Fragen und Antworten zum Thema Q-Fieber

Fragen und Antworten zum Thema Q-Fieber
Was ist Q-Fieber?
Q-Fieber ist eine akute, fieberhafte Erkrankung, die durch das Bakterium Coxiella bumetii
ausgelöst wird.
Wie wird die Erkrankung übertragen?
Überträger des Q-Fiebers können infizierte Rinder, Schafe, Ziegen, Katzen sowie Wildtiere
sein. Infizierte Tiere zeigen keine Symptome, scheiden aber vor allem bei Geburten und
spontanen Fehlgeburten große Mengen des Erregers aus. Zur Infektion beim Menschen
kommt es meist durch Einatmen von mit Bakterien verseuchtem Staub, direkten Kontakt mit
infizierten Tieren oder Tierprodukten. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet in der
Regel nicht statt.
Wie erkenne ich eine Q-Fieberinfektion?
Die Hälfte aller Q-Fieberinfektionen verlaufen ohne Krankheitszeichen oder mit einem milden
grippeähnlichen Verlauf. In den anderen Fällen kommt es 2-3 Wochen nach der Ansteckung
zu einer Erkrankung meist mit plötzlichem Fieber, Schüttelfrost, Schweißausbrüchen,
Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Trockener Husten und Brustschmerzen sind häufige
Begleiterscheinungen. Bei schwer verlaufenden Fällen kann es zu Lungen- oder
Leberentzündungen kommen.
Um eine Q-Fieberinfektion sicher nachweisen zu können, ist eine Blutuntersuchung
erforderlich, die bei entsprechenden Krankheitszeichen vom Arzt veranlasst wird.
Wer ist besonders gefährdet?
Q-Fieber in der Schwangerschaft kann zu einer Früh- oder Fehlgeburt führen. Bei Patienten
mit bestehender Herzklappenerkrankung oder bei Immunschwäche besteht ein erhöhtes
Risiko für einen chronischen Verlauf der Erkrankung.
Gibt es Spätfolgen?
In etwas 1-5 % aller Infektionen kann eine chronische Erkrankung entstehen. Das bedeutet,
dass der Erreger im Körper verbleibt und es zu Organschäden kommen kann. Die häufigste
Form eines chronischen Verlaufs ist eine Entzündung des Herzens, die zu einem
Herzklappenschaden führen kann.
Was kann gegen eine Q-Fiebererkrankung getan werden?
Q-Fieber wird üblicherweise mit Antibiotika über 2 Wochen behandelt. Diese Therapie ist
wichtig, um zu verhindern, dass die Krankheit chronisch wird. Auch bei Vorliegen einer
chronischen Infektion kann eine Behandlung mit Antibiotika durchgeführt werden.
Vorbeugende Maßnahmen
Voraussetzung für die Maßnahmen der Verhütung und Bekämpfung der Infektion beim
Menschen ist das rechtzeitige Erkennen von Infektionen bei Nutztieren. Direkter Kontakt zu
infizierten Tieren muss ausgeschlossen werden. Gesundheitsamt und Veterinäramt sind
wichtige Partner beim Auftreten von Erkrankungen beim Menschen.