Benedikt von Nursia

Benedikt von Nursia
* um 480
† 21. März 547
„Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens.“
Zeit der Stille 31. Juli 2015
Texte von Benedikt von Nursia
1. Informationen zu Benedikt von Nursia
Benedikt von Nursia
* um 480
† 21. März 547
Benedikt von Nursia (italienisch San Benedetto di Norcia; * um 480 in Nursia bei
Perugia im umbrischen Apennin; † 21. März 547 auf dem Monte Cassino ca. 140 km
südlich von Rom) war ein Einsiedler, Abt und Ordensgründer. Er lebte in der Zeit des
Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter. Er gründete um 529 auf dem
Monte Cassino bei Neapel in einem Apollotempel das erste Kloster der
Benediktiner, das bis heute als Stammkloster des Benediktinerordens (Ordo Sancti
Benedicti (OSB)) gilt. Auf ihn geht das nach ihm benannte benediktinische
Mönchtum zurück, dessen Regel – die Regula Benedicti – von ihm nach 529 als
Klosterregularium verfasst wurde. In der orthodoxen, armenischen und
katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt, auch in der evangelischen und
anglikanischen Kirche gilt er als denkwürdiger Glaubenszeuge.
2. Text
Alle Gäste sollen bei ihrer Ankunft wie Christus empfangen werden,
weil er einmal sagen wird: "Ich war ein Fremdling, und ihr habt mich
aufgenommen."
3. Text
Was gibt es Schöneres, als die Stimme des Herrn, der uns einlädt?
Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg zum Leben.
Öffne das Ohr deines Herzens!
Hören wir mit aufgeweckten Ohren!
4. Text
Und der Herr sucht in der Volksmenge,
der er dies zuruft, einen Arbeiter für sich und sagt wieder:
"Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht?"
Wenn du hörst und antwortest : "Ich", dann sagt Gott zu dir:
Willst du wahres und unvergängliches Leben,
bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede!
Meide das Böse und tue das Gute! Such Frieden und jage ihm nach!
Wenn ihr das tut, blicken meine Augen auf euch,
und meine Ohren hören auf eure Gebete;
und noch bevor ihr zu mir ruft, sage ich euch: Seht, "Ich bin da".
5. Text
Wer aber im geistlichen Leben fortschreitet,
dem wird das Herz weit,
und er läuft in unsagbarem Glück der Liebe den Weg der Gebote Gottes.
6. Text
Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens.
7. Text
Treuer, heiliger Gott und Vater!
Verleihe mir Vernunft, dich zu erkennen,
Gefühl, dich zu spüren,
Geist, dich zu verstehen.
Gib mir Eifer, dich zu suchen,
Weisheit, dich zu finden,
Verlangen, dich zu lieben.
Schenke mir ein Herz, das über dich nachdenkt,
und Taten, die dich groß machen.
Gib mir Augen, dich zu sehen,
Ohren, dich zu hören,
eine Zunge, dich zu verkündigen,
Gewähre mir Geduld, auf dich zu warten,
deine heilige Gegenwart,
ein seliges Ende
und das ewige Leben.
8. Text
Segne mir, Gott,
Seele und Leib;
Segne mir, Gott,
Glauben und Stand;
Segne mir, Gott,
das Tun meiner Hände.