Warnung vor Tunnelschliessung

SCHWEIZERISCHE
19. FEBRUAR 2016
Nr. 3 – 133. Jahrgang
DIE ZEITUNG FÜR KMU
Regionalbund
AZA 4410 Liestal
Standpunkt-Ausgabe Nr. 420 – 19. Jahrgang
GOTTHARDTUNNEL –
DIE MEINUNG
Sanierung ohne zweite Röhre hätte laut Hanspeter Felix gravierende Folgen.
Warnung vor Tunnelschliessung
Von Christoph Buser,
Landrat, Direktor
Wirtschaftskammer
Baselland.
Die KMU-Relevanz
ist entscheidend
D
ie Medienstelle der Wirtschafts­kammer
Baselland erhält regelmässig kurz vor
den Abstimmungen Anfragen interessierter Journalisten zu den Parolen des Wirtschaftsrats. Die meistgehörten Fragen lauten:
Wie hat der Wirtschaftsrat entschieden? Und:
Welches waren die ausschlag­gebenden Argumente? Um es vorwegzu­nehmen: Das einzige
ausschlaggebende Argument bei der Parolenfassung ist die klare Wirtschafts- und ins­
besondere die KMU-Relevanz. Fehlt diese,
entscheidet das Parlament der Wirtschafts­
kammer in der Regel, «keine Parole» zu
fassen. Das ist nicht gleichbedeutend mit
einer Freigabe der Parole. Eine solche würde
bedeuten, dass der Wirtschaftsrat zwar eine
KMU-Relevanz erkennt, man sich aber nicht
auf eine gemeinsame Parole einigen konnte.
So kommt es, dass der Wirtschaftsrat auch
für den Urnengang vom kommenden
28. Februar 2016 gleich zweimal «keine
Parole» gefasst hat: Für die Volksinitiative
vom 5. November 2012 «Für Ehe und Familie
– gegen die Heiratsstrafe» und für die Durchsetzungsinitiative. Beides sind aus Sicht des
Wirtschaftsrats in erster Linie gesellschafts­
politische Fragestellungen. Sie sollen darum
von den Parteien verargumentiert werden.
A
nders verhält es sich mit der Initiative
der Juso vom 24. März 2014 «Keine
Spekulation mit Nahrungsmitteln!».
Das Parlament der Wirtschaftskammer
empfiehlt ein Nein, weil die Initiative ein
problematisches Zeichen für den Wirtschaftsstandort darstellt und nicht erwiesen ist, dass
zwischen Spekulation und Nahrungsmittelpreisen überhaupt ein negativer Zusammenhang besteht (wissenschaftliche Untersuchungen kommen im Gegenteil sogar zum Schluss,
dass die Möglichkeit, Preise frühzeitig zu
fixieren, einen Beitrag zu einer Vergrösserung
des Nahrungsmittelangebots leistet).
Zur Sanierung des Gotthard-Strassentunnels
hingegen hat der Wirtschaftsrat die Ja-Parole
gefasst. Gut ausgebaute Verkehrswege sind
für die Wirtschaft von grösster Wichtigkeit.
Und die Nord-Süd-Achse ist einer der wichtigsten Verkehrswege der Schweiz. Auch hier
gilt: Die KMU-Relevanz ist entscheidend.
HEUTE IN DER
REGULIERUNGSKOSTEN 1, 3
Regulierungskostenbremse sorgt für
den Abbau unnötiger Vorschriften.
PARTEIPRÄSIDIEN 2, 4
Das wollen die Designierten
für KMU tun.
Ein Chauffeur betritt das Warenlager,
ein zweiter fährt nach dem Auf­tanken
sein Fahrzeug vom riesigen Parkplatz
und macht sich mit seiner Ware auf
den Weg zum Kunden, einem Autohersteller. Nur noch wenige der 50
Lastwagen stehen am frühen Morgen
auf dem Firmengelände der Felix
Transport AG in Arlesheim. Die meisten sind bereits unterwegs zu ihren
Destinationen in der Deutschschweiz,
dem Welschland – und im Tessin.
Das Tessin hat es Hanspeter Felix,
Geschäftsleiter und Inhaber der Felix
Transport AG, seit Jahren angetan.
Ein guter Freund von ihm betreibt ein
kleines Hotel in Airolo. «Wenn der
Gotthardtunnel geschlossen wird,
steht das Hotel vor dem Aus.»
Doch nicht nur wegen seiner Sympathie zum Tessin ist der Transport­profi
ein vehementer Befürworter eines
zweiten Gotthardtunnels.
Als «mittlere Katastrophe» für das Transportgewerbe bezeichnet Hanspeter Felix, Geschäftsleiter und Inhaber der Felix Transport AG
in Arlesheim, eine Sanierung des Gotthardtunnels ohne eine zweite Tunnelröhre.
FOTO DAN
Ausschlaggebend ist seine jahrelange
Erfahrung in der Transportbranche.
Denn eine längere Sperrung der wichtigsten Nord-Süd-Route Europas hat
er schon einmal erlebt. 2001 war der
Gotthardtunnel nach einem Brand
während Wochen gesperrt. Die Lastwagen mussten auf die Bahn verladen
werden. «Da war regel­mässig­um 18
Uhr noch nicht klar, ob wir um 20
Uhr einen Platz haben», sagt Felix.
Besonders ärgerlich sei auch eine Begebenheit im vergangenen Jahr gewesen, als man für einen Bahnverlad
für einen Hänger­zug in Basel eine
Zusicherung hatte und man bei der
Bahn erst um 20 Uhr feststellte, dass
man den falschen Bahnwagen angehängt hatte. So könne man nicht ge-
UPGRADES –
schäften. «Die Kunden erwarten, dass
die Güter bis um 18 Uhr abgeholt
werden und am nächsten Morgen vor
Ort sind», sagt Hanspeter Felix.
Zeitfaktor ist kritisch
Gerade für Frischprodukte ist laut
dem Unternehmer der Zeitfaktor kritisch. Darum gebe es für deren Transport eine Nachtfahrerlaubnis. Diese
aber wäre nutzlos, wenn der Gotthardtunnel während der Sanierungszeit in der Nacht gesperrt würde,­so
wie das die Gegner einer zweiten
Gotthardröhre schon vorgeschlagen
haben.
«Frische Produkte müssen in den
­Regalen liegen, wenn die Läden am
Morgen öffnen», sagt Felix. Das bedeute, dass die Detaillisten sie zuvor
noch konfektionieren und manchmal
die Preise anbringen müssen. «Wenn
unsere Chauffeure nicht nachts unterwegs wären, würde das zeitlich
niemals reichen.»
Deswegen ist die Ausweichroute in
die Südschweiz über den San Bernardino keine eigentliche Option für den
Transportprofi: «Der Zeitverlust wäre
schlicht zu gross.» Ein weiteres Problem sei, dass bei den längeren
Warte­zeiten die Chauffeure die Ruhezeiten nicht mehr einhalten könnten.
Zu wenig Kapazität auf der Bahn
Während die Gegner der Sanierung
mit einer zweiten Tunnelröhre den
Bahnverlad vorschlagen, ist der Fachmann aus der Praxis skeptisch. Er
zweifelt daran, dass die Bahn über
genügend Verladekapazität verfügt
und verweist auf Aussagen der SBB
selber, die sich bereits für eine zweite­
Tunnelröhre am Gotthard ausgesprochen haben.
Die Angst fährt mit
Und noch eine Sache liegt dem Patron – er feiert im Herbst sein 40-Jahre-­
Firmenjubiläum – am Herzen: Die
Sicherheit für seine Chauffeure. «Wer
durch den Gotthardtunnel muss, hat
immer grossen Respekt.» Wenn sich
zwei Lastwagen oder Cars kreuzen,
bleibe nie viel Platz. «Die Angst fährt
immer mit», sagt Hanspeter Felix.
Auch darum plädiert er für ein klares
Ja am 28. Februar für die zweite Gotthardröhre.
SEITE 7
Daniel Schindler
«Mitglieder schätzen Erweiterungsmöglichkeiten», sagt Markus Meier.
«Die Upgrades haben sich gut bewährt»
Wirtschaftskammer-Mitglieder, die
lokalen Politikern wie den bürgerlichen Fraktionsspitzen aus dem Landrat persönlich auf den Zahn fühlen
wollen oder ihre Anliegen direkt bei
den Parteipräsidien der Baselbieter
SVP, CVP oder FDP anbringen möchten, haben mit dem Upgrade Politik
die besten Möglichkeiten dazu.
Wer nämlich dieses Upgrade als Erweiterung zu seiner bestehenden
Mitgliedschaft bucht, wird zu den
zweimal jährlich stattfindenden Polit-
Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der
Apéros eingeladen. Dort sind die Podien stets hochkarätig besetzt, und
zur Sprache kommen die brennenden
Politthemen.
An den Events besteht nicht nur die
Möglichkeit zum Gespräch mit den
Politikern auf dem Podium, sondern
auch zum vertieften und persönlichen Austausch beim anschliessenden Apéro. Der nächste Polit-Apéro
findet am Donnerstag, 19. Mai 2016,
um 18 Uhr im Haus der Wirtschaft
in Liestal statt – detaillierte Informa-
tionen werden in einem der nächsten
Standpunkte veröffentlicht. Klar ist:
Noch gibt es die Möglichkeit, das Upgrade Politik zu buchen und im Mai
mit dabei zu sein (siehe Seite 3).
Aus Sicht von Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer und
Bereichsleiter KMU Dienstleistungen
& Verbandsmanagement, hat sich das
Upgrade Politik – wie die übrigen
2015 neu eingeführten Erweiterungsmöglichkeiten für Mitglieder der
Wirtschaftskammer – «gut bewährt».
Dazu zählt das Upgrade Networking,
das den Zugang zum Neujahrsapéro
und weiteren Veranstaltungen ermöglicht, und das Upgrade Networkingplus,
das die Mitgliedschaft im exklusiven
Business-Club sowie VIP-Einlass an
allen Veranstaltungen b
­einhaltet.
«Das Upgrade Arbeitsrechtsauskunft
schliesslich gewährt erweiterte
Rechtsberatung im Bereich Arbeitsrecht.» Für KMU werde dies immer
wichtiger, so Meier.
SEITE 3
Barbara Gfeller
Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – E-Mail: [email protected]
BL 2
HAUS DER WIRTSCHAFT
19. Februar 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
BASELLANDSCHAFTLICHE ZEITUNG – Zum zweiten Mal innert Monatsfrist muss eine Zeitung des
Verlegers Peter Wanner nach fehlerhaften Aussagen eine Gegendarstellung der IWF AG abdrucken.
Wieder Falschinformation in Wanner-Zeitung
Erst einen guten Monat ist es her, seit
die Zeitung «Schweiz am Sonntag»
(SaS) richterlich dazu verpflichtet
wurde, eine Gegendarstellung zu veröffentlichen, welche die IWF AG verlangt hatte. Und bereits kam es zu
einer weiteren journalistischen Fehlleistung in einem Blatt des Aargauer
Verlegers Peter Wanner. Diesmal betrifft es die Basellandschaftliche Zeitung (bz). Und auch diesmal musste
die Zeitung eine Gegendarstellung
abdrucken.
Hintergrund ist ein Artikel am 10. Februar 2016 unter dem Titel «Alter
Konflikt jetzt voll verkachelt». Darin
greift die bz das Interview in der letzten Ausgabe des Standpunkts der
Wirtschaft (Nr. 419) mit Wirtschafts­
kammerdirektor Christoph Buser auf.
Schon im Dezember abgemahnt
Die bz hat in ihrem Bericht behauptet, die Wirtschaftskammertochter
IWF AG habe die sogenannten «Deponie- und Trinkwasser-Initiativen»
im März 2010 mit anderthalb Millionen Franken an der Urne zu Fall gebracht.
Laut Gegendarstellung der IWF AG
in der bz vom 16. Februar 2016 war
der im Rahmen der Abstimmungskampagne eingesetzte Betrag «massiv
kleiner». Dass die von der Wannerzeitung kolportierten anderthalb Mil-
Journalistische Fehlleistungen im Monatstakt – die Zeitungen des Aargauer Verlegers Peter Wanner.
lionen Franken bei Weitem zu hoch
liegen, war der bz bekannt. Denn
bereits im Dezember hatte sie in einem anderen Artikel den fraglichen
Betrag ins Spiel gebracht und wurde
juristisch abgemahnt. Dies auch weil
die Zeitung Teile einer Präsentation
veröffentlicht hat, die nicht für die
Öffentlichkeit bestimmt ist.
«Es erstaunt doch sehr, dass die bz
jetzt erneut und wider besseren Wissens diese faktenfreien Behauptungen abdruckt», sagt Wirtschafts­
kammer-Jurist Martin Wagner. Umso
schwerwiegender sei diese wieder-
a sage noch einer, das Leben werde
nicht komplizierter. Man werfe doch
nur einen Blick auf die rund 700 Be­
rufs­bezeichnungen, welche das Staats­
sekretariat­für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) seit der Einführung des Berufs­
bildungsgesetzes von 2004 erfunden hat.
Schon einmal etwas von Polybauern gehört?
Das sind keine besonders vielseitigen Landwirte, wie die griechische Vorsilbe «poly» vermuten lassen könnte.
«Polybauer sind Fachleute der Gebäudehülle.
Sie stellen Baugerüste auf, decken und
­reparieren Dächer, montieren SonnenschutzSysteme,­realisieren Fassadenbauten oder
führen Isolationsarbeiten aus», sagt das SBFI.
So versessen auf neue Titel ist man nicht
einmal in Österreich.
In der Schweiz gibts auch Polydesigner. Sie
entwickeln Gestaltungsideen für Verkaufsund Veranstaltungsräume, Ausstellungen und
Messen. Polygrafen gestalten und bearbeiten
Texte und Bilder für Printmedien und elektronische Medien. Am Computer sorgen sie für
ein sauberes Layout und bringen Daten in
eine reproduktionsfähige Form. Hauptsache,
möglichst niemand weiss, was damit gemeint
ist. Den Abfallberater, wie man in Österreich
absolut nachvollziehbar sagt, nennt man in
Bundesbern schliesslich auch Recyclist.
rüher ging man zum Automechaniker,
wenns unter der Motorhaube oder am
Fahrgestell schepperte oder dampfte.
Vorbei. Heute müssen «Automobil-Mechatroniker mit computergesteuerten Mess- und
Diagnosegeräten» ans Werk. Und die tun laut
SBFI, was Automechaniker auch taten: «Mit
einer guten Portion Kombinationsgabe orten
sie Fehlfunktionen. Die defekten Aggregate
reparieren und revidieren sie mit Spezial­
werkzeugen und elektronischen Testgeräten.»
Vielleicht macht das gar ein Automobil-Assis-
standpunkt
Vorsorge für
Unternehmer
holte journalistische Fehlleistung einzustufen. Das gelte erst recht, weil
die letzte Gegendarstellung in einer
Wannerzeitung erst rund einen Monat zurückliege.
4000 Franken Entschädigung
Immerhin musste die jüngste Gegendarstellung in der bz nicht wie jene
von vor einem Monat in der SaS gerichtlich erzwungen werden. Damals
wurde die Zeitung vom Zivilkreisgericht Basel-Landschaft Ost per Urteil
vom 11. Januar dazu verpflichtet –
und zwar unter Androhung einer
COLLAGE RA
Busse von bis zu 10 000 Franken,
wenn sie sich geweigert hätte. Überdies wurde die AZ-Gruppe, zu der
die SaS gehört, dazu verurteilt, der
IWF AG eine Entschädigung von
mehr als 4000 Franken zu bezahlen
und sämtliche Gerichtskosten zu
übernehmen. «Ich gehe davon aus,
dass Peter Wanner genug davon hat,
aufgrund journalistischer Fehlleistungen in seinem Haus Geld zu verlieren», sagt Martin Wagner. Darum
wohl habe die bz im jüngsten Fall
relativ rasch klein beigegeben.
Daniel Schindler
Ein Polybauer ist kein Landwirt
D
B
IMPRESSUM
Arbeitgeber Baselland und
die PensExpert AG laden ein.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ArbeitgeberZmorge erwartet im Bad Bubendorf Hotel ein reich­
haltiges Frühstücks­buffet.
FOTO ARCHIV
POLIT-KOLUMNE
F
ARBEITGEBER-ZMORGE
eine geeignete Reinigungsmethode, setzen
effiziente Reinigungsmittel ein und achten auf
eine korrekte Bedienung der Putzmaschinen.»
Peter Amstutz, ehemaliger
Leiter der BundeshausRedaktion der «Basler Zeitung»
tent. Denn auch dieser «überprüft und repariert Motoren, Antriebe und Fahrwerke». Oder
genügt gar das Berufswissen eines Reifen­
praktikers?
W
er da nicht mehr durchblickt, kann
sich vielleicht Rat und Hilfe holen
bei einer Fachfrau Kundendialog.
Die hiess früher Telefonistin, und genau das
tut sie heute noch: «Sie nimmt Anrufe entgegen, vermittelt Gespräche an die zuständigen
Stellen, beantwortet Fragen, gibt Auskunft,
oft auch in Fremdsprachen. Kennt die internen und externen Ansprechpartner und
-partnerinnen.»
Ähnlich ists dem Käser ergangen. Er stolziert
jetzt als Milchpraktiker durch die Geografie
und «stellt Käse, Konsummilch, Rahm, Butter,
Sauermilchprodukte, Quark und Frischkäse
her» wie seine Vorgänger auch schon.
Putzfrauen wurden zu Gebäudereinigerinnen
aufgewertet, tun aber weiterhin, was sie
schon immer zuverlässig taten: «Sie wählen
Herausgeber/Verlag:
Schweizerischer Gewerbeverband sgv,
Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern,
Tel. 031 380 14 14 – [email protected]
Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern
Tel. 031 380 14 14 – [email protected]
ei den Systemgastronomiefachleuten ist
man allerdings ratlos. Hier hilft die
Berner Bundesfachstelle wie folgt nach:
«Sie arbeiten in einem Restaurant. Sie bestellen Lebensmittel und bereiten daraus Speisen
zu. Ausserdem betreuen sie Gäste und orga­
nisieren verschiedene Arbeitsschritte in der
Küche oder im Verkauf.» Was taten denn
früher die Köche und die Kellnerinnen oder
Serviertöchter?
Veranstaltungsfachleute, auch das eine neue
oder geänderte Berufsbezeichnung, «sind bei
Publikumsanlässen sowie Film- und Fernsehproduktionen für Beschallung, Beleuchtung
und Videoprojektionen zuständig. Sie bauen
Bühnen und technische Anlagen auf, richten
sie ein und bedienen sie.»
Seilbahner bedienen und überwachen Seil­
bahnen, verkaufen Tickets – die man früher
Billette nannte – geben Auskünfte und begleiten die Gäste während der Fahrt. Aus Wald­
arbeitern wurden Forstpraktiker, aber sonst
hat sich wenig geändert: «Sie fällen, pflegen
und pflanzen Bäume. Mit Motorsägen und
Seilwinden fällen sie Bäume, entfernen die
Äste und schneiden den Stamm zurecht.»
N
ur an den Journalisten hat sich das
SBFI bisher noch nicht vergriffen, wie
die Jobbeschreibung zeigt: «Ihre Tätigkeit ist schwierig zu beschreiben. (...) Haben
sie die notwendigen Informationen zu einem
Thema gesammelt, schreiben sie den Artikel.»
Was hiermit ganz ohne obrigkeitlichen Segen
des Staatssekretariats augenzwinkernd geschehen wäre.
Wie flexibel eine Vorsorgelösung gestaltet werden kann, was die Vorteile einer individuellen
Vorsorgeeinrichtung sind und wie man seine
massgeschneiderte Anlagestrategie bestimmt,
werden Fredy Schärmeli, Finanzplaner mit eidgenössischem Fachausweis und Kundenverantwortlicher PensExpert AG Office Basel, und­
lic. rer. pol. Andreas Blattner, Certified Financial­
Planner und Verantwortlicher PensExpert AG
Office Basel, am nächsten Arbeitgeber-Zmorge
aufzeigen.
Vorsorge steht auf dem Prüfstand
Unter dem Titel «Individualisierte Altersvorsorge für Unternehmer, GL-Mitglieder und Selbstständigerwerbende unter spezieller Betrachtung
steuerlicher Aspekte» laden Arbeitgeber Baselland und die PensExpert AG am kommenden
8. März um 8 Uhr zum Arbeitgeber-Zmorge im
Bad Bubendorf Hotel ein.
Die berufliche Vorsorge steht zunehmend auf
dem Prüfstand. Die laufenden Veränderungen
der Mindestverzinsungen und der Altersrentenumwandlungssätze zerren am Vertrauen in die
2. Säule. Dabei sind die Möglichkeiten der individualisierten Vorsorge einfach zu wenig bekannt.
Vielzahl von Wahlmöglichkeiten
Für Unternehmer, Geschäftsleitungsmitglieder
und Selbstständigerwerbende bietet die berufliche Vorsorge eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten für den bedürfnisorientierten Aufbau und
die individuelle Gestaltung der Vorsorge. Verbunden mit attraktiven Steuervorteilen und
­hohen Anlagefreiheiten kann so eine mass­
geschneiderte Vorsorge für das Kader kreiert
werden.
Im Anschluss an die Referate bietet sich den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim ausgiebigen Frühstück die Gelegenheit, das Thema
mit den anderen Gästen und den Referenten
weiter zu vertiefen. Madeleine Schnörringer
«Individualisierte Kadervorsorge – Steueroptimierung
für den Unternehmer»
Für Einzelmitglieder und Mitglieder mit dem Upgrade
Networking der Wirtschaftskammer Baselland sowie
Mitglieder der Arbeitgeber Baselland.
Dienstag, 8. März 2016, 8 Uhr
Hotel Bad Bubendorf, Burgensaal.
PENSEXPERT AG
PensExpert AG wurde im Mai 2000 gegründet
und gilt mittlerweile als führende Organisa­
tion für individualisierte Vorsorgelösungen
im Schweizer Vorsorgemarkt. Transparenz,
Selbstbestimmung und Eigenverantwortung
gehören­zu ihren Leitwerten. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Luzern verfügt über
­Niederlassungen in Basel, Zürich und
Lausanne.
www.pens-expert.ch
Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich
nicht mit jener der Wirtschaftskammer decken.
Regionalbund «Standpunkt»
Herausgeber: n Wirtschaftskammer Baselland
n Arbeitgeber Baselland n Unabhängiges
Podium für eine liberale Wirtschaft und
Gesellschaft, Haus der Wirtschaft,
Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal
Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50
Internet: www.kmu.org
E-Mail: [email protected]
Verantwortung: Christoph Buser, Direktor
Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra)
Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal
Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen
Adressänderungen:
Bitte an Wirtschaftskammer Baselland
E-Mail: [email protected]
Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger
Quellenangabe ist erlaubt.
HAUS DER WIRTSCHAFT
Haus der Wirtschaft –-– DienstleistungsDienstleistungs- und
und Kompetenz-Zentrum
Kompetenz-Zentrum für
für KMU
KMU aus
aus Gewerbe,
Gewerbe, Handel,
Handel, Dienstleistung
Dienstleistung und
und Industrie
Industrie
BL 3
19. Februar 2016
Schweizerische
Gewerbezeitung
– Schweizerische
– 19.
Gewerbezeitung
Februar 2016
Zum bewährten Grundangebot an Dienstleistungen bietet die Wirtschaftskammer diverse Upgrade-Möglichkeiten an.
Damit lässt sich die Basismitgliedschaft in den Bereichen Beratung und Networking nach individuellen Bedürfnissen erweitern.
UPGRADES –
So machen Sie mehr aus Ihrer Mitgliedschaft
Die 2015 neu geschaffenen UpgradeMöglichkeiten haben sich bewährt.
«Sie erlauben es den Mitgliedern,
nebst dem Grundangebot weitere
Dienstleistungen zu beziehen, ganz
nach den individuellen Bedürfnissen», sagt Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer und Bereichsleiter KMU Dienstleistungen &
Verbandsmanagement.
Das Upgrade Networking beispielsweise ermöglicht den Zugang zu den
Veranstaltungen der Wirtschaftskammer, etwa zum Neujahrsapéro. Das
Upgrade Networkingplus bietet zusätzlich die Mitgliedschaft im exklusiven
Business-Club sowie VIP-Einlass an
allen Veranstaltungen. Das Upgrade
Arbeitsrechtsauskunft gewährt erweiterte Rechtsberatung im Bereich
Arbeitsrecht.
Den Zugang zum politischen Netzwerk der Wirtschaftskammer öffnet
das Upgrade Politik. Wer es bucht,
erhält viermal jährlich den PolitNewsletter mit Informationen zur regionalen KMU-Politik und wird zweimal pro Jahr zu einem hochkarätig
besetzten Polit-Apéro eingeladen.
Direkter Draht und starkes Netz
«2015 war mit den kantonalen und
nationalen Wahlen politisch besonders spannend», sagt Saskia Schenker, Leiterin Polit-Team der Wirtschaftskammer und verantwortlich
für Veranstaltungen im Rahmen des
Upgrades Politik. Mit diesem können
die Mitglieder an den Polit-Apéros
die Anliegen direkt bei den Politikerinnen und Politikern platzieren.
Davon profitierte auch Stefanie
Heini­mann. Die diplomierte Physiotherapeutin hat das Upgrade Politik
zu Jahresbeginn gebucht und bisher
an allen Polit-Apéros teilgenommen.
Speziell profitiert habe sie davon,
dass sie sich als Vizepräsidentin des
Physioverbands beider Basel besser
und schneller vernetzen konnte, sagt
Heinimann. «Physiotherapeuten
müssen gestärkt werden, dieser Beruf ist kein Zuckerschlecken.»
Sie hoffe auf Unterstützung aus der
Politik. Besonders wertvoll seien dabei die Podiumsdiskussionen gewesen. Mit dabei waren bisher die
Fraktions­
spitzen der bürgerlichen
Parteien im Landrat, Felix Keller
(CVP), Rolf Richterich (FDP) und Do-
Die Dienstleistungen im Überblick
Kollektivmitglied
Standard
Basisangebot
Upgrades
Persönliches
Einzelmitglied
Standard
Upgrades
Firmeneinzelmitglied
Standard
Upgrades
Interessenvertretung für KMU
Sozialversicherungen AHV 114, Familienausgleichskasse GEFAK
Mitgliedermagazin Standpunkt der Wirtschaft
Netzwerk Wirtschaft
«Tag der Wirtschaft»
KMU Business-Treff und Arbeitgeber-Zmorge
«KMU Networking-Grill»
Neujahrsapéro
Lehrabschluss-Rangfeier
«Tag der Berufsbildung» (alle zwei Jahre)
Exklusiver «Business-Club»
VIP-Einlass bei allen Veranstaltungen
Politik
Polit-Veranstaltungen und Newsletter
Beratungen
Ombudsstelle bei Problemen mit Behörden und Institutionen
KMU-Beratungsangebote (zeitlich limitiert)
Vorzugskonditionen
Erweiterte Beratung Arbeitsrecht
Seminarräume im Haus der Wirtschaft
Office-Dienstleistungen
Lettershop
Professioneller Auftritt nach innen und aussen
Inserate / Publireportagen im Standpunkt der Wirtschaft
minik Straumann (SVP) sowie die
bürgerlichen Parteispitzen Christine
Frey (FDP), Oskar Kämpfer (SVP)
und Marc Scherrer (CVP). Vor der
Diskussion stellte Saskia Schenker
jeweils die Themen vor. Danach führte Daniel Schindler, Kommunikations­
beauftragter der Wirtschaftskammer,
durch Diskussion und Fragerunde.
Beim Apéro wurden die Themen ver2015-02-09 - Broschüre - Mitgliedschaft.indd 4
tieft. Der nächste Polit-Apéro findet
am Donnerstag, 19. Mai 2016, um
18 Uhr, statt.
Barbara Gfeller
Standard Mitgliedschaft
Grundangebot an Netzwerk und Beratung
Upgrade Networking
Zugang zu unseren beliebten Anlässen
Upgrade Networkingplus
Besuch unseres exklusiven Club-Anlasses
Upgrade Politik
Aufbau von Kontakten zu Politik und Parteien
Die erste Adresse für die Wirtschaft.
11.02.2015 15:50:27
2015-02-09 - Broschüre - Mitgliedschaft.indd 5
11.02.2015 15:50:2
JETZT UPGRADEN
Die Grafik oben stellt dar, welche
Dienstleistungen zum Grundangebot gehören und welche Upgrades
gebucht werden können. Weitere
Informationen sind erhältlich bei:
Urs Eggenschwiler
Mitgliederdienste
Wirtschaftskammer Baselland
Telefon: 061 927 65 48
E-Mail: [email protected].
Am ersten Polit-Apéro der Wirtschaftskammer Baselland diskutieren (von links): Oskar Kämpfer, Präsident SVP BL; Christine Frey,
Präsidentin FDP BL; Marc Scherrer, Präsident CVP BL; und Moderator Daniel Schindler.
FOTO TSCHANZ
BASELBIETER STEUERZAHLER
Liga fordert Reformen
bei der Pensionskasse
Die Liga der Baselbieter Steuerzahler zeigt sich
in einer Mitteilung wenig überrascht vom erneut
zu erwartenden Loch in der Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK). Medien berichteten
vergangene Woche von einem Fehlbetrag in der
Höhe von 70 Millionen Franken. Bereits beim Sanierungsentscheid habe die Liga darauf hingewiesen, dass der technische Zinssatz von 3 Prozent ein erfolgreiches Wirtschaften der BLPK
verhindere. Angesichts des Ergebnisses für 2015
sei es unverzichtbar, dass die BLPK Reformen in
Angriff nehme, und dass die Diskussion über
Beiträge und Leistungen geführt werde, schreibt
die Liga. Eine im Landrat am 3. Dezember 2015
eingereichte Interpellation greife die wichtigsten
Fragen auf. Die Liga der Baselbieter Steuerzahler
unterstütze die Anliegen der Interpellanten. ra
EXPORTBAROMETER – Die Schweizer KMU steigen «verhalten positiv» ins neue Jahr. Dies zeigt
das Exportbarometer für das erste Quartal von Credit Suisse und Switzerland Global Enterprise.
Export-KMU setzen auf Asien und die USA
Die besten Absatzchancen für ihre
Medikamente, Maschinenteile oder
Uhren erhoffen sich Schweizer KMU
von asiatischen Schwellenländern,
den USA und Grossbritannien. Dies
geht aus dem Credit-Suisse-Exportbarometer hervor, der im vergangenen Januar publiziert wurde.
Am besten präsentieren sich die Exportaussichten für Schweizer KMU
im Jahr 2016 in den Schwellenländern im asiatischen Raum. Von rund
200 befragten Unternehmen geben
54 Prozent an, im nächsten Halbjahr
in die Region Asien-Pazifik exportieren zu wollen.
Auf Platz eins der asiatisch-pazifischen Exportdestinationen liegt China. Für die kommenden zwölf Monate wird gemäss Prognosen der Bank
für die Volksrepublik ein Wirtschaftswachstum von 7 Prozent erwartet. Die
erwartete Abwertung des Schweizer
Frankens gegenüber dem chinesischen Yuan um 6 Prozent dürfte die
Nachfrage nach Schweizer Produkten
hoch halten, heisst es in der Medienmitteilung von Credit Suisse und der
Exportförderorganisation Switzerland
Global Enterprise (S-GE).
China belegt auch bei den neu zu erschliessenden Exportmärkten den
ersten Platz: 14 Prozent der befragten
Unternehmen wollen 2016 neu nach
China exportieren.
USA legen am stärksten zu
Ein Zugpferd für die Nachfrage nach
Schweizer Produkten dürften die USA
bleiben. Für die amerikanische Wirtschaft prognostiziert die Bank im
Jahr 2016 ein Wachstum von 2,3 Prozent. Gleichzeitig dürfte sich der
Franken auch zum US-Dollar um etwa 11 Prozent abwerten. Laut Exportbarometer haben die USA unter allen
Exportmärkten am stärksten zugelegt: 44 Prozent der zum 1. Quartal
2016 befragten KMU gaben an, dass
sie in den kommenden sechs Monaten in die USA exportieren werden.
Im Vorquartal waren es noch 38 Prozent. In Europa heben sich die Export­
aussichten für das Vereinigte Königreich ab, mit einem prognostizierten
Wachstum der Wirtschaft um 2,5 Prozent und einer erwarteten Abwertung
des Frankens gegenüber dem britischen Pfund um 13 Prozent. Verhalten dürfte die Nachfrage nach Schweizer Gütern in der Eurozone ausfallen,
dem nach wie vor wichtigsten Absatzmarkt der Schweizer KMU.
Von den acht befragten Branchen
sind fünf positiv gestimmt. Insbesondere die Unternehmen aus den Sektoren Maschinenbau, Papier und
Chemie/Pharma blicken optimistisch
nach vorne und rechnen mit steigenden Exporten. Der Konsumgüter­
sektor, die Metallindustrie und die
Präzisionsindustrie erwarten rückläufige Ausfuhren.
sda/ra
Ein sicherer
Gotthard
für die ganze
Schweiz.
Die Wirtschaftskammer Baselland organisiert in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule
Nordwestschweiz und der Basellandschaftlichen Kantonalbank einen
praxisbezogen!
Fachhochschulstudiengang
in Unternehmensführung KMU (CAS)
Zielpublikum:
Führungskräfte, Projekt- undKMU
Produktverantwortliche von
ehPersonen, die für eine Unternmen
kom
ge
mens-Nachfolge in Fra
er
Unternehmerinnen, Unternehm
llen
wo
den
wer
und solche, die es
·
·
·
Weitere Informationen und Anmeldungen unter
Wirtschaftskammer Baselland, Jennifer Tschanz,
T.: 061 927 68 18, [email protected], www.kmu.org
JA zu mehr Sicherheit im Strassenverkehr.
JA zu sicheren Investitionen statt Basteleien.
JA zur Entlastung kommender Generationen.
JA zur Sicherheit für die Schweizer Wirtschaft.
JA zum sicheren Zusammenhalt der Schweiz.
Kurzbeschreibung:
Fachhochschulweiterbildung mit dem Ziel,
Unternehmergeist und -kultur weiterzutragen und die Selbstständigkeit zu
fördern. Die Erarbeitung von persönlichen,
marktreifen Businessplänen in den
Bereichen Produkte oder Dienstleistungen,
Unternehmensgründungen und/oder
Nachfolgeregelungen steht im Fokus.
2016
Beginn 14. April 2016
Ende
23. August 2016
Teilzeitstudiengang: 13 ganze Tage,
jeweils donnerstags und freitags.
Ort
In den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Baselland, der Fachhochschule Nordwestschweiz und der
Basellandschaftlichen Kantonalbank.
Kosten Fr. 7 900.- Mitglieder Wirtschaftskammer
Baselland, Fr. 8 900.- Nicht-Mitglieder.
• Sie lernen die Grundsätze der Strategie-Entwicklung und setzen diese in die Praxis um.
• Sie lernen die zentralen betriebswirtschaftlichen Methoden und Instrumente
der Unternehmensführung näher kennen.
• Sie wenden diese Methoden und
Instrumente an und entwickeln einen
Businessplan für ein eigenes Projekt.
• Sie lernen Ihre Führungskompetenzen mit
Stärken und Schwächen bewusster kennen.
gotthard-tunnel-ja.ch
Überparteiliches, regionales Komitee «JA zum Sanierungstunnel am Gotthard» – Co-Präsidium: Christoph Buser, Landrat,
Direktor Wirtschaftskammer Baselland, Füllinsdorf; Franz Saladin, Direktor Handelskammer beider Basel, Duggingen; Christian
Greif, Geschäftsführer ACS Sektion beider Basel, Lupsingen; Lukas Ott, Geschäftsführer TCS Sektion beider Basel, Füllinsdorf;
Eric Jecker, Präsident ASTAG, Schweiz. Nutzfahrzeugverband, Sektion Nordwestschweiz, Gelterkinden; Gabriel Barell, Direktor
Gewerbeverband Basel-Stadt, Binningen.
Komitee: Hubert Ackermann, Präsident BDP Basel-Stadt, Basel; Rolf Blatter, Landrat, Pfeffingen; Patrizia Bognar, e. Landrätin, Arisdorf;
Rosmarie Brunner, Landrätin, Muttenz; Toni Casagrande, Grossrat, Riehen; Markus Comment, Präsident KMU Pratteln, Pratteln; Thomas
de Courten, Nationalrat, Rünenberg; Andreas Dürr, Landrat, Vizepräsident ACS beider Basel, Biel-Benken; Mark Eichner, Grossrat, Basel;
Dieter Epple, Landrat, Liestal; Hanspeter Felix, Vizepräsident ASTAG, Schweiz. Nutzfahrzeugverband, Sektion NWCH; Sebastian Frehner,
Nationalrat, Präsident SVP Basel-Stadt, Basel; Raoul I. Furlano, Grossrat, Bürgerrat, Basel; Alexander Gröflin, Grossrat, Bürgerrat, Basel;
Patrick Hafner, Grossrat, Bürgerrat, Basel; Christophe Haller, Grossrat, Präsident TCS beider Basel, Basel; Lucian Hell, Präsident Maler- u.
Gipserunternehmer-Verband Baselland, Muttenz; Michael Herrmann, Landrat, Gelterkinden; Urs Hess, Landrat, Pratteln; Christof Hiltmann,
Landrat, Gemeindepräsident, Birsfelden; Paul R. Hofer, Landrat, Oberwil; Roland Hohl, Ehrenpräsident Gewerbe und Industrie Aesch, Pfeffingen;
Beatrice Isler, Grossrätin, Basel; Ernst Jenni, Ehrenpräsident Gewerbeverein KMU Homburger-/ Diegtertal u. U., Diegten; Walter Jermann,
e. Nationalrat, Präsident Verkehrsliga beider Basel, Dittingen; Oskar Kämpfer, Präsident SVP Baselland, Landrat, Therwil; Andrea Kaufmann,
Landrätin, Gemeindepräsidentin, Waldenburg; Felix Keller, Landrat, Fraktionspräsident CVP/BDP, Allschwil; Mike Keller, Gemeindepräsident,
Präsident KMU Binningen/ Bottmingen, Binningen; Roman Klauser, Landrat, Allschwil; Jörg Krähenbühl, e. Regierungsrat, Reinach; Stefan
Löw, Gemeinderat, Pratteln; Heinz Lussi, Präsident VBLEI, Oberwil; Caroline Mall, Landrätin, Reinach; Enrique Marlés, Präsident Gastro
Baselland, Muttenz; Gerda Massüger, Einwohnerrätin, Präsidentin KMU Reinach, Reinach; Markus Meier, Landrat, Ormalingen; Peter
Meier, Präsident Metall NWCH, Pfeffingen; Franz Meyer, Landratspräsident, Grellingen; Ueli Michel, e. Gemeinderat, Nusshof; Michel
Molinari, Präsident SVIT beider Basel, Basel; Hansruedi Müller, Gemeinderat, Wintersingen; Stephan Mumenthaler, Grossrat, Basel;
Matthias Mundwiler, Gemeinderat, Bubendorf; Lorenz Nägelin, Grossrat, Fraktionspräsident SVP, Basel; Juliane Nufer, e. Landrätin,
Stadträtin, Laufen; Matthias Ritter, Landrat, Präsident Berufsverband Dach und Wand Baselland, Diegten; Michel Rusterholtz, Grossrat,
Basel; Hans-Rudolf Schafroth, Landrat, Liestal; Saskia Schenker, Landrätin, Itingen; Marc Scherrer, Präsident CVP Baselland, Landrat,
Laufen; Dr. Marc Schinzel, Landrat, Binningen; Daniela Schneeberger, Nationalrätin, Präsidentin Gewerbeverein Sissach u.U., Thürnen;
Andreas Schneider, Präsident Wirtschaftskammer Baselland, Pratteln; Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin; Biel-Benken;
Marcel Schweizer, Präsident Gewerbeverband Basel-Stadt, Riehen. Sandra Sollberger, Nationalrätin, Bubendorf; Simeon Sollberger,
Präsident Gewerbe- u. Industrieverein Bubendorf u. U., Bubendorf; Dieter Spiess, e. Landrat, Präsident Schuhschweiz, Gelterkinden; Martin
Spiess, Liestal; Andreas Spindler, Gemeinderat, Aesch; Daniel Stolz, e. Nationalrat, Präsident FDP Basel-Stadt, Basel; Dominik Straumann,
Landrat, Fraktionspräsident SVP, Muttenz; Georges Thüring, Landrat, Grellingen; Joël A. Thüring, Grossrat, Basel; Andi Trüssel, Landrat,
Frenkendorf; Reto Tschudin, Landrat, Lausen; Pascale Uccella, Landrätin, Allschwil; Heiner Vischer, Grossrat, Basel; Franz Vogt,
Gemeinderat, Allschwil; Rolf von Aarburg, Grossrat, Bettingen; Patricia von Falkenstein, Präsidentin LDP Basel-Stadt, Grossrätin, Basel;
Béatrix von Sury d'Aspremont, Vizegemeindepräsidentin, Reinach; Thomas Wälchli, Münchenstein; Christoph Wasser Vonlanthen,
Birsfelden; Hanspeter Weibel, Landrat, Bottmingen; Paul Wenger, Landrat, Reinach; Hansruedi Wirz, Landrat, Präsident KMU Reigoldswil
u. U., Reigoldswil; Andreas Zappalà, Grossrat, Riehen; Bernhard Zollinger, Gemeindepräsident, Seltisberg.
KOMPETENZ UND PARTNERSCHAFT
FÜR UNTERNEHMER
Haus der Wirtschaft
Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU
aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
Altmarktstrasse 96
4410 Liestal
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Die erste Adresse für die Wirtschaft
INNNOVATIONSWETTBEWERB
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
BL 5
Schweizerische Gewerbezeitung – 19. Februar 2016
Die Apex Sports LLC hat die «SwissInnovation Challenge» 2015 gewonnen.
Der Preisgewinn habe der Innovation die nötige Glaubwürdigkeit verliehen, sagt Michel Manz, Inhaber von Apex Sports.
«SWISSINNOVATION CHALLENGE» –
«Innovation wurde ‹geprooft› vom Bundesrat»
Mit dem innovativen Gummi GRP40
präsentiert Michel Manz, Inhaber von
Apex Sports LLC und der Marke Onza Tires aus Gelterkinden, eine Weiterentwicklung im Bereich Fahrradreifen. GRP40 ist der optimale Gummi­
für Enduro-, Freeride- und DownhillReifenprofile, der durch eine hohe
Bodenhaftung überzeugt.
Standpunkt: Herr Manz, seit der
Preisverleihung sind einige
Monate vergangen, ist bei Ihnen
wieder der Alltag eingekehrt?
n Michel Manz: Alltag? Eigentlich
nicht! Es haben sich viele interessante­
und spannende Möglichkeiten ergeben, an welchen wir fast täglich arbeiten. Wir beschäftigen uns mit dem
Produkt, der Innovation, Finanzierungsmöglichkeiten und vielen neuen Ideen für weitere Innovationen.
Wie viel Zeit hatten Sie für die
Challenge aufgewendet?
n Gute Frage, die ich so nicht beantworten kann. Die Challenge und die
«ICH HABE BEREITS
EINEN TEILNEHMER
VERMITTELT, DER
AUCH MITMACHT.»
Innovation haben sich parallel entwickelt. Es wurde aber für beide Projekte einiges an Zeit investiert.
In welchem Bereich hat die Teil­
nahme an der «SwissInnovation
Challenge» am meisten gebracht?
n Wir konnten uns ausserhalb der
Fahrradindustrie einem breiten Publikum präsentieren, zu welchem wir
sonst kaum Zugang gehabt hätten.
Die Bestätigung mit der Preisübergabe­
durch Bundesrat Johann SchneiderAmmann hat unserer Innovation die
nötige Glaubwürdigkeit verliehen.
Sie wurde von höchster und offizieller Stelle «geprooft». Wichtig finde
ich auch noch, dass wir uns dank der
Challenge und dem Coaching mit kritischen und unangenehmen Fragen
auseinandersetzen mussten. Das hat
den GRP40 im Endeffekt wohl auch
so erfolgreich gemacht.
Würden Sie eine Teilnahme an
der «SwissInnovation Challenge»
weiterempfehlen?
n Unbedingt! Ich habe bereits einen
Teilnehmer vermittelt, der auch mitmacht.
Wie weit ist das Projekt GRP40?
n Wir haben das Projekt GRP40 abgeschlossen. Der GRP40 ist in der
Produktion, die beiden ersten Chargen verkauft und in über 30 Ländern
erhältlich. Durch die Innovation des
GRP40 und wohl auch dank des
­Gewinns der Challenge konnten wir
einen Sponsoringvertrag mit dem
­aktuell schnellsten Downhillfahrer
unterzeichnen. Es ist dies der Amerikaner Aaron Gwin. Er wird uns
­international mit seiner enormen Medienpräsenz deutlich weiterbringen
und die Bekanntheit unserer Marke
und der Innovation VISCO GRP40 in
die ganze (Fahrrad-)Welt hinaus tragen. Interview: Reto Anklin
Der Standpunkt der Wirtschaft stellt in
einer Serie die Gewinner der «SwissInnovation Challenge» und der «SwissNEXT
Challenge» vor.
LINK
www.swiss-challenge.org
Michel Manz bei der Preisübergabe am «Tag der Wirtschaft» 2015 mit dem Check für den ersten Rang. Um ihn herum stehen (v.l.): Bundes­
rat Johann Schneider-Ammann, Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser und Moderator Rainer Maria Salzgeber.
FOTO ARCHIV
AUSGABE 2016 HAT BEREITS BEGONNEN
Am «Tag der Wirtschaft» 2015
wurden im vergangenen August
erstmals die Preise für die «Swiss­
Innovation Challenge» und die
«SwissNEXT Challenge» vergeben.
Am vergangenen 28. Januar fand
der Kick-off der zweiten Auflage
statt.
Die «SwissInnovation Chal­
lenge» ist ein mehrmonatiger
Innovationswettbewerb mit Aus-
bildungs- und Mentorship-Programm, der nicht nur attraktive
Preisgelder, sondern auch Zugang
zu möglichen Geschäftspartnern
bietet.
Die «SwissNEXT Challenge»
wiederum unterstützt Unternehmen, die sich um eine Betriebsübergabe kümmern, oder Personen, die selbst ein Unternehmen
übernehmen oder verkaufen
möchten. Während mehrerer
Monate werden die Teilnehmenden bei der Nachfolgeregelung,
dem Verkauf oder der Übernahme
einer Unternehmung begleitet.
Die zwei Wettbewerbe werden
von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) mit der Wirtschaftskammer Baselland und der
Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) organisiert.
ra
BASELLAND TOURISMUS
Tourismusangestellte sollen zu
Botschaftern des Baselbiets werden.
KMU ARENA – Der Gewerbeverein KMU Pratteln hat alle Kandidaten für den Gemeinderat in die
Online-Quiz sucht
Baselbiet-Experten
Parkierungsreglement sorgte für viel Unmut
Mittels einer Quiz-App will Baselland Tourismus
auf spielerische Weise touristisches Wissen vermitteln. «Angesprochen sind in erster Linie Mitarbeitende aus dem Tourismussektor, mitspielen
dürfen aber alle Interessierten und Spielfreu­
digen», heisst es in der Medien­mitteilung von
Baselland Tourismus. Angestellte im Tourismus­
­sektor sollen so zu Botschafterinnnen und Botschaftern des Baselbiets werden.
Die App «Baselland Tourismus Quiz» – erhältlich im App- und Google-­Store – deckt die Bereiche Sehens­würdig­keiten, Erlebnisse, Geo­
grafie und Tourismusdienstleistungen mit insgesamt rund 240 Fragen ab. Mit jeder richtig
beantworteten Frage erreichen die Spielenden einen
neuen ­Level.
Haben die Spielenden zehn
Fragen richtig beantwortet,
werden diese zum oder zur
«diplomierten Baselbieter
Tourismus­e xperten/-in»
gekürt. Bei einer falsch beantworteten Frage
muss man von vorne beginnen.
Von Februar bis Mai 2016 gibt es zudem Preise
zu gewinnen. Insgesamt werden 200 Gutscheine­
vergeben von der Wasserfallenbahn, von Aquabasilea, vom Solarbob und von der Personenschifffahrt.
Mit dem neuen Online-Quiz setzt Baselland Tourismus seine Qualitätsoffensive fort. Das Ziel ist
die Steigerung der Dienstleistungsqualität auf
allen Ebenen. Bislang umgesetzte Projekte sind
die Förderung von Tourismus-Klassifikationen,
die Durchführung von Knigge-Schulungen oder
Qualitätsweiterbildungen.
ra
KMU Arena eingeladen. Es war die einzige überparteiliche Veranstaltung vor den Gemeinderatswahlen.
Der Gewerbeverein KMU Pratteln hat
seine vor zwei Jahren ins Leben gerufene Veranstaltung «KMU Arena»
heuer voll und ganz den bevorstehenden Gemeinde­wahlen gewidmet.
Anfang Februar beantworteten im
Kultur- und Sportzentrum Pratteln
die drei bisherigen Gemeinderäte
Ruedi Brassel (SP), Rolf Wehrli
(FDP), Emanuel Trueb (CVP) sowie
die neu kandidierenden Bruno Helfenberger (parteilos) und Urs Hess
(SVP) die Fragen von Moderator Markus Ramseier.
Überparteiliche Veranstaltung
KMU-Pratteln-Präsident Markus
Comment wies zu Beginn des Streit­
gesprächs darauf hin, dass es sich
um die einzige überparteiliche Veranstaltung handle. Die Wählerinnen
und Wähler könnten sich eine unabhängige Meinung bilden. Eingeladen waren nicht nur die Vereins­
mitglieder,­sondern alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner
von Pratteln.
Für die lokalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeichnen vor allem
die Gemeindebehörden verantwortlich. Aus diesem Grund kann es dem
Gewerbeverein KMU Pratteln nicht
gleichgültig sein, in wessen Händen
die Geschicke der Gemeinde liegen.
An der sehr gut besuchten KMU
Gesprächsleiter Markus Ramseier (4. von links) diskutiert mit den Gemeinderatskandidaten (von links) Rolf Wehrli (bisher), Bruno
Helfen­berger, Ruedi Brassel (bisher), Urs Hess und Emanuel Trueb (bisher).
FOTO MWB
Arena­standen denn auch KMU-relevante Themen wie Hochbauten, Verkehrssituation und lokale Parkraumbewirtschaftung sowie die steigenden
Sozialkosten im Vordergrund des Interesses.
Die bisherigen Gemeinderäte mussten
sich dabei einigen kritischen Fragen
zum aktuellen Parkierungsreglement
der Gemeinde Pratteln stellen. Das
Publikum äusserte eine gehörige Portion Unmut. Die drei Behördenmitglieder räumten in kollegialer Einigkeit die fehlerhafte Umsetzung ein
– der dienstälteste Gemeinderat Rolf
Wehrli sprach gar von einer regelrechten Katastrophe – und verwiesen auf
bereits eingeleitete Verbesserungen.
Reglement sei eine Zumutung
Einwohnerrat Urs Hess taxierte die
«ganze Übung» als «dilettantisch angefangen und stümperhaft weitergeführt». Das Reglement sei für alle –
Einwohner, Besucher und Gewerbe­
treibende – eine Zumutung. Hess forderte weitreichende Korrekturen.
Angesprochen auf das Entwicklungsgebiet «Salina Raurica» waren sich
die Kandidierenden einig: Dieser neu
entstehende wirtschaftliche Hotspot
müsse ein integraler Bestandteil der
Gemeinde werden; dementsprechend
brauche es gute Verbindungen zum
Zentrum. Wehrli sagte, dass nicht nur
der Kanton sondern vor allem die
Gemeinde von diesem Entwicklungsgebiet profitieren werde.
Gemeinsam forderten die Politiker,
dass der Dorfkern nicht vernachlässigt werden dürfe. Es brauche dort
Investitionen und es müssten Voraussetzungen für ein Miteinander
von Wohnen und Arbeiten geschaffen werden. Marcel W. Buess
BL 6
BRANCHENSERIE
19. Februar 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
Der Verband der Schweizer PSA-Anbieter wird dieses Jahr 40 Jahre alt. Die Öffentlichkeitsarbeit und damit die
Sensibilisierung breiter Kreise für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz war – und ist bis heute – eine der zentralen Verbandsaufgaben.
SWISS SAFETY –
Arbeitssicherheit von Kopf bis Fuss
In diesem Jahr feiert swiss safety, der
Schweizer Branchenverband der führenden Hersteller und Importeure
von PSA, sein 40-jähriges Bestehen.
PSA steht für «Persönliche Schutzausrüstungen», und die jubilierende
Organisation bündelt ein breit gefächertes Know-how im Bereich von
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Verbandsmitglieder –
Hersteller und Wiederverkäufer – repräsentieren über zwei Drittel des
schweizerischen PSA-Marktvolumens
und bieten eine «erstklassige und zuverlässige Arbeitssicherheit von Kopf
bis Fuss». Der gesamte Markt wird
auf rund 250 Millionen Franken geschätzt.
Der Verbandszweck wird in den aktuellen Statuten wie folgt umschrieben: «... Der Verband fördert die Verwendung von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) in den Betrieben, als Mittel für den effizienten und
effektiven Schutz der Arbeitenden
am Arbeitsplatz. Der Verband spielt
eine aktive Rolle als Marktbeobachter, und setzt sich dafür ein, dass nur
gesetzeskonforme
Persönliche
Schutz­ausrüstungen (PSA) angeboten werden.»
Von einem Baselbieter gegründet
Auf Initiative von Beat A. Graber,
dem damaligen Patron der Münchensteiner Unico Graber AG, schlossen
sich am 3. Juli 1976 die führenden
Unternehmen, die sich mit der betrieblichen Unfallverhütung befassten, zum «Verband Schweizerischer
Unfallverhütungsfirmen (VSU) zusammen. Die Gründung erfolgte in
einer Zeit der wirtschaftlichen Anspannung. Man wollte damals auch
einer zunehmend spürbaren Tendenz
ent­gegenwirken, dass die Sicherheit
am Arbeitsplatz durch wirtschaftliche Rückschläge beeinträchtigt
IN KÜRZE
swiss safety
Verband Schweizer PSA-Anbieter
Gegründet:
1976
Anzahl Mitglieder:
57
Die Mitglieder von swiss safety ermöglichen mit ihren Produkten mehr Sicherheit am Arbeitsplatz.
wurde.­Die Öffentlichkeitsarbeit und
damit die Sensibilisierung breiter
Kreise für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz war – und ist auch
bis heute noch – eine der zentralen
Verbands­aufgaben.
Anlässlich der Feier zum 10-JahreJubiläum fasste Graber die Motive für
die Verbandsgründung folgender­
massen zusammen: «Sie fand statt,
um einerseits die Verbraucher vor unseriöser Beratung und Belieferung mit
unzweckmässiger Ware zu schützen,
und andererseits den beruflichen Erfahrungsaustausch und die Weiterbildungsmöglichkeiten zu verbessern.»
Darauf basierend sollten die Belange
der Arbeitssicherheit und das Verständnis dafür auf allen Stufen gefördert und bei Arbeitern und Unternehmern sowie ihren Angehörigen ver-
bessert werden. Beat A. G
­ raber führte und prägte den VSU während
insgesamt 18 Jahren.
Im Jahr 1994 wurde Beat A. Graber
von Heini Brütsch abgelöst, welcher
die Verbandsgeschäfte in den nächsten zehn Jahren führte. Von 2004 bis
2013 stand Urs J. Weder an der Verbandsspitze. Unter seinem Präsidium
erfolgte 2007 schliesslich ein neuer
Verbandsauftritt unter der aktuellen
Bezeichnung «swiss safety – Verband
Schweizer PSA-Anbieter». Vor drei
Jahren übernahm Dominique Graber,
der Sohn des Verbandsgründers, das
Präsidium.
Betriebe investieren in Sicherheit
Vor neun Jahren publizierte der Verband erstmals eine Marktstudie, welche den Schweizer Markt der «Per-
FOTO IPHOTO/ZVG
sönlichen Schutzausrüstung (PSA)»
umfassend analysierte. 2014 wurde
diese Studie bereits zum dritten Mal
durchgeführt. Als wichtigste Kriterien für die Auswahl von PSA-Produkten gelten eine hohe Produktqualität,
ein guter Tragkomfort und eine lange
Lebensdauer. Als Hauptgrund für die
Beschaffung gilt unverändert der
Schutz der Mitarbeitenden. Des Weiteren stellte die Studie fest, dass die
Betriebe mittlerweile mehr in die Arbeitssicherheit ihrer Mitarbeitenden
investieren als noch vor drei Jahren.
Marcel W. Buess
Der Standpunkt der Wirtschaft präsentiert
in einer Serie alle Branchen­verbände,
die der Wirtschaftskammer Baselland
angeschlossen sind. Als nächstes Porträt
erscheint: Raiffeisenverband Nordwestschweiz.
Vorstandsmitglieder:
n Dominique Graber, Münchenstein, Präsident
n Urs Germann, Geroldswil, Vizepräsident, Kommunikation, Ressort Gehörschutz
n Markus Meier, Liestal, Sekretär
n Denise Bürgi, Egerkingen,
Ressort Fuss-Schutz
n Robert Chandler, Adliswil,
Ressort Handschutz/Bekleidung
n Cornelia Gilgen, Liebefeld,
Ressort Atem- und Körperschutz
n Ralf W. Jaschek, Lotzwil,
Ressort Kopfschutz/Fallschutz
n Hanspeter Mathis, Basel,
Ressort Augen- und Gesichtsschutz
Nahestehende Berufsbilder:
n Optiker/-in
n Orthopäde/-in
n Schuhmacher/-in
n Kaufleute
n Ingenieur/-in
Davon profitieren Mitglieder:
n Interessenvertetung gegenüber Wirtschaft, Politik, Öffentlichkeit
n Spezifische Brancheninformationen
n Netzwerk-Plattform
n Qualitätslabel
n Marktüberwachung
n Branchentreffs
LINKS
www.swiss-safety.ch
INTERVIEW – Es sei eine erwiesene Tatsache, dass sich Investitionen in die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz konkret auszahlten, sagt
Dominique Graber, Präsident von swiss safety. Die Zeiten, in denen solche Ausgaben hinterfragt wurden, sollten der Vergangenheit angehören, sagt Graber.
«Arbeitssicherheit muss täglich vorgelebt werden»
Seit vierzig Jahren engagiert sich
swiss safety als Verband der schweizerischen Hersteller und Importeure
von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) mit Erfolg für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz in den Betrieben. Präsident
Dominique Graber blickt stolz auf die
Verbandsgeschichte zurück, hat aber
auch konkrete Ziele für die Zukunft.
Standpunkt: Herr Graber, welches
sind für Sie die Meilensteine der
Verbandsgeschichte?
n Dominique Graber: Schon kurz
nach der Verbandsgründung wurde
eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Unseren Gründervätern war
von Anfang an klar, dass Arbeitgeber
und Arbeitnehmer für die Sicherheit
und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sensibilisiert werden müssen. Diesen Sicherheitsgedanken fördern wir bis heute konsequent. Einerseits durch Medienarbeit, andererseits
durch den Erfahrungs­austausch und
ständige enge Kontakte zu anderen
Fachverbänden.
Gab es weitere wichtige
Aktivitäten?
n Wir hatten bereits sehr früh Fachtagungen durchgeführt. Später haben
wir sogenannte Sicherheitsmessen
mit­initiiert. Swiss safety war auch
Gründungsmitglied des europäischen
Dachverbands ESF. In der jüngeren
Vergangenheit haben wir drei umfassende Marktstudien durch­
geführt.
Das anfänglich etwas ambivalente
Verhältnis zur Suva konnten wir
mittler­weile in eine konstruktive Partnerschaft umwandeln. Die Suva ist
heute auch Mitglied von swiss safety.
sem Sinne werden wir im Verlauf dieses Jahres 100 000 Flyer mit den zehn
wichtigsten PSA-Regeln verbreiten.
Ein wichtiges Thema in der nahen
Zukunft ist die Suva-Kampagne
«250 Leben», welche Arbeitsunfälle
mit tödlichem Ausgang massiv reduzieren will. Swiss safety ist an dieser
Kampagne aktiv beteiligt. Wir sind
überzeugt, jeder Betrieb, der jeden
Arbeitstag konsequent zehn Minuten
für die Arbeitssicherheit einsetzt, verhindert A
­ rbeits­unfälle. In diesem Sinne sind wir auch mit der Entwicklung
eines PSA-Lehrtools befasst.
Ist der Verband auch politisch
aktiv?
n Selbstverständlich nehmen wir
auch an Vernehmlassungen teil. So
hat sich der Verband schon kurz nach
seiner Gründung bei der damals anstehenden Revision des schweizerischen Unfallgesetzes sehr aktiv eingebracht und im Interesse der
­Arbeitssicherheit mitgewirkt.
Und welche Schwerpunkte setzen
Sie in der Zukunft?
n Sicherheit und Gesundheitsschutz
am Arbeitsplatz bleiben die wichtigen
Dauerthemen. Wir wollen diese noch
intensiver und nachhaltiger in der Öffentlichkeit positionieren und auch
entsprechend bei den politischen Behörden lobbyieren. Der Verband muss
deshalb noch präsenter sein. In die-
Lohnt sich Arbeitssicherheit auch
­finanziell?
n Auf jeden Fall. Verschiedene internationale Studien haben mittlerweile
den eindeutigen Nachweis erbracht,
dass jeder Franken, der in die betriebliche Prävention investiert wird, sich
mindestens um das zweifache ausbezahlt. Mit anderen Worten:
­Arbeitssicherheit rentiert. Es steht für
Dominique
Graber,
Präsident
swiss safety.
mich völlig ausser Zweifel: Wer unternehmerisch erfolgreich sein und
bleiben will, muss in die Arbeits­
sicherheit und in den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz investieren.
Gesunde und leistungsfähige Mitarbeitende sind das Kapital eines Unternehmens. Die Zeiten, in denen
Ausgaben für die Arbeitssicherheit
und eine wirkungsvolle Prävention
hinterfragt werden, sollten definitiv
der Vergangenheit angehören.
Wo beginnt für Sie die Arbeits­
sicherheit?
n Sie ist für mich ganz klar eine Führungsaufgabe. Es muss eine Geisteshaltung sein, die auf allen Hierarchiestufen, beginnend mit der Unternehmensleitung, täglich aktiv vorgelebt
wird. Aus langjähriger Erfahrung
weiss ich, dass letztlich nur eine ehrliche und authentische Präventionsphilosophie von den Mitarbeitenden
akzeptiert und auch mitgetragen
wird. Interview: Marcel W. Buess
RATGEBER
Haus der Wirtschaft –-– DienstleistungsDienstleistungs- und
und Kompetenz-Zentrum
Kompetenz-Zentrum für
für KMU
KMU aus
aus Gewerbe,
Gewerbe, Handel,
Handel, Dienstleistung
Dienstleistung und
und Industrie
Industrie
RATGEBER PENSIONSKASSE
BL 7
19. Februar 2016
Schweizerische
Gewerbezeitung
– Schweizerische
– 19.
Gewerbezeitung
Februar 2016
Hanspeter Felix von der Felix Transport AG, deren Chauffeure täglich ins
Tessin fahren, warnt eindringlich vor einer Sanierung des Gotthardtunnels ohne zweite Röhre.
GOTTHARDTUNNEL –
«Das wäre eine Katastrophe»
Roland Minnig,
Unternehmensberater
ASGA Pensionskasse
Genossenschaft.
Wie wird die maximale
Einkaufs­summe berechnet?
Frage: Ein Einkauf in die 2. Säule kann
steuerlich attraktiv sein. Wie wird die
maximal mögliche Einkaufssumme in die
Pensions­kasse berechnet?
Antwort: Die Höhe der möglichen Einkaufs­
summe hängt mit der Anzahl der nicht geleisteten Beitragsjahre zusammen. Gründe dafür
können ein späterer Einstieg ins Berufsleben,
ein Studium oder andere Arbeitsunterbrechungen sein.
Die Einkaufsberechnung geschieht folgendermassen: Anhand Ihres heutigen Verdienstes und
des aktuellen Vorsorgeplans wird ermittelt, wie
viel Altersguthaben Sie aufgrund der reglementarischen Beiträge per 31.12. des Vorjahres angespart hätten, wenn Sie seit Alter 25 ununterbrochen bei der Pensionskasse versichert gewesen wären.
Von dieser hochgerechneten Summe werden das
tatsächlich vorhandene Altersguthaben und
eventuell weitere Freizügigkeitsguthaben in Abzug gebracht. Aus der Differenz ergibt sich die
Einkaufssumme. Zu beachten ist, ob Sie einen
Vorbezug für Wohneigentum gemacht haben –
dieser muss vor einem allfälligen Einkauf zuerst
wieder zurückbezahlt werden.
KMU-LEHRBETRIEBSVERBUND
Lernende bereiten sich
in Arzo auf Prüfungen vor
Die Prüfungsvorbereitungswoche des KMULehrbetriebsverbunds Baselland und Umgebung
findet dieses Jahr vom 22. bis 27. Februar statt.
Statt wie bisher im italienischen Varazze findet
die Vorbereitungswoche dieses Jahr in Arzo im
Tessin statt. Die Lernenden des letzten Lehrjahrs
aus dem KMU-Lehrbetriebsverbund können sich
während dieser Woche intensiv und fern von
aller Ablenkung auf die bevorstehenden Lehrabschlussprüfungen vorbereiten. Eine ausführliche Berichterstattung über die Prüfungsvorbereitungswoche folgt in der Ausgabe 421 des
Standpunkts der Wirtschaft.
ra
Eine Sperrung des Gotthardtunnels
und ein Bahnverlad während der
dringend notwendigen Sanierung in
den kommenden Jahren sind für
Hans­peter Felix, Geschäftsleiter und
Inhaber der Felix Transport AG in
Arlesheim, keine Option. Der Transportprofi, dessen Chauffeure täglich
ins Tessin fahren, warnt vor höheren
Preisen für die Kunden und weniger
Flexibilität bei der Erbringung von
Transportdienstleistungen.
Standpunkt: Herr Felix, was
würde es für Ihr Unternehmen
bedeuten, wenn der Gotthard­
tunnel ohne den Bau einer zwei­
ten Tunnelröhre saniert würde?
n Hanspeter Felix: Für uns und die
gesamte Transportbranche wäre dies
eine mittlere Katastrophe. Ich kann
mir eigentlich kaum vorstellen, wie
das gehen soll. Wir fahren täglich mit
einem bis zwei Lastwagen ins Tessin
und transportieren vor allem Stückgut. Das kann vom Schwimmbad­
zubehör über mechanische Produkte
bis hin zu Ersatzteilen für Maschinen
sein. Auch Papier und Lebensmittel
gelangen via Gotthardtunnel ins Tessin. Gerade für Frischprodukte ist der
Zeitfaktor kritisch. Darum gibt es für
den Transport von Frischprodukten
eine Nachtfahrerlaubnis. Aber ohne
zweite Gotthardröhre müsste der
Tunnel für die Sanierungsarbeiten
­sicher nachts gesperrt werden – im
schlimmsten Fall sogar tagsüber. Das
ist undenkbar.
Könnten Ihre Chauffeure nicht
eine andere Route befahren?
n Wir könnten via San Bernardino in
die Südschweiz fahren. Das ist jedoch mit einem enormen Zeitverlust
verbunden. Entsprechend würden
sich die Transporte und damit am
Ende die Waren für die Kunden verteuern. Ein weiteres Problem ist, dass
bei den längeren Wartezeiten unsere
Chauffeure die Ruhezeiten nicht
mehr einhalten könnten. Die Folge
wäre, dass sie zusätzlich übernach-
Hanspeter Felix, Geschäftsleiter und Inhaber der Felix Transport AG, vor einem der 50 Lastwagen des Unternehmens an der Talstrasse
in Arlesheim, wo der Transporteur seinen Hauptsitz hat.
FOTO DAN
ten müssten – was die Kosten für die
Kunden ebenfalls in die Höhe ­treiben
würde.
«ICH GLAUBE NICHT,
DASS DIE BAHN ÜBER
GENÜGEND VERLADEKAPAZITÄT VERFÜGT.»
Eine Alternative wäre der Verlad
der Lastwagen auf die Bahn.
n Da habe ich ehrlich gesagt grosse
Zweifel. Ich glaube nicht, dass die
Bahn über genügend Verladekapazität­
verfügt. Die SBB selber scheinen
­übrigens auch daran zu zweifeln. Sie
haben sich ja auch für eine zweite
Tunnelröhre am Gotthard ausgesprochen. Ausserdem haben wir in unserem Unternehmen bisher nicht die
besten Erfahrungen mit dem Bahnverlad gemacht.
Inwiefern?
n Als der Gotthardtunnel 2001 nach
einem Brand während Wochen gesperrt war, mussten wir die Last­
wagen in Brunnen auf die Bahn verladen. Da war regelmässig um 18 Uhr
noch nicht klar, ob wir um 20 Uhr
einen Platz haben. Eine besonders
ärgerliche Begebenheit hat sich letztes Jahr zugetragen: Wir erhielten für
einen Bahnverlad ab Basel die Zusicherung für einen Hängerzug mit Gefahrengut. Um ­20 Uhr hat man dann
bei der Bahn gemerkt, dass der Bahnwagen zu kurz ist. So kann man nicht
geschäften. Die Kunden erwarten,
dass die Güter bis um 18 Uhr abgeholt werden und am nächsten Morgen vor Ort sind, weil Lagerkosten
eingespart werden müssen und das
Warenlager quasi auf der Strasse ist.
Flexibilität und Pünktlichkeit sind in
unserer Branche das A und O. Für
mich ist darum klar: Wir brauchen
die zweite Tunnelröhre.
Interview: Daniel Schindler
FELIX TRANSPORT AG
Die Felix Transport AG wurde 1952
gegründet. Das Unternehmen mit
Hauptsitz in Arlesheim beschäftigt 100 Mitarbeitende und bildet
acht Lastwagenführer (Fachmann
Strassen­transport) und einen Logistiker aus. Mit 50 Last­wagen ist
Felix Transport täglich unterwegs.
Am Hauptsitz stehen 3500 m2
Umschlags- und 22 000 m2 Lagerfläche, ein Gefahrengutlager, eine
Werkstatt und eine LKW-Wasch­
anlage zur Verfügung. Am ehemaligen Hauptsitz in Zwingen betreibt die Firma eine Filiale. dan
Der Arbeitgeber hat während und bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses
weitgehende Informationspflichten. Unterlassungen können ihn teuer zu stehen kommen.
RATGEBER RECHT –
Der Arbeitnehmer will informiert sein
Einem Arbeitsverhältnis liegt notwendigerweise ein Vertrauens­
verhältnis zugrunde. Alleine schon
deshalb sind die Parteien – Arbeit­
geber und Arbeitnehmer – gehalten,
sich mit Respekt zu begegnen und
sich über die für die Arbeit wesentlichen Umstände zu informieren.
Darüber hinaus sieht das Obligationenrecht, in dem sich die wichtigsten
gesetzlichen Grundlagen zum
­Arbeitsrecht finden, konkrete Informationspflichten des Arbeitgebers
vor. Damit soll die rechtliche Stellung
des Arbeitnehmers verbessert und
die Kontrolle über die Einhaltung der
gesetzlichen Bestimmungen erleichtert werden.
Schriftlich mitteilen
Das Gesetz sieht vor, dass der Arbeitgeber dem Angestellten schriftlich
folgende Informationen mitzuteilen
hat: den genauen Namen des Arbeitgebers, das genaue Datum des Beginns des Arbeitsverhältnisses, die
genaue Funktion des Arbeitnehmers,
eine detaillierte Lohnabrechnung
Markus
Prazeller,
Rechtsanwalt,
Legal-Team
Wirtschaftskammer.
s­owie Angaben zur wöchentlichen
­Arbeitszeit.
Unterlässt der Arbeitgeber diese
Pflicht, kann er gerichtlich zur Information verpflichtet werden, was in
der Regel mit hohen Kosten verbunden ist. Auch kann die Unterlassung
nach vorgängiger Verwarnung unter
Umständen den Angestellten sogar
berechtigen, das Arbeitsverhältnis
fristlos aufzulösen.
Stolperstein Versicherung
Aber nicht nur während des Arbeitsverhältnisses haben sich die Parteien
zu informieren. Vor allem für den
Arbeitgeber besteht auch bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine
erweiterte Informationspflicht, die
ihn bei Nichtbeachtung teuer zu stehen kommen kann.
Auf Übertrittsrecht hinweisen
Art. 331 Abs. 4 OR beispielsweise
verpflichtet den Arbeitgeber, dem
­Arbeitnehmer «über die ihm gegen
eine Vorsorgeeinrichtung oder einen
Versicherungsträger zustehenden
Forderungsrechte den erforderlichen
Aufschluss zu erteilen». Das Bundesgericht leitete daraus ab, dass der
Arbeit­geber den Mitarbeiter auf sein
Übertrittsrecht von der Kollektivkrankentaggeld- in die Einzel­
versicherung umfassend zu in­
formieren­ hat.
Im Fall, den das Bundesgericht zu
beurteilen hatte, verpasste der
­Arbeitnehmer die Frist zum Übertritt
in die Einzelversicherung. Die Folge:
Der Arbeitgeber haftete für den daraus entstandenen Schaden, weil er
den Mitarbeiter zwar auf die Möglichkeit eines Übertritts hinwies, es
jedoch unterliess, genaue Angaben
zur Frist zu machen.
Der Fall zeigt: Eine Verletzung der
gesetzlichen ­Informationspflichten
kann für den Arbeitgeber sehr unangenehme Folgen haben. Es ist daher
angezeigt, bei Unklarheiten fach­
lichen Rat zu suchen.
LEGAL-TEAM
Markus Prazeller ist Rechts­
anwalt in der Kanzlei Battegay,
Dürr, Wagner. Er ist Mitglied des
Legal-Teams der Wirtschafts­
kammer Baselland. Das Legal-Team
steht den Mitgliedern der Wirtschaftskammer für Auskünfte­zur
Verfügung.
Es ist erreichbar unter der Telefonnummer 061 927 66 70 oder via
E-Mail an dessen Leiterin,
Fürsprecherin Barbara Gfeller:
[email protected].
BL 8
FIRMENREGISTER
19. Februar 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung
PUBLIREPORTAGE –
Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
Digitalisierung ist zum Schlagwort geworden. Taktwerk zeigt, wie KMU konkret von dieser profitieren können.
Vier Schritte in Richtung Digitalisierung für KMU
Einfach nichts tun und abzuwarten
ist bei der fortschreitenden Digitalisierung für KMU keine Option. Dies
illustriert die Situation des Detail­
handels: Kunden wandern ins Internet ab und bestellen ihre Kleider bei
Zalando.
Allerdings ist die Digitalisierung kein
Selbstzweck. Richtig gemacht führt
sie zu einem besseren Kunden­
service, effizienteren Prozessen und
neuen Geschäftsfeldern.
Wir zeigen die wichtigsten Punkte
auf dem Weg zur Digitalisierung:
1. Umdenken auf Führungsebene
Moderne IT ist mehr als reine System­
administration. Sie bietet Chancen
durch neue Technologien und nimmt
so Einfluss auf das gesamte Business.
Es ist elementar, dass der Rollenwechsel der IT auch vom obersten
Management mitgetragen wird.
Eine Prozessanalyse dient als Basis für die
Digitalisierung.
FOTO ZVG
2. Bestehende Prozesse
digital abbilden
Gewisse Prozesse sind prädestiniert,
digital abgebildet zu werden. So
könnte eine Reinigungsfirma mittels
Online-Fragebogen einen Offertenrechner anbieten. Der Kunde hat
24 Stunden die Möglichkeit, die gewünschten Informationen zu erhalten. Und es spart dem Anbieter Zeit,
da die Offerte nicht manuell erstellt
werden muss. Es empfiehlt sich,
auch für andere Prozesse eine Analyse durchzuführen, um abschätzen
zu können, wo weiteres Sparpotenzial liegt.
3. Datenauswertung
Mit digitalen Prozessen werden
strukturiert Daten erfasst. Mittels darauf aufbauender Auswertung können Massnahmen getroffen werden,
die auf Fakten statt auf Gefühlen basieren. So liessen sich zum Beispiel
Bestellungen und Lagerhaltung optimieren.
4. Anpassung Geschäftsmodell
Es gibt nicht wenige Branchen, deren
Geschäftsmodelle durch die Digital­
isierung bedroht sind – Verlage,
Detail­händler, Reisebüros etc. Es ist
wichtig, dass sich die Geschäfts­leitung
frühzeitig diesem Thema annimmt
und überlegt, ob und wie das eigene
Geschäftsmodell in Gefahr ist. Die Erweiterung des Geschäfts­modells kann
aber auch eine Chance sein, neue
Marktsegmente zu erschliessen.
Besser früh als spät
Der aktuellen Entwicklung sollte man
sich nicht verschliessen. Zwingend
ist das Verständnis, dass die digitale
Transformation ein kontinuierlicher
Verbesserungsprozess ist und das
ganze Unternehmen betrifft.
Die taktwerk GmbH unterstützt KMU
in allen Belangen der Digitalisierung.
LINK
www.taktwerk.ch
NÜTZLICHE ADRESSEN
Arbeitshebebühnen
WS-Skyworker AG
Arbeitsbühnen-Vermietung
www.ws-skyworker.ch
061 813 03 03
Bedachungen/Zimmerei/Spenglerei
Ritter Bedachungen und Zimmerei
Geissbrunnen 51, 4457 Diegten
www.ritter-bedachungen.ch
061 971 57 23
Bodenbeläge
Glatt & Vettiger AG
Oristalstrasse 87, 4410 Liestal
www.glatt-vettiger.ch
061 971 57 23
Brandschutz
Roth AG Lausen
Malerei/Brandschutz/Isolation
Industriestrasse 12, 4415 Lausen
www.roth.ch
061 926 77 20
Schreinerei Schneider AG
Wannenweg 6
4133 Pratteln
www.schreinerei-schneider.ch
061 826 90 90
Buchhaltung & Verwaltungen
Uniship AG
Peter Merian Strasse 58, 4052 Basel
[email protected]
061 205 44 51
Carrosserie & Fahrzeugbau
HAUSER Carrosserie/Fahrzeugbau
Binningerstrasse 99b, 4123 Allschwil
www.hauser-carrosserie.ch
061 481 33 88
WENGER Carrosserie/Fahrzeugbau
Klingentalstrasse 77, 4057 Basel
www.wenger-basel.ch
061 686 99 00
Computer
Transoft GmbH – gegr. 1982
Hard- und Softwaredienstleister
[email protected]
061 301 33 36
Eventtechnik Audio/Video/Licht
b.t boutique für bild + ton ag
Moosmattstrasse 12, 4304 Giebenach
www.btaudio.ch
061 816 60 60
Facility Services
Gottlieb AG, Facility Services
Markgräflerstrasse 50, 4057 Basel
www.gottlieb.ch
061 689 91 91
Fenster
Integrationsfragen
Aerni Fenster AG
Hauptstrasse 173, 4422 Arisdorf
www.aerni.ch
061 815 35 35
Gerber-Vogt AG
Fenster- und Fassadenbau
www.gerber-vogt.ch
061 815 35 35
Internet/Telefonie
MEVO-Fenster AG
Chr. Merian-Ring 25, Reinach
www.mevo.ch
061 717 10 10
Schreinerei Schneider AG
Wannenweg 6
4133 Pratteln
www.schreinerei-schneider.ch
061 826 90 90
Flachdach/Abdichtungen
A + B Flachdach AG
4102 Binningen/Basel
www.abflachdach.ch
061 381 70 00
ImproWare AG – Breitband.ch
Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln
www.breitband.ch
061 826 93 07
Isolation
Bal Dämmtechnik GmbH
Eichenweg 3, 4410 Liestal
www.b-dt.ch
061 921 36 86
Roth AG Lausen
Malerei/Brandschutz/Isolation
Industriestrasse 12, 4415 Lausen
www.roth.ch
061 926 77 20
Kassen- und Branchenlösungen
paul stoffel data ag
Marschalkenstrasse 81, 4054 Basel
www.kassen-stoffel.ch
[email protected]
061 283 31 61
TECTON-FLADAG AG
Rütiweg 3, 4133 Pratteln
www.tecton.ch
061 827 99 20
Lichtkuppeln (RWA-Systeme)
Gipsergeschäfte/Wandsysteme
STÖCKLI WADESCO AG
Götzisbodenweg 2, 4133 Pratteln
www.stoeckliwadesco.ch
061 823 00 00
Grafik/Werbung
Grafik – massgeschneidert für KMU
Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier
Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal
[email protected]
061 927 65 25
Haushaltgeräte
M. Wagner & Co. AG
Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln
www.wagnerhaushalt.ch
061 821 11 12
Informatik
CSF AG
Sorgenfreie IT
www.csf.ch [email protected]
061 467 99 33
ISBA AG
Industriestrasse 15, 4222 Zwingen
www.isba.ch
061 761 33 44
Parkettbeläge
Glatt & Vettiger AG
Oristalstrasse 87, 4410 Liestal
www.glatt-vettiger.ch
061 921 94 37
Patent- und Markenanwälte
BOHEST AG, ehemals
A. Braun Braun Héritier Eschmann AG
Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel
www.bohest.ch [email protected]
061 295 57 00
Braunpat Braun Eder AG
Reussstrasse 22, 4054 Basel
www.braunpat.ch [email protected]
061 307 90 30
Schreinereien
ICSystems + Support AG
... ihr kompetenter IT-Partner
www.icsystems.ch
061 716 29 30
SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner»
Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach
www.sowacom.ch
061 406 14 14
Anzeigenservice «Standpunkt» und «Firmenregister»
Ausländerdienst Baselland
Bahnhofstrasse 16
4133 Pratteln
www.ald-bl.ch [email protected]
061 827 99 00
Schreinerei Schneider AG
Wannenweg 6
4133 Pratteln
www.schreinerei-schneider.ch
061 826 90 90
Stellenvermittlung
Vermessung
Personal Contact Group AG
St. Jakob-Strasse 110, 4132 Muttenz
www.personal.ch
061 685 91 11
Personal Contact Basel AG
Elisabethenstrasse 4, 4010 Basel
061 666 61 40
Personal Contact Laufen AG
Bahnhofstrasse 16, 4242 Laufen
061 765 91 00
Transport
Felix Transport AG
Talstrasse 47, 4144 Arlesheim
www.felixtransport.ch
061 766 10 10
Treuhand/Revision
BDO AG
Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal
www.bdo.ch
061 927 87 00
BDO AG
Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel
www.bdo.ch
061 317 37 77
Jermann Ing. + Geometer AG
Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen
www.jermann-ag.ch
061 706 93 93
Versicherungen
Die Mobiliar, 4147 Aesch
Generalagentur Stephan Hohl
www.mobiaesch.ch
061 756 56 56
Weine und Destillate
Siebe Dupf Kellerei AG
Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal
www.siebe-dupf.ch
061 921 13 33
Werbeanlagen & Beschriftungen
Neonwidmer AG Werbeanlagen
Weidenweg 18, 4147 Aesch
www.neonwidmer.ch
061 751 44 55
Wintergärten/Verglasungen
Furrer Metallbau AG
Kanalstrasse 1, 4415 Lausen
www.furrer-metallbau.ch
061 921 58 80
BDO AG
Baselstrasse 160, 4242 Laufen
www.bdo.ch
061 766 90 60
Duttweiler Treuhand AG
Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal
www.duttweiler-treuhand.ch
061 927 97 11
ONLINE TREUHAND AG
Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach
www.onlinetreuhand.ch
061 717 81 91
Ramseier Treuhand AG
Krummeneichstrasse 34,
4133 Pratteln, www.rta.ch
061 826 60 60
Testor Treuhand AG
Holbeinstrasse 48, 4002 Basel
www.testor.ch
061 205 45 45
TRETOR AG
Dornacherstrasse 230, 4053 Basel
www.tretor.ch
061 270 10 70
TRETOR AG
Industriestrasse 7, 4410 Liestal
www.tretor.ch
061 926 83 83
Erika Sprecher, Haus der Wirtschaft, 4410 Liestal
Telefon: 061 927 65 38 E-Mail: [email protected]