PROTOKOLL Tagesordnung

PROTOKOLL
der Bürgerversammlung
am Donnerstag, dem 22.10.2015, 20:00 Uhr,
im Dorfgemeinschaftshaus Liederbach
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Anwesend:
Herr Ortsvorsteher Ernst Peter Walter
Herr Stellv. Ortsvorsteher Jürgen Henke
Mitglieder des Ortsbeirates Liederbach
Liederbacher Bürger
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Gäste:
Herr Bürgermeister der Stadt Alsfeld, Stephan Paule
Herr Hans Ulrich Merle, Amt für soziale Sicherung — Fachgebiet Flüchtlingshilfe
Herr Konrad Rüssel, Pro Asyl
Herr Pfarrer Walter Bernbeck
Herr Schimmel, Neuer Eigentümer Gasthof Roth
Tagesordnung:
1.
Flüchtlingsunterbringung in Liederbach
Sitzungsergebnis:
Herr Ortsvorsteher Ernst Peter Walter eröffnet um 20:00 Uhr die Bürgerversammlung und begrüßte die
Anwesenden. Er stellte die ordnungsgemäße Einladung zur Bürgerversammlung im Dorfgemeinschaftshaus fest.. Besonders begrüßte Herr Walter den Bürgermeister der Stadt Alsfeld Herrn Paule, vom
Vogelsbergkreis Herrn Merle, Herrn Rüssel von Pro Asyl, Herrn Pfarrer Walter Bernbeck, und den neuen
Besitzer des Gasthofes Roth Herrn Schimmel. Nach der Begrüßung gab OVO Walter das Wort an Herrn
Bürgermeister Paule.
Herr Bürgermeister Paule ging in seiner kurzen Informationsrede auf die Situation der Stadt Alsfeld ein.
Er berichtete den Liederbachern Bürgern vom sehr aufwendigen Umbau der Großsporthalle in Alsfeld,
und dankte auch gleichzeitig den vielen, vielen Helfern ohne die diese Aufgabe nicht zu meistern gewesen wäre. Danach ging er auf die Situation für Liederbach ein. Besonders lobte BGM Paule den Ortsbeirat Liederbach, der sich für eine Bürgerversammlung aller Liederbacher Bürger ausgesprochen hätte,
und deren Einladung er auch gefolgt sei.
Aus dem Saal kamen vereinzelte Fragen, die BGM Paule so gut wie möglich zu beantworten versuchte.
Dann ging das Wort weiter an Herrn Merle.
Herr Merle, Sachgebietsleiter Flüchtlingswesen beim Vogelsbergkreis, erklärte den Liederbachern Bürgern erst einmal in einem kurzen Referat sein Sachgebiet, und wie sich die Flüchtlingszahlen seit 2013
mehr als verdoppelt haben. Er ging auch auf die Situation in Liederbach ein. Herr Merle berichtete, dass
er schon zuvor bei einer Ortsbeiratssitzung anwesend war, und er auch die Einladung zur Bürgerversammlung gerne angenommen hätte. Herr Merle berichtete weiter, dass im Moment nur ein Gebäude in
Liederbach für eine Flüchtlingsunterkunft in Betracht käme. Von weiteren Angeboten würde man Abstand
nehmen. Auf mehrfache Nachfrage aus dem Publikum sagte Herr Merle, dass man nicht mehr als 30
Personen in Liederbach unterbringen möchte. Mann wäre auch bestrebt für die Belegung des Hauses die
Mischung so bunt wie möglich zu gestalten. Natürlich sei auch der Vogelsbergkreis bestrebt nur die
Gruppen gemeinsam unterzubringen, die auch zusammen passen. Im Laufe der Zeit wüsste der
Vogelsbergkreis wer wohin passt. Herr Merle berichtete weiter, dass mittlerweile 14 Wohnungen, bzw.
Gemeinschaftsunterkünfte durch den Vogelsbergkreis unterhalten werden, für 465 Flüchtlinge bis September 2015.
Herr Merle beantwortete danach Fragen aus dem Publikum. Immer wieder kam die zentrale Frage durch,
ob es bei den 30 Personen bleiben würde. Herr Merle bestätigte, dass momentan nicht mehr als 30 Personen nach Liederbach kämen. Was natürlich die Zukunft noch alles bringen würde, konnte er nicht sagen.
Pfarrer Walter Bernbeck schilderte den Liederbacher Bürgern seine Eindrücke mit dem Umgang von
Flüchtlingen. Er versuchte in seinen Ausführungen die „Ängste" vor den „Fremden" zu nehmen. Er sagte:
„Man sollte offen und ehrlich miteinander umgehen." Pfarrer Bernbeck gab noch einen guten Tipp an die
Liederbacher weiter. Um die ankommenden Flüchtlinge mobiler zu machen, könnte man diese mit Fahrrädern ausstatten.
In der anschließenden Diskussion ging Pfarrer Bernbeck auf die Fragen der Liederbacher Bürger aus
seiner Sicht ein.
Herr Konrad Rüssel berichtete von den Asylanten, die in einem Wohnheim in Altenburg leben. Er schilderte auch einige Schicksale der Menschen, die zu uns kommen. Vor allem versuchen diese Menschen
ihre Familie nach Deutschland zu holen. Einige wollen bleiben, andere ziehen bald zu Verwandten in
Deutschland.
Auch hier kam es zu einer kurzen Diskussion, in die sich auch Pfarrer Bernbeck nochmals einbrachte.
Herr Schimmel berichtete sehr kurz vom Umbau. und wie er sich den Umbau vorstellt.
Zu guter Letzt kam Herr Merle nochmals zu Wort. Er nannte noch einige Zahlen wie z. B. aus welchen
Regionen die einzelnen Flüchtlinge kämen (Syrien, Iran, Irak, Afghanistan, Somalia, Eritrea), welches
Alter, Bildung und anderes Wissenswertes. Auch ging er auf die unbegleiteten Jugendlichen unter 18
Jahren ein.
Auch zu diesem Themenkreis wurden einige Fragen von Seiten Herrn Merle beantwortet.
Zum Ende der Veranstaltung ergriff BGM Paule noch einmal das Wort. Er dankte Herrn Merle, Herrn
Bernbeck, Herrn Rüssel und Herrn Schimmel für ihre Teilnahme, den Liederbacher Bürgern für die rege
Diskussion und beim Ortsvorsteher für die Bereitstellung des DGH.
Ortsvorsteher Walter bedankte sich ebenfalls bei den zahlreichen Liederbacher Bürgern für ihr Kommen
und schloss die Bürgerversammlung um 22:00 Uhr
Sitzungsende: 22:00 Uhr
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DER ORTSVORSTEHER:
DER SCHRI
ITFUHRER
(-Ernst Peter Walter-)
(-Andreas Riffer-)