success Starke Standorte in Brandenburg EIN MAGAZIN DER LAUSITZER RUNDSCHAU | OKTOBER 2015 MENSCHEN UND UNTERNEHMEN Gesichter der Wirtschaft ERFOLGREICH UND NACHHALTIG Wirtschaftsförderung nach Maß EXZELLENZ UND VIELFALT Innovative Cluster Wir fördern Wirtschaft. Ihr Spezialist für Gewerbeflächen in Brandenburg Die ZukunftsAgentur Brandenburg ist zentraler Ansprechpartner im Land Brandenburg für Ansiedlungen, für die Unterstützung des Mittelstandes und für technologieorientierte Existenzgründungen. ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH Steinstraße 104 –106 | 14480 Potsdam 2 www.zab-brandenburg.de T +49 331 660-3000 F +49 331 660-3840 [email protected] Jetzt n eu gemein er Service sam m Region it d alen W achstu en mskern en: IM MO D E R WBILIE OCHE STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS Zertizifiert nach: ISO 9001:2008 ISO/tS 16949:2009 ISO 50001:2011 Disamatic-Formanlagen Die Ortrander eisenhütte GmbH produziert seit über 127 Jahren Qualitätseisenguss. Geformt wird auf dISa-Formanlagen der typen dISa 230 (480 x 600 mm), dISa 240 (600 x 775 mm) und dISa 270 (700 x 950 mm). Teile mit und ohne Kern bis 40 kg Stückgewicht in den dimensionen bis zu 800 x 560 x 300 mm. © Robert Kneschke / Fotolia.com Inhaltsverzeichnis Produktbereiche/Industriezweige Extrem dünnwandige, großflächige Gussteile mit besonders glatten Oberflächen sind unsere besondere Stärke. 22 Wir gießen5 für dieGrußwort unterschiedlichsten Industriezweige: • Holzheizgeräteindustrie • Maschinenbau • Produzenten Weißer Ware 6Menschen Unternehmen 23 (besonders und rotationssymetrische Teile) • Automotivindustrie Gesichter der Brandenburger Wirtschaft • Infrastrukturindustrie • Bau- und Landmaschinenhersteller 10Wirtschaftsförderung nach Maß Interview mit Dr. Steffen Kammradt (ZAB) Werkstoffe und Tillmann Stenger (ILB) Regionale Wachstumskerne (RWK) Brandenburg an der Havel 25 Cottbus 27 Eberswalde Wir erschmelzen unseren Guss in vier 6 t-Elektro-Öfen mit einer vorgeschalteten 28 Portrait ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) 14 Gattierung und einer nachgeschalteten Magnesiumbehandlung. 31 eisen-Kohlenstoff-Gusslegierungen sind unser Metier: 14 Portrait I nvestitionsbank des Landes Grauguss Sphäroguss Vermicularguss Brandenburg (ILB) 32 GJL 150 bis 300 GJS 400-18 bis 700-2 GJV 300 bis 400 nach DIN EN 1561 nach DIN EN 1563 nach VDG-Merkblatt W 50 Prozesskontrolle und Produktentwicklung Durch ein integriertes Prozessmonitoring, das stetig um weitere Luckenwalde Industrie 4.0 und Smart Factory-Komponenten erweitert wird, Landeshauptstadt stellen wir Potsdam kontinuierlich eine hohe Produktqualität sicher. Der Einsatz einer individualisierten Simulationssoftware garantiert eine schnelle und erfolgreiche Produktentwicklung. Weitere Regionale Wachstumskerne 17ILB – Mit der richtigen Beratung zur erfolgreichen Investition 18Innovatives Brandenburg Exzellenz und Vielfalt 20Schnell zum besten Standort Land Brandenburg (Karte) Bearbeitung – Montage – Gesamtqualitätsverantwortung IMPRESSUM Wir schleifen entsprechend der Teilegeometrie und mit Hilfe von verschiedenen Herausgeber & Redaktion Gestaltung Auflage 130.000 Exemplare Ortrander Eisenhütte GmbH Strahltechnologien. Konventionelle und CnC-Bearbeitung auf fünfachsigenRedaktionsschluss LR Medienverlag und Druckerei Runze & Casper Werbeagentur Königsbrücker Straße 10-12 GmbH, Cottbus GmbH, Berlin September 2015 Zentren ermöglichen die Bereitstellung von einbaufähigen Bauteilen. Runze & Casper Werbeagentur Titel 01990 Ortrand GmbH, © Sydalackieren, Productions / Fotolia.com Gern bieten wir die Berlin Beschichtung – grundieren, KTL-, pulverbeschichTel. 035755-58201 ten und emaillieren – an. Montagen von Baugruppen, aber auch von kompletFax 035755-58241 ten Systemen, gehören zu unserem Lieferumfang. Für alle genannten [email protected] schritte – ob in Kooperation oder in Eigenleistung – stehen wir gegenüber dem Kunden in der Gesamtqualitätsverantwortung. www.ortrander.de 3 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG, Dahlewitz VERKEHR, MOBILITÄT UND LOGISTIK STARKE FACHKRÄFTE IN BRANDENBURG UNSER ANTRIEB. © Rolls-Royce Deutschland / Steffen Weigelt 13 % mehr Autos, eine Verdopplung des Luftverkehrs, ein höheres Gütertransport-Aufkommen – Zahlen der Verkehrsprognose 2025 des Bundesverkehrsministeriums. In Berlin-Brandenburg arbeiten Firmen und Forschung an Innovationen, um den Verkehr effizienter, ökologischer und leiser zu machen. Mehr als 190.000 Beschäftigte zählen die Unternehmen und Institute des Clusters Verkehr, Mobilität und Logistik (VML) – auf dem Weg zu einer führenden Region bei der Schaffung intermodaler Verkehrslösungen. STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS Grußwort Brandenburg – ein modernes Industrieland Brandenburg hat sich seit seiner Wiedergründung zu einem modernen Wirtschaftsstandort entwickelt. Der vor 25 Jahren begonnene, abrupte Umbau von der Plan- zur Marktwirtschaft war für viele ein steiniger Weg. Alte Märkte brachen weg, neue mussten erst erschlossen werden. Betriebe schlossen, die Arbeitslosigkeit stieg beständig – bis auf den Höchststand von 20,9 Prozent im Februar 1998. Die Brandenburgerinnen und Brandenburger mussten sich gewaltigen Herausforderungen stellen. Heute lässt sich sagen: Wir haben sie erfolgreich gemeistert. Nach dem mühsamen Aufbau wettbewerbsfähiger Strukturen ist unsere Wirtschaft in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gewachsen. Bei der Arbeitsproduktivität haben wir rund 80 Prozent des gesamtdeutschen Niveaus erreicht und damit den besten Wert unter den ostdeutschen Flächenländern. Mit einer Selbstständigen-Quote von zwölf Prozent liegt Brandenburg über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 10,3 Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist mit 8,3 Prozent auf einen historischen Tiefstand gesunken. Durch politischen Einsatz und umfassende Investi tionen gelang es, gewachsene Industriestandorte wie beispielsweise die chemische Industrie in Schwarzheide zu stabilisieren. Internationale Unternehmen wie Rolls Royce oder Vestas siedelten sich neu an. Die Werkshallen landauf und landab bieten heute tausenden Menschen gute Arbeit und haben regional eine wichtige Ankerfunktion. Die Industrie ist der Motor für Fortschritt, Wertschöpfung und Wohlstand. Deswegen bekennt sich die Landesregierung zum Industrie standort Brandenburg – ohne Wenn und Aber. rung ihrer Abläufe und ihrer Produktion. Die Landes regierung unterstützt sie dabei nach Kräften. An der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) etwa hat im Juli das „Innovationszentrum Moderne Industrie Brandenburg“ seine Arbeit aufgenommen. In dieser neuen Anlaufund Beratungsstelle, mit deren Aufbau das Wirtschaftsministerium im Schulterschluss mit dem Wissenschaftsministerium eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag umsetzt, erhalten unsere mittelständischen Betriebe Rat und Unterstützung von Experten aus Wissenschaft und Forschung. Diese enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft ist unerlässlich, wenn unsere Industrie innovativ bleiben will. Und nur eine moderne Industrie kann sich im Wettbewerb behaupten. Albrecht Gerber Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg Doch die Entwicklung der Industrie ist kein Selbstläufer. Gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen ist es wichtig, dass sie sich öffnen für die Digitalisie- 5 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 MENSCHEN UND UNTERNEHMEN Gesichter der Brandenburger Wirtschaft Brandenburg ist heute ein moderner Wirtschaftsstandort. In einem Vierteljahrhundert wurde zwischen Prignitz, Uckermark, Fläming und Lausitz ein Wandel hin zu innovativen Unternehmen mit nachgefragten Produkten vollzogen. Das Land um die Metropole Berlin gehört zu den Wachstumsmotoren im Osten. Diese Entwicklung ist von Menschen geprägt worden, die Mut, Risikobereitschaft, Wissen und Liebe zum Land bewiesen haben. Dazu gehören jene 25 Persönlichkeiten, deren Porträts auf diesen Seiten abgebildet sind. Ihre Unternehmen prägen heute – mit vielen anderen – das Gesicht der Brandenburger Wirtschaft. In einem Vierteljahrhundert wurde zwischen Prignitz, Uckermark, Fläming und Lausitz ein Wandel hin zu innovativen Unternehmen mit nachgefragten Produkten vollzogen. Dazu zählt der japanische Pharmakonzern Takeda in Oranienburg mit dem Geschäftsführer und Standortleiter Dr. Hans-Christian Meyer. Takeda ist in über 70 Ländern vertreten. Deutschland ist einer der größten Standorte mit etwa 680 Mitarbeitern in Oranienburg. Im Brandenburger Werk werden hochwertige feste Arzneiformen hergestellt. Hans-Christian Meyer, der seit 1994 dabei ist, sagt: „Hier ist einer der weltweit modernsten Pharmastandorte überhaupt entstanden.“ Bereits 2017 werde die nächste Produktionsstrecke den Betrieb aufnehmen, „und wir haben noch genügend Fläche für mögliche Zukunftspläne der Takeda“. Dazu zählt der österreichische Dämmstoff-Spezialist Austrotherm, dessen Geschäftsführer Gerald Prinzhorn die gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiter lobt. Austrotherm hat in Wittenberge auf 114.000 tionsstätte Quadratmetern eine hochmoderne Produk errichtet. Und das in einer Rekordzeit von zehn Monaten zwischen Spatenstich und Betriebsstart im Oktober 2013. Perfekte Beratung und Betreuung des Investors, schnelle Genehmigungswege sowie die hohe Industrieaffinität und gute Infrastruktur hätten den Ausschlag 6 für die Investition in Brandenburg – anstatt in Westpolen – gegeben. Gerald Prinzhorn: „Wir spüren in Brandenburg, dass Industrie wirklich willkommen ist. Das ist nicht nur ein Lippenbekenntnis.“ Dazu zählt die Firma Allresist GmbH in Strausberg. Geschäftsführerin Brigitte Schirmer erzählt aus der Zeit nach 1990: Sie und ihr Mann Matthias seien Naturwissenschaftler ohne BWL- und Marketingkenntnisse gewesen. „Aber wir hatten großen Optimismus und Selbstvertrauen.“ Sie stellten sechs Mitarbeitern ein, um eine Produktpalette aufbauen zu können. „Die Gehälter haben wir teilweise über Kredite finanziert – STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS Heinz Kindlhofer · Anton Paar ProveTec GmbH Lothar Parnitzke · Kunella Feinkost GmbH Karin Höpfner · Struik Foods Berlin GmbH Kurt-Josef Michels · Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg GmbH Gerald Prinzhorn · Austrotherm Dämmstoffe GmbH Prof. Dr. Bernd Tillack · IHP GmbH, Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik Brigitte Schirmer · Allresist GmbH Stephan Dunke · OHST Medizintechnik AG Dr. Hans-Christian Meyer · Takeda GmbH Gerwin Cordes · Heidelberger Druckmaschinen AG Marianne Gerwin · Duktil Guss Fürstenwalde GmbH Hendrik Hecht · Kronotex GmbH (Namen: v.l.n.r. und v.o.n.u) 7 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 Friedhelm Schatz · Filmpark Babelsberg GmbH Michael Bauer · Mercedes Benz Ludwigsfelde GmbH Dr. Eckhard Krone · EWG Eberswalder Wurst GmbH Dr. Hubert Schrödinger · LEIPA Georg Leinfelder GmbH Dr. Eberhard Brink · TGZ Wildau Rolf Hüffermann · Hüffermann Transportsysteme GmbH Klaus Tonhäuser · Rosenbauer Deutschland GmbH Dr. Karsten Mühlenfeld · Geschäftsführer der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (früher: Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG) Christophe Fraudeau · Thermo Fisher Scientific B·R·A·H·M·S GmbH Ulrike Rücker · Friki Storkow GmbH Jos van Winsen · PCK Raffinerie GmbH Dr. Carl L. Woebcken · Studio Babelsberg AG Wolfgang Weiß · Cleo Schreibgeräte GmbH (Namen: v.l.n.r. und v.o.n.u) 8 STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS eigentlich ein Wahnsinn, aber es ging nicht anders“, erinnert sich Brigitte Schirmer. Heute ist Allresist ein erfolgreiches, innovationsgetriebenes Chemie-Unternehmen, das in seinem Marktsegment Standards setzt. Die hochspezialisierten Lacke werden vor allem in der Mikroelektronik eingesetzt und finden im Mikround Nanobereich ideale Einsatzmöglichkeiten. Dazu zählt die Filmpark Babelsberg GmbH, deren geschäftsführender Gesellschafter Friedhelm Schatz der festen Überzeugung ist: „Was nach dem Mauerfall gemacht wurde, war die einzig richtige Entscheidung, weil der Standort durch das breite Aufstellen mit den verschiedenen Medienunternehmen unglaublich robust geworden ist.“ Die Big Five – Studio Babelsberg mit dem Kernbereich Film, die Filmuniversität Konrad Wolf, die UFA-Gruppe mit ihren Film- und Fernsehproduktionen, der heutige RBB und der Filmpark Babelsberg mit der Metropolis Halle – beschäftigen zusammen mit den weiteren 100 kleineren Firmen auf dem Gelände heute mehr Menschen als vor der Wende.“ Schatz sei hier mittlerweile richtig zu Hause. „Ich bin in der Lüneburger Heide groß geworden, dann 20 Jahre München und jetzt seit über 20 Jahren hier in Brandenburg. Daran beteiligt zu sein und zu sehen, was sich hier alles getan hat, ist schon eine sehr einmalige Geschichte.“ Dazu zählt Rolls-Royce Deutschland in Dahlewitz, wo der heutige Geschäftsführer der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, Dr. Karsten Mühlenfeld, lange Geschäftsführer Engineering und Operations war. Rückblickend räumt Mühlenfeld ein, dass der Standort Dahlewitz „eine klare Entscheidung für den Aufbau Ost war“. Hier sei Unterstützung durch das Land zuge„Was nach dem Mauerfall gemacht wurde, war die einzig richtige Entscheidung, weil der Standort … mit den verschiedenen Medienunternehmen unglaublich robust geworden ist.“ sagt gewesen. „Wir erhielten die Fläche sehr günstig. Darüber hinaus wurde ein Teil der Infrastruktur, die notwendig war, um diese Ansiedlung zu realisieren, vom Land Brandenburg gestellt.“ Heute arbeiten beim weltweit führenden Triebwerkshersteller an diesem Standort 2.400 Mitarbeiter aus über 50 Nationen. Der Privatmann Mühlenfeld fühlt sich hier nicht nur im Job wohl. Er habe es schätzen gelernt, die Ruhe und Abgeschiedenheit an einem schönen See in Brandenburg zu genießen und zugleich die pulsierende Hauptstadt vor der Haustür zu haben. erfolgreicher-wandel.zab-brandenburg.de 9 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 INTERVIEW Wirtschaftsförderung nach Maß Dr. Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsführung der Zukunfts Agentur Brandenburg (rechts), Tillmann Stenger, Vorstandsmitglied der Investitionsbank des Landes Brandenburg (links) Die neue EU-Förderperiode hat begonnen. Was können Sie den Unternehmen anbieten? Tillmann Stenger: 2015 stand für uns bisher im Zeichen des Starts zahlreicher neuer Förderprogramme, insbesondere im Rahmen der Geschäftsbesorgung für das Land Brandenburg. Im Vorfeld der aktuellen Programmperiode konnten wir Rahmenverträge zum europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), zum Regionalfonds (EFRE) und zum Sozialfonds (ESF) abschließen, wodurch das Fördergeschäft in Brandenburg noch stärker in der ILB konzentriert wurde. In diesem Jahr und noch zu Beginn des nächsten Jahres werden wir rund 45 neue Förderprogramme aus EU-, Landes- und ILB-Eigenmitteln an den Start bringen, mit denen wir Brandenburg in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur, Arbeit und Wohnungsbau unterstützen werden. Trotz rückläufiger EU-Mittel konnten wir unsere Förderprognose für das laufende Jahr bereits auf 1,4 Milliarden Euro anheben. In der aktuellen Förderperiode können außerdem alle Förderungen, die aus Mitteln der EU kofinanziert sind, bei der ILB online beantragt werden. Dr. Steffen Kammradt: Brandenburg bietet als erstes deutsches Bundesland Wirtschafts- und Arbeitsförderung aus einer Hand. Gemeinsam können ZAB und ILB Unternehmen als „one-stop-agency“ effektiv unterstützen. Das ist ein großer Vorteil für Brandenburger Firmen ebenso wie für Neuansiedlungen aus aller Welt. Die Wirtschaftsförderung ist dabei konsequent auf die wirtschaftlichen Stärken des Landes ausgerichtet. Damit werden die Mittel effektiv und konzentriert für die positive Entwicklung in den starken Branchen und Clustern eingesetzt. Von Investitionen über Technologieentwicklung bis zur Fachkräftegewinnung unterstützt das Land die Wirtschaft. Das ist ein starkes Signal für Wachstum und Qualität. 10 Mehr Wirtschaftswachstum für mehr Beschäftigung – ist die Brandenburger Strategie der Konzentration in der Wirtschaftsförderung nach mehr als einem Jahrzehnt aufgegangen? Dr. Steffen Kammradt: Ein klares Ja. Das ist sie. Sie hat bereits mit der Konzentration auf wachstumsstarke Branchenkompetenzfelder im Jahr 2005 Früchte getragen. Einen weiteren Schub haben wir im Jahr 2011 mit der Fokussierung auf neun dynamische Cluster registriert. Hier befindet sich auch der größte Teil der von der ZAB betreuten Ansiedlungen und Innovationsprojekte. Bei den Ansiedlungen der ZAB im Jahr 2014 sind 96 Prozent aller Projekte in den Clustern erfolgt, bei den Innovationsprojekten 84 Prozent. Die sektorale Strategie in der Wirtschaftsförderung wird durch die Konzentration auf 15 Regionale Wachstumskerne ergänzt. Damit werden die Stärken des Landes gezielt unterstützt. Tillmann Stenger: Für die ILB sind die Fördereffekte in Brandenburg sehr direkt anhand der ausgereichten Fördergelder und der damit verbundenen Investitionen spürbar. Allein im Rahmen der Geschäftsbesorgung für das Land werden unsere Förderzusagen aus 2014 zu Investitionen von über 1,7 Milliarden Euro und zu fast 3.400 neuen Arbeitsplätzen in Brandenburg führen. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Es ist auch diesen Fördermaßnahmen zu verdanken, dass wir in Brandenburg seit 2003 eine kontinuierlich sinkende Arbeitslosenquote verzeichnen, die 2013 erstmals unter 10 Prozent lag und im vergangenen Jahr noch weiter gesunken ist. Aufgrund dieser Indikatoren betrachten wir den damaligen Umschwung in der Wirtschaftsförderpolitik als klare Erfolgsgeschichte. STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS Wie reagieren ILB und ZAB auf sich ständig verändernde Marktbedingungen? Tillmann Stenger: Die ILB prüft kontinuierlich die Bedarfe potentieller Fördernehmer. Im Rahmen unserer Eigenprodukte wie der Brandenburg-Kreditfamilie können wir mit Anpassungen sehr flexibel auf dynamische Nachfragen reagieren. Da wir vor allem in der Metropolregion um Berlin und im Cluster IKT, Medienund Kreativwirtschaft eine wachsende Anzahl von jungen Unternehmensgründern verzeichnen, verstärken wir hier aktuell den Fokus unserer Angebote. Als besonders wichtig erachten wir dabei das im Mai 2015 gestartete Zuschussprogramm „Gründung innovativ“, das sich an innovative Gründerinnen und Gründer, aber auch an KMU richtet. Seit Juli 2015 ist außerdem der „Brandenburg-Kredit Gründung“ verfügbar, der eine 100-prozentige Finanzierung mit bis zu 25 Millionen Euro pro Vorhaben ermöglicht. Natürlich beschränken sich unsere bedarfsgerechten Maßnahmen nicht auf Gründer und auch nicht auf die Wirtschaft. Anfang des Jahres haben wir beispielsweise den aktuell zinsfreien „Brandenburg-Kredit für Kommunen - Flüchtlingseinrichtungen“ gestartet, um dem Land aufgrund der aktuellen Herausforderungen unter die Arme zu greifen. © industrieblick / Fotolia.com Woran lässt sich messen, dass „Stärken stärken“ der richtige Weg war? Dr. Steffen Kammradt: Ganz einfach an wirtschaftlichen Effekten. Brandenburg ist dreimal in Folge als dynamischste Wirtschaftsregion Deutschlands ausgezeichnet worden. Ein Beispiel für Wachstum: Vor 10 Jahren lagen Brandenburg und Berlin im Vergleich der deutschen Logistikregionen noch im Mittelfeld. Seit 2010 erleben wir einen regelrechten Logistik-Boom. Heute zählen Brandenburg und Berlin zu den TopLogistikregionen Deutschlands. Motor der wirtschaftlichen Entwicklung ist die Industrie. Jeder zweite Arbeitsplatz in den 2014 von der ZAB betreuten Projekten entfiel auf die Industrie. Beim Investitionsvolumen nehmen Industrieprojekte sogar einen Anteil von zwei Dritteln ein. Heute gibt es in Brandenburg mehr als 1.200 Industrieunternehmen mit rund 100.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 25,5 Milliarden Euro. Von einer stetig wachsenden Automobil- und Zulieferindustrie über ein breites innovatives Feld der Metallverarbeitung und der chemischen Industrie bis zu den besonderen Kompetenzen in der Energietechnik reichen die Stärken des Industrielandes Brandenburg, um nur einige Beispiele zu nennen. Und im Bereich Turbinentechnik ist Deutschlands Hauptstadtregion führend in ganz Europa. Rund 6.500 Ansiedlungsprojekte haben die ZAB und ihre Vorläuferorganisation, die Wirtschaftsförderung Brandenburg, seit der Deutschen Einheit betreut; darunter nahezu 500 internationale Investitionen. Dies zeigt: Brandenburg zieht Unternehmen aus der ganzen Welt an, ist attraktiv für Global Player wie für einen innovativen Mittelstand. Firmen wie Rolls-Royce, Mercedes-Benz, ZF, BASF, Takeda oder das SAP Innovationszentrum haben sich in Brandenburg erfolgreich angesiedelt und bauen ihre Standorte sogar aus. Warenlager in der Industrie Dr. Steffen Kammradt: In diesem Jahr feiern wir 25 Jahre Land Brandenburg und können heute feststellen, dass sich die Anstrengungen, die mit dem wirtschaftlichen Wandel für Unternehmen und Beschäftigte verbunden waren, gelohnt haben. Brandenburg hat sich als Qualitätsstandort etabliert. Dazu zählt auch das Service-Angebot in der Wirtschaftsförderung. Im georeferenzierten Standortportal www.brandenburg-business-guide.de finden Unternehmen alle wichtigen harten und weichen Standortfaktoren Brandenburgs auf einen Blick – von Brancheninformationen bis zu Schulstandorten und Freizeitmöglichkeiten. Ein anderes Beispiel ist die verstärkte Unterstützung von Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung und -qualifizierung. Brandenburg hat hier ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland: Erstmals werden Wirtschafts- und Arbeitsförderung aus einer Hand angeboten. Unter www.fachkraefteportal-brandenburg.de bieten wir einen kompakten Überblick. Die Services 11 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 unseres neuen Bereichs ZAB Arbeit kommen sehr gut an: Gerade erst hat uns ein schwäbischer Investor attestiert, dass er in Brandenburg die geeigneten Mitarbeiter findet, die er für die Entwicklung seines Unternehmens benötigt. © Günter Wicker Und ist es für Investoren schwieriger geworden, Fördertöpfe zu nutzen? Tillmann Stenger: Da in der aktuellen EU-Förderperiode weniger Mittel zur Verfügung stehen, müssen diese noch sorgfältiger eingesetzt werden. Wir können leider nicht verhindern, dass das besondere Herausforderungen für einzelne Kundengruppen mit sich bringt. So werden im Bereich der gewerblichen Förderung Erweiterungsinvestitionen nur noch bei kleinen und mittleren Unternehmen mit bestehenden Betriebsstätten in Brandenburg gefördert. Wir reagieren auf diese veränderte Situation auch, indem wir neue Fördermodelle auflegen. So bietet das Technologieförderprogramm „ProFIT Brandenburg“ erstmals eine Kombination aus Zuschuss- und Darlehensförderung, die eine 100-prozentige Förderung von Vor- Flughafen Berlin Brandenburg BER haben ermöglicht. Hier sehe ich in Zukunft eine der wichtigsten Aufgaben der ILB: Unser bestehendes Darlehensangebot kontinuierlich zu optimieren, um die Finanzierung von Investitionen in Brandenburg auch bei geringer werdenden Zuschüssen sicherstellen zu können. 12 Obwohl der Flughafen BER noch immer nicht am Start ist: Was erhoffen Sie sich von Schönefeld und klopfen Investoren weiter an die Airport-Tür? Dr. Steffen Kammradt: Wenn der Airport Berlin Brandenburg eröffnet ist, dann wird es im Umfeld richtig brummen. Wir sind fest davon überzeugt, dass dieser Flughafen eine Erfolgsgeschichte wird. Das verwundert auch nicht: Denn eine Standortentscheidung ist eine strategische Investitionsentscheidung für 15, 20 oder mehr Jahre. Welche Perspektiven eröffnen sich für Südbrandenburg mit einer BER-Eröffnung? Tillmann Stenger: Durch die Clusterstrategie sind Standortvorteile natürlich immer branchenspezifisch. Während in der Metropolregion um Berlin vor allem die IKT-Branche floriert, finden wir in Südbrandenburg nach wie vor viel klassische Industrie vor. Die Standortvorteile für Weiterentwicklungen und Neuansiedlungen von Unternehmen können mit der BER-Eröffnung auch dort weiter gestärkt werden. Eine optimale Anbindung an nationale und europäische Verkehrsnetze wird logistische Vorteile auf allen Ebenen mit sich bringen, von denen vor allem die Industrie-Betriebe profitieren werden. Die Möglichkeit, Transportprozesse von Gütern durch den Hauptstadtflughafen zu optimieren, wird Spielraum für neue Investitionen schaffen, und damit wiederum für neue Arbeitsplätze in der Region. Muss der Süden Brandenburgs aufgrund des Ansiedlungs-Booms im Berliner Speckgürtel um seinen Ruf als „industrielles Herz Brandenburgs“ bangen? Tillmann Stenger: Auch diese Frage muss klar branchenspezifisch betrachtet werden. Im Berliner Speckgürtel finden wir, natürlich auch Cluster-bedingt, viele Ansiedlungen aus der IKT-, Medien- und Kreativwirtschaft vor. Hier entsteht nicht zwingend eine Konkurrenzsituation zu den Industrieunternehmen im Süden, die vielfach strategisch und langfristig gewachsen sind. Mit Firmen wie beispielsweise BASF und Kjellberg finden sich dort Unternehmen, die nicht nur im Bezug auf geschaffene Arbeitsplätze und getätigte Investitionen eine hohe Bedeutung für die Region haben, sondern auch weltweit zu den Technologieführern auf ihrem Gebiet zählen. Der Süden wird meiner Meinung nach „industrielles Herz“ bleiben und im Rahmen von Industrie 4.0 und der zunehmenden Notwendigkeit modernster IT-Dienstleistungen im produzierenden Gewerbe sogar deutlich von den Ansiedlungen rund um Berlin profitieren. STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS Wie gehen ZAB und ILB mit den deutlich rückläufigen EU-Mitteln in der neuen Förderperiode um? Tillmann Stenger: Ich werde nicht müde, zu betonen, dass rückläufige EU-Mittel die logische Konsequenz einer erfolgreichen Förderpolitik sind. In Brandenburg hat sich das BIP pro Einwohner von regionsweise unter 75 Prozent des EU-weiten Durchschnitts auf durchschnittlich 88 Prozent erhöht. Das ist ein großer Erfolg für das Land und einer der Hauptgründe für die Reduzierung der Fördermittel. Um das Finanzierungsgefälle abzufangen, hat die ILB im Vorfeld der neuen Geschäftsbesorgungsverträge gemeinsam mit dem Land an alternativen Finanzierungslösungen gearbeitet, die weniger auf dem Einsatz von Haushaltsmitteln basieren. Daher bietet die ILB in Zukunft verstärkt auch Darlehen, Beteiligungen und revolvierende Finanzierungsinstrumente an, die einen Rückfluss der eingesetzten Fördermittel vorsehen. Um weiter Zinsverbilligungen im Rahmen der Produktfamilie Brandenburg-Kredit anbieten zu können, haben wir dem für diesen Zweck aufgelegten Förderfonds aus dem Ergebnis des Jahres 2014 weitere 7,5 Millionen Euro zugeführt. Durch diese Maßnahmen ist die ILB für die Herausforderungen der neuen Förderperiode bis 2020 bestens aufgestellt. Dr. Steffen Kammradt: Förderung ist ein Thema, aber nicht das einzige für Investitionsentscheidungen. Hier zählt immer der Mix aus guter Infrastruktur, geeigneten Flächen, den Rahmenbedingungen vor Ort, schnellen und verlässlichen Genehmigungsverfahren, Kooperationspartnern in der Region und – ganz wichtig – qualifizierten Fachkräften. Hier ist Brandenburg gut aufgestellt. Die ZAB wird sich mit ihren Services verstärkt auf diese Bedarfe ausrichten. Denn Wirtschaftsförderung ist Maßarbeit und guter Service wird vom Kunden honoriert. Unabhängig davon: Förderung ist weiter vorhanden und wird auch in Zukunft gezielt zur Unterstützung von Wachstumsbereichen eingesetzt. Die EU setzt verstärkt auf Innovationsförderung und Energieeffizienz. Wie sind ZAB und ILB darauf ein gestellt? Dr. Steffen Kammradt: Die ZAB ist die EnergieAgentur des Landes. Energieeffizienz hat in unserem Bereich ZAB Energie eine hohe Priorität und wir verzeichnen eine große Nachfrage bei Unternehmen und Kommunen. Wir haben 2014 beispielsweise einen neuen Service angeboten – die Beratung zur Einfüh- rung von Energiemanagementsystemen, mit denen Unternehmen ihre Energiekosten senken können. Aus dem Stand heraus haben 22 Unternehmen diesen Service nachgefragt. Ein starkes Ergebnis. Die Innovationsförderung ist wichtig, um Techno logieentwicklungen gerade in mittelständischen Unternehmen zu unterstützen. Auch dafür haben wir in den Teams der ZAB Experten mit langjährigen Erfahrungen. Tillmann Stenger: Innovationen sind einer der entscheidendsten Treiber hinter kontinuierlichem Wirtschaftswachstum. Daher hat die ILB in der aktuellen Förderperiode verschiedene Innovationsförderprogramme aufgelegt. Von zentraler Bedeutung ist sicherlich das bereits benannte Technologie-Förderprogramm „ProFIT Brandenburg“, aber auch der „Brandenburgische Innovationsgutschein“ kann für die Finanzierung von F&E-Projekten genutzt werden. Auf lange Sicht ist vor allem der effiziente Wissens- und Technologietransfer von der Forschung in die Praxis wichtig, den wir ebenfalls unterstützen. Das Thema Energieeffizienz greift die ILB unter anderem im Förderfeld Wohnungsbau auf und bietet seit 2011 den „Brandenburg-Kredit Energieeffizienter Wohnungsbau“ an. Für besonders energetische Standards beim Neubau oder bei der Modernisierung von Mietwohnraum werden hier Tilgungszuschüsse gewährt, die wir durch eine Refinanzierung aus dem ILB-Förderfonds ermöglichen können. Diese Tilgungszuschüsse wurden ab dem 1. August 2015 durch die KfW noch einmal deutlich erhöht. Welche Möglichkeiten gibt es, den Wissenschaftstransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft im Land zusätzlich zu stimulieren, um die EU-Innovationsoffensive zu nutzen? Dr. Steffen Kammradt: Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit Verbundprojekten von Wirtschaft und Wissenschaft. Ein Beispiel ist das weltweit erste Hybridkraftwerk in der Uckermark. Das Ziel in den kommenden Jahren ist es, die Vernetzung weiter zu intensivieren und neue Kooperationen und Projekte zu unterstützen. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben auch der Clustermanagements in der ZAB. 13 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 ZukunftsAgentur Brandenburg Investitionsbank des Landes Brandenburg Die ZukunftsAgentur Brandenburg – Ihr Partner für den wirtschaftlichen Erfolg ILB – Für mehr Beschäftigung und Wachstum in Brandenburg Die ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) ist die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Brandenburg. Sie unterstützt Unternehmen aktiv bei der Ansiedlung und bei der weiteren Unternehmensentwicklung – wie etwa bei Erweiterungen und der Fachkräfte-Entwicklung, bei Technologieprojekten und Energiesparmaßnahmen, bei der Erschließung neuer Märkte und der Beratung zu passgenauer Förderung. In enger Abstimmung mit den Wirtschaftskammern und den regionalen Wirtschaftsfördern trägt die ZAB mit dazu bei, die Unternehmen für den internationalen Wettbewerb zu stärken. Seit der im Januar 2001 erfolgten Gründung der ZAB sind bei den von ihr betreuten Unternehmen in mehr als 5500 Projekten gut 45.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Die Brandenburger Wirtschaftsförderpolitik ist konsequent auf neun dynamisch wachsende Cluster ausgerichtet, fünf davon sind länderübergreifend mit Berlin konzipiert. Diese inhaltliche Konzentration wird ergänzt durch eine räumliche Komponente mit der Fokussierung auf 15 starke Wachstumskerne. Diese Strategie zahlt sich aus: Deutschlands Hauptstadtregion hat sich wirtschaftlich so positiv wie kaum eine andere Region seit der Deutschen Einheit entwickelt. Brandenburg punktet dabei insbesondere als Industrieland. Hier sind Global Player wie BASF, Rolls Royce oder Bombardier genauso zu Hause wie ein innovativer Mittelstand. Die ILB ist die Förderbank des Landes Brandenburg. Ihr Kerngeschäft ist seit fast zweieinhalb Jahrzehnten die Förderung öffentlicher und privater Investitionsvorhaben in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur, Wohnungsbau und seit 2014 Arbeit. Die ILB gewährt Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen, Bürgschaften sowie Risiko- und Beteiligungskapital aus Mitteln des Landes, des Bundes, der Europäischen Union und aus Eigenmitteln. Mit einem bisherigen Fördervolumen von 35 Milliarden Euro hat die ILB Investitionen in Höhe von fast 71 Milliarden Euro angeschoben und damit einen bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Brandenburgs geleistet. Seit Gründung der Bank konnten allein im Bereich der gewerblichen Wirtschaft 141.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Im Zentrum der Förderaktivitäten stehen Unternehmer, Investoren, Kommunen sowie Existenzgründer. Die ILB stellt schon heute die Weichen, das Land auch künftig mit innovativen Finanzierungsinstrumenten bei der Entwicklung der Wirtschaft zu unterstützen. Mehr Informationen unter: www.brandenburg-invest.de www.zab-brandenburg.de www.brandenburg-business-guide.de www.fachkraefteportal-brandenburg.de Sie haben weitere Fragen? Rufen Sie uns an: Tel. (0331) 660 30 00 14 Kontakt: ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg Kommunikation / Förderberatung Steinstraße 104 –106 · 14480 Potsdam Tel. (0331) 660-22 11 · Fax: (0331) 660-12 34 www.ilb.de STARKE FACHKRÄFTE IN BRANDENBURG ENERGIEGELADEN. Jos van Winsen, Sprecher der Geschäftsführung PCK Raffinerie GmbH, Schwedt/Oder ENERGIETECHNIK 15 © Till Budde Rund 6.000 Unternehmen mit fast 56.000 Beschäftigten und mehr als 30 Forschungseinrichtungen, Universitäten und Hochschulen arbeiten an energietechnischen sowie umweltrelevanten Fragestellungen – mit beachtlichem Erfolg. Die deutsche Hauptstadtregion ist ein Vorreiter für innovative Energie- und Umwelttechnologien im nationalen und europäischen Vergleich. Mit der ausgeprägten Industrie- und Forschungslandschaft sowie der hervorragenden Infrastruktur ist sie das größte Praxislabor für die Energiewende und urbane Umwelttechnologien in Deutschland. SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 STARKE FACHKRÄFTE IN BRANDENBURG EXZELLENT AUSGEBILDET. Berlin-Brandenburg ist international einer der führenden Standorte in den Life Sciences und der Gesundheitswirtschaft. Die Stärke der Region liegt in der einzigartigen Konzentration und Vernetzung von Wissenschaft, Klinik und Wirtschaft, insbesondere der Biotechnologie und Medizintechnik. Jährlich verlassen rund 3.000 Absolventen der Life Sciences und angrenzender Fachgebiete die Berliner und Brandenburger Universitäten. Deshalb gibt es hier einen exzellenten Pool an qualifiziertem Fachpersonal und Nachwuchswissenschaftlern. 16 © HconQ / Fotolia.com GESUNDHEITSWIRTSCHAFT STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS INVESTITIONSBANK DES LANDES BRANDENBURG (ILB) Mit der richtigen Beratung zur erfolgreichen Investition Die Kundenberater von Brandenburgs Förderbank ILB sind in allen Regionen des Landes für Sie da. In Zusammenarbeit mit der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB), den Kammern, den Institutionen der Wirtschaftsförderung sowie den kommunalen Einrichtungen informieren die ILB-Kundenberater Sie zu allen Fragen der Förderung – individuell und kostenfrei an über 30 Standorten im Land Brandenburg. Vereinbaren Sie noch heute Ihren persönlichen Beratungstermin. Region Nord Cornelia Malinowski Tel. (0331) 660 -16 57 [email protected] Region Ost Carola Eckold Tel. (0331) 660 -15 85 [email protected] Region Süd Heinrich Weißhaupt Tel. (0331) 660 -15 97 [email protected] Region West Klaus Seidel Tel. (0331) 660 -16 27 [email protected] Region Mitte Dietmar Koske Tel. (0331) 660 -17 29 [email protected] Region Mitte Tilo Hönisch Tel. (0331) 660 -16 94 [email protected] 17 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 UCKERMARK PRIGNITZ Prignitz OSTPRIGNITZRUPPIN Schwedt/Oder BARNIM Neuruppin OBERHAVEL INNOVATIVES BRANDENBURG Eberswalde O-H-V Exzellenz und Vielfalt HAVELLAND MÄRKISCHODERLAND BERLIN Brandenburg an der Havel Frankfurt (Oder)/ Eisenhüttenstadt Potsdam POTSDAMMITTELMARK Ludwigsfelde BER Schönefelder Kreuz Luckenwalde Fürstenwalde ODERSPREE DAHMESPREEWALD TELTOW-FLÄMING Die thematisch breit aufgestellte Forschungs- und Entwicklungslandschaft in Deutschlands Hauptstadtregion ist für Unternehmen ein besonderer Standortvorteil. Denn Berlin-Brandenburg gehört europaweit zu den Regionen mit den meisten Forschungsinstituten, den meisten Universitäten und Fachhochschulen sowie einer Vielzahl von Technologie- und Gründerzentren. Dies bildet einen idealen Nährboden für eine dynamische Technologie-Entwicklung. Die international ausgerichtete Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) betreibt im polnischen Słubice gemeinsam mit der Adam-Mickiewicz- Universität Poznan das Collegium Polonicum. An der Universität Potsdam wurde das aus der Stiftung des SAP-Gründers finanzierte Hasso-Plattner-Institut für Software-Systemtechnik aufgebaut, das dringend benötigte Software-Ingenieure ausbildet. Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU CS) ist mit etwa 10.000 Studierenden die zweitgrößte Hochschule und die einzige Technische Universität des Landes Brandenburg. Brandenburg verfügt über eine äußerst vielfältige Wissenschaftsund Forschungslandschaft. Acht Universitäten und Hochschulen sowie mehr als 30 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen am Standort Brandenburg bilden ein herausragendes Potential für die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen. Sie erreicht mit vielen Studienangeboten nicht nur in der Region und in Deutschland sondern auch inter national hohe Anerkennung. Hervorgegangen ist die BTU CS als Neugründung aus der Zusammenführung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und der Hochschule Lausitz (FH) in Senftenberg. An der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) befassen sich Studierende aus der ganzen Welt in 16 Studiengängen mit dem Thema Nachhaltigkeit, fokussiert auf den ländlichen Raum und nachhaltiges Wirtschaften. 18 Universitäten / Hochschulen Cottbus OBERSPREEWALDLAUSITZ Forschungsinstitute ELBE-ELSTER Regionale Wachstumskerne Westlausitz SPREENEIßE Spremberg Zu den bekanntesten, auch international renommierten Forschungseinrichtungen zählen das Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) in Frankfurt (Oder), dessen Innovationen in der Mikroelektronikund Kommunikationsforschung die Region als Hochtechnologiestandort ausweisen, sowie das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in PotsdamRehbrücke und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Die Universitäten sind wichtige Kooperationspartner für zahlreiche außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen. Schließlich ist die Kooperation mit der Wirtschaft in den Gründungsaufträgen aller wissenschaftlichen Einrichtungen verankert. Bei der Drittmitteleinwerbung liegen die Brandenburger mit den Berliner Universitäten bundesweit an der Spitze. Für innovative und international ausgerichtete Firmen ist diese dichte akademische Infrastruktur ein unschätzbarer Standortvorteil – sowohl wegen der optimalen Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Forschung und Entwicklung, als auch wegen des großen Potenzials wissenschaftlicher Arbeitskräfte. Dieses Potential für regionale technologieorientierte Unternehmen effektiv zu erschließen, ist die Aufgabe der Technologietransferstellen in Brandenburg. Die Technologietransferstellen an den brandenburgischen Hochschulen bieten direkten Zugang zu neuesten Forschungsergebnissen und sind kompetente Partner an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Forschung. STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS Universitäten / Hochschulen Technologietransfer bedarfsgerecht und branchenbezogen gestalten – dafür stehen die Technologietransferstellen der brandenburgischen Hochschulen. Sie sprechen Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft für Forschung und Entwicklung gezielt an und initiieren innovative Forschungsprojekte. Universität Potsdam · www.uni-potsdam.de Europa-Universität Viadrina · www.europa-uni.de Brandenburgische Technische Universität CottbusSenftenberg (BTU CS) · www.b-tu.de Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF (HFF) www.filmuniversitaet.de Fachhochschule Brandenburg (FH) www.fh-brandenburg.de Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) (FH) · www.hnee.de Fachhochschule Potsdam (FH) · www.fh-potsdam.de Technische Hochschule Wildau (FH) · www.th-wildau.de Forschungsinstitute Die außeruniversitäre Forschungslandschaft im Land Brandenburg ist durch Vielfalt, Leistungsstärke und wissenschaftliche Exzellenz und eine internationale Ausrichtung gekennzeichnet. Jede der großen deutschen Forschungsgemeinschaften ist in Brandenburg vertreten: Fraunhofer-Institute Alfred-Wegner-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) · www.awi.de Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY · www.desy.de Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ · www.gfz-potsdam.de Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), Zentrum für Material- und Küstenforschung · www.lgz.de Institut für Polymerforschung, Zentrum für Biomaterialentwicklung · www.gkss.de Leibniz-Gemeinschaft Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) www.aip.de Deutsches Institut für Ernährungsforschung P otsdam-Rehbrücke (DIfE) · www.dife.de IHP GmbH – Innovations for High Performance Microelectronics – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik · www.ihp-microelectronics.com Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und S trukturplanung (IRS) · www.irs-net.de Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) www.pik-potsdam.de Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) · www.zzf-pdm.de Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e. V. (ATB) · www.atb-potsdam.de Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren / Erfurt e. V. (IGZ) · www.igzev.de Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V., Müncheberg · www.zalf.de Max-Planck-Institute Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik ( Albert-Einstein-Institut) · www.aei.mpg.de Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächen forschung · www.mpikg.mpg.de Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzen physiologie · www.mpimp-golm.mpg.de © Kay Herschelmann Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymer forschung (IAP) · www.iap.fraunhofer.de Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) – Institutsteil Potsdam-Golm · www.ibmt.fraunhofer.de Fraunhofer-Einrichtung für Polymermaterialien und Composite PYCO · www.pyco.fraunhofer.de Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Hasso-Plattner-Institut in Potsdam 19 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 Hamburg REGIONALE WACHSTUMSKERNE PRIGNITZ Schnell zum besten Standort Prignitz „Immobilie der Woche“: Serviceportal für Investoren Die 15 Wachstumskerne im Land Brandenburg haben ihre besten Gewerbeimmobilien ausgesucht, um interessierten Unternehmen die Auswahl aus dem breiten Angebot an hochwertigen Flächen zu erleichtern. Ein Onlineportal präsentiert über den Webauftritt der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) als Wirtschaftsfördergesellschaft das Landes im wöchentlichen Wechsel die brandenburger TopLocations mit allen notwendigen Angaben zur Lage, zu den Konditionen, zur Anbindung an die moderne Infrastruktur und zum Ansprechpartner vor Ort – kompakt und umfassend: www.zab-brandenburg.de Die ZAB bietet Investoren und ansässigen Unternehmen den umfassenden Service der Wirtschaftsförderung aus einer Hand. Dazu zählt die gezielte Unterstützung bei der Auswahl eines geeigneten Standortes mit entsprechenden Gewerbeimmobilien. Regionale Wachstumskerne Land Brandenburg Brandenburg an der Havel www.stadt-brandenburg.de Cottbus www.egc-cottbus.de Eberswalde www.wirtschaft-eberswalde.de Frankfurt (Oder) / Eisenhüttenstadt www.icob.de Fürstenwalde / Spree www.fuerstenwalde-spree.de Luckenwalde www.luckenwalde.de Ludwigsfelde www.ludwigsfelde.de SCHLESWIGHOLSTEIN HAMBURG MECKLENBURGVORPOMMERN BREMEN NIEDERSACHSEN BERLIN BRANDENBURG SACHSENANHALT NORDRHEINWESTFALEN SACHSEN THÜRINGEN HESSEN RHEINLANDPFALZ SAARLAND BAYERN BADENWÜRTTEMBERG Magdeburg Hannover Neuruppin www.freiraum-ruppiner-land.de O-H-V Oranienburg · Hennigsdorf · Velten www.rwk-ohv.de Landeshauptstadt Potsdam www.potsdam.de Prignitz www.wachstumskern-prignitz.de Schönefelder Kreuz www.rwk-schoenefelder-kreuz.de Schwedt/Oder www.schwedt.eu Spremberg www.wachstumskern-spremberg.de Westlausitz www.wachstumskern-westlausitz.de www.wachstumskerne-brandenburg.de 20 STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS Greifswald Szczecin (Stettin) Rostock UCKERMARK OSTPRIGNITZRUPPIN Schwedt/Oder BARNIM Neuruppin OBERHAVEL Eberswalde O-H-V HAVELLAND MÄRKISCHODERLAND Brandenburg an der Havel BERLIN Frankfurt (Oder)/ Eisenhüttenstadt Potsdam POTSDAMMITTELMARK Ludwigsfelde BER Schönefelder Kreuz Luckenwalde Warszawa (Warschau) Fürstenwalde ODERSPREE DAHMESPREEWALD TELTOW-FLÄMING Leipzig Frankfurt/Main München Cottbus OBERSPREEWALDLAUSITZ Legende Grenze Land Brandenburg ELBE-ELSTER Grenze Landkreis Grenze Bundesland Autobahn Westlausitz Wrocław (Breslau) SPREENEIßE Spremberg Bundesstraße Wasserstraße Dresden Praha (Prag) 21 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG Regionale Wachstumskerne STARKE FACHKRÄFTE IN BRANDENBURG STANDORTPRÄGEND. METALL Heidelberger Druckmaschinen AG, Brandenburg an der Havel 22 © Ulf Boettcher Grundlagenforschung, Produktentwicklung, Anwendung und Vertrieb – die Metallindustrie ist das Rückgrat der Brandenburger Wirtschaft und zählt zu den beschäftigungs- und umsatzstärksten Einzelbranchen des Verarbeitenden Gewerbes und im Handwerk. Das Cluster Metall zählt etwa 2.600 Unternehmen mit ca. 38.500 Beschäftigten und hat vielfältige Schnittstellen zu anderen Branchen, wie Fahrzeugbau, Luft- und Raumfahrt und Energiewirtschaft. Ein hohes Maß an Innovation, Qualität und Spezialisierung sind Grundlagen für den Erfolg auf nationalen und internationalen Märkten. © Stadt Brandenburg an der Havel / L. Hannemann STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS REGIONALER WACHSTUMSKERN Brandenburg an der Havel Luftbild der Stadt Brandenburg an der Havel © Stadt Brandenburg an der Havel / L. Hannemann Die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel gilt als älteste Stadt im Land und wird daher auch als Wiege der Mark bezeichnet. Mit ihrer über 1.000-jährigen Geschichte entwickelte sich die Stadt Brandenburg an der Havel von einem historischen Industrie- zu einem modernen und innovativen Technologiestandort. Unternehmen mit hochmodernen Anlagen und Technologien prägen die Industrielandschaft der Stadt. Erhebliche Erweiterungsinvestitionen bestehender Unternehmen sowie verschiedene Neuansiedlungen führen zu einem stetigen Rückgang der Arbeitslosenquote. Die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel weist ein positives Pendlersaldo und eine sich stabilisierende Bevölkerungsentwicklung auf. Eine ausgezeichnete trimodale Verkehrsanbindung und die Nähe zur Landes- sowie Bundeshauptstadt bieten zudem erstklassige Voraussetzungen für Investoren. Als ausgewiesenes Oberzentrum und Regionaler Wachstumskern (RWK) setzt Brandenburg an der Havel auf die Region. Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz arbeiten seit 2013 intensiv als Wirtschaftsregion Westbrandenburg (www.wirtschafts regionwestbrandenburg.de) in den Bereichen Infrastruktur, Wirtschaft und Arbeitsmarkt zusammen. Schwerpunktmaßnahme ist die Fachkräftesicherung in der Region. Allein die Stadt Brandenburg an der Havel ist über die Ausbildung in Unternehmen sowie das Studienangebot der ansässigen Fachhochschule Brandenburg (FHB) breit BUGA-Ausstellungsfläche Packhof aufgestellt. Die FHB mit ihrem technisch und ingenieurwissenschaftlich ausgerichteten Angebot bietet derzeit 2.606 Studenten einen Studienplatz. Zudem wurde am 28. Oktober 2014 die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB), an der die Studienrichtungen Medizin und Psychologie angeboten werden, gegründet. Ein Campus befindet sich u. a. in Brandenburg an der Havel. Kaum eine Stadt verbindet die Themen „Leben“ und „Arbeiten“ so eindrucksvoll wie Brandenburg an der Havel. Moderner Wohnraum zu günstigen Konditionen macht das Leben in Brandenburg an der Havel ebenso reizvoll wie seine traumhafte Umgebung. Die drei Städte Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz setzen auch im Tourismus auf gemeinsame Ziele. Am 18. April 2015 ist die erste Stadt- und Landesgrenzen überschreitende Bundesgartenschau in der Havelregion gestartet. Unter dem Motto „Von Dom zu Dom – das blaue Band der Havel“ werden Besucher noch bis zum 11. Oktober 2015 entlang der Havel von Brandenburg an der Havel über Premnitz, Rathenow, Rhinow / Stölln bis zur Hansestadt Havelberg geführt. Stadt Brandenburg an der Havel – Fachgruppe Wirtschaftsförderung www.stadt-brandenburg.de Branchencluster Gesundheitswirtschaft, Metall, Verkehr / Mobilität / Logistik, Medien / IKT / Kreativwirtschaft und Tourismus Wichtige Unternehmen (Auswahl) ZF Friedrichshafen AG · Heidelberger Druckmaschinen AG · B.E.S. Brandenburger Elektrostahlwerke GmbH (RIVA-Gruppe) · voestalpine BWG GmbH · GBM Gleisbaumechanik Brandenburg / Havel GmbH · Bosch Solar CISTech GmbH · Gabarró Deutschland GmbH · Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH · BWB Betonwerke Berlin-Brandenburg GmbH & Co. KG 23 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 STARKE FACHKRÄFTE IN BRANDENBURG HOCHLEISTUNGSFÄHIG. Mit rund 600 Unternehmen und 12.500 Beschäftigten ist das Cluster Kunststoffe und Chemie eine starke Säule der Industrie im Land Brandenburg. Insbesondere als Zulieferer für viele Ausgangsprodukte kommt dem Cluster eine Schlüsselrolle in der innovativen Entwicklung solcher Branchen wie Medizintechnik / Pharma, Energietechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Optik oder Fahrzeugbau zu. Brandenburg hat sich zu einem bedeutenden Standort der europäischen Chemie- und Kunststoffindustrie entwickelt. 24 © Monkey Business / Fotolia.com KUNSTSTOFFE / CHEMIE STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS REGIONALER WACHSTUMSKERN Cottbus Technologie- und IndustriePark Cottbus Lausitz-Metropole mit „Reallabor“ vor der Haustür Cottbus – „Die“ Lausitz-Metropole ist zugleich Oberzentrum und mit circa 100.000 Einwohnern die größte Stadt im Süden Brandenburgs. Hier treffen Sie auf kreative Menschen mit Energie, Können und Fleiß. Das außergewöhnliche Kulturangebot, Möglichkeiten für vielfältige sportliche Aktivitäten, eine umfassende Bildungslandschaft und zahlreiche Bundes- und Landesbehörden sind Garanten für eine hohe Lebensqualität in der Stadt. Wussten Sie, dass Cottbus Universitätsstadt ist sowie einen erfolgreichen Olympiastützpunkt hat? Und Cottbus ist Gesundheitsstadt sowie ein attraktiver Messe- und Kongressstandort. Bekannt als „Tor zum Spreewald“, ist Cottbus eine pulsierende und wirtschaftlich interessante Stadt in einer industriell aufgeladenen Umgebung. Als Zentrum der innovativen „Energieregion Lausitz“ verfügt Cottbus über besondere Kompetenzen auf dem Gebiet zukunftsorientierter Energietechnologien. Mit den Braunkohletagebauen und den wachsenden erneuerbaren Energien in der Region um Cottbus herum, liegt das „Reallabor“ quasi direkt vor der Haustür. So kennt man sich in Cottbus mit Landschaftswandel, Geologie, Industriekultur, Energie- und Umweltforschung praktisch aus. Rund um das Thema Energie und Umwelt wird an der heimischen Brandenburgischen Technischen Universität (BTU C-S) geforscht. Kooperationen von Unternehmen mit der Universität bilden hier die enge Verzahnung von Wissenschaft und Industrie. Dies ist auch der Erfolgsfaktor zur Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze in der Region, welcher den anspruchsvollen Maßstab aller Akteure darstellt. Es gibt also gute Gründe, in Cottbus zu investieren – beste Infrastrukturen, modernste Forschungszentren und hervorragend ausgebildete Fachkräfte. Hinzu kommt, dass mit dem Wirtschaftswachstum im Osten die Grenzregion zu Polen eine ganz neue Bedeutung für Investoren erhält. Unser TI P für Investoren: In direkter Nachbarschaft zur BTU bietet Cottbus auf seinem attraktivsten Ansiedlungsareal, dem Technologie- und Industriepark Cottbus, Flächen für technologieorientierte, produzierende und dienstleistungsorientierte Unternehmen an. Mit einer Gesamtfläche von 285 Hektar und davon 200 Hektar reiner Industriefläche ist der TI P in dieser Größe einzigartig in der Hauptstadtregion. Die ersten Ansiedlungen in dem auf dem TI P integrierten Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) sowie auf dem Gelände selbst sind erfolgt. Aktuell stehen für Investitionen noch 175 Hektar zur Verfügung. Der richtige Zeitpunkt, sich in Cottbus anzusiedeln, ist jetzt! Reden wir darüber. Cottbus Entwicklungsgesellschaft Cottbus mbH www.egc-cottbus.de Branchencluster Energiewirtschaft / -technologie, Ernährungswirtschaft, Medien / Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrstechnik, Metall Wichtige Unternehmen (Auswahl) ABB Asea Brown Boveri Ltd · arvato direct services Cottbus GmbH · Staatstheater Cottbus · Carl-ThiemKlinikum gGmbH · Deutsche Bahn AG · Deutsche Rentenversicherung Knappschaft Bahn-See · envia Mitteldeutsche Energie AG · Kunella Feinkost GmbH · Sana-Herzzentrum Cottbus GmbH · Siemens AG · Vattenfall Europe Mining & Generation AG 25 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 EWG Eberswalder Wurst GmbH, Eberswalde ERNÄHRUNG STARKE FACHKRÄFTE IN BRANDENBURG GEWACHSENE KOMPETENZ. 26 © www.barnim-foto.de / Sören Tetzlaff Spreewälder Gurken, Werderaner Ketchup, Eberswalder Würstchen – Brandenburger Originale sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Katjes und Coca Cola sind Beispiele großer Marken, produziert in Brandenburg. Rund 3.700 Unternehmen mit fast 59.000 Beschäftigten entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Landwirtschaft, der Ernährungs- und Getränkeindustrie, Logistik und Handel machen das Cluster Ernährungswirtschaft zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszweigen im Land Brandenburg. STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS REGIONALER WACHSTUMSKERN Eberswalde Neu gestalteter Marktplatz im Stadtzentrum Gelegen im Nordosten der Hauptstadtregion BerlinBrandenburg, wartet Eberswalde mit einem enormen Wirtschafts- und Wissenschaftspotenzial auf und er freut sich über die Landesgrenzen hinaus zunehmender Anerkennung. Dabei schöpft die zukunftsträchtige Waldstadt aus ihrer Tradition als Industrie- und Forsthochburg, die sie in alle wichtigen Wirtschaftszweige wie beispielsweise die Metall- und Energiebranche einbezieht. Das Erfolgsgeheimnis sind die sprichwörtlich kurzen Wege. Die bürger- und unternehmensorientierte Verwaltung, wirtschaftliche Kooperationen, der wissenschaftliche Transfer und gezielte Branchenvernetzungen führen zu den bestmöglichen Synergien. Die Vielfalt an starken Schwerpunktbranchen wie z. B. in den Bereichen Metall, Ernährung, Energietechnik, Gesundheit und Logistik im Regionalen Wachstumskern ist einzigartig im Land Brandenburg und hat wesentliche Bedeutung für die positive wirtschaftliche Entwicklung der Region. Mehr als 70 Unternehmen des verarbeitenden und produzierenden Gewerbes sind hier angesiedelt. Sie profitieren von der vorteilhaften Lage Eberswaldes mit der Nähe zur Hauptstadt und den Absatzmärkten in Osteuropa sowie der Anbindung an alle vier Verkehrsträger als hervorragende Standortfaktoren und Impulsgeber für das Wachstum. Die ansässige Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) stellt eine wichtige Schnittstelle zwischen der Wissenschaft und der regionalen Wirtschaft dar und ermöglicht den Technologie- und Innovationstransfer. Insbesondere der Einklang zwischen dem Studienangebot der HNEE und dem Arbeitsmarkt vor Ort leistet einen maßgeblichen Beitrag dazu, dass das Know-How der Hochschule in die kleinen und mittelständischen Unternehmen hineingetragen und sinnvoll genutzt wird. Die Vorteile, wie hervorragende Berufschancen für die Absolventen und der nachhaltige wirtschaftliche Erfolg der Unternehmungen, liegen auf der Hand und sind wichtige Impulsgeber für den kontinuierlichen Fortschritt. Auch optisch hat sich die Stadt positiv verändert. Insbesondere die Innenstadt hat seit Beginn der 1990er Jahre eine beträchtliche Aufwertung erfahren. Im Zuge der Sanierung wurde der Marktplatz erneuert und mit dem Bau des vielfach ausgezeichneten Paul-Wunderlich-Hauses ein zentrales Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum im Mittelpunkt des historischen Stadtkerns errichtet, so dass die Innenstadt ein lebhaftes und gemütliches Stadtflair versprüht. Im Rahmen des erfolgreichen Quartiermanagements der Stadt Eberswalde konnten unter anderem auch die öffentlichen Plätze und Parks zu neuem Leben erweckt werden. Darüber hinaus erfuhren die Randbezirke Eberswaldes ebenfalls eine Erneuerung. Als Beispiel lässt sich dabei die Gebäudesanierung und Neugestaltung des gesamten Wohnumfeldes im Brandenburgischen Viertel anführen. Eberswalde beweist mit seiner positiven Entwicklung und innovativen Ideen, dass es die Brücke zwischen Tradition und Zukunftsorientierung erfolgreich schlagen kann. Stadt Eberswalde Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus www.wirtschaft-eberswalde.de Branchencluster Metall, Ernährungswirtschaft, Energietechnik Wichtige Unternehmen (Auswahl) Finow Automotive GmbH · Kocks Ardelt Kranbau GmbH · MEGA Tierernährung GmbH & Co. KG · Rothe Erde GmbH · bamos GmbH · Metallbau Glawion GmbH · EWG Eberswalder Wurst GmbH · Schmidt Maschinenbau GmbH · Thimm Verpackung GmbH & Co. KG · Grube Forstgeräte GmbH · Alko Fördertechnik GmbH 27 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 STARKE ARCHITEKTUR IN BRANDENBURG MENDELSOHNHALLE IN LUCKENWALDE 28 © ThomasKemnitz.de Luckenwalde – WerkStadt der Moderne Die Mendelsohnhalle in Luckenwalde steht beispielhaft für das reiche baukulturelle Erbe der Kreisstadt im Fläming. Neben den Baudenkmälern des international herausragenden Architekten Erich Mendelsohn bietet die Stadt Luckenwalde noch weitere bedeutende Schätze der Architektur, insbesondere aus den 1920er Jahren. Für die Pflege und Weiterentwicklung dieses Erbes wurde Luckenwalde unlängst bundesweit ausgezeichnet. STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS REGIONALER WACHSTUMSKERN Luckenwalde St. Johanniskirche und Marktturm Der Regionale Wachstumskern Luckenwalde gehört zu den dynamischen Wachstumsregionen des Landes. Die Basis der wirtschaftlichen Entwicklung in Luckenwalde bilden Unternehmen aus den Bereichen Life Science, Biotechnologie, Gesundheitswirtschaft, Automotive und Metall. Der Automobilzulieferer Schaeffler Technologies AG und Co. KG, der Löschfahrzeughersteller Rosenbauer Deutschland GmbH und der Löschtechnikspezialist One Seven of Germany GmbH beweisen durch ihr langfristiges Engagement am Standort, dass Luckenwalde international konkurrenzfähig ist und man von hier aus weltweit Kunden bedienen kann. Die Nähe zu Berlin – Luckenwalde liegt nur 50 km südlich der Metropole – bei gleichzeitig günstiger Kostenstruktur macht Luckenwalde zum idealen Startpunkt zur Erschließung neuer Märkte. Diese Situation gab den Ausschlag zur Gründung des Biotechnologieparks Luckenwalde in den 1990er Jahren. Seitdem haben sich hier mehr als 35 Life-Science-Unternehmen angesiedelt. Der Park bietet ein branchenspezifisches Technologie- und Gründerzentrum sowie vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten im unmittelbar angrenzenden Industriegebiet. Ein Bildungszentrum für Biotechnologie und Chemie als Außenstelle der Fachhochschule Wildau sichert den Bedarf an Fachkräften. Es bestehen vielfältige Kooperationsbeziehungen auf internationaler wie Biotechnologiepark auch auf regionaler Ebene, Luckenwalde z. B. mit dem DRK Krankenhaus Luckenwalde. Unternehmen aus England, Israel und den USA profitieren bereits von diesem speziellen campusartigen Standort, an dem Arbeit, Forschung und Wohnen eng miteinander verknüpft werden können. Als Kreisstadt beherbergt Luckenwalde die Kreisverwaltung sowie verschiedene andere Einrichtungen und Institutionen mit Bedeutung für den gesamten Landkreis Teltow-Fläming. Der Regionalbahnhof mit direktem Anschluss an den Berliner Hauptbahnhof und Potsdamer Platz (35 Min.) übernimmt ebenfalls eine wichtige Funktion für das weitere Umland. Als Wohnstandort bietet Luckenwalde mit eigenem Stadttheater, der Fläming-Therme, dem Freibad und der Flaeming-Skate®, die sich durch die umliegenden Wälder und Landschaften zieht, eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten. Die Vorzüge der Stadt und ihre positive Entwicklung werden inzwischen von mehr und mehr Menschen wahrgenommen, das Wanderungssaldo ist seit einigen Jahren wieder positiv. Im nächsten Jahr feiern die Bürger ihr 800-jähriges Stadtjubiläum mit umfangreichem Programm – beste Gelegenheit für einen Besuch! Luckenwalde Wirtschaftsförderung www.luckenwalde.de Branchencluster Life Science, Biotechnologie, Gesundheitswirtschaft, Automotive und Metall Wichtige Unternehmen (Auswahl) Schaeffler Technologies AG & Co. KG · Rosenbauer Deutschland GmbH · Richard Grießbach Feinmechanik GmbH · LGC GmbH · Smart Energy Renewables Deutschland GmbH · Niendorf Piano GmbH · Merete Medical GmbH · Hesco Kunststoffverarbeitung GmbH · Bioline GmbH · CHIRACON GmbH · mfd Diagnostics GmbH · CellTrend GmbH · MOB GmbH · ESB Schulte GmbH & Co. KG · D-Beschlag GmbH · REUTER GmbH Präzisionsteile · One Seven of Germany GmbH · Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz 29 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 STARKE FACHKRÄFTE IN BRANDENBURG FRISCHE IDEEN. Die Hauptstadtregion ist ein führender Standort für die digitale Wirtschaft, Medienschaffende und Kreative. Sie bietet einen idealen Nährboden für die Entwicklung und den Vertrieb neuer Inhalte und mobiler Anwendungen in zukunftweisenden Bereichen. Auf allen Kontinenten und sogar im Weltraum sind IKT-Produkte aus Brandenburg im Einsatz. Von Medienunternehmen und -dienstleistern über Verlage und Werbeagenturen bis hin zu Telekommunikationsanbietern und Softwareentwicklern: die Kompetenz der Region bilden ca. 47.000 Unternehmen mit fast 240.000 Beschäftigten. 30 © contrastwerkstatt / Fotolia.com MEDIEN / IKT / KREATIVWIRTSCHAFT STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS REGIONALER WACHSTUMSKERN © SPSG / L.Seidel Landeshauptstadt Potsdam Schloss Sanssouci © UFA / R.Baumgartner Dreharbeiten zur Serie GZSZ in Babelsberg Kleine und mittelständische Unternehmen bilden das wirtschaftliche Rückgrat der Landeshauptstadt. Sie sind flexibel, innovativ und erfolgreich. Mit einem Netz an branchenorientierten Technologie- und Gründerzentren sowie einer breiten Palette an Beratungs- und Förderangeboten bietet Potsdam ideale Voraussetzungen für die Ansiedlung innovativer Unternehmen und wissensorientierter Start-ups. Der Wirtschaftsstandort Potsdam ist auf Erfolgskurs – und das nicht ohne Grund. Potsdam bietet exzellente Voraussetzungen für Investitionen. Hier finden Sie eine hohe Lebensqualität in unmittelbarer Nähe zur Metropole Berlin, optimale Rahmenbedingungen, hoch qualifizierte Fachkräfte sowie ein breites Spektrum interessanter Standortangebote. Potsdam – Ein guter Platz für gute Ideen. Herzlich Willkommen. © LHP / O.Möldner Ideenschmiede, Traumfabrik und Zukunftslabor: Potsdam ist ein inspirierender Ort mit Anziehungskraft, eine wachsende Stadt mit kreativem Potenzial. Hier verbinden sich Welterbe und Hightech, märkische Kulturlandschaft und mediterraner Charme. Potsdam, das ist eine lebendige und traditionsreiche Stadt, in der es Spaß macht zu leben und zu arbeiten. Eine der familienfreundlichsten Städte der Bundesrepublik und die Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Ostdeutschland. Potsdam, dass sind über 165.000 Menschen, hoch qualifiziert und motiviert, weltoffen und tolerant. Potsdam ist ein exzellenter Wirtschaftsstandort mit großer Dynamik und ein regionaler Wachstumskern mit besten Perspektiven. Im Zusammenspiel von Wissenschaft und Forschung sind Kompetenzen entstanden, die der Stadt ein eigenes und zukunftsorientiertes Profil geben: als Standort für Film und Medien, für Software und IT sowie Life Sciences und Biotechnologie. Weitere Säulen sind ein breiter Dienstleistungssektor und ein florierender Tourismus. Kinderuniversität – Im Reich der Farben Landeshauptstadt Potsdam Wirtschaftsförderung www.potsdam.de Branchencluster Medien / Informations- und Kommunikationstechnologie, Gesundheitswirtschaft / Life Sciences, Dienstleistungen, Tourismus Wichtige Unternehmen (Auswahl) AnalytiCon Discovery GmbH · SAP Innovation Center · Airbus Defence & Space · natGAS AG · Oracle Deutschland GmbH · SNT AG · Studio Babelsberg AG · UFA Film und TV Produktion GmbH · VW-Design Center 31 SUCCESS | STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 © Sondem / Fotolia.com WEITERE Frankfurt (Oder) / Eisenhüttenstadt Investor Center Ostbrandenburg GmbH www.icob.de Branchencluster Energie, Verkehr / Mobilität / Logistik, Informations- /Kommunikationstechnologie (IKT), Ernährungswirtschaft, Metall, Tourismus, Papier, Gesundheitswirtschaft, Kunststoffe Fürstenwalde / Spree Stabsstelle Wirtschaftsförderung www.stadt-fuerstenwalde.de Branchencluster Automotive, Energiewirtschaft / -technologie, Kunststoffe / Chemie, Metall, Gesundheitswirtschaft, Tourismus Wichtige Unternehmen (Auswahl) 5n Plus · ArcelorMittal Eisenhüttenstadt · Axa Assistance · Communigate Kommunikationsservice · Deutsche Telekom · Heckmann Stahl- und Metallbau · IHP Microelectronics · Voss & Co · Yamaichi Electronics Deutschland Wichtige Unternehmen (Auswahl) Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH · E.DIS AG · GeoClimaDesign AG · GKT Gummi- und Kunststofftechnik Fürstenwalde GmbH · Reuther STC GmbH · Duktil Guss Fürstenwalde GmbH · NCC Deutschland GmbH · FGL Fürstenwalder Futtermittel-Getreide-Landhandel GmbH Ludwigsfelde Neuruppin Stadtverwaltung Ludwigsfelde Stabstelle Wirtschaft und Gewerbe www.ludwigsfelde.de INKOM Neuruppin Gesellschaft für kommunale Dienstleistungen mbH www.freiraum-ruppiner-land.de Branchencluster Automotive, Logistik, Luft- und Raumfahrttechnik, Metall, Energietechnik Wichtige Unternehmen (Auswahl) Mercedes Benz Ludwigsfelde GmbH · MTU Maintenance GmbH · VW Originalteile Logistik GmbH & Co. KG · Siemens · GMF Umformtechnik GmbH (Gestamp) · Franke Aquarotter GmbH 32 Regionale Wachstumskerne Branchencluster Kunststoffe / Chemie, Metall, Ernährungswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, Tourismus Wichtige Unternehmen (Auswahl) PAS Deutschland GmbH · ESE GmbH · Huch GmbH Behälterbau · Euromar Commodities GmbH · Opitz Holzbau GmbH & Co. KG · Ruppiner Kliniken GmbH · Resort Mark Brandenburg Regionaler Wachstumskern Oranienburg – Hennigsdorf – Velten c/o BBG Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft mbH www.rwk-ohv.de Branchencluster Gesundheitswirtschaft (v.a. Biotechnologie / Life Sciences), Verkehr / Mobilität / Logistik (inkl. Schienenverkehrs technik), Kunststoff & Chemie, Metall Prignitz www.wachstumskern-prignitz.de Branchencluster Verkehr / Mobilität / Logistik, Kunststoffe und Chemie, Ernährungswirtschaft, Metall Wichtige Unternehmen (Auswahl) Bombardier Transportation · Hermes · H.E.S. Hennigsdorfer Elektrostahlwerke GmbH · Laurent Reifen GmbH · Orafol Europe GmbH · REWE Group · Rheinzink GmbH & Co KG · Rhenus AG & Co. KG · Stadler Pankow GmbH · Takeda GmbH · Thermo Fisher Scientific · Wall AG Wichtige Unternehmen (Auswahl) Austrotherm Dämmstoffe GmbH · ElbePort Wittenberge GmbH · VION Perleberg GmbH · AVENA Cerealien GmbH · SchorischMagis GmbH · DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH Schönefelder Kreuz Schwedt/Oder www.rwk-schoenefelder-kreuz.de Stabsstelle Wirtschaftsförderung www.schwedt.eu Branchencluster Gesundheitswirtschaft, Verkehr / Mobilität / Logistik, IKT / Medien und Kreativwirtschaft, Metall Wichtige Unternehmen (Auswahl) Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH · Lufthansa Bombardier Aviation Services GmbH · AneCom AeroTest GmbH · Lufthansa Technik AG · Fraunhofer Pyco · Lutra GmbH · Dachser GmbH & Co. KG. · Seramun Diagnostica GmbH · Gatelands GmbH & Co. KG · Wildauer Schmiedewerke GmbH & Co. KG · AIRCOM Druckluft GmbH · Volvo Truck Center Ost GmbH Branchencluster Mineralölwirtschaft / Biokraftstoffe, Kunststoffe / Chemie, Papierindustrie, Metall, Logistik Wichtige Unternehmen (Auswahl) PCK Raffinerie GmbH · VERBIO Schwedt GmbH & Co. KG · VELIND Chemie GmbH & Co. KG · LEIPA Georg Leinfelder GmbH · UPM GmbH Werk Schwedt · BUTTING Anlagenbau GmbH & Co. KG · Schwedter Hafengesellschaft mbH · Mineralölverbundleitung GmbH Schwedt · VARENA-AER-Product GmbH Spremberg RWK Westlausitz ASG Spremberg GmbH · Wirtschaftsförderung der Stadt Spremberg www.wachstumskern-spremberg.de www.industriepark.info Finsterwalde, Großräschen, Lauchammer, Schwarzheide, Senftenberg www.wachstumskern-westlausitz.de Branchencluster Energiewirtschaft / -technologie, Papierindustrie, Kunststoffe / Chemie, Metall Wichtige Unternehmen (Auswahl) Hippe KG · Sprela GmbH · ACTEMIUM BEA GmbH · Danogips GmbH & Co. KG · Hamburger Rieger GmbH · JumboTec GmbH · Linde AG · Vattenfall Europe Mining & Generation AG · Feingiesserei Spremberg GmbH Branchencluster: Verkehr / Mobilität / Logistik, Kunststoffe / Chemie, Metall, Tourismus Wichtige Unternehmen (Auswahl) BASF Schwarzheide GmbH · Vestas Blades GmbH Lauchhammer · Kjellberg GmbH Finsterwalde · Altrad Plettac Production GmbH Großräschen · Züblin Stahlbau GmbH Hosena 33 STARKE FACHKRÄFTE IN BRANDENBURG GUT VERNETZT. Nirgendwo in Deutschland gibt es eine vergleichbare Vernetzung verschiedener Verkehrsträger. Fünf Güterverkehrszentren in Brandenburg und Berlin sind unter den besten 20 in ganz Deutschland. Die zentrale Lage an den europäischen Verkehrsachsen, die dichte, hervorragend ausgebaute Infrastruktur, die Mischung aus hochverdichteter Metropole und Flächenland sind ein optimales Umfeld für die „Gobal Player“ sowie die mittleren und kleinen Logistikdienstleister in der Region. Die Vision: Bis 2020 gehört Berlin-Brandenburg zur Champions League der Logistikstandorte Europas. 34 © industrieblick / Fotolia.com LOGISTIK STARKE STANDORTE IN BRANDENBURG 2015 | SUCCESS Disamatic-Formanlagen Zertizifiert nach: ISO 9001:2008 ISO/tS 16949:2009 ISO 50001:2011 Die Ortrander eisenhütte GmbH produziert seit über 127 Jahren Qualitätseisenguss. Geformt wird auf dISa-Formanlagen der typen dISa 230 (480 x 600 mm), dISa 240 (600 x 775 mm) und dISa 270 (700 x 950 mm). Teile mit und ohne Kern bis 40 kg Stückgewicht in den dimensionen bis zu 800 x 560 x 300 mm. Produktbereiche/Industriezweige Extrem dünnwandige, großflächige Gussteile mit besonders glatten Oberflächen sind unsere besondere Stärke. Wir gießen für die unterschiedlichsten Industriezweige: • Holzheizgeräteindustrie • Maschinenbau • Produzenten Weißer Ware • Automotivindustrie (besonders rotationssymetrische Teile) • Infrastrukturindustrie • Bau- und Landmaschinenhersteller Werkstoffe Prozesskontrolle und Produktentwicklung Wir erschmelzen unseren Guss in vier 6 t-Elektro-Öfen mit einer vorgeschalteten Gattierung und einer nachgeschalteten Magnesiumbehandlung. eisen-Kohlenstoff-Gusslegierungen sind unser Metier: Grauguss Sphäroguss Vermicularguss GJL 150 bis 300 GJS 400-18 bis 700-2 GJV 300 bis 400 nach DIN EN 1561 nach DIN EN 1563 nach VDG-Merkblatt W 50 Durch ein integriertes Prozessmonitoring, das stetig um weitere Industrie 4.0 und Smart Factory-Komponenten erweitert wird, stellen wir kontinuierlich eine hohe Produktqualität sicher. Der Einsatz einer individualisierten Simulationssoftware garantiert eine schnelle und erfolgreiche Produktentwicklung. Bearbeitung – Montage – Gesamtqualitätsverantwortung Wir schleifen entsprechend der Teilegeometrie und mit Hilfe von verschiedenen Strahltechnologien. Konventionelle und CnC-Bearbeitung auf fünfachsigen Zentren ermöglichen die Bereitstellung von einbaufähigen Bauteilen. Gern bieten wir die Beschichtung – grundieren, lackieren, KTL-, pulverbeschichten und emaillieren – an. Montagen von Baugruppen, aber auch von kompletten Systemen, gehören zu unserem Lieferumfang. Für alle genannten Prozessschritte – ob in Kooperation oder in Eigenleistung – stehen wir gegenüber dem Kunden in der Gesamtqualitätsverantwortung. Ortrander Eisenhütte GmbH Königsbrücker Straße 10-12 01990 Ortrand Tel. 035755-58201 Fax 035755-58241 [email protected] www.ortrander.de 35 Foto: ILB (Leo Seidel) Wir sind für Sie da. Ihre Förderbank in Brandenburg Seit 1990 haben wir mit mehr als 35 Milliarden Euro Fördermitteln Investitionen in Höhe von fast 71 Milliarden Euro angeschoben. Allein im Bereich Wirtschaft entstanden mehr als 141.000 neue Arbeitsplätze. Wir unterstützen Sie mit Fördermitteln und Finanzierungen zu attraktiven Konditionen in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur, Wohnungsbau und Arbeit. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. www.ilb.de 36
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