01
16
W W W.
MUEN CHEN MUSIK.
DE
VOLL S TÄNDIGES PROGR A MM FRÜHJA HR 2016 – 32. SPIEL ZEIT
MICHAEL BULLY
HERBIG
Der Karneval
der Tiere
TITANIC LIVE
Der Hollywood-Film
mit Live-Orchester
SINATR A & FRIENDS
A Tribute to the World’s
Greatest Entertainer
­E XKLUSIV
IM INTERVIEW
Andris Nelsons
zu seinem Münchner Konzert mit
dem Boston Symphony Orchestra
­H ÖHEPUNK TE IM FRÜHJAHR
Wiener Philharmoniker
Hélène Grimaud / Nobu Tsujii
Daniil Trifonov
Kodo / Pepe Romero
Bobby McFerrin
ANNE-SOPHIE
MUT TER
Drei Konzerte zum
40-jährigen
Bühnenjubiläum
INH A LT
VOLL S TÄNDIGES PROGR A MM FRÜHJAHR 2016
Der Welt entrückt
1 2 .– 2 4 . J u l i 2 0 1 6
»Nachtmusik«
der
Dienstag, 12. Juli
19.00 Uhr, Münster Frauenchiemsee
Jesus schläft,
was soll ich hoffen
Johann Sebastian Bach: Vier Kantaten
Wachet auf, ruft uns die Stimme
Jesus schläft, was soll ich hoffen
Bleib bei uns, denn es will Abend
werden
Gott fähret auf mit Jauchzen
Kammerchor und Orchester
der KlangVerwaltung
Leitung: Enoch zu Guttenberg
Mittwoch, 13. Juli
19.00 Uhr, Münster Frauenchiemsee
Draw on, sweet night –
Eine kleine englische
Nachtmusik
John Taverner: Magnificat & In pace
Thomas Tallis: Te lucis ante terminum &
In manus tuas
Henry Purcell: Nunc dimittis &
In guilty night
Arvo Pärt: Nunc dimittis
The Taverner Choir,
Consort & Players
Leitung: Andrew Parrott
Donnerstag, 14. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Nacht und Traum
Alexander Borodin:
Notturno für Streichorchester
Jean Sibelius:
Violinkonzert d-Moll op. 47
Hector Berlioz:
Symphonie fantastique op. 14
Rebekka Hartmann Violine
Suwon Philharmonic Orchestra
Leitung: Daejin Kim
S chirmherrSchaft
Seiner
K öniglichen h oheit h erzog f ranz
Freitag, 15. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Dienstag, 19. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Vladimir Djambazov:
Un Viaggio in Italia
William Walton:
Konzert für Viola und Orchester
Sergei Rachmaninow:
Symphonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Joseph Haydn:
Symphonie Nr. 8 G-Dur Hob. I:8
„Le soir“ (Der Abend)
Franz Schubert:
Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944
„Große C-Dur“
Un Viaggio in Italia
Simonide Braconi Viola
Sofia Symphonics
Leitung: Ljubka Biagioni
Samstag, 16. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Dvořák Requiem
Antonín Dvořák:
Requiem op. 89
Susanne Bernhard Sopran
Julia Faylenbogen Alt
Dominik Wortig Tenor
Yorck Felix Speer Bass
Chorgemeinschaft Neubeuern
Orchester der KlangVerwaltung
Leitung: Enoch zu Guttenberg
Le soir
Orchester der KlangVerwaltung
Leitung: Enoch zu Guttenberg
Mittwoch, 20. Juli
19.00 Uhr, Unvollendetes
Treppenhaus
Erzherzog-Trio
Ludwig van Beethoven:
Klaviertrio Nr. 7 B-Dur op. 97
„Erzherzog-Trio“
Franz Schubert:
Trio Es-Dur Nr. 2 D 929
ATOS Trio:
Annette von Hehn Violine
Stefan Heinemeyer Violoncello
Thomas Hoppe Klavier
Sonntag, 17. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Donnerstag, 21. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Gustav Mahler:
Symphonie Nr. 7 e-Moll
Ein musikalisch-literarischer Streifzug
durch das alte Wien u. a. mit Musik
von Korngold, Brahms, Kreisler,
Strauß und Schönberg sowie Texten
von Musil, Schnitzler, Roth, Altenberg
und Dehmel.
Mahlers Siebte
Orchester der KlangVerwaltung
Leitung: Roberto Abbado
Montag, 18. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Bruckners Sechste
Anton Bruckner:
Symphonie Nr. 6 A-Dur
Orchestre des Champs-Elysées
Leitung: Philippe Herreweghe
Wien verklärt die Nacht
Udo Wachtveitl Sprecher
Andrea Kim Violine
Ensemble Novello
Intendant: Enoch zu Guttenberg
Karten: MünchenMusik, Tel 089-936093, www.muenchenmusik.de, Infos: www.herrenchiemsee-festspiele.de
von
B ayern
Freitag, 22. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Oblivión
Astor Piazzolla:
Oblivión
Wolfgang Amadeus Mozart:
Divertimento D-Dur KV 136
Michael Haydn:
Concerto Nr. 2 C-Dur
Samuel Barber:
Adagio für Streicher op. 11
Joni Mitchell:
Both sides now
Jan Lundgren:
The Seagull
Håkan Hardenberger Trompete
Academy of St Martin in the Fields
Samstag, 23. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Fantasien
Johann Sebastian Bach:
Präludien und Fugen aus
„Das Wohltemperierte Klavier“
Band I
Robert Schumann:
Novellette fis-Moll op. 21/8
Johannes Brahms:
Sieben Fantasien op. 116
David Fray Klavier
Sonntag, 24. Juli
19.00 Uhr, Spiegelsaal
Brahms Requiem
Johannes Brahms:
Ein deutsches Requiem op. 45
Susanne Bernhard Sopran
Thomas Laske Bariton
Chor und Orchester
der KlangVerwaltung
Leitung: Enoch zu Guttenberg
4– 6
ANDRIS NELSONS
parole.de
U nter
10 Y UJA WA NG
I N T E R V I E W ZUM KO N Z E R T
M I T D E M B O S T O N S Y M PH O N Y
ORCHESTRA
7
VOCALISSIMO
11 DA NIEL MÜL L ER -S CHOT T
16/17
MÜNCHNER
SYMPHONIKER
DER KL ANG
UN S E R E R S TA D T
18/19
AUSSER DER REIHE
G A L A D E R S TA R S
B E S O N D E R E KO N Z E R T E
Olga Peretyatko
Jonas Kaufmann
Valer Sabadus
Rimski-Korsakows
Scheherazade in 1001 Bildern
Schumann: Szenen einer Ehe
Pepe Romero
The King’s Singers
8/9
ANNE-SOPHIE MUTTER
P O R T R ÄT ZUM 40 -JÄ H R I G E N
BÜ H N E NJU B IL ÄUM
10 – 12
BRAVISSIMO
M E I S T E R I N T E R PR E T E N
Wiener Philharmoniker
Sol Gabetta
Beethovens Neunte
Isabelle Faust
Daniel Müller-Schott
Lisa Batiashvili
Klaus Maria Brandauer
Enoch zu Guttenberg
13 – 15
PIANISSIMO
24/25
MUSIC FOR FUN
V E R G NÜ G L I C H E KO N Z E R T E
Bobby McFerrin
Michael Bully Herbig
The Philharmonics
Hans Liberg
26
MÜNCHEN – IN
SAND GEMALT
SANDMALEREI IM
PR I N Z R EG E N T E N T H E AT E R
29
THE BAR AT
BUENA VISTA
G R A N D FAT H E R S O F
CUB A N MUS I C
30/31
UNITED COLOURS
IN CONCERT
Kodo
Tango Azul
African Angels
Missa Mystica
20 – 22
FILM IN CONCERT
K IN O IN D E R PH IL H A R M O N IE
MIT LIVE- ORCHESTER
Titanic LIVE
Jagd auf 007 – Eine Nacht
mit James Bond
Video Games Live
Deutschland von oben
Fluch der Karibik
23
SINATRA & FRIENDS
A T R I BU T E T O T H E WO R L D’S
G R E AT E S T E N T E R TA I N E R
TA S T E N Z AUB E R
Hélène Grimaud
Mona Asuka Ott
Daniil Trifonov
Jan Lisiecki
Behzod Abduraimov
Lang Lang
Khatia Buniatishvili
Nobu Tsujii
11 L IS A B AT I A SH V IL I
23 SIN AT R A & FRIEND S
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket 20 T I TA NIC L I V E
27/28
GROSSE KLEINKUNST
33
HÖCHSTE ZEIT!
I M PR I N Z R EG E N T E N T H E AT E R
D IE FO R T S E T ZUN G VO N
„H E I S S E Z E I T E N“
Königlich Bayerisches
Amtsgericht
Waltraud & Mariechen
Familie Flöz
Shadowland 2
Emil Steinberger
Ude & Friends
32 – 34
SERVICE
PR E I S E & VO R V E R K AU F
I M PR E S SUM
VO R S C H AU S O M M E R 2016
KonzertNews 1/2016 3
INTERVIE W
IN T ERV IE W
MURR
ANDRIS
AYNEL
PERSONS
AHIA
„Jeder muss seinen
eigenen Stil finden“
Der Music Director des Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons
gilt als einer der weltweit innovativsten Dirigenten.
Mit seinem Orchester und der Sopranistin Kristine Opolais gastiert
der charismatische Künstler nun mit einem
russisch-französischen Programm in der Philharmonie.
Auf dem Weg zum Münchner Flughafen
sprach Andris Nelsons mit Tobias Klatt
über das heutige Berufsbild des Dirigenten,
Orchestertraditionen in Amerika
und Europa sowie seinen persönlichen
Bezug zu München.
KONZERTNEWS Lieber Herr Nelsons, Sie sind als Sohn einer Musikerfamilie in Riga aufgewachsen. Am Lettischen Konservatorium
studierten Sie zunächst Trompete und hatten kurz darauf auch
eine Stelle als Trompeter an der Lettischen Nationaloper inne.
Wann kam die Entscheidung, sich komplett dem Dirigieren zu widmen und was waren die Beweggründe?
ANDRIS NEL SONS Im Alter von fünf Jahren wurde ich zum ersten
Mal mit in die Oper genommen – zu einer Aufführung von Wagners
Tannhäuser. Ich habe den Dirigenten beobachtet und nicht verstanden, was der da eigentlich macht. Aber er schien mit seinen Händen
einen enormen Einfluss zu haben. Ab dem Moment wollte ich selbst
auf diese magische Weise Teil der Musik sein. So etwas ist natürlich
nicht in allen Details planbar, und so studierte ich zunächst Klavier
und Trompete, aber auch Gesang.
Vermissen Sie heute gelegentlich das professionelle Instrumentalisten-Dasein, speziell die Trompete?
Ich habe vor 16 Jahren mit der Trompete wegen des Dirigierens auf­
gehört. Aber in diesem Sommer hat mir mein großartiger Freund,
der Trompeter Håkan Hardenberger, eine besondere „Bob Malone“Trompete geschenkt. Bob Malone ist Direktor der „Band and Orches­tral
Division“ bei Yamaha und hat enge Verbindungen zur Trompetengruppe des Boston Symphony Orchestra. Seitdem übe ich wieder.
Natürlich nur zum Spaß und völlig laienhaft – so wie Joggen oder
Wandern.
In einzigartig rascher Folge debütierten Sie bei den führenden
Klangkörpern weltweit. Wundert es Sie manchmal selber, wie
schnell der Lauf Ihrer Karriere ging und geht?
Zuallererst erlebe ich diese Entwicklung nicht als Karriere. Sagen
wir: Ich hatte keinen „Business-Plan“! Ich wollte dirigieren, um mich
musikalisch auszudrücken. Natürlich habe ich aber auch Glück gehabt und fühle mich sehr geehrt, mit all diesen Künstlern zusammen
zu arbeiten. Ich weiß, ich bin noch relativ jung und alles wirkt sehr
temporeich, aber ich habe mit 17 Jahren sehr früh angefangen und
aus meiner persönlichen Sicht hat sich die Laufbahn eben doch
graduell ent­w ickelt: Es gab längere Stationen in Riga, Herford oder
Birmingham. Ich bin froh, dass ich in die Branche nicht „hinein­
geschmissen“ wurde und manches nicht noch früher passierte.
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket Bleibt Ihnen denn Zeit zum Innehalten und zur Reflektion?
Vielleicht kann man sagen: Es ging schnell, aber doch geordnet.
Natürlich braucht man Zeit zum Innehalten und zum Nachdenken.
Ich habe in meiner Familie stets einen Rückzugsraum erleben dürfen,
wo das möglich war. Manchmal sind Perspektivenwechsel nötig, quasi
der Blick von außen, um zu reifen.
Ihr Debüt beim Boston Symphony Orchestra gaben Sie 2011 in der
Carnegie Hall und wurden schon kurz darauf zum Chefdirigenten
berufen. Zusätzlich treten Sie ab der Saison 2017/18 das Amt als
Gewandhaus-Kapellmeister in Leipzig an. Zwei der künstlerisch
einflussreichsten Positionen! Wie schafft man den Spagat? Ich
hörte, Sie fliegen nicht ganz so gerne ...
(lacht) Na ja, im Grunde fliegt doch keiner gerne! Aber ich muss es
regelmäßig machen – und so befinden wir uns ja auch jetzt gerade
auf dem Weg zum Flughafen … Wir leben in einer globalisierten
Welt – das gilt auch für die Klassikbranche. Es ist wichtig, sehr genau zu planen, wie man seine physischen, mentalen und intellektuellen Waagschalen ausbalancieren kann. Ich bin immer vier bis sechs
Wochen an einem Ort, um mich in längeren Perioden fokussieren
zu können. Das ist nicht immer einfach, aber mit der Ehre dieses
Berufes hängt eben auch eine große Verantwortung zusammen.
Sie kennen Klangkörper auf der ganzen Welt wie kein Zweiter.
Wodurch unterscheidet sich aus Ihrer Sicht die Orchesterkultur
und Klangästhetik zwischen Amerika und Europa?
Mir sind die Tradition und der historische Hintergrund von klassischer Musik sehr wichtig. Also in die Zukunft schauen aus dem
Blickwinkel einer reichhaltigen Vergangenheit. Natürlich gibt es
kulturelle und mentalitäts-geschichtliche Unterschiede zwischen
den Orchestertraditionen. Die klassische Musik hat ihren Ursprung
in Europa. Und das Gewandhausorchester ist dabei eines der ältesten!
Musikergrößen wie Mendelssohn, Brahms oder Wagner zählen zu
Ihren direkten Vorgängern als Gewandhaus-Kapellmeister.
Ja – beängstigend, oder? Das Orchester besitzt eine enorme Klang­
tradition, einen unerschöpflichen Fundus an Repertoire sowie eine
Emotionsgeschichte voll Herz und Seele. Ich würde heute jedoch nicht
sagen, dass es den „typischen“ europäischen Stil einerseits und den
amerikanischen andererseits gibt. Es hängt von der individuellen
KonzertNews 1/2016 5
VOC A LISSIMO
IN T ERV IE W
„Ich selber erzeuge keinen
Klang, ich muss Menschen
vertrauen, sie ermutigen,
um das Ergebnis zu beeinflussen und zu verändern.“
ANDRIS NELSONS dirigierte seit 2012 bereits sechs Konzerte bei
MünchenMusik: Vier Mal gastierte er als Chefdirigent mit dem City of
Birmingham Symphony Orchestra, außerdem leitete er die Wiener
Philharmoniker und das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam.
Sein Konzert mit dem Boston Symphony Orchestra am 8. Mai 2016 ist
der erste Auftritt des Orchesters in München seit 18 Jahren.
Geschichte des jeweiligen Klangkörpers ab. Das Boston Symphony
Orchestra wurde vor 135 Jahren gegründet und ist damit mehr als
doppelt so alt wie europäische Rundfunkorchester. Es wurde durch
Künstler-Persönlichkeiten wie Serge Koussevitzky oder Béla Bartók
geprägt. Ohne zu generalisieren, zeichnet sich die amerikanische
Orchesterlandschaft durch ein enorm hohes Maß an Streben nach Professionalität und Disziplin aus. Das fängt bereits bei der musikalischen
Früherziehung an. Es gibt sehr wenig Unterstützung durch die öffentliche Hand, ein großer Teil wird durch den privaten Sektor finanziert
und auf die Beine gestellt – dafür aber mit größtem Enthusiasmus.
Sie sind seit 2012 nun bereits zum siebten Mal bei MünchenMusik
zu Gast, dazu kommt seit Jahren jede Spielzeit mindestens ein
Gastspiel beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Warum München? Was mögen Sie an dieser Stadt?
Es gibt schon einen sehr persönlichen Bezug. Meine Frau Kristine
Opolais hat beispielsweise gerade an der Bayerischen Staatsoper die
Margarete in Boitos „Mefistofele“ gesungen. München zählt zu jenen
Kulturmetropolen mit einer großen Musiktradition, wo immer wieder
bewundernswerte Solisten und prägende Orchester aufgetreten sind
und wo bedeutende Uraufführungen stattfanden. Das löst schon eine
Extra-Energie oder Extra-Adrenalin aus – aber eben auch ein großes
Verantwortungsgefühl. Ich bin sehr dankbar, nach den angesprochenen Konzerten jetzt auch das traditionsreiche Boston Symphony
Orchestra, für das ich nun verantwortlich sein darf, nach so langer
Zeit wieder in München präsentieren zu dürfen.
6 KonzertNews 1/2016
In diesem Konzert erklingen Arien und Szenen von Rachmaninow
und Tschaikowsky. Den zweiten Teil prägt der französische
Impressionismus – Musik aus zwei musikalischen Universen?
Ich denke, die russisch-französische Verbindung hat kulturell schon
eine gewisse Tradition, da wären beispielsweise Djagilews „Ballets
Russes“. Das Programm passt aber auch sehr gut zum Boston
Symphony Orchestra: Viele Musiker sind im Verlauf der Geschichte
aus Frankreich eingewandert, auf der anderen Seite gibt es eine
russisch-slowakische Prägung, gerade mit Koussevitzky, der das
Orchester von 1924 bis 1949 leitete und u.a. das berühmte Tanglewood Music Festival gründete, welches übrigens Musiker wie
Leonard Bernstein oder Lorin Maazel hervorbrachte.
Vielen gelten Sie mittlerweile als Inbegriff einer neuen Dirigentengeneration. Nach vorne schauen und die Tradition nicht ver­
gessen. Welche Vorbilder hatten Sie, wer prägte Sie?
Oh, da gibt es einige: neben meinem Landsmann Mariss Jansons
natürlich Karajan, Toscanini und Bernstein, aber auch sehr nachhaltig Bruno Walter und Carlos Kleiber – von allen habe ich auf höchst
unterschiedliche Weise in meiner Jugend gelernt und tue es beim
Studium ihrer Interpretationen bis heute.
Wie hat sich das Berufsprofil in den letzten Jahren geändert?
Früher sprach man gelegentlich von „Pulttyrannen“, alles war
sehr hierarchisch – sind die Strukturen heute demokratischer?
Dirigieren, also die eigene musikalische Persönlichkeit durch ein
Orchester auszudrücken, war und ist immer eine Art mystische Profession. Ich selber erzeuge ja keinen Klang, ich muss Menschen vertrauen, sie ermutigen, um das Ergebnis zu beeinflussen und zu
verändern. Alle gerade genannten Dirigenten waren höchst unter­
schiedliche Persönlichkeiten. Jeder muss seinen eigenen Weg, vor allem
seinen authentischen Stil finden – und das gilt gerade im Zeitalter der
vielfältigen Wahlmöglichkeiten heute umso mehr. Natürlich sitzen da
zum Teil Musiker vor mir, die ein Werk hundertmal öfter als ich aufgeführt haben. Heute verlangt das Orchesterleiten in der Tat vermehrt
auch eine psychologische oder soziale, sagen wir diplomatische Komponente. Wichtig ist der Teamgeist, das genaue Einander-Zuhören, der
Respekt und die gegenseitige Unterstützung. Aber einer muss den Weg
vorgeben, die Quelle der Musik interpretieren und ausloten.
Wir sprachen noch gar nicht über Ihre Heimat Lettland. Warum ist
das eigentlich eine so begeisterte und begabte Musiknation?
Das ist natürlich vor allem den gewachsenen Einflüssen vielfältiger
Kulturen und Ethnien wie Deutschland, Russland, dem skandinavischen, polnischen und slawischen Raum geschuldet, die in einem so
kleinen Land – quasi auf „engstem Raum“ – ihre Spuren hinterlassen
haben. Zudem hat die musische Bildung einen sehr hohen Stellenwert in Lettland. Bereits in jungen Jahren wird im Kindergarten oder
in der Grundschule ein fundamentales Verständnis für klassische
Musik durch Singen und Musizieren vermittelt, das die Kinder ihr
Leben lang begleitet. Wenn wir in die Zukunft schauen, sollten wir
neben ökonomischen und politischen Aspekten auch dringend auf
diese kulturelle Erziehung achten – ganz gleich in welchem Land.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
*Schostakowitsch „Hamlet“ – Suite aus der Filmmusik op. 116a
Rachmaninow „Zdes’ khorosho“ („Wie schön ist’s hier!“) op. 21/7
Tschaikowsky „Tatjanas Briefszene“ aus „Eugen Onegin“
Debussy La Mer / Ravel La Valse
oston Symphony Orchestra / Kristine Opolais Sopran
*B
Andris Nelsons Leitung
* Sonntag, 8. Mai 2016 20 Uhr, Philharmonie
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
GAL A DER S TARS
OLGA PERET YATKO
Rossinis Kostbarkeiten
Mit frappierender Mühelosigkeit und Geschmeidigkeit meistert Olga Peretyatko Koloraturen
in schwindelerregenden Höhen, die die Abendzeitung bei ihrem letzten Auftritt im Herkulessaal der Residenz als „gleißend wie eine Supernova“ beschrieb. Dieses Mal widmet sie
sich zusammen mit den Münchner Symphonikern dem Belcanto und präsentiert einen
Arienabend mit Kostbarkeiten von Gioachino Rossini, die sie vor kurzem auch auf ihrem
neuen Album bei Sony Classical veröffentlicht hat.
*Ausgewählte Arien und Ouvertüren von Gioachino Rossini
* Olga Peretyatko Sopran / Münchner Symphoniker / Manlio Benzi Leitung
* Freitag, 26. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
JONA S K AUFMANN
Nessun dorma
Überall gehört Jonas Kaufmann zu den Leidenschaftlichen, zu denen, die emotional bis an die
Grenzen gehen. So wundert es nicht, dass ihm
zuletzt auch als Puccinis Des Grieux in „Manon
Lescaut“ eine wegweisend intensive Interpretation gelang – nachzuhören auf seiner jüngst
erschienenen Puccini-CD. Für alle, die nicht
genug bekommen können, gibt es das „Best of“
aus Puccinis Arien und Szenen als Live-Hörgenuss: Nessun dorma – keiner schlafe! Nein, an
Schlaf wird bei diesem Fest der Sinne sicherlich niemand denken ...
*A rien und Szenen von Giacomo Puccini aus „Turandot“, „Tosca“, „La Fanciulla del West“,
„Manon Lescaut“ u.a.
* J onas Kaufmann Tenor / Staatskapelle Weimar / Jochen Rieder Leitung
* Mittwoch, 13. April 2016 20 Uhr, Philharmonie (Das Konzert ist ausverkauft.)
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket VALER SABADUS
Wahre Schätze
Schon während seiner Gesangsausbildung in
München wurde offenbar, dass mit dem
Countertenor Valer Sabadus ein neues Talent
heranwuchs, dessen schlanke Kristallstimme mühelos von dramatischem Furor in
Engelssphären emporzusteigen vermochte.
Zwischen Auftritten auf den wichtigsten
Opernbühnen und bei den namhaften Festivals der Alten Musik findet der 30-Jährige
nach wie vor Zeit für die kleine Form, für
neue Blickwinkel und ungehörte Raritäten.
Das Ensemble „Nuovo Aspetto“ steht ihm
dabei gern zur Seite. Zumal wenn mit Werken des lange Zeit in Vergessenheit geratenen
Wiener Hofkapellmeisters und Opern-Stars
Antonio Caldara – ein Zeitgenosse Händels
und Vivaldis – wahre Schätze zu heben sind:
Die Soloarien für Countertenor in virtuos
konzertierender Begleitung sind originell raffiniertes Zierwerk und betörende Ausdruckskunst in einem – als seien sie im 18. Jahr­
hundert exklusiv ersonnen für Sabadus’
kostbaren Countertenor.
* Werke des venezianischen Spätbarock
von Antonio Caldara und Zeitgenossen
aler Sabadus Countertenor
*V
Ensemble Nuovo Aspetto
* Sonntag, 6. März 2016 15.30 Uhr
Prinz­regententheater
KonzertNews 1/2016 7
POR TR ÄT
P OR T R ÄT
ANNE-SOPHIE MUT TER
STATIONEN EINER WELTK ARRIERE
1976 Konzertdebüt beim Lucerne Festival
1977 Debüt bei den Salzburger Pfingstfestspielen mit den
Berliner Philharmonikern und ­Herbert von Karajan
1978 Erste Aufnahme und Veröffent­lichung bei der Deutschen
Grammophon: ­Mozarts Violinkonzerte Nr. 3 und 5
1983 Anne-Sophie Mutter wird zur Ehrenpräsidentin der
Mozart-Gesellschaft der Universität Oxford ernannt
1986 Berufung auf den internationalen Lehrstuhl für Violine
an der Royal Academy of Music in London
1988 Erstes Konzert mit ihrem langjährigen Kammermusik­
partner Lambert Orkis
Startschuss für ihren kometenhaften Aufstieg werden, nur ein Jahr
später wird die junge Geigerin von Karajan zu den Salzburger Pfingstfestspielen eingeladen.
1993 Veröffentlichung der CD „Carmen-Fantasie“ mit den
Wiener Philharmonikern – die bis dahin meistverkaufte Auf­nahme
in der Geschichte der Deutschen Grammophon
„Vom ersten Moment war natürlich klar, dass sie ein ungeheures
Talent ist.“ Herbert von Karajan
1997 Gründung des „Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter
Stiftung e.V.“ zur Förderung junger Nachwuchstalente;
2008 folgt die Errichtung der „Anne-Sophie Mutter Stiftung“
Der umjubelte Auftritt sichert ihr eine breite internationale Aufmerksamkeit. Es folgen Debüts in Berlin (1978), den USA (1980), Tokio (1981)
und Moskau (1985). Die renommiertesten Orchester reißen sich darum,
mit der jungen Solistin zu musizieren, und bald konzertiert sie als regelmäßiger Gast in den großen Konzertsälen der Welt. Ihre Einspielungen werden mit zahlreichen Preisen honoriert. So ist sie u.a. Preisträgerin von vier Grammys und neun Echo-Klassik-Preisen. Viele würden
sich auf einem solchen Ruhm und den Erfolgen ausruhen, aber AnneSophie Mutter will mehr erreichen und strebt nach der perfekten Symbiose zwischen Musiker und Instrument.
„Ich war manchmal sprachlos, wie sie sich von einem Jahr zum
anderen veränderte. Ihr Spiel ist immer wieder besser, sicherer geworden. Und die letzten Jahre – da kann man nicht „Talent“ sagen,
sie ist einfach ein Genie auf der Geige.“ Herbert von Karajan
ANNE-SOPHIE MUT TER
40 Jahre voller Höhepunkte
A
nne-Sophie Mutter ist eine Künstlerin, die ihre Ziele immer
hoch gesteckt hat. Gekonnt spannt sie den Bogen zwischen
kammermusikalischen Kompositionen und Werken in symphonischem Gewand, variiert bekannte Meisterwerke der
Klassik und wird gleichzeitig nie müde, musikalische Experimente zu
wagen. Genauso vielfältig und außergewöhnlich ist deshalb auch das
Programm, welches sie für das Münchner Publikum anlässlich ihres
40-jährigen Bühnenjubiläums zusammengestellt hat: drei grundverschiedene musikalische Formationen, die Anne-Sophie Mutters Klangreichtum in einzigartiger Weise widerspiegeln.
Dass die Musik ihre große Liebe werden sollte, wusste Anne-Sophie
Mutter schon in jungen Jahren. Nachdem sie zuerst ihren Brüdern
nacheifert und sich im Alter von fünf Jahren am Klavier probiert,
zieht es sie magisch zu dem Instrument, das sie weltweit berühmt
machen sollte. Mit außerordentlicher Auffassungsgabe und einem
bemerkenswerten Geschick für das filigrane Instrument erzielt sie
8 KonzertNews 1/2016
bereits mit sechs Jahren beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ den
1. Preis mit besonderer Auszeichnung. Das außergewöhnliche Talent
der „kleinen“ Geigerin bleibt nicht lange unbemerkt, und so beginnt
sie nur wenig später ihr Studium bei der weltweit renommierten
Musikerin und Pädagogin Aida Stucki.
„Die Anne-Sophie war von Kind auf keine gewöhnliche Schülerin im
gewohnten Sinne. Als ich sie zur musikalischen Betreuung erhielt, da
war sie schon eine Persönlichkeit und eine kleine große Künstlerin.“
Aida Stucki
Dass Karajans Ausspruch noch heute aktuell ist, zeigt die Vielfalt der
Projekte, denen sich Anne-Sophie Mutter leidenschaftlich widmet. Unermüdlich versucht sie, die Musik immer wieder neu erlebbar zu machen
und setzt sich dabei für die Aufführung zeitgenössischer Kompositionen
ein – insgesamt 24 Werke hat sie bis heute uraufgeführt. Mit ihrem
2015 erschienenen „Yellow Lounge“-Album – einem Live-Mitschnitt aus
dem Club „Neue Heimat“ im Berliner Szeneviertel Friedrichshain – geht
sie diesen Weg konsequent weiter und lässt klassische Musik für ein
junges, frisches Publikum in neuen Sphären erklingen. Bis heute behält
Gültigkeit, was der Jahrhundertgeiger Yehudi Menuhin bereits zu Beginn der Karriere von Anne-Sophie Mutter über sie sagte:
„Ich bin sehr beeindruckt: Sie ist ein begnadetes Wesen, eine reizende
Person, eine fabelhafte Geigerin – und immer sonnig.“ Yehudi Menuhin
Gefördert von ihrer Lehrerin gibt sie im Alter von 13 Jahren ihr Debüt
beim Lucerne Festival und verzaubert das verblüffte Publikum. Unter dieses mischt sich auch ein besonderer Gast, der für ihre weitere
musikalische Karriere prägend sein sollte: Herbert von Karajan ist
sofort von ihrem außergewöhnlichen Spiel gefesselt. Es sollte der
Neben ihrer eigenen Karriere ist die Förderung des musikalischen
Spitzennachwuchses der Künstlerin eine große Herzensangelegenheit.
Anne-Sophie Mutter ist eine Musikerin, die ihre Ziele immer hoch
gesteckt hat. Gemäß ihrem Credo „Wer glaubt, alles erreicht zu haben,
hat seine Ziele wahrscheinlich zu niedrig gewählt“, begeistert die
Violinistin bereits seit 40 Jahren auf der internationalen Bühne und
schafft es immer wieder aufs Neue zu überraschen.
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket 1999 Zweite Einspielung von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“,
diesmal mit den Trondheim Soloists
2002 Uraufführung des von Sir André Previn für sie komponierten Violinkonzerts; 2005 wird die Einspielung des Werks mit
einem Grammy ausgezeichnet
2007 Uraufführung des ihr gewidmeten Violinkonzerts
„In Tempus Praesens“ von Sofia Gubaidulina, Ersteinspielung 2008
2008 Anne-Sophie Mutter erhält den in­ter­­nationalen
„Ernst von Siemens Musikpreis“
2016 Anne-Sophie Mutter feiert ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum
mit drei Konzerten in der Münchner Philharmonie im Gasteig
*Bach Konzert für zwei Violinen, Streicher und basso continuo d-moll
BWV 1043 / Previn Nonett für zwei Streichquartette und Kontrabass
(Auftragswerk für Anne-Sophie Mutter und „Mutter’s Virtuosi“,
Anne-Sophie Mutter gewidmet) / Vivaldi Die vier Jahreszeiten op. 8
* Anne-Sophie Mutter Violine & Leitung / Mutter’s Virtuosi Stipendiaten
der „Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V."
* Mittwoch, 6. April 2016 20 Uhr, Philharmonie
* Beethoven Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“
Tschaikowsky Klaviertrio a-moll op. 50
utter-Bronfman-Harrell Trio: Anne-Sophie Mutter Violine
*M
Lynn Harrell Violoncello / Yefim Bronfman Klavier
* Dienstag, 31. Mai 2016 20 Uhr, Philharmonie
* Dvořák „Karneval“ – Konzertouvertüre op. 92
Dvořák Konzert für Violine und Orchester a-moll op. 53
Tschaikowsky Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 „Pathétique“
ittsburgh Symphony Orchestra / Anne-Sophie Mutter Violine
*P
Manfred Honeck Leitung
* Samstag, 4. Juni 2016 20 Uhr, Philharmonie
Ein gemeinsames Projekt der Münchner Konzertdirektion Hörtnagel
und MünchenMusik
KonzertNews 1/2016 9
BR AVISSIMO
BR AV ISSIMO
MEIS TERINTERPRE TEN
ISABELLE FAUST
Beethoven pur
Kinder können ja auf ziemlich verrückte Ideen
kommen. Dass sie aber mit elf Jahren ein erfolgreiches Streichquartett gründen, passiert wohl
eher selten. Isabelle Faust hat es getan und
dabei nicht nur früh zu ihrem elektrisierenden
Kammermusikton gefunden, sondern auch viel
über Verantwortung gelernt. Als eine der pro­
filierten Geigerinnen unserer Zeit legt sie Wert
auf selbständige Entscheidungen, um zum
Wesentlichen der Musik vorzudringen. Selbst
einem geläufigen Stück wie Beethovens Violinkonzert stellt Faust quellengenaue Erforschung
und Klangerkundung voran, hinterfragt eingeschliffene Spieltechniken oder Vibrato-Einsatz.
Und wenn es ihr stimmiger erscheint, dann spannt die Abenteuerlustige eben Darmsaiten auf
ihre silbrig-helle Dornröschen-Stradivari. In Philippe Herreweghe trifft die sensible Klang­
finderin dabei auf einen Geistesverwandten. Der Dirigent gründete 1991 das Orchestre des
Champs-Élysées – die erste auf historischem Instrumentarium spielende französische Formation von Weltrang. Beethoven pur in vitaler authentischer Interpretation erwartet die Konzertbesucher: neben dem Violinkonzert auch seine Fünfte, die berühmte „Schicksalssymphonie“.
WIENER PHILHARMONIKER
Klänge aus Wien
St. Petersburg, London und München – mit diesen drei Metropolen und ihren weltweit bedeutenden Klangkörpern verbindet man gerne den Namen Valery Gergiev. Seit fast zwanzig Jahren
ist der Russe jedoch auch den Wiener Philharmonikern eng verbunden. Mit ihnen feierte er nicht
nur zahlreiche umjubelte Auftritte bei den Salzburger Festspielen, sondern brachte in die
Metropolen Europas, Asiens und Amerikas mit dem weltweit gefragten Klangkörper auch den
legendären „Wiener Klangstil“ – eine unverkennbare Musizierweise, die sich durch den berühmten Streicherklang, die einzigartige Homogenität und die be­wusste Pflege und Weitergabe der
Traditionen von Generation zu Generation auszeichnet. Am 10. Februar darf man sich über ein
Debüt freuen, denn Yuja Wang wird erstmals mit den Wiener Philharmonikern auf der Bühne
stehen. Seit die chinesische Pianistin 2011 den Echo Klassik gewonnen hat, ist sie auf den Konzertpodien der Welt zuhause – so wie ihr Landsmann Lang Lang, mit dem die Wiener Philharmoniker, dann unter der Leitung von Gustavo Dudamel, im April erneut in München zu Gast sind.
*Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“
Tschaikowsky Symphonie h-moll op. 58 „Manfred“
* Wiener Philharmoniker / Yuja Wang Klavier / Valery Gergiev Leitung
* Mittwoch, 10. Februar 2016 20 Uhr, Philharmonie
* Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23
Mussorgsky/Ravel Bilder einer Ausstellung
* Wiener Philharmoniker / Lang Lang Klavier / Gustavo Dudamel Leitung
* Samstag, 23. April 2016 20 Uhr, Philharmonie (Das Konzert ist ausverkauft.)
BEETHOVENS NEUNTE
Festkonzert am
Ostersonntag
Die Neunte Symphonie ist ein Höhepunkt im Schaffen Beet­
hovens. Das grandiose Chorfinale mit Schillers Ode „An die
Freude“ ist zu einer internationalen Hymne für Frieden und Völkerverständigung geworden.
Auch die Dimensionen der ersten drei Sätze zeugen von einem Werk, das schon zu seiner Zeit
als einzigartig galt. Am Ostersonntag erklingt Beethovens Neunte in der Philharmonie.
* Beethoven Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“
* Julia Sukmanova Sopran / Anna Agathonos Alt / Tilmann Unger Tenor / Martin Berner Bariton
* Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz / Marco Comin Leitung
* Ostersonntag, 27. März 2016 18 Uhr, Philharmonie
10 KonzertNews 1/2016
SOL GABET TA
Mit Spielfreude
und Charisma
Die Zeiten sind vorüber, als aus der Suche
nach dem Originalklang Alter Musik in erster
Linie eine Wissenschaft oder gar ein Dogma
gemacht wurde. Sol Gabetta, die Charisma
versprühende argentinische Cellistin, gehört
zu jenen Künstlern, die dem Repertoire lieber
mit Experimentierlust und Spielfreude an
seinen vielfarbigen Improvisationsmöglichkeiten begegnen. Gerade die Epoche des Spätbarock und der Frühklassik bietet da ein Feld
abwechslungsreicher Klangspezialitäten. Und
wer, wenn nicht das Mailänder Ensemble
„Il Giardino Armonico“ wüsste am besten,
wie man diese pflückt? Allen voran Dirigent,
Flötist und Energiebündel Giovanni Antonini,
der jüngst mit dem Echo Klassik für die Symphonische Einspielung des Jahres 2015 ausgezeichnet wurde.
* W.F. Bach Sinfonia F-Dur F 67 / C.Ph.E. Bach
Konzert für Violoncello und Streicher A-Dur
J.S. Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3
G-Dur BWV 1048 / Telemann Konzert für
Flöte, Violoncello und Streicher a-moll
J.S. Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 4
G-Dur BWV 1049
* I l Giardino Armonico / Sol Gabetta Violoncello
Giovanni Antonini Leitung
* Sonntag, 10. April 2016 20 Uhr
Prinzregententheater
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
*Beethoven Ouvertüre zu „Coriolan“ c-moll op. 62 / Beethoven Konzert für Violine und Orchester
D-Dur op. 61 / Beethoven Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67
* Orchestre des Champs-Élysées Paris / Isabelle Faust Violine / Philippe Herreweghe Leitung
* Montag, 7. März 2016 20 Uhr, Philharmonie
DANIEL MÜLLER-SCHOT T
Lyrisch und
virtuos
Symphonisch und zugleich kammermusikalisch
sei Antonín Dvořáks Cellokonzert, sagt Daniel
Müller-Schott über das berühmte Werk des
böhmischen Komponisten. Gerade in diesem
Spannungsfeld zwischen der Opulenz des Orchesters und der Feinheit eines Kammerensembles fühlt sich der Münchner besonders wohl,
der in den letzten Jahren vor allem mit seinen
Interpretationen eben dieses Cellokonzerts immer wieder Maßstäbe setzte. „Müller-Schott
singt diese Melodien wunderschön aus“, er sei „ein wahrer Seelenwärmer und stets golden im
Ton“, war dann auch über den lyrischen zweiten Satz in der Presse zu lesen. Aus den USA, wo
das virtuos-expressive Konzert entstand, macht sich das National Symphony Orchestra auf
den Weg nach München. Vor fünf Jahren hat das Hauptstadt-Orchester in Christoph Eschenbach
einen kongenialen Leiter gefunden. Mit Auszeichnungen reichlich gesegnet, durfte der Pianist
und Dirigent aktuell eine weitere Krönung entgegennehmen: den Ernst-von-Siemens-Musikpreis
2015. Er sei eine künstlerische Ausnahmeerscheinung und ziehe nicht nur vom Dirigentenpult
herab Orchester, Solisten und Publikum in seinen Bann, so die Begründung.
*Wagner Ouvertüre zu „Tannhäuser“ / Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104
Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92
* National Symphony Orchestra Washington / Daniel Müller-Schott Violoncello
Christoph Eschenbach Leitung
* Montag, 15. Februar 2016 20 Uhr, Philharmonie
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket LISA BATIA SHVILI
Strahlende
Leidenschaft
„Brahms’ Violinkonzert fordert eine große
innere, aber auch physische Stärke“, sagt Lisa
Batiashvili über das mit Hürden und Tücken
gespickte Werk. Wie die gebürtige Georgierin
ihre Geige durch das für eine große Männerhand konzipierte Stück fliegen lässt, wie sie
gebrochene Akkorde und blitzende Skalierungen völlig organisch meistert, lässt staunen.
Dabei trifft sie auch noch genau jenen strahlend warmen Ton, den Brahms’ Leidenschaft
verlangt. „Sie ist eine Weltklasse-Geigerin“
urteilte der NDR 2012 angesichts solcher auf
CD verewigter und in der Philharmonie im
April live zu erlebender Meisterleistung.
Die aus der Münchner Talentschmiede Ana
Chumachencos hervorgegangene Geigenvirtuosin gehört bei den führenden Orchestern und Dirigenten derzeit zu den Top-Favoriten. In dieser Saison haben sich sowohl die
Berliner und Londoner wie auch die Wiener
Philharmoniker Konzerte mit der WahlMünchnerin gesichert. Auch das TonhalleOrchester Zürich mit Senkrechtstarter Lionel
Bringuier am Pult darf sich demnach glücklich
schätzen, Lisa Batiashvili als „Artist in Residence“ der Saison 2015/16 gewonnen zu haben.
*Brahms Konzert für Violine und Orchester
D-Dur op. 77
Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88
* Tonhalle-Orchester Zürich / Lisa Batiashvili
Violine / Lionel Bringuier Leitung
* Dienstag, 19. April 2016 20 Uhr, Philharmonie
KonzertNews 1/2016 11
PI A NISSIMO
BR AV ISSIMO
TA S TENZ AUBER
HÉLÈNE GRIMAUD
Voller Leidenschaft und Hingabe
KL AUS M ARIA BR ANDAUER
ENOCH ZU GUT TENBERG
Zauberhaftes Vergnügen
Kämpfen um die letzte Note
Er war der Bösewicht im James-Bond-Film „Sag niemals nie“, spielte mit Meryl Streep in „Jenseits von Afrika“ und wurde für seinen
ungeheuerlichen „Mephisto“ mit einem Oscar prämiert. Wahrscheinlich hätte Klaus Maria Brandauer auch gleich nach Hollywood umziehen können, wäre da nicht die Liebe zum Theater gewesen – besser gesagt zu „seinem“ Wiener Burgtheater, dem er seit 1972 die
Treue hält. Gemeinsam mit Enoch zu Guttenberg, dem Orchester der
KlangVerwaltung und der Chorgemeinschaft Neubeuern begibt sich
der große Mime jetzt in der Philharmonie auf die Spuren von Felix
Mendelssohn Bartholdys „Sommernachtstraum“. Zu duftigen Elfenklängen öffnet Brandauer das ganze Füllhorn seiner Rezitationskunst: Plastisch erzählt er die Handlung des Shakespeare’schen
Liebesverwirrspiels, springt agil von Rolle zu Rolle, egal ob Mann
oder Frau, Esel oder Kobold. Elfenkönig Oberon und seine Frau
Titania liefern sich eine Eifersuchtsszene, die tumben Handwerksburschen proben ein Liebesdrama, und der tollkühne Puck treibt
mit seinen Zaubertricks alle in den Wahnsinn. Mendelssohn lässt
dazu üppige Melodien blühen, von denen allen voran der „Hochzeitsmarsch“ Berühmtheit erlangte. Ein zauberhaftes, sommernächt­
liches Vergnügen!
Es gibt wohl kein zweites Werk, mit dem Enoch zu Guttenberg, seine
Chorgemeinschaft Neubeuern und das Orchester der KlangVerwaltung
so eng verwachsen sind wie mit der Matthäus-Passion von Johann
Sebastian Bach. Ihre Einspielung aus dem Jahr 2003 wurde jüngst
vom Magazin Forbes in die Liste der „The Real Top 10 Bach Recordings“ aufgenommen. Alljährlich am Karfreitag in der Philharmonie
aufgeführt, stellt Bachs Epos so etwas wie Guttenbergs persönliches
musikalisches Glaubensbekenntnis dar. Es war um die Jahrtausendwende, dass Guttenberg und seine Ensembles mit der Aufführung
der Matthäus-Passion im Wiener Musikverein einen triumphalen
Erfolg feierten, gekrönt von einer enthusiastischen Kritik Joachim
Kaisers. „Wenn man es im 20. Jahrhundert schafft, die Wahrheit, die
Liebe, eben alles, was in der Matthäus-Passion vorhanden ist, den
Menschen so zu geben, dass sie denken, sie wären involviert und
mittendrin – dann hat man etwas Richtiges getan“, so Guttenberg
damals in einem Interview. Seine Überzeugung hat der Dirigent mit
ins 21. Jahrhundert genommen – bereit, für Bach auch noch um die
letzte Note zu kämpfen, nicht gewillt, dessen Passion in gewöhnliches
Standardrepertoire einzureihen.
*Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 / Mendelssohn „Ein Sommernachtstraum“ – Ouvertüre op. 21 und Schauspielmusik op. 61
*Chorgemeinschaft Neubeuern / Orchester der KlangVerwaltung
Klaus Maria Brandauer Sprecher / Susanne Bernhard Sopran Julia Faylenbogen Mezzosopran / Enoch zu Guttenberg Leitung
*Montag, 9. Mai 2016 20 Uhr, Philharmonie
12 KonzertNews 1/2016
*Bach Matthäus-Passion BWV 244
*C armela Konrad Sopran / Anke Vondung Alt
Daniel Johannsen Tenor (Evangelist) / Tilman Lichdi Tenor (Arien)
Falko Hoenisch Bariton (Christus) / Thomas E. Bauer Bass (Arien)
*Chorgemeinschaft Neubeuern / Orchester der KlangVerwaltung
Enoch zu Guttenberg Leitung
*Karfreitag, 25. März 2016 19 Uhr, Philharmonie
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
Hélène Grimaud sagt über Beethoven: „Wenn man seine Musik nur schön spielen
will oder so leicht und locker wie Popcorn, zerstört man sie.“ Für die Pianistin
besteht Kunst aus einem ständigen Ringen mit Widerständen und Grenzen. Inmitten des musikalischen Geschehens zu stehen und dennoch man selbst zu bleiben,
so definiert die Französin künstlerische Freiheit. Man glaubt es ihr gerne, wenn
sie in Beethovens viertem Klavierkonzert den peitschenden Rhythmen im Orchester völlig verträumte Töne entgegensetzt, sich kopfüber in den dichten Gesamtklang
stürzt und schon wenig später eindringlich zum Dialog herausfordert. Dann lässt
sich nachvollziehen, was den Zeitgenossen an Beethovens Werk so revolutionär
erschien: ein Klavierpart nämlich, der sich frei und unkonventionell seinen ganz
persönlichen Weg bahnt. In der Philharmonie sorgen Antonio Pappano und sein
römisches Spitzenorchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia nun für sensible Begleitung und mehr: Rossinis schwungvoller „Cenerentola“-Ouvertüre zum
Auftakt folgt mit Brausen und Glitzern die „Orgelsymphonie“ von Saint-Saëns.
* Rossini Ouvertüre zu „La Cenerentola“ / Beethoven Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 4 G-Dur op. 58 / Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 c-moll op. 78 „Orgelsymphonie“
rchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia / Hélène Grimaud Klavier
*O
Sir Antonio Pappano Leitung
* Montag, 18. April 2016 20 Uhr, Philharmonie
MONA A SUK A OT T
Glühende Finesse
Mona Asuka Ott sei eine Virtuosin von Format,
„so präzise und sicher, dass sie sich interpretatorische Freiheiten mit einem Lächeln erlauben kann“, schrieb die Presse. Ihre glühende
Finesse wird gefragt sein, wenn die berühmten Anfangs­takte von Tschaikowskys
erstem Klavierkonzert in der Matinee der Münchner Symphoniker erklingen.
*Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23
Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
ünchner Symphoniker / Mona Asuka Ott Klavier / TomአBrauner Leitung
*M
* Sonntag, 7. Februar 2016 11 Uhr, Philharmonie
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket DANIIL TRIFONOV
In der Ferne daheim
Sergej Rachmaninow und Daniil Trifonov: zwei russische
Musiker in den USA – der Vergleich ist zu verlockend. Der
eine floh vor dem Ersten Weltkrieg ins gelobte Land und
wurde mit seiner neuen Heimat nie warm. Der andere
wiederum zog freiwillig in die Ferne, um als 17-Jähriger
seine pianistische Ausbildung in Cleveland bei Sergei
Babayan anzutreten. Und während sich Rachmaninow
in seine Villa nahe New York zurückgezogen hat und nur
russisch sprechendes Personal um sich duldete, fühlt sich
Daniil Trifonov in seinem Appartement im Herzen New
Yorks pudelwohl. Trotz der unterschiedlichen Erlebnisse
in den USA hat der 24-jährige Pianist einen besonderen
Zugang zu Rachmaninow: Seine erste Studio-Aufnahme
„Rachmaninov Variations“ ist diesem Komponisten gewidmet – inklusive einer Eigenkomposition mit dem Titel
„Rachmaniana“. Rachmaninows zweites Klavierkonzert
steht im Juni auf dem Programm, wenn das traditionsreiche Pittsburgh Symphony Orchestra in der Philhar­
monie gastiert. Die Leitung hat kein Geringerer als Manfred Honeck, der nach Mariss Jansons und Lorin Maazel
seit 2008 Chefdirigent des Orchesters ist.
*Beethoven Ouvertüre zu „Coriolan“ c-moll op. 62
Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2
c-moll op. 18 / Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 e-moll op. 64
* Pittsburgh Symphony Orchestra / Daniil Trifonov Klavier
Manfred Honeck Leitung
* Freitag, 3. Juni 2016 20 Uhr, Philharmonie
KonzertNews 1/2016 13
PI A NISSIMO
PI A NISSIMO
BEHZOD ABDUR AIMOV
Schlag auf Schlag
Bereits als der 18-jährige Behzod Abduraimov den ersten
Platz bei der London Piano Competition belegte, setzten
ihn die Kritiker auf ihre Merklisten: So, wie der junge
usbekische Pianist die Musik durchleuchtete, war in Zukunft noch einiges von ihm zu erwarten. Seit 2012 geht es tatsächlich Schlag auf Schlag:
Seinem mehrfach ausgezeichneten Debüt-Album bei Decca folgten Einladungen internationaler Orchester und führender Dirigenten sowie Tourneen durch Europa, Asien und die
USA – erst vor kurzem gekrönt durch Jubelsalven in der Carnegie Hall. „Ich glaube nicht,
dass ich ihn höher loben könnte – halten sie die Ohren nach ihm auf“, schwärmte die
Washington Post. Gelegenheit dazu bietet nun der erste München-Klavierabend des Nachwuchskünstlers mit Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ und den vier Balladen von Chopin:
funkelnde, dramatische Literatur, der zarten Pointe ebenso zugeneigt wie dem großen Gestus.
JAN LISIECKI
Unprätentiöse
Leichtigkeit
Im Jahr 2012, den Exklusivvertrag mit der
Deutschen Grammophon frisch in der Tasche,
gab Jan Lisiecki eine vielbeachtete Visitenkarte in der Klassikwelt mit einer Einspielung von
Mozarts Klavierkonzerten Nr. 20 und 21 ab.
„Ich wollte nicht mit einem großen Knall,
einem technisch protzigen Stück beginnen. Ich
wollte von Anfang an zeigen, was ich als Musiker bin.“ Es war ein 17-Jähriger, der so ernsthaft sprach und der mit unprätentiöser Leichtigkeit eine erstaunlich reife und durchdachte
Interpretation vorlegte. Eine goldene Zukunft
prophezeite die Kritikerzunft dem hellwachen
polnisch-kanadischen Pianisten, auch wenn
der vom Wunderkind-Mythos gar nichts hält.
„Ich bin ein hart arbeitender junger Mann.“
Zu seiner gewissenhaften Vorbereitung auf das
Konzert im Prinzregententheater gehört deshalb auch ein Besuch der Münchner Altstadt
und besonders ihrer großartigen Kirchen. Um
die Stadt wirklich kennen zu lernen, in der er
auftritt. Und vielleicht auch, weil der langsame
Satz in Mozarts C-Dur-Konzert sich für Lisiecki
anfühlen muss, „als ginge man in die Kirche
zum Gottesdienst“.
* Chopin Vier Balladen: Nr. 1 g-moll op. 23, Nr. 2 F-Dur op. 38, Nr. 3 As-Dur op. 47 und Nr. 4 f-moll op. 52
Mussorgsky Bilder einer Ausstellung
* Behzod Abduraimov Klavier
* S amstag, 13. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
L ANG L ANG
Bravour, die seinesgleichen sucht
Auch ein Starpianist muss einschätzen können, wann er reif für einen bestimmten Komponisten ist. Und so brauchte es seine Zeit, bis Lang Lang sich an die Werke von Johann
Sebastian Bach wagte und nun mit dem „Italienischen Konzert“ eine erste Kostprobe seiner
Beschäftigung mit dem Barockkomponisten liefert. Chopins Etüden hingegen spielte er
bereits im Alter von 13 Jahren im Konzert, und mit Tschaikowskys erstem Klavierkonzert
sorgte er 1999 für seinen internationalen Durchbruch. Auf seinem jüngsten hochgelobten
Album „Lang Lang in Paris“ hat er nun die beiden letzteren Komponisten einander gegenüber
gestellt und spielt die berühmten Scherzi von Chopin sowie den klanglich einzigartigen
Jahreszeiten-Zyklus Tschaikowskys – beides mit einer Bravour, die seinesgleichen sucht.
* Tschaikowsky „Die Jahreszeiten“ – Zwölf Charakterstücke op. 37b
Bach Italienisches Konzert F-Dur BWV 971 / Chopin Vier Scherzi: Nr. 1 h-moll op. 20,
Nr. 2 b-moll op. 31, Nr. 3 cis-moll op. 39 und Nr. 4 E-Dur op. 54
* Lang Lang Klavier
* Dienstag, 26. April 2016 20 Uhr, Philharmonie
* Mozart Marsch D-Dur KV 249 / Mozart Konzert für Klavier und Or­­ches­­­ter Nr. 20
d-moll KV 466 / Schubert Symphonie Nr. 5
B-Dur D 485 / Mozart Konzert für Klavier
und Orchester Nr. 21 C-Dur KV 467
* Zürcher Kammer­orchester / Jan Lisiecki Klavier
Willi Zimmermann Leitung
* Sonntag, 21. Februar 2016 20 Uhr
Prinzregententheater
14 KonzertNews 1/2016
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
NOBU T SUJII
Ein Klang wie Samt
Liszt, Ravel, Strawinsky: Ein Programm, bei dem so manche gestandene Pianisten­
legende ins Schwitzen kommt. Insbesondere den für Solo-Klavier bearbeiteten
Sätzen aus Strawinskys „Petruschka“-Ballett eilt der Ruf kompletter Unspielbarkeit voraus. Den motorisch-perkussiven Klangburlesken ist nur mit präzisesten Sprung- und Schlagkräften beizukommen. Die 27-jährige Khatia Buniatishvili,
mit ihrer Liszt-CD 2012 zur Echo-Klassik-Nachwuchskünstlerin des Jahres gekürt, stürzt sich mit Verve in diese Virtuosenhölle – und verwandelt sie ganz
nonchalant in herrlich nuancierte Klänge. Dass die gebürtige Georgierin immer
wieder in einem Atemzug mit ihrer Lieblingspianistin Martha Argerich genannt
wird – wen sollte es wundern? Auch bei Flügelstürmerin Buniatishvili geht es
jederzeit ums Ganze: von explodierenden Ausbrüchen bis zu Passagen sanfter
Melancholie. „Ich mag es besonders, intime Momente mit einem großen Publikum zu teilen.“ In München möchte man darauf nicht mehr verzichten.
Wer in Japan in den Genuss eines Konzerts von Nobu
Tsujii kommen will, der muss sich früh um die hochbegehrten Karten bemühen. In seiner Heimat wird der
27-jährige Pianist gefeiert wie ein Popstar, kaum weniger
als sein Kollege Lang Lang. Als Nobu 2009 den VanCliburn-Klavierwettbewerb in Texas gewann, ließ sich
auch der Rest der Welt von dieser Begeisterung anstecken.
Es ist schon ein besonderer Moment, wenn der von Geburt
an blinde Künstler an den Flügel geführt wird. Die Leichtigkeit, mit der dann selbst Schwergewichte wie Rach­
maninows zweites Klavierkonzert aus seinen Fingern
perlen, lässt nicht nur aufhorchen – sie berührt zutiefst und
„macht sein Spiel zu etwas, das man nicht begreifen kann“,
so Egbert Tholl in der Süddeutschen Zeitung. Die Musik
klinge „wie Samt, weich, warm, doch dezidiert – großartig.“
Schon seit frühester Kindheit galt Nobu das Klavier als
Spielzeug-Ersatz und Ausdrucksventil, obwohl er das
Repertoire allein über das Gehör erlernen musste. Er
müsse im Konzert den Taktstock nicht sehen: „Ich spüre,
wie der Dirigent atmet. Und ich spüre auch, was die
Orchestermusiker wollen, das ist wie eine Welle, die zu mir
fließt.“ In München sind es die Klänge der Dresdner Philharmonie unter der Leitung ihres Chefdirigenten Michael
Sanderling, die ihn zu neuen Höhenflügen inspirieren.
*Liszt Etudes f-moll „La Leggierezza“, B-Dur „Feux Follets“ und gis-moll „La Campanella“
Liszt Réminiscences de „Don Juan“ / Liszt Grand Galop Chromatique
Liszt/Horowitz Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-moll / Ravel Gaspard de la nuit Strawinsky Drei Sätze aus „Petruschka“
* Khatia Buniatishvili Klavier
onnerstag, 7. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
*D
* Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3
d-moll op. 30 / Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95
„Aus der Neuen Welt“
resdner Philharmonie / Nobu Tsujii Klavier
*D
Michael Sanderling Leitung
* Sonntag, 6. März 2016 20 Uhr, Philharmonie
KHATIA BUNIATISHVILI
Flügelstürmerin
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 15
MÜNCHNER S YMPHONIKER
DER KL ANG UNSERER S TADT
* Bach Suite für Orchester Nr. 3 D-Dur BWV 1068
Bach Konzert für Violine und Orchester BWV 1041
Händel „Wassermusik“ (Auszüge)
Gluck Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulis“
Méhul Sinfonia Nr. 1 g-moll (1808/1809)
* Münchner Symphoniker / Esther Hoppe Violine
Attilio Cremonesi Leitung
* Mittwoch, 17. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
* Ravel Pavane pour une infante défunte
de Falla „El amor brujo“ für Mezzosopran & Orchester
Schubert Symphonie Nr. 8 C-Dur „Große C-Dur“
* Münchner Symphoniker / N.N. Mezzosopran
Kevin John Edusei Leitung
* Sonntag, 6. März 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
occherini/Berio La Ritirata Notturna di Madrid
*B
Berio Folk Songs für Mezzosopran und Orchester
Schubert Symphonie Nr. 8 C-Dur „Große C-Dur“
* Münchner Symphoniker / N.N. Mezzosopran
Kevin John Edusei Leitung
* Dienstag, 8. März 2016 20 Uhr, Herkulessaal
MÜNCHNER SYMPHONIKER
Mit Raffinesse
in den Frühling
S
eit 70 Jahren bilden die Münchner Symphoniker eine zentrale MusikSäule Münchens. „Der Klang unserer Stadt“ lautet ihr Motto, und aus
diesem Selbstverständnis heraus entwickelt das Orchester Jahr für Jahr
über 100 Konzerte und Abo-Angebote für die hiesigen Konzertsäle – mit
einem Repertoire, das sich neben dem klassisch-romantischen Schwerpunkt ebenso engagiert der Film- oder Opernmusik zuwendet. Seit Kevin John Edusei 2014 als
neuer Chefdirigent antrat, haben die Symphoniker noch einmal gehörig an Fahrt
zugelegt. Wer ihn am Pult erlebt hat, wird in den Lobgesang der Süddeutschen
Zeitung über Edusei gerne einstimmen, der „sichere Schlagtechnik, Orchesterübersicht, Konzentration aufs musikalisch Wesentliche, Repertoirevielfalt vom Barock
bis in die Gegenwart mit guter Bühnenerscheinung und animierendem Übertragungscharisma“ verbinde. Irgendwie schafft es Edusei, aus jedem seiner Konzerte
ein exklusives Fest zu machen. Mit ausgesuchten symphonischen Werken, namhaften Solisten und hochbegabten Jungstars führt er das Orchester auch in die
zweite Saisonhälfte: Die Münchner Geigerin Ye-Eun Choi – von Anne-Sophie Mutter
gefördert und im Begriff, die Podien Europas und der USA zu erobern – interpretiert
Beethovens berühmtes Violinkonzert. Mozarts „Zauberflöte“-Ouvertüre und
Schuberts „Unvollendete“ bilden die weiteren Zutaten dieser „Wiener Melange“.
Von Wien aus geht die Reise weiter nach Süden, wenn unter den Händen der
23-jährigen Sophie Pacini im April Camille Saint-Saëns’ „ägyptisches“ Klavierkonzert
erklingt und die Symphoniker mit dem „Aida“-Vorspiel aufwarten. Und Freunde
des romantischen Repertoires dürfen besonders gespannt sein, wenn etwa Chopins
erstes Klavierkonzert mit der Pianistin Nareh Arghamanyan auf Richard Strauss’
„Also sprach Zarathustra“ trifft oder Beethoven, Schumann und Liszt mit symphonischer Raffinesse den Frühling begrüßen.
16 KonzertNews 1/2016
ozart Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ KV 620
*M
Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Schubert Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 „Unvollendete“
ünchner Symphoniker / Ye-Eun Choi Violine
*M
Kevin John Edusei Leitung
* Sonntag, 13. März 2016 19.30 Uhr, Philharmonie
* Verdi Vorspiel zu „Aida“ (Fassung 1872) / Saint-Saëns
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 F-Dur „Ägyptisches“
Mendelssohn Symphonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“
* Münchner Symphoniker / Sophie Pacini Klavier
Kevin John Edusei Leitung
* Sonntag, 10. April 2016 15.30 Uhr, Prinzregententheater
* Liszt „Les Préludes“ – Symphonische Dichtung Nr. 3
Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2
Schumann Symphonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssymphonie“
* Münchner Symphoniker / Danae Dörken Klavier
Kevin John Edusei Leitung
* Mittwoch, 20. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
* Haydn Ouvertüre zu „Die Welt auf dem Monde“ Hob. 28:7
Chopin Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll
op. 11 / Strauss Also sprach Zarathustra op. 30
ünchner Symphoniker / Nareh Arghamanyan Klavier
*M
Kevin John Edusei Leitung
* Mittwoch, 27. April 2016 19.30 Uhr, Philharmonie
* Strauß „An der schönen blauen Donau“ op. 314
HK Gruber „Frankenstein!!“ – Pandämonium für Stimme
und Orchester (1976/77)
Brahms/Schönberg Klavierquartett Nr. 1 g-moll op. 25
ünchner Symphoniker / Horst Maria Merz Sprecher
*M
Kevin John Edusei Leitung
* Dienstag, 10. Mai 2016 20 Uhr, Herkulessaal
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
MÜNCHNER S Y MPHONIK ER
CHAD HOOPES
Ein Amerikaner in Europa
„Ich will auch eine Geige haben!“ Ein tobender Dreijähriger, der die
beiden Violine spielenden Schwestern nervt, ihnen ihre Instrumente
wegschnappt. Schließlich hat Chads Mutter die täglichen Wutanfälle
satt und schenkt ihrem Sohn eine Kindergeige. 18 Jahre später: Chad
Hoopes hat immer noch etwas von einem jungen Wilden, aber nun
spielt er auf einer Stradivari „Cooper“ aus dem Jahr 1713. Im Frühjahr
2014 gab der smarte Amerikaner sein Debüt bei den Münchner Symphonikern mit Mendelssohns Violinkonzert. Sein sattes, schnörkel­
loses Spiel hinterließ mächtig Eindruck. Noch nie zuvor hatte sich
das Orchester einen „Artist in Residence“ auserwählt, nun fiel der
Entschluss: Chefdirigent Kevin John Edusei lud Hoopes umgehend
für die Spielzeit 2015/16 zu drei Konzerten ein. Eigentlich sei er ja
ein „Youngster in Residence“, räumt Edusei ein – doch dieser junge
Gipfelstürmer verfügt schon über mehr Bühnenerfahrung als so mancher ältere Kollege. In seiner Heimat wurde Chad berühmt, als er mit
13 Jahren den Yehudi-Menuhin-Wettbewerb gewann. Daraufhin häuften sich bei dem „Wunderkind“ die Konzert- und Interviewanfragen.
Doch bei allem Medien-Hype vergaß er nicht, die weiteren Schritte
seiner Karriere sorgfältig zu planen. 2013 kam er von Cleveland
nach Deutschland, um sein Studium bei Ana Chumachenco fortzusetzen, die ihm bis heute als Mentorin zur Seite steht. „Natürlich bietet auch Amerika beste Ausbildungsmöglichkeiten, aber
mir ging es um die Herausforderung, um das Leben und Atmen
einer fremden Kultur.“ Schöner Nebeneffekt: Nun war der
gereifte Künstler immer häufiger auch auf Europas Konzertpodien zu erleben. Hoopes steht gerne auf der Bühne und
genießt den direkten Kontakt zum Publikum. „If they feel
something, you’ve done your job.“ So amerikanisch-pragmatisch das klingen mag: Für seine drei Auftritte in
München hat er sich drei Werke aus drei Stilepochen
vorgenommen, die kontrastreicher und herausfordernder kaum sein könnten: Mozarts Violinkonzert A-Dur,
das überschäumende Konzert von Tschaikowsky
und die jagenden Geigen-Sprints und schwebenden
Kadenzen seines Landmanns John Adams, die schon
2013 auf seinem Debüt-Album für große Aufmerksamkeit sorgten.
* Mozart Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219
Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
ünchner Symphoniker / Chad Hoopes Violine
*M
Kevin John Edusei Leitung
* Sonntag, 21. Februar 2016 15.30 Uhr, Prinzregententheater
* Adams Konzert für Violine und Orchester
Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
* Münchner Symphoniker / Chad Hoopes Violine
Kevin John Edusei Leitung
* Mittwoch, 24. Februar 2016 20 Uhr, Herkulessaal
* Ljadow „Der verzauberte See“ op. 62
Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
Smetana Drei symphonische Dichtungen aus „Mein Vaterland“:
„Die Moldau“, „Aus Böhmens Hain und Flur“ und „Sárka“
* Münchner Symphoniker / Chad Hoopes Violine / Georg Fritzsch Leitung
* Dienstag, 3. Mai 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 17
AUSSER DER REIHE
AUSSER DER REIHE
BESONDERE KONZERTE
PEPE ROMERO
König der Gitarre
Angeblich sollen Vater Celedonios Gitarrenklänge seine Geburt begleitet haben. Legende hin
oder her: Seinem berühmten Vater hat Pepe
Romero so manches zu verdanken. Er war es,
der ihm die Eleganz der Tänze und Folklore
seiner Heimat Andalusien nahebrachte. Und er
zeigte ihm die ersten Griffe auf dem spanischen Nationalinstrument, das der „König der
Gitarre“ schon bald so meisterlich beherrschte.
Nachdem die Familie vor dem Regime Francos in die USA geflüchtet war, verwandelte sie
das kalifornische Exil in ein „idealisiertes Spanien“, erinnert sich Pepe. Dort entstand das
Familienquartett „Los Romeros“, man traf sich mit anderen spanischen Exil-Künstlern,
musizierte, gab Werke bei befreundeten Komponisten in Auftrag. Man ließ sich einfangen
vom Timbre der Gitarre, das die rhythmischen Eigentümlichkeiten, den Klang und die Farbe
spanischer Musik so unvergleichlich zur Geltung bringt. Fünfzig Alben und unzählige
Tourneen später spiegelt sich in Pepes Konzerten eine ganze schillernde Musikepoche.
*Werke von Albéniz, Torroba, Ángel, Tárrega, Turina, Barrios und Celedonio Romero
* Dienstag, 26. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
MARTINA GEDECK &
SEBA STIAN KOCH
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von Tob
Melle
RIMSKI- KORSAKOWS SCHEHER A Z ADE IN 1001 BILDERN
An der Schwelle
von Orient zu Okzident
W
enn Foto- und Klangmotive ineinanderfließen, musikalische Landschaften ihre sinnliche Pracht entfalten,
kurz: Wenn wir mit den Augen zu hören und den Ohren
zu sehen beginnen, spricht vieles für ein Projekt von
Tobias Melle. Der Cellist und Fotograf übersetzt in seinen „Sinfonien
in Bildern“ live gespielte Orchesterwerke Takt für Takt in berauschende, großformatige Bilder und lockt mit seiner fantasievollen Kunstform ein ganz neues, begeistertes Publikum in die Konzertsäle. Partituren berühmter Werke von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ bis zu
Strauss’ „Alpensinfonie“ begleiten Melle auf seinen Reisen durch die
Welt, von denen er stets ein Kaleidoskop beeindruckender Bilder,
Stimmungen und Momente voller Intensität mit nach Hause bringt.
Für die nächste Premiere in der Philharmonie packte der Münchner
Kamera und Rimski-Korsakows „Scheherazade“ aus dem Jahr 1888
in den Rucksack und durchquerte damit mehrfach die Türkei. Hatte
sich der Komponist in seinem Werk aus „1001 Nacht“ vom Zauber
orientalischer Märchen und exotischer Klangornamentik inspirieren
lassen, so stieß Melle auf seinen Touren von Istanbul bis in die Wei-
18 KonzertNews 1/2016
ten Ostanatoliens auf ein Land zwischen Tradition und Moderne, auf
quirlige Städte und imposante Zeugnisse jahrtausendealter Kunst
und Religion. Getragen von Rimski-Korsakows anmutigen Klängen
entstand ein Portrait, das jenseits gängiger Klischees oder polierter
Hochglanzbilder die Schönheit und verschlungenen Widersprüche
der Türkei in neue Farben taucht. Zur Einstimmung auf das Multimediaprojekt spielen die Münchner Symphoniker Mozart: seine Ouvertüre zur „Entführung aus dem Serail“ und das berühmte Klarinettenkonzert mit der Solistin Shirley Brill.
*Mozart Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“ KV 384 (ohne
Projektion) / Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur
KV 622 (ohne Projektion) / Rimski-Korsakow Scheherazade op. 35 –
in 1001 Bildern von Tobias Melle
* Münchner Symphoniker / Shirley Brill Klarinette
Carlos Domínguez-Nieto Leitung
* Sonntag, 17. April 2016 20 Uhr, Philharmonie
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
Robert und Clara
Schumann:
Szenen einer Ehe
Es war eine große, inspirierende Liebe und
eine ziemlich komplizierte Ehe. Wie soll es
auch anders sein, wenn zwei Genies aufeinandertreffen? Clara Wieck wurde bereits als
Pianistin gefeiert, als sie 20-jährig Robert
Schumann heiratete. Einen Einblick in das
Innere ihrer 16 Ehejahre geben die Tage­
bücher des Künstlerpaars, die nun im Prinzregententheater in prominenter Besetzung
lebendig werden: Martina Gedeck und Sebastian Koch schlüpfen in die Rollen Claras und
Roberts und verleihen der Zärtlichkeit, dem
Witz und Gefühlsüberschwang der intimen
Texte Ausdruck. In den dargebotenen Liedern
und Violinsonaten Schumanns findet sich die
musikalische Entsprechung. So entsteht ein
feinsinniges Musik-Text-Gewebe, veredelt mit
Klangperlen aus der Feder Johannes Brahms’–
dem anderen Verehrer Claras.
*Martina Gedeck & Sebastian Koch Lesung
Natalie Karl Sopran / Paul Armin Edelmann
Bariton / Rebekka Hartmann Violine
Stephan Matthias Lademann Klavier
* Sonntag, 13. März 2016 19.30 Uhr
Prinzregententheater
THE KING’S SINGERS
Postcards from around the world
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen ... In ihrem neuen Programm „Postcards“
vereinen die King’s Singers, eines der weltbesten Vokalensembles, Volkslieder und Schlager aus
aller Welt – etwa „Volare“ aus Italien, das walisische „Suo Gan“ oder „Tico Tico“ aus
Brasilien. Und es sind eben nicht mu­­­sikalische Schnellschüsse der bekanntesten Hits, sondern
liebevoll ausgewählte Perlen. So bringen sie klangvolle Postkarten aus Frankreich, Italien, Großbritannien, Asien und Südamerika ins Prinzregententheater – dargeboten im unnach­ahm­lichen
A-cappella-Gesang. Wenn es nach Nordamerika geht, wird es sogar jazzig: Dann
steht eine exquisite Auswahl an Werken aus dem „Great American Songbook“ von Komponisten
wie Porter oder Gershwin auf dem Programm, gesungen im kongenialen „Close Harmony“-Stil.
*Postcards from around the world Volkslieder und populäre Chansons, abgerundet mit Klassikern von Porter und Gershwin aus dem „Great American Songbook“
* Mittwoch, 27. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 19
FILM IN CONCER T
KINO IN DER PHILHARMONIE MIT LIVE- ORCHES TER
FIL M IN CONCER T
JAGD AUF 007
Eine Nacht mit James Bond
Mag sein, dass bei den James-Bond-Filmen die
Komponisten bei weitem nicht so bekannt
sind wie die Darsteller. Doch die unsterblichen
Melodien, die Monty Norman, John Barry,
David Arnold oder Thomas Newman geschaffen haben, sind es allemal. Stets werden die
Hauptthemen und die Titellieder so variantenreich eingearbeitet, dass jeder einzelne Film eine
eigene musikalische Identität besitzt. Was wäre allein die berühmte
Einstellung mit dem Pistolenlauf am Beginn jedes Abenteuers ohne
das dazugehörige James-Bond-Thema? Unter dem Motto „Jagd auf
007“ widmen sich die Münchner Symphoniker einen ganzen Abend
lang dem britischen Geheimagenten und spielen die Filmmusik zu
Szenen aus den Streifen „Skyfall“, „GoldenEye“, „Casino Royale“ und
anderen Klassikern. Wie raffiniert Bild und Ton miteinander ver­
woben sind, erlebt man an diesem Abend, wenn berühmte Szenen
aus den entsprechenden Filmen zum Soundtrack auf Großbildleinwand projiziert werden. Die Musik genießt dabei einen besonderen
Stellenwert und steht neben Sean Connery, Roger Moore, Pierce
Brosnan und Daniel Craig im Mittelpunkt des Geschehens.
*Musikalische Highlights und Filmszenen aus „Skyfall“, „GoldenEye“,
„Casino Royale“, „Liebesgrüße aus Moskau“, „Der Spion, der mich liebte“,
„Goldfinger“, „In tödlicher Mission“, „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ u.a.
*Münchner Symphoniker / Tertia Botha Gesang / Dennis LeGree Gesang
Christian Schumann Leitung
*FilmPhilharmonic Edition / MPLC
*in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH
*Rosenmontag, 8. Februar 2016 20 Uhr
Faschingsdienstag, 9. Februar 2016 20 Uhr
Philharmonie
TITANIC LIVE
Unbegrenzte Freiheit
F
ür viele der beste Film aller Zeiten: Titanic, der Blockbuster
aus dem Jahr 1997, kommt im Frühjahr 2016 als Live-KinoEvent in die Philharmonie. Regisseur James Cameron glückte mit seinem 11-Oscar-Megaprojekt ein atemberaubendes
Meisterwerk: Nie zuvor wurde die historische Schiffskatastrophe
in ihrem ganzen Ausmaß so real vor Augen geführt und dabei so
subtil mit einer bewegenden Liebesgeschichte verwoben. „Man
schaut sich Titanic nicht einfach an, man erlebt es“, beschrieb die
Filmkritik den Mythos. Für ewig ins Kinogedächtnis eingebrannt
hat sich jene mitreißende Szene an der Reling des Ozeanriesen, in
der der arme Auswanderer Jack Dawson die unglücklich bevormundete First-Class-Lady Rose DeWitt Bukater spüren lässt, wie sich
das anfühlt: unbegrenzte, unermessliche Freiheit. Allein dieser
hochromantische Moment reichte, um Leonardo DiCaprio und Kate
Winslet für alle Zeiten Kultstatus zu verleihen. Mit den beiden
landete auch die von Céline Dion gesungene Titelballade „My Heart
will go on“ ganz oben auf den Beliebtheitsskalen. Die Musik aus
20 KonzertNews 1/2016
der Feder von James Horner ist an Leidenschaft und Spannung
kaum zu überbieten. Auch die irischen Melodien und das Spiel der
Bordkapelle tragen wesentlich zum einzig­artigen Sound­track des
Films bei. Ein opulentes Orchester- und Choraufgebot, das die vollständige Originalversion des Films begleitet, sorgt nun dafür, dass
die Dramatik so richtig unter die Haut geht. Großes Kino für die
Ohren: von der triumphalen Ausfahrt des prächtigen Luxusliners
bis zum spektakulären Ende in den Tiefen des Eismeers.
*Die Filmmusik von James Horner inkl. „My Heart will go on“ live
aufgeführt zum zweitbestverkauften Film aller Zeiten mit Leonardo
DiCaprio und Kate Winslet / Regie: James Cameron / 11 Oscars,
darunter „Bester Film“, „Beste Musik“ und „Bester Filmsong“
*The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Chorus
Clara Sanabras Vocals / Shih-Hung Young Leitung
*Film in deutscher Sprache
*in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH
*Freitag, 8. April 2016 19 Uhr / Samstag, 9. April 2016 19 Uhr
Sonntag, 10. April 2016 15 Uhr
Philharmonie
DA NIEL CR A IG IN „SK Y FA L L“
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket TOMMY TALL ARICO PR Ä SENTIERT
Video Games Live
Zelda, Final Fantasy, Metal Gear Solid oder das unverwüstliche
Tetris – wem beim Aufzählen solcherlei Computerspiel-Klassiker die
Augen aufleuchten und sich wohlige Erinnerung an fantastische
Bilderwelten und magische Sounds einstellen, der sollte dieses Event
nicht versäumen: „Video Games Live“ erweckt die Melodien und
Charaktere aus einer Vielzahl verschiedener Spiele von den Anfängen
bis zu aktuellen Blockbustern in einem emotionalen MultimediaKonzert zu neuem Leben. Für Grafik, Action-Effekte und den Sound­
track digitaler Spielwelten wird heutzutage ein ähnlicher Aufwand
betrieben wie für Hollywoodfilme. Komponist Tommy Tallarico,
selbst am Score von 250 Video Games beteiligt, kam vor zehn Jahren
die Idee, diese Kunstform auch auf der Bühne erlebbar zu machen.
Seitdem reist er damit erfolgreich rund um den Globus. Live gespielte
Chor- und Orchestermusik von Klassik bis Pop begleiten die auf Großleinwand projizierten Szenen. Sänger, Solisten, eine ausgeklügelte
Lichtshow und interaktive Spiele runden das Spektakel ab. Bereits
zur München-Premiere 2015 fand sich ein buntes Publikum ein:
Videospieler aller Generationen, Klassikfans, verkleidete Cosplayer
und Nicht-Gamer erlebten gemeinsam einen aufregenden Abend. Nun
heißt es „Bonus Round“: Die Show kommt mit komplett neuem
Programm und vielen Überraschungen wieder in die Philharmonie.
Für alle Fans gibt es außerdem ab sofort das VIP-Ticket, das u.a.
einen Backstage-Ausweis, ein „Meet & Greet“ mit den Künstlern,
Gratis-Downloads und eine signierte Partiturseite beinhaltet.
*Mittwoch, 23. März 2016 20 Uhr, Philharmonie
KonzertNews 1/2016 21
SIN ATR A & FRIENDS
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Die Segel gesetzt
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Drei Jahre, 600 Flugstunden, 300 Stunden Filmmaterial: Das Vorhaben war gewaltig, als die
Macher von „Deutschland von oben“ beschlossen, ihre gleichnamige Fernsehserie auf der
Kinoleinwand fortzusetzen. Es entstanden atemberaubende neue Bilder aus der Luft, ergänzt
durch das Beste aus der mehrfach ausgezeichneten Terra-X-Serie. Herausgekommen ist ein
monumentales Epos mit ebenso wunderschönen, wie verblüffenden Flugbildern. „Deutschland
von oben“ lädt die Zuschauer zu einem Erlebnis der besonderen Art ein. Mit der CineflexHelikopter-Kamera schweben sie über ein Land, dessen Vielfalt und Schönheit sich aus der
Vogelperspektive auf eine ganz neue Art erschließt: vom Wattenmeer bis zum WatzmannGipfel, von Frankfurts Skyline bis zum Elbufer Dresdens, von den Steinböcken auf den Gipfeln
der Oberstdorfer Alpen bis zu den neu geborenen Kegelrobben auf der Helgoland-Düne. „Ein
Fest für die Augen“, „Eine optische Symphonie des Fliegens“, „Ein Höhenrausch ohne
Zwischenlandung“, schrieb die durchweg begeisterte Presse über dieses dokumentarische
Meisterwerk. Begleitet werden die Bilder durch einen grandiosen Soundtrack, für den Film
geschrieben und orchestriert von Hollywood-Komponist Boris Salchow. Live gespielt von den
Münchner Symphonikern und kombiniert mit den magischen, überlebensgroßen Bildern des
Films, bietet sich dem Publikum ein cineastisches Erlebnis von großer Intensität. „Deutschland
von oben“, das bedeutet schwindelerregende Höhen und freien Fall, nie gesehene Perspektiven
und preisgekrönte Aufnahmen, majestätisches Dahingleiten und unbekannte Einblicke.
*Ein Film von Freddie Röckenhaus und Petra Höfer / Boris Salchow Musik
* Radiosymphonieorchester Pilsen / Leon Boden Sprecher / Helmut Imig Leitung
*in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH
* Dienstag, 8. März 2016 / Mittwoch, 9. März 2016 20 Uhr, Philharmonie
22 KonzertNews 1/2016
Einer der originellsten Kinohits aller Zeiten
kehrt zurück: Der erste Teil der Fluch-derKaribik-Reihe, die in den vergangenen Jahren
die Konzertsäle der Republik eroberte, ist erneut zu Gast in der Münchner Philharmonie.
Jack Sparrows exzentrisch-charismatische
Erscheinung als Piratenkapitän – unüber­
troffen dargestellt von Johnny Depp – hat dem
Hause Disney einen der größten Kinoerfolge
der vergangenen Jahre beschert. Ein Filmspektakel, dessen Abenteuercharakter von
den beiden Filmmusikkomponisten Klaus
Badelt und Hans Zimmer und ihrem untrüglichen Gespür für den richtigen Sound perfekt
in Szene gesetzt wurde. Ganz klar: Ohne die
passende Musik wäre alles nur halb so schön.
Das weiß auch das Sound of Hollywood Symphony Orchestra, das mit „Fluch der Karibik“
bereits große Erfolge feierte. Die OriginalTonspur ist reduziert um die Musik – denn die
erklingt diesmal live: Ein Fest für alle JackSparrow-Fans, möglich gemacht durch ausgeklügelte Technik, Großbildleinwand und ein
vielfach Filmmusik-erprobtes Orchester. Während sich die Philharmonie erneut in den
größten Kinosaal Münchens verwandelt, mutieren die Musiker zu verwegenen Abenteurern – angeführt von „Kapitän“ Helmut Imig
am Dirigentenpult, der sein orchestrales Schiff
auch diesmal mit vollem Einsatz lenken wird.
*Teil 1 der „Pirates of the Caribbean“-Reihe
in der Originalfassung mit Live-Orchester
* The Sound of Hollywood Symphony
Orchestra / Helmut Imig Leitung
* in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH
* Ostermontag, 28. März 2016 15 & 19 Uhr Philharmonie
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
SINATR A & FRIENDS
A Tribute to the World’s
Greatest Entertainer
E
r war einer der größten internationalen Superstars der Welt:
Frank Sinatra. Unvergessen sind Songs wie „My Way“,
„Strangers in the Night“ oder „New York, New York“ sowie
Filme wie „Die oberen Zehntausend“, „Der Mann mit dem
goldenen Arm“ oder „Verdammt in alle Ewigkeit“, für welchen er
den Oscar als bester Darsteller erhielt. Glamourös war sein Leben
zwischen Las Vegas und New York, auf den Bühnen der ganzen
Welt, leidenschaftlich seine Ehen mit Nancy Barbato, Ava Gardner
oder Mia Farrow, geheimnisvoll seine B
­ eziehungen zur Mafia und
zur Politik. Vor 80 Jahren trat Sinatra seine erste Tournee an, vor
20 Jahren gab er sein letztes Live-Konzert. Am 12. Dezember 2015
wäre Frank Sinatra 100 Jahre alt geworden.
Als Hommage an diesen einzigartigen Entertainer gastiert mit
„Sinatra & Friends“ eine Revue im Prinzregententheater, die die
Stimme Sinatras und seiner frechen Freunde Dean Martin und
Sammy Davis Junior zurück auf die Theaterbühnen bringt. „The
Rat Pack“ entführt das Publikum in das Las Vegas der 1960er
Jahre: Hier trafen sich die drei Entertainer im legendären Sands
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket Hotel, wo sie der Showmagnet der Stadt waren. Stephen Triffitt,
Mark Adams und George Daniel Long haben sich als außergewöhnlich talentierte Darsteller dieser drei Musiklegenden zusammengefunden. Sie begeisterten das Publikum am Londoner West
End in der Show „The Rat Pack“ und tourten durch ganz Europa
und die USA. Abend für Abend erobern sie die Herzen des Publikums und erwecken die Illusion, einmal im Leben die drei größten Entertainer des amerikanischen Showbiz erlebt zu haben.
*Das legendäre „Rat Pack“: Stephen Triffitt als Frank Sinatra, Mark Adams als Dean Martin und George Daniel Long als Sammy Davis Jr.,
in Begleitung eines großen musikalischen Ensembles
*Mit den Hits „My Way“, „The Lady is a Tramp“, „Fly me to the Moon“,
„New York, New York“, „I’ve got you under my Skin“, „Strangers in
the Night“, „That’s Life“, „Mack the Knife“, „That’s amore“ u.v.a.
*in Zusammenarbeit mit Semmel Concerts
*Dienstag, 22. März 2016 19.30 Uhr
Mittwoch, 23. März 2016 19.30 Uhr
Donnerstag, 24. März 2016 19.30 Uhr
Samstag, 26. März 2016 15 & 19.30 Uhr
Ostersonntag, 27. März 2016 19.30 Uhr
Ostermontag, 28. März 2016 15 & 19.30 Uhr
Prinzregententheater
KonzertNews 1/2016 23
MUSIC FOR FUN
MUSIC FOR FUN
VERGNÜGLICHE KONZERTE
MICHAEL BULLY HERBIG
Der Karneval
der Tiere
Auf der Leinwand und im Fernsehen hat
Michael Bully Herbig Millionen von Menschen zum Lachen gebracht. Aber auch in
den Konzertsälen ist der umtriebige Comedian, Schauspieler und Produzent ein regelrechter Entertainer: So amüsierte sich im
letzten Jahr das Publikum prächtig, als
Bully Camille Saint-Saëns’ „Karneval der
Tiere“ auf seine ganz eigene Art und Weise
präsentierte und kommentierte. Auch in diesem Jahr kann sich das Publikum auf die
illustre Gesellschaft von tanzenden Elefanten und wiedererstandenen Fossilien freuen.
Der französische Komponist wollte das Werk
zu Lebzeiten nicht veröffentlichen: Zu groß
war seine Angst, die parodierten Zeitgenossen könnten ihm dies krumm nehmen. Doch
kaum drangen nach dem Tod des Komponisten die Melodien des „Karneval der Tiere“
ans Ohr der Öffentlichkeit, wurde es sein
berühmtestes Werk.
BOBBY MCFERRIN
Von Samba bis
Bossa Nova
B
obby McFerrin loves Brazil“ ist ein rauschendes Fest! Ein
Fest, das uns voller Vorfreude unmittelbar vor den
Olympischen Sommerspielen 2016 auf Rio de Janeiro
blicken lässt. Als ideale Einstimmung darauf geht der
zehnfache Grammy-Preisträger Bobby McFerrin im Sommer auf
große Welttournee, für die er eigens eine handverlesene Gruppe
brasilianischer Sänger und Instrumentalisten mit auf die Bühne
bringen wird. Auf dem Programm stehen brasilianische Klassiker wie „Mas Que Nada“ „Água de Beber“, sein Lieblings-Samba
„The Frog“ und andere farbenreiche Hits südamerikanischer
Musiktradition. Wenn der Vokalkünstler diese Melodien inter-
24 KonzertNews 1/2016
pretiert und in seiner brillanten Art über die musikalischen
Themen der Copacabana improvisiert, gibt es kein Halten mehr.
Von Samba bis Bossa Nova: Die Emotionalität und die Rhythmen
dieser einmaligen Musikkultur gehen sofort ins Blut! Und am
Ende des Konzerts wird sicherlich nicht nur Bobby McFerrin
Brasilien lieben …
*Bobby McFerrin loves Brazil mit brasilianischen Sängern und Instrumentalisten
*Samstag, 25. Juni 2016 20 Uhr, Philharmonie
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
*S aint-Saëns Der Karneval der Tiere
J. Strauß Im Krapfenwaldl
Rossini Ouvertüre zu „Die diebische Elster“
Daquin Le Coucou
Tschaikowsky „Tanz der kleinen Schwäne“ und
„Neapolitanischer Tanz“ aus „Schwanensee“
Mozart Deutscher Tanz G-Dur KV 600/5
„Der Kanarienvogel“
Mussorgsky „Ballett der Küchlein in ihren
Eierschalen“ aus „Bilder einer Ausstellung“
Rimski-Korsakow Der Hummel­flug / u.a.
* Michael Bully Herbig Text & Sprecher
Duo Stegmann Klavier / R
ussische
Kammerphilhar­monie St. Peters­burg
Juri Gilbo Leitung
* Sonntag, 14. Februar 2016 17 Uhr
Philharmonie
THE PHILHARMONICS
Das gewisse Quäntchen Schmäh
Klangkultur und Musiziertradition der Wiener Philharmoniker, raffiniert verbunden mit dem
„gewissen Quäntchen Schmäh“ und kräftig gewürzt mit dem Feuer des Balkans. So lautet
das Grundrezept eines der aufsehenerregendsten Ensembles der Musikwelt: „The Philharmonics“. Wenn die Herren ihren Pulten bei den Wiener und Berliner Philharmonikern von Zeit
zu Zeit Lebwohl sagen und sich in der Besetzung Streichquartett, Klarinette, Bass und Klavier
auf musikalische Abenteuerreise begeben, dann entsteht Ungeheuerliches: Es tanzt und federt,
es blitzt und dampft, und schon nach wenigen Minuten fühlt sich das Publikum beschwingt
und hinweggetragen von dem hochvirtuos dargebotenen Mix aus Klassik und Klezmer, Gipsy
und Kaffeehausmusik. Neue Landschaften erobern die glorreichen Sieben laufend, seien es
die Regionen von Latin Jazz, Tango und Pop oder das weite Feld der Improvisation.
*Tibor Kováč Violine / Roman Jánoška Vio­line / Thilo Fechner Viola / Stephan Koncz Violon­cello
Ödön Rácz Kontrabass / Daniel Otten­s amer Klarinette / František Jánoška Klavier
*Freitag, 8. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
HANS LIBERG
Funkelnagelneu:
„Attacca!“
„Attacca!“ heißt das funkelnagelneue Programm von Hans Liberg, das nun seine
Deutschland-Premiere feiert. „Attacca!“ verbindet Campingplatz-Repertoire mit einem
elitären Lied über George Condo, bei dem alle
mitsingen können. George wer? Das können
Sie selbst googeln ... Was viele nicht wissen,
ist, dass Hans Liberg eine große Kunstsammlung besitzt. Er verliert darüber nicht viele Worte – doch hier erfahren Sie mehr darüber!
Außerdem erwartet das Publikum ein virtuoses Solo auf dem Alphorn, Klassik, Pop und
alles, was es sonst noch so an Musik zu finden gibt. Mit „Attacca!“ präsentiert der hollän­
dische Musikkabarettist und Emmy-Preisträger erneut ein energiegeladenes Programm.
amstag, 6. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
*S
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 25
SA NDM A LEREI IM
PRINZREGENTENTHE ATER
EINE BEEINDRUCKENDE LIVE- PERFORM ANCE
GROSSE K LEINKUNS T
IM PRINZREGENTENTHE ATER
KÖNIGLICH BAYERISCHES
AMT SGERICHT
Christine
Neubauer als
Femme fatale
Der neue Fall des Königlich Bayerischen
Amtsgerichts, bei dem Christine Neubauer
als Femme fatale auf der Anklagebank
Platz nimmt, entführt die Zuschauer ins Jahr 1910, als in Bayern
noch Prinzregent Luitpold die Geschicke des Landes lenkte. Es könnte
so idyllisch sein im oberbayerischen Kraglfing, wäre da nicht plötzlich diese rätselhafte spanische Tänzerin aufgetaucht. Böse Erinnerungen werden plötzlich wach an jene Lola Montez, die einst König
Ludwig I. um Herz und Verstand brachte.
* „ Die spanische Gräfin“ oder „Lola Montez und Ludwig Thoma
vor dem Amtsgericht“
* mit Christine Neubauer / Bairische Bühne Wasserburg
Jörg Herwegh Buch & Regie
onntag, 7. Februar 2016 15.30 Uhr, Prinzregententheater
*S
FAMILIE FLÖZ
MÜNCHEN – WELT STADT MIT HERZ IN SAND GEMALT
Hotel Paradiso
Die Magie der Sand-Bilder
feiner Sandkörner dunkle Flächen, zart
leuchtende Linien, weiße Zacken, eine Figur
gibt sich zu erkennen, die Silhouette eines
Gebäudes tritt hervor ... Was könnte das
sein? Mit präziser Leichtigkeit zaubern
Netselyas flinke Hände ein Motiv aus dem
anderen, lassen eine einzigartige Wunderwelt grandioser Architektur, weiß-blauer
Lebensart und Münchner G’schichten vor
den Augen des Publikums erstehen – per
Kamera auf Großleinwand projiziert und untermalt mit stimmungsvoller Musik.
N
ach Hamburg und Berlin hat nun
auch die „Weltstadt mit Herz“ ihre
eigene Sandshow. Der umjubelten
Premiere im Prinzregententheater
folgt ab Februar eine Serie weiterer Auf­
führungen mit der aus der RTL-Show „Das
Supertalent“ bekannten Künstlerin Natalya
26 KonzertNews 1/2016
N ATA LYA NE T SELYA
Netselya und ihren faszinierenden Sand­
bildern von Marienplatz bis Maximilianeum,
Hofbräuhaus bis Olympiapark, Viktualienmarkt bis zum Nymphenburger Schloss. So
haben Sie München noch nie gesehen! Das
Licht erlischt und auf einer transparenten
Glasplatte entstehen aus einer Handvoll
*München – Weltstadt mit Herz in
Sand gemalt: eine beeindruckende LivePerformance mit Natalya Netselya
* Samstag, 6. Februar 2016 15.30 Uhr
Sonntag, 7. Februar 2016 11 Uhr
Dienstag, 1. März 2016 19.30 Uhr
Samstag, 19. März 2016 19.30 Uhr
Prinzregententheater
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
WALTR AUD & MARIECHEN
Ein Unterhaltungsabend
Bei Frankens beliebtestem Comedy-Duo ist klar: Alle bekommen ihr
Fett weg – auch bei der neuen zweistündigen Spaß-Revue „Unterhaltungsabend“. Temporeich albern sich Volker Heißmann und Martin
Rassau durch die Absurditäten des Alltags und decken charmant die
allzu menschlichen Eigenheiten ihrer Artgenossen auf. Schon seit
dreißig Jahren begeistern die beiden Fürther das Publikum mit ihrem
berühmt-berüchtigten fränkischen Humor – derb, politisch inkorrekt
und schrecklich liebenswürdig. Neben vollkommen neuen Figuren
dürfen freilich die legendären Klassiker nicht fehlen. Und so ist klar:
Auch diesmal werden Waltraud und Mariechen einen Großteil der
Redezeit bestreiten. Denn was wäre ein „Unterhaltungsabend“ mit
Heißmann und Rassau ohne das hoffnungslos abgeklärte und scharfzüngige Witwenpärchen?
onntag, 7. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
*S
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket Mag sein, dass es mit der genetischen Verwandtschaft nicht allzu
weit her ist bei der Familie Flöz. Das Theaterensemble ist aber tatsächlich so eingespielt, dass es als Familie gut und gerne durchgeht.
Vor zwanzig Jahren gegründet, hat es sich inzwischen in Berlin angesiedelt, wo auch das Theaterstück „Hotel Paradiso“ entstand. Da­rin
geht es um ein Hotel in den Alpen, das als Familienbetrieb geführt
wird, wobei die Seniorchefin ihre liebe Not hat, Herberge und Familie
aufrecht zu erhalten: Sohn und Tochter benehmen sich wie Katz und
Maus, das Dienstmädchen lässt gerne Wertgegenstände der Gäste
verschwinden, und was der Koch sonst noch so alles zersägt außer
Schweinehälften, will man gar nicht so genau wissen. War ja klar,
dass in so einem Betrieb auch irgendwann die erste Leiche auftauchen
muss – das Theater kann beginnen! Mit Schauspielkunst, Maskenspiel, Clownerie, Tanz, Artistik, Magie und Improvisation gelingt dem
Ensemble dabei ein furioser Reigen der unterschiedlichsten Theaterdisziplinen, der nun nach zwei ausverkauften Vorstellungen 2014
wieder im Prinzregententheater zu erleben ist.
* mit Sebastian Kautz, Anna Kistel, Frederik Rohn und Thomas Rascher
* Michael Vogel Regie / Hajo Schüler und Thomas Rascher Masken
Michael Ottopal Bühne / Eliseu R. Weide Kostüme
Dirk Schröder Sound Design / Reinhard Hubert Lichtgestaltung
Silke Meyer Grafik / Gianni Bettucci Produktionsleitung
* Montag, 22. Februar 2016 20 Uhr / Dienstag, 23. Februar 2016 20 Uhr
Prinzregententheater
KonzertNews 1/2016 27
THE BA R AT BUEN A VIS TA
GRO SSE K LEINKUNS T
GR ANDFATHERS OF CUBAN MUSIC
SHADOWL AND 2
Neues aus
dem Reich
der Schatten
Der Name des Pilobolus Dance
Theater steht für rauschhafte Illusionen auf der Bühne. 1971 gegründet, machte es sich mit kurzen,
poetischen Bewegungs­­s tücken
schnell einen Namen in der in­
ternationalen Tanztheater-Szene.
Wahren Weltruhm erlangten die
Künstler dann bei der Oscar-Verleihung 2007: Als sie die nominierten
Filme in Schattenbildern nachbildeten, staunte ein weltweites Fernsehpublikum.
2009 entstand die erste abendfüllende Inszenierung „Shadowland“, ein Grenzgang
zwischen Tanz, Schattenspiel und Artistik. Das Stück basiert auf der archaischen
Kulturtechnik des Schattenspiels und eroberte in der Pilobolus-Vollendung das
klassische Theaterpublikum. Die neuen Abenteuer im Schattenland spielen in einem
Lagerhaus, im dunklen Inneren von Kisten. Darin eingesperrt sind fantastische
Kreaturen von großer Schönheit – unschuldig, versteckt, gestohlen. Doch der
Geschichte erwachsen aus dem schattigen Szenario umwerfende Bilder. Im August
beginnt die Reise zu neuen Abenteuern in der Schattenwelt – „Shadowland 2“.
*in Zusammenarbeit mit Semmel Concerts
* Dienstag, 9. August 2016 bis Sonntag, 14. August 2016 täglich 20 Uhr
Samstag, 13. August 2016 und Sonntag, 14. August 2016 auch 15 Uhr
Prinzregententheater
EMIL STEINBERGER
Emil –
Noch einmal!
Kaum zu glauben, aber wahr. Emil
kommt noch einmal mit einem
„neuen“ Programm in die Theater.
Mit „Emil – Noch einmal!“ bedankt sich Emil Steinberger bei
seinem großen Fanpublikum für
die Treue, die es ihm über Jahrzehnte geschenkt hat. Extra für
dieses hat er nun ein Programm
zusammen­gestellt, in dem er „noch
einmal“ beliebte Emil-Klassiker
spielt, aber auch aktuelle Über­
legungen kabarettistisch serviert.
„Emil – Noch einmal!“ ist ein fröhliches Feuerwerk der beliebtesten
Emil-Momente, bei dem garantiert
jeder Fan auf seine Kosten kommt.
* Mittwoch, 21. September 2016 / Donnerstag, 22. September 2016
Freitag, 23. September 2016 19.30 Uhr, Prinzregententheater
28 KonzertNews 1/2016
UDE & FRIENDS
Heiteres mit Christian
Ude und Gästen
Die Begeisterung nach zwei ausverkauften Vorstellungen
„Ude & Friends“ im Frühjahr 2015 war groß – nicht nur
beim Publikum im Prinzregententheater, sondern vor
allem auch bei den Mitwirkenden selbst. Spontan entschloss man sich, die launige Reihe auch in der neuen
Saison fortzuführen. Dabei empfängt Alt-Oberbürgermeister Christian Ude jeweils unterschiedliche Gäste –
ein Freundeskreis, kein Fanclub. Mit Kritik haben sie alle
nie gespart. In all seinen Amtsjahren hat Ude Kabarettisten und Musik-Gruppen um sich versammelt und mit
ihnen zu vergnüglichen Abenden eingeladen. Dies tut
„Deutschlands einziger Kabarettist, der nebenbei eine
Großstadt regiert“ (Dieter Hildebrandt) jetzt auch in seinem „Leben nach dem Amt“. Immer mit dabei ist übrigens Christian Udes langjähriges Nockherberg-Double
Uli Bauer, den musikalischen Rahmen bilden die Sprösslinge der berühmten bayerischen Musiker-Familie Well
(„nouWell cousines“). Der Gastgeber wird Szenen seines
Lebens „im Amt und danach“ schildern. Das kann ja
heiter werden.
* mit Christian Ude, Uli Bauer, Lisa Fitz, Axel Hacke,
Christian „Fonsi“ Springer und den nouWell Cousines
* Sonntag, 14. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
* mit Christian Ude, Uli Bauer, Luise Kinseher,
André Hartmann und den nouWell Cousines
onntag, 20. März 2016 15 Uhr, Prinzregententheater
*S
in Zusammenarbeit mit G.R.A.L.
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
THE BAR AT BUENA VISTA
Träume aus der Karibik
M
ünchen kann einfach nicht genug bekommen von den
kubanischen Musikern: Etwas mehr als zehn Jahre sind
vergangen seit dem ersten Auftritt. Mittlerweile haben
die „Grandfathers of Cuban Music“ hier fast 50 (!) Kon­zerte
gegeben. Die Stars der legendären „Bar at Buena Vista“ entführen ihr
Publikum mit ihrer Show in das stimmungsvolle Havanna der 1940er
und 1950er Jahre. Dichte Rauchschwaden handgedrehter Zigarren
erfüllen den Raum, die Strahlen der Abendsonne spiegeln sich glutrot
in den schweren Rumgläsern und hübsche Frauen lehnen am Tresen
in der Erwartung, zu den prickelnden Klängen der kubanischen LiveBand zum Tanz aufgefordert zu werden – das ist der „Social Club“ des
Stadtteils Buena Vista in Havanna. Und genau dorthin führt die Reise,
kaum dass die ersten Töne erklingen und die erstklassigen Tänzerinnen und Tänzer über die Bühne wirbeln: Temporeich wechseln die
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket Tänze – von Rumba über Salsa bis hin zum Cha-Cha-Cha – ebenso wie
die Stimmungen und erzählen spannende wie gleichermaßen humorvolle Geschichten um Liebe, Eifersucht und Versöhnung. Die Stars des
Abends jedoch sind die Musiker selbst, ob nun der Pianist und „Mann
mit den goldenen Händen“, Guillermo „Rubalcaba“ González, oder die
Sänger Julio Alberto Fernández und Ignacio „Masacote“ Rodriguez:
Die „Grandfathers of Cuban Music“ sind allesamt lebende Legenden
und selbst großartiger Teil der Geschichte, die sie mit unwiderstehlichem Charme präsentieren. Mit karibischer Leichtigkeit bringen die
Musikerlegenden jeden zum Träumen.
*in Zusammenarbeit mit BB Promotion
*Dienstag, 15. März 2016 20 Uhr, Philharmonie
KonzertNews 1/2016 29
UNITED COLOUR S IN CONCER T
MUSIK DER WELT
UNI T ED COLOUR S IN CONCER T
TANGO A ZUL
Das pure Leben
­ eues :
N
m
Programry“
„Myste
Bei „Tango Azul“ geht es zurück zu den argentinischen Wurzeln des Tanzes, der sich Ende
des 19. Jahrhunderts wie ein Lauffeuer um den
Globus verbreitete. Sechs Tänzerinnen und
Tänzer entführen zusammen mit der Sängerin
Patricia Nora sowie dem berühmten Bandoneon-Orchester unter der Leitung von Luciano
Jungman das Publikum in eine Milonga – eine argentinische Tangobar. Eher zufällig treffen
sich dort die drei Paare, und doch ist für sie diese kurze Zeitspanne voller Leben, denn die
Tanzfläche bietet ihnen Raum, um Episoden und Momentaufnahmen ihrer Vergangenheit
tänzerisch zu erzählen. Ein Abend voller Sinnlichkeit, Melancholie und Lebensfreude!
* Pablo Ojeda y Beatriz Romero / Jorge Ramírez y Nélida Miglione / Daniel y Lorena Ferro Tanz
Patricia Nora Gesang / Quinteto Luciano Jungman
* Montag, 29. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater
MISSA MYSTIC A
Moskauer
Kathedralchor
Mit ihren voluminösen Stimmen bringen die Sängerinnen und Sänger des Cape Town Opera
Chorus die Seele Afrikas zum Klingen. Für ihren mitreißenden Gesang wurden die Vokalvirtuosen bei den englischen Opera Awards zum besten Opernchor 2013 gewählt. Nun führt sie ihre
aktuelle Tournee erneut nach München. „African Angels“ heißt das frische, prallvoll mit
Lebensfreude gefüllte Programm – ein bewegender Konzertabend mit dem Besten aus Oper,
Gospel und afrikanischen Traditionals. Das Singen ist in Südafrika Bestandteil des täglichen
Lebens: Unterschiedliche Rhythmen und Musikstile mischen sich dabei ebenso bunt durcheinander wie die Ethnien des Vielvölkerstaats. Gospels und Spirituals von „Oh Happy Day“ bis
„The Battle of Jericho“ folgen auf unsterbliche Melodien aus Verdi-Opern. Die Dramatik von
Mascagnis „Cavalleria Rusticana“ schlägt um in „Thula baba“, das Lied, mit dem die Mütter
in Südafrika ihre Kinder in den Schlaf wiegen. Arien aus „Fidelio“ und „Porgy und Bess“
umrahmen eine verblüffende Interpretation von Johann Strauß’ „Im Feuerstrom der Reben“.
In der Stimme liegt die Kraft, die auch heute
noch, nach über tausendjähriger Tradition,
die Menschen erreicht. Der Moskauer Kathedralchor führt die Zuhörer mit den „schönsten Stimmen Russlands“ auf eine tief be­
wegende musikalische Reise durch das
Kirchenjahr. Der Programmablauf wird zum
Spiegelbild des menschlichen Lebens – von
der Geburt bis zum Tod und zur Auferstehung. Der Chor besteht aus Sängern der berühmten Moskauer Chorkunstakademie und
zählt weltweit zu den besten seines Fachs.
Die Solisten, Knaben und Mönche des Kloster Sagorsk sowie die Oktavisten – die tiefsten Bässe der Welt – fügen sich harmonisch
in den Gesamtklang des russischen Chores
ein. Mit ihrem A-cappella-Programm „Missa
Mystica“ schlagen die insgesamt 40 Sängerinnen und Sänger eine Brücke zwischen
den östlichen und westlichen Kulturen – mit
griechischen und gregorianischen Gesängen,
Chorälen der russisch-orthodoxen Liturgie
und mehrstimmigen Kompositionen von
Prokofjew, Rachmaninow u.a. Die Musikalität eines jeden einzelnen Sängers verleiht
dem Chor eine Tiefe und Harmonie, die nicht
von dieser Welt zu sein scheint. „Vollkommenheit“ – vielleicht das beste Wort, um das
zu beschreiben, was die Sängerinnen und
Sänger des Moskauer Kathedralchors bei
jedem Konzert anstreben. „Als ob der Himmel singen würde“, schrieb die Süddeutsche
Zeitung über eines der letzten Konzerte.
*in Zusammenarbeit mit BB Promotion
onnerstag, 25. Februar 2016 20 Uhr, Philharmonie
*D
*Montag, 14. März 2016 20 Uhr
Prinzregententheater
KODO
„One Earth Tour“
zum 35-jährigen
Jubiläum
K
odo, das legendäre Trommelensemble der Insel Sado, bringt
in seinem neuen Programm die geheimnisvolle Welt uralter
japanischer Rituale mit nach Europa. „Mystery“ heißt die
Show des künstlerischen Leiters Tamasaburo Bando:
Gezeigt wird ein sinnlicher Kosmos voller Kraft und Schönheit,
offenbart in Tanz, Gesang und mitreißender Trommelkunst. Mit
minutenlangen stehenden Ovationen wurde das beeindruckende
Bühnenerlebnis zuletzt in den Konzertsälen Amerikas gefeiert.
Wenn die athletischen Trommelvirtuosen leise mit ihren Stöcken
wirbeln, wenn sie die riesigen Baumtrommeln mit unfassbarem
Muskeleinsatz bearbeiten, sie zum Grollen und Toben bringen, dann
verbinden sich Klang, Rhythmus und pure Körperlichkeit zu einem
faszinierenden Abenteuer. Der Name „Kodo“ ergibt sich aus zwei
japanischen Schriftzeichen: ko (für Trommel) und do (für Kindheit)
und vermittelt in dieser Verbindung die Botschaft von der Einfachheit, der Besinnung auf die eigenen Wurzeln. Kodo kann verstanden
werden als „Herzschlag“: als Urrhythmus des Lebens.
C APE TOWN OPER A CHORUS
African Angels
* Donnerstag, 17. März 2016 20 Uhr / Freitag, 18. März 2016 20 Uhr
Philharmonie
30 KonzertNews 1/2016
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 31
SERVICE
SERV ICE
PREISE – VORVERK AUF – IMPRESSUM – VORSCHAU
HERK UL E S S A A L
PHIL H A R MONIE
PREISE
Created by Guilherme Simoes
from the Noun Project
FEBRUAR 2016
* 06.02.16
* 06./07.02.16
07.02.16
* 07.02.16
* 07.02.16
* 08./09.02.16
10.02.16
13.02.16
14.02.16
14.02.16
Hans Liberg
München – in Sand gemalt
Mona Asuka Ott
Königl. Bayer. Amtsgericht
Waltraud & Mariechen
Eine Nacht mit James Bond
Wiener Philharmoniker
Behzod Abduraimov
Michael Bully Herbig
Ude & Friends
S. 25 54 49 44 36 S. 26 39 36 33 29 S. 13 59 54 48 42 36 29
S. 27 42 39 36 33 S. 27 42 39 36 33 S. 21 69 62 56 49 44 36
S. 10189169149119 89 69
S. 1439363329
S. 25 69 62 56 49 44 38
S. 28 52 46 41 34 (inkl. Gebühren)
15.02.16
17.02.16
21.02.16
21.02.16
22./23.02.16
24.02.16
* 25.02.16
Daniel Müller-Schott
Münchner Symphoniker
Chad Hoopes
Jan Lisiecki
Familie Flöz
Chad Hoopes
African Angels
26.02.16
* 29.02.16
Olga Peretyatko
Tango Azul
S. 11998979695939
S. 16 52 46 42 38 29
S. 17 52 46 42 38 29
S. 14 69 59 49 39 S. 27 50 46 42 38 S. 17 49 44 39 34 29 19
S. 31 68 62 58 54 46 42
(inkl. Gebühren)
S. 7 S. 31
79 64 52 39
49 45 39 34 MÄRZ 2016
* 01.03.16
06.03.16
06.03.16
06.03.16
07.03.16
08.03.16
* 08./09.03.16
13.03.16
13.03.16
14.03.16
* 15.03.16
München – in Sand gemalt
Valer Sabadus
Münchner Symphoniker
Nobu Tsujii
Isabelle Faust
Münchner Symphoniker
Deutschland von oben
Schumann: Szenen einer Ehe
Münchner Symphoniker
Missa Mystica
The Bar at Buena Vista
(inkl. Gebühren)
17./18.03.16 Kodo
München – in Sand gemalt
* 19.03.16
20.03.16
Ude & Friends
S. 26 39 36 33 29 S. 7 66564636 S. 16 52 46 42 38 29
S. 15 79 69 59 49 39 29
S. 11 79 69 59 49 39 29
S. 16 49 44 39 34 29 19
S. 22 64 58 54 48 42 36
S. 1966584936 S. 16 56 49 44 36 30 26
S. 31 49 45 39 34 S. 29736660514638
S. 30
S. 26
S. 28
69 64 58 52 46 36
39 36 33 29 52 46 41 34 S. 23
79 69 59 49 S. 21
82 75 68 62 53 44
(inkl. Gebühren)
10.04.16
10.04.16
13.04.16
17.04.16
18.04.16
19.04.16
20.04.16
23.04.16
26.04.16
Münchner Symphoniker
Sol Gabetta
Jonas Kaufmann
Scheherazade in 1001 Bildern
Hélène Grimaud
Lisa Batiashvili
Münchner Symphoniker
Wiener Philharmoniker
Lang Lang
(inkl. Gebühren)
26.04.16
27.04.16
27.04.16
Pepe Romero
Münchner Symphoniker
The King’s Singers
S. 20
84 76 68 59 49 42
S. 16 52 46 42 38 29
S. 10 89 79 69 59 ausverkauft
S. 7
S. 18 64 56 48 40 34 29
S. 13129109 99 79 59 39
S. 11897969594939
S. 165246423829
S. 10 ausverkauft
S. 14149133113 99 79 65
MAI 2016
03.05.16
08.05.16
09.05.16
10.05.16
31.05.16
Chad Hoopes
Andris Nelsons Ein Sommernachtstraum
Münchner Symphoniker
Trio Mutter/Harrell/Bronfman
JUNI 2016
03.06.16
04.06.16
25.06.16
25.06.16
Daniil Trifonov
Anne-Sophie Mutter
Bobby McFerrin
Spanische Sommernacht
S. 13139119 99
S. 9 159139109
S. 24 89 84 76 S. 34 56 52 49
79
79
65 44
59 39
59 39
54 38
38
JULI 2016
* 05.07.16
09.07.16
13.07.16
15.07.16
17.07.16
22.07.16
23.07.16
24.07.16
25.07.16
27.07.16
28.07.16
31.07.16
Münchener Freiheit
Filmmusik im Brunnenhof
Quadro Nuevo
Clemente Trio
Neues aus dem Wellperium
Münchener Kammerorchester
Münchner Streichquartett
Ensemble Clemente
Classic meets Cuba
Romeo und Julia
Canadian Brass
Gefilte Fish
S. 34
S. 34
S. 34
S. 34
S. 34
S. 34
S. 34
S. 34
S. 34
S. 34
S. 34
S. 34
59 54 48 44
56 52 49 44
56 49 44 38
46 42 38 34
39363329
52 48 44 39
46 42 38 34
46 42 38 34
56 50 46 40
56 52 49 44
56 50 46 40
42 38 34 28
39
38
30
34
38
34
(inkl. Gebühren)
* 23.03.16
Video Games LIVE
* 23.03.16
25.03.16
27.03.16
* 28.03.16
Video Games LIVE „VIP-Ticket“
Matthäus-Passion
Beethovens Neunte
Fluch der Karibik
(inkl. Gebühren)
S. 2175zzgl. Konzertkarte
S. 12968676665639
S. 10 68 60 54 48 42 36
S. 22 79 71 63 55 49 43
(inkl. Gebühren)
APRIL 2016
06.04.16
07.04.16
08.04.16
Anne-Sophie Mutter
Khatia Buniatishvili
The Philharmonics
KonzertNews 1/2016
S. 9 145 130 105 80 60 40
S. 1556483932 S. 2564564836 AUGUST 2016
* 01.-07.08.16
03./04.08.16
07.08.16
09.-14.08.16
Höchste Zeit!
Italienische Sommernacht
Bach-Trompetengala
Shadowland 2
(inkl. Gebühren)
14.08.16
15.08.16
Philharmonia Schrammeln
Wiener Streichersolisten
S. 33 59 49 39 29 S. 34 60 54 48 42 36
S. 3448454036
S. 28 71 60 48 37
S. 3448454036
S. 3448454036
SEPTEMBER 2016
* 21.-23.09.16 Emil Steinberger
S. 28
48
43
39
34
Widderstr. 20 / 81679 München (kein Kundenverkehr)
Tel. 089-93 60 93 / Fax 089-930 64 94
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Die Fortsetzung von
„Heiße Zeiten“
Da sind sie wieder: Die vier Chaos-Ladys aus dem Erfolgsmusical
„Heiße Zeiten“, die seit 2010 landauf, landab ganze Theatersäle zum
Mittanzen und Mitsingen bringen. Restlos ausverkauft waren die
Aufführungen der bissig-schmissigen Wechseljahre-Revue in den
vergangenen beiden Spielzeiten im Prinzregententheater. „Höchste
Zeit“ also, das hinreißende Damen-Quartett in ein neues Abenteuer
zu schicken. Jetzt wird nämlich geheiratet! Und dass gerade vor dem
Traualtar nicht alles glatt verläuft, sondern Hormonwallungen, Freudentränen und Panikattacken erneut erbarmungslos zuschlagen,
versteht sich fast von selbst!
„Höchste Zeit!“ hat das Autorenteam seine Fortsetzungsstory benannt. Nach bewährtem Rezept unterhalten sie mit einer fetzigen
Abfolge aus witzigen Dialogen, umgetexteten Evergreens aus Popund Schlagermusik, Running Gags, Tanzeinlagen und humorvollen
Slapstick-Nummern. Und wieder rocken vier exzellente Darstellerinnen als Power-Team aus Hausfrau, Karrierefrau, vornehmer Dame
und (nicht mehr ganz) junger Dauerverlobten die Bühne – allen voran Kult-Entertainerin, Sängerin und Schauspielerin Angelika Mann.
Wenn die mittlerweile 65-jährige „Lütte“ als brave Hausfrau über
die Bretter röhrt und heizt, angefeuert von einer vierköpfigen LiveBand, tobt der Saal. „Was für ein großer Spaß“, schrieb die Berliner
Zeitung nach der Uraufführung im September 2014.
*mit Angelika Mann, Heike Jonca, Charlotte Heinke, Wiebke Wötzel
und Band /Dominik Walenciak Musikalische Leitung
* Ein Musical von Tilmann von Blomberg, Carsten Gerlitz und Katja Wolff
Christopher Tölle Choreografie / Susanne Füller Ausstattung
* Montag, 1. August bis Sonntag, 7. August 2016 täglich 20 Uhr
Prinzregententheater
(inkl. Gebühren)
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
MÜNCHENMUSIK
Created by Guilherme Simoes
from the Noun Project
HÖCHSTE ZEIT!
S. 17 5246423829
S. 5159
139
119997959
S. 12897969594939
S. 16494439342919
S. 91199979695939
Created by Guilherme Simoes
from the Noun Project
VORVERK AUFSSTELLEN
S. 19 49 45 39 34 S. 16665849443629
S. 1962524232
(inkl. Gebühren)
22.-28.03.16 Sinatra & Friends
32 ZEiT!
PRIN ZREGEN T EN T HE AT ER
* 08.-10.04.16 Titanic LIVE
in Euro (* Veranstalter: MünchenEvent GmbH)
HöCHSTE
K ARTENVERSAND
Bestellung telefonisch, per Fax oder eMail
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket München Ticket www.muenchenticket.de
Tel. 089-54 81 81 81 / Info-Pavillon am Olympiapark / Rathaus am Marienplatz
(Zugang Dienerstraße geg. Nr. 20) / Glashalle im Gasteig (Rosenheimer Str. 5)
Tourismusamt am Hauptbahnhof (Bahnhofsplatz 2)
CTS Eventim für einzelne Veranstaltungen / www.eventim.de / Tel. 01806-570 070
(€ 0,20/Anruf aus dem Festnetz, max. € 0,60/Anruf aus den Mobilfunknetzen)
BRticket Service Arnulfstr. 42 (Foyer des BR-Hochhauses)
Hallo Reisebüro im PEP Thomas-Dehler-Str. 12
Hieber Lindberg Sonnenstr. 15
Kartenservice Fürstenfeld Fürstenfeld 12
Konzertkarten München Leopoldstr. 82
(Karstadt Münchner Freiheit), Hochbrückenstr. 4
Kreisboten-Verlag Fürstenfeldbruck Hauptstr. 30
Sendlinger Ticketcenter Partnachplatz 9
Special Concerts OEZ Riesstr. 61 (im Karstadt)
Special Concerts Saturn Schwanthalerstr. 115
Süddeutsche Zeitung Tickets Fürstenfelder Str. 7
SW Kartenservice Germering Landsberger Str. 43
Amper Kurier Fürstenfeldbruck Kurt-Huber-Ring 12
Touristinformation Freising Marienplatz 7
Werbe-Spiegel Verlag Fürstenrieder Str. 5-11
Zentraler Kartenvorverkauf Marienplatz UG · Stachus 2. UG
IMPRESSUM
KonzertNews 01/2016
Created by Guilherme Simoes
from the Noun Project
Herausgeber MünchenMusik GmbH & Co. KG, Widderstr. 20, 81679 München
Redaktion Andreas Schessl (verantwortlich), Michael Schöne
Mitarbeit Tobias Klatt, Christoph Wurm, Klaus Schick
Texte Christine Mannhardt, Helmuth Weiß, Jessica Huber DTP Kilian Gambos
Fotos © Stefan Höderath / DG (Mutter), © Norbert Kniat / DG (Wang), © Uwe Arens
(Müller-Schott), © Sammy Hart / DG (Batiashvili), © Andy Juchli (Triffit), © Marco
Borggreve (Nelsons, Faust, Münchner Symphoniker, Hoopes), © SCHOLZSHOOTSPEOPLE
(Peretyatko), © Julian Hargreaves / Sony Classical (Kaufmann), © Henning Ross / Sony
Classical (Sabadus), © Lillian Birnbaum / DG (Mutter), © private archive / DG (Mutter),
© Siegfried Lauterwasser / DG (Mutter), © Marco Borggreve / Sony Classical (Gabetta),
© Christof Mattes (Brandauer), © Andreas Müller (Guttenberg), © Mat Hennek (Grimaud),
© Harald Hoffmann (Mona Asuka Ott), © Dario Acosta / DG (Trifonov), © Mathias Bothor /
DG (Lisiecki), © Christian Fatu (Abduraimov), © Xun Chi (Lang Lang), © Gavin Evans /
Sony Classical (Buniatishvili), © Yuji Hori (Tsujii), © Tobias Melle (Scheherazade in Bildern),
© Karel Kühne (Gedeck), © Till Brönner (Koch) © Chris O’Donovan (King’s Singers),
© Getty Images (Video Games Live), © Peter Thompson / colourFIELD (Deutschland von
oben), © Disney (Fluch der Karibik), © Semmel Concerts (Sinatra), © Kasto / Fotolia (Rio),
© Carol Friedman (McFerrin), © herbX film / Dieter Mayr (Herbig), © Thomas Mayer
(Liberg), © Thorsten Wulff (Waltraud & Mariechen), © Silke Meyer (Flöz), © Ursula
Hersperger (Steinberger), © Edith von Welser-Ude/davis-Fotolia.com (Ude),
© BB Promotion (Buena Vista), © Takashi Okamoto (Kodo), © Kim Stevens (African
Angels), © Norbert Kuchinke (Missy Mystica), © Gio Löwe (Höchste Zeit), © Thomas
Klinger (Konzertsäle S. 32), © Guilherme Simoes (Icons Service), Archiv MünchenMusik
Hier nicht aufgeführte Fotos lagen zumeist als Internet-Downloads ohne Angabe des Urhebers vor. Rechteinhaber, die hier nicht erwähnt sind, bitten wir deshalb um Kontaktaufnahme.
Redaktionsschluss 8. Januar 2016 / Änderungen vorbehalten!
Druckauflage 150.000 Exemplare
KonzertNews 1/2016 33
SOMMER 2016
KONZERT VORSCHAU SUMMER PROMS UND SOMMERKONZERTE
Summer Proms
im Brunnenhof der Residenz
Schloss Nymphenburg & Schleißheim
­Prokofjew, Berlioz,
Bernstein u.a.
Münchner
Symphoniker
Kevin John Edusei Leitung
Leid und Lebenslust,
verpackt in einfühlsame Arrangements, die
alle aus der eigenen
Feder stammen.
15. Juli
Freitag 19.30 Uhr
25. Juni
NYM P H E NB U RG,
H U B E RT U SS A A L
Samstag 20 Uhr
Clemente
Trio
B RU N NE NH OF
DER RES ID E NZ
Spanische
Sommernacht
Werke von Bizet,
Albéniz, Rossini,
J. Strauß u.a.
Münchner
Symphoniker
Johannes Klumpp Leitung
13. Juli
Mittwoch 20 Uhr
B RU N N E N H O F
D E R R ES I D E N Z
28. Juli
Quadro
Nuevo
BRUN N EN H O F
DER R ESI D E NZ
„Canzone della
Strada“
Italienischer Tango
und lyrische Canzone:
Musik eines fast
schon verklungenen
Italiens
Donnerstag 20 Uhr
B RU N NE NH OF
DER RES ID E NZ
Münchener
Freiheit
„MEHR live!“
Montag 20 Uhr
B RU N N E N H O F
D E R R ES I D E N Z
Classic meets 3./4. August
Cuba
3.8. Mittwoch 20 Uhr
Klazz Brothers &
Cuba Percussion
27. Juli
Samstag 20 Uhr
Mittwoch 20 Uhr
B RU N NE NH OF
DER RES ID E NZ
B RU N N E N H O F
D E R R ES I D E N Z
Filmmusik im
Brunnenhof
Romeo
und Julia
Klassische Musik
als Filmmusik und
Werke von
Tschai­kowsky, Bellini,
34 KonzertNews 1/2016
S C H L E I SS H E I M,
GROSS E R
BA RO C KS A A L
Münchner
Streich­
quartett
Wen Xiao Zheng Viola
Haydn Streichquartett C-Dur op.33/3
Mozart Streich­quin­
tett g-moll KV 516
Schubert Streichquartett Nr. 14 d-moll
op. post. D 810 „Der
Tod und das Mädchen“
7. August
Sonntag 19.30 Uhr
S C H L EISSHEIM,
GROSSER
BA ROC KSAAL
Bach-­
Trompetengala
Bach-Trompeten­
ensemble München
Arnold Mehl Leitung
Michael Schöch Orgel
Werden vor Ort
gebraten.
NYM P H E NB U RG,
H U B E RT U SS A A L
Maria Well Violon­
cello
Michael Schöch
Klavier
24. Juli
Sonntag 19.30 Uhr
S C H L E I SS H E I M,
GROSS E R
BA RO C KS A A L
Ensemble
Clemente
Meisterwerke des
­B arock
Wird Sie vor Ort
perfekt beraten.
14. August
Sonntag 19.30 Uhr
S C H L EISSHEIM,
GROSSER
BA ROC KSAAL
Philharmonia
Schrammeln
Wien
Alt-Wiener Volks­musik
4.8. Donnerstag 20 Uhr
BRUN N EN H O F
DER R ESI D E NZ
Italienische
Sommernacht
9. Juli
Samstag 19.30 Uhr
Sonntag 19.30 Uhr
Werke von Beet­hoven,
Brahms, Gershwin,
Piazzolla, Cassadó u.a.
25. Juli
23. Juli
17. Juli
Neues aus
dem
Wellperium
5. Juli
Dienstag 20 Uhr
Konzert zum
30-jähri­gen Jubiläum
Werke von
­Mendelssohn und
Rachmaninow
Canadian
Brass
„The World’s most
famous Brass Group“
mit neuem Programm:
„Perfect Landing“
N
ERSC EUHEINU
NG
Ausgewählte
Arien, Duette und
Ouver ­türen von
Rossini, Verdi
und Puccini
Die Solisten
wer­den noch
bekannt gegeben.
Münchner
Symphoniker
Hans Christoph
Bünger Leitung
22. Juli
Freitag 19.30 Uhr
NYM P H E NB U RG,
H U B E RT U SS A A L
Münchener
Kammer­
orchester
Werke von Vivaldi,
Boccherini, Rossini,
Puccini und Verdi
Mika Hakhnazaryan Violoncello
31. Juli
Sonntag 19.30 Uhr
NYM P H E NB U RG,
H U B E RT U SS A A L
Gefilte Fish
„gejt tanzn“ – Tango,
Walzer, Frejlach, Hora
und mehr …
Das Quintett „Gefilte
Fish“ erzählt Geschichten von Liebe,
15. August
Montag 19.30 Uhr
S C H L EISSHEIM,
GROSSER
BA ROC KSAAL
Wiener
Streicher­
solisten
Mitglieder der Wiener
Philharmoniker
Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
Ein Angebot der Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München
­Filmmusik-Klassiker
Münchner
Symphoniker
Matthias Keller Moderation
Jonathan Stock­
hammer Leitung
Sommerkonzerte
Eine perfekte Woche
in Kapstadt.
In dieser Reihe sind bereits erschienen:
Amalfiküste • Andalusien • Apulien • Bayerisches Alpenvorland
Berliner Umland • Cornwall • Côte d’Azur • Gardasee • Ibiza
Kalifornien • Kapstadt • Kreta • Mallorca • Marrakesch
Portugal • Provence • Salzburger Land • Sizilien • Südtirol
Tessin • Toskana • Umbrien
Die Reiseführer der Süddeutsche Zeitung
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finden, die den Flair einer Region ausmachen.
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EMPFIEHLT
WIENER
PHILHARMONIKER
& MARISS JANSONS
MARTIN
FRÖST
NEUJAHRSKONZERT 2016
Das Neujahrskonzert 2016 ist das Klassik-Highlight zum Jahresbeginn mit den Wiener
Philharmonikern unter Mariss Jansons. Das fantastisch klingende Konzert aus dem Goldenen
Saal des Wiener Musikvereins ist erhältlich als Audio-CD und (ab 29.1.) auf DVD/Blu-ray.
ROOTS
Eine faszinierende Reise durch 2000 Jahre Musikgeschichte präsentiert der herausragende
schwedische Klarinettist Martin Fröst mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. Mit
Werken von Hildegard von Bingen, Telemann, Brahms und Bartók aber auch mit Volksmusik,
Klezmer und für ihn neu komponierten Stücken. Erhältlich ab 29.1.
BEETHOVEN SINFONIEN
NIKOLAUS
HARNONCOURT
Kurz vor seinem Abschied von der Bühne wendet sich der legendäre Dirigent nach über 20
Jahren wieder der Musik Beethovens zu: In seiner letzten Aufnahme mit seinem Concentus
Musicus Wien, mit den Sinfonien Nr. 4 und 5. Erhältlich ab 5.2.
SIMONE
KERMES
Simone Kermes singt diese Liebes-Songs aus Renaissance und Barock berückend schön.
Mit Musik von Monteverdi, Purcell, Merula oder Dowland, vielfach in neuen Arrangements.
Erhältlich ab 5.2.
KHATIA
BUNIATISHVILI
TEODOR
CURRENTZIS
& PATRICIA
KOPATCHINSKAJA
Bestellservice
[email protected]
LOVE
KALEIDOSCOPE
Mussorgskys berühmte Bilder einer Ausstellung, Ravels La Valse und die Petruschka von
Strawinsky sind wie geschaffen für das farbenprächtige und hochemotionale Spiel der jungen
georgischen Pianistin. Erhältlich ab 5.2.
TSCHAIKOWSKY & STRAWINSKY
Eine sensationelle Neuaufnahme des berühmten Violinkonzertes von Tschaikowsky mit der
Geigerin Patricia Kopatchinskaja und dem Ensemble MusicAeterna unter Leitung von Teodor
Currentzis. Wenn zwei so eigenwillige Künstler zusammentreffen, passiert absolut Hörenswertes.
LUDWIG BECK • MARIENPLATZ • MÜNCHEN