Alte Mannschaft, neue Farben - im Medizinischen Labor Münster

Münster, den 19.11.2015
Neue Farben, gleiche Mannschaft!
Sehr geehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,
Ihnen wird nicht verborgen geblieben sein, dass es in den letzten
Jahren im deutschen Gesundheitswesen zu erheblichen
Konsolidierungen gekommen ist: Einzelpraxen schließen sich zu
Praxisgemeinschaften zusammen und Krankenhäuser zu
Krankenhausgruppen. Auch die meisten der kleineren Krankenkassen
sind inzwischen in großen Konzernen aufgegangen.
Keiner gibt gerne seine Selbstständigkeit auf, doch wirtschaftlicher
Druck, der technischer Fortschritt mit dem erhöhten Grad an
Komplexität , und nicht zuletzt der steigende Bedarf an
medizinischen Dienstleistungen bei gedeckelten Budgets macht
einen solchen Schritt oft nicht nur sinnvoll sondern unumgänglich.
Seit vielen Jahren unterhält unser Labor ein freundschaftliches
Verhältnis zum Labor Dr. Limbach und Kollegen in Heidelberg. Diese
Kooperation hat sich für unsere Einsender und für uns als sehr
vorteilhaft erwiesen. Folglich, als die Konsolidierungswelle die
medizinischen Laboratorien erreichte, fiel uns die Entscheidung nicht
schwer, Mitglied des Limbach Laborverbunds zu werden.
- bitte wenden -
Hierbei waren für uns drei Gründe maßgeblich:
1. Im Gegensatz zu den meisten Laborgruppen in Deutschland, die inzwischen
in den Händen größerer Kapitalinvestoren liegen (Stichwort Hedgefonds),
gehört die Limbach-Gruppe weiterhin zu 100% Ärzten die dort - in der Regel,
so wie hier in Münster, als Standortleiter - tätig sind. Man hat lediglich seine
Anteile am eigenen Labor gegen Anteile an der Gesamt-Holding getauscht.
Die Limbach-Gruppe hat kein Fremdkapital und auch keine Schulden.
2. Diese Unabhängigkeit von fremden finanziellen Interessen erlaubt uns, wie
bisher die Medizin in den Vordergrund zu stellen, und nicht kurzfristige
wirtschaftliche Kennziffer. Wir denken und planen langfristig und suchen eine
dauerhafte partnerschaftliche Beziehung mit unseren Kolleginnen und
Kollegen vor Ort: von den Ärzten in der Region für die Ärzte in der Region.
3. Die Limbach-Gruppe hat sich bewusst für die Qualitätsführerschaft in der
deutschen Laborlandschaft entschieden. Wir wollen nicht nur Laborwerte
generieren, sondern eine umfassende beratende medizinische Dienstleistung
auf der Höhe der Zeit erbringen. Deshalb haben wir beispielsweise in Münster
in den letzten Jahren die humangenetische Beratung und Diagnostik gezielt
aufgebaut und trotz mancher Anlaufschwierigkeiten das neueste und
innovativste Labor-EDV-System Europas etabliert.
Die Limbach-Gruppe ist also nicht von oben zusammengekauft sondern von unten
organisch zusammengewachsen. Vielleicht hat diese Art der Entstehung etwas
länger gedauert, dafür ist aber die Identifizierung mit den gemeinsamen Zielen
umso fester. Heute mit 30 gleichgesinnten Laboratorien in ganz Deutschland ist die
Gruppenbildung weitestgehend abgeschlossen (www.limbachgruppe.com).
Deshalb wollen wir neben unsere lokale Persönlichkeit, die Sie seit vielen Jahren
kennen, auch die Persönlichkeit der Gruppe - auf die wir ein Stück weit stolz sind öffentlich zeigen. So werden Sie merken, dass nicht mehr das Ihnen bekannte Türkis
sondern die Magenta-Brombeer-Grau-Palette der Limbach-Gruppe unsere
Befunde, Briefe und alle anderen Dokumente unseres Labors schmückt. Auch das
Logo und die Schriftart wurden angepasst. Diese von den Standorten gemeinsam
gewählte Farben und Layouts stärken die Identität unserer Gruppe ohne die
Eigenheiten der lokalen Standorte abzulösen. Wir wollen einen Gewinn an
Kompetenz, nicht einen Verlust an lokaler Autonomie, denn nur das Labor vor Ort
weiß, was vor Ort benötigt wird.
Uns hier in Münster gefallen die neuen Farben. Wir hoffen, Ihnen auch!
Zum Schluss möchte ich diese Gelegenheit nehmen, mich ganz persönlich und im
Namen aller hier im Labor bei Ihnen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit - oft
über viele Jahre - zu bedanken. Ich bin sicher, dass unsere Mitgliedschaft in der
Limbach-Gruppe unser Labor hier in Münster erheblich stärken und uns in die
Lage versetzen wird, sie in Zukunft mit Laborleistungen und der dazu passenden
medizinischen Beratung noch besser als bisher zu versorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Paul Cullen