emma watson schafft alles

Hol dir
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Friday Magazine
29. Mai bis 4. Juni 2015
No. 22
Mode
Wild
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guttut
itik
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Cover-Foto: Getty Images. Fotos Inhalt: Mirjam Kluka (1); Patrycja trägt: Wildlederjacke von Barbara Bui, Fr. 1950.– bei Gassmann; Jeans von Sandro, Fr. 249.– bei Globus; Ringe, ab Fr. 550.– von Vieri Haute Joaillerie;
Dukas (1), Gabriela Herman/Gallerystock (1), Christian Hasselbusch (1), Getty Images (1), zvg
16
Inhal t
Westsachen.
24
“Genuss macht
happy und fit”:
Ernährungsprofi
Marlies Gruber
im Interview.
CARTE
BLANCHE
4Am Start
6Sag mal...
8Stars I: Jayde,
Justins Neue
10Stars II:
Emma, die Grosse
Mitarbeiterinnen
der Woche
Wusstet ihr, dass
freie Stylisten und
Fotografen regelmässig auch Test­
shootings umsetzen?
Vor allem, um sich
ohne konkrete Vorgaben auszuprobieren. Schade, dachten
wir, dass diese Storys nicht veröffentlicht werden. Drum
möchten wir diesen
Teams eine Plattform bieten. Den Anfang machen Jungstylistin Victoria
Steiner und die etablierte Fotografin
Mirjam Kluka. Sie
setzen Jeans, Wildleder und Nieten in
Szene. Das super Er­gebnis: ab Seite 16.
14Schicksal:
Mannmal
16Mode: Wildleder
und Nieten
22Beauty: Happy
B-Day Maybelline!
24Food: Geniesst!
26Culture Club
27Interview: Iouri
10
Podladtchikov
Ist sie nicht
sagenhaft?
Hollywoodstar
Emma Watson.
28Bezugsquellen,
Impressum
29Rätsel, Horoskop
30Friday fragt
14
Model Riccardo
Simonetti litt an
Bulimie.
8
Was Justin
Biebers neue
Flamme Jayde
so treibt.
Fr id ay N o.
3
22
Am
Start
Wegen Modedesignern wie
Anine Bing ist Los Angeles kein
modisches Brachland mehr.
Die Kreationen der in Dänemark geborenen Designerin
sind rockig und kantig, haben
aber trotzdem die typische
L.A.-Leichtigkeit.
• e rhältlich bei Fidelio, Zürich
Goodfood
IN
Banane mit
Erdnussbutter.
Gummistiefel.
Ans Überleben
seiner Blumen
glauben.
OUT
Mit seiner Apple
Watch angeben.
Die Sommerpause
des Lieblingsrestaurants.
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Gepflegter Mann
Das Bartöl von
Brooklyn Soap
Company sorgt
mit organischem
Sesamöl dafür,
dass es unter
dem Bart nicht
juckt und
schuppt.
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bklynsoap.com
Fr id ay N o.
4
22
Redaktor Martin
Fischer weiss: Die neue
schwarze Wildleder­
jacke wird er noch ganz
lange behalten.
Meine erste Lederjacke
war aus Wildleder. Ich
erhielt sie mit 15, von
meinem Vater, der sie
selbst jahrelang getragen
hatte. Nun hab ich ebenfalls so ein Stück gefunden, das ziemlich sicher
auch meinen Kindern
noch gefallen wird. Die
schwarze Wildleder­jacke
des dänischen Labels
Anerkjendt ist zum
Weitervererben
genau klassisch und
robust genug.
• Lederjacke Toft von
Anerkjendt, ca. Fr. 200.–
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M e h r to r y s fi n d e s
neue S
Redaktion: Marc-André Capeder / Fotos: zvg
Die Früchteriegel
von Rhythm 108
kommen ganz ohne
Zucker aus, schmecken aber trotz­dem dessertsüss.
Die Philosophie
des Westschweizer
Biofood-Labels:
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Geht da noch mehr? Der
orange-braune Teint
reicht Cristiano Ronaldo
und seinem Buddy offenbar noch nicht.
Was hat Lady Gaga
vergessen?
Strandschlarpen.
Drum stapft sie
nun in Heels
durch den Sand.
Huhn im Korb? Dem süffisanten Lächeln nach ist es
Michelle Rodriguez pudelwohl inmitten all der Jungs.
Miese Stimmung? Weder
Amanda Seyfried noch ihr
Hund scheinen Bock auf
einen Spaziergang zu haben.
Fr id ay N o.
6
22
Quasselt sie zu viel?
Pharrell Williams
schaltet mit Kopf­
hörern neben seiner
Frau Helen auf
taub.
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Fantasien?
Cara Delevingne
verdreht Juwelier
Fawaz Gruosi ganz
klar den Kopf.
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Fotos: Dukas (5), Face to Face (1)
Redaktion: Marc-André Capeder
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Neu e sein aufreizoen:nCadthearinPa Soteiner
Redakti
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Es gibt halt
verschiedene
Arten, ein
Glace zu
schlecken.
Jayde hat auch dieses Selfie
gepostet. Damit dürfte klar
sein, dass die beiden mehr als
nur Gym-Buddys sind.
So wird sie gern gesehen.
Jayde (M.), umringt
von ihren Freundinnen.
Fr id ay N o.
8
22
Fotos: Getty Images (1), Instagram jaydepierce (4)
Seine neue und seine alte
Flamme könnten unterschiedlicher nicht sein.
Während sich Selena
Gomez – zumindest öffentlich – als das süsse
Mädchen von nebenan gab,
macht Jayde Pierce auf
ihrem Instagramprofil
demonstrativ auf sexy Bad
Girl. Die 19-jährige Britin
knabbert an Trashstar
Amber Roses Hintern rum,
leckt ziemlich versaut
an einem Glacé und hält
täglich ihre zugebener­
massen beeindruckende
Oberweite in die Kamera.
Ihr Look und ihr Drang
zur Selbstdarstellung erinnern an Kim Kardashian.
Was sie so macht? «Kommerzielles Model, Makeup-Artist und Youtuber»,
wie sie auf Instagram
schreibt. Was sie ergänzen sollte: Gym-Buddy von
Justin Bieber. In jüngster
Zeit wurden sie häufig
beim gemeinsamen Verlassen des Fitnesstudios von
Paparazzi erwischt. Dabei
haben sie ziemlich offensichtlich darauf geachtet,
auf Körperkontakt zu
verzichten. Offiziell sind
Justin und Jayde bloss
Freunde. Es gilt aber als
so gut wie sicher, dass
die beiden auch nach dem
Sport noch gemeinsam
Kalorien verbrennen.
Ganz unauffällig? Jayde
und Justin
gehen ins
selbe Gym.
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Wettbewerb: Gewinne Tickets für «The Showcase» mit Marco Mengoni
Marco Mengoni ist derzeit der grosse Shootingsstar in Italien: Seit seinem Sieg bei «The X Factor»
im Jahr 2009 ist er aus der italienischen Popmusik nicht mehr wegzudenken. Im Januar ist sein
neues Album «Parole in circolo» erschienen, das er am 12. Juni im Rahmen von «The Showcase»
in Lugano live vorstellt. Wir verlosen exklusive Tickets, die nicht in den Verkauf gelangen. Sende
das Keyword THESHOWCASE inkl. Name und E-Mail an die Nummer 2020 (Fr. 1.50/SMS).
Kostenlose Teilnahme am Wettbewerb: Theshowcase.20min.ch
«The Showcase» auf Twitter: @The_Showcase und #theshowcase
ALBUM OUT NOW
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Text: Marc
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Als die englische Boule­
vardpresse schrieb,
Emma Watson und Prinz
Harry würden sich heim­
lich daten, konterte die
Schauspielerin auf Twit­
ter: «Um Prinzessin zu
sein, muss man keinen
Prinzen heiraten.» Es
käme Emma ohnehin un­
gelegen, Prinzessin zu
werden. Zu beschäftigt
ist die beflissene Eng­
länderin damit, die Welt
gerechter zu machen: Als
Uno-Sonderbot­schaf­terin
für Frauen­rechte hielt
die zierliche 25-Jäh­rige
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Ihre Rede vor den Vereinten
Nationen hat Emma zum
neuen Gesicht des Feminismus
gemacht.
Geschafft: Emma hat ihr Studium
der englischen Literatur an der
Elite-Uni Brown abgeschlossen.
vergangenen Herbst am
Hauptsitz der Vereinten
Nationen in New York
eine flammende Rede
zum Start der Uno-Kam-
“Um Prinzessin zu sein,
muss man keinen Prinzen
heiraten.”
pagne «HeForShe». Diese
appelliert vor allem
an die Männer, sich für
Gleichberechtigung
einzusetzen. Emma war
so aufgeregt, dass ihre
Stimme zitterte, doch
was sie sagte, fand
Gehör. Fast sieben Millionen Aufrufe zählt
Emmas Rede auf
Youtube, sie
entfachte 1,2 Milliarden
Social-Media-Konversationen, und der Hashtag
#heforshe wurde gar
so populär, dass Twitter
ihn auf eine Wand an
seinem Hauptsitz malen
liess. CNN meinte, «Emma
Watson verleiht dem Feminismus neues Leben»,
während «Vanity Fair»
von einem «Neuanfang
für den Feminismus»
sprach.
Für Emma war die
Rede nicht nur eine
Herzensangelegenheit,
sondern auch ein Befreiungsschlag von ihrem
Alter Ego, Harry Potters
Freundin Hermine Granger. Emma hat danach
zwar in «The Bling Ring»
eine egomanische Einbrecherin gespielt und
in «The Perks of Being
a Wallflower» ein wildes Teen­ager­
mädchen, aber
das Image der
süssen, ver-
Zurzeit steht sie neben Daniel
Brühl für den Thriller “Colonia”
vor der Kamera.
schrobenen Hermine
schwang immer mit.
Nun wird sie als erwachsene Frau wahr­
genommen, die etwas
zu sagen hat.
Neben ihrem politischen Engagement hat
Emma vergangenes Jahr
auch ihr Studium der
englischen Literatur
an der amerikanischen
Elite-Uni Brown abgeschlossen, eine YogaInstruktoren-Aus­bildung
absolviert und mehrere
Filme gedreht. «Leute
aus dem Filmbusiness
haben mir immer gesagt,
es sei unmöglich zu
studieren und Filme zu
drehen. Ich
hab ihnen
Stars
E m m as
W ELT
Ihr makelloses
Image lässt
Emma manchmal etwas
streberhaft
wirken.
Ihre Filme nach Hermine:
Als egomanische Einbreche­
rin in “The Bling Ring” (r.)
und als wildes Teenager­
mädchen in “The Perks of
Being a Wallflower” (o.).
plattform askmen.com –
nicht gerade ein Sprachrohr des Feminismus –
hat sie zur heraus­
ragendsten Frau des
Jahres 2015 gekürt.
Auch in Hollywood
ist sie besser im Geschäft denn je: In der
Realfilm-Adaption
des Disney-Klassikers
«Beauty and the Beast»
übernimmt Emma die
Hauptrolle Belle. Prinzessin wird sie also
tatsächlich noch.
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Emma mit
­Jennifer
­Lawrence an ­
der Show von
Dior in Paris ­
im Sommer
2014 und auf
dem Cover der
“Elle” (l.).
Seit Dezember
wieder single:
Emma war ein
Jahr mit­
­R ugbyspieler
Matthew ­J anney
zusammen.
Fr id ay N o.
12
22
Mit ihrem Bruder Alex (l.)
stand sie für Burberry vor der
Kamera.
Fotos: BFA NYC (1), Dukas (3), UN Photo/Mark Garten (1), Intertopics (1), Face to Face (1), Getty Images (1), Courtesy of Burberry (1), Cover Elle UK Dezember 2014 (1), Ascot Elite (1)
das Gegenteil gezeigt»,
sagte Emma in einem Interview mit der «Elle».
Es ist wohl das perfekte
Ganze, dieses makellose Image ganz ohne
Skandale und blamable
Paparazzifotos, das
Emma manchmal etwas
streberhaft und unzugänglich wirken lässt.
Ihre fleissige Art
kommt trotzdem an:
Das US-Magazin «Time»
zählt sie zu den 100 ein­
­­ flussreichsten Persönlichkeiten, die Online­
Der Anfang vom
Aufstieg: Emma
als Zau­berlehr­
ling-Mädchen
Hermine in den
Harry PotterFilmen.
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Das deutslimie. Sein Wille, ei n ,
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hatte ihn das LebenniegBeierdeermtatnen
dannt und Interview: Mela
Tex
Seit seinem Auftritt im
Blogger-Spezial der TVShow «Shopping Queen»
ist Riccardo Simonetti
in Deutschland so etwas
wie ein Prominenter. Man
kennt nicht unbedingt
seinen Namen, dafür aber
sein wallendes Haar, die
Blumenkränze und den
Glitzer-Jesus-Look. In
der Sendung huschte er
quirlig durchs Bild und
zelebrierte sein Faible
für Samtcapes. Es ist
offensichtlich: Riccardo
ist Modeblogger. Und er
ist Model. Das war immer
sein Traum. Und Dünnsein. Das auch.
«Es begann etwa in
der Zeit, als ich eingeschult wurde», erzählt
uns Riccardo, als wir
ihn auf seine Krankheit
ansprechen. «Die Ärzte
sagten meiner
Mutter, dass ich
zu Übergewicht
neige. Von da an
wurde plötzlich
penibel darauf
geachtet, was ich
ass.» Mit 13 übergibt sich Riccardo
Riccardo findet sich zwar
“nicht perfekt”, aber er
das erste Mal nach
fühlt sich jetzt wohl – so
dem Essen. Richtig
wohl, dass er sich nackt
schlimm wird es
fotografieren lässt.
mit 15. «Ich hatte
grosse Träume,
und die standen
sich fürs Theater, Mode
über allem. Auch über
und das Entertainmentmeiner Gesundheit»,
business interessiert,
gibt er heute zu.
keine einfache Sache.
Man muss wissen: Der
«Ich wollte Model wer22-Jährige ist im bay­
den, weil ich das Gefühl
rischen Alpenstädtchen
hatte, dass die Modewelt
Bad Reichenhall aufgeder einzige Ort ist, der
wachsen. Klein, konservativ, alles, was wir hier jemandem wie mir ein
unter bünzlig verstehen. Zuhause gibt.» Und um
in der Branche Erfolg zu
Für einen Jungen, der
haben, ist ein schlanker
Körper nun mal Grund­voraussetzung. «Vom Ge-
Fr id ay N o.
14
22
fühl berauscht, einen
leeren Magen zu haben,
fühlte ich mich dünn»,
beschreibt Riccardo auf
seinem Blog diese Zeit.
Aber das Hungerhoch
wurde immer kürzer, es
gab eine Zeit, da stand
Riccardo stündlich auf
die Waage. Er fürchtete,
nicht mehr abnehmen zu
können.
«Mit 18 wurde alles
zu viel. Ich spielte in
Fotos: Joseph Wolfgang Ohlert (1), Christian Hasselbusch (1), zvg
˚˚
zwei Stücken am Theater, moderierte eine
Radiosendung, war
Schulsprecher, steckte
mitten in den Abi-Vorbereitungen und hatte
gerade erst mit dem
Modeln begonnen.»
Sein unterernährter
Körper kapituliert.
«Ich war sehr, sehr
schwach und wurde
jeden Tag noch schwächer. Ich hatte keine
Kraft mehr, für gar
nichts. Irgendwann
“Ich war sehr,
sehr schwach
und wurde
jeden Tag
schwächer.”
war ich meinem Alltag
nicht mehr gewachsen.»
Doch der Gedanke,
seinen grossen Traum
aufgeben zu müssen,
lässt in Riccardo Ge­fühle aufbrodeln, die
stärker sind als sein
Verlangen, dünn zu
Fotos: Xxxxxx / Redaktion: Xxxxxx
“Ich hatte das
Gefühl, dass
nur die Modewelt jemandem wie mir
ein Zuhause
gibt.”
sein. Für sein Ziel muss
er kontern: «Mich der
Krankheit zu stellen, war
hart, aber ich wusste,
wenn ich weitermachen
will, habe ich keine
Wahl», erklärt er.
Geholfen hat ihm
die Unterstützung seiner Mutter und zweier
Freunde. «Sie wussten
nur das Nötigste, aber
das reichte.» Eine Therapie hat er nie gemacht,
das beschäftigt ihn
bis heute. Seine Worte
sprechen dafür, dass er
hadert. Nicht ständig,
aber immer wieder. Sich
zu einer Essstörung zu
bekennen, kostet enorme
Überwindung. «Du wirst
als Junge nicht ernst
genommen, wenn du dir
Gedanken zu deinem Äusseren machst», meint
Riccardo. «Heute bin ich
im Grossen und Ganzen
zufrieden mit mir und
meinem Körper. Ich kümmere mich um ihn und
versuche mich zu dem
Menschen zu formen,
der ich sein will – auf
gesunde Art und Weise,
mit viel Disziplin.»
Vor kurzem hat er sich
sogar von einem guten
Freund zu Nacktbildern
überreden lassen. Wenn
Riccardo die Fotos heute
ansieht, findet er sich
zwar «nicht perfekt»,
aber er fühlt sich wohl –
und bestätigt. Denn er
erkennt, was er wirklich ist: ein attraktiver
und schlanker junger
Mann. Einer, der, wie er
selbst sagt, aussieht wie
Lindsay Lohan. Wer genau hinsieht, entdeckt
unter Riccardos linkem
Arm ein Tattoo, eine Anlehnung an ein Zitat von
Marilyn Monroe: «All I
ask for is my right to
twinkle»: Alles, was er
will, ist sein Recht zu
glitzern.
Fr id ay N o.
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Sind Essstörungen bei
Männern heute häufiger
als früher? Es gibt eine
allgemeine Entwicklung
hin zu neuen Formen,
etwa dem Adonis-Komplex
[Muskelsucht] oder Ortho­
rexie [das Verlangen, sich
extrem gesund zu ernähren]. Diese betreffen vermehrt Männer.
Von wie vielen Fällen
reden wir? Diese Krankheitsbilder sind noch sehr
jung und schwierig zu diagnostizieren, es gibt kaum
Zahlen. An Magersucht
leiden in der Schweiz
0,1 Prozent der Männer –
ein Zehntel so viel wie
bei den Frauen.
Das klingt nach wenig.
Ist es aber nicht. Man darf
nicht vergessen, dass
Anorexie die psychische
Erkrankung mit der höchsten Todesrate ist: 10 bis
20 Prozent aller Langzeit­
patienten sterben an der
Krankheit. Vor allem Männer warten oft sehr lange,
bis sie sich Hilfe holen.
Woher kommt diese
hohe Hemmschwelle?
Das Streben nach einem
schlanken Körper ist vordergründig immer noch
ein Frauenthema. Oft fällt
es auch dem Umfeld erst
sehr spät auf. Bei Frauen
ist man sensibilisierter.
Das ist tückisch.
Was treibt Männer
in eine Essstörung? Das
Grundproblem ist bei
Frauen wie Männern meistens ein geringer oder gestörter Selbstwert. Woran
der sich misst, ist stark an
den Zeitgeist gebunden.
22
Was bedeutet das
für die Social-MediaGeneration? Die visuelle
Dominanz und der Fakt,
dass man nie genau weiss,
wann welches Bild von
einem im Internet auftaucht, führt dazu, dass
sich unser Selbstwert immer mehr an die perfekte
Figur und den perfekten
Lebensstil bindet. Wie wir
aussehen, ist zum ersten
Gütekriterium geworden.
Wie kann man helfen?
Die Betroffenen reagieren
oft gereizt, wenn man sie
anspricht, leugnen das
Problem. Man sollte den
Gewichtsverlust trotzdem
ansprechen und seine
Sorgen äussern. Das ist
ein guter Anfang.
Erika Toman ist Leiterin des
Fach­zentrums für Ess­störungen
und Adipositas in Zürich.
Hilfe für Betroffene und
Angehörige:
• essstoerungen-adipositas.ch
• psychiatrie.usz.ch
• aes.ch
Wie wichtig es ist,
das Essen zu geniessen: ab S. 24
Mode
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An schmwi eer brau chtorita dSteeinenr nFotos: Mirjam Kluka
Ni eten – ˚˚Redaktion: Vic
Jeanshemd, Fr. 49.90
von Zara; schmales
Halstuch, privat
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zu Maybel­l ines
­B estsellern.
Maybelline kreiert
seit je BeautyLooks für Stars – so
auch seinerzeit für
Hollywood-Legende
Hedy Lamarr.
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Social-MediaStar Gigi Hadid
gehört seit
Anfang Jahr
zur Maybelline-Familie.
Anfang des Jahrhunderts
schminkt sich die junge Mabel
Williams ihre Wimpern und
Augenbrauen mit Kohlenstaub
und Vase­line. Ihr Bruder
Tom, ein Chemiker, entwickelt daraus 1915 den «Wimpern-Verdunkler». Es ist ein
Best­seller, wo­rauf die Ge­
schwis­ter Maybelline – eine
Kom­bination aus Mabel und
Vaseline – gründen. Heute
gehört Maybelline New York
zu den weltweit erfolgreichsten Beautybrands.
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Maybel­lines
Global
Make-upArtist.
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«Ich gehe gern in Clubs. Was die jungen Leute
dort tragen, inspiriert mich für meine Looks»,
sagt Yadim Carranza, Global Make-up Artist
bei Maybelline. Der 31-jährige Kalifornier ist
an den Fashion Weeks für die Beautylooks von
Labels wie DKNY oder Peter Pilotto verantwortlich, die eng mit Maybelline zusammenarbeiten.
Fr id ay N o.
22
22
Maybelline hat früh erkannt, wie Beautywerbung funktioniert. Und
dass dazu die richtigen
Gesichter gehören. So
setzt der Brand seit je
auf prominente Botschafterinnen. In den 30erund 40er-Jahren war
es Hollywooddiva Hedy
Lamarr, die damals als
schönste Frau der Welt
galt. Die jüngste Repräsentatin der Marke ist
Model und Social-MediaStar Gigi Hadid.
Fotos: zvg
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Food
“Genussmenschen
essen vielfältiger –
das macht froh und
gesund”, sagt
Marlies Gruber.
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Fettarm , eg. Ernährungsprofi Plädoyer für den
Lifestyl ensatz dazu ein en .
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Fr id ay N o.
24
22
Frau Gruber, ihr Buch
heisst «Mut zum Genuss».
Warum braucht es dafür
Mut? Umfragen haben ge­zeigt, dass unzählige Per­­sonen im Bezug auf Essen
gern geniessen würden,
dabei aber ein schlechtes Gewissen haben. Laut
einer Studie ergeht es in
Österreich 68 Prozent so.
Ich schätze, die Zahlen
für Deutschland oder die
Schweiz sehen ähnlich
aus. Man könnte sagen,
wir befinden uns in einer
Genusskrise.
Woran liegt das?
Die heutige Gesellschaft
erwartet regelrecht,
dass man auf seine
Gesundheit Acht gibt.
Die Medien haben dabei
etliche Gesundheits­
themen aufgebauscht –
etwa im Fall von Inhalts­
stoffen wie Gluten oder
Laktose. Da wir nicht
mehr genau wissen, wie
unser Essen eigentlich
hergestellt wird und wo
es herkommt, sind wir
für diese Panikmache
anfällig. Es lassen sich
leicht Mythen verankern.
Was ist gefährlich
an dieser Gesundheits­
hysterie? Religion hat
an Wert verloren, die
Gesundheit hat gewissermassen ihren Platz
eingenommen. Das Thema
hat mittlerweile einen
ideologischen Charakter.
Es gibt einige, die so
fanatisch unterwegs
sind, dass man mit rationalen Argumenten
nicht durchkommt. Zum
Beispiel, dass Laktose
oder Gluten für einen
gesunden Körper nicht
schlecht sind.
Warum glauben viele
trotz Fakten, was sie
wollen? Menschen glauben generell gern Geschichten. Und Essen
ist ein sehr emotionales Thema. Der andere
Punkt ist, dass wir
im Angebotsüberfluss
leben. Mancher ist
überfordert und will
Fotos: Gabriela Herman/Gallerystock (1), Frank Helmrich (1)
“Gesundheit
ist heute
eine
Religion.”
die Auswahl künstlich
verkleinern. Wer aus
zehn Konfi-Gläsern eins
wählen darf, ist unzufriedener als jemand,
der aus drei eins aussucht. Man setzt sich
also selbst Verbote und
macht sich so das Entschei­den im Laden oder
Restaurant leichter.
Gehts bei alldem
auch ums Schlanksein?
Natürlich. Der Wunsch,
dem Ideal entsprechend
sehr schlank zu sein,
reicht vielen schon als
Grund, um Essen mit
einem schlechten Gewissen zu verbinden.
Dabei schreiben sie
in ihrem Buch, dass Ge­nuss und Schlanksein
sehr wohl zusammenpassen. Hervorragend
sogar! Studien zeigen,
dass Genussmenschen
öfter normalgewichtig
sind als Personen, die
nicht geniessen können.
Sie wissen, wann genug
ist, und sie essen langsamer. Das hat einen
entscheidenden Vorteil:
Weil die Sättigungssig­
nale erst nach 15 bis
20 Minuten einsetzen,
haben Geniesser bis dann
auch weniger gegessen –
das aber bewusst. Sie
finden im Geschmack, in
der Qualität des Essens
ihre Befriedigung, nicht
in der Menge. Das speichert sich ganz anders
im Kopf ab, als wenn man
sein Essen einfach runterschlingt. Man profitiert so noch Stunden
später vom Genusserleb­
nis. Genussmenschen
verbieten sich nichts
und essen von vielen verschiedenen Lebensmitteln jeden Tag ein bisschen was, anstatt von
wenigem ganz viel.
Klingt gut. Es kommt
noch besser: Menschen,
die geniessen können,
sind optimistischer,
froher, ausgeglichener
und stressresistenter.
Und sie haben statistisch mehr Freunde.
Studien haben zudem
gezeigt, dass das Immunsystem stärker
ist, wenn man bewusst
genussvolle Momente
Re­vue passieren lässt.
Kann man Genuss
lernen? Ja. Wichtig ist
erst einmal heraus­
zufinden, was einem
Freude bereitet. Es
reicht schon, ein paar
Mal am Tag in sich
hineinzu­hören und zu
fragen: Was könnte ich
25
22
D I E A U TO R I N
Marlies Gruber ist
Ernährungswissen­
schaftlerin, Leiterin
des Forums Ernäh­
rung heute sowie
Chefredak­torin des
Magazins «Ernäh­
rung heute». Ausser­
dem ist sie Initiantin
des «Österreichi­
schen Genuss­
barometers», einer
Studie zum Thema
Genuss.
• In “Mut zum Genuss”
erklärt Marlies Gruber,
warum Genuss so
wichtig ist, und gibt
Tipps, wie wir einfacher geniessen
können.
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Fr id ay N o.
mir jetzt Gutes tun?
Das richtet den Fokus
immer wieder auf einen
selbst. Wir sollten uns
um uns selbst so kümmern wie um einen guten Freund.
Und dann? Auf sich
hören und sich Wünsche,
wenn möglich, erfüllen.
Sich dabei Zeit lassen –
etwa für ein Glace – und
nichts anderes dabei
machen. Generell macht
es das Leben so viel
schöner, wenn wir die
Sinne schärfen und die
kleinen Dinge im Alltag
sehen. Ich habe mich
zum Beispiel irrsinnig
darüber gefreut, wie
sanft sich der Umschlag
meines Buchs anfühlt,
als ich es zum ersten
Mal in den Händen ge­
halten habe.
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M r. Casa b
la n c a s
Tiere faszinieren in
unserem verstädterten
Umfeld erst recht. Die
Ausstellung «Beastly/
Tierisch» zeigt Werke
von Foto­künstlern (Bild:
Simen Johan), die mal
poetisch, mal irritierend
das Tierische ins­
zenieren.
• a b morgen Samstag im Fotomuseum
Winterthur; fotomuseum.ch
Hingehen!
Es regnet bei uns ja auch
im Sommer. Die Konzertagentur Just Because hat
das verstanden und bucht
für ihre «Sommer Odyssey» auch in den warmen
Monaten Hochkaräter für
Indoorkonzerte. Den
Anfang macht StrokesFrontmann Julian Casa­
blancas mit seiner neuen
Band am 4. Juni. Auch
gleich notieren: Oh Land
kommt am 19. Juni.
• J ulian Casablancas + The Voidz,
4. Juni, Xtra Zürich; justbecause.ch
film
TR AU M -T
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Zoe läuft weg. Wovor, das bleibt
in «Cherry Pie» unklar. Im stillen
Drama, das an eine endlose
Traumsequenz erinnert, folgt der
Schweizer Regisseur und Kamera­
mann Lorenz Merz einer jungen
Frau (Lolita Chammah), die planlos
durchs Leben streift.
• i m Kino
Soundcheck
e le c t r o / p o p
Major Lazer:
“Peace Is
the Mission”
Von Star-Produzent Diplo,
der mit VIP-Gästen wie Ariana
Grande, Ellie Goulding und Mø
eine Sommerparty zündet.
Für alle, die die Hitze
der Nacht suchen.
(Warner)
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Noch
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“Ich schreibe über die
weibliche Sexualität, weil es
immer noch schwierig ist,
offen und ehrlich darüber
zu reden.”
• Autorin Lauren Holmes, 30, macht in ihren Kurzgeschichten
Protagonisten wie Barbara, “die Schlampe”, zu Sprachrohren
unserer Generation. Witzig, klug und lebensnah.
Fr id ay N o.
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Wir ha teong rafien a uiesdmermaacnh
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Fo Interview: Melanie B
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“Weniger ist mehr”:
Fotograf und
Snowboard-Olympiasieger Iouri Podlad­
tchikov, 26.
Redaktion: Martin Fischer, Anina
Frischknecht, Catharina Steiner
Fotos: “Untitled #174” von Simen
Johan/2013 (1), Christian Haller (1),
Iouri Podladtchikov (2), Caitlin
Paige Quinn (1), WMG (1), zvg
“Schönheit ist nicht relativ”:
Iouris Fotografien “Les enfants”
und “Dans l‘eau”.
Iouri, wann ist ein Bild
für dich schön? Wenn es
ehrlich und verletzlich
ist. Dazu braucht es viel
Feingefühl, keine Retu­
schen oder absurde Po­sen.
Manche sagen, Schönheit
sei relativ. Das finde ich
nicht.
Wie müssen die Fotos
sein, damit du zufrieden
bist? Man soll sie an eine
Wand hängen können,
ohne dass sie aufregen.
Machen nicht viele
berühmte Bilder genau
das? Eben, alle anderen
provozieren ja schon.
Ich bin ein Freund von
langweiligen Bildern.
Warum wählst du
französische Titel?
Meine Eltern haben
mir erzählt, dass man
früher in Russland an
den Höfen der Adelsfami­
lien Französisch sprach.
Das war damals ein
Style-Faktor.
Was sind No-Gos
beim Fotografieren? Das
Schlimmste ist, wenn
der Fotograf sich nicht
mit dem Motiv auseinan­
dersetzt. Mein Ziel ist
es, Menschen so darzu­
stellen, wie sie sich
selbst nicht sehen.
Wie fotografierst du
am liebsten? Ich hab mir
grad eine Grossformat­
kamera gekauft, da
kann ich pro Kassette
nur zwei Fotos machen.
Weniger ist mehr.
Und das kommt gut?
Na ja, ich wurde schon
vorher von Models auf
Fr id ay N o.
27
22
Sets blöd angemacht,
weil ich so selten ab­
drücke. Für die ist das
mühsam, die haben einen
ganz anderen Rhythmus,
bewegen sich mit den
Klicks. Wenn es zu wenig
sind, drehen die durch.
Aber das will ich ja auch
ein bisschen.
Was machst du in
20 Jahren? Hoffentlich
riesige CoffeetableBooks, die ein eigenes
Möbel brauchen. Am
liebsten grad in Zusam­
menarbeit mit einem
Möbeldesigner.
• Die Galerie Lumas verkauft
weltweit limitierte Fotografien
von Pionieren wie Arthur Elgort
und zeigenössischen Stars wie
Juergen Teller. Iouris Bilder sind
in der neu eröffneten Filiale in
Basel zu sehen und ab 5. Juni auch
in Zürich; lumas.com
Impressum
Céline 80, rue du Rhône,
Genf, Tel. 022 312 14 60;
Grieder, Bahnhofstrasse 30,
Zürich, Tel. 044 224 36 36; Trois
Pommes, Bahnhofstrasse 12,
Zürich, Tel. 044 211 06 22; Infos
Paris, Tel. +33 1 56 89 07 91;
celine.com Gassmann Mode
Poststrasse 5/7, Zürich, Tel.
044 211 08 37; Infos Real Time
Society, Zürich, Tel. 043 205
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Globus Marktplatz 12, Basel,
Tel. 061 268 45 45; Spitalgasse 17–21, Bern, Tel. 031 313
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Zürich, Tel. 044 226 60 60;
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Strasse 52, Basel, Tel. 061 263 12 45; Marktgasse 22, Bern,
Tel. 031 318 46 50; Bahnhofstrasse 82a, Zürich, Tel. 044 210
27 77; mango.com Manor Bahnhofstrasse 75, Zürich, Tel.
044 229 56 99; manor.ch Michael Kors Globus, Schweizer­gasse 11, Zürich, Tel. 044 226 60 60; Jelmoli, Seidengasse 1,
Zürich, Tel. 044 210 20 90; Infos Mailand Tel. +39 02 30 46
60 15; michaelkors.com Vieri Haute Joaillerie Löwenstrasse 2, Zürich, Tel. 043 243 87 23; vieri.com Zara Seidengasse 1, Zürich, Tel. 043 497 29 69; zara.com
Verleger Pietro Supino
Geschäftsführer Marcel Kohler
Redaktion
Chefredaktor Marco Boselli
Redaktionsleitung Kerstin Netsch,
Sabine Eva Wittwer
Art Directors Mara Mürset,
Annie Wehrli
Produktionsleitung Tomas Rabara
Redaktion Melanie Biedermann,
Marc-André Capeder, Martin
Fischer, Marie Hettich, Anina
Frischknecht (Praktikantin)
Mode Martina Loepfe (Leitung),
Birgit Kraner, Noëmi Ceresola
(As­sis­tentin), Jeannine Schnetzler
(Prak­ti­kantin)
Beauty Irène Schäppi
Bildredaktion Nadine Hofer,
Ulrike Hug, Verena Tempelmann
Grafik Sofie Erhardt, Denise Maritsch
Produktion Antonio Haefeli
Korrektorat Martina Erzinger,
Bernd Gregorius
Ständige Mitarbeit Erich Bauer
Sekretariat Stefanie Goetz
Verlag
Verlagsleitung Annina Flückiger
Anzeigenleitung Marco Gasser
Gesamtherstellung Tamedia Pro­duction Services,
Werd­strasse 21, 8021 Zürich
Druck Stark Druck GmbH & Co. KG,
D-75181 Pforzheim
Ombudsmann der Tamedia AG Ignaz Staub, Postfach 837,
6330 Cham 1
[email protected]
Telefon Inserateannahme
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Beglaubigte Auflage 169 335 Exemplare (WEMF),
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Herausgeberin 20 Minuten AG,
Werdstrasse 21, 8021 Zürich
Tel. Redaktion 044 248 68 68
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4 . Juni 201
is
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Zwillinge
Schütze
(22.5. – 21.6.)
Wow! Du bist jetzt
Everybody’s Darling.
Und Merkur ist auf
deiner Seite, was dir
eine Steilvorlage im Job
verschafft.
Krebs
Finde die Fehler
Redaktion: Erich Bauer; astro-bauer.de / Fotos: Mauritius Images (2), Getty Images (1)
Was haben wir im zweiten Bild
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Fehler (z. B. FINDEN5) an 2020
(Fr. 1.50 pro SMS). Gratis-Teilnahme
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b)
(22.6. – 22.7.)
(23.7. – 23.8.)
Steinbock
(22.12. – 20.1.)
Pflichten, Termine,
Prüfungen – du hast viel
um die Ohren. Vergiss die
Pausen nicht, sonst wirds
frustrierend. Am Mittwoch
hast du das Gröbste über­
standen.
Falls du vor lauter Liebesglück noch Zeit für den Job
findest, merk dir zwei Sachen:
Powern lohnt sich zwar, aber
nur, wenn du nicht zu hoch
pokerst. Bescheiden bleiben!
Wassermann
Jungfrau
Fische
(20.2. – 20.3.)
Widder
(21.3. – 20.4.)
(24.8. – 23.9.)
Du kommst jetzt mit frischen
und verrückten Ideen super
an. Einzige Warnung: Rund
um den Vollmond am Dienstag
alles genau checken. Leichtsinn ist gefährlich.
Waage
Teilnahmeschluss: Donnerstag, 28. Mai, 23.59 Uhr.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz
geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösung des Rätsels der vergangenen Nummer: 7 Fehler
alles: Heidi
Klum, am
Montag 42.
Du fühlst dich sauwohl,
wenn du allein zuhause
auf dem Sofa auschillst.
Keine Angst: Es handelt sich
nur um eine kurze Phase.
Löwe
(23.11. – 21.12.)
Du kannst richtig
­los­legen: Mars und
Merkur rollen den roten
­Teppich für dich aus.
Das be­deutet Erfolg im
Alles in Butter, Job und beim Flirten.
(21.1. – 19.2.)
Lass dich nicht provozieren!
Du bist sonst in Nullkommanichts in einen Streit ver­
wickelt, über den du dich hinterher grün und blau ärgerst.
Am Wochenende heisst es
entspannen und unter der
Woche Kontakte knüpfen.
Wichtig: Die Kontakte dann
auch nutzen!
Misch dich unters Volk und
pass gut auf, weil: Am Wochenende flirtet dich jemand an.
Wenn du zurückflirtest, wird
ziemlich sicher was draus.
Mit deiner direkten und unerschrockenen Art liegst du
jetzt genau richtig. Kommt
bei Lehrern, Chefs und Kunden
an – und erst recht beim
anderen Geschlecht.
Skorpion
Stier
(24.9. – 23.10.)
(24.10. – 22.11.)
In dieser Woche kommt es zu
einer Begegnung von Pluto und
Venus. Das trifft dich exakt
da, wo du am anfälligsten
bist: bei der Eifersucht. Mach
dich nicht verrückt!
Fr id ay N o.
29
22
Liebe (21.4. – 21.5.)
Eine unerwartete Begegnung
am Wochenende verursacht
heftiges Herzklopfen. Am
Dienstag weckt der Vollmond
den Krösus in dir. Vorsicht
beim Shopping!
Geld Fitness
Friday
fr a g t
Patrick, 30,
Biologe,
Zürich
Redaktion: Anina Frischknecht / Foto: Andrea Monica Hug
Ist dir Mode wichtig?
Biologen zählen ja
nicht zur bestange­
zogenen Zunft. Ich
habe mir aber schon
immer Mühe gegeben,
nur schon wegen mei­
ner Mitstudentinnen.
Trägst du den Anzug
im Labor? Den trage
ich erst, seit ich als
Product Manager bei
einem Pharmakonzern
ar­beite. Vom Einzel­
kämpferdasein in
der Forschung hatte
ich genug.
Warst du nach der
Uni aufs Berufsleben
vorbereitet? Überhaupt
nicht. Aber das geht
wahrscheinlich allen
Studenten so. Im Stu­
dium ist man einfach
zu behütet.
Wir haben Patrick in ZürichOerlikon getroffen.
Fr id ay N o.
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22
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Bereits zum 39. Mal geht das OpenAir St.Gallen
über die Bühne. Geniessen Sie die legendäre
Atmospäre, wenn Sie vor dem Zelt chillen und
Bands wie The Chemical Brothers, Placebo,
Paolo Nutini, Noel Gallagher’s High Flying Birds,
Rise Against, Kraftklub, Kodaline, Farin Urlaub
Racing Team oder Materia lauschen.
Gurtenfestival.
16. bis 19. Juli 2015, Gurten, Bern
Während vier Tagen tanzen die Bären hoch über
den Dächern Berns! Musikfans dürfen sich auf internationale und heimische Acts freuen, die auf drei
Bühnen Vollgas geben. Programmhighlights sind
Faithless, Ellie Goulding, Die Fantastischen Vier,
Cro, Patti Smith, Casper, George Ezra und – nicht zu
vergessen – die Lokalmatadoren Patent Ochsner.
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20. bis 23. August 2015, Festivalgelände Gampel
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Ambiente, jede Menge Fun, hipper Sound und viele
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inmitten der Walliser Bergpracht – das alles und viel
mehr ist «Gampel». Und in diesem Jahr wird das
Walliser Festival noch fetter: «Gampel» feiert seinen
30. Geburtstag mit einem bombastischen Programm!
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Trockenes, geschädigtes, brüchiges Haar?
Und wenn die Lösung ein Wunder wäre?
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