Alice im Wunderland

ALICE IM WUNDERLAND
nach Lewis Carroll
Regie: Antú Romero Nunes
Premiere: Freitag, 8.11.2013, 20 Uhr, Pfauen
Bereits Virginia Woolf sagte, ALICE IM WUNDERLAND sei kein Buch für
Kinder, sondern das einzige Buch, durch das wir Kinder werden. Dieser
Maxime folgend, hat sich nun Regisseur Antú Romero Nunes - Nachwuchsregisseur des Jahres 2010 - des Welterfolgs Lewis Carrolls angenommen
und wird seine Lesart des ALICE-Stoffes ab dem 8. November auf der
Pfauenbühne zeigen. Neben den Schauspielern Hilke Altefrohne, Henrike
Johanna Jörissen, Nils Kahnwald, Claudius Körber und Jirka Zett unterstützen ihn dabei der Live-DJ Johannes Hofmann sowie die Sängerinnen
Anna Katharina Bauer und Lisa Marie Neumann, die in Deutschland mit
ihren Bands „Clarence & Napoleon“ und „marie & the redCat“ bereits für
Aufsehen sorgten.
In Lewis Carrolls ALICE IM WUNDERLAND folgt die Titelheldin einem
weissen Kaninchen und fällt plötzlich tief hinunter zum Mittelpunkt
der Erde. Dort betritt sie einen Raum voller phantastischer und
erschreckender Figuren, die sich kaum an die Regeln des gesunden
Menschenverstandes halten: die Grinsekatze, das sprechende Ei Humpty
Dumpty oder der Märzhase, Bewohner einer fremdartigen Welt, die bis
heute Schriftsteller, Philosophen, Physiker und Mathematiker aufgrund
ihrer Profundität und zwingenden Antilogik fasziniert und inspiriert.
Denn im Wunderland gerinnen Zeit und Raum, die Sprache entwickelt ein
Eigenleben, Namen lösen sich auf. Non-Sense. Ein Grinsen ohne Katze.
Spiele, die keine Gewinner oder Verlierer kennen, bei denen es dennoch
um Leben oder Tod geht. Der Unsinn verschlingt den Sinn. Tiere sprechen, Köpfe rollen. Man wähnt sich zwischen kleinen Mädchen und ist
schon einem unumkehrbaren Wahnsinn verfallen. Hinter dem vermeintlich
Offensichtlichen lauert das Unheimliche, und hinter dem Kinderbuch der
ganze Wahnsinn des Seins. Ein populärer Mythos zwischen Walt Disney
und David Lynch: Follow the rabbit.
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Antú Romero Nunes begann ein Regiestudium an der Hochschule für
Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, das er 2009 mit seiner
Diplominszenierung „Die Geisterseher“ nach Friedrich Schiller am
£Maxim Gorki Theater Berlin erfolgreich beendete.
Seit der Spielzeit 2009/2010 inszenierte er u.a. am Düsseldorfer
Schauspielhaus, am Wiener Burgtheater und am Thalia Theater Hamburg,
wo er u.a. eine Version von Mozarts „Don Giovanni“ mit Schauspielern
erarbeitete. Mehrere seiner Arbeiten wurden zu renommierten Theaterfestivals, wie etwa „Radikal jung“ des Münchner Volkstheaters und zu
den Internationalen Schillertagen am Nationaltheater Mannheim eingeladen. In der Kritikerumfrage von „Theater heute“ wurde Antú Romero
Nunes zum Nachwuchsregisseur des Jahres 2010 gewählt. Zudem wurde er
2011 mit dem Kurt-Hübner-Regiepreis ausgezeichnet.
Dem Zürcher Publikum stellte er sich in der Spielzeit 2011/12 mit
seiner Bühnenbearbeitung des Science Fiction-Romans „Solaris“ von
Stanislaw Lem vor. Zudem ist in dieser Spielzeit auch seine Inszenierung „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen als Neueinstudierung einer Produktion des Schauspiels Frankfurt in der Box des Schiffbaus zu sehen.
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ALICE IM WUNDERLAND
nach Lewis Carroll
Regie
Bühne
Kostüme
Musik
Licht
Dramaturgie
Antú Romero Nunes
Florian Lösche
Judith Hepting
Johannes Hofmann
Michel Güntert
Julia Reichert
Mit:
Hilke Altefrohne
Henrike Johanna Jörissen
Nils Kahnwald
Claudius Körber
Jirka Zett
Sängerinnen:
Anna Katharina Bauer
Lisa Marie Neumann
Live-DJ:
Johannes Hofmann
Weitere Vorstellungen im Pfauen
10./ 24. November, jeweils 15 Uhr
11./ 20./ 29. November, jeweils 20 Uhr
2. Dezember, 20 Uhr
Weitere Vorstellungen sind in Planung.
Kontakt Medienstelle
Kathrin Gartmann
Leiterin Kommunikation
Tel. +41 (0)44 258 72 39
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