Jahresbericht 2014 ROTE NASEN e.V. Liebe Freunde und Unterstützer von ROTE NASEN, 100, 1056, 2014, 30.948 – das sind Zahlen, die mich als Geschäftsführer von ROTE NASEN mit Freude und Stolz erfüllen und ich erkläre Ihnen auch gleich, was sich dahinter verbirgt: Im vergangenen Jahr 2014 haben wir insge samt 1056 Clownvisiten durchgeführt. 30.948 Menschen – Groß und Klein, Alt und Jung – konnten unsere ROTE NASEN Clowns mit La chen, Freude und Hoffnung erfreuen und das zu 100 Prozent. Auch ich zähle zu den glücklichen Menschen, die dem Zauber unserer Künstler immer wieder erliegen dürfen. Wenn ich eine Clown visite begleite, sehe ich Kinder, die glucksen und kichern. Ich beobachte Eltern, die vor Glück weinen, weil ihr geliebtes Kind endlich wieder befreit lacht. Auch sehe ich Senioren, die plötzlich aus ihrer Demenz zu erwachen scheinen und fröhlich mit unseren ROTE NASEN Clowns singen, tanzen und wunderbare Geschichten aus ihrer Erinnerung erzählen. Diese Wunder werden durch die Treue unserer Spender und Förderer möglich gemacht. Und deshalb danke ich all jenen Menschen, die unsere Arbeit schätzen und durch ihre Zu wendung Lachen, Hoffnung und Perspektiven schenken. Ihr Claus Gieschen Claus Gieschen Geschäftsführer Reinhard Horstkotte Künstlerischer Leiter Clowns sind so alt wie die Menschheit. Schaut man in die Geschichte und Mythologie aller Völker in allen Zeiten, findet man überall We sen, deren Aufgabe es war, den Menschen Freu de, Lachen, Lieder, Glück, Nachdenklichkeit und Frohsinn zu geben. Gerade in schwierigen Zei ten der Not war dies besonders wichtig, damit die Menschen Mut und Hoffnung fanden. In Deutschland leben wir im Wohlstand. Aber wir wissen auch, dass es immer mehr Menschen gibt, die vereinsamen. Wir sehen den Preis des Fortschritts: Wir schauen öfter auf den Bildschirm als in die Augen unserer Mitmenschen. Der Clown ist für mich nicht nur eine Kunstfigur, sondern auch Botschafter der Menschlichkeit. Deswegen ist es für mich auch wichtig, dass wir mit dem Programm „ROTE NASEN Clowns in Flücht lingsheimen“ begonnen haben. Mit unseren internationalen Programmen in Jordanien, Afrika und mit dem Beginn von Clownvisiten auf der Kinderonkologie der Charité war es für mich ein großartiges Jahr 2014. Vielen Dank an alle, die uns unterstützen! EN Pilotprojekt: ROTE NAS r e rb e w e lb y s A n e h c u s be Im Jahr 2014 stellten 202.834 Menschen einen Antrag auf Asyl in Deutschland. Erwachsene wie Kinder flohen aus ihrer Heimat. Die Grün de für ihre Flucht sind vielfältig: Krieg, Verfol gung oder Folter. Hier angekommen erwartet die Flüchtlinge zunächst sachliche Bürokratie. Um die Traumata, die viele von ihnen erlebt haben, kümmert sich kaum jemand. Und so lange der Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge unklar ist, findet eine therapeutische Behand lung selten statt. ROTE NASEN will genau da ansetzen. Mit dem Pilotprojekt „ROTE NASEN besuchen Asylbewerber“ er halten im Rahmen des Kriseninter ventionsprogramms EMERGENCY SMILE Flüchtlinge durch Workshops die Chance, schlimme Erlebnisse zu verarbeiten und neue Hoffnung zu schöpfen. Auftakt des Projekts war der Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2014. Da besuchten ROTE NASEN Clowns erstmals Asylbewerber in Deutschland und zwar im „Wohnheim am Nuthetal“ der Pots damer Diakonie. Für den künstlerischen Leiter von ROTE NASEN, Reinhard Horstkotte, war diese außergewöhnliche Begegnung die konsequente Weiterentwicklung aller bisherigen Clown visiten: „Wir wissen nicht, wie groß die inne ren Verwundungen der Flüchtlinge sind. Aber wir können ihnen einen Weg zeigen, diese zu überwinden.“ Über diese erste Clownvisite hinaus sind für 2015 bereits Projekte in der Realisation bzw. in Planung, die sowohl für Asylbewerber als auch Anwohner von Flüchtlingsheimen gedacht sind – und so zur Interaktion und zu Verständ nis beitragen sollen. Wo ROTE NASEN sind: FINGERBALLETT MIT FLUPPI & FLAPPI Felix* hat einen Tumor. Es geht ihm schlecht. Er kann seit langem nur liegen, denn sobald er sich hinsetzt, wird ihm schwindelig. Ob die ROTE NASEN Clowns Mimi Rizzi und Emma Dilemma ihn heute besuchen dürfen? Vielleicht ganz vorsichtig an die Tür klopfen? Mimi Rizzis Zeigefinger trägt heute Augen und hat sich in den neugierigen Wurm Fluppi ver wandelt. Fluppi schaut durch den Türspalt und checkt die Lage. Felix wendet sich ihm vorsich tig zu. Nun tritt auch Emma Dilemmas Flappi auf, und gemeinsam beginnen die beiden ihre Show: zweistimmig singend „tanzen“ die beiden Hand-Würmer virtuos in einer fast perfekten Choreografie. Wenn sie nur nicht immer so uneins wären! Bei „Schwappdubidua“ von oben nach unten wackeln und nicht von unten nach oben – oder war’s andersrum? Beinahe kommt es zum Streit der beiden „Artisten“, als sie eine Art Wiehern hören. Da sie nicht begreifen, dass es sich um die lachende Mutter handelt, suchen sie nun das wiehernde Pferd im Zimmer. *Name von der Redaktion geändert 13 Krankenhäuser 16.633 kleine Patienten, die Mut schöpfen! Dabei entdecken sie einen Deckenberg aus dem ein Fuß ragt. Ein Eisberg? Der Eisberg kichert und schlägt die Decke zurück. Schwupp, Felix sitzt aufrecht im Bett und hat die Schmerzen verges sen, die ihn eigentlich zum Liegen zwingen. Nun ist der Höhepunkt der Handwurm-Show erreicht: Fluppi und Flappi vollführen am Fuß ende des Bettes einen ballettösen Seiltanz, kombiniert mit waghalsiger Flugakrobatik – und werden dabei immer wieder vom fröhlichen Felix unterbrochen. Als die singenden Finger showstars das Zimmer verlassen, sieht er ihnen noch lange kichernd nach. Später begegnen Mimi Rizzi und Emma Dilem ma der Mutter von Felix in der Umkleide. Sie ist immer noch überrascht, dass ihr Sohn sich heute aufgesetzt hat, und sie ist glücklich, dass Felix so fröhlich sein konnte. Sie bedankt sich herzlich bei den ROTE NASEN Clowns – und natürlich bei Fluppi und Flappi. Deutsches Herzzentrum Berlin Evangelisches Waldkrankenhaus, Berlin-Spandau •Kinderkardiologie mit 27 Betten – wöchentlich freitags Dank der Unterstützung von „Humor hilft heilen“ •Pädiatrische Station mit 35 Betten – wöchentlich freitags Dank der Unterstützung von Sascha Grammel Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln Charité – Otto Heubner Centrum für Kinderund Jugendmedizin, Berlin •Zentrum für Sozialpädiatrie und Neuropädiatrie (DBZ), Tagesklinik – wöchentlich mittwochs Fontane-Klinik, Mittenwalde •Abt. für Abhängigkeitserkrankungen, Psychosomatik, Kinder- und Jugendpsychosomatik mit 135/81/36 Betten – wöchentlich montags •Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Kardiologie mit 16 Betten – wöchentlich donnerstags Sana Klinikum „Lindenhof“ – Klinik für Kinderund Jugendmedizin Berlin Lichtenberg •mit 110 Betten – wöchentlich montags Charité - Berlin •Pädiatrische Hämatologie/Onkologie und pädiatrische Stammzellentransplantation mit 19/10 Betten – wöchentlich montags St. Joseph-Krankenhaus, Berlin-Tempelhof •Psychiatrische Station – wöchentlich dienstags •Pädiatrische Station im „Josephinchen“ mit 24 Betten – wöchentlich donnerstags Kinderhospiz Sonnenhof, Björn Schulz Stiftung, Berlin •für unheilbar kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit 12 Betten – wöchentlich freitags Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, Potsdam •Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin mit 55 Betten – wöchentlich mittwochs Brandenburg-Klinik Waldfrieden, Bernau / Brandenburg •Rehaklinik, Kinderabteilung mit Schwerpunkt Onkologie und Kardiologie mit 26 Betten – 1 x pro Monat freitags HELIOS-Klinikum Berlin Buch – Kinder- und Jugendmedizin •Abteilung Psychosomatik mit 10 Betten – wöchentlich dienstags ROTE NASEN Clowns ie neu in der Kinderonkolog der Charité Prof. Dr. med. Angelika Eggert, Leitung der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie Das Jahr 2014 war für die Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie, Hämatologie und Stammzelltransplantation an der Charité ein ganz besonderes, denn die Clowns von ROTE NASEN sind wieder da! Sie machen die graue Krankenhauswelt unserer kranken Kinder bei jedem Besuch etwas bunter und humorvoller. Jede Woche wird die Clownsvisite von den Kin dern auf unseren beiden Stationen sehnsüchtig erwartet und das Lachen hält Einzug in das ansonsten oft triste Stationsleben. ROTE NASEN bietet aber nicht nur eine will kommene Ablenkung für unsere Patienten und ihre Familien, sondern ihr Besuch hat auch eine sehr wertvolle therapeutische Komponente: Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell ein Kind sich beim Anblick der Clowns öffnet und durch spielerische Situationen auch schwierige Erlebnisse verarbeiten kann. Damit die Clowns in ihrem Spiel optimal auf die jeweilige Situation und den individuellen Gesundheitszustand der Patienten eingehen können, gibt es vor jedem Einsatz ein Übergabegespräch mit dem Pflege personal. Durch das Spiel und die Kontaktauf nahme der Clowns geraten Schmerzen, Ängste und Sorgen für kurze Zeit in Vergessenheit. Ganz gleich wie das improvisierte Programm aussieht, es wird immer ganz schnell ein Lä cheln auf die Gesichter gezaubert und anschlie ßend bleibt die Vorfreude auf das nächste Mal. Mit großer Sensibilität gehen ROTE NASEN Clowns spontan und individuell auf die Bedürfnisse und die besondere Situation jedes einzelnen Kindes ein. Nicht nur die Kinder, sondern auch das Pfle gepersonal und die Ärzte freuen sich über die Momente von Leichtigkeit und Lebensfreude, ROTE NASEN International mit denen die Clowns den Alltag durchbrechen. Wir sind sehr froh, dass die Clownsvisite, die bereits in den 1980er Jahren in den USA entstanden ist, nun auch zu einem festen Bestandteil unseres medizinisch-therapeu tischen Angebots für krebskranke Kinder an der Charité geworden ist, und wir möchten auf unsere Clowns und das Lachen mit ihnen nicht mehr verzichten!! 345 ROTE NASEN Clowns sind in Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Tschechien, Palästina, der Slowakei, Polen und Litauen mit einer Mission unterwegs: Lachen und Lebensfreude an kranke Menschen weiterzugeben! Damit ist ROTE NASEN die operativ weltweit größte Gruppe an Clowns in sozialen und medizinischen Einrichtungen. Jedes Jahr wird 690.000 Menschen, groß wie klein, alt wie jung, Lachen geschenkt. r, e n rg e B l ie n a D w ie v r e t In er it e rb a it M N E S A N E T O R langjähriger Ich bin seit etwa Januar 2009 bei ROTE NASEN und habe dort ganz viele unterschiedliche Auf gaben. Anfangs hatte ich viel Kontakt mit den Clowns und ihrer Arbeit, da ich nahezu alle Pressebesuche begleitet habe. Außerdem war ich oft mit unserem Infostand unterwegs, um über unsere Arbeit zu informieren und natürlich auch, um Spenden zu sammeln. lisierung ereignet. Jetzt gibt es Leute, die sich gezielt um das Fundraising kümmern, es gibt mehr Leute für die Spenderbetreuung, und es gibt jemanden für die Pressearbeit. Bei den Clowns schätze ich, dass sie alle nach wie vor fabelhafte Persönlichkeiten sind, die Qualität der ROTE NASEN Clownvisiten sehr hoch und jede Begegnung mit ihnen etwas Besonderes ist. ROTE NASEN hat sich über die Zeit, in der ich hier bin, sehr verändert. Gerade auf organisato rischer Ebene hat sich eine große Professiona In meiner Zeit bei den ROTE NASEN habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich sehr viel Arbeit, Können, Sensibilität, Entspanntheit, an dauernde Weiterbildung, Selbsthinterfragung und stets eine besondere oder liebenswürdige Persönlichkeit hinter einem großartigen Clown oder einer großartigen Clownin verbergen. Ich bewundere unsere Künstler, die auch mit Leid und Stress umgehen müssen, und es doch schaffen, alles in positive Energie zu verwan deln. Das Schönste bei ROTE NASEN ist die Menschlichkeit, die den gesamten Verein zu sammenhält: Das Ensemble der Clowns genau so wie die Menschen im Büro ziehen an einem Strang. Wir im Büro zehren sehr stark von den vielen kleinen Momenten, in denen un sere Clowns helfen können. Sie geben Impulse, wodurch man sich plötzlich nicht mehr ganz so mies fühlt, wie das einen Moment vorher noch der Fall gewesen sein mag. Unterstützen Sie die ROTE NASEN serem Besuchen Sie uns in un Shop – jetzt online E WWW.ROTENASEN.D Kaufen Sie jetzt Ihre rote Nase! Mit Ihrer roten Schaum stoffnase schenken Sie Freude und stecken Ihre Freunde, Familie und Bekannten mit Lachen an. Gönnen Sie sich das Vergnügen! Der Rote Nasen Clown-Tee von SONNENTOR beschert Groß und Klein fruchtigen Tee-Genuss. Außerdem gibt es in jeder Packung eine Geschichte: vom Bio-Bengelchen von Sonnentor, das die ROTE NASEN Clowns trifft. Die Handytüte! Gemeinsam für ein Kinderlachen! Verwandeln Sie Ihr altes Handy in eine wertvolle Spende für ROTE NASEN. Unterstützt wird die Aktion von Sascha Grammel, PIN AG und Radio RTL 104.6. Mehr Informationen unter: www.handytuete.de Unsere Hoptimisten: Bimble Bibi und Bimble Bobo Hoptimisten sind ganz hibbelig und können es kaum erwarten, Freude und Lachen zu verbreiten. Wo ROTE NASEN sind: 15 Senioreneinrichtungen g Clemens Schulze-Beierin ürtelstraße 32/32a G m ei eh eg pfl en or ni Se Leiter Humor ist immer wichtig – auch in Senioreneinrichtun gen. Im Alter lassen die Kräfte nach und da kann der Humor helfen, die eigenen Schwächen zu akzeptieren. Außerdem haben alte Menschen oft einen ganz eigenen Humor, den es zu entdecken gilt. Mit Humor geht vieles leichter. Die ROTE NASEN Clowns eröffnen mit ihren Mitteln ungeahnte Wege zu den manchmal in ihrer eigenen Welt lebenden alten Menschen. Clowns sind tollpatschige und hilflose Figuren, die aber mit Humor aus ihrer Not eine Tugend machen. Sie sind genauso hilfebedürftig und schwach wie alle anderen und zeigen das auch. Das macht es leichter, sich ihnen gegenüber zu öffnen. So sind Clownvisiten sehr lustige Veranstaltungen mit manchmal überraschenden Ereignissen. In den Clown visiten erleben die Senioren nicht nur eine Unter 14.315 ältere Menschen, die lachen! brechung ihres Alltags, sondern reale Zuwendung. Es geht nicht um einfache Bespaßung, sondern vielmehr um die Anteilnahme an ihrem inneren Erleben. Wo dies gelingt, geschieht eine heilsame Begegnung von Men schen. Die Clowns versetzen mich regelmä ßig in gute Laune. Ich kann mich ihrem Zauber gar nicht entzie hen, muss über ihre Späße herzhaft lachen und freue mich über die Reaktionen unserer Bewohner und Mitarbeiter. Alle sind hinterher ganz belebt und mir fällt der Rest des Tages leichter. Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, Potsdam AWO Seniorenheim Königs-Wusterhausen •CÄ Klinik für Geriatrie, CÄ Klinik für Nephrologie und Endokrinologie/Diabetologie – alle zwei Wochen dienstags •Drei Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 90 Bewohnern – 1 x pro Monat samstags AWO Seniorenheim Wildau •Vier Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 120 Bewohnern – 1 x pro Monat samstags Alloheim Senioren-Residenzen, Haus am Werbellinsee •Senioreneinrichtung mit bis zu 75 Bewohnern – 1 x pro Monat dienstags Evangelisches Johannesstift, Amalie Sieveking Haus, Berlin-Spandau •Drei Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz, mit bis zu 60 Bewohnern – 1 x pro Monat mittwochs Johannastift, Berlin-Spandau •2 Pflegestationen mit bis zu 88 Bewohnern – 1 x pro Monat dienstags Evangelisches Johannesstift, Theodor Fliedner Haus, Berlin-Spandau AWO Seniorenheim Deutsch-Wusterhausen •Drei Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 90 Bewohnern – 1 x pro Monat samstags AWO Seniorenheim „Regine Hildebrandt“, Niederlehme •Fünf Pflegestationen, Senioreneinrichtung mit bis zu 60 Bewohnern – 1 bis 2 x pro Monat donnerstags Brandenburgklinik, Bernau •Schlaganfallstation, mit bis zu 12 Patienten, 2 x pro Woche montags und mittwochs Dank der Finanzierung von der Stiftung „Humor hilft heilen“ Seniorenstiftung Prenzlauer Berg, Berlin (Stavangerstraße) •Senioren-Pflegestation, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 41 Bewohnern – alle zwei Wochen mittwochs •Vier Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz, mit bis zu 60 Bewohnern – 1 x pro Woche montags Albert Schweitzer Stiftung – Haus Kayserberg, Berlin-Weißensee •Wohnen und Betreuen von Senioren, Schwerpunkt Demenz, 24 Bewohner – 4 x pro Jahr Pro Seniore Krankenheim, Genthiner Straße, Berlin •2 gerontopsychiatrische Stationen und eine Wachkomastation mit bis zu 42 Bewohnern – 1 x pro Woche donnerstags Dank der Finanzierung von Dr. Roland Schmidt Evangelisches Johannesstift, Kurt Scharf Haus, Berlin-Spandau Seniorenstiftung Prenzlauer Berg, Berlin (Gürtelstraße) •Drei Pflegestationen, Schwerpunkt Demenz, mit bis zu 60 Bewohnern – 1 x pro Monat dienstags •Senioren-Pflegestation, Schwerpunkt Demenz mit bis zu 37 Bewohnern – alle zwei Wochen mittwochs Begegnung mit Mythen in Nieu Bethesda von Reinhard Horstkotte Mit der Unterstützung von ROTE NASEN und der Bethesda Foundation reiste ich im Herbst zum vierten Mal nach Nieu Bethesda, mitten in die Karoo Wüste von Südafrika. Hier hatte ich bereits 2010 begonnen, mit Menschen, die in dem nahegelegenen Township wohnten, an Zirkus- und Theatertechniken zu arbeiten, aber auch selber als Clown für Kinder und Erwachse ne aufzutreten. Die meisten jener Menschen sind Nachfahren der Bushmen. Sie leben unter sehr schwierigen Bedingungen. Ihre Kultur, ihre Sprache und ihre Lebensweise war infolge des Genozids fast voll ständig ausgerottet. Gewalt, Missbrauch, Aids und vor allem Alkohol sind in ihrer Umgebung an der Tagesordnung. Der Initiative der Therapeutin und Künstlerin Jeni Couzyn ist es zu verdanken, dass etwa 20 Menschen in dem von ihr gegründeten Art Centre eine Perspektive fanden, indem sie begannen, künstlerisch zu arbeiten und ihre Talente zu entwickeln. In meinen Workshops war es die Arbeit am eigenen Humor, an der Fantasie, dem Ausdruck der Freude am Leben, die den Menschen half, noch mehr an sich zu glauben und den Alkohol und alles was damit zusammenhängt hinter sich zu lassen. Jedes Mal probten wir eine Vorstellung ein und luden dann die gesamte Gemeinschaft ein. Die Vorstellungen waren eine Art des Zusammen seins, das die Menschen dort nicht oft erlebten. Und wir konnten ein großes Bedürfnis erken nen: Wie wichtig nicht nur Essen und Trinken, sondern auch eine lebendige Kultur ist. Umso folgerichtiger war es, dass wir dieses Mal, im Oktober 2014, die uralten, längst vergesse nen Geschichten der Bushmen nahmen. Wir übten uns darin, diese auf eine verständliche, zeitgemäße Weise zu erzählen. Es war erstaunlich, wie aktuell diese Geschich ten waren, obwohl sie aus einer ganz anderen Zeit kommen. Und wieder luden wir das ganze Dorf dazu ein, unsere Geschichten zu erleben. Und es war, als wäre die uralte Tradition des Geschichtenerzählens zu neuem Leben erweckt worden. ROTE NASEN Management Der ehrenamtliche Vorstand: Monica Culen 1. Vorsitzende Giora Seeliger Stellvertretender Vorsitzender Kordula Kaufmann Vorstand Elvira Glück Vorstand (bis Dezember 2014) ROTE NASEN sagen DANKE! Ein Hoch auf unsere er! ehrenamtlichen Mitarbeit Vielen DANK an Monika Conrad-Friedrichowitz, Michaela Helwig, Monika Hübner, Eveline Janiszewski, Angela Klose, Louisa Teske, Anja Werner für euren engagierten Einsatz! Geschäftsleitung: Claus Gieschen Geschäftsführer Reinhard Horstkotte Künstlerischer Leiter Team: Daniel Bergner, Nina Donder, Sou-Yen Kim, Carola Krischker, Verena Porsch, Ricarda Raths, Helena Schiller, Angela Strauch len Dank ... VInieDeutschland unterstützen die ROTE NASEN Clowns derzeit 22.000 Menschen. Dafür sagen wir herzlich DANKE! … an unsere Partner und Unterstützer Für noch mehr Lachen sorgen Sascha Grammel, Dr. med. Eckart von Hirschhausen, Humor hilft heilen, Dr. Carsten Lekutat und Rolando Villazón. ImmoScout24, Europäischer Kulturfonds, Paritätischer Wohlfahrtsverband, PIN Mail AG, Radio RTL 104.6 und Recycling4Smile. Vorläufiger Jahresabschluss 2014 Mittelherkunft€ Privatspenden Firmenspenden sonstiges 115.916,47 58.111,70 Zweckbetrieb Wirt. Geschäftsbetrieb Summe 1.577.868,60 191.867,96 19.939,52 1.963.704,25 Mittelverwendung€ I. Leistungen für satzungsmäßig festgelegte Zwecke 1.146.369,85 Clownprogramme (Kinder-, Senioren, RehaProgramme, Programme für Flüchtlingsheime, Clownambulanzen, Schulungen für Pflegepersonal, Aus- und Weiterbildung, Supervision) Informationsveranstaltungen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kampagne „Lachen macht gesund“ II. Spendenwerbung 411.827,94 III. Verwaltungsaufwand 253.805,39 Rücklagen Summe t Wirtschaftsprüfungsberich Wir lassen unseren Jahresabschluss jedes Jahr freiwillig von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer testieren. Der steuerliche Jahresabschluss 2014 wurde erstellt von Beer, Dr. von Walthausen & Kollegen in Berlin. 151.701,07 1.963.704,25 r Wir haben uns de ente Initiative Transpar verpflichtet Zivilgesellschaft und legen offen, er unsere was wir tun, woh l stammen, finanziellen Mitte den und wer wie wir sie verwen ngsträger sind! unsere Entscheidu ROTE NASEN e.V. Redaktion: Sou-Yen Kim Grafik: Julia Bartsch Alle Fotos: ROTE NASEN e.V. Mail: [email protected] Großkopfstraße 6-7 13403 Berlin Telefon:030 - 2000 763 - 0 Fax: 030 - 2000 763 - 33 www.rotenasen.de Spendenkonto: IBAN DE65 1002 0500 0003 3192 00 BIC BFSWDE33BER
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