Das Phantom der ‚Kreativen Klasse`

Herbert Glasauer
Das Phantom der ‚Kreativen Klasse’
Zusammenfassung: In der Konkurrenz der Städte um die Ansiedlung zukunftsfähiger
Industrien verspricht Richard Florida Rezepte, die Erfolg garantieren: Verbessere die
Lebensqualität für die ‚Kreative Klasse‘ in der Stadt und die Zukunftstechnologien
werden nicht auf sich warten lassen. Erhöhung der Attraktivität der Wohnstandortpräferenzen der Kreativen anstatt finanziell aufwändige Maßnahmen zur Steuerung der
Standortentscheidungen von Unternehmen, darin liegt der Reiz seiner Botschaft für die
politisch Verantwortlichen. Beim Studium seiner Rezepte verflüchtigt sich dieser Reiz.
Floridas Ausführungen sind geprägt durch einen schlichten Empirismus, der in der Operationalisierung der Indikatoren und der Prüfung seiner Thesen eine solide Wissenschaftlichkeit weitgehend vermissen lässt.
Klassentheorie scheint wieder en vogue. Gewannen ab den 1980er Jahren in
der soziologischen Ungleichheitsforschung zunehmend Lebensstil- und Milieukonzepte an Bedeutung, so scheint heute das Konstrukt Klasse wieder
ausgesprochen interessant. Dabei geht es nicht um die alte Marxsche Dichotomie, die sich über den Besitz an Produktionsmitteln vermittelt. Hier soll die
Rede sein von der so genannten ‚Kreativen Klasse‘, die in der aktuellen Literatur des Städtischen kaum zu übersehen ist.
Wer ist diese neue Klasse? Worin besteht die Gemeinsamkeit ihrer Interessen? Was macht diese Klasse so interessant? Beginnen wir mit letzterem.
In seinen Arbeiten verweist Richard Florida1 darauf, dass die positive wirtschaftliche Entwicklung in den USA heute nicht länger durch den sekundären
Sektor der Industrialisierung bestimmt wird, sondern durch Entwicklungen
im tertiären Bereich. Dort ist insbesondere der ‚kreative Sektor‘ die treibende
ökonomische Kraft, die in den letzten Jahrzehnten bereits 20 Mio. neuer Arbeitsplätze geschaffen hat. Nach Florida sind es insbesondere die drei Ts, die
ökonomische Entwicklung positiv stimulieren: Technologie, Talent und Toleranz.
1 Ich beziehe mich hier auf sein Buch ‚Cities and the Creative Class‘, in welchem er die
Kritik an seinen Ausführungen in ‚The Rise of the Creative Class‘ aufgenommen hat.
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Die Beschäftigten des ‚kreativen Sektors‘ bilden die ‚Kreative Klasse‘.
Diese Beschäftigten garantieren durch ihre Arbeit und Engagement in Zukunft die wirtschaftliche Prosperität von Städten und Regionen. Deshalb
muss es nach Ansicht von Florida ein zentrales Interesse der politisch Verantwortlichen sein, diese kreativen und talentierten Menschen anzuziehen, da
sie durch ihre Aktivitäten ökonomisches Wachstum initiieren und anspornen.
Nicht die Beeinflussung von Standortentscheidungen von Unternehmen
durch Investitionszuschüssen oder Steuererleichterungen entscheidet über die
wirtschaftliche Zukunft von Städten und Regionen, sondern die Herstellung
von Rahmenbedingungen, die den Anforderungen der ‚Kreativen Klasse’
entsprechen. Wenn sich das Talent bevorzugt in den Städten mit toleranter
Politik niederlässt, dann würden auch die entsprechenden Arbeitsplätze in der
Hochtechnologie nicht lange auf sich warten lassen. Die Kritik, dass dies den
bislang unterstellten Wirkungszusammenhang – die Menschen wandern zu
den Arbeitsplätzen – quasi auf den Kopf stellt, entgegnet Florida mit dem
Hinweis, dass es sich hierbei um das altbekannt Henne-Ei-Phänomen handele
und daher nicht zu beantworten sei.
Meines Erachtens ist es diese neue Botschaft – Erhöhung der Attraktivität
für die Wohnstandortentscheidungen qualifizierter Beschäftigter anstatt finanziell aufwändiger Maßnahmen zur Steuerung der Standortentscheidungen
von Unternehmen –, die das ‚Unternehmen Florida‘, die ‚Richard Florida
Creativity Group‘ für die politisch Verantwortlichen aktuell derart interessant
macht und welches er auf seiner Webseite werbewirksam vermarktet.2 Die
vollmundigen Prophezeiungen mit denen Beratungsfirmen, neben dem ‚Unternehmen Florida‘ selbst, nicht nur durch die USA tingeln, wie auch die Kuriositäten von Aktivitäten politisch Verantwortlicher, die ‚Kreative Klasse‘ in
ihre Stadt zu locken, hat Peck (Peck 2005) material- und kenntnisreich illustriert.
Kommen wir zurück zu der ‚Kreativen Klasse‘ und der Frage, um wen es
sich dabei konkret handelt? Die etwa 20 Mio. Beschäftigten im ‚Kreativen
Sektor‘, die Florida an anderen Stellen seines Buches schlicht das ‚Talent‘
nennt, arbeiten in den Bereichen Wissenschaft, Technik, Forschung und Entwicklung, technologieorientierten Industrien, in den Bereichen Kunst, Musik,
Kultur, Ästhetik und Design oder auch in wissensbasierten Professionen wie
dem Gesundheitswesen, Finanz- und Rechtsdienstleistungen.3 Wenn wir nur
einen kurzen, beispielhaften Blick in den Bereich der Wissenschaft werfen,
so finden wir dort neben gut dotierten und abgesicherten Universitätsprofessoren, Wissenschaftlerinnen in mehr oder minder prekären Arbeitsverhältnissen, Techniker in den Werkstätten, Sekretärinnen in der Verwaltung und den
Fakultäten, Hausmeistern, Sicherheitspersonal, Dienstboten und anderes
2 http://www.creativeclass.org/
3 siehe hierzu Floridas Ausführungen auf S. 3
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mehr. Inwiefern diese Gruppe, und dies gilt gleichermaßen für die anderen
von Florida genannten Arbeitsbereiche, ein kollektives Bewusstsein und ein
gemeinsames Interessen als Klasse entwickeln können, bleibt Floridas Geheimnis.
Lassen wir uns vorerst durch die analytische Unschärfe dieses Klassenbegriffs nicht abschrecken und fragen nach den gemeinsamen Interessen, die
Florida der ‚Kreativen Klasse‘ unterstellt. Diese möchte er in seinen Untersuchungen aufdecken, um sie den interessierten Stadtpolitikern als Leitschnur
ihrer Politik zur Anlockung derartigen Talents zu unterbreiten.
Bereits 2003 hatte Marcuse in einem kurzen Beitrag darauf hingewiesen,
dass die Gruppe, die Florida als Nachweis für seine These untersucht hat, in
seinen Veröffentlichungen kaum zu identifizieren ist. So schwankt die Präzisierung der ominösen ‚Kreativen Klasse‘ zwischen Talent (siehe hierzu Floridas Ausführungen auf S. 6), kreativen Menschen (S. 17), Collegeabsolventen (S. 25), talentierten Menschen (S. 33), Menschen mit Bachelorabschluss
und darüber (S. 38), Anteil der Softwarebeschäftigten (S. 54), jüngeren und
älteren Collegestudierenden und jungen Professionellen, die bereits im Arbeitsleben stehen (S. 83), Beschäftigte in Wissenschaft und Technik bzw.
professionell und technisch Beschäftigte usw. usw. Der superkreative Kern
dieser Gruppe besteht für Florida aus Wissenschaftlern und Technikern, Universitätsprofessoren, Poeten und Schriftstellern, Künstlern, Unterhaltern,
Schauspielern, Designern und Architekten, Sachbuchautoren, Herausgebern,
Forschern, Analysten und anderen Meinungsmacher – und ebenso kreative
Professionelle, im Bereich der wissensintensiven Industrien, Hochtechnologiebereichen, Finanz- und Gesundheitsdienstleistungen und Management.4
Nach diesen ausgesprochen unpräzisen Operationalisierungen fällt es schwer,
eine Vorstellung über die Mitglieder der ‚Kreativen Klasse‘ zu entwickeln,
die Florida als ausgesprochen heterogene soziale Gruppe präsentiert, die nach
seiner Überzeugung aber gemeinsame Interessen aufweisen soll.
Welche Anforderungen hat diese bunt gemischte ‚Kreative Klasse‘ an die
Qualitäten ihres Wohnortes? Zur Klärung dieser Frage verwendet Florida
zwei Untersuchungsmethoden: Zum einen berichtet er uns über die Vorlieben
der ‚Kreativen Klasse‘ und ihre Anforderungen an die Rahmenbedingungen
städtischen Lebens. Und zum zweiten prüft er die Zusammenhänge zwischen
verschiedenen Indikatoren, die die Anforderungen der ‚Kreativen Klasse‘ an
das städtische Umfeld repräsentieren und dem Ausmaß von Hochtechnologieindustrien in ausgewählten Städten und Regionen. Je stärker diese Indikatoren mit der Anwesenheit von Beschäftigten in Hochtechnologieindustrien in
einer Stadt oder Region einhergehen, umso stärker kann daraus geschlossen
werden, dass Erstere die kreativen Menschen angelockt hat. Wissenschaft
kann so einfach sein!
4 siehe hierzu Floridas Ausführungen auf S. 34
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Was liebt die ‚Kreative Klasse‘? Da die Ergebnisse im ganzen Buch verteilt sind, ist ein klares Fazit nicht einfach: Bereits angesprochen hatte ich ihre Vorliebe für Toleranz (siehe hierzu Floridas Ausführungen auf S. 6, 37,
76, 88). Die Qualität eines Ortes, welche nicht weiter spezifiziert wird, ist ihr
wichtiger als die Verfügbarkeit über einen Arbeitsplatz (S. 25). Ein Ort muss
über die drei Ts verfügen: Technologie, Talent und Toleranz (S. 38, 50), und
somit innovativ, vielfältig und tolerant sein (S. 34). Im Gegensatz zu den
‚big ticket events‘ (professionelle Sportveranstaltungen, Oper, klassische
Musik und Theater), die typisch für die Präferenz der Industrieökonomie ist,
präferiert die ‚kreative Ökonomie‘ die Erholung bei Outdooraktivitäten und
Lebensstileinrichtungen sowie Nachtclubs, Bars, Restaurants und dergleichen
(S. 71, 74, 84f.). Ebenso spielt für die Beschäftigten in Hochtechnologiebetrieben – nach der Frage des Einkommens – die Qualität des Gemeinschaftslebens, die Lebensqualität in der Kommune, die Nähe zu Familie und Freunden eine wichtige Rolle (S. 82). Und insbesondere scheint Diversität in der
Lage zu sein, Talent anzulocken (S. 109).
Inwieweit dies jeweils Annahmen oder Ergebnisse von Erhebungen sind,
bleibt in der Regel offen. Einzig die Ergebnisse der Befragung seiner so genannten ‚focus group‘, jüngere und ältere Collegestudierende aus Bereichen
von Technik und Management und jungen Professionellen, die bereits im Arbeitsleben stehen, lassen eine Aussage über die Präferenzen dieser spezifischen Gruppe zu (siehe hierzu seine Ausführungen auf S. 88). Inwieweit diese spezifischen Interessen von vorwiegend Studierenden für die Gesamtheit
der beschäftigten ‚Kreativen Klasse‘ verallgemeinert werden können, darüber
verschwendet Florida keinen Gedanken.
Sein zweiter Untersuchungsansatz prüft den Zusammenhang zwischen
dem Ausmaß von Hochtechnologieindustrien in bestimmten Regionen und
Städten und dem Ausmaß von Einrichtungen, die nach seiner Ansicht für die
Standortentscheidungen der ‚Kreativen Klasse‘ bei der Arbeitsplatzsuche relevant sind. Damit handelt sich Florida gleich zwei entscheidende Probleme
der Interpretation ein. Zum einen handelt es sich dabei um den Fehler eines
ökologischen Fehlschlusses, das nicht statthaften Schließen von Merkmalsausprägungen eines Raumes auf Merkmale von sozialen Gruppen, die in diesem Raum leben. So kann z.B. auf Grund des Wahlerfolges der SPD in einem
‚Arbeiterstadtteil‘ nicht unterstellt werden, dass die in diesem Stadtteil lebenden Arbeiterhaushalte alle SPD gewählt haben. Zum zweiten muss Florida
den Tatbestand übergehen, dass pfadanalytische Modelle wohl den Zusammenhang multipler Modelle prüfen können, die Annahmen über die Richtung
der Kausalitäten jedoch Produkt der Köpfen der Interpretierenden sind. Über
Scheinkorrelationen wie auch symmetrische Zusammenhänge macht sich
Florida keinerlei Gedanken. Den ausgesprochen starken positiven Zusammenhang zwischen dem Sinken der Storchenpopulation und der Geburtenrate, wie auch die positive Relation zwischen der Ausbreitung von Fahrzeugen
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mit Katalysatoren und der Immunschwäche Aids, die ein amerikanischer Arzt
vor einigen Jahren als ursächlich interpretierte, kann Florida nicht stören.
Auch die Frage, ob der Currywurstverkauf ursächlich ist für den Verkauf von
Pommes frites ist für Florida kein Hinweis auf mögliche symmetrische Zusammenhänge sondern Ausdruck eines starken positiven und zudem kausalen
Zusammenhangs – wie auch immer.
Mit einem derart simplen Untersuchungsansatz sieht er positive Zusammenhänge zwischen seinem ‚Bohemian Index‘, der Anzahl von Schriftstellern, Designern, Musikern, Schauspielern, Regisseuren, Malern, Bildhauern,
Fotografen und Tänzer und dem Ausmaß von Hochtechnologieindustrie in
Räumen (S. 24 + 41). Ebensolche Zusammenhänge findet er für hohe Umweltqualität, vielfältige Einrichtungen öffentlicher und privater Kultur, Kunst
und Sport und einem ‚Coolness Index‘, der für den Anteil von Jugendlichen
zwischen 22 und 29 Jahren steht. Die Vielfalt und Beliebigkeit der von Florida stets neu präsentierten Indikatoren muss verwirren. Nach Malanga (2004)
sind sie der Versuch, die berechtigte Kritik an den von ihm unterstellten positiven ökonomischen Zusammenhängen zu entkräften und seine schwammigen Thesen, insbesondere nach dem Platzen der ‚internet bubble‘, weiterhin
aufrecht zu erhalten.
Erstaunen muss bei gründlichem Lesen der Ergebnispräsentation, dass die
unterstellten Zusammenhänge in der Regel für die Hälfte der von ihm untersuchten Räume nicht zutreffen. Erstaunen muss ebenso der von ihm hier hervorgehobene positive Zusammenhang zwischen Einrichtungen der Hochkultur (Theater, Oper etc.) und Hochtechnologieindustrien, widerspricht dies
doch diametral seinen Ergebnissen über die Präferenzen der von ihm untersuchten ‚focus group‘ der Studierenden, die er einige Seiten vorher als Wohnstandortpräferenzen der ‚Kreativen Klasse‘ vorgestellt hatte. Zusammenfassend lässt sich jedoch schlussfolgern, dass eine Vielzahl alternativer Faktoren
für die untersuchten Effekte relevant sein dürften, da die von Florida untersuchten Wirkungsfaktoren allenfalls 10 Prozent der Varianz in seinen Pfadmodellen binden können.
Ein besonderes Highlight bildet der von ihm verwendete ‚Gay Index‘, der
in seinen Untersuchungen als Indikator für Offenheit und Toleranz und damit
für besondere Attraktivität der Städte für die ‚Kreative Klasse‘ steht. Ein Ort,
der Homosexuelle integriert, heißt nach Florida alle Arten von Menschen
willkommen, insbesondere Immigranten und Künstler. Wie kommt der Autor
an die Daten über Homosexualität in den von ihm untersuchten Städten?
Selbst in den us-amerikanischen Census Tracts dürften Angaben über sexuelle Orientierungen schon allein auf Grund des gesetzlichen Verbots von sexueller Diskriminierung verboten sein. Florida muss sich daher eines anderen
Indikators bedienen, um daraus das Merkmal Homosexualität abzuleiten. Dafür den Anteil von Haushalten einer Stadt zu nehmen, in denen (wenigstens)
zwei männliche Mitglieder zusammenleben, muss wenigstens erstaunen.
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Dass in Universitätsstädten, die häufig auch Standorte von Hochtechnologieindustrien sind, Wohngemeinschaften von männlichen Studierenden als
Haushalte von Homosexuellen gedeutet werden, scheint mir weniger eine ärgerliche Farce, für mich grenzt dies schon an Komik.
Fassen wir zusammen. Auf dem Hintergrund des oben ausgeführten kritischen Anmerkungen zu Floridas Mythos der ,Kreativen Klasse‘ scheint mir
die Aufmerksamkeit und die vielfältigen Hinweis in der ‚scientific community‘ des Städtischen ausgesprochen problematisch, da sie auf eine geringe
bis fehlende Reflexion derartiger Neuigkeiten verweist. Ärgerlich an der Geschwätzigkeit der Ausführungen Floridas ist nicht so sehr seine These, dass
Kreativität in der Entwicklung von Städten eine wichtige Rolle spielt, dass
die Zuwanderungen von Immigranten mit ihren neuen Ideen, Produkten und
Technologien Garanten wirtschaftlicher Entwicklung von Städten und Regionen sind. Hierin würde ich ihm zustimmen! Ärgerlich sind die Operationalisierung und die Prüfung seiner Thesen, die nicht nur durch einen ausgesprochen schlichten Empirismus und Positivismus geprägt sind, sondern zudem durch eine ausgeprägte Negation der tatsächlichen ökonomischen Entwicklung in von ihm untersuchten us-amerikanischen Städten und Regionen.
Literatur
Florida, Richard 2005: Cities and the Creative Class. New York, London: Routledge
Hesse, Markus; Lange, Bastian 2007: Kreative Industrien. Magma und Mantra der Berliner
Stadtentwicklung. In: Kommune, Nr. 2/2007, 64-69
Malanga, Steven 2004: The Curse of the Creative Class. City Journal. Winter, 36-45
Marcuse, Peter 2003: The Rise of the Creative Class: And How It’s Transforming Work,
Leisure, Community, and Everyday Life. In: Urban Land Institute: Urban Land. Vol.
62, 2003, 40-41
Osborne, Thomas 2003: Against ‘creativity’: a philistine rant. In: Economy and Society,
Vol. 32, No. 4, Nov., 507-523
Peck, Jamie 2005: Banal urbanism: creativity as scalar narrative. Paper presented at the
Studies in Political Economy conference, „Towards a political economy of scale“, York
University, Toronto, February 3-5