German Pellets GmbH Wismar, Bundesrepublik Deutschland Zusammenfassung und Wertpapierbeschreibung für das öffentliche Angebot von EUR 15.000.000 mit Aufstockungsmöglichkeit um bis zu EUR 10.000.000 auf bis zu EUR 25.000.000 Genussscheinen Die German Pellets GmbH (die „Emittentin“) hat die Begebung von 15.000 (im Falle der Aufstockung bis zu 25.000) InhaberGenussscheine ohne Endfälligkeitsdatum im Nennbetrag von je EUR 1.000 (die „Genussscheine“) beschlossen. Die Genussscheine werden ab dem 10. November 2015 (einschließlich) bis zum 10. November 2021 („Erster Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit einem jährlichen Zinssatz von 8,00% und vom Ersten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum 10. November 2039 („Zweiter Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.000 Basispunkte per annum, vom Zweiten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum 10. November 2057 („Dritter Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.200 Basispunkte per annum sowie vom Dritten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum Tag der Rückzahlung der Genussscheine (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.400 Basispunkte per annum verzinst. Während dieses Zeitraums sind Zinsen nachträglich am 10. November eines jeden Jahres, erstmals für den 10. November 2016, zur Zahlung an die Genussscheingläubiger vorgesehen. Die Emittentin ist gemäß § 4 Abs. 1 der Genussscheinbedingungen berechtigt, Zinszahlungen für einen Zinszahlungstag durch eine Mitteilung an die Genussscheingläubiger aufzuschieben. Unter bestimmten, in § 4 Abs. 4 der Genussscheinbedingungen genannten Voraussetzungen ist ein Aufschub zwingend vorgesehen. Im Falle eines Aufschubs ist die Emittentin nicht verpflichtet, an dem betreffenden Zinszahlungstag Zinsen zu zahlen. Die Emittentin ist zur Nachzahlung aufgeschobener Zinszahlungen berechtigt und unter bestimmten, in § 4 Abs. 3 der Genussscheinbedingungen genannten Voraussetzungen verpflichtet. Die Genussscheine nehmen unter den in § 7 der Genussscheinbedingungen genannten Voraussetzungen an etwaigen Verlusten der Emittentin teil. Die Genussscheine haben keinen Endfälligkeitstag. Sie können von der Emittentin (i) beim Eintritt bestimmter in § 6 Abs. 2 der Genussscheinbedingungen genannter Ereignisse sowie (ii) nach dem Ermessen der Emittentin unter Einhaltung einer Frist von nicht weniger als einem Jahr zum 2. Januar eines jeden Jahres, erstmals zum 2. Januar 2021, gekündigt und zum Nennbetrag, gegebenenfalls um eine etwaige Verlustteilnahme herabgemindert, zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zurückgezahlt werden. Die Genussscheine begründen nicht besicherte, nachrangige Verbindlichkeiten der Emittentin, die untereinander und mit anderen nicht besicherten, nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin gleichrangig sind, soweit diesen Verbindlichkeiten nicht durch zwingende gesetzliche Bestimmungen ein Vorrang eingeräumt wird. Die Einbeziehung der Genussscheine in den Handel im Freiverkehr an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart, soll beantragt werden. _________________ Ausgabepreis: 100 % _________________ WKN: A141BE ISIN: DE000A141BE2 Dieses Dokument beinhaltet eine Zusammenfassung (die „Zusammenfassung“) und eine Wertpapierbeschreibung (die „Wertpapierbeschreibung“) und bildet gemeinsam mit dem Registrierungsformular der German Pellets GmbH vom 7. November 2014, in seiner jeweils gültigen Fassung, ergänzt durch etwaige zukünftig veröffentlichte Nachträge (das „Registrierungsformular“), einen Prospekt (der „Prospekt“) im Sinne des Artikels 5 Absatz 3 der Richtlinie 2003/71/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. November 2003 in ihrer jeweils gültigen Fassung (die „Prospektrichtlinie“). Dieser Prospekt wird in elektronischer Form auf der Internetseite der Emittentin (www.german-pellets.de) veröffentlicht. Diese Zusammenfassung und diese Wertpapierbeschreibung sowie das Registrierungsformular wurden von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (die „BaFin“) in ihrer Eigenschaft als zuständige Behörde im Sinne von § 13 des Wertpapierprospektgesetzes, das die Prospektrichtlinie in deutsches Recht implementiert, einer Vollständigkeitsprüfung, welche eine Prüfung auf Kohärenz und Verständlichkeit einschließt, unterzogen und anschließend gebilligt. 28. September 2015 1 [Diese Seite wurde absichtlich freigelassen.] 2 INHALTSVERZEICHNIS ZUSAMMENFASSUNG .......................................................................................................................................... 5 WERTPAPIERBESCHREIBUNG.......................................................................................................................... 22 I. RISIKOFAKTOREN........................................................................................................................ 22 1. Risiken in Bezug auf die Emittentin .......................................................................................... 22 2. Risiken in Bezug auf die Genussscheine ................................................................................. 22 II. VERANTWORTLICHKEIT UND ALLGEMEINE INFORMATIONEN.............................................. 28 1. Verantwortung für den Inhalt des Wertpapierprospektes ....................................................... 28 2. Gegenstand der Wertpapierbeschreibung und des Prospektes............................................. 28 3. Zukunftsgerichtete Aussagen.................................................................................................... 28 4. Hinweis zu Zahlen- und Währungsangaben und Angaben von Seiten Dritter ...................... 28 5. Verwendung dieses Prospektes durch Finanzintermediäre ................................................... 29 6. Weitere Hinweise......................................................................................................................... 29 7. Rating........................................................................................................................................... 30 III. DAS ANGEBOT.............................................................................................................................. 31 1. Gegenstand des Angebots......................................................................................................... 31 2. Öffentliches Angebot und Privatplatzierung ............................................................................ 31 3. Umtauschangebot....................................................................................................................... 32 4. Zuteilung...................................................................................................................................... 34 5. Lieferung und Abrechnung ........................................................................................................ 34 6. Ergebnis des Umtauschangebots und des Angebots ............................................................. 35 7. Durchführung .............................................................................................................................. 35 8. Kosten der Anleger im Zusammenhang mit dem Angebot ..................................................... 35 9. Verkaufsbeschränkungen .......................................................................................................... 35 10. Voraussichtlicher Zeitplan des Angebots................................................................................. 36 11. Interessen Dritter an der Emission sowie Interessenkonflikte ............................................... 36 IV. ANGABEN ZU DEN ANGEBOTENEN GENUSSSCHEINEN ........................................................ 37 1. Allgemeines................................................................................................................................. 37 2. Ermächtigung zur Begebung der Genussscheine ................................................................... 37 3. Nennbetrag, Form und Verbriefung........................................................................................... 37 4. Verzinsung................................................................................................................................... 37 5. Freiwilliger Aufschub und zwingender Aufschub von Zinszahlungen; Zahlung aufgeschobener Zinszahlungen ................................................................................................ 38 6. Rückzahlung und Kündigung .................................................................................................... 38 7. Verlustteilnahme ......................................................................................................................... 39 8. Rang ............................................................................................................................................. 39 9. Keine Mitwirkungsrechte............................................................................................................ 39 10. Änderung der Genussscheinbedingungen............................................................................... 39 11. Zahlstelle, Berechnungsstelle und Abwicklungsstelle............................................................ 40 12. Übertragbarkeit, Börsennotierung, ISIN und WKN................................................................... 40 V. GRÜNDE FÜR DAS ANGEBOT UND VERWENDUNG DES EMISSIONSERLÖSES................... 41 1. Emissionserlös............................................................................................................................ 41 2. Gründe für das Angebot und Verwendung des Emissionserlöses ........................................ 41 3 VI. EIGENKAPITALAUSSTATTUNG, VERSCHULDUNG UND GESCHÄFTSKAPITAL ................... 42 1. Kapitalausstattung...................................................................................................................... 42 2. Nettofinanzverschuldung ........................................................................................................... 43 3. Eventualverbindlichkeiten.......................................................................................................... 43 4. Geschäftskapital ......................................................................................................................... 43 VII. GENUSSSCHEINBEDINGUNGEN................................................................................................. 44 VIII. BEDINGUNGEN DES UMTAUSCHANGEBOTS ........................................................................... 56 IX. BESTEUERUNG............................................................................................................................. 63 1. Einkommensteuer ....................................................................................................................... 63 2. Erbschaft- und Schenkungsteuer.............................................................................................. 64 3. Sonstige Steuern......................................................................................................................... 65 4. EU-Zinsrichtlinie.......................................................................................................................... 65 X. XI. AKTUALISIERUNG DES REGISTRIERUNGSFORMULARS........................................................ 66 1. Unternehmensbezogene Risiken............................................................................................... 66 2. Allgemeine Angaben über die Emittentin ................................................................................. 67 3. Geschäftstätigkeit ....................................................................................................................... 71 4. Dividendenpolitik ........................................................................................................................ 77 5. Ausgewählte Finanzinformationen............................................................................................ 77 6. Darstellung und Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ..................................... 80 7. Geschäfte und Rechtsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen ...... 113 8. Jüngster Geschäftsgang und Aussichten .............................................................................. 114 9. Finanzinformationen................................................................................................................. 116 GLOSSAR .................................................................................................................................... G-1 UNTERSCHRIFT...................................................................................................................................................U-1 4 ZUSAMMENFASSUNG Dieser Abschnitt stellt die Zusammenfassung dieses Wertpapierprospektes der Emittentin, also der German Pellets GmbH, Am Torney 2a, 23970 Wismar, dar, die zusammen mit ihren Tochtergesellschaften „German PelletsGruppe“ oder auch „German Pellets“ genannt wird. Zusammenfassungen bestehen aus Offenlegungspflichten, die als „Angabe“ oder „Angaben“ bezeichnet werden. Diese Angaben sind in den Abschnitten A-E (A.1-E.7) mit Zahlen gekennzeichnet. Diese Zusammenfassung enthält alle Angaben, die in einer Zusammenfassung für diese Art von Wertpapieren und Emittenten inkludiert werden müssen. Da einige Angaben nicht angeführt werden müssen, können Lücken in der Zahlenfolge der Angaben bestehen. Es ist möglich, dass Informationen bezüglich einer Angabe nicht angegeben werden können, auch wenn eine Angabe aufgrund der Art von Wertpapieren oder des Emittenten in der Zusammenfassung inkludiert sein muss. In diesem Fall wird in der Zusammenfassung eine kurze Beschreibung der Angabe gegeben und mit der Bezeichnung „entfällt“ vermerkt. Abschnitt A – Einleitung und Warnhinweise A.1 Warnhinweise Diese Zusammenfassung sollte als Einführung zum Prospekt verstanden werden. Der Anleger sollte jede Entscheidung zur Anlage in die Wertpapiere auf die Prüfung des gesamten Prospekts stützen. Für den Fall, dass vor einem Gericht Ansprüche auf Grund der in dem Prospekt enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, könnte der als Kläger auftretende Anleger in Anwendung der einzelstaatlichen Rechtsvorschriften der Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums die Kosten für die Übersetzung des Prospektes vor Prozessbeginn zu tragen haben. Die Emittentin als die Person, welche die Verantwortung für diese Zusammenfassung einschließlich etwaiger Übersetzung hiervon übernommen hat, oder diejenigen Personen, von denen der Erlass ausgeht, können haftbar gemacht werden, jedoch nur für den Fall, dass die Zusammenfassung irreführend, unrichtig oder widersprüchlich ist, wenn sie zusammen mit den anderen Teilen des Prospektes gelesen wird, oder sie, wenn sie zusammen mit den anderen Teilen des Prospektes gelesen wird, nicht alle erforderlichen Schlüsselinformationen vermittelt. A.2 Zustimmung zur Verwendung des Prospekts Die Emittentin hat ausschließlich der quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, als Placement Agent („Placement Agent“) die ausdrückliche Zustimmung zur Verwendung dieses Prospektes in der Bundesrepublik Deutschland, ab dessen Veröffentlichung bis zum Ende der Angebotsfrist, voraussichtlich am 6. November 2015 um 14:00 MEZ, erteilt und erklärt diesbezüglich, dass sie die Haftung für den Inhalt des Prospektes auch hinsichtlich einer späteren Weiterveräußerung oder endgültigen Platzierung der Genussscheine übernimmt. Die Zustimmung ist an keine weiteren Bedingungen geknüpft. Sollte die Emittentin weiteren Finanzintermediären die Zustimmung zur Verwendung dieses Prospekts erteilen, wird sie dies unverzüglich auf ihrer Internetseite (www.german-pellets.de) sowie auf allen Seiten bekannt machen, auf denen auch dieser 5 Prospekt während des Angebotszeitraumes mit ihrer Zustimmung veröffentlicht worden ist, insbesondere auf der Internetseite der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart (https://www.boerse-stuttgart.de). Für den Fall, dass ein Finanzintermediär ein Angebot macht, wird er die Anleger zum Zeitpunkt der Angebotsvorlage über die Angebotsbedingungen unterrichten. Abschnitt B – Emittent B.1 Juristische und Die juristische Bezeichnung der Emittentin ist „German Pellets GmbH“. Im Markt tritt die kommerzielle Emittentin auch unter der kommerziellen Bezeichnung „German Pellets“ auf. Bezeichnung B.2 Sitz und Die Emittentin hat ihren Sitz in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) und ist eine nach dem Rechtsform der Recht der Bundesrepublik Deutschland errichtete Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Emittentin, Für die Emittentin gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland. geltendes Recht und Land der Gründung B.3 Derzeitige Ge- Die German Pellets-Gruppe ist einer der größten Hersteller und Anbieter von Holzpellets schäftstätigkeit weltweit (Quelle: Hawkins Wright Ltd., Outlook for Pellets Q2/2015). Seit ihrer Gründung und Haupttäproduziert die German Pellets-Gruppe Pellets aus dem nachhaltig erneuerbaren Rohstoff tigkeiten sowie Holz und vertreibt diese europaweit für die Wärmeproduktion und die Stromerzeugung, hierfür wesent- sowohl auf dem Privatverbrauchermarkt als auch auf dem Markt für mittlere Gewerbekunliche Faktoren den und dem Kraftwerksmarkt. Die Produktion findet derzeit an 14 Standorten in Deutschland und Österreich sowie den USA, die entweder eigene Werke sind, der German Pellets-Gruppe anteilig gehören oder von der German Pellets-Gruppe betrieben werden, sowie an 6 weiteren Standorten, deren Produktionskapazitäten sich die German Pellets-Gruppe durch feste Kontrakte gesichert hat, statt. Im Rahmen ihrer Internationalisierung hat die German Pellets-Gruppe eine Anlage zur Herstellung von Pellets in Woodville (Texas) sowie eine Verladeeinrichtung in Port Arthur (Texas) errichtet; eine weitere Anlage in Urania (Louisiana) wurde im dritten Quartal 2015 in Betrieb genommen. Beide Anlagen stehen nicht im Eigentum der German Pellets-Gruppe, werden jedoch auf der Basis von langfristigen Lizenz- bzw. Anlagevermögenspachtverträgen durch diese betrieben. Die German Pellets-Gruppe stellt dabei in erster Linie Holzpellets der hohen Endverbraucherqualität DINplus- und ENplus A1 her. Darüber hinaus agiert die German Pellets-Gruppe als Händler für Holzpellets. German Pellets kauft hierfür weltweit substanziell Pellets hinzu, um diese wiederum an Kunden weiter zu verkaufen. Neben Industrieware werden dabei zur Abdeckung überschießender Nachfrage auch Pellets für private Endkunden zugekauft. Der Vertrieb der Pellets erfolgt durch die German Pellets-Gruppe in die folgenden Abnehmersegmente: Privatverbrauchermarkt (Kleinfeuerungsanlagen (Heizungsanlagen) in Ein- und Zwei6 familienhäusern); Markt für mittlere Gewerbekunden (Feuerungsanlagen zur Produktion von Strom und Wärme (Biomasse-Kraftwerke) für Kommunen und Industriekunden); Kraftwerksmarkt (Großanlagen der Energiekonzerne). Die German Pellets-Gruppe produziert zudem im geringeren Umfang Tiereinstreu für den Groß- und Kleintierbereich und vertreibt diese Produkte national und international an Händler und Endverbraucher, wobei der Unternehmensbereich im dritten Quartal 2015 im Rahmen eines Asset Deals veräußert wurde und die German Pellets-Gruppe künftig nur noch in Lohnfertigung für die Käufer des Unternehmensbereichs Tiereinstreuprodukte produziert. Die German Pellets-Gruppe ist in allen Abnehmersegmenten sowohl national als auch international mit Fokus auf Westeuropa tätig. Ferner erzeugt die German Pellets-Gruppe in untergeordnetem Umfang an vier Standorten Biomassestrom, speist diesen in das öffentliche Stromnetz ein und handelt mit für die Heizkraftwerke zugeteilten CO2-Zertifikaten. Die Emittentin hat für die in Gründung befindliche German Pellets Holding Belgium NV im August 2015 mit dem deutschen Energiekonzern E.ON einen Vertrag zum Kauf eines E.ON gehörenden Kraftwerks in Langerlo (Belgien) abgeschlossen, dessen Vollzug noch von mehreren Bedingungen abhängt. Es ist geplant, nach Vollzug des Kaufs die Stromproduktion im Kraftwerk auf Pellets umzustellen. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte German Pellets Konzern-Umsatzerlöse in Höhe von EUR 593 Mio. (2013: EUR 556,9 Mio.; 2012: EUR 519,1 Mio.; 2011: EUR 286,1 Mio.). Der Umsatz entfiel im Geschäftsjahr 2014 zu 60,7 % auf den Bereich Handelsware (Handel mit Holzpellets), zu 34,5 % auf den Bereich Holzpellets (Produktion) und zu 2,5 % auf den Bereich Tiereinstreu. In den Erlösen des Bereichs Handelsware sind Leistungen für die Werksneubauten in den USA enthalten. Der Jahresüberschuss von German Pellets lag im Geschäftsjahr 2014 bei EUR 7,9 Mio. (2013: EUR 4,5 Mio.; 2012: EUR 4,4 Mio.; 2011: EUR 1,8 Mio.). Wesentliche Faktoren für das Geschäft der German Pellets-Gruppe sind die Internationalisierung, insbesondere das Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA, die Optimierung der Materialaufwandsquote und Sicherung des Rohstoffbezugs, der Ausbau des Endkundenvertriebs in den Kernabsatzmärkten in Europa, die Akzeptanz und Nachfrage nach Holzpellets als alternativem Energieträger im Wärmemarkt sowie im Industrie- und Kraftwerksmarkt und Umwelt-, Klima- und Konjunktureinflüsse sowie saisonale Schwankungen. B.4a Wichtigste Die German Pellets-Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2015 ein Absatzplus gegenüber jüngste Trends, dem Vorjahreszeitraum erzielen. Möglich wurde dies zum einen durch das allgemeine die sich auf die Marktwachstum im Privatverbrauchermarkt, den Ausbau begleitender Marketingaktionen Emittentin und sowie den Zugewinn neuer Partner bzw. Endkunden, wie z.B. den Aufbau einer Kooperadie Branchen, tion mit der Raiffeisen Gruppe. Aufgrund der vorbezeichneten Faktoren und dem damit in denen sie verbundenen Gewinn weiterer Marktanteile und unter der Annahme des Einbaus neuer tätig ist, ausPelletfeuerungen im Privatverbrauchermarkt auf Vorjahresniveau erwartet German Pelwirken lets, dass die Absatzmengen bis zum Jahresende über dem Vorjahr liegen werden. Im Februar 2015 hat German Pellets das Pelletgeschäft der Nord Energie GmbH & Co. KG, Risum-Lindholm, übernommen. Im Zuge der Intensivierung des Endkundengeschäfts in Dänemark wurden die Gesellschafteranteile von German Pellets an der German Pellets Denmark ApS auf 90 % erhöht. Bisher hielt German Pellets 15% der Gesellschafterantei7 le. Zudem wurde eine eigene Vertriebsgesellschaft in Frankreich gegründet. Die Intensivierung des direkten Endkundenvertriebs soll weiter fortgeführt werden und zu weiteren Margenverbesserungen führen. Die German Pellets-Gruppe erwirtschaftete im tendenziell schwächeren ersten Halbjahr eine Gesamtleistung von EUR 293,6 Mio. (erstes Halbjahr 2014: EUR 263,5 Mio.). Die German Pellets-Gruppe geht für das zweite Halbjahr von stabilen Rohstoff- und Absatzpreisen aus, so dass bei gleichbleibenden Absatzpreisen vor dem Hintergrund eines steigenden Marktes eine Umsatzsteigerung erwartet wird. Die Umsätze konnten dabei mit EUR 314,0 Mio. aufgrund zusätzlich abgesetzter Mengen erhöht werden. Damit ist es gelungen die geringeren Absatzpreise durch einen Mengenzuwachs überzukompensieren. Dabei stiegen die Materialaufwendungen im ersten Halbjahr 2015 von EUR 201,7 Mio. auf EUR 232,7 Mio. Das Werk in Woodville (Texas) hat in 2015, wie bereits auf das Gesamtjahr 2014 bezogen, bisher einen positiven Beitrag zum EBITDA der German Pellets-Gruppe geleistet. In Urania (Louisiana) wurden die in 2013 begonnenen Arbeiten zum Bau des zweiten von German Pellets errichteten und zu betreibenden US-Werkes fortgeführt. Die Inbetriebnahme des Pelletwerkes wurde im dritten Quartal 2015 abgeschlossen. Die Emittentin hat für die in Gründung befindliche German Pellets Holding Belgium NV im August 2015 mit dem deutschen Energiekonzern E.ON einen Vertrag zum Kauf eines E.ON gehörenden Kraftwerks in Langerlo (Belgien) abgeschlossen, dessen Vollzug noch von mehreren Bedingungen abhängt. Es ist geplant, nach Vollzug des Kaufs die Stromproduktion im Kraftwerk auf Pellets umzustellen, um die Wertschöpfungskette strategisch zu erweitern und die Marktstellung durch ein weiteres Standbein auszubauen; dabei sollen Kompetenzen aus dem Pelletgeschäft genutzt werden. Sollten diese Pläne so umgesetzt werden, würde dies langfristig voraussichtlich zu einer Erhöhung der Umsatzerlöse der German Pellets-Gruppe führen. B.5 Beschreibung der Gruppe und der Stellung der Emittentin inner- Die Gruppenstruktur der German Pellets-Gruppe lässt sich dem folgenden Schaubild entnehmen: halb der Gruppe 8 German Pellets GmbH German Pellets Sachsen GmbH German Horse Pellets GmbH German Pellets Trading GmbH German Pellets Genussrechte GmbH Südpell GmbH German Pellets Logistics GmbH WOODOX Management GmbH German Pellets Beteiligungs GmbH FireStixx Holz-Energie GmbH 76% German Pellets EPC S.r.l. German Pellets Holding USA, Inc German Pellets Ceska s.r.o. German Pellets Texas LLC FireStixx Kober GmbH German Pellets Louisiana LLC Reg-Energie Verwaltungs GmbH German Pellets Holding II USA, Inc. Reg-Energie GmbH & Co. KG GP Lumber LLC GP Lumber Louisiana, LLC Glechner Beteiligungs GmbH German Pellets Holding IV USA, Inc. Glechner Pellet-Produktion GmbH GP Logistics USA, LLC HEIZWERT GmbH 80 % 90% German Pellets Denmark ApS German Pellets France SAS 20 % Glechner GesmbH Hinweis: Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich um 100 % - Beteiligungen 9 B.6 Gesellschafter Name Gesellschafter Nennbetrag der Geschäftsanteile in EUR Beteiligung am Stammkapital in % Anna Kathrin Leibold 420.000 Peter H. Leibold 630.000 60,00 1.050.000 100,00 Insgesamt: 40,00 Angabe, ob die Die Gesellschafter der Emittentin haben keine unterschiedlichen Stimmrechte. Gesellschafter unterschiedliche Stimmrechte haben B.7 Unmittelbare Herr Peter H. Leibold, der alleiniger Geschäftsführer der Emittentin ist, hält als Gesell- oder mittelbare Beteiligungen oder Beherrschungsverhältnisse schafter einen Anteil am stimmberechtigten Stammkapital der Emittentin von 60 % und ist mit Frau Anna Kathrin Leibold, die die restlichen Geschäftsanteile an der Emittentin in Höhe von 40 % hält, verheiratet. Herr Leibold übt infolgedessen einen beherrschenden Einfluss auf die Emittentin aus. Ausgewählte Die nachfolgenden Tabellen enthalten ausgewählte wesentliche historische Finanzinfor- wesentliche mationen über die Emittentin für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 sowie für historische das erste Halbjahr der Geschäftsjahre 2015 und 2014. FinanzinformaDie Finanzinformationen wurden den an anderer Stelle in diesem Prospekt abgedruckten tionen geprüften Konzernabschlüssen der Emittentin zum 31. Dezember 2014, 31. Dezember 2013, 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011, dem ungeprüften Konzernzwischenabschluss der Emittentin zum 30. Juni 2015 sowie den geprüften Jahresabschlüssen der Emittentin zum 31. Dezember 2014 und zum 31. Dezember 2013, alle nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) erstellt, sowie dem internen Rechnungswesen der Emittentin entnommen bzw. daraus abgeleitet. Ausgewählte Daten zur Gewinn- und Verlustrechnung Halbj. 01.01.-30.06. 2015 2014 Geschäftsjahr zum 31.12. 2014 (Angabe in TEUR) 2013 2012 2011 (Angabe in TEUR) (ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) Umsatzerlöse 314.006 260.588 593.007 556.907 519.095 286.092 Gesamtleistung 293.565 263.484 585.306 582.878 526.868 292.925 Materialaufwand 232.693 201.695 443.856 443.938 427.587 223.492 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 8.480 8.321 17.844 9.979 10.627 4.443 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.098 2.031 6.866 3.314 4.989 1.662 Jahresüberschuss/ -fehlbetrag 4.660 5.051 7.882 4.500 4.425 1.758 10 Ausgewählte Bilanzdaten Zum 30.06. Zum 31.12. 2015 2014 2013 (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) Anlagevermögen 303.426 253.028 208.361 170.098 155.916 Vorräte 39.080 53.556 58.147 28.804 28.025 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 154.525 135.336 129.163 92.402 69.110 14.216 38.326 36.252 22.054 8.620 Aktivischer Rechnungsabgrenzungsposten 14.310 14.539 11.697 8.443 9.309 Eigenkapital 82.050 73.228 56.248 37.928 30.372 Rückstellungen 16.584 12.787 13.662 10.650 8.175 Verbindlichkeiten 421.976 403.731 368.724 264.770 221.017 0 0 0 0 36 525.557 494.785 443.620 321.801 270.980 (Angabe in TEUR) 2012 2011 (Angabe in TEUR) Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Passivischer Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Ausgewählte Daten zur Halbj. 01.01.-30.06. Kapitalflussrechnung 2015 2014 Geschäftsjahr zum 31.12. 2014 2013 (geprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) (Angabe in TEUR) (ungeprüft)1 (ungeprüft)1 2012 2011 (Angabe in TEUR) Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit 8.876 3.096 16.021 -1.807 19.217 -30.605 Cash Flow aus Investitionstätigkeit -58.977 -17.617 -61.504 -53.370 -21.898 -44.986 Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 26.649 -10.697 38.348 81.160 13.628 74.465 Zu-/Abnahme der liquiden Mittel (ungeprüft)2 -24.688 -25.748 -5.547 26.691 9.547 4.152 5.453 5.125 31.201 4.510 -5.037 -9.189 966 5.453 25.654 31.201 4.510 -5.037 Finanzmittelbestand zum Periodenende des Vorjahres Finanzmittelbestand zum Periodenende 1 Die ausgewählten Daten zur Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 01.01.-30.06.2015 sowie 01.01.-30.06.2014 sind dem internen Rechnungswesen der Emittentin entnommen. 2 Liquide Mittel bestehen aus Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks abzüglich der Kontokorrentverbindlichkeiten. Weitere ausgewählte Finanzinformationen1 Geschäftsjahr zum 31.12. 2014 2013 2012 2011 (ungeprüft) (ungeprüft) (ungeprüft) (ungeprüft) 1,48 1,49 1,57 1,24 EBITDA Interest Coverage Ratio3 2,30 2,33 2,66 2,42 Total Debt / EBITDA4 5,44 5,15 4,61 5,46 4,67 4,35 4,05 5,17 EBIT Interest Coverage Ratio2 Total Net Debt / EBITDA 5 11 Risk Bearing Capital6 Total Debt / Capital 7 0,13 0,13 0,12 0,11 0,79 0,81 0,83 0,84 1 Die nachfolgend aufgeführten (ungeprüften) Kennzahlen sind nach den Berechnungsstandards der Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management („DVFA“), Standards für Bondkommunikation, 2014, berechnet worden. Ähnliche Kennzahlen können von der Emittentin in den Abschlüssen berechnet worden sein. Mögliche Abweichungen begründen sich aufgrund unterschiedlicher Berechnungsstandards, insbesondere werden im Rahmen der Definition von „Finanzverbindlichkeiten“ (Total Debt) gemäß DVFA keine Finanzverbindlichkeiten aus Factoring sowie langfristige Rückstellungen berücksichtigt. Investoren sollten beachten, dass die unter den folgenden Fußnoten angegebenen Kennzahlen keine einheitlich angewendeten oder standardisierten Kennzahlen sind, dass ihre Berechnung von Unternehmen zu Unternehmen wesentlich variieren kann und dass sie für sich allein genommen keine Basis für Vergleiche mit anderen Unternehmen darstellt. Die Kennzahlen sind keine nach HGB oder IFRS definierten Kennzahlen. 2 Verhältnis von EBIT (EBIT ist definiert als Umsatzerlöse zzgl. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen zzgl. andere aktivierte Eigenleistungen zzgl. sonstige betriebliche Erträge abzgl. Materialaufwand abzgl. Personalaufwand abzgl. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen abzgl. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten, abzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen abzgl. sonstige Steuern zzgl. Erträge aus Beteiligungen) zu Zinsen und ähnlichen Aufwendungen (inkl. Zinsanteil Finance / Capital-Lease). 3 Verhältnis von EBITDA (EBITDA ist definiert als EBIT zzgl. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen) zu Zinsen und ähnlichen Aufwendungen (inkl. Zinsanteil Finance / Capital-Lease). 4 Verhältnis der Finanzverbindlichkeiten (Finanzverbindlichkeiten sind definiert als Anleihen zzgl. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten zzgl. Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zzgl. stille Beteiligungen zzgl. sonstige zinszahlende Verbindlichkeiten) zu EBITDA. 5 Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten (Nettofinanzverbindlichkeiten sind definiert als Finanzverbindlichkeiten abzgl. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks) zu EBITDA. 6 Verhältnis von Haftmitteln (Haftmittel sind definiert als Gezeichnetes Kapital zzgl. Kapitalrücklage zzgl. andere Gewinnrücklagen zzgl. Gewinnvortrag zzgl. Jahresüberschuss zzgl. auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Verlust abzgl. auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn zzgl. Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung abzgl. Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung abzgl. Anteile Fremdgesellschafter.) zur Bilanzsumme. 7 Verhältnis der Finanzverbindlichkeiten zu Finanzverbindlichkeiten zzgl. Eigenkapital. B.8 Ausgewählte wesentliche Pro-formaFinanzinformationen Entfällt; es wurden keine Pro-forma-Finanzinformationen erstellt. B.9 Gewinnprognosen oder -schätzungen Entfällt; es wurde keine Gewinnprognose oder -schätzung abgegeben. B.10 Beschränkun- Entfällt; zu den historischen Finanzinformationen bestehen keine Beschränkungen in den gen in den Bestätigungsvermerken zu den historischen Finanzinformationen jeweiligen Bestätigungsvermerken. B.11 Erläuterung zu Entfällt; das Geschäftskapital der Emittentin reicht aus, um die bestehenden AnforderunEinschränkun- gen zu erfüllen. gen der Erklärung der Emittentin zum Geschäftskapital B.17 Rating Die Emittentin wurde am 26. November 2014 von der Creditreform Rating AG, die eine 12 von der BaFin anerkannte Ratingagentur ist, mit dem Rating „BB“ bewertet. Bei dem Rating handelt es sich um ein Unternehmensrating. Für die Genussscheine gibt es kein Rating und es ist auch keines geplant. Abschnitt C – Wertpapiere C.1 Art und Gattung der Wertpapiere einschließlich Wertpapierkennung Bei den angebotenen Wertpapieren handelt es sich um auf den Inhaber lautende Genussscheine. C.2 Währung der Wertpapiere Die Währung der Wertpapieremission ist Euro/€. C.3 Zahl und Nennwert der ausgegebenen Ge- Folgende Geschäftsanteile, die allesamt voll eingezahlt sind, wurden von der Emittentin ausgegeben: schäftsanteile C.4 International Securities Identification Number (ISIN): DE000A141BE2 Wertpapierkennnummer (WKN): A141BE Laufende Nr. Nennbetrag in EUR Beteiligung am Stammkapital in % Gesellschafter 1 420.000 40,00 Anna Kathrin Leibold 2 420.000 40,00 Peter H. Leibold 3 210.000 20,00 Peter H. Leibold Insg.: 1.050.000 100,00 Mit den Wertpa- Die Genussscheine werden vom 10. November 2015 (einschließlich) bis zum pieren verbun10. November 2021 („Erster Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit einem dene Rechte jährlichen Zinssatz von 8,00% und vom Ersten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum 10. November 2039 („Zweiter Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.000 Basispunkte per annum, vom Zweiten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum 10. November 2057 („Dritter Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.200 Basispunkte per annum sowie vom Dritten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum Tag der Rückzahlung der Genussscheine (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.400 Basispunkte per annum verzinst. Während dieses Zeitraums sind Zinsen nachträglich am 10. November eines jeden Jahres, erstmals für den 10. November 2016, zur Zahlung an die Genussscheingläubiger vorgesehen. Die Emittentin ist jedoch nach ihrem eigenen Ermessen dazu berechtigt, Zinszahlungen durch eine Mitteilung an die Genussscheingläubiger, innerhalb einer Frist von nicht weniger als 10 und nicht mehr als 15 Tagen vor einem Zinszahlungstag, aufzuschieben. Ein Aufschub ist nach den Genussscheinbedingungen zwingend, wenn eine Zinszahlung dazu führen würde, dass das gegen Ausschüttungen besonders geschützte Eigenkapital 13 der Emittentin beeinträchtigt würde. Im Falle eines Aufschubs von Zinszahlungen ist die Emittentin nicht dazu verpflichtet, an dem betreffenden Zinszahlungstag die Zinsen zu zahlen. Eine Nichtzahlung begründet keinen Verzug der Emittentin und keine anderweitige Pflichtverletzung. Aufgeschobene Zinszahlungen werden nicht verzinst. Die Emittentin ist zur Nachzahlung aufgeschobener Zinszahlungen berechtigt und unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtet (sog. Pflichtnachzahlung). Eine freiwillige Nachzahlung oder eine Pflichtnachzahlung dürfen nicht erfolgen, wenn die Voraussetzungen eines zwingenden Aufschubs vorliegen. Die Genussscheine haben keinen Endfälligkeitstag, an dem sie von der Emittentin zurückzuzahlen sind. Eine ordentliche Kündigung der Genussscheine durch die Genussscheingläubiger ist nicht möglich. Genussscheingläubiger sind lediglich berechtigt, die Genussscheine zu kündigen und deren sofortige Rückzahlung zu ihrem Nennbetrag zuzüglich aufgelaufener Zinsen zu verlangen, wenn die Emittentin Kapital oder Zinsen oder sonstige auf die Genussscheine zahlbaren Beträge nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem betreffenden Fälligkeitsdatum zahlt, bestimmte in den Genussscheinbedingungen genannte Vertragspflichten verletzt oder bestimmte sonstige in den Genussscheinbedingungen genannte Ereignisse eintreten. Die Emittentin kann bei einem sog. Gross-up-Ereignis, einem Rechnungslegungsereignis oder einem Ratingagenturereignis, jeweils wie in den Genussscheinbedingungen definiert, und ab dem 2. Januar 2021 nach ihrem Ermessen jährlich zum 2. Januar unter Einhaltung einer Frist von nicht weniger als einem Jahr die Genussscheine kündigen und zum Nennbetrag, vorbehaltlich einer Verlustteilnahme (siehe unten), zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zurückzahlen. Die Genussscheine begründen nachrangige, nicht besicherte Verbindlichkeiten der Emittentin, die untereinander und mit allen anderen nicht besicherten, nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin gleichrangig sind, soweit diesen Verbindlichkeiten nicht durch zwingende gesetzliche Bestimmungen ein Vorrang eingeräumt wird. Weist die Emittentin einen Jahresfehlbetrag aus, wird dieser vorrangig vor dem gegen Ausschüttungen besonders geschützten Eigenkapital der Emittentin, jedoch nach vollständiger Aufzehrung der eventuellen freien Rücklagen und anderen gegen Ausschüttungen nicht besonders geschützten Eigenkapitalbestandteile der Emittentin (mit Ausnahme Gleichrangiger Wertpapiere im Sinne der Genussscheinbedingungen) den Genussscheinen im selben Verhältnis wie solchen Gleichrangigen Wertpapieren durch eine entsprechende Verminderung der im Falle einer Kündigung bestehenden Rückzahlungsansprüche der Genussscheingläubiger bis zur vollen Höhe zugewiesen. Weist die Emittentin nach einer Verlustteilnahme der Genussscheingläubiger in den folgenden Geschäftsjahren Jahresüberschüsse aus, werden diese zunächst zur Wiederauffüllung des gegen Ausschüttungen besonders geschützten Eigenkapitals der Emittentin und danach zur Wiederauffüllung der Genussscheine und der Gleichrangigen Wertpapiere bis zum Nennbetrag verwendet. C.5 BeschränkunEntfällt; Beschränkungen für die freie Übertragbarkeit der Wertpapiere bestehen nicht. gen für die freie Übertragbarkeit der Wertpapiere C.6 Zulassung zum Handel an ei- Entfällt; es ist nicht vorgesehen, einen Antrag auf Zulassung der Wertpapiere zum Handel an einem geregelten Markt zu stellen. Es ist jedoch geplant, dass die Wertpapiere in 14 C.7 nem geregelten Markt den Freiverkehrshandel an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart einbezogen werden. Dividendenpolitik Die Emittentin hat für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 keine Gewinne an ihre Gesellschafter ausgeschüttet. Die Gesellschafterversammlung der Emittentin hat jeweils beschlossen, den Bilanzgewinn für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 auf neue Rechnung vorzutragen. Abschnitt D – Risiken D.1 Zentrale Anga- Markt- und wettbewerbsbezogene Risiken ben zu den Die Nachfrage nach Holzpellets ist maßgeblich von der Witterung abhängig. Kürzere zentralen RisiKälteperioden oder eine Klimaerwärmung könnten zu einer Reduzierung der Nachken, die der frage nach Holzpellets führen. Emittentin oder ihrer Branche Die Nachfrage nach Holzpellets ist maßgeblich von der Preisentwicklung fossiler eigen sind Brennstoffe abhängig. Ein Preisrückgang bei anderen Energieträgern würde zu einer reduzierten Nachfrage nach Holzpellets und damit zu Umsatzrückgängen führen. German Pellets ist von der Verfügbarkeit und dem Preis des Produktionsrohmaterials, insbesondere von Sägeresthölzern, Hobelspänen und Rundholz, sowie der Entwicklung der Energie- und Transportkosten abhängig. Handelsunterbrechungen durch externe Faktoren wie z.B. Embargos könnten die Beschaffungs- und Absatzsituation von German Pellets beeinträchtigen. Eine Verschärfung des Wettbewerbs könnte sich negativ auf German Pellets auswirken. Die allgemeine Preisentwicklung für Strom könnte die Stromerzeugung aus Biomasse unattraktiv werden lassen. Unternehmensbezogene Risiken Technische Probleme oder Risiken im Zusammenhang mit der Errichtung und dem Betrieb von Produktionswerken sowie Kraftwerken von German Pellets und von Dritten könnten zu Produktionsunterbrechungen oder -ausfällen und damit zu Umsatzeinbußen und hohen Kosten führen. Die Betriebs- und Instandhaltungskosten oder Wartungskosten in den eigenen oder von German Pellets betriebenen Werken könnten sich erhöhen. German Pellets ist langfristige Abnahme- und Lieferverpflichtungen eingegangen. Aufgrund dieser Vereinbarungen ist German Pellets zur Abnahme von Produktionsrohmaterial auch dann verpflichtet, wenn sie keinen Bedarf dafür hat, bzw. zur Lieferung von Holzpellets auch dann verpflichtet, wenn sie solche nicht herstellen oder beschaffen kann. Aufgrund der komplexen Unternehmensstruktur der German Pellets-Gruppe, die durch mehrere nicht in den Konsolidierungskreis einbezogene Gesellschaften geprägt ist, besteht bei der Auslegung und Anwendung von Bilanzierungs- und Konsolidierungsvorschriften das Risiko, dass es über die Erfassung von Geschäftsvorfällen in den Finanzinformationen der Emittentin divergierende Auffassungen geben kann, 15 so dass Sachverhalte abweichend abgebildet werden könnten und sich die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in den Finanzinformationen negativ ändern könnte. German Pellets unterliegt regulatorischen Änderungsrisiken. Eine Inanspruchnahme aus Garantien und Bürgschaften sowie die Realisierung weiterer Risiken im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb von Werken in den USA könnten sich negativ auf German Pellets auswirken. Es besteht ein Risiko aus mangelndem Einfluss bei Minderheitsbeteiligungen an Unternehmen, etwa im Rahmen von Joint Ventures. Von German Pellets erworbene Unternehmen bzw. Beteiligungen könnten nicht so schnell wie erwartet integriert werden oder langfristig nicht die erwarteten Vorteile generieren. Kredite könnten wegen möglicher künftiger Verletzungen von Nebenbestimmungen in Kreditverträgen gekündigt oder nicht verlängert werden. Eine fehlende Deckung des Kapitalbedarfs von German Pellets könnte das geplante Wachstum sowie die Refinanzierungsfähigkeit von German Pellets beeinträchtigen. Aufgrund der vielfältigen Geschäftsbeziehungen zwischen Gesellschaften der German Pellets-Gruppe und Gesellschaften außerhalb der German Pellets-Gruppe, die von Herrn Leibold bzw. seiner Ehefrau gemanagt werden, könnte es zu Interessenkonflikten kommen. So könnten von German Pellets gewährte Darlehen gegebenenfalls nicht zurückgezahlt werden. Der Versicherungsschutz von German Pellets, z.B. bei Brandschäden oder Schäden infolge fehlerhafter Produkte, könnte unzureichend sein. Die internen Kontrollsysteme der Emittentin könnten unzureichend sein, so dass bestehende Risiken nicht erkannt oder unterschätzt oder nicht ausreichend überwacht werden. Im Zusammenhang mit dem erheblichen Wachstum und internationalen Ausbau des Geschäfts von German Pellets kann es, insbesondere aufgrund von abweichenden Rahmenbedingungen und Fehleinschätzungen des Managements, zu negativen Auswirkungen auf die German Pellets-Gruppe kommen. Eine Neuausrichtung der Beschaffungs-, Produktions- und Standortstruktur von German Pellets könnte zu erheblichen Kosten führen. Es besteht eine Abhängigkeit vom Mehrheitsgesellschafter und Geschäftsführer der Emittentin. Es besteht das Risiko einer Haftung als Verhaltens- bzw. Zustandsstörer durch betriebsbedingte Verunreinigungen von Grundstücken und/oder sonstigen Umweltverunreinigungen. D.3 Zentrale Angaben zu den zentralen Risiken, die den Wertpapieren eigen sind Genussscheine sind nicht für jeden Anleger eine geeignete Anlage und jeder Anleger muss den Erwerb unter Einbeziehung seiner persönlichen und wirtschaftlichen Lage selbst beurteilen. Die Genussscheine haben eine unendliche Laufzeit und können von den Anlegern nicht ordentlich gekündigt werden. Die Genussscheine sind unbesichert und nachrangig und nicht durch Einlagensiche16 rungssysteme geschützt, so dass im Falle der Insolvenz der Emittentin Ansprüche anderer Gläubiger vorrangig zu befriedigen sind. Die Emittentin ist berechtigt, Zinszahlungen aufzuschieben. Unter bestimmten Voraussetzungen ist ein Aufschub zudem zwingend vorgesehen. Sofern ein etwaiger Gewinnvortrag sowie die eventuellen freien Rücklagen und andere gegen Ausschüttungen nicht besonders geschützten Eigenkapitalbestandteile der Emittentin aufgezehrt sind, nehmen die Anleger an etwaigen Verlusten der Emittentin teil. Die Emittentin kann die Genussscheine bei Eintreten bestimmter Ereignisse sowie, ab dem 2. Januar 2021, jährlich nach ihrem Ermessen kündigen. Der Anleger trägt insoweit ein Wiederanlagerisiko. Die Genussscheine sind möglicherweise nur schwer oder nur zu ungünstigen Preisen an Dritte veräußerbar. Die Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass die Genussscheine aufgrund einer Verletzung von Folgepflichten der Emittentin oder aus anderen Gründen nicht mehr an einer Börse gehandelt werden und dadurch die Handelbarkeit der Genussscheine stark beeinträchtigt wird. Die Genussscheine geben dem Anleger keinen Einfluss auf die Geschäftsführung der Emittentin und auf die Nutzung der Mittel aus den Genussscheinen. Nach den Genussscheinbedingungen und dem Gesetz über Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen ist ein Rechtsverlust der Anleger durch Mehrheitsentscheidung möglich. Eine Verschlechterung des Ratings der Emittentin kann sich negativ auf den Marktpreis der Genussscheine auswirken. Der Marktpreis der Genussscheine könnte infolge von Änderungen des Marktzinses fallen. Der Zinssatz der Genussscheine hängt ab dem 10. November 2021 von der Höhe des 6-Jahres-Swapsatzes ab, so dass der genaue Zinssatz der Genussscheine nicht antizipiert werden kann. Die German Pellets-Gruppe könnte weitere Genussscheine begeben oder Fremdkapital aufnehmen, was sich negativ auf den Wert der angebotenen Genussscheine auswirken könnte und den Betrag reduzieren könnte, den Anleger im Falle einer Liquidation oder Insolvenz der Emittentin erhalten. Aufgrund der Veränderungen von steuerlichen Vorschriften und Rahmenbedingungen kann sich eine Mehrbelastung der Anleger ergeben. Abschnitt E – Angebot E.1 Gesamtnettoerlöse und geschätzte Gesamtkosten der Die Höhe des der Emittentin im Rahmen des Angebots zufließenden Bruttoemissionserlöses hängt davon ab, in welcher Höhe eine Platzierung der Genussscheine gelingt, und beträgt im Falle einer Vollplatzierung der Genussscheine unter Berücksichtigung des Nennbetrages der umgetauschten Schuldverschreibungen 2011/2016 und der Genuss- 17 Emission/des Angebots rechte 2010 EUR 15.000.000 (bzw. im Falle der Aufstockung bis zu EUR 25.000.000). Die Kosten der Emission hängen ebenfalls unter anderem vom Umfang der platzierten Genussscheine ab und lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sicher voraussagen. Nach Schätzung der Emittentin werden sich die Gesamtkosten der Emission, unter der Annahme einer Vollplatzierung der Genussscheine und ohne Berücksichtigung der im Rahmen des Umtauschangebots zu leistenden Stückzinsen, auf etwa EUR 0,4 Mio. (im Falle der Aufstockung bis zu rund EUR 0,5 Mio.) belaufen, so dass der Emittentin bei einer Vollplatzierung der Genussscheine, nach Abzug der Gesamtkosten der Emission, voraussichtlich ein Nettoemissionserlös von rund EUR 14,6 Mio. (im Falle der Aufstockung bis zu rund EUR 24,5 Mio.) (der „Nettoemissionserlös“) zufließen wird. E.2a Gründe für das Angebot und Zweckbestimmung der Erlöse, geschätzte Nettoerlöse Die Emittentin beabsichtigt, den Nettoemissionserlös vorrangig für das Umtauschangebot (siehe Angabe E.3), beschränkt auf EUR 10 Mio. (im Falle der Aufstockung: EUR 18 Mio.), zu verwenden. Darüber hinaus beabsichtigt die Emittentin, den weiteren, einschließlich des im Falle einer Aufstockung zur Verfügung stehenden, Nettoemissionserlös für die folgenden in der Reihenfolge ihrer Priorität genannten Zwecke zu verwenden: Rückführung der ausstehenden Schuldverschreibungen 2011/2016, soweit diese nicht im Rahmen des Umtauschangebots (siehe Angabe E.3) umgetauscht werden (ca. EUR 4,1 Mio., im Falle der Aufstockung EUR 6 Mio.); und allgemeine Geschäftszwecke, insbesondere weiterer Ausbau der Direktvermarktung und des Marketings im Privatverbrauchermarkt (ca. EUR 0,5 Mio.). Sollte der Umtausch weniger als EUR 10 Mio. (im Falle der Aufstockung: EUR 18 Mio.) umfassen, soll der verbleibende Nettoemissionserlös für die weitere Rückführung der ausstehenden Schuldverschreibungen 2011/2016 verwendet werden. Sofern der antizipierte Nettoemissionserlös nicht ausreichend ist für die vorgenannten Verwendungszwecke, sollen andere Finanzierungsquellen zur Erreichung der Verwendungszwecke eingesetzt werden. E.3 Angebotskonditionen Gegenstand des Angebots Gegenstand des Angebots sind EUR 15.000.000 Genussscheine mit Aufstockungsmöglichkeit um bis zu EUR 10.000.000 auf bis zu EUR 25.000.000. Die Emittentin behält sich vor, von der Aufstockungsmöglichkeit Gebrauch zu machen, wenn die Nachfrage nach den Genussscheinen den Betrag von EUR 15.000.000 übersteigt. Öffentliches Angebot und Privatplatzierung Während des Angebotszeitraums (wie unten definiert) wird die Emittentin die Genussscheine in der Bundesrepublik Deutschland über die Zeichnungsbox, die über die EUWAX Aktiengesellschaft, Stuttgart, im relevanten Handelssystem für die Sammlung und Abwicklung von Zeichnungsaufträgen bereitgestellt wird (die „Zeichnungsbox“), öffentlich anbieten („Öffentliches Angebot“). Anleger, die Genussscheine über die Zeichnungsbox zeichnen möchten, müssen über ihre jeweilige Depotbank während des Angebotszeitraums eine Zeichnungserklärung abgeben. Anleger, deren Depotbank kein Handelsteilnehmer an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart, ist, können über ihre Depotbank einen entsprechenden Handelsteilnehmer beauftragen, der für den Anleger eine Zeichnungserklärung einstellt und nach Annahme durch die Emittentin zusammen mit der Depotbank des Anlegers abwickelt. Daneben können Anleger auch direkt über die Emittentin mit Hilfe eines von ihr bereitgestellten Zeichnungsformulars zeichnen. 18 Zudem wird die Emittentin während des Angebotszeitraums die Genussscheine im Wege einer Privatplatzierung qualifizierten Anlegern in der Bundesrepublik Deutschland und in bestimmten weiteren Staaten mit Ausnahme der Vereinigten Staaten von Amerika, Österreich, Kanada, Australien und Japan gemäß den anwendbaren Ausnahmebestimmungen für Privatplatzierungen zum Erwerb anbieten. Der Angebotszeitraum beginnt am 30. September 2015 und endet am 6. November 2015 um 14:00 Uhr MEZ. Im Falle einer Vollplatzierung der Genussscheine bzw. einer Überzeichnung endet der Angebotszeitraum vorzeitig. Die Emittentin behält sich das Recht vor, den Angebotszeitraum zu verlängern oder zu verkürzen bzw. das Öffentliche Angebot vorzeitig zu beenden. Der Ausgabepreis für jeden Genussschein beträgt EUR 1.000 und entspricht 100 % des Nennbetrags. Umtauschangebot Die Emittentin wird darüber hinaus die Inhaber der von ihr am 1. April 2011 begebenen EUR 80.000.000 7,25 % Schuldverschreibungen 2011/2016 (ISIN DE000A1H3J67) („Schuldverschreibungen 2011/2016“), soweit diese noch ausstehen, und der von der German Pellets Genussrechte GmbH, einer Tochtergesellschaft der Emittentin, seit dem Jahr 2010 aufgrund des Verkaufsprospekts vom 12. April 2010 und seinen Nachträgen ausgegebenen und in Höhe von ca. EUR 43,9 Mio. ausstehenden Genussrechte mit unbegrenzter Laufzeit, für die Inhaber mit Kündigungsfrist von sechs Monaten zum Jahresende, erstmals fünf Jahre nach Eingang der Zeichnungssumme, kündbar und einer jährlichen gewinnabhängigen Verzinsung von 8 % des jeweiligen Nennbetrags („Genussrechte 2010“), im Rahmen eines voraussichtlich am 29. September 2015 im Bundesanzeiger zu veröffentlichenden Umtauschangebots einladen, innerhalb einer Umtauschfrist vom 30. September 2015 bis zum 3. November 2015 um 14:00 Uhr MEZ ihre Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 in die angebotenen Genussscheine zu tauschen. Der Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/2016 erfolgt in einem Verhältnis von 1:1, so dass ein Inhaber von Schuldverschreibungen 2011/2016, der das Umtauschangebot wahrnimmt, je Schuldverschreibung 2011/2016 mit einem Nennbetrag von EUR 1.000 einen der angebotenen Genussscheine mit einem Nennbetrag von EUR 1.000 und einen Barausgleichsbetrag, bestehend aus einem Zusatzbetrag von EUR 25,00 in bar sowie der aufgelaufenen Stückzinsen, erhält. Ein Inhaber von Genussrechten 2010, der das Umtauschangebot wahrnimmt, erhält je vier Genussrechte 2010 mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 250 und einem Gesamtnennbetrag von EUR 1.000 einen der angebotenen Genussscheine mit einem Nennbetrag von EUR 1.000 und zusätzlich einen Barausgleichsbetrag, bestehend aus den aufgelaufenen Stückzinsen der Genussrechte 2010. Die Inhaber der Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010, die das Umtauschangebot wahrnehmen, sind eingeladen, den Barausgleichsbetrag in weitere Genussscheine anzulegen. Es können hierbei nur Beträge von mindestens EUR 1.000 oder ein Vielfaches davon angelegt werden. Umtauschwillige Inhaber der Schuldverschreibungen 2011/2016 müssen innerhalb der Umtauschfrist in schriftlicher Form unter Verwendung des über ihre Depotbank zur Verfügung gestellten Formulars der Depotbank zur Weiterleitung an die Abwicklungsstelle einen Auftrag zum Umtausch ihrer Schuldverschreibungen bzw. umtauschwillige Inhaber 19 der Genussrechte 2010 unter Verwendung des bei der Emittentin auf Anforderung erhältlichen Formulars der Emittentin einen Auftrag zum Umtausch ihrer Genussrechte 2010 erteilen (der „Umtauschauftrag“). Zuteilung Die Emission der Genussscheine soll vorrangig für das Umtauschangebot verwendet werden. Dabei liegt es im alleinigen und freien Ermessen der Emittentin, Umtauschaufträge ohne Angabe von Gründen vollständig oder teilweise nicht anzunehmen. Übersteigen die erteilten Umtauschaufträge das maximale Umtauschvolumen von grundsätzlich EUR 10 Mio. (im Falle einer Aufstockung: EUR 18 Mio.) bzw. ein geringeres tatsächliches Umtauschvolumen, erfolgt die Zuteilung grundsätzlich verhältnismäßig. Die Emittentin behält sich jedoch vor, einen Teil der Umtauschaufträge nicht verhältnismäßig, sondern voll anzunehmen, insbesondere solche mit geringen Umtauschvolumina. Die Zuteilung der Genussscheine, die nicht für den Umtausch verwendet werden, wird von der Emittentin festgelegt. Solange keine Überzeichnung vorliegt, werden die Zeichnungserklärungen grundsätzlich vollständig zugeteilt. Sobald eine Überzeichnung vorliegt, erfolgt die genaue Zuteilung der zuletzt zugegangenen Zeichnungserklärungen durch die Emittentin. Die Emittentin ist berechtigt, Zeichnungserklärungen zu kürzen oder einzelne Zeichnungserklärungen zurückzuweisen. Lieferung und Abrechnung Die über die Zeichnungsbox sowie die über die Emittentin abgegebenen Zeichnungserklärungen werden nach der Annahme durch die quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, als Zahlstelle zum Begebungstag, d.h. voraussichtlich dem 10. November 2015, ausgeführt. Die Lieferung der Genussscheine erfolgt nach Zahlung des Ausgabebetrags der jeweiligen Genussscheine. Die Lieferung und Abrechnung der Genussscheine im Rahmen der Privatplatzierung erfolgt durch die Zahlstelle entsprechend nach Zahlung des Ausgabebetrages, voraussichtlich ebenfalls am 10. November 2015. Die Lieferung der Genussscheine im Rahmen des Umtauschangebots sowie die Zahlung des Barausgleichsbetrages der Schuldverschreibungen 2011/2016 erfolgt durch die Zahlstelle Zug um Zug gegen Übertragung der entsprechenden Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. nach Übertragung der umgetauschten Genussrechte 2010 an die Emittentin. Die Abrechnung findet voraussichtlich ebenfalls am 10. November 2015 statt. Die Zahlung der Barausgleichsbeträge für die Genussrechte 2010 erfolgt durch die Emittentin im Anschluss. Bei Anlegern, deren Depotbank über keinen unmittelbaren Zugang zu Clearstream verfügt, erfolgen Lieferung und Abwicklung über die von der Depotbank beauftragte Korrespondenzbank, die über einen solchen Zugang zu Clearstream verfügt. E.4 Für die Emissi- Die quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, als Placement Agent steht im on/das Angebot Zusammenhang mit der Emission der Genussscheine in einem vertraglichen Verhältnis wesentliche, mit der Emittentin. Bei erfolgreicher Durchführung des Angebots erhält der Placement auch kollidieAgent eine Provision, deren Höhe vom Platzierungsvolumen der Genussscheine abrende Intereshängt. Insofern hat der Placement Agent auch ein wirtschaftliches Interesse an der ersen folgreichen Durchführung des Angebots, aus dem sich ein möglicher Interessenkonflikt, z.B. bei der Auswahl und Prüfung der Anleger, ergeben kann. Herr Peter H. Leibold als alleiniger Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Emittentin mit einem Anteil am stimmberechtigten Stammkapital von 60 % und seine Ehefrau Anna Kathrin Leibold, die den restlichen Anteil am stimmberechtigten Stammka20 pital von 40 % hält, haben jeweils ein eigenes Interesse an der erfolgreichen Durchführung des Angebots. E.5 Personen/Unter- Entfällt; außer der Emittentin bieten keine Personen/Unternehmen die Genussscheine zum Verkauf an. nehmen, die das Wertpapier zum Verkauf anbieten Lock-up Vereinbarungen Entfällt; Lock-up Vereinbarungen und Lock-up Fristen bezüglich der Genussscheine bestehen nicht. und Lock-up Fristen E.6 Verwässerung Entfällt; es findet durch die Emission der Genussscheine keine Verwässerung der Gesellschafter der Emittentin statt. E.7 Ausgaben, die dem Anleger von der Emittentin in Rechnung gestellt werden Entfällt; dem Anleger werden von der Emittentin keine Ausgaben für die Emission der Genussscheine in Rechnung gestellt. 21 WERTPAPIERBESCHREIBUNG I. RISIKOFAKTOREN Anleger sollten vor der Entscheidung über den Kauf von Genussscheinen der German Pellets GmbH (die „Emittentin“, die zusammen mit ihren Tochtergesellschaften „German Pellets-Gruppe“ oder auch „German Pellets“ genannt wird) die nachfolgenden Risikofaktoren, die für die angebotenen Genussscheine von wesentlicher Bedeutung sind, und die übrigen in diesem Prospekt, bestehend aus dieser Wertpapierbeschreibung, der in diesem Dokument enthaltenen Zusammenfassung und dem Registrierungsformular vom 7. November 2014, in seiner jeweils gültigen Fassung, ergänzt durch etwaige zukünftig veröffentlichte Nachträge („Registrierungsformular“; Wertpapierbeschreibung, Zusammenfassung und Registrierungsformular zusammen der „Prospekt“), beschriebenen Risikofaktoren und enthaltenen Informationen sorgfältig lesen und berücksichtigen. Der Eintritt eines oder mehrerer dieser Risiken kann, einzeln oder zusammen mit anderen Umständen, die Geschäftstätigkeit von German Pellets wesentlich beeinträchtigen und erheblich nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von German Pellets haben. Der Börsenkurs der Genussscheine der German Pellets GmbH könnte aufgrund des Eintritts jedes dieser Risiken fallen und Anleger könnten ihr eingesetztes Kapital ganz oder teilweise verlieren. Darüber hinaus können weitere Risiken und Aspekte von Bedeutung sein, die German Pellets gegenwärtig nicht bekannt sind. Die gewählte Reihenfolge bedeutet weder eine Aussage über die Eintrittswahrscheinlichkeit noch über die Schwere bzw. die Bedeutung der einzelnen Risiken. 1. Risiken in Bezug auf die Emittentin Um die mit der Emittentin der Genussscheine verbundenen Risiken einschätzen zu können, sollten potentielle Anleger die in dem Registrierungsformular der Emittentin beschriebenen Risikofaktoren berücksichtigen. 2. Risiken in Bezug auf die Genussscheine Genussscheine sind nicht für jeden Anleger eine geeignete Anlage und jeder Anleger muss den Erwerb unter Einbeziehung seiner persönlichen und wirtschaftlichen Lage selbst beurteilen. Jeder einzelne mögliche Anleger muss vor dem Hintergrund seiner persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse selbst beurteilen, ob die Anlage in die Genussscheine für ihn eine geeignete Anlage ist. Dabei hat der Anleger insbesondere die folgenden Punkte zu prüfen: (i) ob er über ausreichende Kenntnisse und Erfahrung verfügt, um sich ein Urteil über die Chancen und Risiken einer Anlage in die Genussscheine bilden zu können und eine Anlageentscheidung auf der Grundlage dieses Prospektes treffen zu können; (ii) ob er die Genussscheinbedingungen und ihre rechtlichen Auswirkungen vollständig und richtig versteht; (iii) ob er in der Lage ist, mögliche Auswirkungen wie z.B. der wirtschaftlichen Entwicklung oder Zinsentwicklung im Hinblick auf die Anlage in die Genussscheine und die damit verbundenen Risiken einzuschätzen. Die Investitionen bestimmter Anleger unterliegen Investmentgesetzen und -verordnungen bzw. der Überwachung oder Regulierung durch bestimmte Behörden. Jeder potenzielle Anleger sollte einen Rechtsoder Finanzberater hinzuziehen, um festzustellen, ob und in welchem Umfang die Genussscheine für ihn geeignete Investitionen darstellen, die Genussscheine als Sicherheiten für verschiedene Arten der Kreditaufnahme genutzt werden können und andere Beschränkungen auf den Kauf oder die Verpfändungen von Genussscheinen Anwendung finden. Finanzinstitute sollten ihre Rechtsberater oder die geeignete Regulierungsbehörde hinzuziehen, um die geeignete Einordnung der Genussscheine nach den jeweiligen anwendbaren Risikokapitalregeln oder nach vergleichbaren Bestimmungen festzustellen. 22 Die Genussscheine haben eine unendliche Laufzeit und können von den Anlegern nicht ordentlich gekündigt werden. Die Genussscheine haben keinen Endfälligkeitstag, an dem sie von der Emittentin zurückzuzahlen sind, und haben somit eine unendliche Laufzeit. Die Emittentin kann die Genussscheine unter bestimmten Voraussetzungen kündigen (siehe unten in „Die Emittentin kann bei Eintreten bestimmter Ereignisse sowie, ab dem 2. Januar 2021, jährlich nach ihrem Ermessen die Genussscheine kündigen. Der Anleger trägt insoweit ein Wiederanlagerisiko.“). Den Anlegern steht jedoch kein ordentliches Kündigungsrecht der Genussscheine zu. Dies hat zur Folge, dass die Anleger keinen Anspruch haben, eine Rückzahlung ihres eingesetzten Kapitals zu verlangen, so dass sie die mit einer Investition in die Genussscheine verbundenen Risiken für einen unbestimmten Zeitraum oder dauerhaft tragen müssen. Die Genussscheine sind unbesichert und nachrangig und nicht durch Einlagensicherungssysteme geschützt, so dass im Falle der Insolvenz der Emittentin Ansprüche anderer Gläubiger vorrangig zu befriedigen sind. Die Genussscheine samt Anspruch auf die Verzinsung und Rückzahlung sind nicht besicherte, nachrangige Verbindlichkeiten der Emittentin. Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit Sicherheiten an ihren Vermögensgegenständen zugunsten Dritter zu bestellen. Die Verbindlichkeiten der Emittentin aus den Genussscheinen sind gegenüber allen nicht nachrangigen und besicherten Verbindlichkeiten der Emittentin nachrangig. Im Falle der Insolvenz oder Liquidation der Emittentin sind die Ansprüche der Anleger erst nach einer etwaigen Befriedigung sämtlicher nicht nachrangigen und/oder besicherter Ansprüche anderer Gläubiger (z.B. Kreditinstitute) zu bedienen. Erst danach werden, soweit möglich, ausstehende nachrangige Genussscheine bedient. Inhaber von Genussscheinen haben nur begrenzte Einflussmöglichkeiten auf den Ausgang eines Insolvenzverfahrens oder einer Restrukturierung, da nachrangigen Gläubigern insbesondere kein Stimmrecht in der Gläubigerversammlung zukommt. Als Inhaber von nachrangigen Genussscheinen tragen die Anleger daher ein größeres Ausfallrisiko als die Inhaber nicht nachrangiger oder besicherter Anlagen. Zudem besteht für die Genussscheine keine gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung durch den Einlagensicherungsfonds oder vergleichbare Einrichtungen. Es besteht daher keine Gewähr, dass die Anleger ihr eingesetztes Kapital ganz oder teilweise zurückerhalten, zumal die Gesellschafter einer GmbH nicht für die Schulden der GmbH haften. Die Emittentin ist berechtigt, Zinszahlungen aufzuschieben. Unter bestimmten Voraussetzungen ist ein Aufschub zudem zwingend vorgesehen. Die Emittentin ist gemäß den Genussscheinbedingungen nach ihrem eigenen Ermessen dazu berechtigt, eine an einem Zinszahlungstag vorgesehene Zinszahlung durch eine Mitteilung an die Genussscheingläubiger aufzuschieben. Sofern das gegen Ausschüttungen besonders geschützte Eigenkapital der Emittentin, wie in den Genussscheinbedingungen näher bestimmt, beeinträchtigt würde, ist ein Aufschub der Zinszahlung sogar zwingend vorgesehen. Die Emittentin ist dann nicht dazu verpflichtet, an dem betreffenden Zinszahlungstag Zinsen zu zahlen. Eine Nichtzahlung begründet keinen Verzug der Emittentin und keine anderweitige Pflichtverletzung. Aufgeschobene Zinszahlungen werden auch nicht verzinst. Obgleich eine freiwillige Nachzahlung aufgeschobener Zinszahlungen möglich und unter bestimmten Voraussetzungen eine Pflichtnachzahlung vorgesehen ist, besteht das Risiko, dass die Emittentin keine freiwillige Nachzahlung vornimmt oder dass die Voraussetzungen einer freiwilligen Nachzahlung oder Pflichtnachzahlung nicht vorliegen bzw. eintreten. Zudem würde sich ein Aufschub der Zinszahlungen voraussichtlich negativ auf den Marktpreis der Genussscheine auswirken. Sofern ein etwaiger Gewinnvortrag sowie die eventuellen freien Rücklagen und andere gegen Ausschüttungen nicht besonders geschützten Eigenkapitalbestandteile der Emittentin aufgezehrt sind, nehmen die Anleger an etwaigen Verlusten der Emittentin teil. Die Genussscheine nehmen unter gewissen Voraussetzungen an etwaigen Verlusten der Emittentin teil. Weist die Emittentin einen Jahresfehlbetrag aus, wird dieser – nach Aufzehrung eines etwaigen Gewinn23 vortrags, eventueller freier Rücklagen und anderer gegen Ausschüttungen nicht besonders geschützten Eigenkapitalbestandteile der Emittentin mit Ausnahme gleichrangiger Wertpapiere und gleichrangiger anderer Instrumente – vorrangig vor dem gegen Ausschüttungen besonders geschützten Eigenkapital der Emittentin den Genussscheinen im selben Verhältnis wie gleichrangigen Wertpapieren und gleichrangigen anderen Instrumenten durch eine entsprechende Verminderung der Rückzahlungsansprüche der Anleger ggf. bis zur vollen Höhe zugewiesen. Eine etwaige Rückzahlung der Genussscheine erfolgt lediglich zum Buchwert, das heißt, es wird der Nennbetrag der Genussscheine, vermindert um den auf die Genussscheine entfallenden Verlustanteil, zurückgezahlt. Dies kann dazu führen, dass der Rückzahlungsbetrag geringer als der Nennbetrag ist oder sogar null beträgt. Die Rückzahlung kann daher vollständig ausfallen, so dass der Anleger sein gesamtes eingesetztes Kapital verliert. Die Emittentin kann die Genussscheine bei Eintreten bestimmter Ereignisse sowie, ab dem 2. Januar 2021, jährlich nach ihrem Ermessen kündigen. Der Anleger trägt insoweit ein Wiederanlagerisiko. Unter den in den Genussscheinbedingungen festgelegten Voraussetzungen besteht für die Emittentin (i) bei einem sog. Gross-up-Ereignis, (ii) einem Rechnungslegungsereignis oder (iii) einem Ratingagenturereignis ein Recht zur Kündigung und Rückzahlung der Genussscheine zum Nennbetrag, vorbehaltlich einer Teilnahme der Anleger am Verlust (siehe oben in „Sofern die eventuellen freien Rücklagen und andere gegen Ausschüttungen nicht besonders geschützten Eigenkapitalbestandteile der Emittentin aufgezehrt sind, nehmen die Anleger unter gewissen Voraussetzungen an etwaigen Verlusten der Emittentin teil.“), zuzüglich aufgelaufener Zinsen. Zudem kann die Emittentin nach ihrem freien Ermessen, erstmals zum 2. Januar 2021, die Genussscheine unter Einhaltung einer Frist von nicht weniger als einem Jahr zum 2. Januar eines jeden Jahres kündigen und zum Nennbetrag, vorbehaltlich einer Teilnahme der Anleger am Verlust, zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zurückzahlen. Die Emittentin kann daher die Genussscheine mit der Folge kündigen, dass die Anleger einen Anspruch auf Rückzahlung des Kapitals haben, welches infolge der Verlustteilnahme herabgemindert sein oder sogar Null betragen kann. Nach Wirksamwerden der Kündigung endet die Pflicht der Emittentin zur Zinszahlung. Der Anleger trägt insoweit ein Wiederanlagerisiko für das zurückbezahlte Kapital. Die Genussscheine sind möglicherweise nur schwer oder nur zu ungünstigen Preisen an Dritte veräußerbar. Es ist geplant, dass die angebotenen Genussscheine in den Freiverkehrshandel an der BadenWürttembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart, einbezogen werden. Allerdings ist hierdurch nicht sichergestellt, dass ein liquider Sekundärmarkt für die Genussscheine entstehen wird oder, sofern er besteht, fortbestehen wird. Damit ist nicht sicher, dass die Anleger die Genussscheine jederzeit oder zu angemessenen Kursen über die Börse verkaufen können. Ein Verkauf der Genussscheine ist nur möglich, wenn der Anleger hierfür einen Käufer findet. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass ein Anleger die von ihm gehaltenen Genussscheine nicht oder nur zu einem Preis veräußern kann, der erheblich unter dem Ausgabepreis liegt. Die Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass die Genussscheine aufgrund einer Verletzung von Folgepflichten der Emittentin oder aus anderen Gründen nicht mehr an einer Börse gehandelt werden und dadurch die Handelbarkeit der Genussscheine stark beeinträchtigt wird. Die Genussscheine der Emittentin sollen in den Freiverkehrshandel an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart, einbezogen werden. Aufgrund dieser Einbeziehung ist die Emittentin zu verschiedenen Folgepflichten und Verhaltensstandards verpflichtet. Die Nichterfüllung der Folgepflichten und die Nichteinhaltung der Verhaltensstandards führen grundsätzlich zu verschiedenen Rechtsfolgen, die auch den Ausschluss der Genussscheine vom Handel an einer Wertpapierbörse beinhalten können. Hierdurch kann es dazu kommen, dass Anleger ihre Genussscheine nicht oder nur noch schwer handeln können und dadurch einen wesentlichen Nachteil erleiden. 24 Die Genussscheine geben dem Anleger keinen Einfluss auf die Geschäftsführung der Emittentin und auf die Nutzung der Mittel aus den Genussscheinen. Die Genussscheine begründen ausschließlich schuldrechtliche Ansprüche gegenüber der Emittentin. Die Genussscheine gewähren keine Teilnahme-, Mitwirkungs-, Stimm- oder Vermögensrechte in Bezug auf die Emittentin mit Ausnahme der im Gesetz über Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen (Schuldverschreibungsgesetz) gewährten Rechte. Die Anleger haben daher grundsätzlich keine Möglichkeiten, die Strategie und die Geschicke der Emittentin mitzubestimmen, und sind von den Entscheidungen der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung der Emittentin abhängig. Unabhängig von der geplanten Verwendung der Mittel aus den Genussscheinen haben die Anleger auch keinen Anspruch gegen die Emittentin auf eine bestimmte Verwendung des eingeworbenen Kapitals. Es besteht daher das Risiko, dass das eingeworbene Kapital von der Emittentin anders als geplant eingesetzt wird und dass diese anderweitige Verwendung des Kapitals die Fähigkeit der Emittentin, Zinsen und Rückzahlung zu leisten, beeinträchtigt oder ausschließt. Nach den Genussscheinbedingungen und dem Gesetz über Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen ist ein Rechtsverlust der Anleger durch Mehrheitsentscheidung möglich. Nach den Regelungen der Genussscheinbedingungen und des Gesetzes über Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen (Schuldverschreibungsgesetz) sind Anleger dem Risiko ausgesetzt, überstimmt zu werden und gegen ihren Willen Rechte gegenüber der Emittentin zu verlieren, wenn die Gläubiger der Genussscheine durch Mehrheitsbeschluss Änderungen der Genussscheinbedingungen beschließen. Mehrheitsbeschlüsse sind für Anleger auch dann bindend, wenn sie dagegen gestimmt oder sich der Stimme enthalten haben. Im Falle der Bestellung eines gemeinsamen Vertreters aller Gläubiger der Genussscheine kann ein einzelner Anleger zudem ganz oder teilweise die Möglichkeit verlieren, seine Rechte gegenüber der Emittentin unabhängig von anderen Gläubigern geltend zu machen und durchzusetzen. Ein Mehrheitsbeschluss der Gläubiger der Genussscheine, der zu einem Rechtsverlust der Anleger führt, kann erhebliche nachteilige Auswirkungen auf den Wert der Genussscheine und die Realisierbarkeit dieses Wertes haben und bis zum Totalverlust der Anlage führen. Eine Verschlechterung des Ratings der Emittentin kann sich negativ auf den Marktpreis der Genussscheine auswirken. Die Emittentin wurde am 26. November 2014 von der Creditreform Rating AG mit dem Unternehmensrating „BB“ bewertet. Die Creditreform Rating AG kann das Rating jederzeit ändern, aussetzen oder aufheben. Eine Verschlechterung, Aussetzung oder Aufhebung des Ratings könnte sich negativ auf den Marktpreis der Genussscheine auswirken. Dies könnte sich wiederum negativ auf die Unternehmensfinanzierung und damit auch negativ auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Emittentin auswirken. Zudem könnte das Rating der Emittentin möglicherweise nicht sämtliche potentiellen Auswirkungen aller Risiken in Bezug auf die Struktur, den Markt, oder sonstige Faktoren berücksichtigen, die Einfluss auf den Wert der Genussscheine haben. Ein Rating stellt daher keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Genussscheinen dar. Der Marktpreis der Genussscheine könnte infolge von Änderungen des Marktzinses fallen. Die Genussscheine sind bis zum Ersten Modifizierten Reset-Termin (10. November 2021) (ausschließlich) festverzinslich. Der Inhaber von festverzinslichen Wertpapieren unterliegt insbesondere dem Risiko, dass sich der Kurs für die Wertpapiere infolge einer Änderung der gegenwärtigen Zinssätze im Kapitalmarkt (Marktzins) verändert. Während der Nominalzinssatz eines festverzinslichen Wertpapiers während der Dauer des Wertpapiers fest ist, ändern sich die Marktzinsen üblicherweise täglich. Wenn sich der Marktzins ändert, ändert sich typischerweise der Marktpreis für das Wertpapier in die entgegengesetzte Richtung. Wenn der Marktzins, z.B. im Falle von steigenden Inflationsraten, steigt, fällt üblicherweise der Kurs des Wertpapiers. Wenn der Marktzins fällt, steigt normalerweise der Kurs für ein festverzinsliches Wertpapier. Anleger sollten sich bewusst sein, dass sich Änderungen des Marktzinses nachteilig auf den Kurs der Genussscheine auswirken und im Falle eines Verkaufs vor Ende der Laufzeit zu Verlusten führen können. 25 Für Anleger, die die angebotenen Genussscheine in einem Betriebsvermögen halten oder die aus anderen Gründen Bücher mit einem (regelmäßigen) Vermögensstatus (Bilanz) führen müssen, besteht das Risiko, dass der Wert der Genussscheine während ihrer Laufzeit sinkt und sie, obgleich sie die Genussscheine weiter halten, nicht liquiditätswirksame Verluste infolge von notwendig werdenden buchmäßigen Abschreibungen ausweisen müssen. Der Zinssatz der Genussscheine hängt ab dem 10. November 2021 von der Höhe des 6-JahresSwapsatzes ab, so dass der genaue Zinssatz der Genussscheine nicht antizipiert werden kann. Zum Ersten Modifizierten Reset-Termin (10. November 2021) und jedem weiteren Reset-Termin (jeder sechste Jahrestag) wird der Zinssatz der Genussscheine für den betreffenden Reset-Zeitraum von sechs Jahren neu festgelegt als der 6-Jahres-Swapsatz zuzüglich eines Aufschlags (für den ersten ResetZeitraum 1.000 Basispunkte). Die Entwicklung des 6-Jahres-Swapsatzes und somit die Höhe des Zinssatzes der Genussscheine können nicht antizipiert werden, so dass Investoren bei Erwerb der Genussscheine eine genaue Rendite ihres Investments nicht berechnen können. Sie können daher keinen Vergleich mit der Rendite von festverzinslichen Wertpapieren, bei denen keine Anpassung des Zinssatzes erfolgt, anstellen. Zusätzlich kann innerhalb eines Reset-Zeitraum nicht ausgeschlossen werden, dass der Kurs der Genussscheine infolge von Veränderungen des derzeitigen Zinssatzes auf dem Kapitalmarkt (Marktzins) fällt, da der Marktzins Schwankungen unterliegt. Die German Pellets-Gruppe könnte weitere Genussscheine begeben oder Fremdkapital aufnehmen, was sich negativ auf den Wert der angebotenen Genussscheine auswirken könnte und den Betrag reduzieren könnte, den Anleger im Falle einer Liquidation oder Insolvenz der Emittentin erhalten. Die German Pellets-Gruppe kann weitere Genussscheine ausgeben, die gleiche oder ähnliche Ausstattungsmerkmale wie die unter diesem Prospekt begebenen Genussscheinen aufweisen. Die Emission von mit den angebotenen Genussscheinen im Wettbewerb stehenden Genussscheinen kann sich negativ auf den Wert der angebotenen Genussscheine auswirken. Anleger, die ihre Genussscheine vor der Endfälligkeit veräußern wollen, sind dadurch dem Risiko einer ungünstigen Kursentwicklung ausgesetzt. Eine Veräußerung könnte infolgedessen nur zu ungünstigen Konditionen oder gar nicht möglich sein. Darüber hinaus enthalten die Genussscheinbedingungen keine Beschränkung für die Aufnahme von Fremdkapital durch die German Pellets-Gruppe. Eine solche Kapitalaufnahme kann den Betrag reduzieren, den die Anleger im Falle einer Liquidation oder Insolvenz der Emittentin auf ihre Forderungen aus den Genussscheinen erhalten. Aufgrund der Veränderungen von steuerlichen Vorschriften und Rahmenbedingungen kann sich eine Mehrbelastung der Anleger ergeben. Die Entwicklung des deutschen Steuerrechts unterliegt einem stetigen Wandel. Die Emittentin hat keinen Einfluss darauf, dass die im Zeitpunkt der Prospekterstellung geltenden steuerlichen Gesetzesvorschriften und die zu ihrer Ausführung erlassenen steuerlichen Verwaltungsanweisungen, Erlasse und Verordnungen in unveränderter Form während der Laufzeit der Genussscheine fortbestehen. Die im vorliegenden Prospekt dargestellten steuerlichen Angaben geben deshalb ausschließlich die derzeitige Rechtslage unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung und Verwaltungsauffassung sowie von einschlägigen juristischen Kommentaren im Zeitpunkt der Veröffentlichung des vorliegenden Prospektes wieder. Es besteht die Möglichkeit einer zukünftigen Änderung des Steuerrechts oder einer Änderung der Verwaltungsauffassung. Auch eine geänderte Rechtsprechung der Finanzverwaltung kann nicht ausgeschlossen werden. Im Fall der Änderung der steuerlichen Gesetze oder der Auslegung der bestehenden steuerlichen Gesetze können sowohl die geschäftliche Tätigkeit der Emittentin als auch die steuerlichen Bedingungen für die Anleger in Bezug auf die Genussscheine negativ beeinflusst werden. 26 Dies kann sowohl für die Emittentin als auch für die Anleger zu erheblichen steuerlichen Mehrbelastungen führen. Für die von den Anlegern mit dem Kauf dieser Genussscheine beabsichtigten oder geplanten steuerlichen Ziele sind allein sie selbst verantwortlich. 27 II. VERANTWORTLICHKEIT UND ALLGEMEINE INFORMATIONEN 1. Verantwortung für den Inhalt des Wertpapierprospektes Die Emittentin, also die German Pellets GmbH mit Sitz in Wismar und der Geschäftsadresse Am Torney 2a, 23970 Wismar, übernimmt gemäß § 5 Abs. 4 des Wertpapierprospektgesetzes („WpPG“) die Verantwortung für den Inhalt dieses Prospektes und erklärt, dass ihres Wissens nach die Angaben in diesem Prospekt richtig und keine wesentlichen Umstände ausgelassen sind. Sie erklärt zudem, dass sie die erforderliche Sorgfalt hat walten lassen, um sicherzustellen, dass die in diesem Prospekt gemachten Angaben ihres Wissens nach richtig und keine Tatsachen ausgelassen worden sind, die die Aussagen dieses Prospektes wahrscheinlich verändern können. Für den Fall, dass vor einem Gericht Ansprüche aufgrund der in diesem Prospekt enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, könnte der als Kläger auftretende Anleger in Anwendung der einzelstaatlichen Rechtsvorschriften der Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums die Kosten für die Übersetzung des Prospektes vor Prozessbeginn zu tragen haben. 2. Gegenstand der Wertpapierbeschreibung und des Prospektes Gegenstand dieser Wertpapierbeschreibung und des Prospektes ist das öffentliche Angebot in der Bundesrepublik Deutschland von EUR 15.000.000 mit Aufstockungsmöglichkeit um bis zu EUR 10.000.000 auf bis zu EUR 25.000.000 Genussscheinen ohne Endfälligkeitsdatum in einer Stückelung von jeweils EUR 1.000. 3. Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Wertpapierbeschreibung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind alle Aussagen in dieser Wertpapierbeschreibung, die sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen. Dies gilt überall dort, wo die Wertpapierbeschreibung Angaben über die zukünftige finanzielle Ertragsfähigkeit, Pläne und Erwartungen in Bezug auf das Geschäft der Emittentin, über Wachstum und Profitabilität sowie über wirtschaftliche Rahmenbedingungen, denen die Emittentin ausgesetzt ist, enthält. Angaben unter Verwendung der Worte „sollen“, „dürfen“, „werden“, „glaubt“, „geht davon aus“, „erwartet“, „nimmt an“, „schätzt“, „plant“, „ist der Ansicht“, „nach Kenntnis“, „nach Einschätzung“ oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche in die Zukunft gerichteten Aussagen hin. Die in die Zukunft gerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen der Emittentin. Sie basieren auf Annahmen und Faktoren und unterliegen Ungewissheiten, deren Nichteintritt bzw. Eintritt dazu führen kann, dass die tatsächlichen Verhältnisse einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin wesentlich von denjenigen abweichen oder negativer als diejenigen ausfallen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Die Emittentin übernimmt keine Verpflichtung, über ihre gesetzliche Verpflichtung hinaus, derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. 4. Hinweis zu Zahlen- und Währungsangaben und Angaben von Seiten Dritter Einzelne Zahlenangaben (darunter auch Prozentangaben) in dieser Wertpapierbeschreibung wurden kaufmännisch gerundet. Diese Wertpapierbeschreibung enthält Währungsangaben in Euro, die sich auf die gesetzliche Währung in der Bundesrepublik Deutschland und in weiteren Mitgliedsländern der Europäischen Union beziehen. Währungsangaben in Euro werden mit „EUR“ vor dem jeweiligen Betrag kenntlich gemacht. Die Abkürzung „T“ vor den Währungsangaben steht für Tausend. 28 Sofern Informationen von Seiten Dritter übernommen wurden, sind diese im Prospekt korrekt wiedergegeben. Soweit der Emittentin bekannt und von ihr aus den von Dritten übernommenen Informationen ableitbar, sind keine Fakten unterschlagen worden, die die wiedergegebenen Informationen unkorrekt oder irreführend gestalten würden. 5. Verwendung dieses Prospektes durch Finanzintermediäre Die Emittentin hat ausschließlich der quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, als Placement Agent („Placement Agent“) die ausdrückliche Zustimmung zur Verwendung dieses Prospektes in der Bundesrepublik Deutschland, ab dessen Veröffentlichung bis zum Ende der Angebotsfrist, voraussichtlich am 6. November 2015 um 14:00 MEZ, erteilt und erklärt diesbezüglich, dass sie die Haftung für den Inhalt des Prospektes auch hinsichtlich einer späteren Weiterveräußerung oder endgültigen Platzierung der Genussscheine übernimmt. Die Zustimmung ist an keine weiteren Bedingungen geknüpft. Sollte die Emittentin weiteren Finanzintermediären die Zustimmung zur Verwendung dieses Prospekts erteilen, wird sie dies unverzüglich auf ihrer Internetseite (www.german-pellets.de) sowie auf allen Seiten bekannt machen, auf denen auch dieser Prospekt während des Angebotszeitraumes mit ihrer Zustimmung veröffentlicht worden ist, insbesondere auf der Internetseite der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart (https://www.boerse-stuttgart.de). Für den Fall, dass ein Finanzintermediär ein Angebot macht, wird er die Anleger zum Zeitpunkt der Angebotsvorlage über die Angebotsbedingungen unterrichten. 6. Weitere Hinweise Die Zusammenfassung der Emittentin vom 28. September 2015, das Registrierungsformular der Emittentin vom 7. November 2014 und diese Wertpapierbeschreibung wurden von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) nach Abschluss einer Vollständigkeitsprüfung des Prospekts einschließlich einer Prüfung der Kohärenz und Verständlichkeit der vorgelegten Informationen gebilligt. Zusammenfassung, Registrierungsformular und Wertpapierbeschreibung sind auf der Internetseite der Emittentin (www.german-pellets.de) und der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart (https://www.boerse-stuttgart.de) veröffentlicht. Gedruckte Exemplare von Zusammenfassung, Registrierungsformular und Wertpapierbeschreibung werden außerdem bei der German Pellets GmbH, Am Torney 2a, 23970 Wismar, Deutschland, zur kostenlosen Ausgabe während der üblichen Geschäftszeiten bereitgehalten. Diese Wertpapierbeschreibung sollte im Zusammenhang mit dem Registrierungsformular und der Zusammenfassung gelesen werden. Jede Entscheidung hinsichtlich eines Erwerbs der Genussscheine sollte auf Grundlage des gesamten Prospekts getroffen werden. Weder der Placement Agent noch andere in diesem Prospekt genannte Personen – mit Ausnahme der Emittentin – sind für die in diesem Prospekt enthaltenen Angaben und Dokumente verantwortlich. Diese Personen machen daher keine Zusicherungen und geben keine Versprechen ab, weder ausdrücklich noch stillschweigend, und schließen im Rahmen des nach dem geltenden Recht in der jeweiligen Rechtsordnung Zulässigen die Haftung und die Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in dem vorgenannten Dokument aus. Der Placement Agent hat diese Angaben nicht selbständig überprüft; er übernimmt keine Haftung für deren Richtigkeit. Weder die Emittentin noch der Placement Agent übernehmen eine Gewähr dafür, dass dieser Prospekt rechtmäßig verbreitet wird oder dass die Genussscheine nach den Anforderungen der jeweiligen Rechtsordnung rechtmäßig in Übereinstimmung mit anwendbaren Registrierungsvorschriften oder anderen rechtlichen Voraussetzungen oder gemäß anwendbarer Ausnahmetabestände angeboten werden. Sie übernehmen ferner keine Haftung für die Unterstützung des Angebotes oder Verbreitung des Prospektes. Insbesondere wurden von der Emittentin und dem Placement Agent keinerlei Handlungen in denjenigen Rechtsordnungen vorgenommen, in denen solche Handlungen zum Zwecke des Angebotes oder der Verbreitung erforderlich sind. 29 Das Angebot, der Verkauf und die Lieferung der Genussscheine sowie die Verbreitung dieses Prospektes unterliegen in einigen Rechtsordnungen rechtlichen Beschränkungen. Personen, die in den Besitz dieses Prospektes gelangen, werden von der Emittentin und dem Placement Agent aufgefordert, sich selbst über derartige Beschränkungen zu informieren und diese zu befolgen. Insbesondere sind und werden die Genussscheine im Rahmen dieses Angebotes nicht gemäß dem US Securities Act registriert und unterliegen nicht den Vorschriften des US-Steuerrechts. Von wenigen begrenzten Ausnahmen abgesehen dürfen die Genussscheine im Rahmen dieses Angebotes in oder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika oder an US-Personen weder angeboten, verkauft noch geliefert werden. 7. Rating Die Emittentin wurde am 26. November 2014 von der Creditreform Rating AG, die eine von der BaFin anerkannte Ratingagentur ist, mit dem Rating „BB“ bewertet. Bei dem Rating handelt es sich um ein Unternehmensrating. Für die Genussscheine gibt es kein Rating, und es ist auch keines geplant. Die Creditreform Rating AG definiert ein Rating der Note „BB“ wie folgt: „Befriedigende Bonität, mittleres Insolvenzrisiko“. Die von der Creditreform Rating AG verwendete Ratingskala hat verschiedene Kategorien und reicht von „AAA“, welche die Kategorie höchster Bonität bezeichnet, über die Kategorien „AA“, „A“, „BBB“, „BB“, „B“, „CCC“, „CC“, „C“ bis zur Kategorie „D“. Die Kategorie „D“ kennzeichnet, dass ungenügende Bonität (Insolvenz, Negativmerkmale) besteht. Den Kategorien von „AA“ bis „B“ kann jeweils ein Plus („+“) oder Minuszeichen („-“) hinzugefügt werden, um die relative Stellung innerhalb der Kategorie zu verdeutlichen. Sitz der Creditreform Rating AG ist Neuss. Die Creditreform Rating AG ist als Rating-Agentur gemäß Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 in ihrer jeweils gültigen Fassung (die „CRA-Verordnung“) registriert. Eine aktuelle Liste der gemäß der CRA-Verordnung registrierten Rating-Agenturen kann auf der Internetseite der European Securities and Markets Authority (ESMA) unter http://www.esma.europa.eu/page/Listregistered-and-certified-CRAs eingesehen werden. 30 III. DAS ANGEBOT 1. Gegenstand des Angebots Gegenstand des Angebots sind EUR 15.000.000 mit Aufstockungsmöglichkeit um bis zu EUR 10.000.000 auf bis zu EUR 25.000.000 Genussscheine ohne Endfälligkeitsdatum in einer Stückelung von jeweils EUR 1.000 (das „Angebot“). Die Emittentin behält sich vor, von der Aufstockungsmöglichkeit Gebrauch zu machen, wenn die Nachfrage nach den Genussscheinen den Betrag von EUR 15.000.000 übersteigt. Das Angebot setzt sich zusammen aus: einem öffentlichen Angebot der Genussscheine in der Bundesrepublik Deutschland (das „Öffentliche Angebot“), welches ausschließlich durch die Emittentin durchgeführt wird; einer Privatplatzierung der Genussscheine für qualifizierte Anleger in der Bundesrepublik Deutschland und in bestimmten weiteren Staaten mit Ausnahme der Vereinigten Staaten von Amerika, Österreich, Kanada, Australien und Japan (die „Privatplatzierung“), die ebenfalls ausschließlich von der Emittentin durchgeführt wird; sowie 2. einem Umtauschangebot, wonach die Emittentin die Inhaber der von ihr begebenen und noch ausstehenden Schuldverschreibungen 2011/2016 sowie die Inhaber der von der German Pellets Genussrechte GmbH ausgegebenen und noch ausstehenden Genussrechte 2010 (jeweils wie im Abschnitt „Umtauschangebot“ definiert) einladen wird, ihre Schuldverschreibungen bzw. Genussrechte 2010 in die angebotenen Genussscheine zu tauschen (das „Umtauschangebot“). Öffentliches Angebot und Privatplatzierung Die Emittentin wird die Genussscheine in der Bundesrepublik Deutschland während des Angebotszeitraums (wie nachstehend definiert) über die Zeichnungsbox, die über die EUWAX Aktiengesellschaft, Stuttgart, im relevanten Handelssystem für die Sammlung und Abwicklung von Zeichnungsaufträgen bereitgestellt wird (die „Zeichnungsbox“), öffentlich anbieten. Daneben können Anleger auch über die Emittentin mit Hilfe eines von ihr bereitgestellten Zeichnungsformulars zeichnen. Das Öffentliche Angebot wird ausschließlich durch die Emittentin durchgeführt. Das öffentliche Angebot richtet sich an alle potenziellen Anleger in der Bundesrepublik Deutschland und ist nicht auf bestimmte Kategorien potenzieller Investoren beschränkt. Zudem wird die Emittentin während des Angebotszeitraums die Genussscheine im Wege einer Privatplatzierung qualifizierten Anlegern in der Bundesrepublik Deutschland und in bestimmten weiteren Staaten mit Ausnahme der Vereinigten Staaten von Amerika, Österreich, Kanada, Australien und Japan gemäß den anwendbaren Ausnahmebestimmungen für Privatplatzierungen zum Erwerb anbieten. Angebotszeitraum Der Angebotszeitraum beginnt am 30. September 2015 und endet am 6. November 2015 um 14:00 Uhr MEZ (der „Angebotszeitraum“). Im Falle einer Vollplatzierung der Genussscheine bzw. einer Überzeichnung (wie unter „Zuteilung“ definiert) endet der Angebotszeitraum vorzeitig, und zwar mit dem Börsentag, an dem die Vollplatzierung bzw. Überzeichnung eingetreten ist. Die Emittentin behält sich das Recht vor, den Angebotszeitraum zu verlängern oder zu verkürzen bzw. das Öffentliche Angebot vorzeitig zu beenden. Jede Verkürzung oder Verlängerung des Angebotszeitraums oder die vorzeitige Beendigung des Öffentlichen Angebots wird auf der Internetseite der Emittentin veröffentlicht. Soweit gesetzlich vorgeschrieben, wird die Emittentin in diesen Fällen außerdem einen Nachtrag zum Prospekt von der BaFin billigen lassen und in derselben Art und Weise wie diesen Prospekt veröffentlichen. Ausgabepreis Der Ausgabepreis für jeden Genussschein beträgt EUR 1.000 und entspricht 100 % des Nennbetrags. 31 Zeichnung Anleger, die Genussscheine über die Zeichnungsbox zeichnen möchten, müssen über ihre jeweilige Depotbank während des Angebotszeitraums eine Zeichnungserklärung abgeben. Dies setzt voraus, dass die Depotbank (i) als Handelsteilnehmer an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart, zugelassen ist oder über einen an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart, zugelassenen Handelsteilnehmer Zugang zum Handel hat, (ii) über einen entsprechenden technischen Anschluss verfügt und (iii) zur Nutzung der Zeichnungsbox auf Grundlage der Geschäftsbedingungen für die Nutzung der Zeichnungsbox berechtigt und in der Lage ist (der „Handelsteilnehmer“). Anleger müssen während des Angebotszeitraums den Handelsteilnehmer zur Einstellung einer Zeichnungserklärung auffordern. Der Handelsteilnehmer stellt die Zeichnungserklärung für den Anleger in die Zeichnungsbox ein. Die Zahlstelle nimmt diese Zeichnungserklärungen im Namen und für Rechnung der Emittentin entgegen und teilt der Emittentin die eingegangenen Zeichnungserklärungen mit. Anleger, deren Depotbank kein Handelsteilnehmer ist, können über ihre Depotbank einen Handelsteilnehmer beauftragen, der für den Anleger eine Zeichnungserklärung einstellt und nach Annahme durch die Emittentin zusammen mit der Depotbank des Anlegers abwickelt. Daneben können Anleger auch direkt über die Emittentin mit Hilfe eines von ihr bereitgestellten Zeichnungsformulars zeichnen. Durch die Annahme einer Zeichnungserklärung durch die Emittentin kommt ein Kaufvertrag über die Genussscheine zustande, der unter der auflösenden Bedingung steht, dass die Genussscheine nicht begeben werden. Es gibt keine festgelegten Tranchen der Genussscheine für das Öffentliche Angebot und die Privatplatzierung. Es gibt keine Mindest- oder Höchstbeträge für Zeichnungserklärungen. Anleger können Zeichnungserklärungen in jeglicher Höhe beginnend ab dem Nennbetrag eines Genussscheins von EUR 1.000 abgeben, wobei das Volumen der Zeichnungserklärung stets durch den Nennbetrag teilbar sein muss. 3. Umtauschangebot Die Emittentin wird darüber hinaus die Inhaber der von ihr am 1. April 2011 begebenen EUR 80.000.000 7,25 % Schuldverschreibungen mit Fälligkeit am 1. April 2016 und einem Nennbetrag von jeweils EUR 1.000 (ISIN: DE000A1H3J67) (die „Schuldverschreibungen 2011/2016“), soweit diese noch ausstehen, und die Inhaber der von der German Pellets Genussrechte GmbH, einer Tochtergesellschaft der Emittentin, seit dem Jahr 2010 aufgrund des Verkaufsprospekts vom 12. April 2010 und seinen Nachträgen ausgegebenen und noch ausstehenden ca. EUR 43,9 Mio. Genussrechte mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 250, unbegrenzter Laufzeit, für die Inhaber mit Kündigungsfrist von sechs Monaten zum Jahresende, erstmals fünf Jahre nach Eingang der Zeichnungssumme kündbar, und einer jährlichen gewinnabhängigen Verzinsung von 8 % des jeweiligen Nennbetrags (die „Genussrechte 2010“), im Rahmen eines voraussichtlich am 29. September 2015 im Bundesanzeiger zu veröffentlichenden Umtauschangebots (abgedruckt in dieser Wertpapierbeschreibung im Abschnitt „Bedingungen des Umtauschangebots“) einladen, ihre Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 in die angebotenen Genussscheine umzutauschen. Beschränkung des Umtauschs Der Umtausch ist auf eine Tranche von Genussscheinen mit einem Gesamtnennbetrag von höchstens EUR 10.000.000 (im Falle einer Aufstockung: EUR 18.000.000) beschränkt („Maximales Umtauschvolumen“), wobei die Emittentin das Maximale Umtauschvolumen erhöhen kann oder ein niedrigeres Umtauschvolumen festlegen kann. 32 Umtauschfrist Die Umtauschfrist, innerhalb derer Inhaber der Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. der Genussrechte 2010 der Emittentin Umtauschaufträge erteilen können, läuft vom 30. September 2015 bis zum 3. November 2015 um 18:00 Uhr MEZ. Die Emittentin ist jederzeit und nach ihrem alleinigen und freien Ermessen berechtigt, ohne Angabe von Gründen die jeweilige Umtauschfrist zu verlängern oder zu verkürzen, den Umtausch vorzeitig zu beenden oder die Einladung zum Umtausch zurückzunehmen. Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/2016 Der Umtausch erfolgt für die Schuldverschreibungen 2011/2016 in einem Verhältnis von 1:1, so dass ein Inhaber von Schuldverschreibungen 2011/2016, der das Umtauschangebot wahrnimmt, je umgetauschter Schuldverschreibung 2011/2016 mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 1.000 einen der angebotenen Genussscheine mit einem Nennbetrag von EUR 1.000, die Gegenstand dieser Wertpapierbeschreibung sind, erhält und zusätzlich einen Barausgleichsbetrag, der sich zusammensetzt aus einem Zusatzbetrag in Höhe von EUR 25,00 in bar pro Schuldverschreibung 2011/2016 bzw. den aufgelaufenen Stückzinsen der Schuldverschreibungen 2011/2016 von ihrem letzten Zinszahltag am 1. April 2015 bis zum Zinslaufbeginn der Genussscheine am 10. November 2015 (ausschließlich). Umtausch der Genussrechte 2010 Der Umtausch soll für die Genussrechte 2010 in einem Verhältnis von 4:1 erfolgen, so dass ein Inhaber von Genussrechten 2010, der das Umtauschangebot wahrnimmt, je vier Genussrechte 2010 mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 250 und einem Gesamtnennbetrag von EUR 1.000 einen der angebotenen Genussscheine mit einem Nennbetrag von EUR 1.000, die Gegenstand dieser Wertpapierbeschreibung sind, erhält und zusätzlich einen Barausgleichsbetrag, der aus den aufgelaufenen Stückzinsen der Genussrechte 2010 bis zum Zinslaufbeginn der Genussscheine am 10. November 2015 (ausschließlich) besteht. Umtauschverfahren Umtauschwillige Inhaber der Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. der Genussrechte 2010 müssen innerhalb der Umtauschfrist ihrer Depotbank zur Weiterleitung an die Abwicklungsstelle bzw. im Falle der Genussrechte 2010 der Emittentin einen Auftrag zum Umtausch ihrer Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 erteilen (der „Umtauschauftrag“). Es gibt keine Mindest- oder Höchstbeträge für den Umtausch (mit Ausnahme einer Mindestanzahl von vier Genussrechten 2010, die erforderlich sind, um einen Genussschein zu erhalten). Anleger können Umtauschaufträge in jeglicher Höhe beginnend ab dem Nennbetrag eines Genussscheins von EUR 1.000 abgeben, wobei das Volumen des Umtauschauftrags stets durch den Nennbetrag teilbar sein muss. Hinsichtlich der Schuldverschreibungen 2011/2016 muss ein Umtauschauftrag unter Verwendung des über die Depotbank des jeweiligen Anlegers zur Verfügung gestellten Formulars bei der Depotbank eingereicht werden; in Bezug auf die Genussrechte 2010 ist der Umtauschauftrag unter Verwendung des bei der Emittentin auf Anforderung erhältlichen Formulars direkt bei der Emittentin zu stellen. Die Inhaber der Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. der Genussrechte 2010, die das Umtauschangebot wahrnehmen, sind eingeladen, den Barausgleichsbetrag in weitere Genussscheine der Emittentin anzulegen, die Gegenstand dieser Wertpapierbeschreibung sind. Es können hierbei nur Beträge von mindestens EUR 1.000 oder ein Vielfaches davon angelegt werden. Die Zeichnung solcher weiterer Genussscheine ist unabhängig von dem Umtausch und wird unabhängig davon abgewickelt. 33 4. Zuteilung Die Emission der Genussscheine soll vorrangig für das Umtauschangebot verwendet werden. Dabei liegt es im alleinigen und freien Ermessen der Emittentin, Umtauschaufträge ohne Angabe von Gründen vollständig oder teilweise nicht anzunehmen. Übersteigen die erteilten Umtauschaufträge das Maximale Umtauschvolumen bzw. ein geringeres tatsächliches Umtauschvolumen, erfolgt die Zuteilung grundsätzlich verhältnismäßig. Die Emittentin behält sich jedoch vor, einen Teil der Umtauschaufträge nicht verhältnismäßig, sondern voll anzunehmen, insbesondere solche mit geringen Umtauschvolumina. Die Zuteilung der Genussscheine, die nicht für den Umtausch verwendet werden, wird von der Emittentin festgelegt. Zeichnungserklärungen werden dabei grundsätzlich vollständig zugeteilt. Wenn jedoch der Gesamtbetrag (i) der im Wege des Öffentlichen Angebots über die Zeichnungsbox eingestellten oder über die Emittentin abgegebenen und bis zu dem jeweiligen Börsentag (einschließlich) zuzurechnenden Zeichnungserklärungen, (ii) der im Wege der Privatplatzierung der Emittentin zugegangenen Zeichnungserklärungen sowie (iii) der für die Bedienung der im Rahmen des Umtauschangebots erteilten Umtauschaufträge erforderlichen Genussscheine den Gesamtnennbetrag der angebotenen Genussscheine übersteigt (die „Überzeichnung“), erfolgt die genaue Zuteilung der zuletzt zugegangenen Zeichnungserklärungen durch die Emittentin. Die Emittentin ist ohne Angabe von Gründen berechtigt, Zeichnungserklärungen zu kürzen oder einzelne Zeichnungserklärungen zurückzuweisen. Die in diesem Fall zu viel gezahlte Zeichnungssumme wird dem betreffenden Anleger zurückerstattet. Ansprüche in Bezug auf bereits erbrachte Gebühren und im Zusammenhang mit der Zeichnung bzw. dem Umtauschauftrag entstandene Kosten eines Anlegers richten sich allein nach dem Rechtsverhältnis zwischen dem Anleger und dem Institut, bei dem er seine Zeichnungserklärung abgegeben hat. Anleger, die Zeichnungserklärungen über die Zeichnungsbox abgegeben oder einen Umtauschauftrag für Schuldverschreibungen 2011/2016 erteilt haben, können bei ihrer Depotbank die Anzahl der ihnen zugeteilten Genussscheine erfahren. Die Emittentin behält sich vor, vor dem 10. November 2015 einen Handel per Erscheinen in den Genussscheinen zu ermöglichen. 5. Lieferung und Abrechnung Die Lieferung und Abrechnung der Genussscheine wird durch die Zahlstelle vorgenommen. Die über die Zeichnungsbox sowie die direkt über die Emittentin abgegebenen Zeichnungserklärungen werden nach der Annahme durch die Emittentin, abweichend von der üblichen zweitägigen Valuta für die Geschäfte an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart, mit Valuta zum Begebungstag, d.h. voraussichtlich dem 10. November 2015, ausgeführt. Die Lieferung der Genussscheine erfolgt nach Zahlung des Ausgabebetrags für die jeweiligen Genussscheine. Die Zeichner werden über die Depotbanken über die Anzahl der ihnen zugeteilten Genussscheine informiert. Hierbei ist denkbar, dass der Zeichner erst nach Aufnahme des Handels der Genussscheine an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart, über die zugeteilten Genussscheine informiert wird. Die Lieferung und Abrechnung der Genussscheine im Rahmen der Privatplatzierung erfolgt durch die Zahlstelle entsprechend dem Öffentlichen Angebot nach Zahlung des Ausgabebetrages, voraussichtlich ebenfalls am 10. November 2015. Die Lieferung der Genussscheine im Rahmen des Umtauschangebots sowie die Zahlung der Barausgleichsbeträge der Schuldverschreibungen 2011/2016 erfolgt durch die Zahlstelle Zug um Zug gegen Übertragung der entsprechenden Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. nach Übertragung der umgetauschten Genussrechte 2010 an die Emittentin, voraussichtlich ebenfalls am 10. November 2015. Die Abrechnung findet voraussichtlich ebenfalls am 10. November 2015 statt. Die Zahlung der Barausgleichsbeträge für die Genussrechte 2010 erfolgt durch die Emittentin im Anschluss. Bei Anlegern, deren Depotbank über keinen unmittelbaren Zugang zu Clearstream verfügt, erfolgen Lieferung und Abwicklung über die von der Depotbank beauftragte Korrespondenzbank, die über einen solchen Zugang zu Clearstream verfügt. 34 6. Ergebnis des Umtauschangebots und des Angebots Das Ergebnis des Angebots, einschließlich des Umtauschangebots, wird die Emittentin nach dem Ende des Angebotszeitraums, voraussichtlich am 11. November 2015, auf ihrer Internetseite (www.germanpellets.de) sowie im Falle des Umtauschangebots im Bundesanzeiger veröffentlichen. 7. Durchführung Das Angebot wird durch die Emittentin selbst durchgeführt. Ein Übernahmevertrag mit einem Finanzintermediär ist hinsichtlich der Genussscheine nicht abgeschlossen worden und ein Abschluss ist auch nicht beabsichtigt. Die quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, wird als Placement Agent („Placement Agent“) die Emittentin bei der Platzierung der Genussscheine unterstützen, ohne jedoch die Genussscheine zu übernehmen oder eine bindende Zusage hinsichtlich der Platzierung abzugeben. Der Placement Agent erhält bei Platzierung der Genussscheine eine Provision, deren Höhe u.a. vom Platzierungsvolumen der Genussscheine abhängt und die voraussichtlich ca. EUR 0,25 Mio. (bei Vollplatzierung in Höhe von EUR 15 Mio., inklusive Umtausch in Höhe von EUR 10 Mio.) bzw. ca. EUR 0,35 (im Falle einer Aufstockung auf EUR 25 Mio., inklusive Umtausch in Höhe von EUR 18 Mio.) beträgt. 8. Kosten der Anleger im Zusammenhang mit dem Angebot Die Emittentin und die quirin bank AG als Placement Agent sowie als Zahlstelle, Berechnungsstelle und Abwicklungsstelle werden den Anlegern keine Kosten oder Steuern im Zusammenhang mit dem Erwerb der angebotenen Genussscheine in Rechnung stellen. Anleger sollten sich über die allgemein im Zusammenhang mit den Genussscheinen anfallenden Kosten und Steuern informieren, einschließlich etwaiger Gebühren ihrer Haus- und Depotbanken im Zusammenhang mit dem Erwerb und dem Halten der Genussscheine oder im Zusammenhang mit dem Umtauschangebot. 9. Verkaufsbeschränkungen Europäischer Wirtschaftsraum In Bezug auf jeden Mitgliedsstaat des Europäischen Wirtschaftsraumes, der die Prospektrichtlinie umgesetzt hat (jeder ein „relevanter Mitgliedsstaat“), werden die Emittentin und der Placement Agent gewährleisten, dass weder von ihnen noch von einer anderen Person, die auf ihre Rechnung handelt, Angebote der Genussscheine an die Öffentlichkeit in dem relevanten Mitgliedsstaat gemacht worden sind und auch nicht gemacht werden, ohne vorher einen Prospekt für die Genussscheine zu veröffentlichen, der von der zuständigen Behörde in dem relevanten Mitgliedsstaat in Übereinstimmung mit der Prospektrichtlinie genehmigt wurde oder, sofern anwendbar, der Prospekt in einem anderen Mitgliedsstaat veröffentlicht wurde und gemäß Artikel 18 der Prospektrichtlinie Anzeige gegenüber der zuständigen Behörde in dem relevanten Mitgliedsstaat gemacht wurde, es sei denn, das Angebot der Genussscheine an die Öffentlichkeit in dem relevanten Mitgliedsstaat ist aufgrund eines Ausnahmetatbestandes erlaubt. Vereinigte Staaten von Amerika Die Genussscheine sind und werden im Rahmen dieses Angebots nicht gemäß dem US Securities Act von 1933 (in der jeweils geltenden Fassung, der „US Securities Act“) registriert und dürfen innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika oder an oder für Rechnung oder zugunsten von US-Personen (wie in Regulation S des Securities Act definiert („Regulation S“)) weder angeboten noch verkauft werden, es sei denn, dies erfolgt gemäß einer Befreiung von den Registrierungspflichten des Securities Act oder in einer Transaktion, die nicht unter den Anwendungsbereich des US Securities Act fällt. Die Emittentin und der Placement Agent werden gewährleisten, dass weder sie noch eine andere Person, die auf ihre Rechnung handelt, die Genussscheine innerhalb der Vereinigten Staaten angeboten oder verkauft hat noch Genussscheine anbieten oder verkaufen wird, es sei denn, dies geschieht gemäß Regulation S unter dem US Securities Act oder einer anderen Ausnahmevorschrift von der Registrierungspflicht. Demgemäß werden die Emittentin und der Placement Agent gewährleisten, dass weder sie noch ein verbundenes Unternehmen („affiliate“ im Sinne von Rule 405 des US Securities Act) direkt oder durch eine 35 andere Person, die in ihrem bzw. deren Namen handelt, Maßnahmen ergriffen haben oder ergreifen werden, die gezielte Verkaufsbemühungen („directed selling efforts“ im Sinne von Rule 902(c) der Regulation S unter dem US Securities Act) darstellen. 10. Voraussichtlicher Zeitplan des Angebots Für das Angebot ist folgender Zeitplan vorgesehen: 29. September 2015 Billigung der Zusammenfassung und der Wertpapierbeschreibung durch die BaFin Veröffentlichung der Zusammenfassung und der Wertpapierbeschreibung auf der Internetseite der Emittentin (www.german-pellets.de) Veröffentlichung des Umtauschangebots auf der Internetseite der Emittentin (www.german-pellets.de) und im Bundesanzeiger 30. September 2015 Beginn des Angebotszeitraums Beginn der Umtauschfrist 3. November 2015 Ende der Umtauschfrist 6. November 2015 Ende des Angebotszeitraums 10. November 2015 Erwarteter Emissionstermin Geplante Einbeziehung der Genussscheine zum Handel in den Freiverkehr der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart Zahlung des Barausgleichsbetrages 11. Interessen Dritter an der Emission sowie Interessenkonflikte Der Placement Agent steht im Zusammenhang mit der Platzierung der Genussscheine in einem vertraglichen Verhältnis mit der Emittentin. Bei erfolgreicher Durchführung des Angebots erhält der Placement Agent eine Provision, deren Höhe u.a. vom Platzierungsvolumen der Genussscheine abhängt. Insofern hat der Placement Agent auch ein wirtschaftliches Interesse an der erfolgreichen Durchführung des Angebots, aus dem sich ein möglicher Interessenkonflikt, z.B. bei der Auswahl und Prüfung der Anleger, ergeben kann. Herr Peter H. Leibold als alleiniger Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Emittentin mit einem Anteil am stimmberechtigten Stammkapital von 60 % und seine Ehefrau Anna Kathrin Leibold, die den restlichen Anteil am stimmberechtigten Stammkapital von 40 % hält, haben jeweils ein eigenes Interesse an der erfolgreichen Durchführung des Angebots. 36 IV. ANGABEN ZU DEN ANGEBOTENEN GENUSSSCHEINEN 1. Allgemeines Die Genussscheine unterliegen deutschem Recht und stellen rechtlich Schuldverschreibungen auf den Inhaber gemäß §§ 793 ff. BGB dar. Eine Inhaberschuldverschreibung ist ein Wertpapier, mit dem dem Inhaber eine Leistung versprochen wird. 2. Ermächtigung zur Begebung der Genussscheine Die Schaffung und Begebung der Genussscheine wurde durch die Gesellschafterversammlung der Emittentin am 10. September 2015 beschlossen. 3. Nennbetrag, Form und Verbriefung Die Genussscheine lauten auf den Inhaber und sind eingeteilt in 15.000 (im Falle der Aufstockung bis zu 25.000) untereinander gleichberechtigte Genussscheine mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 1.000. Die Ausgabe der Genussscheine erfolgt zum Nennbetrag (100 %). Die Währung der Wertpapieremission ist Euro/€. Die Genussscheine sind in einer Globalurkunde verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main („Clearstream“) hinterlegt wird; die Globalurkunde trägt die Unterschrift des einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführers der Emittentin. Einzelurkunden werden nicht ausgegeben. Den Genussscheingläubigern stehen Miteigentumsanteile oder Rechte an der Globalurkunde zu, die nach Maßgabe des anwendbaren Rechts und der Regeln und Bestimmungen des Clearingsystems der Clearstream übertragen werden. 4. Verzinsung Die Genussscheine werden vom 10. November 2015 (einschließlich) bis zum 10. November 2021 („Erster Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit einem jährlichen Zinssatz von 8,00% und vom Ersten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum Tage ihrer Rückzahlung (ausschließlich) mit dem jeweiligen Reset-Zinssatz (wie nachstehend definiert) verzinst. Der „Reset-Zinssatz“ entspricht vom Ersten Modifizierten Reset-Termin bis zum 10. November 2039 („Zweiter Modifizierter ResetTermin“) (ausschließlich) dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.000 Basispunkte per annum, vom Zweiten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum 10. November 2057 („Dritter Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden ResetZeitraum zuzüglich 1.200 Basispunkte per annum sowie vom Dritten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum Tage der Rückzahlung der Genussscheine (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.400 Basispunkte per annum. Dabei wird zum Ersten Modifizierten Reset-Termin und jedem sechsten Jahrestag des Ersten Modifizierten Reset-Termins („Reset-Termin“) der 6-Jahres-Swapsatz für den am jeweiligen Reset-Termin beginnenden Reset-Zeitraum von sechs Jahren neu festgelegt. Die Berechnungsstelle ermittelt dabei den 6Jahres-Swapsatz jeweils zwei Geschäftstage vor dem betreffenden Reset-Termin als das rechnerische Mittel der nachgefragten und angebotenen Sätze für den jährlichen Festzinszahlungsstrom einer fixed-forfloating Euro Zinsswap-Transaktion anhand der vom Informationsanbieter Reuters für die Anzeige des rechnerischen Mittels von Swap-Transaktionen vorgesehenen Bildschirmseite oder ersatzweise auf Basis der Quotierung von führenden Swap-Händlern im Interbankenhandel, jeweils nach einem in § 3 Abs. 2 der Genussscheinbedingungen festgelegten Verfahren. Auf der Grundlage des so ermittelten 6-JahresSwapsatzes wird der auf den jeweiligen Reset-Zeitraum anwendbare Reset-Zinssatz bestimmt. 37 Läge beispielsweise der so ermittelte 6-Jahres-Swapsatz zu allen künftigen Reset-Terminen jeweils immer bei genau 0,5% – der Höhe, um die sich der 6-Jahres-Swapsatz derzeit etwa bewegt – so würden die Genussscheine bis zum Tage ihrer Rückzahlung wie folgt verzinst: Zinsperiode(n) Zinssatz 10. November 2015 (einschl.) – 10. November 2021 (ausschl.): 8,00% p.a. 10. November 2021 (einschl.) – 10. November 2039 (ausschl.): 10,50% p.a. 10. November 2039 (einschl.) – 10. November 2057 (ausschl.): 12,50% p.a. 10. November 2057 (einschl.) – Tag der Rückzahlung (ausschl.): 14,50% p.a. Die genaue Entwicklung des 6-Jahres-Swapsatzes kann jedoch naturgemäß nicht prognostiziert werden. Die jeweiligen Zinsen sind nachträglich am 10. November eines jeden Jahres zur Zahlung vorgesehen. Die erste Zinszahlung auf die Genussscheine ist für den 10. November 2016 für den Zeitraum vom 10. November 2015 (einschließlich) bis zum 10. November 2016 (ausschließlich) vorgesehen. 5. Freiwilliger Aufschub und zwingender Aufschub von Zinszahlungen; Zahlung aufgeschobener Zinszahlungen Nach § 4 der Genussscheinbedingungen ist ein freiwilliger Aufschub von Zinszahlungen durch die Emittentin sowie, unter bestimmten Voraussetzungen, ein zwingender Aufschub von Zinszahlungen möglich: Die Emittentin ist nach ihrem eigenen Ermessen dazu berechtigt, eine Zinszahlung durch eine Mitteilung an die Genussscheingläubiger innerhalb einer Frist von nicht weniger als 10 und nicht mehr als 15 Tagen vor einem Zinszahlungstag aufzuschieben. Ein zwingender Aufschub einer Zinszahlung ist nach § 4 Abs. 4 der Genussscheinbedingungen vorgeschrieben, wenn diese zu dem jeweiligen Zeitpunkt dazu führen würden, dass das gegen Ausschüttungen besonders geschützte Eigenkapital der Emittentin, bestehend aus (i) dem Stammkapital der Emittentin zuzüglich (ii) gesetzlicher und gesellschaftsvertraglicher Rücklagen und sowie (iii) sonstiger zu dem jeweiligen Zeitpunkt bestehender Eigenkapitalbestandteile, die gegen Ausschüttungen besonders geschützt sind, beeinträchtigt würde. Gegenwärtig entspricht das gegen Ausschüttungen besonders geschützte Eigenkapital der Emittentin dem Stammkapital, da keine gesetzlichen oder gesellschaftsvertraglichen Rücklagen und auch keine sonstigen Eigenkapitalbestandteile, die gegen Ausschüttungen besonders geschützt sind, existieren. Die Emittentin hat, sofern möglich, den Genussscheingläubigern das Vorliegen eines solchen zwingenden Ausfalls nicht weniger als 10 und nicht mehr als 15 Tagen vor dem betreffenden Zinszahlungstag mitzuteilen. Im Falle eines freiwilligen oder zwingenden Aufschubs von Zinszahlungen ist die Emittentin nicht dazu verpflichtet, an dem betreffenden Zinszahlungstag die Zinsen zu zahlen. Eine Nichtzahlung begründet keinen Verzug der Emittentin und keine anderweitige Pflichtverletzung. Aufgeschobene Zinszahlungen werden nicht verzinst. Die Emittentin ist grundsätzlich jederzeit zur Nachzahlung aufgeschobener Zinszahlungen berechtigt und unter bestimmten, in § 4 Abs. 3 der Genussscheinbedingungen genannten, Voraussetzungen zur Nachzahlung verpflichtet (sog. Pflichtnachzahlung). Eine freiwillige Nachzahlung oder eine Pflichtnachzahlung dürfen dann nicht erfolgen, wenn die Voraussetzungen eines zwingenden Aufschubs nach § 4 Abs. 4 der Genussscheinbedingungen vorliegen. 6. Rückzahlung und Kündigung Die Genussscheine haben keinen Endfälligkeitstag, an dem sie von der Emittentin zurückzuzahlen sind. Die Emittentin hat jedoch das Recht, die Genussscheine, insgesamt, jedoch nicht teilweise, zu kündigen und zum Nennbetrag, vorbehaltlich einer Verlustteilnahme (siehe den nachfolgenden Abschnitt „Verlust38 teilnahme“), zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zurückzuzahlen, wenn (i) ein sog. Gross-up-Ereignis, (ii) ein Rechnungslegungsereignis oder (iii) ein Ratingagenturereignis, jeweils wie in § 6 Abs. 2 der Genussscheinbedingungen definiert, eintritt. Zudem kann die Emittentin nach ihrem freien Ermessen, erstmals zum 2. Januar 2021, die Genussscheine unter Einhaltung einer Frist von nicht weniger als einem Jahr zum 2. Januar eines jeden Jahres, insgesamt oder teilweise, kündigen und zum Nennbetrag, gegebenenfalls um eine etwaige Verlustteilnahme (siehe nachfolgend unter „Verlustteilnahme“) herabgemindert, zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zurückzahlen. Eine ordentliche Kündigung durch die Genussscheingläubiger ist nicht möglich. Jedoch sind Genussscheingläubiger unter den in § 11 der Genussscheinbedingungen festgelegten Voraussetzungen berechtigt, die Genussscheine zu kündigen und deren sofortige Rückzahlung zu ihrem Nennbetrag, zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zu verlangen, wenn die Emittentin Kapital oder Zinsen oder sonstige auf die Genussscheine zahlbaren Beträge nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem betreffenden Fälligkeitsdatum zahlt, bestimmte in den Genussscheinbedingungen genannte Vertragspflichten verletzt oder bestimmte sonstige in den Genussscheinbedingungen genannte Ereignisse eintreten. 7. Verlustteilnahme Weist die Emittentin einen Jahresfehlbetrag aus, wird dieser vorrangig vor dem gegen Ausschüttungen besonders geschützten Eigenkapital der Emittentin, bestehend aus (i) dem Stammkapital der Emittentin zuzüglich (ii) gesetzlicher und gesellschaftsvertraglicher Rücklagen und sowie (iii) sonstiger zu dem jeweiligen Zeitpunkt bestehender Eigenkapitalbestandteile, die gegen Ausschüttungen besonders geschützt sind, jedoch nach vollständiger Aufzehrung der eventuellen freien Rücklagen und anderen gegen Ausschüttungen nicht besonders geschützten Eigenkapitalbestandteile der Emittentin (mit Ausnahme Gleichrangiger Wertpapiere, wie in § 2 Abs. 1 der Genussscheinbedingungen definiert) den Genussscheinen im selben Verhältnis wie solchen Gleichrangigen Wertpapieren bis zur vollen Höhe zugewiesen. Weist die Emittentin nach einer Teilnahme der Genussscheingläubiger am Verlust in den folgenden Geschäftsjahren Jahresüberschüsse aus, werden diese zunächst zur Wiederauffüllung des gegen Ausschüttungen besonders geschützten Eigenkapitals der Emittentin und danach zur Wiederauffüllung der Genussscheine und der Gleichrangigen Wertpapiere bis zum Nennbetrag verwendet. 8. Rang Die Genussscheine begründen nachrangige, nicht besicherte Verbindlichkeiten der Emittentin, die untereinander und mit allen anderen nicht besicherten, nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin gleichrangig sind, soweit diesen Verbindlichkeiten nicht durch zwingende gesetzliche Bestimmungen ein Vorrang eingeräumt wird. 9. Keine Mitwirkungsrechte Den Genussscheingläubigern stehen keine gesellschaftlichen Mitwirkungsrechte zu. Insbesondere sind sie nicht zur Teilnahme an Gesellschafterversammlungen der Emittentin berechtigt und haben auch kein Stimmrecht. 10. Änderung der Genussscheinbedingungen Auf die Genussscheine ist das Gesetz über Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen (Schuldverschreibungsgesetz – „SchVG“) anwendbar. Danach können die Genussscheingläubiger durch einen Beschluss über einen im SchVG zugelassenen Gegenstand eine Änderung der Genussscheinbedingungen mit der Emittentin vereinbaren. Die Mehrheitsbeschlüsse der Genussscheingläubiger sind für alle Genussscheingläubiger gleichermaßen verbindlich. Ein Mehrheitsbeschluss der Genussscheingläubiger, der nicht gleiche Bedingungen für alle Genussscheingläubiger vorsieht, ist unwirksam, es sei denn die benachteiligten Genussscheingläubiger stimmen ihrer Benachteiligung ausdrücklich zu. 39 11. Zahlstelle, Berechnungsstelle und Abwicklungsstelle Die Emittentin ist verpflichtet, während der gesamten Laufzeit der Genussscheine mindestens eine Zahlstelle und eine Berechnungsstelle für den jeweiligen Reset-Zinssatz zu benennen. Zahlstelle ist die quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin („quirin“). Die Emittentin zahlt alle nach den Genussscheinbedingungen geschuldeten Beträge an die Zahlstelle. Rückzahlungen und Zinszahlungen an Genussscheingläubiger erfolgen durch die Zahlstelle an Clearstream zur Weiterleitung auf die jeweiligen Konten der Genussscheingläubiger. Berechnungsstelle für den jeweiligen Reset-Zinssatz ist ebenfalls quirin. quirin ist gleichzeitig auch Abwicklungsstelle für das Umtauschangebot. 12. Übertragbarkeit, Börsennotierung, ISIN und WKN Die Genussscheine können nur durch entsprechenden Umbuchungen und Eintragungen in den Wertpapierdepots und unter Beachtung der jeweiligen Bedingungen und Bestimmungen der Clearstream übertragen werden. Es ist geplant, die Genussscheine bis zum 10. November 2015 in den Handel im Freiverkehr an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, Stuttgart, einzubeziehen. Eine Einbeziehung in einen „geregelten Markt“ im Sinne der Richtlinie 2004/39 EG („MiFID“) erfolgt nicht. Die Genussscheine tragen die folgenden Wertpapierkennziffern: International Securities Identification Number (ISIN): DE000A141BE2 Wertpapierkennnummer (WKN): A141BE 40 V. GRÜNDE FÜR DAS ANGEBOT UND VERWENDUNG DES EMISSIONSERLÖSES 1. Emissionserlös Die Höhe des der Emittentin im Rahmen des Angebots zufließenden Bruttoemissionserlöses hängt davon ab, in welcher Höhe eine Platzierung der Genussscheine gelingt und beträgt im Falle einer Vollplatzierung der Genussscheine unter Berücksichtigung des Nennbetrages der umgetauschten Schuldverschreibungen 2011/2016 und Genussrechte 2010 (siehe den Abschnitt „Das Angebot – Umtauschangebot“) EUR 15.000.000 (bzw. im Falle der Aufstockung bis zu EUR 25.000.000). Die Kosten der Emission hängen ebenfalls unter anderem vom Umfang der platzierten Genussscheine ab und lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sicher voraussagen. Nach Schätzung der Emittentin werden sich die Gesamtkosten der Emission, unter der Annahme einer Vollplatzierung der Genussscheine und ohne Berücksichtigung der im Rahmen des Umtauschangebots zu leistenden Stückzinsen, auf etwa EUR 0,4 Mio. (im Falle der Aufstockung bis zu rund EUR 0,5 Mio.) belaufen, so dass der Emittentin bei einer Vollplatzierung der Genussscheine, nach Abzug der Gesamtkosten der Emission, voraussichtlich ein Nettoemissionserlös von rund EUR 14,6 Mio. (im Falle der Aufstockung bis zu rund EUR 24,5 Mio.) (der „Nettoemissionserlös“) zufließen wird. 2. Gründe für das Angebot und Verwendung des Emissionserlöses Die Emittentin beabsichtigt, den Nettoemissionserlös vorrangig für das Umtauschangebot (siehe den Abschnitt „Das Angebot – Umtauschangebot“), beschränkt auf EUR 10 Mio. (im Falle der Aufstockung: EUR 18 Mio.), zu verwenden. Darüber hinaus beabsichtigt die Emittentin, den etwaigen weiteren, einschließlich des im Falle einer Aufstockung zur Verfügung stehenden, Nettoemissionserlös für die folgenden, in der Reihenfolge ihrer Priorität genannten Zwecke zu verwenden: Rückführung der ausstehenden Schuldverschreibungen 2011/2016, soweit diese nicht im Rahmen des Umtauschangebots (siehe den Abschnitt „Das Angebot – Umtauschangebot“) umgetauscht werden (ca. EUR 4,1 Mio., im Falle der Aufstockung EUR 6 Mio.); und allgemeine Geschäftszwecke, insbesondere weiterer Ausbau der Direktvermarktung und des Marketings im Privatverbrauchermarkt (ca. EUR 0,5 Mio.). Sollte der Umtausch weniger als EUR 10 Mio. (im Falle der Aufstockung: EUR 18 Mio.) umfassen, soll der verbleibende Nettoemissionserlös für die weitere Rückführung der ausstehenden Schuldverschreibungen 2011/2016 verwendet werden. Sofern der antizipierte Nettoemissionserlös nicht aus reichend ist für die vorgenannten Verwendungszwecke, sollen andere Finanzierungsquellen zur Erreichung der Verwendungszwecke eingesetzt werden. Soweit und solange der Nettoemissionserlös noch nicht für andere, insbesondere die oben beschriebenen Zwecke benötigt wird, beabsichtigt die Emittentin, diesen als Bankguthaben vorzuhalten oder in andere liquide Anlagen zu investieren, so dass er bei Bedarf kurzfristig zur Verfügung steht. 41 VI. EIGENKAPITALAUSSTATTUNG, VERSCHULDUNG UND GESCHÄFTSKAPITAL 1. Kapitalausstattung Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalausstattung der German Pellets-Gruppe zum 30. Juni 2015. Die Angaben in der Tabelle beruhen auf dem internen Rechnungswesen der German Pellets-Gruppe und sind nicht von einem Wirtschaftsprüfer geprüft. Kapitalausstattung (Angabe in TEUR) Zum 30. Juni 2015 (ungeprüft) Kurzfristige Verbindlichkeiten 1 Davon garantiert Davon besichert 0 2 37.331 Davon nicht garantiert/ unbesichert Langfristige Verbindlichkeiten 3 Davon garantiert Davon besichert 182.262 202.382 0 4 28.727 Davon nicht garantiert/ unbesichert Eigenkapital 219.594 5 173.655 82.050 Gezeichnetes Kapital 1.050 Kapitalrücklage 1.000 Gewinnrücklagen 512 Konzerngewinn 4.660 6 Kapitalausstattung gesamt 1 504.026 Es handelt sich um Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: Anleihen (TEUR 54.442), stille Beteiligungen (TEUR 1.040), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (TEUR 35.728), erhaltene Anzahlungen (TEUR 10.094), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 109.627), Verbindlichkeiten gegenüber beteiligten Unternehmen (TEUR 1.097) sowie sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 7.566). 2 Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind besichert durch: Grundschulden, Sicherungsübereignungen, Sicherungsabtretungen, Bürgschaften sowie übliche Eigentumsvorbehalte. 3 Es handelt sich um Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit größer ein Jahr. Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: Anleihen (TEUR 172.000), stille Beteiligungen (TEUR 160), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (TEUR 28.778) sowie sonstige Verbindlichkeiten (TEUR 1.444). 4 Die langfristigen Verbindlichkeiten sind besichert durch: Grundschulden, Sicherungsübereignungen, Sicherungsabtretungen sowie Bürgschaften. 5 Das Eigenkapital setzt sich wie folgt zusammen: Gezeichnetes Kapital (TEUR 1.050), Kapitalrücklage (TEUR 1.000), Gewinnrücklagen (TEUR 512), Gewinnvortrag (TEUR 34.985), Jahresüberschuss (TEUR 4.660), auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn (TEUR 9), Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung (TEUR 37.707), Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung (TEUR 2.098) sowie Anteile Fremdgesellschafter (TEUR 47). 6 In der Position „Kapitalausstattung gesamt“ sind im Vergleich zur Passiva der Konzernbilanz zum 30. Juni 2015 nicht enthalten: Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung (TEUR 334), Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen (TEUR 2.098), Rückstellungen (TEUR 16.584) sowie passive latente Steuern (TEUR 2.515). 42 2. Nettofinanzverschuldung Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verschuldung der German Pellets-Gruppe zum 30. Juni 2015. Die Angaben in der Tabelle beruhen auf dem internen Rechnungswesen der German Pellets-Gruppe und sind nicht von einem Wirtschaftsprüfer geprüft. Netto-Finanzverschuldung (Angabe in TEUR) Zum 30. Juni 2015 (ungeprüft) A. Zahlungsmittel B. Zahlungsmitteläquivalente 0 C. Wertpapiere 0 D. Liquide Mittel (A) + (B) + (C) E. Kurzfristige Finanzforderungen F. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten G. 14.216 14.216 1 148.323 2 Kurzfristiger Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten 3 4 13.250 22.478 H. Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten I. Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (F) + (G) + (H) 219.594 J. Kurzfristige Netto-Finanzverbindlichkeiten (I) – (D) – (E) 57.055 K. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 28.778 L. Begebene Anleihen 172.000 M. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten N. Langfristige Finanzverbindlichkeiten (K) + (L) + (M) 202.382 O. Netto-Finanzverschuldung (J) + (N) 259.437 1 5 183.866 1.604 Die kurzfristigen Finanzforderungen setzen sich aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 115.332), den Forderungen gegenüber beteiligten Unternehmen (TEUR 24.744) sowie dem kurzfristigen Teil der sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR 8.247) zusammen. 2 Es handelt sich um laufende Bankverbindlichkeiten. 3 Die Position setzt sich aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (TEUR 22.478) sowie sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 0) zusammen. 4 Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus: Anleihen (TEUR 54.442), stillen Beteiligungen (TEUR 1.040), erhaltenen Anzahlungen (TEUR 10.094), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 109.627), Verbindlichkeiten gegenüber beteiligten Unternehmen (TEUR 1.097) sowie dem kurzfristigen Teil der sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 7.566). 5 Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten setzen sich aus stillen Beteiligungen (TEUR 160) sowie dem langfristigen Anteil der sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 1.444) zusammen. 3. Eventualverbindlichkeiten Zum 30. Juni 2015 bestanden bei der German Pellets-Gruppe keine Eventualverbindlichkeiten. 4. Geschäftskapital Nach Auffassung der Emittentin verfügt die German Pellets-Gruppe über ausreichend Geschäftskapital, um ihre fälligen Zahlungsverpflichtungen mindestens innerhalb der nächsten zwölf Monate ab dem Datum dieser Wertpapierbeschreibung zu decken. 43 VII. GENUSSSCHEINBEDINGUNGEN Im Folgenden ist der Text der Genussscheinbedingungen für die Genussscheine abgedruckt. Die endgültigen Genussscheinbedingungen für die Genussscheine werden Bestandteil der jeweiligen Globalurkunde. GENUSSSCHEINBEDINGUNGEN § 1. WÄHRUNG, NENNBETRAG, FORM, BESTIMMTE DEFINITIONEN (1) Währung; Nennbetrag. Die German Pellets GmbH (die "Emittentin") begibt Genussscheine im Gesamtnennbetrag von EUR 15.000.000 mit Aufstockungsmöglichkeit um bis zu EUR 10.000.000 auf bis zu EUR 25.000.000, eingeteilt in 15.000 (im Falle der Aufstockung bis zu 25.000) nachrangige, unter sich gleichberechtigte Genussscheine im Nennbetrag von je EUR 1.000 (die "Genussscheine"). (2) Form. Die Genussscheine lauten auf den Inhaber. (3) Vorläufige Globalurkunde – Austausch. (a) Die Genussscheine sind anfänglich durch eine vorläufige Globalurkunde (die "vorläufige Globalurkunde") ohne Zinsscheine verbrieft. Die vorläufige Globalurkunde wird gegen Genussscheine in den festgelegten Stückelungen, die durch eine Dauerglobalurkunde (die "Dauerglobalurkunde") ohne Zinsscheine verbrieft sind, ausgetauscht. Die vorläufige Globalurkunde und die Dauerglobalurkunde tragen jeweils die Unterschrift eines einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführers der Emittentin. Einzelurkunden und Zinsscheine werden nicht ausgegeben. (b) Die vorläufige Globalurkunde wird frühestens an einem Tag (der "Austauschtag") gegen die Dauerglobalurkunde austauschbar, der 40 Tage nach dem Tag der Begebung der durch die vorläufige Globalurkunde verbrieften Genussscheine liegt. Ein solcher Austausch darf nur nach Vorlage von Bescheinigungen erfolgen, wonach der oder die wirtschaftlichen Eigentümer der durch die vorläufige Globalurkunde verbrieften Genussscheine keine USPersonen sind (ausgenommen bestimmte Finanzinstitute oder bestimmte Personen, die Genussscheine über solche Finanzinstitute halten). Zinszahlungen auf durch eine vorläufige Globalurkunde verbriefte Genussscheine erfolgen erst nach Vorlage solcher Bescheinigungen. Eine gesonderte Bescheinigung ist für jede solche Zinszahlung erforderlich. Jede Bescheinigung, die am oder nach dem 40. Tag nach dem Tag der Ausgabe der durch die vorläufige Globalurkunde verbrieften Genussscheine eingeht, wird als ein Ersuchen behandelt werden, diese vorläufige Globalurkunde gemäß diesem Unterabs. (b) dieses § 1 Abs. 3 auszutauschen. Wertpapiere, die im Austausch für die vorläufige Globalurkunde geliefert werden, dürfen nur außerhalb der Vereinigten Staaten geliefert werden. Für die Zwecke dieser Genussscheinbedingungen bezeichnet "Vereinigte Staaten" die Vereinigten Staaten von Amerika (einschließlich deren Bundesstaaten und des District of Columbia) sowie deren Territorien (einschließlich Puerto Rico, der U.S. Virgin Islands, Guam, American Samoa, Wake Island und Northern Mariana Islands). (4) Clearing System. Die Globalurkunde, die die Genussscheine verbrieft, wird von dem oder für das Clearing System der Clearstream Banking Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn (das "Clearing System") verwahrt. (5) Gläubiger der Genussscheine. "Gläubiger" bedeutet jeder Inhaber eines Miteigentumsanteils oder anderen vergleichbaren Rechts an den Genussscheinen. Dieser Miteigentumsanteil oder dieses andere vergleichbare Recht kann nach Maßgabe des anwendbaren Rechts und der Regeln und Bestimmungen des Clearing Systems übertragen werden. § 2. STATUS, REPORTING (1) Status. Die Genussscheine begründen nicht besicherte Verbindlichkeiten der Emittentin, die (a) untereinander und mit Gleichrangigen Wertpapieren gleichrangig sind, (b) nachrangig gegenüber allen gegenwärtigen und zukünftigen nicht nachrangigen und nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin sind, 44 (c) mit allen anderen gegenwärtigen und zukünftigen nicht besicherten Verbindlichkeiten, die nachrangig gegenüber allen nachrangigen und nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin sind, zumindest gleichrangig sind, soweit nicht zwingende gesetzliche Bestimmungen solche anderen nachrangigen Verbindlichkeiten nicht im Rang besser stellen; und (d) im Rang nur den Ansprüchen und Rechten von Inhabern von Nachrangigen Wertpapieren vorgehen. Im Fall der Auflösung, der Liquidation, der Insolvenz oder eines der Abwendung der Insolvenz der Emittentin dienenden Verfahrens stehen die Verbindlichkeiten der Emittentin aus den Genussscheinen allen nicht nachrangigen und allen nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin im Rang nach, so dass Zahlungen auf die Genussscheine erst erfolgen, wenn alle Ansprüche gegen die Emittentin aus Verbindlichkeiten, die den Verbindlichkeiten der Emittentin aus den Genussscheinen nach Maßgabe dieses § 2 oder kraft Gesetzes im Rang vorgehen, vollständig befriedigt sind; erst nach Befriedigung aller der vorgenannten Ansprüche und der Verbindlichkeiten aus den Genussscheinen können die verbleibenden Vermögenswerte an die Eigner der Nachrangigen Wertpapiere der Emittentin verteilt werden. "Gleichrangiges Wertpapier" bezeichnet jedes Wertpapier, Namenswertpapier oder jedes andere Instrument, das (i) von der Emittentin begeben ist und gleichrangig mit den Genussscheinen ist oder als im Verhältnis zu den Genussscheinen gleichrangig vereinbart ist oder (ii) von einer Tochtergesellschaft begeben und von der Emittentin dergestalt garantiert ist oder für das die Emittentin dergestalt die Haftung übernommen hat, dass die Verpflichtungen der Emittentin aus der maßgeblichen Garantie oder Haftungsübernahme im Verhältnis zu den Verpflichtungen der Emittentin aus den Genussscheinen gleichrangig sind. "Nachrangiges Wertpapier" bezeichnet (i) die Geschäftsanteile der Emittentin, (ii) jedes andere Wertpapier, Namenswertpapier oder jedes andere Instrument, das von der Emittentin begeben ist und bei dem die daraus folgenden Verbindlichkeiten der Emittentin mit den Geschäftsanteilen der Emittentin gleichrangig oder als gleichrangig vereinbart sind und (iii) jedes Wertpapier, Namenswertpapier oder jedes andere Instrument, das von einer Tochtergesellschaft begeben ist, und das von der Emittentin dergestalt garantiert ist oder für das die Emittentin dergestalt die Haftung übernommen hat, dass die betreffenden Verbindlichkeiten der Emittentin aus der maßgeblichen Garantie oder Haftungsübernahme mit den Geschäftsanteilen der Emittentin gleichrangig oder als gleichrangig vereinbart sind. "Tochtergesellschaft" bezeichnet jedes Unternehmen, an dem die Emittentin direkt oder indirekt mehrheitlich beteiligt ist. (2) Keine Aufrechnung. Die Gläubiger sind nicht berechtigt, Forderungen aus den Genussscheinen gegen etwaige Forderungen der Emittentin gegen sie aufzurechnen, und die Emittentin ist nicht berechtigt, etwaige Forderungen, welche sie gegen einen Gläubiger hat, gegen Forderungen dieses Gläubigers aus den Genussscheinen aufzurechnen. (3) Reporting. Die Emittentin hat, solange Genussscheine ausstehen: (a) für jedes Geschäftsjahr den gemäß dem nationalen Recht des Sitzstaats der Emittentin aufgestellten und geprüften Jahresabschluss einschließlich Lagebericht, einer den Vorgaben des § 264 Abs. 2 Satz 3, § 289 Abs. 1 Satz 5 des Handelsgesetzbuchs (HGB) entsprechende Erklärung und des Bestätigungsvermerks des Abschlussprüfers spätestens vier Monate nach Ablauf eines jeden Geschäftsjahrs der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dies gilt entsprechend für einen Konzernabschluss (nach HGB oder IFRS), wenn die Emittentin zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet ist oder nur deswegen nicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet ist, weil sie zum Konsolidierungskreis eines Konzerns gehört; (b) für die ersten sechs Monate eines jeden Geschäftsjahrs einen Halbjahresfinanzbericht einschließlich einer verkürzten Bilanz, verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang zu erstellen und diesen unverzüglich, spätestens zwei Monate nach Ablauf des Berichtszeitraums der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die auf den Jahresabschluss angewandten Rechnungslegungsgrundsätze sind hierauf ebenfalls anzuwenden. Dies gilt entsprechend für einen Halbjahreskonzernabschluss (nach HGB oder IFRS), wenn die Emittentin zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet ist oder nur deswegen nicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet ist, weil sie zum Konsolidierungskreis eines Konzerns gehört; (c) für die ersten drei und die ersten neun Monate eines jeden Geschäftsjahres spätestens zwei Monate nach Ablauf des Berichtszeitraums eine Zwischenmitteilung der Geschäftsführung der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, die Informationen enthält, welche die Beurteilung ermöglichen, wie sich die Geschäftstätigkeit der Emittentin in den drei Monaten vor Ablauf des Mitteilungszeitraums entwickelt hat. In der Zwischenmitteilung sind die wesentlichen Ereignisse und Geschäfte des Mitteilungszeitraums im Unternehmen der Emittentin und ihre Auswirkungen 45 auf die Finanzlage der Emittentin zu erläutern sowie die Finanzlage und das Geschäftsergebnis der Emittentin im Mitteilungszeitraum zu beschreiben. Dies gilt entsprechend für eine Konzernzwischenmitteilung (nach HGB oder IFRS), wenn die Emittentin zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet ist oder nur deswegen nicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet ist, weil sie zum Konsolidierungskreis eines Konzerns gehört; und (d) über ein aktuelles und gültiges Unternehmens- oder Genussscheinrating ("Rating") zu verfügen. Die aktuellste Fassung des Ratings ist unverzüglich nach Erhalt auf der Internetseite der Emittentin zu veröffentlichen. § 3. VERZINSUNG (1) Verzinsung. Die Genussscheine werden vom 10. November 2015 (einschließlich) ("Zinslaufbeginn") bis zum 10. November 2021 ("Erster Modifizierter Reset-Termin") (ausschließlich) bezogen auf ihren Nennbetrag mit 8,00% per annum und vom Ersten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum Tag ihrer Rückzahlung gemäß § 6 (ausschließlich) bezogen auf ihren Nennbetrag mit dem jeweiligen Reset-Zinssatz verzinst. Während dieses Zeitraums sind Zinsen nachträglich am 10. November eines jeden Jahres zur Zahlung vorgesehen, erstmals am 10. November 2016 und letztmals am Tag der Rückzahlung der Genussscheine gemäß § 6 (jeweils ein "Zinszahlungstag"). (2) Reset-Zinssatz. (a) Der "Reset-Zinssatz" entspricht i. vom Ersten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum 10. November 2039 ("Zweiter Modifizierter Reset-Termin") (ausschließlich) einem Zinssatz in Höhe des Ersten Modifizierten Reset-Zinssatzes; ii. vom Zweiten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum 10. November 2057 ("Dritter Modifizierter Reset-Termin") (ausschließlich) einem Zinssatz in Höhe des Zweiten Modifizierten Reset-Zinssatzes; und iii. vom Dritten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum Tag der Rückzahlung der Genussscheine gemäß § 6 (ausschließlich) einem Zinssatz in Höhe des Dritten Modifizierten Reset-Zinssatzes. Der "Erste Modifizierte Reset-Zinssatz" ist der 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.000 Basispunkte per annum, wie von der Berechnungsstelle festgelegt. Der "Zweite Modifizierte Reset-Zinssatz" ist der 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.200 Basispunkte per annum, wie von der Berechnungsstelle festgelegt. Der "Dritte Modifizierte Reset-Zinssatz" ist der 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.400 Basispunkte per annum, wie von der Berechnungsstelle festgelegt. Der "6-Jahres-Swapsatz" für einen Reset-Zeitraum wird von der Berechnungsstelle am Reset-Zinsfeststellungstag vor dem betreffenden Reset-Termin, an dem der betreffende Reset-Zeitraum beginnt, (der "Referenz-Reset-Termin") festgelegt und ist i. das rechnerische Mittel der nachgefragten und angebotenen Sätze für den jährlichen Festzinszahlungsstrom (berechnet auf einer 30/360 Tageberechnungsbasis) einer fixed-for-floating Euro Zinsswap-Transaktion, (x) die eine 6-jährige Laufzeit hat und am Referenz-Reset-Termin beginnt, (y) die auf einen Betrag lautet, der dem einer repräsentativen einzelnen Transaktion in dem relevanten Markt zur relevanten Zeit eines anerkannten Händlers mit guter Bonität im Swap-Markt entspricht, und (z) deren variabler Zahlungsstrom auf dem 6-Monats EURIBOR Satz beruht (berechnet auf einer Actual/360 Tage-Berechnungsbasis), wie es am Reset-Zinsfeststellungstag um 11:00 Uhr (Frankfurter Zeit) auf dem Reuters Bildschirm "ISDAFIX2" unter der Überschrift "EURIBOR BASIS" und dem Untertitel "11:00 AM Frankfurt time" (auf dem solche Überschriften und Untertitel von Zeit zur Zeit erscheinen) (oder eine andere Bildschirmseite von Reuters oder einem anderen Informationsanbieter, die diese Seite zur Anzeige des in diesem Absatz beschriebenen rechnerischen Mittels von Swap-Transaktionen ersetzt) (die "Reset-Bildschirmseite") angezeigt wird; oder ii. falls irgendeine für (i) benötigte Information am Reset-Zinsfeststellungstag nicht auf der ResetBildschirmseite erscheint, der Reset-Referenzbankensatz am Reset-Zinsfeststellungstag, wie jeweils von der Berechnungsstelle festgelegt. 46 "Reset-Zeitraum" bezeichnet jeden Zeitraum ab dem Ersten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum Zweiten Modifizierten Reset-Termin (ausschließlich) und nachfolgend ab jedem Reset-Termin (einschließlich) bis zu dem jeweils nächstfolgenden Reset-Termin (ausschließlich) und im Fall des letzten Reset-Zeitraums ab dem letzten Reset-Termin (einschließlich) bis zum Tag der Rückzahlung der Genussscheine gemäß § 6 (ausschließlich). "Reset-Termin" bezeichnet jeweils den Ersten Modifizierten Reset-Termin sowie jeden sechsten Jahrestag des Ersten Modifizierten Reset-Termins. "Reset-Zinsfeststellungstag" bezeichnet den zweiten Geschäftstag vor dem betreffenden Referenz-Reset-Termin. "Reset-Referenzbankensatz" bezeichnet den Prozentsatz, der auf Basis der 6-Jahres Swapsatz-Quotierungen, die der Berechnungsstelle ungefähr um 11:00 Uhr (Frankfurter Zeit) von fünf führenden Swap-Händlern im Interbankenhandel (die "Reset-Referenzbanken") gestellt werden, am Reset-Zinsfeststellungstag von der Berechnungsstelle festgelegt wird. Wenn mindestens drei Quotierungen genannt werden, wird der 6-Jahres Swapsatz das rechnerische Mittel der Quotierungen unter Ausschluss der höchsten Quotierung (bzw., für den Fall von gleich hohen Quotierungen, einer der höchsten Quotierungen) und der niedrigsten Quotierung (bzw., für den Fall von gleich hohen Quotierungen, einer der niedrigsten Quotierungen) sein. "6-Jahres Swapsatz-Quotierungen" bezeichnet das rechnerische Mittel der nachgefragten und angebotenen Sätze für den jährlichen Festzinszahlungsstrom (berechnet auf einer 30/360 Tagesberechnungsbasis) einer fixed-for-floating Euro Zinsswap-Transaktion, (x) die eine 6-jährige Laufzeit hat und am Referenz-Reset-Termin beginnt, (y) die auf einen Betrag lautet, der dem einer repräsentativen einzelnen Transaktion in dem relevanten Markt zur relevanten Zeit eines anerkannten Händlers mit guter Bonität im Swap-Markt entspricht, und (z) deren variabler Zahlungsstrom auf dem 6-Monats EURIBOR Satz beruht (berechnet auf einer Actual/360 Tage-Berechnungsbasis). (b) Bestimmung durch die Berechnungsstelle. Die Berechnungsstelle wird den Reset-Zinssatz für die Genussscheine am Reset-Zinsfeststellungstag bestimmen und veranlassen, dass dieser der Emittentin, der Hauptzahlstelle und jeder Börse, an der die Genussscheine zu diesem Zeitpunkt notiert sind und deren Regeln eine Mitteilung an die Börse verlangen, sowie den Gläubigern gemäß § 15 unverzüglich, aber keinesfalls später als am achten auf dessen Bestimmung folgenden Geschäftstag mitgeteilt wird. (3) Berechnung der Zinsen für Zeiträume von weniger als einem Jahr. Sofern Zinsen für einen Zeitraum von weniger als einem Jahr zu berechnen sind, erfolgt die Berechnung auf der Grundlage des Zinstagequotienten (wie nachstehend definiert). "Zinstagequotient" bezeichnet im Hinblick auf die Berechnung eines Zinsbetrages auf einen Genussschein für einen beliebigen Zeitraum (der "Zinsberechnungszeitraum") die tatsächliche Anzahl von Tagen im Zinsberechnungszeitraum, dividiert durch die tatsächliche Anzahl von Tagen in der jeweiligen Zinsperiode (wie in § 3 Abs. 3 definiert) (365 Tage bzw. 366 Tage im Falle eines Schaltjahrs – Actual/Actual). (4) Für Zwecke dieser Genussscheinbedingungen bezeichnet "Zinsperiode" jeden Zeitraum ab dem Zinslaufbeginn (einschließlich) bis zum ersten Zinszahlungstag (ausschließlich) und nachfolgend ab jedem Zinszahlungstag (einschließlich) bis zu dem jeweils nächstfolgenden Zinszahlungstag (ausschließlich). § 4. ZINSZAHLUNGEN; AUFSCHUB VON ZINSZAHLUNGEN; ZAHLUNG AUFGESCHOBENER ZINSZAHLUNGEN; ZWINGENDER AUFSCHUB (1) Fälligkeit von Zinszahlungen; wahlweiser Zinsaufschub; Zwingender Aufschub. (a) Zinsen werden für jede Zinsperiode an dem unmittelbar auf diese Zinsperiode folgenden Zinszahlungstag fällig, sofern sich die Emittentin nicht durch eine Mitteilung gemäß § 15 innerhalb einer Frist von nicht weniger als 10 und nicht mehr als 15 Tagen vor dem betreffenden Zinszahlungstag dazu entscheidet, die betreffende Zinszahlung auszusetzen, oder ein Zwingender Aufschub der Zinszahlung gemäß § 4 Abs. 4 vorliegt. Wenn sich die Emittentin an einem Zinszahlungstag zur Nichtzahlung aufgelaufener Zinsen entscheidet oder ein Zwingender Aufschub der Zinszahlung gemäß § 4 Abs. 4 vorliegt, dann ist sie nicht verpflichtet, an dem betreffenden Zinszahlungstag Zinsen zu zahlen. Eine Nichtzahlung aus diesem Grunde begründet keinen Verzug der Emittentin und keine anderweitige Verletzung ihrer Verpflichtungen aufgrund dieser Genussscheine oder für sonstige Zwecke. 47 Nach Maßgabe dieses § 4 Abs. 1 (a) nicht fällig gewordene Zinsen sind aufgeschobene Zinszahlungen ("Aufgeschobene Zinszahlungen"). (b) Aufgeschobene Zinszahlungen werden nicht verzinst. (2) Freiwillige Zahlung von Aufgeschobenen Zinszahlungen. Die Emittentin ist berechtigt, ausstehende Aufgeschobene Zinszahlungen jederzeit insgesamt oder teilweise nach der Mitteilung gemäß § 15 unter Einhaltung einer Frist von nicht weniger als 10 und nicht mehr als 15 Tagen nachzuzahlen ("Freiwillige Nachzahlung"), es sei denn, es liegt ein Zwingender Aufschub der Freiwilligen Nachzahlung gemäß § 4 Abs. 4 vor. Die Mitteilung muss (i) den Betrag an Aufgeschobenen Zinszahlungen, der gezahlt werden soll, und (ii) den für diese Zahlung festgelegten Termin ("Freiwilliger Nachzahlungstermin") enthalten. (3) Pflicht zur Zahlung von Aufgeschobenen Zinszahlungen. Die Emittentin ist verpflichtet, ausstehende Aufgeschobene Zinszahlungen insgesamt und nicht nur teilweise am nächsten Pflichtnachzahlungstag zu zahlen ("Pflichtnachzahlung"), es sei denn, es liegt ein Zwingender Aufschub der Pflichtnachzahlung gemäß § 4 Abs. 4 vor. "Pflichtnachzahlungstag" bezeichnet den frühesten der folgenden Tage: i. den Tag, der fünf Geschäftstage (wie in § 5 Abs. 4 definiert) nach dem Tag liegt, an dem ein Obligatorisches Nachzahlungsereignis eingetreten ist; ii. den Tag, an dem die Emittentin aufgelaufene Zinsen, die keine Aufgeschobenen Zinszahlungen sind, auf die Genussscheine zahlt; iii. den Tag, an dem die Emittentin oder eine Tochtergesellschaft eine Gewinnausschüttung, Dividende, sonstige Ausschüttung oder sonstige Zahlung auf ein Gleichrangiges Wertpapier zahlt; iv. den Tag, an dem die Emittentin oder ein Tochtergesellschaft ein Gleichrangiges Wertpapier zurückzahlt oder den Tag, der fünf Geschäftstage (wie in § 5 Abs. 4 definiert) nach dem Tag liegt, an dem die Emittentin oder eine Tochtergesellschaft ein Gleichrangiges Wertpapier zurückkauft oder anderweitig erwirbt (jeweils direkt oder indirekt); v. den Tag, an dem die Emittentin Genussscheine gemäß diesen Genussscheinbedingungen zurückzahlt oder den Tag, der fünf Geschäftstage (wie in § 5 Abs. 4 definiert) nach dem Tag liegt, an dem die Emittentin oder eine Tochtergesellschaft (jeweils direkt oder indirekt) Genussscheine zurückkauft oder anderweitig erwirbt; und vi. den Tag, an dem eine Entscheidung hinsichtlich der Auseinandersetzung, Liquidation oder Auflösung der Emittentin ergeht (sofern dies nicht für die Zwecke oder als Folge eines Zusammenschlusses, einer Umstrukturierung oder Sanierung geschieht, bei dem bzw. bei der die Emittentin noch zahlungsfähig ist und bei dem bzw. bei der die fortführende Gesellschaft im Wesentlichen alle Vermögenswerte und Verpflichtungen der Emittentin übernimmt), mit der Maßgabe, dass (A) in den vorgenannten Fällen (iii) und (iv) kein Pflichtnachzahlungstag vorliegt, wenn die Emittentin oder die betreffende Tochtergesellschaft nach Maßgabe der Emissionsbedingungen des betreffenden Gleichrangigen Wertpapiers zu der Zahlung, zu der Rückzahlung, zu dem Rückkauf oder zu dem anderweitigen Erwerb verpflichtet ist; (B) in den vorgenannten Fällen (iv) und (v) kein Pflichtnachzahlungstag vorliegt, wenn die Emittentin oder die betreffende Tochtergesellschaft (jeweils direkt oder indirekt) Gleichrangige Wertpapiere oder Genussscheine (insgesamt oder teilweise) nach einem öffentlichen Rückkaufangebot oder öffentlichen Umtauschangebot mit einer unter dem Nennwert liegenden Gegenleistung je Gleichrangigem Wertpapier bzw. je Genussschein zurückkauft oder anderweitig erwirbt; und (C) in den vorgenannten Fällen (iii) und (iv) kein Pflichtnachzahlungstag vorliegt, wenn die betreffenden Zahlungen auf oder in Bezug auf Gleichrangige Wertpapiere konzerninterne Zahlungen sind. "Konzerninterne Zahlungen" sind Zahlungen, die ausschließlich an die Emittentin und/oder an eine oder mehrere ihrer Tochtergesellschaften erfolgen. 48 Ein "Obligatorisches Nachzahlungsereignis" bezeichnet vorbehaltlich des nachstehenden Satzes 2 jedes der folgenden Ereignisse: i. die Gesellschafterversammlung der Emittentin beschließt, eine Gewinnausschüttung, eine Dividende, sonstige Ausschüttung oder sonstige Zahlung auf einen Geschäftsanteil einer beliebigen Gattung der Emittentin zu leisten (mit Ausnahme einer Gewinnausschüttung, Dividende, sonstigen Ausschüttung oder sonstigen Zahlung in Form von Anteilen der Emittentin); ii. die Emittentin oder eine Tochtergesellschaft zahlt eine Gewinnausschüttung, Dividende, sonstige Ausschüttung oder sonstige Zahlung auf ein Nachrangiges Wertpapier (mit Ausnahme einer Gewinnausschüttung, Dividende, sonstigen Ausschüttung oder sonstigen Zahlung in Form von Anteilen der Emittentin); oder iii. Die Emittentin oder eine Tochtergesellschaft (jeweils direkt oder indirekt) zahlt oder kauft ein Nachrangiges Wertpapier zurück oder erwirbt es anderweitig. In den vorgenannten Fällen (ii) und (iii) tritt jedoch kein Obligatorisches Nachzahlungsereignis ein, wenn (A) die Emittentin oder die betreffende Tochtergesellschaft nach Maßgabe der Emissionsbedingungen des betreffenden Nachrangigen Wertpapiers zu der Zahlung, zu der Rückzahlung, zu dem Rückkauf oder zu dem anderweitigen Erwerb verpflichtet ist; (B) die betreffenden Zahlungen auf oder in Bezug auf Nachrangige Wertpapiere Konzerninterne Zahlungen sind. (4) Zwingender Aufschub. Die Emittentin wird (i) an einem Zinszahlungstag zur Zahlung vorgesehenen Zinsen nicht zahlen und (ii) keine Freiwillige Nachzahlung oder Pflichtnachzahlung leisten, wenn diese Leistungspflichten zu dem jeweiligen Zeitpunkt dazu führen würden, dass das Eigenkapital der Emittentin unter den Gesamtbetrag des (x) Stammkapitals der Emittentin zuzüglich (y) gesetzlicher und gesellschaftsvertraglicher Rücklagen (soweit vorhanden) sowie (z) sonstiger zu dem jeweiligen Zeitpunkt bestehender Eigenkapitalbestandteile, die gegen Ausschüttungen besonders geschützt sind ((x), (y) und (z) zusammen das "Geschützte Eigenkapital"), fiele ("Zwingender Aufschub"). Die Emittentin hat den Gläubigern das Vorliegen eines Zwingenden Aufschubs der an einem Zinszahlungstag zur Zahlung vorgesehenen Zinsen nicht weniger als 10 und nicht mehr als 15 Tagen vor dem betreffenden Zinszahlungstag durch eine Mitteilung gemäß § 15 mitzuteilen, es sei denn, das Vorliegen der Voraussetzungen eines Zwingenden Aufschubs kann dann noch nicht bestimmt werden. § 5. ZAHLUNGEN (1) Zahlungen auf Kapital und von Zinsen. Zahlungen von Kapital und Zinsen in Bezug auf die Genussscheine erfolgen nach Maßgabe des nachstehenden Abs. 2 an das Clearing System oder dessen Order zur Gutschrift auf den Konten der jeweiligen Kontoinhaber des Clearing Systems. Die Zahlung von Zinsen auf Genussscheine, die durch die vorläufige Globalurkunde verbrieft sind, erfolgt nach Maßgabe von Abs. 2 an das Clearing System oder dessen Order zur Gutschrift auf den Konten der jeweiligen Kontoinhaber des Clearing Systems, und zwar nach ordnungsgemäßer Bescheinigung gemäß § 1 Abs. 3 (b). (2) Zahlungsweise. Vorbehaltlich geltender steuerlicher und sonstiger gesetzlicher Regelungen und Vorschriften erfolgen zu leistende Zahlungen auf die Genussscheine in Euro. (3) Erfüllung. Die Emittentin wird durch Leistung der Zahlung an das Clearing System oder dessen Order von ihrer Zahlungspflicht befreit. (4) Geschäftstag. Fällt der Fälligkeitstag einer Zahlung in Bezug auf einen Genussschein auf einen Tag, der kein Geschäftstag ist, dann hat der Gläubiger keinen Anspruch auf Zahlung vor dem nächsten Geschäftstag. Der Gläubiger ist nicht berechtigt, weitere Zinsen oder sonstige Zahlungen aufgrund dieser Verspätung zu verlangen. Für Zwecke dieser Genussscheinbedingungen bezeichnet "Geschäftstag" einen Tag, der ein Tag (außer einem Samstag oder Sonntag) ist, an dem das Clearing System sowie alle betroffenen Bereiche des Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System 2 (TARGET2) ("TARGET") betriebsbereit sind, um die betreffenden Zahlungen weiterzuleiten. (5) Bezugnahmen auf Kapital und Zinsen. Bezugnahmen in diesen Genussscheinbedingungen auf Kapital der Ge- 49 nussscheine schließen, soweit anwendbar, die folgenden Beträge ein: den Rückzahlungsbetrag der Genussscheine (gemäß § 6) sowie jeden Aufschlag sowie sonstige auf oder in Bezug auf die Genussscheine zahlbaren Beträge. Bezugnahmen in diesen Genussscheinbedingungen auf Zinsen auf die Genussscheine sollen, soweit anwendbar, sämtliche gemäß § 9 zahlbaren zusätzlichen Beträge einschließen. (6) Hinterlegung von Kapital und Zinsen. Die Emittentin ist berechtigt, beim Amtsgericht Frankfurt am Main Zins- oder Kapitalbeträge zu hinterlegen, die von den Gläubigern nicht innerhalb von zwölf Monaten nach dem Fälligkeitstag beansprucht worden sind, auch wenn die Gläubiger sich nicht in Annahmeverzug befinden. Soweit auf das Recht zur Rücknahme der hinterlegten Beträge verzichtet wird, erlöschen die diesbezüglichen Ansprüche der Gläubiger gegen die Emittentin. § 6. RÜCKZAHLUNG (1) Keine Endfälligkeit. Die Genussscheine haben keinen Endfälligkeitstag und werden außer nach Maßgabe dieses § 6 nicht zurückgezahlt. (2) Rückzahlung im Falle eines Gross-up Ereignisses, eines Rechnungslegungsereignisses oder eines Ratingagenturereignisses. Wenn (a) ein Gross-up Ereignis, (b) ein Rechnungslegungsereignis oder (c) ein Ratingagenturereignis, eintritt, dann ist die Emittentin unter Einhaltung einer Frist von nicht weniger als 30 und nicht mehr als 60 Tagen berechtigt, durch eine Mitteilung gemäß § 15 die Genussscheine, insgesamt und nicht nur teilweise, jederzeit mit Wirkung zu dem in der Mitteilung gemäß § 15 für die Rückzahlung festgelegten Tag zu kündigen und zum Nennbetrag, vorbehaltlich der Bestimmungen über die Teilnahme am Verlust gemäß § 7, zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zurückzuzahlen. Die Kündigung ist unwiderruflich, muss den für die Rückzahlung festgelegten Termin nennen und eine zusammenfassende Erklärung enthalten, welche die das Rückzahlungsrecht der Emittentin begründenden Umständen darlegt. Ein "Gross-up-Ereignis" liegt vor, wenn die Emittentin am oder nach dem Tag der Begebung der Genussscheine als Folge einer Änderung oder Ergänzung der Steuer- oder Abgabengesetze und -vorschriften der Bundesrepublik Deutschland oder deren politischen Untergliederungen oder Steuerbehörden oder als Folge einer Änderung oder Ergänzung der Anwendung oder der offiziellen Auslegung dieser Gesetze und Vorschriften zur Zahlung von zusätzlichen Beträgen (wie in § 9 dieser Genussscheinbedingungen definiert) verpflichtet ist oder sein wird und diese Verpflichtung nicht durch das Ergreifen vernünftiger, der Emittentin zur Verfügung stehender Maßnahmen vermieden werden kann. Eine Kündigung aufgrund eines Gross-up Ereignisses darf allerdings nicht (i) früher als 90 Tage vor dem frühestmöglichen Termin erfolgen, an dem die Emittentin verpflichtet wäre, solche zusätzlichen Beträge zu zahlen, falls eine Zahlung auf die Genussscheine dann fällig sein würde, oder (ii) erfolgen, wenn zu dem Zeitpunkt, zu dem die Kündigung erfolgt, die Verpflichtung zur Zahlung von zusätzlichen Beträgen nicht mehr wirksam ist. Ein "Rechnungslegungsereignis" liegt vor, wenn eine anerkannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die im Auftrag der Emittentin handelt, der Emittentin ein Gutachten übermittelt, wonach aufgrund einer Änderung der Rechnungslegungsgrundsätze die durch die Ausgabe der Genussscheine beschafften Gelder nicht oder nicht mehr als "Eigenkapital" gemäß den International Financial Reporting Standards ("IFRS") oder dem jeweils angewendeten Bilanzierungsstandard für die Erstellung ihrer konsolidierten Jahresabschlüsse ausgewiesen werden dürfen. Ein "Ratingagenturereignis" liegt vor, wenn die Emittentin von einer Ratingagentur schriftlich benachrichtigt wurde, dass die Genussscheine aufgrund einer Änderung der Hybridkapital-Methodologie oder einer anderen relevanten Methodologie oder deren Auslegung nicht mehr derselben und auch nicht einer höheren Eigenkapitalanrechnungskategorie (oder einer anderen Klassifikation, die beschreibt, in welchem Umfang der Bedingungen eines Finanzierungsinstruments die Fähigkeit des Emittenten zur Bedienung seiner vorrangigen Verbindlichkeiten stützt) zuzuordnen sind, der sie bei ihrer Begebung oder zu dem Zeitpunkt, an dem die Ratingagentur die Eigenkapitalanrechnung nach Begebung erstmals bestätigt hat, zugeordnet waren. "Ratingagentur" bezeichnet jede Ratingagentur von Standard and Poor's Rating Services, eine Abteilung von The McGraw-Hill Companies, Inc. ("S&P"), Moody's Investors Services ("Moody's") und der Creditreform Rating AG ("Creditreform") oder eine ihrer jeweiligen Nachfolgegesellschaften oder jede andere von der Emittentin von Zeit zu Zeit 50 bestimmte Ratingagentur vergleichbaren Ansehens. (3) Rückzahlung nach Wahl der Emittentin. Die Emittentin ist unter Einhaltung einer Frist von nicht weniger als einem Jahr berechtigt, durch eine Mitteilung gemäß § 15 die Genussscheine, insgesamt oder teilweise, mit Wirkung zum 2. Januar eines jeden Jahres, erstmals jedoch zum 2. Januar 2021 zu kündigen und zum Nennbetrag, vorbehaltlich der Bestimmungen über die Teilnahme am Verlust gemäß § 7, zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zurückzahlen. Die Kündigung ist unwiderruflich, muss den für die Rückzahlung festgelegten Termin nennen und eine zusammenfassende Erklärung enthalten, welche die das Rückzahlungsrecht der Emittentin begründenden Umständen darlegt. § 7. VERLUSTTEILNAHME; WIEDERAUFFÜLLUNG (1) Verlustteilnahme. Weist die Emittentin einen Jahresfehlbetrag aus, wird dieser (a) vorrangig vor dem Geschützten Eigenkapital (wie in § 4 Abs. 4 definiert), (b) jedoch nach vollständiger Aufzehrung (i) der eventuellen freien Rücklagen und (ii) anderen gegen Ausschüttungen nicht besonders geschützten Eigenkapitalbestandteile der Emittentin mit Ausnahme Gleichrangiger Wertpapiere (wie in § 2 Abs. 1 definiert) den Genussscheinen im selben Verhältnis wie solchen Gleichrangigen Wertpapieren durch eine entsprechende Verminderung der im Falle einer Kündigung der Genussscheine bestehenden Rückzahlungsansprüche der Gläubiger bis zur vollen Höhe zugewiesen. (2) Wiederauffüllung. Weist die Emittentin nach einer Teilnahme der Gläubiger am Verlust in den folgenden Geschäftsjahren Jahresüberschüsse aus, werden diese zunächst zur Wiederauffüllung des Geschützten Eigenkapitals und danach zur Wiederauffüllung der Genussscheine und der Gleichrangigen Wertpapiere bis zum Nennbetrag verwendet. § 8. ZAHLSTELLE; BERECHNUNGSSTELLE (1) Bestellung. Die anfänglich bestellte Hauptzahlstelle und die anfänglich bestellte Berechnungsstelle lauten wie folgt: Hauptzahlstelle: qurin bank AG Kurfürstendamm 119 10711 Berlin Berechnungsstelle: qurin bank AG Kurfürstendamm 119 10711 Berlin (2) Änderung der Bestellung oder Abberufung. Die Emittentin behält sich das Recht vor, jederzeit die Bestellung der Hauptzahlstelle oder einer Zahlstelle oder der Berechnungsstelle zu ändern oder zu beenden und eine andere Hauptzahlstelle oder zusätzliche oder andere Zahlstellen oder eine andere Berechnungsstelle zu bestellen. Die Emittentin wird zu jedem Zeitpunkt eine Hauptzahlstelle und eine Berechnungsstelle unterhalten. Eine Änderung, Abberufung, Bestellung oder ein sonstiger Wechsel wird nur wirksam (außer im Insolvenzfall, in dem eine solche Änderung sofort wirksam wird), sofern die Gläubiger hierüber durch eine Mitteilung gemäß § 15 vorab unter Einhaltung einer Frist von mindestens 30 und nicht mehr als 45 Tagen informiert wurden. (3) Erfüllungsgehilfe(n) der Emittentin. Die Hauptzahlstelle und etwaige bestellte Zahlstellen und die Berechnungsstelle handeln ausschließlich als Erfüllungsgehilfen der Emittentin und übernehmen keinerlei Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern und es wird kein Auftrags- oder Treuhandverhältnis zwischen ihnen und den Gläubigern begründet. 51 § 9. STEUERN Sämtliche auf die Genussscheine zu zahlenden Beträge sind ohne Einbehalt oder Abzug von oder aufgrund von gegenwärtigen oder zukünftigen Steuern oder sonstigen Abgaben gleich welcher Art zu leisten, die von oder in der Bundesrepublik Deutschland oder für deren Rechnung oder von oder für Rechnung einer politischen Untergliederung oder Steuerbehörde der oder in der Bundesrepublik Deutschland auferlegt oder erhoben werden, es sei denn, ein solcher Einbehalt oder Abzug ist gesetzlich vorgeschrieben. Ist ein solcher Einbehalt gesetzlich vorgeschrieben, so wird die Emittentin diejenigen zusätzlichen Beträge (die "zusätzlichen Beträge") zahlen, die erforderlich sind, damit die den Gläubigern zufließenden Nettobeträge nach diesem Einbehalt oder Abzug jeweils den Beträgen entsprechen, die ohne einen solchen Einbehalt oder Abzug von den Gläubigern empfangen worden wären; die Verpflichtung zur Zahlung solcher zusätzlicher Beträge besteht jedoch nicht im Hinblick auf Steuern und Abgaben, die: (a) von einer als Depotbank oder Inkassobeauftragter des Gläubigers handelnden Person oder sonst auf andere Weise zu entrichten sind als dadurch, dass die Emittentin aus den von ihr zu leistenden Zahlungen von Kapital oder Zinsen einen Abzug oder Einbehalt vornimmt; oder (b) wegen einer gegenwärtigen oder früheren persönlichen oder geschäftlichen Beziehung des Gläubigers zur Bundesrepublik Deutschland zu zahlen sind, und nicht allein deshalb, weil Zahlungen auf die Genussscheine aus Quellen in der Bundesrepublik Deutschland stammen (oder für Zwecke der Besteuerung so behandelt werden) oder dort besichert sind; oder (c) aufgrund (i) einer Richtlinie oder Verordnung der Europäischen Union betreffend die Besteuerung von Zinserträgen oder (ii) einer zwischenstaatlichen Vereinbarung über deren Besteuerung, an der die Bundesrepublik Deutschland oder die Europäische Union beteiligt ist, oder (iii) einer gesetzlichen Vorschrift, die diese Richtlinie, Verordnung oder Vereinbarung umsetzt oder befolgt, abzuziehen oder einzubehalten sind; oder (d) aufgrund einer Rechtsänderung zu zahlen sind, welche später als 30 Tage nach Fälligkeit der betreffenden Zahlung von Kapital oder Zinsen oder, wenn dies später erfolgt, ordnungsgemäßer Bereitstellung aller fälligen Beträge und einer diesbezüglichen Mitteilung gemäß § 15 wirksam wird; oder (e) von einer Zahlstelle einbehalten oder abgezogen werden, wenn die Zahlung von einer anderen Zahlstelle ohne den Einbehalt oder Abzug hätte vorgenommen werden können. Die seit dem 1. Januar 1993 in der Bundesrepublik Deutschland geltende Zinsabschlagsteuer (seit dem 1. Januar 2009: Kapitalertragsteuer) und der seit dem 1. Januar 1995 darauf erhobene Solidaritätszuschlag sind keine Steuer oder sonstige Abgabe im oben genannten Sinn, für die zusätzliche Beträge seitens der Emittentin zu zahlen wären. § 10. VORLEGUNGSFRIST Die in § 801 Abs. 1 Satz 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) bestimmte Vorlegungsfrist wird für die Genussscheine auf zehn Jahre verkürzt. Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus den Genussscheinen, die innerhalb der Vorlegungsfrist zur Zahlung vorgelegt wurden, beträgt zwei Jahre von dem Ende der Vorlegungsfrist an. § 11. KÜNDIGUNG DER GLÄUBIGER (1) Kündigungsgründe. Jeder Gläubiger ist berechtigt, seine Genussscheine zu kündigen und deren sofortige Rückzahlung zu ihrem Nennbetrag, zuzüglich etwaiger bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen, in den Fällen der nachstehenden Unterabs. (c) und (d) vorbehaltlich der Bestimmungen über die Teilnahme am Verlust gemäß § 7, zu verlangen, falls: (a) Nichtzahlung: die Emittentin Kapital oder Zinsen oder sonstige auf die Genussscheine zahlbaren Beträge nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem betreffenden Fälligkeitsdatum zahlt; dies gilt nicht für nach § 4 Abs.1 oder Abs. 4 Aufgeschobene Zinszahlungen, es sei denn, es handelt sich um eine Pflichtnachzahlung gemäß § 4 Abs. 3; oder (b) Verletzung einer sonstigen Verpflichtung: die Emittentin die ordnungsgemäße Erfüllung einer anderen Verpflichtung aus den Genussscheinen unterlässt und diese Unterlassung länger als 30 Tage fortdauert, nachdem die Emittentin hierüber eine Benachrichtigung von einem Gläubiger erhalten hat; oder 52 (c) Liquidation: die Emittentin in Liquidation geht (es sei denn, dies geschieht im Zusammenhang mit einer Verschmelzung oder einer anderen Form des Zusammenschlusses mit einer anderen Gesellschaft oder im Zusammenhang mit einer Umwandlung, sofern die andere oder neue Gesellschaft oder gegebenenfalls die anderen neuen Gesellschaften im Wesentlichen alle Aktiva, Passiva und Verpflichtungen der Emittentin, einschließlich der Genussscheine, übernimmt oder übernehmen); oder (d) Einstellung der Geschäftstätigkeit: die Emittentin ihre Geschäftstätigkeit ganz oder überwiegend einstellt, alle oder den wesentlichen Teil ihres Vermögens veräußert oder anderweitig abgibt und (i) dadurch den Wert ihres Vermögens wesentlich vermindert und (ii) es dadurch wahrscheinlich wird, dass die Emittentin ihre Zahlungsverpflichtungen gegenüber den Gläubigern nicht mehr erfüllen kann. Das Kündigungsrecht erlischt, falls der Kündigungsgrund vor Ausübung des Rechts geheilt wurde. (2) Kündigung. Eine Benachrichtigung, einschließlich einer Kündigung der Genussscheine gemäß Abs. 1 ist schriftlich in deutscher oder englischer Sprache ausschließlich gegenüber der Emittentin zu erklären und zusammen mit dem Nachweis in Form einer Bescheinigung der Depotbank (wie in § 16 Abs. 3 definiert) oder in einer anderen geeigneten Weise, dass der Kündigende zum Zeitpunkt der Kündigung ein Gläubiger der betreffenden Genussscheine ist, persönlich oder per Einschreiben an die Emittentin zu übermitteln. § 12. ERSETZUNG (1) Ersetzung. Die Emittentin ist jederzeit berechtigt, sofern sie sich nicht mit einer Zahlung von Kapital oder Zinsen auf die Genussscheine in Verzug befindet, ohne Zustimmung der Gläubiger ein mit ihr verbundenes Unternehmen (wie unten definiert) an ihrer Stelle als Hauptschuldnerin (die "Nachfolgeschuldnerin") für alle Verpflichtungen aus und im Zusammenhang mit diesen Genussscheinen einzusetzen, vorausgesetzt, dass: (a) die Nachfolgeschuldnerin alle Verpflichtungen der Emittentin in Bezug auf die Genussscheine übernimmt; (b) die Nachfolgeschuldnerin alle erforderlichen Genehmigungen erhalten hat und berechtigt ist, an die Hauptzahlstelle die zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen aus den Genussscheinen zahlbaren Beträge in der festgelegten Währung zu zahlen, ohne verpflichtet zu sein, jeweils in dem Land, in dem die Nachfolgeschuldnerin oder die Emittentin ihren Sitz oder Steuersitz haben, erhobene Steuern oder andere Abgaben jeder Art abzuziehen oder einzubehalten; (c) die Nachfolgeschuldnerin sich verpflichtet hat, jeden Gläubiger hinsichtlich solcher Steuern, Abgaben oder behördlichen Lasten freizustellen, die einem Gläubiger bezüglich der Ersetzung auferlegt werden; (d) die Emittentin unwiderruflich und unbedingt gegenüber den Gläubigern die Zahlung aller von der Nachfolgeschuldnerin auf die Genussscheine zahlbaren Beträge zu Bedingungen garantiert, die den Bedingungen einer unwiderruflichen und unbedingten Garantie der Emittentin entsprechen; und (e) die Emittentin eine Bestätigung bezüglich der betroffenen Rechtsordnungen von anerkannten Rechtsanwälten bei einer dafür beauftragten Stelle verfügbar macht, dass die Bestimmungen in den vorstehenden Unterabsätzen (a), (b), (c) und (d) erfüllt wurden. Für die Zwecke dieses § 12 bedeutet "verbundenes Unternehmen" ein verbundenes Unternehmen im Sinne von § 15 Aktiengesetz. (2) Bekanntmachung. Jede Ersetzung ist gemäß § 15 bekannt zu machen. (3) Änderung von Bezugnahmen. Im Fall einer Ersetzung gilt jede Bezugnahme in diesen Genussscheinbedingungen auf die Emittentin ab dem Zeitpunkt der Ersetzung als Bezugnahme auf die Nachfolgeschuldnerin und jede Bezugnahme auf das Land, in dem die Emittentin ihren Sitz oder Steuersitz hat, gilt ab diesem Zeitpunkt als Bezugnahme auf das Land, in dem die Nachfolgeschuldnerin ihren Sitz oder Steuersitz hat. Des Weiteren gilt im Fall einer Ersetzung folgendes: In § 9 und § 6 Abs. 2 gilt eine alternative Bezugnahme auf die Bundesrepublik Deutschland als aufgenommen (zusätzlich zu der Bezugnahme nach Maßgabe des vorstehenden Satzes auf das Land, in dem die Nachfolgeschuldnerin ihren Sitz oder Steuersitz hat) und in § 11 Abs. (1)(c) und (d) gilt eine alternative Bezugnahme auf die Emittentin in 53 ihrer Eigenschaft als Garantin als aufgenommen (zusätzlich zu der Bezugnahme auf die Nachfolgeschuldnerin). § 13. ÄNDERUNG DER GENUSSSCHEINBEDINGUNGEN, GEMEINSAMER VERTRETER (1) Änderung der Genussscheinbedingungen. Die Gläubiger können entsprechend den Bestimmungen des Gesetzes über Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen (Schuldverschreibungsgesetz – "SchVG") durch einen Beschluss mit der in Abs. 2 bestimmten Mehrheit über einen im SchVG zugelassenen Gegenstand eine Änderung der Genussscheinbedingungen mit der Emittentin vereinbaren. Die Mehrheitsbeschlüsse der Gläubiger sind für alle Gläubiger gleichermaßen verbindlich. Ein Mehrheitsbeschluss der Gläubiger, der nicht gleiche Bedingungen für alle Gläubiger vorsieht, ist unwirksam, es sei denn die benachteiligten Gläubiger stimmen ihrer Benachteiligung ausdrücklich zu. (2) Mehrheitserfordernisse. Die Gläubiger entscheiden mit einer Mehrheit von 75 % der an der Abstimmung teilnehmenden Stimmrechte. Beschlüsse, durch welche der wesentliche Inhalt der Genussscheinbedingungen nicht geändert wird und die keinen Gegenstand der § 5 Abs. 3, Nr. 1 bis Nr. 8 des SchVG betreffen, bedürfen zu ihrer Wirksamkeit einer einfachen Mehrheit der an der Abstimmung teilnehmenden Stimmrechte. (3) Abstimmung ohne Versammlung. Alle Abstimmungen werden ausschließlich im Wege der Abstimmung ohne Versammlung durchgeführt. Eine Gläubigerversammlung und eine Übernahme der Kosten für eine solche Versammlung durch die Emittentin findet ausschließlich im Fall des § 18 Abs. 4, Satz 2 SchVG statt. (4) Leitung der Abstimmung. Die Abstimmung wird von einem von der Emittentin beauftragten Notar oder, falls der gemeinsame Vertreter zur Abstimmung aufgefordert hat, vom gemeinsamen Vertreter geleitet. (5) Stimmrecht. An Abstimmungen der Gläubiger nimmt jeder Gläubiger nach Maßgabe des Nennwerts oder des rechnerischen Anteils seiner Berechtigung an den ausstehenden Genussscheinen teil. (6) Gemeinsamer Vertreter. Die Gläubiger können durch Mehrheitsbeschluss zur Wahrnehmung ihrer Rechte einen gemeinsamen Vertreter für alle Gläubiger bestellen. Der gemeinsame Vertreter hat die Aufgaben und Befugnisse, welche ihm durch Gesetz oder von den Gläubigern durch Mehrheitsbeschluss eingeräumt wurden. Er hat die Weisungen der Gläubiger zu befolgen. Soweit er zur Geltendmachung von Rechten der Gläubiger ermächtigt ist, sind die einzelnen Gläubiger zur selbständigen Geltendmachung dieser Rechte nicht befugt, es sei denn der Mehrheitsbeschluss sieht dies ausdrücklich vor. Über seine Tätigkeit hat der gemeinsame Vertreter den Gläubigern zu berichten. Für die Abberufung und die sonstigen Rechte und Pflichten des gemeinsamen Vertreters gelten die Vorschriften des SchVG. § 14. BEGEBUNG WEITERER GENUSSSCHEINE UND ANKAUF (1) Begebung weiterer Genussscheine. Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit ohne Zustimmung der Gläubiger weitere Genussscheine mit gleicher Ausstattung (gegebenenfalls mit Ausnahme des Tags der Begebung, des Verzinsungsbeginns und/oder des Ausgabepreises) in der Weise zu begeben, dass sie mit diesen Genussscheinen eine einheitliche Serie bilden und ihren Gesamtnennbetrag erhöhen. Der Begriff "Genussscheine" umfasst in diesem Fall auch solche zusätzlich begebenen Genussscheine. Die Begebung weiterer Genussscheine, die mit den Genussscheinen keine Einheit bilden und die über andere Ausstattungsmerkmale verfügen, sowie die Begebung von anderen Schuldtiteln bleiben der Emittentin unbenommen. (2) Ankauf. Die Emittentin oder eine ihrer Tochtergesellschaften (wie in § 2 definiert) ist berechtigt, jederzeit Genussscheine im Markt oder anderweitig zu jedem beliebigen Preis zu kaufen. Die von der Emittentin erworbenen Genussscheine können nach Wahl der Emittentin von ihr gehalten, weiterverkauft oder bei der Hauptzahlstelle zwecks Entwertung eingereicht werden. § 15. MITTEILUNGEN (1) Bekanntmachung. Alle die Genussscheine betreffenden Mitteilungen erfolgen (a) im Bundesanzeiger und, soweit darüber hinaus rechtlich erforderlich, in den weiteren gesetzlich bestimmten Medien und (b) durch elektronische Publikation auf der Internetseite der Emittentin. Jede Mitteilung gilt am Tage ihrer Veröffentlichung als wirksam erfolgt. (2) Mitteilungen an das Clearing System. Soweit die Regeln der Wertpapierbörse, an der die Genussscheine auf Ver- 54 anlassung der Emittentin gehandelt werden, dies zulassen, kann die Emittentin eine Bekanntmachung nach Abs. 1 durch eine Mitteilung an das Clearing System zur Weiterleitung an die Gläubiger ersetzen; jede derartige Mitteilung gilt am siebten Tag nach dem Tag der Mitteilung an das Clearing System als den Gläubigern mitgeteilt. (3) Mitteilungen von Gläubigern. Mitteilungen, die von einem Gläubiger gemacht werden, müssen schriftlich in deutscher oder englischer Sprache erfolgen und zusammen mit dem Nachweis seiner Inhaberschaft in Form einer Bescheinigung der Depotbank (wie in § 16 Abs. 3 definiert) oder in einer anderen geeigneten Weise, dass der Kündigende zum Zeitpunkt der Mitteilung ein Gläubiger der betreffenden Genussscheine ist, an die Emittentin geleitet werden. § 16. ANWENDBARES RECHT, GERICHTSSTAND UND GERICHTLICHE GELTENDMACHUNG (1) Anwendbares Recht. Form und Inhalt der Genussscheine sowie die Rechte und Pflichten der Gläubiger und der Emittentin bestimmen sich in jeder Hinsicht nach deutschem Recht. (2) Gerichtsstand. Gerichtsstand für sämtliche im Zusammenhang mit den Genussscheinen entstehenden Klagen oder sonstige Verfahren ist Frankfurt am Main. Für Entscheidungen gemäß §§ 9 Abs. 2, 13 Abs. 3 und 18 Abs. 2 SchVG ist gemäß § 9 Abs. 3 SchVG das Amtsgericht zuständig, in dessen Bezirk die Emittentin ihren Sitz hat. Für Entscheidungen über die Anfechtung von Beschlüssen der Gläubiger ist gemäß § 20 Abs. 3 SchVG das Landgericht ausschließlich zuständig, in dessen Bezirk die Emittentin ihren Sitz hat. (3) Gerichtliche Geltendmachung. Jeder Gläubiger von Genussscheinen ist berechtigt, in jedem Rechtsstreit gegen die Emittentin oder in jedem Rechtsstreit, in dem der Gläubiger und die Emittentin Partei sind, seine Rechte aus diesen Genussscheinen im eigenen Namen auf der folgenden Grundlage zu schützen oder geltend zu machen: er bringt eine Bescheinigung der Depotbank bei, bei der er für die Genussscheine ein Wertpapierdepot unterhält, welche (a) den vollständigen Namen und die vollständige Adresse des Gläubigers enthält, (b) den Gesamtnennbetrag der Genussscheine bezeichnet, die unter dem Datum der Bestätigung auf dem Wertpapierdepot verbucht sind und (c) bestätigt, dass die Depotbank gegenüber dem Clearing System eine schriftliche Erklärung abgegeben hat, die die vorstehend unter (a) und (b) bezeichneten Informationen enthält. Für die Zwecke des Vorstehenden bezeichnet "Depotbank" jede Bank oder ein sonstiges anerkanntes Finanzinstitut, das berechtigt ist, das Wertpapierverwahrungsgeschäft zu betreiben und bei der/dem der Gläubiger ein Wertpapierdepot für die Genussscheine unterhält, einschließlich des Clearing Systems. Unbeschadet des Vorstehenden kann jeder Gläubiger seine Rechte aus den Genussscheinen auch auf jede andere Weise schützen oder geltend machen, die im Land des Rechtsstreits prozessual zulässig ist. 55 VIII. BEDINGUNGEN DES UMTAUSCHANGEBOTS Die Emittentin wird voraussichtlich am 29. September 2015 das folgende Umtauschangebot im Bundesanzeiger veröffentlichen: „German Pellets GmbH Wismar, Bundesrepublik Deutschland Einladung an die Inhaber der 7,25 % Schuldverschreibungen 2011/2016 der German Pellets GmbH (ISIN DE000A1H3J67) sowie der 8 % Genussrechte der German Pellets Genussrechte GmbH mit unbegrenzter Laufzeit zum Umtausch ihrer Schuldverschreibungen / Genussrechte in neue, ab dem 10. November 2015 mit 8,00% p.a. und ab dem 10. November 2021 mit dem 6-Jahres-Swapsatz zzgl. 1.000 bp p.a., ab dem 10. November 2039 mit dem 6-Jahres-Swapsatz zzgl. 1.200 bp p.a. sowie ab dem 10. November 2057 mit dem 6-Jahres-Swapsatz zzgl. 1.400 bp p.a., verzinsliche Genussscheine der German Pellets GmbH (ISIN: DE000A141BE2) (UMTAUSCHANGEBOT) Die German Pellets GmbH (nachfolgend auch die "Emittentin") hat am 1. April 2011 EUR 80.000.000 7,25% Schuldverschreibungen 2011/2016 mit Fälligkeit am 1. April 2016 und der ISIN DE000A1H3J67, eingeteilt in 80.000 auf den Inhaber lautende, untereinander gleichberechtigte Schuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 1.000 (die "Schuldverschreibungen 2011/2016" und jeweils eine "Schuldverschreibung 2011/2016"), begeben, von denen derzeit noch EUR 54.442.000 ausstehen. Die Emittentin selbst hält derzeit keine Schuldverschreibungen 2011/2016. Die German Pellets Genussrechte GmbH, eine Tochtergesellschaft der Emittentin, hat im Jahr 2010 die Emission von bis zu EUR 50.000.000 Genussrechten mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 250, unbegrenzter Laufzeit und einer jährlichen gewinnabhängigen Verzinsung von 8 % des jeweiligen Nennbetrags (die "Genussrechte 2010" und jeweils ein "Genussrecht 2010") beschlossen. Hiervon wurden EUR 44.300.000 auf der Grundlage des Verkaufsprospektes vom 12. April 2010 und seinen Nachträgen öffentlich angeboten. Insgesamt hat die German Pellets Genussrechte GmbH Genussrechte 2010 mit einem Gesamtnennbetrag von ca. EUR 43,9 Mio. begeben. Dieser steht gegenwärtig noch in voller Höhe zur Rückzahlung aus. Die Emittentin selbst hält derzeit keine Genussrechte 2010. Die Geschäftsführung der Emittentin hat beschlossen, die Gläubiger der Schuldverschreibungen 2011/2016 (die "Anleihegläubiger" und jeweils ein "Anleihegläubiger") und die Gläubiger der Genussrechte 2010 (die "Genussrechtsgläubiger" und jeweils ein "Genussrechtsgläubiger"; zusammen mit den Anleihegläubigern die "Gläubiger" und jeweils ein "Gläubiger") dazu einzuladen, ihre Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 in neue Genussscheine der Emittentin ohne Endfälligkeitsdatum mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 1.000, die ab dem 10. November 2015 (einschließlich) bis zum 10. November 2021 („Erster Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit einem jährlichen Zinssatz von 8,00% und vom Ersten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum 10. November 2039 („Zweiter Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.000 Basispunkte per annum, vom Zweiten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum 10. November 2057 („Dritter Modifizierter Reset-Termin“) (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.200 Basispunkte per annum sowie vom Dritten Modifizierten Reset-Termin (einschließlich) bis zum Tag der Rückzahlung der Genussscheine (ausschließlich) mit dem 6-Jahres-Swapsatz für den betreffenden Reset-Zeitraum zuzüglich 1.400 Basispunkte per annum, wie in den Genussscheinbedingungen festgelegt, verzinst werden (ISIN: DE000A141BE2) (die "Genussscheine" und jeweils ein „Genussschein") umzutauschen. Die Genussscheine werden von der Emittentin voraussichtlich ab dem 30. September 2015 in der Bundesrepublik Deutschland öffentlich und im Rahmen einer Privatplatzierung zum Erwerb angeboten werden. Der Umtausch erfolgt zu den nachstehenden Bedingungen (die "Umtauschbedingungen"): 56 § 1. EINLADUNG ZUM UMTAUSCH Die Emittentin lädt, nach Maßgabe dieser Umtauschbedingungen, insbesondere vorbehaltlich der Beschränkung des Umtauschs nach § 2, die Anleihegläubiger und die Genussrechtsgläubiger ein (die "Einladung"), innerhalb der Umtauschfrist nach § 3 Angebote zum Umtausch ihrer Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 in Genussscheine abzugeben (der "Umtausch" und Angebote zum Umtausch "Umtauschaufträge" und jeweils ein "Umtauschauftrag"). § 2. BESCHRÄNKUNG DES UMTAUSCHS (1) Der Umtausch ist auf Genussscheine mit einem Gesamtnennbetrag von höchstens EUR 10.000.000 (im Falle einer Aufstockung der Emission der Genussscheine: EUR 18.000.000) beschränkt, die für den Umtausch vorgesehen sind ("Maximales Umtauschvolumen"). Das Maximale Umtauschvolumen kann von der Emittentin nach ihrem alleinigen und freien Ermessen erhöht werden. (2) Das Volumen der Genussscheine, die tatsächlich für den Umtausch eingesetzt werden ("Tatsächliches Umtauschvolumen"), steht jedoch im alleinigen und freien Ermessen der Emittentin und kann geringer als das Maximale Umtauschvolumen sein. § 3. UMTAUSCHFRIST; BEENDIGUNG DES UMTAUSCHS UND RÜCKNAHME DER EINLADUNG (1) Die Umtauschfrist läuft vom 30. September 2015 bis zum 3. November 2015 um 18:00 Uhr MEZ ("Umtauschfrist"). Die Emittentin ist jederzeit und nach ihrem alleinigen und freien Ermessen berechtigt, ohne Angabe von Gründen die Umtauschfrist zu verlängern oder zu verkürzen. (2) Die Emittentin ist jederzeit und nach ihrem alleinigen und freien Ermessen berechtigt, ohne Angabe von Gründen, den Umtausch vorzeitig zu beenden oder die Einladung zurückzunehmen. § 4. UMTAUSCHVERHÄLTNIS UND BARAUSGLEICHSBETRAG (1) Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/2016 (a) Der Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/2016 erfolgt zum Nennbetrag mit einem Umtauschverhältnis von 1:1 (eins zu eins). Damit erhält jeder Anleihegläubiger einer Schuldverschreibung 2011/2016, der einen Umtauschauftrag erteilt hat, im Fall der Annahme seines Umtauschauftrags durch die Emittentin einen Genussschein pro umgetauschter Schuldverschreibung 2011/2016. (b) Zusätzlich erhält jeder Anleihegläubiger einer Schuldverschreibung 2011/2016, der einen Umtauschauftrag erteilt hat, im Fall der Annahme seines Umtauschauftrags durch die Emittentin einen Barausgleichsbetrag, der sich zusammensetzt aus i. einem Zusatzbetrag in Höhe von EUR 25,00 pro umgetauschter Schuldverschreibung 2011/2016; und ii. den auf die umgetauschten Schuldverschreibungen 2011/2016 anteilsmäßig entfallenden Zinsen von ihrem letzten Zinszahltag im Sinne ihrer Anleihebedingungen (einschließlich) bis zum Zinslaufbeginn der Genussscheine, dem 10. November 2015 (ausschließlich) ("Stückzinsen"). Gemäß den Anleihebedingungen der Schuldverschreibungen 2011/2016 erfolgt die Berechnung der Zinsen für Teile von Zeiträumen, sofern Zinsen für einen Zeitraum von weniger als einem Jahr zu berechnen sind, auf der Grundlage der tatsächlich verstrichenen Tage (act/act). (2) Umtausch der Genussrechte 2010 (a) Der Umtausch der Genussrechte 2010 erfolgt zum Nennbetrag mit einem Umtauschverhältnis von 4:1 (vier zu eins). Damit erhält jeder Genussrechtsgläubiger von Genussrechten 2010, der einen Umtauschauftrag erteilt hat, im Fall der Annahme seines Umtauschauftrags durch die Emittentin einen Genussschein pro 4 (vier) umgetauschte Genussrechte 2010. (b) Zusätzlich erhält jeder Genussrechtsgläubiger von Genussrechten 2010, der einen Umtauschauftrag erteilt hat, im Fall der Annahme seines Umtauschauftrags durch die Emittentin einen Barausgleichsbe- 57 trag, der aus den auf die umgetauschten Genussrechte 2010 anteilsmäßig entfallenden Zinsen gemäß § 5 Ziff. 2 Satz 1 der Genussrechtsbedingungen der Genussrechte 2010 vom ersten Tag des laufenden Geschäftsjahrs der Emittentin (einschließlich) bis zum Zinslaufbeginn der Genussscheine, dem 10. November 2015 (ausschließlich) ("Stückzinsen") besteht. Gemäß § 5 Ziff. 2 Satz 2 der Genussrechtsbedingungen der Genussrechte 2010 erfolgt die Berechnung der Zinsen für Teile von Zeiträumen, sofern Zinsen für einen Zeitraum von weniger als einem Jahr zu berechnen sind, auf der Grundlage der tatsächlich verstrichenen Tage (act/act). (3) Die Gläubiger, die die Einladung annehmen, sind eingeladen, den Barausgleichsbetrag in weitere Genussscheine der Emittentin anzulegen. Es können hierbei nur Beträge von mindestens EUR 1.000 und ein Vielfaches davon angelegt werden. Die Zeichnung solcher weiterer Genussscheine ist unabhängig von dem Umtausch und wird unabhängig davon abgewickelt. § 5. MINDEST- / HÖCHSTBETRAG (1) Eine für den Umtausch von Schuldverschreibungen 2011/2016 notwendige Mindestanzahl oder ein Mindestnennbetrag von Schuldverschreibungen 2011/2016 pro Anleihegläubiger besteht nicht. Ebenso wenig besteht ein Höchstbetrag, vorbehaltlich der Beschränkung des Umtauschs gemäß § 2. (2) Ein Umtausch von Genussrechten 2010 kann nur für eine Mindestanzahl von 4 (vier) Genussrechten 2010 pro Genussrechtsgläubiger und einem Mindestnennbetrag von EUR 1.000 pro Genussrechtsgläubiger sowie für ein Vielfaches davon erfolgen. Es wird darauf hingewiesen, dass in § 8 Ziff. 2 Satz 1 der Genussrechtsbedingungen der Genussrechte 2010 geregelt ist: "Bei einer teilweisen Übertragung der Genussrechte oder der Übertragung an mehrere neue Genussrechtsinhaber sind die Genussrechte so zu stückeln, dass sowohl die bei dem bisherigen Genussrechtsinhaber verbleibenden als auch die an jeden neuen Genussrechtsinhaber übertragenen Genussrechte die Mindestzeichnungssumme von EUR 2.500,00 nicht unterschreiten." Ein Höchstbetrag besteht nicht, vorbehaltlich der Beschränkung des Umtauschs gemäß § 2. § 6. ABWICKLUNGSSTELLE (1) Abwicklungsstelle für den Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/2016 ist die quirin bank AG Kurfürstendamm 119 10711 Berlin (die "Abwicklungsstelle"). (2) Die Abwicklungsstelle handelt ausschließlich als Erfüllungsgehilfe der Emittentin und übernimmt keinerlei Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern und es wird kein Auftrags- oder Treuhandverhältnis zwischen ihr und den Gläubigern begründet. § 7. UMTAUSCHAUFTRÄGE VON ANLEIHEGLÄUBIGERN (1) Anleihegläubiger, die Schuldverschreibungen 2011/2016 umtauschen wollen, müssen bei ihrer Depotbank einen Umtauschauftrag abgeben. Umtauschaufträge werden von der jeweiligen Depotbank an die Abwicklungsstelle in gesammelter Form elektronisch weitergeleitet und müssen bis zum Ende der Umtauschfrist dort zugegangen sein. Es wird darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit zur Erteilung eines Umtauschauftrags durch die Anleihegläubiger über ihre jeweilige Depotbank aufgrund einer Vorgabe der jeweiligen Depotbank bereits vor dem Ende der Umtauschfrist enden kann. Die Emittentin übernimmt keine Gewährleistung oder Haftung dafür, dass innerhalb der Umtauschfrist erteilte Umtauschaufträge auch tatsächlich vor dem Ende der Umtauschfrist bei der Abwicklungsstelle eingehen. (2) Umtauschaufträge haben folgendes zu beinhalten: (a) ein Angebot des Anleihegläubigers zum Umtausch einer bestimmten Anzahl von Schuldverschreibungen 2011/2016 in schriftlicher Form und unter Verwendung des über die Depotbank zur Verfügung gestellten Formulars; und (b) die unwiderrufliche Anweisung des Anleihegläubigers an die Depotbank, die Anzahl von in ihrem Wertpapierdepot befindlichen Schuldverschreibungen 2011/2016, für die ein Umtauschauftrag erteilt wurde, 58 in die ausschließlich für den Umtausch eingerichtete ISIN DE000A1682C7 ("Zum Umtausch angemeldete Schuldverschreibungen 2011/2016") bei der Clearstream Banking Aktiengesellschaft, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn ("Clearstream") umzubuchen; dies vorbehaltlich dem automatischen Widerruf dieser unwiderruflichen Anweisung im Fall, dass die Einladung vor dem Ende der Umtauschfrist zurückgenommen wird. (3) Umtauschaufträge können nur unwiderruflich abgegeben werden. Die Umtauschaufträge sind insgesamt nur wirksam, wenn die Schuldverschreibungen 2011/2016, für die ein Umtauschauftrag abgegeben wird, in die ISIN DE000A1682C7 ("Zum Umtausch angemeldete Schuldverschreibungen 2011/2016") umgebucht worden sind. (4) Mit der Abgabe des Umtauschauftrages geben die Anleihegläubiger folgende Erklärungen ab: (a) sie weisen ihre Depotbank an, die Schuldverschreibungen 2011/2016, für die sie den Umtauschauftrag abgeben, zunächst in ihrem Wertpapierdepot zu belassen, aber in die ISIN DE000A1682C7 (zum "Umtausch angemeldete Schuldverschreibungen 2011/2016") bei Clearstream umzubuchen; (b) sie beauftragen und bevollmächtigen die Abwicklungsstelle sowie ihre Depotbank (jeweils unter der Befreiung von dem Verbot des Selbstkontrahierens gemäß § 181 BGB), alle zur Abwicklung dieses Umtauschauftrages erforderlichen oder zweckmäßigen Handlungen vorzunehmen sowie entsprechende Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen, insbesondere den Übergang des Eigentums an den Schuldverschreibungen 2011/2016, für die sie den Umtauschauftrag abgeben, herbeizuführen und die Zahlung des Barausgleichsbetrages an die Anleihegläubiger abzuwickeln; (c) sie beauftragen und bevollmächtigen die Abwicklungsstelle, alle Leistungen zu erhalten und Rechte auszuüben, die mit dem Besitz der umgetauschten Schuldverschreibungen 2011/2016 verbunden sind; (d) sie weisen ihre Depotbank an, ihrerseits etwaige Zwischenverwahrer der Schuldverschreibungen 2011/2016, für die ein Umtauschauftrag erteilt wurde, sowie Clearstream anzuweisen und zu ermächtigen, der Abwicklungsstelle die Anzahl der im Konto der Depotbank bei Clearstream unter der ISIN DE000A1682C7 ("zum Umtausch angemeldete Schuldverschreibungen 2011/2016") eingebuchten Schuldverschreibungen 2011/2016 börsentäglich mitzuteilen; (e) sie übertragen – vorbehaltlich des Ablaufs der Umtauschfrist und unter der auflösenden Bedingung der Nichtannahme des Umtauschauftrags durch die Emittentin (ggf. auch teilweise) – die Schuldverschreibungen 2011/2016, für die ein Umtauschauftrag erteilt wurde, über die Abwicklungsstelle auf die Emittentin mit der Maßgabe, dass Zug um Zug gegen die Übertragung eine entsprechende Anzahl an Genussscheinen sowie die Gutschrift des jeweiligen Barausgleichsbetrages an sie übertragen werden; und (f) sie ermächtigen die Depotbank, der Abwicklungsstelle den Namen des Depotinhabers und Informationen über dessen Anweisungen bekannt zu geben. Die vorstehenden unter den Buchstaben (a) bis (f) aufgeführten Erklärungen, Weisungen, Aufträge und Vollmachten werden im Interesse einer reibungslosen und zügigen Abwicklung unwiderruflich erteilt. § 8. UMTAUSCHAUFTRÄGE VON GENUSSRECHTSGLÄUBIGERN (1) Genussrechtsgläubiger, die Genussrechte 2010 umtauschen wollen, müssen bei der Emittentin einen Umtauschauftrag abgeben, der dort bis zum Ende der Umtauschfrist zugegangen sein muss. (2) Umtauschaufträge haben folgendes zu beinhalten: (a) ein Angebot des Anleihegläubigers zum Umtausch einer bestimmten Anzahl von Genussrechten 2010, mindestens 4 (vier) Genussrechten 2010 mit einem Mindestnennbetrag von EUR 1.000 oder einem Vielfachen davon, in schriftlicher Form und unter Verwendung des bei der Emittentin auf Anforderung erhältlichen Formulars; und (b) die Angabe eines Depotkontos bei einer an das Clearing System der Clearstream (das "Clearing System") angeschlossenen Depotbank für die Gutschrift der Genussscheine und des Barausgleichsbetrages gemäß § 10. (3) Umtauschaufträge können nur unwiderruflich abgegeben werden, stehen jedoch unter dem Vorbehalt des automatischen Widerrufs des Umtauschauftrages im Fall, dass die Einladung vor dem Ende der Umtauschfrist zurückgenommen wird. (4) Mit der Abgabe des Umtauschauftrages geben die Genussrechtsgläubiger folgende Erklärungen ab: 59 (a) sie übertragen – vorbehaltlich des Ablaufs der Umtauschfrist – die Genussrechte 2010, für die ein Umtauschauftrag erteilt wurde, auf die Emittentin mit der Maßgabe, dass nach der Übertragung eine entsprechende Anzahl an Genussscheinen an sie übertragen werden sowie die Gutschrift des jeweiligen Barausgleichsbetrages erfolgt; (b) sie beauftragen und bevollmächtigen die Abwicklungsstelle sowie die Emittentin (jeweils unter der Befreiung von dem Verbot des Selbstkontrahierens gemäß § 181 BGB), alle zur Abwicklung dieses Umtauschauftrages erforderlichen oder zweckmäßigen Handlungen vorzunehmen sowie entsprechende Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen, insbesondere den Übergang des Eigentums an den Genussrechten 2010, für die sie den Umtauschauftrag abgeben, herbeizuführen und die Zahlung des Barausgleichsbetrages an die Genussrechtsgläubiger abzuwickeln; die Genussrechtsgläubiger haben Kenntnis davon, dass die Abwicklungsstelle auch für die Emittentin tätig wird; (c) sie beauftragen und bevollmächtigen die Emittentin, alle Leistungen zu erhalten und Rechte auszuüben, die mit dem Besitz der umgetauschten Genussrechte 2010 verbunden sind; (d) sie ermächtigen die Emittentin, der Abwicklungsstelle den Namen sowie die Depotbankverbinduing des Depotinhabers und Informationen über dessen Anweisungen bekannt zu geben; und (e) sie weisen die Emittentin an, die Übertragung der Genussrechte 2010 auf die Emittentin der German Pellets Genussrechte GmbH anzuzeigen und sich die Übertragung von der German Pellets Genussrechte GmbH zugunsten der Genussrechtsgläubiger bestätigen zu lassen. Die vorstehenden unter den Buchstaben (a) bis (e) aufgeführten Erklärungen, Weisungen, Aufträge und Vollmachten werden im Interesse einer reibungslosen und zügigen Abwicklung unwiderruflich erteilt. § 9. ANNAHME DER UMTAUSCHAUFTRÄGE (1) Für das Umtauschvolumen gilt § 2. (2) Die Annahme von Umtauschaufträgen liegt im alleinigen und freien Ermessen der Emittentin. Sie ist berechtigt, einzelne Umtauschaufträge ohne Angabe von Gründen vollständig oder teilweise nicht anzunehmen. Umtauschaufträge, die nicht in Übereinstimmung mit den Umtauschbedingungen erfolgen oder hinsichtlich derer die Abgabe eines solchen Umtauschauftrags nicht in Übereinstimmung mit den jeweiligen nationalen Gesetzen und anderen Rechtsvorschriften erfolgt, werden von der Emittentin nicht angenommen. (3) Die Emittentin behält sich das Recht vor, Umtauschaufträge oder Widerrufsanweisungen trotz Verstößen gegen die Umtauschbedingungen oder Versäumung der Umtauschfrist dennoch anzunehmen, unabhängig davon, ob die Emittentin bei anderen Anleihegläubigern mit ähnlichen Verstößen oder Fristversäumungen in gleicher Weise vorgeht. (4) Sofern hinsichtlich der Schuldverschreibungen 2011/2016 und Genussrechte 2010 der Gesamtnennbetrag der für die Bedienung aller diesbezüglich erteilten Umtauschaufträge erforderlichen Genussscheine das Maximale Umtauschvolumen oder ein geringeres Tatsächliches Umtauschvolumen übersteigt ("Überzeichnung"), so erfolgt die Annahme von Umtauschaufträgen grundsätzlich verhältnismäßig, d.h. im Verhältnis des Maximalen Umtauschvolumens bzw. des Tatsächlichen Umtauschvolumens zu dem Gesamtnennbetrag der für die Bedienung aller diesbezüglich erteilten Umtauschaufträge erforderlichen Genussscheine. Sollten sich dabei Nennbeträge von Genussscheinen ungleich EUR 1.000 ergeben, wird auf den nächst niedrigeren durch 1.000 ohne Rest teilbaren Betrag abgerundet. Die Emittentin behält sich jedoch insbesondere vor, einen Teil der Umtauschaufträge nicht verhältnismäßig, sondern voll anzunehmen, insbesondere solche von Gläubigern mit geringen Gesamtnennbeträgen von Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechten 2010. Die genauen Kriterien für eine solche abweichende Annahme bestimmt die Emittentin. Mit Erteilung des Umtauschauftrags erklären die Gläubiger hierzu ihr Einverständnis. Sofern der Umtausch der Genussrechte 2010 durchgeführt wird, gelten diese Bestimmungen entsprechend für die Berücksichtigung von Umtauschaufträgen für Genussrechte 2010 im Falle einer Überzeichnung im Rahmen des Umtauschs der Genussrechte 2010. (5) Die Gläubiger verzichten auf den Zugang der Annahmeerklärung der Emittentin. (6) Mit der Annahme eines Umtauschauftrags durch die Emittentin kommt zwischen dem betreffenden Gläubiger und der Emittentin ein Vertrag über den Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. der Genussrechte 2010 gegen die Genussscheine sowie Zahlung des Barausgleichsbetrags gemäß den Umtauschbedingungen zustande. 60 (7) Die Emittentin beabsichtigt, am oder um den 11. November 2015 gemäß § 13 bekannt zu geben, in welchem Umfang sie Umtauschaufträge für die Schuldverschreibungen 2011/2016 und Genussrechte 2010 angenommen hat. § 10. LIEFERUNG DER GENUSSSCHEINE; ZAHLUNG DER BARAUSGLEICHSBETRÄGE Die Lieferung der Genussscheine zur Erfüllung der Umtauschaufträge für Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010, die von der Emittentin angenommen wurden, sowie die Zahlung der Barausgleichsbeträge für die Schuldverschreibungen 2011/2016 erfolgt an das Clearing System oder dessen Order zur Gutschrift auf die Depotkonten der jeweiligen Kontoinhaber Zug um Zug gegen Übertragung der Schuldverschreibungen 2011/2016 an die Emittentin bzw. nach der Übertragung der Genussrechte 2010, für die Umtauschaufträge erteilt und von der Emittentin angenommen wurden, an die Emittentin, voraussichtlich am oder um den 10. November 2015. Die Zahlung der Barausgleichsbeträge für die Genussrechte 2010 erfolgt durch die Emittentin im Anschluss. § 11. GEWÄHRLEISTUNG DER GLÄUBIGER Jeder Gläubiger, der einen Umtauschauftrag erteilt, sichert zu, gewährleistet und verpflichtet sich gegenüber der Emittentin und der Abwicklungsstelle mit der Abgabe des Umtauschauftrages, bezogen auf das Ende der Umtauschfrist sowie auf den Tag der Übertragung der Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 auf die Emittentin: (a) er hat die Umtauschbedingungen durchgelesen, verstanden und akzeptiert; (b) er wird auf Anfrage jedes weitere Dokument ausfertigen und aushändigen, das von der Abwicklungsstelle oder von der Emittentin für notwendig oder zweckmäßig erachtet wird, um den Umtausch oder die Abwicklung abzuschließen; (c) er erklärt, dass die Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010, für die ein Umtauschauftrag erteilt wurde, in seinem Eigentum stehen und frei von Rechten und Ansprüchen Dritter sind; und (d) er erklärt, dass ihm bekannt ist, dass sich – von bestimmten Ausnahmen abgesehen – die Einladung nicht an Gläubiger in den Vereinigten Staaten, Österreich, Kanada, Australien und Japan richtet und die Einladung nicht in diesen Staaten abgegeben werden darf, und er sich außerhalb dieser Staaten befindet. § 12. KOSTEN Etwaige mit der Annahme dieser Einladung entstehende Kosten sind von den betreffenden Gläubigern selbst zu tragen. Gläubigern, die dieses Angebot annehmen wollen, wird empfohlen, etwaige durch die Annahme der Einladung entstehende Kosten mit ihrer Depotbank abzuklären. § 13. BEKANNTMACHUNGEN Sofern nicht anderweitig erforderlich oder zweckmäßig, wird die Emittentin die Einladung zum Umtausch und das Ergebnis der Einladung zum Umtausch im Bundesanzeiger und auf der Internetseite der Emittentin (www.germanpellets.de) veröffentlichen. Alle sonstigen Veröffentlichungen und Mitteilungen der Emittentin im Zusammenhang mit der Einladung zum Umtausch erfolgen, soweit nicht eine weitergehende Veröffentlichungspflicht besteht, nur auf der Internetseite der Emittentin. § 14. ANWENDBARES RECHT Diese Umtauschbedingungen, die jeweiligen Umtauschaufträge der Gläubiger sowie alle vertraglichen und außervertraglichen Schuldverhältnisse, die sich aus oder im Zusammenhang damit ergeben, unterliegen deutschem Recht unter Ausschluss der Verweisungsnormen des deutschen internationalen Privatrechts. § 15. GERICHTSSTAND Für alle Rechtsstreitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit diesen Umtauschbedingungen, den jeweiligen Umtauschaufträgen der Gläubiger sowie allen vertraglichen und außervertraglichen Schuldverhältnissen, die sich aus oder im Zusammenhang damit ergeben, ist ausschließlicher Gerichtsstand Frankfurt am Main. 61 Risikohinweise und Hinweis auf Wertpapierprospekt Den Anleihegläubigern der Schuldverschreibungen 2011/2016 sowie den Gläubigern der Genussrechte 2010 wird empfohlen, vor der Entscheidung über die Abgabe eines Auftrags zum Umtausch ihrer Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. ihrer Genussrechte 2010 den Wertpapierprospekt der Emittentin bestehend aus dem Registrierungsformular der German Pellets GmbH vom 7. November 2014, in seiner jeweils gültigen Fassung, ergänzt durch etwaige zukünftig veröffentlichte Nachträge, der Zusammenfassung und der Wertpapierbeschreibung der German Pellets GmbH vom 28. September 2015 (der „Wertpapierprospekt“) aufmerksam zu lesen und insbesondere die im Abschnitt „Risikofaktoren“ beschriebenen Risiken bei ihrer Entscheidung zu berücksichtigen. Dieser Wertpapierprospekt, auf dessen Grundlage dieses Umtauschangebot erfolgt, wird in elektronischer Form auf der Internetseite der Emittentin (www.german-pellets.de) veröffentlicht. Auf Wunsch kann den Anlegern durch die Emittentin (Postanschrift: German Pellets GmbH, Am Torney 2a, 23970 Wismar) auch eine gedruckte Fassung des Wertpapierprospekts zur Verfügung gestellt werden. Wismar, im September 2015 German Pellets GmbH Der Geschäftsführer“ 62 IX. BESTEUERUNG Die folgenden Informationen sind grundsätzlicher Natur und dienen lediglich der Vorabinformation. Sie stellen eine allgemeine Beschreibung der wesentlichen Steuerfolgen nach deutschem Recht zum Datum dieses Prospektes für natürliche Personen als Anleger dar, soweit nicht im Einzelnen auf Personengesellschaften oder Kapitalgesellschaften Bezug genommen wird. Die folgenden Informationen erheben nicht den Anspruch, eine vollständige Beschreibung aller möglichen steuerlichen Erwägungen darzustellen, die für eine Investitionsentscheidung von Bedeutung sein können. Es können gewisse steuerliche Erwägungen nicht dargestellt sein, weil diese den allgemeinen Rechtsgrundsätzen entsprechen oder als Tell des Allgemeinwissens der Genussscheingläubiger vorausgesetzt werden. Diese Zusammenfassung bezieht sich auf die in der Bundesrepublik Deutschland am Tage des Prospektes anwendbaren Rechtsvorschriften und gilt vorbehaltlich künftiger Gesetzesänderungen, Gerichtsentscheidungen, Änderungen der Verwaltungspraxis und sonstiger Änderungen. Die folgenden Informationen stellen keine rechtliche oder steuerliche Beratung dar und sollten nicht als eine solche angesehen werden. Zukünftige Genussscheingläubiger sollten ihre Steuerberater und Rechtsanwälte zu Rate ziehen, um sich über besondere Rechtsfolgen Auskünfte geben zu lassen, die aus der jeweils für sich anwendbaren Rechtsordnung erwachsen können. Die Emittentin übernimmt keine Verantwortung für die Einbehaltung von Steuern auf Erträge aus den Genussscheinen an der Quelle. Diese erfolgt ausschließlich durch die die Kapitalerträge auszahlende Stelle. 1. Einkommensteuer Besteuerung von in Deutschland ansässigen Genussscheingläubigern, die ihre Genussscheine im Privatvermögen halten Beim Erwerb der Genussscheine ist zu beachten, dass der Erwerb durch Annahme des Umtauschangebots beim Erwerber zu steuerpflichtigen Einkünften (Einkünfte aus Kapitalvermögen hinsichtlich der umgetauschten Schuldverschreibungen bzw. Genussrechte) führen kann; die Steuer wird im Falle des Umtauschs von Schuldverschreibungen durch Steuerabzug (Kapitalertragsteuer, Solidaritätszuschlag, Kirchensteuerabzug) erhoben. Einzelheiten sind von Genussscheingläubigern mit ihrem Steuerberater zu besprechen. Besteuerung der Zinseinkünfte aus den erworbenen Genussscheinen Die Zahlung von Zinsen aus den Genussscheinen an in Deutschland ansässige Genussscheingläubiger, d. h. Genussscheingläubiger mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Deutschland, unterliegt der deutschen Besteuerung mit Einkommensteuer (zzgl. Solidaritätszuschlag von 5,5 % hierauf) und, soweit einschlägig, mit Kirchensteuer. Die Zinszahlungen aus den Genussscheinen an in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtige natürliche Personen unterliegen grundsätzlich der Einkommensteuer in Form der Abgeltungsteuer mit einem Steuersatz von 25 % (zzgl. Solidaritätszuschlag von 5,5 % hierauf, insgesamt 26,375 %, sowie zusätzlich etwaiger Kirchensteuer). Der Gesamtbetrag der steuerpflichtigen Einkünfte aus Kapitalvermögen eines Steuerpflichtigen reduziert sich um den Sparer-Pauschbetrag in Höhe von EUR 801 (bei zusammen veranlagten Ehegatten EUR 1.602) statt des Abzugs der tatsächlich entstandenen Kosten. Eine Einbehaltung der Abgeltungsteuer hat grundsätzlich abgeltende Wirkung, so dass auf der Ebene des Genussscheingläubigers keine weitere Besteuerung erfolgt. Auf Antrag des Genussscheingläubigers werden anstelle der Abgeltungsteuer die Zinseinkünfte der tariflichen Einkommensteuer unterworfen, wenn dies zu einer niedrigeren Steuer führt (Einkommensteuerbelastung weniger als 25% Steuerbelastung: Günstigerprüfung). In diesem Fall wird die Kapitalertragsteuer auf die tarifliche Einkommensteuer angerechnet und ein sich etwa ergebender Überhang erstattet. Gleiches geschieht im Rahmen des Solidaritätszuschlags sowie, soweit ein Kirchensteuerabzug erfolgt ist, der Kirchensteuer. Das Verbot des Abzugs von Werbekosten und die Verlustverrechnungsbeschränkungen, d.h. die Beschränkung der Verrechnung der Verluste aus Kapitalvermögen mit positiven Einkünften, gelten aber auch bei der Veranlagung mit dem tariflichen Einkommensteuersatz. 63 Besteuerung der Veräußerungsgewinne Gewinne aus der Veräußerung oder Rückzahlung der Genussscheine unterliegen der Abgeltungsteuer in Höhe von 25 % zzgl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% hierauf sowie etwaiger Kirchensteuer. Die gesamte steuerliche Belastung beträgt somit 26,375 % (zuzüglich etwaiger Kirchensteuer) ohne Rücksicht auf die Haltedauer der Genussscheine. Soweit der Zinsanspruch ohne Genussschein veräußert wird, unterliegen die Erträge aus der Veräußerung des Zinsanspruchs der Besteuerung. Das Gleiche gilt, wenn die Genussscheine ohne Zinsanspruch veräußert werden. Der Einbehalt der Abgeltungsteuer hat grundsätzlich abgeltende Wirkung in Bezug auf die einkommensteuerliche Erfassung der Veräußerung oder Einlösung der Genussscheine. Der Genussscheingläubiger kann beantragen, dass seine gesamten Einkünfte aus Kapitalvermögen zusammen mit seinen sonstigen steuerpflichtigen Einkünften statt dem einheitlichen Steuersatz für Kapitaleinkünfte dem Satz der tariflichen, progressiven Einkommensteuer unterworfen werden, wenn dies für ihn zu einer niedrigeren Steuerbelastung führt (Günstigerprüfung). In diesem Fall wird die Kapitalertragsteuer auf die tarifliche Einkommensteuer angerechnet und ein sich etwa ergebender Überhang erstattet. Gleiches geschieht im Rahmen des Solidaritätszuschlags sowie, soweit ein Kirchensteuerabzug erfolgt ist, der Kirchensteuer. Das Verbot des Abzugs von Werbungskosten und die Verlustverrechnungsbeschränkungen, d.h. die Beschränkung der Verrechnung der Verluste aus Kapitalvermögen mit positiven Einkünften, gelten aber auch bei der Veranlagung mit dem tariflichen Einkommensteuersatz. Besteuerung der Genussscheine in Deutschland ansässiger Genussscheingläubiger, die diese als Betriebsvermögen halten Zinseinkünfte und Veräußerungsgewinne aus Genussscheinen von in Deutschland ansässigen Genussscheingläubigern, die die Genussscheine im Betriebsvermögen halten (einschließlich der Einkünfte, die über Personengesellschaften erzielt werden), unterliegen grundsätzlich der deutschen Einkommensteuer bzw. Körperschaftsteuer zum allgemeinen Steuertarif jeweils zzgl. 5,5 % des Solidaritätszuschlags hierauf. Die Zins- und Veräußerungserträge werden außerdem der Gewerbesteuer unterworfen, wenn die Genussscheine dem inländischen gewerblichen Betriebsvermögen zugeordnet werden, bei einer natürlichen Person wird dafür ein Pauschalbetrag auf die Einkommensteuerschuld angerechnet. Bezüglich der Kapitalerträge aus Veräußerung oder Einlösung der Genussscheine wird grundsätzlich keine Kapitalertragsteuer einbehalten, wenn (i) die Genussscheine zum Betriebsvermögen einer in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtigen Kapitalgesellschaft gehören oder (ii) wenn die Genussscheine zum Betriebsvermögen eines Einzelunternehmers oder einer Personengesellschaft gehören und der Genussscheingläubiger dies gegenüber der auszahlende Stelle nach amtlich vorgeschriebenen Muster erklärt. Von einem Kapitalertragsteuerabzug kann auf Antrag auch dann Abstand genommenen werden, wenn die Kapitalertragsteuer auf Dauer höher wäre als die gesamte Körperschaft- bzw. Einkommensteuer. Besteuerung von Genussscheinen von im Ausland ansässigen Genussscheingläubigern Zins- und Kapitalerträge unterliegen grundsätzlich nicht der deutschen Besteuerung, wenn sie von ausländischen Genussscheingläubigern erzielt werden, es sei denn, sie sind als inländische Einkünfte zu qualifizieren. 2. Erbschaft- und Schenkungsteuer Der Teil der die jeweiligen Freibeträge überschreitenden Bereicherung durch den Erwerb von Genussscheinen von Todes wegen oder durch Schenkung unter Lebenden wird grundsätzlich der deutschen Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer unter anderem dann unterworfen, wenn der Erblasser zur Zeit seines Todes, der Schenker zur Zeit der Schenkungsausführung oder der Erwerber zur Zeit der Entstehung der Steuer seinen Wohnsitz, gewöhnlichen Aufenthalt, seine Geschäftsleitung oder seinen Sitz in Deutschland hat; auch die deutsche Staatsangehörigkeit kann zur Steuerpflicht führen. Falls im konkreten Fall ein Doppelbesteuerungsabkommen zur Erbschaft- und Schenkungsteuer einschlägig sein sollte, kann dieses das deutsche Besteuerungsrecht einschränken. 64 Die Übertragung der Genussscheine unterliegt keiner Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer in Deutschland, wenn im Falle der Erbschaft weder der Erblasser noch der Erbe und im Falle der Schenkung weder der Schenker noch der Beschenkte in Deutschland für steuerliche Zwecke ansässig ist und die Genussscheine nicht Teil des Betriebsvermögens einer inländischen Betriebsstätte sind oder ein ständiger Vertreter in der Bundesrepublik Deutschland bestellt wurde. Sonderregelungen finden Anwendung auf bestimmte außerhalb Deutschlands lebende deutsche Staatsangehörige und ehemalige deutsche Staatsangehörige. 3. Sonstige Steuern Bei dem Erwerb, der Veräußerung oder anderer Formen der Übertragung von Genussscheinen fallen grundsätzlich keine weiteren deutschen Steuern wie bspw. Kapitalverkehrsteuer, Umsatzsteuer (vorbehaltlich eines etwaigen Verzichts auf die Steuerbefreiung nach § 9 Abs. 1 UStG) oder ähnliche Steuern an. Vermögensteuer wird in Deutschland gegenwärtig nicht erhoben. 4. EU-Zinsrichtlinie Gemäß der Richtlinie 2003/48/EG des Rates vom 3. Juni 2003 im Bereich der Besteuerung von Zinserträgen, die in letzter Fassung durch Richtlinie 2014/48/EU des Rates vom 24. März 2014 überarbeitet worden ist („EU-Zinsrichtlinie"), muss jeder EU-Mitgliedstaat den zuständigen Behörden eines anderen EUMitgliedsstaates Einzelheiten über die Zahlung von Zinsen und ähnlichen Erträgen durch eine Zahlstelle (wie in der Richtlinie definiert) in seinem Hoheitsgebiet mitteilen, wenn der wirtschaftliche Eigentümer solcher Beträge in dem anderen Mitgliedsstaat ansässig ist. 65 X. AKTUALISIERUNG DES REGISTRIERUNGSFORMULARS Die Angaben im Registrierungsformular der Emittentin vom 7. November 2014 werden gemäß § 12 Absatz 3 Satz 1 WpPG im Hinblick auf erhebliche Veränderungen oder neue Entwicklungen, die sich auf die Beurteilung durch Anleger auswirken könnten, wie nachfolgend beschrieben aktualisiert. 1. Unternehmensbezogene Risiken Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Risikofaktoren – Unternehmensbezogene Risiken“ im Riskofaktor „Aufgrund der komplexen Unternehmensstruktur der German Pellets-Gruppe, die durch mehrere nicht in den Konsolidierungskreis einbezogene Gesellschaften geprägt ist, besteht bei der Auslegung und Anwendung von Bilanzierungs- und Konsolidierungsvorschriften das Risiko, dass es über die Erfassung von Geschäftsvorfällen in den Finanzinformationen der Emittentin divergierende Auffassungen geben kann, so dass Sachverhalte abweichend abgebildet werden könnten und sich die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in den Finanzinformationen negativ ändern könnte.“ enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Im zweiten Absatz, zweiter Satz auf S. 9 f. wird nach „EUR 112 Mio.“ eingefügt: (Konzernabschluss 2014: EUR 92 Mio.) Im dritten Absatz wird der zweite Satz auf S. 10 gestrichen und im dritten Satz werden die Angaben wie folgt aktualisiert: Hätte man entgegen der Einschätzung der Emittentin die restriktiven Voraussetzungen der Teilgewinnrealisierung verneint, wäre es zu abweichenden Darstellungen in den Konzernabschlüssen gekommen, etwa für das Geschäftsjahr 2013 zu einem um rund EUR 82 Mio. (Geschäftsjahr 2014: EUR 103 Mio.) reduzierten Konzernumsatz bei einem aufgrund der zusätzlich in 2011 und 2012 bereits realisierten Umsätze aus Werksbauten um rund EUR 198 Mio. (bzw. 2011, 2012 und 2013: EUR 301 Mio.) erhöhten Bilanzposten unfertige Erzeugnisse. Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Risikofaktoren – Unternehmensbezogene Risiken“ im Riskofaktor „Eine Inanspruchnahme aus Garantien und Bürgschaften sowie die Realisierung weiterer Risiken im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb von Werken in den USA könnten sich negativ auf German Pellets auswirken.“ enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Im ersten Absatz auf S. 11 werden im letzten Satz die Angaben aktualisiert, indem „im Zusammenhang mit einem weiteren, im Bau befindlichen Werk in Louisiana (USA)“ ersetzt wird durch: im Zusammenhang mit einem weiteren, im dritten Quartal 2015 in Betrieb genommenen Werk in Louisiana (USA) Im zweiten Absatz auf S. 11 werden die Angaben wie folgt aktualisiert: Die Baufinanzierung der Werke in Texas und Louisiana erfolgte zum Teil über Anleihen, die durch die nicht zur German Pellets-Gruppe gehörenden Eigentümergesellschaften begeben wurden. Die Emittentin hat im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke in Texas und Louisiana für die Rückzahlung von Tranchen mehrerer Anleihen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger Garantien abgegeben, von denen eine noch in Höhe von ca. USD 29,3 Mio. (Texas, ca. EUR 25,9 Mio.; Umrechnungskurs zum 28. August 2015) valutiert. Die Garantie endet planmäßig gemäß der bestehenden Finanzierungsstruktur im Jahr 2038. Zudem hat die Emittentin umfangreiche Investitionen im Rahmen von ungesicherten Darlehen in Höhe von insgesamt ca. ca. USD 159,8 Mio. (ca. EUR 141,5 Mio; Umrechnungskurs zum 28. August 2015) an Gesellschaften außerhalb der German Pellets-Gruppe getätigt, die diese als Eigenkapital an die Eigentümergesellschaften der Werke in Texas und Louisiana weitergeleitet haben; auch zukünftig sollen im Zusammenhang mit der Fertigstellung bereits begonnener Bauprojekte und dem Bau bzw. Ausbau von weiteren Werken und Anlagen in den USA Investitionen der Emittentin in Form von derartigen Darlehen getätigt werden. Im dritten Absatz auf S. 12 wird der Klammerzusatz am Ende wie folgt aktualisiert: 66 (EUR 26,6 Mio.; Umrechnungskurs zum 28. August 2015) Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Risikofaktoren – Unternehmensbezogene Risiken“ im Riskofaktor „Kredite könnten wegen möglicher künftiger Verletzungen von Nebenbestimmungen in Kreditverträgen gekündigt oder nicht verlängert werden.“ auf S. 13 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Die Emittentin hat sich in Kreditverträgen gegenüber Kreditgebern verpflichtet, während der Laufzeit der Kreditverträge u.a. einen bestimmten Verschuldungsgrad nicht zu überschreiten und andere Finanzkennzahlen sowie andere vertragliche Verpflichtungen einzuhalten. Sollte die Emittentin gegen die entsprechenden vertraglichen Verpflichtungen verstoßen, stehen den kreditgebenden Banken bei einer wesentlichen Erhöhung des Kreditrisikos außerordentliche Kündigungsrechte aus wichtigem Grund für die gewährten Kredite in Höhe von insgesamt bis zu ca. EUR 23,7 Mio. (zum 31. August 2015) zu. Eine außerordentliche Kündigung der Kreditverträge würde dazu führen, dass sämtliche auf dieser Grundlage gewährten Darlehen samt aufgelaufenen Zinsen mit Wirksamkeit der Kündigung zur Rückzahlung an die kreditgebenden Banken fällig werden. Dies könnte sofort die Zahlungsunfähigkeit der Emittentin und eine damit verbundene Pflicht zur Stellung eines Insolvenzantrags zur Folge haben. Sollte dies der Fall sein, hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin und die Anleger könnten hierdurch ihr in Wertpapiere der Emittentin investiertes Kapital teilweise oder vollständig verlieren. Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Risikofaktoren – Unternehmensbezogene Risiken“ im Riskofaktor „Eine fehlende Deckung des Kapitalbedarfs von German Pellets könnte das geplante Wachstum sowie die Refinanzierungsfähigkeit von German Pellets beeinträchtigen.“, zweiter Absatz, auf S. 13 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Zudem wird die Emittentin weitere Finanzmittel zur Rückzahlung oder Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten, etwa der von der Emittentin begebenen Inhaberschuldverschreibungen 2011/2016 (mit einem 2016 anstehenden Rückzahlungsbetrag von noch ca. EUR 54,4 Mio.) und 2013/2018 (mit einem 2018 anstehenden Rückzahlungsbetrag von EUR 72 Mio.) sowie 2014/2019 (mit einem 2019 anstehenden Rückzahlungsbetrag von EUR 100 Mio.), benötigen. Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Risikofaktoren – Unternehmensbezogene Risiken“ im Riskofaktor „Im Zusammenhang mit dem erheblichen Wachstum und internationalen Ausbau des Geschäfts von German Pellets kann es, insbesondere aufgrund von abweichenden Rahmenbedingungen und Fehleinschätzungen des Managements, zu negativen Auswirkungen auf die German Pellets-Gruppe kommen.“ erster Absatz, im vorletzten Satz auf S. 15 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: So könnten sich beispielsweise Planungen als zu optimistisch erweisen oder Projekte wie z.B. der Ausbau der Stromproduktionsaktivitäten durch German Pellets nicht den gewünschten Erfolg bringen. 2. Allgemeine Angaben über die Emittentin Einsehbare Dokumente Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Allgemeine Informationen – Einsehbare Dokumente“ auf S. 18 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Es wird am Ende des vierten Aufzählungspunkts ergänzt: sowie zum 31. Dezember 2014; Der fünfte Aufzählungspunkt wird wie folgt aktualisiert: der ungeprüfte Konzernzwischenabschluss (HGB) der Emittentin zum 30. Juni 2015; sowie Es wird am Ende des sechsten Aufzählungspunkts ergänzt: und der geprüfte Jahresabschluss (HGB) der Emittentin zum 31. Dezember 2014 mit dem Nachtrag zum geprüften Jahresabschluss (HGB) der Emittentin zum 31. Dezember 2014 67 Abschlussprüfer Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Allgemeine Angaben über die Emittentin – Abschlussprüfer“ auf S. 21 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Abschlussprüfer der Emittentin für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 war die alt GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Fulda, die auch für das laufende Geschäftsjahr der Abschlussprüfer ist. Die alt GmbH ist Mitglied der Wirtschaftsprüferkammer in Berlin. Abschlussprüfer der Emittentin für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2013, 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 war Herr Hans-Dieter Alt, Wirtschaftsprüfer, Königstraße 19, 36037 Fulda. Herr Alt ist Mitglied der Wirtschaftsprüferkammer in Berlin. 68 Gruppenstruktur und Beteiligungen Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Allgemeine Angaben über die Emittentin – Gruppenstruktur und Beteiligungen“ auf S. 22 f. enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Die Emittentin ist die Muttergesellschaft der German Pellets-Gruppe und produziert einen Teil der von der German Pellets-Gruppe hergestellten Produkte (Pellets, Tierhygieneprodukte). Die Emittentin hat die folgenden Tochtergesellschaften: Beteiligung in % Name, Sitz German Pellets Sachsen GmbH, Torgau Tätigkeit unmittelbar Produktion 100 Finanzierung 100 Zwischenholding 100 German Pellets Logistics GmbH, Wismar Logistik 100 German Pellets Trading GmbH, Wismar Vertrieb 100 German Horse Pellets GmbH, Wismar Vertrieb 100 Zwischenholding 100 German Pellets Genussrechte GmbH, Wismar German Pellets Beteiligungs GmbH, Wismar Südpell GmbH, Wismar FireStixx Holz-Energie GmbH, Essenbach-Altheim Vertrieb German Pellets Holding USA, Inc., Wilmington (USA) Zwischenholding German Pellets Ceska s.r.o., Klatovy Pila Luby (Tschechien) Produktion German Pellets EPC s.r.l., Bozen (Italien) Produktion Glechner Beteiligungs GmbH, Mattighofen (Österreich) 100 100 76 Zwischenholding 100 Vertrieb 100 Glechner GesmbH, Mattighofen (Österreich) Glechner Pellet-Produktion GmbH, Simbach am Inn 100 100 Logistik German Pellets Texas, LLC, Woodville (USA) mittelbar Produktion 100 Zwischenholding 100 Reg-Energie GmbH & Co. KG, Ingolstadt Vertrieb 100 WOODOX Management GmbH, Leipzig Vertrieb 100 FireStixx Kober GmbH, Elsterberg Vertrieb 100 Produktion 100 Reg-Energie Verwaltungs GmbH, Ingolstadt German Pellets Louisiana LLC, Urania (USA) HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen (Österreich) Vertrieb German Pellets Denmark ApS, Give (Dänemark) Vertrieb 90 100 German Pellets Holding II USA, Inc., Woodville (USA) Zwischenholding 100 German Pellets Holding IV USA, Inc., Wilmington (USA) Zwischenholding 100 GP Lumber LLC, Woodville (USA) Produktion GP Lumber Louisiana LLC, Olla (USA) Produktion 100 100 GP Logistics USA LLC, Wilmington (USA) Logistik 100 German Pellets France SAS, Strasbourg (Frankreich) Vertrieb 100 Daneben hält die Emittentin die folgenden Beteiligungen: Name, Sitz Beteiligung in % German Pellets Holding Italia S.r.l., Bozen (Italien) German Pellets Wärme GmbH, Magdeburg Holding 49 20 Vertrieb 40 Vertrieb 40 German Pellets Italia Energia S.r.l., Bozen (Italien) German Pellets Supply GmbH & Co. KG, Wismar unmittelbar Wärmeservice German Pellets (Austria) GmbH, Wien (Österreich) WUN Bioenergie GmbH, Wunsiedel Tätigkeit Produktion 12 Beschaffung Emittentin ist mittelbar Kompl.* German Pellets Holding III USA, Inc., Wilmington (USA) noch ohne Ge- 100** schäftstätigkeit PEPA Beteiligungs GmbH, Wien (Österreich) Finanzierung 10 Vertrieb 50 best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH, Karlsruhe FireStixx-Salzburg-Pellet-Produktion GmbH, Abtenau Produktion 16,67 (Österreich) * ** ohne Kapitalanteil, aber mit Stimmrecht in der Gesellschafterversammlung nicht konsolidiert, da noch ohne Geschäftstätigkeit 69 Die Gruppenstruktur von German Pellets ergibt sich auch aus dem folgenden Schaubild: German Pellets GmbH German Pellets Sachsen GmbH German Horse Pellets GmbH German Pellets Trading GmbH German Pellets Genussrechte GmbH Südpell GmbH German Pellets Logistics GmbH WOODOX Management GmbH German Pellets Beteiligungs GmbH FireStixx Holz-Energie GmbH 76% German Pellets EPC S.r.l. German Pellets Holding USA, Inc German Pellets Ceska s.r.o. German Pellets Texas LLC FireStixx Kober GmbH German Pellets Louisiana LLC Reg-Energie Verwaltungs GmbH German Pellets Holding II USA, Inc. Reg-Energie GmbH & Co. KG GP Lumber LLC GP Lumber Louisiana, LLC Glechner Beteiligungs GmbH German Pellets Holding IV USA, Inc. Glechner Pellet-Produktion GmbH GP Logistics USA, LLC HEIZWERT GmbH 80 % 90% German Pellets Denmark ApS German Pellets France SAS 20 % Glechner GesmbH Hinweis: Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich um 100 % - Beteiligungen 70 3. Geschäftstätigkeit Überblick Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Überblick“ auf S. 25 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Die German Pellets-Gruppe ist einer der größten Hersteller und Anbieter von Holzpellets weltweit (Quelle: Hawkins Wright Ltd., Outlook for Pellets Q2/2015). Seit ihrer Gründung produziert die German Pellets-Gruppe Pellets aus dem nachhaltig erneuerbaren Rohstoff Holz und vertreibt diese europaweit für die Wärmeproduktion und die Stromerzeugung, sowohl auf dem Privatverbrauchermarkt als auch auf dem Markt für mittlere Gewerbekunden und dem Kraftwerksmarkt. Die Produktion findet derzeit an 14 Standorten in Deutschland und Österreich sowie den USA, die entweder eigene Werke sind, der German Pellets-Gruppe anteilig gehören oder von der German PelletsGruppe betrieben werden, sowie an 6 weiteren Standorten, deren Produktionskapazitäten sich die German Pellets-Gruppe durch feste Kontrakte gesichert hat, statt. Im Rahmen ihrer Internationalisierung hat die German Pellets-Gruppe eine Anlage zur Herstellung von Pellets in Woodville (Texas) sowie eine Verladeeinrichtung in Port Arthur (Texas) errichtet; eine weitere Anlage in Urania (Louisiana) wurde im dritten Quartal 2015 in Betrieb genommen. Beide Anlagen stehen nicht im Eigentum der German Pellets-Gruppe, werden jedoch auf der Basis von langfristigen Lizenz- bzw. Anlagevermögenspachtverträgen durch diese betrieben. Die German Pellets-Gruppe stellt dabei in erster Linie Holzpellets der hohen Endverbraucherqualität DINplus- und ENplus A1 her. Darüber hinaus agiert die German Pellets-Gruppe als Händler für Holzpellets. German Pellets kauft hierfür weltweit substanziell Pellets hinzu, um diese wiederum an Kunden weiter zu verkaufen. Neben Industrieware werden dabei zur Abdeckung überschießender Nachfrage auch Pellets für private Endkunden zugekauft. Der Vertrieb der Pellets erfolgt durch die German Pellets-Gruppe in die folgenden Abnehmersegmente: Privatverbrauchermarkt (Kleinfeuerungsanlagen (Heizungsanlagen) in Ein- und Zweifamilienhäusern); Markt für mittlere Gewerbekunden (Feuerungsanlagen zur Produktion von Strom und Wärme (Biomasse-Kraftwerke) für Kommunen und Industriekunden); Kraftwerksmarkt (Großanlagen der Energiekonzerne). Die German Pellets-Gruppe produziert zudem im geringeren Umfang Tiereinstreu für den Groß- und Kleintierbereich und vertreibt diese Produkte national und international an Händler und Endverbraucher, wobei der Unternehmensbereich im dritten Quartal 2015 im Rahmen eines Asset Deals veräußert wurde und die German Pellets-Gruppe künftig nur noch in Lohnfertigung für die Käufer des Unternehmensbereichs Tiereinstreuprodukte produziert. Die German Pellets-Gruppe ist in allen Abnehmersegmenten sowohl national als auch international mit Fokus auf Westeuropa tätig. Ferner erzeugt die German Pellets-Gruppe in untergeordnetem Umfang an vier Standorten Biomassestrom, speist diesen in das öffentliche Stromnetz ein und handelt mit für die Heizkraftwerke zugeteilten CO2-Zertifikaten. Die Emittentin hat für die in Gründung befindliche German Pellets Holding Belgium NV im August 2015 mit dem deutschen Energiekonzern E.ON einen Vertrag zum Kauf eines E.ON gehörenden Kraftwerks in Langerlo (Belgien) abgeschlossen, dessen Vollzug noch von mehreren Bedingungen abhängt. Es ist geplant, nach Vollzug des Kaufs die Stromproduktion im Kraftwerk auf Pellets umzustellen. 71 Im Geschäftsjahr 2014 erzielte German Pellets Konzern-Umsatzerlöse in Höhe von EUR 593 Mio. (2013: EUR 556,9 Mio.; 2012: EUR 519,1 Mio.; 2011: EUR 286,1 Mio.). Der Umsatz entfiel im Geschäftsjahr 2014 zu 60,7 % auf den Bereich Handelsware (Handel mit Holzpellets), zu 34,5 % auf den Bereich Holzpellets (Produktion) und zu 2,5 % auf den Bereich Tiereinstreu. In den Erlösen des Bereichs Handelsware sind Leistungen für die Werksneubauten in den USA enthalten. Der Jahresüberschuss von German Pellets lag im Geschäftsjahr 2014 bei EUR 7,9 Mio. (2013: EUR 4,5 Mio.; 2012: EUR 4,4 Mio.; 2011: EUR 1,8 Mio.). Wesentliche Faktoren für das Geschäft der German Pellets-Gruppe sind die Internationalisierung, insbesondere das Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA, die Optimierung der Materialaufwandsquote und Sicherung des Rohstoffbezugs, der Ausbau des Endkundenvertriebs in den Kernabsatzmärkten in Europa, die Akzeptanz und Nachfrage nach Holzpellets als alternativem Energieträger im Wärmemarkt sowie im Industrie- und Kraftwerksmarkt und Umwelt-, Klima- und Konjunktureinflüsse sowie saisonale Schwankungen. Strategie Die Angaben im ersten Aufzählungspunkt im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Strategie“, zweiter Absatz, vierter und fünfter Satz auf S. 27 f., werden wie folgt aktualisiert: Ein Werk in Woodville (Texas) ist in Betrieb, ebenso eine Lager- und Verladeeinrichtung am Hafen von Port Arthur (Texas), ein weiteres Werk in Urania (Louisiana) wurde im dritten Quartal 2015 in Betrieb genommen. Eine Erweiterung des Werkes in Urania (Louisiana) ist bereits im Bau. Herstellung Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Herstellung“, Unterabschnitt „Standorte“, auf S. 29 f. enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Standorte German Pellets produziert derzeit Holzpellets an 14 Standorten in Deutschland, Österreich sowie den USA. Hierbei handelt es sich um sieben eigene Werke, zwei Werke, die der German Pellets-Gruppe anteilig gehören, und fünf Werke Dritter, die von der German Pellets-Gruppe betrieben werden. Daneben hat sich die German Pellets-Gruppe die Produktionskapazitäten von fünf weiteren Standorten in Deutschland und einem Standort in Belgien durch feste Kontrakte gesichert. Der von German Pellets im dritten Quartal 2015 in Betrieb genommene Standort in Urania (Louisiana) mit einer Produktionskapazität von 578.000 Tonnen p.a. soll zudem langfristig auf bis zu 1.156.000 Tonnen p.a. ausgebaut werden soll. Damit steht der German Pellets-Gruppe gegenwärtig eine Gesamtproduktionskapazität von 3.032.000 Tonnen p.a. zur Verfügung, die langfristig weiter steigen soll. Produktionsstandorte der German Pellets-Gruppe Standorte Kapazität Tonnen p.a. Wismar, Mecklenburg-Vorpommern, DE 256.000 Oranienbaum, Sachsen-Anhalt, DE 75.000 Torgau, Sachsen, DE 150.000 Osterfeld, Sachsen-Anhalt, DE 75.000 Löbau, Sachsen, DE 75.000 Wunsiedel, Bayern, DE 38.000 72 Herbrechtingen, Baden-Württemberg, DE 256.000 Ettenheim, Baden-Württemberg, DE 128.000 Pfarrkirchen, Bayern, DE 15.000 Mattighofen, Oberösterreich, AT 42.000 Oberweis/Gmunden, Oberösterreich, AT 46.000 Abtenau, Salzburg, AT 60.000 Woodville, Texas, US 578.000 Urania, Louisiana, US1 578.0002 1 Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts (50% der Produktionskapazität) im dritten Quartal 2015 erfolgt 2 Nach der geplanten Erweiterung 1.156.000 Tonnen p.a. Produktionskapazität durch feste Kontrakte gesichert Bei den Standorten, deren Produktionskapazitäten sich die German Pellets-Gruppe durch feste Kontrakte gesichert hat, werden die Herstellungsanlagen nicht durch die German Pellets-Gruppe betrieben; sie ist aufgrund vertraglicher Regelungen allerdings berechtigt und verpflichtet, die Produktion abzunehmen und zu vertreiben. Standorte Kapazität Tonnen p.a. Hengersberg, Bayern, DE 120.000 Erndtebrück, Nordrhein-Westfalen, DE 120.000 Ingolstadt, Bayern, DE 80.000 Vilshofen, Bayern, DE 100.000 Fuchstal-Asch, Bayern, DE 65.000 Vielsalm, BE 100.000 Gesamt: 585.000 Für die Standorte Woodville (Texas) und Urania (Louisiana) bestehen Verladeeinrichtungen in Port Arthur (Texas). Darüber hinaus agiert die German Pellets-Gruppe als Händler für Pellets. Die German Pellets-Gruppe kauft hierfür weltweit substanziell Holzpellets hinzu, um diese wiederum an Kunden weiter zu verkaufen. Neben Industrieware werden dabei zur Abdeckung überschießender Nachfrage auch Pellets für private Endkunden zugekauft. Der von German Pellets an Netzbetreiber abgegebene und entsprechend den Regelungen des EEG vergütete Strom wird gegenwärtig an den Standorten Torgau, Löbau, Oranienbaum und Osterfeld erzeugt. Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Herstellung“, Unterabschnitt „Aktivitäten in den USA“, im ersten Absatz, erster Satz, auf S. 30 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: 73 Die German Pellets-Gruppe betreibt ein Produktionswerk in Woodville (Texas), ein weiteres Werk in Urania (Louisiana) wurde im dritten Quartal 2015 in Betrieb genommen; eine Erweiterung des Werkes in Urania (Louisiana) ist bereits im Bau. Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Herstellung“, Unterabschnitt „Aktivitäten in den USA“, (S. 30 f.) im dritten Absatz und vierten Absatz auf S. 31 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Des Weiteren hat die Emittentin im dritten Quartal 2015 über ihre mittelbare Tochtergesellschaft, die German Pellets Louisiana LLC, den Betrieb eines weiteren Werks in Urania (Louisiana) aufgenommen. Werkseigentümerin ist die nicht zur German Pellets-Gruppe gehörende Louisiana Pellets, Inc. Der Betrieb des Werkes erfolgt durch die German Pellets Louisiana LLC gegen Zahlung einer monatlichen Miete auf der Basis eines im Dezember 2013 mit der Louisiana Pellets, Inc. abgeschlossenen Anlagevermögenspachtvertrages (Lease Agreement) mit einer Laufzeit bis 2039. Der Ankauf des Rohstoffes erfolgt auch durch die German Pellets Louisiana LLC auf der Basis mehrerer Holzlieferverträge. Die hergestellten Holzpellets verkauft sie auf der Basis eines Holzpelletliefervertrages unter anderem an die E.ON UK plc. Um verstärkt von den niedrigen Rohmaterial- und Energiepreisen in den USA zu profitieren, plant die Emittentin bereits, das Werk in Urania zu erweitern. Die Erweiterung ist bereits im Bau. Vertrieb und Kunden Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Vertrieb und Kunden“, Unterabschnitt „Tiereinstreu“, (S. 33) enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Die German Horse Pellets GmbH hat bis zum dritten Quartal 2015 zentral Tiereinstreuprodukte für den Groß- und Kleintierbereich für die German Pellets-Gruppe an Händler und Endverbraucher insbesondere in Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Österreich, Italien und Frankreich vertrieben und zusätzlich in diesem Bereich mit großen europäischen Handelsketten zusammengearbeitet. Der Unternehmensbereich wurde jedoch im dritten Quartal 2015 im Rahmen eines Asset Deals veräußert und die German Pellets-Gruppe produziert künftig nur noch in Lohnfertigung für die Käufer des Unternehmensbereichs Tiereinstreuprodukte. Markt und Wettbewerb Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Markt und Wettbewerb“ im Unterabschnitt „Wettbewerb“, Aufzählungspunkt „Wettbewerb mit anderen Pelletherstellern“, zweiter Satz, auf S. 38 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Heute verfügt die German Pellets-Gruppe mit Inbetriebnahme des Werkes in Urania (Louisiana) über Produktionskapazitäten von rund 3.032.000 Tonnen p.a., die langfristig noch weiter steigen sollen. Forschung und Entwicklung Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Forschung und Entwicklung“ auf S. 40 enthaltenen Angaben werden aktualisiert, indem am Ende des letzten Absatzes angefügt wird: sowie im gesamten Geschäftsjahr 2014 TEUR 13. Mitarbeiter Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Mitarbeiter“ auf S. 41 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Zum Datum des Prospekts beschäftigt die German Pellets-Gruppe 608 Mitarbeiter, einschließlich Auszubildenden. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte die German Pellets-Gruppe im Durchschnitt 628 Mitarbeiter, einschließlich Auszubildenden. 74 Die nachfolgende Tabelle enthält einen Überblick über die von der German Pellets-Gruppe im ersten Halbjahr 2015 sowie in den Geschäftsjahren 2014, 2013, 2012 und 2011 im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter, einschließlich Auszubildenden, aufgeschlüsselt nach Funktionen: Durchschnitt vom 01.01. – 30.06. Durchschnitt im Geschäftsjahr Mitarbeiter 2015 2014 2013 2012 2011 German Pellets-Gruppe 650 628 556 462 413 Verwaltung 166 161 137 122 115 Forschung und Entwicklung 59 68 60 43 43 Herstellung 329 305 280 233 198 Vertrieb 96 94 79 64 57 (für Gj. 2014 und 2013 geprüft, i.Ü. ungeprüft) Nach Funktionen (ungeprüft) Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, mittels derer Mitarbeiter am Kapital der Emittentin beteiligt werden können, bestehen derzeit nicht. Investitionen Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Investitionen“ auf S. 41 f enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Es wird nach dem dritten Absatz, S. 41 f. ,ein neuer vierter Absatz wie folgt eingefügt: Im Geschäftjahr 2014 erfolgten Investitionen in Form von darlehensweise überlassenen Kapitalzahlungen in Höhe von USD 45,5 Mio. (ca. EUR 37,5 Mio.; Umrechnungskurs zum 31. Dezember 2014) für die Errichtung der Pelletwerke in Woodville (Texas) und Urania (Louisiana). Im ersten Halbjahr 2015 erfolgten weitere Investitionen in Form von darlehensweise überlassenen Kapitalzahlungen in Höhe von USD 62,9 Mio. (ca. EUR 56,2 Mio.; Umrechnungskurs zum 30. Juni 2015) für die Errichtung der Pelletwerke in Woodville (Texas) und Urania (Louisiana). Wesentliche Einzelinvestitionen im Bereich des Sachanlagevermögens erfolgten nicht. Der bisherige vierte Absatz auf S. 42 (nunmehr der fünfte Absatz) wird wie folgt aktualisiert: Abgeschlossene wesentliche Investitionen vom 30. Juni 2015 bis zum Datum dieser Wertpapierbeschreibung liegen nicht vor. Wesentliche Verträge Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Wesentliche Verträge“ auf S. 42 ff. enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Die Überschrift des ersten Unterabschnitts „Inhaberschuldverschreibungen 2007, 2011 und 2013“ auf S. 42 wird geändert in: Inhaberschuldverschreibungen 2007, 2011, 2013 und 2014 Im vorgenannten Unterabschnitt werden die Angaben im ersten Absatz, dritter und vierter Satz, auf S. 42 wie folgt aktualisiert: Die Inhaberschuldverschreibung ist voll zurückgezahlt. Im vorgenannten Unterabschnitt werden die Angaben im zweiten Absatz, zweiter Satz, auf S. 42 wie folgt aktualisiert: 75 Von diesen Inhaberschuldverschreibungen wurden ca. EUR 25,6 Mio. in im Jahre 2014 emittierte Inhaberschuldverschreibungen umgetauscht; es sind am 31. März 2016 noch ca. EUR 54,4 Mio. zur Rückzahlung fällig. Es wird im vorgenannten Unterabschnitt auf S. 42 ein vierter Absatz wie folgt ergänzt: Im Jahr 2014 emittierte die Emittentin weitere festverzinsliche Inhaberschuldverschreibungen mit einem Gesamtnennbetrag von EUR 100 Mio. und einem jährlichen Zinssatz von 7,25 %, die im Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse (Segment Prime Standard für Unternehmensanleihen) notiert sind. Die Inhaberschuldverschreibungen sind am 27. November 2019 zur Rückzahlung fällig. Es besteht für die Emittentin bis zum Ende der Laufzeit ein vorzeitiges Rückzahlungsrecht. Im Unterabschnitt „Emission von Genussrechten“ auf S. 42 f. wird der letzte Satz wie folgt aktualisiert: Es sind Genussrechte im Nennbetrag von ca. EUR 43,9 Mio. platziert worden; die Emittentin selbst hält keine Genussrechte. Im Unterabschnitt „Wesentliche Darlehensverträge“ auf S. 43 werden jeweils die Angaben im letzten Satz der drei Aufzählungspunkte wie folgt aktualisiert: Erster Aufzählungspunkt: Am 30. Juni 2015 valutierten hiervon noch ca. EUR 2,9 Mio. Zweiter Aufzählungspunkt: Am 30. Juni 2015 valutierten hiervon noch ca. EUR 1,4 Mio. Dritter Aufzählungspunkt: Am 30. Juni 2015 valutierten hiervon noch ca. EUR 0,9 Mio. Im Unterabschnitt „Verträge und Sicherheiten im Zusammenhang mit der Finanzierung, der Errichtung und dem Betrieb der Werke in Woodville (Texas) und Urania (Louisiana)“ werden die Angaben im ersten Absatz auf S. 43 aktualisiert, indem nach „und für Urania (Louisiana) u.a. über drei von der nicht zur German Pellets-Gruppe gehörenden Louisiana Pellets, Inc. begebene Anleihen (Bonds) in einer Gesamthöhe von ca. USD 175 Mio. (EUR 129 Mio.; Umrechnungskurs zum 5. Dezember 2013) erfolgt ist” ergänzt wird: und für die Erweiterung über zwei Ende des Jahres 2014 von der Louisiana Pellets, Inc. begebene Bonds über USD 83 Mio. (ca. EUR 68,4 Mio.; Umrechnungskurs zum 31. Dezember 2014) und einen weiteren Anfang Mai 2015 begebenen Bond über USD 102 Mio. (ca. EUR 89,6 Mio.; Umrechnungskurs zum 15. Mai 2015) erfolgt Geschäftstätigkeit – Rechtstreitigkeiten Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäftstätigkeit – Rechtsstreitigkeiten auf S. 44 f. enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Im ersten Unterabschnitt „Forestech Energy, LLC ./. German Pellets GmbH u.a.“ auf S. 44 wird der letzte Halbsatz „von denen zum Zeitpunkt dieses Registrierungsformulars insgesamt noch USD 1,5 Mio. (ca. EUR 1,2 Mio., Umrechnungskurs zum 15. Oktober 2014) offen sind“ ersetzt durch: von denen keine mehr offen sind Im vierten Unterabschnitt „German Pellets Sachsen GmbH wg. Rückforderung Investitionszulagen“ auf S. 45 werden der dritte und der vierte Satz wie folgt ersetzt: Der Antrag auf Aussetzung der Vollziehung wurde vom zuständigen Finanzgericht abgelehnt. Über den von der Emittentin eingelegten Einspruch wurde bislang noch nicht entschieden. Es wird nach dem vierten Unterabschnitt „German Pellets Sachsen GmbH wg. Rückforderung Investitionszulagen“ auf S. 45 ein neuer fünfter Unterabschnitt wie folgt eingefügt: 76 Oldendorff Carriers GmbH & Co. KG ./ German Pellets GmbH u.a. Oldendorff Carriers GmbH & Co KG hat im März 2015 gegen die Emittentin sowie deren mittelbare Tochtergesellschaft German Pellets Louisiana, LLC ein Schiedsverfahren eingeleitet, mit welchem angebliche Schadensersatzansprüche (entgangener Gewinn) aus einem Frachtvertrag (Verschiffung von Holzpellets) in Höhe von insgesamt ca. USD 4 Mio. (ca. EUR 3,5 Mio.; Umrechnungskurs zum 15. Mai 2015) geltend gemacht werden. Die Emittentin und die German Pellets Louisiana, LLC halten die geltend gemachten Ansprüche für weitgehend unbegründet. 4. Dividendenpolitik Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Dividendenpolitik und anteiliges Ergebnis“ im fünften Absatz auf S. 47 enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Die Emittentin hat für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 keine Gewinne an ihre Gesellschafter ausgeschüttet. Die Gesellschafterversammlung der Emittentin hat jeweils beschlossen, den Bilanzgewinn für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 auf neue Rechnung vorzutragen. 5. Ausgewählte Finanzinformationen Die Angaben im Abschnitt des Registrierungsformulars „Ausgewählte Finanzinformationen“ auf S. 48 ff. werden wie folgt aktualisiert: Die im Folgenden aufgeführten, ausgewählten Finanzinformationen sind den jeweils entsprechend den in Deutschland geltenden Rechnungslegungsvorschriften nach dem HGB aufgestellten Konzernabschlüssen der Emittentin zum 31. Dezember 2014, 31. Dezember 2013, 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011, dem Konzernzwischenabschluss der Emittentin zum 30. Juni 2015 und den Jahresabschlüssen der Emittentin zum 31. Dezember 2014 (mit Nachtrag) und zum 31. Dezember 2013 sowie dem internen Rechnungswesen der Emittentin entnommen bzw. daraus abgeleitet. Anleger sollten für ihre Anlageentscheidung die detaillierteren Finanzinformationen im Registrierungsformular, insbesondere im Abschnitt „Finanzinformationen“, sowie in dieser Wertpapierbeschreibung im nächsten Abschnitt „Aktualisierung des Registrierungsformulars – Finanzinformationen“ beachten. Die alt GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Fulda, hat den Konzernabschluss (HGB) der Emittentin zum 31. Dezember 2014 und Herr Hans-Dieter Alt, Wirtschaftsprüfer, Fulda, hat die Konzernabschlüsse (HGB) der Emittentin zum 31. Dezember 2013, 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 und die Jahresabschlüsse (HGB) der Emittentin zum 31. Dezember 2014 und zum 31. Dezember 2013 nach §§ 316 und 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung geprüft und mit den im Registrierungsformular bzw. in dieser Wertpapierbeschreibung wiedergegebenen uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Der Konzernzwischenabschluss der Emittentin zum 30. Juni 2015 ist ungeprüft. Die folgenden Zahlenangaben wurden kaufmännisch gerundet. Aus diesem Grund ist es möglich, dass die Summe der in einer Tabelle genannten Zahlen nicht exakt die gegebenenfalls ebenfalls in der Tabelle genannten Summen ergeben. Ausgewählte Daten zur Gewinn- und Verlustrechnung Halbj. 01.01.-30.06. 2015 2014 Geschäftsjahr zum 31.12. 2014 (Angabe in TEUR) 2013 2012 2011 (Angabe in TEUR) (ungeprüft) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) Umsatzerlöse 314.006 260.588 593.007 556.907 519.095 286.092 Gesamtleistung 293.565 263.484 585.306 582.878 526.868 292.925 Materialaufwand 232.693 201.695 443.856 443.938 427.587 223.492 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 8.480 8.321 17.844 9.979 10.627 4.443 Steuern vom Einkommen 2.098 2.031 6.866 3.314 4.989 1.662 77 und vom Ertrag Jahresüberschuss/ 4.660 -fehlbetrag 5.051 Ausgewählte Zum 30.06. Bilanzdaten 2015 7.882 4.500 4.425 1.758 Zum 31.12. 2014 2013 (Angabe in TEUR) 2012 2011 (Angabe in TEUR) (ungeprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) Anlagevermögen 303.426 253.028 208.361 170.098 155.916 Vorräte 39.080 53.556 58.147 28.804 28.025 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 154.525 135.336 129.163 92.402 69.110 14.216 38.326 36.252 22.054 8.620 14.310 14.539 11.697 8.443 9.309 Eigenkapital 82.050 73.228 56.248 37.928 30.372 Rückstellungen 16.584 12.787 13.662 10.650 8.175 Verbindlichkeiten 421.976 403.731 368.724 264.770 221.017 0 0 0 0 36 Bilanzsumme 525.557 494.785 443.620 321.801 270.980 Ausgewählte Daten zur Kapitalflussrechnung Halbj. 01.01.-30.06. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Aktivischer Rechnungsabgrenzungsposten Passivischer Rechnungsabgrenzungsposten 2015 Geschäftsjahr zum 31.12. 2014 2014 2013 (Angabe in TEUR) 2012 2011 (Angabe in TEUR) (ungeprüft)1 (ungeprüft)1 (geprüft) (geprüft) (geprüft) (geprüft) 8.876 3.096 16.021 -1.807 19.217 -30.605 Cash Flow aus Investitionstätigkeit -58.977 -17.617 -61.504 -53.370 -21.898 -44.986 Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 26.649 -10.697 38.348 81.160 13.628 74.465 -24.688 -25.748 -5.547 26.691 9.547 4.152 5.453 5.125 31.201 4.510 -5.037 -9.189 966 5.453 25.654 31.201 4.510 -5.037 Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit Zu-/Abnahme der liquiden Mittel (ungeprüft)2 Finanzmittelbestand zum Periodenende des Vorjahres Finanzmittelbestand zum Periodenende 1 Die ausgewählten Daten zur Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 01.01.-30.06.2015 sowie 01.01.-30.06.2014 sind dem internen Rechnungswesen der Emittentin entnommen. 2 Liquide Mittel bestehen aus Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks abzüglich der Kontokorrentverbindlichkeiten. Weitere ausgewählte Finanzinformationen1 EBIT Interest Coverage Ratio2 3 EBITDA Interest Coverage Ratio Geschäftsjahr zum 31.12. 2014 2013 2012 2011 (ungeprüft) (ungeprüft) (ungeprüft) (ungeprüft) 1,48 1,49 1,57 1,24 2,30 2,33 2,66 2,42 78 Total Debt / EBITDA 4 Total Net Debt / EBITDA Risk Bearing Capital Total Debt / Capital 7 6 5 5,44 5,15 4,61 5,46 4,67 4,35 4,05 5,17 0,13 0,13 0,12 0,11 0,79 0,81 0,83 0,84 1 Die nachfolgend aufgeführten (ungeprüften) Kennzahlen sind nach den Berechnungsstandards der Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management („DVFA“), Standards für Bondkommunikation, 2014, berechnet worden. Ähnliche Kennzahlen können von der Emittentin in den Abschlüssen berechnet worden sein. Mögliche Abweichungen begründen sich aufgrund unterschiedlicher Berechnungsstandards, insbesondere werden im Rahmen der Definition von „Finanzverbindlichkeiten“ (Total Debt) gemäß DVFA keine Finanzverbindlichkeiten aus Factoring sowie langfristige Rückstellungen berücksichtigt. Investoren sollten beachten, dass die unter den folgenden Fußnoten angegebenen Kennzahlen keine einheitlich angewendeten oder standardisierten Kennzahlen sind, dass ihre Berechnung von Unternehmen zu Unternehmen wesentlich variieren kann und dass sie für sich allein genommen keine Basis für Vergleiche mit anderen Unternehmen darstellt. Die Kennzahlen sind keine nach HGB oder IFRS definierten Kennzahlen. 2 Verhältnis von EBIT (EBIT ist definiert als Umsatzerlöse zzgl. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen zzgl. andere aktivierte Eigenleistungen zzgl. sonstige betriebliche Erträge abzgl. Materialaufwand abzgl. Personalaufwand abzgl. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen abzgl. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten, abzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen abzgl. sonstige Steuern zzgl. Erträge aus Beteiligungen) zu Zinsen und ähnlichen Aufwendungen (inkl. Zinsanteil Finance / Capital-Lease). 3 Verhältnis von EBITDA (EBITDA ist definiert als EBIT zzgl. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen) zu Zinsen und ähnlichen Aufwendungen (inkl. Zinsanteil Finance / Capital-Lease). 4 Verhältnis der Finanzverbindlichkeiten (Finanzverbindlichkeiten sind definiert als Anleihen zzgl. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten zzgl. Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zzgl. stille Beteiligungen zzgl. sonstige zinszahlende Verbindlichkeiten) zu EBITDA. 5 Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten (Nettofinanzverbindlichkeiten sind definiert als Finanzverbindlichkeiten abzgl. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks) zu EBITDA. 6 Verhältnis von Haftmitteln (Haftmittel sind definiert als Gezeichnetes Kapital zzgl. Kapitalrücklage zzgl. andere Gewinnrücklagen zzgl. Gewinnvortrag zzgl. Jahresüberschuss zzgl. auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Verlust abzgl. auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn zzgl. Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung abzgl. Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung abzgl. Anteile Fremdgesellschafter.) zur Bilanzsumme. 7 Verhältnis der Finanzverbindlichkeiten zu Finanzverbindlichkeiten zzgl. Eigenkapital. 79 6. Darstellung und Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Darstellung und Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage – Wesentliche die Ertragslage beeinflussende Faktoren“, S. 51 ff., enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: VIII. DARSTELLUNG UND ANALYSE DER VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE Anleger sollten die nachfolgende Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der German Pellets-Gruppe insbesondere in Verbindung mit den Abschnitten „Geschäftstätigkeit“ und „Risikofaktoren“, den im Abschnitt „Finanzinformationen“ beigefügten Jahresabschlüssen und den Erläuterungen hierzu sowie den übrigen in diesem Prospekt enthaltenen Finanzinformationen lesen. Die im Abschnitt „Finanzinformationen“ beigefügten Konzernabschlüsse der Emittentin wurden auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (nachfolgend: HGB) und der vom deutschen Standardisierungsrat verabschiedeten „Deutschen Rechnungslegungs-Standards“ (nachfolgend: DRS) aufgestellt. Ergänzend wurden die Vorschriften des deutschen GmbHG und des Gesellschaftsvertrages der Emittentin beachtet. Der ebenfalls beigefügte Jahresabschluss (Einzelabschluss) der Emittentin wurde gleichfalls auf der Grundlage der Rechnungsvorschriften des deutschen HGB und unter Beachtung der Vorschriften des deutschen GmbHG und des Gesellschaftsvertrages der Emittentin aufgestellt. Die Konzernabschlüsse der Emittentin zum 31. Dezember 2011, 2012 und 2013 sowie der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 sind von Herrn Hans-Dieter Alt, Wirtschaftsprüfer, Fulda, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Konzernabschluss der Emittentin zum 31. Dezember 2014 sowie der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 sind von der alt GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Fulda geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2015 ist nicht geprüft. 1. Überblick über die Geschäftstätigkeit German Pellets ist einer der größten Hersteller und Anbieter von Holzpellets weltweit (Quelle: Hawkins Wright Ltd., Outlook for Pellets Q2/2015). Seit Ihrer Gründung produziert die German Pellets-Gruppe Pellets aus dem nachhaltig erneuerbaren Rohstoff Holz und vertreibt diese europaweit für die Wärmeproduktion und die Stromerzeugung, sowohl auf dem Privatverbrauchermarkt als auch auf dem Markt für mittlere Gewerbekunden und dem Kraftwerksmarkt. Darüber hinaus agiert die German Pellets-Gruppe als Händler für Pellets. German Pellets kauft hierfür weltweit substanziell Holzpellets hinzu, um diese wiederum an Kunden weiter zu verkaufen. Die German PelletsGruppe produziert zudem im geringeren Umfang Tiereinstreu für den Groß- und Kleintierbereich und vertreibt diese Produkte national und international an Händler und Endverbraucher, wobei der Unternehmensbereich im dritten Quartal 2015 im Rahmen eines Asset Deals veräußert wurde und die German Pellets-Gruppe künftig nur noch in Lohnfertigung für die Käufer des Unternehmensbereichs Tiereinstreuprodukte produziert. Ferner erzeugt die German Pellets-Gruppe in untergeordnetem Umfang an vier Standorten Biomassestrom, speist diesen in das öffentliche Stromnetz ein und handelt mit für die Heizkraftwerke zugeteilten CO2-Zertifikaten. Die Geschäftstätigkeit der German Pellets-Gruppe ist im Abschnitt „Geschäftstätigkeit“ näher beschrieben. 2. Wesentliche die Ertragslage beeinflussende Faktoren Internationalisierung, insbesondere Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA German Pellets produziert Holzpellets in Werken an derzeit 14 Standorten in Deutschland, Österreich sowie den USA und hat sich die Produktionskapazitäten von 6 weiteren Standorten durch feste Kontrakte gesichert. Vertrieben werden die Holzpellets in ganz Europa mit Schwerpunkt in Dä80 nemark, Deutschland, Italien, Österreich und Frankreich. Insbesondere in den Geschäftsjahren 2012 und 2013 waren Umsatz und Ergebnis geprägt durch das Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA. Die Inbetriebnahme des Werkes in Woodville (Texas) erfolgte im Herbst 2013. Ebenfalls im Geschäftsjahr 2013 erfolgte der Baubeginn für das Werk in Urania (Louisiana). So beträgt z.B. die installierte Kapazität für das Werk in Woodville (Texas) ca. 578.000 t/Holzpellets p.a. Die Kapazität dieses Werkes ist damit mehr als doppelt so groß im Vergleich zu den beiden größten Werken der German Pellets-Gruppe in Deutschland (Wismar und Herbrechtingen mit Kapazitäten von jeweils ca. 256.000 t/Holzpellets p.a.). Der erste Abschnitt des Werkes in Urania (Louisiana), der im dritten Quartal 2015 in Betrieb genommen wurde, verfügt über eine installierte Kapazität von 578.000 t/Holzpellets p.a. Auch für die kommenden Geschäftsjahre plant die Emittentin die Internationalisierung durch die Optimierung ihres Standortkonzeptes und den Ausbau der Kapazitäten in den USA fortzusetzen. Optimierung der Materialaufwandsquote und Sicherung des Rohstoffbezugs Durch den Bau und Betrieb von Produktionskapazitäten in den USA beabsichtigt die German Pellets-Gruppe aufgrund der im Vergleich zu Europa niedrigeren Rohstoff- und Energiekosten sowie günstigerer klimatischer Bedingungen, nachhaltig und langfristig den Materialaufwand zu reduzieren und damit positive Margeneffekte zu erzielen. Durch den Abschluss von langfristigen Verträgen beim Rohstoffbezug, insbesondere in den USA, und die damit verbundenen hohen Abnahmemengen beabsichtigt die German Pellets-Gruppe erhebliche Kostenvorteile zu erzielen. Darüber hinaus wird sich nach Einschätzung der Emittentin durch den professionellen Anbau von Holz durch Großplantagenbetreiber in den USA sowie durch die im Vergleich zu Mitteleuropa günstigeren klimatischen Bedingungen, welche ein schnelleres Holzwachstum ermöglichen, die Verfügbarkeit des Rohstoffes Holz erheblich verbessern. Die in den USA produzierten Mengen sollen sukzessive die bisher von Drittproduzenten in Europa und den USA zugekauften Mengen mit vergleichsweise geringen Margen ersetzen. Erste entsprechende Effekte ergaben sich im Geschäftsjahr 2013 durch eine Steigerung des EBITDA bei Reduzierung der Rohaufwandsquote. Ausbau des Endkundenvertriebs in den Kernabsatzmärkten in Europa In den Geschäftsjahren 2011, 2012, 2013 und 2014 konnte der Umsatz durch einen Ausbau des Endkundenvertriebes in den Kernmärkten in Europa erhöht werden. Hierzu haben insbesondere die erfolgten Übernahmen von Wettbewerbern und deren Vertriebsstrukturen (z.B. die GlechnerGruppe in Österreich sowie, die Firestixx-Gruppe und die WOODOX Management in Deutschland) beigetragen. Daneben hat die German Pellets-Gruppe den Vertrieb durch den Aufbau von Tochtergesellschaften im europäischen Ausland, durch das Eingehen von Joint Ventures und durch die Einrichtung eines eigenen Vertriebs mit Kundencenter gestärkt und damit den direkten Kontakt zum Endkunden intensiviert. Aufgrund des damit verbundenen Wegfalls von Zwischenhändlern beabsichtigt die German Pellets-Gruppe, den Umsatz auszubauen sowie die Marge zu steigern und zu optimieren. German Pellets plant daher den Auf- und Ausbau direkter Vertriebskanäle in den Abnehmersegmenten Privatverbrauchermarkt sowie Markt für mittlere Gewerbekunden aktiv weiterzuverfolgen. Langfristige Belieferungsverträge mit Kunden wie Pellethändlern, Gewerbekunden und Kraftwerksbetreibern sichern die Auslastung der Werke und sorgen für nachhaltige und kalkulierbare Umsätze. Durch langfristig gebundene Abnehmer sichert sich die German Pellets-Gruppe dauerhaft stabile Absatzkanäle. Ergebnisse dieser Strategie lassen sich u.a. an historisch kontinuierlich gestiegenen Umsätzen festmachen. Akzeptanz und Nachfrage nach Holzpellets als alternativem Energieträger im Wärmemarkt sowie im Industrie- und Kraftwerksmarkt Der nahezu konstante Preisvorteil von Holzpellets gegenüber fossilen Brennstoffen während der vergangenen Jahre (vor allem gegenüber Öl) ist einer der wichtigsten Markttreiber für das Wachstum des Pelletmarkts in Europa. Aktuelle politische Krisen in Öl- und Gasförderländern sowie die endliche Verfügbarkeit von fossilen Energieträgern lassen auch weiterhin keinen Preisverfall erwarten, sodass die Emittentin davon ausgeht, dass der Preisvorteil von Pellets auch weiterhin mit hoher Wahrscheinlichkeit den Markt bestimmen wird. Kontinuierlich steigende Produktions- und Ab81 satzzahlen in Europa zeigen eine Zunahme der Akzeptanz von Holzpellets seitens der Privatverbraucher, Gewerbetreibenden und Kraftwerksbetreiber, die auf den anhaltenden Preisvorteil von Pellets gegenüber fossilen Brennstoffen sowie die positiven Klimabilanz von Pellets bei der Verbrennung (CO2-Neutralität) zurückzuführen ist. Pellets entwickeln sich zunehmend von einem Nischenprodukt zu einem etablierten Handelsprodukt. Im Ergebnis konnte die German PelletsGruppe innerhalb der letzten Jahre von den Kostenvorteilen von Pellets für die Abnehmer profitieren und konstante Umsatzsteigerungen realisieren. Umwelt-, Klima- und Konjunktureinflüsse sowie saisonale Schwankungen Witterungsbedingte Einflüsse, wie zum Beispiel milde Winter oder kalte Sommer, können auf der Absatzseite zu unerwarteten saisonalen Schwankungen des Energiebedarfs führen, was für die German Pellets-Gruppe Umsatzschwankungen zur Folge hat. Auch auf der Einkaufseite können witterungsbedingte und bzw. oder konjunkturelle Einflüsse zu einer geringeren Einschlagstätigkeit in der Forstwirtschaft und zu niedrigeren Auslastungen der Sägeindustrie führen, was zu schwankenden Rohstoffpreisen für die German Pellets-Gruppe führt. 3. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Konzernabschlüsse der Emittentin sind unter Einhaltung der §§ 290 ff. HGB aufgestellt worden. Die Konzernabschlüsse wurden auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens (der Emittentin) aufgestellt. Dieser Stichtag entsprach auch dem jeweiligen Abschlussstichtag sämtlicher in die Konzernabschlüsse einbezogener Unternehmen. Zwischenabschlüsse bei Tochterunternehmen waren damit nicht notwendig. Die Aufstellung erfolgte gemäß den für das Mutterunternehmen geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Sofern erforderlich, wurden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns angepasst. Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt entsprechend § 308 HGB bei konzerngleichen Sachverhalten einheitlich. Währungsumrechnung Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten aus der laufenden Geschäftstätigkeit werden mit dem Tagesmittelkurs in Euro umgerechnet. Soweit zum Abschlussstichtag Bestände aus der laufenden Geschäftstätigkeit vorhanden sind, die eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr haben, werden diese mit dem Devisenkassamittelkurs vom Abschlussstichtag ausgewiesen. Bei einer Laufzeit von einem Jahr oder mehr wird das Realisations- bzw. das Imparitätsprinzip beachtet. Die Umrechnung der Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften erfolgt einheitlich für alle Positionen der Bilanz mit dem Stichtagskurs zum Bilanzstichtag bzw. für alle Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Durchschnittskurs der Berichtsperiode. Kapitalkonsolidierung Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erstkonsolidierungen bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB (altes Recht). Die Anschaffungskosten werden mit dem anteiligen und buchmäßigen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Für Erstkonsolidierungen nach dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB i. d. F. des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG). Die Anschaffungskosten werden mit dem anteiligen und neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Sonstige Konsolidierungsmaßnahmen Konzerninterne Salden und Transaktionen werden ebenso wie nicht realisierte Gewinne aus den konzerninternen Transaktionen vollumfänglich eliminiert. Im Rahmen der ZwischenergebnisEliminierung werden Gewinne infolge konzerninterner Liefer- und Leistungsbeziehungen eliminiert. 82 Bilanzierung und Bewertung einzelner Bilanzpositionen Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten – und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, vermindert um planmäßige und ggf. außerplanmäßige Abschreibungen – ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungen werden unter Beachtung der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die aus Unternehmenserwerben resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte werden über Nutzungsdauern von fünf bzw. acht Jahren linear abgeschrieben. Die Beteiligung an assoziierten Unternehmen sind mit dem Equity-Wert i. S. d. § 312 HGB ausgewiesen. Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten i. S. d. § 255 Abs. 1 HGB bewertet. Die Bewertung der Vorräte erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Soweit am Bilanzstichtag der beizulegende Wert niedriger war, kommt dieser zum Ansatz Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse beinhalten Material-, Lohn- und anteilige Gemeinkosten. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Die Zahlungsmittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und bei der Bundesbank, Schecks) enthalten Bargeld sowie alle Finanzmittel mit einer ursprünglichen Fälligkeit bis zu drei Monaten. Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung enthält ausschließlich das bei dem Tochterunternehmen German Pellets Genussrechte GmbH als Eigenkapital zu qualifizierende und der Emittentin darlehensweise überlassene Genussrechtskapital. Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung beinhaltet insbesondere einen aus einem Unternehmenserwerb resultierenden Bad-will, der durch die Jahresfehlbeträge des Beteiligungsunternehmens aufzulösen ist. Die Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen beinhalten erhaltene Investitionszuschüsse und Investitionszulagen aus öffentlichen Mitteln (§ 5 Nr. 4 Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) sowie Investitionszuschüsse in Österreich, die in diesem Passivposten abgegrenzt werden. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über die Nutzungsdauer der bezuschussten Gegenstände aufgelöst. Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Verbindlichkeiten werden unter Beachtung des Imparitätsprinzips mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Latente Steuern werden unter Anwendung der geltenden bzw. erwarteten Steuersätze erfasst für die Unterschiedsbeträge zwischen den Buchwerten von Vermögensgegenständen bzw. Schulden in einem nach deutschem HGB erstellten Abschluss und den entsprechenden steuerlichen Wertansätzen und für steuerliche Verlustvorträge, die voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren genutzt werden können. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren i.S.d. § 275 Abs. 2 HGB erstellt. Vergleichbarkeit von Vorjahreszahlen Veränderung der Bilanzierung und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben sich über den Betrachtungszeitraum 1. Januar 2011 bis 30. Juni 2015 nicht wesentlich verändert. 83 Veränderung des Konsolidierungskreises In den Geschäftsjahren 2011, 2012, 2013 und 2014 sowie im ersten Halbjahr 2015 hat sich der Konsolidierungskreis wie folgt verändert: Gesellschaft Zugang 1. Halbjahr 2011 German Horse Pellets GmbH Südpell GmbH German Pellets Holding USA Inc. Sitz Anteil am Kapital in % Wismar Wismar Wilmington (USA) 100,00 100,00 100,00 Zugang 2. Halbjahr 2011 FireStixx Holz-Energie GmbH German Pellets Czeska s.r.o. (vormals Blieninger Holzspäne s.r.o.) German Pellets LLC Essenbach-Altheim 100,00 Klatovy (Tschechien) Wilmington (USA) 100,00 100,00 Zugang 1. Halbjahr 2012 Glechner Beteiligungs GmbH Glechner GesmbH Glechner Pellet-Produktion GmbH German Pellets EPC Srl Mattighofen (Österreich) Mattighofen (Österreich) Simbach am Inn Bozen (Italien) 100,00 100,00 100,00 76,00 Zugang 2. Halbjahr 2012 WOODOX Management GmbH Firestixx Trading GmbH German Pellets Louisiana LLC Leipzig Essenbach-Altheim Urania (USA) 100,00 100,00 100,00 Zugang 1. Halbjahr 2013 Reg-Energie GmbH & Co. KG Reg-Energie Verwaltungs GmbH Ingolstadt Ingolstadt 100,00 100,00 Abgang 1. Halbjahr 2013 French Pellets S.A.R.L. Finn Pellets OY Colmar (Frankreich) Hämeenlinna (Finnland) 100,00 100,00 Zugang 1. Halbjahr 2014 Heizwert GmbH Waldneukirchen (Österreich) 100,00 Woodville (USA) Woodville (USA) Olla (USA) 100,00 100,00 100,00 Wilmington (USA) Wilmington (USA) 100,00 100,00 Give (Dänemark) 90,00 Zugang 2. Halbjahr 2014 German Pellets Holding II USA, Inc. GP Lumber, LLC GP Lumber Louisiana, LLC German Pellets Holding IV USA, Inc. GP Logistics USA, LLC Zugang 2. Halbjahr 2015 German Pellets Denmark ApS Wegen weiterer Einzelheiten wird auf den jeweiligen Konzernanhang verwiesen (siehe Abschnitt „Finanzinformationen“). 84 4. Gewinn- und Verlustrechnung Im Folgenden wird die Zusammensetzung einzelner Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Emittentin für das erste Halbjahr 2015 und das erste Halbjahr 2014 sowie für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 verglichen. Bei der Darstellung einzelner Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden unter anderem EBITDA und EBIT aufgeführt. Beide Kennzahlen sind nicht fest definiert. Aus diesem Grund ist es möglich, dass andere Unternehmen unterschiedliche Berechnungsmethoden zur Berechnung dieser Kennzahl verwenden und zu anderen Ergebnissen kommen. Diese Kennzahl ist daher nicht mit Kennzahlen ähnlicher Bezeichnung vergleichbar, wie sie von anderen Unternehmen veröffentlicht werden. Vergleich des ersten Halbjahres 2015 mit dem ersten Halbjahr 2014 Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Positionen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Halbjahr 2015 und das erste Halbjahr 2014. 1. Januar bis 30. Juni 2015 2014 (ungeprüft) (ungeprüft) TEUR TEUR Umsatzerlöse Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Andere aktivierte Eigenleistungen 314.006 260.588 -20.441 0 2.883 13 Gesamtleistung 293.565 263.484 Materialaufwand 232.693 201.695 Rohertrag 60.872 61.789 Sonstige betriebliche Erträge Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.043 13.779 28.790 4.726 12.687 28.847 EBITDA2 26.346 24.981 8.817 8.750 17.529 16.231 -9.049 -7.910 EBT 8.480 8.321 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Vergütungen für Genussrechtskapital 2.098 283 1.439 2.031 223 1.016 Jahresüberschuss 4.660 5.051 -9 -10 1 Abschreibungen EBIT3 Finanzergebnis 4 Auf fremde Gesellschafter entfallendes Ergebnis 1 Rohertrag (ungeprüft) stellt die Gesamtleistung abzgl. des Materialaufwands dar. 2 EBITDA (ungeprüft) ist definiert als EBIT zzgl. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens. 3 EBIT (ungeprüft) ist definiert als Umsatzerlöse zzgl. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen zzgl. andere aktivierte Eigenleistungen zzgl. sonstige betriebliche Erträge abzgl. Materialaufwand abzgl. Personalaufwand abzgl. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen abzgl. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten, abzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen. 4 Die Position Finanzergebnis ist die Summe der im ungeprüften Konzernhalbjahresabschluss der Emittentin zum 30. Juni 2015 enthaltenen Positionen Erträge aus assoziierten Unternehmen, Erträge aus Beteiligungen, Zinsen und ähnliche Erträge, unter Abzug der Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens und Zinsen und ähnlichen Aufwendungen. 85 Umsatzerlöse Im Vergleich des ersten Halbjahres 2015 mit dem ersten Halbjahr 2014 stiegen die Umsatzerlöse des Konzerns von TEUR 260.588 um TEUR 53.418 oder 20,5 % auf TEUR 314.006. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Stärkung des Endkundengeschäftes. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Umsatzerlöse für den 1. Januar bis 30. Juni 2015 und 2014 auf die einzelnen Bereiche aufgeteilt: 1. Januar bis 30. Juni 2015 2014 (ungeprüft) (ungeprüft) TEUR TEUR Erlöse Handelsware 196.099 146.590 Erlöse Pellets 105.747 99.608 Erlöse Tiereinstreu 7.078 7.316 Übrige 5.082 7.074 314.006 260.588 Quelle: Rechnungswesen der Emittentin Handelsware Der Bereich Handelsware umfasst Umsätze aus dem Verkauf von Pellets, die von Drittproduzenten hergestellt werden. In diesem Bereich werden auch Umsätze aus dem Verkauf von Rohstoffen an die German Pellets Supply GmbH & Co. KG ausgewiesen (siehe Abschnitt „Geschäftstätigkeit – Rohstoffbeschaffung“), die von Rohstofflieferanten erworben wurden und die anschließend bedarfsabhängig teilweise zur Verarbeitung von German Pellets wieder zurückgekauft werden. Ferner sind in den Erlösen des Bereichs Handelsware auch Leistungen für die Werksneubauten in den USA enthalten. Im ersten Halbjahr 2015 stieg der Umsatz im Bereich Handelsware von TEUR 146.590 um TEUR 49.509 auf TEUR 196.099, was einem Anstieg von 33,8 % entspricht. Diese Veränderung ergab sich im Wesentlichen aus den zusätzlichen Umsätzen mit Kraftwerkskunden, welche nicht aus der eigenen Produktion bedient wurden. Die mit der German Pellets Supply GmbH & Co. KG getätigten Umsätze machten im ersten Halbjahr 2015 TEUR 33.582 (erstes Halbjahr 2014: TEUR 49.673) und damit 17,1 % (erstes Halbjahr 2014: 33,9 %) des Gesamtumsatzes im Bereich Handelsware von TEUR 196.099 aus. Die in den Erlösen aus Handelsware enthaltenen Umsätze, die die Werksneubauten in den USA betreffen, betrugen im ersten Halbjahr 2015 TEUR 59.359 (Teilgewinnrealisierung nach der sog. Percentage of Completion Methode). Diese Umsätze stiegen von TEUR 28.622 um TEUR 30.737 bzw. 107,4 %. Pellets Im ersten Halbjahr 2015 erhöhte sich der Umsatz im Bereich Pellets von TEUR 99.608 um TEUR 6.139 bzw. 6,2 % auf TEUR 105.747 gegenüber dem ersten Halbjahr 2014. Hierzu konnten insbesondere die ersten Mengen aus dem Werk in Urania (Louisiana) beitragen. Tiereinstreu Im Bereich Tiereinstreu sanken die Umsätze im ersten Halbjahr von TEUR 7.316 um TEUR 238 oder 3,3 % auf TEUR 7.078 leicht. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Im Halbjahresvergleich ist in der Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Position Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen ein Rückgang von TEUR 2.883 um TEUR 23.324 auf TEUR -20.441 zu verzeichnen. Die jeweiligen Bestandsveränderungen im ersten Halbjahr 2014 und 2015 resultierten im Wesentlichen aus dem Projektgeschäft 86 Werksneubauten in den USA. Bezüglich der Bestandsveränderung zum 30. Juni 2014 wird auf die nachfolgenden Erläuterungen unter dem Punkt „Vergleich der Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011“ verwiesen. Materialaufwand Der Materialaufwand umfasst in erster Linie die für die Produktion erforderlichen Rohstoffe und die Energie sowie den Materialaufwand, der im Zusammenhang mit der Veräußerung der Handelsware, u.a. an die German Pellets Supply GmbH & Co. KG, entsteht. Im Zuge der genannten Umsatzsteigerung stieg der Materialaufwand im Vergleich des ersten Halbjahres 2015 mit dem ersten Halbjahr 2014 von TEUR 201.695 um TEUR 30.998 oder 15,4 % auf TEUR 232.693. Im Verhältnis zur Gesamtleistung betrug die Materialaufwandsquote (Materialaufwand/Gesamtleistung) für das erste Halbjahr 2015 79,3 % (per 30. Juni 2014: 76,6 %). Wesentlicher Grund für den Anstieg der Materialaufwandsquote waren die rückläufigen Pelletpreise bei nahezu stabilen Rohstoffpreisen. Weiterhin wurden zusätzliche Handelsmengen für den Kraftwerkskundenbereich zugekauft. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im Vergleich des ersten Halbjahres 2015 mit dem ersten Halbjahr 2014 von TEUR 4.726 um TEUR 3.317 oder 70,2 % auf TEUR 8.043. Im ersten Halbjahr 2015 hatten die sonstigen betrieblichen Erträge einen relativen Anteil an der Gesamtleistung von 2,7 % im Vergleich zu 1,8 % im ersten Halbjahr 2014. Die nachfolgende Tabelle zeigt im Überblick die einzelnen Erträge, die Bestandteil der sonstigen betrieblichen Erträge für den 1. Januar bis 30. Juni 2015 und 2014 waren: 1. Januar bis 30. Juni 2015 2014 (ungeprüft) (ungeprüft) TEUR TEUR Ordentliche betriebliche Erträge1 2.186 1.610 319 238 1 10 182 195 5.305 1.438 Erträge aus der Auflösung des Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung 42 1.222 Sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit1 8 13 8.043 4.726 Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens1 1 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen Erträge aus der Währungsumrechnung 1 Die jeweils gekennzeichneten Angaben sind dem internen Rechnungswesen der Emittentin entnommen. Personalaufwand Vom 1. Januar 2015 bis zum 30. Juni 2015 stieg der Personalaufwand im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum von TEUR 12.687 um TEUR 1.092 bzw. 8,6 % auf TEUR 13.779. Die Personalaufwandsquote (Personalaufwand/Gesamtleistung) betrug im ersten Halbjahr 2015 4,7 % und im Vorjahreszeitraum 4,8 %. Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Konzern einschließlich Auszubildenden betrug im ersten Halbjahr 2015 650 Arbeitnehmer und im ersten Halbjahr 2014 598 Arbeitnehmer. Der Personalbestand ist aufgrund von neu geschaffenen Stellen in der Unternehmenszentrale sowie in den USA gestiegen. 87 Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken im Vergleich des ersten Halbjahres 2015 mit dem ersten Halbjahr 2014 von TEUR 28.847 um TEUR 57 oder 0,2 % auf TEUR 28.790. Der relative Anteil an der Gesamtleistung betrug im ersten Halbjahr 2015 9,8 % im Vergleich zu 10,9 % im ersten Halbjahr 2014 und sank somit ebenfalls. Die nachfolgende Tabelle zeigt im Überblick die Aufteilung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen für den 1. Januar bis 30. Juni 2015 und 2014: 1. Januar bis 30. Juni 2015 2014 (ungeprüft) (ungeprüft) TEUR TEUR Raumkosten 1.156 792 Versicherungen, Beiträge und Abgaben 1.880 1.748 Reparaturen und Instandhaltungen 1.754 1.501 Fahrzeugkosten 5.979 5.931 Werbe- und Reisekosten 2.669 3.761 Kosten der Warenabgabe 12.798 11.478 2.295 2.460 222 205 Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellungen in die Wertberichtigungen zu Forderungen 37 15 Sonstige Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit * 0 956 28.790 28.847 0 869 Verschiedene betriebliche Kosten Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens * davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: Quelle: Rechnungswesen der Emittentin EBITDA Das EBITDA erhöhte sich im Vergleich des ersten Halbjahres 2015 mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres von TEUR 24.981 um TEUR 1.365 oder 5,5 % auf TEUR 26.346 und betrug im Verhältnis zu der Gesamtleistung im ersten Halbjahr 2015 9,0 % im Vergleich zu 9,5 % im ersten Halbjahr 2014. Der Rückgang beruhte im Wesentlichen auf der Reduzierung des Rohertrags um TEUR 917, der wiederum wesentlich durch die gestiegene Materialaufwandsquote beeinflusst wurde. Abschreibungen Die Abschreibungen erhöhten sich in den Vergleichszeiträumen von TEUR 8.750 um TEUR 67 oder 0,8 % auf TEUR 8.817. Das Verhältnis zur Gesamtleistung betrug im ersten Halbjahr 2015 rund 3,0 % (erstes Halbjahr 2014: rund 3,2 %). In beiden Vergleichszeiträumen handelte es sich um laufende Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen bzw. auf immaterielle Vermögensgegenstände. Der Anstieg beruhte dementsprechend auf Zugängen zu den beiden Bilanzpositionen, insbesondere im Stammwerk Wismar. EBIT Das EBIT stieg von TEUR 16.231 im ersten Halbjahr 2014 um TEUR 1.298 oder 8,0 % auf TEUR 17.529 im ersten Halbjahr 2015. Im Verhältnis zur Gesamtleistung sank die EBIT-Marge von 6,2 % im ersten Halbjahr 2014 auf 6,0 % im ersten Halbjahr 2015. 88 Finanzergebnis 1 Das Finanzergebnis ging von TEUR -7.910 im ersten Halbjahr 2014 auf TEUR -9.049 im ersten Halbjahr 2015 zurück. Das entspricht einem Rückgang um TEUR 1.139 oder 14,4 %. Die Finanzergebnisse des ersten Halbjahres der Jahre 2015 und 2014 setzen sich wie folgt zusammen: 1. Januar bis 30. Juni 2015 2014 (ungeprüft) (ungeprüft) TEUR TEUR Erträge aus Beteiligungen Erträge aus assoziierten Unternehmen Zinsen und ähnliche Erträge Abschreibung auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1 100 -527 5.359 0 -13.981 -9.049 0 1 2.742 1 -400 -10.253 -7.910 1 Die ungeprüfte Angabe Finanzergebnis ergibt aus der Addition der in der Tabelle aufgeführten Positionen, die dem ungeprüften Konzernzwischenabschluss der Emittentin zum 30. Juni 2015 entnommen sind. Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen im ersten Halbjahr 2014 handelte es sich um eine Wertkorrektur auf eine Beteiligung. Die Veränderung der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist in erster Linie auf die Finanzierungskosten der im November 2014 begebenen Unternehmensanleihe der Emittentin mit einem Volumen von TEUR 100.000 zurückzuführen. Die Vergütung für Genussrechte ist nicht im Finanzergebnis enthalten, da die ausgegebenen Genussrechte Eigenkapitalcharakter haben und dementsprechend gesondert ausgewiesen werden. Durch den Anstieg des Genussrechtskapitals (auf die Erläuterungen zur Bilanzposition „Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung“ wird diesbezüglich verwiesen) ist die Vergütung von TEUR 1.016 im ersten Halbjahr 2014 auf TEUR 1.439 im ersten Halbjahr 2015 entsprechend angestiegen. Ertragssteuern Die für das erste Halbjahr 2015 saldiert ausgewiesenen latenten Steuern enthalten passiv latente Steuern in Höhe von TEUR 3.671 (für das erste Halbjahr 2014: TEUR 3.082) und aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.157 (für das erste Halbjahr 2014: TEUR 2.073). In den aktiven latenten Steuern sind Steuerlatenzen aus Verlustvorträgen eines deutschen Konzernunternehmens in Höhe von TEUR 798 (für das erste Halbjahr 2014: TEUR 957) enthalten. Jahresüberschuss Das Ergebnis nach Abzug von Steuern und Genussrechts-Vergütungen verringerte sich von TEUR 5.051 im ersten Halbjahr 2014 um TEUR 391 oder 7,7 % auf TEUR 4.660 im ersten Halbjahr 2015. Der Periodenüberschuss im Verhältnis zur Gesamtleistung sank damit von 1,9 % im ersten Halbjahr 2014 auf 1,6 % im ersten Halbjahr 2015. 1 Die ungeprüfte Angabe Finanzergebnis ergibt sich aus der Addition der in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Positionen, die dem unge- prüften Konzernzwischenabschluss der Emittentin zum 30. Juni 2015 entnommen sind. 89 Vergleich der Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Positionen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Emittentin für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011. 1. Januar bis 31. Dezember 2013 2012 (geprüft) (geprüft) TEUR TEUR 2014 (geprüft) 2011 (geprüft) TEUR Umsatzerlöse Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Andere aktivierte Eigenleistungen 593.007 556.907 519.095 286.092 -7.714 13 25.921 50 7.399 375 5.815 1.019 Gesamtleistung 585.306 582.878 526.868 292.925 Materialaufwand 443.856 443.938 427.587 223.492 141.450 138.940 99.281 69.433 Sonstige betriebliche Erträge Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen 12.527 25.733 77.608 13.692 22.177 81.154 10.193 19.116 50.802 13.767 13.249 40.322 EBITDA2 50.236 49.301 39.556 29.630 Abschreibungen 17.806 20.114 16.129 14.225 EBIT3 32.430 29.187 23.427 15.404 -14.586 -19.208 -12.799 -10.961 17.844 9.979 10.627 4.443 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Vergütungen für Genussrechtskapital 6.866 638 2.458 3.314 357 1.808 4.989 261 952 1.662 277 746 Jahresüberschuss 7.882 4.500 4.425 1.758 -8 -19 3 0 1 Rohertrag Finanzergebnis 4 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) Auf Fremdgesellschafter entfallendes Ergebnis 1 Rohertrag (ungeprüft) stellt die Gesamtleistung abzgl. des Materialaufwands dar. 2 EBITDA (ungeprüft) ist definiert als EBIT zzgl. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens. 3 EBIT (ungeprüft) ist definiert als Umsatzerlöse zzgl. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen zzgl. andere aktivierte Eigenleistungen zzgl. sonstige betriebliche Erträge abzgl. Materialaufwand abzgl. Personalaufwand abzgl. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen abzgl. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten, abzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen. 4 Das Finanzergebnis (ungeprüft) stellt die Summe aus den Erträgen aus Beteiligungen, den Erträgen aus assoziierten Unternehmen, den Erträgen aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens und den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen unter Abzug der Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen dar. Umsatzerlöse Im Geschäftsjahr 2014 erhöhten sich die Umsatzerlöse aufgrund der weiteren Ausweitung des Handelsgeschäftes um TEUR 36.100 bzw. 6,5 % auf TEUR 593.007. Die Umsatzerlöse Pellets sanken preisbedingt. Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf TEUR 556.907, was einem Anstieg von TEUR 37.812 bzw. 7,3 % gegenüber TEUR 519.095 im Geschäftsjahr 2012 entspricht. Im Geschäftsjahr 2012 stiegen die Umsatzerlöse um TEUR 233.003 bzw. 81,4 % von TEUR 286.092 im Geschäftsjahr 2011 auf TEUR 519.095. In 2013 resultierte der Anstieg der Umsatzerlöse über TEUR 37.812 im Wesentlichen aus dem weiteren Ausbau des Handelsgeschäftes, welches im Wesentlichen durch die Inbetriebnahme des ersten Werks in Woodville (Texas) in den USA getrieben war. Im Geschäftsjahr 2013 konnte insbesondere der Verkauf von Holzpellets (Sackware) im Privatverbrauchermarkt gesteigert werden. Dies ist auf entsprechende Marketingaktionen sowie einen steigenden Bedarf in Italien, Frankreich, Deutschland und Österreich aufgrund einer zunehmenden Zahl von mit Pellets befeuerten Einzelraumfeuerstätten zurückzuführen. Der Anstieg der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2012 um TEUR 233.003 resultierte neben der allgemeinen Absatz- und Preissteigerung im Wesentlichen aus den erstmals vollständig in den Kon90 zernabschluss zum 31. Dezember 2012 einbezogenen Gesellschaften der Firestixx-Gruppe, der Glechner-Gruppe und der WOODOX Management GmbH. German Pellets verzeichnete in 2012 in allen Abnehmersegmenten weiterhin einen steigenden Absatz. Vor allem im Markt für mittlere Gewerbekunden konnte ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnet werden. Zum Jahresende 2012 konnte German Pellets in diesem Abnehmersegment wöchentliche Auslieferungen an Holzpellets von bis zu 2.500 Tonnen (Vorjahr: 1.000 Tonnen) verzeichnen. Das lag nicht zuletzt an der stark steigenden Anzahl der belieferten Biomasse-Kraftwerke von Kommunen und Industriekunden. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Umsatzerlöse der Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 auf die einzelnen Bereiche aufgeteilt: 2014 (geprüft) TEUR Handelsware Pellets Tiereinstreu Übrige 360.160 204.800 14.840 13.207 593.007 2013 (geprüft) TEUR 309.589 218.968 14.792 13.558 556.907 2012 (geprüft) TEUR 256.351 230.827 12.405 19.512 519.095 2011 (geprüft) TEUR 95.181 173.782 11.734 5.395 286.092 Handelsware Der Bereich Handelsware umfasst Umsätze aus dem Verkauf von Pellets, die von Drittproduzenten hergestellt werden. In diesem Bereich werden auch die mit der German Pellets Supply GmbH & Co. KG getätigte Umsätze ausgewiesen (siehe oben unter „Vergleich des ersten Halbjahres 2014 mit dem ersten Halbjahr 2013 – Umsatzerlöse – Handelsware“). Ferner sind in den Erlösen des Bereichs Handelsware auch Leistungen für die Werksneubauten in den USA enthalten. Im Geschäftsjahr 2014 stieg der Umsatz im Bereich Handelsware von TEUR 309.589 um TEUR 50.571 bzw. 16,3 % auf TEUR 360.160. Der Anstieg der Umsätze aus dem Bereich Handelsware resultiert zum einen aus der Erweiterung der Pellethandelsaktivitäten und zum anderen erhöhten Erlösen für die Werksneubauten in den USA welche in 2014 TEUR 102.544 (Vorjahr: TEUR 81.698) betrugen. Im Geschäftsjahr 2013 stieg der Umsatz im Bereich Handelsware von TEUR 256.351 im Geschäftsjahr 2012 um TEUR 53.238 auf TEUR 309.589, was einem Anstieg von 20,8 % entspricht. Die mit der German Pellets Supply GmbH & Co. KG getätigten Umsätze machten im Geschäftsjahr 2013 rund TEUR 112.180 und damit 36,2 % des Gesamtumsatzes im Bereich Handelsware aus; im Geschäftsjahr 2012 betrugen diese Umsätze TEUR 107.841 (42,1 % des Gesamtumsatzes im Bereich Handelsware). Ferner waren im Bereich Handelsware im Geschäftsjahr 2013 TEUR 81.698 für die Werksneubauten enthalten (Teilgewinnrealisierung nach der sog. Percentage of Completion Methode); dies stellt eine Reduzierung um 20,5 % oder TEUR 21.107 gegenüber dem Wert von TEUR 102.805 im Geschäftsjahr 2012 dar, die sich im Wesentlichen aus der Fertigstellung und Betriebsaufnahme des Werkes in Woodville (Texas) im Herbst 2013 ergab. Ohne die Position Werksneubauten stieg der Umsatz für Handelsware von TEUR 153.546 im Geschäftsjahr 2012 um TEUR 74.345 auf TEUR 227.891 im Geschäftsjahr 2013, was einer Steigerung von 48,4 % entspricht. In 2012 legte das Handelsgeschäft deutlich von TEUR 95.181 im Geschäftsjahr 2011 um TEUR 161.170 bzw. 169 % auf TEUR 256.351 zu. Die mit der German Pellets Supply GmbH & Co. KG getätigten Umsätze betrugen im Geschäftsjahr 2012 TEUR 107.841 (42,1 % des Gesamtumsatzes im Bereich Handelsware), verglichen mit TEUR 60.498 im Geschäftsjahr 2011 (63,6 % des Gesamtumsatzes im Bereich Handelsware). Die Zunahme der Umsatzerlöse im Bereich Handelsware gegenüber dem Geschäftsjahr 2011 resultierte unter anderem daraus, dass in diesen Erlösen Rechnungen für die Werksneubauten in Woodville (Texas) und in Urania (Louisiana) enthalten waren. Der Ausweis für Handelsware im Geschäftsjahr 2012 (ohne Werksneubauten) belief sich auf 91 TEUR 153.546; auf Werksbauten entfielen im Geschäftsjahr 2012 TEUR 102.805 (Teilgewinnrealisierung nach der sog. Percentage of Completion Methode). Im Geschäftsjahr 2011 betrugen die Rechnungen für Werksneubauten dagegen lediglich TEUR 13.061 (Teilgewinnrealisierung nach der sog. Percentage of Completion Methode). Der Anstieg im Segment Handelsware im Geschäftsjahr 2012 resultierte zudem aus der erstmaligen vollständigen Konsolidierung der Umsätze der Firestixx-Gruppe sowie der Glechner-Gruppe. Pellets Im Geschäftsjahr 2014 reduzierte sich der Umsatz im Bereich Pellets aufgrund gesunkener Absatzpreise von TEUR 218.968 um TEUR 14.168 bzw. 6,5 % auf TEUR 204.800 gegenüber dem Geschäftsjahr 2013. Im Geschäftsjahr 2013 reduzierte sich der Umsatz im Bereich Pellets von TEUR 230.827 um TEUR 11.859 bzw. 5,1 % auf TEUR 218.968 gegenüber dem Geschäftsjahr 2012. Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf reduzierte Produktionsmengen in den durch die German Pellets-Gruppe betriebenen europäischen Werken. Die Verringerung der Produktion in den europäischen Werken erfolgte in erster Linie zugunsten von Handelswaren von Drittproduzenten aus den USA. Im Geschäftsjahr 2012 stieg der Umsatz von TEUR 173.782 im Vorjahr um TEUR 57.045 bzw. 32,8 % auf TEUR 230.827. Der Anstieg beruhte in erster Linie auf der erstmaligen Konsolidierung der Glechner-Gruppe mit ihren Produktionsstätten sowie gestiegenen Absatzpreisen. Tiereinstreu Im Geschäftsjahr 2014 konnten die Erlöse Tiereinstreu von TEUR 14.792 im Geschäftsjahr 2013 geringfügig um TEUR 48 bzw. 0,3 % auf TEUR 14.840 gesteigert werden. Die Erlöse Tiereinstreu konnten von TEUR 12.405 im Geschäftsjahr 2012 um TEUR 2.387 bzw. 19,2 % auf TEUR 14.792 im Geschäftsjahr 2013 gesteigert werden. Die Entwicklung basierte in erster Linie auf neuen Produkten sowie auf einer Ausdehnung des Vertriebs ins europäische Ausland. So entwickelte sich etwa der Markt für Katzenstreu in Großbritannien aufgrund neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen, die nur noch biologisch abbaubare Einstreuprodukte erlauben, positiv. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 konnte in 2012 eine Steigerung der Umsätze in Höhe von TEUR 671 erzielt werden, was einer prozentualen Steigerung von ca. 5,7 % entspricht. Regionale Verteilung Die Aufteilung der Umsätze nach Regionen ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: 2014 (ungeprüft) Deutschland Österreich, Polen, Tschechien, Baltikum BeNeLux, Frankreich, Schweiz Skandinavien Großbritannien, Irland Süd- Südosteuropa, Mittelmeeranrainer Vereinigte Staaten von Amerika 1 246.553 68.021 15.795 23.930 47.125 37.832 153.751 593.007 2013 (geprüft) TEUR 350.084 47.277 14.293 31.144 15.019 6.125 92.965 556.907 2012 (geprüft) TEUR 262.626 95.019 6.716 41.073 9.139 518 104.004 519.095 2011 (ungeprüft)1 TEUR 184.290 39.967 1.845 36.614 7.501 2.814 13.061 286.092 Die ungeprüften Angaben für das Geschäftsjahr 2011 sind dem internen Rechnungswesen der Emittentin entnommen. Die Umsatzerlöse in den Vereinigten Staaten von Amerika bestehen im Wesentlichen aus den vorstehenden Leistungen für die Werksneubauten Woodville (Texas) für die Texas Pellets, Inc., Texas (USA), und Urania (Lousiana) für die Louisiana Pellets, Inc., Louisiana (USA). Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Die kontinuierliche Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen in den Geschäftsjahren 2011, 2012, 2013 und 2014 resultierte im Wesentlichen aus dem Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA und stellte lediglich stichtagsbedingte Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen dar. Der erste Produktionsstandort in Woodville (Texas) 92 wurde im Herbst 2013 in Betrieb genommen. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2013 startete daneben der Bau eines weiteren Produktionswerks in Urania (Louisiana), deren Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2015 begonnen wurde. Für weitere Einzelheiten wird auch auf die Erläuterungen zur Bilanzposition Vorräte verwiesen. Materialaufwand Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Materialaufwand TEUR 443.856, was eine leichte Verringerung im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013 (TEUR 443.938) um TEUR 82 bedeutet. Gleichzeitig konnte die Materialaufwandsquote von 76,2 % im Geschäftsjahr 2013 auf 75,8 % im Jahr 2014 reduziert werden. Die weitere Reduktion der Materialaufwandsquote resultiert aus der weiteren Erhöhung der US-Produktionsmengen. Der Materialaufwand betrug im Geschäftsjahr 2013 TEUR 443.938, was eine Erhöhung im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 (TEUR 427.587) um TEUR 16.351 bzw. 3,8 % bedeutet. Gleichzeitig konnte die Materialaufwandsquote von 81,2 % im Geschäftsjahr 2012 auf 76,2 % im Jahr 2013 reduziert werden. Diese Reduzierung ergab sich daraus, dass sich die Gesamtleistung im Geschäftsjahr 2013 um TEUR 56.010 bzw. 11 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 erhöhte, d.h. stärker als der Materialaufwand. Grund für die Reduktion der Materialaufwandsquote waren die erstmals berücksichtigen Mengen aus der im letzten Quartal 2013 angelaufenen Produktion in Woodville (Texas). Damit hat sich die verfolgte Internationalisierungsstrategie der German PelletsGruppe bestätigt, die langfristig zu einer Reduzierung der Materialaufwandsquote auf ca. 70 % führen soll. Wesentlicher Teil des Materialaufwands ist der Einkauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, wofür im Geschäftsjahr 2013 TEUR 385.775 aufgewandt wurden. Dies stellt eine Erhöhung um TEUR 34.136 bzw. 9,7 % gegenüber TEUR 351.639 im Geschäftsjahr 2012 dar. Im Geschäftsjahr 2013 sorgte der kalte und lang anhaltende Winter zu Jahresbeginn für eine geringere Einschlagstätigkeit und aufgrund einer schwachen Baukonjunktur auch für eine niedrige Auslastung der Sägeindustrie. Der geringere Restholzanfall in der Sägeindustrie sorgte bei gleichzeitig hoher Pelletproduktion in den ersten beiden Quartalen des Jahres für eine angespannte Versorgungslage in der Pelletindustrie. Trotz geringerem Restholzanfall konnte die Rohstoffversorgung der German Pellets-Werke jederzeit erfüllt werden. Steigende Beschaffungspreise wurden durch proportional steigende Absatzpreise kompensiert. Die Versorgungs- und Auftragslage der Sägewerke hat sich im Laufe des Jahres kontinuierlich verbessert. Im dritten Quartal erreichte die Einschnittleistung in der Sägeindustrie wieder ein hohes Niveau, das bis zum Jahresende anhielt. German Pellets konnte aufgrund von Langfristverträgen die Stromkosten im Geschäftsjahr 2013 nahezu auf Vorjahresniveau halten. Ebenso wurde die Einführung des Energiemanagementsystems an den deutschen Produktionsstandorten im zweiten Quartal 2013 abgeschlossen. Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 wurde erteilt. Energieeffizienzmaßnahmen wurden erfolgreich entwickelt und umgesetzt. Der Energiebedarf in der Gruppe konnte durch diese Maßnahmen um 2,467 GWh (1,94 %) gesenkt werden. Mit dem Abschluss neuer Verträge beabsichtigt German Pellets, aktiv auf die Kostenentwicklung im Strombezug Einfluss zu nehmen, um die Stromkosten tendenziell zu senken bzw. mindestens konstant zu halten. Zudem entfielen im Geschäftsjahr 2013 TEUR 58.163 auf bezogene Leistungen unter anderem im Rahmen des Projektgeschäfts (Werksneubauten) in den USA, insbesondere für die Fertigstellung des Werkes Woodville (Texas) und den Baubeginn des Werkes Urania (Louisiana). Dies stellt eine Verringerung von TEUR 75.948 im Geschäftsjahr 2012 um TEUR 17.785 bzw. 23,4 % dar. Im Geschäftsjahr 2012 stieg der Materialaufwand um TEUR 204.095 bzw. 91,3 % von TEUR 223.492 im Geschäftsjahr 2011 auf TEUR 427.587. Die Gesamtleistung stieg im gleichen Zeitraum um TEUR 233.943 bzw. 79,9 %. Maßgeblich für die Erhöhung der Wareneinsatzquote im Jahr 2012 auf 81 % waren die überproportional erhöhten Materialaufwendungen für den Rohstoffbezug. Die Holzpreise zogen aufgrund erhöhter Nachfrage entsprechend an. Wesentlicher Teil des Materialaufwands war der Einkauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, für den im Geschäftsjahr 2012 TEUR 351.639 aufgewandt wurden. Dies stellt eine Erhöhung um TEUR 155.575 bzw. 79,3 % ge93 genüber TEUR 196.064 im Geschäftsjahr 2011 dar. Wie 2011 war das Jahr 2012 geprägt durch eine gute Rohstoffversorgung der holzverarbeitenden Industrie. Auch hier sorgten hohe Rundholzpreise für eine hohe Einschlagstätigkeit der Forste und in der Folge für eine gute Versorgungslage. Die rege Einschnitttätigkeit der europäischen Sägeindustrie eingangs des Jahres 2012 führte im ersten Quartal 2012 zu Angebotsüberhängen an Sägerestholz, die sich im Verlauf des Jahres ausglichen. Die anfänglichen Überhänge konnten genutzt werden, um Preissenkungen im Einkauf durchzusetzen. Konjunkturelle Unsicherheiten auf den südeuropäischen Märkten führten im Verlauf des Jahres 2012 in der Sägeindustrie zu Unsicherheiten und geringeren Auslastungen der Kapazitäten mit einhergehend geringerem Anfall an Sägerestholz. Parallel ergaben sich auf den Märkten für Industrierundholz zu Beginn des Jahres 2012 Überangebote, so dass auch hier Preissenkungen erzielt werden konnten. Im zweiten Halbjahr des Jahres 2012 änderte sich jedoch die Angebotsund Nachfragesituation. Insbesondere die verstärkte Nachfrage sowohl der Holzwerkstoff- als auch der Zellstoff- und Papierindustrie führte zu einer Verknappung mit wieder steigenden Industrieholzpreisen. Zudem entfielen im Geschäftsjahr 2012 TEUR 75.948 auf bezogenen Leistungen unter anderem im Rahmen des Projektgeschäfts (Werksneubauten) in den USA, insbesondere für den Baubeginn des Werkes Woodville (Texas). Dies stellt eine Erhöhung von TEUR 27.428 im Geschäftsjahr 2011 um TEUR 48.520 bzw. 176,9 % dar. Der Materialaufwand betrug im Geschäftsjahr 2011 TEUR 223.492, die Materialaufwandsquote lag bei 76,2 %. Das Geschäftsjahr 2011 war geprägt durch eine gute Rohstoffversorgung der holzverarbeitenden Industrie. Hohe Rundholzpreise sorgten für eine hohe Einschlagstätigkeit der Forste und in der Folge zu einer guten Versorgungslage der holzverarbeitenden Industrien. Die gute konjunkturelle Lage in Deutschland und speziell in der Bauindustrie führte zu einer verbesserten Auftragslage in der holzverarbeitenden Industrie. In der Folge war die Verfügbarkeit an Sägeresthölzern verbessert, bei gleichzeitig rückläufigem Verbrauch insbesondere in der Holzwerkstoffindustrie. Dies führte bereits im Verlauf des vierten Quartals zu tendenziell sinkenden Preisen. Neben der guten Verfügbarkeit an Sägespänen und Hackschnitzeln wurde die gute Verfügbarkeit an Rundholz genutzt, um den Industrieholzanteil deutlich auszuweiten. 94 Sonstige betriebliche Erträge Im Geschäftsjahr 2014 beliefen sich die Sonstigen betrieblichen Erträge auf TEUR 12.527 und sanken somit gegenüber 2013 (TEUR 13.692) um TEUR 1.165 bzw. 8,5 %. Die Sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf TEUR 13.692 und stiegen somit gegenüber 2012 (TEUR 10.193) um TEUR 3.499 bzw. 34,3 %. Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte ein Rückgang um TEUR 3.574 bzw. 26 % im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 mit TEUR 13.767. Die Sonstigen betrieblichen Erträge hatten in den Geschäftsjahren 2012, 2013 und 2014 einen relativen Anteil an der Gesamtleistung von jeweils 2 %, im Geschäftsjahr 2011 betrug dieser 5 %. Die nachfolgende Tabelle zeigt im Überblick die einzelnen Erträge, die Bestandteil der Sonstigen betrieblichen Erträge sind, für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011: 1. Januar bis 31. Dezember 2013 2012 (ungeprüft) (ungeprüft) TEUR TEUR 2014 (ungeprüft) TEUR Ordentliche betriebliche Erträge 2011 (ungeprüft) TEUR 1.243 4.640 6.667 8.144 575 405 284 108 Erträge aus der Herabsetzung der Wertberichtigungen zu Forderungen 0 91 189 102 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 43 0 10 629 Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen 275 518 419 700 Erträge aus der Währungsumrechnung 9.047 2.865 405 537 Erträge aus der Auflösung des Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung 1.264 2.546 1.951 1.145 80 2.627 268 2.402 12.527 13.692 10.193 13.767 Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens Sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Quelle: Rechnungswesen der Emittentin Personalaufwand Der Personalaufwand betrug im Geschäftsjahr 2014 TEUR 25.733 und stieg um TEUR 3.556 bzw. 16,0 % im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013 (TEUR 22.177). Hintergrund für die Veränderung war der Personalaufbau in den Betriebsgesellschaften der Pelletswerke in den USA sowie die Verstärkung des Vertriebs. Im Geschäftsjahr 2013 betrug der Personalaufwand TEUR 22.177. Er stieg um TEUR 3.061 bzw. 16,0 % im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 (TEUR 19.116). Der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2011 betrug TEUR 13.249 und stieg zum Geschäftsjahr 2012 um TEUR 5.867 bzw. 44,3 % auf TEUR 19.116 an. Die Steigerungen des Personalaufwandes in den Geschäftsjahren 2012 und 2013 resultierten aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises (Firestixx, WOODOX und Glechner), der Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter in der Konzernzentrale in Wismar sowie der Aufstockung der Mitarbeiterzahl für das Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA. Durch die neuen Unternehmen, die in Süddeutschland und Österreich über ein höheres Personalkostenniveau verfügen, sowie einer stärkeren Personalausweitung im Verwaltungsbereich erhöhten sich die durchschnittlichen Personalkosten je Mitarbeiter. Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Konzern, einschließlich Auszubildenden, betrug im Geschäftsjahr 2011 413 Mitarbeiter, im Geschäftsjahr 2012 462 Mitarbeiter, im Geschäftsjahr 2013 556 Mitarbeiter und im Geschäftsjahr 2014 628 Mitarbeiter. Die Personalaufwandsquote zur Gesamtleistung betrug im Geschäftsjahr 2011 5 % sowie in den Geschäftsjahren 2012, 2013 und 2014 jeweils 4 %. 95 Sonstige betriebliche Aufwendungen Die nachfolgende Tabelle zeigt im Überblick die Aufteilung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011: 2014 (ungeprüft) TEUR 1. Januar bis 31. Dezember 2013 2012 (ungeprüft) (ungeprüft) TEUR TEUR 2011 (ungeprüft) TEUR Raumkosten 2.634 2.209 1.924 1.209 Versicherungen, Beiträge und Abgaben 3.250 3.497 2.290 1.694 Reparaturen und Instandhaltungen 5.808 3.232 2.530 1.727 12.374 10.915 9.561 6.323 Werbe- und Reisekosten 7.492 5.696 4.159 3.591 Kosten der Warenabgabe 26.874 25.706 16.146 15.478 Verschiedene betriebliche Kosten 10.167 22.369 12.146 9.236 Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 506 120 150 102 Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellungen in die Wertberichtigungen zu Forderungen 62 895 1.282 909 Sonstige Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit * 8.441 6.515 614 53 77.608 81.154 50.802 40.322 8.403 6.074 600 18 Fahrzeugkosten * davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: Quelle: Rechnungswesen der Emittentin Im Geschäftsjahr 2014 beliefen sich die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf TEUR 77.608 und sanken somit gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 (TEUR 81.154) um TEUR 3.546 bzw. 4,4 %. Dieser Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch den im Folgenden beschriebenen Einmaleffekt aus 2013. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf TEUR 81.154 und stiegen somit gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 (TEUR 50.802) um TEUR 30.352 bzw. 59,7 %. Neben einmaligen Kompensationsaufwendungen im Rahmen des Projektgeschäfts (Werksneubauten) in den USA (TEUR 12.830) resultierte der Anstieg im Geschäftsjahr 2013 mit TEUR 9.561 aus erhöhten Kosten der Warenabgabe (Frachten), die durch den Ausbau des Handelsgeschäftes bedingt waren. Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 mit TEUR 50.802 ebenfalls ein Anstieg um TEUR 10.480 bzw. 26,0 % gegenüber TEUR 40.322. Im Wesentlichen resultierten die Veränderungen in den Geschäftsjahren 2012 zu 2011 aus dem Anstieg der Fahrzeugkosten von TEUR 6.323 auf TEUR 9.561 sowie der „verschiedenen betrieblichen Kosten“ von TEUR 9.236 auf TEUR 12.146. Der Mehraufwand stand im Zusammenhang mit Aufwendungen für die Planung im Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA. Die Fahrzeugkosten sind u.a. aufgrund der Übernahme der FireStixx Holz-Energie GmbH gestiegen. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im relativen Anteil zur Gesamtleistung im Geschäftsjahr 2014 13%, im Geschäftsjahr 2013 14 %, im Geschäftsjahr 2012 10 % und im Geschäftsjahr 2011 wiederum 14 %. EBITDA Im Geschäftsjahr 2014 stieg das EBITDA leicht um TEUR 935 bzw. 1,8 % auf TEUR 50.236. Das EBITDA stieg sowohl im Geschäftsjahr 2012 als auch im Geschäftsjahr 2013 jeweils um rund 96 TEUR 10.000. Es betrug im Geschäftsjahr 2011 TEUR 29.630, stieg im Geschäftsjahr 2012 um 33,5 % auf TEUR 39.556 und im Geschäftsjahr 2013 um 24,6 % auf TEUR 49.301. Dies beruhte im Wesentlichen auf einem Anstieg des Rohertrags um TEUR 29.848 im Geschäftsjahr 2012 und TEUR 39.659 im Geschäftsjahr 2013. Die Ursache hierfür waren die getätigten Investitionen in Markt und Vertrieb, u.a. durch Akquisitionen von Pellethändlern in Deutschland und Österreich, die zu höheren Margen führten, sowie die Produktionsaufnahme in Woodville (Texas), die über die Rohstoffkostenvorteile zur Verbesserung der Materialaufwandsquote führte. Der Anstieg wurde teilweise durch den Anstieg der Personalaufwendungen (TEUR 5.867 im Geschäftsjahr 2012 und TEUR 3.059 im Geschäftsjahr 2013) sowie den Anstieg der Sonstigen betrieblichen Aufwendungen (TEUR 10.480 im Geschäftsjahr 2012 und TEUR 30.352 im Geschäftsjahr 2013) kompensiert. Die gestiegenen Personalkosten sind mit den Aktivitäten im Zusammenhang mit der Planung und Realisierung der USA-Investitionen und den gestiegenen Know-how-Anforderungen für das qualifizierte Personal in den zuständigen Projektteams zu erklären. Abschreibungen Im Geschäftsjahr 2014 betrugen die Abschreibungen TEUR 17.806 und lagen somit um TEUR 2.308 bzw. 11,5 % unter dem Geschäftsjahr 2013 mit TEUR 20.114. Diese Veränderung resultiert aus zwei Effekten; zum einen kam es nicht zu Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens (Vorjahr: TEUR 3.705) und zum anderen erhöhte sich die planmäßige Abschreibung aufgrund zusätzlicher planmäßiger Abschreibungen auf den neu erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert der HEIZWERT GmbH. Die Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr 2013 TEUR 20.114 und lagen somit um TEUR 3.985 bzw. 24,7 % über dem Geschäftsjahr 2012 mit TEUR 16.129. Der Anstieg beruhte im Wesentlichen auf Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 3.705. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um Abschreibungen auf Forderungen gegen ein Beteiligungsunternehmen in Höhe von TEUR 2.900. Diesen Abschreibungen standen unmittelbar Erträge in Höhe von TEUR 2.245 aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten gegenüber. Im Geschäftsjahr 2012 stiegen die Abschreibungen um TEUR 1.904 bzw. 13,4 % gegenüber TEUR 14.225 im Geschäftsjahr 2011 auf TEUR 16.129. Der Anstieg beruhte im Wesentlichen mit TEUR 1.548 auf der planmäßigen Abschreibung der Geschäfts- und Firmenwerte aus dem Erwerb der FireStixx-Gruppe, der Glechner-Gruppe sowie der WOODOX Management GmbH, Leipzig. EBIT Im Geschäftsjahr 2014 stieg das EBIT um TEUR 3.243 bzw. 11,1 % auf TEUR 32.430. Das EBIT betrug im Geschäftsjahr 2013 TEUR 29.187. Dies bedeutet einen Anstieg gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 (TEUR 23.427) um TEUR 5.760 bzw. 24,6 %. Im Geschäftsjahr 2012 stieg das EBIT um TEUR 8.023 bzw. 52,1 % gegenüber TEUR 15.404 im Geschäftsjahr 2011. Finanzergebnis Im Geschäftsjahr 2014 hat sich das Finanzergebnis um TEUR 2.357 bzw. 13,9 % auf TEUR 14.586 verbessert. Diese Verbesserung folgte aus der Ausreichung von weiteren Ausleihungen an die Muttergesellschaften der Pelletswerke in den USA. Das Finanzergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2013 um TEUR 6.409 bzw. 50,1 % auf TEUR -19.208 verschlechtert. Im Geschäftsjahr 2012 (TEUR -12.799) sank das Finanzergebnis ebenfalls um TEUR 1.838 bzw. 16,8 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2011 (TEUR -10.961). Die Entwicklung ist im Wesentlichen mit der am 9. Juli 2013 begebenen und im August 2013 aufgestockten Unternehmensanleihe der Emittentin (siehe „Geschäftstätigkeit – Wesentliche Verträge“ unter „Inhaberschuldverschreibungen 2007, 2011, 2013 und 2014“) mit einem Volumen in Höhe von TEUR 72.000 zu begründen. Der Rückgang des Finanzergebnisses im Geschäftsjahr 2012 resultierte aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises sowie aus der erstmals ganzjährigen Berücksichtigung der Zinsen für die im Geschäftsjahr 2011 zum 1. April 2011 (siehe „Geschäftstätigkeit – Wesentliche Verträge“ unter „Inhaberschuld- 97 verschreibungen 2007, 2011, 2013 und 2014“) begebene Unternehmensanleihe mit einem Volumen von TEUR 80.000. Die Zinszahlungen für Genussrechte sind nicht im Finanzergebnis enthalten. Da diese handelsrechtlich Eigenkapitalcharakter haben, erfolgt ein gesonderter Ausweis. Durch den Anstieg des Genussrechtskapitals (vgl. hierzu die Erläuterungen zur Bilanzposition Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung) ist entsprechend auch die Vergütung für Genussrechtskapital im Geschäftsjahr 2012 um TEUR 206 auf TEUR 952 und im Geschäftsjahr 2013 um TEUR 856 auf TEUR 1.808 angestiegen. Im Geschäftsjahr 2014 betrug die Vergütung für Genussrechtskapital TEUR 2.458. Die Zusammensetzung des Finanzergebnisses für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 wird in der folgenden Tabelle dargestellt: 2014 (geprüft) TEUR Erträge aus Beteiligungen Erträge aus assoziierten Unternehmen Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Abschreibung auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1 2013 (geprüft) TEUR 2012 (geprüft) TEUR 2011 (geprüft) TEUR 83 -130 67 14 -36 42 0 -12 0 7.198 0 2.382 9 1.959 8 1.196 -400 -21.737 -14.586 -2.265 -19.406 -19.208 0 -14.774 -12.799 -1 -12.153 -10.962 1 1 1 1 Die Angabe Finanzergebnis (ungeprüft) ergibt sich aus der Addition der o.g. GuV-Positionen. Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen im Geschäftsjahr 2013 von TEUR 2.265 handelt es sich im Wesentlichen um Wertkorrekturen auf eine Beteiligung. Ertragssteuern Im Geschäftsjahr 2014 waren in der Position Ertragssteuern latente Steuern in Höhe von TEUR 1.339 „latente“ Steuern ausgewiesen worden. In der Position Ertragssteuern waren für das Geschäftsjahr 2013 latente Steuern in Höhe von TEUR 354 für die Auflösung aktiver latenter Steuern und in Höhe von TEUR 1.357 für Zuführung passiver latenter Steuern, für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von TEUR 537 für Zuführung aktiver latenter Steuern und in Höhe von TEUR 233 für Auflösung passiver latenter Steuern sowie im Geschäftsjahr 2011 in Höhe von TEUR 209 für Zuführung aktiver latenter Steuern und in Höhe von TEUR 193 für die Zuführung passiver latenter Steuern enthalten. Jahresüberschuss Im Geschäftsjahr 2014 stieg das Ergebnis nach Abzug von Steuern und Genussrechtsvergütungen um TEUR 3.382 bzw. 75,2% auf TEUR 7.882. Das Ergebnis nach Abzug von Steuern und Genussrechtsvergütungen belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf TEUR 4.500. Im Geschäftsjahr 2012 betrug es TEUR 4.425 gegenüber TEUR 1.758 im Geschäftsjahr 2011. 98 5. Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung für das erste Halbjahr 2014 und das erste Halbjahr 2013 sowie für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011 ist entsprechend den Vorgaben des DRS 2 (Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 2) aufgestellt. Die Zahlungsströme werden getrennt nach den Cash-Flows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit dargestellt. Auswirkungen von Konsolidierungskreisänderungen werden in den jeweiligen Positionen der Kapitalflussrechnung eliminiert. Die Ermittlung des Cash-Flows aus der laufenden Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds besteht aus Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten sowie jederzeit fälligen Bankverbindlichkeiten. Cash-Flow-Rechnung zum 30. Juni 2015 bzw. zum 30. Juni 2014 Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammengefassten Kapitalflussrechnungen der Emittentin für das erste Halbjahr 2015 und erste Halbjahr 2014. 30. Juni 2015 (ungeprüft) TEUR Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 30. Juni 2014 (ungeprüft) TEUR 8.876 3.096 -58.977 -17.617 26.649 -10.697 -23.452 -25.218 Finanzmittelbestand am Periodenanfang 25.654 31.201 Konsolidierungskreis- und wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes -1.236 -530 966 5.453 14.216 21.134 -13.250 -15.681 966 5.453 Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes Finanzmittelbestand zum Periodenende Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen: Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Lfd. Bankverbindlichkeiten Quelle: Rechnungswesen der Emittentin Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Im ersten Halbjahr 2015 ergab sich ein positiver operativer Cash-Flow von TEUR 8.876, was einer Verbesserung von TEUR 5.780 gegenüber einem positiven Cash-Flow von TEUR 3.096 im ersten Halbjahr 2014 entspricht. Diese Veränderung ist Wesentlichen davon beeinflusst, dass im Berichtshalbjahr die Vorräte um TEUR 14.477 gemindert werden konnten. Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit Der negative Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2015 TEUR 58.977 und im ersten Halbjahr 2014 TEUR 17.617, was einen Rückgang um TEUR 41.360 darstellt. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betrugen im ersten Halbjahr 2015 TEUR 1.449 und im ersten Halbjahr 2014 TEUR 1.397. Im ersten Halbjahr 2015 und im ersten Halbjahr 2014 erfolgten weitere Investitionen in das Finanzanlagevermögen in Höhe von TEUR 58.779 bzw. TEUR 14.811, die im engen Zusammenhang mit der Internationalisierungsstrategie der German Pellets-Gruppe und den damit verbundenen Investitionstätigkeiten in den USA stehen. 99 Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit Der positive Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit im ersten Halbjahr 2015 betrug TEUR 26.649. Dem Mittelabfluss aus derTilgung von Finanzkrediten über TEUR 8.874 standen Neuaufnahmen von Finanzkrediten über TEUR 14.000 und Einzahlungen aus Genussrechten in Höhe von TEUR 3.023 sowie Einzahlungen aus Anleihen in Höhe von TEUR 18.500 gegenüber. Im ersten Halbjahr 2014 erzielte die Emittentin einen negativen Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 10.697. Die Hauptursache lag in der Tilgung von Finanzkrediten über TEUR 13.917. Daneben erfolgten Tilgungen von Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von TEUR 1.200. Dem Mittelabfluss standen Neuaufnahmen von Finanzkrediten über TEUR 297 und Einzahlungen aus Genussrechten in Höhe von TEUR 4.123 gegenüber. 100 Cash-Flow-Rechnung zum 31. Dezember 2014, 2013, 2012 und 2011 Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammengefasste Kapitalflussrechnung der Emittentin für die Geschäftsjahre 2014, 2013, 2012 und 2011. Diese wurden den geprüften Konzernjahresabschlüssen (HGB) der Emittentin für die zum 31. Dezember 2014, 31. Dezember 2013, 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 endenden Geschäftsjahre entnommen. 31. Dezember 2014 (geprüft) 31. Dezember 2013 (geprüft) TEUR 31. Dezember 2012 (geprüft) TEUR 31. Dezember 2011 (geprüft) TEUR 16.021 -1.807 19.217 -30.605 -61.504 -53.370 -21.898 -44.986 Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 38.348 81.160 13.628 74.465 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes -7.135 25.983 10.947 -1.126 Finanzmittelbestand am Periodenanfang 31.201 4.510 -5.037 -9.189 319 67 -1.447 5.278 Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes 1.269 641 47 0 Finanzmittelbestand zum Periodenende 25.654 31.201 4.510 -5.037 Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen: Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Lfd. Bankverbindlichkeiten 38.326 36.252 22.054 8.620 -12.672 -5.051 -17.544 -13.657 25.654 31.201 4.510 -5.037 Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Im Geschäftsjahr 2014 ergab sich ein positiver operativer Cash-Flow von TEUR 16.021, was einer Verbesserung um TEUR 17.828 gegenüber einem negativen operativen Cash-Flow von TEUR 1.807 im Geschäftsjahr 2013 entspricht. Stichtagsbedingt ergab sich im Geschäftsjahr 2014 ein positiver Cash-Flow von TEUR 16.021. Neben der Abnahme der Vorräte um TEUR 5.448 ergaben sich um TEUR 11.022 höhere Forderungen und sonstige Aktiva. Beide Effekte stehen im Zusammenhang mit dem Werksneubau in Urania (Louisiana). Im Geschäftsjahr 2013 ergab sich ein negativer operativer Cash-Flow von TEUR 1.807, was einer Verschlechterung um TEUR 21.024 gegenüber einem positiven operativen Cash-Flow von TEUR 19.217 im Geschäftsjahr 2012 entspricht. Stichtagsbedingt ergab sich im Geschäftsjahr 2013 ein negativer Cash-Flow von TEUR 1.807. Neben dem Anstieg der Vorräte um TEUR 29.343 ergaben sich um TEUR 42.650 höhere Forderungen und sonstige Aktiva. Beide Effekte stehen im Zusammenhang mit dem Werksneubau in Urania (Louisiana). Zum einen ergaben sich per Jahresende Forderungen aus bereits abgerechneten Bauleistungen in Höhe von TEUR 35.177, die erst im Folgejahr beglichen wurden. Darüber hinaus erfolgten weitere Teilabnahmen erst nach dem Stichtag und führten daher zu einem erhöhten Bestand an unfertigen Erzeugnissen. Demgegenüber erhöhten sich die Verbindlichkeiten und andere Passiva nur um TEUR 6.205, da Verbindlichkeiten aus Bautätigkeit kurzfristig getilgt wurden. Im Geschäftsjahr 2012 ergab sich ein positiver operativer Cash-Flow von TEUR 19.217, was einer Verbesserung um TEUR 49.822 gegenüber einem negativen operativen Cash-Flow von TEUR 30.605 im Geschäftsjahr 2011 entspricht. Der Anstieg des operativen Cash-Flows ist zurückzuführen auf den Rückgang der Forderungen und sonstigen Aktiva sowie der Vorräte einerseits 101 und dem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen andererseits. Der wesentliche Effekt für den operativen Cash-Flow ging von den Forderungen und sonstigen Aktiva aus. Während diese im Geschäftsjahr 2011 um TEUR 42.650 zunahmen, betrug der Anstieg im Geschäftsjahr 2012 lediglich TEUR 16.005. Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit Der negative Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2014 TEUR 61.504, im Geschäftsjahr 2013 TEUR 53.370, im Geschäftsjahr 2012 TEUR 21.898 und im Geschäftsjahr 2011 TEUR 44.986. Die Investitionen in die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen hielten sich in den vier Geschäftsjahren auf einem ähnlichen Niveau, nämlich im Geschäftsjahr 2011 bei TEUR 9.695, im Geschäftsjahr 2012 bei TEUR 9.167, im Geschäftsjahr 2013 bei TEUR 8.654 und im Geschäftsjahr 2014 bei TEUR 5.430. Investitionen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen (Firestixx, WOODOX und Glechner) erfolgten im Wesentlichen in den Geschäftsjahren 2011 (TEUR 27.640) und 2012 (TEUR 5.379). Weitere Investitionen in das Finanzanlagevermögen betrugen im Geschäftsjahr 2011 TEUR 8.198, im Geschäftsjahr 2012 TEUR 9.035, im Geschäftsjahr 2013 TEUR 45.194 und im Geschäftsjahr 2014 TEUR 55.243 und stehen im Zusammenhang mit der Internationalisierungsstrategie der German Pellets-Gruppe und den damit verbundenen Investitionstätigkeiten in den USA. Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit In allen vier Geschäftsjahren verzeichnete die Emittentin einen positiven Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit und zwar Geschäftsjahr 2014 in Höhe von TEUR 38.348, im Geschäftsjahr 2013 in Höhe von TEUR 81.160, im Geschäftsjahr 2012 in Höhe von TEUR 13.628 und im Geschäftsjahr 2011 in Höhe von TEUR 74.465. Der Cash-Flow 2014 wurde im Wesentlichen durch die Emission der im November 2014 begebenen Anleihe mit einem Nominalvolumen von TEUR 100.000 bestimmt. Einzahlungen aus Genussrechten bestanden in Höhe von TEUR 7.861. Demgegenüber erfolgten Tilgungen von Inhaberschuldverschreibungen (oder Anleihen und Beteiligungen) in Höhe von TEUR 3.400. Der negative Saldo der langfristigen Kredite betrug TEUR 22.055 (Aufnahme TEUR 9.204, Tilgung TEUR 31.259). Der Cash-Flow 2013 wurde im Wesentlichen durch die Emission der im Juli und August 2013 begebenen Anleihe (insgesamt TEUR 72.000) bestimmt. Der positive Saldo der langfristigen Kredite betrug TEUR 237 (Aufnahme TEUR 21.610, Tilgung TEUR 21.373). Einzahlungen aus Genussrechten bestanden in Höhe von TEUR 13.211. Demgegenüber erfolgten Tilgungen von Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von TEUR 4.300. Der Cash-Flow 2012 wurde im Wesentlichen durch den positiven Saldo der langfristigen Kredite von TEUR 16.025 bestimmt (Aufnahme TEUR 33.334, Tilgung TEUR 17.309). Einzahlungen aus Genussrechten bestanden in Höhe von TEUR 3.201. Des Weiteren erfolgten Tilgungen von Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von insgesamt TEUR 5.600. Der Cash-Flow im Geschäftsjahr 2011 wurde im Wesentlichen durch die Ausgabe der im April 2011 begebenen Anleihe (TEUR 80.000) bestimmt. Der negative Saldo der langfristigen Kredite betrug TEUR 7.357 (Aufnahme TEUR 9.086, Tilgung TEUR 16.443). Einzahlungen aus Genussrechten bestanden in Höhe von TEUR 1.822. 102 6. Bilanz Im Folgenden wird die Zusammensetzung wesentlicher Posten der Konzern-Bilanz der Emittentin dargestellt. Es wird die Vermögenslage zum 30. Juni 2015 mit der zum 31. Dezember 2014 verglichen sowie die jeweilige Vermögenslage zum 31. Dezember 2014, 2013, 2012 und 2011. Vergleich der wesentlichen Bilanzpositionen zum 30. Juni 2015 und 31. Dezember 2014 Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Positionen der Konzern-Bilanz der Emittentin zum 30. Juni 2015 und das Geschäftsjahr 2014. 30. Juni 2015 (ungeprüft) TEUR Immaterielle Vermögensgegenstände 22.680 24.724 102.064 108.325 178.682 119.979 18.386 38.098 115.332 107.194 Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 14.216 38.326 Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung 37.707 34.684 334 376 226.442 207.942 64.506 57.821 109.627 103.310 Sachanlagen Finanzanlagen 1 Unfertige Erzeugnisse, Unfertige Leistungen 1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1 31. Dezember 2014 (geprüft) TEUR Die jeweils gekennzeichneten Angaben zum 30. Juni 2015 sind dem internen Rechnungswesen der Emittentin entnommen. Immaterielle Vermögensgegenstände Die immateriellen Vermögensgegenstände umfassen einerseits entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten sowie andererseits Geschäfts- und Firmenwerte. Zum 30. Juni 2015 gingen diese von TEUR 24.724 zum 31. Dezember 2014 um TEUR 2.044 auf TEUR 22.680 zurück. Der Rückgang um TEUR 2.044 betraf mit TEUR 230 die Ansätze für entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, welche von TEUR 10.858 zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 10.628 zum 30. Juni 2015 zurückgingen. Die Veränderung beruhte im Wesentlichen auf laufenden planmäßigen Abschreibungen. Die in den immateriellen Vermögensgegenständen enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte gingen um TEUR 1.813 zurück. Diese betrugen zum 31. Dezember 2014 TEUR 13.866 und zum 30. Juni 2015 TEUR 12.053. Der Rückgang beruht auf den laufenden planmäßigen Abschreibungen. 103 Sachanlagen Zum 30. Juni 2015 sanken die Sachanlagen von TEUR 108.325 zum 31. Dezember 2014 um TEUR 6.261 auf TEUR 102.064. Dies beruhte im Wesentlichen darauf, dass die laufenden Abschreibungen die Investitionen in die bestehenden Werke der German Pellets-Gruppe übertrafen. Finanzanlagen Die Finanzanlagen betrugen zum 30. Juni 2015 TEUR 178.682. Sie stiegen somit um TEUR 58.703 gegenüber TEUR 119.979 zum 31. Dezember 2014. Der Grund liegt im Anstieg der sonstigen Ausleihungen um TEUR 59.256 zum 30. Juni 2015, die im engen Zusammenhang mit der Internationalisierungsstrategie der German Pellets-Gruppe und den damit verbundenen Investitionstätigkeiten in den USA stehen. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen Zum 30. Juni 2015 betrug die Bilanzposition unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen TEUR 18.386. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum 31. Dezember 2014 (TEUR 38.098) von TEUR 19.712. Dieser Rückgang resultiert aus Teilabnahmen im Zusammenhang mit den Werksneubauten in den USA im ersten Halbjahr 2015. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen befanden sich zum 30. Juni 2015 mit TEUR 115.332 auf einem ähnlichen Niveau wie zum 31. Dezember 2014 mit TEUR 107.194. Es erfolgte ein leichter Anstieg in Höhe von TEUR 8.138. Die Forderungen aus Lieferung und Leistung zum 30. Juni 2015 enthalten insbesondere Forderungen aus dem Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA. Einen wesentlichen Teil der Waren vertreibt die German Pellets-Gruppe seit Juni 2013 über eine von Dritten gehaltene zwischengeschaltete Gesellschaft, die nicht zur German Pellets-Gruppe gehört, gegen umgehende Zahlung mit einem Abschlag auf den Endkundenpreis, wobei die Zwischengesellschaft die erworbene Ware dann unmittelbar an den Endkunden weiterveräußert. Hierbei handelt es sich um eine Maßnahme mit Finanzierungsfunktion, die aus bilanzieller Sicht zu einer Verminderung des Bestandes der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen führt. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Zum 30. Juni 2015 betrugen die Zahlungsmittel TEUR 14.216 und lagen damit um TEUR 24.110 unter dem Bestand vom 31. Dezember 2014 in Höhe von TEUR 38.326. Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung betrug zum 30. Juni 2015 TEUR 37.707 und stieg somit um TEUR 3.023 gegenüber TEUR 34.684 zum 31. Dezember 2014. Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung enthielt zum 30. Juni 2015 ausschließlich das bei dem Tochterunternehmen German Pellets Genussrechte GmbH als Eigenkapital zu qualifizierende und der Emittentin darlehensweise überlassene Genussrechtskapital. Dabei handelt es sich um Genussrechte mit einer Stückelung von EUR 250; die Anzahl der emittierten Genussrechte stieg von 138.737 Stück zum 31. Dezember 2014 auf 150.827 Stück zum 30. Juni 2015. Zum Stichtag 30. Juni 2015 hielt die Emittentin 16.020 Stück, was einem Nominalbetrag von TEUR 4.005 entspricht. 104 Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung sank um TEUR 42 von TEUR 376 zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 334 zum 30. Juni 2015. Dieser Rückgang resultierte aus der planmäßigen Abschreibung und der Verlustverrechnung des Unterschiedsbetrages. Anleihen Die Bilanzposition Anleihen betrug zum 30. Juni 2015 TEUR 226.442 und zum 31. Dezember 2014 TEUR 207.942. Sie stieg somit zum 30. Juni 2015 um TEUR 18.500. Hierbei handelte es sich um den Zugang von Inhaberschuldverschreibungen. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum 30. Juni 2015 TEUR 64.506 und sind somit um TEUR 6.685 gegenüber dem 31. Dezember 2014 (TEUR 57.821) zurückgegangen. Den planmäßigen Tilgungen stehen neue langfristige Darlehen gegenüber. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich zum 30. Juni 2015 auf TEUR 109.627, was eine Erhöhung um TEUR 6.316 gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2014 (TEUR 103.310) darstellt. 105 Vergleich der wesentlichen Bilanzpositionen zum 31. Dezember 2011, 2012, 2013 und 2014 Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Positionen der Konzern-Bilanz der Emittentin zum 31. Dezember 2014, 2013, 2012 und 2011. 31. Dezember 2014 (geprüft) 31. Dezember 2013 (geprüft) TEUR 31. Dezember 2012 (geprüft) TEUR 31. Dezember 2011 (geprüft) TEUR 24.724 29.587 25.865 22.041 Sachanlagen 108.325 119.108 125.166 123.044 Finanzanlagen 119.979 59.666 19.067 10.831 38.098 41.192 20.695 11.524 97.915 67.982 39.675 Immaterielle Vermögensgegenstände Unfertige Erzeugnisse, Unfertige Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 107.194 Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 38.326 36.252 22.054 8.620 Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung 34.684 26.823 13.612 10.411 1.639 4.233 6.184 207.942 154.400 86.400 90.000 57.821 71.114 81.346 61.099 117.689 68.956 45.842 Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Anleihen 376 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 103.310 Immaterielle Vermögensgegenstände Die immateriellen Vermögensgegenstände umfassen einerseits entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten sowie andererseits Geschäfts- und Firmenwerte. Diese stiegen kontinuierlich von TEUR 22.041 zum 31. Dezember 2011, auf TEUR 25.865 zum 31. Dezember 2012 und auf TEUR 29.587 zum 31. Dezember 2013. Zum 31. Dezember 2014 reduzierten sich die immateriellen Vermögensgegenstände auf TEUR 24.724. Die entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten stiegen zum 31. Dezember 2012 um TEUR 2.505 auf TEUR 7.848 und zum 31. Dezember 2013 um TEUR 6.192 auf TEUR 14.040. Der Anstieg zum 31. Dezember 2012 beruhte im Wesentlichen auf den entsprechenden Rechten der im Geschäftsjahr 2012 neu erworbenen Gesellschaften (Glechner-Gruppe). Der Anstieg zum 31. Dezember 2013 resultierte im Wesentlichen aus dem Erwerb eines Markenrechts an der Firma „KAGO“. Zum 31. Dezember 2014 reduzierten sich die entgeltlich erworbenen Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten um TEUR 3.182 auf TEUR 10.858. Dieser Rückgang resultierte aus Abschreibungen und bilanziellen Umgliederungen. Zum 31. Dezember 2014 reduzierten sich die in den immateriellen Vermögensgegenständen enthaltenen Geschäfts- und Firmenwerte abschreibungsbedingt um TEUR 1.681 auf TEUR 13.866. Die in den immateriellen Vermögensgegenständen enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen zum 31. Dezember 2013 TEUR 15.547; der Rückgang in Höhe von TEUR 2.470 ist bedingt durch Abschreibungen auf die Geschäfts- und Firmenwerte. Gegenüber dem 31. Dezember 2011 (TEUR 16.698) erhöhten sich die Geschäfts- und Firmenwerte zum 31. Dezember 2012 um TEUR 1.319 auf TEUR 18.017. Der Anstieg beruhte auf den bei der Kapitalkonsolidierung entstandenen Goodwill der im Geschäftsjahr 2012 erworbenen Gesellschaften (Glechner-Gruppe und WOODOX). 106 Sachanlagen Die Sachanlagen sanken zum 31. Dezember 2014 von TEUR 119.108 zum 31. Dezember 2013 um TEUR 10.783 auf TEUR 108.325. Dies beruhte im Wesentlichen darauf, dass die laufenden Abschreibungen die Investitionen in die bestehenden Werke der German Pellets-Gruppe übertrafen. Zum 31. Dezember 2013 sanken die Sachanlagen mit TEUR 119.108 gegenüber dem 31. Dezember 2012 (TEUR 125.166) um TEUR 6.058. Dies beruhte im Wesentlichen auf den laufenden Abschreibungen, die die Investitionen in die bestehenden Werke der German Pellets-Gruppe übertrafen. Die Sachanlagen beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf TEUR 125.166 und erhöhten sich damit um TEUR 2.122 gegenüber dem 31. Dezember 2011 (TEUR 123.044). Der Anstieg ist im Wesentlichen im Zusammenhang mit den im Geschäftsjahr 2011 erworbenen Gesellschaften German Horse Pellets GmbH und der FireStixx-Gruppe zu sehen sowie auf Investitionen in die bestehenden Werke der German Pellets-Gruppe zurückzuführen, welche die Abschreibungen übertrafen. Finanzanlagen Zum 31. Dezember 2014 betrugen die Finanzanlagen TEUR 119.979. Sie stiegen somit um TEUR 60.313 gegenüber TEUR 59.666 zum 31. Dezember 2013. Der Grund liegt im Anstieg der sonstigen Ausleihungen um TEUR 57.904 zum 31. Dezember 2014, die im engen Zusammenhang mit der Internationalisierungsstrategie der German Pellets-Gruppe und den damit verbundenen Investitionstätigkeiten in den USA stehen. Die Finanzanlagen von TEUR 19.067 zum 31. Dezember 2012 stiegen um TEUR 40.599 auf TEUR 59.666 zum 31. Dezember 2013. Dies lag im Wesentlichen an dem Zugang der sonstigen Ausleihungen mit TEUR 42.071. So hat die German Pellets-Gruppe insbesondere für das im Bau befindliche Werk in Urania (Louisiana) im Geschäftsjahr 2013 Leistungen (ebenfalls über Kapitalzahlungen sowie Dienstleistungen) im Wert von ca. USD 54,2 Mio. (ca. EUR 39,3 Mio.; Umrechnungskurs zum 31. Dezember 2013) darlehensweise zur Verfügung gestellt. Die Finanzanlagen erhöhten sich von TEUR 10.831 zum 31. Dezember 2011 um TEUR 8.236 auf TEUR 19.067 zum 31. Dezember 2012. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf den Zugang dreier assoziierter Unternehmen (German Pellets (Austria) GmbH, German Pellets Italia Energia s.r.l., German Pellets Holding Italia s.r.l.) mit TEUR 2.450 sowie auf die Erhöhung der Sonstigen Ausleihungen mit TEUR 6.473 zurückzuführen. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen Die Bilanzposition unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen betrug zum 31. Dezember 2014 TEUR 38.098. Dies entspricht einer Reduzierung im Vergleich zum 31. Dezember 2013 (TEUR 41.192) von TEUR 3.094. Der Anstieg resultierte jeweils aus dem Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA. Zum 31. Dezember 2012 betrugen die Unfertigen Erzeugnisse, unfertigen Leistungen TEUR 20.695, was einen Anstieg im Vergleich zum 31. Dezember 2011 (TEUR 11.524) von TEUR 9.171 bedeutet. Zum 31. Dezember 2013 stiegen die Unfertigen Erzeugnisse, unfertigen Leistungen nochmals um TEUR 20.497 auf TEUR 41.192. Der Anstieg resultierte jeweils aus dem Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA. Der Produktionsstandort in Woodville (Texas) wurde im Herbst 2013 in Betrieb genommen. In der zweiten Jahreshälfte 2013 startete der Bau einer weiteren Produktion in Urania (Louisiana). Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 31. Dezember 2014 mit TEUR 107.194 um TEUR 9.279 gegenüber dem 31. Dezember 2013 mit TEUR 97.915 angestiegen. Die Forderungen aus Lieferung und Leistung zum 31. Dezember 2014 enthalten insbesondere Forderungen aus dem Projektgeschäft (Werksneubauten) in den USA. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum 31. Dezember 2011 TEUR 39.675 und stiegen um TEUR 28.307 auf TEUR 67.982 zum 31. Dezember 2012. Zum 31. Dezember 2013 betrugen sie TEUR 97.915. Dies bedeutet einen Anstieg von TEUR 29.933 gegenüber dem Vorjahr. Die Entwicklung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist im Wesentlichen auf das Projektgeschäft (Werksneubau107 ten) in den USA und die Umsatzausweitung im Zusammenhang mit den erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften zurückzuführen. Der im Juni 2013 begonnene Vertrieb über die von Dritten gehaltene Zwischengesellschaft (siehe oben unter „Vergleich der wesentlichen Bilanzpositionen zum 30. Juni 2014 und 31. Dezember 2013 – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“) führte zu einer Verminderung des Bestandes der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sich zum 31. Dezember 2013 auf TEUR 6.531 belief. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Die Bilanzposition Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks erhöhte sich zum 31. Dezember 2014 um TEUR 2.074 auf TEUR 38.326. Zum 31. Dezember 2013 betrugen die Zahlungsmittel TEUR 36.252 und lagen damit TEUR 14.198 über dem Bestand vom 31. Dezember 2012. Die Zahlungsmittel betrugen zum 31. Dezember 2012 TEUR 22.054 und waren damit um TEUR 13.434 höher als zum 31. Dezember 2011 (TEUR 8.620). Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung betrug zum 31. Dezember 2014 TEUR 34.684 und stieg somit um TEUR 7.861 gegenüber TEUR 26.823 zum 31. Dezember 2013. Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung enthielt zum 31. Dezember 2014 ausschließlich das bei dem Tochterunternehmen German Pellets Genussrechte GmbH als Eigenkapital zu qualifizierende und der Emittentin darlehensweise überlassene Genussrechtskapital. Dabei handelt es sich um Genussrechte mit einer Stückelung von EUR 250; die Anzahl der emittierten Genussrechte stieg von 129.245 Stück zum 31. Dezember 2013 auf 138.737 Stück zum 31. Dezember 2014. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 hielt die Emittentin 16.020 Stück, was einem Nominalbetrag von TEUR 4.005 entspricht. Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung erhöhte sich zum 31. Dezember 2013 um TEUR 13.211 auf TEUR 26.823. Die Rücklage betrug zum 31. Dezember 2012 TEUR 13.612 und war damit um TEUR 3.201 höher als zum 31. Dezember 2011 (TEUR 10.411). Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung enthält ausschließlich das bei dem Tochterunternehmen German Pellets Genussrechte GmbH als Eigenkapital zu qualifizierende und der Emittentin darlehensweise überlassene Genussrechtskapital. Dabei handelt es sich um Genussrechte mit einer Stückelung von EUR 250; die Anzahl der emittierten Genussrechte stieg von 41.642 Stück zum 31. Dezember 2011 auf 63.780 Stück zum 31. Dezember 2012 sowie weiter auf 129.245 Stück zum 31. Dezember 2013. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 hielt die Emittentin 21.952 Stück, was einem Nominalbetrag von TEUR 5.488 entspricht. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung sank um TEUR 1.263 von TEUR 1.639 zum 31. Dezember 2013 auf TEUR 376 zum 31. Dezember 2014. Dieser Rückgang resultierte aus der planmäßigen Abschreibung und der Verlustverrechnung des Unterschiedsbetrages. Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung sank zum 31. Dezember 2012 um TEUR 1.951 auf TEUR 4.233 gegenüber dem 31. Dezember 2011 (TEUR 6.184). Zum 31. Dezember 2013 sank er um TEUR 2.594 auf TEUR 1.639. Der Rückgang resultierte aus der Auflösung der sich ergebenden Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung (Aufrechnung mit Verlusten der entsprechenden Tochtergesellschaft). Anleihen Die Bilanzposition Anleihen betrug zum 31. Dezember 2014 TEUR 207.942 und zum 31. Dezember 2013 TEUR 154.400. Sie stieg somit zum 31. Dezember 2014 um TEUR 53.542. Hierbei handelte es sich um die Neuaufnahme einer Anleihe der German Pellets GmbH im November 2014. Zum 31. Dezember 2013 stieg die Bilanzposition Anleihen um TEUR 68.000 auf TEUR 154.400. Dies beruhte auf der im Juli und August 2013 ausgegebenen, aufgestockten Anleihe mit einem Nominalvolumen von insgesamt TEUR 72.000 (siehe „Geschäftstätigkeit – Wesentliche Verträge“ unter „In108 haberschuldverschreibungen 2007, 2011, 2013 und 2014“) sowie der Tilgung von Inhaberschuldverschreibungen über TEUR 4.000. Die Bilanzposition Anleihen sank zum 31. Dezember 2012 um TEUR 3.600 auf TEUR 86.400. Hierbei handelte es sich um die Tilgung von Inhaberschuldverschreibungen. Zum 31. Dezember 2011 betrug die Bilanzposition Anleihen TEUR 90.000. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum 31. Dezember 2014 TEUR 57.821 und sind somit um TEUR 13.293 gegenüber dem 31. Dezember 2013 (TEUR 71.114) zurückgegangen. Dies beruhte im Wesentlichen auf planmäßigen Tilgungen der Kredite. Demgegenüber steht ein Anstieg der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten. Zum 31. Dezember 2013 betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TEUR 71.114 und waren somit aufgrund der planmäßigen Tilgungen um TEUR 10.232 gegenüber dem 31. Dezember 2012 (TEUR 81.346) zurückgegangen. Zum 31. Dezember 2012 erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 20.247 gegenüber dem 31. Dezember 2011 (TEUR 61.099). Dieser Anstieg stand insbesondere im Zusammenhang mit der Erweiterung des Konsolidierungskreises. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Zum 31. Dezember 2014 beliefen sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf TEUR 103.310, was eine Reduzierung um TEUR 14.379 gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2013 (TEUR 117.689) darstellt. Hierbei konnten insbesondere Verbindlichkeiten aus dem Projektgeschäft Werksneubauten getilgt werden. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich zum 31. Dezember 2013 auf TEUR 117.689 und erhöhten sich um TEUR 48.733 gegenüber dem 31. Dezember 2012 (TEUR 68.956). Zum 31. Dezember 2011 betrugen die Verbindlichkeiten TEUR 45.842. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stand im Zusammenhang mit den Umsatzsteigerungen und dem daraus resultierenden Anstieg des Materialaufwandes. Sonstige Verbindlichkeiten Zum 31. Dezember 2014 betrugen die sonstigen Verbindlichkeiten TEUR 12.610 und sind somit um TEUR 2.174 gegenüber dem 31. Dezember 2013 (TEUR 14.784) zurückgegangen. Die Restlaufzeit von weniger als einem Jahr betrug zum 31. Dezember 2014 TEUR 6.491. Die sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich zum 31. Dezember 2013 auf TEUR 14.784, von denen TEUR 11.633 eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr hatten. Dies stellt eine Erhöhung um TEUR 2.484 gegenüber TEUR 12.300 zum 31. Dezember 2012 dar. Diese ergab sich im Wesentlichen aus einem einmaligen Umsatzsteuereffekt. Zum 31. Dezember 2011 betrugen die sonstigen Verbindlichkeiten TEUR 9.554. 109 7. Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung und Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals der Emittentin zum 30. Juni 2015 sowie zum 31. Dezember 2014, 2013, 2012 und 2011: 30. Juni 2015 (ungeprüft) 31. Dezember 2014 (geprüft) 31. Dezember 2013 (geprüft) 31. Dezember 2012 (geprüft) 31. Dezember 2011 (geprüft) TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 1 Gezeichnetes Kapital 1.050 1.050 1.050 1.050 1.050 Kapitalrücklage 1.000 1.000 1.000 1.000 1.000 512 512 512 512 512 34.985 27.111 22.630 17.400 15.641 4.660 7.882 4.500 4.425 1.758 -9 -8 -19 3 0 Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung 37.707 34.684 26.823 13.612 10.411 Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung 2.098 959 -278 -73 0 47 38 30 -1 0 82.050 73.228 56.248 37.928 30.372 Andere Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Auf Konzernfremde Gesellschafter entfallendes Ergebnis Anteile Fremdgesellschafter Eigenkapital 1 Die ungeprüften Angaben zum 30. Juni 2015 sind dem internen Rechnungswesen der Emittentin entnommen. Zwischen dem 31. Dezember 2014 und dem 30. Juni 2015 stieg bilanzielle das Eigenkapital von TEUR 73.228 auf TEUR 82.050, was im Wesentlichen durch den Jahresüberschuss von TEUR 4.660 und der Erhöhung Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung TEUR 3.023 bedingt ist. Im Geschäftsjahr 2013 war ein Bilanzsummenwachstum vor dem Hintergrund der Umsetzung der Internationalisierungsstrategie der German Pellets-Gruppe festzustellen. Im Rahmen dieser Entwicklung konnte das Eigenkapital (unter Berücksichtigung der emittierten Genussrechte) von TEUR 37.928 zum 31. Dezember 2012 um TEUR 18.320 auf TEUR 56.248 zum 31. Dezember 2013 ausgebaut werden. Das Eigenkapital unter Berücksichtigung der emittierten Genussrechte betrug zum 31. Dezember 2011 TEUR 30.372. In den Geschäftsjahren 2011, 2012 und 2013 verfolgte die German Pellets-Gruppe jeweils über eine Gewinnthesaurierung und die Platzierung von Genussrechten (Ausweis über Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung) die Stärkung der Eigenkapitalquote. Die Eigenkapitalquote lag unter Berücksichtigung der emittierten Genussrechte zum 30. Juni 2015 bei 15,6 %, zum 31. Dezember 2014 bei 14,8 % und zum 31. Dezember 2013 bei 12,7 %. In 2012 lag die Eigenkapitalquote bei 11,8 % und in 2011 bei 11,2 %. 8. Zusatzinformationen zu den Einzelabschlüssen der Emittentin zum 31. Dezember 2013 und zum 31. Dezember 2014 Der Jahresabschluss und der Lagebericht zum 31. Dezember 2013 der Emittentin wurden nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Die Bilanzsumme der Emittentin, Wismar, belief sich zum 31. Dezember 2013 auf TEUR 384.662 (im Vorjahr: TEUR 269.605) und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 115.056 bzw. 42,7 % erhöht. Dieser Anstieg ist auf der Aktivseite im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der sonstigen Ausleihungen von TEUR 13.909 um TEUR 38.163 auf TEUR 52.072, die im Zusammenhang mit Ausleihungen an eine konzernfremde Gesellschaft erfolgten, sowie dem Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um TEUR 56.701 auf TEUR 111.646 (im Vorjahr: TEUR 54.945) aufgrund konzerninterner Weiterbelastungen. 110 2 Auf der Passivseite betrug das Eigenkapital zum Stichtag TEUR 32.214 (im Vorjahr: TEUR 26.747). Diese Steigerung von TEUR 5.467 bzw. 20,4 % ist auf die Thesaurierung des Jahresüberschusses in Höhe von TEUR 5.467 zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) sank von 9,9 % zum 31. Dezember 2012 auf 8,4 % zum 31. Dezember 2013. Weiterhin erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Anleihen aufgrund der Ausgabe der am 9. Juli 2013 begebenen und im August 2013 aufgestockten Unternehmensanleihe mit einem Volumen von TEUR 72.000 und der Tilgung von Inhaberschuldverschreibungen über TEUR 4.000 um TEUR 68.000 auf TEUR 154.400 (im Vorjahr: TEUR 86.400). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum 31. Dezember 2013 TEUR 76.903 und erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 34.847. Der Anstieg steht in erster Linie im Zusammenhang mit den Umsatzsteigerungen und dem daraus resultierenden Anstieg des Materialaufwandes. Die Umsätze konnten im Geschäftsjahr 2013, bedingt durch den Ausbau des Handelsgeschäftes, von TEUR 400.244 im Geschäftsjahr 2012 um TEUR 71.588 auf TEUR 471.832 gesteigert werden. Dies bedeutet einen Anstieg der Umsätze um 17,9 %. Zugleich stieg auch der Materialaufwand von TEUR 333.571 um TEUR 50.626 bzw. 15,2 % auf TEUR 384.197 im Geschäftsjahr 2013, was somit bei einer Erweiterung des Handelsvolumens zu einer Verringerung der Materialaufwandsquote von 83,3 % auf 81,4 % geführt hat. In den Erlösen Handelsware sind Rechnungen für den Werksneubau in Woodville (Texas) und Urania (Louisiana) über TEUR 81.698 (Vorjahr: TEUR 102.805) enthalten. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf TEUR 10.406 (Vorjahr: TEUR 6.557). Die Erhöhung ist insbesondere auf die um TEUR 2.629 gestiegenen Erträge aus Währungskursdifferenzen sowie die Ausbuchung von Verbindlichkeiten von TEUR 2.245 zurückzuführen. Der Personalaufwand erreichte im Geschäftsjahr 2013 TEUR 12.686 (Vorjahr: TEUR 12.212) und lag damit 3,9 % über dem Vorjahr. Grund für die Zunahme war die gestiegene durchschnittliche Mitarbeiteranzahl. Die Personalkostenquote konnte auf 2,7 % (Vorjahr: 3,0 %) reduziert werden. Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf TEUR 9.758 (Vorjahr: TEUR 9.144). Die über dem üblichen Maß liegenden Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens betrugen TEUR 2.900 (Vorjahr: TEUR 0). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 45.962 und stiegen auf einen relativen Anteil von 9,7 % an der Gesamtleistung (Vorjahr: TEUR 33.228; 8,3 %). Im Wesentlichen resultierte die Veränderung aus dem Anstieg der Kosten der Warenabgabe (Schiffsfrachten) von TEUR 13.878 auf TEUR 19.583. Weitere nennenswerte Anstiege resultierten aus den Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen (TEUR 2.485) und den Werbe- und Reisekosten (TEUR 2.658). Die Abschreibungen auf Finanzanlagen von TEUR 2.265 (Vorjahr: TEUR 0) beinhaltete die Wertkorrektur an einer Beteiligung, die in 2014 abgestoßen wurde. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind von TEUR 13.393 im Geschäftsjahr 2012 auf TEUR 19.235 im Geschäftsjahr 2013 gestiegen. Der Anstieg ist auf die Begebung der zweiten Anleihe im Juli und August 2013 zurückzuführen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von TEUR 8.815 im Vorjahr um TEUR 141 auf TEUR 8.956. Der Jahresüberschuss betrug für das Geschäftsjahr 2013 TEUR 5.467 (im Vorjahr: TEUR 5.474). Der Jahresabschluss und der Lagebericht zum 31. Dezember 2014 der Emittentin wurden nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Die Bilanzsumme der Emittentin, Wismar, belief sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 445.796 (im Vorjahr: TEUR 384.662) und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 61.134 bzw. 15,9 % erhöht. Dieser Anstieg ist auf der Aktivseite im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der sonstigen Ausleihungen von TEUR 52.072 um TEUR 52.006 auf TEUR 104.078, die im Zusammenhang mit Ausleihungen an eine konzernfremde 2 Die ungeprüfte Angabe „Eigenkapital“ setzt sich zusammen aus den folgenden geprüften Bilanzpositionen: Gezeichnetes Eigenkapital, Kapital- rücklage, andere Gewinnrücklagen, Gewinnvortrag und Jahresüberschuss. 111 Gesellschaft erfolgten, sowie dem Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 8.844 auf TEUR 21.711 (im Vorjahr: TEUR 12.687) und dem Anstieg der Position „Kassenbestand, bundebankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks“ um TEUR 14.884 auf TEUR 31.520 (im Vorjahr: TEUR 16.636). 3 Auf der Passivseite betrug das Eigenkapital zum Stichtag TEUR 41.253 (im Vorjahr: TEUR 32.214). Diese Steigerung von TEUR 9.039 bzw. 28,1 % ist auf die Thesaurierung des Jahresüberschusses in Höhe von TEUR 9.039 zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) stieg von 8,4 % zum 31. Dezember 2013 auf 9,3 % zum 31. Dezember 2014. Weiterhin erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Anleihen aufgrund der Ausgabe der am 27. November 2014 begebenen Unternehmensanleihe 2014/19. Zahlreiche Anleger nutzten das freiwillige Umtauschangebot für die am 01. April 2016 fälligen Unternehmensanleihe 2011/16 von knapp EUR 26 Mio. (entspricht einer Umtauschquote von ca. 32 %). Insgesamt stiegen die Verbindlichkeiten aus Anleihen um TEUR 53.542 auf TEUR 207.942 zum 31. Dezember 2014 (im Vorjahr: TEUR 154.400). Die Umsätze sanken im Geschäftsjahr 2014, bedingt durch den Rückgang des Handelsgeschäftes, von TEUR 471.832 im Geschäftsjahr 2012 um TEUR 47.331 auf TEUR 424.501. Dies bedeutet einen Rückgang der Umsätze um 10,0%. In den Erlösen Handelsware sind Erlöse über TEUR 28.500 (Vorjahr: TEUR 49.673) für die Werksneubauten der German Pellets Texas LLC, Woodville (USA), der German Pellets Louisiana LLC, Urania (USA), der GP Lumber, LLC, Woodville (USA) und der GP Lumber Louisiana, LLC, Olla (USA) enthalten. Zugleich sank auch der Materialaufwand von TEUR 384.197 um TEUR 58.230 bzw. 15,2 % auf TEUR 325.967 im Geschäftsjahr 2014, was somit bei einem hohen Handelsvolumen zu einer Verringerung der Materialaufwandsquote von 81,4 % auf 76,8 % geführt hat. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf TEUR 5.753 (Vorjahr: TEUR 10.406). Die Reduzierung ist insbesondere auf die um TEUR 226 auf TEUR 275 (Vorjahr: TEUR 501) gesunkenen Erträge aus Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen sowie die um TEUR 1.935 auf TEUR 810 (Vorjahr: TEUR 2.745) gesunkenen Erträge aus Währungskursdifferenzen zurückzuführen. Der Personalaufwand erreichte im Geschäftsjahr 2014 TEUR 13.527 (Vorjahr: TEUR 12.686) und lag damit 6,6 % über dem Vorjahr. Grund für die Zunahme war die gestiegene durchschnittliche Mitarbeiteranzahl. Die Personalkostenquote erhöhte sich auf 3,2 % (Vorjahr: 2,7 %). 3 Die ungeprüfte Angabe „Eigenkapital“ setzt sich zusammen aus den folgenden geprüften Bilanzpositionen: Gezeichnetes Eigenkapital, Kapital- rücklage, andere Gewinnrücklagen, Gewinnvortrag und Jahresüberschuss. 112 7. Geschäfte und Rechtsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen Die im Abschnitt des Registrierungsformulars „Geschäfte und Rechtsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen“ auf S. 86 ff. enthaltenen Angaben werden wie folgt aktualisiert: Geschäfte mit der KAGO Wärmesysteme GmbH Die Angaben im ersten Unterabschnitt „Geschäfte mit der KAGO Wärmesysteme GmbH“ werden wie folgt aktualisiert: Die Angaben im ersten Absatz, dritter Satz, auf S. 86 werden aktualisiert, indem der Satz „Inklusive aufgelaufener Zinsen valutierte das Darlehen zum 30. Juni 2014 noch mit ca. EUR 16,7 Mio.” wie folgt ersetzt wird: Durch einen Nachtrag vom 31. August 2015 wurde der Darlehensbetrag auf EUR 23,6 Mio. erhöht, der in dieser Höhe zum 31. August 2015 noch aussteht. Die Angaben im ersten Absatz, vierter Satz, auf S. 86 werden aktualisiert, indem „ca. EUR 3,9 Mio.“ ersetzt wird durch: ca. EUR 4,2 Mio. Die Angaben im dritten Absatz, erster Satz auf S. 86 werden wie folgt aktualisiert: An die KAGO Wärmesysteme GmbH wurden von German Pellets in den Jahren 2011 bis 2014 Holzpellets im Umfang von insgesamt TEUR 341 im Rahmen von normalen Umsatzgeschäften geliefert. Die Angaben im dritten Absatz, dritter Satz auf S. 86 werden aktualisiert, indem „TEUR 1.817“ ersetzt wird durch: TEUR 1.822 Die Angaben im vierten Absatz auf S. 86 werden wie folgt aktualisiert: Nach weiteren Umsatzgeschäften bestehen per 31. August 2015 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der KAGO Wärmesysteme GmbH von TEUR 3.579. Geschäfte mit Herrn Peter H. Leibold Die Angaben im zweiten Unterabschnitt „Geschäfte mit Herrn Peter H. Leibold“ werden wie folgt aktualisiert: Die Angaben im ersten Absatz, erster Satz auf S. 87 werden aktualisiert, indem der Halbsatz „welches derzeit mit einem Betrag in Höhe von ca. EUR 2,2 Mio. valutiert“ ersetzt wird durch: welches einschließlich aufgelaufener Zinsen derzeit mit einem Betrag in Höhe von ca. EUR 2,4 Mio. valutiert Die Angaben im ersten Absatz, dritter Satz auf S. 87 werden aktualisiert, indem der Halbsatz „der mit einem Betrag in Höhe von ca. EUR 2 Mio. noch aussteht“ ersetzt wird durch: der einschließlich aufgelaufener Zinsen mit einem Betrag in Höhe von ca. EUR 2,3 Mio. noch aussteht Geschäfte und Rechtsbeziehungen mit nicht konsolidierten Beteiligungsunternehmen Die Angaben im dritten Unterabschnitt „Geschäfte mit nicht konsolidierten Beteiligungsunternehmen“ werden wie folgt aktualisiert: Die Angaben im zweiten Absatz, erster Satz auf S. 87 werden wie folgt aktualisiert: Mit der German Pellets Italia Energia S.r.l., an der die Emittentin unmittelbar mit 40 % des Stammkapitals beteiligt ist, besteht ein Darlehensvertrag samt Nachtrag mit einem Nominalvolumen von bis zu EUR 8 Mio. und einem Zinssatz von 7,75 %. Dieses Darlehen dient der Finanzierung des Aufbaus einer Vertriebsstruktur in Italien und valutiert derzeit mit EUR 6,3 Mio. 113 Die Angaben im zweiten Absatz, vierter Satz auf S. 87 werden wie folgt aktualisiert: Das Darlehen valutiert derzeit mit EUR 7,4 Mio. Geschäfte der German Pellets-Gruppe im Zusammenhang mit der Finanzierung, der Errichtung und dem Betrieb der Werke in Woodville (Texas) und Urania (Louisiana) Die Angaben im vierten Unterabschnitt „Geschäfte mit nicht konsolidierten Beteiligungsunternehmen“, Teilabschnitt „Urania (Louisiana)“, S. 89, werden wie folgt aktualisiert: Die Angaben im ersten Aufzählungspunkt auf S. 89 werden aktualisiert, indem nach dem sechsten Satz „Beide Garantien erlöschen mit Erfüllung der jeweils garantierten vertraglichen Verpflichtungen.“ angefügt wird: Die Abnahme des Werkes gemäß dem ersten Werkunternehmervertrag ist bereits erfolgt, so dass eine Inanspruchnahme der Emittentin aus dieser Garantie nur noch für Gewährleistungsansprüche möglich ist. Der dritte Aufzählungspunkt auf S. 89 wird ersatzlos gestrichen. Darlehen an die IPBG Pellets Beteiligungs GmbH Die Angaben im Unterabschnitt „Darlehen an die IPBG Pellets Beteiligungs GmbH“ werden wie folgt aktualisiert: In der Überschrift des ersten Unterabschnitts „Darlehen an die IPBG Pellets Beteiligungs GmbH“ auf S. 89 wird am Ende ergänzt: und an die Pele Privatstiftung Es wird in diesem Unterabschnitt auf S. 89 nach dem dritten Satz als neuer vierter, fünfter und sechster Satz eingefügt: Zudem hat im Dezember 2014 die Emittentin der Pele Privatstiftung ein unbesichertes Darlehen über USD 45,5 Mio. (ca. EUR 37,5 Mio.; Umrechnungskurs zum 31. Dezember 2014) mit einer Verzinsung von 8 % gewährt. Das Darlehen ist am 31. Dezember 2038 insgesamt zurückzuzahlen. Des Weiteren hat die Emittentin im ersten Halbjahr 2015 der Pele Privatstiftung ein weiteres unbesichertes Darlehen über USD 53,3 Mio. (ca. EUR 48,0 Mio.; Umrechnungskurs zum 30. Juni 2015) mit einer Verzinsung von 8 % und der IPBG Pellets Beteiligungs GmbH ein weiteres unbesichertes Darlehen über USD 9,6 Mio. (ca. EUR 8,7 Mio.; Umrechnungskurs zum 30. Juni 2015) mit einer Verzinsung von 8 %, beide rückzahlbar am 31. Dezember 2038, gewährt. Die Zinsen aus den in diesem Unterabschnitt „Darlehen an die IPBG Pellets Beteiligungs GmbH und an die Pele Privatstiftung“ genannten Darlehen wurden von der Emittentin aufgrund Stundungsvereinbarungen bis zum Ende ihrer Laufzeit gestundet. Im letzten Satz dieses Unterabschnitts auf S. 89 wird „hat die IPBG Beteiligungs GmbH die Eigenkapitalbasis ihrer Tochtergesellschaften“ wie folgt aktualisiert: haben die IPBG Beteiligungs GmbH und die Pele Privatstiftung die Eigenkapitalbasis ihrer Tochtergesellschaften bzw. mittelbaren Tochtergesellschaften 8. Jüngster Geschäftsgang und Aussichten Die Angaben im Abschnitt des Registrierungsformulars „Jüngster Geschäftsgang und Aussichten“, S. 95, werden wie folgt aktualisiert: Die German Pellets-Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2015 ein Absatzplus gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielen. Möglich wurde dies zum einen durch das allgemeine Marktwachstum im Privatverbrauchermarkt, den Ausbau begleitender Marketingaktionen sowie den Zugewinn neuer Partner bzw. Endkunden, wie z.B. den Aufbau einer Kooperation mit der Raiffeisen Gruppe. Aufgrund der vorbezeichneten Faktoren und dem damit verbundenen Gewinn weiterer Marktanteile und unter der Annah- 114 me des Einbaus neuer Pelletfeuerungen im Privatverbrauchermarkt auf Vorjahresniveau erwartet German Pellets, dass die Absatzmengen bis zum Jahresende über dem Vorjahr liegen werden. Im Februar 2015 hat German Pellets das Pelletgeschäft der Nord Energie GmbH & Co. KG, RisumLindholm, übernommen. Im Zuge der Intensivierung des Endkundengeschäfts in Dänemark wurden die Gesellschafteranteile von German Pellets an der German Pellets Denmark ApS auf 90 % erhöht. Bisher hielt German Pellets 15 % der Gesellschafteranteile. Zudem wurde eine eigene Vertriebsgesellschaft in Frankreich gegründet. Die Intensivierung des direkten Endkundenvertriebs soll weiter fortgeführt werden und zu weiteren Margenverbesserungen führen. Die German Pellets-Gruppe erwirtschaftete im tendenziell schwächeren ersten Halbjahr eine Gesamtleistung von EUR 293,6 Mio. (erstes Halbjahr 2014: EUR 263,5 Mio.). Die German Pellets-Gruppe geht für das zweite Halbjahr von stabilen Rohstoff- und Absatzpreisen aus, so dass bei gleichbleibenden Absatzpreisen vor dem Hintergrund eines steigenden Marktes eine Umsatzsteigerung erwartet wird. Die Umsätze konnten dabei mit EUR 314,0 Mio. aufgrund zusätzlich abgesetzter Mengen erhöht werden. Damit ist es gelungen die geringeren Absatzpreise durch einen Mengenzuwachs überzukompensieren. Dabei stiegen die Materialaufwendungen im ersten Halbjahr 2015 von EUR 201,7 Mio. auf EUR 232,7 Mio. Das Werk in Woodville (Texas) hat in 2015, wie bereits auf das Gesamtjahr 2014 bezogen, bisher einen positiven Beitrag zum EBITDA der German Pellets-Gruppe geleistet. In Urania (Louisiana) wurden die in 2013 begonnenen Arbeiten zum Bau des zweiten von German Pellets errichteten und zu betreibenden US-Werkes fortgeführt. Die Inbetriebnahme des Pelletwerkes wurde im dritten Quartal 2015 abgeschlossen. Die Emittentin hat für die in Gründung befindliche German Pellets Holding Belgium NV im August 2015 mit dem deutschen Energiekonzern E.ON einen Vertrag zum Kauf eines E.ON gehörenden Kraftwerks in Langerlo (Belgien) abgeschlossen, dessen Vollzug noch von mehreren Bedingungen abhängt. Es ist geplant, nach Vollzug des Kaufs die Stromproduktion im Kraftwerk auf Pellets umzustellen, um die Wertschöpfungskette strategisch zu erweitern und die Marktstellung durch ein weiteres Standbein auszubauen; dabei sollen Kompetenzen aus dem Pelletgeschäft genutzt werden. Sollten diese Pläne so umgesetzt werden, würde dies langfristig voraussichtlich zu einer Erhöhung der Umsatzerlöse der German Pellets-Gruppe führen. Seit dem 30. Juni 2015 ist keine wesentliche Veränderung in der Finanzlage oder der Handelsposition der German Pellets-Gruppe eingetreten. 115 9. Finanzinformationen Die Angaben im Abschnitt des Registrierungsformulars „Finanzinformationen“, F-1 ff, werden durch den nachstehenden Abdruck des Konzernabschlusses der Emittentin zum 31. Dezember 2014 sowie des Jahresabschlusses der Emittentin zum 31. Dezember 2014 einschließlich des Nachtrags zum Jahresabschlusses der Emittentin zum 31. Dezember 2014 sowie des Konzernzwischenabschlusses der Emittentin zum 30. Juni 2015 wie folgt aktualisiert und ergänzt: Inhaltsverzeichnis Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 der German Pellets GmbH und Bestätigungsvermerk 117 1. Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2014 117 1.1 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 118 1.2 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 120 1.3 Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2014 121 1.4 Konzern-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2014 122 1.5 Konsolidierte Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 124 1.6 Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 126 2. Konzernlagebericht 148 3. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 173 Jahresabschluss der German Pellets GmbH zum 31. Dezember 2014 und Bestätigungsvermerk 174 1. Bilanz zum 31. Dezember 2014 175 2. Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2014 - 31.12.2014 177 3. Anhang zum 31. Dezember 2014 178 4. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 194 Jahresabschluss der German Pellets GmbH zum 31. Dezember 2014 Nachtrag 195 1. Bilanz zum 31. Dezember 2014 196 2. Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2014 - 31.12.2014 198 3. Anhang zum 31. Dezember 2014 199 4. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 212 Ungeprüfter Konzernzwischenabschluss der German Pellets GmbH zum 30. Juni 2015 214 1. Zusammenfassung 215 2. Konzernlagebericht über die Entwicklung im ersten Halbjahr 2015 216 3.1 Konzernzwischenbilanz 232 3.2 Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 01.01.2014 - 30.06.2014 233 3.3 Konzernanhang 234 116 Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 der German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 117 1. Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2014 1.1. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 Aktiva Geschäftsjahr TEUR Vorjahr TEUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 10.858 14.040 13.866 15.547 24.724 29.587 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 25.826 26.340 2. Technische Anlagen und Maschinen 74.743 84.187 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.255 5.977 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.501 2.604 108.325 119.108 118 515 5.639 2.834 336 336 2 1 113.884 55.980 119.979 59.666 6.191 6.153 38.098 41.192 9.267 10.789 0 13 53.556 58.147 107.194 97.915 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.792 14.303 3. Sonstige Vermögensgegenstände 16.350 16.945 135.336 129.163 III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 38.326 36.252 C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.539 11.697 2. Geschäfts- oder Firmenwert II. Sachanlagen III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 5. Sonstige Ausleihungen B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 118 Aktiva Summe Aktiva Passiva Geschäftsjahr TEUR Vorjahr TEUR 494.785 Geschäftsjahr TEUR 443.620 Vorjahr TEUR A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 1.050 1.050 II. Kapitalrücklage 1.000 1.000 512 512 27.111 22.630 7.882 4.500 -8 -19 34.684 26.823 959 -278 38 30 73.228 56.248 376 1.639 2.280 2.572 1. Steuerrückstellungen 3.740 5.016 2. Sonstige Rückstellungen 9.047 8.646 12.787 13.662 207.942 154.400 1.200 2.200 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 57.821 71.114 4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 19.820 7.775 103.310 117.689 1.028 762 12.610 14.784 403.731 368.724 2.383 775 494.785 443.620 III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag V. Jahresüberschuss Auf Fremdgesellschafter entfallendes Ergebnis VI. Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung VII. Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung VIII. Anteile Fremdgesellschafter B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung C. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen D. Rückstellungen E. Verbindlichkeiten 1. Anleihen 2. Stille Beteiligungen 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7. Sonstige Verbindlichkeiten F. Passive latente Steuern Summe Passiva 119 1.2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 Geschäftsjahr TEUR 1. Umsatzerlöse 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 593.007 556.907 -7.714 25.921 13 50 585.306 582.878 12.527 13.692 368.841 385.775 75.015 58.163 443.856 443.938 21.716 18.598 4.017 3.579 25.733 22.177 17.806 16.409 0 3.705 17.806 20.114 77.608 81.154 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4. Gesamtleistung 5. Sonstige betriebliche Erträge Vorjahr TEUR davon Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 9.047 (Vorjahr: TEUR 2.850) 6. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 7. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 8. Abschreibungen a) Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) Auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung TEUR 8.403 (Vorjahr: TEUR 6.478) 10. Erträge aus Beteiligungen 83 67 -130 14 0 0 7.198 2.382 400 2.265 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 21.737 19.406 16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17.844 9.979 6.866 3.314 638 357 19. Vergütung für Genussrechtskapital 2.458 1.808 20. Jahresüberschuss 7.882 4.500 -8 -19 11. Erträge aus assoziierten Unternehmen 12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon latente Steuern TEUR 1.339 (Vorjahr: 1.003) 18. Sonstige Steuern 21. Auf Fremdgesellschafter entfallendes Ergebnis 120 1.3. Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2014 German Pellets GmbH Stand 31. Dezember 2012 Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen TEUR TEUR TEUR Anteile Fremdgesellschasfter Gewinnvortrag KonzernJahresüberschuss Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechung Eigenkapital Minderheitenkapital Kumuliertes übriges Konzernergebnis Eigenkapital Konzerneigenkapital TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 1.050 1.000 512 17.400 4.428 13.612 -73 37.929 2 -3 -1 37.928 Zugang Anteile Fremdgesellschafter Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0 0 0 0 12 0 12 12 0 0 0 802 0 0 0 802 0 0 0 802 Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0 0 -205 -205 0 0 0 -205 Veränderung 0 0 0 0 0 13.211 0 13.211 0 0 0 13.211 Umgliederung 0 0 0 4.428 -4.428 0 0 0 0 0 0 0 Konzern-Jahresüberschuss 0 0 0 0 4.500 0 0 4.500 0 0 0 4.500 Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn 0 0 0 0 -19 0 0 -19 0 19 19 0 1.050 1.000 512 22.630 4.481 26.823 -278 56.218 14 16 30 56.248 Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0 0 1.237 1.237 0 0 0 1.237 Veränderung 0 0 0 0 0 7.861 0 7.861 0 0 0 7.861 Umgliederung 0 0 0 4.481 -4.481 0 0 0 0 0 0 0 Konzern-Jahresüberschuss 0 0 0 0 7.882 0 0 7.882 0 0 0 7.882 Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn 0 0 0 0 -8 0 0 -8 0 8 8 0 1.050 1.000 512 27.111 7.874 34.684 959 73.190 14 24 38 73.228 Stand 31. Dezember 2013 Stand 31. Dezember 2014 121 1.4. Konzern-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2014 Anschaffung-, Herstellungskosten 01.01.2014 Zugang Konsolidierungskreis Zugänge TEUR TEUR TEUR Abgänge Umbuchungen Währungsdifferenzen Zuschreibungen Geschäftsjahr TEUR TEUR TEUR TEUR Abschreibungen kumuliert 31.12.2014 Abschreibungen lfd. Jahr Buchwert 31.12.2014 Buchwert 31.12.2013 TEUR TEUR TEUR TEUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 18.174 4 2.105 4.094 48 0 0 5.379 1.257 10.858 14.040 23.884 1.653 281 0 0 0 0 11.952 3.615 13.866 15.547 42.058 1.657 2.386 4.094 48 0 0 17.331 4.872 24.724 29.587 32.245 0 629 685 389 82 0 6.834 871 25.826 26.340 148.781 335 648 451 998 0 0 75.568 10.010 74.743 84.187 16.584 1.351 1.463 2.801 -1.109 289 0 10.522 2.053 5.255 5.977 2.604 0 309 86 -326 0 0 0 0 2.501 2.604 200.214 1.686 3.049 4.023 -48 371 0 92.924 12.934 108.325 119.108 1. Beteiligungen 2.566 0 4 0 0 0 0 2.452 400 118 515 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2.835 0 2.960 0 0 0 0 156 130 5.639 2.834 2. Geschäfts- oder Firmenwert Summe immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen III. Finanzanlagen 122 Anschaffung-, Herstellungskosten 01.01.2014 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 5. Sonstige Ausleihungen Summe Finanzanlagen Summe Anlagevermögen Zugang Konsolidierungskreis Zugänge Umbuchungen Abgänge Währungsdifferenzen Zuschreibungen Geschäftsjahr Abschreibungen kumuliert 31.12.2014 Abschreibungen lfd. Jahr Buchwert 31.12.2014 Buchwert 31.12.2013 548 0 0 212 0 0 0 0 0 336 336 1 1 0 0 0 0 0 0 0 2 1 55.980 0 57.904 0 0 0 0 0 0 113.884 55.980 61.930 1 60.868 212 0 0 0 2.608 530 119.979 59.666 304.202 3.344 66.303 8.329 0 371 0 112.863 18.336 253.028 208.361 123 1.5. Konsolidierte Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Geschäftsjahr TEUR Vorjahr TEUR A. Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 1. Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten 7.882 4.500 18.206 18.674 3. Verluste/Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -69 -200 4. Verluste/Gewinne aus assoziierten Unternehmen 130 -14 -1.263 -2.594 -292 -519 58 -88 5.448 -29.332 -11.022 -42.546 -966 3.009 9. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Finanztätigkeit zuzuordnen sind -2.091 47.303 = Erwirtschaftete Zahlungsmittel aus laufender Geschäftstätigkeit 16.021 -1.807 1.001 598 -5.430 -8.654 0 0 -55.243 -45.194 -1.832 -120 -61.504 -53.370 0 12 7.861 13.211 17. Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 55.942 72.000 18. Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen -2.400 -4.000 19. Auszahlungen aus der Tilgung von Stillen Beteiligungen -1.000 -300 20. Einzahlungen aus der Begebung von (Finanz-)Krediten 9.204 21.610 -31.259 -21.373 38.348 81.160 2. Abschreibungen auf Anlagevermögen 5. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge - Auflösung Unterschiedsbetrag Kapitalkonsolidierung - Auflösung Sonderposten für Zuschüsse - Veränderung Disagio 6. Abnahme/Zunahme der Vorräte 7. Abnahme/Zunahme der Forderungen und sonstigen Aktiva 8. Zunahme/Abnahme der Rückstellungen B. Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit 10. Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens 11. Auszahlungen für den Erwerb von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens 12. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 13. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 14. Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen = Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit C. Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 15. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen (Zugang Anteile Fremdgesellschafter) 16. Einzahlungen aus der Begebung von Genussrechten (Erhöhung Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung) 21. Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten = Mittelzufluss / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 124 Geschäftsjahr TEUR Vorjahr TEUR 22. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -7.135 25.983 23. Finanzmittelbestand am Periodenanfang 31.201 4.510 319 67 1.269 641 D. Finanzmittelbestand zum Periodenende 25.654 31.201 Kasse, Bank 38.326 36.252 -12.672 -5.051 25.654 31.201 24. Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes 25. Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes Lfd. Bankverbindlichkeiten 125 1.6. Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 1.6.1. Allgemeine Angaben Die Obergesellschaft des Konzerns ist die German Pellets GmbH mit Sitz in Wismar (Deutschland). Die Gesellschaft ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Schwerin unter HRB 8769. Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des jeweiligen Jahres. Die funktionale Währung und die Berichtswährung ist der Euro. Der Konzernabschluss ist in TEUR (einschließlich Vorjahr) aufgestellt. Der Konzernabschluss der German Pellets GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches und der vom deutschen Standardisierungsrat verabschiedeten „Deutschen Rechnungslegungs Standards“ (DRS) aufgestellt. Ergänzend wurden die Vorschriften des deutschen GmbHG und des Gesellschaftsvertrages beachtet. Die im vorangegangenen Geschäftsjahr angewendeten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden wurden im Wesentlichen unverändert fortgeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Nach den in § 293 Abs. 1 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft als Mutterunternehmen verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht zu erstellen. 1.6.2. Abgrenzung des Konsolidierungskreises 1. Voll einbezogene Unternehmen Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2009 erstmals einen Konzernabschluss i. S. d. §§ 290 ff. HGB erstellt. Zum 31. Dezember 2014 sind folgende Gesellschaften nach der Methode der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen worden: Gesellschaft Sitz Anteile am Kapital in % 1. German Pellets Sachsen GmbH Torgau, Deutschland 100,00 2. German Pellets Genussrechte GmbH Wismar, Deutschland 100,00 3. German Pellets Beteiligungs GmbH Wismar, Deutschland 100,00 4. German Pellets Logistics GmbH Wismar, Deutschland 100,00 5. German Pellets Trading GmbH Wismar, Deutschland 100,00 6. German Horse Pellets GmbH Wismar, Deutschland 100,00 7. Südpell GmbH Wismar, Deutschland 100,00 8. FireStixx Holz-Energie GmbH EssenbachAltheim, Deutschland 100,00 9. German Pellets Czeska s.r.o. Klatovy, Tschechien 100,00 10. German Pellets Holding USA, Inc. Wilmington, USA 100,00 11. German Pellets Texas LLC Woodville, USA 100,00 126 Sitz Anteile am Kapital in % 12. German Pellets EPC s.r.l. Bozen, Italien 76,00 13. Glechner Beteiligungs GmbH Mattighofen, Österreich 100,00 14. Glechner Gesmbh Mattighofen, Österreich 100,00 15. Glechner Pellet-Produktion GmbH Simbach am Inn, Deutschland 100,00 16. WOODOX Management GmbH Leipzig, Deutschland 100,00 17. FireStixx Trading GmbH EssenbachAltheim, Deutschland 100,00 18. German Pellets Louisiana LLC Urania, USA 100,00 19. Reg-Energie GmbH & Co. KG Ingolstadt, Deutschland 100,00 20. Reg-Energie Verwaltungs GmbH Ingolstadt, Deutschland 100,00 21. HEIZWERT GmbH Waldneukirchen, Österreich 100,00 22. German Pellets Holding II USA, Inc. Woodville, USA 100,00 23. German Pellets Holding IV USA, Inc. Wilmington, USA 100,00 24. GP Lumber, LLC Woodville, USA 100,00 25. GP Lumber Louisiana, LLC Olla, USA 100,00 26. GP Logistics USA, LLC Wilmington, USA 100,00 Gesellschaft Die Gesellschaften mit laufenden Nummern 21. bis 26. sind 2014 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen, wobei es sich bei der Nummer 21. um einen Anteilserwerb handelt und alle anderen 2014 oder in Vorjahren gegründet worden sind. Die Anteile an der German Pellets Sachsen GmbH, Torgau, wurden in 2009 zu einem Kaufpreis von TEUR 927 erworben. Die Kapitalkonsolidierung ist nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem buchmäßigen Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erfolgt. Daraus ergab sich ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 9.260. In den Folgejahren hat sich der Unterschiedsbetrag wie folgt entwickelt: In den Jahren 2011 und 2013 wurden nachträgliche Anschaffungskosten von TEUR 456 und TEUR 48 aktiviert. Die kumulierten Verlustverrechnungen per 1. Januar 2014 betragen TEUR 7.576. In 2014 wurde ein Verlust von TEUR 1.180 (Vorjahr: TEUR 2.462) verrechnet, sodass zum 31. Dezember 2014 kein passivischer Unterschiedsbetrag mehr vorliegt. Der jeweilige Auflösungsbetrag wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position „Sonstige betriebliche Erträge“ ausgewiesen. Die German Horse Pellets GmbH wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2011 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 1.773 der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 354). Die Südpell GmbH wurde mit notariellem Vertrag vom 3. Mai 2011 gegründet. Die Anschaffungskosten betragen TEUR 25. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt hat sich kein Unterschiedsbetrag ergeben. 127 Die Südpell GmbH erwarb mit Wirkung zum 1. Januar 2011 die Holzspäne Blieninger GmbH, die FireStixx Holzenergie GmbH, die Blieninger GmbH & Co. KG und die Blieninger Beteiligungs GmbH (einschließlich der Tochter Blieninger Holzspäne s.r.o., Klatovy (Tschechien)). Zum 1. Juli 2011 wurden die drei Letztgenannten auf die Holzspäne Blieninger GmbH verschmolzen. Gleichzeitig wurde die Gesellschaft umfirmiert in FireStixx Holz-Energie GmbH. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden sowie nachträglichen Anschaffungskosten ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 16.521, der über eine Nutzungsdauer von 8 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 2.067). Die Nutzungsdauer berücksichtigt insbesondere den voraussichtlichen Verwertungszeitraum des übernommenen Markennamens „FireStixx“ und die übernommenen langjährigen Kundenbeziehungen. Der Markenname FireStixx ist national und international eingeführt und bekannt. Die German Pellets Czeska s.r.o. (vormals Blieninger Holzspäne s.r.o.), Tschechien, wurde zusammen mit der Blieninger-Gruppe als Tochtergesellschaft der FireStixx Holz-Energie GmbH erworben, ohne dass zusätzliche Anschaffungskosten entstanden sind. Der sich ergebende passivische Unterschiedsbetrag in Höhe von rund TEUR 626 ist in den Folgejahren erfolgswirksam aufzulösen (Auflösung p.a.: TEUR 84; sonstige betriebliche Erträge). Die German Pellets Holding USA Inc. wurde mit Vertrag vom 12. Mai 2011 gegründet. Die Anschaffungskosten betragen USD 1.000,00 (Euro 691,80). Ein Unterschiedsbetrag hat sich nicht ergeben. Die German Pellets Texas LLC wurde am 30. Juni 2011 gegründet. Es sind bisher keine Anschaffungskosten angefallen. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt bestand kein Eigenkapital. Die Südpell GmbH erwarb mit notariellem Kaufvertrag vom 26. März 2012 alle Anteile der Glechner Beteiligungs GmbH, der Glechner GesmbH und der Glechner Pellet-Produktion GmbH. Die gesamten Anschaffungskosten betragen TEUR 3.680. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 927, der aufgrund des gut eingeführten Markennamens der erworbenen Gesellschaften über eine Nutzungsdauer von 8 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 116). Die Anteile der WOODOX Management GmbH wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2012 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neu bewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 2.518, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 504). Mit Kaufvertrag vom 23. Juni 2012 wurden alle Anteile der FireStixx Trading GmbH erworben. Die Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 25 decken sich mit dem konsolidierungspflichtigen Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaft. Für die in 2012 gegründete German Pellets Louisiana LLC sind bisher keine Anschaffungskosten entstanden. Die Beteiligungsgesellschaft hat zum Erstkonsolidierungszeitpunkt kein Eigenkapital ausgewiesen. Die Reg-Energie GmbH & Co. KG wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten (TEUR 60) mit den neu bewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 539, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 108). Die Reg-Energie Verwaltungs-GmbH wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten (TEUR 60) mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 35, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 7). Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 hat die Glechner Beteiligungs GmbH alle Anteile an der HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen, übernommen. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neube128 werteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 1.653, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben wird (Abschreibungen p.a.: TEUR 331). Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die HEIZWERT GmbH Umsatzerlöse von TEUR 5.655 (Vorjahr: TEUR 6.161) bei einem Jahresergebnis von TEUR -46 (Vorjahr: TEUR 92). Bei den restlichen Gesellschaften sind zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung den Anschaffungskosten entsprechende Eigenkapitalpositionen gegenübergestanden, sodass keine Unterschiedsbeträge entstanden sind. Durch die Veränderung des Konsolidierungskreises ergibt sich für die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss keine wesentliche Veränderung, sodass auf eine Darstellung i. S. d. DRS 19 verzichtet wird. 2. Assoziierte Unternehmen Mittels der Equity-Methode i. S. d. §§ 311 ff. HGB werden in den Konzernabschluss folgende Gesellschaften einbezogen: Gesellschaft Sitz Anteile am Kapital in % 1. German Pellets Wärme GmbH Magdeburg, Deutschland 20,00 2. German Pellets (Austria) GmbH Wien, Österreich 40,00 3. German Pellets Italia Energia s.r.l. Bozen, Italien 40,00 4. German Pellets Holding Italia s.r.l. Bozen, Italien 49,00 5. best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH Karlsruhe, Deutschland 50,00 Die Beteiligung an der German Pellets Wärme GmbH (vormals: German Pellets Solutions GmbH), Wismar, wird seit 2010 als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft war an dem Unternehmen bis zum Dezember 2012 mit 40 % beteiligt. Im Dezember 2012 hat die Gesellschaft 20 % der Gesellschaftsanteile zu einem Kaufpreis von TEUR 20 veräußert. Der ursprüngliche Goodwill in Höhe von TEUR 67 wird linear über eine Dauer von 5 Jahren abgeschrieben und beträgt zum Stichtag nach Berücksichtigung der Anteilsveräußerung TEUR 4 (Abschreibung 2014: TEUR 6). Die best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH wurde am 17. Oktober 2014 als Joint Venture gemeinsam mit der ZG Raiffeisen Energie GmbH, Karlsruhe, gegründet. Den Anschaffungskosten i.H.v. TEUR 25 standen dabei entsprechende Eigenkapitalpositionen gegenüber, sodass kein Unterschiedsbetrag entstanden ist. Es erfolgt ein Einbezug in den Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assoziierten Unternehmen entsprechen im Wesentlichen denen der German Pellets GmbH. 129 3. Beteiligungen Mangels Einfluss auf die Geschäftsführung sind folgende Beteiligungen nicht konsolidiert und werden folglich mit dem Buchwert der Beteiligung ausgewiesen: Gesellschaft Sitz Anteile am Kapital in % 1. German Pellets Denmark ApS Give, Dänemark 15,00 2. WUN Bioenergie GmbH Wunsiedel, Deutschland 12,00 3. FireStixx-Salzburg-Pellet-Produktion GmbH Abtenau, Österreich 16,67 4. PEPA Beteiligungs GmbH Wien, Österreich 10,00 Die im Vorjahr ausgewiesene Beteiligung an der NRW Pellets GmbH, Erndtebrück, wurde im Geschäftsjahr aufgegeben. 130 1.6.3. Konsolidierungsgrundsätze 1. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Konzernabschluss ist unter Berücksichtigung der §§ 290 ff. HGB aufgestellt worden. Die German Pellets GmbH wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 1. Dezember 2005 gegründet. Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Dieser Stichtag entspricht auch dem jeweiligen Abschlussstichtag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen. Zwischenabschlüsse bei Tochterunternehmen waren damit nicht notwendig. Die Aufstellung erfolgte gemäß den für das Mutterunternehmen geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Sofern erforderlich, wurden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns angepasst. Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt entsprechend § 308 HGB bei konzerngleichen Sachverhalten einheitlich. 2. Währungsumrechnung Die Umrechnung der Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften erfolgt einheitlich für alle Positionen der Bilanz mit dem Stichtagskurs zum Bilanzstichtag bzw. für alle Positionen der Gewinnund Verlustrechnung mit dem Durchschnittskurs der Berichtsperiode. Differenzen aus den unterschiedlichen Umrechnungen werden gemäß § 308a HGB erfolgsneutral in einer gesonderten Eigenkapitalposition ausgewiesen. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten aus der laufenden Geschäftstätigkeit und mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs vom Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder mehr wird das Realisations- bzw. das Imparitätsprinzip beachtet. 3. Kapitalkonsolidierung Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erstkonsolidierungen bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB (altes Recht). Die Anschaffungskosten werden mit dem anteiligen und buchmäßigen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Für Erstkonsolidierungen nach dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB i. d. F. des BilMoG. Die Anschaffungskosten werden mit dem anteiligen und neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. 4. Sonstiges Konzerninterne Salden und Transaktionen werden ebenso wie nicht realisierte Gewinne aus den konzerninternen Transaktionen vollumfänglich eliminiert. Im Rahmen der Zwischenergebnis-Eliminierung werden Gewinne infolge konzerninterner Liefer- und Leistungsbeziehungen eliminiert. 131 1.6.4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nicht wesentlich verändert. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten - und sofern sie der Abnutzung unterliegen vermindert um planmäßige und ggf. außerplanmäßige Abschreibungen gekürzt - ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungen wurden unter Beachtung der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind mit dem Equity-Wert i. S. d. § 312 HGB ausgewiesen. Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten i. S. d. § 255 Abs. 1 HGB bewertet. Die Bewertung der Vorräte erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Soweit am Bilanzstichtag der beizulegende Wert niedriger war, ist dieser zum Ansatz gekommen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die derivativen Finanzgeschäfte werden entsprechend § 254 HGB als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer Sicherungszusammenhang zwischen Finanzgeschäft und Grundgeschäft besteht. Die Verbindlichkeiten werden unter Beachtung des Imparitätsprinzips mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren i. S. d. § 275 Abs. 2 HGB erstellt. 132 1.6.5. Erläuterungen zur Konzernbilanz 1. Anlagevermögen Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Brutto-Anlagenspiegel ersichtlich. 2. Immaterielle Vermögensgegenstände Die Position „Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten“ setzt sich wie folgt zusammen: TEUR 1. Summe aus Einzelabschlüssen 2. Eliminierung konzerninterner Vorgänge 8.689 -603 8.086 3. Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Neubewertung der erworbenen Beteiligung FireStixx Holz-Energie GmbH betr. Patent pelprotec (nach kum. Abschreibungen TEUR 1.522) 3.478 4. Aufdeckung stiller Lasten betr. Vertriebsrecht bei WOODOX Management GmbH -706 Ausweis: 10.858 Aus den Einzelabschlüssen resultieren insbesondere ein entgeltlich erworbenes Betriebsrecht und drei Vertriebsrechte sowie entgeltlich erworbene Software-Lizenzen, die zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet werden. Das aus der Neubewertung i. S. d. § 301 Abs. 1 HGB resultierende Patent wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 11 Jahren abgeschrieben (zukünftige planmäßige Abschreibungen p.a.: TEUR 435). 133 Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet neben den Werten aus den Einzelabschlüssen die fortgeführten aktivischen Unterschiedsbeträge aus der Verrechnung der jeweiligen Beteiligung der Muttergesellschaft mit dem jeweils neu bewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaft. Der Ausweis ergibt sich wie folgt: TEUR 1. Firmenwerte aus Einzelabschlüssen 2. Goodwill aus Akquisitionen TEUR 954 Anschaffungskosten - German Horse Pellets GmbH 1.772 - FireStixx Holz-Energie GmbH 16.521 - WOODOX Management GmbH 2.518 - Glechner-Gruppe 927 - Reg-Energie GmbH & Co. KG 539 - Reg-Energie Verwaltungs GmbH - HEIZWERT GmbH 35 1.653 23.965 Abschreibungen kumuliert -11.053 12.912 Ausweis: 13.866 Die Geschäfts- bzw. Firmenwerte werden über eine Nutzungsdauer von 5 bzw. 8 Jahren linear abgeschrieben (zukünftige planmäßige Abschreibungen p.a.: TEUR 3.486). Auf die Erläuterungen in Abschnitt II wird verwiesen. 134 3. Sachanlagen Die Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen: TEUR 1. Summe aus Einzelabschlüssen 107.897 2. Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Neubewertung der erworbenen Beteiligung FireStixx HolzEnergie GmbH betr. Gebäude, Maschinen und Fahrzeuge (Abschreibungen p.a. TEUR 168, kum. Abschreibungen TEUR 590) Ausweis: 428 108.325 Die aus den Einzelabschlüssen resultierenden Anlagegüter sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellkosten einen Wert von EUR 150,00 nicht übersteigen, werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten EUR 150,00 aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, werden in einem Sammelposten berücksichtigt und über fünf Jahre, unabhängig von Ihrem Abgang aus dem Sachanlagevermögen, linear abgeschrieben. Die aus der Neubewertung i. S. d. § 301 Abs. 1 HGB resultierenden Positionen werden über die Restnutzungsdauer der zugrundeliegenden Vermögensgegenstände linear abgeschrieben (zukünftige planmäßige Abschreibungen: p.a. TEUR 168). 4. Finanzanlagen Die Beteiligung an den assoziierten Unternehmen hat sich wie folgt entwickelt: 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR Stand 1.1. 2.834 2.663 Zugänge / Abgänge saldiert 2.935 157 -130 14 5.639 2.834 Ergebnisanteil und Abschreibung Goodwill Stand 31.12. Zum Abschlussstichtag ist nach Abschreibungen in Höhe von TEUR 43 insgesamt ein Goodwill von TEUR 2.956 enthalten. Außerdem bestehen negative Equitywerte i.H.v. TEUR 977, die im Ausweis nicht enthalten sind. 135 Die mit den Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen: 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR NRW Pellets GmbH 0 400 German Pellets Denmark ApS 2 2 110 110 WUN Bioenergie GmbH 3 3 PEPA Beteiligungs GmbH 3 0 118 515 FireStixx-Salzburg-Pellet-Produktion GmbH Ausweis: Die Beteiligung an der NRW Pellets GmbH wurde nach einer Wertberichtigung i.H.v. TEUR 400 im Berichtsjahr aufgegeben. 5. Vorräte Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zum Bilanzstichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse / Leistungen wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Material- und Lohnkosten sowie anteilige Gemeinkosten. Die Handelswaren wurden zum Bilanzstichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Konzerninterne Ergebnisse wurden bei der Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten eliminiert. 6. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen an Gesellschafter von TEUR 4.520 (Vorjahr: TEUR 3.771) enthalten. In den Forderungen an Gesellschafter sind kurzfristige Darlehen von TEUR 4.503 (Vorjahr: TEUR 3.611) enthalten, die zu Zinssätzen zwischen 3 und 9% verzinst werden. Im Geschäftsjahr wurden weitere Mittel in Höhe von TEUR 892 gewährt. Darüber hinaus enthält diese Bilanzposition im Wesentlichen Optionsgebühren über den Erwerb von Unternehmensanteilen i.H.v. TEUR 3.800 (Vorjahr: TEUR 0) und debitorische Kreditoren TEUR 2.576 (Vorjahr: TEUR 1.870). Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen TEUR 6.119 (Vorjahr: TEUR 6.024). 7. Zahlungsmittel Bargeld sowie alle Finanzmittel mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten werden als liquide Mittel ausgewiesen. 136 8. Aktive Rechnungsabgrenzung Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ein Disagio in Höhe von TEUR 215 (Vorjahr: TEUR 274). 9. Eigenkapital Das voll einbezahlte Stammkapital, die Kapitalrücklagen und die anderen Gewinnrücklagen haben sich nicht verändert. Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ist aus dem „KonzernEigenkapitalspiegel zum 31.12.2014“ ersichtlich. Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung enthält ausschließlich das bei dem Tochterunternehmen German Pellets Genussrechte GmbH als Eigenkapital zu qualifizierende und der German Pellets GmbH darlehensweise überlassene Genussrechtskapital. Es handelt sich bei einer Stückelung von EUR 250,00 um 138.737 Stück (Vorjahr: 129.245 Stück) Genussrechte. Zum Stichtag werden von der German Pellets GmbH 16.020 Stück (Vorjahr: 21.952 Stück) gehalten. Der Wert dieser Genussrechte in Höhe von TEUR 4.005 ist in der Konsolidierung nicht als Rücklage ausgewiesen. Die Genussrechte werden mit 8% p.a. verzinst. Die Laufzeit der Genussrechte ist unbestimmt. Eine ordentliche Kündigung ist sowohl durch den Genussrechtsgläubiger als auch für die Emittentin frühestens nach Ablauf von 60 vollen Kalendermonaten möglich. Wird danach, unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten zum jeweiligen Jahresultimo, nicht gekündigt, verlängert sich die Laufzeit um ein weiteres Kalenderjahr. Zum Abschlussstichtag befinden sich noch alle Genussrechte in der Ersthaltefrist von 60 Monaten. Innerhalb von zwölf Monaten nach Abschlussstichtag überschreiten Genussrechte mit einem Nominalvolumen von TEUR 1.799 die Ersthaltefrist, weitere TEUR 32.885 werden diese Frist in ein bis fünf Jahren überschreiten. Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ist aus dem Konzern-Eigenkapitalspiegel ersichtlich. 10. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Der Unterschiedsbetrag hat sich wie folgt entwickelt: TEUR TEUR 1. German Pellets Sachsen GmbH, Torgau Stand 1.1.2014 Auflösung in Höhe des Jahresfehlbetrages des Beteiligungsunternehmens (sonstige betriebliche Erträge) 1.180 -1.180 Stand 31.12.2014 0 2. German Pellets Czeska s.r.o., Tschechien Stand 1.1.2014 459 Auflösung (linear) -83 Stand 31.12.2014 376 Ausweis: 376 137 Auf die Erläuterungen in Abschnitt II. wird verwiesen. 11. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen Erhaltene Investitionszuschüsse und Investitionszulagen aus öffentlichen Mitteln (§ 5 Nr. 4 Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) sowie Investitionszuschüsse in Österreich werden in einem Passivposten abgegrenzt. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über die Nutzungsdauer der bezuschussten Gegenstände aufgelöst. Im laufenden Jahr wurde der Posten um TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 518) erfolgswirksam aufgelöst. 12. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen enthalten: Zinsen Anleihe 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR 6.437 6.844 Urlaub 534 599 Sonstige Personalrückstellungen 204 210 Abschluss und Prüfung 306 269 83 85 600 85 76 37 807 517 9.047 8.646 Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen Prozesskosten Kundenboni Sonstiges Ausweis: 138 13. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten und deren Restlaufzeiten setzen sich wie folgt zusammen: bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre davon gesicherte Beträge TEUR TEUR TEUR TEUR Anleihen 0 207.942 0 2.400 152.000 0 40 1.160 0 1.000 1.200 0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 34.487 23.199 135 55.384 Vorjahr 35.671 34.932 511 70.261 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 19.820 0 0 0 2.337 5.438 0 1.000 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 103.310 0 0 2.108 Vorjahr 117.689 0 0 1.028 0 0 762 0 0 Sonstige Verbindlichkeiten *) 10.431 2.012 167 3.445 Vorjahr 11.633 3.066 85 4.355 Gesamt 169.116 234.313 302 60.937 Vorjahr 171.492 196.636 596 75.616 TEUR 1.371 TEUR 1.156 TEUR 133 Vorjahr TEUR 102 davon an Genussrechtsgeber TEUR 600 Vorjahr TEUR 2.109 Vorjahr Stille Beteiligungen Vorjahr Vorjahr Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr *) davon aus Steuern Vorjahr *) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Arten der Sicherheiten 0 0 1, 2, 3, 4, 5, 7 6 6 0 2, 6 Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten: 1 = Buchgrundschuld 2 = Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen 3 = Sicherungsabtretung an übertragbaren Rechten 4 = Sicherungsübereignung Vorräte 5 = Sicherheitsabtretung Forderungen 6 = Teilweise übliche Eigentumsvorbehalte 139 7 = Bürgschaften durch Land Mecklenburg-Vorpommern und Privatpersonen In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Mietkauf von TEUR 3.791 (Vorjahr: 4.743) sowie Zinsverbindlichkeiten von TEUR 2.456 (Vorjahr: 1.808) enthalten. 14. Passive latente Steuern Die ausgewiesene latente Steuer resultiert aus dem unterschiedlichen Bilanzansatz in den Handelsbilanzen I, II oder III bzw. der Konzernbilanz im Vergleich mit der Steuerbilanz und Verlustvorträgen. Auf die Gesamtdifferenz wurde ein Steuersatz von 30% angesetzt. Der Ausweis setzt sich wie folgt zusammen: 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR Passive latente Steuern - Summe aus Einzelabschlüssen 2.387 1.865 - Neubewertung FireStixx Holz-Energie GmbH 1.172 1.353 0 14 3.559 3.232 - Summe aus Einzelabschlüssen -798 - 2.023 - Neubewertung WOODOX Management GmbH -212 -237 - Schulden- und Zwischengewinnkonsolidierung -166 -197 -1.176 -2.457 2.383 775 - Schulden und Zwischengewinnkonsolidierung Aktive latente Steuern Ausweis: In der Position der Gewinn- und Verlustrechnung „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ sind nach Berücksichtigung von Währungsdifferenzen aus der Umrechnung zu Durchschnittskursen latente Steuern aus der Auflösung von aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 1.281 und aus der Zuführung von passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 58 enthalten. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit wurde auf den gesonderten Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung verzichtet. In den ausgewiesenen aktiven latenten Steuern sind TEUR 798 aus den (vollständigen) Verlustvorträgen einer deutschen Gesellschaft enthalten, die innerhalb der nächsten 5 Jahre voraussichtlich genutzt werden. 140 1.6.6. Angaben zu der Konzerngewinn- und -verlustrechnung Die Umsätze gliedern sich wie folgt auf: 2014 2013 % TEUR TEUR % Erlöse Pellets 204.800 34,5 218.968 39,3 Erlöse Handelsware 360.160 60,7 309.589 55,6 Erlöse Tiereinstreu 14.840 2,5 14.792 2,7 Übrige 13.207 2,3 13.558 2,4 593.007 100,0 556.907 100,0 Gesamtumsatz In den Erlösen Handelsware sind Erlöse über TEUR 102.544 (Vorjahr: TEUR 81.698) für die Werksneubauten der Texas Pellets, Inc. (USA), der Louisiana Pellets, Inc. (USA), der Woodville Lumber, Inc. (USA) und der Urania Lumber, Inc. (USA) enthalten. Regional gliedern sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2014 wie folgt auf: TEUR % Deutschland 246.553 41,6 USA 153.751 25,9 Österreich 68.021 11,5 Großbritannien 47.125 7,9 Italien 33.605 5,7 Skandinavien 23.930 4,0 BeNeLux, Frankreich 15.795 2,7 4.227 0,7 593.007 100,0 Übrige Gesamtumsatz In den sonstigen betrieblichen Erträgen befinden sich insbesondere die Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen in Höhe von TEUR 275 (Vorjahr: TEUR 518), Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 9.047 (Vorjahr: TEUR 2.850) und periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 7). Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 60) enthalten. Bezüglich der Abschreibungen der Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung wird auf Abschnitt II. bzw. Abschnitt V. verwiesen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 8.403 (Vorjahr: TEUR 6.478) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.932 (Vorjahr: TEUR 221) enthalten. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag i.H.v. TEUR 6.866 (Vorjahr: TEUR 3.314) entfallen im Wesentlichen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (TEUR 17.844, Vorjahr: TEUR 9.979). 141 1.6.7. Erläuterungen zu der Kapitalflussrechnung Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen: Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten Lfd. Bankverbindlichkeiten 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR 38.326 36.252 -12.672 -5.051 25.654 31.201 Der Gesamtkaufpreis der in 2014 erworbenen Beteiligungen an den vollkonsolidierten Tochtergesellschaften beträgt TEUR 1.832 (Vorjahr: TEUR 120). Die Anschaffungskosten für assoziierte Unternehmen betragen in 2014 TEUR 2.935 (Vorjahr: TEUR 172) und für die sonstigen Beteiligungen TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 282). Mit dem Erwerb von vollkonsolidierten Tochtergesellschaften sind dem Konzern im Geschäftsjahr 2014 Zahlungsmittel (Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten sowie laufende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) in Höhe von TEUR 152 (Vorjahr: TEUR 74) zugegangen. Durch die Entkonsolidierung von bisher vollkonsolidierten Gesellschaften sind aus dem Konzern TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 7) abgeflossen. 1.3.8. Sonstige Angaben 1. Haftungsverhältnisse Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke in Texas und Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015. Mit einer Inanspruchnahme ist bis zum Abschlusserstellungszeitpunkt (April 2015) nicht zu rechnen. 2. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken. Sie decken die originären Finanzgeschäfte (Grundgeschäfte) ab und werden gem. § 254 HGB mit diesen in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Die Bilanzierung erfolgt einheitlich nach der Einfrierungsmethode. Dies bedeutet, dass Wertänderungen bei den Grund- und Sicherungsgeschäften, die sich gegenseitig ausgleichen, nicht erfasst werden. Zinssicherungskontrakte Im Geschäftsjahr wurden Zinsswaps zur Absicherung künftiger Zahlungsströme aus variabel verzinslichen (EURIBOR) Darlehen verwendet. Den Zinsswaps liegen Grundgeschäfte mit vergleichbaren, gegenläufigen Risiken (Mikro-Hedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Zinsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Sicherungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte weisen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Da sich die gegenläufigen Entwicklungen bei der Darlehensverzinsung und bei der Verzinsung der Zinsswaps ausgleichen, sind die Darlehen und die Zinsswaps als Einheit wirtschaftlich betrachtet wie ein festverzinsliches Darlehen anzusehen. 142 Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit Endfälligkeit des Darlehens und betragen zum Bilanzstichtag nicht mehr als 3 Jahre. Da es sich bei den Zinssicherungskontrakten um Mikro-Hedge-Beziehungen handelt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit regelmäßig anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingungen und Parameter der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Kreditvolumen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 2.114. Der Marktwert der enthaltenen Zinsswaps beträgt zum Abschlussstichtag TEUR -86 und wurde anhand der Mark-to-MarketMethode ermittelt. Währungssicherungskontrakte Im Geschäftsjahr wurden Devisentermingeschäfte zur Absicherung gegen Wertänderungen von in USD fakturierten Forderungen verwendet. Das Unternehmen hat sich die Lieferung der Rückzahlungsbeträge dieser Verbindlichkeiten in USD für einen festen Termin in der Zukunft zu einem fixen Wechselkurs gesichert. Den Währungssicherungskontrakten liegen Grundgeschäfte mit vergleichbaren, gegenläufigen Risiken (Mikro-Hedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Währungsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Sicherungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte weisen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Bei einer Änderung des Wechselkurses treten sowohl gegenläufige Wertänderungen der Verbindlichkeit und des Sicherungsgeschäftes auf, die sich gegenseitig ausgleichen. Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit dem Tag der Fälligkeit der Verbindlichkeiten und betragen zum Bilanzstichtag weniger als 1 Jahr. Da es sich bei den Währungssicherungskontrakten um Mikro-Hedge-Beziehungen handelt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingungen und Parameter der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Volumen der Verbindlichkeiten beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 6.016. Der Marktwert der enthaltenen Devisentermingeschäfte beträgt zum Abschlussstichtag TEUR -196. 3. Anzahl der Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt waren insgesamt 628 (Vorjahr: 556) Mitarbeiter, davon 416 (Vorjahr: 359) gewerbliche Arbeitnehmer, 198 (Vorjahr: 181) Angestellte und 14 (Vorjahr: 16) Auszubildende beschäftigt. 4. Abschlussprüferhonorar Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers im Jahr 2014 beträgt TEUR 840 (Vorjahr: TEUR 713). Hiervon entfallen auf Abschlussprüfungsleistungen TEUR 215 (Vorjahr: TEUR 191), auf andere Bestätigungsleistungen TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 0), auf Steuerberatungsleistungen TEUR 102 (Vorjahr: TEUR 53) und auf sonstige Leistungen TEUR 474 (Vorjahr: TEUR 469). 143 5. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Die nicht zum German Pellets Konzern gehörenden Gesellschaften Texas Pellets, Inc. und Louisiana Pellets, Inc. sind aufgrund der dortigen Geschäftsleitertätigkeit eines nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der German Pellets GmbH als nahestehende Unternehmen anzusehen. Zwischen der German Pellets Louisiana LLC und der Louisiana Pellets, Inc. besteht ein Anlagevermögenspachtvertrag mit einer Laufzeit bis 2039. Der Vertrag beginnt mit finaler Abgabe des Werkes, welche bis zum Aufstellungszeitpunkt nicht erfolgt ist. Die German Pellets Texas LLC betreibt das Pelletwerk in Woodville aufgrund eines im Juli 2012 mit der Texas Pellets, Inc. abgeschlossenen Lizenzvertrages mit einer Laufzeit bis 2042. Das jährliche Lizenzentgelt beträgt USD 10. Weiterhin besteht zwischen den genannten Gesellschaften ein Pelletliefervertrag, auf dessen Basis die German Pellets Texas LLC die im Werk hergestellten Pellets an die Texas Pellets, Inc. veräußert. Das jährliche Volumen dieses Vertrages ist abhängig von der hergestellten Menge. In 2014 erzielte die German Pellets Texas LLC aus diesem Vertrag Umsatzerlöse i.H.v. TEUR 30.516. Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke in Texas und Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015. Aufgrund der zum Zeitpunkt des Abschlusses der Darlehensverträge bestehenden Begünstigtenstellung eines nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der German Pellets GmbH bei der Muttergesellschaft der IPBG Pellets Beteiligungs GmbH sind diese als Geschäfte zwischen nahestehenden Unternehmen zu betrachten. Zum Jahresende betrug der Nominalwert dieser Darlehensverträge TUSD 46.309. Die Verzinsung erfolgt mit 8 % p.a. Zur Sicherheit für die Tilgung des Darlehens und die Bezahlung der Zinsen ist die Darlehensgeberin berechtigt, jederzeit von der Darlehensnehmerin die Übertragung von Vermögenswerten in gleicher Höhe zu verlangen. Die vorstehend aufgeführten Verträge wurden nicht zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen, da sie einerseits für die Vertragspartner außerhalb der German Pellets-Gruppe geringere als übliche Gewinnmargen vorsehen bzw. andererseits die von der German Pellets GmbH ausgereichten Garantien nicht vergütet werden. Darüber hinaus liegen keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vor, die nicht zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen sind. 6. Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte Die German Pellets GmbH garantiert die ordnungsgemäße Erfüllung eines Pelletliefervertrages im Zusammenhang mit dem Werk in Texas mit einem Volumen von jährlich 480.000 Tonnen Holzpellets und einer Laufzeit von 7 Jahren ab Mai 2013. Die zur Gruppe gehörende German Pellets Texas LLC hat mit der Texas Pellets, Inc. im Juli 2012 einen Rohstoffliefervertrag abgeschlossen, der die Rohstoffversorgung des Werkes in Texas sicherstellt. Zur langfristigen Sicherung des Absatzes der produzierten Mengen aus dem Pelletwerk in Louisiana (USA) hat die German Pellets Louisiana LLC einen Pelletliefervertrag mit einem Volumen von jährlich 480.000 Tonnen Holzpellets und einer Laufzeit von 5 Jahren abgeschlossen. 144 7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Verpflichtungen: 2015 2016 2019 TEUR TEUR Miet- und Leasingaufwand 3.490 2020 ff. p.a. TEUR 14.620 1.774 8. Haftung als Komplementärin Die Gesellschaft ist persönlich haftender Gesellschafter der German Pellets Supply GmbH & Co. KG, Wismar. 9. Anteilsbesitz Der Anteilsbesitz der German Pellets GmbH stellt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt dar: Gesellschaften Anteil am Kapital in % Eigenkapital in TEUR Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 in TEUR German Pellets Genussrechte GmbH, Wismar 100,00 38.860 35 German Pellets Beteiligungs GmbH, Wismar 100,00 60 31 German Pellets Logistics GmbH, Wismar 100,00 43 3 German Pellets Trading GmbH, Wismar 100,00 115 -29 German Horse Pellets GmbH, Wismar 100,00 1.477 549 Südpell GmbH, Wismar 1) 100,00 -2.807 -299 FireStixx Holz-Energie GmbH, Essenbach-Altheim 100,00 7.631 0 German Pellets Holding USA, Inc., Wilmington (USA) 100,00 -1.067 -801 German Pellets Czeska s.r.o., Klatovy (Tschechien) 100,00 742 63 German Pellets Texas LLC, Woodville (USA) 100,00 12.559 5.498 German Pellets EPC s.r.l., Bozen (Italien) 76,00 158 32 Glechner Beteiligungs GmbH, Mattighofen (Österreich) 100,00 111 -132 Glechner GesmbH, Mattighofen (Österreich) 100,00 2.601 12 145 Glechner Pellet-Produktion GmbH, Simbach am Inn 100,00 1.101 224 Reg-Energie Verwaltungs GmbH, Ingolstadt 100,00 11 2 Reg-Energie GmbH & Co. KG, Ingolstadt 100,00 -537 19 WOODOX Management GmbH, Leipzig 100,00 439 -226 FireStixx Trading GmbH, EssenbachAltheim 100,00 17 -2 German Pellets Louisiana LLC, Urania (USA) 100,00 4.638 4.251 German Pellets Sachsen GmbH, Torgau 100,00 -4.776 -7.742 HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen (Österreich) 100,00 133 -46 German Pellets Holding II USA, Inc., Woodville (USA) 100,00 0 0 GP Lumber, LLC, Woodville (USA) 100,00 0 0 GP Lumber Louisiana, LLC, Olla (USA) 100,00 0 0 German Pellets Holding IV USA, Inc., Wilmington (USA) 100,00 0 0 GP Logistics USA, LLC, Wilmington (USA) 100,00 76 70 German Pellets Wärme GmbH, Magdeburg 20,00 226 -54 German Pellets (Austria) GmbH, Wien (Österreich) 40,00 -8 -15 German Pellets Italia Energia s.r.l., Bozen (Italien) 40,00 -2.425 -2.590 German Pellets Holding Italia s.r.l., Bozen (Italien) 49,00 -260 -351 FireStixx-Salzburg-Pelletproduktion GmbH, Abtenau (Österreich) 16,67 3.288 2) best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH, Karlsruhe (Deutschland) 50,00 49 -1 1) Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses nach § 264 Abs. 3 Nr. 4 2) Es lagen bis zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch keine genehmigten Jahresabschlüsse vor. Das Eigenkapital und das Jahresergebnis der ausländischen Tochtergesellschaften enthalten die durch die Währungsumrechnung entstandenen Differenzen. 146 10. Geschäftsführung Geschäftsführer der Muttergesellschaft war im Geschäftsjahr 2014: - Herr Peter H. Leibold, Kaufmann, Geschäftsführer der German Pellets GmbH, Wismar. Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten zu vertreten. Die Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführung wurden unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB unterlassen. German Pellets GmbH Wismar, 27. April 2015 gez. Peter H. Leibold, Geschäftsführer 147 2. Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2014 2.1. Grundlagen der German Pellets GmbH 2.1.1. Geschäftstätigkeit und Gruppenstruktur German Pellets ist einer der größten Hersteller und Anbieter von Holzpellets weltweit. Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 produziert die German Pellets-Gruppe Holzpellets aus dem nachhaltig erneuerbaren Rohstoff Holz und vertreibt diese europaweit für die Wärmeproduktion und die Stromerzeugung, sowohl auf dem Privatverbrauchermarkt als auch auf dem Markt für mittlere Gewerbekunden und dem Kraftwerksmarkt. Die Produktion findet derzeit an 15 Standorten in Deutschland und Österreich sowie den USA statt. Die German Pellets-Gruppe stellt in erster Linie Holzpellets der hohen Endverbraucherqualität DINplus- und ENplus A1 her. Darüber hinaus agiert die German Pellets-Gruppe als Händler für Holzpellets und andere Energieholzsegmente. German Pellets kauft hierfür weltweit substanziell Pellets, Holzhackschnitzel oder Holzbriketts zu, um diese wiederum an Kunden weiter zu verkaufen. Der Vertrieb der Pellets erfolgt durch die German Pellets-Gruppe in die folgenden Abnehmersegmente: Privatverbrauchermarkt (Kleinfeuerungsanlagen / Heizungsanlagen in Ein- und Zweifamilienhäusern); Markt für mittlere Gewerbekunden (Feuerungsanlagen zur Produktion von Strom und Wärme; Biomasse-Heiz-/Kraftwerke für Kommunen und Industriekunden); Kraftwerksmarkt (Großanlagen der Energiekonzerne). Die German Pellets-Gruppe produziert zudem Tiereinstreu für den Groß- und Kleintierbereich und vertreibt diese Produkte national und international an Händler und Endverbraucher. Die German Pellets-Gruppe ist in allen Abnehmersegmenten sowohl national als auch international mit Fokus auf Westeuropa tätig. Ferner erzeugt die German Pellets-Gruppe an vier Standorten Biomassestrom, speist diesen in das öffentliche Stromnetz ein und handelt mit für die Heizkraftwerke zugeteilten CO2-Zertifikaten. Die German Pellets GmbH ist die Muttergesellschaft der German Pellets-Gruppe und hat die folgenden Tochtergesellschaften: Name/Sitz Tätigkeit Beteiligung in % German Pellets Sachsen GmbH, Torgau, Deutschland Produktion 100 German Pellets Genussrechte GmbH, Wismar, Deutschland Finanzierung 100 German Pellets Beteiligungs GmbH, Wismar, Deutschland Zwischenholding 100 German Pellets Logistics GmbH, Wismar, Deutschland Logistik 100 German Pellets Trading GmbH, Wismar, Deutschland Vertrieb 100 German Horse Pellets GmbH, Wismar, Deutschland Vertrieb 100 Südpell GmbH, Wismar, Deutschland Zwischenholding 100 FireStixx Holz-Energie GmbH, Essenbach-Altheim, Deutschland Vertrieb 100 148 Name/Sitz Tätigkeit Beteiligung in % German Pellets Holding USA, Inc., Wilmington, USA Zwischenholding 100 German Pellets Czeska s.r.o., Klatovy Pila Luby, Tschechien Logistik 100 German Pellets Texas LLC, Woodville, USA Produktion 100 German Pellets EPC s.r.l., Bozen, Italien Produktion 76 Glechner Beteiligungs GmbH, Mattighofen, Österreich Zwischenholding 100 Glechner GesmbH, Mattighofen, Österreich Vertrieb 100 Glechner Pellet-Produktion GmbH, Simbach am Inn, Deutschland Produktion 100 Reg-Energie Verwaltungs GmbH, Ingolstadt, Deutschland Zwischenholding 100 Reg-Energie GmbH & Co. KG, Ingolstadt, Deutschland Vertrieb 100 WOODOX Management GmbH, Leipzig, Deutschland Vertrieb 100 Firestixx Trading GmbH, Essenbach-Altheim, Deutschland Vertrieb 100 German Pellets Louisiana LLC, Urania, USA Produktion 100 HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen,, Österreich 1) Vertrieb 100 Zwischenholding 100 Zwischenholding 100 Produktion 100 Produktion 100 Logistik 100 German Pellets Holding II USA, Inc., USA 2) German Pellets Holding IV USA, Inc., USA 2) GP Lumber, LLC, USA 3) GP Lumber Louisiana, LLC, USA GP Logistics USA, LLC, USA 3) 3) 1) Erwerb und Erstkonsolidierung in 2014 2) Erstmaliger Einbezug in den Konsolidierungskreis 3) Neugründung in 2014 Daneben hält die German Pellets GmbH folgende wesentliche Beteiligungen: Name/Sitz Tätigkeit German Pellets Holding Italia s.r.l., Bozen, Italien Holding 49 German Pellets Wärme GmbH, Magdeburg, Deutschland Wärmeservice 20 German Pellets (Austria) GmbH, Wien, Österreich Vertrieb 40 German Pellets Italia Energia s.r.l., Bozen, Italien Vertrieb 40 German Pellets Denmark ApS, Give, Dänemark Vertrieb 15 WUN Bioenergie GmbH, Wunsiedel, Deutschland Produktion 12 Vertrieb 50 best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH, Karlsruhe, Deutschland 3) Beteiligung in % 149 2.1.2. Märkte German Pellets adressiert insbesondere vier Märkte – den Wärmemarkt, den Industrie-Wärmemarkt, den Kraftwerksmarkt und den Tierhygienemarkt. German Pellets konzentriert sich dabei Im Wesentlichen auf Westeuropa. Der europäische Wärmemarkt Holzpellets werden zur Erzeugung von Wärme in Pelletzentralheizungen und Pelletkaminöfen in Einund Zweifamilienhäusern (Privatverbrauchermarkt) genutzt. Der Markt wächst insbesondere in Westeuropa vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger, einer gestiegenen Akzeptanz verbunden mit dem Wunsch der Verbraucher nach mehr Nachhaltigkeit sowie günstiger regulatorischer Rahmenbedingungen. German Pellets beliefert den Wärmemarkt mit Premium-Holzpellets der Marken „German Pellets“, „FireStixx“, „Hot‘ts“ u.a. Der europäische Industrie-Wärmemarkt Holzpellets werden in Industriekesseln zur Erzeugung von Nah-, Fern- und Prozesswärme in Kommunen, Gewerbe und Industrie genutzt. Aufgrund besonders kurzer Amortisationszeiten ist die Nachfrage in Europa seit Jahren hoch. Hinzu kommen in einigen Ländern Regularien von Bund und Ländern, bspw. die Pflicht zur Nutzung Erneuerbarer Energien in öffentlichen Gebäuden. Der europäische Kraftwerksmarkt Holzpellets werden in Kraftwerken zur Erzeugung von Grün-Strom und Wärme genutzt. Der Kraftwerksmarkt für Holzpellets hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Energiekonzerne wie RWE, E.ON, Vattenfall, DRAX, Dong und GDF Suez haben Kraftwerkseinheiten auf Pellets umgestellt. Weitere Potenziale werden gesehen. Der überwiegende Teil der Pellets für den Kraftwerksmarkt wird auf Basis langfristiger Verträge verkauft. Der Tierhygienemarkt Der nationale und internationale Markt für Tiereinstreu umfasst Produkte für Klein- (etwa Nager und Katzen) sowie Groß- und Nutztiere (etwa Pferde, Rinder, Geflügel). Solche Produkte basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen, in erster Linie auf Holz. 2.1.3. Ziele und Strategien Ziel der German Pellets-Gruppe ist es, weiter dynamisch zu wachsen, eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit und eine höhere Wertschöpfung zu erreichen. Die German Pellets-Gruppe strebt nahezu in allen Bereichen, insbesondere in Einkauf, Produktion und Verkauf, permanent die Erschließung weiterer Ertragspotenziale an. Zu diesem Zweck sollen die Internationalisierung, insbesondere in den USA, zur Optimierung von Produktion und Rohstoffsourcing sowie Erweiterung der Wertschöpfungskette kurz- bis mittelfristig weiter aus- und aufgebaut werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Stärkung des Endkundenvertriebs in den Kernabsatzmärkten in Europa, mit dem Ziel die Marktposition permanent weiter auszubauen. Außerdem sollen das Rohstoffsourcing und die Absatzmärkte zur Ermöglichung einer nachhaltigen Profitabilität kurz- bis mittelfristig gesichert und die Produktionsstandorte und -kapazitäten optimiert sowie die Produktionskosten reduziert werden. 150 2.2. Wirtschaftsbericht 2.2.1. Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Die Weltwirtschaft hat im Berichtszeitraum wieder leicht an Dynamik gewinnen können. Geopolitische Auseinandersetzungen, beispielsweise in der Ukraine, sorgten für Unsicherheiten in der Weltkonjunktur und ein gedämpftes Wachstum. In der Folge hat der Internationale Währungsfonds (IWF) im Verlauf des Jahres seine Prognosen im Weltwirtschaftsbericht nach unten korrigiert, im Oktober 2014 auf 3,3 Prozent. Im April 2014 war der Wert noch 0,4 Prozentpunkte höher. In der Eurozone schienen im Berichtszeitraum die Jahre der wirtschaftlichen Stagnation und Rezession zu Ende zu gehen. Die meisten Länder Westeuropas konnten sich aus der Rezession befreien. Die hohe Staatsverschuldung und der steinige Weg zur Konsolidierung verhinderten aber ein dynamischeres Wachstum. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen in unseren wichtigsten europäischen Verbrauchermärkten: Deutschland Die deutsche Konjunktur ist im westeuropäischen Vergleich überdurchschnittlich gewachsen. Im Jahresverlauf zeigte sich das erste Quartal 2014 als besonders stark. Im Verlauf des Jahres hat sich das Wirtschaftswachstum dann abgeschwächt. Insbesondere die Investitionsdynamik in den Unternehmen blieb vor dem Hintergrund der weltwirtschaftlichen Entwicklungen hinter den Erwartungen zurück. In den letzten Monaten des Jahres setzte eine Erholung ein, getrieben von einem starken Arbeitsmarkt und hohen Konsumausgaben. In Summe stieg das Bruttoinlandsprodukt um 1,6% (Vorjahr: 0,1%; Statistische Daten: Statistisches Bundesamt). Österreich Die österreichische Wirtschaft ist 2014 um 0,3% gewachsen, blieb damit jedoch hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere im zweiten Halbjahr hat die Wirtschaft der Alpenrepublik an Schwung eingebüßt. Ergebnis einer Kombination aus ungünstiger Auftragslage, Abnahme der in- und ausländischen Endnachfrage und trüber Stimmung ist eine Zurückhaltung bei Investitionen. Die Arbeitslosenquote ist im Berichtszeitraum um 0,8 Prozentpunkte auf 8,4% gestiegen, trotz Steigerung der Beschäftigungszahl. Grund ist die starke Ausweitung des Arbeitskräfteangebots (Wirtschaftskammer Österreich). Italien Die Wirtschaftsleistung der italienischen Volkswirtschaft ist im Berichtszeitraum weiter zurückgegangen. Der Rückgang belief sich aber nur noch auf -0,4% (Vorjahr: -1,7%). Die Inflationsrate sank von 1,2% auf 0,2%. Der italienische Arbeitsmarkt reflektiert die Wirtschaftsleistung. Im Jahresmittel 2014 lag die Arbeitslosenquote bei 12,7%. Deutschland ist wichtigster Handelspartner für Italien, mit einem Anteil von 12,4% an den Exporten und 14,8% an den italienischen Importen. Besonders hoch ist der Importanteil Italiens bei Energien. Ca. 79% des Energiebedarfs wird importiert (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland). Frankreich Die französische Wirtschaft ist im Berichtszeitraum weiter gewachsen. Nach rund 0,3% Wirtschaftswachstum in den Jahren 2012 und 2013 wird für 2014 ein Wachstum von 0,4% erwartet. Ein Problem bleibt mit rund 25% die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Insgesamt lag die Arbeitslosenquote Ende 2014 bei 10,3% (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland). 151 Dänemark 2014 wurden in Dänemark 0,8% BIP-Wachstum erreicht. Nach Einschätzung von Experten ist Dänemark dabei, die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise endgültig zu überwinden. Die Arbeitslosigkeit lag im Dezember 2014 bei 5% (lt. OECD 6,4%). Die Beschäftigung in traditionellen Industriebereichen geht zurück, Dänemark strebt Wachstum in wissensbasierten und hochtechnologischen Zukunftsbranchen an (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland). Belgien Auch Belgien hat die Phase der Wachstumsschwäche überwunden. Das Bruttoinlandsprodukt ist 2014 um 1% gewachsen. Die Arbeitslosenquote bleibt mit 8,5% auf hohem Niveau und damit deutlich über EU-Durchschnitt. In der belgischen Wirtschaft dominiert der Dienstleistungssektor, verarbeitende Industrie macht nur noch 15% des BIP aus. Das Land ist stark von ausländischen Energieunternehmen und Energieimporten abhängig. Die Zuständigkeiten in der Energiepolitik sind verteilt zwischen den Regionen Flandern, Wallonien und Brüssel sowie der föderalen Regierung (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland). Großbritannien Die Wirtschaft in Großbritannien hat sich 2014 weiter von den Folgen der Finanzkrise erholt. Es wird ein Wirtschaftswachstum von über 3% erwartet (2013: 1,7%). Damit liegt die Wirtschaftsleistung wieder auf dem Niveau vor der Finanzkrise. Trotz wachsender Wirtschaft bestimmt weiter die Haushaltskonsolidierung die Politik im Vereinigten Königreich. Auch der Arbeitsmarkt hat sich weiter positiv entwickelt. Mit einer Arbeitslosenquote von 6% ist diese fast so niedrig wie vor sechs Jahren. Entwicklungen des globalen Energie- und Pelletmarktes Im Berichtszeitraum war wiederum weltweit ein Anstieg der Energienachfrage zu beobachten. Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch das anhaltende Wirtschaftswachstum in großen Schwellenländern wie China und Indien. Der Anteil erneuerbarer Energien weltweit ist laut aktueller Marktanalyse der Deutschen Energieagentur (dena) im Berichtszeitraum weiter gewachsen. Die Nutzung von Biomasse sei dabei in vielen Ländern Realität. Dies sowohl zur Gewinnung von Strom als auch Wärme. Der globale Pelletmarkt ist im Berichtszeitraum um rund 7% auf einen Verbrauch von 25,7 Mio. Tonnen (Vorjahr: 24 Mio. Tonnen) gewachsen. Davon wurden rund 11 Mio. Tonnen für den Kraftwerksmarkt zur Erzeugung von Strom sowie Strom und Wärme (KWK) und rund 14 Mio. Tonnen für den Wärmemarkt benötigt (Quelle: Beratungs- und Nachrichtendienst Hawkins Wright, London). In Europa, dem größten Markt für Holzpellets, ist der Verbrauch 2014 von 19 Mio. Tonnen auf 20 Mio. Tonnen gestiegen. Etwa die Hälfte davon wurde im europäischen Wärmemarkt verbraucht (Argus Media, London). German Pellets hat im europäischen Pelletmarkt eine führende Marktstellung inne. Pellets im Wärmemarkt Aufgrund des milden Winters 2013/14 und eines milden Herbstes 2014 kam es im Berichtszeitraum zu regional unterschiedlichen Minderverbräuchen. Mit rund 10 Mio. Tonnen liegt der Pelletverbrauch im europäischen Wärmemarkt trotz des milden Winters auf Vorjahresniveau. Diese Stabilisierung ist eine direkte Folge des weiteren Marktzuwachses von Pelletfeuerungen. 152 Der Pelletkesselmarkt in Deutschland ist 2014 auf 358.000 Anlagen gewachsen. Quelle: Deutsches Pelletinstitut (DEPI) In Deutschland sank der Pelletverbrauch um 0,2 Mio. Tonnen auf 1,8 Mio. Tonnen (Deutscher Energieholz- und Pelletverband). Der Jahresdurchschnittspreis für Holzpellets lag in Deutschland im Berichtszeitraum bei 258 Euro pro Tonne (Vorjahr: 273 Euro). Auch in Österreich ist der Pelletverbrauch 2014 gesunken, auf 810.000 Tonnen (Vorjahr: 880.000; ProPellets Austria). In Italien geht der Branchenverband AIEL von einem Wachstum des Pelletverbrauchs aus, und zwar von 2,5 Mio. Tonnen auf rund 2,9 Mio. Tonnen. Davon würden rund 80% in Pelletkaminöfen verwendet. Italien stellt den mit Abstand größten Pelletkaminofenmarkt dar. Auch in anderen europäischen Absatzmärkten der German Pellets-Gruppe ist der Pelletverbrauch aufgrund des dynamischen Marktwachstums weiter gestiegen, in Frankreich lt. Branchenverband propellets france von 850.000 Tonnen auf rund 900.000 Tonnen bis 1 Mio. Tonnen. In Dänemark verzeichnete der nationale Branchenverband einen leichten Anstieg (5%) auf rund 650.000 Jahrestonnen. Im noch jungen Pelletwärmemarkt in Großbritannien hat das Förderprogramm Renewable Heat Incentive (RHI) zu einem weiteren Nachfrageanstieg geführt. Großbritannien ist ein kleiner, aber schnell wachsender Markt. Mehr als 1.400 MW Leistung - bei Privatverbrauchern als auch in kommerziellen Anlagen - waren zum Jahresende installiert. So stieg der Pelletbedarf in diesem Segment 2014 um 120% auf 200.000 Tonnen. Auf dem Balkan und in Südosteuropa, bspw. in Rumänien, Bulgarien und Griechenland, ist die Entwicklung noch junger Pelletmärkte zu beobachten. Diese werden bislang von kleineren osteuropäischen und westeuropäischen Herstellern beliefert. Entwicklungen im Pelletkesselmarkt Das Marktwachstum im Pelletkesselmarkt lag in den europäischen Kernmärkten im Berichtszeitraum im hohen einstelligen bzw. zweistelligen Bereich. In Deutschland und Österreich verlief die Marktentwicklung 2014 weniger dynamisch als in den Vorjahren. Die Gründe dafür sind vielschichtig und im 153 milden Winter 2013/14 zu suchen, in dem im Jahresverlauf 2014 sinkenden Ölpreis, aber auch in der überaus guten Auslastung des Fachhandwerks. Angesichts anhaltender Niedrigzinsen und einer robusten Konjunktur wurden von Verbrauchern andere und größere Investitionen, bspw. in hochwertige Bäder, getätigt. In Deutschland war im Pelletkesselmarkt ein Marktwachstum von 12 Prozent (Vorjahr: 15%) zu verzeichnen. Bis zum Jahresende wuchs die Zahl der in Deutschland installierten Pelletfeuerungen lt. Deutschem Pelletinstitut von 321.500 auf 358.000 Anlagen. Besonders hoch war im Berichtszeitraum die Nachfrage nach Pelletkesseln im Leistungsbereich über 50 kW, also zur Verwendung in Industrie, Gewerbe und Kommunen. Um 35% legte dieser Sektor im Vergleich zum Vorjahr zu. Im Berichtszeitraum wurde die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) beschlossen. Darin ist geregelt, dass 30 Jahre alte Heizungen – abgesehen von Ausnahmen – ab dem 1.1.2015 in Deutschland nicht mehr betrieben werden dürfen. Auf dem österreichischen Pelletkesselmarkt lag das Marktwachstum mit rund 6.500 Neuanlagen im Berichtszeitraum bei rund 6% (Vorjahr: 10%). Die österreichische Regierung hat 2014 das Energieeffizienzgesetz verabschiedet. Der Branchenverband propellets Austria rechnet aufgrund dessen für die Zukunft mit positiven Folgen für die Pelletkesselwirtschaft in Österreich. So dürfen bspw. bei Neubau und Sanierung in Bundesgebäuden nur noch hoch effiziente und alternative Energiesysteme verwendet werden. Die Errichtung neuer Ölheizungen ist nur noch bis 2018 als Energieeffizienzmaßnahme anrechenbar. Nachdem 2013 ein Höhepunkt bei Neuinstallationen in Italien erreicht wurde, hat sich die Nachfrage stabilisiert. Mit 225.000 neu installierten Pelletkaminöfen (Vorjahr: 275.000) ist die Nachfrage hoch. Dies entspricht einem Marktwachstum von rund 10%. Der Bestand an Pelletkaminöfen ist damit zum Jahresende auf über 2,2 Mio. gewachsen (2013: 2 Mio.; AIEL). In Frankreich sind im Berichtszeitraum etwa 80.000 Pelletkaminöfen (Vorjahr: 100.000) sowie rund 7.500 Pelletheizungen neu hinzugekommen. Damit hat sich auch hier die Nachfrage auf hohem Niveau stabilisiert. Haupttreiber der Marktentwicklung in Frankreich und Italien sind die im europäischen Vergleich anhaltend hohen Preise für fossile Energien. In Italien war Heizöl im Berichtszeitraum bis zu 70% teurer als in Deutschland und damit fast dreimal so teuer wie Holzpellets. In Frankreich ließen sich 2014 die Heizkosten mit Holzpellets um bis zu zwei Drittel reduzieren im Vergleich zum in Frankreich häufig genutzten Heizstrom aus Atomkraftwerken. Pellets im Industrie- und Kraftwerksmarkt Die europäische Nachfrage nach Industriepellets ist im Berichtszeitraum von 9 Mio. Tonnen auf rund 10 Mio. Tonnen gestiegen, wenngleich in einzelnen Ländern die Nachfrage gesunken ist. In Großbritannien hat die komplette Umstellung einer zweiten Kraftwerkseinheit im vom Drax-Konzern betriebenen Kraftwerk Selby zu einer höheren Nachfrage als erwartet geführt. In Belgien führte die Aussetzung von Grünstromzertifikaten vorübergehend zu einer geringeren Nachfrage als erwartet. Das größte Potenzial im europäischen Kraftwerksmarkt bietet nach wie vor Großbritannien, mit bereits umgestellten Kraftwerken und weiteren in Planung befindlichen Umstellungen. So geht Hawkins Wright, London, von einem jährlichen Pelletbedarf von mind. 7 Mio. Tonnen (low scenario) und bis zu 23 Mio. Tonnen (high scenario) bis 2019 aus. Im Berichtszeitraum wurden 4,6 Mio. Tonnen verbraucht. Staatliche Subventionen und die hohe CO2-Steuer auf Kohle veranlassen dänische Kraftwerksbetreiber dazu, weiter schrittweise auf Biomasse umzustellen. Der Energiekonzern Dong plant, künftig in vier Kraftwerken Holzpellets zu nutzen und benötigt dafür allein 2 Mio. Tonnen jährlich. Im Berichts- 154 zeitraum ist der Pelletverbrauch auf dem dänischen Industrie- und Kraftwerksmarkt lt. Hawkins Wright um 200.000 Tonnen auf rund 1,5 Mio. Tonnen gestiegen. In den Niederlanden wird mit der Einbeziehung von Biomasse-Co-Firing in das Förderprogramm SDE+ ab 2015 mit einem Nachfrageanstieg auf bis zu 3,5 Mio. Tonnen Holzpellets pro Jahr gerechnet. Das Förderprogramm bietet Kraftwerksbetreibern Subventionen für den Zeitraum von acht Jahren (Quelle: Hawkins Wright, London). Schwedens ehrgeizige Energieziele, bis 2020 die Treibhausgase um 40% zu reduzieren und 50% Anteil Erneuerbarer Energien zu erreichen, lassen die jährliche Nachfrage nach Industriepellets zur Verbrennung in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen weiter steigen. Laut Hawkins Wright könnte 2015 die Zwei-Millionen-Marke erreicht werden (2014 rd. 1,7 Mio. Tonnen). Außerhalb Europas ist im Berichtszeitraum die Nachfrage nach Holzpellets besonders in Korea gewachsen. Hawkins Wright, London, ging zu Jahresbeginn 2014 von 1 Mio. Tonnen Bedarf aus. Tatsächlich seien bis zum Jahresende 1,9 Mio. Tonnen verbraucht worden. Tierhygienemarkt Die Zahl der Haustiere, insbesondere im Kleintierbereich, steigt aufgrund der demografischen Entwicklung der Gesellschaft weiter an und ist ein wesentlicher Faktor für das Marktwachstum. Rund 40% der Haushalte in Deutschland teilen ihr Leben mit Heimtieren. Allein in Deutschland leben rund 1,2 Mio. Pferde, etwa 7,6 Mio. Kleintiere und rund 12,3 Mio. Katzen (ZZF Deutschland e.V.). Im Bereich Tierhygiene ist der Markt durch einige wenige größere Anbieter und viele kleinere Produzenten geprägt. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stellt eine steigende Entwicklung der Eigenmarken bei Handelsketten fest. Dies gilt auch für das Kleintiersegment. Pelletproduktion Die Holzpelletproduktion weltweit ist im Jahr 2014 weiter gewachsen. Laut vorläufiger Schätzung des Beratungs- und Nachrichtendienstes Hawkins Wright, London, stieg die globale Pelletproduktion von 23 Mio. Tonnen auf rund 25 Mio. Tonnen, was einem Anstieg von rund 10% entspricht. Davon entfallen je eine Million Tonnen auf den Wärme- und auf den Strommarkt. Der Anstieg der Holzpelletproduktion ist insbesondere auf Zuwächse in Nordamerika, Ostasien und Europa zurückzuführen. 155 2.2.2. Geschäftsverlauf Gesamtaussagen zum Geschäftsverlauf Vor dem Hintergrund der beschriebenen gesamtwirtschaftlichen und marktrelevanten Rahmenbedingungen verlief die operative Entwicklung der German Pellets-Gruppe im Berichtsjahr durchaus zufriedenstellend. Die erfolgreiche Unternehmensstrategie konnte entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Beschaffung über die Produktion bis zum Vertrieb – weiter entwickelt und gestärkt werden. Rohstoffbeschaffung Das erste Halbjahr 2014 war geprägt von einer andauernden und guten Konjunktur der deutschen Sägeindustrie mit einer robusten Versorgungs- und Absatzlage. Erste Produktionsrücknahmen zeigten sich zum Ende des Halbjahres an wenigen Standorten der Sägeindustrie. Die Angebotsüberhänge und hohen Lagermengen im Bereich Sägerestholz aus dem ersten Quartal zogen sich weit in das zweite Quartal 2014. Dementsprechend war der Anfall von Sägenebenprodukten im ersten Halbjahr überdurchschnittlich hoch und führte zu sinkenden Preisen an den Sägerestholzmärkten in Deutschland. Im zweiten Halbjahr konnte nicht an die guten Auslastungszahlen der Sägewerke angeknüpft werden, was mit Einschnittreduktionen, einem entsprechend geringeren Sägerestholzanfall sowie steigenden Preisen einherging. Diese Situation dauerte bis Oktober 2014 an. Dann erhöhten sich die Einschnittleistungen der Sägeindustrie aufgrund einer leichten Verbesserung der Schnittholznachfrage, bei jedoch nachhaltig schlechter Ertragslage der Sägewerke. Dementsprechend war der Sägerestholzanfall für die deutsche Pelletindustrie im vierten Quartal als ausreichend bis geringer einzuschätzen. Der Import an Sägeresthölzern als auch an Rundhölzern wurde deutschlandweit stark vermindert und auf langfristige Verträge begrenzt, Spotmengen verschwanden vom Markt. Lediglich der German Pellets-Standort Wismar mit direktem Zugang zum Meer, importierte weiterhin auf hohem Niveau. Der Markt für Industrieholz in Deutschland war im Berichtszeitraum konstant und ausgeglichen, mit marginalen Preisanpassungen. Der Holzeinschlag und damit der Mengenanfall lagen auf konstant hohem Niveau, bedingt durch hohe Ernteaktivitäten aufgrund der für den Einschlag positiven Witterung. Nur zeitweise kam der Industrieholzmarkt aufgrund des verstärkten Einsatzes von Sägerestholz leicht unter Druck, sodass Preisabschläge bei Spotmengen umgesetzt werden konnten. Der Markt für Energieholz (Nawaro) in Deutschland zeichnete sich bedingt durch den milden Winter 2013/14 und damit geringen Verbrauch, durch hohe Lagermengen und geringe Abflüsse aus, was leicht sinkende Preise zur Folge hatte. Die Versorgung der deutschen Werke mit Holz hat die German Pellets-Gruppe zu großen Teilen durch langfristige Verträge mit Sägewerken, Landesforsten, privaten Waldbesitzern und Handelsunternehmen gesichert. Vertragliche Verbindungen und Lieferbeziehungen bestehen zu rund 250 Lieferanten. Das Rohstoffaufkommen in Deutschland war im Berichtszeitraum insgesamt nur deshalb als ausreichend zu bezeichnen, weil aufgrund des milden Winters die Nachfrage nach Holzpellets geringer war. Auch die österreichischen Standorte sind strukturell derart aufgestellt, dass durch langfristige Verträge die Versorgung mit Sägerestholz sichergestellt wird. So ist auch für den Berichtszeitraum die Versorgung als gut zu bezeichnen. Die Preise für Sägerestholz sind trotz des milden Winters und der daraus folgenden geringeren Nachfrage nur moderat gesunken. Für die Rohstoffversorgung in Woodville, Texas, USA, setzt German Pellets ebenfalls auf eine langfristig gesicherte Versorgung durch einen regionalen Anbieter. Die Beschaffung verlief wie erwartet. Durch die Nutzung verschiedener Rohstoffquellen konnten die Preise trotz teilweise lang anhaltender Regenperioden in der Region stabil gehalten werden. 156 Verkauf Pellets Privatverbrauchermarkt Aufgrund der milden Witterung kam es im ersten Quartal des Jahres 2014 zu regional unterschiedlichen Minderverbräuchen bei Endverbrauchern. Für die Einlagerungsaktionen im Frühjahr wurden die Marketingaktionen verstärkt. Es konnten neue Partner und Endkunden gewonnen werden, was gruppenweit zu einem erheblichen Mengenzuwachs geführt hat. Auf die erwartete Verschiebung von Einlagerungen und Neuinstallationen in die zweite Jahreshälfte hat German Pellets mit entsprechenden Marketingaktionen reagiert. In der Folge war im Herbst und Winter gruppenweit eine Belebung des Endkundengeschäftes zu verzeichnen. Zur Stärkung der Vertriebsaktivitäten hat German Pellets im Berichtsjahr verschiedene Investitionen getätigt und sowohl durch Akquisitionen, Zusammenarbeit mit Partnern und eigene Optimierungen die Ertragskraft gestärkt. So wurde zum 1. September 2014 das Pelletgeschäft der Michael Wäsler GmbH, München, übernommen und erfolgreich in die Gruppe integriert. Damit ist insbesondere das Endkunden-Direktgeschäft gestärkt worden. An weiteren Übernahmen wurde und wird aktiv gearbeitet. Die Kundencenter in Wismar und Landshut wurden personell aufgestockt, mit dem Ziel, mehr Endkunden anzusprechen und durch eine kompetente Beratung und optimalen Service Kunden langfristig an das Unternehmen und deren Marken zu binden. In Ulm wurde ein neues Regionalcenter für den direkten Endkundenvertrieb in der Region Ulm/Schwaben gebildet. Mit dem im Oktober besiegelten Joint Venture von German Pellets und der ZG Raiffeisen Energie GmbH, einem genossenschaftlich organisierten Handels- und Dienstleistungsunternehmen aus Baden, wurden die Vertriebsaktivitäten im südwestdeutschen Pelletmarkt stärker gebündelt. Die gemeinsame Tochterfirma trägt den Namen „best:Pellets Handelsgemeinschaft“. Die Aufnahme des gemeinsamen Pelletvertriebs an Endverbraucher begann am 1. Januar 2015. Durch die Übernahme der HEIZWERT GmbH, A-Waldneukirchen, zu Jahresbeginn 2014 wurde das Endkunden-Direktgeschäft in Österreich ausgebaut. In Österreich konnte German Pellets dank dieser und weiterer Maßnahmen und trotz eines vom milden Winter gekennzeichneten Geschäftsjahres und damit einhergehenden Minderverbräuchen mengenmäßig zulegen. In Dänemark wurde das Endkunden-Direktgeschäft durch die Einrichtung eines Online-Grenzshops ausgebaut. Die Silo-Lkw-Flotte zur Belieferung von Endkunden wurde in den Kernmärkten Österreich, Dänemark und Deutschland ausgebaut. Zum Jahresende umfasste der eigene Fuhrpark 137 Fahrzeuge (Vorjahr: 107). Markt für Holzpellets Sackware Die Berichtsgesellschaft konnte 2014 das Sackwarengeschäft an den Fachhandel erheblich ausbauen. In Deutschland konnte eine deutliche Zunahme der Bestellmengen bestehender Kunden erzielt werden. Neuaufträge konnten u.a. in Österreich und Dänemark sowie landesweite Listungen in Italien generiert werden. In Italien hat sich German Pellets als einer der ersten Pellethändler ENplus zertifizieren lassen, um seinen Kunden eine hohe Qualität von der Produktion im Ausland über die Logistik bis zum Endverbraucher zu gewährleisten. In Frankreich war German Pellets im Berichtszeitraum in nahezu allen führenden Verbrauchermärkten gelistet. Dazu wurde das französische Vertriebsteam weiter aufgestockt. Darüber hinaus erfolgte erstmals die Lieferung von Holzbriketts an den Fachhandel. 157 Markt für mittlere Gewerbekunden Das Unternehmen konnte im Berichtszeitraum mehrere mittel- und langfristige Lieferverträge im mittelgroßen Kundensegment abschließen. Rund 300.000 Tonnen Holzpellets konnten für gewerbliche und kommunale Anlagen abgeschlossen werden. Darunter beispielsweise ein Zehn-Jahres-Vertrag mit dem Betreiber eines Heizkraftwerkes in Deutschland, das über ein Nahwärmenetz Gewerbeimmobilien versorgt. Industrie- und Kraftwerksmarkt Know-how in Erzeugung, Beschaffung und Logistik von Holzpellets machen die German PelletsGruppe zu einem gefragten Ansprechpartner zur Lieferung großer Mengen Holzpellets. German Pellets ist im Berichtszeitraum erfolgreich in den Handel mit Holzhackschnitzeln eingestiegen. Im August 2014 wurde ein mehrjähriger Brennstoffliefervertrag mit einem europäischen Energieversorger für die Lieferung von Holzhackschnitzeln an ein Kraftwerk in Frankreich unterzeichnet. Im Dezember 2014 wurde ein weiterer Liefervertrag mit einem europäischen Kraftwerksbetreiber über eine Laufzeit von 10 Jahren und die Lieferung von bis zu 5 Mio. Tonnen Pellets unterzeichnet. Lieferbeginn ist voraussichtlich Ende 2016. Verkauf Tierhygiene Die Konzerntochter German Horse Pellets GmbH hat sich im Berichtszeitraum als Lieferant hochwertiger Tiereinstreuprodukte in allen relevanten Marktsegmenten weiter etabliert. Das Geschäftsjahr 2014 konnte mit einem positiven Gesamtergebnis abgeschlossen werden. Kleintierstreu Deutlich gesteigert wurden die Umsätze im Kleintiersegment. Die Nachfrage nach ökologischer Einstreu für Nager und Katzen ist sowohl im Inland als auch und vor allem im Ausland gestiegen. Das PEFC-zertifizierte Produktportfolio der Kleintiereinstreu von German Horse Pellets garantiert die 100%-ige Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen. Die hohen Standards wurden im Berichtszeitraum durch die Rezertifizierung gemäß Qualitätsmanagement nach ISO:9001 wiederholt bestätigt. Mit den aktuellen Vertriebspartnern, hier der deutsche und europäische Lebensmitteleinzelhandel sowie Zoofachhandelsketten, sind im Berichtszeitraum neue langfristige Kooperationen und Verträge geschlossen worden. Bei einigen Geschäftspartnern konnte aufgrund von Produktvarianz und Mengenbereitstellung erfolgreich ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb erreicht werden. Ferner wurden deutliche Mengensteigerungen bei bestehenden Artikeln sowie die Aufschaltung neuer, innovativer Produkte erreicht. Großtierstreu Ein weiter ausgebautes Händlernetz, langfristige Kooperationen mit Großhandelsketten und der gezielte Verkauf an Endkunden trugen dazu bei, dass die Umsatzzahlen im Segment Pferde- und Großtierstreu im Berichtszeitraum auf ein gutes Niveau geführt werden konnten. Sowohl im Inland als auch mit stetigem Wachstum im Ausland konnte sich der Absatz moderat und unter Berücksichtigung der eher milden Wintermonate entsprechend positiv entwickeln. Fokussiert wurde auch der Export per Containerfracht in Überseemärkte. Vertriebspartner in Südkorea, Dubai, Bahrain und Singapur seien hier stellvertretend für das margenträchtige Geschäft genannt. German Horse Pellets war im Berichtszeitraum Einstreulieferant des Weltcupturniers in Leipzig und des Hamburger Derbys, des schwersten Springparcours der Welt. Zudem ist eine langfristige Kooperation als Einstreulieferant mit dem Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei (DOKR) bis Ende 2018 geschlossen worden. Die German-Horse Pellets-Tour gilt als fest etablierter Bestandteil im Turnierplan der Amateurspringreiter. 158 Produktion Für das von der German Pellets-Gruppe betriebene Werk in Woodville, Texas, wurde im ersten Halbjahr 2014 die Anlaufphase abgeschlossen. Seitdem produziert das Werk mit hoher Auslastung. Der Bau des Pelletwerkes in Urania, Louisiana, hat sich witterungsbedingt verzögert. Zu Beginn des Jahres 2015 konnte die Produktion aufgenommen werden. In der ersten Ausbaustufe hat das Werk eine technische Kapazität von 578.000 Tonnen. An den von der German Pellets-Gruppe betriebenen Produktionsstandorten fanden im Betrachtungszeitraum fortlaufend Prozessoptimierungen zur Effizienzsteigerung und zur Sicherung des Qualitätsmanagements statt. Weitere Schwerpunkte lagen im Bereich Arbeitssicherheit sowie präventiver Brandschutz. Mit Wirkung zum 01.04.2014 hat die German Pellets-Gruppe ihre Minderheitsbeteiligung an der NRW Pellets GmbH, Betreiberin des Pelletwerkes in Erndtebrück, aufgegeben. Das Pelletwerk der NRW Pellets GmbH ist seit 01.04.2014 Partnerwerk der German Pellets-Gruppe. Die produzierten Mengen hat sich German Pellets über einen mittelfristigen Liefervertrag gesichert und garantiert somit für seine Kunden in Nordrhein-Westfalen eine Versorgung auf kurzen Wegen. Im Dezember 2014 wurde am von der Unternehmenstochter German Pellets Sachsen GmbH betriebenen Standort Torgau Kurzarbeit eingeführt. Grund dafür war, dass die als Rohstoff benötigten Sägenebenprodukte in unmittelbarer Umgebung des Werkes nicht ausreichend zur Verfügung standen. Der Standort Torgau erwirtschaftet weniger als zwei Prozent des Konzernumsatzes. Die Minderproduktion wurde durch preiswertere Handelsmengen ersetzt. Auf die Finanz- und Ertragslage der German Pellets-Gruppe hatte diese Maßnahme keinen wesentlichen Einfluss. Die German Pellets-Gruppe verfügte im Berichtszeitraum an diversen Standorten in Deutschland, Österreich und den USA über eine jährliche Produktionskapazität von 2,454 Mio. Tonnen Holzpellets, inklusive Partnerstandorten, deren Kapazitäten sich German Pellets durch feste Kontrakte gesichert hat. Mit der Fertigstellung der ersten Ausbaustufe des Werkes in Urania, USA, steigt die verfügbare Produktionskapazität auf 3,032 Mio. Tonnen p.a. Nachfolgend die Produktionsstandorte von German Pellets: Wismar (Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland) Herbrechtingen (Baden-Württemberg, Deutschland) Ettenheim (Baden-Württemberg, Deutschland) Torgau (Sachsen, Deutschland) Wilburgstetten (Bayern, Deutschland) Pfarrkirchen (Bayern, Deutschland) Mattighofen (Österreich) Oberweis/Gmunden (Österreich) Wunsiedel (Bayern, Deutschland) Abtenau (Österreich) Erndtebrück (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) bis 01.04.2014 Woodville (USA) Löbau (Sachsen, Deutschland) 1) 159 1) Oranienbaum (Sachsen-Anhalt, Deutschland) Osterfeld (Sachsen-Anhalt, Deutschland) Plattling (Bayern, Deutschland, Erdenwerk) Urania (USA, Inbetriebnahme 2015) 1) 1) Betriebsführung durch die German Pellets GmbH über einen Geschäftsbesorgungsvertrag. Weitere Standorte: Port Arthur (USA, Hafenstandort) Produktionsstandorte, deren Kapazitäten sich German Pellets durch feste Kontrakte gesichert hat: Erndtebrück (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) ab 01.04.2014 Hengersberg (Bayern, Deutschland) Ingolstadt (Bayern, Deutschland) Vilshofen (Bayern, Deutschland) Fuchstal-Asch (Bayern, Deutschland) Vielsalm (Belgien) 160 Logistik Die German Pellets-Gruppe hat im Berichtszeitraum wieder mehrere Millionen Tonnen Rohstoff und Holzpellets auf Straße, Schiene und Wasserstraßen gebracht. Sie kooperiert dazu mit Logistikdienstleistern und unterhält ein Lagernetzwerk in Mitteleuropa sowie eine Lager- und Verladeeinrichtung am Golf von Mexiko in Port Arthur (Texas). Dieses Lager- und Logistiknetzwerk wurde im Berichtszeitraum weiter ausgebaut. Dies ermöglicht es German Pellets, große Importvolumina aufzunehmen, Frachtpreise zu optimieren und jederzeit und nah zum Kunden einen Zugang zu Warenbeständen zu besitzen. Der Logistikmarkt in Deutschland war im Berichtszeitraum von konstant hohen Frachtvolumina der Verlader gekennzeichnet. Die German Pellets-Gruppe konnte die Frachtpreise mindestens stabil halten, da Frachtraten mittel- bis langfristig kontrahiert wurden. Positiv auf die Frachtraten haben sich zudem die sinkenden Mineralölkosten ausgewirkt. Weiterhin dazu bei trägt auch, dass German Pellets im Berichtszeitraum Bahntransporte weiter etabliert und auch auf versackte Ware ausgeweitet hat. German Pellets hat weiter intensiv in den Fuhrpark investiert, hier insbesondere in den Silobereich für die Belieferung von Endkunden. Der Fuhrpark in Europa umfasste zum Jahresende 137 Fahrzeuge (2013: 107). Logistik- und Lagernetzwerk der German Pellets-Gruppe in Europa 161 Unternehmensanleihen / Genussrechte Die German Pellets GmbH hat im November 2014 eine neue Anleihe im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse mit einem Volumen von EUR 100 Mio. platziert. Die Anleihe hat wie die in 2011 und 2013 platzierten Anleihen eine Laufzeit von fünf Jahren und einen Kupon in Höhe von 7,25%. Zahlreiche Anleger nutzten zudem das freiwillige Umtauschangebot für die am 1. April 2016 fällige Unternehmensanleihe 2011/16. Ein Volumen von knapp EUR 26 Mio., entsprechend einer Umtauschquote von rund 32 %, wurde von den bestehenden Investoren der Unternehmensanleihe 2011/16 in die Unternehmensanleihe 2014/19 getauscht. Der Nettoemissionserlös dient dem Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/16 sowie dem Ausbau der internationalen Produktionskapazitäten. Dazu zählen die Erweiterung bestehender Standorte oder die Schaffung neuer Produktionsstätten in den USA sowie die Schaffung von Sägewerks- und Sortierkapazitäten am Standort Woodville, USA. Alle drei durch die German Pellets GmbH begebenen Anleihen notierten im Jahresschnitt über pari. Die German Pellets Gruppe weist zum Bilanzstichtag TEUR 34.684 (Vorjahr: TEUR 26.823) Genussrechtskapital aus. Energiemanagement EEG-Umlage Das für Deutschland geltende Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2014) vom 21. Juli 2014 ist am 1. August 2014 in Kraft getreten. Die Anträge für die Inanspruchnahme der besonderen Ausgleichsregelung wurden für die gesamte German Pellets-Unternehmensgruppe positiv beschieden. Hiermit wird sichergestellt, dass die deutschen Produktionsstandorte für das Jahr 2015 die Begrenzung der EEGUmlage in Anspruch nehmen können. Erstmals wurde der Antrag unter Einbeziehung des Werkes Wilburgstetten gestellt. Somit kann die German Pellets-Gruppe auch an diesem Standort von einer Verringerung der Strombezugskosten um ca. TEUR 265 profitieren. Auch nach dem EEG 2014 gelten alle Standorte der German Pellets-Gruppe als energieintensiv und profitieren aufgrund des zertifizierten Managementsystems (ISO 50001) auch künftig in vollem Umfang von der Begrenzung nach der besonderen Ausgleichsregelung. Im Jahr 2014 beliefen sich die Vorteile der EEG-Umlagebegrenzung auf rund TEUR 4.200. Energiemanagementsystem DIN EN ISO 50001 Der Bestand des Zertifikates für das Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 wurde im April 2014 im Rezertifizierungsaudit gesichert und verschafft der German Pellets-Gruppe für ihre deutschen Standorte nicht nur die EEG-Umlagebegrenzung, sondern sichert auch künftig eine Rückerstattung der Stromsteuer. Ab 2015 ist die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 Voraussetzung für die Rückerstattung. Die Rückerstattung der Stromsteuer hat eine Höhe von rund TEUR 1.000. Das Energiemanagementsystem wurde im Berichtszeitraum fortlaufend weiterentwickelt. In der Folge konnte die energiebezogene Leistung verbessert werden. Der Gesamtenergiebedarf wurde um rund 12,5 GWh (13,8%) gesenkt. Dies entspricht dem Strombedarf von rund 3.500 Drei-PersonenHaushalten in Deutschland. Die personelle Erweiterung des Bereichs Energiemanagement und der Ausbau der internen Kompetenz ermöglicht es künftig, die jährlich stattfindenden internen Audits durch den Energiemanagementbeauftragten eigenständig durchzuführen. Dies führt zu einer verbesserten Qualität der Ergebnisse bei gleichzeitiger Verminderung der Kosten für den Auditprozess. Zu Jahresbeginn 2014 wurde damit begonnen, ein Energiemanagementsystem nach Vorgaben der DIN EN ISO 50001 bei der Glechner Pellet-Produktion GmbH in Pfarrkirchen sowie der Zentrale und 162 dem Werk in Mattighofen (Österreich) zu implementieren. Zum 1. August 2014 wurde das Energiemanagementsystem vollumfänglich in Kraft gesetzt und im Dezember die Zertifizierung abgeschlossen. Für das laufende Jahr ist die Zertifizierung der Glechner Pellet-Produktion in Oberweis/Gmunden vorgesehen. Beschaffung Strom Aufgrund der aktuellen Strompreisentwicklung an der Börse konnten im Berichtszeitraum langfristige Stromlieferverträge für die Jahre 2017 und 2018 unter attraktiven Konditionen abgeschlossen werden. Die Strombezugskosten werden demnach etwa 15 Prozent unter dem Preis der Bezüge für 2015 und 2016 liegen. Entwicklung der Strombezugskosten der German Pellets-Gruppe an den deutschen Produktionsstandorten von 2009 bis 2018. Stromsteuerbefreiung für das Werk Woodville Für das Werk in Woodville wurde zum Ende des Geschäftsjahres 2014 der Antrag zur Sales and Use Tax-Befreiung gestellt, welcher im Dezember positiv beschieden wurde. Zukünftig bleibt das Werk in Woodville vollständig von dieser befreit, womit die Strombezugskosten um ca. 7% gesenkt werden können. CO2-Zertifikate Die German Pellets-Gruppe betreibt an den Standorten Wismar und Ettenheim emissionshandelspflichtige Heizwerke zur Prozesswärmeerzeugung. Für diese erhält die German Pellets GmbH jährlich eine Zuteilung von Emissionsrechten. Vor dem Hintergrund der nachhaltigen Unternehmenspolitik kommen in den Heizwerken ausschließlich nachwachsende Rohstoffe zur Wärmeerzeugung zum Einsatz. Daher ist von der jährlichen Zuteilung der Emissionsrechte in Form von CO2-Zertifikaten nur ein sehr geringer Anteil für erzeugte Emissionen abzugeben. Hierdurch konnte die German Pellets GmbH im Berichtszeitraum rund 500.000 Zertifikate im Wert von TEUR 3.100 veräußern. Investitionen Die Investitionen in Sachanlagen betrugen TEUR 3.049 und entfallen im Wesentlichen auf Erhaltungsund Ersatzinvestitionen an den deutschen und österreichischen Standorten (Konzernanlagenspiegel). 163 2.2.3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Ertragslage Im Geschäftsjahr 2014 haben sich die Umsatzerlöse auf EUR 593,0 Mio. (Vorjahr: EUR 556,9 Mio.) erhöht. 31.12.2014 TEUR 31.12.2013 % TEUR % Erlöse Handelsware 360.160 60,7 309.589 55,6 Erlöse Pellets 204.800 34,5 218.968 39,3 Erlöse Tiereinstreu 14.840 2,5 14.792 2,7 Übrige 13.207 2,3 13.558 2,4 593.007 100,0 556.907 100,0 Der Anstieg der Umsatzerlöse resultierte im Wesentlichen aus dem weiteren Ausbau des Handelsgeschäftes. Der Rückgang der Erlöse Pellets war auf den Preiseffekt zurückzuführen. In den Erlösen Handelsware sind Erlöse über TEUR 102.544 (Vorjahr: TEUR 81.698) für die Werksneubauten der Texas Pellets, Inc. (USA), der Louisiana Pellets, Inc. (USA), der Woodville Lumber, Inc. (USA) und der Urania Lumber, Inc. (USA) enthalten. Der Anteil der Erlöse Tiereinstreu am Gesamtumsatz blieb nahezu unverändert. Den Umsatzerlösen stehen Materialaufwendungen in Höhe von EUR 443,9 Mio. (Vorjahr: EUR 443,9 Mio.) gegenüber. Die Wareneinsatzquote an der Gesamtleistung beträgt 75,8 % und konnte damit gegenüber dem Vorjahr (76,2%) weiter verbessert werden. Der Personalaufwand erreichte im Geschäftsjahr 2014 TEUR 25.733 (Vorjahr: TEUR 22.177) und lag damit 16 % über dem Vorjahr. Die Personalaufwandsquote an der Gesamtleistung betrug 4,4% (Vorjahr: 3,8 %). Die Steigerung des Personalaufwandes resultierte aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises und der Aufstockung der Mitarbeiter in den USA und dem Ausbau des Vertriebs. Durch den Abschluss neuer Verträge und Energieeffizienzmaßnahmen konnten die Stromkosten in den Werken der German Pellets GmbH um rd. 14% gesenkt werden. Durch die zusätzlichen Produktionsmengen am Standort Woodville, Texas, stiegen die Stromkosten im Konzern insgesamt um rund16%. Die Abschreibungen auf Vermögengegenstände des Anlagevermögens beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf TEUR 17.806 (Vorjahr: TEUR 16.409). Dieser Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus der planmäßigen Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes der in 2014 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogenen HEIZWERT GmbH und den planmäßigen Abschreibungen auf die Betriebsmittel der German Pellets Texas LLC, welche das Werk in Texas betreibt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 77.608 und konnten damit gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden (Vorjahr: TEUR 81.154). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch einen Einmaleffekt im Vorjahr. Größte Position innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit TEUR 26.874 (Vorjahr: TEUR 25.706) die Kosten der Warenabgabe, welche im Wesentlichen Fracht- und Verpackungskosten darstellen. Weiterhin werden an dieser Stelle Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 8.403 ausgewiesen, denen Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 9.047 gegenüberstehen. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen von TEUR 400 (Vorjahr: TEUR 2.265) beinhalten im Wesentlichen Wertkorrekturen an einer Beteiligung. 164 Der Zinsaufwand betrug TEUR 21.737 (Vorjahr: TEUR 19.406). Der Anstieg ist auf die Begebung der zusätzlichen Anleihe zurückzuführen. Die Anleihe wurde zur Finanzierung des weiteren Wachstums der German Pellets-Gruppe begeben. Das Jahresergebnis nach Abzug der Steuern belief sich auf TEUR 7.882 (Vorjahr: TEUR 4.500) bei einem EBITDA von TEUR 50.236 (Vorjahr: TEUR 49.301). Vermögenslage Die Vermögens- und Kapitalstruktur im Konzern stellt sich wie folgt dar: 31.12.2014 TEUR 31.12.2013 % TEUR % Aktiva Anlagevermögen 253.028 51,1 208.361 47,0 Umlaufvermögen 188.892 38,2 187.310 42,2 Flüssige Mittel 38.326 7,7 36.252 8,2 Rechnungsabgrenzungsposten 14.539 3,0 11.697 2,6 494.785 100,0 443.620 100,0 31.12.2014 TEUR 31.12.2013 % TEUR % Passiva Eigenkapital 73.228 14,8 56.248 12,7 376 0,1 1.639 0,4 Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen 2.280 0,4 2.572 0,6 Anleihen / stille Beteiligungen 209.142 42,3 156.600 35,3 12.787 2,6 13.662 3,0 194.589 39,3 212.124 47,8 2.383 0,5 775 0,2 494.785 100,0 443.620 100,0 Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Rückstellungen Verbindlichkeiten Latente Steuern Der Anstieg des Anlagevermögens ist im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der Finanzanlagen um TEUR 60.313. Gegenläufig wirkten sich die planmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen aus. Das Umlaufvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.582 gestiegen. Dieser Effekt ergibt sich im Wesentlichen aufgrund eines leichten Rückgangs bei den unfertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen sowie einem umsatzbedingten Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die bilanzielle Eigenkapitalquote betrug zum 31. Dezember 2014 14,8% (Vorjahr: 12,7%). Insgesamt standen EUR 76,4 Mio. wirtschaftliches Eigenkapital (II) zur Verfügung (Vorjahr: EUR 60,9 Mio.). Die- 165 se Verstärkung des Eigenkapitals ist zum einen begründet durch das über Vorjahresniveau liegende Ergebnis und dem weiteren Anstieg des Genussrechtskapitals. Finanzierung und Liquidität Die Gesamtverbindlichkeiten im Konzern stellen sich wie folgt dar: 31.12.2014 TEUR Anleihen Stille Beteiligungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten auf 31.12.2013 % TEUR % 207.942 51,5 154.400 41,8 1.200 0,3 2.200 0,6 57.821 14,3 71.114 19,3 19.820 4,9 7.775 2,1 103.310 25,6 117.689 32,0 1.028 0,3 762 0,2 12.610 3,1 14.784 4,0 403.731 100,0 368.724 100,0 Die German Pellets GmbH hat in 2011 eine Anleihe im Volumen von EUR 80 Mio. platziert, 2013 eine zweite Anleihe in Höhe von EUR 72 Mio. und 2014 über EUR 100 Mio., mit welcher die Anleihe aus 2011 teilweise (EUR 25,6 Mio.) refinanziert wurde. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch planmäßige Tilgung im Vergleich zum Vorjahr um EUR 13,3 Mio. gesunken. Die Zins- und Tilgungsbedingungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind marktüblich. Sämtliche vereinbarten Leistungen wurden fristgerecht erbracht. Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen steht im Zusammenhang mit dem Projektgeschäft in den USA. Die liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 38.326 (Vorjahr: TEUR 36.252). Die Entwicklung der Liquidität wird durch die Konzernkapitalflussrechnung dargestellt, deren Eckpunkte nachfolgend abgebildet sind: Periodenergebnis 2014 2013 TEUR TEUR 7.882 4.500 Abschreibungen 17.806 20.114 Cash-Flow 25.688 24.614 166 2.2.4 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren Nachhaltige Rohstoffversorgung und -beschaffung Nachhaltigkeit ist ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl der Rohstoffe und Rohstofflieferanten. German Pellets legt großen Wert auf die Herkunft aus nachhaltiger Forstwirtschaft. So weitgehend wie möglich werden Rohstoffe von Lieferanten, die nach SFI Fiber Sourcing, PEFC Chain of Custody, FSC (Forest Steward Ship Council) oder einem vergleichbaren System zertifiziert sind, bezogen. German Pellets verlangt von seinen Lieferanten, dass die Rohstoffe aus Forstbetrieben stammen, die entsprechend den sozialen, ökologischen und ökonomischen Grundsätzen der Nachhaltigkeit bewirtschaftet werden. German Pellets akzeptiert keine Rohstoffe aus besonders geschützten Wäldern und Reservaten. Interne Kontrollprozesse, die hohen Standards unterliegen, stellen eine nachhaltige Rohstoffversorgung sicher. Dazu gehören eine lückenlose Dokumentation über Herkunft, Lieferanten und Volumina sowie eine Risikobewertung. German Pellets ist an einigen Standorten selbst PEFCzertifiziert, so u.a. auch am US-Standort in Woodville. Sozialbericht Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die German Pellets-Gruppe 628 Mitarbeiter (Vorjahr: 556). Davon waren 416 gewerbliche Arbeitnehmer (Vorjahr: 359), 198 Angestellte (Vorjahr: 181) und 14 Auszubildende (Vorjahr: 16) beschäftigt. Der Anstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr resultierte aus einer deutlichen Erhöhung des Personalbestandes in den USA, hier insbesondere im Werk Urania. Des Weiteren kamen mit der Übernahme der HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen, Österreich, und der Michael Wäsler GmbH, München, neue Mitarbeiter hinzu. Zudem hat die German Pellets-Gruppe im Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres die Vertriebsteams aufgestockt. Die German Pellets-Gruppe legt stets hohen Wert auf qualifiziertes und kompetentes Personal. Dem Schulungsbedarf unserer Mitarbeiter sind wir im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt nachgekommen: Schulung durch interne Referenten Schulung durch externe Referenten Training on the Job Seminare bei externen Akademien Ein Fokus der Weiterbildungen liegt u.a. im Bereich Qualitätsmanagement. Dies betrifft Arbeitnehmer in den Produktions- und Lagerstätten sowie Kraftfahrer. Des Weiteren fanden Schulungen zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung in allen Unternehmensbereichen statt sowie fachbezogene Weiterbildungen in Vertrieb, Marketing, Buchhaltung, Planung und Controlling sowie abteilungsübergreifend zu neuen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen. Jungen Mitarbeitern, die ihre Ausbildung in unserer Unternehmensgruppe absolviert haben, wurde im Berichtszeitraum die Möglichkeit eingeräumt, sich beim „Training on the Job“ weiter zu entwickeln. Wir führen diese Mitarbeiter behutsam an ihre Aufgaben heran. Als Maßnahme zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden Teilzeitmodelle sowie flexible Arbeitszeiten angeboten. Dies wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr rege genutzt. Forschung und Entwicklung German Pellets hat im Berichtszeitraum sein Engagement zur Untersuchung von Fehlgerüchen in Holzpellets im Rahmen eines Forschungsprojektes an der TU in Graz fortgesetzt. Zwischenergebnisse sind u.a., dass Fehlgerüche in Holzpellets durch mikrobiologische Prozesse bei der Rohstofflage167 rung entstehen können. Darüber hinaus beschäftigen sich die Wissenschaftler mit der Möglichkeit des Einsatzes von Antioxidantien. Dies wird ein Schwerpunkt der weiteren Forschungstätigkeit in 2015 sein. Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der German Pellets-Gruppe lag im Berichtszeitraum in der Optimierung von Produktions- und Transportprozessen, mit dem Ziel, die Herstellungskosten zu senken und die Produkteigenschaften weiter zu verbessern. Darüber hinaus beschäftigt sich das Unternehmen mit der Torrefizierung von Holzpellets. Qualitätsmanagement Das gruppenweite Qualitätsmanagement-Team wurde im Berichtszeitraum personell verstärkt. So konnte die Fachberatung für Kunden weiter ausgebaut werden. Zudem wurden KundencenterMitarbeiter und Fahrer noch stärker hinsichtlich technischer Produkteigenschaften sowie Belange des Qualitäts- und Produktmanagements geschult. Zur Sicherstellung und Verbesserung der Qualität wurde im Berichtszeitraum die Eigenüberwachung der selbst produzierten Pellets intensiviert, ebenso die Überwachung der wichtigsten Zulieferer. Einen weiteren Schwerpunkt des Qualitätsmanagements bildeten der Aufbau und die Einführung einer Struktur zur Aufnahme und Annahme von Qualitätsmeldungen. 2.2.5. Nachtragsbericht Mit Wirkung zum 16. Februar 2015 hat German Pellets das Pelletgeschäft der Nord Energie GmbH & Co. KG, Risum-Lindholm, übernommen. German Pellets baut damit sein Direkt-Geschäft in Norddeutschland weiter aus. Im Zuge der Intensivierung des Endkundengeschäfts in Dänemark wurden zudem 100% der Gesellschafteranteile der German Pellets Denmark ApS übernommen. Bisher hielt German Pellets 15% der Gesellschafteranteile. Zudem befindet sich eine eigene Vertriebsgesellschaft in Frankreich in Gründung. Im ersten Quartal 2015 wurde mit der Inbetriebnahme des Pelletwerkes in Urania, LA, USA, begonnen. Die deutsche und die österreichische Bundesregierung haben im ersten Quartal 2015 beschlossen, mit sofortiger Wirkung die Fördermittel für die Heizungssanierung und Umrüstung auf Pellets zu erhöhen. Die Fördersätze des Bundes wurden in beiden Ländern um jeweils 600 Euro aufgestockt. Umrüster in Deutschland erhalten danach nun mind. 3.000 Euro Zuschuss, bei Ergänzung um einen neuen Pufferspeicher 3.500 Euro. Bis zu 8.000 Euro Förderung für eine Pelletheizung sind möglich. In Österreich beläuft sich die Bundesförderung nun auf 2.000 Euro. Ergänzt werden können diese durch diverse Landesprogramme. Auch in Frankreich wurden die Förderkonditionen für den Einbau von Pelletheizungen und Pelletkaminöfen zu Beginn des Jahres 2015 verbessert. Der Fördersatz wurde erhöht. Es können 30% der Investitionskosten steuerlich geltend gemacht werden. Zudem ist die Förderhöhe nicht mehr gehaltsabhängig. Die Europäische Union (EU) hat im Januar 2015 das erste britische Kraftwerksprojekt für das neue Fördersystem CfD (Contract for difference) genehmigt. Die Genehmigung für zwei weitere Standorte wird in Kürze erwartet. CfD bietet Energiekonzernen in Großbritannien bei der Umrüstung von Kohle auf Holzpellets höhere Planungs- und finanzielle Sicherheit. Für den Herbst des laufenden Jahres hat das britische Energie- und Klimaschutzministerium eine weitere Allokaktionsrunde für CfDBiomasseprojekte angekündigt. 168 In den Niederlanden wurde Einigung hinsichtlich der Nachhaltigkeitskriterien für die Einbeziehung des Biomasse-Co-Firings in das Förderprogramm SDE+ erzielt. Ab 2015 erhalten Kraftwerksbetreiber damit wieder Subventionen für die Mitverbrennung von Holzpellets in Kohlekraftwerken. Der Energiekonzern Dong hat für sein Kraftwerk Avedøre in Kopenhagen, Dänemark, im Frühjahr 2015 einen neuen Wärmeliefervertrag abgeschlossen. Dieser war Voraussetzung für die Umstellung einer Kraftwerkseinheit auf 100% Biomasse. Es wird dafür ein jährlicher Pelletbedarf von rund 1,5 Mio. Tonnen erwartet. Die italienische Regierung in Rom hat zu Jahresbeginn den Mehrwertsteuersatz für Pellets von 10% auf 22% erhöht, um zusätzliche Einnahmen für die Staatskassen zu generieren. Es wird in dem Land, das Europas größter Pelletverbraucher ist, mit Mehreinnahmen von 96 Mio. Euro gerechnet. 2.2.6. Chancen- und Risikobericht Laut Internationalem Währungsfonds (IWF, Prognose April 2015) wird die Weltwirtschaft in den nächsten zwei Jahren weiter wachsen, und zwar um 3,5% in diesem und um 3,8% im folgenden Jahr. Dabei erwartet der IWF eine Spaltung der globalen Wirtschaft. Die reichen Volkswirtschaften Europas sowie Nordamerika werden besser wachsen als erwartet. Die Konjunkturprognosen für Deutschland gehen von einem Wachstum zwischen 1% und 2% aus. Auch vor diesem Hintergrund sieht der German Pellets-Konzern den Holzpelletmarkt weiterhin, vor allem in Europa, von nachhaltigem Wachstum gekennzeichnet. Die im Vergleich zu Pellets voraussichtlich weiter steigenden Preise für fossile Brennstoffe, insbesondere auch im europäischen Ausland, sowie die Akzeptanz und hohe Nachfrage nach erneuerbaren Energien und das steigende Verantwortungsbewusstsein in Bezug auf Nachhaltigkeit, bieten sehr gute Entwicklungsperspektiven. Langfristig niedrige Öl- und Gaspreise könnten das Wachstum im Pelletmarkt jedoch verlangsamen. Hohe Rohstoffpreise in Europa und Schwankungen in der Verfügbarkeit der europäischen Rohstoffquellen könnten die weitere Entwicklung des Pelletmarktes gefährden. German Pellets hat auf diese Risiken bereits vor vielen Jahren reagiert und durch teilweise langfristige Rohstofflieferverträge eine sichere und diversifizierte Rohstoffbeschaffungsbasis (Mix aus Rundholz, Sägerestholz und Hobelspänen) erreicht. An mehreren Standorten wurde in integrierte Rundholzaufbereitungen investiert, um eine flexible Produktionsstruktur bei der Rohstoffverwendung zu gewährleisten. Diese machen die German Pellets-Gruppe unabhängiger von Marktschwankungen in den verschiedenen Rohstoffbereichen und bieten einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten, die sich auf Sägewerkabfallstoffe als Rohstoffquelle stützen. Darüber hinaus begegnet German Pellets den schwankenden europäischen Preisen mit der strategischen Ausrichtung und Internationalisierung der Produktion und des verstärkten Rohstoffsourcings vorrangig nach Nordamerika. Die USA bieten eine deutliche Verringerung der Material- als auch Energiekosten, was eine signifikante Verbesserung der Profitabilität zur Folge hat. Die zunehmende Globalisierung des Pelletmarktes mit der Erschließung weiterer Rohstoffquellen und die Entstehung einer internationalen In-frastruktur sichern langfristig den Bedarf in Europa. Das Erstarken des Dollars hat keine Auswirkungen auf langlaufende Verträge mit Kraftwerkskonzernen, da diese Lieferverträge in Dollar kontrahiert sind. Die Änderungen der Wechselkurse des Euro zu anderen Währungen führen bei einer Vielzahl von Zahlungsströmen, insbesondere in US-Dollar, zu Währungskursrisiken. Grundsätzlich ist German Pellets bei Handelsgeschäften bestrebt, Ein- und Verkauf währungsgleich auszuführen. Sofern dies nicht möglich ist, werden zur Absicherung derivative Finanzinstrumente genutzt. Für die in den USA produzierten Mengen bestehen Absatzverträge in USD. 169 German Pellets hat sich verschiedenen Lieferanten gegenüber in langfristigen Kontrakten zur Abnahme bestimmter Mengen von Holz, Holzspänen und Sägeresthölzern verpflichtet. Im Falle eines Nachfragerückgangs für Holzpellets im Wärmemarkt ist nicht auszuschließen, dass German Pellets zum Erwerb der vertraglich bestimmten Liefermengen verpflichtet ist. Durch entsprechende Lieferverträge mit Abnehmern aus dem Energie- bzw. Stromerzeugungsbereich wird diesem Risiko begegnet. German Pellets hat auf der Verkaufsseite ebenfalls langfristige Lieferverträge abgeschlossen, welche die Lieferung von Holzpellets in großen Mengen vorsehen. Im Falle von Engpässen bei der Versorgung von German Pellets mit Rohstoffen oder Pellets oder bei Ausfällen in der Pelletproduktion in den Werken von German Pellets besteht das Risiko, dass German Pellets zur Erfüllung dieser Lieferverträge Pellets zukaufen muss. German Pellets kann aufgrund seines ausgewogenen Standortkonzeptes eine hohe Liefersicherheit gewährleisten. Die Nachfrage nach Holzpellets schwankt saisonal und hängt neben der Dauer von Kälteperioden auch von der Entwicklung der Preise für fossile Brennstoffe ab. Ein nachhaltiger Preisrückgang bei fossilen Energieträgern könnte die Nachfrage nach Holzpellets reduzieren. Die German PelletsGruppe beliefert neben Privatkunden und mittelgroßen Kunden, wie Krankenhäuser, auch Kunden im Segment der Wärme- und Energieerzeugung. Das Nachfragerisiko im Wärmemarkt kann somit durch entsprechende Verlagerung in den Energie- bzw. Stromerzeugungsmarkt begegnet werden. Es könnten neue Wettbewerber in die Produktion und den Vertrieb von Holzpellets einsteigen, oder die bestehenden Wettbewerber könnten den Wettbewerbsdruck erhöhen. German Pellets verfügt über große moderne und effiziente Produktionsanlagen mit hoher Produktivität und internationaler Zertifizierung. Weiterhin verfügt die Gruppe über ein flächendeckendes Vertriebsnetz in den wesentlichen europäischen Märkten und investiert neben dem weiteren Ausbau des Händlernetzes auch in das Direktgeschäft mit Endkunden. German Pellets kann aufgrund eines ausgewogenen Standortkonzepts und breiter Lieferantenauswahl eine hohe Liefersicherheit und -fähigkeit auch für Großkraftwerkskunden sichern. Das längjährige Know-how in Logistik und Umschlag von Holzpellets erlaubt eine gute Balance zwischen der Justin-time Belieferung für den Kunden und der Optimierung der Frachtkosten. Technische Risiken im Zusammenhang mit dem Betrieb von Produktionswerken sowie Kraftwerken können zu Umsatzeinbußen und Kosten führen. German Pellets produziert in mehreren Werken Holzpellets und Tiereinstreu. Zudem erzeugt sie in Kraftwerken an verschiedenen Standorten Wärme und Strom aus Biomasse, deren Verkauf zum Umsatz beitragen. Es besteht die Gefahr, dass die von German Pellets betriebenen Produktionsstandorte und Kraftwerke keine oder geringere als die erwarteten Erträge generieren, weil sie aus den unvorhersehbaren Gründen wie eines Brandereignisses oder in Bezug auf Strom- und Wärmeproduktion eines Turbinenausfalls still stehen, oder der produzierte Strom aus technischen Gründen nicht in das Stromnetz eingespeist bzw. die gewonnene Wärme nicht an den Abnehmer abgegeben werden kann. Diesem Risiko begegnet German Pellets mit dem Abschluss von entsprechenden Versicherungen und mit einer permanenten Wartung, Pflege und Instandhaltung der Produktionsanlagen. Projektrisiken ergeben sich für German Pellets im Zusammenhang mit Werkaufträgen bei der Erstellung von Pelletwerken. Neben Kalkulationsrisiken besteht in der Ausführungsphase von Projekten das Risiko, dass Fertigstellungstermine nicht eingehalten werden können. German Pellets begegnet diesem Risiko mit dem Einsatz von projekterfahrenen Mitarbeitern und einem risikoorientierten und erprobten Projektmanagement. Zuletzt wurde das Großprojekt, der Bau und die Inbetriebnahme des Werkes in Texas, bereits erfolgreich abgeschlossen. 170 2.2.7. Risikoberichterstattung zur Verwendung von Finanzinstrumenten Die Gesellschaft geht nur solche Risiken ein, die im Hinblick auf die mögliche Schaffung von Werten bzw. die Festigung und den Ausbau der Marktstellung unvermeidbar sind und als kontrollierbar eingeschätzt werden. Durch regelmäßige Analysen wesentlicher Kennzahlen sollen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um möglichen auftretenden Risiken schnellstmöglich entgegenwirken zu können. Dies geschieht im Rahmen unseres ständigen Risikomanagements in den dafür vorgesehenen Systemen. Aufgrund des Projektengagements in den USA sowie der Durchführung von Handelsgeschäften in fremder Währung unterliegt die German Pellets-Gruppe entsprechenden Währungskurs-Risiken. Die Absicherung dieser Risiken erfolgt zum Teil durch Währungssicherungsgeschäfte, vorwiegend durch Devisentermingeschäfte. Weiterhin unterliegt die German Pellets-Gruppe einem Zinsänderungsrisiko aufgrund variabel verzinslicher Darlehen. Diesem Risiko wird durch den Abschluss von Zins-swaps begegnet, die in ihren sicherungsrelevanten Eigenschaften (Nominalwert, Basiszinssatz, etc.) in der Regel mit dem entsprechenden Grundgeschäft übereinstimmen. Als Derivate setzt German Pellets ausschließlich marktgängige Sicherungsinstrumente mit Banken hoher Bonität als Partner ein. 2.2.8 Prognosebericht Die German Pellets-Gruppe beabsichtigt, in allen Märkten weiter zu wachsen und eine nachhaltige Profitabilität zu erreichen. Zu diesem Zweck wird die Internationalisierung, insbesondere in den USA, zur Optimierung von Produktion und Rohstoffsourcing weiter aus- und aufgebaut. Im laufenden Geschäftsjahr wird das zweite von der German Pellets-Gruppe betriebene US-Werk in Urania, Louisiana, in Vollbetrieb gehen. Dadurch wird sich der Umsatzanteil eigenproduzierter Pellets deutlich erhöhen und damit die Materialaufwandsquote auf voraussichtlich rund 70% verbessern. Das Handelsgeschäft wird weiter ausgebaut. Hier stehen wir mit europäischen Energiekonzernen in Verhandlungen. German Pellets geht gegenwärtig davon aus, dass diese noch 2015 final verhandelt werden. Der Endkundenvertrieb in den Kernabsatzmärkten wird durch gezielte Investitionen in Vertrieb und Logistik weiter gestärkt. Ziel in diesem Segment ist die Generierung eines überproportionalen Wachstums. Vor diesem Hintergrund erwartet der Konzern für das Geschäftsjahr 2015 aufgrund der aktualisierten Planung unter Berücksichtigung zurückgegangener Marktpreise eine Gesamtleistung von knapp EUR 600 Mio. und ein EBITDA von rund EUR 50 Mio. German Pellets beabsichtigt, die Kapitalstruktur weiter zu verbessern und die Eigenkapitalquote auf über 20% zu erhöhen. 2.2.9. Zukunftsgerichtete Aussagen Im Lagebericht werden vergangenheitsbezogene Fakten dargelegt und zudem vorausschauende Aussagen getroffen. Das die Vergangenheit beschreibende Datenmaterial wird überwiegend aus dem Jahresabschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres hergeleitet. Vorausschauende Aussagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die jeweils auf den tatsächlichen Eintritt der dargestellten Sach171 verhalte Einfluss nehmen können. Insoweit werden diese Sachverhalte auch im Konjunktiv beschrieben. Die auf zukünftige Ereignisse ausgerichteten Aussagen und Darlegungen wurden auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts verfügbaren Daten und Informationen erstellt. Gleichwohl sind die zukunftsbezogenen Aussagen mit den Risiken aller in die Zukunft gerichteten Betrachtungen verbunden. German Pellets GmbH Wismar, 27. April 2015 _________________ gez. Peter H. Leibold, Geschäftsführer 172 3. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der German Pellets GmbH aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Fulda, 30. April 2015 alt GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Diplom-Kaufmann Hans-Dieter Alt Wirtschaftsprüfer 173 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 174 BILANZ zum 31. Dezember 2014 German Pellets GmbH Wismar AKTIVA PASSIVA Geschäftsjahr Euro Vorjahr Euro A. Anlagevermögen 5.909.012,53 274.560,00 6.183.572,53 8.528.353,53 0,00 8.528.353,53 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. sonstige Ausleihungen I. Gezeichnetes Kapital 1.050.000,00 1.050.000,00 II. Kapitalrücklage 1.000.000,00 1.000.000,00 500.000,00 500.000,00 29.664.260,16 24.197.487,81 9.039.044,79 5.466.772,35 2.102.496,73 2.377.560,93 3.276.387,00 7.622.708,64 10.899.095,64 3.856.473,28 7.566.797,00 11.423.270,28 207.942.000,00 1.000.000,00 45.429.730,01 12.305.605,82 69.266.897,85 50.672.345,99 154.400.000,00 1.000.000,00 53.992.920,95 1.000.000,00 76.903.308,10 45.080.627,57 75.828,32 824.698,13 III. Gewinnrücklagen 1. andere Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag V. Jahresüberschuss 15.023.695,83 57.393.479,22 2.278.002,59 2.175.024,52 76.870.202,16 15.456.217,76 65.711.083,95 2.208.658,39 2.229.059,04 85.605.019,14 B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen C. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 2. sonstige Rückstellungen III. Finanzanlagen 1. 2. 3. 4. Vorjahr Euro A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwert Geschäftsjahr Euro 3.996.416,02 33.540.000,00 5.803.021,98 3.996.416,02 32.400.000,00 3.264.940,97 336.000,00 104.078.028,71 147.753.466,71 336.000,00 52.071.712,64 92.069.069,63 D. Verbindlichkeiten 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Anleihen Stille Beteiligungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 175 BILANZ zum 31. Dezember 2014 German Pellets GmbH Wismar AKTIVA PASSIVA Geschäftsjahr Euro Vorjahr Euro B. Umlaufvermögen 8. sonstige Verbindlichkeiten Geschäftsjahr Euro Vorjahr Euro 4.848.760,34 391.541.168,33 5.371.589,52 338.573.144,27 0,00 73.468,00 445.796.065,65 384.661.703,64 I. Vorräte E. Passive latente Steuern 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. fertige Erzeugnisse und Waren 2.900.589,73 3.872.824,30 6.773.414,03 3.086.243,30 4.854.973,60 7.941.216,90 18.774.149,23 107.796.961,64 18.689.671,76 111.646.167,71 11.694.449,69 21.711.352,74 159.976.913,30 14.234.253,67 12.687.443,17 157.257.536,31 4.005.000,00 5.488.000,00 31.520.399,58 16.636.286,72 12.713.097,34 11.136.221,41 445.796.065,65 384.661.703,64 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere 1. Anteile an verbundenen Unternehmen IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten 176 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 German Pellets GmbH Wismar Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro 1. Umsatzerlöse 424.500.621,76 471.831.550,42 2. Gesamtleistung 424.500.621,76 471.831.550,42 3. sonstige betriebliche Erträge - davon Erträge aus der Währungsumrechnung Euro 809.578,42 (Vorjahr: Euro 2.744.836,56) 5.753.174,85 10.406.132,92 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 311.900.641,25 369.941.866,77 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. 14.066.449,94 14.255.595,35 325.967.091,19 384.197.462,12 11.347.125,82 10.764.174,62 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.179.864,09 1.922.018,89 13.526.989,91 12.686.193,51 10.069.057,28 9.757.911,05 0,00 2.900.249,10 10.069.057,28 12.658.160,15 53.135.656,18 45.912.896,56 8.917.692,05 3.672.511,95 400.000,00 2.264.668,21 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon Aufwendungen an verbundenen Unternehmen Euro 2.107.657,19 (Vorjahr: Euro 1.538.040,41) 21.634.908,22 19.234.658,85 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14.437.785,88 8.956.155,89 5.012.151,59 3.223.572,78 386.589,50 265.810,76 9.039.044,79 5.466.772,35 6. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 7. sonstige betriebliche Aufwendungen - davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Euro 8.769.282,91 (Vorjahr: Euro 2.485.183,05) 8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon Erträge aus verbundenen Unternehmen Euro 2.399.462,67 (Vorjahr: Euro 1.933.438,90) 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern Euro 73.468,00 (Vorjahr: Euro 12.077,00) 13. sonstige Steuern 14. Jahresüberschuss 177 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Anhang zum 31. Dezember 2014 I. Allgemeines Der Jahresabschluss der German Pellets GmbH zum 31. Dezember 2014 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend waren die einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages zu beachten. Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Der Jahresabschluss wurde vor Berücksichtigung der Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft. II. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen 1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibung vermindert. Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen und bei einem dauerhaft niedrigeren Wert auch vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. 178 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Bei beweglichen Gegenständen des Anlagevermögens mit geringem Wert (früher GWG) wurde wie folgt verfahren. Zugänge mit Anschaffungskosten bis zu einem Wert von Euro 150,00 wurden im Jahr der Anschaffung sofort als Aufwand verbucht (Sofortabschreibung). Zugänge mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 wurden in einem Sammelposten aktiviert und entsprechend den steuerrechtlichen Vorschriften mit 20 % pro Jahr abgeschrieben. Ein Einzelnachweis für die im Sammelposten enthaltenen Vermögensgegenstände wird geführt. Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet: - Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten - Beteiligungen zu Anschaffungskosten - Ausleihungen zum Nennwert Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt. Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechend einzel- und pauschalwertberichtigt. Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt. Die Steuerrückstellung beinhaltet die das Geschäftsjahr und das Vorjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern. Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet und sind in Höhe des nach vernünftiger kfm. Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die derivativen Finanzgeschäfte werden entsprechend § 254 HGB als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer Sicherungszusammenhang zwischen Finanzgeschäft und Grundgeschäft besteht. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. 179 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 2. Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden. Ein grundlegender Wechsel der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt. 3. Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährung in EUR Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in EUR umgerechnet wurden. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Haben diese eine Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger, ist das Realisationsprinzip nach § 253 Abs. 1 Satz 1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht anzuwenden. III. Erläuterungen zur Bilanz Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Abschreibungen des Geschäftsjahres sind aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der diesem Bericht als Anlage beigefügt ist. Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wurde aktiviert. Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer werden 8 Jahre festgelegt. Für den Firmenwert ist aufgrund des voraussichtlichen Verwertungszeitraums für den übernommenen Markennamen sowie die langjährigen Kundenbeziehungen und hohen Bekanntheitsgrad der Marke eine Abschreibungsdauer von 8 Jahren angemessen. Die Restlaufzeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie der Forderungen gegen Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis liegen generell unter einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, gliedern sich wie folgt: Verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2014 EUR 31.12.2013 EUR 62.576.592,23 45.220.369,41 107.796.961,64 58.553.103,41 53.093.064,30 111.646.167,71 31.12.2014 EUR 31.12.2013 EUR 1.064.846,58 8.817.148,34 180 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Sonstige Forderungen 10.629.603,11 11.694.449,69 5.417.105,33 14.234.253,67 Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen Beträge für debitorische Kreditoren in Höhe von EUR 2.573.032,14 (Vorjahr: EUR 1.858.614,04) für Umsatzsteuerforderungen in Höhe von EUR 1.280.679,99 (Vorjahr: EUR 4.901.790,29) sowie für drei kurzfristige Ausleihungen von insgesamt EUR 8.247.262,70 (Vorjahr: EUR 0,00) erfasst. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten zudem Optionsrechte in Höhe von EUR 3.800.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr. Gegen den Gesellschafter besteht eine Forderung in Höhe von EUR 2.292.008,89 (Vorjahr: EUR 1.714.403,94), die in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen wird. Dabei handelt es sich um kurzfristige Darlehen, die mit einem Zinssatz in Höhe von 3 % p.a. verzinst werden. Im Geschäftsjahr wurden zusätzliche Mittel in Höhe von EUR 577.604,95 gewährt. Der Posten aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Disagios über EUR 215.492,00 (Vorjahr: EUR 273.702,00). Beim Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen in Höhe von EUR 2.102.496,73 (Vorjahr EUR 2.377.560,93) handelt es sich um Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln (§ 5 Nr. 4 Gesetz über die Gemeinschaftsausgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"). Der Sonderposten wird analog der Laufzeit der Wirtschaftsgüter aufgelöst. Die folgende Aufstellung zeigt die Entwicklung des Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen im Jahr 2014: EUR Stand zum 01.01.2014 ./. Auflösung Stand zum 31.12.2014 2.377.560,93 275.064,20 2.102.496,73 Die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen betragen EUR 275.064,20 (Vorjahr: EUR 501.295,60). Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden Rückstellungsarten enthalten. Sie betragen im Geschäftsjahr EUR 7.622.708,64 (Vorjahr: EUR 7.566.797,00). EUR Zinsen Prozesskosten / Risiken aus Rechtsstreitigkeiten 6.436.855,64 570.000,00 181 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Urlaub Abschluss und Prüfung Berufsgenossenschaft Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen Schwerbehindertenabgabe 326.700,00 148.000,00 83.553,00 38.000,00 19.600,00 7.622.708,64 Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt: Posten bis 1 Jahr EUR Anleihen Restlaufzeiten 1 - 5 Jahre EUR > 5 Jahre Summe gesicherte Beträge EUR EUR EUR 0,00 207.942.000,00 0,00 207.942.000,00 2.400.000,00 152.000.000,00 0,00 154.400.000,00 0,00 1.000.000,00 0,00 1.000.000,00 0,00 1.000.000,00 0,00 1.000.000,00 26.846.682,78 18.583.047,23 0,00 45.429.730,01 42.829.191,58 VJ 28.892.647,64 25.100.273,31 0,00 53.992.920,95 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 12.305.605,82 0,00 0,00 12.305.605,82 VJ 1.000.000,00 0,00 0,00 1.000.000,00 69.266.897,85 0,00 0,00 69.266.897,85 76.903.308,10 0,00 0,00 76.903.308,10 19.442.097,15 31.230.248,84 0,00 50.672.345,99 21.683.804,78 23.396.822,79 0,00 45.080.627,57 VJ stille Beteiligungen VJ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen VJ Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen VJ Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht VJ Sonstige Verbindlichkeiten *) VJ Gesamt VJ 75.828,32 0,00 0,00 75.828,32 824.698,13 0,00 0,00 824.698,13 3.056.592,92 1.625.778,95 166.388,47 4.848.760,34 2.704.400,21 2.582.177,16 85.012,15 5.371.589,52 130.993.704,84 260.381.075,02 166.388,47 391.541.168,33 134.408.858,86 204.079.273,26 85.012,15 338.573.144,27 Sicherheiten 0,00 0,00 1, 2, 3, 4, 5, 7 0,00 0,00 6 0,00 0,00 3.445.314,55 2, 6 182 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar lfd. Jahr *) davon Vorjahr aus Steuern 678.334,34 592.967,98 im Rahmen der sozialen Sicherheit 23.880,78 7.625,78 Die Ziffern der Sicherungsvermerke bedeuten: 1= 2= 4= Buchgrundschuld Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen Sicherungsabtretung an übertragbaren Rechten Sicherungsübereignung Vorräte 5= Sicherheitsabtretung Forderungen 3= 6= 7= Branchenüblich wurden Eigentumsvorbehalte vereinbart. Aufgrund der Komplexität der Liefervorgänge lässt sich die exakte Höhe nicht bestimmen. Bürgschaften Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, gliedern sich wie folgt: Verbundene Unternehmen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 31.12.2014 EUR 31.12.2013 EUR 9.475.680,59 41.196.665,40 50.672.345,99 31.12.2014 EUR Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten 13.627.963,70 31.452.663,87 45.080.627,57 31.12.2013 EUR 75.828,32 0,00 75.828,32 37.198,13 787.500,00 824.698,13 Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Mietkaufverbindlichkeiten in Höhe von EUR 3.445.314,55 (Vorjahr: EUR 4.354.746,97). Zum Abschlussstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB (§ 268 Abs. 7 HGB): EUR Gesamtschuldnerische Mitverpflichtung aus Kreditverträgen mit der Südpell GmbH zusammen; Darlehensnehmer: FireStixx Holz-Energie GmbH (verbundenes Unternehmen) Gesamtschuldnerische Mitverpflichtung aus Kreditverträgen mit der FireStixx Holz-Energie GmbH zusammen; Darlehensnehmer Südpell GmbH (verbundenes Unternehmen) Bürgschaften aus Kreditverträgen; Darlehensnehmer: 2.000.000,00 10.000.000,00 1.375.000,00 183 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar German Pellets Sachsen GmbH (verbundenes Unternehmen) Mit der German Horse Pellets GmbH und der German Pellets Trading GmbH besteht eine gesamtschuldnerische Haftung gegenüber der Deutschen Factoring Bank. Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke in Texas und Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren zum 31. Dezember 2014 für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015. Mit einer Inanspruchnahme ist bis zum Abschlusserstellungszeitpunkt (April 2015) nicht zu rechnen. Des Weiteren hat die German Pellets GmbH für ihre Tochtergesellschaften Glechner Pellet-Produktion GmbH und German Pellets Sachsen GmbH Patronatserklärungen gegenüber Kreditinstituten abgegeben. Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften und aus Akkreditiven schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als sehr gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor (§ 285 Nr. 27 HGB). Die ausgewiesenen passiven latenten Steuern betragen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 73.468,00). In der Position der Gewinn- und Verlustrechnung "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" sind latente Steuern aus der Auflösung von passiven latenten Steuern in Höhe von EUR 73.468,00 (Vorjahr: EUR 12.077,00) enthalten. IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsätze gliedern sich wie folgt auf: 2014 TEUR Erlöse Pellets Erlöse Handelsware Erlöse Tiereinstreu Übrige Gesamtumsatz 117.280 294.798 12.054 369 424.501 % 27,6 69,5 2,8 0,1 100,0 2013 TEUR 120.992 336.895 13.362 583 471.832 % 25,7 71,4 2,8 0,1 100,0 184 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar In den Erlösen Handelsware sind Erlöse über TEUR 28.500 (Vorjahr: TEUR 49.673) für die Werksneubauten der German Pellets Texas LLC, Woodville (USA), der German Pellets Louisiana LLC, Urania (USA), der GP Lumber, LLC, Woodville (USA) und der GP Lumber Louisiana, LLC, Olla (USA) enthalten. 185 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Regional gliedern sich die Umsatzerlöse wie folgt auf: 2014 TEUR Deutschland USA Großbritannien Italien Skandinavien BeNeLux, Frankreich Österreich Übrige Gesamtumsatz 278.247 48.273 29.335 28.408 20.244 14.048 3.318 2.628 424.501 % 65,5 11,4 6,9 6,7 4,8 3,3 0,8 0,6 100,0 2013 TEUR 331.486 49.674 15.019 6.121 31.144 10.529 27.859 0 471.832 % 70,3 10,5 3,2 1,3 6,6 2,2 5,9 0,0 100,0 In den sonstigen betrieblichen Erträgen werden unter anderem Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen in Höhe von EUR 275.064,20 (Vorjahr: EUR 501.295,60) sowie Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von EUR 809.578,42 (Vorjahr: EUR 2.744.836,56) ausgewiesen. Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von EUR 44.495,99 (Vorjahr: EUR 50.150,71) enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 871.518,03) sowie Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen von EUR 8.769.282,91 (Vorjahr: EUR 2.485.183,05) enthalten. In dem Posten Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von EUR 400.000,00 (Vorjahr: EUR 2.264.668,21) enthalten. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Wesentlichen mit EUR 5.012.151,59 (Vorjahr: EUR 3.223.572,78) auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EUR 14.437.785,88; Vorjahr: EUR 8.956.155,89). 186 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar V. Sonstige Angaben Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Verpflichtungen: 2015 EUR Miet- und Leasingaufwand davon gegen verbundene Unternehmen UhhhhhhhhhhUnUnternehmen 1.893.410 0 2016 - 2019 EUR 2020 ff. EUR 3.286.877 0 1.467.829 0 Im Jahresdurchschnitt waren 197 gewerbliche Arbeitnehmer, 110 Angestellte und 7 Auszubildende beschäftigt. Geschäftsführer der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014 ist Herr Peter H. Leibold, Wismar, Kaufmann. Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten zu vertreten. Die Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführung werden unter Berufung auf § 286 Absatz 4 HGB unterlassen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten das als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers. Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt insgesamt EUR 655.826,40 und gliedert sich wie folgt: EUR Abschlussprüfungsleistungen (einschließlich Auslagen) Steuerberatungsleistungen Sonstige Leistungen Sonstige Bestätigungsleistungen 94.540,00 56.846,40 470.860,00 33.580,00 Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken. Sie decken die originären Finanzgeschäfte (Grundgeschäfte) ab und werden gem. § 254 HGB mit diesen in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt einheitlich nach der Einfrierungsmethode. Dies bedeutet, dass Wertänderungen bei den Grund- und Sicherungsgeschäften, die sich gegenseitig ausgleichen, nicht erfasst werden. 187 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Zinssicherungskontrakte Im Geschäftsjahr wurden Zinsswaps zur Absicherung künftiger Zahlungsströme aus variabel verzinslichen (EURIBOR) Darlehen verwendet. Den Zinsswaps liegen Grundgeschäfte mit vergleichbaren, gegenläufigen Risiken (Mikro-Hedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Zinsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Sicherungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte weisen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Da sich die gegenläufigen Entwicklungen bei der Darlehensverzinsung und bei der Verzinsung der Zinsswaps ausgleichen, sind die Darlehen und die Zinsswaps als Einheit wirtschaftlich betrachtet wie ein festverzinsliches Darlehen anzusehen. Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit Endfälligkeit des Darlehens und betragen zum Bilanzstichtag nicht mehr als 3 Jahre. Da es sich bei den Zinssicherungskontrakten um Mikro-Hedge-Beziehungen handelt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit regelmäßig anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingungen und Parameter der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Kreditvolumen beträgt zum Bilanzstichtag EUR 2.114.125,00. Der Marktwert der enthaltenen Zinsswaps beträgt zum 31.12.2014 EUR -85.831,47 und wurde anhand der Mark-toMarket Methode ermittelt. Währungssicherungskontrakte Im Geschäftsjahr wurden Devisentermingeschäfte zur Absicherung gegen Wertänderungen von in USD bestehenden Verbindlichkeiten verwendet. Das Unternehmen hat sich die Lieferung der Rückzahlungsbeträge dieser Verbindlichkeiten in USD für einen festen Termin in der Zukunft zu einem fixen Wechselkurs gesichert. Den Währungssicherungskontrakten liegen Grundgeschäfte mit vergleichbaren, gegenläufigen Risiken (Mikro-Hedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Währungsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Sicherungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte weisen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Bei einer Änderung des Wechselkurses treten sowohl gegenläufige Wertänderungen der Verbindlichkeit und des Sicherungsgeschäftes auf, die sich gegenseitig ausgleichen. 188 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit dem Tag der Fälligkeit der Verbindlichkeiten und betragen zum Bilanzstichtag weniger als 1 Jahr. Da es sich bei den Währungssicherungskontrakten um Mikro-Hedge-Beziehungen handelt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingungen und Parameter der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Volumen der Verbindlichkeiten beträgt zum BilanzstichtagEuro 6.177.415,37. Der Marktwert der enthaltenen Devisentermingeschäfte beträgt zum AbschlussstichtagEuro -195.835,19. Die Gesellschaft erstellt einen Konzernabschluss, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Die Gesellschaft ist persönlich haftender Gesellschafter der German Pellets Supply GmbH & Co. KG, Wismar. Die nicht zum German Pellets Konzern gehörenden Gesellschaften Texas Pellets, Inc. und Louisiana Pellets, Inc. sind aufgrund der dortigen Geschäftsleitertätigkeit einer nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der German Pellets GmbH als nahestehende Unternehmen anzusehen. Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke der Texas Pellets, Inc. in Texas und der Louisiana Pellets, Inc. in Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015. Aufgrund der zum Zeitpunkt des Abschlusses der Darlehensverträge bestehenden Begünstigtenstellung eines nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der German Pellets GmbH bei der Muttergesellschaft der IPBG Pellets Beteiligungs GmbH sind diese als Geschäfte zwischen nahestehenden Unternehmen zu betrachten. Zum Jahresende betrug der Nominalwert dieser Darlehensverträge TUSD 46.309. Die Verzinsung erfolgt mit 8 % p.a. Zur Sicherheit für die Tilgung des Darlehens und die Bezahlung der Zinsen ist die Darlehensgeberin berechtigt, jederzeit von der Darlehensnehmerin die Übertragung von Vermögenswerten in gleicher Höhe zu verlangen. Die vorstehend aufgeführten Verträge wurden nicht zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen, da sie einerseits für die Vertragspartner geringere als übliche Gewinnmargen vorsehen bzw. andererseits die von der German Pellets GmbH ausgereichten Garantien nicht vergütet werden. Darüber hinaus liegen keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vor, die nicht zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen sind. 189 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Die German Pellets GmbH garantiert die ordnungsgemäße Erfüllung eines Pelletliefervertrages im Zusammenhang mit dem Werk in Texas mit einem Volumen von jährlich 480.000 Tonnen Holzpellets und einer Laufzeit von 7 Jahren ab Mai 2013. Der Anteilsbesitz (mittelbar und unmittelbar) der German Pellets GmbH stellt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt dar: Gesellschaften German Pellets Genussrechte GmbH, Wismar German Pellets Beteiligungs GmbH, Wismar German Pellets Sachsen GmbH, Torgau German Pellets Logistics GmbH, Wismar German Pellets Trading GmbH, Wismar German Horse Pellets GmbH, Wismar Südpell GmbH, Wismar FireStixx Holz-Energie GmbH, Essenbach-Altheim German Pellets Holding USA, Inc., Wilmington (USA) German Pellets Czeska s.r.o., Klatovy (Tschechien) German Pellets Texas LLC, Woodville (USA) German Pellets EPC s.r.l., Bozen (Italien) Glechner Beteiligungs GmbH, Mattighofen (Österreich) Glechner GesmbH, Mattighofen (Österreich) Glechner Pellet-Produktion GmbH, Simbach am Inn Reg-Energie Verwaltungs GmbH, Ingolstadt Reg-Energie GmbH & Co. KG, Ingolstadt WOODOX Management GmbH, Leipzig Firestixx Trading GmbH, EssenbachAltheim German Pellets Louisiana LLC, Urania (USA) German Pellets Holding II USA, Inc., Woodville (USA) GP Lumber, LLC, Woodville (USA) GP Lumber Louisiana, LLC, Olla (USA) German Pellets Holding IV USA, Inc., Wilmington (USA) GP Logistics USA, LLC, Wilmington (USA) HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen Anteil am Kapital in % Eigenkapital in TEUR Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 in TEUR 100,00 38.860 35 100,00 60 31 100,00 -4.776 -7.742 100,00 43 3 100,00 115 -29 100,00 100,00 1.477 -2.807 549 -299 100,00 7.631 0 100,00 -1.067 -801 100,00 742 63 100,00 12.559 5.498 76,00 158 32 100,00 111 -132 100,00 2.601 12 100,00 1.101 224 100,00 11 2 100,00 -537 19 100,00 439 -226 100,00 17 -2 100,00 4.638 4.251 100,00 100,00 0 0 0 0 100,00 0 0 100,00 0 0 100,00 100,00 76 133 70 -46 190 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar (Österreich) German Pellets Wärme GmbH Magdeburg German Pellets (Austria) GmbH, Wien (Österreich) 1) German Pellets Italia Energia s.r.l., Bozen (Italien) German Pellets Holding Italia s.r.l., Bozen (Italien) FireStixx-Salzburg-Pellet Produktions GmbH, Abtenau (Österreich) best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH, Karlsruhe 20,00 226 -54 40,00 -8 -15 40,00 -2.425 -2.590 49,00 -260 -351 16,67 3.288 1) 50,00 49 -1 1) Es lag noch kein genehmigter Jahresabschluss der Gesellschaft vor Das Eigenkapital und das Jahresergebnis der ausländischen Nicht-Eurogesellschaften enthalten die durch die Währungsumrechnung entstandenen Differenzen. German Pellets GmbH Wismar, den 14. April 2015 Geschäftsführer Herr Peter H. Leibold 191 ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2014 German Pellets GmbH Wismar Anschaffungs-, Herstellungskosten Zuschreibungen Abschreibungen Abschreibungen Zugänge Abgänge Umbuchungen Geschäftsjahr 01.01.2014 EUR kumuliert lfd. Jahr 31.12.2014 EUR EUR EUR EUR EUR EUR Buchwert Buchwert 31.12.2014 31.12.2013 EUR EUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwert Summe immaterielle Vermögensgegenstände II. 9.225.665,07 2.083.433,64 4.093.418,60 0,00 0,00 1.306.667,58 621.303,93 5.909.012,53 8.528.353,53 0,00 280.800,00 0,00 0,00 0,00 6.240,00 6.240,00 274.560,00 0,00 9.225.665,07 2.364.233,64 4.093.418,60 0,00 0,00 1.312.907,58 627.543,93 6.183.572,53 8.528.353,53 Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der bauten auf fremden Grundstücken 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen 18.281.331,03 50.081,00 0,00 0,00 0,00 3.307.716,20 482.602,93 15.023.695,83 15.456.217,76 121.208.105,74 186.492,50 274.959,69 0,00 0,00 63.726.159,33 8.311.640,25 57.393.479,22 65.711.083,95 6.025.935,33 937.284,72 484.717,75 0,00 0,00 4.200.499,71 647.270,17 2.278.002,59 2.208.658,39 2.229.059,04 31.500,00 85.534,52 0,00 0,00 0,00 0,00 2.175.024,52 2.229.059,04 147.744.431,14 1.205.358,22 845.211,96 0,00 0,00 71.234.375,24 9.441.513,35 76.870.202,16 85.605.019,14 192 ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2014 German Pellets GmbH Wismar III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. sonstige Ausleihungen Summe Finanzanlagen Summe Anlagevermögen 3.996.416,02 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.996.416,02 3.996.416,02 32.400.000,00 1.140.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 33.540.000,00 32.400.000,00 5.316.820,14 2.938.081,01 0,00 0,00 0,00 2.451.879,17 400.000,00 5.803.021,98 3.264.940,97 336.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 336.000,00 336.000,00 52.071.712,64 72.277.579,61 20.271.263,54 0,00 0,00 0,00 0,00 104.078.028,71 52.071.712,64 94.120.948,80 76.355.660,62 20.271.263,54 0,00 0,00 2.451.879,17 400.000,00 147.753.466,71 92.069.069,63 0,00 0,00 251.091.045,01 79.925.252,48 25.209.894,10 230.807.241,40 186.202.442,30 74.999.161,99 10.469.057,28 193 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung so4 wie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der German Pellets GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Fulda, 29. April 2015 alt GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Diplom-Kaufmann Hans-Dieter Alt Wirtschaftsprüfer 4 Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrech- nung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der German Pellets GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014. Der Lagebericht ist in dieser Wertpapierbeschreibung nicht abgedruckt. 194 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 -Nachtrag- German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 195 BILANZ zum 31. Dezember 2014 German Pellets GmbH Wismar AKTIVA PASSIVA Geschäftsjahr Euro Vorjahr Euro A. Anlagevermögen 5.909.012,53 274.560,00 6.183.572,53 8.528.353,53 0,00 8.528.353,53 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. sonstige Ausleihungen I. Gezeichnetes Kapital 1.050.000,00 1.050.000,00 II. Kapitalrücklage 1.000.000,00 1.000.000,00 500.000,00 500.000,00 29.664.260,16 24.197.487,81 9.039.044,79 5.466.772,35 2.102.496,73 2.377.560,93 3.276.387,00 7.622.708,64 10.899.095,64 3.856.473,28 7.566.797,00 11.423.270,28 207.942.000,00 1.000.000,00 45.429.730,01 12.305.605,82 69.266.897,85 50.672.345,99 154.400.000,00 1.000.000,00 53.992.920,95 1.000.000,00 76.903.308,10 45.080.627,57 75.828,32 824.698,13 III. Gewinnrücklagen 1. andere Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag V. Jahresüberschuss 15.023.695,83 57.393.479,22 2.278.002,59 2.175.024,52 76.870.202,16 15.456.217,76 65.711.083,95 2.208.658,39 2.229.059,04 85.605.019,14 B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen C. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 2. sonstige Rückstellungen III. Finanzanlagen 1. 2. 3. 4. Vorjahr Euro A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwert Geschäftsjahr Euro 3.996.416,02 33.540.000,00 5.803.021,98 3.996.416,02 32.400.000,00 3.264.940,97 336.000,00 104.078.028,71 147.753.466,71 336.000,00 52.071.712,64 92.069.069,63 D. Verbindlichkeiten 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Anleihen Stille Beteiligungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 196 BILANZ zum 31. Dezember 2014 German Pellets GmbH Wismar AKTIVA PASSIVA Geschäftsjahr Euro Vorjahr Euro B. Umlaufvermögen 8. sonstige Verbindlichkeiten Geschäftsjahr Euro Vorjahr Euro 4.848.760,34 391.541.168,33 5.371.589,52 338.573.144,27 0,00 73.468,00 445.796.065,65 384.661.703,64 I. Vorräte E. Passive latente Steuern 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. fertige Erzeugnisse und Waren 2.900.589,73 3.872.824,30 6.773.414,03 3.086.243,30 4.854.973,60 7.941.216,90 18.774.149,23 107.796.961,64 18.689.671,76 111.646.167,71 11.694.449,69 21.711.352,74 159.976.913,30 14.234.253,67 12.687.443,17 157.257.536,31 4.005.000,00 5.488.000,00 31.520.399,58 16.636.286,72 12.713.097,34 11.136.221,41 445.796.065,65 384.661.703,64 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere 1. Anteile an verbundenen Unternehmen IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten 197 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 German Pellets GmbH Wismar Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro 1. Umsatzerlöse 424.500.621,76 471.831.550,42 2. Gesamtleistung 424.500.621,76 471.831.550,42 3. sonstige betriebliche Erträge davon Erträge aus der Währungsumrechnung Euro 809.578,42 (Vorjahr: Euro 2.744.836,56) 5.753.174,85 10.406.132,92 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 311.900.641,25 369.941.866,77 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. 14.066.449,94 14.255.595,35 325.967.091,19 384.197.462,12 11.347.125,82 10.764.174,62 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.179.864,09 1.922.018,89 13.526.989,91 12.686.193,51 10.069.057,28 9.757.911,05 0,00 2.900.249,10 10.069.057,28 12.658.160,15 53.135.656,18 45.912.896,56 8.917.692,05 3.672.511,95 400.000,00 2.264.668,21 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon Aufwendungen an verbundenen Unternehmen Euro 2.107.657,19 (Vorjahr: Euro 1.538.040,41) 21.634.908,22 19.234.658,85 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14.437.785,88 8.956.155,89 5.012.151,59 3.223.572,78 386.589,50 265.810,76 9.039.044,79 5.466.772,35 6. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 7. sonstige betriebliche Aufwendungen davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Euro 8.769.282,91 (Vorjahr: Euro 2.485.183,05) 8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon Erträge aus verbundenen Unternehmen Euro 2.399.462,67 (Vorjahr: Euro 1.933.438,90) 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern Euro 73.468,00 (Vorjahr: Euro 12.077,00) 13. sonstige Steuern 14. Jahresüberschuss 198 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Anhang zum 31. Dezember 2014 I. Allgemeines Der Jahresabschluss der German Pellets GmbH zum 31. Dezember 2014 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend waren die einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages zu beachten. Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Der Jahresabschluss wurde vor Berücksichtigung der Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 wurde um den Bestandteil der Kapitalflussrechnung erweitert und der Lagebericht um Angaben nach § 24 Abs. 1 Vermögensanlagengesetz erweitert. Des Weiteren wurden im Abschnitt „2.5 Nachtragsbericht“ des Lageberichts die Angaben zur Beteiligung German Pellets Denmark ApS angepasst. II. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen 1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibung vermindert. Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen und bei einem dauerhaft niedrigeren Wert auch vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Bei beweglichen Gegenständen des Anlagevermögens mit geringem Wert (früher GWG) wurde 199 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar wie folgt verfahren. Zugänge mit Anschaffungskosten bis zu einem Wert von Euro 150,00 wurden im Jahr der Anschaffung sofort als Aufwand verbucht (Sofortabschreibung). Zugänge mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 wurden in einem Sammelposten aktiviert und entsprechend den steuerrechtlichen Vorschriften mit 20 % pro Jahr abgeschrieben. Ein Einzelnachweis für die im Sammelposten enthaltenen Vermögensgegenstände wird geführt. Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet: - Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten - Beteiligungen zu Anschaffungskosten - Ausleihungen zum Nennwert Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt. Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechend einzel- und pauschalwertberichtigt. Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt. Die Steuerrückstellung beinhaltet die das Geschäftsjahr und das Vorjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern. Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet und sind in Höhe des nach vernünftiger kfm. Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die derivativen Finanzgeschäfte werden entsprechend § 254 HGB als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer Sicherungszusammenhang zwischen Finanzgeschäft und Grundgeschäft besteht. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. 200 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 2. Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden. Ein grundlegender Wechsel der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt. 3. Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährung in EUR Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in EUR umgerechnet wurden. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Haben diese eine Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger, ist das Realisationsprinzip nach § 253 Abs. 1 Satz 1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht anzuwenden. III. Erläuterungen zur Bilanz Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Abschreibungen des Geschäftsjahres sind aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der diesem Bericht als Anlage beigefügt ist. Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wurde aktiviert. Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer werden 8 Jahre festgelegt. Für den Firmenwert ist aufgrund des voraussichtlichen Verwertungszeitraums für den übernommenen Markennamen sowie die langjährigen Kundenbeziehungen und hohen Bekanntheitsgrad der Marke eine Abschreibungsdauer von 8 Jahren angemessen. Die Restlaufzeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie der Forderungen gegen Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis liegen generell unter einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, gliedern sich wie folgt: Verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen 31.12.2014 EUR 31.12.2013 EUR 62.576.592,23 45.220.369,41 107.796.961,64 58.553.103,41 53.093.064,30 111.646.167,71 201 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 31.12.2014 EUR 31.12.2013 EUR Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen 1.064.846,58 8.817.148,34 10.629.603,11 5.417.105,33 11.694.449,69 14.234.253,67 Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen Beträge für debitorische Kreditoren in Höhe von EUR 2.573.032,14 (Vorjahr: EUR 1.858.614,04) für Umsatzsteuerforderungen in Höhe von EUR 1.280.679,99 (Vorjahr: EUR 4.901.790,29) sowie für drei kurzfristige Ausleihungen von insgesamt EUR 8.247.262,70 (Vorjahr: EUR 0,00) erfasst. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten zudem Optionsrechte in Höhe von EUR 3.800.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr. Gegen den Gesellschafter besteht eine Forderung in Höhe von EUR 2.292.008,89 (Vorjahr: EUR 1.714.403,94), die in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen wird. Dabei handelt es sich um kurzfristige Darlehen, die mit einem Zinssatz in Höhe von 3 % p.a. verzinst werden. Im Geschäftsjahr wurden zusätzliche Mittel in Höhe von EUR 577.604,95 gewährt. Der Posten aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Disagios über EUR 215.492,00 (Vorjahr: EUR 273.702,00). Beim Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen in Höhe von EUR 2.102.496,73 (Vorjahr: EUR 2.377.560,93) handelt es sich um Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln (§ 5 Nr. 4 Gesetz über die Gemeinschaftsausgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"). Der Sonderposten wird analog der Laufzeit der Wirtschaftsgüter aufgelöst. Die folgende Aufstellung zeigt die Entwicklung des Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen im Jahr 2014: EUR Stand zum 01.01.2014 ./. Auflösung Stand zum 31.12.2014 2.377.560,93 275.064,20 2.102.496,73 Die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen betragen EUR 275.064,20 (Vorjahr: EUR 501.295,60). 202 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden Rückstellungsarten enthalten. Sie betragen im Geschäftsjahr EUR 7.622.708,64 (Vorjahr: EUR 7.566.797,00). EUR Zinsen Prozesskosten / Risiken aus Rechtsstreitigkeiten Urlaub Abschluss und Prüfung Berufsgenossenschaft Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen Schwerbehindertenabgabe 6.436.855,64 570.000,00 326.700,00 148.000,00 83.553,00 38.000,00 19.600,00 7.622.708,64 Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt: Posten bis 1 Jahr EUR Anleihen Restlaufzeiten 1 - 5 Jahre EUR > 5 Jahre Summe gesicherte Beträge EUR EUR EUR 0,00 207.942.000,00 0,00 207.942.000,00 2.400.000,00 152.000.000,00 0,00 154.400.000,00 0,00 1.000.000,00 0,00 1.000.000,00 0,00 1.000.000,00 0,00 1.000.000,00 26.846.682,78 18.583.047,23 0,00 45.429.730,01 42.829.191,58 VJ 28.892.647,64 25.100.273,31 0,00 53.992.920,95 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 12.305.605,82 0,00 0,00 12.305.605,82 VJ 1.000.000,00 0,00 0,00 1.000.000,00 69.266.897,85 0,00 0,00 69.266.897,85 76.903.308,10 0,00 0,00 76.903.308,10 19.442.097,15 31.230.248,84 0,00 50.672.345,99 21.683.804,78 23.396.822,79 0,00 45.080.627,57 75.828,32 0,00 0,00 75.828,32 VJ stille Beteiligungen VJ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen VJ Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen VJ Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht Sicherheiten 0,00 0,00 1, 2, 3, 4, 5, 7 0,00 0,00 6 0,00 0,00 203 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar VJ Sonstige Verbindlichkeiten *) VJ Gesamt VJ 824.698,13 0,00 0,00 824.698,13 3.056.592,92 1.625.778,95 166.388,47 4.848.760,34 2.704.400,21 2.582.177,16 85.012,15 5.371.589,52 130.993.704,84 260.381.075,02 166.388,47 391.541.168,33 134.408.858,86 204.079.273,26 85.012,15 338.573.144,27 lfd. Jahr *) davon 3.445.314,55 2, 6 Vorjahr aus Steuern 678.334,34 592.967,98 im Rahmen der sozialen Sicherheit 23.880,78 7.625,78 Die Ziffern der Sicherungsvermerke bedeuten: 1= 2= 4= Buchgrundschuld Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen Sicherungsabtretung an übertragbaren Rechten Sicherungsübereignung Vorräte 5= Sicherheitsabtretung Forderungen 3= 6= 7= Branchenüblich wurden Eigentumsvorbehalte vereinbart. Aufgrund der Komplexität der Liefervorgänge lässt sich die exakte Höhe nicht bestimmen. Bürgschaften Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, gliedern sich wie folgt: Verbundene Unternehmen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2014 EUR 9.475.680,59 41.196.665,40 50.672.345,99 31.12.2014 EUR 75.828,32 0,00 75.828,32 31.12.2013 EUR 13.627.963,70 31.452.663,87 45.080.627,57 31.12.2013 EUR 37.198,13 787.500,00 824.698,13 Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Mietkaufverbindlichkeiten in Höhe von EUR 3.445.314,55 (Vorjahr: EUR 4.354.746,97). 204 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Zum Abschlussstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB (§ 268 Abs. 7 HGB): EUR Gesamtschuldnerische Mitverpflichtung aus Kreditverträgen mit der Südpell GmbH zusammen; Darlehensnehmer: FireStixx Holz-Energie GmbH (verbundenes Unternehmen) Gesamtschuldnerische Mitverpflichtung aus Kreditverträgen mit der FireStixx Holz-Energie GmbH zusammen; Darlehensnehmer Südpell GmbH (verbundenes Unternehmen) Bürgschaften aus Kreditverträgen; Darlehensnehmer: German Pellets Sachsen GmbH (verbundenes Unternehmen) 2.000.000,00 10.000.000,00 1.375.000,00 Mit der German Horse Pellets GmbH und der German Pellets Trading GmbH besteht eine gesamtschuldnerische Haftung gegenüber der Deutschen Factoring Bank. Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke in Texas und Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren zum 31. Dezember 2014 für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015. Mit einer Inanspruchnahme ist bis zum Abschlusserstellungszeitpunkt (April 2015) nicht zu rechnen. Des Weiteren hat die German Pellets GmbH für ihre Tochtergesellschaften Glechner PelletProduktion GmbH und German Pellets Sachsen GmbH Patronatserklärungen gegenüber Kreditinstituten abgegeben. Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften und aus Akkreditiven schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als sehr gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor (§ 285 Nr. 27 HGB). Die ausgewiesenen passiven latenten Steuern betragen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 73.468,00). In der Position der Gewinn- und Verlustrechnung "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" sind latente Steuern aus der Auflösung von passiven latenten Steuern in Höhe von EUR 73.468,00 (Vorjahr: EUR 12.077,00) enthalten. 205 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsätze gliedern sich wie folgt auf: 2014 TEUR Erlöse Pellets Erlöse Handelsware Erlöse Tiereinstreu Übrige Gesamtumsatz % 117.280 294.798 12.054 369 424.501 27,6 69,5 2,8 0,1 100,0 2013 TEUR 120.992 336.895 13.362 583 471.832 % 25,7 71,4 2,8 0,1 100,0 In den Erlösen Handelsware sind Erlöse über TEUR 28.500 (Vorjahr: TEUR 49.673) für die Werksneubauten der German Pellets Texas LLC, Woodville (USA), der German Pellets Louisiana LLC, Urania (USA), der GP Lumber LLC, Woodville (USA) und der GP Lumber Louisiana, LLC, Olla (USA), enthalten. Regional gliedern sich die Umsatzerlöse wie folgt auf: 2014 TEUR Deutschland USA Großbritannien Italien Skandinavien BeNeLux, Frankreich Österreich Übrige Gesamtumsatz 278.247 48.273 29.335 28.408 20.244 14.048 3.318 2.628 424.501 % 65,5 11,4 6,9 6,7 4,8 3,3 0,8 0,6 100,0 2013 TEUR 331.486 49.674 15.019 6.121 31.144 10.529 27.859 0 471.832 % 70,3 10,5 3,2 1,3 6,6 2,2 5,9 0,0 100,0 In den sonstigen betrieblichen Erträgen werden unter anderem Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen in Höhe von EUR 275.064,20 (Vorjahr: EUR 501.295,60) sowie Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von EUR 809.578,42 (Vorjahr: EUR 2.744.836,56) ausgewiesen. Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von EUR 44.495,99 (Vorjahr: EUR 50.150,71) enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 871.518,03) sowie Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen von EUR 8.769.282,91 (Vorjahr: EUR 2.485.183,05) enthalten. 206 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar In dem Posten Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von EUR 400.000,00 (Vorjahr: EUR 2.264.668,21) enthalten. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Wesentlichen mit EUR 5.012.151,59 (Vorjahr: EUR 3.223.572,78) auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EUR 14.437.785,88; Vorjahr: EUR 8.956.155,89). V. Sonstige Angaben Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Verpflichtungen: 2015 EUR Miet- und Leasingaufwand davon gegen verbundene Unternehmen UhhhhhhhhhhUnUnternehmen 1.893.410 0 2016 - 2019 EUR 2020 ff. EUR 3.286.877 0 1.467.829 0 Im Jahresdurchschnitt waren 197 gewerbliche Arbeitnehmer, 110 Angestellte und 7 Auszubildende beschäftigt. Geschäftsführer der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014 ist Herr Peter H. Leibold, Wismar, Kaufmann. Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten zu vertreten. Die Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführung werden unter Berufung auf § 286 Absatz 4 HGB unterlassen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten das als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers. Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt insgesamt EUR 655.826,40 und gliedert sich wie folgt: EUR Abschlussprüfungsleistungen (einschließlich Auslagen) Steuerberatungsleistungen Sonstige Leistungen 94.540,00 56.846,40 470.860,00 207 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Sonstige Bestätigungsleistungen Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten 33.580,00 Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken. Sie decken die originären Finanzgeschäfte (Grundgeschäfte) ab und werden gem. § 254 HGB mit diesen in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt einheitlich nach der Einfrierungsmethode. Dies bedeutet, dass Wertänderungen bei den Grundund Sicherungsgeschäften, die sich gegenseitig ausgleichen, nicht erfasst werden. Zinssicherungskontrakte Im Geschäftsjahr wurden Zinsswaps zur Absicherung künftiger Zahlungsströme aus variabel verzinslichen (EURIBOR) Darlehen verwendet. Den Zinsswaps liegen Grundgeschäfte mit vergleichbaren, gegenläufigen Risiken (Mikro-Hedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Zinsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Sicherungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte weisen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Da sich die gegenläufigen Entwicklungen bei der Darlehensverzinsung und bei der Verzinsung der Zinsswaps ausgleichen, sind die Darlehen und die Zinsswaps als Einheit wirtschaftlich betrachtet wie ein festverzinsliches Darlehen anzusehen. Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit Endfälligkeit des Darlehens und betragen zum Bilanzstichtag nicht mehr als 3 Jahre. Da es sich bei den Zinssicherungskontrakten um Mikro-Hedge-Beziehungen handelt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit regelmäßig anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingungen und Parameter der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Kreditvolumen beträgt zum Bilanzstichtag EUR 2.114.125,00. Der Marktwert der enthaltenen Zinsswaps beträgt zum 31.12.2014 EUR 85.831,47 und wurde anhand der Mark-to-Market Methode ermittelt. Währungssicherungskontrakte Im Geschäftsjahr wurden Devisentermingeschäfte zur Absicherung gegen Wertänderungen von in USD bestehenden Verbindlichkeiten verwendet. Das Unternehmen hat sich die Lieferung der Rückzahlungsbeträge dieser Verbindlichkeiten in USD für einen festen Termin in der Zukunft zu einem fixen Wechselkurs gesichert. Den Währungssicherungskontrakten liegen Grundgeschäfte mit vergleichbaren, gegenläufigen Risiken (Mikro-Hedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Währungsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Sicherungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte weisen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Bei einer Änderung des Wechselkurses treten sowohl gegenläufige Wertänderungen der Verbindlichkeit und des Sicherungsgeschäftes auf, die sich 208 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar gegenseitig ausgleichen. Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit dem Tag der Fälligkeit der Verbindlichkeiten und betragen zum Bilanzstichtag weniger als 1 Jahr. Da es sich bei den Währungssicherungskontrakten um Mikro-Hedge-Beziehungen handelt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingungen und Parameter der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Volumen der Verbindlichkeiten beträgt zum Bilanzstichtag Euro 6.177.415,37. Der Marktwert der enthaltenen Devisentermingeschäfte beträgt zum Abschlussstichtag Euro -195.835,19. Die Gesellschaft erstellt einen Konzernabschluss, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Die Gesellschaft ist persönlich haftender Gesellschafter der German Pellets Supply GmbH & Co. KG, Wismar. Die nicht zum German Pellets Konzern gehörenden Gesellschaften Texas Pellets, Inc. und Louisiana Pellets, Inc. sind aufgrund der dortigen Geschäftsleitertätigkeit einer nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der German Pellets GmbH als nahestehende Unternehmen anzusehen. Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke der Texas Pellets, Inc. in Texas und der Louisiana Pellets, Inc. in Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015. Aufgrund der zum Zeitpunkt des Abschlusses der Darlehensverträge bestehenden Begünstigtenstellung eines nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der German Pellets GmbH bei der Muttergesellschaft der IPBG Pellets Beteiligungs GmbH sind diese als Geschäfte zwischen nahestehenden Unternehmen zu betrachten. Zum Jahresende betrug der Nominalwert dieser Darlehensverträge TUSD 46.309. Die Verzinsung erfolgt mit 8 % p.a. Zur Sicherheit für die Tilgung des Darlehens und die Bezahlung der Zinsen ist die Darlehensgeberin berechtigt, jederzeit von der Darlehensnehmerin die Übertragung von Vermögenswerten in gleicher Höhe zu verlangen. 209 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Die vorstehend aufgeführten Verträge wurden nicht zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen, da sie einerseits für die Vertragspartner geringere als übliche Gewinnmargen vorsehen bzw. andererseits die von der German Pellets GmbH ausgereichten Garantien nicht vergütet werden. Darüber hinaus liegen keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vor, die nicht zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen sind. Die German Pellets GmbH garantiert die ordnungsgemäße Erfüllung eines Pelletliefervertrages im Zusammenhang mit dem Werk in Texas mit einem Volumen von jährlich 480.000 Tonnen Holzpellets und einer Laufzeit von 7 Jahren ab Mai 2013. Der Anteilsbesitz (mittelbar und unmittelbar) der German Pellets GmbH stellt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt dar: Gesellschaften German Pellets Genussrechte GmbH, Wismar German Pellets Beteiligungs GmbH, Wismar German Pellets Sachsen GmbH, Torgau German Pellets Logistics GmbH, Wismar German Pellets Trading GmbH, Wismar German Horse Pellets GmbH, Wismar Südpell GmbH, Wismar FireStixx Holz-Energie GmbH, Essenbach-Altheim German Pellets Holding USA, Inc., Wilmington (USA) German Pellets Czeska s.r.o., Klatovy (Tschechien) German Pellets Texas LLC, Woodville (USA) German Pellets EPC s.r.l., Bozen (Italien) Glechner Beteiligungs GmbH, Mattighofen (Österreich) Glechner GesmbH, Mattighofen (Österreich) Glechner Pellet-Produktion GmbH, Simbach am Inn Reg-Energie Verwaltungs GmbH, Ingolstadt Reg-Energie GmbH & Co. KG, Ingolstadt WOODOX Management GmbH, Leipzig Anteil am Kapital in % Eigenkapital in TEUR Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 in TEUR 100,00 38.860 35 100,00 60 31 100,00 -4.776 -7.742 100,00 43 3 100,00 115 -29 100,00 100,00 1.477 -2.807 549 -299 100,00 7.631 0 100,00 -1.067 -801 100,00 742 63 100,00 12.559 5.498 76,00 158 32 100,00 111 -132 100,00 2.601 12 100,00 1.101 224 100,00 11 2 100,00 -537 19 100,00 439 -226 210 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Firestixx Trading GmbH, EssenbachAltheim German Pellets Louisiana LLC, Urania (USA) German Pellets Holding II USA, Inc., Woodville (USA) GP Lumber, LLC, Woodville (USA) GP Lumber Louisiana, LLC, Olla (USA) German Pellets Holding IV USA, Inc., Wilmington (USA) GP Logistics USA, LLC, Wilmington (USA) HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen (Österreich) Gesellschaften German Pellets Wärme GmbH Magdeburg German Pellets (Austria) GmbH, Wien (Österreich) 1) German Pellets Italia Energia s.r.l., Bozen (Italien) German Pellets Holding Italia s.r.l., Bozen (Italien) FireStixx-Salzburg-Pellet Produktions GmbH, Abtenau (Österreich) best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH, Karlsruhe 100,00 17 -2 100,00 4.638 4.251 100,00 100,00 0 0 0 0 100,00 0 0 100,00 0 0 100,00 76 70 100,00 133 Anteil am Kapital in % -46 Ergebnis des GeEigenkapital schäftsjahres in TEUR 2014 in TEUR 20,00 226 -54 40,00 -8 -15 40,00 -2.425 -2.590 49,00 -260 -351 16,67 3.288 1) 50,00 49 -1 1) Es lag noch kein genehmigter Jahresabschluss der Gesellschaft vor Das Eigenkapital und das Jahresergebnis der ausländischen Nicht-Eurogesellschaften enthalten die durch die Währungsumrechnung entstandenen Differenzen. German Pellets GmbH Wismar, den 14. April 2015 / 10. August 2015 Geschäftsführer Herr Peter H. Leibold 211 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang sowie Kapitalflussrechnung - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht 5 der German Pellets GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und 5 Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der German Pellets GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014. Der Lagebericht ist in dieser Wertpapierbeschreibung nicht abgedruckt. 212 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Diese Bestätigung erteilen wir aufgrund unserer pflichtgemäßen, am 29. April 2015 abgeschlossenen Abschlussprüfung und unserer Nachtragsprüfung vom 18. August 2015, die sich auf die Erweiterung des Jahresabschlusses um eine Kapitalflussrechnung und auf die Ergänzung des Lageberichts um die Angaben nach § 24 Abs. 1 VermAnlG bezog. Des Weiteren wurde im „Abschnitt 2.5 Nachtragsbericht“ des Lageberichts die Angaben zur Beteiligung German Pellets Denmark ApS angepasst. Auf die Begründung der Änderung durch die Gesellschaft im geänderten Anhang, Abschnitt I. wird verwiesen. Die Nachtragsprüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Fulda, 29. April 2015 / 18. August 2015 alt GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Diplom-Kaufmann Hans-Dieter Alt Wirtschaftsprüfer 213 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Ungeprüfter Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2015 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 214 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 1. Zusammenfassung Die Ausbaugeschwindigkeit der Energiewende steigt stetig. 2015 sind mit verschiedenen politischen Absichtserklärungen und Beschlüssen wichtige Impulse gesetzt worden, die den nicht aufzuhaltenden Wandel hin zu modernen Energieressourcen in Zukunft noch dynamischer vorantreiben werden. Im Abschlussdokument zum G7-Gipfel, der im Juni im bayerischen Elmau stattfand, haben sich die teilnehmenden Staaten zu einer „Dekarbonisierung der Weltwirtschaft“ bekannt und sich auf eine Reduzierung der Treibhausgase um 70% bis 2050 verständigt. Dieses Ziel kann nur mit einer drastischen Abkehr von fossilen Energieträgern und zügiger Substitution durch erneuerbare Energien verwirklicht werden. Nächste Impulse sollte die UN-Klimakonferenz Ende dieses Jahres in Paris geben, auf der die Mitgliedsstaaten eigene Klima-beiträge abgeben wollen. Symbolwirkung haben wenige Monate vor der Konferenz das von Gastgeber Frankreich Ende Juli beschlossene Gesetz für eine nationale Energiewende und die Tatsache, dass US-Präsident Barack Obama kurz vor Ende seiner zweiten Amtszeit die Energiewende mit verbindlichen Klimazielen angeht. Im Atomstromland Frankreich soll der Anteil der Kernenergie am Strommix von 75% auf 50% und der Anteil fossiler Energien um 30% sinken. In den USA soll der Kohlendioxidausstoß von Kraftwerken um ein Drittel gesenkt werden und insbesondere Kohle durch erneuerbare Energien ersetzt werden. 2015 könnte zusätzlich zu einem Wendepunkt in Europas Atompolitik führen. Europäische Stromversorger und das Land Österreich klagen gegen die nach ihrer Ansicht unrechtmäßg hohen britischen Atomstromsubventionen für den geplanten Neubau des Kernkraftwerkes Hinkley Point C in England. Nach Angaben der Kläger ist die für 35 Jahre garantierte Einspeisevergütung dreimal höher als der Marktpreis für Atomstrom. Gelingt es, die Subvention für Hinkley Point zu stoppen, kommt dies einer Grundsatzentscheidung für einen schrittweisen europäischen Atomausstieg gleich. Zudem gibt es technische Probleme mit dem geplanten Reaktortyp. Bei der Errichtung eines baugleichen Reaktors im französischen Flamanville 3 sind Mängel aufgetreten. Hinkley Point wird somit zum Präzedenzfall auch für Neubauvorhaben anderer EU-Staaten. Die Vorzeichen für eine stärkere Entwicklung zukunftsweisender Energie-Technologien sind also gut und werden auch begünstigt vom gesellschaftlichen Wunsch nach klimafreundlicher, preis- und versorgungssicherer Energie. German Pellets hat deshalb viel investiert, um in diesem Zukunftsmarkt Schritt zu halten und 2015 einen weiteren Meilenstein erreicht: die Inbetriebnahme des zweiten USWerkes in Louisiana. Zugleich haben wir mit der Erweiterung der Produktion an diesem Standort begonnen. Dies alles vor dem Hintergrund eines bis zum Jahresende erwarteten Anstiegs des weltweiten Pelletbedarfs von 25 Mio. Tonnen auf 29 Mio. Tonnen. Dabei soll der Anteil der am Wärmemarkt benötigten Holzpellets von 56% auf über 60% steigen. Ein Grund dafür ist auch die anhaltend hohe Nachfrage nach Pellet-Großanlagen, also Pelletheizungen im XXL-Format, die allein in Deutschland etwa 40% aller Pellets verbrauchen, bspw. in Kliniken, Wohnungswirtschaft, Industrie und Gewerbe. Jährliche Zuwachsraten von rund 20% sind ein Grund mehr, in dem hier vorliegenden Bericht speziell dieses Marktsegment zu betrachten. Für den Wärmemarkt von besonderer Bedeutung ist das Thema Qualitätssicherung. Im Juni fand in München die erste ENplus-Konferenz statt. Die ENplus-Zertifizierung ist heute weltweit Basis für eine gute Pelletqualität. Mit dem im August dieses Jahres in Kraft getretenen ENplus-Handbuch 3.0 werden Transparenz und Sicherheit für Verbraucher entlang der gesamten Lieferkette weiter verbessert. An Bedeutung gewinnen sowohl im Pellet-Wärmemarkt als auch im Industriemarkt international gültige Standards zur Sicherstellung einer nachhaltigen Forst- und Holzwirtschaft. Daher hat German Pellets bereits einige Unternehmenseinheiten nach international gültigen Nachhaltigkeitskriterien zertifizieren lassen. Weitere sollen folgen. Die German Pellets-Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2015 ein Absatzplus erzielen und hat dabei u.a. profitiert vom Ausbau des Vertriebs in wesentlichen Kernmärkten. Der Pelletpreis war bei leicht sinkenden Rohstoffkosten weiter rückläufig. Insgesamt erwirtschaftete die German Pellets-Gruppe im tendenziell schwächeren ersten Halbjahr eine Gesamtleistung von 293,6 Mio. Euro (Vorjahr: 263,5 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr erwarten wir eine Gesamtleistung von knapp 600 Mio. Euro und ein EBITDA von rund 50 Mio. Euro. 215 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 2. Konzern-Zwischenlagebericht über die Entwicklung im ersten Halbjahr 2015 2.1. Rahmenbedingungen Entwicklungen auf den Energiemärkten Eines der zentralen Themen beim G7-Gipfel Anfang Juni in Elmau war der internationale Klimaschutz. Die Staatschefs haben sich bei ihrem Gipfeltreffen zu einer weiteren Reduzierung der weltweiten Treibhausgasemissionen bekannt. Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie ihre Amtskollegen Barack Obama (USA), François Hollande (Frankreich), Matteo Renzi (Italien), Shinzō Abe (Japan), Stephen Harper (Kanada), David Cameron (UK) sowie der EU-Ratspräsident Donald Tusk und der EUKommissionschef Jean-Claude Juncker haben das Ziel bekräftigt, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur unter 2° Celsius zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, soll der Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 im Vergleich zu 2010 um bis zu 70% reduziert werden. Dies kann, so hieß es in der Abschluss-Pressekonferenz, nur gelingen, wenn die Weltwirtschaft auf fossile Brennstoffe verzichte. Konkret wird es dann im Dezember dieses Jahres: Zur UN-Klimakonferenz in Paris wollen die G7-Länder Verpflichtungen für eigene Klimabeiträge abgeben. Gastgeber Frankreich hat Ende Juli angekündigt, seine Energieversorgung radikal umstellen zu wollen. Mit dem von der Nationalversammlung beschlossenen Gesetz für eine nationale Energiewende soll der Energieverbrauch halbiert und ein Drittel des Bedarfs aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Der Anteil der Atomkraft soll binnen zehn Jahren von heute 75% auf 50% gesenkt werden. Ziel ist, dass im Jahr 2030 erneuerbare Energien 32 % der französischen Stromproduktion ausmachen und der Anteil fossiler Energieträger bis dahin um 30% gesenkt wird. Der Ausbau der Erneuerbaren soll gefördert werden, für die Gebäudesanierung sind neue Steuererleichterungen geplant. Vier Monate vor der UN-Klimakonferenz bringt auch US-Präsident Barack Obama weiteren Schwung in die internationalen Klimaschutzbemühungen. Mit Obamas „Clean Power Plan“ sollen in den USA erstmals landesweit verbindliche Ziele für die CO2-Reduzierung vorgeschrieben werden. Im Vergleich zum Jahr 2005 soll der Kohlendioxidausstoß von Kraftwerken bis 2030 um 32 Prozent gesenkt werden. Dazu sollen vermehrt erneuerbare Energien an die Stelle von fossilen Brennstoffen treten. Nach Angaben des Weißen Hauses sind rund 1.000 Kraftwerke, davon etwa 600 Kohlekraftwerke, von der Neuregelung betroffen. Auf dem Welt-Ölmarkt hat der Verdrängungswettbewerb im Berichtszeitraum weiter angehalten. Der Markt blieb ohne Produktionskürzung des OPEC-Kartells überversorgt. Dies hat in der amerikanischen Schieferölbranche bereits zu einem Rückgang der Fördermengen geführt. Insbesondere kapitalintensive Ölprojekte werden vor diesem Hintergrund künftig schwer zu finanzieren sein, meinen Experten. In anderen rohstoffreichen Ländern sei der Ausbau von Förderkapazitäten aufgrund von Krisen gefährdet. Gleichzeitig steige die weltweite Ölnachfrage. Vor diesem Hintergrund würden sich die Preisrisiken weiter verschärfen (Energycomment „Der Ölpreiskollaps. Neue Ära oder nur kurze Episode? Hintergründe und Daten“, 10.4.2015). Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine hat sich Ausgang des ersten Halbjahres zugespitzt. In der Folge hat der russische Energiekonzern Gazprom am 1. Juli 2015 seine Gaslieferungen in die Ukraine gestoppt. Die Ukraine ist ein wichtiges Transitland für russische Gaslieferungen nach Westeuropa. Da in der EU im Winter mehr Gas verbraucht wird als geliefert werden kann, kommt den Gasspeichern in den EU- als auch in den Transitländern wie der Ukraine eine besondere Bedeutung zu. In den verbrauchsarmen Sommermonaten werden diese Gasspeicher i.d.R. gefüllt, um die Versorgungslücke im Winter zu schließen. Laut ukrainischem Versorger Naftogaz waren die Erdgasspeicher in der Ukraine Anfang Juli zu rund 37% gefüllt. Lieferunterbrechungen nach Westeuropa soll es durch den Lieferstopp nicht geben, sagte EU-Vizepräsident Maros Sefcovic Anfang Juli. Europäische Stromversorger haben Anfang Juli Klage beim EU-Gericht in Luxemburg gegen die nach ihrer Ansicht unrechtmäßig hohen britischen Atomstromsubventionen eingereicht. Auch das Land Österreich hat dazu eine Klage angekündigt. Konkret geht es um den geplanten Neubau von zwei Meilern im Kernkraftwerk Hinkley Point im Südwesten Englands (geplante Inbetriebnahme 2023), den die britische Regierung mit Steuergeldern unterstützen will. Nach Angaben der Kläger entspricht die 216 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar für 35 Jahre garantierte Einspeisevergütung dem Dreifachen des Marktpreises für Atomstrom. Die klagenden Stromanbieter befürchten eine Wettbewerbsverzerrung. Von unrechtmäßigen Betriebsbeihilfen ist die Rede. Die Klagen um die geplanten britischen Atomstrombeihilfen haben auch eine Debatte über die Kosten der Energieversorgung ausgelöst, zeigen sie doch deutlich, dass Atomkraft auf lange Sicht teurer ist als erneuerbare Energien. Hinkley Point könnte zu einem entscheidenden Wendepunkt in Europas Atompolitik werden. Entwicklungen auf den Pelletmärkten Der weltweite Pelletbedarf wird bis zum Ende dieses Jahres voraussichtlich von 25 Mio. Tonnen in 2014 auf 29 Mio. Tonnen steigen (Prognose Beratungs- und Nachrichtendienst Hawkins Wright, London). Die folgende Tabelle zeigt die Top-Ten der Pellet verbrauchenden Länder (Hawkins Wright Q1 2015, Verbrauchszahlen 2014). Diese Länder werden auch wesentlich zum weiteren Anstieg des globalen Pelletverbrauchs bis zum Ende dieses Jahres beitragen, laut Prognose von Hawkins Wright insbesondere Großbritannien (4,9 6,2 Mio. Tonnen), Belgien (0,7 1,4), Frankreich (1,0 1,5), Deutschland und Schweden (beide 1,8 2,1). Der Anteil der im Wärmemarkt benötigten Pellets wird dabei voraussichtlich auf 61% (Vorjahr: 56%) steigen. Pellets im Wärmemarkt Bis Jahresende wird mit einem Anstieg des weltweiten Pelletbedarfs im Wärmemarkt von 14 Mio. Tonnen in 2014 auf 15,3 Mio. Tonnen gerechnet, wovon rund 10,5 Mio. Tonnen in Europa verbraucht werden. Sicherung der Pelletqualität ist weltweit von besonderer Bedeutung Für die ausgeprägten europäischen Wärmemärkte, etwa in Italien, Deutschland, Frankreich und Österreich, ist das Thema Qualitätssicherung von besonderer Bedeutung. Im Juni fand die erste ENplusKonferenz im Rahmen des 14. Industrieforums Pellets in München statt. U.a. wurde das neue ENplus-Handbuch 3.0 vorgestellt, das im August 2015 in Kraft tritt. Wesentliche Änderungen betreffen 217 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar u.a. Maßnahmen zur Erhöhung der Transparenz und Produktqualität für Verbraucher über die gesamte Lieferkette. Weltweit sind 240 Produzenten und 250 Händler in 35 Ländern nach ENplus zertifiziert. ENplus stellt somit international die Basis für Qualität in der Pelletwirtschaft dar. Knapp ein Viertel der 2014 weltweit produzierten Pellets waren nach ENplus zertifiziert. Dazu passt die Ankündigung der Mehrländerbörse Euronext, im Herbst 2015 einen Futurekontrakt für Pellets dieser hohen Endverbraucherqualität ENplus A1 auflegen zu wollen. Euronext begründet diesen Schritt mit dem exponentiellen Bedarfswachstum im Pelletmarkt. Zielgruppe für den Kontrakt sind Hersteller sowie Groß- und Einzelhändler, die mit Pellets für Privatkunden handeln. Die EuronextInitiative bietet Herstellern und Händlern ein Werkzeug zur Absicherung von Produktion, Käufen und Verkäufen. Absatz und Preise Der Pelletbedarf im Wärmemarkt ist u.a. abhängig von der Witterung. Der Winter 2014/15 war in den wesentlichen Kernmärkten überwiegend kühler als der Winter 2013/14 und etwas milder als im langjährigen Mittel. Der Winter in Deutschland war je nach Regionen 5% bis 10% milder als im langjährigen Mittel (Heizgrad-tagszahlen Deutscher Wetterdienst). In Nordamerika dagegen war aufgrund des zweiten harten Winters in Folge ein Anstieg der Pelletnachfrage im Wärmemarkt zu verzeichnen. Witterungsbedingt sind die Pelletpreise in den europäischen Wärmemärkten im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. In Deutschland lag der Preisindex des Deutschen Energieholzund Pellet-Verbandes im Juni 2015 bei 237,87 Euro pro Tonne (Juni 2014: 248,69 Euro pro Tonne). Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu Öl Der Ölpreisanstieg Ausgang des ersten Quartals 2015 hat die Wettbewerbsfähigkeit von Holzpellets im Wärmemarkt im Vergleich zu anderen Brennstoffen wieder deutlich hergestellt. Der Preisvorteil von Holzellets im Vergleich zu Heizöl lag in Deutschland im Juni bei rund 20% (Deutsches Pellet-institut). In anderen europäischen Ländern wie Österreich, Dänemark und Italien war der Preisvorteil im Juni im Vergleich zu Heizöl zwei- bis dreimal so hoch. Der Pelletkesselmarkt wächst weiter Die Aussichten für die Pelletnachfrage im Wärmemarkt sind neben der Witterung vom Zubau neuer Pelletfeuerungen abhängig. 2014 wurden allein in den fünf Schlüsselmärkten Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien und Österreich zusammen rund 450.000 Pelletheizungen und Pelletkaminöfen neu installiert (Hawkins Wright London). Deutschland, Österreich und Frankreich haben zu Beginn dieses Jahres die Fördermittel für Pelletfeuerungen aufgestockt. In Deutschland wurden im April die Zuschüsse für Pelletheizungen auf mindestens 3.000 Euro (bisher: 2.400 Euro) und bis maximal 8.000 (bisher: 3.600 Euro) angehoben. Kesselhersteller berichten aktuell von einem zeitlich versetzten Nachfrageanstieg, nachdem die Förderung öffentlich bekannt gemacht wurde. Mit zusätzlichen Förderprogrammen forcieren einige Länder und Kommunen den Heizungstausch und stocken die Bundesförderung um Regionalmittel auf. Das Land Baden-Württemberg setzt weiter auf Sanktionen und hat den Pflichtanteil von Wärme aus erneuerbaren Energien zum 1. Juli 2015 von 10% auf 15% erhöht. In Österreich wurde die Bundesförderung für Pelletheizungen zu Jahresbeginn von 1.400 Euro auf 2.000 Euro erhöht und kann zusätzlich auch weiterhin um bestehende Förderungen der Bundesländer ergänzt werden. In Frankreich können Sanierer statt bisher 15% seit diesem Jahr 30% der Investitionskosten steuerlich geltend machen. Zudem ist die Förderung nicht wie bislang vom Einkommen abhängig. Marktteilnehmer erwarten im europäischen Pelletkesselmarkt ein Wachstum im hohen einstelligen bzw. zweistelligen Prozentbereich. 218 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Pelletheizung XXL: Im Großformat besonders wirtschaftlich Gut nachgefragt sind in den europäischen Kernmärkten nach wie vor größere Pelletfeuerungen mit Leistungen über 50 kW. Zu Jahresbeginn waren in Deutschland rund 10.500 solcher Anlagen in Betrieb. Knapp 40 % der in Deutschland benötigten Holzpellets wurden 2014 in Pellet-Großanlagen verbraucht (Statistik Deutsches Pelletinstitut). Unterschieden werden in diesem Marktsegment Pelletheizanlagen zur ausschließlichen Wärmeerzeugung und Pellet-Blockheizkraftwerke, die sowohl Wärme als auch Strom erzeugen. Pelletheizanlagen im Großformat gibt es mittlerweile in vielen erdenklichen Leistungsklassen. Da die Investitionskosten pro Kilowattstunde bei höheren Nenn-wärmeleistungen sinken und aufgrund der günstigeren Brennstoffkosten, sind die Amortisationszeiten bei Pellet-Großanlagen deutlich kürzer als bei Pelletheizungen im Privatverbraucherbereich. Abhängig von Leistung und Verbrauch liegen diese im Schnitt bei 2 bis 5 Jahren. Pellet-Großanlagen haben einen Leistungsbereich von 50 Kilowatt bis zu mehreren Megawatt. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielschichtig. Sie kommen insbesondere in öffentlichen Gebäuden, Kommunen, der Wohnungs- und Energiewirtschaft sowie in Gewerbe und Industrie zum Einsatz. Beispiele für Pelletheizanlagen im Großformat: 1.) Wohnungswirtschaft Mehrfamilienhäuser Große Gebäude und Gebäudekomplexe 2.) Energiewirtschaft Nah- und Fernwärmenetze 3.) Öffentliche Gebäude Fußballstadien Museen Regierungsgebäude Schwimmhallen 4.) Kommunen Schulen Kindergärten Rathäuser / Gemeindezentren 5.) Gewerbe Messegesellschaften Flughäfen Gärtnereien Mastbetriebe Kliniken, Alten- und Pflegeheime 6.) Industrie Pharmaindustrie Molkereien Brauereien Pellet-Blockheizkraftwerke ermöglichen die Erzeugung von Biowärme und klimafreundlichem Strom. Beispiel Wunsiedel, Ortsteil Schönbrunn: Hier, mitten im oberfränkischen Fichtelgebirge, wird der kleine Ortsteil nahezu zu 100 % mit Strom und Wärme aus Holzpellets versorgt. Über ein Nahwärmenetz gelangt die grüne Wärme an die über 100 angeschlossenen Haushalte im Ort. Der ebenfalls erzeugte Strom reicht für die komplette Versorgung des Ortes und darüber hinaus auch, um noch weitere Haushalte in der Kreisstadt Wunsiedel mit Grünstrom zu versorgen. Der kommunale Versor219 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar ger, die SWW Wunsiedel GmbH, betreibt dazu in Schönbrunn zwei Pellet-Holzvergaser mit einer Gesamtleistung von 540 kW thermisch und 360 kW elektrisch. Schönbrunn ist damit ein Vorzeigeprojekt für eine grüne, dezentrale Energieversorgung mit Holzpellets. Die SWW Wunsiedel betreibt einen weiteren Pellet-Holzvergaser im Ortsteil Neusorg. Auch hier werden die Einwohner mit Biostrom und grüner Wärme aus Holzpellets versorgt. Etwa 30-mal so groß ist das Pellet-Heizkraftwerk im münsterländischen Ladbergen mit 32 Holzvergasern und einer Gesamtleistung von 8,6 MW thermisch und 6 MW elektrisch. Angeschlossen sind ein Gewerbegebiet inkl. Regionalflughafen. Pellets im Industrie- und Kraftwerksmarkt Bis Jahresende wird mit einem Anstieg des Pelletbedarfs im weltweiten Industriemarkt von 11 Mio. Tonnen in 2014 auf 13,7 Mio. Tonnen gerechnet. 11,3 Mio. Tonnen davon werden allein in Europa benötigt. Großbritannien Der britische Kraftwerkskonzern MGT Power Ltd. will das nach eigenen Angaben bisher größte britische Biomassekraftwerk in der Industrieregion Teesside im Nordosten Englands errichten. Die Bauarbeiten sollen 2016 beginnen. Bereits im Januar bekam MGT die Zusage seitens der EU für Beihilfen durch den britischen Staat. Sie bestehen in Preisgarantien im Rahmen des britischen „Contractsfor-Difference“-Programms, die Erzeuger umweltfreundlicher Energien für 15 Jahre erhalten. Das 295 MW-Kraftwerk benötigt dann jährlich 2,5 Mio. Tonnen Hackschnitzel und Holzpellets. Laut Planungen beginnt der derzeit größte Abnehmer von Industriepellets - der Energiekonzern DRAX - voraussichtlich im vierten Quartal dieses Jahres mit der Umstellung seines dritten Kraftwerksblocks in Selby auf Holzpellets. Dadurch wird der Pelletbedarf dieses Kraftwerkes von 5 Mio. Tonnen auf 7,5 Mio. Tonnen steigen. Die Aufhebung der Steuerprivilegierung für Produzenten von Grünstrom zum 1. August 2015 hat keine Auswirkungen auf die derzeit in Großbritannien laufenden Subventionsprogramme ROC und CfD. Diese Subventionen sind für bis zu 15 Jahre garantiert. Deren Finanzierung erfolgt über Grünstromzertifikate. Die Neuregelung erfolgt im Zuge der britischen Haushaltskonsolidierung und hat zur Folge, dass Erzeuger von Grünstrom die 2001 eingeführte Klimaschutzabgabe (Climate Change Levy) zahlen müssen. Bislang waren diese davon befreit. Es ist davon auszugehen, dass die zusätzlichen Kosten in Höhe von rund 5 bis 6 Pfund pro MWh auf den Verbraucher umgelegt werden und auf den Strompreis einen marginalen Einfluss haben. Belgien Die flämische Regierung hat angekündigt, das Kohlekraftwerk Langerlo, Belgiens letztes Kohlekraftwerk, 2017 auf Holzpellets umzustellen. Dieses wird einen Jahresbedarf von rund 1,8 Mio. Tonnen Holzpellets haben. Niederlande In den Niederlanden wird für die Zukunft wieder ein Anstieg der Industriepellet-Nachfrage auf bis zu 3,5 Mio. Tonnen pro Jahr erwartet. Auf diese Menge ist der Biomasseeinsatz gedeckelt. Nach dem Auslaufen der bisherigen Förderung erhalten Kraftwerksbetreiber wieder Subventionen für die Nutzung von Holzpellets. Das neue Förderprogramm SDE+ ist ab 2015 gültig. Dänemark 220 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar In Dänemark ist der industrielle Einsatz von Holzpellets von zentraler Bedeutung für die ehrgeizigen Ziele der Dekarbonisierung des Landes bis 2035. Steuererleichterungen bleiben ein zentraler Treiber sowohl für die Strom- als auch die Wärmeproduktion. So gab das Energieunternehmen DONG im März 2015 an, mit der Umstellung einer zweiten Unit im Kraftwerk Avedøre in Kopenhagen auf 100% Holzpellets voranzukommen. Es wird erwartet, dass DONG 2015 rund 1 Mio. Tonnen Holzpellets benötigt und dieser Bedarf bis 2017 auf 1,5 Mio. Tonnen steigt. Darüber hinaus will DONG auch den Einsatz von Holzpellets in seinem Heizkraftwerk in Studstrup ausweiten. Der Pelletbedarf für diese Anlage könnte dadurch von jetzt 100.000 auf bis zu 800.000 Tonnen steigen. 2016 erwartet Hawkins Wright einen Anstieg des jährlichen Pelletbedarfs in Dänemark von 1,5 Mio. Tonnen in diesem Jahr auf dann 2,4 Mio. Tonnen und 2017 auf 3 Mio. Tonnen. Schweden Schweden hat zu Jahresbeginn die CO2-Steuer für nicht EU-Emissionshandelspflichtige Branchen von 30% auf 60% verdoppelt. Dies ist ein weiterer Anreiz für Unternehmen, von fossilen Brennstoffen auf kohlenstoffarme Alternativen wie Holzpellets umzusteigen. In diesem Jahr könnte der Industriepelletbedarf von 1,3 Mio. Tonnen auf 1,6 Mio. Tonnen steigen und 2016 die 2-Millionenmarke erreichen. Die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Regierung werden u.a. mit der systematischen Umstellung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf Holzpellets realisiert. Asien Markttreiber im Import-orientierten Industriepelletmarkt in Südkorea ist der 2014 in Kraft getretene „Renewable Portfolio Standard“ (RPS). Daran sind zunächst 14 Energieunternehmen des Landes beteiligt, die einen festgelegten Prozentsatz ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugen müssen. Die südkoreanische Stromproduktion basiert zu 40% auf Kohle. Cofiring ist in Südkorea auch deshalb so beliebt, weil nur geringe bis gar keine Investitionen für die Umstellung erforderlich sind. Bedarf Holzhackschnitzel Die Errichtung neuer Kraftwerke, die langfristig Biomasse als Brennstoff einsetzen, lassen die Nachfrage nach Holzhackschnitzeln ansteigen. Hintergrund: Neue Kraftwerke werden in der Regel als zirkulierende Wirbelschichtfeuerungen ausgeführt und können damit auch Hackschnitzel nutzen. Bis zum Jahresende sollen in Europa rund 1,5 Mio. Tonnen Holzhackschnitzel in Kraftwerken verbraucht werden und der Bedarf in den nächsten Jahren auf über 6 Mio. Tonnen ansteigen (Argus Media, April 2015). Sowohl im Industriepellet- als auch im Hackschnitzelmarkt gewinnen Nachhaltigkeitszertifizierungen immer weiter an Bedeutung und können für Produzenten und Lieferanten erhebliche Wettbewerbsvorteile darstellen. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumserwartungen für das laufende Jahr reduziert. Wie der IWF Anfang Juli mitteilte, rechnet er 2015 mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,3%. Das sind 0,2 Punkte weniger als im April veranschlagt. Die Industrieländer dürften um 2,1% wachsen, die Schwellenländer um 4,2%. Verglichen mit den Prognosen von April sind das 0,3 Punkte bzw. 0,1 Punkte weniger. Die Turbulenzen um Griechenland und Chinas Börsen hätten laut IWF keine gravierenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Vielmehr habe der strenge Winter in den USA zu einem Einbruch im ersten Quartal geführt. Die US-Wirtschaft werde dadurch deutlich 221 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar weniger wachsen als zunächst prognostiziert. In den Euroländern rechnet der IWF in diesem Jahr mit einem Wachstum von 1,5%, in Deutschland mit einer Steigerung um 1,6% . Hier eine Übersicht der aktuellen Wirtschafts-Wachstumsprognosen für das Jahr 2015 in wichtigen europäischen Pellet-Verbrauchermärkten (IWF, World Economic Outlook, April 2015, und Update Juli 2015). 2015 (Prognose) 2014 Deutschland 1,6% 1,6% Frankreich 1,2% 0,2% Italien 0,7% -0,4% Großbritannien 2,4% 2,9% Niederlande 1,6% 0,9% Belgien 1,3% 1,0% Österreich 0,9% 0,3% Dänemark 1,6% 1,0% 2.2. Geschäftsverlauf Rohstoffbeschaffung Deutsche Standorte Das erste Halbjahr 2015 war geprägt durch einen ausreichenden bis guten Sägerestholzanfall, im ersten Quartal begünstigt durch die Witterung und einer damit einhergehenden guten Versorgungslage einiger großer Sägeindustrieunternehmen. Im zweiten Quartal war insbesondere im Süden nach dem Sturmtief „Niklas“ Ende März eine erhöhte Einschnitttätigkeit der Sägeindustrie zu verzeichnen. Bundesweit konnten niedrigere Preise für Sägerestholz durchgesetzt werden. Insgesamt konnten die Werke der German Pellets-Gruppe somit im Berichtszeitraum konstant mit Sägerestholz versorgt werden - dies bei im Vergleich zum Vorjahr leicht sinkenden Rohstoffpreisen. Für das dritte Quartal konnten leichte Preisanpassungen nach unten erzielt werden. Aufgrund des im ersten Halbjahr steigenden Sägerestholzaufkommens wurde der Einkauf von Industrieholz entsprechend reduziert. Das Industrieholzangebot war gut, bei gleichzeitig sinkenden Preisen. In der Mitte Deutschlands gab es eine erhöhte Nachfrage aus der Zellstoffindus-trie. Auch für den Rest des Jahres werden stabile bis leicht sinkende Preise in diesem Rohstoffsegment erwartet. Auf dem Markt für Energieholz (NAWARO) waren bei konstant hohem Mengenaufkommen Preisrücknahmen zu verzeichnen. Gründe dafür sind der geringere Bedarf im Winter 2014/15 bei gleichzeitig hohem Holzeinschlag. Im zweiten Quartal hat dies zu hohen Lagermengen bei Lieferanten und Verbrauchern geführt. Beim Import von Sägeresthölzern als auch Rundhölzern gab es nach einer Belebung im ersten Quartal aufgrund von Sicherheitskäufen der Zellstoffindustrie bis zur Jahresmitte ebenfalls Preisabschläge. 222 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Österreichische Standorte In Österreich war die Versorgung mit Sägespänen im ersten Halbjahr 2015 als ausreichend zu bezeichnen und hat sich im zweiten Quartal zusätzlich belebt, sodass Preissenkungen möglich waren. Nachdem die Versorgung mit Hobelspänen in Österreich zu Beginn des Jahres teilweise noch beschränkt war, wurde das Angebot im zweiten Quartal ausgeweitet, was ebenfalls zu Preisabschlägen geführt hat. US-Standorte Die Rohstoffversorgung an den US-Standorten in Woodville, Texas, und Urania, Louisiana, war im Berichtszeitraum stabil. Aufgrund langer Regenperioden kam es teilweise zu niedrigeren Rundholzlieferungen und leicht steigenden Preisen für dieses Holzsegment im Vergleich zum üblichen Jahresdurchschnitt. Alternativ konnten mehr Hackschnitzel und Sägespäne eingekauft und die Mengen so kompensiert werden. Insbesondere am Standort Woodville wurden die Lieferungen von Holzhackschnitzeln Ausgang des ersten Halbjahres ausgeweitet. Verkauf im Wärmemarkt German Pellets konnte im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gruppenweit seinen Absatz steigern. Dabei profitierte die Unternehmensgruppe vom konsequenten Ausbau des Vertriebs und Marketings. Frühjahrseinlagerungsaktion erfolgreich abgeschlossen Dank dessen konnten bspw. im Rahmen der Frühjahrs-Einlagerungsaktion in Deutschland Mengensteigerungen im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Neben der Kundenbindung konnten Neu-/Erstkunden gewonnen werden. Zuwächse waren hier insbesondere im EndkundenDirektgeschäft zu verzeichnen. Das gesamte erste Halbjahr 2015 betrachtet, hat sich die Strategie, das Endkundengeschäft auszubauen, als richtig erwiesen. In fast allen Regionen hat es zweistellige Zuwachsraten gegeben. Neue Vertriebsstützpunkte aufgebaut Für das Vertriebsgebiet Norddeutschland hat German Pellets Anfang des Jahres die Nord Energie GmbH & Co. KG, Riesum-Lindholm, übernommen. Für die 2014 gegründete Vertriebsgesellschaft best:Pellets, ein Joint Venture mit der ZG Raiffeisen Energie, wurde zur Erschließung des Marktes im Saarland und in Rheinland-Pfalz seit Jahresbeginn ein neues Kundencenter in Saarbrücken aufgebaut. Im Juni wurde für den Direktvertrieb im Großraum München ein neues, größeres Auslieferungslager inkl. Verkaufsbüro bezogen und das Verkaufsteam aufgestockt. German Pellets mit Fokus auf Neuinstallationen German Pellets hat zu Beginn des Jahres seine Verkaufsförderaktionen in Kooperation mit führenden Pelletkesselproduzenten in Deutschland ausgeweitet und konnte dadurch Neukunden gewinnen. Dies stellt für German Pellets auch einen Wettbewerbsvorteil dar. Es wird davon ausgegangen, dass die Neuanlagenzahl im zweiten Halbjahr anzieht, da Investitionen in die zweite Jahreshälfte geschoben wurden. Hinzu kommt, dass die Aufstockung der Bundesförderung nach Bekanntwerden im März/April nach Einschätzungen von Marktteilnehmern erst nach einigen Monaten greift. Im Rahmen 223 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar der Kooperationen führt German Pellets mit Kesselherstellern auch Technik- und Brennstoffschulungen für Heizungsinstallateure und Energieberater durch. Großanlagen-Geschäft ausgeweitet Auf dem deutschen Industrie-Wärmemarkt wurden im ersten Halbjahr 2015 mittel- bis langfristige Neuaufträge mit Leben erfüllt, sodass die Absatzmengen im Vergleich zum Vorjahr um rund 60% gestiegen sind. Der Vertrieb in diesem Segment wurde im Berichtszeitraum personell mit der Entwicklung von Key Accountern verstärkt. German Pellets wird angesichts der anhaltend hohen Wachstumsraten bei der Installation neuer Industriekessel (Zuwachs 2014: + 20%) diesen Geschäftsbereich kontinuierlich weiter ausbauen. Endkundengeschäft in Österreich weiter gestärkt In Österreich wurde die Silo-Fahrzeugflotte zur Belieferung von Endkunden im ersten Halbjahr um drei auf nun 18 Fahrzeuge ausgebaut. Darüber hinaus wurden Lagerkapazitäten erweitert, Vertrieb und Marketing verstärkt, sodass Marktanteile dazu gewonnen werden konnten. In der Steiermark und im Burgenland wurden neue Vertriebsgebiete erschlossen. In der Folge konnten Mengen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Für das zweite Halbjahr 2015 wird mit einem weiteren Mengenzuwachs gerechnet, u.a. aufgrund der erfolreich durchgeführten FrühjahrsEinlagerungsaktion. Diese Mengen werden teilweise im zweiten Halbjahr ausgeliefert. Ausbau der Logistik für den dänischen Markt In Dänemark hat die German Pellets-Gruppe den Ausbau des Endkunden-Direktgeschäftes weiter vorangetrieben und nutzt dafür u.a. Lager- und Logistik-Kapazitäten der Anfang des Jahres übernommenen Nord Energie GmbH. Bis zum Jahresende ist die Einrichtung eines weiteren Lagerstandortes an der deutsch-dänischen Grenze geplant. Sackwaren-Saison ist erfolgreich angelaufen Im Sackwaren-Markt konnte im ersten Halbjahr 2015 ebenfalls ein Mengenplus im Vergleich zum Vorjahr konstatiert werden. Trotz eines starken Wettbewerbsdrucks ist es gelungen, bestehende Saisonverträge zu verlängern und neue zu vereinbaren, sodass hier tendenziell weiteres Wachstum zu erwarten ist. Insbesondere der Vertrieb von Sackware an Distributoren in Frankreich entwickelt sich für German Pellets überaus positiv. Die Absatzmengen wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt. Das Unternehmen hat darauf reagiert und im ersten Halbjahr 2015 eine eigene Vertriebstochter in Frankreich gegründet, welche ihre Geschäftstätigkeit im dritten Quartal 2015 aufnehmen wird. Darüber hinaus wurde eine weitere Mitarbeiterin eingestellt. Für die Belieferung des Fachhandels in Frankreich als auch Belgien nutzt German Pellets jetzt zusätzlich einen Hafen- und Verpackungsstandort in Belgien. Belgien zählt für German Pellets neben Deutschland, Italien, Frankreich und Dänemark zu den wichtigen Märkten für Sackware. Auch der Vertrieb von Sackware auf dem dänischen Markt hat sich im ersten Halbjahr überproportional entwickelt. Dies ist auf den Abschluss neuer Verträge und eine wachsende Marktdurchdringung zurückzuführen. In Italien konnte die German Pellets-Gruppe trotz eines starken Wettbewerbsdrucks am Markt die Mengen im ersten Halbjahr leicht steigern. 224 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Vorbereitungen für den Markteintritt in Asien In Südkorea, wo in den nächsten Jahren die Entwicklung eines nennenswerten Wärmemarktes erwartet wird (2014: rd. 100.000 Tonnen), ist German Pellets seit Jahresanfang mit einem eigenen Mitarbeiter am Aufbau des Vertriebs in dem asiatischen Land beteiligt. Aktuell laufen zahlreiche Gespräche mit Kesselherstellern und potenziellen Distributoren. Dabei wird u.a. deutlich, dass Südkorea hinsichtlich Versorgungssicherheit und Produktqualität erheblichen Nachholebedarf hat. Verkauf im Industriemarkt Das Handelsgeschäft im Industrie- und Kraftwerksmarkt hat im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Grund dafür ist der Vertragsbeginn für weitere mittel- bis langfristige Kontrakte. Bis zum Jahresende ist eine weitere Steigerung zu erwarten. Mitte Juli hat das erste Schiff mit Holzpellets aus dem neuen US-Werk in Urania, Louisiana, den Hafen in Port Arthur in Richtung Europa verlassen. Die Produktionsmengen der ersten Ausbaustufe des Werkes in Urania stehen mittelfristig unter Vertrag. Sämtliche US-Lieferungen sind in Dollar kontrahiert, sodass die aktuellen Entwicklungen der Dollar/Eurokurse keine Auswirkungen auf das Ergebnis der US-Gesellschaften haben. Bei den Preisen für Spotmengen war im ersten Halbjahr u.a. aufgrund der Kursschwankungen ein Preisrückgang zu verzeichnen. Neue Vertragsverhandlungen German Pellets verhandelt zurzeit über eine Reihe mittel- bis langfristiger Kontrakte. So hat sich der Nachfrageanstieg aus den Niederlanden nach Neuaufsetzung der Förderung bestätigt. German Pellets steht hier sowohl mit Stromproduzenten als auch mit Industrieunternehmen, die Prozesswärme aus Pellets erzeugen wollen, in Verhandlungen - in Summe über eine Menge von mehr als 1 Mio. Tonnen p.a. Mittelfristig wird in den Niederlanden ein Pelletbedarf von 3,5 Mio. Tonnen erwartet. Darüber hinaus zeichnet sich auch eine Erweiterung des Ende vergangenen Jahres geschlossenen 10jährigen Liefervertrages über insgesamt rund 5 Mio. Tonnen Holzpellets an ein belgisches Kraftwerk ab. In Asien wird German Pellets in Zukunft an Ausschreibungen für Langfristkontrakte teilnehmen und so auch erste Erfahrungen in diesem noch jungen Markt sammeln. Wettbewerbsvorteile dank international anerkannter Nachhaltigkeitszertifizierungen Internationale Nachhaltigkeitszertifizierungen gewinnen im Industriemarkt weiter an Bedeutung. German Pellets hat dies früh erkannt. Neben deutschen Produktionsstätten wurde 2014 auch das erste US-Werk in Woodville, Texas, nach PEFC Chain of Custody zertifiziert. Nach der Inbetriebnahme im zweiten US-Werk in Urania, Louisiana, fand nun auch dort ein PEFC-Audit statt. Die Zertifizierung wird in Kürze erwartet. PEFC ist nach eigenen Angaben das weltweit größte Waldzertifizierungssystem. Mit dem Chain of Custody-System wird auch entlang der Produktkette zertifiziert und garantiert, dass Rohstoffe aus nachhaltiger Forst- und Holzwirtschaft verarbeitet werden. Darüber hinaus strebt German Pellets aktuell an, seinen Trading Desk für den Handel mit Holzpellets und Holzhackschnitzeln nach den Richtlinien des Forest Stewardship Council (FSC) zu zertifizieren. Ergänzend dazu nimmt German Pellets mit seinen beiden US-Werken an der Brancheninitiative Sustainable Biomass Partnership (SBP) teil. SBP will sicherstellen, dass Produzenten von Holzbiomasse die strengen Anforderungen an die Energieerzeugung in Europa erfüllen. Dazu werden in einem Rahmenwerk über Rohstoffzertifizierungen hinaus auch Energie- und Kohlenstoffdaten sowie die Nachhaltigkeit der Lieferkette geprüft und bewertet. Nachhaltigkeit ist für German Pellets schon immer ein entscheidendes Kriterium bei der Rohstoffauswahl. Ein schonender Umgang mit den Ressourcen sichert die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. 225 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Nachhaltigkeitszertifizierungen untermauern dies. Zugleich erreicht German Pellets dadurch einen Wettbewerbsvorteil. Verkauf Tierhygiene Im Kleintiersegment konnte sich das Unternehmen im ersten Halbjahr 2015 als verlässlicher und starker Lieferant manifestieren und die bestehenden Kooperationen bestätigen bzw. ausbauen. So wurden bereits frühzeitig Lieferverträge mit großen Partnern aus dem Einzelhandel verlängert. Es konnten Mengen gesteigert werden. Langfristige Kontrakte mit den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel und Zoofachhandel gewähren Planungssicherheit. Das Qualitätsmanagement für die Produkte der German Horse Pellets GmbH nach ISO:9001 wurde rezertifiziert und bestätigt die hohen Qualitätsansprüche, die im Rahmen der Produktion und des Vertriebs berücksichtigt werden. Auch der Handel im Bereich Groß- und Nutztier konnte mit zufriedenstellenden Umsatzzahlen aufwarten. Ein weiter wachsendes Händlernetz, eine hohe Kundenzufriedenheit und eine starke Nachfrage, weiterhin auch aus dem Ausland, bestätigen diese positive Entwicklung. Das Produktportfolio bietet insbesondere für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Pferdebesitzern und deren Tieren die passende Einstreuvariante. Beim Hamburger Derby, einem der größten Reitturniere der Welt, zeigte die German Horse Pellets GmbH mit ihren Produkten einmal mehr mit Werbung und Öffentlichkeitsarbeit eine deutliche Präsenz, u.a. als exklusiver Einstreulieferant des Turniers. Pelletproduktion Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde mit der Inbetriebnahme des zweiten von der German PelletsGruppe betriebenen US-Standortes in Urania, Louisiana, begonnen, welche inzwischen abgeschlossen wurde. Zugleich haben die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt und damit die Erweiterung der Produktion von jetzt 578.000 Jahrestonnen auf 1,156 Mio. Jahrestonnen begonnen. Tiefbau- und Hochbauarbeiten sind im Gange. Maschinen- und Anlagenteile befinden sich in der Fertigung. Nach einem Schwelbrand, der sich Anfang Mai im Pelletwerk Wismar ereignete, wurde bis zum Ende des Berichtszeitraumes mit einer Auslastung von 75% produziert. Planmäßig wird ab Beginn der Heizsaison wieder voll produziert. Am Standort der German Pellets Sachsen GmbH in Torgau fand im ersten Halbjahr 2015 Kurzarbeit statt. Grund dafür war die anhaltend angespannte Rohstoffversorgung am Standort. Die Produktionsmengen wurden durch Handelsware ersetzt. Am US-Standort in Woodville, Texas, haben im ersten Halbjahr 2015 die Erschließungsarbeiten für den Bau von Sägewerks- und Sortierkapazitäten begonnen. Der Grundstückskauf wurde abgeschlossen und mit der „air permit“ die wichtigste Genehmigung zum Bau erteilt. Logistik Nach einem jahreszeitlich bedingten Rückgang der Frachtraten im ersten Quartal haben diese im zweiten Quartal mit steigender Konjunktur und wachsenden Frachtvolumina wieder angezogen. Aufgrund niedriger Mineralölpreise fiel dieser Anstieg jedoch moderater aus als in den Vorjahren. Im eigenen Fuhrpark wurden bestehende Fahrzeuge gegen Modelle mit effizienterem Kraftstoffverbrauch getauscht und dadurch Kosten gesenkt. Diese Effizienzmaßnahme wird bis zum Jahresende weiter fortgeführt. Darüber hinaus befinden sich 3 zusätzliche Silo-Lkw für die Belieferung von Endkunden in neuen bzw. erweiterten Vertriebsgebieten in der Auslieferung. Die German Pellets-Gruppe hat in Österreich damit begonnen, ein Tracking-System für alle Silo-Lkw einzuführen. Dies ermöglicht es, die jeweilige Position der Lkw in Echtzeit in die systemgestützte Dis- 226 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar position einfließen zu lassen. Aufgrund dessen erwartet German Pellets Optimierungseffekte und Kosteneinsparungen. German Pellets nutzt für den Transport von Fertigware in wichtige europäische Märkte zunehmend den Verkehrsträger Schiene. Diese, auch von der Umweltbilanz günstigen Transporte, sollen weiter ausgebaut werden. German Pellets hat seit Fertigstellung des Lager- und Verladeterminals im US-Hafen von Port Arthur, Texas, 21 Großschiffe abgefertigt. Im Juli wurde das erste Schiff mit Holzpellets aus dem neuen Werk in Urania im Hafen von Port Arthur beladen. Unternehmensanleihe/Genussrechte Die Kurse der drei von German Pellets emittierten Anleihen WKN: A1H3J6 (Laufzeit bis 2016), A1TNAP (Laufzeit bis 2018), A13R5N (Laufzeit bis 2019) notierten zum 30. Juni 2015 zum Teil deutlich über 100 Prozent. Alle drei Anleihen haben einen Kupon in Höhe von 7,25% p.a. Die im Berichtszeitraum fälligen Zinszahlungen sind termingerecht erfolgt. Zum Bilanzstichtag weist die German Pellets-Gruppe ein Genussrechtskapital in Höhe von TEUR 37.707 aus. Energiemanagement EEG-Umlage Für alle Produktionsstandorte der German Pellets-Gruppe in Deutschland wurden bis zum 30. Juni 2015 fristgemäß die Anträge für die Inanspruchnahme der besonderen Ausgleichsregelung gestellt. Die deutschen Produktionsstandorte der Unternehmensgruppe gelten als energieintensiv und profitieren aufgrund des zertifizierten Managementsystems (ISO 50001) von der Begrenzung nach der besonderen Ausgleichsregelung. Die Vorteile belaufen sich im Geschäftsjahr 2015 im einstelligen Millionenbereich. Energie-Managementsystem DIN EN ISO 50001 Für den Fortbestand des Zertifikates für das Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 fanden im Frühjahr die Rezertifizierungsaudits statt. Das Zertifikat wurde erneut erteilt und hat bis 2016 Bestand. Das Zertifikat ist Voraussetzung für die EEG-Umlagebegrenzung und die Rückerstattung der Stromsteuer. Dadurch entstehen German Pellets finanzielle Vorteile. Zudem ermöglicht ein funktionierendes Energiemanagement der Unternehmensgruppe eine stetige Verbesserung der energiebezogenen Leistung. Erstmals wurde das interne Audit durch den Energiemanagementbeauftragten der Unternehmensgruppe durchgeführt. Dies hat zu einer verbesserten Qualität der Ergebnisse bei gleichzeitiger Verminderung der Kosten für den Auditprozess geführt. Im Berichtszeitraum wurden auch die Glechner-Werke vollständig in den Zertifizierungsprozess der Unternehmensgruppe integriert. Bereits Ende 2014 wurden die Glechner-Standorte Mattighofen, Österreich, und Pfarrkirchen, Deutschland, einer Erstzertifizierung unterzogen. Nun wurde auch das Werk Oberweis, Österreich, in die Zertifizierung mit einbezogen. Beschaffung Strom 2015 profitiert German Pellets an seinen deutschen Produktionsstandorten in erheblichem Maße von attraktiven Konditionen bei der Stromlieferung. In den kommenden Jahren werden die Strombezugskosten aufgrund bereits abgeschlossener günstiger Stromlieferverträge weiter sinken. 227 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar CO2-Zertifikate Die German Pellets-Unternehmensgruppe betreibt an den Standorten Wismar und Ettenheim emissionshandelspflichtige Heizkraftwerke zur Prozesswärmeerzeugung auf Basis von Biomasse. Für diese erhält sie jährlich eine Zuteilung von Emissionsrechten in Form von CO2-Zertifikaten, die veräußert wurden. Sozialbericht Im Durchschnitt des ersten Halbjahres beschäftigte die German Pellets-Gruppe 650 Mitarbeiter (2014: 628). Davon waren 408 gewerbliche Arbeitnehmer (2014: 416), 228 Angestellte (2014: 198) und 14 Auszubildende (2014: 14). Ein wesentlicher Schwerpunkt von Weiterbildungen für Mitarbeiter waren im Berichtszeitraum Schulungen und Coachings in Akquise, Verkauf und Kundenbetreuung. 2.3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die Umsatzerlöse haben sich von TEUR 260.588 im ersten Halbjahr 2014 um TEUR 53.418 auf TEUR 314.006 im ersten Halbjahr 2015 erhöht. Den Umsatzerlösen stehen Materialaufwendungen in Höhe von TEUR 232.693 (1. HJ 2014: TEUR 201.695) gegenüber. Dies bei rückläufigen Pelletpreisen, leicht sinkenden Rohstoffpreisen auf dem europäischen Markt und stabilen Rohstoffpreisen in den USA sowie einem Anstieg der Handelsmengen. Aufgrund des Anstiegs der Absatzmengen blieb der Rohertrag im ersten Halbjahr 2015 auf einem stabilen Niveau von TEUR 60.872 (1. HJ 2014: TEUR 61.789). Der Personalaufwand erreichte im ersten Halbjahr 2015 TEUR 13.779. Die Personalaufwandsquote betrug wie im Vorjahreszeitraum 4,7 %. Weitere Mitarbeiter wurden insbesondere für den Betrieb des Werkes in Louisiana, USA, eingestellt. Weiterhin wurden Stellen im Management und Controlling geschaffen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 28.790. Ihr Anteil an der Gesamtleistung hat sich auf 9,8 % reduziert (1. HJ 2014: TEUR 28.847; 10,7 %). Auch absolut konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf Vorjahresniveau gehalten werden. Insgesamt konnte das EBITDA von TEUR 24.981 um TEUR 1.365 auf TEUR 26.346 erhöht werden. 228 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Die Vermögens- und Kapitalstruktur im Konzern stellt sich wie folgt dar: 30.06.2015 TEUR 31.12.2014 % TEUR % Aktiva Anlagevermögen 303.426 57,8 253.028 51,1 Umlaufvermögen 193.605 36,8 188.892 38,2 Flüssige Mittel 14.216 2,7 38.326 7,7 Rechnungsabgrenzungsposten 14.310 2,7 14.539 3,0 525.557 100,0 494.785 100,0 30.06.2015 TEUR 31.12.2014 % TEUR % Passiva Eigenkapital Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen Anleihen / stille Beteiligungen Rückstellungen Verbindlichkeiten Latente Steuern 82.050 15,6 73.228 14,8 334 0,1 376 0,1 2.098 0,4 2.280 0,4 227.642 43,3 209.142 42,3 16.584 3,1 12.787 2,6 194.334 37,0 194.589 39,3 2.515 0,5 2.383 0,5 525.557 100,0 494.785 100,0 Bei planmäßiger Abschreibung hat sich das Anlagevermögen, insbesondere das Finanzanlagevermögen, erhöht. Innerhalb des Umlaufvermögens verminderte sich der Vorratsbestand um TEUR 14.476 und die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich um TEUR 19.189, sodass das Umlaufvermögen im Verhältnis zum Gesamtvermögen nahezu konstant blieb. Das Eigenkapital konnte weiter gestärkt werden. Die bilanzielle Eigenkapitalquote beträgt 15,6 % (31.12.2014: 14,8 %). Die Bilanzsumme stieg von EUR 494,8 Mio. (31.12.2014) auf EUR 525,6 Mio. an. 229 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Die Gesamtverbindlichkeiten verteilen sich wie folgt: 30.06.2015 TEUR Anleihen 31.12.2014 % TEUR % 226.442 53,7 207.942 51,5 1.200 0,3 1.200 0,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 64.506 15,3 57.821 14,3 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 10.094 2,4 19.820 4,9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 109.627 26,0 103.310 25,6 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.097 0,2 1.028 0,3 Sonstige Verbindlichkeiten 9.010 2,1 12.610 3,1 421.976 100,0 403.731 100,0 Stille Beteiligungen In der Bilanzposition Anleihe sind die im Jahr 2011 und 2013 an der Stuttgarter Börse sowie die im Jahr 2014 an der Frankfurter Wertpapierbörse platzierten Anleihen enthalten. Die Zins- und Tilgungsbedingungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind marktüblich. Sämtliche vereinbarten Leistungen wurden fristgerecht erbracht. 2.4. Chancen- und Risikobericht German Pellets ist einer Vielzahl von internen und externen Entwicklungen oder Ereignissen ausgesetzt. Für eine ausführliche Darstellung unserer Chancen- und Risikolage verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2014, Kapitel 2.2.6. Grundlegende Veränderungen haben sich seitdem nicht ergeben. Aus heutiger Sicht zeichnen sich keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken ab. 2.5. Nachtragsbericht Die Unternehmensgruppe steht über die in Gründung befindliche German Pellets Holding Belgium NV in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit dem deutschen Energiekonzern E.ON über die Übernahme eines Kohlekraftwerks in Belgien. Ziel ist es, nach erfolgter Transaktion die Stromproduktion des Kraftwerks von Kohle auf Holzpellets umzurüsten. Darüber hinaus traten nach dem 30. Juni 2015 keine Ereignisse ein, die für den weiteren Geschäftsverlauf sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der German Pellets-Gruppe von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten. 230 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 2.6. Prognosebericht German Pellets erwartet vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen bis zum Jahresende eine Konzern-Gesamtleistung in Höhe von knapp 600 Mio. Euro und ein EBITDA von rund 50 Mio. Euro. Wismar, 25. August 2015 gez. Peter H. Leibold Geschäftsführer 231 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 3. Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2015 3.1. Konzern-Zwischenbilanz zum 30. Juni 2015 AKTIVA 30.06.2015 TEUR 31.12.2014 TEUR Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 22.680 24.724 Sachanlagen 102.064 108.325 Finanzanlagen 178.682 119.979 39.080 53.556 154.525 135.336 14.216 38.326 14.310 14.539 525.557 494.785 Gezeichnetes Kapital 1.050 1.050 Kapitalrücklage 1.000 1.000 512 512 34.985 27.111 4.660 7.882 -9 -8 37.707 34.684 2.098 959 47 38 Unterschiedsbetrag Kapitalkonsolidierung 334 376 Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen 2.098 2.280 2.114 3.740 14.470 9.047 Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Aktive Rechnungsabgrenzung Bilanzsumme PASSIVA Eigenkapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung Anteile Fremdgesellschafter Rückstellungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen 232 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar AKTIVA Verbindlichkeiten davon Bankverbindlichkeiten 30.06.2015 TEUR 31.12.2014 TEUR 421.976 403.731 64.506 57.821 2.515 2.383 525.557 494.785 Passive latente Steuern Bilanzsumme 3.2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar 2015 bis zum 30. Juni 2015 01.01. - 30.06.2015 01.01. - 30.06.2014 Umsatzerlöse 314.006 260.588 Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -20.441 2.883 0 413 Gesamtleistung 293.565 263.484 Materialaufwand 232.693 201.695 60.872 61.789 8.043 4.726 Personalaufwand 13.779 12.687 Sonstige betriebliche Aufwendungen 28.790 28.847 EBITDA 26.346 24.981 8.817 8.750 17.529 16.231 -527 1 100 0 5.359 2.742 0 400 13.981 10.253 EBT 8.480 8.321 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.098 2.031 Andere aktivierte Eigenleistungen Rohertrag Sonstige betriebliche Erträge Abschreibungen EBIT Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Erträge aus Beteiligungen Zinsen und ähnliche Erträge Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens Zinsen und ähnliche Aufwendungen 233 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 01.01. - 30.06.2015 Sonstige Steuern 01.01. - 30.06.2014 283 223 Vergütung für Genussrechtskapital 1.439 1.016 Jahresüberschuss 4.660 5.051 -9 -10 auf Fremdgesellschafter entfallendes Ergebnis 3.3. Konzern-Anhang vom 1. Januar 2015 bis zum 30. Juni 2015 3.3.1. Allgemeine Angaben Die Obergesellschaft des Konzerns ist die German Pellets GmbH mit Sitz in Wismar (Deutschland). Die Gesellschaft ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Schwerin unter HRB 8769. Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des jeweiligen Jahres. Der Zwischenabschluss betrifft den Berichtszeitraum vom 1. Januar 2015 bis zum 30. Juni 2015. Die funktionale Währung und die Berichtswährung ist der Euro. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der German Pellets GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend wurden die Vorschriften des deutschen GmbHG, des DRS und des Gesellschaftsvertrages beachtet. Die vorstehenden Vorschriften wurden unter Berücksichtigung des § 37w WpHG angewendet. Die im vorangegangenen Geschäftsjahr angewendeten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden wurden im Wesentlichen unverändert fortgeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 3.3.2. Abgrenzung des Konsolidierungskreises 1. Vollkonsolidierte Unternehmen Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2009 erstmals einen Konzernabschluss i. S. d. §§ 290 ff HGB erstellt. Zum Zwischenabschluss 30. Juni 2015 sind neben der German Pellets GmbH 25 (31.12.2014: 25) Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogen. Anteile Konzernfremder am Reinvermögen der konsolidierten Tochterunternehmen bestehen in Höhe von rd. TEUR 47. 2. Assoziierte Unternehmen Die Bilanzposition „Assoziierte Unternehmen“ beinhaltet 5 (31.12.2014: 5) Unternehmen, die im Wege der Equitykonsolidierung in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogen werden. 3. Beteiligungen Mangels Einfluss auf die Geschäftsführung sind 3 (31.12.2014: 3) Gesellschaften nicht konsolidiert und werden folglich mit dem jeweiligen Buchwert der Beteiligung ausgewiesen. 234 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 3.3.3. Konsolidierungsgrundsätze 1. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Konzern-Zwischenabschluss ist unter Berücksichtigung der §§ 290 ff. HGB aufgestellt worden. Dabei sind - im Vergleich zu den Vorperioden - die Konsolidierungsmethoden unverändert angewendet worden. Der Konzern-Zwischenabschluss wird auf den Stichtag 30. Juni 2015 aufgestellt. Dieser Stichtag entspricht auch dem jeweiligen Zwischenabschlussstichtag sämtlicher in den Abschluss einbezogener Unternehmen. Die Aufstellung erfolgte gemäß den geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens. Sofern erforderlich, wurden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns angepasst. Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt entsprechend § 308 HGB bei konzerngleichen Sachverhalten einheitlich. 2. Währungsumrechnung Die Umrechnung der Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften erfolgt einheitlich für alle Positionen der Bilanz mit dem Stichtagskurs zum Bilanzstichtag bzw. für alle Positionen der Gewinnund Verlustrechnung mit dem Durchschnittskurs der Berichtsperiode. Differenzen aus den unterschiedlichen Umrechnungen werden gemäß § 308 HGB erfolgsneutral in einer gesonderten Eigenkapitalposition ausgewiesen. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten aus der laufenden Geschäftstätigkeit und mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs vom Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder mehr wird das Realisations- bzw. das Imparitätsprinzip beachtet. 3. Kapitalkonsolidierung Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Erstkonsolidierungen bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB i. d. F. vor BilMoG. Die Anschaffungskosten wurden mit dem anteiligen und buchmäßigen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Für Erstkonsolidierungen nach dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB i. d. F. des BilMoG. Die Anschaffungskosten werden mit dem anteiligen und neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. 4. Sonstiges Konzerninterne Salden werden vollumfänglich eliminiert. Im Rahmen der Zwischenergebnis-Eliminierung werden Gewinne infolge konzerninterner Liefer- und Leistungsbeziehungen eliminiert, soweit sich die Vermögensgegenstände noch im Bestand des Konzerns befinden. Die Umsatzerlöse und alle wesentlichen anderen Erträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet, soweit sie nicht als fertige bzw. unfertige Erzeugnisse oder als andere aktivierte Eigenleistungen ausgewiesen werden. 235 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar In der Konzernbilanz ist für nicht dem Mutterunternehmen gehörende Anteile einbezogener Tochterunternehmen ein Ausgleichsposten gebildet für die Anteile der anderen Gesellschafter in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist das im Periodenergebnis enthaltene und anderen Gesellschaftern zuzurechnende Periodenergebnis getrennt ausgewiesen. 5. Assoziierte Unternehmen Der Wertansatz der in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Unternehmen erfolgte gemäß § 312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 HGB unter Anwendung der Kapitalanteilsmethode im Zeitpunkt der Gründung oder des Erwerbs des assoziierten Unternehmens. 3.3.4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Im Vergleich zur Vorperiode haben sich die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nicht wesentlich verändert. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten - und sofern sie der Abnutzung unterliegen vermindert um planmäßige und ggf. außerplanmäßige Abschreibungen gekürzt - ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungen werden unter Beachtung der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind mit dem Equity-Wert i. S. d. § 312 HGB ausgewiesen. Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten i. S. d. § 255 Abs. 1 HGB bewertet. Die Bewertung der Vorräte erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Soweit am Bilanzstichtag der beizulegende Wert niedriger war, ist dieser zum Ansatz gekommen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Verbindlichkeiten werden unter Beachtung des Imparitätsprinzips mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren i. S. d. § 275 Abs. 2 HGB erstellt. Die derivativen Finanzinstrumente werden entsprechend § 254 HGB als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer Sicherungszusammenhang zwischen Finanz- und Grundgeschäft besteht. 3.3.5. Erläuterungen zur Konzernbilanz Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Die Position „Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten“ beinhaltet neben den Werten aus den 236 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Einzelabschlüssen (TEUR 8.565) und der Eliminierung konzerninterner Vorgänge (TEUR -532) Neubewertungen der erworbenen Beteiligungen (TEUR 2.595). Aus den Einzelabschlüssen resultieren insbesondere ein entgeltlich erworbenes Betriebsrecht und drei Vertriebsrechte sowie erworbene Software-Lizenzen, die zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet sind. Das aus der Neubewertung i. S. d. § 301 Abs. 1 HGB resultierende Patent wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 11 Jahren abgeschrieben (planmäßige Abschreibungen p.a. TEUR 435). Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet neben zwei Firmenwerten aus einem Einzelabschluss (TEUR 883) sieben fortgeführte aktivische Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung. Die Geschäfts- oder Firmenwerte aus dem Einzelabschluss werden über Nutzungsdauern von 7 bis 15 Jahren abgeschrieben (planmäßige Abschreibungen p.a. TEUR 140). Die Geschäfts- bzw. Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung werden über Nutzungsdauern von 5 bis 8 Jahren linear abgeschrieben (planmäßige Abschreibungen p.a. TEUR 3.486). Sachanlagen Die Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen: TEUR 1. Summe aus Einzelabschlüssen 101.720 2. Fortgeführte Neubewertung der aus der Beteiligung FireStixx Holz-Energie GmbH betr. Gebäude, Maschinen und Fahrzeuge Summe 344 102.064 Die aus den Einzelabschlüssen resultierenden Anlagegüter sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die aus der Neubewertung i.S.d. § 301 Abs. 1 HGB resultierenden Positionen werden über die Restnutzungsdauer der zugrundeliegenden Vermögensgegenstände linear abgeschrieben (zukünftige planmäßige Abschreibungen p.a. TEUR 168). Assoziierte Unternehmen Die Differenz zwischen dem Buchwert der Beteiligungen (Anschaffungskosten) und dem ausgewiesenen Wert der assoziierten Unternehmen beträgt TEUR -683 (31.12.2014: TEUR -159). Daneben bestehen zwei Goodwill i.H.v. TEUR 4.917 (Abschreibungen p.a.: TEUR 1.093) und negative Equitywerte i.H.v. TEUR 1.312, die nicht ausgewiesen werden können. Vorräte Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zum Bilanzstichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. 237 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Material- und Lohnkosten sowie anteilige Gemeinkosten. Handelswaren wurden zum Bilanzstichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Konzerninterne Ergebnisse werden bei der Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten eliminiert. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen an Gesellschafter i. H. v. TEUR 4.655 (31.12.2014: TEUR 4.520) enthalten. Sonstige Vermögensgegenstände i. H. v. TEUR 6.203 (31.12.2014: TEUR 6.119) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Zahlungsmittel Bargeld sowie alle Finanzmittel mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten werden als liquide Mittel ausgewiesen. Aktive Rechnungsabgrenzung Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ein Disagio in Höhe von TEUR 186 (31.12.2014: TEUR 215). Eigenkapital Das voll einbezahlte Stammkapital, die Kapitalrücklagen und die anderen Gewinnrücklagen der Muttergesellschaft haben sich nicht verändert. Die Position „Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung“ enthält ausschließlich das bei dem Tochterunternehmen German Pellets Genussrechte GmbH als Eigenkapital zu qualifizierende und der German Pellets GmbH darlehensweise überlassene Genussrechtskapital. Es handelt sich bei einer Stückelung von EUR 250,00 um 150.827 Stück (31.12.2014: 138.737 Stück) Genussrechte. Zum Stichtag werden von der German Pellets GmbH 16.020 Stück (31.12.2014: 16.020 Stück) gehalten. Der Wert dieser Genussrechte i. H. v. TEUR 4.005 (31.12.2014: TEUR 4.005) wird im Konzernabschluss nicht als Rücklage ausgewiesen. Die Genussrechte werden mit 8,00 % verzinst. Die Laufzeit der Genussrechte ist unbestimmt. Eine ordentliche Kündigung ist sowohl durch den Genussrechtsinhaber als auch durch die Emittentin frühestens nach Ablauf von 60 vollen Kalendermonaten nach Einzahlung des Zeichnungsbetrags möglich. Wird danach, unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten zum jeweiligen Jahresende, nicht gekündigt, verlängert sich die Laufzeit um ein weiteres Kalenderjahr. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Der Unterschiedsbetrag beinhaltet einen „Lucky buy“, der p.a. linear mit TEUR 84 aufgelöst wird. 238 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen Im Wesentlichen handelt es sich um erhaltene Investitionszuschüsse und Investitionszulagen aus öffentlichen Mitteln (§ 5 Nr. 4 Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) sowie Investitionszuschüsse in Österreich, die in einem Passivposten abgegrenzt werden. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über die Nutzungsdauer der bezuschussten Gegenstände aufgelöst. Im laufenden Jahr wurde der Posten um TEUR 182 (bis 30.6.2014: TEUR 195) erfolgswirksam aufgelöst. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen beinhalten insbesondere Anleihezinsen und Vergütungen für das Genussrechtskapital sowie Personalaufwand, ausstehende Rechnungen und Rechts- und Beratungskosten. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten und deren Restlaufzeiten setzen sich wie folgt zusammen: Restlaufzeiten bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre TEUR TEUR TEUR Gesamt 219.594 202.120 261 31.12.2014 169.116 234.313 302 35.728 28.680 98 34.487 23.199 135 davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.12.2014 In den sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten: Steuern TEUR 1.157 31.12.2014 TEUR 1.371 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 370 31.12.2014 TEUR 133 an Genussrechtsgeber TEUR 557 31.12.2014 TEUR 600 Für die Verbindlichkeiten des Konzerns wurden folgende Sicherheiten gestellt: 239 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar 1. Buchgrundschulden 2. Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen 3. Sicherungsabtretungen an übertragbaren Rechten 4. Sicherungsübereignungen der Vorräte 5. Sicherheitsabtretungen der Forderungen 6. Teilweise übliche Eigentumsvorbehalte 7. Bürgschaften durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und Privatpersonen Die ausgewiesenen Anleihen enthalten in voller Höhe Inhaberschuldverschreibungen. Die Verbindlichkeiten enthalten sonstige Verbindlichkeiten aus Genussrechten mit Fremdkapitalcharakter von TEUR 164. Passive latente Steuer Die ausgewiesenen latenten Steuern resultieren aus unterschiedlichen Bilanzansätzen in den Handelsbilanzen I, II oder III bzw. der Konzernbilanz im Vergleich mit der Steuerbilanz. Auf die Gesamtdifferenz wurde ein Steuersatz von 30 % angesetzt. Außerdem sind aktive latente Steuern gebildet auf Verlustvorträge einer deutschen Gesellschaft, die innerhalb der nächsten 5 Jahre genutzt werden sollen. Die zum Stichtag saldiert ausgewiesenen „Latenten Steuern“ bestehen aus „Passive latente Steuern“ i. H. v. TEUR 3.671 (31.12.2014: TEUR 3.559) und „Aktive latente Steuern“ i. H. v. TEUR 1.157 (31.12.2014: TEUR -1.176); darin enthalten sind TEUR 798 (31.12.2014: TEUR 798) aus Verlustvorträgen. 3.6.6. Angaben zu der Konzerngewinn- und -verlustrechnung Die Umsätze gliedern sich wie folgt auf: 30.06.2015 TEUR 30.06.2014 % TEUR % Erlöse Pellets, Tiereinstreu, Handelsware Übrige Gesamtumsatz 308.924 98,4 253.514 97,3 5.082 1,6 7.704 2,7 314.006 100,0 260.588 100,0 In den Erlösen „Handelsware“ sind Umsätze i. H. v. TEUR 59.359 (bis 30.6.2014: TEUR 28.622) enthalten, die die Werksneubauten in den USA betreffen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind u.a. Währungsdifferenzen i. H. v. TEUR 5.305 (bis 30.6.2014: TEUR 1.438), Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Zuschüsse i. H. v. TEUR 182 (bis 30.6.2014: TEUR 195) und Erträge aus der Auflösung der passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung i. H. v. TEUR 42 (bis 30.6.2014: TEUR 1.222) enthalten. Die Abschreibungen der Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung betragen TEUR 1.743 (bis 30.6.2014: TEUR 1.743) und aus der Equity-Konsolidierung TEUR 546 (bis 30.6.2014: TEUR 0). 240 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind u. a. Währungsdifferenzen i. H. v. TEUR 0 (bis 30.6.2014: TEUR 869) enthalten. 3.6.7. Sonstige Angaben Sonstige Haftungsverhältnisse Im Zusammenhang mit der Finanzierung des Pelletwerkes in Texas hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren zum Stichtag i. H. v. USD 29,3 Mio. Mit einer Inanspruchnahme ist bis zum Erstellungszeitpunkt (August 2015) nicht zu rechnen. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten Zum Stichtag bestehen derivative Finanzinstrumente in der Form von Zins- und Währungssicherungskontrakten. Sie decken die originären Finanzgeschäfte (Grundgeschäfte) ab und werden gemäß § 254 mit diesen in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Die Bilanzierung erfolgt einheitlich nach der Einfriermethode. Dies bedeutet, dass Wertänderungen bei den Grund- und Sicherungsgeschäften, die sich gegenseitig ausgleichen, nicht erfasst werden. Das gesicherte Kreditvolumen beträgt zum Stichtag TEUR 1.370 (31.12.2014: TEUR 2.114). Das Volumen der gesicherten Währungsverbindlichkeiten beträgt zum Stichtag TEUR 4.961 (31.12.2014: TEUR 6.016). Anzahl der Mitarbeiter Im Durchschnitt des Berichtszeitraums waren gewerbliche Arbeitnehmer 408 (31.12.2014: 416), Angestellte 228 (31.12.2014: 198) und Auszubildende 14 (31.12.2014: 14) beschäftigt. Geschäfte mit nahestehenden Personen Diesbezüglich verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2014. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Verpflichtungen: 01.07. 31.12.201 5 2016 2019 2020 ff p.a. TEUR TEUR TEUR 9.369 141.023 516.101 Miet- und Leasingaufwand Haftung als Komplementärin Die Gesellschaft ist persönlich haftende Gesellschafterin der German Pellets Supply GmbH & Co. KG, Wismar. 241 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar Geschäftsführung Geschäftsführer der Muttergesellschaft war im Berichtszeitraum Herr Kaufmann Peter H. Leibold, Geschäftsführer der German Pellets GmbH, Wismar. Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten zu vertreten. Prüferische Durchsicht Der vorliegende Zwischenabschluss zum 30. Juni 2015 ist ungeprüft und unterlag keiner prüferischen Durchsicht. Erklärung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid) Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Wismar, 25. August 2015 gez. Peter H. Leibold Geschäftsführer 242 XI. GLOSSAR Angebot Das Angebot der 15.000 mit Aufstockungsmöglichkeit um bis zu 10.000 auf bis zu 25.000 Inhaber-Genussscheine im Nennbetrag von je EUR 1.000 und im Gesamtnennbetrag von EUR 15.000.000 (im Falle der Aufstockung bis zu EUR 25.000.000) Angebotszeitraum Der Zeitraum, während dessen Anleger die Möglichkeit erhalten, Zeichnungserklärungen für die Genussscheine abzugeben, voraussichtlich vom 30. September 2015 bis zum 6. November 2015 um 14:00 Uhr MEZ BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Berechnungsstelle quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin BGB Bürgerliches Gesetzbuch CRA-Verordnung Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 in ihrer jeweils gültigen Fassung DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management EEG Gesetz für den Ausbau Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-EnergienGesetz) Emission Ausgabe und Platzierung neuer Wertpapiere (Aktien, Anleihen usw.) auf einem Kapitalmarkt durch einen öffentlichen Verkauf Emittentin Die German Pellets GmbH EStG Einkommensteuergesetz EUR Euro EU-Zinsrichtlinie Richtlinie 2003/48/EG des Rates vom 3. Juni 2003 im Bereich der Besteuerung von Zinserträgen, die in letzter Fassung durch Richtlinie 2014/48/EU des Rates vom 24. März 2014 überarbeitet worden ist FSMA Financial Services and Markets Act 2000 Genussrechte 2010 Die von der German Pellets Genussrechte GmbH, einer Tochtergesellschaft der Emittentin, seit dem Jahr 2010 ausgegebenen Genussrechte im Gesamtnennbetrag von derzeit ca. EUR 42,4 Mio. mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 250, unbegrenzter Laufzeit und einer jährlichen gewinnabhängigen Verzinsung von 8 % des jeweiligen Nennbetrags Genussscheine Die angebotenen 15.000 mit Aufstockungsmöglichkeit um bis zu 10.000 auf bis zu 25.000 Inhaber-Genussscheine im Nennbetrag von je EUR 1.000 G-1 und im Gesamtnennbetrag von EUR 15.000.000 (bzw. im Falle einer Aufstockung bis zu EUR 25.000.000) Genussscheingläubiger Anleger, Käufer, Inhaber der angebotenen Genussscheine, welche die Rechte daraus gegenüber der Emittentin geltend machen können German Pellets Die German Pellets GmbH und ihre Tochtergesellschaften German Pellets-Gruppe Die German Pellets GmbH und ihre Tochtergesellschaften Globalurkunde Bezeichnung für ein Wertpapier, in welchem einheitlich die Rechte mehrerer Aktionäre einer Aktienemission oder mehrerer Gläubiger einer Anleiheoder Genussscheinemission verbrieft sind Inhaberschuldverschreibung Sonderform einer Schuldverschreibung; Wertpapier, das eine Forderung gegen einen Emittenten verbrieft und bei dem der Inhaber auf der Urkunde nicht namentlich erwähnt wird ISIN International Securities Identification Number KESt Kapitalertragsteuer KStG Körperschaftsteuergesetz MiFID Die Richtlinie 2004/39 EG des Europäischen Parlaments und des Rates in ihrer jeweils gültigen Fassung Nennbetrag Nennwert, Nominalwert des Anlage-/Rückzahlungsbetrags eines Wertpapiers Nettoemissionserlös Gesamtnettoerlös von rund EUR 14,6 Mio. (bzw. im Falle einer Aufstockung bis zu rund EUR 24,5 Mio.), der, ausgehend von einer Vollplatzierung der Genussscheine in Höhe von EUR 15.000.000 (bzw. im Falle einer Aufstockung bis zu rund EUR 25.000.000) und nach Abzug der Gesamtkosten der Emission, der Emittentin voraussichtlich zufließt Öffentliches Angebot Öffentliches Angebot der Genussscheine durch die Emittentin in der Bundesrepublik Deutschland Placement Agent quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin Privatplatzierung Privatplatzierung der Genussscheine durch die Emittentin für qualifizierte Anleger in der Bundesrepublik Deutschland und in bestimmten weiteren Staaten mit Ausnahme der Vereinigten Staaten von Amerika, Österreich, Kanada, Australien und Japan Prospektrichtlinie Die Richtlinie 2003/71/EG des Europäischen Parlaments und des Rates in ihrer jeweils gültigen Fassung quirin quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin G-2 Schuldverschreibungen Die von der Emittentin am 1. April 2011 begebenen EUR 80.000.000 2011/2016 7,25 % Schuldverschreibungen mit Fälligkeit am 1. April 2016 und einem Nennbetrag von jeweils EUR 1.000 (ISIN: DE000A1H3J67) SchVG Gesetz über Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen (SchVG) Stückzinsen Der Begriff „Stückzinsen“ bezeichnet die Zinsen der umzutauschenden Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 für die angefangene Zinsperiode bzw. das angefangene Geschäftsjahr bis zum Zinslaufbeginn der Genussscheine am 10. November 2015 (ausschließlich), die Anleger aufgrund des Umtausches am nächsten Zinszahltag der umzutauschenden Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 nicht erhalten, die jedoch als Teil des Barausgleichsbetrages von der Emittentin im Rahmen des Umtauschangebots gezahlt werden. Überzeichnung Wenn der Gesamtbetrag (i) der im Wege des Öffentlichen Angebots über die Zeichnungsbox eingestellten oder über die Emittentin abgegebenen und bis zu dem jeweiligen Börsentag (einschließlich) zuzurechnenden Zeichnungserklärungen, (ii) der im Wege der Privatplatzierung der Emittentin zugegangenen Zeichnungserklärungen sowie (iii) der für die Bedienung der im Rahmen des Umtauschangebots erteilten Umtauschaufträge erforderlichen Genussscheine den Gesamtnennbetrag der angebotenen Genussscheine übersteigt Umtauschangebot Freiwilliges Umtauschangebot, das voraussichtlich am 29. September 2015 im Bundesanzeiger veröffentlicht wird, wonach die Emittentin die Inhaber der Schuldverschreibungen 2011/2016 sowie die Inhaber der Genussrechte 2010 einlädt, ihre Schuldverschreibungen bzw. Genussrechte 2010 in die angebotenen Genussscheine zu tauschen Umtauschauftrag Auftrag zum Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 in die angebotenen Genussscheine Umtauschfrist Vom 30. September 2015 bis zum 3. November 2015 um 18:00 Uhr MEZ laufende Umtauschfrist, innerhalb derer Inhaber der Schuldverschreibungen 2011/2016 bzw. Genussrechte 2010 der Emittentin Umtauschaufträge erteilen können US Securities Act US Securities Act von 1933 WKN Wertpapierkennnummer WpPG Wertpapierprospektgesetz Zahlstelle quirin bank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin G-3 UNTERSCHRIFT Wismar, 28. September 2015 German Pellets GmbH ___________________________ gez. Peter H. Leibold Geschäftsführer U-1
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