Materialmappe GRÜFFELO - Landestheater Niederösterreich

MATERIALMAPPE
GRÜFFELO
von Julia Donaldson und Axel Scheffler
INHALTSVERZEICHNIS
DAS STÜCK.......................................................................................................................... 3
JULIA DONALDSON ............................................................................................................. 4
AXEL SCHEFFLER ............................................................................................................... 6
AXEL SCHEFFLER ÜBER DEN ERFOLG VON GRÜFFELO ............................................... 7
DAS TEAM ............................................................................................................................ 9
DIE MAUS ............................................................................................................................10
DER FUCHS ........................................................................................................................11
DIE EULE .............................................................................................................................12
DIE SCHLANGE...................................................................................................................13
KOSTÜME ...........................................................................................................................14
VOR- UND NACHBEREITUNG DES THEATERBESUCHS .................................................17
VORBEREITUNG.................................................................................................................17
NACHBEREITUNG ..............................................................................................................18
WEITERLESEN....................................................................................................................19
DAS GRÜFFELOKIND SPIEL ..............................................................................................20
MALE DEINEN LIEBLINGSSCHMAUS ................................................................................21
MALE GRÜFFELOS LIEBLINGSSCHMAUS ........................................................................22
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DAS STÜCK
In der Stückfassung des Landestheaters Niederösterreich werden Der Grüffelo und Das
Grüffelokind zu einem lustigen Theaterstück über ein mutiges Monsterkind und eine
phantasievolle Maus verknüpft.
Im Zentrum der Handlung steht das Grüffelokind, das sich wie jeden Abend die Geschichte
der bösen Maus erzählen lässt: Schrecklich stark ist die große, böse Maus und schwingt sie
den Schwanz, ja dann ist es aus!
Kaum ist das Grüffelokind in seiner Höhle verschwunden erscheint auch schon die Maus. Sie
sieht gar nicht so stark und schrecklich aus, und erzählt, wie es vor vielen Jahren dazu kam,
dass sie den großen Grüffelo nachhaltig ausgetrickst hat. Um weder von Fuchs, Eule, noch
von der Schlange gefressen zu werden, erfindet die Maus ein schauriges Monster namens
Grüffelo, das besonders gerne Fuchsspieß, Eule in Zuckerguss und Schlangenpüree frisst.
Unerwarteter Weise wird genau dieses Monster lebendig und steht plötzlich vor ihr. Oh
Schreck, oh Graus, ich fürcht mich so, es gibt ihn ja doch den Grüffelo! Die Maus, die lief
nachhaus geschwind, die Jahre vergehen und im Wald wohnt heute auch ein Grüffelokind.
Trotz der schauerlichen Beschreibung der Maus ist das Grüffelokind eines Nachts mutig und
schlaflos genug, um sich auf die Suche nach ihr zu machen. In der Hoffnung, diesem wilden
Tier zu begegnen, trifft das Grüffelokind nur auf den Fuchs, die Eule und die Schlange. Die
Tiere des Waldes machen sich einen Spaß daraus, dem kleinen Grüffelo weitere
Schauergeschichten über die Maus zu erzählen: Ach putziger Kleiner, lauf lieber nach Haus
und fürchte dich weiter vor der großen, bösen Maus!
Verärgert singt das Grüffelokind: Wann krieg ich endlich schreckliche Klauen und
schreckliche Zähne, um Tiere zu kauen? und will zurück in seine Höhle und zu seinem Papa,
doch da kommt plötzlich ein Tierchen aus seinem Haus, nicht groß und nicht böse und doch
eine Maus, das wird ein leckerer Mitternachtsschmaus Butterbrot mit kleiner Maus!
Ob sich die kluge Maus wohl auch dieses Mal einen funktionierenden Trick einfallen lässt,
oder wer in diesem Wald jetzt wen fürchtet oder frisst, erzählt euch das Theaterstück.
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JULIA DONALDSON
Julia Donaldson erzählt: „Ich wurde 1948 in London geboren und wuchs in einem alten
viktorianischen Haus auf, zusammen mit meinen Eltern, meiner Schwester Mary, meiner
Großmutter, meiner Tante, meinem Onkel und Kater Geoffrey. Schon als Kind haben Mary
und ich uns immer irgendwelche Figuren ausgedacht, und so habe ich für uns kleine
Theaterstücke geschrieben und mir Ballettstücke ausgedacht.
Später habe ich an der Bristol University Theaterwissenschaften und Französisch studiert.
Dort habe ich Malcolm, einen Gitarre spielenden Mediziner, kennen gelernt, der später mein
Mann wurde.
Bevor Malcolm und ich drei Söhne bekamen, tourten wir als Straßenmusiker durch Europa.
Für jedes Land in dem wir auftraten, habe ich ein eigenes Lied geschrieben. Das beste war
das Lied für Italien über Pasta!
Von der Straßenmusikerin wurde ich zur Sängerin und Liedermacherin, hauptsächlich für
das Kinderfernsehen. Ich wurde Expertin für Auftragsarbeiten und musste mir zu Themen
wie „Meerschweinchen“, „Fensterputzen“ und „furchtbare Gerüche“ etwas einfallen lassen.
„Wir möchten gerne ein Lied über zusammengeknülltes Papier im Papierkorb…“– so in etwa
hörten sich die Aufträge an, die ich von der BBC bekam. Später komponierte ich auch Lieder
für Erwachsene, trat in Clubs und im Radio auf.
Eines meiner Lieder, das ich für das Kinderfernsehen geschrieben habe, war A Squash and
a Queeze, das 1993 dann auch als Bilderbuch erschien (dt. Mein Haus ist zu eng und zu
klein) veröffentlicht wurde. Illustriert hat es Axel Scheffler. Es war einfach ein schönes
Gefühl, ein Buch in den Händen zu halten, dass sich nicht einfach in Luft auflöste wie das bei
den Liedern passiert. Jedenfalls führte es dazu, dass ich noch weitere Stücke ausgrub, die
ich seinerzeit für eine Lesegruppe in der Schule geschrieben hatte.
Mein Durchbruch war aber der Grüffelo, das auch Axel Scheffler illustriert. Wir arbeiten zwar
nicht zusammen – ich schreibe in Glasgow, er zeichnet in London –, aber er schickt mir viele
Briefe mit entzückenden Bildern auf dem Briefumschlag.
Ich schreibe furchtbar gerne in Reimen, obwohl das manchmal verflixt schwierig ist. Als Kind
habe ich viele Gedichte auswendig gelernt, und deshalb bedeutet es mir heute auch eine
ganze Menge, wenn Kinder meine Bilderbücher auswendig können. Lustigerweise finde ich
es viel schwerer, nicht in Versen und Reimen zu schreiben – obwohl ich langsam aber sicher
rauskriege, wie das funktioniert! Und so habe ich mittlerweile auch einige erzählende Texte,
also Romane und Geschichten geschrieben. Das Riesenmädchen und die Minipopps, wie es
in Deutschland heißt, ist eine Geschichte für Kinder ab 10. Auf Deutsch erschienen sind
auch die Geschichten Der kleinste Dinosaurier und die lustigen Abenteuer von Prinzessin
Spiegelschön.
Wenn ich nicht am Schreibtisch bin, dann trete ich in England oft auf Literatur-Festivals und
im Kindertheater auf (ein oder zweimal im Jahr bin ich mit Axel Scheffler auch in
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Deutschland). Am schönsten finde ich es, wenn die Kinder im Publikum bei unserer Show
mitmachen.
Wenn Malcolm Zeit hat (er ist Kinderarzt in einem Krankenhaus), dann begleitet er mich auf
seiner Gitarre. Es ist, als wären wir genau da angekommen, wo wir begonnen haben –
zusammen auf der Straße Musik zu machen…“
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AXEL SCHEFFLER
Axel Scheffler wurde 1957 in Hamburg geboren und lebt heute als Illustrator in London. Er
studierte Kunstgeschichte in Hamburg („davon ist nichts hängengeblieben“), gewann (nach
eigenen Vita-Angaben) 1978 bei einem Zeichenwettbewerb eine lila Plüschkuh, 1981 ein
Kopfkissen (mit Entendaunen) und absolvierte 1982 bis 1985 ein Grafik-Studium im
englischen Corsham in Bath.
Seine Cartoons, Illustrationen und satirischen Gelegenheitsbilder sind mit rätselhaften Tieren
garniert, dazu lebensnah mit Affen, Hühnern, Schweinen, Hasen und dicknasigen Personen
unterschiedlicher Herkunft. Als er noch klein war, wollte er Tierforscher werden – was er
dann auch auf seine Art geworden ist.
Gibt es für ihn Vorbilder? Klar, die gibt es. Er sagt gern, wen er besonders mag: natürlich
Saul Steinberg, auch Ungerer, Sempé, Gorey, William Steig. Das sind sozusagen die
„Altmeister“. Auch F.K. Waechter, Erlbruch und Rotraut Susanne Berner erwähnt er gerne.
Seine Bilderwelt ist eigenartig genug, um sich jeder Einordnung zu widersetzen zu können.
Heute gehört Axel Scheffler zu den bedeutendsten Kinder- und Jugendbuchillustratoren. Bei
Beltz & Gelberg sind bereits viele seiner Bücher erschienen. Besonders erfolgreich ist seine
Zusammenarbeit mit der englischen Autorin Julia Donaldson, mit der er unter anderem das
Bilderbuch Der Grüffelo entwickelte. Hierfür wurden die beiden Künstler mit dem
renommierten britischen Smarties-Preis ausgezeichnet.
Übersetzung: Barbara Gelberg
Quelle: http://www.grueffelo.de/
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AXEL SCHEFFLER ÜBER DEN ERFOLG VON GRÜFFELO
Ich hatte einen ziemlichen Kampf damit und habe gedacht, das ist ein Bilderbuch, das sich
wie alle Bilderbücher verkauft – also die Startauflage lag bei 1500 Exemplaren, das zeigt
auch, dass der Verlag nicht gedacht hat, oh jetzt haben wir etwas Großes. Es ist eigentlich
auch ein Buch, das auf sehr vielen Ebenen funktioniert. Wenn ein Vierjähriger das liest – die
verstehen die Geschichte häufig gar nicht, weil die ja ziemlich komplex ist mit diesem
Austricksen. Es ist eigentlich auch ein Buch, in das man langsam hineinwächst, mit dem
Verständnis der Geschichte. Es ist für mich immer wieder faszinierend, dass ein Buch das
die Leser nicht verstehen, trotzdem so beliebt ist. Und dann war es ein bisschen wie bei
‚Harry Potter‘, dass die Bibliothekarinnen das empfohlen haben. Und so ist es sehr langsam
gewachsen und wurde über die Jahre zu einem Riesenerfolg.
O-Ton Axel Scheffler, Quelle: Bayerischer Rundfunk
ZEIT: 1999 haben Sie gemeinsam mit Julia Donaldson einen modernen Kinderbuchklassiker
geschaffen: den Grüffelo, und als Nachfolger Das Grüffelokind. Ist der gigantische Erfolg ein
Segen oder ein Fluch?
Scheffler: Ich werde die Maus und das Monster ja nicht mehr los. Und es ist natürlich mehr
ein Segen. Ich treffe oft Fans, und viele erzählen mir, wie wichtig das Buch ist, weil es Kinder
an das Lesen heranführt. Und das ist doch etwas Schönes und Erfreuliches!
ZEIT: Was mögen Sie selbst an Monster und Maus?
Scheffler: Mich fasziniert immer besonders, dass viele Kinder die Geschichte gar nicht richtig
verstehen. Das stört sie offenbar nicht, sie sind trotzdem begeistert. Ich mag es, wie die
Maus den Grüffelo austrickst, dass die Kleine den Großen überlistet – wenngleich sie dafür
lügen muss. Das Buch hat viele Ebenen. Irgendwie ist das Monster unheimlich und macht
Angst, gleichzeitig ist es aber auch liebenswert dusselig. Ich bin immer überrascht, dass
Kinder den Grüffelo auch als Kuscheltier annehmen. So kuschelig sieht das Monster ja nicht
aus.
ZEIT: Der Grüffelo wird in diesem Jahr 15 Jahre alt, das Grüffelo-Kind 10 Jahre alt. Feiern
Sie das?
Scheffler: Es gab eine offizielle Feier auf der Kinderbuchmesse in Bologna im Frühjahr. Da
waren die Verlage aus aller Welt, die das Buch verlegen, und es gab eine mehrsprachige
Aufführung von uns, auf Italienisch, Französisch, Schottisch, Englisch und Deutsch. Jeder
hat in einer anderen Sprache seine Rolle gespielt.
ZEIT: Sie auch?
Scheffler: Ich muss immer mitmachen und habe mal wieder die Eule gespielt – dieses Mal
eine Deutsch sprechende.
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ZEIT: Feiern Sie auch noch gemeinsam mit Julia Donaldson?
Scheffler: Wir haben keine weiteren Geburtstagsauftritte.
ZEIT: Gibt es Pläne für ein weiteres Grüffelo-Buch?
Scheffler: Nein, momentan nicht, und darüber bin ich auch ganz froh. Das Grüffelokind ist
entstanden, weil der Verlag gerne einen Folgeband haben wollte. Aber seitdem ist Ruhe.
ZEIT: Sie schließen eine Fortsetzung aber nicht aus?
Scheffler: Ich glaube nicht, dass noch eine Fortsetzung kommt. Aber man soll ja niemals nie
sagen.
ZEIT: Sie zeichnen den Grüffelo aber trotzdem regelmäßig, verstecken ihn in anderen
Büchern. Im August erscheint Die Vogelscheuchenhochzeit von Ihnen und Julia Donaldson.
Haben Sie darin wieder ein Monster versteckt?
Scheffler: Natürlich. Seitdem ich damit angefangen habe, suchen die Leute in jedem neuen
Buch danach. Das ist auch für mich jedes Mal eine Herausforderung – und ein Spaß. In
Superwurm habe ich den Grüffelo auf einer Müllhalde platziert. Das fanden die Kollegen vom
Merchandising allerdings nicht so lustig. Aber es gab wirklich keinen anderen Ort!
ZEIT: Hat der Grüffelo eigentlich etwas Hanseatisches?
Scheffler: Absolut nicht. Es gibt nur eine Verbindung zwischen Hamburg und dem Monster:
Als ich den Text bekam, war ich gerade hier und habe für meine ersten Entwürfe Fotos im
Wald im Hamburger Umland gemacht. Aber die hab ich dann doch nicht direkt verwendet.
ZEIT: Wenn Sie den Grüffelo in eine Hamburger Kulisse zeichnen müssten, welche würden
Sie wählen?
Scheffler: Eigentlich soll der in seinem Wald bleiben und nicht in der Nähe von Menschen
auftauchen. Man könnte ihn im Klövensteen rumlaufen lassen oder in den Harburger Bergen.
Da würde er sich vielleicht ganz wohlfühlen. Aber ich glaube, der Grüffelo ist nicht
stadtkompatibel. Er würde sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, alle würden um ihn
herumstehen. Ich glaube, das würde ihm nicht gefallen. Der ist eher scheu und will in Ruhe
gelassen werden.
Quelle: DIE ZEIT online
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DAS TEAM
REGIE
Nehle Dick
Geboren in Wien. Als Regieassistentin war sie u.a. am Volkstheater Wien und am Theater in
der Josefstadt tätig. Seit 1996 erfolgen kontinuierliche Arbeiten als Regisseurin und Autorin.
So war sie u.a. für Konzept, Text und Regie der revue intim im Kosmos Theater Wien, von
Die Nacht ist jung! und Quick and Dirty – How to murder your wife – Ich lebe mich im Theater
in der Gumpendorferstraße verantwortlich und führte im Palais Kabelwerk, im 3RaumAnatomietheater und im Theater Drachengasse erfolgreich Regie. Im Jahr 2000 erhielt sie
ein Stipendium an der Ueno University Tokio für Kabukitheater. 2001 wirkte sie in der
Organisation und Programmgestaltung von x-tracks, einem Straßen- und
Performancefestival in Manchester mit. 2005 gründete Nehle Dick den Verein und das
Ensemble Playing Mums. Zudem war sie Vortragende an der FH St. Pölten und der
Universität für Angewandte Kunst. Seit 2012 ist Nehle Dick als Theatervermittlerin am
Landestheater Niederösterreich tätig.
In der Spielzeit 14/15 inszenierte Nehle Dick Die Waffen nieder!- Aus dem Leben der Bertha
von Suttner als Klassenzimmertheater.
AUSSTATTUNG
Eva Gumpenberger
Geboren 1985 in Oberösterreich. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an
der Universität Wien und absolvierte das Studium der Bühnen- und Filmgestaltung an der
Universität für angewandte Kunst Wien sowie an der Toneelacademie Maastricht. Während
der Studienzeit absolvierte sie zahlreiche Praktika und Assistenzen am Volkstheater Wien,
am Burgtheater Wien und bei den Wiener Festwochen. Seit 2006 Ausstattungen u. a. im
Metropol Wien, im 3raum – Anatomietheater, im Kosmostheater und im Theater Spielraum
sowie im Nationaltheater Skopje. In Zusammenarbeit mit Babett Arens entstanden u.a. die
Nestroypreis nominierte Produktion Nachtasyl von Maxim Gorki am Theater Scala sowie
Jean Tardieus Die Liebenden in der Untergrundbahn in der Spielzeit 12/13, Das kleine ICHBIN-ICH in der Spielzeit 13/14 und Das Gespenst von Canterville in der Spielzeit 14/15 am
Landestheater Niederösterreich.
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DIE MAUS
Quelle: Bild: http://tiernah.com/die-haselmaus-und-roetelmaus/1999/,
Mäuse sind flinke, kleine Nagetiere, die in fast allen Regionen der Erde leben.
Es gibt 40 verschiedene Mäusearten. Im Gefolge des Menschen eroberte die Hausmaus
bereits vor vielen tausend Jahren die Erde. Sie hält sich meist in der Nähe der Zweibeiner
auf – da ist es warm und es gibt genug zu essen. Feldmäuse hingegen bevorzugen dagegen
Äcker, Felder und Wiesen. Der bevorzugte Lebensraum der Haselmaus sind Mischwälder
mit reichem Buschbestand. Das Fell der kleinen Säugetiere ist je nach Art in hellen oder
dunklen Braun- oder Grautönen gefärbt. Es gibt aber auch weiße Mäuse.
Wildlebende Mäuse ernähren sich von Früchten sowie von Pflanzenteilen wie Wurzeln,
Samen, Nüssen und Stängel. Manche mögen auch Insekten. Hausmäuse dagegen futtern
alles, was der menschliche Haushalt bietet. Gerne darf es Kuchen sein, oder altes Brot
natürlich widerstehen sie auch keinem Stückchen Käse.
Sie sind überwiegend Bodenbewohner, können aber gut klettern sowie – zumindest im Fall
der Hausmaus – auch schwimmen. Als Ruheplätze dienen ihnen Felsspalten, selbst
gegrabene Erdbaue oder menschengemachte Unterschlupfe.
Hauptfeinde der Maus sind Rotfuchs, Mauswiesel und das Hermelin. Weitere Feinde sind
Greifvögel und Eulen, etwa die Schleiereule, Waldkauz und Wiesel.
Quelle: Mach was mit dem Grüffelo, BELTZ & Gelberg 2014
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DER FUCHS
Quelle Bild: https://naturfotografen-forum.de/o115633-
Obwohl ein Fuchs nur an die 40 cm groß ist, kann er doch eine Hausgans oder sogar einen
Hasen davontragen. Seine Schnauze ist lang und schmal, seine Ohren relativ groß und
spitz. Sein buschiger Schwanz – Rute oder Lunte genannt – misst 50 cm.
Das weibliche Tier heißt Fähe. Die Jungen nennt man Welpen, so wie beim ....?
Die Fähe kann 4 bis 5 Junge bekommen. Sie bringt den Jungen auch lebendige Tiere, denn
die Kleinen sollen lernen, wie man die Nahrung fängt und tötet. Gerne gräbt sich Meister
Reineke einen Höhleneingang unter einer starken Baumwurzel, aber noch lieber lässt er sich
in einem Dachsbau nieder, selbst, wenn der Dachs noch darin wohnt. Füchse und Dachse
vertragen sich ganz gut.
Der Fuchs ist ein Räuber und begibt sich bei Dämmerung oder in der Nacht auf die Jagd. Zu
den Feinden des Fuchses zählt vor allem der Mensch, aber auch der Hund, der Uhu und vor
allem die Tollwut.
Der Fuchs hat einen ausgezeichneten Geruchssinn. Das Quietschen einer Maus hört er auf
70m Entfernung. Füchse können bellen, kläffen und kreischen.
Ein Fuchs riecht 130 x besser als der Mensch. Man sagt: „Der Fuchs wittert sehr gut.“
Die Menschen bezeichnen den Fuchs gerne als „schlau“, aber er ist eher vorsichtig. Zu
Reinekes bestem Trick behört das „Totstellen“. Er legt sich hin, stellt sich tot und wenn eine
aasfressende Krähe herangehüpft kommt, schnappt er zu und hat sein Opfer schon im Maul.
Dieses Tier ist auch ein Gesundheitspolizist, weil es kranke und alte Tiere frisst. Es kann Aas
kilometerweit riechen und von seiner Beute lässt er nur ein paar sauber abgenagte Knochen
liegen.
Quelle: http://www.kidsnet.at/sachunterricht/fuchs.htm
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DIE EULE
Quelle: wwf
Es gibt 133 Eulenarten auf der ganzen Welt. Käuze sind die kleinste Eulenart. Sie sind nur
14cm groß. Uhus sind große Eulenarten.
Eulen sind nachts unterwegs. Wenn es dunkel wird, wachen sie auf und beginnen zu jagen.
Eulen sind Fleischfresser und fressen Kleintiere wie Mäuse.
Mit ihren scharfen Krallen packen sie Mäuse auf dem Boden. Deshalb werden Eulen und
Käuze auch als Nachtgreifvögel bezeichnet. Sie können ausgezeichnet hören und sehen.
Die Augen einer Eule sind immer nach vorne gerichtet. Das kommt daher, dass die Eule mit
den Augen die Entfernung abschätzt. Außerdem gibt es sogar einige Eulenarten die Mäuse
nur mit dem Gehör fangen.
Die Schwungfedern einer Eule haben an den Vorderkanten einen weichen Rand. Mit Hilfe
dieses weichen Randes wird ein zischendes Fluggeräusch verhindert. Das ist ganz wichtig,
denn ein Geräusch würde die Beute verjagen. Eulen fliegen völlig lautlos und nur einige
wenige Meter über dem Boden.
Wenn die Eule ein Geräusch hört oder eine Bewegung wahrnimmt, spreizt sie ihre
Schwungfedern, um ihren Flug zu verlangsamen. Sie schwingt die befiederten Fänge
angriffsbereit nach vorne, um die Beute zu packen.
Eulen bauen sich kein Nest. Sie brüten dort, wo es ihnen gefällt. Das Weibchen legt vier bis
sieben Junge auf den nackten Boden des Nistplatzes. Nach einer Brutzeit von 32 bis 34
Tagen beginnen die Jungen zu schlüpfen. Im Alter von etwa 60 Tagen beginnen die Jungen
zu fliegen. Erst zehn Wochen nach ihrem ersten Flugversuch werden die Jungen
selbstständig und verlassen ihre Mutter.
Quelle: http://www.kidsnet.at/sachunterricht/tiere/eule.html
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DIE SCHLANGE
Quelle: wwf
Schlangen krabbeln nicht, sondern sie kriechen auf dem Boden und dabei sind sie sehr
leise.
Es gibt viele verschiedene Arten von Schlangen. Manche sind giftig, andere aber auch nicht.
Sie fressen Mäusen, Ratten, Echsen, Reptilien und vieles mehr.
Schlangen leben im Urwald in der Wüste und bei uns hauptsächlich im Wald. Die Schlangen
liegen sehr gerne in der Sonne, dadurch erwärmen sie ihren Körper. Durch den
Sonnenschein verfärbt sich die Haut der Schlange und die Farben werden immer schöner.
Eine gesunde Schlange kann bis zu 15 Jahre alt werden. Manche Schlangen können bis zu
zwölf Meter lang werden, natürlich nur wenn sie vorher nicht sterben.
Schlangen haben eine Tragezeit von 8 Wochen und legen danach Eier. Wenn die 8 Wochen
vorüber sind, kriegen sie zwei Schlangenbabys.
Der Biss mancher Schlangen kann auch lebensgefährlich sein. Das Gift der Schlange
verbreitet sich mehr und mehr im menschlichen Körper und wird zur Lebensgefahr.
Quelle: http://www.kidsnet.at/sachunterricht/tiere/schlangen.html
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KOSTÜME
Wie die Tiere bei uns im Theater aussehen hat unsere Ausstatterin Eva Gumpenberger
gezeichnet:
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VOR- UND NACHBEREITUNG DES THEATERBESUCHS
VORBEREITUNG
Ein erster Theaterbesuch ist eine aufregende Sache und selbst wenn es nicht der erste ist,
die Vorfreude und die Anspannung, spätestens wenn im Saal das Licht ausgeht, sind groß.
Es ist daher hilfreich, mit Kindern über ihre Erwartungen und Vorstellungen von Theater zu
sprechen.
Wie läuft ein Theaterbesuch ab?
Worin bestehen die Unterschiede zwischen Fernsehen und Theater?
Was glaubt ihr, wird euch gezeigt werden?
Welche Verhaltensweisen werden von einem Theaterpublikum erwartet?
Vergessen Sie nicht, dass Kinder ganz intuitiv das Verhalten von Erwachsenen nachahmen,
gehen Sie also mit gutem Beispiel voran!
Kinder freuen sich und fühlen sich kompetent, wenn sie vor der Vorstellung gewisse
Informationen zu dem Inhalt, den Figuren etc. erfahren, die sie dann wiedererkennen
können. Dazu können Sie natürlich die Bilderbücher Der Grüffelo und Das Grüffelokind
vorlesen.
Ein interessantes Experiment ist es auch, die Bücher vorzulesen, ohne die Illustrationen zu
zeigen und die Kinder anschließend zu bitten, ihren eigenen Grüffelo zu zeichnen oder zu
malen.
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NACHBEREITUNG
Für Kinder ist das „eintauchen“ in eine Theaterwelt ein schönes und auch intensives
Erlebnis, geben Sie ihnen ausreichend Zeit wieder „aufzutauchen“. Auch als Erwachsener
schätzt man es wenig, unmittelbar nach einem Theater-, oder Kinobesuch gefragt zu
werden, „Wie hat es dir gefallen?“ und man findet selten sofort eine passende Antwort.
Für die Nachbereitung ist es wichtig, zu Beginn erst einmal alle Eindrücke, Fragen und
Berichte der Kinder von ihrem Theaterbesuch „ungefiltert“ zu sammeln.
Wenn sie mit einer Gruppe die Vorstellung besuchen, kann es zum Einstieg hilfreich sein,
eine Runde zu eröffnen, in der jedes Kind spontan das sagt, an was es sich als erstes
erinnert, wenn es an den vergangenen Theaterbesuch denkt. Auf diese Assoziationen kann
so im Laufe des Gespräches immer wieder zurückgegriffen werden. Nun können weitere
Fragen und Eindrücke der Kinder diskutiert werden.
Fragen für das Nachgespräch können außerdem sein:
- Wie hat es dir im Theater gefallen? Würdest du wieder ins Theater gehen? Warum? Warum
eher nicht?
- Hast du Fragen zum Stück? Gibt es etwas, was du nicht verstanden hast?
- Welche Figur, die du gesehen hast, hat dir besonders gut gefallen? Wer war für dich
besonders lustig? Besonders gefährlich? Besonders lieb?
- Wie sieht das Grüffelokind aus? Wie bewegt es sich?
- Wie würdest du die Kostüme beschreiben?
- Wie hat dir das Bühnenbild gefallen? Wie hat es sich verwandelt/verändert?
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WEITERLESEN
Neben dem Grüffelo und dem Grüffelokind, haben Julia Donaldson und Axel Scheffler eine
Vielzahl anderer gemeinsamer Bilderbücher herausgegeben. Hier eine Auswahl inklusive
Altersempfehlung. Alle Bücher sind im Beltz&Gelberg Verlag erschienen.
Ab 3 Jahren
Räuber Ratte
Das Lieblingsbuch von Benni Stern
Die Schnecke und der Buckelwal
Wo ist Mami?
Ab 4 Jahren
Der Flunkerfisch
Für Hund und Katz ist auch noch Platz
Mein Haus ist zu eng und zu klein
Riese Rick macht sich schick
Stockmann
Tommi Tatze
Zogg
Ab 7 bzw.8 Jahren
Der kleinste Dinosaurier
Das Riesenmädchen und die Minipopps
Weitere Empfehlungen:
Für viele der genannten Bücher und natürlich für den Grüffelo bietet der Verlag gutgemachte
Hörbücher an.
http://www.grueffelo.de/
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DAS GRÜFFELOKIND SPIEL
Zu Beginn der Inszenierung spielt das Grüffelokind mit sich alleine Spiel. Das lässt sich aber
auch gut in der Gruppe tun!
Vorbereitung: SpielleiterIn zeichnet eine Linie auf den Boden, auf dieser wird getanzt und
balanciert.
Tanze über den Stamm der Eiche gelingt es dir ohne Geräusch- ganz leis, so drehe
dich im Kreis. (Kinder tanzen so leise wie möglich auf der Linie)
Knarrt ein Ast besonders im Wind, springe vier vorwärts ganz geschwind. (Kinder
trampeln vier Schritte vorwärts)
Ene, mene, mu, Stockmann raus bist du. (Kinder spielen mit ihren Nachbarn den
Abzählreim)
Beim Zirpen einer Grille, balanciere auf der Rille. (Alle zirpen und stellen sich zurück auf
die Linie)
Sieht dich der Fuchs, musst du eins, zwei, drei zurück ganz flugs. (Alle machen drei
schnelle Schritte zurück)
Schnarcht dein Papa immer noch wie ein Bär, fang von vorne an, das ist nicht schwer.
(Alle schnarchen und fangen von vorne an!)
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MALE DEINEN LIEBLINGSSCHMAUS
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MALE GRÜFFELOS LIEBLINGSSCHMAUS
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