Hohenloher Zeitung 28.07.2015

RUND UM ÖHRINGEN
Dienstag,
28. Juli 2015
25
Öhringen
Volkshochschule
Für das Werkarztzentrum zwischen Schillerstraße und Ebertstraße hat sich ein Privatinvestor gefunden,
der das Gebäude erworben hat und es für einen Neubau abreißen lassen will.
Fotos: Bettina Hachenberg
So könnte das neue Gebäude nach ersten Plänen aussehen.Im Erdgeschoss sollen rund 1000 Quadratmeter für Einzelhandel entstehen, darüber Büros und Wohnungen.
Quelle: Architekturbüro joa
Entree und Visitenkarte der Innenstadt
ÖHRINGEN Quartier nördlich der Schillerstraße soll aufgewertet werden –Pläne von privatem Investor vorgestellt
Entwicklungskonzept für Quartier
Von unserer Redakteurin
Bettina Hachenberg
E
Ergänzende Projekte Innenstadt
Bestandsgebäude im Projektgebiet
Plätze und Freiräume
Neue/Aufwertung Wegeverbindung
Möglicher Gebäudeabbruch
1A-Lage Einzelhandel
Ehemaliges
Werkarztzentrum
Einzelhandel
Büro
Praxen
Wohnen
Postareal
Einzelhandel
Büro
Praxen
Wohnen?
Zeitplan
An der Ebertstraße werden noch 2015
die alten Güterschuppen abgerissen.
Dazu schlägt Walter Tiefgarage und
Aufstockung des Parkhauses vor.
Werkarztzentrum Ein Privatinvestor aus Öhringen, der im Bereich
Postareal und Werkarztzentrum
Neues gestalten will, hat sich schon
gefunden. Er hat mit dem Büro Joa
aus Karlsruhe bereits Architekten
beauftragt, die eine Standortanalyse
vorgenommen und Planskizzen entworfen haben. Simon Joa stellte jene
den Gemeinderäten vor. „Der ganze
Bereich wird in Zukunft das Bild der
Stadt Öhringen stark prägen“, ist
der Architekt überzeugt. Auf dem
Postareal, dessen Mietverträge erst
in einigen Jahren auslaufen, hält er
eine Einzelhandelsfläche von 4000
Quadratmetern auf zwei Etagen für
realisierbar. Hinzu kommen Büros
und Wohnungen. An der Ebertstraße im Bereich des Werkarztzentrums hat Joa ein vier- bis sechsgeschossiges, gegliedertes Gebäude
mit 1000 Quadratmetern für Einzelhandel im Erdgeschoss, darüber
Büroetagen und Wohnungen vorgesehen. Hinzu kommt ein neuer Platz
östlich des Busbahnhofs, der hier
angelegt werden soll. Der „solide
Baukörper“ sollte „so gut wie mög-
Hindenburgstraße
Aufwertung
HohenloheUnterführung
ÖHRINGEN Hafenmarkt
Bahnh
ofstr.
Kaufland
Bismarckstr.
Schillerstr.
Haagweg
r.
Postst
usstr
.
Einstimmig hat der Gemeinderat
beschlossen, dass noch 2015 die
alten Güterschuppen an der
Ebertstraße abgerissen werden.
Hier entstehen vorübergehend
Parkplätze für die Landesgartenschau. Bis Ende 2016 soll ein Bebauungsplanverfahren für den
gesamten Bereich abgeschlossen
sein. Mit dem Bau im Bereich des
Werkarztzentrums könnte im Frühjahr 2017 begonnen werden. hk
Bahnhof
Busb Ebertstr.
ahnh
of
Kottmannstr.
Wenn in ein paar Jahren die Mietverträge auslaufen, steht das Postareal zur Disposition. Hier hat der Planer rund 4000 Quadratmeter für Einzelhandel vorgesehen.
Angebote Schon heute habe das
Quartier eine bedeutende Funktion
als Entree der Innenstadt und sei im
Kontext mit dieser zu sehen. Eine
zentrale Frage sei, mit welchen Angeboten und konkreten Standorten
im Quartier lasse sich der bestehende Innenstadthandel stärken und ergänzen. Für großflächigen Einzelhandel über 800 Quadratmetern, für
Büros, Praxen, ein Hotel, Kino und
nicht zuletzt für Wohnen hält Walter
das Gebiet geeignet. Die Schillerstraße, auf der täglich rund 15 000
Fahrzeuge fahren, bilde eine Zäsur.
Wie gehe man mit den Fußgängern
um, welche Wegeverbindungen
müssen geschaffen werden, um das
Quartier mit der Innenstadt zu vernetzen, sei daher eine wichtige Frage. Walter schweben mehrere Übergänge und ein neuer „Rundlauf“ in
der Innenstadt vor. Wichtig sei auch
die Anbindung an die Nordstadt. Da
ein Steg über die Bahngleise wegen
der Leitungen nicht möglich sei,
müsse die Hohenlohe-Unterführung aufgewertet werden, so dass
sie von den Fußgängern akzeptiert
werde. Für den ruhenden Verkehr
müsse es neue Parkplätze geben.
Baufelder im Projektgebiet
Rath
a
s ist ein ganz, ganz spannendes Quartier, das großes Entwicklungspotenzial bietet“,
ist Karl-Heinz Walter überzeugt.
Der Projektleiter des Stadtentwicklungsbüros Reschl aus Stuttgart
stellte dem Gemeinderat in dessen
jüngster Sitzung das Konzept vor,
das sein Büro für das Gebiet nördlich der Schillerstraße im Bereich
Ebertstraße, Postareal und Werkarztzentrum entworfen hat. Im Januar diesen Jahres hatte das Gremium
den Auftrag dazu erteilt.
Marktstr.
M
l.
tp
ark
Stiftskirche
lich in die bestehende Dachlandschaft integriert werden.“
„Im Quartier ist Bewegung drin“,
konstatierte
Oberbürgermeister
Thilo Michler. Ihm persönlich würden die Planungen „sehr gut gefallen“. Im Gemeinderat stießen die
Pläne ebenfalls auf Zustimmung.
„Grundsätzlich können wir uns eine
Bebauung dieser Art gut vorstellen“, meinte CDU-Sprecher Roland
Weissert. Auch wenn sie derzeit
noch nicht zur Disposition stehen,
könne man zu gegebenem Zeitpunkt
die Gebäude vom Café Huber und
Kino einbeziehen. Die SPD stehe
25 m
Möglich:
Hotel
Kino
Veranstaltungen
Hunnenstr.
HSt-Grafik, Quelle: Büro Reschl Stadtentwicklung
vom Grundgedanken hinter den Plänen, meinte Sprecherin Irmgard
Kircher-Wieland. „Das Quartier
dort kann eine 1A-Lage sein, wenn
es richtig gemacht wird.“ Nicht nur
die Hohenlohe-Unterführung, auch
der Bereich um den Busbahnhof
müsse dringend aufgewertet werden. Derzeit erwecke er eher den
Eindruck, er sei der „Hinterhof der
Stadt.“ „Eine Lage mit hohen Potenzial“ bescheinigte FWV-Sprecher
Prof. Dr. Otto Weidmann dem Quartier. Die Aufwertung sei „richtig und
wichtig“, nur fehle der FWV etwas
der Aspekt der Gastronomie.
Preise und Oscars vergeben
Bildungszentrum entlässt bei Feier in der Brettachtalhalle Absolventen der Werkreal- und Realschule
Von Marissa Wagschal
Lauter wedelnde Menschen begrüßt Schulleiter Frank
Eber in der Brettachtalhalle. Die
Hitze kann die Freude über den Abschluss bei den 90 Absolventen der
Werkreal- und Realschule nicht trüben. Und auch Frank Eber kündigt
in seiner Rede Grund zur Freude an:
„Ich darf hier heute Abend nicht nur
unsere Absolventen beglückwünschen, sondern auch unseren Kooperationsvertrag ankündigen, der
das Bildungszentrum verändern
wird. Wir werden die Schule nach 40
Jahren komplett umgestalten, das
Schulhaus wird nicht wiederzuerkennen sein.“ Die Schule werde sich
inhaltlich verändern und an Technik
und Gestaltungsmöglichkeiten nur
das Beste bieten. „Dadurch werden
wir eine moderne, wenn nicht sogar
die modernste Schule Deutschlands.“
Ganz nach dem Abschlussmotto
„Primetime“ ging Eber auf „Das
Schweigen der Lämmer“ montag-
BRETZFELD
� Französisch: In diesem Kurs lernen Anfänger Grundkenntnisse der
französischen Sprache und Kultur.
Montags, ab 21. September, 18 bis
19.30 Uhr, 15 mal.
� Tastaturschulung: Dieser Kurs
richtet sich an Schüler ab zehn Jahren. Die Lernmethode bedient sich
der Assoziations- und Visualisierungstechnik. Jede Taste erhält ein
Bild und wird mit einer Geschichte,
mit Farben und mit Musik verknüpft. Alle Teilnehmer sollen in
vier Stunden die Buchstaben und
Zeichen der Tastatur erlernen können. Da alle Lektionen aufeinander
aufbauen, ist regelmäßige Anwesenheit bei allen Terminen erforderlich. Nur durch weiteres Üben können die erreichten Leistungen langfristig gesichert werden. Montag bis
Donnerstag, 31. August bis 3. September, 11 bis 13 Uhr in Öhringen.
Anmeldung und Info:: Telefon
07941 68-4250 oder www.volkshochschule-oehringen.de.
morgens ein, „Den Englischen Patient“, der des öfteren mal im Unterricht fehlte, oder auf die Sommerferien, die manche vielleicht sogar
„Jenseits von Afrika“ führen. Für ein
paar Absolventen seien es die letzten Sommerferien ihres Lebens,
wenn auch die meisten Absolventen
eine weiterführende Schule besuchen würden. Mit auf den weiteren
Lebensweg gab Bürgermeister
Martin Piott vor allem eins: „Seid offen für Ratschläge von Eltern oder
Lehrern. Vielleicht nicht unbedingt
heute Abend, aber für später, denn
die Anforderungen werden in Zukunft größer als die in der Schule.“
dem an Marc Brockhoff und Agim
Zekaj in Mathe, an Simone Knorr in
Sprachwissenschaften, an Simon
Brecht in Gesellschaftswissenschaften, an Sally Scarlett Peterson
in Kunst und an Celine Möhrle in
Sport übergeben.
Wir Und nicht nur die Schüler hatten
Preise verdient: Die Klasse 10f vergab in ihrem Programmpunkt Os-
cars an ihre Schule: Das Tagesheim,
die Busverbindungen, die nichtvorhandene Klimaanlage und die vielen
geschlossenen Freundschaften erhielten einen Preis. Schülersprecher André Schnatz erklärt in seiner
Rede: „Klar gab es immer kleine
Gruppierungen, doch in den vergangen Jahren haben wir in unseren
Klassen aus dem „Du“ und „Ich“ ein
„Wir“ geschaffen.“
Anforderungen Den Anforderungen in der Schule konnten die meisten mehr als gerecht werden: 26 Belobigungen und 13 Preise wurden
insgesamt vergeben. Als Jahrgangsbeste der Werkrealschule
wurden Adeline Fade und Edona
Mejzini ausgezeichnet, Jahrgangsbeste der Realschule war Lynn Eurich. Sonderpreise wurden außer-
In ihren Programmpunkten vergaben die Schüler Oscars an ihre Schule. Es gab verschiedene Kategorien. Und fast immer etwas zum Lachen.
Foto: Marissa Wagschal
Abschlussschüler Klasse 9a: Noah Aziz, Christian
Brunner, Maximilian Desel, Florian Enßlin, Luca Eurich, Jakob Häcker, Nedim Jusic, Simon Liebelt, Alexander Maier, Josua Schmid (B), Fabian Stiegele,
Jesse Traunwieser, Ann-Katrin Bauer (B), MarenMadeleine Bauer, Nina Benzler (P), Adeline Fade
(P), Veronika Fahrenbruch (B), Gina Graham (B), Nicole Kempski, Edona Mejzini (P), Martina Schuller
(B) 10d: Niels Bächtle, Simon Brecht (B), Mark
Brockhoff (B), Justin Buck, Kevin Errico, Gordon
Keller (B), Maximilian Radicke, Dawid Rosinski, Tim
Wagschal, Enrico Weyreter, Marcel Wolf, Azra Esen,
Larissa Gräter (B), Victoria Grimm (B), Noemi Richter, Alexandra Schuller, Larissa Seiffer, Lena Seiler,
Antonia Thomany (B), Julia Wilke (B), Lisa Wilke (P)
10e: Enrico Artero, Bastian Bauer, Sven-Phillip Bauer, Max Dietz (P), Robin Göz, Marius Grieco, Jan
Hollstein, Lukas Köhler, Nando Lumpp, Joshua Müller (B), Tim Scheerer, Maximilian van Ommen, Marcel Vesely, Aaron Vetter, Celina Albrecht (B), Elsa
Breidenbach (B), Ayleen Graur, Anna-Lena Klein,
Anja Kless, Katharina Maier (P), Vanessa Maier, Alina Michler (B), Olivia Schelinski, Elena Seeber (B)
10f: Philip Baier, Nico Bäuerle, Sascha Brandt, Gert
Brodt, Fabian De Paolis, Benjamin Egloff, Marvin Haertel, Simon Leihenseder (B), André Schnatz, Damir Spahic, Mehmet Uguz, Agim Zekaj (P), Sabrina
Böhme (B), Catharina Corrias, Lynn Eurich (P), Alica Geiger (B), Agnes Liebelt (B), Celine Möhrle, Milena Simbeck (P), Kira Werner (B), Linda Wolf (P)
10g:Roy Ackermann, Nico Andraschko, Patrick
Christ, Marcel Frankenberger, Dennis Fuchs, Dennis
Hoffmann (B), Jonas Hoffmann, Maximilian Obenland, Marc-André Röger, Paul Scheerer (B), Pascal
Seeber (B), Maximilian Stutz, Kai Wotsch, Denise
Dierolf (B), Jessica Geiger (P), Jacqueline Hoffmann (B), Regina Huhn (P), Simone Knorr (B), Luisa
Moser (B), Sally Peterson (P), Anna Salomo (B), Sophie-Monique Scheikowski, Pia Stiegele (B).
Pfedelbach
Gemeinderat tagt
Mit der Fortschreibung der Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung unter Siebenjähriger ab
dem Kindergartenjahr 2015/2016
und dem Vorentwurf für den Bebauungsplan Windischenbacher Straße
beschäftigt sich der Gemeinderat in
seiner heutigen Sitzung ab 18 Uhr
im Sitzungssaal des Rathauses. Den
Räten wird aus der Schulsozialarbeit
an den Pfedelbacher Schulen berichtet. Zu den weiteren Tagesordnungspunkten zählen Vergaben,
Bausachen, ein Antrag zur Vereinsförderung des TSV Pfedelbach und
eine Weg-Entwidmung in Harsberg.
Landesgartenschau
Türpe sponsert Känguru
Als weiteren Sponsor hat die Landesgartenschau (Laga) die Firma
Kanal
Türpe
(Bretzfeld)
gewonnen.
Der
Fachbetrieb unterstützt die Laga
nicht nur als Partner im Bereich
Kanalreinigung,
Landessondern hat sich gartenschau
zudem einen tieri- Öhringen 2016
schen
Beitrag
überlegt: Firmenchef Olaf Türpe
sponsert für das neue Tiergehege
im Hofgarten ein männliches Känguru. Dann wäre die kleine Herde
komplett.
„Mit diesem Sponsoring gehen wir
etwas exotische Wege, aber wichtig
ist, dass sich die Tiere wohl fühlen“,
erläutert
Laga-Geschäftsführer
Erich Herrmann. Der moderne
Streichelzoo ist als Daueranlage
schon fast fertig gestellt. Die drei
weiblichen Tiere hätten sich gut im
neuen Stall eingewöhnt, aber es fehle ihnen seit geraumer Zeit ein Partner. So sei die Idee zum Sponsoring
entstanden. Olaf Türpe sei großer
Australienfan und finde es immer
noch toll, wie Öhringen das australische Team bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 unterstützt
habe. Die Kängurus als Wappentiere des fünften Kontinents gehören
seit dieser Zeit zum Öhringer Tiergehege dazu.
red
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