Stadt Bern Freitag 15. Mai 2015 «Stephan, ässe!» In Kürze KONZERT Stephan Eicher gastierte im ausverkauften Berner Casino. Allein mit seinen Automaten inszenierte er eine Welt zwischen Heimatgefühlen und Metropolis. Sprache bedeute für ihn Heimat, meinte Stephan Eicher kürzlich zum TV-Talkmaster Kurt Aeschbacher. Darum arbeite er als Produzent mit Leuten wie Tinu Heiniger und Kutti MC zusammen – auch, um seiner Sprache nahe zu sein. Und so eröffnet der Weitgereiste sein Gastspiel im ausverkauften Casino auf Berndeutsch und mit Zeilen wie «Stell das Lied ab – es mahnet mi a di» – Zeilen, die es so nur im Schweizer Dialekt gibt. Später im Konzert erinnert er sich an die Entstehungsgeschichte einer Liedstrophe auf dem Parkplatz vor der Reitschule. Ganz klar: Stephan Eicher schaut wieder mal daheim vorbei. Der bald 55-Jährige tut dies mit einem neuem Programm, das an seine Anfänge in den 1980erJahren erinnert. Damals bespielte der scheue junge Mann kultige Lokale wie das Fri-Son oder die Mühle Hunziken allein, nur begleitet von seiner Gitarre und einem kleinen Maschinenpark mit Drumcomputern und Keyboards. Seit seinem Durchbruch mit «Engelberg» sah man Eicher dann zumeist als Leader von Bands. Eine Carte blanche am letzten Montreux Jazz Festival ins Geschehen. Eicher steht wie ein Zampano inmitten dieser geheimnisvoll ausgeleuchteten Metropolis-Welt. Bei allem Professionalismus hat er sich die Neugier der Kindheit bewahrt und weiss, wie man diese musikalisch und visuell umsetzt. Stephan Eicher schaute wieder mal daheim vorbei – im ausverkauften Berner Kultur-Casino. nutzte der Veränderungsfreudige gar, um mehr als hundert Musiker auf die Bühne zu holen. Geisterhand und Glockenspiel Nun setzt Eicher aufs Gegenteil. Er tritt wieder solo auf. Fast. Denn die Automaten, die ihn diesmal mit maschineller Präzision unterstützen, scheinen mehr Seele zu haben als der Technopark, den Eicher in seinen Anfängen am Funktionieren 5 Urs Baumann hielt. So wie er von seinem TShirt/Levis-501-Outfit zum Anzug gewechselt hat, so werden auch die imposanten, handgefertigten Musikmaschinen seinem Ruf als erfolgreicher und gut alternder Poptroubadour gerecht. Die riesige Orgel scheint aus einem Art-Deco-Kinosaal zu stammen, die Trommeln werden von Geisterhand gerührt, das Glockenspiel mischt sich immer wieder mit rasenden Melodieläufen Es war nicht Stephan Eichers berührendstes Berner Konzert, aber sein imposantestes. «Hemmige» und «Eisbär» Neue Songs hat er diesmal kaum dabei, ein neues Album ebenso wenig. Doch viele der Klassiker von «Déjeuner en paix» bis «Weiss nid, was es isch» bringt er mit seinen strombetriebenen Begleitern in neuen Versionen, die schlicht und schlank beginnen, um in einem pompösem Finale und mächtigen Paukenschlägen zu kulminieren. Das ufert manchmal etwas aus, etwa wenn Eicher seine lange unterdrückte gitarristische Leidenschaft auslebt. Doch der Entertainer kennt das Risiko. Er erinnert selbstironisch daran, wie die Mutter zu Hause solchen Eskapaden mit dem Ruf «Stephan, ässe!» ein Ende setzte – und fordert das Publikum auf, es ihr gleichzutun. Zum Schluss kombiniert Eicher das Heimatgefühl mit seiner musikalischen DNA, und die Automaten attackieren Mani Matters swingendes «Hemmige» mit dem maschinell getakteten «Eisbär»Blues. Es war nicht Eichers berührendstes Berner Konzert, aber sein imposantestes. Samuel Mumenthaler SCHÜTZENMATTE Polizei mit Flaschen beworfen In der Nacht auf Donnerstag haben mehrere Personen gegen 01.20 Uhr auf der Schützenmatte bei der Reitschule ein Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei Bern mit Flaschen beworfen. Eine Flasche traf das Polizeifahrzeug und verursachte Sachschaden an einem der Seitenfenster. Verletzt wurde niemand, teilte die Polizei mit. Zeugen des Vorfalls oder Personen, die Angaben zur Täterschaft beziehungsweise sachdienliche Hinweise machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden: Telefon 031 634 41 11. pd RESTAURANT NATIONAL Einigung bei Lärmstreit Zwischen den Betreibern des Hotel Restaurant National und dem Eigentümer einer benachbarten Liegenschaft konnte eine Einigung bezüglich des Schallpegels erzielt werden. In einer Mitteilung zeigt sich Regierungsstatthalter Christoph Lerch erfreut darüber, dass er das Verfahren zu einem guten Ende führen konnte, nachdem sich die Volkswirtschaftsdirektion und das Verwaltungsgericht als Beschwerdeinstanz vor der Einigung mehrfach mit dem Lärmstreit hatten befassen müssen. pd Loube Gaffer Gemeinderätin Ursula Wyss (SP) fuhr unlängst mit dem Velo und einem schicken Nasenvelo im Gesicht zu einer Medienorientierung in freier Natur. Sie entschuldigte sich, dass sie die Brille in der Sonne nicht abnehmen könne. Sie habe irgend so ein «Shit-Ding» im Auge. Eigentlich müsse sie das operieren lassen – was sie wohl aber bleiben lässt, denn: «Ich habe Angst vor Ärzten und Operationen.» Vielleicht könnte sie ja ein Naturheiler erlösen – bevor das Regierungsmitglied plötzlich noch den Durchblick verliert. Mujinga Kambundji erhielt den 5. BPRG-Kommunikationspreis. zvg Kein «Shit-Ding» in den Augen hat Mujinga Kambundji. Sympathisch, offen, authentisch – so charakterisieren Familie, Freunde und Sportfans die Leichtathletin. Laut BPRG, der Berner Public-Relations-Gesellschaft, ist das auch genau die Art, wie Kambundji kommuniziert. Ihr Missgeschick an der LeichtathletikEM 2014 – als Startläuferin der 4-mal-100-Meter-Staffel glitt ihr nach wenigen Schritten der Stab aus der Hand – habe sie menschlich und kommunikativ mit Bravour gemeistert. Indem sie sich den Kameras und den kritischen Fragen der Journalisten stellte und diese authentisch und überzeugend beantwortete. Die BPRG verlieh der Sprinterin deshalb den 5. Berner Kommunikationspreis. «Statt zu einer tragischen Heldin wurde sie zur Königin der Herzen und zu einem Aushängeschild der Schweizer Leichtathletik», sagte BPRGPräsident Cla Martin Caflisch an der Preisverleihung vom letzten Montagabend auf dem Gurten vor rund 150 geladenen Gästen. wird? Das entscheidet die Jury, in der unter anderem Ex-Bachelor Rafael Beutl und Noch-MissBern Francesca Schär sitzen. Auf Bernerzeitung.ch wird es am Abend einen Liveticker geben. Nathalie Stuber ist BZ-Favoritin für die Miss-Bern-Wahl. Michael Schär Morgen findet im Kursaal die 25. Miss-Bern-Wahl statt. In einem vorgängigen Onlinevoting der BZ ging jede fünfte der insgesamt über 8500 Stimmen an Kandidatin Nathalie Stuber: Mit 20,9 Prozent aller Voten setzte sich die 20-jährige Köchin aus Derendingen SO die User-Krone auf, knapp vor Svenja Kramer mit 19,6 Prozent. Ob sie morgen auch die richtige Krone erhalten Die Loubegaffer sind traurig, dass das Restaurant Spitz schliesst und einem italienischen Ristorante Platz macht (Gibts davon nicht schon genug?). Vorbei die Zeiten mit Schniposa (Schnitzel, Pommes frites und Salat). Ein letztes Mal offen ist der Spitz am 21. Mai. Wirt Jean-Marc Schärer und sein Team laden ein zu einem Gratisgetränk und einem kleinen Imbiss. Die Loubegaffer werden vor Ort sein und sicher eine Träne verdrücken. Die Loubegaffer schauen hin, hören zu und rapportieren, was unter den Berner Lauben zu reden gibt. ANZEIGE Heute und morgen: Kohle sparen. 399.– Gasgrill 4 SERIES WOODY LX 279.– Gasgrill ELEGRO IV -44% <wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2MDAzNAQA2agO5A8AAAA=</wm> <wm>10CFXKKw6AMBBF0RVN8958SqGS1BEEwdcQNPtXfBziipPcZamR8DW3dW9bJeguVpDJWnRMNK9GpvIYQVMwJlqYayF-vyAUgPf3eSBkH8Qhrp0cYZpzuo7zBgdgiuF2AAAA</wm> Am Freitag und Samstag, 15./16. Mai, erhalten Sie beim Kauf eines Grills ab 249.– einen Bon im Wert von 30.– Z.B. in Ihrem JUMBO maximo Allmendingen. Aktion gültig bis 16. Mai 2015 * Nicht in allen Filialen vorrätig; erhältlich auf Bestellung. -20% statt 499.- + Bon 30.August 2015. Gültig vom 18. Mai bis 31.rte Artikel. uzie red eits ber Auch auf 499.– Gasgrill NANO IV S* -28% statt 699.- statt 499.-
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