Michaeli Blattl Ihr Pfarrbrief Nr. 3/2015 Vom 26. Juli bis 25. Okt. 2015 Pfarrbrief zu den Ferien der Pfarrgemeinde Untergriesbach 50 Ce n Na dann… ab in den Urlaub t Die Seite 2 Liebe Leser unseres Pfarrbriefes, Auf dieser Seite wollen wir vom Pfarrbriefteam, sie in den Ferien entlassen. Wir wünschen allen die in den Urlaub fahren oder fliegen, dass Sie gesund und erholt wieder nach hause kommen. Allen die diese Zeit zu hause verbringen (müssen), gilt, dass auch sie sich eine schöne Zeit gönnen. Und jenen die trotz der Urlaubszeit arbeiten, wünschen wir eine Bestätigung ihres Tun’s. Bei all dem, denken sie auch an unsere Umwelt. Denken Sie beim Wandern, beim Fahren daran, dass wir ohne Natur nicht leben können, sehr wohl aber die Natur ohne uns. Dazu möchten wir Ihnen einige Gedanken mit auf den Weg geben. Gott, segne meinen Urlaub! Segne diese Wochen des Freiseins von allen Pflichten, dass Körper und Geist sich erholen von vergangenen Mühen, dass die Seele neue Spannkraft gewinnt. Segne diese Wochen, dass Enttäuschungen heilen können, weil nicht alles so lief, wie ich es erhoffte, weil Grenzen spürbar wurden, eigene und die der anderen. Segne diese Wochen, damit Leichtigkeit in mein Leben tritt und dein Lächeln, und lass mich erkennen, Last und Mühe sind nur Windhauch, Windhauch aber auch Erfolg und Ansehen. Segne diese Wochen, dass Friede sich neu verankere in mir, der Friede mit dir und der Welt, der Friede mit mir und meinem Geschick. Segne diese Wochen, lass mich zur Ruhe kommen, dass ich mich neu finde und orte und erkenne, was dein Wille ist. Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de Ihr Pfarrbriefteam um Pfarrer Erwin Blechinger, Hans Springer, Hilde Seele, Christa Köberl, Melanie Fesl, Claudia Weber. -2- Aus dem Inhalt Seite 4 Seite 20 Nachruf Krippenfiguren zum plötzlichen Tod von Otto Mayerhofer Zum Stand der vorgesehenen Renovierung Seite 6 Seite 22 u. 23 Ausflug Kommunionkinder in Sammarei Senioren-Herbstprogramm Frauenbund-Programm Seite 7 Seite 24 Krapfen-Erlös Landfrauen übergeben Erlös Frauenbund Weinfest-Vorankündigung Seite 8 Seite 26 Pfingst-Flurumgang Missionar auf Zeit Seite 9 Philipp Skarecky für ein Jahr in Tansania Mutter-Kind-Gruppen Seite 28 wieder aktiv Mei erst’s Marmeladenbrot Seite 10 u. 11 von Paula Steinberger Vor und nach der Erkommunion Seite 29 Zu den Vorbereitungen des Festes und Erinnerungen zum Fest Flurdenkmäler in der Pfarrei Seite 12 Seite 30 Firmung im Pfarrverband Untergriesbach/Gottsdorf Seite 12 Fronleichnam in der Pfarrei und einwenig Geschichte um das Fest Seite 16 Deva an seinem neuen Wirkungsort gebührend empfangen Zusammenfassung in Vorbereitung Kein Essen für den Eimer! Misereor startet Online-Pedition Seite 33 Familiennachrichten Seite 35 Einladung zum Familientag der Diözese Seite 36 Seite 17 Das Letzte Amann-Ausstellung Seite 18 -3- Nachruf für Otto Mayerhofer A llzufrüh, ganz plötzlich ist am 25. Juni Otto Mayerhofer verstorben. All das was noch zu tun war, musste er zur Seite legen, musste Abschied nehmen von den Seinen und seinen Freuden. Wir hoffen für ihn, dass er nun dort ist, wo wir uns auch einmal wähnen dürfen. Herr Mayerhofer hat nicht nur in seiner Familie sondern auch in der Pfarrei eine große Lücke hinterlassen. Hier ein Auszug aus dem Nachruf von Pfarrer Blechinger beim Requiem am 30. Juni, am Tag des Heiligen Otto, Bischof von Bamberg. (..) Otto hat sich auch vorbildlich und engagiert in das Leben der Pfarrgemeinde St. Michael eingebracht, als Pfarrgemeinderatsvorsitzender, als dessen Mitglied, als Lektor, ausgebildeter Wortgottesdienstleiter und Kommunionhelfer, und das über Jahrzehnte, zuletzt bis letzten Advent sogar als Betreuer, fast möchte ich sagen als Opa unserer fast 60 Mann-und-Frau-starken Ministrantentruppe. Wohl auch deswegen, weil er seinen vor Jahren übernommenen Dienst als Beauftragter des Pfarrgemeinderates für die Förderung von kirchlichen Berufungen in der Gemeinde wie alles, was er anpackte, mit Eifer, Ernst und Freude ausüben und erfüllen wollte. Dazu aber am Ende des Requiems noch eigens ein paar Worte des Dankes und der Anerkennung für seine Dienste in der Pfarrei. Nicht zu vergessen seine spontane Bereitschaft, selbstverständlich am Pfingstmontag beim Flur- und Felderumgang mitzugehen, vorzubeten und die Stationen an den 5 Altären zu übernehmen, weil Herr Diakon und ich nicht konnten, oder – wie vor einiger Zeit passiert – aufzustehen und professionell am Sonntag einen Wortgottesdienst hinzulegen, weil meine Vertretung sich zeitlich vertan hat. (..) -4- Erinnerungen … an die Verabschiedung von Otto Mayerhofer aus seiner Aufgabe als Ministrantenbetreuer am 26. Oktober 2014 Manche Vorkommnisse in der Zeit als Betreuer der Ministrantengruppe waren auch zum Schmunzeln. Susanne Hanel und Johannes Stemp sagen „Danke“ für die geleistete Arbeit -5- Ausflug der Kommunionkinder nach Sammarei Am Dienstag, den 30. Juni, fand für uns Kinder der 3. Klassen der Kommunionausflug statt. Das Wetter war super und der Ausflug lustig und schön. Wir sind zuerst nach Sammarei gefahren. Das ist ein alter, kleiner Wallfahrtsort in der Nähe von Vilshofen. Das Glockenspiel hat uns mit „Maria breit den Mantel aus“ empfangen. Nach einer kurzen Andacht haben wir vom Mesner eine Kirchenführung bekommen. Besonders beeindruckt waren wir von der alten Holzkapelle, über die die heutige Kirche drüber gebaut wurde. Anschliessend ging es mit dem Bus weiter in den Wildpark Ortenburg. An der Kasse versorgten wir uns mit Tierfutter und gingen den Rundweg. Viele Tiere liefen frei herum und manchmal musste man durch die Gehege gehen zum Füttern. Die Rehe haben uns richtig verfolgt! Nach einer Stärkung mit einem Eis sind wir wieder nach Untergriesbach zurück gefahren. Viel zu schnell war der schöne, aber auch anstrengende Vormittag vorbei. Julia Miedl – Klasse 3b Bild rechts: Besuch in der bekannten Wallfahrtskirche Sammarei Bild unten: Ein erfrischendes Eis beim Besuch im Tierpark -6- Krapfen brachten 500 Euro ein A m 28. Juni verkauften nach dem Gottesdienst die Landfrauen köstliche ausgezogene Krapfen. Trotz der großen Menge die vorbereitet waren musste so mancher Kirchenbesucher den Heimweg ohne die Köstlichkeit antreten, so überwältigend der der Zuspruch. Acht Landfrauen kümmerte sich am Tag zuvor zu hause schon um ihre „zugeteilte“ Teigmenge und brachte sie am morgen des Sonntag in die Krapfenbackstube, die im Pfarrsaal eingerichet war. Kaum war der Gottesdienst zuende, begann schon der „Run“ auf die schon vorbereiteten Krapfen, und die gingen weg, wie die sprichwörtlichen „warmen Semmel“. Die Nachkommenden mussten schon warten bis wieder eine Wanne voll fertig war. Bis dann eben kein Teig mehr da war. Dabei kam dann auch die Idee von einem „Krapfensonntag“ so um Johanni und Peter und Paul auf. N un war die Ortbäuerin von Untergriesbach, Frau Berta Atzesberger und Frau Gertaud Fesl (für die Lämmersdorfer Bäuerinnen) im Pfarrhof und konnten Herrn Pfarrer Blechinger den Erlös von 500 Euro für die anstehende Renovierung der kostbaren barocken Figuren des Untergriesbacher Kripperls überreichen. Pfarrer Erwin Blechinger freute sich natürlich über den finanziellen Beitrag der Landfrauen. Von guten Dingen umgeben, fühlte sich Pfarrer Blechinger als die Landfrauen den Erlös im Pfarrhof vorbei brachten. -7- Pfingst-Flurumgang Z um alljährlichen Pfingstflurumgang sind am Pfingstmontag in allerfrüh’ nach einem Gottesdienst die Untergriesbacher zu ihrem Flurumgang aufgebrochen. Heuer war die Route 2 an der Reihe. Über Kinzesberg, Unterötzdorf und Oberötzdorf zog die Wallfahrergruppe wieder durch den Ficht nach Untergriesbach zurück. Bei der Bichlmeierkapelle erwarteten sie die Salvatorbruderschaft mit der die Prozession wieder zur Kirche zog. Gebete, Evangelium und Bitten an den Herrgott hat bereitwillig Otto Mayerhofer in Vertretung von Pfarrer Blechinger übernommen. -8- Mutter-Kind-Gruppen A uf ein buntes Frühlings- und Sommerprogramm blickt unsere Mutter - Kind - Gruppe in diesen Tagen zurück. Zunächst nahmen interessierte Mütter an einem ErsteHilfe-Kurs am Kleinkind teil, der in Kooperation mit der Mutter-Kind-Gruppe Gottsdorf unter Leitung von Hr. Schaubert stattfand. Das hier erworbene oder aufgefrischte Wissen kann für alle Eltern große Alltagsrelevanz besitzen und ermöglicht es, durch geübte Verhaltensmuster in entsprechenden Notfallsituationen mit Kindern richtig und besonnen zu reagieren. In freudiger Erwartung auf das Osterfest wurden von den Müttern und ihren Kindern kleine Osterhasenmasken gefertigt, die zunächst unsere kleinen Racker schmückten und später die Osternesterl individuell verzierten, bevor diese auf dem Würmchenspielplatz von unseren eifrigen „Nesterlsuchern“ gefunden wurden. Mit Hand- und Fuß machten sich unsere Kleinen auch an das kreative Basteln für die Muttertags- und Vatertagsgeschenke und sorgten mit ihren gelungenen Ergebnissen für so manche zauberhafte Überraschung. Einer der Höhepunkte in unserem Sommerprogramm stellte der Ausflug in den Funpark Babalu nach Passau dar. Auf zahlreichen Rutschen, Klettertürmen, Elektroautos und im Bällebad blieb bei unseren Kleinen kein Wunsch offen. Da ausgiebiges Spielen und Toben natürlich hungrig macht, war die anschließende Stärkung in Form von Pommes und Apfelschorle allen nur willkommen. In Anbetracht des großen Spaßes, den hier alle hatten, sind auch schon die nächsten Aktionen in Planung, so z.B. ein gemeinsamer Besuch der Eisdiele oder ein Ausflug in die Märchenwelt und in den Zoo nach Linz. Für Abwechslung und Spiel und Spaß ist also auch in Zukunft auf jeden Fall gesorgt. -9- „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ Dieses Motto hatten ja die Eltern heuer für die erste heilige Kommunion ihrer Kinder gewählt. Die Arbeiten zur Vorbereitung der Erstkommunikanten hatten Elke Schanzer und Sabine Schlickenrieder übernommen. Eine Übersicht der vielen Aktionen in der Zeit seit Weihnachten zeigt wie vielfältig diese Arbeit sein kann. ur Vorbereitung auf die den FestDer Besuch des Dom in Passau war tag trafen sich die für alle eine besonderes Erlebnis. Bei Erstkommunionkinder an einigen der Führung des großen GottesNachmittagen in den gebildeten Tisch- hauses haben die jungen Christen gruppen. viel über das altehrwürdige Bauwerk erfahren. Die Tischkerzen, die Mütter und Kin- Z der für den Festtag bastelten war eine besondere Herausforderung für die Fingerfertigkeit von Jung und „Alt“. An einem weiteren Nachmitter erfuhren die Kinder mehr über das Sakrament der Taufe. Dabei haben sie auch mehr über ihre Namenpatrone erfahren. Dass das Brot, das man beim Bäcker bekommt nicht einfach daliegt, sondern dafür viele Handgriffe notwendig sind um konnten Eltern und Kinder beim Besuch der Bäckerei Schmid in Obernzell erfahren. Dabei konnten die Drittklässler zusehen, wie die Backwaren auch heute noch mit der Hand hergestellt werden. Dass sie dabei selbst Hand anlegen durften, war wohl ein besonderes Erlebnis. Dabei war der Verzehr der selbstgebackenen Pizzen und Brezen wohl ein besonderes Erlebnis. Thema eines weiteren Treffens waren die 14 Kreuzwegstationen den die Gruppen miteinander gebetet haben. Zum anstehenden Palmsonntag banden die Mütter mit den Kindern Palmbuschen. Der Kreuzweg auf den Höhenberg musste wegen des schlechten leider ausfallen. In den Tagen vor dem Erstkommunisonntag kamen die verschiedenen Gruppen zur Beichte in die Pfarrkirche. Bei dieser Gelegenheit machte unser Herr Pfarrer Blechinger auch eine kleine Führung durch die Pfarrkirche und die Kinder durften einmal „hinter die Kulissen" blicken. Dabei kamen sie auch mal in die Sakristei und konnten sehen was hinter dem Hochaltar ist. Bei der Gelegenheit weihte Pfarrer Blechinger die selbstgeknüpften Rosenkränze der Erstkommunionkinder. Das Gemeinschaftserlebnis in den Gruppen war sowohl für die Kinder als auch für die Mütter sehr schön. Zum Abschluss der gemeinsamen Unternehmung fanden sich alle Beteiligten zu einem Abendessen zusammen. - 10 - Erstkommunion - auch ein Fest für die Familie Da hat nun eine Mutter der Pfarrbriefredaktion ihre Zusammenstellung zum Fest der ersten heiligen Kommunion Ihres Sohnes der Pfarrbriefredaktion zum Durchblättern zur Verfügung gestellt. Was man sich darin für eine Arbeit gemacht hat ist schon erwähnenswert. Frau Simone Pilsl hat die Taufe ihres Sohnes Benedikt an den Anfang der Bildermappe gestellt. Danach wird die gesamte Kommunionvorbereitung in der Tischgruppe dargestellt. Zu erwähnen ist, dass sich in der Gruppe jede der Mütter ein-bringen konnte, die Treffen selbst gestalten konnten. So sind in der Mappe die Bilder vom Kerzenbasteln, der Besuch beim Bäcker, der Besuch bei einem Kreuzweg in der Kirche und auch die Arbeit beim „Weihboinbind’n“ ist im Bild festgehalten. Ein Dombesuch mit Führung durch das große Gotteshaus und die hl. Beichte gehören auch dazu. Viele Texte, zum Beispiel zum Brot, Texte von der gestalteten Maiandacht, Ausschnitte vom Pfarrbrief mit den Kommunionkindern und das bunt bebilderte „Vaterunser“ machen das Werk zu einem Erinnerungsstück für den kleinen Benedikt. Natürlich sind auch die Bilder vom Gottesdienst am Erstkommuniontag enthalten, die im Gruppenbild mit allen Kindern gipfeln. Schön dass es noch so eine christliche Erziehung der Kinder gibt. Leider steht aber dieser Tag, wie auch der Tag der Firmung für viele primär unter dem Stern der Geschenke die den Kindern sehr wohl gegönnt werden sollen. Wichtig ist aber das Sakrament, dass sie hier in der Kirche empfangen dürfen. Wir wünschen uns für Benedikt und auch für die anderen Erstkommunionkinder, dass sie auch in den kommen-dden Monaten und Jahren nicht abtauchen, um bei der Firmung wieder hervor zu krabbeln. „Auftauchchristen“ könnte man sowas nennen, die immer wenn sie meinen, da bräuchte ich die Kirche, sich an sie erinnert. (Springer) Eine Sonnenblume in der Mappe zeigt den Benedikt in Mitten seiner Freunde von der Tischgruppe. - 11 - Firmung im Pfarrverband Untergriesbach / Gottsdorf N ach vielen Wochen der Vorbereitung kam für 38 Jungen und Mädchen des Pfarrverbandes Untergriesbach / Gottsdorf der Tag der Firmung immer näher. Am 22. Mai war dann der große Festtag. Domprobst Hans Striedl im Auftrag des Bischof von Passau, Stefan Oster nach Untergriesbach um die Jungchristen beider Pfarreien zu Firmen. Schon im Pfarrhof machte sich Striedl mit den gewählten Vertretern der Pfarrei bekannt. Außerdem war auch die Lehrerschaft vom Mittelschule und Gymnasium anwesend, wenn ihre Schüler das Sakrament der Firmung empfangen. Nach dem Einzug in die Kirche begrüßte dann auch noch Bürgermeister Hermann Duschl den Gast aus Passau im Namen der politischen Gemeinde, aber auch der Pfarrgemeinde in der Untergriesbacher Pfarrkirche. Der Firmspender ging in seiner Predigt auf das Erwachsenwerden der jungen Menschen ein und forderte sie auf ein Leben als von Gott gefirmte Christen zu leben, nicht nur ein Sonntagschrist zu sein, sondern wirklich den Glauben zu leben. Dabei forderte aber auch die Eltern und vor allem auch die Paten auf, das ihre dazu zutun dass eben die Jungen und Mädchen nur nur ab und zu auftauchende Christen sind, sondern eben aktiv am Leben einer Pfarrgemeinde teilnehmen. Nach der Erneuerung des Taufversprechens betete Striedl vor der eigentlichen Firmung zum Klang der großen Glocke für die vor ihm Knienden damit der heilige Geist auf die Buben und Mädchen herab komme. Bei der Erteilung des Firmsakraments nahm sich der Firmspender viel Zeit um mit den Firmlingen und auch den Paten ins Gespräch zu kommen. Zum Schluss des Firmgottesdienstes bedankte sich eine Abordnung aus Gottsdorf und Untergriesbach mit einem kleinen Geschenk beim Firmspender für die Erteilung des Firmsakraments. (Springer) Nach dem Schlusslied stellten sich die 38 Firmlinge aus beiden Pfarreien vor dem Hochaltar zu einem gemeinsamen Foto auf. 2. v.l. Domprobst Hans Striedl, rechts Pfarrer Erwin Blechinger. - 12 - Fronleichnam in der Pfarrei B ei herrlichstem Fronleichnamswetter zog wieder eine große Anzahl Gläubiger durch den Markt. Nach dem Gottesdienst, der dafür schon um 8 Uhr angesetzt war, zogen die Untergriesbacher zuerst zur Lindenkapelle, dann weiter durch die Badgasse zur Röhrndlkapelle, anschliessend zum Altar bei Kindermoden Kainz um zuletzt beim Altar im Markt (Heindl) Station zu machen. ihm stammt auch die berühmte Sequenz "Lauda, Sion, Salvatorem", die im Fronleichnamsgottesdienst früher niemals fehlte. Die Dominikaner haben die Ausbreitung dieses Festes stark gefördert. 1311, wurde es unter Papst Clemens V. (1305 - 1314) auf dem Konzil von Vienne bestätigt und 1317 unter Papst Johannes XXII. (1316 - 1334) endgültig weltweit angeordnet wurde. 1264 fanden in Rom, Münster und Orvieto die ersten Fronleichnamsfeien statt, 1273 in Bene- D diktbeuren, 1274 in Köln, 1276 in Osnabrück. ie Anregung zum Fronleichnamsfest entstammt einer Vision der heiligen Augustinernonne Juliana von Lüttich. Am 11. August 1264 erhob Papst Urban IV. (1261 - 1264), Fronleichnam als "Fest des Leibes Christi" zum allgemeinen kirchlichen Fest. Thomas von Aquin war an dieser Enzyklika wesentlich beteiligt und hat die Texte für das Offizium und die Messe zusammengestellt. Von Gerade die Fronleichnamsprozession versinnbildlicht gelebtes Christentum: Zum Ende des Osterfestkreises symbolisiert sie den christlichen… …Lebensvollzug, das gläubige "Wallen", das Ziehen durch die Zeit, dem ewigen Vater entgegen. Es ist die Heimkehr der - 13 - Kinder Gottes in das himmlische Jerusalem. Diesen Gedanken nimmt der Introitus des 2. Sonntags nach Ostern ebenso auf ("Der Herr ward mein Beschützer; er führte mich hinaus in die Weite") wie das Tagesevangelium, in dem es heißt: "Es begleitete ihn auf dem Weg das Volk in großen Scharen" (Lk 14,25ff.). In Gestalt der geweihten Hostie wird Christus selbst durch Stadt, Flur und Wald geführt. Der realpräsente Gott wird sichtbar, er verläßt das "fanum" (lat. Tempel, Allerheiligste) und durchzieht das "profanum" (das dem Allerheilgsten Vorgelagerte). Zu diesem Zweck entstand die Monstranz, ein Ostensorium mit Lunula - ein halbmond- förmiges Schiffchen, in das die Hostie eingesteckt wird. Auch der Baldachin, der Tragehimmel, ursprünglich ein Herrschaftszeichen der Monarchen, wurde für kultische Zwecke übernommen. In der Reformation entwickelte sich Fronleichnam zu einem konfessionsscheidenden - 14 - Merkmal. Luther bezeichnete Fronleichnam 1527 als "allerschädlichstes Jahresfest". Ihm fehlte die biblische Grundlegung, Prozessionen galten ihm als Gotteslästerung. Das Konzil von Trient (1545 - 1563) bestätigte das Fronleichnamsfest, das nun einen demonstrativen Akzent bekam: Mit großem Aufgebot und Aufwand zeigten die Katholiken ihren Glauben. Subdiakone, Diakone, Priester, Nonnen, Mönche und Messdiener zogen mit Fahnen, Schellen und Weihrauch, begleitet von den Honoratioren und Erstkommunikanten, Gruppen von Frauen und Männern, geordnet nach Ständen, Verbänden, Bruderschaften und Vereinen durch Stadt und Flur. Betend und singend begleiteten sie durch festlich geschmückte Straßen das Allerheiligste. Die Prozession endet mit einem feierlichen Gottesdienst. © Dr.theol. Manfred Becker-Huberti, Köln; http://www.festjahr.de/festtage/fronleichnam.html - 15 - Deva an seinem neuen Wirkungsort herzlich empfangen „Wir haben heute viel zu feiern“ So begrüßte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Stemmer am Pfingstsonntag die Gottesdienstbesucher der Pfarrei St. Josef in Altötting Süd. Neben dem Jahrestag der Weihe von Bischof Oster begrüßte die Pfarrgemeinde keinen geringeren als ihren neuen Pfarrvikar Deva. Bereits in den zwei zurückliegenden Wochen hatten schon viele „Südler“ ihren Neuen ins Herz geschlossen. Deva hatte sich die 14 Tagen bereits intensiv ins Gemeindeleben eingebracht. Diakon Thomas Zauner überbrachte beim feierlichen Einführungsgottesdienst die guten Wünsche des ganzen Pastoralteams. Leider konnte Stadtpfarrer Prälat Günther Mandl wegen der Pfingstwallfahrer nicht am Gottesdienst teilnehmen. Der Kirchenchor umrahmten den Festgottesdienst und die Fahnen von Trachtenverein und der katholischen Landjugend umrahmten Deva bei seinem Gottesdienst. Am Ende des Gottesdienstes hieß Robert Wandl stellvertretend für die Kirchenverwaltung Deva herzlich willkommen und meinte schmunzelnd: „Er geht davon aus das die kurze Anwesenheitszeit von Priestern in der Pfarrei nun unterbrochen sei und Deva mindestens bis zu seinem Ruhestand hier bleibe.“ Pfarrgemeinderatsvorsitzende Stemmer überreichte Deva eine Fotocollage mit Bildern der letzten 14 Tage in der Pfarrei. Und weil Deva erzählte, dass in Indien Namenstage mit einem Grillfest begangen werden, erhielt er von ihr einen Grill mit dem Hintergedanken, bald eine Grillfeier in Devas schönen Garten feiern zu können. Schließlich wurde Deva von den Ministranten mit einem Rosenspalier zum Pfarrheim begleitet, wo die Pfarrbevölkerung, bei einem Stehempfang erste Kontakte zu ihren neuen Priester knüpfen konnten. Da gerade an diesem Tag das Gartenfest des Trachtenvereins stattfand ging die Feier dort weiter. Da Deva in seinen Wirkungsorten im Bayerischen Wald beim Schuhplatteln schon erste Erfahrungen sammeln konnte, freuen sich die Trachtler auf ein neuen Mitglied im Verein. Übernommen aus einem Zeitungsartikel aus der Altöttinger Ausgabe der PNP. Wir wünschen Deva alles Gute für sein Wirken in der Pfarrei St. Josef in Altötting-Süd. (Springer) - 16 - Amann-Ausstellung für die Röhrndlkapelle I m Schlachthaus-Atelier von Frau Christa Rott fand im April eine Ausstellung mit Bildern des verstorbenen Passauer Künstlers Alfons Amann. Bei der Übernahme der Informationen dazu ist ein Fehler unterlaufen. Natürlich wäre der gesamte Aufwand bei den 200 Euro die im letzten Pfarrbrief mitgeteilt wurden mehr oder weniger umsonst gewesen. Richtig ist, dass natürlich mehr als 2000 Euro in die „Renovierkasse“ der Röhrndlkapelle eingegangen sind. 200 Euro kamen aus dem Erlös des Kaffee-und Kuchenverkaufs des Frauenbundes. - 17 - - 18 - - 19 - Schwer zu glauben, aber in fünf Monaten ist Weihnachten Sie werden nun sagen, blöde Überschrift, jetzt um die Zeit schon an Weihnachten denken. An Weihnachten denkt zum Beispiel jetzt schon Frau Christa Köberl, die sich schon seit längerer Zeit um die Restaurierung der alten, barocken Untergriesbacher Kripperlfiguren angenommen hat. Im folgenden lesen sie, was sie mit Frau Schauberger-Kristl in dieser Sache unternommen hat. ist. Und so schickte Herr Rührl auch Fotos und erläuternden Text an Dr. Wartena, der im Bayerischen Natiom Weihnachtspfarrbrief 2014 haben nalmuseum für Volkskunde und damit sich Ilse Schauberger-Kristl und ich auch für die dortige umfangreiche als neue Betreuerinnen unserer KirKrippensammlung zuständig ist. chenkrippe vorgestellt. Außerdem Dr. Wartena hat „angebissen“, und konnten wir berichten, dass die Krip- als er Ende März im Obernzeller Kepe erstmals einen Schutz aus ramikmuseum dienstlich zu tun hatte, Plexiglas bekommt. Der Frauenbund kam er auch in Untergriesbach vorhat aus dem Reinerlös des Adventsbei. Er war sehr angetan von unserer markts einen Großteil der Kosten schön restaurierten Kirche und geübernommen; den Rest trugen private nauso von unseren barocken Spender. “Vergelt’s Gott!“ im Namen Krippenfiguren. So regte er an, sie der Pfarrgemeinde. Die wertvollen al- genau zu erfassen und sie durch eine ten Figuren sollen dadurch vor Restauratorin reinigen und restaurieBerührungen geschützt werden. ren zu lassen. Bereits zwei Tage eim Aufbau der ersten Szene, al- später schickte er uns die Adressen von drei erfahrenen Restauratoso der Herbergssuche, eine rinnen. Mit der Diplomrestauratorin Woche vor Weihnachten war auch Sabine Schwab aus Kösslarn haben Kreisheimatpfleger Helmut Rührl mit seinem Fotoapparat dabei, um von ei- wir in Absprache mit Pfarrer Blechinger im April Kontakt aufgenommen. ner ganzen Reihe besonderer Frau Schwab hat sich unsere Krippe Figuren Aufnahmen zu machen. Für am 19. April von Ilse Schauberger eine Krippenausstellung vor etlichen Jahren in Breitenberg hatte er bereits Kristl und von mir zeigen lassen. Sie konnte uns sofort sagen, dass die äleinige Figuren aus unserer Krippe testen Figuren jene mit den ausgeliehen, hatte vor allem die beweglichen Gliederpuppen gezeigt. Als Wachsköpfen sind, also 16 Figuren erfahrener Betreuer von Krippenaus- von den bis jetzt erfassten 85. Es handelt sich vor allem um die Heilige stellungen, z.B. im Kloster Asbach Familie, um die Engel und einige bürund im Diözesanmuseum, weiß er, gerlich gekleidete Personen. Die dass die Untergriesbacher Kirchenhölzernen Köpfe sind teilweise sehr krippe „ein uralter wertvoller Schatz“ ausdrucksstark und sicher mehreren Wie geht’s weiter mit unserer Kirchenkrippe? I B - 20 - Schnitzern zuzuordnen – eine Arbeit, mit der wir Laien wohl überfordert sind. der Holzteile – von uns Laien wohl als „Bemalung“ der Köpfe mit Bärten, Haaren, Lippen und Wangen sowie ei seiner Sitzung Ende April habe der Beine mit Stiefeln, Strümpfen, ich dem Pfarrgemeinderat vorge- Schuhen bezeichnet- wird gefestigt und ergänzt. Die Bekleidung wird schlagen, den Erlös des heurigen nach der Reinigung mit speziellem Pfarrfestes als Grundstock für die Seidenfaden gesichert, eventuell aus Restaurierung mehrerer Krippenfidem Fundus ergänzt. Alle Figuren guren aufzuwenden, und das wurde auch einstimmig so beschlossen. So sollen auf Vorschlag der Restauratorin einheitliche neue Standplatten konnten wir Frau Schwab beauftragen, erste Kostenangebote zu erstellen erhalten – bisher waren das Platten von sehr unterschiedlicher Größe, für Engel, Hirten und Diener, die um Form und Farbe. 1700 entstanden sind und an denen B Diener (Inventar-Nr. 39) 602,14 € Engel (Inventar-Nr. 70) 547,40 € in den letzten Jahrzehnten nichts verändert wurde. Die innere Konstruktion soll gefestigt werden, so dass kein Arm mehr lose herunterhängt, kein Kopf mehr herunterfallen kann. Wachs-und Holzteile sowie die Originalkleidung werden mit Spezialverfahren gereinigt – es hat sich im Lauf der drei Jahrhunderte so einiges an Staub festgesetzt, wurde durch Berührung und Lagerung an die Figuren gebracht. Die sog. Farbfassung F Hirte (Inventar-Nr. 48) 602,14 € rau Schwab hat 4 wunderschöne Engel (ähnlich wie St. Michael auf dem Hochaltar, allerdings haben sie ihre Flügel verloren), einen Diener und einen Hirten bereits genauer unter die Lupe genommen und rechnet jeweils mit 10 bis 13 Arbeitsstunden, abhängig vom Zustand der einzelnen Figur. Eine Arbeitsstunde kostet 46 € plus Mehrwertsteuer, also 54,74 €. - 21 - N och kann niemand sagen, ob der Erlös des nächsten Pfarrfestes für die Restaurierung von 3, 4 oder 5 Figuren ausreichen wird. Und viele weitere im Fundus bräuchten genauso dringend eine fachkundige Restaurierung, wobei sicher nicht bei allen so viele Arbeitsstunden wie bei den Engeln nötig sind. Welche Familie, welche Firma, welcher Verein in der Pfarrei wäre bereit, die Patenschaft für „ihren“ Engel, Hirten, Diener, „ihre“ Magd oder Bäuerin zu übernehmen? Gerne können wir gemeinsam ihr „Patenkind“ aussuchen und dann von Frau Schwab die Kosten errechnen lassen, bevor Sie sich endgültig entscheiden. Aber auch die Förderung einzelner Arbeitsstunden würde mithelfen, dass unsere wertvolle alte Krippe wieder ein würdiges Aussehen erhält. Bitte, melden Sie sich bei Pfarrsekretärin Claudia Weber, wenn Sie die Patenschaft für eine Figur oder für eine Arbeitsstunde (oder mehrere?) übernehmen möchten; selbstverständlich stellt Ihnen die Pfarrei eine Spendenquittung aus. Und Dr. Wartena hat den Paten oder Spendern ein besonderes „Zuckerl“ zugesagt: eine kostenlose Führung durch die Krippensammlung des Bayerischen Nationalmuseums mit Weihnachtsszenen aus Neapel, Sizilien und dem Alpenraum – natürlich in der Advents- oder Weihnachtszeit. (Christa Köberl) - 22 - - 23 - Die Mitglieder des Frauenbundes waren in den letzten Monaten wieder recht aktiv. Auf dem Programm stand eine Abendwanderung bei traumhaften Wetter auf dem Fitnessweg in Oberkappel mit anschließender Einkehr beim Hendlwirt. Für Familien wurde eine Führung im frisch renovierten Bergwerk Kropfmühl angeboten. Leider war das Interesse hier nicht sehr groß. Die Besichtigung war aber sehr interessant. Die Damenrunde auf dem Rannasee-Steg bei Oberkappel Vorankündigung: Der Partnerschaftsverein Civezzano veranstaltet -hoffentlich bei besserem Wetter als im vorigen Jahr- am 12. September 2015 ab 17:00 Uhr im Pfarrgarten sein zweites Untergriesbacher Weinfest Allen Freunden des „Italienischen“, und nicht nur diesen sei angeraten, sich den Termin frei zu halten. Für Musik zu italienischen Spezialitäten ist gesorgt. Es spielen die „Obernzeller Buam“ - 24 - W ieder einmal Brotbacken wie zu Großmutters Zeiten. Bei Familie Weidinger in Kothmühle bei Denkhof fühlten sich einige der teilnehmenden Frauen in ihre Kindheit zurück versetzt. Nicht nur die einzelnen Arbeitsschritte, sondern vor allem auch der Duft des frisch gebackenen Bauernbrotes erinnerte an die guten alten Zeiten. Zum Abschluss durfte jede Teilnehmerin einen frischen Laib aus dem Holzbackofen mit nach Hause nehmen. - 25 - Als Missionar auf Zeit (MaZ) in Tansania L iebe Pfarrangehörige, sehr verehrte Leserinnen und Leser, mein Name ist Philipp Skarecky, ich bin 20 Jahre alt, wohne in Taubing, und möchte Ihnen nun ein bisschen von meinem Vorhaben in Ost-Afrika, genauer in Tansania erzählen. Am 28. Juli fliege ich nach Daressalam, um im August mein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu starten. Während dieses Jahres werde ich an verschiedenen Stellen vor Ort eingesetzt sein. Zum einen werde ich versuchen, Kindern in den unteren Klassenstufen Englisch etwas näher zu bringen, und zum anderen werde ich in einem Krankenhaus als gelernter Pfleger das Personal weitgehend unterstützen. Natürlich gehört dazu auch, die dort einheimische Sprache, die sich Kiswahili nennt, zu erlernen. Wohnen werde ich voraussichtlich zusammen mit meinem Mitstreiter aus Vilshofen in einem Haus der Salvatorianer-Ordensbrüder in Mkuranga und an einem anderen Ort am Meer. Die nächste größere Stadt ist Daressalam. Wir freiwilligen „Missionare auf Zeit“ (MaZ) gehen natürlich nicht „blind“ in das jeweilige Land. Auf und in verschiedenen Seminaren werden wir darauf vorbereitet, wie man sich im jeweiligen Land angemessen verhält, was dort so üblich ist und wie man sich in schwierigen Situationen helfen kann. In den Vorbereitungsseminaren und im Land selber steht das Motto „Mitarbeiten, Mitleben, Mitbeten“ im Vordergrund. Das Ganze wird von der Diözese Passau und den Salvatorianern organisiert. Unsere Ansprechpartner hierbei sind: Pater Georg Fichtl (Salvatorianer) und Pastoralreferent Carmelo Ramirez (Referat Weltkirche der Diözese Passau). Pater Georg Fichtl kümmert sich hierbei um die Freiwilligen, die nach Asien, Afrika und Europa gehen, und Carmelo Ramirez kümmert sich um die, die nach Lateinamerika gehen. Natürlich kostet so ein Einsatz auch Geld und wir Missionare auf Zeit wurden gebeten, uns einen Solidaritätskreis aufzubauen. Hierfür spenden Sie nicht für den einzelnen „MaZ´ler“, sondern für die Möglichkeit, junge Leute wie mich in ein fremdes Land schicken zu können. Die Beiträge werden dafür eingesetzt, dass weiterhin eine interkulturelle „Völkerverständigung“ zustande kommen kann. - 26 - Salvator-Missionen • Liga Bank eG BLZ 75090300 • Kto.-Nr. 2333619 BIC GENODEF1M05 IBAN DE45 7509 0300 0002 3336 19 Spendenstichwort: „Solidaritätskreis/MaZ Philipp Skarecky“ L iebe Pfarrangehörige, sehr verehrte Leserinnen und Leser, mein Name ist Philipp Skarecky, ich bin 20 Jahre alt, wohne in Taubing, und möchte Ihnen nun ein bisschen von meinem Vorhaben in Ost-Afrika, genauer in Tansania erzählen. Am 28. Juli fliege ich nach Daressalam, um im August mein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu starten. Während dieses Jahres werde ich an verschiedenen Stellen vor Ort eingesetzt sein. Zum einen werde ich versuchen, Kindern in den unteren Klassenstufen Englisch etwas näher zu bringen, und zum anderen werde ich in einem Krankenhaus als gelernter Pfleger das Personal weitgehend unterstützen. Natürlich gehört dazu auch, die dort einheimische Sprache, die sich Kiswahili nennt, zu erlernen. Wohnen werde ich voraussichtlich zusammen mit meinem Mitstreiter aus Für Leser, die mit dem Namen Skarecky nicht’s oder nicht viel anfangen können - Herr Skarecky ist ein Enkel des allseitsbekannten, früheren Fahrschullehrer, Herr Josef Seiffert. B eim Missionar auf Zeit (MaZ) erhalten junge Christen und Christinnen (ab 18 Jahren) die Möglichkeit, im Rahmen eines Freiwilligendienstes missionarische Erfahrungen in einer anderen Kultur zu sammeln. Das Programm besteht seit den 1980er Jahren und richtet sich an Christen, die sich in einem anderen Land als Vermittler zwischen Kirchen in verschiedenen Gesellschaften und Kulturen engagieren wollen. Ermöglicht wird dies durch missionarische Gemeinschaften in Deutschland und entsprechende Missionsorden im Ausland. Die Teilnehmer werden dabei voll in den Alltag der religiösen Gemeinschaft integriert – es wird also zusammen gelebt, gearbeitet und gebetet. Mehr zu Missionar auf Zeit finden Interessierte auf http://www.freiwilligenarbeit.de/freiwilligendienste-im-ausland/missionar-auf-zeit-maz.html - 27 - Mein erst´s Marmeladenbrot von Paula Steinberger Wenn I an mei Schulzeit denk, dös sitzn af da hoatn Bäng, ois Pause hoates Bauernbrot, wo ma zum beiß´n ghabt hat sei Not. Butta aufs Brot gabs bei uns niamois, trotzdem is uns nix stecka bliebm im Hois. Oli boa Wocha is Brot bocha woan So um die 14 Loab – in unsam Bochofa dahoam. Mit der großn Familie wurde so vü verbraucht, dös ganz Hoate, hod ma in d´Mehlsuppm taucht. So erinner I mi an den Dog, wo I zur Pause an mein trockan Brot gnaglt hob. „Schmeckt dir dein Brot?“ Hat a fremda Mann mi gfragt, I ho natürlich „Ja“ zu eahm gsagt. Dös Haus nebm da Schui wo I gstandn bin, war a Konditorei, der Fremde sagt zu mir „Komm geh mit mir da hinein!“ Voi Mißtrauen bin I eahm gfoigt, I hab ned gwußt wos der von mir woit. D´Frau Ruf hat er dann gfragt, obs Marmelade fürs oame Kind aufs Brot aufi hod. Sie hod glei ganz vüi af mei Scherzl göm und des war dös erste – unvergessene - Marmeladenbrot in meim Löm. Voller Freid hab I mi bedankt mit an „Gelts Gott“ bin ganga und es hat nu a´moi so guat gschmeckt dös hoate Brot Nächsten Tag hätt I mi wieder af des gleiche Platzl hingstöht, kemma is da Fremde nimma – denn so vü Glück hod ma nua oamoi af da Wöd. - 28 - Die Flurdenkmäler in der Pfarrei Untergriesbach S ie zeugen von der Volksfrömmigkeit einer längst vergangenen Zeit, wenn gleich sie auch heute noch gepflegt werden. Während noch im 19. Jh. diese Zeitzeugen sehr häufig an den Wegrändern standen und zum stillen Gebet eingeladen haben, sind es heute eher die Verkehrsschilder und Buswartehäuschen die uns in unserer umtriebigen Zeit auf unseren Wegen begleiten, manchmal auch zum Verweilen einladen. einer Gegend erzählen. Seit mehr als 20 Jahren sammle ich nun schon diese Flurdenmäler in der Pfarrei. Dabei musste ich aber auch feststellen dass viele Informationen dazu schon „weggestorben“ sind. Nun, so glaube ich, kann ich daran gehen, das Buch mit vielen Bildern und Information fertig zu stellen. Bis es wirklich fertig ist, wird das heurige Jahr noch ins Land gehen. Dabei ist es doch so manche Geschich- Nun zu meinem Anliegen te, die sich hinter einem Feldkreuz oder Gut 150 Exemplare stehen in den einer Kapelle am Wegrand verbirgt, die Fluren rund um Untergriesbach und es der Grund für das Vorhandensein eines ist leicht möglich dass ich doch eins dasolchen Denkmals ist. von übersehen habe. So habe ich z.B. Wie von selbst wollen sie von Unheil im Laufe des vergangenen Jahres zwei und Schicksalsschlägen für einen einKreuze in der Gressenbachleit’n und zeln Menschen oder der Bevölkerung heuer ein Kreuz in Kroding gefunden. Ein weiteres hat sich auch noch in Ratzing gefunden. Damit ich auch wirklich eine weitaus komplette Sammlung von Informationen zusammen habe, wende ich mich hier mit der Bitte an Sie, mir Ihr Wissen zu den Kreuzen usw. mitzuteilen und eventuell versteckte Kreuze, die ich noch nicht gefunden habe, mitzuteilen. Dabei ist mir sehr bewusst, dass nach der Fertigstellung der Sammlung, doch das eine oder andere Stück auftaucht, das man „vergessen“ hat. Das Buch wird auf gut 200 Seiten die Flurdenkmäler von ganz oben, in Steinbüchl und Kühberg bis hinaus aus die Donauleit’n bei Endsfelden in Bild und Text zeigen. Springer Hans - 29 - Kein Essen für den Eimer! Misereor startet Online-Petition gegen Lebensmittelverschwendung Lebensmittel sind zu schade für die Mülltonne. © Peter Weidemann Ein Drittel aller Lebensmittel wird jedes Jahr auf der ganzen Welt weggeworfen. Auf dem Weg von den Feldern auf die Teller werden jährlich bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland entsorgt. Dies entspricht 500.000 Lastwagen voller Essen, die jedes Jahr auf dem Müll landen. Das katholische Hilfswerk Misereor fordert nun in einer Online-Petition Bundesagrarminister Schmidt und den deutschen Bundestag auf, diese masslose Verschwendung zu stoppen. Entsprechendes Gesetz in Frankreich „Wer die Nahrungsmittelverschwendung reduziert, kann die Ernährungslage weltweit verbessern“, betonte Agrarminister Schmidt schon 2014. Taten folgten diesem beherzten Kommentar bisher nicht. Frankreich hat reagiert und ein Gesetz verabschiedet, das die Supermärkte verpflichtet, die überschüssigen Lebensmittel nicht auf den Müll zu werfen. In einer Online-Petition fordert Misereor den deutschen Bundestag auf, noch in diesem Jahr einen Gesetzesentwurf einzureichen, der die maßlose Verschwendung stoppt. Viele Unterstützer werden gesucht. Mitmachen kann jeder unter http://www.misereor.de/lebensmittelverschwendung. Eine Nachricht im Pfarrbrief kann weitere Mitstreiter motivieren. Verschwendung von wichtigen Ressourcen Während rund 800 Millionen Menschen weltweit hungern, landen in Deutschland jährlich 20 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Wertvolle und begrenzte Ressourcen an Energie, Wasser und Boden werden sinnlos vergeudet, beschreibt Misereor die Situation unter www.misereor.de. So werden fast 30 Prozent des weltweiten Ackerlandes und ein Viertel des gesamten Wasserverbrauchs der Erde für die Produktion von Lebensmitteln verwendet, die schließlich weggeworfen werden. Dies betrifft auch arme Menschen in den Ländern des globalen Südens, die den Preis für den westlichen Lebensstil zahlen. - 30 - Gegen Billig- und Überschussproduktion In diesen Ländern belegen die reichen Länder 18,2 Millionen Hektar Land für die Produktion ihrer Lebensmittel und den Anbau von Futtermitteln für die Fleischproduktion und verdrängen damit einheimische Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. All dies sind Auswüchse eines Agrar- und Produktionsmodells, das auf Billig- und Überschussproduktion sowie auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt setzt. Misereor setzt sich für ein Ernährungssystem ein, das die Rechte armer Menschen in den Mittelpunkt stellt und eine kleinbäuerliche Landwirtschaft stärkt. Ein Ende der Lebensmittelverschwendung in Deutschland ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, so das Hilfswerk. Pressemitteilung Misereor/EK Lebensmittel sind zu schade für die Mülltonne. Weshalb willst du in die Dschungel gehen? Was hoffst du dort zu finden? Genauso, wie der Duft in der Blume wohnt, so weilt Gott immerfort in deinem eigenen Herzen. Suche Ihn mit Ernsthaftigkeit, du findest Ihn dort. Sikhismus - 31 - Dafür sagen wir Vergelts Gott… …an Möbel Meier für die Spende von 320,00 € Fußboden–-Ausbesserungsarbeiten im Jugendheim. Sie haben Zeit ? Wir haben eine Aufgabe! Die Telefonseelsorge Passau bietet ab Ende September wieder eine einjährige Ausbildung zur/zum ehrenamtlichen Telefonseelsorgerin/seelsorger an. Wenn sie Interesse und Zeit haben, melden sie sich bis Ende Juli gerne bei uns unter Telefon: 0851 7568690 oder unter 0800 111 0 222. Freianzeige Telefonseelsorge, farbig © www.telefonseelsorge.de Bildnachweis: Titelbild: Bildtitel: Junger Fahrgast, Urheber: © Martin Manigatterer Bild S. 24 (unten): Bildtitel: Weinstock, Urheber: © Elmar Waigand Bild S. 31: Bildtitel: Lebensmittel sind zu schade für die Mülltonne, Urheber: © Peter Weidemann Alle Bilder von http://www.pfarrbriefservice.de Datenschutz: Im Pfarrbrief können Sakramentenspendungen, Alters- und Ehejubiläen, Geburten, Sterbefälle, Ordens- und Priesterjubiläen usw. mit Namen und ggf. mit Anschrift des Betroffenen sowie dem Tag und der Art des Ereignisses veröffentlicht werden, wenn der Betroffene nicht vorher schriftlich oder in sonstiger geeigneter Form widersprochen hat. Widersprüche sollten dem Pfarramt schriftlich mitgeteilt werden. Im Internet dürfen diese persönlichen Daten nur veröffentlicht werden, wenn der Betroffene vorher schriftlich eingewilligt hat.“ - 32 - Antonia Maria Maurer Maximilian Ludwig Rott Luisa Wagner Valentin Maier Josef Reischl u. Martina Reischl geb. Lang Walter Rieger u. Maria Rieger geb. Krinninger - 33 - Sterbefälle Anna Moser 77 Jahre Ludwig Bauer 83 Jahre Otto Mayerhofer 70 Jahre Irma Hirz 80 Jahre Maria Reichhart 85 Jahre Gertraud Oberneder 58 Jahre Joseph Perr 86 Jahre Klaus Rodler 49 Jahre Marianne Scholz 87 Jahre Hell, Frieda..........................90 Jahre Perr, Rosa...........................81 Jahre Oberneder, Erna.................82 Jahre Luger, Rosa........................82 Jahre Knollmüller, Anna................80 Jahre Höfler, Katharina.................88 Jahre Kupper, Emma....................87 Jahre Hochhuber, Anna................81 Jahre Eggert, Maria......................83 Jahre Wimmer, Hedwig.................93 Jahre Ritt, Anna............................82 Jahre Baierl, Waltraud..................81 Jahre Waldbauer, Maria................88 Jahre Rodler, Josef.......................82 Jahre Kneidinger, Johann.............92 Jahre Ramerseder, Max...............84 Jahre Steininger, Emma...............80 Jahre Ratzinger, Ludwig...............84 Jahre Wagner, Richard.................80 Jahre Eggert, Herbert...................83 Jahre Steinberger, Paulina...........88 Jahre Pongratz, Hermine..............90 Jahre Kronawitter, Gertraud..........80 Jahre Worat, Theres.....................85 Jahre Gell, Theresia......................81 Jahre Miedl, Ernestine..................80 Jahre Thaler, Anna.......................82 Jahre Behringer, Josef..................80 Jahre Fesl, Frieda.........................80 Jahre Bieringer, Max.....................90 Jahre Waldbauer, Theres.............83 Jahre Bauer, Gertraud..................88 Jahre Vonrath, August..................80 Jahre Kneidinger, Karl..................87 Jahre - 34 - Herzliche Einladung zum Familientag mit Bischof Dr. Stefan Oster SDB Sonntag, den 27. September 2015 11:30 Uhr Familiengottesdienst im Dom St. Stephan anschließend Segnung der Familien Gemeinsames Mittagessen Buntes Programm für die ganze Familie bis 16:00 Uhr Anmeldung bitte mit folgendem Abschnitt bis 18.09.2015: "-----------------------------------------------------------------------------------------------------------Referat Ehe und Familie, Domplatz 7, 94032 Passau Tel. 0851/393.6101 - Fax 0851/393.6109 - [email protected] Eltern Name, Vorname Adresse E-Mail Telefon Kinder Name, Vorname, Alter Name, Vorname, Alter Name, Vorname, Alter Name, Vorname, Alter Teilnahme am Mittagessen jao neino Datum, Unterschrift - 35 - Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief: Der nächste Pfarrbrief erscheint am 15. Okt. 2015 25. Okt. 2015 ...und - Wenn Sie beim Lesen des Pfarrbriefes einen Fehler finden. ...dürfen Sie ihn behalten. hier arbeiten Menschen für Menschen und keine Maschinen. Impressum Herausgeber: Pfarrei Untergriesbach, Passauer Strasse 9; 94107 Untergriesbach Inhalt: Pfarrbriefteam – Redaktion Druck: Gemeindebriefdruckerei Martin-Luther-Weg 1 29393 Gr. Oesingen Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag - Mittwoch: 8.00 - 13.00 Uhr Donnerstag und Freitag: geschlossen Pfarrbüro und Pfarrer Telefon: 08593 / 213 Fax: 08593 / 8433 e-Mail: [email protected] e-Mail Pfr. Blechinger: [email protected] Internetseite: www.pfarrei-untergriesbach.de –Diakon Frank Plechinger Röhrndl 40 94107 Untergriesbach Telefon: 08593 / 93244 ab 19:30 Uhr e-mail: [email protected] –Gemeindereferent Günter Maier Linden 3 94107 Untergriesbach Telefon: 08593/1791 e-mail: [email protected] - 36 -
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