Staat, Nation und Europa in der politischen Romantik

Zu den Kerngedanken der politischen Romantik gehören ein organizistisch-ganzheitliches, gleichwohl individualistisches wie entwicklungsgeschichtliches Denken,
das durchaus auch liberale, demokratische und europäische Gedanken in sich
trägt.
Mit Beiträgen von:
Jens Eisfeld, Stefan Gerber, Walter Pauly, Klaus Ries, Miriam Rose, Achim Seifert,
Ludwig Stockinger, Jan Urbich und Giulia Valpione.
Herausgeber:
Prof. Dr. Walter Pauly studierte Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie. Seit 1998 Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Rechts- und Verfassungsgeschichte, Rechtsphilosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Prof. Dr. Klaus Ries studierte Geschichte, Osteuropäische Geschichte, Politik­
wissenschaft und Anglistik. Seit 2010 außerplanmäßiger Professor für Neuere
Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
ISBN 978-3-8487-1546-6
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Walter Pauly
Klaus Ries (Hrsg.)
S T A A T S V E R S T Ä N D N I S S E
Staat, Nation und Europa haben im Zeitalter der Romantik einen Zuschnitt erfahren, der ihre Gestalt und Diskussion bis in die Gegenwart bestimmt. Sie mögen
heute als rationale Gebilde eines Modernisierungsprozesses erscheinen, der vornehmlich in der Aufklärung eine Blütezeit erlebte. Das historische Gesamtbild
ergibt sich jedoch erst in einer synthetischen Gesamtschau, die darauf verzichtet,
die scheinbar gefühlsbetonte Romantik gegen die vernunftbestimmte Aufklärung
auszuspielen. Stattdessen kann Romantik als eine teils kongeniale Ergänzung
aufklärerischer Grundanliegen verstanden werden, so dass auch ihr politisches
Reform- und Modernisierungspotential in den Blick gerät.
Pauly/Ries (Hrsg.) • Staat, Nation und Europa in der politischen Romantik
Im Zentrum der Reihe Staatsverständnisse steht die Frage: Was lässt sich den Ideen
früherer und heutiger Staatsdenker für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates
entnehmen?
Staat, Nation und Europa
in der politischen Romantik
Nomos
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Wissenschaftlicher Beirat:
Klaus von Beyme, Heidelberg
Wolfgang Kersting, Kiel
Herfried Münkler, Berlin
Henning Ottmann, München
Walter Pauly, Jena
Pier Paolo Portinaro, Torino
Ryuichiro Usui, Tokyo
Pedro Hermilio Villas Bôas Castelo Branco, Rio de Janeiro
Loïc Wacquant, Berkeley
Barbara Zehnpfennig, Passau
Staatsverständnisse
Herausgegeben von
Rüdiger Voigt
Band 83
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Walter Pauly/Klaus Ries (Hrsg.)
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in der politischen Romantik
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© Titelbild: bpk | Bayerische Staatsgemäldesammlungen. Es handelt sich um das Gemälde von Joseph Anton Koch „Heroische Landschaft mit Regenbogen“ (1812).
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-8487-1546-6 (Print)
ISBN 978-3-8452-5715-0 (ePDF)
1. Auflage 2015
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2015. Printed in Germany. Alle Rechte, auch
die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
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Vorwort
Walter Pauly/Klaus Ries
Forschungsfeld „Politische Romantik“
Walter Pauly
Johann Gottfried Herders Geschichtsphilosophie im Übergang von der
Aufklärung zur Romantik
9 11 15 Ludwig Stockinger
‚Politische Romantik‘ – ‚Romantisierung von Politik‘
Anmerkungen zum Ursprung und zur Rezeption eines frühromantischen
Politikkonzepts
47 Klaus Ries
Staat, Verfassung und Nation in der „politischen Romantik“:
Von der Wirkmächtigkeit romantischer Denkfiguren im langen
19. Jahrhundert
99 Giulia Valpione
Poesie der Staatlichkeit in Fr. Schlegels Philosophie
153 Jan Urbich
Vernichtung der Gegenwart.
Eine kleine Lektüre von Friedrich Schlegels „Signatur des Zeitalters“
(1820/23)
177 Jens Eisfeld
Zur politischen Einordnung der Historischen Rechtsschule
195 Miriam Rose
Religion und politische Ordnung.
Schleiermacher und Novalis zur Programmatik eines krisenhaften
Verhältnisses
241 Achim Seifert
Die Entdeckung Europas durch die deutsche Romantik
– Zur Europaidee bei Novalis und Friedrich Schlegel –
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Stefan Gerber
Jakob Baxa und die „romantische Staatswissenschaft“
Adam Müller-Rezeption in der Schule Othmar Spanns
291 Autorenverzeichnis
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