21.08.2015 DORF/STADT 2.0: VON DER LEERE ZUR FÜLLE 19. August 2015 ZUKUNFTSFOND STEIERMARK Ausschreibungtext : Green-Tech-Building 1 21.08.2015 Projekt Dorf/Stadt 2.0 Forschungsfragen • • • • • • Möglichkeiten zur Belebung leerstehender Gebäude Neue Modelle der Nahversorgung im ländlichen Raum Neue Identität in Ortszentren schaffen Zusammenleben unterschiedlicher Generationen und Kulturen Stärkung von Gemeinschaft und sozialem Kapital Bedachtnahme auf historisch Gewachsenes sowie kulturelles Erbe LEERSTÄNDE WILDON 2 21.08.2015 LEERSTÄNDE ROTTENMANN Auswirkungen VON LEERSTÄNDEN FOLGEN VON LEERSTAND FÜR EIGENTÜMER • Ausbleiben der Mieteinnahmen • Verfallserscheinungen, Feuchtigkeits- und Vandalismusschäden • Image- und Wertverlust FOLGEN VON LEERSTAND FÜR STADT • Spirale eines Verödungsprozesses tritt in Gang: • Straßenräume entleeren sich, Nahversorgung nicht gewährleistet, Gastronomie sperrt zu • Vermindertes Potential für soziale Interaktionen und Gemeinschaftsleben • degradiertes Stadtbild und Imageverlust 3 21.08.2015 Negativspirale Abwanderung aus zentralen Bereichen Ziel, die Spirale ins Positive zu drehen Überregionale Ursachen • gesellschaftliche und ökonomische Transformationsprozesse • Demografischer Wandel (Altersstruktur, rückläufige Einwohnerzahlen) • Generelles Versagen der Raumplanung hinsichtlich dieses Themas • Geändertes Mobilitäts- und Einkaufsverhalten, Veränderte Lebensstile • Spekulationsobjekte, Geldanlage, Altersvorsorge • etc. 4 21.08.2015 Strategie Was alle angeht können nur alle lösen! (Friedrich Dürrenmatt) Kommunale und individuelle Interessen zusammenbringen - Dies unter Berücksichtigung von • ökonomischen Einzelinteressen von Eigentümern • soziokulturellen Bedürfnissen unterschiedlicher Milieus • dörflichem/städtischem Gemeinwohlinteresse es braucht: • neue Denkmuster und soziale Interaktionen • Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung und Umsetzungszeiträume • Aktivierungsprozess und Partizipation – neue Formen der Demokratie Pilotgemeinden WILDON UND ROTTENMANN Ca 5000 EW. Ca 5000 EW. 5 21.08.2015 Erproben von Strategien in Pilotgemeinden WILDON ROTTENMANN Bottom-Up BürgerInnenaktivierung gemeinschaftsbildende Impulsmaßnahmen Zentrumsbelebung Projektablauf Teil 1: Analyse, Kommunikation und Information (bis Dez. 2014) - Analyse Leerstände, Stadtstruktur, BewohnerInnendaten Information und Einbindung relevanter Gremien Information und Einbindung von Eigentümer/Aktivbürgern Information über Stadtkurier Teil 2: Aktivierung und Vernetzung (bis Juli 2015) - Open-Space Veranstaltung - Arbeitsgruppen und Konzeptentwicklung - Umsetzung von smart-wins (Initialzündungen) Forschungs Projekt! Teil 3: Implementierung (März 2015 – 3000) - Umsetzung von Projekten - Ausarbeitung von Projekten - Implementierung in laufende Programme 6 21.08.2015 Leerstandskataster Wildon (2013) 23% Leerstehende Lokale in den Erdgeschosszonen 1/3 aller Wohnungen leerstehend = rd. 10.000 m2 Markt 1 Markt 3 Markt 2 Wanderung der Einkaufsmöglichkeiten ONLINE 7 21.08.2015 8 21.08.2015 Ortsakupunktur Frühjahr 2012 - Sommer 2015 Temporärer Radrastplatz auf der „sauren“ Postwiese (Frühjahr 2014) Leuchtturmbau Murspitz (Frühjahr 2014) Marktfest – Vernetzung von AktivbürgerInnen (Frühjahr 2013) Zwischennutzung GH Draxler „zuwisitzen“ im Rahmen St. Herbst (Herbst 2014) Eröffnung Tauschladen „Gib und Nimm“ (Herbst 2014) Zwischennutzung Cafe Prenner -> draus ist dauerhafte Nutzung entstanden (Frühjahr 2013) Projektarbeit mit Studierenden Graz – Maribor (Herbst 2014) 2014/2015 TU Maribor TU Graz 9 21.08.2015 10 21.08.2015 Stadtgemeinde Rottenmann Innenstadt Aussenstadt 11 21.08.2015 LEERFLÄCHEN IN DER ROTTENMANNER INNENSTADT 12 21.08.2015 Diskussion um ein Loch in der Altstadt BÜRGER/INNENBEFRAGUNG ROTTENMANN Kurzzusammenfassung Ergebnisse • Befragungszeitraum 28. Dez. 2014 bis 15. Jän. 2015 • 113 Onlinefragebögen, 30 Paper&Pencil Fragebögen = 143 Fragebögen 13 21.08.2015 BÜRGER/INNENBEFRAGUNG ROTTENMANN Kurzzusammenfassung Ergebnisse • Mehr als 1/3 der BürgerInnen geben dem innerstädtischen Angebot die Schulnote „5“ (70% „4“ oder „5“) • Ein knappes Drittel der befragten Personen ist dennoch täglich in der Rottenmanner Innenstadt • Angebote, die am häufigsten vermisst werden: Lebensmittelmarkt, Café, Kleidung / Mode / Textil, Gastronomie • Ideen der BürgerInnen: – Lebensmittelmarkt (regionale Produkte, mit Parkplätzen, für ältere Leute, etc.); Bioladen / Bauernmarkt, Café, Gastronomie; Abendlokal; Bekleidung; Tourismus (Stadt der Zünfte); ... • 50% der befragten BürgerInnen würden selbst an der Umsetzung neuer innerstädtischer Angebote mitarbeiten. AUSZÜGE AUS OFFENEN NENNUNGEN • “viele alte “Geistergeschäfte” würden heute vermutlich schwer eine Genehmigung bekommen” • “wichtigste Voraussetzung für Veränderung: überparteiliches, solidarisches Miteinander, auch mit den Augen jener sehen, die keinen PKW zur Verfügung haben” • “viele Leute beneiden uns um unsere Stadt. Es lohnt sich, etwas zu tun!” 14 21.08.2015 VERNETZUNGSTREFFEN Projekttische in Rottenmann – Finden von Projektgruppen und Projektverantwortlichen 15 21.08.2015 VERNETZUNGSTREFFEN VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN Entwicklungsprozeß Innenstadt Rottenmann • Koordinationsstelle: Hr. Bernkopf und Hr. Treusch • Jugend: Christiane Lenz, Verena Kassar, Daniel Krammer • Tourismus / Stadt der Zünfte: Hr. Weiss, Hr. Igler • Bauernmarkt: Hr. Riemelmoser, Fr. Koppelhuber • Stadtbücherei / Integration: Fr. Vollmann, Fr. Forstner 16 21.08.2015 JUGENDBETEILIGUNG Facebookseite der einheimischen Jugend JUGENDVERANSTALTUNG 2.0 / 10.07.2015 17 21.08.2015 WEITERFÜHRENDE FRAGEN • Wie können Entwicklungsprozsse in Eigenständigkeit in Gemeinden fortgeführt werden? • Wie kann ein Mainstreaming solcher Prozesse auf Grund von Ausweiterung der Problemlage stattfinden? • Wie können BürgerInnen in Zukunft stärker aktiviert und in Eigenverantwortlichkeit unterstützt werden? • Wie können Entwicklungsaufgaben abseits von Parteipolitik gestärkt werden? • Welche Unterstützung kann es vom Land Steiermark geben? • Wie wird sich die Situation in der Zukunft entwicklen? Bsp. Einkaufscenter – Onlinehandel...? • Ist es denkbar einzelne Gemeinden „vom Netz“ zu nehmen? 18
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