GZA/PP 8048 Zürich 28. Jahrgang Donnerstag, 21. Mai 2015 Nr. 21 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Die Fassaden des GZ Loogarten blieben seit 1975 unverändert, auf dem Spielplatz wurde zuerst ein kleiner Bach geöffnet, und vor zehn Jahren fielen die Zäune. Fotos: mai. Das GZ Loogarten feiert seinen Vierzigsten Das GZ Loogarten ist 40 Jahre alt. Grund genug, 40 Stunden lang zu festen – und einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Lisa Maire Das GZ Loogarten ist seit Wochen auf Fest getrimmt: Das Geburtstags-Logo – ein Cupcake mit der Zahl 40 – prangt unüberschaubar in der Vitrine am Eingang, Cafeteria und Gänge sind mit festlichen Rosetten dekoriert, sogar der Tierstall draussen hat eine rote Schleife erhalten. Betriebsleiterin Gabriella Wassmer macht auf weitere gestalterische Besonderheiten zum Jubiläum aufmerksam. In den Gängen im Erdgeschoss und im ersten Stock hängen zum Beispiel zahlreiche Fotoporträts und Statements von Menschen, die in irgendeiner Form mit dem GZ verbunden sind. Wassmer und ihr Team haben zudem alte Programmflyer ausgegraben, die sich nun als papierner Tatzelwurm über zwei Wände im GZ-Café ziehen. Auf den ersten Blick zu erkennen: Waren die Flyer in den 70er Jahren noch eine Buchsta- benwüste, wurden sie mit den Jahren grafisch immer vielfältiger, bunter. «Wir wurden fast gefressen» Vor allem aber dokumentieren die GZ-Programme auch eine inhaltliche Entwicklung. «Früher gab es vom Keller bis zum Dach überall Werkstattangebote», sagt Wassmer. Und Heinz Dreyer, Werkstattleiter in den ersten zwölf GZ-Jahren, bestätigt lachend: «Unsere Kurse hatten wahnsinnigen Zulauf. Ob Werken mit Holz, Spinnen oder Weben: Wir wurden fast gefressen.» Der heute 76-Jährige, zum Gespräch mit «Zürich West» ins GZ ge- kommen, begutachtet interessiert die ausgestellten Programmflyer. «Da schauen Sie, ich bin auch verewigt», kichert er plötzlich und zeigt auf ein Programm von 1980. Über einer Zeichnung von zwei Carrom-Spielern steht in Schülerschrift: «Die Knöpfe spickt man mit dem Zeigefinger, ganz ähnlich wie beim Billard. Fragt doch Herrn Dreyer!» Doch nicht nur Brettspiele hatten damals Hochkonjunktur. «Die Leute wollten alles Mögliche», erzählt Dreyer. So wurden in den Kursen für Erwachsene auch ganze Betten oder Salontische gezimmert. Mit der Zeit ging die Nachfrage bei den Erwachsenen zurück, dafür waren zunehmend Angebote für Eltern mit kleinen Kindern en vogue. Vater/Kind-Werken sei heute sehr beliebt, meint die langjährige GZ-Leiterin. Sie sieht darin einen Ausdruck einer gesellschaftlichen Veränderung, eines neuen väterlichen Engagements: «Heute kommen die Väter generell viel öfter ins GZ.» Neben einer vielfältigeren Auswahl an Werk-, Spiel- und Bewegungsprogrammen für Kinder gibt es heute auch mehr Bildungsangebote. So etwa Fortsetzung auf Seite 5 Auf der Kornhausbrücke Auf dem Bock Auf dem Escher-Wyss-Platz Am 18. Mai 1930 wurde die Kornhausbrücke eingeweiht. Zum 85-jährigen Bestehen dieser Verbindung zwischen dem Kreis 5 und den Kreisen 6/10 organisierte der Quartierverein Kreis 5 am Montag eine Feier. Seite 3 Die SVP-Politikerin Theres Weber-Gachnang präsidiert im neuen Amtsjahr den Zürcher Kantonsrat. Nach der Wahl durch das Parlament wurde die Uetikerin am Montag gebührend gefeiert. Seite 7 Eine Theaterinsel mit einem Namen, der wie ein Kindermärchen klingt: Das Theater Neumarkt residiert zwei Wochen lang auf «Pukapuka» am Escher-Wyss-Platz. Hier fand es das Zweiseitige, das Widersprüchliche. Seite 9 2 Stadt Zürich Nr. 21 21. Mai 2015 AKTUELL Ernst Stocker übernimmt Finanzen Paradies mit düsteren Seiten Der Regierungsrat hat sich für die Amtsdauer 2015 bis 2019 neu konstituiert. Regierungrat Ernst Stocker (SVP) übernimmt neu die Finanzdirektion. Markus Kägi (SVP) behält die Baudirektion, Thomas Heiniger (FDP) die Gesundheitsdirektion und Mario Fehr (SP) die Sicherheitsdirektion. Carmen Walker Späh (FDP) erhält die Volkswirtschaftsdirektion, Jacqueline Fehr (SP) die Direktion der Justiz und des Innern sowie Silvia Steiner (CVP) die Bildungsdirektion. Für das Amtsjahr 2015/2016 wurde Finanzdirektor Ernst Stocker zum Präsidenten gewählt und Mario Fehr zum Vizepräsidenten des Regierungsrats. (pm.) Sie rede über ihre Vergangenheit, «damit die Leute sehen, wie viel ein Mensch ertragen kann, ohne unterzugehen», sagt Helena bei einem ihrer Gespräche mit Autor Ueli Oswald auf einer Parkbank in Zürich. Ihre Geschichte ist nun im Wörterseh-Verlag erschienen. Der neue Regierungsrat des Kantons Zürich. Beat Husi (Staatsschreiber), Silvia Steiner, Thomas Heiniger, Mario Fehr, Ernst Stocker, Markus Kägi, Carmen Walker Späh, Jacqueline Fehr (v.l.) Foto: André Springer. GZ lancierten Kinderkultur-Projekte Die Stadt Zürich ist im ständigen Wandel. Neue Trends verlangen ebenso Anpassungen wie die veränderte Zusammensetzung der Bevölkerung. Auch die Zürcher Gemeinschaftszentren reagieren auf diese Herausforderungen. Die Zürcher Gemeinschaftszentren investieren im Auftrag der Stadt Zürich seit mehr als 60 Jahren in Kultur und Bildung und schaffen Freiräume für Austausch und Begegnung in den Stadtzürcher Quartieren. Die GZ tun dies in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung der jeweiligen QuarANZEIGEN tiere. Sie nehmen neue Trends und Entwicklungen auf und versuchen mit der Gestaltung von Begegnungsorten und der Schaffung von Freiräumen einen Beitrag zu einem guten Zusammenleben in einer wandelnden Stadt zu leisten. Dass diese Leistung von den Stadtzürcherinnen und Stadtzürchern geschätzt wird, zeigt die Tatsache, dass die 17 GZ im vergangenen Jahr 1,15 Millionen Besuche zu verzeichnen hatten. Auch das Vermietungsangebot war 2014 stark nachgefragt: 161 300 Personen nutzten die GZ im Rahmen von solchen Raumvermietungen: vom Sitzungszimmer über Säle bis hin zu Fotolabors, Theaterbühnen und Übungsräumen. Neu in den GZ sind die Kinderkultur-Projekte. Diese konnten dank dem Kinderkultur-Kredit der Stadt Zürich finanziert werden. Sie richten sich vor allem an Kinder aus bildungsfernen und/oder sozial benachteiligten Familien. Sie werden durch die drei Projekte «Kulturgötti/-gotte», «Gastatelier» und «Theaterexpertin oder -experte» ans Thema Kultur herangeführt und erhalten so die Chance, ganz im Sinn des Kulturleitbilds der Stadt Zürich, «dank Kunst und Kultur die Sinne zu schärfen». Darüber hinaus haben die GZ in Zusammenarbeit mit Partnern wie der Zürcher Hochschule der Künste oder dem Tonhalle-Orchester weitere Projekte entwickelt, die ebenfalls unter dem Label «Kinderkultur» angeboten werden. (pd./pm.) www.gz-zh.ch Helena, ein Mädchen aus Piräus, aufgewachsen in zerrütteten Verhältnissen und im Waisenhaus, nimmt ihr Leben mit knapp 18 Jahren selber in die Hand und entflieht der Aussichtslosigkeit in ihrer Heimat Griechenland. Vor allem aber entkommt sie ihren Peinigern. Sie lässt alles hinter sich und macht sich – mit weniger als nichts – auf den Weg ins vermeintliche Paradies, die Schweiz. Dort lockt ein Jobangebot und somit ein Neuanfang. Die Reise nach Scuol im Engadin ist ebenso abenteuerlich wie gefährlich. Endlich dort angekommen, beginnt ein neues Leben. Die Arbeit als Küchenmädchen aber ist hart: Helena wird massiv ausgenutzt und findet sich, vorerst sprachlos, im neuen Kulturkreis nur schlecht zurecht, ist Fremdarbeiterin, nicht Gastarbeiterin. Im Jahr 1963, in jenem kalten Winter, in dem der Zürichsee zum letzten Mal zugefroren ist, macht sich die junge Frau auf nach Zürich, wo sie sich Hals über Kopf verliebt. Jetzt endlich scheint sie das Glück gefunden zu haben. Doch das Paradies behält seine düsteren Seiten, und Helenas Schicksal steht auch jetzt unter keinem guten Wettbewerb Lokalinfo verlost 5 Exemplare von Ueli Oswalds neuem Buch «Das Mädchen aus Piräus». Wer eines gewinnen will, schickt bis 25. Mai eine Mail mit Betreffzeile «Mädchen» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Mädchen» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Stern. Trotzdem gibt sie nie auf, und das ist es, was ihre Geschichte so erzählenswert macht. Ueli Oswald, geb. 1952, lebt in Zürich als Publizist, Autor und Mediator. Sein Buchdebüt «Ausgang» (Edition Epoca), eine Auseinandersetzung mit seinem Vater, der sich im hohen Alter für einen selbstbestimmten Tod entschied, war ein viel beachteter Erfolg. 2014 erschien «Ja, ich will! Wenn Liebe ewig währt» im Wörterseh-Verlag. Sein neues Buch «Das Mädchen aus Piräus» schrieb Oswald dank einer Zufallsbekanntschaft. (pd./mai.) Ueli Oswald, Das Mädchen aus Piräus. Die unfassbare Geschichte einer Migrantin. Wörterseh-Verlag, 2015, 176 Seiten, Taschenbuch. ISBN: 978-3-03763-055-6. Zürich West AKTUELL IN KÜRZE Tram Hardbrücke Die Neubaustrecke des Trams über die Hardbrücke erlaubt die Verlängerung der Linie 8 und bindet den Bahnhof Hardbrücke ans Zürcher Tramnetz an. Sie schafft eine direkte Verbindung zwischen Zürich West und dem Raum Helvetiaplatz/Stauffacher sowie dem Paradeplatz. Gleichzeitig mit dem Bau der Tramlinie wird der Hardplatz umgebaut. Die Bauarbeiten beginnen Ende Mai und dauern bis November 2017. Kunsthaus Die Zürcher Kunstgesellschaft hat den Jahresbericht und die Rechnung 2014 verabschiedet. Das Kunsthaus verzeichnete im Jahr 2014 301 630 Besucher und bewegte sich damit im langjährigen Durchschnitt. Der Gewinn beläuft sich auf 116 806 Franken. Die Vorbereitungen für den Baustart der Kunsthaus-Erweiterung im Herbst und die Anpassung des Betriebs laufen auf Hochtouren. Einzelinitiative Der Stadtrat schlägt dem Gemeinderat die Ablehnung der Einzelinitiative «Fairness bei staatlich gestützten Wohnbauträgern» von Pablo Bünger und drei Mitunterzeichnenden vor. Diese betrifft in erster Linie Wohnungen von gemeinnützigen Genossenschaften und will sie flächendeckend mit sehr restriktiven Vermietungsvorschriften belegen. Sechseläuten 2016 Am Sechseläuten 2016 wird es wiederum keinen Gastkanton geben. Dafür wird die Zunft zu Safran aus Luzern zu Gast sein. Sie ist die älteste Körperschaft und gleichzeitig die wichtigste gesellschaftliche Vereinigung der Stadt Luzern. Nationalrat Die Co-Präsidentin der Jungen Grünen Zürich wurde auf den 1. Platz der Nationalratsliste der Grünen Kanton Zürich gewählt. Dies soll gemäss der Partei ein klares Zeichen zur Förderung von jungen Frauen in der Politik sein. Elena Marti ist ein Urgestein der Jungen Grünen und seit sechs Jahren aktives Mitglied. Jahrzehntelanger Einsatz für Brücke Am 18. Mai 1930 wurde die Kornhausbrücke eingeweiht. Zum 85-jährigen Bestehen dieser Verbindung zwischen dem Kreis 5 und den Kreisen 6/10 organisierte der Quartierverein Kreis 5 am Montag eine Feier. Die Kornhausbrücke anlässlich der Einweihung im Jahr 1930. Den Namen hat sie vom Kornhaus am Limmatplatz. Foto: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich Zum Schluss ging Werner auf das einmal geplante Autobahn-Ypsilon ein. Dieses Autobahnprojekt, das den Zusammenschluss der Autobahnen A1 und A3 im Verkehrsdreieck Letten bei der Kornhausbrücke vorsah, war Gegenstand heftiger politischer Auseinandersetzungen in den 1970er Jahren. Schliesslich brachte Werner noch den Wunsch an, den Kreis 5 in Limmatquartier umzubenennen. Er hatte erstmals vor 30 Jahren und letztmals 1999 eine entsprechende Einzelinitiative eingereicht. Helmut Werner setzt sich sehr für den Kreis 5 ein. Foto: pm. ni und Ingenieur E. Rathgeb. Eine wichtige Rolle bei diesem Wettbewerb spielte Paul Bonatz. Am 18. Mai 1930 wurde die Kornhausbrücke mit einem Festumzug eingeweiht. OKPräsident war Leonard Blumer. Werner wies weiter darauf hin, dass beim Bau der Brücke darauf geachtet wurde, dass diese nicht mehr als sechs Prozent Steigung hat, denn es bestand der Plan, einmal eine Tramlinie darüber zu führen. Gemeinderat Zusatzkredite 2015 Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat Zusatzkredite von 12 Millionen Franken (Vorjahr 11,6 Millionen Franken). Davon belasten 4,8 Millionen Franken die Laufende Rechnung und 7,2 Millionen Franken die Investitionsrechnung. Wirtschaftlicher Brückenschlag Für Stadtrat André Odermatt, der die Grüsse des Stadtrats überbrachte, hat die Kornhausbrücke eine wichtige persönliche Bedeutung, wie er festhielt. Er überquert die Brücke mit dem 32er-Bus oder mit dem Velo häufig, wenn er von Wipkingen ins Verwaltungsgebäude Werd fährt. Odermatt schätzt aber auch den Raum unter dieser Brücke, wie er betonte. Dieser Platz um den Letten konnte zurückerobert werden und ist heute sehr beliebt, vor allem bei den Badenden im Sommer. «ZiL isch zvill»: Nein zu «Zürich im Landesmuseum» Isabel Garcia Im Anschluss an die Debatte um das Budget 2015, das Mitte Dezember mit einem prognostizierten Defizit von 130 Millionen Schweizer Franken verabschiedet wurde, hat der Gemeinderat mit seinem Ja zu «Zürich im Landesmuseum» (ZiL) die Mittel für ein neues Museum freigegeben. Unnötige neue Ausgaben Drei Mitglieder des Gemeinderats treten aus dieser Behörde zurück. Für Esther Straub (SP Kreis 6) rückt Ursula Näf nach, für Alexander Jäger (FDP Kreis 10) Onorina Bodmer und für Ruth Ackermann (CVP 11) Reto Rudolf. Alle sind für den Rest der Amtsdauer 2014–2018 gewählt. 3 AUF EIN WORT Kürzlich kam mir ein «Bündner Tagblatt» in die Hände. Dort las ich das Interview mit Ladina Heimgartner. Das ist die Chefin des Rätoromanischen Radios und Fernsehens RTR. Freimütig erklärt die 35-Jährige, man setze künftig mit Priorität aufs Internet. «Es ist eine komplette Umkehr der Produktion», betont Heimgartner. «Wir wollen dort sein, wo die Leute sind.» Immerhin verspricht Hangartner, man wolle Radio und Fernsehen nicht völlig vernachlässigen. Und AUS DEM GEMEINDERAT Investitionen von 1,76 Millionen und ein jährlicher Betriebsbeitrag von 300 000 Schweizer Franken sind angesichts der Gebührenerhöhung für bestehende Einrichtungen wie Alterszentren und Hallenbäder eine unglaubliche finanzpolitische Fehlleistung. Angesichts der Tatsache, dass zuvor während der 30-stündigen Budgetdebatte zigfach und notabene quer durch die verschiedenen politischen Lager «zusätzliche Sparanstrengungen», «mehr finanzpolitische Bescheidenheit» und vieles Ähnliches mehr gefordert worden waren, wirkte dieser Entscheid einer Gemeinderatsmehrheit aus SP, FDP, Grünen und CVP wie ein schlechter Witz. Vor diesem Hintergrund ergriffen die Grünliberalen zusammen mit der AL und der SVP im Januar das Behördenreferendum, und nun kommt es am 14. Juni zur Abstimmung. Die Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher 21. Mai 2015 Lorenz Steinmann Pia Meier Helmuth Werner, Präsident Quartierverein Kreis 5, konnte eine stattliche Anzahl Interessierter zur kleinen Feier im Limmathaus begrüssen. Aus Anlass des 85-jährigen Bestehens der Kornhausbrücke erzählte er deren Geschichte und untermalte diese mit Plänen und Bildern von anno dazumal. Die Verbindung von Wipkingen über die Limmat zum einstigen Kornhaus (Kornlager) am Limmatplatz war bereits fürs Jahr 1899 geplant. Aber das damalige Bauamt I fand, dass kein Bedürfnis für eine solche Brücke besteht. Doch die Quartiervertreter wie die Bürgervereinigung Wipkingen und der Quartierverein Industriequartier setzten sich vehement für diese Brücke über Limmat und Sihlquai ein. Grund war, dass viele Menschen im Industriequartier arbeiteten, aber in Wipkingen wohnten. Die Quartiervertreter liessen sich auch nicht für eine Ringstrasse begeistern, die die Stadt vorschlug. Diese Strasse wurde in der Folge nie realisiert. Die Quartiervertreter reichten dem Stadtrat eine Petition mit 10 000 Unterschriften ein. 1927 wurde eine Betonbrücke für 1 880 000 Franken geplant. Am 20. Mai stimmten die Stimmbürger dem Objektkredit zu. Werner ging auf den Wettbewerb für diese Brücke ein. 25 Projekte wurden damals in der Turnhalle des Schulhauses Klingenstrasse ausgestellt. Im April 1923 wurde das Siegerprojekt auserkoren: «Senkrecht zur Limmat» von Architekt P. Giumi- Nr. 21 «Ein Nein ist ein Ja zu neuen Akzenten in der städtischen Kulturpolitik» Isabel Garcia, Gemeinderätin GLP können so selber entscheiden, ob sie in finanziell unsicheren Zeiten mit ihren Steuerzahlungen die Schaffung einer solch fragwürdigen Institution berappen wollen oder nicht. Privaten (mit-)getragen werden. Die Stadt Zürich hat im letzten Jahrzehnt im Kampf um einen Spitzenplatz im internationalen Standortwettbewerb bereits viel Geld in eine breitenwirksame Eventkultur sowie in die grossen international ausgerichteten Kulturinstitutionen und die Kulturvermittlung investiert. Auf der Strecke geblieben sind dabei die in der Region wohnhaften und arbeitenden Kunst- und Kulturschaffenden, die mit ihren vielfältigen Produktionen weit mehr echten Mehrwert sowie Identität für Stadt und Region schaffen als das Selbstdarstellungsmuseum ZiL. Prioritäten neu setzen Ein Nein zu «Zürich im Landesmuseum» ist ein Ja zu neuen Akzenten in der städtischen Kulturpolitik. Priorität sollen verbesserte Produktionsund Existenzbedingungen der lokalen Akteure sowie die bestehenden insbesondere kleinen und mittleren kulturellen Einrichtungen in der Stadt Zürich erhalten. «ZiL isch zvill» – kulturpolitisch, finanzpolitisch sowieso! Verfehlte Kulturpolitik Als Touristenattraktion soll «Zürich im Landesmuseum» einen Überblick über Stadt und Kanton Zürich bieten. Doch Standortförderung ist keine vordringliche Aufgabe der städtischen Kulturabteilung und soll von Isabel Garcia wohnt im Kreis 3, ist seit 2010 im Gemeinderat und Vizepräsidentin der Spezialkommission Präsidialdepartement/Schul- und Sportdepartement sowie Präsidentin der GLP-Fraktion und Präsidentin von Second@s Plus Zürich. SRF als Internet-Player doch scheinen mir ihre Aussagen ziemlich brisant. Denn im Vorfeld der Abstimmung über die BillagGebühren ist eine solche klare Aussage gegen die heutige Art des Fernsehens Gift für die Befürworter. Roger de Weck, oberster Boss des Schweizer Fernsehens, würde sich hüten, so etwas zu sagen, auch wenn er es voll unterstützt. Nur so ist es zu erklären, dass heute schon gegen 100 Redaktoren im Leutschenbach einen Newsauftritt im Internet bewerkstelligen, der ähnlich umfassend ist wie jener der Medienhäuser von Tamedia oder Blick. Mit dem kleinen Unterschied, dass er von Gebührengeldern finanziert ist. Wenn nun Ladina Heimgartner sagt, dass dies die Zukunft des Schweizer Fernsehens sei, dann stellt sich wirklich die Frage, ob man als Steuerzahler den heutigen Koloss SRF finanzieren soll oder nicht? Natürlich schaue ich gerne den Klassiker FCZ gegen Basel am TV, auch mal eine Sternstunde Philosophie (ehrlich!) oder … – und genau jetzt merke ich, dass sich mein Interesse am Schweizer Fernsehen schon erschöpft. Beim Lokalen zappe ich dann eher auf Tele Züri und bei Trashigem sind mir die Originale auf RTL lieber. Die ewige Diskussion über die Einschaltquoten könnte man leicht umgehen. Ein abgespecktes Fernsehen à la BBC, das ganz auf Werbeeinnahmen verzichtet. Aber dafür im Wettbewerb nach noch blöderen Sendegefässen nicht mehr mitmacht. Für das gibt’s Private, die sich eben durch diese Werbung finanzieren können. So vote ich im Juni mit einem kritischen Nein gegen die neue Billag-Steuer und freue mich, wenn sich das Schweizer Fernsehen wieder auf seine Kernkompetenz der Information und Chronistenfunktion besinnt. Engagiert altern Studierende der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit präsentieren Projekte zum Thema «Engagiert altern im Langstrassenquartier» am Donnerstag, 21. Mai, ab 18 Uhr im Quartierzentrum Aussersihl an der Hohlstrasse 67: 60+ selbstinszeniert (Bewohner des Langstrassenquartiers inszenieren sich fotografisch und berichten über ihr Engagement), Paratoxin 250 mg (Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Wirtschaftsbeilagen) und Stimmen aus dem Off (Welchen Hindernissen begegnen ältere Menschen?). Die Arbeiten sind Teil eines Pilotprojektes zwischen dem Sozialzentrum Ausstellungsstrasse und der Hochschule Luzern. (e.) 4 Stadt Zürich Nr. 21 21. Mai 2015 ABSTIMMUNGEN Wie viel Velo darfs denn sein in Zürich? Mit der Veloinitiative, über die am 14. Juni abgestimmt wird, wollen Linke und Grüne dem Veloverkehr in der Stadt Zürich zu mehr Schub verhelfen. Der Stadtrat hat einen moderaten Gegenvorschlag ausgearbeitet. Die Bürgerlichen lehnen beide Vorlagen ab. Lorenz Steinmann Mit der ursprünglich von den Jungen Grünen lancierten Velo-Initiative wollen Linke und die Grünen dem Ausbau des Stadtzürcher Radwegnetzes zu mehr Schub verhelfen. Anschauliche Rundfahrt An einer Medienfahrt zu einigen Brennpunkten der Stadtzürcher Velopolitik erläuterte kürzlich das Initiativkomitee anschaulich, weshalb es in den nächsten Jahren 200 Millionen Franken für Velorouten braucht. Matthias Probst von den Grünen stellte bei der Velostation Nord die Abstimmungskampagne vor. Kernaussage der Kampagne ist, dass Velofahren in Zürich für alle möglich sein muss, also auch für Kinder, Senioren und Ungeübte. Dafür sei am 14. Juni ein doppeltes Ja, also für die Initiative und für den Gegenvorschlag des Stadtrats, nötig. Denn es brauche in Zürich ein durchgehendes, sicheres Veloroutennetz, das nicht genau dort aufhört, wo man es am meisten braucht, wie Simone Brander von der SP ausführte. Davon profitieren nicht zuletzt die Fussgänger und Fussgängerinnen, denn wenn Velofahrende eine adäquate Infrastruktur vorfin- Stadtrat Filippo Leutenegger kritisiert die Initiative, weil sie die Veloinfrastruktur nicht mit einbeziehe. den, fahren sie kaum mehr auf dem Trottoir. Der Gegenvorschlag des Stadtrats sieht statt 200 lediglich 120 Millionen vor, davon beispielsweise 30 Millionen für Velostationen und 40 Millionen für Optimierung und bereits geplante Projekte auf dem kommunalen Veloroutennetz. Für die regionalen Velowege hofft er auf Unterstützung vom Kanton. An einer Medienorientierung sagte Stadtrat Filippo Leutenegger, der Stadtrat finde die Anliegen der Initianten im Grundsatz unterstützenswert. Nur müsste der Zweck des Rahmenkredits weiter gefasst werden. Neben Velorouten seien Velostationen und -abstellplätze mit einzubeziehen. Ein Argument, das die Initianten aber als arg konstruiert betrachten. Kritik von bürgerlicher Seite FDP-Gemeinderat Marc Bourgeois und Mitglied der gemeinderätlichen Spezialkommission Polizei/Verkehr lehnt wie die FDP sowohl die Initiative wie auch den Gegenvorschlag ab. Für ihn ist die Velo-Initiative das fal- sche Instrument, obwohl er selber oft Velo fährt in Zürich. «Die Ursache für das lückenhafte Veloroutennetz ist nicht der mangelnde Finanzierungswille, sondern der knappe Platz auf Zürichs Strassen», betont er. Hier biete der Masterplan Velo, der bereits in Kraft ist, eine taugliche Grundlage für Kompromisse. «Es macht zudem keinen Sinn, ein einzelnes Verkehrsmittel die nächsten 20 Jahre von allfälligen Sparbemühungen auszunehmen – zu Lasten anderer Staatsaufgaben», hält er fest. Die Initiative ziele überdies am Kern des Problems vorbei: «Einerseits will sie Routen finanzieren, die ohnehin der Kanton bauen muss, andererseits vergisst sie die Veloparkierung», fügt er an. Dass sein Parteikollege Filippo Leutenegger den Gegenvorschlag des Stadtrats propagiert, stört Bourgeois nicht. «Er vertritt korrekterweise die Meinung des Gesamt-Stadtrats», findet der 44-jährige Geschäftsführer eines KMU. Ins gleiche Horn bläst Mauro Tuena, SVP-Fraktionspräsident im Gemeinderat. Ihn stört vor allem, dass Das Initiativkomitee, hier vor dem Start der Medienfahrt, besteht unter anderem aus Vertretern von SP, Grünen, GLP und Pro Velo. Fotos: ls. Wie weiter mit der Veloförderung in Zürich? Oft gleicht das heutige Velonetz einem Flickwerk. Am 14. Juni wird über die Veloinitiative und den Gegenvorschlag des Stadtrats abgestimmt. der Veloverkehr immer mehr Platz auf Kosten des motorisierten Individualverkehrs beansprucht. Darum kann er nicht verstehen, dass der Stadtrat und mit ihm der Tiefbauund Entsorgungsvorsteher Filippo Leutenegger überhaupt für einen Gegenvorschlag einsteht. Klare Blockbildung Unterstützt wird das Vorhaben von Grünen, SP, AL, GLP und den Organi- sationen VCS, WWF, Pro Velo und umverkehR. FDP und SVP lehnen beide Vorlagen ab. Die CVP ist gegen die Initiative und hat beim Gegenvorschlag Stimmfreigabe beschlossen. Der Stadtzürcher Gewerbeverband empfiehlt, beide Vorlagen abzulehnen. Für ihn sind die Gewerbler die Leidtragenden der Veloförderung. Die Abstimmung findet am Sonntag, 14. Juni statt. AL und GLP gehen gemeinsam gegen Züri Museum vor Am 14. Juni wird über die Vorlage «Zürich im Landesmuseum» abgestimmt. Grund ist, dass AL, GLP und SVP das Behördenreferendum ergriffen haben. Aus ihrer Sicht ist das Projekt «finanz- und kulturpolitisch falsch». Pia Meier Die Stadt Zürich soll mit «Zürich im Landesmuseum» eine dauerhafte und kostenlos zugängliche Ausstellung im Landesmuseum zu Geschichte und Kultur von Stadt und Kanton Zürich erhalten. Neben der SVP lehnen GLP und AL die Vorlage ab, wie sie anlässlich einer gemeinsamen Medienkonferenz festhielten. Ein Grund sind die Ausgaben. Aber auch aus kulturANZEIGEN politischer Sicht sei das Projekt falsch, so die beiden Parteien. Augenmass halten «Nicht nur für 2015, sondern auch für die Folgejahre sind die Aussichten für die städtischen Finanzen trübe», halten die beiden Parteien fest. «In dieser Situation ist es angezeigt, bei den städtischen Ausgaben Augenmass zu halten. Das gilt insbesondere für neue Ausgaben, bei denen es noch erheblichen Gestaltungsspielraum gibt.» Auf den ersten Blick würden die einmalige Investition von 1,7 Millionen Franken und der Jahresbeitrag von 300 000 Franken für ein städtisches Museum als wenig erscheinen. Doch einmal dafür bewilligte Beiträge könnten später kaum zurückgenommen werden, da weitere Partner an der Mitfinanzierung beteiligt sind, argumentieren AL und GLP. «In einer glaubwürdigen Finanzpolitik hat das Züri-Museum kei- nen Platz», betont Walter Angst, Gemeinderat AL. Zudem weisen die beiden Parteien daraufhin, dass mit «Zürich im Landesmuseum» eine weitere Touristenattraktion geschaffen wird, die einen ersten Überblick über Stadt und Kanton Zürich gewähren soll. «Standort- und Tourismusförderung sind aber nicht vordringliche Aufgaben der Stadt Zürich, sondern sollen vielmehr von Privaten getragen werden», bekräftigen GLP und AL. Die Stadt Zürich habe im letzten Jahrzehnt viel Geld in eine breitenwirksame Event-Kultur investiert, die primär darauf abziele, Zürich im internationalen Standort-Wettbewerb an die Spitze zu bringen. Auf der Strecke geblieben seien dabei die Förderung der in Zürich wohnhaften Kunst- und Kulturschaffenden und die Verbesserung ihrer Existenzbedingungen. «Dabei schaffen diese mit ihren vielfältigen Produktionen mehr Image und Identität für die Stadt als ein Selbstdarstellungs-Museum.» Die Prioritäten müssten anders gesetzt werden. GP und AL argumentieren auch mit den Kosten für die Erweiterung des Kunsthauses. «Es liegt auf der Hand, dass mit diesen neuen Ausgaben der Druck auf andere Kulturförderungsbeiträge erhöht wird.» Standortmarketingfaktor Weiter betonen die beiden Parteien, dass Zürich im Landesmuseum kein Museum, sondern «eine inszenierte Markenwelt» ist. «Was das noch mit Kultur zu tun haben soll, ist unergründlich. Kultur wird zum Standortmarketingfaktor degradiert», hält Samuel Dubno, Gemeinderat GLP, fest. Kultur schaffe zuerst ideelle und nicht materielle Werte, sind GLP und AL überzeugt. Anderen Kunstschaffenden würden keine städtischen Mittel mehr gewährt, währenddem sich Zürich multimedial inszeniere. «Zürich im Landesmuseum» Am 14. Juni wird über die Vorlage «Zürich im Landesmuseum», eine permanente Ausstellung über Stadt und Kanton Zürich abgestimmt. Beantragt wird ein Objektkredit von 1,76 Millionen Franken und jährlich wiederkehrende Betriebsbeiträge von 300 000 Franken für die Jahre 2016 bis 2019. Stadtrat und Gemeinderat empfehlen Annahme der Vorlage. Sie begründen dies damit, dass ein solcher Ort, an dem Zürich über sich selber erzählt, bis heute fehlt. «Zürich im Landesmuseum» will diese Lücke als gemeinsames Projekt von Stadt, Kanton und dem Schweizerischen Nationalmuseum schliessen. (pd./pm.) Zürich West AKTUELL Nr. 21 21. Mai 2015 5 Gemeinschaftszentrum Loogarten feiert Vierzigsten Fortsetzung von Seite 1 das erfolgreiche «Sprachencafé» – regelmässige Konversationsrunden in verschiedenen Sprachen bei einer Tasse Kaffee. Das «Sprachencafé» werde von Freiwilligen betreut, betont Wassmer und fügt an: «Es ist schon toll, dass wir immer wieder Leute finden, die sich engagieren. Vieles hier könnte gar nicht stattfinden ohne sie.» Zurzeit leisten im Loogarten 130 Freiwillige insgesamt 2900 Einsatzstunden pro Jahr – eine grosse Unterstützung für das GZ. Das Rezept hinter der erfolgreichen Helferakquirierung? Wassmer: «Uns ist sehr wichtig, Freiwilligen das Gefühl zu geben, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird und auch für das Quartier wichtig ist.» Festprogramm «40 Jahre – 40 Stunden» Betriebsleiterin Gabriella Wassmer und der erste Werkstattleiter Heinz Dreyer unterhalten sich über alte und neue Zeiten im GZ Loogarten. Immer mehr draussen Bei der Angebotsgestaltung hat sich das GZ stets wieder neu den Entwicklungen eines unablässig wachsenden und immer multikulturelleren Quartiers angepasst. Heute gebe es viel mehr Angebote draussen, bilanziert Wassmer. Und meint damit nicht nur Aktivitäten auf dem GZ-Gelände, sondern im ganzen Quartier. «Gerade weil wir hier am Stadtrand sind, ist es wichtig, auch zu den Leuten rauszugehen.» Das Zusammenwachsen mit anderen Institutionen im Quartier – etwa mit dem Altstetter Quartiertisch, der OJA, der Kirche oder auch anderen GZs – sei eine wirklich starke Veränderung gegenüber früher, betont die GZ-Leiterin. Dazu kamen weitere Initiativen wie «Vitamin M», ein Projekt, bei dem Quartierbewohner Jugendliche bei der Lehrstellensuche unterstützen, oder auch eine grössere Bedarfserhebung: Altstetterinnen und Programme von damals bis heute illustrieren GZ-Geschichte. Altstetter gaben Auskunft darüber, was für sie im Quartier wichtig ist, wofür sie sich einsetzen würden. «Diese Umfrage», so Wassmer, «ergab auch eine Basis für unsere Arbeit.» Familiennetzwerk GZ Heute ist das GZ neben vielem anderem ein Familiennetzwerk. Viele Familien lernen sich hier kennen. Solche Begegnungen seien wichtig für die In- Auch vier Mädchen spielen am Konzert auf. Foto: zvg. Harmonikklänge bringen den Frühling nach Wiedikon Es ist Tradition, dass das Zürcher Harmonika Jugend/Erwachsenen Orchester unter der Leitung von Annamarie Holzreuter zum Frühlingskonzert einlädt. Am Samstag, 30. Mai, um 13.30 Uhr beginnt der abwechslungsreiche Nachmittag in der katholischen Kirche St. Theresia. Das Programm darf sich sehen – oder besser gesagt – hören lassen. Als besonderen Ohrenschmaus serviert das Orchester den «Barbier von Sevilla» von G. Rossini, aber auch andere beliebte Stücke. Es ist faszinierend, welch wunderbare Melodien in diesen Instrumenten stecken. Die nächste Generation ist bereits auf dem Vormarsch: Es spielen vier Mädchen auf ihrem Schwyzerörgeli. Die beiden jüngsten sind gerade 7-jährig, haben aber bei ihrer Lehrerin Annamarie schon allerlei gelernt. Die vier Girls werden begleitet von den «Schwyzerörgeli-Fründe vo Züri». Auf die Konzertbesucher und -besucherinnen warten ausserdem Kaffee und Kuchen sowie eine Tombola mit vielen Preisen. (e.) Billette können bezogen werden bei Annamarie’s Musigstübli, Haldenstrasse 161, 8055 Zürich, Tel. 044 461 61 81, oder an der Tageskasse. Im Eintrittspreis von 20 Franken sind Kuchen und Getränke inbegriffen. Kreative laden zum «Kreislauf 4+5» Entlang der Langstrasse blühen Ideenreichtum und Gestaltungsfreude wie nirgendwo in der Stadt. 92 Läden und Ateliers aus den Bereichen Wohnaccessoires, Möbel, Schmuck, Schuhe und Mode machen mit ihrer Teilnahme am Kreislauf 4+5 gemeinsam auf sich und ihr kreatives Ange- bot aufmerksam. Zum neunten Mal findet vom 29. bis 31. Mai das «Kreislauf 4+5»-Wochenende statt, das zur Entdeckungstour durch das wohl bunteste Quartier Zürichs lädt. (pd.) kreislauf4und5.ch Fotos: mai. • Freitag, 29. Mai: Filmabend mit Essbar: Filme von 1975 und 2015 sowie Kurzfilme (20 Uhr). Parallel dazu: Spielcasino, Pokerworkshop • Samstag, 30. Mai: Yoga auf der Dachterrasse (7.30 Uhr), kleine Kräuterwanderung (9 Uhr), Zeitspuren – Kreatives aus Zeitungen (11 Uhr). Ab 15 Uhr: Spielen und werken für Kinder, Jugendlounge und Köstlichkeiten von verschiedenen Essensständen. Um 16.30 Uhr treten Kinder aus dem Quartier zu «Tanz & Zirkus» auf, um 18 Uhr ist Kinderkino angesagt und um 20.30 Uhr ein Konzert mit der Band des senegalesischen Sängers und Perkussionisten Baye Magatte. Ab 21.30 und bis 1 Uhr: Bar auf der Dachterrasse und Disco. • Sonntag, 31. Mai: Zmorge-Buffet (ab 9.30 Uhr) und Kasperlitheater (10.30 Uhr). Um 12 Uhr geht das Fest zu Ende. (zw.) Detailliertes Programm auf der Homepage www.gz-zh.ch/gz-loogarten. wie sein Zugang wurden neu gestaltet. «Früher war das hier etwas wie ein Ghetto, jetzt kann man frei atmen», kommentiert Dreyer beim Rundgang durch den GZ-«Garten» mit seinem idyllischen, offenen Bächlein. Und für Wassmer steht fest: «Dieser Spielplatz ist ein Riesengewinn – sehr wertvoll in einem Quartier, in dem es immer weniger Freiräume für Kinder gibt.» Während der Aussenraum sich stark verändert hat, sieht das Gebäude noch genau gleich aus wie bei seiner Erstellung 1975, als Teil des Schulkomplexes Loogarten. Zwar sind seit über einem Jahr Bauarbeiten im Gange. Diese beschränken sich jedoch auf eine bauliche und energetische Instandsetzung der denkmalpflegerisch wertvollen Sichtbetonfassaden und eine Auffrischung der Fassadenbemalung, die im Inventar der städtischen Kunstsammlung verzeichnet ist. Unvergessliche Feste Innen hat sich in den ganzen 40 Jahren baulich kaum etwas verändert. Ausser, dass die eine oder andere Trennwand eingezogen und die Werkstatt modernisiert wurden, die Cafeteria eine neue Möblierung bekam. Und einen hellen Farbanstrich statt des früheren roten, wie Dreyer lobt. Beim Blick in den Saal mit seinen zwei Bühnen gerät der frühere Werkstattleiter ins Schwärmen: «Hier habe ich Mathias Gnädinger kennenlernen dürfen.» Der kürzlich verstorbene bekannte Schauspieler hatte eine Zeit lang mit dem Neumarkt-Theater im Loogarten geprobt. Auch die Feste im GZ, vor allem die Helferfeste, gehören zu Dreyers schönsten Erinnerungen. Das Jubiläumsfest Ende Mai will er sich deshalb keinesfalls entgehen lassen. tegration im Quartier, betont Wassmer. Das Anliegen, dass sich Familien gegenseitig unterstützen, wird auch gezielt aus dem GZ ins Quartier hinausgetragen. So gibt es heute in der Baugenossenschaft Halde bereits eine Projektgruppe, die eigene Angebote für Familien aus der Siedlung organisiert. Eine weitere Projektgruppe formiert sich zurzeit gerade. Wassmer: «Wir schauen auch in der neuen städti- schen Überbauung Rautistrasse, wie wir Familien miteinander verbinden können.» Post testet neue Öffnungszeiten Schwierige Sparmassnahmen für Schulkreis Limmattal Die Schweizerische Post testet in der Stadt Zürich im Gebiet Wiedikon, Aussersihl, Albisrieden und Altstetten kundenorientiertere Schalteröffnungszeiten. Die Bedürfnisse von Pendlern rücken stärker in den Fokus, was zu einer Ausdehnung der Öffnungszeiten am Abend führt und zu einer Reduktion am Morgen. In Zürich bieten sechs Poststellen im Rahmen eines Pilotversuchs seit Montag (Zürich 40 seit dem 20. April) längere Öffnungszeiten. Die Post wolle näher zum Kunden, schreibt sie in ihrer Pressemitteilung – zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Bei den Kundenströmen bedeute dies eine Verschiebung von Morgenöffnungszeiten auf den Mittag und Abend. Die Schalter der sechs Poststellen öffnen neu um 8 Uhr, sind dafür wochentags bis 18.30 beziehungsweise 19 Uhr geöffnet. Auf Pendler eingehen Neun von zehn Erwerbstätigen in der Schweiz sind heute Pendler. Mit der Gestaltung der Öffnungszeiten ihrer Poststellen will die Post dieser Mobilität Rechnung tragen, ohne die Bedürfnisse der ortsansässigen Privatund Geschäftskunden zu vernachlässigen. Der Test im Gebiet Zürich Wiedikon, Aussersihl, Albisrieden und Altstetten ist Teil eines Pilotversuchs, an dem in 8 Gebieten rund 60 Poststellen mit neuen Öffnungszeiten teilnehmen. Erste Ergebnisse aus dem Pilotversuch liegen Anfang Herbst vor, schreibt die Post. Danach entscheidet sie über eine flächendeckende Umsetzung neuer Öffnungszeiten im Poststellennetz. (zw.) Öffnungszeiten und weitere Angaben zu Poststellen siehe www.post.ch/standorte. Gefallene Zäune Die zunehmende Öffnung des GZ Loogarten gegen das Quartier widerspiegelt sich nicht zuletzt auch in der Neugestaltung seines Aussenraums. Vor zehn Jahren fielen die Zäune gegen die Schule hin und der Spielplatz so- Die Kreisschulpflege Limmattal liess sich von der Schulpräsidentin Katrin Wüthrich und den Vertretern der Lehrerschaft über die Sparmassnahmen und ihre Folgen informieren. Die Abnahme der Jahresberichte ist einerseits ein Routinegeschäft, zeigt andererseits Tendenzen im Schulkreis auf. Zur «Routine»: In allen Schulhäusern erfolgte der Unterricht so, dass die Schulpflege nicht direkt eingreifen musste. Es gab also gute Gründe, allen Beteiligten mit einem Applaus und Worten zu danken. Zu den Tendenzen: Mit 35 Übertritten von der Primarschule ins Gymnasium erreichte der Schulkreis einen neuen Höchststand und nähert sich dem städtischen Mittel. Zurückzuführen ist dies auf die verbesserte Begabtenförderung und die Veränderungen im Quartier. Die Quartiersanierungen machen den Schulkreis für bildungsnahe Eltern attraktiver. In oberen Teil von Wiedikon führen die Neubauten zu sehr vielen neuen Kindergärtlerinnen und Schülern der Unterstufe. Das Schulhaus Im Gut platzt aus allen Nähten. Wartezeiten für Horte möglich Mit 50 Sparmassnahmen will die Stadt bei der Schule 20 Millionen Franken einsparen. Bei vielen Sparmassnahmen – ein Teil basiert auf den vom Gemeinderat beschlossenen pauschalen Kürzungen (etwa bei der Weiterbildung) – ist die direkte Wirkung schwer einzuschätzen. Bei den Horten könnte es zu Wartelisten kommen, was die Kreisschulpflege inakzeptabel findet. Bei anderen Kürzungen ergibt sich ein Dilemma: Ist es verkraftbar, wenn Kindergartenkinder aus der Innenstadt den Wald nicht mehr besuchen können, weil der Kredit gestrichen wird? Oder wie gross sind die Auswirkungen, wenn «Lift», das Projekt zur Suche von Lehrstellen für Sekundarschüler mit Schwierigkeiten, gestrichen wird? Bei einigen Kürzungen, wie der Aufgabenhilfe oder der Begabtenförderung sind die Auswirkungen nicht direkt messbar, da die Schulleitungen diese Stunden auf Kosten von anderen weiterführen können. Die Kreisschulpflege sieht mit Sorge, dass einiges, was in den letzten Jahren zur Entlastung der Lehrpersonen und zur Förderung von schwachen Schülerinnen geschaffen wurde, gefährdet ist. Die Schulpflegerinnen und Schulpfleger werden versuchen, bei einigen Entscheiden ihre Gemeinderatsfraktionen zu beeinflussen. Durchwegs gemischte A/B-Klassen Das neue Schuljahr beginnt im Schulkreis mit einer bedeutenden Änderung: Alle Sekundarklassen – bisher war dies nur im Schulhaus Albisriederplatz der Fall – werden als gemischte A/B-Klassen geführt. Neben pädagogischen Gründen sprechen auch die Schülerzahlen dafür. Die Vorbereitungen des Versuchs mit einer Tagesschule im Schulhaus Albisriederplatz laufen programmgemäss. Ein reiner Mittagsbetrieb hat für die Oberstufe kaum eine realistische Chance. Das Lehrerteam ist daran, eine Schulorganisation zu entwickeln, die von allen Beteiligten als Bereicherung empfunden wird. (pd.) 6 Stadt Zürich Nr. 21 21. Mai 2015 AKTUELL Brunner ist Kantonschemiker NACHRUF Ein Leben für die Sicherheit der anderen Am 22. April ist der Zürcher Kantonschemiker Rolf Etter nach schwerer Krankheit verstorben. Er engagierte sich als Leiter des Kantonalen Labors Zürich für die Lebensmittelsicherheit zum Wohl der Konsumenten. Hans-Peter Neukom Rolf Etter war ein Mensch, dem Worte kaum gerecht werden: leidenschaftlich, gründlich, ja hartnäckig in allen Lebensbereichen. Als Chef des Kantonalen Labors Zürich sorgte er mit seiner Gründlichkeit für die Sicherheit seiner Mitmenschen. Seine Hartnäckigkeit führte ihn privat per Mountainbike bis in die Bergwelt des Himalajas. Seine Leidenschaft aber galt seiner Familie, seiner Frau Anni, die er seit Kantonsschultagen kannte, und den beiden Kindern Susanne und Stephan. 1951 geboren und aufgewachsen in Weinfelden interessierte sich Rolf Etter früh für die Natur. Besonders angetan hatte es ihm die Bergwelt, die er auf prägenden Wanderungen mit seinem Vater erkundete. Die Begeisterung für die Bergwelt begleitete und beglückte ihn sein ganzes Leben, zumal er sie von 1973 an mit seiner Frau Anni teilte. Nach Abschluss der Matura in Frauenfeld absolvierte er an der ETH Zürich ein Chemiestudium, das er 1979 unter Professor Albert EschenANZEIGEN Rolf Etter. Foto: Mirjam Widmer/zvg. moser mit einer Doktorarbeit über das Blattgrün (Chlorophyll) abschloss. Die diesem Thema eigene Verbindung von Naturnähe und wissenschaftlicher Laborarbeit entsprach ganz seinen persönlichen Neigungen. Nach einem Post Doctorate am legendären Caltech in Kalifornien kehrte er mit Anni und Tochter Susanne nach Thalwil zurück und trat 1981 im Kantonalen Labor Zürich eine Anstellung als Abteilungsleiter an. Noch im gleichen Jahr kam Sohn Stephan zur Welt. 1995 wählte ihn der Regierungsrat zum achten Zürcher Kantonschemiker in der 138-jährigen Geschichte des Kantonalen Labors. Mit Werderpreis gewürdigt Rolf Etters Wissen, sein Engagement und seine Erfahrung waren in kantonalen wie nationalen Gremien geschätzt, im Vorstand des Verbands der Kantonschemiker der Schweiz ebenso wie in der Prüfungskommission für das Eidgenössische Lebensmit- telchemikerdiplom und in der Eidgenössischen Kommission für Konsumentenfragen. Als Beirat der Herrmann Herzer Stiftung half er zudem, Forschungsgesuche auf dem Gebiet der Fleischwirtschaft zu beurteilen. Dass über die Jahre fünf seiner einstigen Kollegen in anderen Kantonen zu Kantonschemikern gewählt wurden, freute ihn besonders, spiegelt sich darin doch die konstruktivkritische Förderung, die er seinen Mitarbeitenden hatte zuteilwerden lassen. Sein eigenes Lebenswerk fand 2013 mit der Verleihung des Werderpreises für ausserordentliche Verdienste rund um die Lebensmittelsicherheit würdige Anerkennung. Auch ausserhalb von Amt und Beruf zeigte Rolf Etter Gemeinsinn und vielfältige Interessen: Als Vorstandsmitglied der örtlichen EVP setzte er sich für seine Wohngemeinde Thalwil ein, der er zudem in der Gesundheitskommission mit seiner beruflichen Kompetenz diente. Als Skitourenfahrer und Velosportler bewältigt er seinen täglichen Arbeitsweg wenn immer möglich mit dem Velo. Erholung und Ruhe fand er dagegen in seinem Schrebergarten. Zu beobachten, wie das Gemüse in den wärmeren Jahreszeiten heranreift, und die frische Ernte zu geniessen, bedeutete für ihn wahre Lebensqualität. Am 22. April ist Rolf Etter nach schwerer, mutig ertragener Krankheit von uns gegangen. Seine Familie, seine Freunde und alle, die ihn kennenlernen durften, werden ihn nicht vergessen. Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat den bisherigen stellvertretenden Kantonschemiker Martin Brunner zum neuen Kantonschemiker ernannt. Martin Brunner (52) übernimmt die Leitung des Kantonalen Labors und tritt die Nachfolge von Rolf Etter an, der vergangenen Monat im Amt verstorben ist. Er stand dem Kantonalen Labor Zürich seit 1995 vor. Brunner schloss 1987 sein Chemiestudium an der ETH ab und promovierte 1990 am Institut für Toxikologie von ETH und Universität Zürich. Er trat 1990 Martin Brunner als wissenschaftlicher Mitarbeiter in das Kantonale Labor ein. Seit 1995 war er als stellvertretender Kantonschemiker tätig und leitete den Bereich Lebensmittelanalytik. 1997 erlangte Brunner zusätzlich das eidgenössische Diplom als Lebensmittelchemiker. (pd.) Foto: Uwe Arens/zvg. Sol Gabetta spielt in Tonhalle Die Meistercellistin Sol Gabetta ist eine Klasse für sich: Fingerflink virtuos und gleichzeitig innig bezaubert sie mit seidenweichen und temperamentvollen Celloklängen. Die Konzerte der jungen Cellistin mit argentinischem Blut und Schweizer Wohnsitz haben mittlerweile Kultstatus. Gabetta spielt am Pfingstmontag, 25. Mai, in der Tonhalle. Mehr Infos und Tickets: www.tonhalle-orchester.ch, Tel. 044 206 34 34. (zb.) Stadt Zürich POLITIK Nr. 21 21. Mai 2015 7 Uetikon feiert Amtsantritt von Theres Weber Die SVP-Politikerin Theres Weber-Gachnang präsidiert im neuen Amtsjahr den Zürcher Kantonsrat. Nach der Wahl durch das Parlament wurde die Uetikerin am Montag gebührend von ihrer Wohngemeinde gefeiert. Nadine Golinelli Nach einer knapp anderthalb stündigen Fahrt auf dem Dampfschiff «Stadt Zürich» wurde die neu gewählte Kantonsratspräsidentin Theres Weber (SVP) festlich empfangen – Gäste und Bevölkerung feierten gemeinsam bei Musik, Zvieri und Wein am Uetiker Hafen. Der Musikverein Uetikon am See hiess neben der höchsten Zürcherin 300 weitere Schiffsfahrgäste willkommen: Regierungs-, National- und Kantonsräte sowie die Delegationen der Bezirksgemeinden gingen durch ein Spalier von begeisterten Uetikern. Diese schwangen Fähnchen mit den Wappen von Uetikon und Zürich. Weber selbst freut sich sichtlich, Uetikon und den Kanton Zürich zu vertreten: «Einige Veranstaltungen werden in Uetikon stattfinden. Darüber bin ich sehr froh, schliesslich sehe ich Uetikon nicht nur als Wohngemeinde, sondern als meine Heimat an.» «Uetikon hört mal hin» Seit 1999 ist die gebürtige Herrlibergerin im Kantonsrat. Beruflich ist die dreifache Mutter auf dem heimischen Landwirtschaftsbetrieb und im Marketing tätig. Daneben sitzt sie im Vorstand des Zürcher Bauernverbandes, der SVP des Kantons Zürich und präsidiert die Zürcher Landfrauen. Diese Landfrauen waren es, die die Gäste mit Speis und Trank in ihren Trachten verwöhnten. Auch die 4.- und 5.-Klässler von Uetikon überraschten ihre nun prominenteste Einwohnerin mit ihrer Singeinlage: «Uetikon hör mal hin, hat die höchste Zürcherin», sangen die Kids aus voller Kehle. Schulleiter Beat Rüst und Lehrerin Renate Kleiner texteten zwei Lieder um. In ihrer Ansprache dankte Weber nicht nur Theres Weber (SVP) verlässt gemeinsam mit ihrem Mann Felix und KanFotos: Nadine Golinelli tonsweibel das Dampfschiff «Stadt Zürich». den etwa 120 singstarken Kindern, sondern auch all jenen, die «einen guten Draht zu Petrus haben». Auch Urs Mettler (parteilos), Gemeindepräsident Uetikon, nannte es «einen Traumtag, den du dir verdient hast». Am fast wolkenfreien Himmel liess sich anschliessend für 20 Minuten die Luftakrobatik des PC-7-Teams der Schweizer Luftwaffe bestaunen: Zur Feier des Tages zeichneten die Piloten für Weber mit Rauch ein Herz in den Himmel. Die Airshow bildete den Höhepunkt der Feier. Die Piloten bedanken sich direkt aus dem Cockpit für den grossen Applaus der Zuschauer. Im Anschluss an die öffentliche Feier fand auf dem Gelände der Chemie Uetikon ein Bankett für die 300 geladenen Gäste statt. Neben der Kantonsratspräsidentin hielt unter anderem auch Alt-Bundesrat Christoph Blocher (SVP) eine wohlwollende Rede. Das PC-7-Team der Schweizer Luftwaffe verzaubert mit spektakulären Manövern – präzise und sicher vollführen sie ihre Übungen. In ihrer Ansprache betont Theres Weber ihre Vorfreude auf das intensive Jahr als Kantonsratspräsidentin. ANZEIGEN KLEINANZEIGEN KLEINANZEIGEN Immobilie Zu kaufen gesucht von Schweizer Familie in Küsnacht/Zollikon Haus mit Garten, Wohnung, Land oder Mehrfamilienhaus, rasche Abwicklung. 077 444 28 87 Unterricht/Kurse Computer- und Natelprivatunterricht für Senioren/Innen. Erfahren, zuverlässig und geduldig. Fr. 30.–/Std. Telefon 077 451 41 03 Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten 8 Stadt Zürich Nr. 21 21. Mai 2015 AKTUELL 2000-Watt-Programm «fördert die Wirtschaft» «Die 2000-Watt-Gesellschaft: Hirngespinst oder Beitrag zu Ökonomie und Klimaschutz?» Zu diesem Thema referierte Thomas Bürki an der diesjährigen Delegiertenversammlung des Gewerbeverbandes der Stadt Zürich (GVZ). Pia Meier Bei der 174. Delegiertenversammlung des GVZ begrüssten neben Nicole Barandun, Präsidentin GVZ, Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, und Thomas Hess, Geschäftsführer des kantonalen Gewerbeverbandes, die anwesenden Präsidenten der Ortsvereine und Verbände. Bigler wies auf die beiden eidgenössischen «Steuerfallen» bei den Abstimmungen vom 14. Juni hin: Erbschaftssteuer und Radio und Fernsehen. Das Gewerbe lehne diese klar ab. Hess fand, dass die Gewerbler nun genug gerupft worden seien. Bei den Gebühren müsse die Verhältnismässigkeit gewahrt werden. Das Gewerbe unterstütze deshalb die kantonale Vorlage zum Thema Gebühren. Danach stellte sich Ruedi Noser, FDPStänderatskandidat, vor. Er betonte die Wichtigkeit der eigenen Leistung. Unter den Anwesenden war aber auch Barbara Schmid-Federer, Ständeratskandidatin CVP. Heinz Wiedmer trat aus dem Vorstand des GVZ zurück. Er wird ersetzt durch Jürg Kronenberg von der ANZEIGEN Markus Hungerbühler ist neu im Vorstand des GVZ. Richard Späh, neuer Präsident des Fotos: zvg. Fördervereins. UBS. Als Ersatz für Nicole Barandun kommt Markus Hungerbühler, Gemeinderat CVP in den Vorstand. Neuer Präsident des Fördervereins Gewerbeverband Stadt Zürich ist Richard Späh, ehemaliger Präsident GVZ. 17,500 kWh Elektrizität oder einer Kombination davon. 1/4 der Energie sollte aus nicht erneuerbaren Energien stammen und 3/4 aus erneuerbaren. Heute würden die Leute im Durchschnitt 6500 Watt pro Person benötigen, so Bürki weiter. Noch im Jahr 1960 seien es 2000 Watt gewesen. Deshalb sei dieses Ziel nicht utopisch. Dazu müsse der C02Ausstoss auf 1 Tonne pro Kopf und Jahr gesenkt werden. Heute sind es 5,4 Tonnen pro Person und Jahr. In der Stadt Zürich sagten im Jahr 2008 um die 76 Prozent der Stimmbürger, dass der Energieverbrauch auf 2000 Watt pro Person gesenkt werden soll und der C02-Ausstoss bis 2050 auf eine Tonne pro Person und Jahr. Zudem sollen erneuerbare Energien und Energieeffizienz gefördert und die Beteiligungen an den Atomkraftwerken nicht erneuert werden. Energieverbrauch senken Danach referierte Thomas Bürki zum Thema 2000-Watt-Gesellschaft. Er wies auf den Klimawandel hin, das heisst, dass zum Beispiel extreme Wetterbedingungen in Zukunft zunehmen werden. Zudem steige die durchschnittliche Temperatur. Um Ressourcen zu schonen, sollten weniger Treibhausgase, vor allem weniger C02, emittiert und weniger fossile Energie verbraucht werden. Die 2000-Watt-Gesellschaft sieht 2000 Watt Dauerleistung oder 17,500 kWh Energie pro Jahr vor. Das entspricht ungefähr 1750 Liter Heizöl oder Strategien für dieses Ziel sind: den Elektrizitätsverbrauch von 2005 bis 2020 um maximal 5 Prozent steigern, ewz-Energieberatung, Effizienzbonus und Stromsparfonds neben den bereits erwähnten Massnahmen. Für die Umsetzung sind wichtig: Gebäudeisolation, Fensterersatz, Wärmeschutzfolie an alten Fenstern, Energieträgersubstitution wie Wärmepumpe statt Heizkessel, Holzfeuerung, solare Warmwassererzeugung, Abwärmenutzung, Rohrleitungen isolieren. Typische Massnahmen im Strombereich sind die Optimierung der Gebäudetechnik, Prozessoptimierung im Betrieb, freie Kühlung statt Kältemaschine und anderes. Im Strassenverkehr VBZ-Netzentwicklung/Trolleybusstrategie, Verkehrskonzept Innenstadt, Masterplan Velo, Parkraumplanung, Verkehrsmanagement, Aufwertung Bahnhöfe. Damit dies auch umgesetzt wird, braucht es allerdings Anreize, Solche könnten sein: Unterstützung von Energieeffizienz-Massnahmen, Stromsparfonds des ewz, Effizienztarif des ewz, Unterstützung beim Einsatz erneuerbarer Energien, Gebäudesanierungsprogramm, steuerliche Abzugsfähigkeit, Beratung Stadt Zürich für Betriebe wie Ökokompass. Das Gewerbe sollte gemäss Bürki alle Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz ausschöpfen und jede Unterstützung in Anspruch nehmen, Auch sieht er für Betriebe, die so arbeiten, die Möglichkeit, mehr Aufträge zu erhalten. Bürki schloss deshalb mit der Bemerkung, dass die 2000-Watt-Gesellschaft ein Wirtschafts-Förderungsprogramm ist. Zürich legt im Ranking der Kongressstädte zu Zürich belegt im Ranking der International Congress and Convention Association (ICCA) 2014 neu den 33. Rang und knüpft damit an das Rekordergebnis von 2012 an. Im Länderranking konnte sich die Schweiz zudem um vier Plätze verbessern und steht neu weltweit auf Rang 16. Das ICCA Ranking wird einmal jährlich publiziert. Die ICCA wurde 1963 gegründet, um Infos zu Kongressen und Tagungen auszutauschen. (zb.) Vortrag über Friedhöfe In der Antike wurden Verstorbene an den Ausfallstrassen ausserhalb der Städte begraben. Erst später, als über Märtyrergräbern christliche Kirchen entstanden, fanden Friedhof und Sakralraum allmählich zusammen und wurden im Mittelalter in die Siedlungsgebiete integriert. Im 19 Jahrhundert verbannte man in Zürich die Friedhöfe wiederum aus der Stadt. Dort hat sie das Siedlungswachstum aber längst wieder eingeholt. Das Friedhof Forum organisiert in Kooperation mit der Volkshochschule Zürich einen Vortrag mit drei Friedhofbesichtigungen. Der Vortrag findet am 28. Mai im Uni Zentrum an der Rämistrasse 71 statt, die Besichtigungen am 4., 11. und 18. Juni um 17 Uhr. Referent ist Marin Illi, Historiker. (pd./pm.) Anmeldung: Volkshochschule Zürich, Tel. 044 205 84 84, www.vhszh.ch. Zürich West KULTUR Nr. 21 21. Mai 2015 9 Das Theater Neumarkt geht in den Westen Eine Theaterinsel mit einem Namen, der wie ein Kindermärchen klingt: Das Theater Neumarkt residiert zwei Wochen lang auf «Pukapuka» am Escher-Wyss-Platz. «Draussen» am Escher-Wyss-Platz In der zweiwöchigen Spielzeit beherbergt «Pukapuka» viele Theaterkünstler – speziell das Berliner Puppen- und Menschenkollektiv «Das Helmi» (mit Dürrenmatts «Die Panne» und dem Kinderprogramm «Zirkus des Fortschritts»), die Regieklasse der ZhdK oder auch den «Vice»-Journalisten Benjamin von Wyl, der fünf Tage lang draussen vor dem «Pukapuka» leben will. Auch öffentliche Proben, Workshops und Konzerte stehen auf dem Programm. Und in «My Own Private draussen» werden unterschiedlichste Exponenten – von der Künstlerin über den Chefredaktor bis zum Ex-Häftling – erzählen, wie sie es in ihrem Leben, bei der Arbeit oder privat, mit dem «Draussen» halten. (mai.). Lisa Maire Eine Woche vor Spielbeginn ist «Pukapuka» fertig gezimmert. Von Weitem leuchtet der kleine helle Holzbau durch das Verkehrsgetümmel am Escher-Wyss-Platz. Aussen werde sich nichts mehr verändern, sagt Katrin Murbach. «Das rohe Fichtenholz ist unser Markenzeichen». Die junge Szenografin hat die Aussenspielstätte des Neumarkt Theaters zusammen mit ihrem Kollegen vom Duo «Ortreport», Fabian Jaggi, und dem Künstler-Duo Meier/Franz entworfen. Die nomadischen Häuser von Ortreport sind spätestens seit letztem Jahr nicht nur in der Fachwelt ein Begriff: Auch das «House of Switzerland» an der Winterolympiade 2014 in Sotschi trug ihre Handschrift. Von aussen fehlt dem Holzpavillon jetzt nur noch die farbige Leuchtschrift «Pukapuka». Die gelben Klebebänder, die sich über die Seitenwände des kleinen Baus ziehen, gehören allerdings nicht zum Konzept. «Wir mussten alle Ritzen abdichten, bevor wir das Innere mit der Farbspritzmaschine ins Schwarze tauchen», erklärt Murbach. Das Theäterchen steht nämlich auf dem Parkplatz des Tramdepots. Und der schwarze Sprühnebel soll nicht nach aussen dringen und Spuren auf den Autos der VBZ hinterlassen. Grundlage für den Bau der Aussenspielstätte bot das Motto «Draus- «Pukapuka» im Aufbau: Katrin Murbach hantiert mit der Farbspritzmaschine. sen», dem sich das Theater im Mai/Juni verschrieben hat. Das Theater wollte einfach mal aus der Altstadt rauskommen, ein neues Publikum erobern», erklärt Murbach. Hier könne man ganz andere Sachen machen, vor allem auch für Kinder. Das Zweiseitige inszeniert Den Escher-Wyss-Platz haben die Theaterbauer als Standort gewählt, weil sie hier das Zweiseitige, das Widersprüchliche fanden, das sie auch mit «Pukapuka» darstellen wollen. «Der Kreis 5 war ja mal ein Industrieviertel, ein rauer Ort. Hier hat man sich früher die Hände schmutzig gemacht», sagt Murbach. Heute hingegen sei die Gegend als hippe Ausgehmeile bekannt. Das Zweiseitige steckt auch in «Pukapuka» – dem Namen eines winzigen Atolls im Südpazifik. Katrin Murbach erzählt, woran sich das Konzept «Pukapuka» orientiert. Nämlich an einem Buch der Berliner Autorin Judith Schalansky. In ihrem «Atlas der abgelegenen Inseln» geht sie der Faszination nach, die das sexuell freizügige, «schamlose» Leben auf der doch so verlorenen Insel einst auf Besucher aus der zivilisierten Welt ausübte. Theaterregisseur Tom Schneider diente Schalanskys Buch als Grundlage für sein gleichnamiges Schauspiel mit Musik, das bis Ende Juni im Saal des Neumarkts zur Aufführung gelangt. Zwei Welten herrschen denn auch im Innern der Aussenspielstätte «Pukapuka», in der es zwei Räume gibt. Foto: Lisa Maire Der vordere wird als helle, schicke Bar inszeniert, von der aus eine verspiegelte Drehtür in den zweiten, schwarz ausgemalten Raum führt. Die Ausstattung dieses «dunklen Lochs» besteht aus einem Leuchtkasten mit einem projizierten Sonnenuntergang wie auf Pukapuka, einer Pole-Stange und einer Discokugel. «Die elegante und die verruchte Seite von Zürich», fasst Murbach das Raumkonzept zusammen. Hupen an der richtigen Stelle Der hintere Raum von «Pukapuka» dient als Bühne. Die Wände sind klappbar, sodass zusammen mit dem Aussenraum eine grosszügige Spielfläche zur Verfügung steht. Im Notfall, bei allzu schlimmem Wetter, be- sonders während des Kinderprogramms, lassen sich drinnen 20 Zuschauerplätze einrichten. In der Regel, so betont Murbach, werde jedoch draussen gespielt. Auch wenn Publikum und Schauspieler etwas nass würden. Und was ist mit dem Verkehrslärm? «Der gehört dazu», lacht die Szenografin. «Beigeräusche – wenn zum Beispiel einer an der richtigen Stelle hupt – werden eingebaut» Trotzdem ist noch nicht klar, ob die Bühnengäste ohne Mikrofone auskommen werden. Murbach: «Das müssen wir austesten. Die Boxen stehen vorsichtshalber bereit». Do, 21. Mai, bis Do, 4. Juni, beim Tramdepot am Escher-Wyss-Platz. Spielplan und Tickets für die kostenpflichtigen Anlässe. www.theaterneumarkt.ch. Ausstellungsmacher mit Esprit thematisiert den Kosmos Der gebürtige Churer Albert Lutz wollte eigentlich ETHIngenieur werden. Doch dann kam er auf den Museumsgeschmack – nach einer Japanreise. Sponsoren sind z.B. die Stiftung Vontobel, Novartis und Swiss Re. Vor seiner Pensionierung in fünf Jahren hat er noch vieles vor. 2016 gibt es eine Ausstellung über die «Gärten der Welt», eine Ausstellung der berühmtesten Gärten von Japan bis England. Nicht zu vergessen: die «hängenden Gärten von Babylon», Gärten aus der Literatur und auch den unvergleichlich schönen Rieterpark. Speziell über diesen hat Lutz zusammen mit dem Hausgärtner Martin Keller einen Film gedreht, der anlässlich der Gartenausstellung gezeigt wird. Nach seinem Lieblingsstück in der museumseigenen Sammlung gefragt, zeigte mir Albert Lutz den Widder aus Kalkstein aus der Sui-Dynastie (China 600 n. Chr.), der ein Grabwächter war und als Glücksbringer galt. Jeannette Gerber Eigentlich wollte er Ingenieur werden. Kurz nachdem er sein Studium bei der ETH begonnen hatte, unternahm er eine Reise nach Japan, Korea und Taiwan und war von den Menschen, den alten Tempeln und nicht zuletzt dem herrlichen Essen so beeindruckt, dass er an die Uni wechselte und Kunstgeschichte Ostasiens studierte. Seine Tätigkeit als Ausstellungsassistent im Kunsthaus Zürich brachte ihn zur Erkenntnis, dass eine Tätigkeit in einem Museum für ihn das Richtige war. Er bekam im Museum Rietberg unter dem damaligen Direktor Eberhard Fischer den Auftrag, chinesische Ausstellungen zu organisieren. Gleichzeitig hatte er seine Doktorarbeit über einen Tempel in Yünnan geschrieben, was ihn öfters nach China brachte. Auch lebte er zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Jungen während vier Monaten in Kunming (Zürichs Schwesternstadt) und war im dortigen Provinzmuseum tätig. Die grossen Rätsel ergründen Inzwischen arbeitet Dr. Albert Lutz seit über 30 Jahren für das Museum Rietberg. Als er 1998 Direktor wurde, hatte er die Chance, zusammen mit den herausragenden Architekten Weben an einem mystischen Teil Albert Lutz arbeitet seit 30 Jahren beim Rietbergmuseum – und hat immer noch Visionen. Alfred Grazioli und Adolf Krischanitz das Projekt für den Smaragd-Neubau zu realisieren; selbstverständlich mit der Unterstützung und dem Engagement von Politik, Gönnern, Sponsoren und Mäzenen. Das Museum Rietberg ist eine Dienstabteilung des Präsidialamtes der Stadt Zürich und wird knapp zur Hälfte von derselben finanziert. Der eindrückliche Neubau wurde 2007 zur grossen Zufriedenheit aller Beteiligten eröffnet. Das Museum Rietberg konzentriert sich vor allem auf Kunst aus Asien, Afrika, Alt-Amerika und Ozeanien. Die Aufgabe von Lutz ist, zusammen mit Spezialisten aus Museen dieser Gebiete Ausstellungen zu organisieren. Die aktuelle Ausstellung «Kosmos» fällt insofern aus dem Rahmen, da sie diesmal die grossen Rätsel des Kosmos und die Schöpfungsgeschichten aus Afrika, Asien, Amerika und Polynesien sowie die des Abendlandes thematisiert. Ähnliche kulturvergleichende Projekte waren die bisherigen Ausstellungen «Orakel», «Liebeskunst» und «Mystik». Die Ausstellung «Kosmos» ist im Austausch mit seinem Museumskollegen Martin Brauen in New York entstanden. Doch solche Projekte sind eine grosse Herausforderung und entstehen natürlich nur in Zusam- Foto: Jeannette Gerber menarbeit mit dem Team der Kuratorinnen und Kuratoren. Er steht einem Team von 100 Mitarbeitern (von der Kuratorin über den Hauswart zum Service-Personal in der Cafeteria) vor. Die Ausstellungen werden von Musen aus aller Welt wie Paris, Berlin und New York im Austausch übernommen. Doch das Organisieren und Realisieren von Projekten sind nur der kreative Teil seiner Arbeit. Da gibt es sehr viel Administratives wie die Finanzen und das Suchen von Sponsoren und Spenden, denn nur durch sie können die Projekte finanziert und realisiert werden. Wichtige Ein interessantes Detail aus der momentanen Ausstellung «Kosmos» ist die Weberin Meghann O'Brien. Sie webt den «Kosmos» (Weawing the Cosmos). Die in Alert Bay aufgewachsene, professionelle Snowboarderin ist auch Weberin und führt das in der uralten Technik der Nordwestküstenvölker Kanadas aus. Sie webte vor Ort an einem mystischen Teil in der komplexen Zwirn-Bindetechnik. Überhaupt ist die Ausstellung «Kosmos» ein Renner. An einem Sonntag im Januar wurden fast 1000 Besucher gezählt. Sicher wird Lutz bis zu seiner Pensionierung noch viele kulturelle Überraschungen bescheren. Ausstellung «Kosmos – Rätsel der Menschheit» im Museum Rietberg bis 31. Mai. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 10 bis 20 Uhr. 10 Zürich West Nr. 21 AKTUELL / MARKTPLATZ 21. Mai 2015 Jugendliche suchen Halt «Wenn du dir irgendwas lang genug vorstellst, beginnt es zu existieren!» Sechs Jugendliche suchen nach einer Bestimmung im Leben, nach Halt und Geborgenheit. Jede und jeder hat ihre/seine eigene Überlebensstrategie, um der Alltagstristesse zu entkommen. «Die grüne Katze» der rumänischen Theaterautorin Elise Wilk in der Inszenierung von Enrico Beeler feiert am Freitag, 5. Juni, als deutschsprachige Erstaufführung im Schiffbau/Matchbox Premiere. Weitere Vorstellungen im Juni: 6., 19 Uhr (18.15 Uhr Einführung); 8., 19 Uhr (anschl. Publikumsgespräch); 9., 18 Uhr; 10., 19 Uhr; 11., 18 Uhr (anschl. Publikumsgespräch); 12., 19 Uhr (18.15 Uhr Einführung); 15., 19 Uhr; 16., 18 Uhr; 18., 18 Uhr (anschl. Pu- blikumsgespräch); 20., 19 Uhr (18.15 Uhr Einführung und anschl. Publikumsgespräch); 22., 19 Uhr (18.15 Uhr Einführung); 24., 19 Uhr; 25., 18 Uhr; 26., 19 Uhr. Bianca schwärmt für Robert. Doch der ist damit beschäftigt, dem Lebensplan, den seine Eltern für ihn vorgesehen haben, zu entkommen. Mit ihrer besten Freundin Roxana teilt sie alles, auch Victor, den Schutzengel. Biancas Schwester Flori versucht, mit Beschwörungen das Schicksal zu überlisten. Biancas früherer Freund Boogie beamt sich mit Pillencocktails in andere Sphären, um sich über den Verlust von Bianca hinwegzutrösten. Und Dani jagt der grünen Katze nach, durch die für ihn alles leichter wird. (pd.) VERSICHERUNGS-TIPP Die berufliche Vorsorge in die richtigen Hände legen Die Ansprüche an Pensionskassen sind gestiegen: Neben Sicherheit, gutem Service und niedrigen Kosten sind verstärkt Transparenz und die volle Beteiligung am Anlageerfolg gefragt. Viele Erwerbstätige wissen nur wenig über ihre Pensionskasse. Dabei macht das Pensionskassenvermögen für viele den grössten Anteil am Privatvermögen aus. Daher haben Unternehmer allen Grund, hohe Anforderungen an ihre Pensionskasse zu stellen, wenn es um Sicherheit, Anlagestrategie und Transparenz geht. Aber welche Pensionskassenlösung ist die richtige? Firmen, die keine eigene Pensionskasse gründen wollen, schliessen sich meist einer Sammelstiftung an. Bei dieser Lösung hat jede Firma ihren eigenen Vorsorgeplan (Reglement) und einen eigenen Kassenvorstand. Teilautonome Sammelstiftungen erfüllen höchste Anforderungen an Transparenz und Beteiligung am Anlagegewinn, weil sie zwischen dem Schutz vor Risiken und dem Anlagegeschäft trennen: Die Versicherten sind zu 100 Prozent am Anlageerfolg beteiligt. Marcel Strangis weiss Rat. Foto: zvg. Den Schwankungen an den Finanzmärkten müssen sich auch Pensionskassen stellen. Hier sind jene im Vorteil, die eine langfristige Anlagestrategie verfolgen können. Wie zum Beispiel die Sammelstiftung Vita, die grösste teilautonome Sammelstiftung in der Schweiz. Über 17 000 Firmen mit weit über 100 000 Versicherten haben ihr die berufliche Vorsorge anvertraut. Sie trägt dabei das Anlagerisiko; den Versicherungsschutz bei Invalidität und Tod und die Ausrichtung der Altersrenten hat die Vita an Zurich ausgelagert. (pd.) Zurich Generalagentur Marcel Strangis. Birmensdorferstrasse 125, 8003 Zürich, Telefon 044 455 76 76, marcel.strangis@ zurich.ch, www.zurich.ch/strangis. ANZEIGEN IMMOBILIEN Frau mit Hund sucht Haus oder Wohnung mit Garten in Albisrieden oder Altstetten. Kaufpreis bis 1,0 Mio. Telefon 079 733 17 05 oder [email protected]. Werden die Menschen gottlos, dann werden die Aussichten trostlos. AKTUELL Zürich West Evang.-ref. Kirchgemeinde Wiedikon Sonntag, 24. Mai 10.00 Neue Kirche: Pfingst-Gottesdienst, Pfrn. E. Wickihalder, Mitwirkung Kirchgemeindeorchester unter der Leitung von H. Weltin, Orgel: Y.-J. Jeong. Kollekte: Prot.kirchl. Hilfsverein 10.00 Pflegezentrum Bachwiesen: Pfingstgottesdienst, Pfr. M. Fischer Donnerstag, 21. Mai Andacht: 14.00 Schmiedhof 18.30 Seniorama Pfarrer Thomas Fischer Pfingstsonntag, 24. Mai 9.30 Bühlkirche: Gottesdienst mit Abendmahl und Taufe Pfarrer Thomas Fischer Anschliessend Chilekafi Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon Donnerstag, 21. Mai 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Freitag, 22. Mai 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Samstag, 23. Mai 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 17.00 Ökumenischer Wortgottesdienst Brennpunkt Pfingsten «Auf der Suche nach dem Garten Eden», mit Ambrosiuschor, Unterkirche Sonntag, 24. Mai 8.00 Eucharistiefeier entfällt 10.00 Eucharistiefeier zu Pfingsten, mit Gregorius-Chor, Oberkirche Montag, 25. Mai 10.00 Eucharistiefeier, Pfingstmontag, Oberkirche Dienstag, 26. Mai 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Mittwoch, 27. Mai 14.00 Maiandacht, Unterkirche Donnerstag, 28. Mai 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 14.00 Gottesdienst, AH Schmiedhof 18.15 Gottesdienst AH Burstwiesen 18.30 Gottesdienst AH Sieberstrasse ANZEIGEN Evang.-ref. Kirchgemeinde Altstetten Pfingstsonntag, 24. Mai 10.00 Grosse Kirche: PfingstGottesdienst mit Abendmahl Predigt: Pfr. F. Schmid und Vikar M. Freiburghaus Orgel: D. Timokhine Anschliessend Chilekafi Evang.-ref. Kirchgemeinde Im Gut, Thomaskirche Freitag, 22. Mai 13.00 , Treffpunkt: Züuich HB, unter der Uhr, Nachmittagswanderung Dachsen – Rheinau (bitte Flyer beachten) Sonntag, 24. Mai 9.30 Thomaskirche: Gottesdienst Pfingstsonntag mit Abendmahl Pfrn. Jolanda Majoleth Dienstag, 26. Mai 10.30 Kirchgemeindesaal Turnen Alter und Sport 15.45 Unterrichtszimmer: Kolibri für alle Kinder ab 1. Kindergarten Mittwoch, 27. Mai 10.00 Unterrichtszimmer: ElternKind-Singen, für Kinder bis 5 Jahre 14.00 Kirchgemeindehaus Sihlfeld, Brahmsstrasse 100, Literaturnachmittag: «Religiöse Gehalte im Werk von Max Frisch» 14.00 Unterrichtszimmer Spieltreff Passepartout 18.00 Thomaskirche Gebet für den Frieden Freitag, 29. Mai 10.00 Alterszentrum Langgrüt Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Ruedi Wöhrle Sonntag, 31. Mai 10.30 Thomaskirche: Orgelmatinée «Königliche Musik aus England» Andrzej Luka, Orgel Evang.-ref. Kirchgemeinde Sihlfeld Samstag, 23. Mai 17.00 kath. Kirche Herz Jesu, Unterkirche, Aemtlerstrasse 49: Brennpunkt Pfingsten, ökumenische Pfingstfeier, Pfrn. Heidi Scholz und ökum. Team anschliessend Apéro und GartenGespräche Sonntag, 24. Mai – Pfingstsonntag 10.00 Andreaskirche: Pfingst-Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Thomas Schüpbach Otmar Kramis, Saxophon, und Margrith Kramis Jordi, Orgel/Klavier anschliessend Chilekafi Dienstag, 26. Mai 14.00 bis 16.30 kath. Kirche St. Theresia, Theresiensaal, Borrweg 78, 8055 Zürich: Lust und Last des langen Lebens, ökumenische Bildungsreihe Mittwoch, 27. Mai 14.00 Kirchgemeindehaus: Literaturnachmittag «Religiöse Gehalte im Werk von Max Frisch» 21. Mai 2015 11 20-Jähriger im Kreis 4 schwer verletzt KIRCHEN Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden Nr. 21 Evang.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Donnerstag, 21. Mai 12.15 Mittags-Singen Freitag, 22. Mai 19.30 Benefizkonzert für Menschen in der Ukraine Sonntag, 24. Mai 10.00 Pfingstgottesdienst (Abendmahl) mit Pfr. Patrick Schwarzenbach Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard Sonntag, 24. Mai, Pfingsten 9.30 Bullingerkirche: Gottesdienst mit Abendmahl, Pfr. Rolf Mauch. Musikalische Mitwirkung: Karin Schneider, Blockflötistin und Philipp Leibundgut, Organist. Kirchenkaffee Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Sonntag, 24. Mai 10.00 Johanneskirche, Musikgottesdienst zu Pfingsten mit Abendmahl, Pfr. S. Keller, Saxofon: Rafael Baier, Orgel: T. Willi Montag, 25. Mai 9.00 Kirchgemeindehaus, Café International Dienstag, 26. Mai 14.30 Treffpunkt Alterszentrum Limmat, Besuch des Uhrenmuseums 18.30 Alterszentrum Limmat, Andacht mit Abendmahl, Beatrice Binder Donnerstag, 28. Mai 18.00 Kirchgemeindehaus Mannestamm In der Nacht auf Samstag wurde ein 20-jähriger Mann im Kreis 4 von mehreren Personen angegriffen und schwer verletzt. Ein Angreifer konnte von der Stadtpolizei Zürich festgenommen werden. Die Polizei sucht Zeugen. Gemäss ersten polizeilichen Erkenntnissen wurde ein 20-jähriger Somalier aus bislang unbekannten Gründen kurz vor 3.15 Uhr von mehreren Personen in einem Hinterhof an der Molkenstrasse 8 zuerst verbal belästigt und danach tätlich angegangen, schreibt die Stadtpolizei. Das Opfer konnte sich losreissen und flüchten, wurde aber beim Helvetiaplatz von den Unbekannten wieder eingeholt. Sie traktierten den 20-Jährigen weiter mit Fäusten und Fusstritten. Die mittlerweile durch einen Passanten alarmierte Stadtpolizei konnte vor Ort einen Tatverdächtigen festnehmen. Es handelt sich dabei um einen 17-jährigen Eritreer. Nach den weiteren Tätern wird noch gefahndet. Das Opfer musste mit schweren Kopfverletzungen ins Spital gebracht werden. Das Motiv und der genaue Tathergang sind noch unklar. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden durch die Kantonspolizei Zürich und die zuständige Jugendanwaltschaft geführt. Personen, die zwischen 3 und 3.20 Uhr im Hinterhof an der Molkenstrasse 8 (bei der Post Aussersihl) oder im Bereich des Helvetiaplatzes Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Zürich, Telefon 044 247 22 11, zu melden. (pd.) 12 Stadt Zürich Nr. 21 21. Mai 2015 AU TO M O B I L Wenn selbst Freiheit sehr edel sein darf Menschen werden immer älter und die Älteren immer reisefreudiger. Das räumt einem auf diese Gruppe abgestimmten Nischenprodukt wie dem Mercedes Marco Polo die allerbesten Marktchancen ein. Stefan Lüscher Nicht zu gross, nicht zu klein, für alle Eventualitäten gewappnet sein und doch schlank und kräftig genug für jede Verrücktheit. Übersetzt auf ein universell einsetzbares Reisefahrzeug mit voller Alltagstauglichkeit ist der neue Mercedes Marco Polo diesbezüglich bestens aufgestellt. Aktiven Paaren beispielsweise, die in einem dritten Frühling maximale Unabhängigkeit geniessen wollen, kann er als echtes Traumauto dienen. Die technische Basis kommt von der neuen V-Klasse. Zugegeben: Eine Länge von 5,14, eine Breite von 1,93 und eine Höhe von 1,98 Metern sind keine Kleinwagenmasse. Aber man kommt damit dank guter Übersicht und einiger Assistenzsysteme überall hin, auch auf jeden Parkplatz und in jedes Parkhaus. Das ist im Vergleich zu einem echten Wohnmobil ein entscheidender Vorteil. Der Mercedes für Freiheit und Abenteuer: Der Marco Polo überzeugt mit Hochwertigkeit und pfiffigen Details. ner Westfalia entwickelt, findet sich auf der linken Seite hinter dem Fahrsitz in hochwertiger Ausführung und stimmigem Design eine komplette Kücheneinheit mit rundem Waschtrog, kleinem Gasherd und einer Kompressorkühlbox mit 40 Liter Inhalt. Dazu kommen edle Glasabdeckungen, diverse durchdachte Ablagefächer und Schubladen, ein innenbeleuchteter Kleiderschrank, ein atmosphärisches Innenlichtkonzept in LED-Technik und ein sehr edler Bodenbelag in Yachtoptik, der viel zum hochwertigen Lounge-Ambiente des Marco Polo beiträgt. Werden die beiden Rückenlehnen der längs verschiebbaren Zweiersitzbank umgeklappt, entsteht binnen Sekunden ein 2,03 mal 1,13 Meter grosses Doppelbett. In der Liegeposition wird automatisch Luft aus den Sitzwangen gepresst, sodass nichts die Schlafqualität trübt. Zudem hebt sich die Sitzbank beim Umklappen an, sodass die Gurtschlösser verschwinden. So eingebettet im gut isolierten Fahrzeug, schläft man fast wie zuhause. Spezieller, nicht weniger komfortabel und insofern praktischer, weil man unten nicht aufräumen muss, ist ein zweites Doppelbett, das unter dem optional elektrischen Aufstelldach wartet. Es ist gleich gross wie das untere Bett und lässt sich von einigermassen beweglichen Leuten gut und sicher entern. 2,5 Tonnen Anhängelast Als Antrieb dient ein hochmoderner Vier-Zylinder-Turbodiesel mit zweistufiger Aufladung. Im 200 CDI entwickelt er 136 PS und 330 Newtonmeter Drehmoment, im 220 CDI sind es 163 PS/380 Nm und im Topmodell 250 BlueTEC, das serienmässig mit einer 7-Gang-Automatik ausgerüstet ist, generiert er 190 PS/440 Nm bei einem Normverbrauch von 6,2 Litern auf 100 Kilometer. Angetrieben werden die Hinterräder, als Option können die Marco-Polo-Modelle, was sich von der Bestimmung nicht nur für Schweizreisen aufdrängt, mit 4Matic-Allradantrieb ausgerüstet Ab 68 000 Franken zu haben Gaskocher, Kühlschrank und zwei Doppelbetten, eines im Fond, eines unter dem Aufstelldach. werden. Damit wird der Abenteuerfaktor nochmals deutlich gesteigert und unbefestigten Passagen der Respekt genommen. Wer mag, kann obendrein noch bis 2500 Kilogramm Anhängelast mitschleppen. Inklusive der umfangreichen Marco-Polo-Zusatzausstattung beträgt das Leergewicht beim Modell mit Hinterradantrieb 2440 Ki- logramm. Bei normaler Fahrweise ist dies kaum spürbar. Weder in Kurven noch an Steigungen kommt man sich je überladen oder ausgepowert vor, im Gegenteil schätzt man stets eine souveräne Fortbewegung, wie man sie von diesem Premiumprodukt erwartet. Das Markenzeichen Marco Polo steuert den erweiterten Abenteuergeist, die Unabhängigkeit und Fotos: zvg. den Wellnessfaktor auf Reisen zur ansonsten bekannten V-Klasse aus Stuttgart bei. Eine voll ausgestattete Wohnburg mit voller Unabhängigkeit will und kann der Mercedes Marco Polo nicht sein. Sowohl ein WC als auch eine Nasszelle fehlen ihm. Ansonsten hat er aber alles an Bord, was ein Paar und zwei Gäste auf Reisen brauchen. Gemeinsam mit Part- Auch ein Campingtisch, zwei Gartenstühle, eine abnehmbare Markise und unzählige von Profis mit viel Herzblut ausgedachte Details gehören zum Marco Polo, der damit schon ab Werk eine von den Einsatzmöglichkeiten deutlich erweiterte Dimension eines ansonsten durchaus alltagstauglichen Fahrzeugs darstellt. Das macht ihn faszinierend und verleiht ihm das Prädikat Traumauto. Ab 68 000 Franken ist er zu haben. Das Topmodell 250 CDI 4Matic kostet allerdings einiges mehr und kommt auf 75 580 Franken. C-Max verbessert und S-Max ganz neu aufgelegt Heckklappe und einem Einparkassistenten mit erweiterter Funktionalität zum Einsatz. Zudem wird das Notbremssystem ActiveCity Stop jetzt sogar bis zu Tempo 50 aktiv. Die Verbesserungen hinsichtlich der Fahrdynamik umfassen straffere Aufhängungslager, neu abgestimmte Stossdämpfer sowie eine elektronisch unterstützte Servolenkung, die mehr Präzision und Stabilität ermöglicht. Ford rüstet seine MinivanPalette technisch stark auf. So wird der neue S-Max künftig auch als 4×4 angeboten, während der C-Max Detailverbesserungen anzubieten hat. Klaus Schumacher In Sachen Preispolitik hält sich Ford beim allerdings erst ab September erhältlichen S-Max noch bedeckt. Ansonsten aber lässt man in allen optischen und technischen Belangen die Katze frühzeitig aus dem Sack. Da gibt es nichts, was die zweite Generation nicht noch besser kann als der Vorgänger. Im Erscheinungsbild wählte man den Weg der sanften Erneuerung. Mit leicht zurückversetzter A-Säule und dem nun etwas höher platzierten Trapezgrill wirkt der neue S-Max schlanker und damit sportlicher. Technisch massiv aufgerüstet Technisch richteten die Verantwortlichen allerdings mit der grossen Kelle an. Da wurden Fahrwerk und Geräuschdämmung spürbar verbessert. Und wer in entsprechender Situation in Sachen Antrieb sommers und winters auf Nummer sicher gehen will, ordert optional den Allradantrieb. Neue Motoren, weniger Verbrauch Die beiden Ford-Vans: Ein Facelifting bekam der C-Max. Der ganz neue S-Max kommt im Herbst. Dieser leitet im Extremfall bis zu 100 Prozent der Vortriebskraft an die entsprechende Achse. Der sowohl als Fünf- wie auch als Siebenplätzer angebotene S-Max hat aber auch sicherheitstechnisch viel zu bieten. Ein innovatives Fahrer-Assistenzsystem schützt vor Bussen nach sich ziehenden Tempoverschärfungen. Die LEDScheinwerfer bieten blendfreies Fernlicht. Und der Pre-Collisions-Assistent inklusive Fussgängererkennung reduziert die Gefahr von Zusammenstössen mit Fahrzeugen oder Personen. Zudem erhöht die optiona- le Frontkamera mit der Split-ViewTechnologie die Sicherheit beim Verlassen von Parkbuchten oder auch bei schlecht einsehbaren Situationen an Kreuzungen. Insgesamt 20 Technologieneuerungen spendiert Ford seinem Neuling. Da mögen folgerichtig auch die Antriebsaggregate nicht hintanstehen. Mehr Leistung und Laufruhe bei bis zu sieben Prozent weniger Verbrauch inklusive StoppStart-System heisst die Prämisse. Und alles unter der strengen Euro-6Abgasnorm. Bei den Ottomotoren bieten sich der 160 PS leistende 1,5- Foto: zvg. Liter-Turbo sowie der Zweiliter-EcoBoost mit 240 PS und Sechsgangautomatik an. Die Fraktion der Selbstzünder hat als Topaggregat den Zweiliter-Bi-Turbo mit 210 PS und Doppelkupplungsgetriebe anzubieten. Drei weitere Varianten mit Turbo verfügen über eine Leistung von 120, 150 und 180 PS. Ein umfangreiches Innovationspaket hat Ford ebenfalls für den C-Max geschnürt. Dieser zeigt sich mit dem schmucken Familiengesicht seiner Markenbrüder. Erstmals kommt der C-Max mit einer sensorgesteuerten Die wichtigste Änderung im Motoren-Portfolio betrifft die neuen 1,5-Liter-EcoBoost-Benziner, die die 1,6-Liter-Motoren ersetzen. Unverändert indessen die Leistung von 150 resp. 182 PS. Der 1-Liter-Dreizylinder mit 100 oder 125 PS bleibt ebenfalls im Programm. Bei den Selbstzündern löst das neue 1,5-Liter-Aggregat den alten 1,6-Liter ab. Mit 120 PS (plus 5) mehr Leistung und um sechs Prozent reduziertem Verbrauch. Und sogar um 17 Prozent weniger Kohlendioxid als sein Vorgänger stösst der überarbeitete Zweiliter-Turbodiesel mit 150 oder 170 PS aus. Die Preise für die in den Ausstattungsvarianten Trend, Titanium und Titanium X angebotenen C-Max und Grand C-Max starten bei den Benzinern ab 24 450 Franken, bei den Dieselmotoren ab 29 450 Franken. Für den Grand C-Max werden 1000 Franken extra in Rechnung gestellt. Stadt Zürich Nr. 21 21. Mai 2015 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Immunologe Beda Stadler mit Babette Sigg, Präsidentin Konsumentenforum. Denise Laufer, Swissholdings, Dominik Banny und Natasja Sommer, Japan Tobacco International, Marcel Kreber, Direktor Schweizer BrauereiVerband (v.l.). BP-Tankstellenleiterin Susanna Gubelmann (l.), Silvia Chiarello, Coiffeursalon. Alkoholverwaltung erhält «Rostigen Paragraphen» «Der Apéro riche ist keine Schnapsidee», scherzte Moderator Reto Brennwald am Schluss der Veranstaltung. Zusammen mit Zoe Torinesi führte er durch den Abend des «Rostigen Paragraphen» im Zürcher Club Aura. Der «Rostige Paragraph» wird jährlich von der IG Freiheit für das dümmste und unnötigste Gesetz vergeben. Nationalrat Gregor A. Rutz, Präsident der IG Freiheit, konnte den Preis heuer Fritz Etter, Direktor der eidgenössischen Alkoholverwaltung (EAV), überreichen. Der Sieger wurde durch ein Internet-Voting bestimmt. Die EAV wollte Tragtaschen für Spirituosen mit ent- sprechendem Aufdruck verbieten, weil diese Plastiksäcke eventuell in einer Zweitverwendung auch zum Transport anderer Waren benutzt werden könnten. Die Aufschrift auf einem Plastiksack dürfte indes kaum eine konkrete Auswirkung auf das Trinkverhalten der einzelnen Person haben, befand die IG Freiheit, und ausserdem müsste auch die Selbstverantwortung mehr im Zentrum stehen. Ebenso solle die unternehmerische Freiheit besser geschützt werden, denn immerhin handle es sich um eine traditionelle Schweizer Marke (Anm.: Appenzeller Alpenbitter). Strafrechtsprofessor und NR Daniel Jositsch, NR Doris Fiala, Präsidentin Swiss Plastics. Auch die weiteren Nominierten entbehrten durch ihre teilweise absurde Regulierungswut nicht der Realsatire. Für reale Satire und entsprechende Lacher sorgte am Abend Comedian und Arzt Fabian Unteregger mit Imitationen bekannter Politiker. Leider nehme die Kreativität in Bezug auf unnötige Gesetze und Verbote kaum ein Ende, ist sich Rutz sicher. Daher stehe bereits fest, dass auch 2016 wieder ein «Rostiger Paragraph» verliehen werde. Dann feiert die Auszeichnung, mit der auch schon die Hafenverwaltung der Zürcher Polizei oder Moritz Leuenberger geehrt wurde, ihre 10. Auflage. Fritz Etter, Direktor der Eidg. Alkoholverwaltung (l.), nahm den Preis aus der Hand von IG-Freiheit-Präsident Gregor A. Rutz mit Humor entgegen. Susanne Brunner, Delegierte Economiesuisse, NR und Braumeister Alois Gmür. NR und Bankier Thomas Matter (l.), Andri Silberschmidt, Präsident Jungfreisinnige ZH. Moderatoren Reto Brennwald und Zoe Torinesi, Comedian Fabian Unter- Albert Leiser, Direktor Hauseigentümerverband (l.), egger, Gregor A. Rutz, NR und IG-Freiheit-Präs. (v.l.). Hans-Ulrich Bigler, Direktor Gewerbeverband. ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch 14 Zürich West Nr. 21 21. Mai 2015 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Donnerstag, 21. Mai Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Aufstieg zum Autor Zum 70. Geburtstag des niederländischen Autors Maarten t’Hart erscheint die 1984 erschienene Autobiografie auf Deutsch. «Das Paradies liegt hinter mir» beschreibt die Jugendjahre des Autors. Als er den Namen Maarten erhielt, gab es in nächster Umgebung bereits sechs Personen mit demselben Vor- und Nachnamen. Das hat ihn in seiner Jugend sehr beschäftigt und ihm seine «Nichteinmaligkeit» bewusst gemacht. Er wuchs in einer Familie aus Handwerkern, Bauern und Totengräbern auf. Sein Bildungshunger ermöglichte ihm jedoch ein Studium und eine Karriere als Schriftsteller. Musik spielt in seinem Leben eine grosse Rolle. Wenn jedoch Vater und Mutter zu Hause waren, war nicht daran zu denken, dass der junge Maarten das einzige Radio auf das einstellte, was sein Vater als «kranke» Musik bezeichnete. Es ist die Geschichte eines Einzelgängers, gespickt mit Anekdoten. Unterhaltsam und selbstironisch lässt er uns teilhaben an seinem Aufstieg vom Metzgergehilfen zum gefeierten Autor. 10.00 Tagung: «Art Schools and Artistic PhD – Reality and Necessity». Konferenzsprache ist Englisch. Während zweier Tage (21. und 22. Mai) wird an der Zürcher Hochschule der Künste über die künstlerische Promotion an Kunsthochschulen diskutiert. Programm: www.zhdk.ch/conference_ phd. Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96. 13.30 Preisjassen: Schieber mit zugelosten Partnerinnen und Partnern. Leitung: Margrit Bischofberger. Alterszentrum Limmat, Limmatstr. 186. 14.30 Unterhaltung: Das Duo Heinz & Heinz unterhält mit Musik und lädt zum Tanz ein. Alterszentrum Grünau (Cafeteria), Bändlistrasse 10. 17.00 «The Wild Ones 2»: Tanz, Choreografien von Paul Lansley, Denise Lampart, Marco Weber u. a. Regie: Jochen Heckmann. Mit Studierenden der Höheren Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Bühnentanz. Reservation sehr empfohlen: [email protected]. Kulturmarkt, Aemtlerstr. 23. 18.00 Vernissage: Studierende der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit präsentieren ihre Projekte zum Thema «Engagiert altern im Langstrassenquartier». Anschliessend Apéro. Quartierzentrum Aussersihl, Hohlstrasse 67. 19.00–21.00 Vortrag: «Sicher ist sicher». Referenten: Maria Messmer-Capaul, Fachstelle für präventive Beratung im Alter; Roger Grab, Polizist und Sicherheitsberater Kriminalprävention. Moderation: Angela Kessler, Sozialdienst St. Konrad. Anschliessend Apéro (kostenlos). Pfarreizentrum St. Konrad, Fellenbergstrasse 231. 19.00 Generalversammlung: Gewerbeverein Kreis 5 Züri West. Novotel Zürich City-West, Schiffbaustrasse 13. 19.30 GV der Nachbarschaftshilfe Kreis 9: Kath. Kirche Heilig Kreuz (Grosser Saal), Saumacker. 83. 20.00 «The Wild Ones 2»: Tanz, Choreografien von Paul Lansley, Denise Lampart, Marco Weber u. a. Regie: Jochen Heckmann. Mit Studierenden der Höheren Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Bühnentanz. Reservation empfohlen: [email protected]. Kulturmarkt, Aemtlerstr. 23. Freitag, 22. Mai 12.30–13.15 «Grün über Mittag»: Bepflanzungskonzepte der neuen Stadtgärtnerei. Führung: Andreas Meili, Fachbereichsleiter Stadtgärtnerei. Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei. Stadtgärtnerei, Zentrum für Pflanzen und Bildung, Sackzelg 25/27 25. 14.30 Klavierkonzert: Mit Shirin Wälchli. Pflegezentrum Bachwiesen (Saal), Flurstrasse 130. 17.00 «The Wild Ones 2»: Tanz, Choreografien von Paul Lansley, Denise Lampart, Marco Weber u. a. Regie: Jochen Heckmann. Mit Studierenden der Höheren Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Bühnentanz. Reservation empfohlen: [email protected]. Kulturmarkt, Aemtlerstr. 23. 20.00 Generalversammlung: Quartierverein Triemli. 19 Uhr: Imbiss. Restaurant Oberes Triemli (1. Stock), Birmensdorferstrasse 535. 20.00 «The Wild Ones 2»: Tanz, Choreografien von Paul Lansley, Denise Lampart, Marco Weber u. a. Regie: Jochen Heckmann. Mit Studierenden der Höheren Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Bühnentanz. Reservation empfohlen: [email protected]. Kulturmarkt, Aemtlerstr. 23. Dienstag, 26. Mai 14.30 Hausführung: Mit Informationen rund um einen Umzug ins Alterszentrum Limmat. Treffpunkt: Eingangshalle. Anmeldung nicht erforderlich. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 20.00 «NahReise»: Beat Sterchi liest aus seinem Roman «Blösch». Stadtgärtnerei, Zentrum für Pflanzen und Bildung, Sackzelg 25/27 25. 20.00 «Here Comes the Sun»: Schauspiel von Tanztheater Dritter Frühling, Regie: Angelika Ächter & Roger Nydegger, mit Alojz J. Cerar, Helmut Dasing, Anton Fluckiger, Anton Häni u. a. Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23. Mittwoch, 27. Mai 10.00 Orientierung: Willy Furter, alt Gemeinderat/Kantonsrat, orientiert über die Abstimmungsvorlagen vom 14. Juni. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. 14.30 Musik zu Tanz und Unterhaltung: Das Duo Schuler unterhält mit lüpfigen Volksweisen und Schlagern. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267. 20.00 «Here Comes the Sun»: Schauspiel von Tanztheater Dritter Frühling, Regie: Angelika Ächter & Roger Nydegger, mit Alojz J. Cerar, Helmut Dasing, Anton Fluckiger, Anton Häni u. a. Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23. ANZEIGEN Maarten t’Hart. Das Paradies liegt hinter mir: meine frühen Jahre. Piper. Ein leises Buch «Das Mädchen mit den Orangenpapieren» ist der erste literarische Text des Schauspielers und Publizisten Hanns Zischler. Er erzählt uns in 20 kurzen Kapiteln die Geschichte des jungen Mädchens Elsa, das Mitte der 1950er Jahre mit seinem verwitweten Vater von Dresden in ein Dorf in Bayern gezogen ist. Zigaretten heissen hier Zuban und Motorräder Zündapp. Während sieben Monaten begleiten wir Elsa im Alltag. Die Mitschüler belächeln Elsa wegen ihres Dialekts, trotzdem findet sie bald Freunde: Pauli, der sie oft auf dem Schulweg begleitet, der Lehrer Kapuste, der seinen Schülern fast unlösbare Rätsel mit auf den Weg gibt, und die Obsthändlerin, die für Elsa die Orangenpapierchen aufhebt. Diese hauchdünnen Papierchen, in denen vor Jahrzehnten die Orangen eingepackt waren, sind Elsas Sammelleidenschaft. Die farbigen Bilder darauf sind für sie das Fenster zur Welt und Sinnbild fürs Erwachsenwerden. Auf einem mit diesen Papierchen übersäten Bett macht sie auch ihre ersten sexuellen Erfahrungen. Es ist ein leises Buch, wunderschön geschrieben und mit Beschreibungen fast wie Fotos. Hanns Zischler. Das Mädchen mit den Orangenpapieren. Galiani. Foto: zvg. Mittagstisch hilft Erdbebenopfern Die Erdbebenopfer in Nepal brauchen weiterhin Unterstützung, um nach der Katastrophe weiterleben und die Infrastruktur wieder aufbauen zu können. Am «Zümis», dem Mittagstisch der Reformierten Kirche Industriequartier, kocht die nepalesische Gemeinschaft das traditionelle Dhal Bhat, ein nepalesisches Currygericht. Der «Zümis» findet am 12. Juni ab 12 Uhr im Kirchgemeindehaus an der Limmatstrasse 114 statt. Kosten pro Person: 11 Franken oder mehr. (e.) Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.) Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.), Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33 E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected] www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Zürich West Veranstaltungen & Freizeit Hier spielt die Volksmusik Der Kantonalverband Zürich des Verbands Schweizer Volksmusik organisiert am 31. Mai erneut einen Zürcher Ländlersunntig. Die Stadt Zürich war früher einmal eine Hochburg der Schweizer Volksmusik, und so entstand der heutige Anlass 1989 als «Züribergstubete» im damals weitherum legendären und heute nicht mehr existierenden Restaurant Morgensonne beim Zoo. Bis heute wird die Veranstaltung nach dem gleichen und erfolgreichen Konzept des verstorbenen Gründers Beni Grimm in und um die Stadt Zürich durchgeführt. 2001 wurde der Anlass in «Zürcher Ländlersunntig» umbenannt. Gastwirte kommen für Gagen auf In elf Gaststätten wird am Sonntag, 31. Mai, von 14 bis 18 Uhr Volksmusik in ganz verschiedenen Stilrichtungen zu hören sein. Alle Lokale sind sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, sodass Parkplatzsorgen entfallen. Der Eintritt in den Wirtschaften ist selbstverständlich frei. Der Zürcher Ländlersunntig wird mitgetragen durch die Gastwir- Die Ländlerkapelle Urs Brühlmann kommt ins Restaurant Falcone. Foto: zvg. te, die für die Gagen aufkommen, und viele weitere Sponsoren und Gönner, die diese Veranstaltung unterstützen. Im Anschluss an die Nachmittagsvorträge findet ab 18.30 Uhr im Restaurant Farbhof in Zürich-Altstetten eine Abschlussstubete statt. Mitmachen werden Musiker der Nachmittagsformationen, aber auch andere Musikanten, die sich spontan dazugesellen möchten, sind dazu herzlich eingeladen, sodass dann echte Stubetenstimmung aufkommen wird. Im Verteilgebiet von «Zürich West» tre- GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Grünau Grünauring 18, 8064 Zürich Telefon 044 431 86 00 Nähatelier: Do, 21. Mai, 15 Uhr. Werken für Erwachsene: Do, 21. Mai, 19 Uhr. Deutsch singen und muszieren: Di, 26. Mai, ab 9.20 Uhr. Grill am graade Dunschtig: 28. Mai, ab 18 Uhr. nachBAR: Do, 28. Mai, 21 Uhr. Mütter-/Väterberatung im GZ: jeden 1. und 3. Dienstag, 9.30 bis 11 Uhr. Anlaufstelle Kinderbetreuung im GZ: jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. Räume zum Mieten: Infos im GZ. GZ Heuried Döltschiweg 130, 8055 Zürich Telefon 043 268 60 80 www.gz-zh.ch/6 Rollender Donnerstag: 21./28. Mai, 9 bis 11 Uhr für Kinder bis 4 Jahre. Malatelier: Do, 21./28. Mai, 15.30 bis 18 Uhr für Kinder ab 2 Jahren und Erwachsene. Chumm-in-Stall: Do, 21./28. Mai, 15 bis 16 Uhr, geführte Rundgänge. Erlebnisgarten: So, 24., Mo, 25. Mai, 9 bis 18 Uhr offen. Cafeteria: So, 24./Mo, 25. Mai, 14.30 bis 18 Uhr offen. Rollender Montag: 25. Mai, 15 bis 17 Uhr für Kinder bis 6 Jahre. Basteln Klein mit Gross: Di, 26. Mai, 14.30 bis 18 Uhr. Werken: Mittwoch, 27. Mai, 14.30 bis 18 Uhr. GZ Loogarten Salzweg 1, 8048 Zürich Telefon 044 437 90 20 www.gz-zh.ch/loogarten Werken: Do, 21. Mai, 9.30 bis 11.30 Uhr, für Kleinkinder ab 2½ Jahren und Familien. Mütter-/Väterberatung: Di, 26. Mai, 9.30 bis 11.30 Uhr. Frühlings-/Sommerwerken: Di, 26. Mai, 14.30 bis 17.30 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren, auf dem Spielplatz oder in der Werkstatt. GZ Bachwiesen Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich Telefon 044 436 86 36 www.gz-zh.ch/3 Sommergrill: Jeden Mittwoch von 18 bis 21 Uhr. Treffpunkt: in der Cafeteria. Betongiessen: Mi, 27. Mai, 14 bis 17 Uhr. Kinder unter 7 Jahren bitte in Begleitung. ANZEIGEN ten folgende Formationen auf: Restaurant Farbhof, Badenerstrasse 753 in Altstetten: ab 14 Uhr Schabernack SZ, ab 18.30 Uhr Schlussstubete für jedermann. Restaurant Sternen, Albisriederstrasse 371 in Albisrieden: ab 14 Uhr Kapelle Alpstää-Nixe, AI. Restaurant Lindenhof, Dachslernstrasse 5 in Altstetten: ab 14 Uhr Lutere-Buebe, SG. Restaurant Falcone, Birmensdorferstrasse 150 in Wiedikon: ab 14 Uhr Ländlerkapelle Urs Brühlmann, SZ. (e.) Das vollständige Programm unter www. vsv-zh.ch Rubrik Ländlersunntig. Promotion an Kunsthochschulen Während zweier Tage wird an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) im Toni-Areal über die künstlerische Promotion an Kunsthochschulen diskutiert. Die Tagung mit Wissenschaftlerinnen und Künstlern internationaler Kunsthochschulen und Forschern der ZHdK ist öffentlich und kostenlos. (pd.) Donnerstag und Freitag, 21. und 22. Mai, jeweils 10 Uhr. Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96. Konferenzsprache ist Englisch. Programm: www.zhdk.ch/conference_phd. Nr. 21 21. Mai 2015 15 16 Zürich West Nr. 21 21. Mai 2015
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