: Authentifizierung von BES12 mit der BlackBerry Infrastructure 1. BES12 stellt eine Verbindung zur BlackBerry Infrastructure her und initiiert eine TLS-Verbindung. 2. Die BlackBerry Infrastructure sendet ein Authentifizierungszertifikat an BES12. 3. BES12 führt die folgenden Aktionen aus: 4. • Überprüft, ob das Authentifizierungszertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgegeben wurde • Überprüft den Namen des Servers in der BlackBerry Infrastructure zum Aufbau der TLS-Verbindung • Sendet zum Abruf der SRP-ID ein Datenpaket mit seiner eindeutigen SRP-ID und seinem SRPAuthentifizierungsschlüssel an die BlackBerry Infrastructure. Die BlackBerry Infrastructure überprüft die von BES12 gesendete SRP-ID und den SRP-Authentifizierungsschlüssels und führt eine der folgenden Aktionen aus: 134 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space • Wenn die Anmeldeinformationen gültig sind, wird eine Bestätigung an BES12 gesendet, um den Authentifizierungsprozess abzuschließen und eine authentifizierte SRP-Verbindung zu konfigurieren • Wenn die Anmeldeinformationen ungültig sind, wird der Authentifizierungprozess beendet und SRP-Verbindung geschlossen Schutz BES12 einer TCP/IP-Verbindung zur BlackBerry Infrastructure für Daten des geschäftlichen Bereichs Nachdem BES12 und die BlackBerry Infrastructure eine Verbindung geöffnet haben, verwendet BES12 eine persistente TCP/IP-Verbindung, Daten an die BlackBerry Infrastructure zu senden. Die TCP/IP-Verbindung zwischen BES12 und der BlackBerry Infrastructure wird mithilfe von TLS-Verschlüsselung gesichert. Es existiert keine Zwischenstelle, die die Daten erneut ent- und verschlüsselt. Sie müssen die Unternehmensfirewall oder den Proxy-Server so konfigurieren, dass BES12 eine ausgehende Verbindung zur BlackBerry Infrastructure über den TCP-Port 3101 initiieren und aufrechterhalten kann. Verbindung eines Geräts mit Secure Work Space zur BlackBerry Infrastructure und zu BES12 Geräte stellen über TCP-IP eine Verbindung zur BlackBerry Infrastructure her. Der Datenverkehr über diese Verbindung wird von der BlackBerry Infrastructure getunnelt an BES12 geleitet. Geräte und BES12 senden einander alle Daten über eine TLS-Verbindung. Die TLS-Sitzung verschlüsselt die Daten, die Geräte und BES12 miteinander austauschen. Eine TLS-Sitzung zwischen einem Gerät und BES12 ist so konzipiert, dass Angreifer die TLS-Verbindung nicht zum Senden oder Empfangen von Daten mit einem Gerät verwenden können. Wenn ein Angreifer BES12 zu imitieren versucht, verhindern die Geräte die Verbindung. Geräte überprüfen, ob die Zertifikatskette des Servers von dem Stammzertifikat signiert wurde, das während des Aktivierungsprozesses geladen wurde. Datenfluss: Öffnen einer TLS-Sitzung zwischen einem Gerät mit Secure Work Space und BES12 über die BlackBerry Infrastructure 1. Ein Gerät stellt eine TCP-Verbindung zur BlackBerry Infrastructure her. 2. Die BlackBerry Infrastructure erzeugt einen Tunnel zu BES12. 3. Das Gerät sendet eine Anfrage zum Öffnen einer TLS-Sitzung über den Tunnel an BES12. 4. BES12 sendet sein TLS-Zertifikat über den Tunnel an das Gerät. 5. Das Gerät verwendet ein Stammzertifikat, das auf dem Gerät vorinstalliert ist, um das TLS-Zertifikat zu überprüfen. Der Benutzer kann das Stammzertifikat nicht löschen. 6. Das Gerät öffnet die TLS-Sitzung. 135 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Speichern und Schützen von Zertifikaten Der gesamte Secure Work Space Datenverkehr wird sicher über die BlackBerry Infrastructure an BES12 geleitet. BES12 und der BES12 Client auf dem Gerät sichern den Kanal und speichern jeweils eine Kopie des Zertifikats. Der BES12 Client speichert das Zertifikat im sicheren Dateisystem. Gesicherte Apps verwenden die Verwendung des Zertifikats für die Kommunikation mit BES12 über den sicheren Kanal. Innerhalb des sicheren Kanals kann eine gesicherte App von Dritten einen zweiten sicheren Kanal für die Authentifizierung mit Webseiten einrichten. Hierfür verwendet die App den zugrundeliegenden Schlüsselspeicher des Geräts (z. B. den iOSSchlüsselspeicher). Authentifizierung des Benutzers am BES12 Client Der BES12 Client authentifiziert den Gerätebenutzer bei BES12 und verwendet hierzu ein von BES12 signiertes Zertifikat. Diese Authentifizierung erfolgt, bevor BES12 gesicherte Apps per Push auf das Gerät überträgt. Wenn die Authentifizierung erfolgreich ist, sendet BES12 die Bereitstellungsdaten an den BES12 Client. Wenn die gesicherten Apps auf das Gerät übertragen werden und eine gesicherte App geöffnet wird, sendet der BES12 Client die Bereitstellungsdaten an Secure Work Space. Secure Work Space verwendet die Bereitstellungsdaten zum Herstellen einer Verbindung an BES12. Gesicherte Apps auf iOS- oder Android-Geräten Der geschäftliche Bereich schützt gesicherte Apps, indem er die Apps wrappt und Fingerabdrücke von ihnen nimmt. Zusätzlich zu den gesicherten Standard-Apps können Sie auch die internen Apps Ihres Unternehmens in gesicherte Apps umwandeln und sie im geschäftlichen Bereich installieren. Alternativ können Sie gesicherte Apps von App Store oder Google Play verteilen, die der App-Anbieter speziell zur Ausführung im geschäftlichen Bereich entwickelt hat. Verwalten der Verfügbarkeit gesicherter Apps auf Geräten Sie können BES12 verwenden, um gesicherte Apps auf Geräten mit Secure Work Space zu installieren und zu verwalten. Gesicherte Apps können nur auf Daten im geschäftlichen Bereich zugreifen und mit anderen gesicherten Apps interagieren. Standardmäßig gesicherte Apps erscheinen auf jedem Gerät mit Secure Work Space. Die folgenden Apps sind standardmäßig gesicherte Apps: Gerätetyp iOS Name • Work Connect – für E-Mail, Kalender, Kontakte, Notizen und Aufgaben • Work Browser – für Internet-Browsing 136 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Gerätetyp Android Name • Documents To Go – zum Anzeigen und Bearbeiten von Microsoft Office-Dateien • Work Space Manager – erforderlich, um die anderen gesicherten Apps auf dem Gerät auszuführen • Secure Work Space – für E-Mail, Kalender, Kontakte und Internet-Browsing • Documents To Go – zum Anzeigen und Bearbeiten von Microsoft Office-Dateien Sie können die internen Apps Ihres Unternehmens auch in gesicherte Apps umwandeln. Sie müssen die Binärdatei der App (.apk oder .ipa) mithilfe der Administrationskonsole sichern. Anschließend muss der App-Entwickler die App erneut signieren (und gegebenenfalls eine Berechtigungsdatei erstellen). Dann können Sie die App im geschäftlichen Bereich auf den Geräten installieren. Weitere Informationen zur Installation einer App im geschäftlichen Bereich finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Drittanbieter von Apps können gesicherte Apps erstellen, die speziell darauf ausgerichtet sind, im geschäftlichen Bereich ausgeführt zu werden, und machen diese im App Store oder Google Play verfügbar. Sie können diese Apps im geschäftlichen Bereich auf den Geräten von Benutzern installieren. Apps von App Store oder Google Play, die nicht als gesicherte Apps gekennzeichnet sind, können nicht im geschäftlichen Bereich installiert oder ausgeführt werden. Nur der App-Anbieter kann eine App sichern und erneut signieren, sodass sie im geschäftlichen Bereich installiert werden kann. Sie können die gesicherten Apps festlegen, die Sie installieren, aktualisieren oder entfernen möchten, und Sie können festlegen, ob die Apps erforderlich oder optional sind. Sie können auch die Gerätemodelle festlegen, die eine App unterstützen, damit diese nur auf kompatiblen Geräten installiert wird. Wenn Sie festlegen, dass eine App erforderlich ist, wird die App automatisch auf dem Gerät installiert. Wenn der Benutzer die App entfernt, können Sie ein Kompatibilitätsprofil verwenden, um Benutzern eine Benachrichtigung zu senden und sie auffordern, die Anforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen. Sie können auch den Zugriff von Benutzern auf die Ressourcen und Anwendungen Ihres Unternehmens beschränken und Geschäftsdaten oder alle Daten vom Gerät löschen. Auf Geräten mit Secure Work Space kann separat die gleiche App als gesicherte App und entweder als geschäftliche oder persönliche App installiert sein. Jede Instanz der App wird von den anderen getrennt gehalten, und jede arbeitet gemäß den Regeln und Beschränkungen, die für den Bereich gelten, in dem sie installiert ist. Die Apps können konfiguriert, aktualisiert oder unabhängig voneinander entfernt werden, und die Veränderungen an der einen Instanz haben keine Auswirkungen auf die andere Instanz. Beispielsweise kann bei einer als persönliche App installierte Instant-Messaging-App das Hinzufügen von geschäftlichen Kontakten beschränkt sein, während die gleiche Instant-Messaging-App, die als gesicherte App installiert wurde, nicht dieser Beschränkung unterliegt. Wie ein geschäftlicher Bereich gesicherte Apps wrappt Ein geschäftlicher Bereich schützt gesicherte Apps vor anderen Apps, die auf dem Gerät ausgeführt werden, durch den Gebrauch von App-Wrapping. App-Wrapping ist ein Prozess, bei dem eine Sicherheits- und Kontrollebene um eine vorhandene App gelegt wird. Der Quellcode der Anwendung wird nicht geändert. Stattdessen nimmt der App-Wrapping-Vorgang die 137 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space Anforderungen auf, die die App an Systemdienste macht, und leitet diese an eine Bibliothek von Mechanismen und Richtlinien um. BES12 wrappt Apps automatisch für iOS-Geräte und Android-Geräte, wenn Sie die Apps als gesicherte Apps kennzeichnen. Der App-Wrapping-Vorgang ist vollständig kompatibel mit den Richtlinien, die Apple für iOS-Geräte geltend macht. Der App-Wrapping-Vorgang schaltet System-API-Aufrufe zwischen, damit der geschäftliche Bereich die Anforderungen einer gesicherten App für Systemdienste umleiten kann. Bei Android OS, wo die Apps unter dem virtuellen Dalvik-Computer ausgeführt werden, führt der geschäftliche Bereich die Zwischenschaltung auf zwei Ebenen durch: Austauschen von DalvikByte-Code-API-Aufrufen durch die eigenen Abschnitte und Verbinden von Aufrufen für den systemeigenen Objektcode. Bei iOS, bei denen Apps nicht unter einem virtuellen Computer ausgeführt werden, verbindet der geschäftliche Bereich Aufrufe nur für den systemeigenen Objektcode. Der App-Wrapping-Vorgang packt die App anschließend so um, dass der Sicherheitscode und der ursprüngliche Code physisch untrennbar sind. Dieses Umpacken stellt sicher, dass alle nachfolgenden Änderungen an einer gesicherten App durch einen Dritten verhindern, dass die App auf dem Gerät läuft. App-Wrapping in der BlackBerry Infrastructure Ist das Wrapping einer App erfolgreich, wird die App 72 Stunden in der BlackBerry Infrastructure gespeichert, nachdem das Wrapping abgeschlossen ist. Schlägt das Wrapping einer App fehl, dann gibt die BlackBerry Infrastructure einen Fehlerstatus an BES12 aus, bevor die BlackBerry Infrastructure die App aus ihren Datensätzen löscht. Wenn BES12 eine App an die BlackBerry Infrastructure zum Wrapping sendet, wird ein eindeutiger Mandantenbezeichner gesendet. Die BlackBerry Infrastructure bezieht den Mandantenbezeichner im Wrapping mit ein und erfasst die Zuordnung zwischen dem Mandantenbezeichner und der gewrappten App. Wenn die App nach der Weiterleitung an ein Gerät einen Zusammenschluss mit anderen gesicherten Apps versucht, sendet das Gerät zunächst eine Anforderung an die BlackBerry Infrastructure, um zu überprüfen, ob Benutzer, Gerät und App mit dem Mandantenbezeichner verknüpft sind. Durch diese Überprüfung wird verhindert, dass die App im geschäftlichen Bereich anderer Besitzer von BES12 ausgeführt wird. Die BlackBerry Infrastructure untersucht während der Überprüfung auch App-Metadaten wie die Signatur und den Paketnamen. Wenn die Überprüfung erfolgreich ist, wird die App für den Zusammenschluss auf dem Gerät zugelassen. Externe gesicherte Apps, die öffentlich in einem App Store verfügbar sind, enthalten keinen Mandantenbezeichner und können im geschäftlichen Bereich aller BES12-Besitzer ausgeführt werden. Informationsaustausch zwischen gesicherten Apps In einem Verbund können gesicherte Apps Informationen kontrolliert teilen. App-Wrapping bietet eine definierte Schnittstelle, die einschränkt, was die Apps tun können, wenn sie mithilfe des verschlüsselten Dateisystems kommunizieren. Wenn eine gesicherte App in BlackBerry Infrastructure gewrappt ist, wird ein Hash des Codes der App erstellt. Dieser Hash ist auch als Fingerabdruck bekannt. BlackBerry Infrastructure erfasst den Fingerabdruck und die Metadaten der App. Wenn eine gesicherte App zum ersten Mal auf einem Gerät ausgeführt wird, erstellt das Gerät eine Laufzeitversion des Fingerabdrucks und der Metadaten der App und sendet sie an BlackBerry Infrastructure. Der BlackBerry Infrastructure vergleicht den Fingerabdruck und die Metadaten, die er gespeichert hat, mit den Laufzeitversionen des Fingerabdrucks und den Metadaten. Wenn sie übereinstimmen, informiert BlackBerry Infrastructure das Gerät, dass es einen Verbund erstellen und 138 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Sicherheit der Secure Work Space die App ausführen kann. Wenn die beiden Versionen von Fingerabdruck und Metadaten nicht übereinstimmen, informiert BlackBerry Infrastructure das Gerät, dass es keinen Verbund erstellen und die App nicht ausführen kann. Dem Benutzer wird eine Fehlermeldung angezeigt. Eine dynamische Verbundliste auf dem Gerät ermittelt, welche gesicherten Apps einen Verbund erstellen können. Wenn BlackBerry Infrastructure das Gerät informiert, dass es einen Verbund erstellen und die App ausführen kann, fügt das Gerät die App zur Verbundliste hinzu. Jedes weitere Mal, wenn die App ausgeführt wird, vergleicht das Gerät den Laufzeit-Fingerabdruck der App mit dem in der Verbundliste zwischengespeicherten Fingerabdruck. BlackBerry Infrastructure kann die Verbundliste jederzeit widerrufen und das Gerät dazu zwingen, die Liste wiederherzustellen. Netzwerkkonnektivität ist erforderlich, um zu überprüfen, ob eine App einen Verbund erstellen darf. Wenn ein Verbund erfolgreich erstellt wurde, können die verbundenen Apps einen eingeschränkten Schlüsselaustausch durchführen, sodass sie auf die gleichen Daten im verschlüsselten Dateisystem zugreifen können. Wie ein geschäftlicher Bereich Fingerabdrücke von gesicherten Apps nimmt Ein geschäftlicher Bereich schützt gesicherte Apps vor Trojanern und Schadsoftware, indem er die Fingerabdruckmethode verwendet. Die Fingerabdruckmethode verwendet einen Algorithmus, um eine App zu einer kurzen Bitfolge zuzuordnen, die als Fingerabdruck der App dient. Der Fingerabdruck dient als eindeutiger Datensatz der App. Die Überprüfung eines Fingerabdrucks ist effizienter als die Übertragung und der Vergleich der ursprünglichen App mit der App auf dem Gerät, was viel größere Dateien als ein Fingerabdruck erfordert. Bevor eine gesicherte App mit Secure Work Space zu einem Gerät hinzugefügt wird, nimmt der BlackBerry Infrastructure Fingerabdrücke von der gesicherten App. Der BlackBerry Infrastructure sendet die gesicherte App und den Fingerabdruck an das Gerät. Bevor die gesicherte App zum Gerät hinzugefügt wird, berechnet der geschäftliche Bereich den Fingerabdruck der gesicherten App und vergleicht ihn mit dem vom BlackBerry Infrastructure gesendeten Fingerabdruck. Jedes Mal, wenn die gesicherte App ausgeführt wird, berechnet der geschäftliche Bereich den Fingerabdruck der gesicherten App neu und vergleicht ihn mit dem vom BlackBerry Infrastructure gesendeten Fingerabdruck. In allen Fällen, in denen die verglichenen Fingerabdrücke nicht zusammenpassen, führt das Gerät die gesicherte App nicht aus. Anlagen für gesicherte Apps von Dritten Standardmäßig können Anlagen für eine gesicherte App von Dritten nicht außerhalb der UID geöffnet werden, es sei denn, die App erlaubt das Teilen von Daten mit anderen Apps. Zu den Anlagen für eine gesicherte App von Dritten gehören beispielsweise E-Mail, MMS und Browserdownloads. Das Wrapping auf der App fängt die Standard-APIs ab, die iOS und Android verwenden, und hindert die App daran, Daten an eine andere App zu übermitteln. Private APIs sind in iOS oder Android nicht erlaubt. Das Wrapping stellt außerdem sicher, dass Anlagen verschlüsselt werden, bevor sie gespeichert werden. 139 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten 13 Sie können BES12 verwenden, um Apps, die Ihr Unternehmen als geschäftliche Apps auf BlackBerry 10-Geräten verfügbar machen will, zu verwalten und zu überwachen. Sie können auch kontrollieren, wie Benutzer persönliche Apps auf Geräten installieren können. Verwalten geschäftlicher Apps auf Geräten Sie können BES12 verwenden, um Apps, die Ihr Unternehmen als geschäftliche Apps auf BlackBerry 10-Geräten verfügbar machen will, zu verwalten und zu überwachen. Geschäftliche Apps werden zum geschäftlichen Bereich auf Geräten hinzugefügt, und geschäftliche Apps können nur auf Geschäftsdaten zugreifen und mit anderen geschäftlichen Apps interagieren. Auf Geräten kann dieselbe App getrennt voneinander im geschäftlichen Bereich und im persönlichen Bereich installiert sein. Jede Instanz der App wird von der anderen getrennt gehalten, und jede arbeitet gemäß den Regeln und Beschränkungen, die für den Bereich gelten, in dem sie installiert ist. Die Apps können konfiguriert, aktualisiert oder unabhängig voneinander entfernt werden, und die Veränderungen an der einen Instanz haben keine Auswirkungen auf die andere Instanz. Beispielsweise kann eine im persönlichen Bereich installierte Instant Messaging-App gegen das Hinzufügen von geschäftlichen Kontakten beschränkt sein, während die gleiche, im geschäftlichen Bereich installierte Instant Messaging-App nicht dieser Beschränkung unterliegt. Hinweis: Der geschäftliche Bereich unterstützt BlackBerry Runtime für Android-Apps nicht. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. BlackBerry World for Work Die App BlackBerry World for Work wird während der Aktivierung im geschäftlichen Bereich auf Geräten geladen. BlackBerry World for Work enthält eine Registerkarte "Geschäftliche Apps" und eine Registerkarte "Öffentliche Apps", auf denen optionale Apps aufgelistet werden. Die Registerkarte "Geschäftliche Apps" bietet eine Liste optionaler Apps, die von Ihrem Unternehmen gehostet werden. Die Registerkarte "Öffentliche Apps" bietet eine Liste von Apps aus der öffentlichen BlackBerry World-App. Benutzer können nur Apps installieren, die Sie mithilfe von BES12- und öffentlichen BlackBerry World-Apps bereitstellen, die Sie als optionale Apps im geschäftlichen Bereich angeben. Benutzer können keine Apps installieren, die nicht von Ihrem Unternehmen zugelassen wurden. 140 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten Wenn eine der Apps, die Sie als optionale Apps angeben, nicht bestimmten Kriterien für Geräte (z. B. Dienstanbieter, Land oder Geräteversion) entsprechen, erscheinen die Apps auf diesen Geräten nicht in BlackBerry World for Work. Geräte klassifizieren Android-Apps als persönliche Apps, und persönliche Apps können nicht auf Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, installiert werden. Wenn Sie eine Android-App aus dem öffentlichen BlackBerry World als eine optionale Apps bestimmen, erscheint diese auf Geräten nicht in BlackBerry World for Work. Weitere Informationen zum Hinzufügen von Apps zu BlackBerry World for Work finden Sie in der Dokumentation für Administratoren. Installieren von persönlichen Apps auf Geräten Auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten können Benutzer im persönlichen Bereich Apps aus verschiedenen Quellen wie z. B BlackBerry World, E-Mail-Anhängen, Downloads über den Browser, Medienkarten und mithilfe des Entwicklungsmodus installieren (wenn der Entwicklungsmodus nicht beschränkt ist). Auf regulierten BlackBerry Balance-Geräten können Sie die IT-Richtlinienregel "Installieren von Apps aus anderen Quellen erlauben" verwenden, um Benutzer an der Installation von Apps im persönlichen Bereich aus anderen Quellen als BlackBerry World oder mithilfe des Entwicklungsmodus zu hindern. Wenn jedoch die IT-Richtlinienregel "Entwicklungsmodus beschränken" ausgewählt ist, ist es Benutzern auch nicht mithilfe des Entwicklungsmodus möglich, persönliche Apps zu installieren. Nutzer mithilfe von Entwicklungstools von der Installation von Apps abhalten App-Entwickler können Entwicklungstools verwenden, um Apps, die sie entwickeln, zu testen, indem sie die Apps auf BlackBerry 10-Geräten mithilfe einer USB- oder Wi-Fi-Verbindung installieren. Sie können die IT-Richtlinienregel "Entwicklungsmodus beschränken" verwenden, um Benutzer daran zu hindern, Entwicklungstools zu benutzen, um Apps auf Geräten zu installieren. Alternativ können Sie die Regel "Entwicklungsmodus Zugriff auf geschäftlichen Bereich erlauben" verwenden, um Benutzer daran zu hindern, Entwicklungstools zu benutzen, um Apps im geschäftlichen Bereich auf Geräten zu installieren. Wenn der Entwicklungsmodus auf Geräten nicht erlaubt ist: • Benutzer können Apps im geschäftlichen Bereich nur von der Verkaufsplattform BlackBerry World for Work aus installieren • Auf BlackBerry Balance und regulierten BlackBerry Balance-Geräten können Benutzer im persönlichen Bereich Apps aus allen verfügbaren Quellen (wie z. B. BlackBerry World und Herunterladen von Apps über den Browser) installieren, außer, wenn sie den Entwicklungsmodus nutzen 141 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten Schützen eines Geräts vor schädlichen Apps Apps werden getestet, um sicherzustellen, dass sie nicht die Grundfunktionen von BlackBerry 10-Geräten beeinträchtigen, bevor sie von BlackBerry genehmigt und auf der BlackBerry World-Verkaufsplattform zur Verfügung gestellt werden. BlackBerry kann alle Apps aus BlackBerry World entfernen, die als potenziell schädlich erkannt wurden oder nicht der BlackBerry WorldGeschäftsvereinbarung entsprechen. Verweigerung des Zugriffs auf geschäftliche Apps und Daten für die BlackBerry Runtime für Android-Apps BlackBerry Balance- und regulierte BlackBerry Balance-Geräte klassifizieren Android-Apps als persönliche Apps, sodass sie nur in den persönlichen Bereich der Geräte installiert werden können. Sie können Android-Apps nicht für die Installation im geschäftlichen Bereich bereitstellen oder genehmigen. Android-Apps können nur auf persönliche Daten im persönlichen Bereich zugreifen. Android-Apps haben keinen Zugriff auf die geschäftlichen Apps oder auf geschäftliche Daten im geschäftlichen Bereich. Verwalten der von Apps geöffneten Links in geschäftlichen und persönlichen Bereichen eines Geräts Im Allgemeinen können geschäftliche Apps nur andere geschäftliche Apps öffnen und persönliche Apps nur andere persönliche Apps auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten öffnen. Zum Beispiel öffnet sich bei dem Klicken auf Links in persönlichen E-Mail-Nachrichten der Browser im persönlichen Bereich. In einigen Fällen öffnen die geschäftlichen Apps solche, die als persönliche Apps klassifiziert wurden, wie Telefon, BBM oder SMS. In diesen Fällen haben Geräte Beschränkungen, um gegen Datenverlust geschützt zu sein und zu versichern, dass nur die minimal erforderliche Datenmenge bei der Initiierung der persönlichen Apps zwischen den geschäftlichen und persönlichen Apps übertragen wird. Standardmäßig können Benutzer den Browser im persönlichen Bereich verwenden, um Links sowohl in persönlichen als auch in geschäftlichen E-Mail-Nachrichten zu öffnen. Links in geschäftlichen E-Mail-Nachrichten öffnen den Browser im persönlichen Bereich und die Geräte zeigen eine Nachricht an, die stattdessen das Öffnen des Links im Browser des geschäftlichen Bereichs zulässt. Ihr Unternehmen erfordert möglicherweise, dass Intranetlinks im Browser des geschäftlichen Bereichs geöffnet werden können. Wenn Sie möchten, dass Links aus geschäftlichen E-Mail-Nachrichten immer im Browser des geschäftlichen Bereichs 142 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten geöffnet werden, stellen Sie sicher, dass die IT-Richtlinienregel "Öffnen von Links in geschäftlichen E-Mail-Nachrichten im persönlichen Browser zulassen" nicht ausgewählt wurde. Verhindern, dass Benutzer in geschäftlichen Apps Sprachaufzeichnungen verwenden Standardmäßig können Benutzer Sprachaufzeichnungen in allen Apps anwenden, die diese Funktion auf BlackBerry Balanceund regulierten BlackBerry Balance-Geräten unterstützten. Sie können die IT-Richtlinienregel "Sprachaufzeichnung in geschäftlichen Apps zulassen" anwenden, um zuzulassen oder zu verhindern, dass Benutzer die Sprachaufzeichnung in geschäftlichen Apps verwenden. Verhindern, dass Benutzer bei gemeinsamer Bildschirmnutzung während BBM Video-Chats geschäftliche Dateien teilen Standardmäßig können sich Benutzer den Bildschirm mit anderen BBM Video-Chatteilnehmern während eines BBM VideoChats teilen, wenn sie sich im geschäftlichen Bereich auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten befinden. Sie können die IT-Richtlinienregel "Teilen von geschäftlichen Dateien während der BBM Videobildschirmfreigabe erlauben" anwenden, um zuzulassen oder zu verhindern, dass Benutzer geschäftliche Bildschirmansichten mit anderen BBM VideoChatteilnehmern während eines BBM Video-Chats teilen. Wenn diese Regel nicht ausgewählt wurde, sperrt ein Gerät den geschäftlichen Bereich, wenn ein Benutzer den Bildschirm während eines BBM Video-Chats freigibt, und der Benutzer kann den geschäftlichen Bereich erst dann entsperren, wenn der Vorgang der Bildschirmfreigabe des BBM Video-Chats vollständig beendet wurde. Apps auf Geräten unverfügbar machen Sie können die folgenden IT-Richtlinienregeln verwenden, um einige Apps auf regulierten BlackBerry Balance-Geräten (persönliche und geschäftliche Bereiche) und auf Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, unverfügbar zu machen: • BlackBerry Maps zulassen • Apps von Mobilfunkanbietern zulassen 143 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten • YouTube für BlackBerry-Geräte zulassen Weitere Informationen über diese IT-Richtlinienregeln finden Sie in der Richtlinien-Referenztabelle unter help.blackberry.com/ detectLang/bes12/current/policy-reference-spreadsheet-zip/. Steuern, wie sich Apps mit Netzwerken verbinden Sie können IT-Richtlinienregeln anwenden, um festzulegen, wie geschäftliche Apps und persönliche Apps (auf Geräten mit einem persönlichen Bereich) mit Netzwerken verbunden werden. Auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten wird der geschäftliche und der persönliche Datenverkehr unabhängig voneinander weitergeleitet. Da Geräte, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, vollständig von Ihrem Unternehmen gesteuert werden, gelten alle Apps und Daten auf diesen Geräten als geschäftliche Apps und geschäftliche Daten. Steuern, wie geschäftliche Apps eine Verbindung zu Geschäftsnetzwerken herstellen Mit IT-Richtlinienregeln können Sie steuern, welche Verbindungsarten geschäftliche Apps zum Herstellen einer Verbindung zu Ihrem Unternehmensnetzwerk verwenden können. Geschäftliche Apps können über mehrere Kommunikationsmethoden auf Ihr Unternehmensnetzwerk zugreifen. Je nach Einstellungen der IT-Richtlinienregeln werden bestimmte Verbindungen für geschäftliche Apps zur Verfügung gestellt. Diese Verbindungen werden priorisiert und geschäftliche Apps verwenden normalerweise die Standardroute. Die IT-Richtlinie „Steuerung des Netzwerkzugriffs für geschäftliche Apps erzwingen“ steuert, welche Verbindungen für geschäftliche Apps verfügbar sind. Wenn die IT-Richtlinienregel „Steuerung des Netzwerkzugriffs für geschäftliche Apps erzwingen“ nicht aktiviert ist, versuchen geschäftliche Apps in dieser Reihenfolge über die folgenden Kommunikationsmethoden eine Verbindung zu Ihrem Unternehmensnetzwerk herzustellen: 1. Geschäftliche VPN-Profile über ein Wi-Fi-Netzwerk 2. Geschäftliche VPN-Profile über ein mobiles Netzwerk 3. Geschäftliche Wi-Fi-Profile 4. BlackBerry Infrastructure über ein Wi-Fi-Netzwerk 5. BlackBerry Infrastructure über ein Mobilfunknetz 144 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten Geschäftliche Apps können standardmäßig Wi-Fi-Profile, VPN-Profile oder BES12 für die Verbindung mit Ihrem Unternehmensnetzwerk verwenden. Wenn Sie den gesamten Datenverkehr auf Geräten steuern oder filtern möchten, können Sie die IT-Richtlinienregel „Steuerung des Netzwerkzugriffs für geschäftliche Apps erzwingen“ verwenden. Wenn Sie diese Regel wählen, deaktivieren Sie Wi-Fi- und VPN-Verbindungen für geschäftliche Apps und beschränken die Konnektivität ausschließlich auf BES12 (dabei kommen der BlackBerry MDS Connection Service und die BlackBerry Infrastructure zum Einsatz). Wenn die IT-Richtlinienregel „Steuerung des Netzwerkzugriffs für geschäftliche Apps erzwingen“ aktiviert ist, versuchen geschäftliche Apps in dieser Reihenfolge über die folgenden Kommunikationsmethoden eine Verbindung zu Ihrem Unternehmensnetzwerk herzustellen: 1. BlackBerry Infrastructure über ein Wi-Fi-Netzwerk 2. BlackBerry Infrastructure über ein Mobilfunknetz 145 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten Verhindern, dass sich persönliche Apps mit Netzwerken verbinden Standardmäßig können persönliche Apps auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräte das Netzwerk Ihres Unternehmens Wi-Fi oder VPN-Netzwerke verwenden, um eine Verbindung mit dem Internet herzustellen. Sie können die IT-Richtlinienregel "Verwenden der geschäftlichen Netzwerke für persönliche Apps zulassen" anwenden, um zu verhindern oder zuzulassen, dass die Apps im persönlichen Bereich die Netzwerke Ihres Unternehmens verwenden, um eine Verbindung mit dem Internet herzustellen. Wenn Sie verhindern, dass alle persönlichen Apps das Netzwerk Ihres Unternehmens verwenden, um eine Verbindung mit dem Internet herzustellen, wenn kein persönliches Netzwerk verfügbar ist, ist es möglich, dass persönliche Apps, die eine Internetverbindung erfordern, nicht funktionieren. Wenn die IT-Richtlinienregel "Verwenden der geschäftlichen Netzwerke für persönliche Apps zulassen" ausgewählt wurde, können Benutzer trotzdem verhindern, dass Apps im persönlichen Bereich das Netzwerk Ihres Unternehmens verwenden, um eine Verbindung mit dem Internet herzustellen. Hierzu muss die Option "Verwenden des geschäftlichen Netzwerks für persönliche Apps zulassen" in den "BlackBerry Balance"-Einstellungen Ihres Gerätes aktiviert werden. Benutzer können dies tun, um ihre Privatsphäre zu schützen. BBM Video wird als eine persönliche App auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten klassifiziert. Wenn Sie zulassen, dass persönliche Apps die Netzwerke Ihres Unternehmens verwenden, um eine Verbindung mit dem Internet herzustellen (indem die IT-Richtlinienregel "Verwenden der geschäftlichen Netzwerke für persönliche Apps zulassen" aktiviert wird), können Sie verhindern, dass BBM Video das Wi-Fi-Netzwerk Ihres Unternehmens oder das VPN-Netzwerk für einkommende und ausgehende Videochats verwendet, indem versichert wird, dass die IT-Richtlinienregel "Verwenden des geschäftlichen Netzwerks für BBM Videozugang zulassen" ausgewählt wurde. 146 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Verwalten von Apps auf BlackBerry 10-Geräten Geschäftlichen Apps erlauben, eine Verbindung zu persönlichen Netzwerken herzustellen Standardmäßig können geschäftliche Apps auf BlackBerry Balance- und regulierten BlackBerry Balance-Geräten keine persönlichen Netzwerke nutzen, um eine Verbindung zum Internet herzustellen. Sie können die IT-Richtlinienregel "Geschäftlichen Apps erlauben, persönliche Netzwerke zu nutzen", um geschäftlichen Apps, einschließlich TerminplanerApps, zu erlauben, eine Verbindung mithilfe persönlicher Netzwerke herzustellen, wenn eine geschäftliche Wi-Fi- oder geschäftliche VPN-Verbindung nicht verfügbar ist, oder wenn Ihr Unternehmen keine geschäftlichen Wi-Fi- oder geschäftlichen VPN-Profile an das Gerät sendet. Die meisten Apps auf Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, senden alle Daten über das Netzwerk Ihres Unternehmens. Die folgenden Apps und Funktionen auf Geräten, die nur über einen geschäftlichen Bereich verfügen, leiten keinen Datenverkehr durch das Netzwerk Ihres Unternehmens und können Daten durch jede persönliche Wi-Fi-Verbindung oder über das mobile Netzwerk senden: • Softwareupdates • BBM, einschließlich BBM Voice und BBM Video • Hotspot-Browser • Mobile Bezahl-Kommunikation mit einem Zahlungsdienst • Ersteinrichtung persönlicher E-Mail-Konten (persönliche E-Mail-Nachrichten werden durch das Netzwerk Ihres Unternehmens geleitet) 147 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Kryptografie auf BlackBerry 10-Geräten Kryptografie auf BlackBerry 10Geräten 14 BlackBerry 10-Geräte unterstützen verschiedene Arten von kryptografischen Algorithmen, Codes, Protokollen und APIs. Symmetrische Verschlüsselungsalgorithmen Algorithmus Schlüssellänge (in Bits) Modi AES 128, 192, 256 CBC, CFB, ECB, OFB, CTR, CCM/CCM*, GCM, Key Wrap (RFC 3394) AES 512 XTS Blowfish bis zu 256 CBC, CFB, ECB, OFB Camellia 128, 192, 256 CBC, ECB CAST 40 bis 128 CBC, CFB, ECB, OFB DES 56 CBC, CFB, ECB, OFB DESX 184 CBC, CFB, ECB, OFB RC2 bis zu 256 CBC, CFB, ECB, OFB RC4 bis zu 256 — Triple DES 112, 168 CBC, CFB, ECB, OFB Asymmetrische Verschlüsselungsalgorithmen Algorithmus Unterstützte Kurven- oder Schlüssellänge (in Bits) ECIES secp192r1, secp256r1, secp384r1, secp521r1, sect163k1, sect283k1 148 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Kryptografie auf BlackBerry 10-Geräten Algorithmus Unterstützte Kurven- oder Schlüssellänge (in Bits) RSA PKCS#1 v1.5 / PKCS#1 v2.1 (OAEP) 512, 1024, 2048, 4096 Hash-Algorithmen Algorithmus Digest-Größe (in Bits) AES-MMO 128 MD2 128 MD4 128 MD5 128 MDC-2 128 RIPEMD-160 160 SHA-1 160 SHA-2 224, 256, 384, 512 Nachrichtenauthentifizierungscode Codes Schlüssellänge (in Bits) AES-XCBC-MAC 128 CMAC-AES 28, 192, 256 HMAC-MD5 128 HMAC-SHA-1 160 HMAC-SHA-2 224, 256, 384, 512 HMAC-RIPEMD-160 160 149 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Kryptografie auf BlackBerry 10-Geräten Signaturalgorithmen Algorithmus Unterstützte Kurven- oder Schlüssellänge (in Bits) DSA (FIPS 186-3) 1024, 2048, 3072 ECDSA secp192r1, secp256r1, secp384r1, secp521r1, sect163k1, sect283k1 ECQV secp192r1, secp256r1, secp384r1, secp521r1, sect163k1, sect283k1 RSA PKCS#1 v1.5 / PKCS#1 v2.1 (PSS) 512, 1024, 2048, 4096 Schlüsselvereinbarungsalgorithmen Algorithmus Unterstützte Kurven- oder Schlüssellänge (in Bits) DH 1024, 2048, 3072 ECDH secp192r1, secp256r1, secp384r1, secp521r1, sect163k1, sect283k1 ECMQV secp192r1, secp256r1, secp384r1, secp521r1, sect163k1, sect283k1 Kryptografische Protokolle Internetsicherheitsprotokolle • DTLS 1.0 • SSL 2.0 • SSL 3.0 • TLS 1.0 • TLS 1.1 150 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Kryptografie auf BlackBerry 10-Geräten • TLS 1.2 VPN-Sicherheitsprotokolle • IKE • IKEv2 • IPSec Wi-Fi-Sicherheitsprotokolle • WEP • WPA-Personal • WPA - geschäftlich • WPA2-Personal • WPA2 - geschäftlich Cipher-Suites für SSL/TLS-Verbindungen BlackBerry 10-Geräte unterstützen unterschiedliche Cipher-Suites für SSL/TLS im Direktmodus, wenn sie SSL/TLSVerbindungen zur BlackBerry Infrastructure oder zu Webservern innerhalb oder außerhalb Ihres Unternehmens herstellen. Die folgenden Cipher-Suites werden unterstützt: • TLS_DHE_DSS_EXPORT_WITH_DES40_CBC_SHA • TLS_DHE_DSS_WITH_3DES_EDE_CBC_SHA • TLS_DHE_DSS_WITH_AES_128_CBC_SHA • TLS_DHE_DSS_WITH_AES_256_CBC_SHA • TLS_DHE_DSS_WITH_CAMELLIA_128_CBC_SHA • TLS_DHE_DSS_WITH_CAMELLIA_256_CBC_SHA • TLS_DHE_DSS_WITH_DES_CBC_SHA • TLS_DHE_DSS_WITH_SEED_CBC_SHA • TLS_DHE_RSA_EXPORT_WITH_DES40_CBC_SHA • TLS_DHE_RSA_WITH_3DES_EDE_CBC_SHA • TLS_DHE_RSA_WITH_AES_128_CBC_SHA • TLS_DHE_RSA_WITH_AES_256_CBC_SHA 151 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Kryptografie auf BlackBerry 10-Geräten • TLS_DHE_RSA_WITH_CAMELLIA_128_CBC_SHA • TLS_DHE_RSA_WITH_CAMELLIA_256_CBC_SHA • TLS_DHE_RSA_WITH_DES_CBC_SHA • TLS_DHE_RSA_WITH_SEED_CBC_SHA • TLS_ECDH_ECDSA_WITH_3DES_EDE_CBC_SHA • TLS_ECDH_ECDSA_WITH_AES_128_CBC_SHA • TLS_ECDH_ECDSA_WITH_AES_256_CBC_SHA • TLS_ECDH_ECDSA_WITH_RC4_128_SHA • TLS_ECDH_RSA_WITH_3DES_EDE_CBC_SHA • TLS_ECDH_RSA_WITH_AES_128_CBC_SHA • TLS_ECDH_RSA_WITH_AES_256_CBC_SHA • TLS_ECDH_RSA_WITH_RC4_128_SHA • TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_3DES_EDE_CBC_SHA • TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_AES_128_CBC_SHA • TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_AES_256_CBC_SHA • TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_RC4_128_SHA • TLS_ECDHE_RSA_WITH_3DES_EDE_CBC_SHA • TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_128_CBC_SHA • TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_256_CBC_SHA • TLS_ECDHE_RSA_WITH_RC4_128_SHA • TLS_PSK_WITH_3DES_EDE_CBC_SHA • TLS_PSK_WITH_AES_128_CBC_SHA • TLS_PSK_WITH_AES_256_CBC_SHA • TLS_PSK_WITH_RC4_128_SHA • TLS_RSA_EXPORT_WITH_DES40_CBC_SHA • TLS_RSA_EXPORT_WITH_RC2_CBC_40_MD5 • TLS_RSA_EXPORT_WITH_RC4_40_MD5 • TLS_RSA_WITH_3DES_EDE_CBC_SHA • TLS_RSA_WITH_AES_128_CBC_SHA • TLS_RSA_WITH_AES_256_CBC_SHA • TLS_RSA_WITH_CAMELLIA_128_CBC_SHA • TLS_RSA_WITH_CAMELLIA_256_CBC_SHA • TLS_RSA_WITH_DES_CBC_SHA • TLS_RSA_WITH_RC4_128_MD5 152 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Kryptografie auf BlackBerry 10-Geräten • TLS_RSA_WITH_RC4_128_SHA • TLS_RSA_WITH_SEED_CBC_SHA Kryptografische Bibliotheken • BlackBerry OS Cryptographic Library • OpenSSL Kryptografische VPN-Unterstützung Authentifizierungst IKE IPSec ypen DH-Gruppe IKE-IPSecChiffrierschlüssel IKE PSK, PKI, XAUTHPSK, XAUTH-PKI 1, 2, 5, 7 bis 26 IKEv2 PSK, PKI, EAP-TLS, 1, 2, 5, 7 bis EAP-MS-CHAPv2 26 Protokoll IKE IPSec-Hash IKE PRF DES (56-BitSchlüssel), Triple DES (168-BitSchlüssel), AES (128, 192, 256-BitSchlüssel) AES-XCBC, MD5, SHA-1, SHA-256, SHA-384, SHA-512 AES-XCBC, HMACMD5, HMAC-SHA-1, HMAC-SHA-256, HMAC-SHA-384, HMAC-SHA-512 DES (56-BitSchlüssel), Triple DES (168-BitSchlüssel), AES (128, 192, 256-BitSchlüssel) AES-XCBC, MD5, SHA-1, SHA-256, SHA-384, SHA-512 AES-XCBC, HMACMD5, HMAC-SHA-1, HMAC-SHA-256, HMAC-SHA-384, HMAC-SHA-512 Kryptografische Wi-Fi-Unterstützung Kryptografisches Protokoll Verschlüsselung EAP externe Methode EAP interne Methode WEP RC4 — — WPA TKIP PEAP, EAP-TTLS, EAP-FAST, EAPTLS, EAP-AKA, EAP-SIM MSCHAPv2, EAP-GTC, PAP 153 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Kryptografie auf BlackBerry 10-Geräten Kryptografisches Protokoll Verschlüsselung EAP externe Methode EAP interne Methode WPA2 PEAP, EAP-TTLS, EAP-FAST, EAPTLS, EAP-AKA, EAP-SIM MSCHAPv2, EAP-GTC, PAP TKIP, CCMP (AES) 154 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch BlackBerry OS-Gerätesicherheit BlackBerry OS-Gerätesicherheit 15 Wenn die BES12-Domäne Ihres Unternehmens BlackBerry OS-Geräte (Version 5.0 bis 7.1) unterstützt, informieren Sie sich in der folgenden Tabelle über weiterführende Informationen zur Sicherheit von BlackBerry OS-Geräten. Besuchen Sie docs.blackberry.com/BES5, und lesen Sie BlackBerry Enterprise Server 5 Technischer Überblick – Sicherheit. Weitere Informationen Ressource Aktivieren und Verwalten der Geräte BlackBerry Enterprise Server 5 Technischer Überblick – Sicherheit • Aktivieren eines Geräts • Verwalten der Sicherheit der BlackBerry Enterprise Solution BES12-Dokumentation für Administratoren • Daten während der Übertragung Daten im Ruhezustand IT-Administrationsbefehle BlackBerry Enterprise Server 5 Technischer Überblick – Sicherheit • Verschlüsseln der zwischen dem BlackBerry Enterprise Server und einem Gerät gesendeten Daten • Schützen der Kommunikation mit einem Gerät • Schützen der Kommunikation in Ihrer Unternehmensumgebung • Wi-Fi-fähige Geräte • IEEE 802.1X-Standard • Verwenden eines VPN mit einem Gerät • Verwalten von Zertifikaten auf einem Gerät • Schützen von BlackBerry Device Software-Updates • Erweitern der Nachrichtensicherheit für ein Gerät BlackBerry Enterprise Server 5 Technischer Überblick – Sicherheit • Schlüssel auf einem Gerät • Gerätespeicher • Schützen von Geräten in Ihrer Unternehmensumgebung für den privaten und geschäftlichen Gebrauch • Schützen von Daten auf einem Gerät 155 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch BlackBerry OS-Gerätesicherheit Weitere Informationen Apps Ressource • Schützen der vom BlackBerry Enterprise Server in Ihrer Unternehmensumgebung gespeicherten Daten • Konfigurieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung und Schützen von Bluetooth-Verbindungen • Wi-Fi-fähige Geräte • IEEE 802.1X-Standard BlackBerry Enterprise Server 5 Technischer Überblick – Sicherheit • Kryptografie Steuern von Anwendungen auf einem Gerät BlackBerry Enterprise Server 5 Technischer Überblick – Sicherheit • RIM-Kryptografie-API 156 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Glossar Glossar 16 A2DP Advanced Audio Distribution Profile (erweitertes Audioverteilungsprofil) AES Advanced Encryption Standard (erweiterter Verschlüsselungsstandard) AES-CCMP Advanced Encryption Standard (Erweiterter Verschlüsselungsstandard) Counter Mode CBCMACProtokoll AES-XCBC Advanced Encryption Standard Extended Cipher Block Chaining AES-XCBC-MAC Advanced Encryption Standard mit erweitertem CBC-Nachrichtenauthentifizierungscode (CBC: Blockchiffrierungsverkettung) API Application Programming Interface (Anwendungsprogrammierschnittstelle) ARC4 Alleged Rivest's Cipher 4 (Verschlüsselungsverfahren) AVRCP Audio/Video Remote Control Profile (Bluetooth-Profil zur Fernsteuerung von Audio- oder Videogeräten) BES5 BlackBerry Enterprise Server 5 BES12 BlackBerry Enterprise Service 12 BlackBerrySignaturstellensyste m Das BlackBerry-Signaturstellensystem wird von Drittentwicklern zum kryptografischen Signieren ihrer Anwendungen genutzt. BES12-Instanz BES12-Instanz bezieht sich auf alle BES12-Komponenten, die auf einem Computer installiert sind, mit Ausnahme des BlackBerry Router, bei dem es sich um eine separat installierte optionale Komponente handelt. Eine BES12-Instanz wird auch manchmal als „Einheit“ bezeichnet. CA Zertifizierungsstelle CAC Common Access Card CAST Carlisle Adams Stafford Tavares (Verschlüsselungsverfahren) CBC Cipher Block Chaining (Geheimtextblockverkettung) CCKM Cisco® Centralized Key Management (Zentralisiertes Key Manangement von Cisco®) CCM Client Certificate Management CFB Cipher Feedback (Schlüsselrückführung) CKIP Cisco Key Integrity Protocol (Protokoll zur Schlüsselsicherheit von Cisco) CRL Certificate Revocation List (Zertifikatwiderrufliste) CSR Certificate Signing Request (Anforderung für die Zertifikatssignatur) 157 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Glossar CTR Messwert DER Distinguished Encoding Rules DES Data Encryption Standard (Datenverschlüsselungsstandard) DH Diffie-Hellman (Diffie-Hellman-Verfahren) DISA Defense Information Systems Agency DMZ Eine demilitarisierte Zone (DMZ) ist ein neutrales Subnetzwerk außerhalb der Firewall eines Unternehmens. Sie besteht zwischen dem vertrauenswürdigen Unternehmens-LAN und dem nicht vertrauenswürdigen externen drahtlosen Netzwerk und dem öffentlichen Internet. DoS Denial of Service (Dienstverweigerung) DRBG Deterministischer Zufallsbitgenerator DSA Digital Signature Algorithm (Digitaler Signaturalgorithmus) DTLS Datagram Transport Layer Security EAP Extensible Authentication Protocol (erweiterbares Authentifizierungsprotokoll) EAP-AKA Extensible Authentication Protocol Authentication and Key Agreement (Erweiterbares Authentifizierungsprotokoll - Authentifizierung und Schlüsselvereinbarung) EAP-FAST Extensible Authentication Protocol-Flexible Authentication via Secure Tunneling (Erweiterbares Authentifizierungsprotokoll – Flexible Authentifizierung über sichere Tunnel) EAP-GTC Extensible Authentication Protocol-Generic Token Card (Erweiterbares Authentifizierungsprotokoll – Generische Tokenkarte) EAP-SIM Extensible Authentication Protocol Subscriber Identity Module (Erweiterbares Authentifizierungsprotokoll – Teilnehmeridentitätsmodul) EAP-MS-CHAP Extensible Authentication Protocol Microsoft® Challenge Handshake Authentication Protocol (erweiterbares Authentifizierungsprotokoll – Challenge Handshake Authentication-Protokoll von Microsoft®) EAP-TLS Extensible Authentication Protocol Transport Layer Security (erweiterbares Authentifizierungsprotokoll – Transportschichtsicherheit) EAP-TTLS Extensible Authentication Protocol-Tunneled Transport Layer Security (Erweiterbares Authentifizierungsprotokoll – Tunnel-Transportschichtsicherheit) EAPoL Extensible Authentication Protocol over LAN (erweiterbares Authentifizierungsprotokoll über LAN) ECB Electronic Codebook (elektronisches Codebook) ECC Elliptic Curve Cryptography (Kryptographieverfahren basierend auf elliptischer Kurve) ECDH Elliptic Curve Diffie-Hellman (elliptische Kurve nach Diffie-Hellman) ECDSA Elliptic Curve Digital Signature Algorithm (digitaler Signaturalgorithmus basierend auf elliptischer Kurve) 158 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Glossar ECIES Elliptic Curve Integrated Encryption Standard (Verschlüsselungsverfahren basierend auf elliptischer Kurve) ECMQV Elliptic Curve Menezes-Qu-Vanstone (Kryptographieverfahren basierend auf elliptischer Kurve) EC-SPEKE Elliptic Curve – Simple Password Exponential Key Exchange (einfacher KennwortexponentialSchlüsselaustausch) EDE Encryption-Decryption-Encryption (Verschlüsselung-Entschlüsselung-Verschlüsselung) EMM Enterprise Mobility Management FIPS Federal Information Processing Standards (US-Standard für die Informationsverarbeitung) GCC GNU Compiler Collection GCM Galois/Counter Mode GPS Global Positioning System (Satellitengestütztes Navigations- und Positionsbestimmungssystem) HDMI High-Definition Multimedia Interface HFP Hands-Free Profile (Freisprechprofil) HMAC Keyed-Hash Message Authentication Code (verschlüsselter HashNachrichtenauthentifizierungscode) HTTP Hypertext Transfer Protocol (Hypertextübertragungsprotokoll) HTTPS Hypertext Transfer Protocol over Secure Sockets Layer (HTTP über SSL) IEEE Institute of Electrical and Electronics Engineers IETF Internet Engineering Task Force IKE Internet Key Exchange IP Internet Protocol (Internetprotokoll) IPSec Internet Protocol Security (Internetprotokollsicherheit) IRM Information Rights Management (Verwaltung von Informationsrechten) IT-Richtlinie Eine IT-Richtlinie besteht aus verschiedenen Regeln, die die Sicherheitsmerkmale und das Verhalten von Geräten steuern. KDC Ein Schlüsselverteilungscenter (KDC) ist ein Server, der die vertrauenswürdige Vermittlerrolle für das Kerberos™-Protokoll ausführt. Der KDC veröffentlicht Diensttickets und verwaltet eine Liste von Tickets, die es veröffentlicht hat. Domänencontroller sind KDCs. LAN Local Area Network (lokales Netzwerk) LDAP Lightweight Directory Access Protocol (Anwendungsprotokoll) LED Light-Emitting Diode (Leuchtdiode) MAP Message Access Profile (Nachrichtenzugriffsprofil) MD Message Digest Algorithm (kryptografische Hashfunktion) 159 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Glossar MD5 Message-Digest Algorithm, Version 5 (Message-Digest-Algorithmus) MDC Modification Detection Code MDM Mobile Geräteverwaltung (Mobile Device Management) MIME Multipurpose Internet Mail Extensions (Protokoll für den Austausch von E-Mails über das Internet) MMS Multimedia Messaging Service (Multimedia-Dienst für mobile Geräte) MOS Mobiles Betriebssystem MS-CHAP Microsoft Challenge Handshake Authentication Protocol (Authentifizierungsprotokoll von Microsoft) NDES Network Device Enrollment Service (Registrierungsdienst für Netzwerkgeräte) NFC Near Field Communication (Nahfeldkommunikation) NIST National Institute of Standards and Technology (US-Standardisierungsinstitut) NTLM NT LAN Manager (Authentifizierungsverfahren für Rechnernetze) NVRAM Nonvolatile Random Access Memory OBEX Object Exchange (Objektaustausch) OCSP Online Certificate Status Protocol (Internetprotokoll zur Statusabfrage) OFB Output Feedback (Verschlüsselungsverfahren) OPP Object Push Profile PAC Protected Access Credential (geschützte Anmeldedaten) PAN Personal Area Networking PAP Password Authentication Protocol PBAP Phone Book Access Profile (Telefonbuch-Zugriffsprofil) PEAP Protected Extensible Authentication Protocol (Geschütztes erweiterbares Authentifizierungsprotokoll) PEM Privacy Enhanced Mail PFX Personal Information Exchange (Austausch persönlicher Informationen) PIN Personal Identification Number (Persönliche Identifikationsnummer) PIV Personal Identity Verification PKCS Public Key Cryptography Standards (kryptographische Verschlüsselungsstandards) PKI Public Key Infrastructure (Infrastruktur öffentlicher Schlüssel) PRNG pseudo-zufälliger Zahlengenerator PSK Pre-Shared Key (vorinstallierter Schlüssel) RC Rivest's Cipher (Verschlüsselungsverfahren) 160 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Glossar RFC Request For Comments (Kommentaranforderungen) RIPEMD RACE Integrity Primitives Evaluation Message Digest (RACE kryptographische Hash-Funktion) S/MIME Secure Multipurpose Internet Mail Extensions (Protokoll für den Austausch sicherer E-Mails über das Internet) SCEP Simple Certificate Enrollment-Protokoll SHA Secure Hash Algorithm (Sicherer Hash-Algorithmus) SMS Short Message Service (Kurznachrichtendienst) SOCKS Socket Secure Bereich Ein Bereich ist eine bestimmte Gerätezone, in der verschiedene Arten von Daten, Anwendungen und Netzwerkverbindungen getrennt und verwaltet werden können. Unterschiedliche Bereiche verfügen über unterschiedliche Regeln zur Datenspeicherung, für Anwendungsberechtigungen und Netzwerkroutings. Bereiche wurden bisher auch als Perimeter bezeichnet. SPP Serial Port Profile SRP Server Routing Protocol SSL Secure Sockets Layer (Netzwerkprotokoll zur sicheren Übertragung von Daten) SSP Secure Simple Pairing TCP Transmission Control Protocol (Übertragungssteuerungsprotokoll) TCP/IP Transmission Control Protocol/Internet Protocol (Transmission Control-Protokoll/Internetprotokoll) bezeichnet einen Satz von Kommunikationsprotokollen, der für die Datenübertragung über Netzwerke wie das Internet verwendet wird. TGT Das Ticket Granting Ticket (TGT) ist ein Dienstticket, das ein Client eines Kerberos-fähigen Diensts an den TGS sendet, um das Dienstticket für den Kerberos-fähigen Dienst anzufordern. TCP/IP Transmission Control Protocol/Internet Protocol (Transmission Control-Protokoll/Internetprotokoll) bezeichnet einen Satz von Kommunikationsprotokollen, der für die Datenübertragung über Netzwerke wie das Internet verwendet wird. TKIP Temporal Key Integrity Protocol (temporäres Protokoll zur Schlüsselintegrität) TLS Transport Layer Security (Netzwerkprotokoll zur sicheren Datenübertragung) Triple DES Triple Data Encryption Standard (Verschlüsselungsstandard 3DES) UDP User Datagram Protocol (User Datagram-Protokoll) UID Unique Identifier (eindeutiger Bezeichner) URI Uniform Resource Identifier USB OTG USB On-The-Go VPN Virtual Private Network (Virtuelles privates Netzwerk) WebDAV Web Distributed Authoring and Versioning 161 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Glossar WEP Wired Equivalent Privacy (Verschlüsselungsverfahren für WLAN) WPA Wi-Fi Protected Access (Geschützter Zugriff auf Funknetze) xAuth Erweiterte Authentifizierung XEX Xor-Encrypt-Xor (Verschlüsselung mit der Xor-Operation) XML Extensible Markup Language (erweiterbare Auszeichnungssprache) XTS Auf XEX basierender Tweaked CodeBook Mode (TCB) mit CipherText Stealing (CTS) 162 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Rechtliche Hinweise Rechtliche Hinweise 17 © 2015 BlackBerry. Alle Rechte vorbehalten. BlackBerry® und zugehörige Marken, Namen und Logos sind Eigentum von BlackBerry Limited und sind in den USA und weiteren Ländern weltweit als Marken eingetragen und/oder werden dort als Marken verwendet. Adobe und Reader sind Marken oder eingetragene Marken der Adobe Systems Incorporated in den USA und/oder anderen Ländern. Android, Google, Dalvik und Google Play sind Marken von Google Inc. Apple und App Store sind Marken von Apple Inc. Cisco WebEx ist eine Marke von Cisco Systems, Inc. und/oder seiner angegliederten Unternehmen in den USA und einigen anderen Ländern. Bluetooth ist eine Marke von Bluetooth SIG. Cisco ist eine Marke von Cisco Systems, Inc. und/oder seiner angegliederten Unternehmen in den USA und einigen anderen Ländern. Documents To Go ist eine Marke von Dataviz, Inc. DISA ist eine Marke von Defense Information Systems Agency. Entrust und Entrust IdentityGuard sind Marken von Entrust, Inc. Facebook ist eine Marke von Facebook, Inc. HDMI ist eine Marke der HDMI Licensing, LLC. IBM, Domino und Notizen sind eingetragene Marken der International Business Machines Corporation in vielen Ländern weltweit. IEEE, 802.11, 802.11i und 802.1X sind Marken des Institute of Electrical and Electronics Engineers, Inc. iOS ist eine Marke von Cisco Systems, Inc. und/ oder seiner angegliederten Unternehmen in den USA und einigen anderen Ländern. iOS® wird unter Lizenz von Apple Inc. verwendet. Kerberos ist eine Marke des Massachusetts Institute of Technology. Microsoft, Active Directory, ActiveSync und Windows Phone sind Marken oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Miracast ist eine Marke der Wi-Fi Alliance. Nginx ist eine Marke von Nginx Software Inc. OpenSSL ist eine Marke der The OpenSSL Software Foundation, Inc. PGP ist eine Marke der PGP Corporation. RSA ist eine Marke von RSA Security. Samsung Samsung KNOX und KNOX sind Marken von Samsung Electronics Co., Ltd. Symantec ist eine Marke oder eingetragene Marke der Symantec Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften in den USA und anderen Ländern. Wi-Fi, WPA und WPA2 sind Marken der Wi-Fi Alliance. Windows Phone ist eine Marke oder eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Alle weiteren Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Dieses Dokument und alle Dokumente, die per Verweis in dieses Dokument mit einbezogen werden, z. B. alle über die BlackBerry-Webseite erhältlichen Dokumente, werden ohne Mängelgewähr und je nach Verfügbarkeit bereitgestellt. Die entsprechenden Dokumente werden ohne ausdrückliche Billigung, Gewährleistung oder Garantie seitens BlackBerry Limited und seinen angegliederten Unternehmen („BlackBerry“) bereitgestellt. BlackBerry übernimmt keine Verantwortung für eventuelle typografische, technische oder anderweitige Ungenauigkeiten sowie für Fehler und Auslassungen in den genannten Dokumenten. Die BlackBerry-Technologie ist in dieser Dokumentation teilweise in verallgemeinerter Form beschrieben, um das Eigentum und die vertraulichen Informationen und/oder Geschäftsgeheimnisse von BlackBerry zu schützen. BlackBerry behält sich das Recht vor, die in diesem Dokument enthaltenen Informationen von Zeit zu Zeit zu ändern. BlackBerry ist jedoch nicht verpflichtet, die Benutzer über diese Änderungen, Updates, Verbesserungen oder Zusätze rechtzeitig bzw. überhaupt in Kenntnis zu setzen. Diese Dokumentation enthält möglicherweise Verweise auf Informationsquellen, Hardware oder Software, Produkte oder Dienste, einschließlich Komponenten und Inhalte wie urheberrechtlich geschützte Inhalte und/oder Websites von Drittanbietern (nachfolgend "Drittprodukte und -dienste" genannt). BlackBerry hat keinen Einfluss auf und übernimmt keine Haftung für Drittprodukte und -dienste, dies gilt u. a. für Inhalt, Genauigkeit, Einhaltung der Urheberrechtsgesetze, Kompatibilität, Leistung, Zuverlässigkeit, Rechtmäßigkeit, Schicklichkeit, Links oder andere Aspekte der Drittprodukte und dienste. Der Einschluss eines Verweises auf Drittprodukte und -dienste in dieser Dokumentation impliziert in keiner Weise eine besondere Empfehlung der Drittprodukte und -dienste oder des Drittanbieters durch BlackBerry. 163 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Rechtliche Hinweise SOFERN ES NICHT DURCH DAS IN IHREM RECHTSGEBIET GELTENDE RECHT AUSDRÜCKLICH UNTERSAGT IST, WERDEN HIERMIT SÄMTLICHE AUSDRÜCKLICHEN ODER KONKLUDENTEN BEDINGUNGEN, BILLIGUNGEN, GARANTIEN, ZUSICHERUNGEN ODER GEWÄHRLEISTUNGEN JEDER ART, EINSCHLIESSLICH, OHNE EINSCHRÄNKUNG, BEDINGUNGEN, BILLIGUNGEN, GARANTIEN, ZUSICHERUNGEN ODER GEWÄHRLEISTUNGEN HINSICHTLICH DER HALTBARKEIT, EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK ODER VERWENDUNGSZWECK, MARKTGÄNGIGKEIT, MARKTGÄNGIGEN QUALITÄT, NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, ZUFRIEDENSTELLENDEN QUALITÄT ODER DES EIGENTUMSRECHTS ABGELEHNT. DIES GILT AUCH FÜR ZUSICHERUNGEN ODER GEWÄHRLEISTUNGEN, DIE SICH AUS EINEM GESETZ, EINER GEPFLOGENHEIT, USANCEN BZW. HANDELSGEPFLOGENHEITEN ERGEBEN ODER IM ZUSAMMENHANG MIT DER DOKUMENTATION ODER IHRER VERWENDUNG, DER LEISTUNG ODER MANGELNDEN LEISTUNG VON SOFTWARE, HARDWARE, DIENSTEN ODER DRITTANBIETER-PRODUKTEN UND -DIENSTEN STEHEN, AUF DIE HIER VERWIESEN WIRD. MÖGLICHERWEISE HABEN SIE ZUDEM ANDERE LANDESSPEZIFISCHE RECHTE. IN MANCHEN RECHTSGEBIETEN IST DER AUSSCHLUSS ODER DIE EINSCHRÄNKUNG KONKLUDENTER GEWÄHRLEISTUNGEN UND BEDINGUNGEN NICHT ZULÄSSIG. IN DEM GESETZLICH ZULÄSSIGEN UMFANG WERDEN SÄMTLICHE KONKLUDENTEN GEWÄHRLEISTUNGEN ODER BEDINGUNGEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER DOKUMENTATION, DIE EINGESCHRÄNKT WERDEN KÖNNEN, SOFERN SIE NICHT WIE OBEN DARGELEGT AUSGESCHLOSSEN WERDEN KÖNNEN, HIERMIT AUF 90 TAGE AB DATUM DES ERWERBS DER DOKUMENTATION ODER DES ARTIKELS, AUF DEN SICH DIE FORDERUNG BEZIEHT, BESCHRÄNKT. IN DEM DURCH DAS IN IHREM RECHTSGEBIET ANWENDBARE GESETZ MAXIMAL ZULÄSSIGEN AUSMASS HAFTET BLACKBERRY UNTER KEINEN UMSTÄNDEN FÜR SCHÄDEN JEGLICHER ART, DIE IM ZUSAMMENHANG MIT DIESER DOKUMENTATION ODER IHRER VERWENDUNG, DER LEISTUNG ODER NICHTLEISTUNG JEGLICHER SOFTWARE, HARDWARE, DIENSTE ODER DRITTPRODUKTE UND -DIENSTE, AUF DIE HIER BEZUG GENOMMEN WIRD, STEHEN, EINSCHLIESSLICH, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF DIE FOLGENDEN SCHÄDEN: DIREKTE, VERSCHÄRFTEN SCHADENERSATZ NACH SICH ZIEHENDE, BEILÄUFIG ENTSTANDENE, INDIREKTE, KONKRETE, STRAFE EINSCHLIESSENDE SCHÄDEN, FOLGESCHÄDEN ODER SCHÄDEN, FÜR DIE ANSPRUCH AUF KOMPENSATORISCHEN SCHADENERSATZ BESTEHT, SCHÄDEN WEGEN ENTGANGENEN GEWINNEN ODER EINKOMMEN, NICHTREALISIERUNG ERWARTETER EINSPARUNGEN, BETRIEBSUNTERBRECHUNGEN, VERLUSTES GESCHÄFTLICHER DATEN, ENTGANGENER GESCHÄFTSCHANCEN ODER BESCHÄDIGUNG BZW. VERLUSTES VON DATEN, DES UNVERMÖGENS, DATEN ZU ÜBERTRAGEN ODER ZU EMPFANGEN, PROBLEMEN IM ZUSAMMENHANG MIT ANWENDUNGEN, DIE IN VERBINDUNG MIT BLACKBERRY-PRODUKTEN UND -DIENSTEN VERWENDET WERDEN, KOSTEN VON AUSFALLZEITEN, NICHTVERWENDBARKEIT VON BLACKBERRY-PRODUKTEN UND -DIENSTEN ODER TEILEN DAVON BZW. VON AIRTIMEDIENSTEN, KOSTEN VON ERSATZGÜTERN, DECKUNG, EINRICHTUNGEN ODER DIENSTEN, KAPITAL- ODER ANDERE VERMÖGENSSCHÄDEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SCHÄDEN DIESER ART ABZUSEHEN ODER NICHT ABZUSEHEN WAREN, UND AUCH DANN, WENN BLACKBERRY AUF DIE MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN HINGEWIESEN WURDE. IN DEM DURCH DAS IN IHREM RECHTSGEBIET ANWENDBARE GESETZ MAXIMAL ZULÄSSIGEN AUSMASS ÜBERNIMMT BLACKBERRY KEINERLEI VERANTWORTUNG, VERPFLICHTUNG ODER HAFTUNG, SEI SIE VERTRAGLICHER, DELIKTRECHTLICHER ODER ANDERWEITIGER NATUR, EINSCHLIESSLICH DER HAFTUNG FÜR FAHRLÄSSIGKEIT UND DER DELIKTSHAFTUNG. DIE IN DIESEM DOKUMENT GENANNTEN EINSCHRÄNKUNGEN, AUSSCHLÜSSE UND HAFTUNGSAUSSCHLÜSSE GELTEN: (A) UNGEACHTET DER VON IHNEN ANGEFÜHRTEN KLAGEGRÜNDE, FORDERUNGEN ODER KLAGEN, EINSCHLIESSLICH, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF VERTRAGSBRUCH, FAHRLÄSSIGKEIT, ZIVILRECHTLICHER DELIKTE, DELIKTSHAFTUNG ODER SONSTIGE RECHTSTHEORIE UND SIND AUCH NACH EINEM WESENTLICHEN VERSTOSS BZW. EINEM FEHLENDEN GRUNDLEGENDEN ZWECK DIESER VEREINBARUNG ODER EINES DARIN ENTHALTENEN RECHTSBEHELFS WIRKSAM; UND GELTEN (B) FÜR BLACKBERRY UND DIE ZUGEHÖRIGEN UNTERNEHMEN, RECHTSNACHFOLGER, BEVOLLMÄCHTIGTEN, VERTRETER, LIEFERANTEN (EINSCHLIESSLICH AIRTIME-DIENSTANBIETERN), AUTORISIERTE BLACKBERRY- 164 ENTWURF - BlackBerry Interner Gebrauch Rechtliche Hinweise DISTRIBUTOREN (EBENFALLS EINSCHLIESSLICH AIRTIME-DIENSTANBIETERN) UND DIE JEWEILIGEN FÜHRUNGSKRÄFTE, ANGESTELLTEN UND UNABHÄNGIGEN AUFTRAGNEHMER. ZUSÄTZLICH ZU DEN OBEN GENANNTEN EINSCHRÄNKUNGEN UND AUSSCHLÜSSEN HAFTEN DIE FÜHRUNGSKRÄFTE, ANGESTELLTEN, VERTRETER, DISTRIBUTOREN, LIEFERANTEN, UNABHÄNGIGEN AUFTRAGNEHMER VON BLACKBERRY ODER BLACKBERRY ANGEHÖRENDEN UNTERNEHMEN IN KEINER WEISE IM ZUSAMMENHANG MIT DER DOKUMENTATION. Bevor Sie Drittprodukte bzw. -dienste abonnieren, installieren oder verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Mobilfunkanbieter sich mit der Unterstützung aller zugehörigen Funktionen einverstanden erklärt hat. Einige Mobilfunkanbieter bieten möglicherweise keine Internet-Browsing-Funktion in Zusammenhang mit einem Abonnement für BlackBerry® Internet Service an. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Dienstanbieter bezüglich Verfügbarkeit, Roaming-Vereinbarungen, Service-Plänen und Funktionen. Für die Installation oder Verwendung von Drittprodukten und -diensten mit den Produkten und Diensten von BlackBerry sind u. U. Patent-, Marken-, Urheberrechts- oder sonstige Lizenzen erforderlich, damit die Rechte Dritter nicht verletzt werden. Es liegt in Ihrer Verantwortung, zu entscheiden, ob Sie Drittprodukte und -dienste verwenden möchten, und festzustellen, ob hierfür Lizenzen erforderlich sind. Für den Erwerb etwaiger Lizenzen sind Sie verantwortlich. Installieren oder verwenden Sie Drittprodukte und -dienste erst nach dem Erwerb aller erforderlichen Lizenzen. Alle Drittprodukte und -dienste, die Sie mit Produkten und Diensten von BlackBerry erhalten, werden lediglich zu Ihrem Vorteil, ohne Mängelgewähr und ohne ausdrückliche oder stillschweigende Bedingung, Billigung, Garantie, Zusicherung oder Gewährleistung jedweder Art von BlackBerry bereitgestellt. BlackBerry übernimmt in diesem Zusammenhang keinerlei Haftung. Die Verwendung von Drittprodukten und -diensten unterliegt Ihrer Zustimmung zu den Bedingungen separater Lizenzen und anderer geltender Vereinbarungen mit Dritten, sofern sie nicht ausdrücklich von einer Lizenz oder anderen Vereinbarung mit BlackBerry behandelt wird. Die Nutzungsbedingungen für BlackBerry-Produkte und -Dienste werden in einer entsprechenden separaten Lizenz oder anderen Vereinbarung mit BlackBerry dargelegt. KEINE DER IN DIESER DOKUMENTATION DARGELEGTEN BESTIMMUNGEN SETZEN IRGENDWELCHE AUSDRÜCKLICHEN SCHRIFTLICHEN VEREINBARUNGEN ODER GEWÄHRLEISTUNGEN VON BLACKBERRY FÜR TEILE VON BLACKBERRY-PRODUKTEN ODER -DIENSTEN AUSSER KRAFT. BlackBerry Limited 2200 University Avenue East Waterloo, Ontario Canada N2K 0A7 BlackBerry UK Limited 200 Bath Road Slough, Berkshire SL1 3XE United Kingdom Veröffentlicht in Kanada 165
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