Pressemitteilung | 26.2.2016 | acr Vampire zwischen Schauerromantik und blutiger Freakshow Antú Romero Nunes inszeniert eine radikale Neufassung von Marschners Der Vampyr Premiere: Sonntag, 20. März 2016 | 18 Uhr Bis die Uhr abgelaufen ist, muss Gentleman-Vampir Lord Ruthven drei Bräute zu Tode gebissen haben. Und dem Charme des Verführers ist nicht leicht zu widerstehen, übt er doch geradezu hypnotisierende Kräfte auf das weibliche Geschlecht aus. George Dibdin muss hilflos mit ansehen, wie seine Emmy dem grausigen Lord erliegt. Und Edgar Aubry wird beinahe wahnsinnig, weil er keinen Ausweg aus seinem Dilemma weiß: Verrät er den Vampir, wird er selbst zu einem. Tut er es nicht, wird seine geliebte Malwina zur Ehe mit dem Vampir gezwungen … Heinrich Marschners 1828 uraufgeführter Vampyr, der die damals allgegenwärtige Vampirbegeisterung in Europa auf die Opernbühne brachte, gilt als Paradebeispiel der deutschen Schauerromantik. Literarische Grundlage war John Polidoris Novelle The Vampire, die 1819 die Figur des Gentleman-Vampirs einführte und einen wahren Vampir-Boom auslöste. Musikalisch anknüpfend an Carl Maria von Webers Freischütz sucht Marschner nach einer musikalischen Sprache für das Dunkle und Dämonische und wird damit zum Wegbereiter Richard Wagners. Für ihre Neufassung nehmen Regisseur Antú Romero Nunes und sein Team die große romantische Oper als Ausgangspunkt für eine Reise durch die schaurige Welt des blutdurstigen Frauenbetörers – angesiedelt irgendwo zwischen düsterer Schauerromantik und bluttriefender Horror-Freakshow, in der eine todbringende Lust auf Liebe und Leben die Handlung vorantreibt. Regisseur Antú Romero Nunes hat in den vergangenen Jahren vor allem mit unkonventionellen Bearbeitungen von Klassikern wie Schillers Räuber am Maxim Gorki Theater oder Don Giovanni. Letzte Party und Moby Dick am Thalia Theater Hamburg von sich reden gemacht. Die Musikalische Leitung übernimmt der niederländische Dirigent Antony Hermus, der zuletzt unter anderem für Wagners Ring des Nibelungen in Dessau gefeiert wurde. Informationen zu Stab, Besetzung und Terminen sowie Hintergrund, Informationen zur Neufassung und ausgewählte Biografien finden sich auf den folgenden Seiten. Stiftung Oper in Berlin/Komische Oper Berlin Behrenstraße 55–57, 10117 Berlin Telefon +49 (0)30 202 60 370 Fax +49 (0)30 20260 366 Dr. Andrea C. Röber Pressesprecherin [email protected] www.komische-oper-berlin.de
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