Lärmpausen - Fraport AG

Aktive Schallschutzmaßnahmen
Lärmpausen
Inhaltsverzeichnis
1
Lärmpausen .................................................................................................... 3
1.1
Das aktuell im Probebetrieb befindliche Lärmpausenmodell .................... 3
1.2
DROps (Dedicated Runway Operations) early morning ............................. 4
Stand: 06.04.2016 Version 1.2
Fraport AG – Frankfurt Airport Services Worldwide
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Lärmpausen
Durch die regelmäßige Schließung einzelner Start- und Landebahnen bzw. Bündelung des
Verkehrs auf bestimmten Routen soll vor allem in besonders fluglärmbelasteten Gebieten
eine wechselseitige Lärmentlastung entstehen.
1.1
Das aktuell im Probebetrieb befindliche Lärmpausenmodell
Mit Beginn des Probebetriebs der Lärmpausen am 23.04.2015 werden am Frankfurter
Flughafen in den Nachtrandstunden zwischen 22 und 23 Uhr und zwischen 5 und 6 Uhr
einzelne Start- und Landebahnen nicht genutzt. Ziel der Lärmpausen ist es, die Nachtruhe
für die Anwohner rund um den Flughafen um eine Stunde zu verlängern.
Bei dem aktuell geflogenen Lärmpausenmodell handelt es sich um ein alternierendes Verfahren, welches einem Teil der Anwohner Lärmpausen von 22 bis 5 Uhr, dem anderen
von 23 bis 6 Uhr ermöglicht.
Wie funktionieren die Lärmpausen?
Lärmpausen finden aktuell ausschließlich bei Westbetrieb (Betriebsrichtung 25) statt.
Westbetrieb wird am Flughafen Frankfurt im langjährigen Durchschnitt an 70 % aller Tage
geflogen.
Von 22 bis 23 Uhr...
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... wird nur auf der Südbahn (südliche Parallelbahn) gelandet.
... wird die Nordwest-Landebahn (nördliche der drei Parallelbahnen) in dieser Zeit
aus der Nutzung genommen.
... finden Starts auf der Centerbahn (der mittleren der Parallelbahnen) und der
Startbahn 18 West (in Nord-Süd gerichtete Startbahn) statt.
Von 5 bis 6 Uhr...
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... wird auf der Nordwest-Landebahn und der Centerbahn gelandet.
... wird nur auf der Südbahn gestartet.
... wird die Startbahn 18 nicht genutzt.
Einen Erklärfilm zu Lärmpausen erhalten Sie auf der Internetseite des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung unter
https://wirtschaft.hessen.de/video/laermpausen-am-frankfurter-flughafen.
Der am 11.02.2016 vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) veröffentlichte Monitoringbericht, der unter dem Direktlink
https://wirtschaft.hessen.de/presse/pressemitteilung/al-wazir-laermpausen-fuehren-zudeutlicher-reduzierung-der-laermbelastung
eingesehen werden kann, bestätigt eine anhand der Messwerte belegbare, deutliche Reduzierung der Lärmbelastung. Die Ergebnisse des Berichts wurden am 09.03.2016 in der
Fluglärmkommission (FLK) mit dem Ziel der Übernahme der Lärmpausen in den Regelbetrieb diskutiert.
Stand: 06.04.2016 Version 1.2
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Berücksichtigen Sie in Ergänzung auch die Lärmpausen im Rahmen des nachfolgend beschriebenen Verfahrens „DROps early morning“.
1.2
DROps (Dedicated Runway Operations) early morning
Quelle: Bildmaterial/Grafiken: Fraport AG
Fraport ist Pate von DROps, einem Verfahren zur Lärmminderung im Abflugbereich durch
eine bevorzugte Startbahn- und Abflugroutennutzung. Dadurch sollen gezielt Lärmpausen
geschaffen werden.
Das erste DROps-Verfahren wurde schon im Jahr 2011 bis Mai 2012 zwischen 23 Uhr
und 5 Uhr erprobt. Aufgrund der Einführung des Nachtflugverbots am 30. Oktober 2011
(keine planmäßigen Starts und Landungen zwischen 23 und 5 Uhr) wurde ab Juni 2012
das Nachfolgeverfahren, „DROps early morning“, das Lärmpausen in der Zeit von 5-6 Uhr
vorsieht, eingeführt.
Mit den DROps-Verfahren für die Betriebsrichtung West und Ost konnten gezielt Lärmpausen für besonders belastete Anwohner im Abflugbereich geschaffen werden. Zur Einführung des aktuell im Probebetrieb befindlichen Lärmpausenmodells mussten die DROpsVerfahren vorübergehend ausgesetzt werden. Nach erfolgter Sicherheitsbewertung durch
die DFS wurde DROps early morning zum 15.10.2015 bei Betriebsrichtung 07 (Ostbetrieb) für die Zeit von 5-6 Uhr wieder eingeführt.
Dabei werden an ungeraden Kalendertagen alle Abflüge über die Startbahn West abgewickelt. Die Starts Richtung Norden werden dabei über eine ergänzende Route (Ostumfliegung) geführt, bei der diese erst später und somit in großen Höhen auf die ursprüngliche
Flugroute Richtung Norden schwenken. Der Süden und Osten Frankfurts sowie Offenbach
und Neu-Isenburg sind dadurch eine Stunde weniger, als an geraden Kalendertagen, von
Fluglärm betroffen.
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