ROTE NASEN Jahresbericht

Jahresbericht 2014
ROTE NASEN e.V.
Liebe Freunde
und Unterstützer
von ROTE NASEN,
100, 1056, 2014, 30.948 – das sind Zahlen, die
mich als Geschäftsführer von ROTE NASEN
mit Freude und Stolz erfüllen und ich erkläre
Ihnen auch gleich, was sich dahinter verbirgt:
Im vergangenen Jahr 2014 haben wir insge­
samt 1056 Clownvisiten durchgeführt. 30.948
Menschen – Groß und Klein, Alt und Jung –
konnten unsere ROTE NASEN Clowns mit La­
chen, Freude und Hoffnung erfreuen und das
zu 100 Prozent.
Auch ich zähle zu den glücklichen Menschen,
die dem Zauber unserer Künstler immer
wieder erliegen dürfen. Wenn ich eine Clown­
visite begleite, sehe ich Kinder, die glucksen
und kichern. Ich beobachte Eltern, die vor
Glück weinen, weil ihr geliebtes Kind endlich
wieder befreit lacht. Auch sehe ich Senioren,
die plötzlich aus ihrer Demenz zu erwachen
scheinen und fröhlich mit unseren ROTE
NASEN Clowns singen, tanzen und wunderbare
Geschichten aus ihrer Erinnerung erzählen.
Diese Wunder werden durch die Treue unserer
Spender und Förderer möglich gemacht. Und
deshalb danke ich all jenen Menschen, die
unsere Arbeit schätzen und durch ihre Zu­
wendung Lachen, Hoffnung und Perspektiven
schenken.
Ihr Claus Gieschen
Claus Gieschen
Geschäftsführer
Reinhard Horstkotte
Künstlerischer Leiter
Clowns sind so alt wie die Menschheit. Schaut
man in die Geschichte und Mythologie aller
Völker in allen Zeiten, findet man überall We­
sen, deren Aufgabe es war, den Menschen Freu­
de, Lachen, Lieder, Glück, Nachdenklichkeit und
Frohsinn zu geben. Gerade in schwierigen Zei­
ten der Not war dies besonders wichtig, damit
die Menschen Mut und Hoffnung fanden. In
Deutschland leben wir im Wohlstand. Aber wir
wissen auch, dass es immer mehr Menschen
gibt, die vereinsamen.
Wir sehen den Preis des Fortschritts:
Wir schauen öfter auf den Bildschirm als in die
Augen unserer Mitmenschen. Der Clown ist für
mich nicht nur eine Kunstfigur, sondern auch
Botschafter der Menschlichkeit. Deswegen
ist es für mich auch wichtig, dass wir mit dem
Programm „ROTE NASEN Clowns in Flücht­
lingsheimen“ begonnen haben. Mit unseren
internationalen Programmen in Jordanien,
Afrika und mit dem Beginn von Clownvisiten
auf der Kinderonkologie der Charité war es für
mich ein großartiges Jahr 2014. Vielen Dank an
alle, die uns unterstützen!
EN
Pilotprojekt: ROTE NAS
r
e
rb
e
w
e
lb
y
s
A
n
e
h
c
u
s
be
Im Jahr 2014 stellten 202.834 Menschen einen
Antrag auf Asyl in Deutschland. Erwachsene
wie Kinder flohen aus ihrer Heimat. Die Grün­
de für ihre Flucht sind vielfältig: Krieg, Verfol­
gung oder Folter. Hier angekommen erwartet
die Flüchtlinge zunächst sachliche Bürokratie.
Um die Traumata, die viele von ihnen erlebt
haben, kümmert sich kaum jemand. Und so
lange der Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge
unklar ist, findet eine therapeutische Behand­
lung selten statt.
ROTE NASEN will genau
da ansetzen. Mit dem
Pilotprojekt „ROTE NASEN
besuchen Asylbewerber“ er­
halten im Rahmen des Kriseninter
ventionsprogramms EMERGENCY
SMILE Flüchtlinge durch Workshops die
Chance, schlimme Erlebnisse zu verarbeiten
und neue Hoffnung zu schöpfen. Auftakt des
Projekts war der Weltflüchtlingstag am 20.
Juni 2014. Da besuchten ROTE NASEN Clowns
erstmals Asylbewerber in Deutschland und
zwar im „Wohnheim am Nuthetal“ der Pots­
damer Diakonie.
Für den künstlerischen Leiter von ROTE
NASEN, Reinhard Horstkotte, war diese außergewöhnliche Begegnung die konsequente
Weiterentwicklung aller bisherigen Clown­
visiten: „Wir wissen nicht, wie groß die inne­
ren Verwundungen der Flüchtlinge sind. Aber
wir können ihnen einen Weg zeigen, diese zu
überwinden.“
Über diese erste Clownvisite hinaus sind für
2015 bereits Projekte in der Realisation bzw. in
Planung, die sowohl für Asylbewerber als auch
Anwohner von Flüchtlingsheimen gedacht
sind – und so zur Interaktion und zu Verständ­
nis beitragen sollen.
Wo ROTE NASEN sind:
FINGERBALLETT
MIT FLUPPI & FLAPPI
Felix* hat einen Tumor. Es geht ihm schlecht. Er
kann seit langem nur liegen, denn sobald er sich
hinsetzt, wird ihm schwindelig. Ob die ROTE
NASEN Clowns Mimi Rizzi und Emma Dilemma
ihn heute besuchen dürfen? Vielleicht ganz
vorsichtig an die Tür klopfen?
Mimi Rizzis Zeigefinger trägt heute Augen und
hat sich in den neugierigen Wurm Fluppi ver­
wandelt. Fluppi schaut durch den Türspalt und
checkt die Lage. Felix wendet sich ihm vorsich­
tig zu. Nun tritt auch Emma Dilemmas Flappi
auf, und gemeinsam beginnen die beiden ihre
Show: zweistimmig singend „tanzen“ die beiden
Hand-Würmer virtuos in einer fast perfekten
Choreografie. Wenn sie nur nicht immer
so uneins wären! Bei „Schwappdubidua“
von oben nach unten wackeln und
nicht von unten nach oben – oder war’s
andersrum? Beinahe kommt es zum
Streit der beiden „Artisten“, als sie
eine Art Wiehern hören. Da sie
nicht begreifen, dass es sich um
die lachende Mutter handelt,
suchen sie nun das wiehernde
Pferd im Zimmer.
*Name von der Redaktion geändert
13 Krankenhäuser
16.633 kleine
Patienten, die
Mut schöpfen!
Dabei entdecken sie einen Deckenberg aus dem
ein Fuß ragt. Ein Eisberg? Der Eisberg kichert und
schlägt die Decke zurück. Schwupp, Felix sitzt
aufrecht im Bett und hat die Schmerzen verges­
sen, die ihn eigentlich zum Liegen zwingen.
Nun ist der Höhepunkt der Handwurm-Show
erreicht: Fluppi und Flappi vollführen am Fuß­
ende des Bettes einen ballettösen Seiltanz,
kombiniert mit waghalsiger Flugakrobatik –
und werden dabei immer wieder vom fröhlichen
Felix unterbrochen. Als die singenden Finger­
showstars das Zimmer verlassen, sieht er ihnen
noch lange kichernd nach.
Später begegnen Mimi Rizzi und Emma Dilem­
ma der Mutter von Felix in der Umkleide. Sie
ist immer noch überrascht, dass ihr Sohn sich
heute aufgesetzt hat, und sie ist glücklich, dass
Felix so fröhlich sein konnte. Sie bedankt sich
herzlich bei den ROTE NASEN Clowns – und
natürlich bei Fluppi und Flappi.
Deutsches Herzzentrum Berlin
Evangelisches Waldkrankenhaus, Berlin-Spandau
•Kinderkardiologie mit 27 Betten – wöchentlich freitags
Dank der Unterstützung von „Humor hilft heilen“
•Pädiatrische Station mit 35 Betten – wöchentlich freitags
Dank der Unterstützung von Sascha Grammel
Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln
Charité – Otto Heubner Centrum für Kinderund Jugendmedizin, Berlin
•Zentrum für Sozialpädiatrie und Neuropädiatrie (DBZ),
Tagesklinik – wöchentlich mittwochs
Fontane-Klinik, Mittenwalde
•Abt. für Abhängigkeitserkrankungen, Psychosomatik, Kinder- und
Jugendpsychosomatik mit 135/81/36 Betten – wöchentlich montags
•Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Kardiologie
mit 16 Betten – wöchentlich donnerstags
Sana Klinikum „Lindenhof“ – Klinik für Kinderund Jugendmedizin Berlin Lichtenberg
•mit 110 Betten – wöchentlich montags
Charité - Berlin
•Pädiatrische Hämatologie/Onkologie und pädiatrische
Stammzellentransplantation mit 19/10 Betten – wöchentlich
montags
St. Joseph-Krankenhaus, Berlin-Tempelhof
•Psychiatrische Station – wöchentlich dienstags
•Pädiatrische Station im „Josephinchen“ mit 24 Betten –
wöchentlich donnerstags
Kinderhospiz Sonnenhof, Björn Schulz Stiftung,
Berlin
•für unheilbar kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
mit 12 Betten – wöchentlich freitags
Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, Potsdam
•Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin mit 55 Betten –
wöchentlich mittwochs
Brandenburg-Klinik Waldfrieden,
Bernau / Brandenburg
•Rehaklinik, Kinderabteilung mit Schwerpunkt Onkologie und
Kardiologie mit 26 Betten – 1 x pro Monat freitags
HELIOS-Klinikum Berlin Buch – Kinder- und
Jugendmedizin
•Abteilung Psychosomatik mit 10 Betten – wöchentlich dienstags
ROTE NASEN Clowns
ie
neu in der Kinderonkolog
der Charité
Prof. Dr. med. Angelika Eggert,
Leitung der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt
Onkologie und Hämatologie
Das Jahr 2014 war für die Klinik für Pädiatrie
mit Schwerpunkt Onkologie, Hämatologie und
Stammzelltransplantation an der Charité ein
ganz besonderes, denn die Clowns von ROTE
NASEN sind wieder da! Sie machen die graue
Krankenhauswelt unserer kranken Kinder bei
jedem Besuch etwas bunter und humorvoller.
Jede Woche wird die Clownsvisite von den Kin­
dern auf unseren beiden Stationen sehnsüchtig
erwartet und das Lachen hält Einzug in das
ansonsten oft triste Stationsleben.
ROTE NASEN bietet aber nicht nur eine will­
kommene Ablenkung für unsere Patienten und
ihre Familien, sondern ihr Besuch hat auch eine
sehr wertvolle therapeutische Komponente:
Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell ein
Kind sich beim Anblick der Clowns öffnet und
durch spielerische Situationen auch schwierige
Erlebnisse verarbeiten kann. Damit die Clowns
in ihrem Spiel optimal auf die jeweilige Situation
und den individuellen Gesundheitszustand der
Patienten eingehen können, gibt es vor jedem
Einsatz ein Übergabegespräch mit dem Pflege­
personal. Durch das Spiel und die Kontaktauf­
nahme der Clowns geraten Schmerzen, Ängste
und Sorgen für kurze Zeit in Vergessenheit.
Ganz gleich wie das improvisierte Programm
aussieht, es wird immer ganz schnell ein Lä­
cheln auf die Gesichter gezaubert und anschlie­
ßend bleibt die Vorfreude auf das nächste
Mal. Mit großer Sensibilität gehen ROTE
NASEN Clowns spontan und individuell auf
die Bedürfnisse und die besondere Situation
jedes einzelnen Kindes ein.
Nicht nur die Kinder, sondern auch das Pfle­
gepersonal und die Ärzte freuen sich über die
Momente von Leichtigkeit und Lebensfreude,
ROTE NASEN
International
mit denen die Clowns den Alltag durchbrechen. Wir
sind sehr froh, dass die Clownsvisite, die bereits in den
1980er Jahren in den USA entstanden ist, nun auch zu
einem festen Bestandteil unseres medizinisch-therapeu­
tischen Angebots für krebskranke Kinder an der Charité
geworden ist, und wir möchten auf unsere Clowns und
das Lachen mit ihnen nicht mehr verzichten!!
345 ROTE NASEN Clowns sind
in Deutschland, Österreich,
Ungarn, Slowenien, Kroatien,
Tschechien, Palästina, der
Slowakei, Polen und Litauen mit
einer Mission unterwegs: Lachen
und Lebensfreude an kranke
Menschen weiterzugeben! Damit
ist ROTE NASEN die operativ
weltweit größte Gruppe an Clowns
in sozialen und medizinischen
Einrichtungen. Jedes Jahr wird
690.000 Menschen, groß wie
klein, alt wie jung, Lachen
geschenkt.
r,
e
n
rg
e
B
l
ie
n
a
D
w
ie
v
r
e
t
In
er
it
e
rb
a
it
M
N
E
S
A
N
E
T
O
R
langjähriger
Ich bin seit etwa Januar 2009 bei ROTE NASEN
und habe dort ganz viele unterschiedliche Auf­
gaben. Anfangs hatte ich viel Kontakt mit den
Clowns und ihrer Arbeit, da ich nahezu alle
Pressebesuche begleitet habe. Außerdem war
ich oft mit unserem Infostand unterwegs, um
über unsere Arbeit zu informieren und natürlich
auch, um Spenden zu sammeln.
lisierung ereignet. Jetzt gibt es Leute, die sich
gezielt um das Fundraising kümmern, es gibt
mehr Leute für die Spenderbetreuung, und es
gibt jemanden für die Pressearbeit. Bei den
Clowns schätze ich, dass sie alle nach wie vor
fabelhafte Persönlichkeiten sind, die Qualität
der ROTE NASEN Clownvisiten sehr hoch und
jede Begegnung mit ihnen etwas Besonderes ist.
ROTE NASEN hat sich über die Zeit, in der ich
hier bin, sehr verändert. Gerade auf organisato­
rischer Ebene hat sich eine große Professiona­
In meiner Zeit bei den ROTE NASEN habe
ich die Erfahrung gemacht, dass sich sehr viel
Arbeit, Können, Sensibilität, Entspanntheit, an­
dauernde Weiterbildung, Selbsthinterfragung
und stets eine besondere oder liebenswürdige
Persönlichkeit hinter einem großartigen Clown
oder einer großartigen Clownin verbergen.
Ich bewundere unsere Künstler, die auch mit
Leid und Stress umgehen müssen, und es doch
schaffen, alles in positive Energie zu verwan­
deln. Das Schönste bei ROTE NASEN ist die
Menschlichkeit, die den gesamten Verein zu­
sammenhält: Das Ensemble der Clowns genau­
so wie die Menschen im Büro ziehen an
einem Strang. Wir im Büro zehren sehr stark
von den vielen kleinen Momenten, in denen un­
sere Clowns helfen können. Sie geben Impulse,
wodurch man sich plötzlich nicht mehr ganz so
mies fühlt, wie das einen Moment vorher noch
der Fall gewesen sein mag.
Unterstützen Sie
die ROTE NASEN
serem
Besuchen Sie uns in un
Shop – jetzt online
E
WWW.ROTENASEN.D
Kaufen Sie jetzt Ihre
rote Nase!
Mit Ihrer roten Schaum­
stoffnase schenken Sie
Freude und stecken Ihre
Freunde, Familie und
Bekannten mit Lachen
an. Gönnen Sie sich
das Vergnügen!
Der Rote Nasen Clown-Tee von SONNENTOR beschert
Groß und Klein fruchtigen Tee-Genuss. Außerdem gibt es
in jeder Packung eine Geschichte: vom Bio-Bengelchen von
Sonnentor, das die ROTE NASEN Clowns trifft.
Die Handytüte!
Gemeinsam für ein Kinderlachen!
Verwandeln Sie Ihr altes Handy in eine
wertvolle Spende für ROTE NASEN.
Unterstützt wird die Aktion von
Sascha Grammel, PIN AG und
Radio RTL 104.6.
Mehr Informationen unter:
www.handytuete.de
Unsere Hoptimisten:
Bimble Bibi und Bimble Bobo
Hoptimisten sind ganz hibbelig und
können es kaum erwarten, Freude
und Lachen zu verbreiten.
Wo ROTE NASEN sind:
15 Senioreneinrichtungen
g
Clemens Schulze-Beierin
ürtelstraße 32/32a
G
m
ei
eh
eg
pfl
en
or
ni
Se
Leiter
Humor ist immer wichtig – auch in Senioreneinrichtun­
gen. Im Alter lassen die Kräfte nach und da kann der
Humor helfen, die eigenen Schwächen zu akzeptieren.
Außerdem haben alte Menschen oft einen ganz eigenen
Humor, den es zu entdecken gilt. Mit Humor geht vieles
leichter.
Die ROTE NASEN Clowns eröffnen mit ihren Mitteln
ungeahnte Wege zu den manchmal in ihrer eigenen Welt
lebenden alten Menschen. Clowns sind tollpatschige
und hilflose Figuren, die aber mit Humor aus ihrer Not
eine Tugend machen. Sie sind genauso hilfebedürftig
und schwach wie alle anderen und zeigen das auch.
Das macht es leichter, sich ihnen gegenüber zu öffnen.
So sind Clownvisiten sehr lustige Veranstaltungen mit
manchmal überraschenden Ereignissen. In den Clown­
visiten erleben die Senioren nicht nur eine Unter­
14.315 ältere
Menschen,
die lachen!
brechung ihres Alltags, sondern reale Zuwendung. Es
geht nicht um einfache Bespaßung, sondern vielmehr
um die Anteilnahme an ihrem inneren Erleben. Wo dies
gelingt, geschieht eine heilsame Begegnung von Men­
schen.
Die Clowns versetzen mich regelmä­
ßig in gute Laune. Ich kann mich
ihrem Zauber gar nicht entzie­
hen, muss über ihre Späße
herzhaft lachen und freue
mich über die Reaktionen
unserer Bewohner und
Mitarbeiter. Alle sind
hinterher ganz belebt
und mir fällt der Rest
des Tages leichter.
Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, Potsdam
AWO Seniorenheim Königs-Wusterhausen
•CÄ Klinik für Geriatrie, CÄ Klinik für Nephrologie
und Endokrinologie/Diabetologie – alle zwei Wochen dienstags
•Drei Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 90
Bewohnern – 1 x pro Monat samstags
AWO Seniorenheim Wildau
•Vier Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 120
Bewohnern – 1 x pro Monat samstags
Alloheim Senioren-Residenzen,
Haus am Werbellinsee
•Senioreneinrichtung mit bis zu 75 Bewohnern –
1 x pro Monat dienstags
Evangelisches Johannesstift, Amalie Sieveking
Haus, Berlin-Spandau
•Drei Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz, mit bis zu 60
Bewohnern – 1 x pro Monat mittwochs
Johannastift, Berlin-Spandau
•2 Pflegestationen mit bis zu 88 Bewohnern –
1 x pro Monat dienstags
Evangelisches Johannesstift, Theodor Fliedner
Haus, Berlin-Spandau
AWO Seniorenheim Deutsch-Wusterhausen
•Drei Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 90
Bewohnern – 1 x pro Monat samstags
AWO Seniorenheim „Regine Hildebrandt“,
Niederlehme
•Fünf Pflegestationen, Senioreneinrichtung mit bis zu 60
Bewohnern – 1 bis 2 x pro Monat donnerstags
Brandenburgklinik, Bernau
•Schlaganfallstation, mit bis zu 12 Patienten,
2 x pro Woche montags und mittwochs
Dank der Finanzierung von der Stiftung „Humor hilft heilen“
Seniorenstiftung Prenzlauer Berg,
Berlin (Stavangerstraße)
•Senioren-Pflegestation, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 41
Bewohnern – alle zwei Wochen mittwochs
•Vier Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz, mit bis zu 60
Bewohnern – 1 x pro Woche montags
Albert Schweitzer Stiftung – Haus Kayserberg,
Berlin-Weißensee
•Wohnen und Betreuen von Senioren, Schwerpunkt Demenz,
24 Bewohner – 4 x pro Jahr
Pro Seniore Krankenheim,
Genthiner Straße, Berlin
•2 gerontopsychiatrische Stationen und eine Wachkomastation
mit bis zu 42 Bewohnern – 1 x pro Woche donnerstags
Dank der Finanzierung von Dr. Roland Schmidt
Evangelisches Johannesstift, Kurt Scharf Haus,
Berlin-Spandau
Seniorenstiftung Prenzlauer Berg,
Berlin (Gürtelstraße)
•Drei Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz, mit bis zu 60
Bewohnern – 1 x pro Monat dienstags
•Senioren-Pflegestation, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 37
Bewohnern – alle zwei Wochen mittwochs
Begegnung mit Mythen
in Nieu Bethesda
von Reinhard Horstkotte
Mit der Unterstützung von ROTE NASEN und
der Bethesda Foundation reiste ich im Herbst
zum vierten Mal nach Nieu Bethesda, mitten
in die Karoo Wüste von Südafrika. Hier hatte
ich bereits 2010 begonnen, mit Menschen, die
in dem nahegelegenen Township wohnten, an
Zirkus- und Theatertechniken zu arbeiten, aber
auch selber als Clown für Kinder und Erwachse­
ne aufzutreten.
Die meisten jener Menschen sind Nachfahren
der Bushmen. Sie leben unter sehr schwierigen
Bedingungen. Ihre Kultur, ihre Sprache und ihre
Lebensweise war infolge des Genozids fast voll­
ständig ausgerottet. Gewalt, Missbrauch, Aids
und vor allem Alkohol sind in ihrer Umgebung
an der Tagesordnung.
Der Initiative der Therapeutin und Künstlerin
Jeni Couzyn ist es zu verdanken, dass etwa 20
Menschen in dem von ihr gegründeten Art
Centre eine Perspektive fanden, indem sie
begannen, künstlerisch zu arbeiten und ihre
Talente zu entwickeln. In meinen Workshops war es die Arbeit am
eigenen Humor, an der Fantasie, dem Ausdruck
der Freude am Leben, die den Menschen half,
noch mehr an sich zu glauben und den Alkohol
und alles was damit zusammenhängt hinter
sich zu lassen. Jedes Mal probten wir eine Vorstellung ein und
luden dann die gesamte Gemeinschaft ein. Die
Vorstellungen waren eine Art des Zusammen­
seins, das die Menschen dort nicht oft erlebten.
Und wir konnten ein großes Bedürfnis erken­
nen: Wie wichtig nicht nur Essen und Trinken,
sondern auch eine lebendige Kultur ist.
Umso folgerichtiger war es, dass wir dieses Mal,
im Oktober 2014, die uralten, längst vergesse­
nen Geschichten
der Bushmen
nahmen. Wir übten
uns darin, diese auf eine
verständliche, zeitgemäße Weise zu erzählen.
Es war erstaunlich, wie aktuell diese Geschich­
ten waren, obwohl sie aus einer ganz anderen
Zeit kommen. Und wieder luden wir das ganze
Dorf dazu ein, unsere Geschichten zu erleben.
Und es war, als wäre die uralte Tradition des
Geschichtenerzählens zu neuem Leben erweckt
worden.
ROTE NASEN
Management
Der ehrenamtliche Vorstand:
Monica Culen
1. Vorsitzende
Giora Seeliger
Stellvertretender Vorsitzender
Kordula Kaufmann
Vorstand
Elvira Glück
Vorstand
(bis Dezember 2014)
ROTE NASEN
sagen DANKE!
Ein Hoch auf unsere
er!
ehrenamtlichen Mitarbeit
Vielen DANK an Monika Conrad-Friedrichowitz, Michaela Helwig,
Monika Hübner, Eveline Janiszewski, Angela Klose, Louisa Teske,
Anja Werner für euren engagierten Einsatz!
Geschäftsleitung:
Claus Gieschen
Geschäftsführer
Reinhard Horstkotte
Künstlerischer Leiter
Team:
Daniel Bergner, Nina Donder,
Sou-Yen Kim, Carola Krischker,
Verena Porsch, Ricarda Raths,
Helena Schiller, Angela Strauch
len Dank ...
VInieDeutschland
unterstützen die ROTE NASEN Clowns derzeit
22.000 Menschen. Dafür sagen wir herzlich DANKE!
… an unsere Partner und Unterstützer
Für noch mehr Lachen sorgen Sascha Grammel, Dr. med. Eckart
von Hirschhausen, Humor hilft heilen, Dr. Carsten Lekutat
und Rolando Villazón. ImmoScout24, Europäischer Kulturfonds,
Paritätischer Wohlfahrtsverband, PIN Mail AG, Radio RTL 104.6
und Recycling4Smile.
Vorläufiger
Jahresabschluss 2014
Mittelherkunft€
Privatspenden
Firmenspenden
sonstiges
115.916,47
58.111,70
Zweckbetrieb
Wirt. Geschäftsbetrieb
Summe
1.577.868,60
191.867,96
19.939,52
1.963.704,25
Mittelverwendung€
I. Leistungen für satzungsmäßig
festgelegte Zwecke
1.146.369,85
Clownprogramme
(Kinder-, Senioren, RehaProgramme, Programme
für Flüchtlingsheime,
Clownambulanzen, Schulungen
für Pflegepersonal, Aus- und
Weiterbildung, Supervision)
Informationsveranstaltungen
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Kampagne
„Lachen macht gesund“
II. Spendenwerbung
411.827,94
III. Verwaltungsaufwand
253.805,39
Rücklagen
Summe
t
Wirtschaftsprüfungsberich
Wir lassen unseren Jahresabschluss jedes
Jahr freiwillig von einem unabhängigen
Wirtschaftsprüfer testieren.
Der steuerliche Jahresabschluss 2014 wurde
erstellt von Beer, Dr. von Walthausen &
Kollegen in Berlin.
151.701,07
1.963.704,25
r
Wir haben uns de
ente
Initiative Transpar
verpflichtet
Zivilgesellschaft
und legen offen,
er unsere
was wir tun, woh
l stammen,
finanziellen Mitte
den und wer
wie wir sie verwen
ngsträger sind!
unsere Entscheidu
ROTE NASEN e.V.
Redaktion: Sou-Yen Kim
Grafik: Julia Bartsch
Alle Fotos: ROTE NASEN e.V.
Mail: [email protected]
Großkopfstraße 6-7
13403 Berlin
Telefon:030 - 2000 763 - 0
Fax:
030 - 2000 763 - 33
www.rotenasen.de
Spendenkonto:
IBAN DE65 1002 0500 0003 3192 00
BIC BFSWDE33BER