Caritasverband für die Diözese Trier e.V. Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit Presseinformation Sichelstraße 10, 54290 Trier Telefon-Zentrale 0651 9493-0 Tag der Pflege mit 700 Teilnehmern Palliative Care: „Das letzte Kapitel des Lebensbuches Ihre Ansprechpartnerin Gaby Jacquemoth Telefon-Durchwahl 0651 9493-111 Telefax 0651 9493-298 [email protected] www.caritas-trier.de selbst schreiben“ Datum 12.11.2015 Die Angebote von Palliative Care, der Pflege schwerstkranker und sterbender Menschen, müssen ausgebaut werden, insbesondere in ländlichen Gebieten. Dies forderte während des Tages der Pflege am 10. November in Trier die Leiterin des St. Barbara-Hospizes Bous, Judith Köhler. Innerhalb der stationären Einrichtungen, Krankenhäusern und Altenheimen, sei es wichtig, die Pflege todkranker Patienten als eine Querschnittsaufgabe zu verstehen und als innere Haltung zu leben: Palliative Care sei eine Aufforderung an die Schwestern und Pfleger, es Menschen zu ermöglichen, „auch das letzte Kapitel ihres Lebensbuches selbst schreiben zu können“, so Köhler. Daher stehen Autonomie und Würde des Patienten im Mittelpunkt aller Bemühungen. Das Thema interessierte die rund 700 Teilnehmer, darunter auch viele Auszubildende, sehr. So wie Sally Beffort, Nadine Sutschert und Marie Rother: Die Studentinnen des dualen Studienganges Pflegewissenschaft/Klinische Pflege an der Trierer Uni haben im Klinikum Mutterhaus in Trier und im Krankenhaus St. Josef in Hermeskeil im Rahmen ihrer Ausbildung schon todkranke Patienten betreut. So berichtet Sally Beffort, dass in der Palliativpflege vor allem das Gespräch zentral ist: „Viele Menschen akzeptieren ihren nahenden Tod nicht und fragen immer wieder, ob sie wirklich sterben müssen. Dann muss man sich die Zeit nehmen, ehrlich sein und Empathie zeigen.“ Für die Studentinnen ist klar: „Palliativ Care ist extrem wichtig.“ Neben Palliativ Care stand eine Reihe weiterer Themen auf der Tagesordnung. Zu Beginn hatte für den Veranstalter Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel die Gäste begrüßt und das Motto des Tages „Pflege überwindet Grenzen“ erläutert. Danach ging es unter anderem um den aktuellen Stand berufspolitischer Entwicklungen: Dr. Markus Mai, Vorsitzender des Gründungsausschusses zur Errichtung der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, referierte zur Pflegekammer und zum Pflegeberufegesetz. Da der Diözesan-Caritasverband den Tag der Pflege traditionell gemeinsam mit dem Katholischen Pflegeverband und dem Luxemburger Zentrum für Altersfragen veranstaltet, gab es mit „Pflegestudium und –ausbildung in Deutschland und Luxemburg“ auch einen interessanten Blick über die Grenze.
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