Die Talsohle ist durchschritten Nachdem die Kontrakte in den vergangenen Monaten nur noch leicht oberhalb des Preistiefs aus 2009 (Wirtschaftskrise) abgeschlossen wurden, war für viele Einkäufer klar, dass auf der Herstellerseite die Schmerzgrenze erreicht ist und dass die Abwärtsdynamik im Stahlsektor nun langsam nachlassen sollte. Vor dem Hintergrund der erwarteten Erholung im Rohstoffmarkt dürfte in der zweiten Jahreshälfte auch im Stahlsektor eine Stabilisierung einsetzen. Dafür spricht auch die allgemeine konjunkturelle und grosspolitische „Wetterlage“. Um mehr Transparenz im Stahlmarkt zu schaffen, veröffentlicht der BME als neutrale Plattform den BMEPreisspiegel Stahl, der quartalsweise Analysen und Prognosen zur Preisentwicklung im Kontraktmarkt für Grundstahlsorten und Vorprodukte abgibt. Die Auswertungen basieren auf echten Einkaufspreisen von ca. 70 Unternehmen, rückwirkend bis 2005. Der Preisspiegel hilft Ihnen, die Markpreise besser beurteilen zu können und unterstützt Sie bei Ihren strategischen Einkaufsentscheidungen. Ihr Volkmar Klein Bereichsleiter BME-Benchmark-Services Highlighths • Warmbreitband / Kaltband: Wie erwartet, haben die Kontrakte im 2. Quartal teilweise um weitere 10 bis 15 €/t nachgegeben, so dass ein Preisniveau leicht oberhalb 350 €/t bei WBB bzw. 450 €/t bei Kaltband als gute Vertragsbasis für die nächsten 3-6 Monate gilt. • Nichtrostende Stähle: Die Rostfrei-Kontrakte sind weiterhin sehr stabil. Auch die stark gefallenen Vorproduktpreise (z.B. Nickel und Molybdän) haben hier keine große Wirkung gezeigt. Rückläufige Legierungszuschläge wurden größtenteils durch einen schwächelnden Euro kompensiert. • Stahlschrott: Die Stahlschrottpreise verließen die Seitwärtspanne, in der sie sich seit Mitte 2012 befanden. Vor dem Hintergrund zunehmender Importe aus den USA ist nicht auszuschliessen, dass das aktuelle Preisniveau noch einmal unterschritten wird. Der Preisspiegel Stahl beinhaltet die Stahlsorten WBB, KB, fvz. Bleche und nichtrostende Stähle mit folgenden Informationen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Entwicklung der Kontraktpreise für Mitteleuropa seit 2006 Kurzfristige Prognosen und Ausblick für 2014 Der US-amerikanische Stahlmarkt, Stahlfutures Preisentwicklung der wichtigsten Vorprodukte für Stahl Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die Auswirkung auf den Stahlmarkt Ziele für den strategischen Stahleinkauf Stahl – Warmbreitband (Auszug) Im Gegensatz zum US-amerikanischen Stahlmarkt hat sich der europäische Kontraktmarkt relativ stark präsentiert. Die Kontrakte, die sich zum ersten Quartal in höheren Preislagen befanden, konnten teilweise um 10-15 €/t nach unten korrigiert werden. Die Tiefpreise blieben leicht oberhalb der 350-€/t-Marke stehen. Der Spielraum nach unten scheint aktuell kaum noch zu existieren. Auch die jüngsten Konjunkturdaten sprechen dafür, dass der Preisverfall im Stahlmarkt langsam zu Ende gehen dürfte. Viele Stahleinkäufer erwarten daher, dass die Stahlpreise ab Mitte des Jahres moderat steigen. Der BME-Preisspiegel Stahl bietet Ihnen folgende Vorteile: → → → → Schnelle Informationen zur aktuellen Marktsituation Basis für neue Preisverhandlungen Neutrale, transparente Preisindices Grundlage für strategische Einkaufsentscheidungen Der BME-Preisspiegel Stahl kann gegen eine Schutzgebühr angefordert werden. Weitere Infos: Volkmar Klein, Bereichsleiter Benchmark-Services Telefon: 069 / 3 08 38-3 01 Telefax: 069 / 3 08 38-1 99 E-Mail: [email protected]
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