Aktive Schallschutzmaßnahmen Lärmpausen Inhaltsverzeichnis 1 Lärmpausen .................................................................................................... 3 1.1 Das aktuell im Probebetrieb befindliche Lärmpausenmodell .................... 3 1.2 DROps (Dedicated Runway Operations) early morning ............................. 4 1.3 Was sieht das DROps early morning Verfahren bei Betriebsrichtung 07 vor? .................................................................................................................. 5 Stand: 17.02.2016 Version 1.2 Fraport AG – Frankfurt Airport Services Worldwide 2 von 5 1 Lärmpausen Durch die regelmäßige Schließung einzelner Start- und Landebahnen bzw. Bündelung des Verkehrs auf bestimmten Routen soll vor allem in besonders fluglärmbelasteten Gebieten eine wechselseitige Lärmentlastung entstehen. 1.1 Das aktuell im Probebetrieb befindliche Lärmpausenmodell Mit Beginn des Probebetriebs der Lärmpausen am 23.04.2015 werden am Frankfurter Flughafen in den Nachtrandstunden zwischen 22 und 23 Uhr und zwischen 5 und 6 Uhr einzelne Start- und Landebahnen nicht genutzt. Ziel der Lärmpausen ist es, die Nachtruhe für die Anwohner rund um den Flughafen um eine Stunde zu verlängern. Bei dem aktuell geflogenen Lärmpausenmodell handelt es sich um ein alternierendes Verfahren, welches einem Teil der Anwohner Lärmpausen von 22 bis 5 Uhr, dem anderen von 23 bis 6 Uhr ermöglicht. Wie funktionieren die Lärmpausen? Lärmpausen finden aktuell ausschließlich bei Westbetrieb (Betriebsrichtung 25) statt. Westbetrieb wird am Flughafen Frankfurt im langjährigen Durchschnitt an 70 % aller Tage geflogen. Von 22 bis 23 Uhr... ... wird nur auf der Südbahn (südliche Parallelbahn) gelandet. ... die Nordwest-Landebahn (nördliche der drei Parallelbahnen) wird in dieser Zeit aus der Nutzung genommen. ... Starts finden auf der Centerbahn (der mittleren der Parallelbahnen) und der Startbahn 18 West (in Nord-Süd gerichtete Startbahn) statt. Von 5 und 6 Uhr... ... wird auf der Nordwest-Landebahn und der Centerbahn gelandet. ... nur auf der Südbahn gestartet. ... die Startbahn 18 wird nicht genutzt. Einen Erklärfilm zu Lärmpausen erhalten Sie auf der Internetseite des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung unter https://wirtschaft.hessen.de/video/laermpausen-am-frankfurter-flughafen. Der am 11.02.2016 vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) veröffentlichte Monitoringbericht, der unter dem Direktlink https://wirtschaft.hessen.de/presse/pressemitteilung/al-wazir-laermpausen-fuehren-zudeutlicher-reduzierung-der-laermbelastung eingesehen werden kann, bestätigt eine anhand der Messwerte belegbare, deutliche Reduzierung der Lärmbelastung. Die Ergebnisse des Berichts werden am 09.03.2016 in der Fluglärmkommission (FLK) mit dem Ziel der Übernahme der Lärmpausen in den Regelbetrieb diskutiert. Stand: 17.02.2016 Version 1.2 Fraport AG – Frankfurt Airport Services Worldwide 3 von 5 Berücksichtigen Sie in Ergänzung auch die Lärmpausen im Rahmen des nachfolgend beschriebenen Verfahrens „DROps early morning“. 1.2 DROps (Dedicated Runway Operations) early morning Quelle: Bildmaterial/Grafiken: Fraport AG Fraport ist Pate von DROps, einem Verfahren zur Lärmminderung im Abflugbereich durch eine bevorzugte Startbahn- und Abflugroutennutzung. Dadurch sollten gezielt Lärmpausen geschaffen werden. Das erste DROps-Verfahren wurde schon im Jahr 2011 bis Mai 2012 zwischen 23 Uhr und 5 Uhr erprobt. Aufgrund der Einführung des Nachtflugverbots am 30. Oktober 2011 (keine planmäßigen Starts und Landungen zwischen 23 und 5 Uhr) wurde ab Juni 2012 das Nachfolgeverfahren, „DROps early morning“, das Lärmpausen in der Zeit von 5-6 Uhr vorsieht, eingeführt. Mit den DROps-Verfahren für die Betriebsrichtung West und Ost konnten gezielt Lärmpausen für besonders belastete Anwohner im Abflugbereich geschaffen werden. Zur Einführung des aktuell im Probebetrieb befindlichen Lärmpausenmodells mussten die DROpsVerfahren vorübergehend ausgesetzt werden. Nach erfolgter Sicherheitsbewertung durch die DFS wurde DROps early morning zum 15.10.2015 bei Betriebsrichtung 07 (Ostbetrieb) für die Zeit von 5-6 Uhr wieder eingeführt Dabei werden an ungeraden Kalendertagen alle Abflüge über die Startbahn West abgewickelt. Die Starts Richtung Norden werden dabei über eine ergänzende Route (Ostumfliegung) geführt, bei der diese erst später und somit in großen Höhen auf die ursprüngliche Flugroute Richtung Norden schwenken. Der Süden und Osten Frankfurts sowie Offenbach und Neu-Isenburg sind dadurch eine Stunde weniger, als an geraden Kalendertagen, von Fluglärm betroffen. Stand: 17.02.2016 Version 1.2 Fraport AG – Frankfurt Airport Services Worldwide 4 von 5 1.3 Was sieht das DROps early morning Verfahren bei Betriebsrichtung 07 vor? An ungeraden Kalendertagen werden zwischen 5 und 6 Uhr bei Ostbetrieb alle Starts über die Startbahn 18-West abgewickelt. Um den abfliegende Verkehr in Richtung Norden über die Startbahn West abwickeln zu können, wird dieser Flugverkehr über eine ergänzende Flugroute, die sog. Ostumfliegung (siehe obige Grafik zur Betriebsrichtung Ost), abgewickelt. Dadurch schwenken diese Starts erst später und somit in größerer Flughöhe auf die ursprüngliche Flugroute nach Norden ein. Somit haben der Süden und Osten Frankfurts, Offenbach und Neu-Isenburg an „DROps-Tagen“ eine Stunde länger als an geraden Kalendertagen keinen Fluglärm. Stand: 17.02.2016 Version 1.2 Fraport AG – Frankfurt Airport Services Worldwide 5 von 5
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