Dezember 2015 Rohstoffpreis-Information Allgemeine Tendenzen: Abwärtsfahrt zum Jahresende Weltrohstoffpreisindex Weltrohstoffpreisindex und Wechselkurs ohne Energie 1 € = ... US-$ 2010 = 100 160 1,80 140 120 1,60 100 80 1,40 60 40 1,20 20 0 2009 1,00 2010 2011 2012 2013 2014 2015 € vs. US-$ (rechte Skala) Weltrohstoffpreise in US-$ (linke Skala) Quellen: HWWI; Deutsche Bundesbank Die Weltrohstoffpreise brachen im November 2015 um 6,3 % ein. Infolge der kräftigen Euroabwertung fiel der Rückgang in Inlandswährung mit 2 % deutlich geringer aus. Im Zuge der erwarteten Zinsanhebung der US-Notenbank sehen wir den Wechselkurs des US-Dollars zum Euro in den nächsten drei Monaten in einer Bewegung um 1,05 US-$/€. Die folgenden Seiten beschreiben die Entwicklungen für einzelne Rohstoffe. Wir weisen explizit darauf hin, dass es bei metallischen Rohstoffen, abweichenden Legierungen sowie anderen Kunststoffsorten zu anderen Preisbewegungen kommen kann. Zudem beobachten wir bei einigen Rohstoffarten größere regionale Preisabweichungen. Stahlpreistrend Weltrohstahlerzeugung Mio. t 2.000 1.600 1.200 800 400 0 2009 10 11 12 13 China Europa (ab 2013 EU 28) USA Restliche Welt 14 15p 16p 17p p = Prognose Quelle: IISI Schrottpreisentwicklung €/t 450 400 350 300 250 200 150 100 50 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Stahlaltschrott Nov.: Ø 128; Min.: 115; Max.: 140. Stahlneuschrott Nov.: Ø 148; Min.: 140; Max.: 155. Quelle: EUWID Stahlpreisentwicklung US-$ / t 1.200 1.000 800 600 400 200 2009 2010 2011 2012 verzinkte Bleche Walzdraht Warmbreitband Quelle: MEPS 2013 2014 Nov. : Nov. : Nov. : 2015 610 425 396 Die Weltrohstahlproduktion sank bis Ende Oktober 2015 um 2,5 %. China verzeichnete einen leicht geringeren Rückgang. Für das Gesamtjahr 2015 sehen wir weltweit einen Ausstoß von rund 1,61 Mrd. t Rohstahl, der 2016 auf 1,66 Mrd. t anziehen dürfte. Während der nordamerikanische Markt sich stark rückläufig entwickelt, ist in Lateinamerika eher eine Stagnation zu erwarten. In der Ukraine liegt die Produktion um 18 % unter Vorjahr. Der Ausstoß in der EU 28 stagnierte bis Ende Oktober 2015 (-0,7 %). In Deutschland halten wir 2015 eine Tonnage von über 43 Mio. t. für möglich. Die Nachfrage im Inland wird vor allem durch die Automobilindustrie und die Belebung der Bauwirtschaft getragen. Zudem verbesserte sich der Export geringfügig. Im November 2015 bewegten sich die Schrottpreise tendenziell seitwärts, wobei es große Differenzen nach Sorten und Regionen gab. Altschrotte waren weiter knapp, bzw. wurden teilweise zurückgehalten. Im Export in die Türkei kam es zu einer regelrechten Einkaufswelle, zumal sich die türkische Stahlproduktion wieder etwas erholte. Der schwächere Euro führte zudem zum Umlenken der türkischen Nachfrage aus den USA nach Europa. Die Orders Italiens befanden sich auf dem üblichen Niveau. Die wichtigsten europäischen Abnehmer mussten teilweise leicht höhere Preise akzeptieren. Unverändert belasten aber die niedrigen Eisenerz-Spotpreise den Schrottpreis. Dieser Druck dürfte bis Ende 2016 anhalten. Wir sehen im ersten Quartal 2016 leicht anziehende Preise, was primär der Wiederauffüllung der Läger geschuldet ist. Die Weltstahlpreise sanken im November 2015 nochmals gegenüber dem Vormonat. Bei Flachprodukten gaben die Preise je nach Sorte zwischen 4 und 5 % nach. Der Preis für Walzdraht brach um bis zu 7 % ein, die übrigen Langprodukte verbilligten sich um 3 bis 4 %. Ein ähnliches Bild zeigte sich in Europa: Die Preisrückgänge betrugen zwischen 4 und 6 %, bei Bewehrungsstahl bis knapp 7 %. Die Spotmarktpreise für Eisenerz sanken im NovemberMonatsdurchschnitt auf knapp 47 US-$/t ab. Die unverändert sehr gute Erzversorgung begrenzt auch 2016 größere Preisanhebungen. China wird seine Exporte in die asiatischen Nachbarländer und in Richtung Naher Osten weiter intensivieren. Ebenso sehen wir weitere Steigerungen in die Nafta und die EU. Dies begrenzt das Preisniveau. Bei den Weltstahlpreisen erwarten wir in den nächsten drei Monaten keine Erholung, in Europa ist auf Euro-Basis in Folge von Lageraufbau und Abwertung eine Stabilisierung möglich. 2 Preistrends Legierungsmetalle: Nickel, Chrom, Molybdän Nickelpreisentwicklung Nickelpreisentwicklung Nickelpreisentwicklung US-$ / t 30.000 20.000 10.000 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 30.11.15: 8.733 Quellen: IHS Global Insight, LME Ferrochrompreisentwicklung US-$ / lb 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Nov.: 2,00 Quelle: Bloomberg Ferromolybdänpreisentwicklung US-$ / kg 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Nov.: 13,0 Quelle: Platts; Recycling magazin Die weltweite Nickelproduktion 2015 dürfte um bis zu 2 % unter dem Vorjahresniveau liegen. China hat seine Bestände an indonesischem NPI (Nickel Pig Iron) stark abgebaut, aber gleichzeitig auch seine Produktion an rostfreiem Stahl nur leicht angehoben. Insgesamt steigt der Verbrauch 2015 um 2,2 %, und zieht 2016 um gut 3 % an. Daraus dürfte sich 2016 ein Angebotsdefizit von ca. 20.000 t ergeben. Dieses könnte jedoch problemlos aus den Beständen gedeckt werden. Der nur leichte Abbau der Lagerbestände an der LME auf gut 400.000 t verhindert zudem starke Preissprünge. Wir erwarten bei den Nickelpreisen bis Ende des ersten Quartals 2016 Notierungen in einem Band von 2.500 US-$ je t um 9.000 US-$ je t. Gegen Jahresende ziehen die Notierungen an. Die Versorgung mit Ferrochrom im bisherigen Jahresverlauf 2015 war unverändert sehr gut. Da China seine Rostfrei-Produktion nur leicht erhöht hat, ist auch der Bedarf an Ferrochrom nur moderat angestiegen. Gleichwohl hat man Südafrika als führenden Ferrochrom-Erzeuger abgelöst. Für 2015 dürfte sich ein Produktionsdefizit von unter 100.000 t ergeben, und damit geringer als erwartet ausfallen. Für das vierte Quartal 2015 wurde der Benchmark-Preis zwischen europäischen Werken und südafrikanischen Ferrochromschmelzen weiter abgesenkt. Die Spotmarktpreise auf dem chinesischen Markt liegen um fast ein Drittel niedriger. Dies dürfte die Preise weiter unter Druck halten. Wir sehen bis Ende des ersten Quartals 2016 eine Preisbewegung um 1,90 US-$ je lb in einer Bandbreite von 0,25 US-$ je lb. Der Markt für Ferromolybdän ist weiterhin stark überversorgt. Der Anteil der Kuppelproduktion von fast 40 % lässt nur eingeschränkt Produktionskürzungen zu, gleichwohl haben u.a. Codelco und Freeport solche in erheblichem Umfang angekündigt. Die Molybdännachfrage wird weniger von der stagnierenden Edelstahlproduktion belastet, sondern leidet primär an der schwächeren Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie infolge geringer Neuinvestitionen. Trotz streikbedingter Produktionsausfälle in Chile dürfte der Angebotsüberschuss im laufenden Jahr höher ausfallen. Zudem ziehen die Exporte aus China an. Wir sehen bis Ende des ersten Quartals 2016 den Ferromolybdänpreis bei rund 12 US-$/kg mit einer Bandbreite von 2,50 US-$ je kg. 3 Preistrends rostfreier Stahl Produktion Rostfreier Stahl Mio. t 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014v 2015p 2016p 2017p Quelle: ISSF v = vorläufig p = Prognose Warmbreitband und gezogene Stäbe (US: 304/EU: 1.4301) US-$ / t 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 2009 2010 2011 2012 2013 Warmbreitband Chrom Nickel 2014 2015 Nov.: 1.823 gezogene Stäbe Chrom Nickel Nov.: 2.506 Quelle: MEPS Warmbreitband und gezogene Stäbe (US: 316/EU: 1.4401) US-$ / t 8.000 6.000 4.000 2.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Warmbreitband Chrom Nickel Nov.: 2.596 Molybdän gezogene Stäbe Chrom Nickel Nov.: 3.359 Molybdän Quelle: MEPS Die Produktion von rostfreiem Edelstahl hat im ersten Halbjahr 2015 weltweit leicht nachgegeben (-0,7 %). Gleichwohl sehen wir nach dem Rekordausstoß von 41,7 Mio. t im Vorjahr für 2015 einen Zuwachs auf 42,1 Mio. t, dem 2016 ein Anstieg auf 42,8 Mio. t folgt. In China ist die Produktion um 0,7 % gestiegen, obwohl die Versorgungsprobleme mit indonesischem NPI (Nickel Pig Iron) weiter bestehen. Einfuhrbeschränkungen in die EU dürften ebenfalls belasten. Die Rostfrei-Produktion in Amerika wuchs durch das neue Werk von Outokumpu um 5 %. In Europa (einschließlich Afrika) ist die Produktion niedriger ausgefallen. Insgesamt dürfte 2015 die europäische Edelstahlproduktion daher leicht unter Vorjahr abschließen, obwohl die Nachfrage bis Ende Oktober weitgehend zufriedenstellend blieb. Rostfreie Edelstähle des Typs 1.4301 bestehen zu rund 10 % aus Nickel und 18 % aus Chrom. Daher bestimmt deren Preisentwicklung die Preise für diese Güten. Der massive Preisrückgang bei Nickel drückte die Preise für Warmbreitband dementsprechend weiter runter. Die Preisdifferenz zu gezogenen Stäben hat sich leicht auf rund 680 US-$/t reduziert. Im Verlauf des ersten Quartals 2016 sollten die Nickelpreise seitwärts bewegen, eventuell sogar anziehen, während die Ferrochrompreise leicht nachgeben dürften. Bei einer höheren Nachfrage nach Edelstahl sehen wir für Warmbreitband eine Preisbewegung bis zu 1.800 US-$ je t. Der Preisabstand zu den Stäben sollte sich um das Niveau von 675 US-$/t bewegen. Für Stäbe prognostizieren wir Preise von bis zu 2.475 US-$ pro t. Edelstähle des Typs 1.4401 enthalten rund 12 % Nickel, 17 % Chrom sowie etwa 2 % Molybdän. Wiederum folgen die Preise der Entwicklung dieser Legierungsmetalle. Aufgrund des kräftigen Verfalls der Nickel- und Ferromolybdänpreise gingen die Preise der Güten 1.4401 auf Talfahrt. Die Preisdifferenz von Band zu gezogenen Stäben ging leicht auf 765 US-$/t zurück. Die preisliche Entwicklung der Güten 1.4401 im Jahr 2016 dürfte von einer nur leicht verbesserten Nachfrage im Maschinen- und Anlagenbau minimal profitieren. Auf Basis unserer Prognosen der Legierungsmetalle sehen wir bis Ende des ersten Quartals 2016 bei Warmbreitband ein Preisniveau von bis zu 2.500 US-$ je t. Die aktuelle Preisdifferenz zu den Stäben sollte sich weiter auf rund 750 US-&/t ermäßigen. Dies bedeutet eine Bewegung bis zu 3.250 US-$/t. 4 Aluminiumpreistrend Aluminiumproduktion Mio. t 60 50 40 30 20 10 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015p2016p2017p Quelle: Metallstatistik v = vorläufig p = Prognose Aluminium -Lagerbestände Pri Alum t 6.000.000 5.400.000 4.800.000 4.200.000 3.600.000 3.000.000 2.400.000 1.800.000 1.200.000 600.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Primäraluminium 30.11.15: 2.901.475 t. Aluminium Alloy 30.11.15: 13.160 t. Die weltweite Primäraluminiumproduktion stieg bis Ende Oktober 2015 um 10 % an. Wir prognostizieren nun für das Gesamtjahr 2015 einen Zuwachs auf 58 Mio. t, für 2016 halten wir 59 Mio. t für möglich. China (+13 %) und das übrige Asien (+23 %) expandierten überproportional, die amerikanischen Regionen reduzierten ihren Ausstoß kräftig. Westeuropa (+4,4 %) und die Golfregion (+6,5 %) legten zu. Insgesamt erwarten wir 2015 einen kleinen Angebotsüberschuss. Die globale Nachfrage nach Primär- wie auch Sekundäraluminium zieht in den nächsten Jahren weiter deutlich an. Träger der Nachfrageausweitung sind der Automobilbau, die Luftfahrtindustrie, die Bauwirtschaft sowie die Verpackungsindustrie. In Deutschland steigt sowohl 2015 als auch 2016 die Produktion von Recyclingaluminium stärker an. Der Abbau der Lagerbestände von Primäraluminium an der LME hat sich kräftig fortgesetzt: Diese liegen nun unter 2,9 Mio. t. An der SHFE betragen die Bestände rund 284.000 t, sie haben sich damit ebenfalls weiter zurückgebildet. Weitere 50.000 t liegen bei der Comex. Damit ist die Versorgung weiterhin noch gut. Der Angebotsüberschuss wird 2015 aufgrund des steigenden Bedarfs kleiner ausfallen. Die LME-Bestände an Recyclinglegierungen betragen rund 13.000 t. Die derzeit im Aufbau bzw. Hochlauf befindlichen neuen Kapazitäten für Recyclingaluminium sichern die Versorgung weiterhin. Bis zum Jahresende 2015 erwarten wir einen weiteren Lagerabbau bei Primäraluminium. Quelle: LME Aluminiumpreisentwicklung US-$ / t 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Primäraluminium 31.11.15: 1.452 (Nov. : Ø 1.465) Aluminium Alloy 31.11.15: 1.605 (Nov. : Ø 1.579) Quellen: IHS Global Insight; LME Wie alle anderen Rohstoffpreise gerieten auch die Aluminiumpreise im Verlauf des November 2015 unter Druck. Bei investiven Nachfragern wurden vermehrt Leerverkäufe getätigt: Die Zahl der Handelskontrakte reduzierte sich Ende November 2015 aber wieder auf den Wert von Ende Juni. Die physische Nachfrage steigt dagegen ungebrochen. Der aktuelle Kapazitätsaufbau in der Primär- und Sekundäraluminiumproduktion ist notwendig, um Engpässe in der Marktversorgung ab ca. 2018 zu verhindern. Bis Ende des ersten Quartals 2016 erwarten wir eine Preisbewegung für Primäraluminium um rund 1.500 US-$ je t in einem Band von +250 US-$ je t, wobei gegen Quartalsende der Preis dann über 1.600 US-$ je t liegen sollte. Die Sekundärlegierung dürften sich um die 100 US-$/t darüber bewegen. 5 Preistrends Zink/Blei Zink-/Blei-Lagerbestände t 1.400.000 1.200.000 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Blei Zink 30.11.15: 30.11.15: 128.325 t 545.375 t Quelle: LME Preisentwicklung Zink US-$ / t 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 30.11.15: 1.545 Quellen: IHS Global Insight; LME Preisentwicklug Blei US-$ / t 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 30.11.15: 1.630 Quellen: IHS Global Insight; LME Die Zink-Lagerbestände an der LME haben sich bis Ende November 2015 leicht auf gut 0,54 Mio. t erhöht. Der Lagerbestand an der SHFE bewegt sich um 0,17 Mio. t. Die Bestände entsprechen dem Verbrauch von über zwei Wochen, was eine gute Versorgung darstellt. Der Markt wies einen Angebotsüberschuss (gut 188.000 t) in den ersten drei Quartalen 2015 auf, der sich so auch im Gesamtjahr fortsetzen dürfte. Die Bleivorräte an der LME sind auf unter 130.000 t gesunken, diejenigen an der SHFE (13.000 t) gingen stark zurück. Das absolute Niveau der Bestände entspricht damit dem Verbrauch von rund fünf Tagen. Damit ist die Versorgungssituation bei Blei deutlich enger. Allerdings war der Markt bis Ende September 2015 ausreichend versorgt. Es ergab sich ein kleiner Angebotsüberschuss von insgesamt 13.000 t. Die Zinkminenproduktion erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2015 um 2,1 %, im Gesamtjahr dürften es noch knapp 1 % sein. Die Raffinadeproduktion legte stärker zu (+5,7 %), für das Gesamtjahr schätzen wir den Zuwachs auf unter 4 %. Dies ist vor allem auf Produzenten in China und Indien zurückzuführen. Der Verbrauch legte dagegen nur um knapp 1 % zu, was auch für 2015 insgesamt erwartet wird. Es ergab sich ein Angebotsüberschuss. Bis Jahresende sollte dieser auf knapp 90.000 t abgeschmolzen sein. Für 2016 erwarten wir einen Nachfrageanstieg von etwa 3 % auf dann knapp 14,4 Mio. t Reinzink. Wir prognostizieren für den Zinkpreis der nächsten drei Monate eine Bewegung um eine Marke von 1.600 US-$/t mit einer Schwankungsbreite von 200 US-$. Die Bleiminenproduktion sank in den ersten neun Monaten 2015 um knapp 5 %. China und Australien reduzierten die Produktion erheblich. Die Raffinadeproduktion verringerte sich infolge eines niedrigeren Ausstoßes u. a. in China und den USA um fast 7 %. Der Verbrauch verminderte sich im gleichen Umfang (-7 %), wobei China den höchsten Rückgang (geringere Nachfrage für die Herstellung von Elektrofahrrädern) verzeichnete. Im Gesamtjahr 2015 dürfte die Nachfrage um knapp 3 % fallen, im nächsten Jahr jedoch wieder um 2 % anziehen. Bei Blei ergab sich ein geringer Angebotsüberschuss. Insgesamt dürfte der Markt auch 2015 wieder weitgehend ausgeglichen sein; wir erwarten maximal einen Angebotsüberschuss von 25.000 t. Daher sehen wir bis Ende März 2016 eine Bewegung um 1.700 US-$/t mit einer Bandbreite von 150 US-$. 6 Kupferpreistrend Kupferproduktion Mio. t 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014p 2015p 2016p 2017p v = vorläufig Quelle: Metallstatistik Kupfer-Lagerbestände p = Prognose Kupfer t 650.000 550.000 450.000 350.000 250.000 150.000 50.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 30.11.15: 244.375 t. Quelle: LME Kupferpreisentwicklung US-$ / t 11.000 9.000 7.000 5.000 3.000 1.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 30.11.15: 4.595 (Nov. : Ø 4.808) Bis Ende August 2015 stieg die Kupferminenproduktion um 3,%. Da im Vergleich zum Vorjahr die Kapazitäten um 0,7 Mio. t erhöht wurden, sank die Auslastung der Minen auf 83 %. Die weltweite Primärraffinadeproduktion wuchs um 1 %, diejenige von Sekundärkupfer um 3,5 %. Der globale Verbrauch sank um 2 %. Während China seinen Verbrauch leicht ausweitete, brach der Absatz in Russland massiv ein. Die Einbußen in Europa sind primär hierin begründet. Insgesamt dürfte 2015 die weltweite Raffinadeproduktion auf 23,1 Mio. t anziehen, um 2016 dann 23,5 Mio. t zu erreichen. Davon dürften 4 Mio. t aus dem Recycling kommen. Der Verbrauch wächst um rund 1 %. Nach den hohen Angebotsdefiziten der Vorjahre könnte es 2015 zu einem Produktionsüberschuss kommen. Allerdings ist der kräftige Überschuss des ersten Quartals bis Ende August auf 69.000 t abgeschmolzen. Die Kupfervorräte an der LME haben sich weiter reduziert. Zuletzt lagen diese bei 244.000 t. Die Lagerbestände an der SHFE gaben ebenfalls wieder nach und betragen nun rd. 173.000 t. Die Bestände der COMEX dagegen zogen auf 73.000 t an. Ein Großteil der Volumina dient der Absicherung von Finanztransaktionen. Die weltweiten Vorräte reichen für den Bedarf von knapp unter 8 Tagen. Allerdings dürfte eine weiter anziehende Minenproduktion zur Entspannung der Versorgungslage beitragen. In wie weit der angekündigte Abbau von über 4.000 Beschäftigten beim weltgrößten Kupferproduzenten Codelco in Chile hier gegensteuert, bleibt abzuwarten. Die Ankündigung alleine sollte schon die Preise festigen. Der Kupferpreis geriet im Verlauf des November 2015 weiter unter Druck und unterschreitet die Marke von 5.000 US-$/t. Auch mittel- und langfristig ist die physische Nachfrage aus der Bauindustrie, der ITK-Branche, dem Kraftwerksbau sowie der Automobilindustrie stabil. Belastet wird der Markt durch das Spiel der investiven Nachfrager: Die Zahl der Handelskontrakte blieb im November nahezu stabil. Dies könnte ein Indiz für anziehende Preise darstellen, obwohl die Erweiterung der Kupferminenkapazitäten den Preisanstieg begrenzt. Bis Ende des ersten Quartals 2016 sehen wir ein Preisniveau von 5.000 US-$/t mit einem Band von 700 US-$ je t um diese Marke. Quellen: IHS Global Insight; LME 7 Preistrends Kobalt / Magnesium / Titan Preisentwicklung Kobalt US-$ / t 45.000 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Nov.: 24.512 Quellen: Bloomberg; LME Preisentwicklung Magnesium US-$ t US-$ / t 4.000 3.000 2.000 1.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Nov.: 2.075 Nachdem die Kobaltproduktion bereits 2014 auf knapp 92.000 t anstieg, expandierte sie im ersten Halbjahr 2015 um 11 %, daher dürfte im Gesamtjahr erstmals die 100.000-Tonnen-Marke überschritten werden. Die chinesische Raffinadeproduktion lag bis Ende Juni 2015 bei gut 26.000 t, und entsprach der Hälfte der globalen Raffinadeerzeugung. Batterien und Superlegierungen dominieren weiter den Verbrauch. Die weltweite Nachfrage soll in den nächsten 10 Jahren um insgesamt 45 % anziehen. Infolge von Minenerweiterungen kommt es 2015 zu temporären Angebotsüberschüssen. Ab 2016 steigt die Nachfrage wieder kräftiger im Verhältnis zum Angebot. Wir erwarten bis Ende März 2016 einen Kobaltpreis um 25.000 US-$/t mit einer Bandbreite von 3.000 US-$/t. In der zweiten Jahreshälfte könnte der Preis stärker anziehen. Im Jahr 2015 dürfte die weltweite Nachfrage nach Magnesium um knapp 3 % zulegen. Treiber sind Magnesiumdruckgussteile (Automotive, Flugzeugbau u.a.) sowie der Einsatz als Legierungsmetall in Aluminiumlegierungen (zusammen gut zwei Drittel der Nachfrage). China steht derzeit für mindestens 80 % der globalen Produktion. Die chinesische Inlandsnachfrage der Automobilindustrie wird frühestens 2018 auf einen wesentlich höheren Magnesiumeinsatz setzen. Die chinesischen Hütten sind daher stark unterausgelastet, was weiter auf den Preis drücken dürfte. Wir erwarten Preissenkungen um den Export anzukurbeln und sehen daher den Preis im Verlauf des ersten Halbjahrs 2016 um 2.000 US-$/t mit einem Band von 250 US-$/t. Quellen: Bloomberg; Recycling Magazin Preisentwicklung Titan US-$ kg US-$ / kg 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Nov.: 4,0 Quelle: Bloomberg Bei Titan zeigen sich sehr divergierende Markttreiber. Einerseits sehen die langfristigen Aussichten z.B. im Flugzeugbau sehr positiv aus. Dies bringt starke Impulse für die Nachfrage, da die Hälfte des globalen Titanbedarfs hierauf entfällt. Andererseits kommt es zu Nachfragerückgängen u.a. für neue Meerwasserentsalzungsanlagen im laufenden Jahr. Das Segment der Pigmente bleibt relativ stabil. Angebotsseitig bringt der RusslandUkraine-Konflikt kleine Produktionsausfälle. Dies reduziert die temporären Überkapazitäten leicht. Langfristig existieren Spekulationen über ein neues Gewinnungsverfahren, welches die Erzeugung deutlich günstiger macht. Aufgrund des zu erwarteten Angebotsüberschusses sehen wir im ersten Halbjahr 2016 einen Titanpreis von rund 4,00 US-$/kg in einem Band von 0,40 US-$/kg. 8 Preistrends Edelmetalle: Gold, Silber, Platin/Palladium Preisentwicklung Gold US-$ / Unze 1.800 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 30.11.15: 1.065 Quelle: Bloomberg Preisentwicklung Silber US-$ / Unze 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 30.11.15: 14,1 Quelle: Bloomberg Preisentwicklung Platin/Palladium US-$ / Unze 2.200 1.900 1.600 1.300 1.000 700 400 100 2009 2010 2011 Platin Palladium Quelle: Bloomberg 2012 2013 2014 30.11.15: 30.11.15: 2015 831 545 Die Goldnachfrage gab bis Ende September 2015 im Vergleich zu 2014 um 1,8 % nach. Im Vergleich der dritten Quartale stieg die Schmucknachfrage (+6 %), die industrielle Nachfrage (-4 %) litt unter dem Dentalbereich und der geringeren Nachfrage aus der Elektronikindustrie. Infolge geopolitischer Krisenherde zog die investive Nachfrage im Gesamtjahresvergleich bisher um über 5 % an, wobei diese sich vor allem auf die physische Nachfrage konzentrierte. ETF-Produkte (Exchange Traded Funds) wurden dagegen weiter abgebaut. Angebotsseitig stagnierte die Minenproduktion (nach Netto Hedging der Produzenten) während das Goldrecycling (-5 %) geringer ausfiel. Der Goldpreis dürfte sich in den nächsten drei Monaten um 1.100 US-$/oz. mit einer Bandbreite von 200 US-$ bewegen. Im Gesamtjahr 2015 wird mit einem Rückgang für die industrielle Silbernachfrage gerechnet. Die Nachfrage aus der Photovoltaik soll um etwa 17 % zulegen, diejenige aus der Elektronikindustrie dagegen sinken. Im Segment der Schmucknachfrage wird trotz gesunkener Preise ein Rückgang um 2,5 % erwartet. Angebotsseitig wird allerdings mit einem Rückgang von bis zu 3 % gerechnet. Während die Minenproduktion seitwärts tendieren soll, sinkt das Recycling. Dies führt zu dem dritten Jahr mit Angebotsdefizit. Entscheidend ist daher die Investmentnachfrage. Nettoabflüsse bei Silber-ETF’s mildern das Defizit etwas. Wir sehen daher in den nächsten drei Monaten ein Aufwärtspotenzial und eine Preisbewegung um rund 14,50 US-$/oz. mit einem Band von 2-US-$. Im Gesamtjahr 2015 kommt es infolge eines Anstiegs der physischen Platinnachfrage um 1,2 % zu einem Angebotsdefizit. Treiber sind die Automobilkatalysatoren und die industrielle Nachfrage, während der Schmuckverbrauch sinkt. Ein starker Produktionsanstieg in Südafrika gleicht die Ausfälle in Russland und anderen Staaten mehr als aus, jedoch sinkt das Recycling. Zudem kam es zu einem Aufbau der Bestände an ETF‘s (Exchange Traded Funds). Bei Palladium kam es zu einer weiteren Zunahme der physischen Nachfrage aus der Automobil- und Elektronikindustrie, die Schmucknachfrage sank leicht. Trotz eines Einbruchs der investiven Nachfrage ergibt sich ein Angebotsdefizit. Wir erwarten für den Platinpreis bis Ende des ersten Quartals 2016 eine Bewegung um 900 US-$/oz. in einem Band von 200 US-$. Für Palladium ist bei einem erneuten Angebotsdefizit daher weiter von einer Bewegung um 600 US-$/oz. in einem Band von +150 US-$ auszugehen. 9 Preistrends Öl/Gas Brent - Ölpreisentwicklung US-$ / Barrel 140 120 100 80 60 40 20 2009 2010 2011 2012 2013 nachrichtlich: WTI 2014 2015 30.11.15: 44,6 31.11.15: 41,6 Quelle: Bloomberg Lagerbestände Rohöl USA Tsd. Barrel 500.000 450.000 400.000 350.000 300.000 250.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Nov.: 487.998 Quelle: E.I.A. Grenzübergangspreis Gas Preis in Euro/TJ (ohne Erdgassteuer) 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Sep.: 5.374 Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Trotz einer unverändert hohen Nachfrage sackte der Rohölpreis zuletzt in Richtung 40 US-$ je Barrel Brent ab, erholte sich zwischenzeitlich aber wieder leicht. Der Anstieg der Weltrohölnachfrage wird 2015 nun mit 1,5 mbd (Million Barrel per Day) nochmals höher gesehen, für 2016 ist ein weiterer Anstieg um 1,25 mbd prognostiziert. Dies reduziert erst langsam die bestehenden Überkapazitäten. Unverändert fördert SaudiArabien auf hohem Niveau. Trotz politischer Entspannung hat der Iran seine Tagesproduktion noch nicht erhöht. Das Schließen der Bohrlöcher in Nordamerika setzt sich fort; seit einem Jahr sind rd. 65 % der aktiven Bohrlöcher stillgelegt worden, die amerikanische Ölförderung sinkt. Trotz geopolitischer Turbulenzen ist die Versorgung noch sehr gut. Wir sehen den Rohölpreis bis Ende des ersten Quartals 2016 in einem Band um 45 US-$ je Barrel Brent mit einem Band von +15 US-$ je Barrel. Die Rohölvorräte wurden in den USA zuletzt nochmals weiter aufgestockt. Sie übersteigen den Vorjahreswert um fast 30 % und lagen am Monatsende bei über 489 Mio. Barrel. Die übrigen Destillate und Benzin weisen mit 144 Mio. Barrel bzw. 217 Mio. Barrel ebenso einen hohen Bestand aus. Die Propanbestände liegen immer noch um ein Viertel über dem Vorjahresstand. Obwohl sich die Anzahl an aktiven Bohrlöchern seit Oktober 2014 um über 60 % verringert hat, liegt die Inlandsförderung von Rohöl auf hohem Niveau, allerdings schon deutlich unter dem bisherigen Höchststand. Die gute Versorgungslage der USA drückt auf das globale Preisniveau. Zudem trägt die USA zur globalen Versorgungssicherheit bei. Die Gasvorräte in den USA liegen nach hohen Aufstockungen auch in der Heizperiode am oberen Ende des Niveaus des langjährigen Vergleichswerts. Die Notierungen im amerikanischen Spotmarkt bewegen sich nun bei 2,20 US-$ je mm btu. Das deutsche Preisniveau liegt trotz Rückgangs der Grenzübergangspreise erheblich darüber. In Deutschland setzte sich die rückläufige Inlandsgewinnung von Erdgas bis Ende September 2015 mit 6,8 % fort, die Importe stiegen dagegen um gut 23 %. Russlands Lieferanteil beträgt aktuell gut 34,5 %. Trotz Differenzen zwischen Russland und der Ukraine erwarten wir keine Lieferstörungen in die EU. Der Grenzübergangspreis gab im September wieder nach. Er liegt nun gut 8 % unter dem Vorjahr. Der weitere Rückgang des Ölpreises führt nach unserer Einschätzung in den nächsten Monaten zu einem weiteren leichten Absinken des Grenzübergangpreises. 10 Preistrends Polymer-Vorprodukten und Kunststoffen Im Zuge der Talfahrt der Rohölpreise sackten auch die Preise für Naphtha ab, um ab Oktober wieder einen Teil der Verluste zu kompensieren. Die europäischen Notierungen dürften ihren Boden gefunden haben. Die Produktionsunterbrechung bei Shell (Moerdijk Cracker) könnte die Preise anziehen lassen. Der Preis für das Folgeprodukt Ethylen (C2) blieb im November zuletzt stabil, Spotmarktnotierung zogen jedoch gegen Monatsende kräftig an und dürften auch im Dezember hoch bleiben. Bei Propylen (C3) erhöhten sich sowohl die Kontraktpreise wie auch die Spotmarktnotierungen. Bei Benzol zogen die Preise für den November-Kontrakt kräftig an, wie auch die Spotnotierungen in einigen Regionen. Entwicklung von Naphtha, Ethylen und Propylen (Europa bzw. Japan) EUR / t 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 200 9 201 0 201 1 201 2 201 3 Naphtha CIF Jap an Spot 201 4 201 5 Pro pyle n CIF NWE S pot Ethylen CIF NWE Spot Quelle: EIA, Bloomberg, IKB Erwartete Preise von Vorprodukten (Europa) Preis* Aug 15 Sep 15 Okt 15 Nov 15 45,5 393 838 983 626 573 44,8 394 550 857 515 525 45,0 407 542 746 535 521 40,5 423 586 850 595 545 Rohöl Naphtha Propylen Ethylen Benzol VCM * in EUR/t außer Rohöl (OPEC) in USD/bbl VCM: Vinylchlorid PX: Paraxylol CPL: Caprolactam Quelle: Bloomberg, ICIS, IKB-Schätzung Erwartete Preisentwicklung von Polymeren (Europa) Preisentwicklung* Horizont 1-2 Monate PP Homo° HDPE° PS Normal PVC PET * in EUR/t Quelle: IKB ° Spritzguss-Qualitäten Trotz schwacher Rohölnotierungen sollte sich der Naphtapreis stabilisieren bzw. leicht anziehen. Bei Ethylen sehen wir leicht höhere Preise. Die Propylenpreise dürften sogar etwas stärker zulegen. Der Markt gilt in allen Regionen derzeit als knapp versorgt. Auch die Benzolpreise zogen zuletzt kräftig an, ein weiterer leichter Anstieg ist trotz eines eher balancierten Marktes zu erwarten. Die festeren Benzolpreise dürften entsprechend die Styrolpreise nach oben treiben: Im Dezember sollten infolge des Produktionsausfalls bei Shell die Preise weiter anziehen! Vinylchlorid dürfte dagegen doch vorerst eher seitwärts tendieren. Die Versorgungslage bei HDPE gilt gegen Ende November insbesondere bei Spritzgussware als sehr knapp, auch Importe bleiben niedrig. Zu Jahresbeginn 2016 dürfte dies die Preise anziehen lassen. Der Markt für PP gilt ebenfalls als knapp versorgt. Die Preise könnten schon im Dezember ansteigen. Bei PS gilt das Angebot als vergleichsweise niedrig. Eine im Dezember bzw. im ersten Quartal 2016 anziehende Nachfrage sollte zu höheren Preise führen. Bei PVC dürfte jahreszeitüblich nun eher eine „Ruhephase“ einsetzen. Erst mit beginnender Belebung der Bauwirtschaft dürfte es gegen Ende des ersten Quartals 2016 leichte Preisanhebungen geben. Für die Notierung von PET sehen wir zwar bis Ende 2015 leichte Anhebungen, aufgrund der Marktversorgung danach tendenziell Preissenkungen im Verlauf des ersten Quartals 2016. Verantwortlich für den Inhalt (abgeschlossen am 7. Dezember 2015): IKB Deutsche Industriebank AG, Wilhelm-Bötzkes-Straße 1, 40474 Düsseldorf Dr. Heinz-Jürgen Büchner, Ralf Heidrich Die in dieser Studie enthaltenen Informationen beruhen auf Quellen, die von der IKB Deutsche Industriebank AG („die IKB“) für zuverlässig erachtet werden. Für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der in der Studie enthaltenen Informationen übernimmt die IKB jedoch keine Gewähr. Die von den Autoren geäußerten Meinungen sind nicht notwendigerweise identisch mit Meinungen der IKB. Die Studie ist weder als Angebot noch als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder eines sonstigen Anlagetitels zu verstehen. 11
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