Gegner haben die «Mobilmachung» gewonnen - Stadt

AZ 8152 Glattbrugg, Post CH AG
Donnerstag, 3. März 2016
Nr. 9
Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77
Gegner haben die «Mobilmachung» gewonnen
Das Opfiker Abstimmungswochenende zeitigte keine
Überraschungen: Die SVP
schnitt konstant ab, doch
ihre Gegner mobilisierten
besser. Die Stimmbeteiligung war für hiesige Verhältnisse hoch, im kantonalen Vergleich aber immer
noch die schlechteste unter
den politischen Gemeinden.
on Glattal am Rande beziehungsweise an der Grenze Zürichs (samt Verkehrsbelastung und Fluglärm) und eine dominante SVP.
Aber auch zu leicht besser platzierten Gemeinde Schlieren gibt es
Ähnlichkeiten: Sie gehört ebenfalls
zur Agglomeration Zürich, hat ein
starkes Wachstum hinter sich und
weist eine ähnliche Bevölkerungsstruktur wie Opfikon auf, was sie insofern vergleichbar macht. Von daher
ist die Opfiker Stimmbeteiligung zwar
erfreulich hoch, aber übers Ganze gesehen nicht aussergewöhnlich; sie
scheint typisch für solche Gemeinden
zu sein.
Roger Suter
Wie überall in der Schweiz hat der
emotionsgeladene
Abstimmungskampf auch in Opfikon so viele
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
wie selten zuvor an die Urnen gelockt: 53,89 Prozent waren es, die
per Post oder persönlich ihre Meinung beispielsweise zur Durchsetzungsinitiative kundtaten. 53,16 Prozent waren es bei der zweiten grossen Frage, derjenigen nach der zweiten Gotthard-Autoröhre. Und immer
noch mehr als die Hälfte äusserten
sich zur CVP-Initiative «für Ehe und
Familie – gegen die Heiratsstrafe»
und zur Spekulation mit Nahrungsmitteln: 52,9 und 52,24 Prozent.
Opfikon hat damit tatsächlich die
«Rote Laterne» in Sachen Stimmbeteiligung abgeben können: Allerdings
nur an den Zürcher Stadtkreis 12,
Schwamendingen, der bei der Durchsetzungsinitiative auf 53,41 Prozent
kam und damit direkt hinter Opfikon
liegt – ebenso bei den anderen eidgenössischen Vorlagen.
Der Frust des Wahlbüroleiters
Damit liegt Opfikon auch in dieser
denkwürdigen Abstimmung hinter allen anderen politischen Gemeinden
des Kantons, dessen durchschnittliche Stimmbeteiligung bei knapp 60
Prozent lag. «Es ist ein Frust», so Ueli Boetschi, Leiter des Opfiker Wahlbüros, der in den vergangenen Jahren schon viel probiert hat, mehr Opfiker zum Abstimmen zu bewegen.
«Wir erreichen viele Leute einfach
nicht.» Dabei standen zum ersten
Mal auch im Quartier Glattpark Urnen (siehe Seite 6). Die persönliche
Stimmabgabe in diesem Quartier soll
auch am Abstimmungswochenende
vom 4. und 5. Juni möglich sein, verspricht Boetschi.
Vorletzte Woche hatte sich noch
ein positiver Trend abgezeichnet, da
vorab so viele Stimmcouverts wie sel-
Mobilisierung hat entschieden
Die Stimmbeteiligung von 54 Prozent entspricht einem Vizerekord seit 1992: Ein Opfiker Wahlhelfer zählt
Stimmrechtskarten.
Foto: Lisa Maire
ten bei der Stadtverwaltung eingetroffen waren (siehe auch «Stadt-Anzeiger» vom 25. Februar). Allerdings
zügelte Boetschi schon damals seinen
Optimismus wegen der Skiferien, die
auch der Grund für das frühe Einsenden sein könnten. Dennoch hat BoetStimmen aus Opfikon
Vorlage
schi den ansonsten üblichen Bestand
seines Wahlbüros auf rund 25 Personen verdoppelt, die auch ausgezeichnete Arbeit geleistet hätten: «Um 14
Uhr waren alle Stimmzettel der insgesamt neun Vorlagen ausgezählt»,
konnte Boetschi mit Genugtuung ver-
melden. Eine Opfiker Praxis hat sich
diesmal übrigens speziell ausgezahlt:
Trifft ein Stimmcouvert frühzeitig,
aber ohne Unterschrift ein, sendet es
die Verwaltung zurück mit der Bitte,
dies nachzuholen. «Die letzten hat
unsere Weibelin noch am Freitag
ausgetragen», so Boetschi. Für diesen Sonntag weist das Opfiker
Stimmprotokoll keine einzige unsignierte und damit ungültige Stimme
aus. Lediglich in vier Couverts fehlte
der Stimmrechtsausweis ganz.
Ja
Nein
% Ja
% Stimmbeteiligung
«Ehe und Familie»
2198
2231
49,63
52,90
Durchsetzungsinitiative
1934
2617
42,50
53,89
Spekulationsinitiative
1622
2722
37,34
52,24
Ähnliche Bedingungen
Zweiter Gotthard-Strassentunnel
2933
1524
65,81
53,16
Notariatsgesetz
2520
1316
65,69
47,75
Verwaltungsrechtspflegegesetz
2403
1292
62,03
47,22
Bildungsinitiative
1072
2918
26,87
48,72
Lohndumping-Initiative
1424
2577
35,59
48,72
Bei der Betrachtung der Stimmbeteiligung in der am meisten beachteten
Frage, der Durchsetzungsinitiative,
fallen Parallelen zwischen den benachbarten Opfikon und Schwamendingen auf: Ein relativ hoher Ausländeranteil, die Lage in der Boomregi-
Interessant ist ein Vergleich mit der
Vorgängerin der Durchsetzungsinitiative, der Ausschaffungsinitiative vom
28. November 2010. Damals sagten
2077 Opfikerinnen und Opfiker Ja zu
einer verschärften Ausweisungspraxis von kriminellen Ausländern, 1270
waren dagegen. Die Stimmbeteiligung betrug 44,78 Prozent. Zur SVPMasseneinwanderungsinitiative, über
die am 9. Februar 2014 abgestimmt
wurde, sagten 1992 Opfikerinnen
und Opfiker Ja und 1433 Nein, bei einer Stimmbeteiligung von 45,43 Prozent. Und nun also 1934 Ja zu 2617
Nein bei 53,89 Prozent Stimmbeteiligung zur Durchsetzungsinitiative.
Es scheint also, als ob die SVP
auch in Opfikon auf ihre Stammwählerschaft zählen konnte; diesmal vermochten aber die Gegner der Vorlage
besser zu mobilisieren. Diese hatten
vor allem gegen Schluss einen sehr
emotionalen Abstimmungskampf geführt, wie das bei der SVP seit Jahren
gang und gäbe ist.
Weiterer Artikel Seite 5
ANZEIGEN
Senioren machen Theater
Kinderreime machen Sinn
«Tierfreunde» machen Probleme
Der Name ist Programm: In der Zürcher Seniorenbühne
spielen ältere Semester begeistert Theater und werden kantonsweit engagiert. Vergangene Woche gastierten sie mit
«Drei Männer im Schnee» im Forum St. Anna.
Seite 3
Sprechen scheint eine Selbstverständlichkeit. Dabei sind sich
die wenigsten bewusst, wie ein Kind eigentlich sprechen
lernt. Und erstaunlicherweise spielen dabei scheinbar alberne Kinderreime eine wesentliche Rolle.
Seite 5
Enten füttern ist gerade für kleine Kinder ein tolles Erlebnis.
Doch für die gefütterten Vögel kann es zur Gefahr werden.
Opfikon will deshalb am Glattpark-See mit Informationstafeln
zum Masshalten anhalten.
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2
Nr. 9
AKTUELL KIRCHE
3. März 2016
Vom richtigen Umgang mit Medikamenten
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde
An der vierten und letzten
Veranstaltung der Vortragsreihe der Alterskommission
Opfikon gab die Geschäftsführerin der Glattal-Apotheke in Glattbrugg, Cihan
Yenipazar, wertvolle Tipps
über den richtigen Umgang
mit Medikamenten.
Freitag, 4. März
19.00 Weltgebetstag – Kuba
Kath. Kirche St. Anna
Sonntag, 6. März
10.00 Gottesdienst
Pfr. Urs Naef
Mittwoch, 9. März
15.00 Ökum. Treff für Senior/innen im Vitadomo,
Musiklotto mit
Verena Speck
Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna
Esther Salzmann
Wie bereits an
der
Veranstaltung vom 25. Januar ging es
auch am Anlass
vom
vergangenen Montag um
Medikamente.
Der von der Al- Cihan Yenipazar
terskommission
Opfikon im Seniorenzentrum Vitadomo Bubenholz durchgeführte vierte
und letzte Anlass in der Vortragsreihe Herbst-Winter 2015/16 stand unter dem Motto: «Umgang mit Medikamenten – selbstgekauft oder verordnet!». Und auch diesmal konnten die
Besucherinnen und Besucher vom
Wissen und der Erfahrung von Cihan
Yenipazar, Geschäftsführerin der
Glattal-Apotheke in Glattbrugg, profitieren.
Yenipazar machte deutlich, wie
wichtig der richtige Umgang mit Medikamenten, insbesondere auch das
Einnehmen zur richtigen Zeit sein
kann. Zu beachten sei auch, dass die
gleichzeitige Einnahme von verschie-
KIRCHENZETTEL
Freitag, 4. März 2016
19.00 Weltgebetstag,
ökum. Gottesdienst
in der kath. Kirche
St. Anna,
anschliessend gemütliches
Beisammensein im forum
Die Dosierung von Medikamenten hängt von mehreren Faktoren ab. Es ist deshalb wichtig, Arzt oder Apothekerin über Änderungen wie etwa einen Rauchstopp zu informieren. .
Foto: zvg/AOK
denen Medikamenten, ob rezeptpflichtig oder rezeptfrei, und scheinbar harmlosen pflanzlichen Arzneimitteln wie Johanniskrautpräparaten
oder Nahrungsergänzungsmitteln zu
Wechselwirkungen führen kann. Der
Effekt eines Präparats kann sich dadurch verstärken, verzögern oder er
kann gehemmt werden.
In gewissen Fällen sind auch bestimmte Nahrungsmittel zu meiden.
Bei Gicht etwa sollte der Konsum von
Fleisch, Wurtwaren, Innereien wie
Nieren und Lebern, Fisch, Meeresfrüchten, Bouillon und Sulzen reduziert werden.
Wichtig für (Noch-)Raucher: Bei
einem Rauchstopp sollte man unbedingt den Arzt darüber informieren,
da sich dadurch eine allfällige Medikamentendosierung ändert.
Medikamente sollten ohne ausdrückliche ärztliche Verordnung auch
nicht
längerfristig
eingenommen
werden. Bei dauerhaftem Gebrauch
eines Abführmittels beispielsweise
fehlen dem Organismus Mineralstoffe
wie Natrium und Kalium, was zu
ernsthaften Folgen – etwa Herzrhythmusstörungen – führen kann.
Zur Vermeidung von Wechselund Nebenwirkungen empfiehlt es
sich, stets eine Liste mit den regelmässig eingenommenen Medikamenten mit sich zu führen, um sie dann
in der Apotheke oder bei der Ärztin –
besonders wichtig, wenn man bei
verschiedenen Ärzten in Behandlung
ist – vorlegen zu können.
Kirche eröffnet «Gate 26»
Konzert zum Laetare-Sonntag
Der Quartierraum
«Gate 26» ist ein
Gemeinschaftsprojekt der Stadt Opfikon, des Quartiervereins Glattpark,
der katholischen Pfarrei St. Anna und
der reformierten Kirche Opfikon. Am
Freitag, 11. März, startet die reformierte Kirche ihre Veranstaltungen
im «Gate 26» mit einer Eröffnungsparty. Sie sind herzlich dazu eingeladen, mit uns zu feiern! Das Programm ist vielfältig und spricht alle
Sinne an: Ab 17.30 Uhr ist Apéro,
um 18 Uhr folgt die offizielle Begrüssung, gegen 20 Uhr eine Feuershow
mit dem Künstler Christian Ziegler.
Während der ganzen Zeit spielt unser
Schaufensterpianist Urs Egli für Sie.
Lassen Sie sich auch von unseren
weiteren kulinarischen und visuellen
Highlights überraschen und erfahren
Sie etwas über das Programm der re-
Die Pfarrei St. Anna führt auch dieses Jahr die Tradition der Orgelkonzerte weiter und
lädt alle Musikfreunde zu einer
musikalischen Abendstunde ein. Das
interessante und abwechslungsreiche Konzert findet am kommenden
Freudensonntag, Laetare-Sonntag,
statt. Es ist die Mitte der Fastenzeit,
der vierte Fastensonntag, und es
fehlen nur noch drei Wochen bis
zum Osterfest.
Das Alp-Pan-Duo, Kurt Ott (Alphorn) und Käthi Kaufmann Ott (Panflöte), ist seit über zehn Jahren erfolgreich im In- und Ausland unterwegs. Erweitert durch den Organisten Gilberto Fischli haben die beiden
auch als Alp-Pan-Trio ein abwechslungsreiches Repertoire mit Alp-
Der Feuerkünstler Christian Ziegler
mit dem «Swingbow». Christian. Ziegler
formierten Kirche im «Gate 26». Wir
freuen uns auf Sie!
Pfarrerin Cindy Gehrig,
Pamela Blöchliger, Daniela
Salzmann, Heidi Steger, Urs Egli
Fr, 11. März, ab 17.30 Uhr, Boulevard Lilienthal 26; Auskunft: Pfrn. Cindy Gehrig,
079 830 42 19
horn, Panflöte und Orgel aufgebaut
und etliche erfolgreiche Auftritte
und Konzerte absolviert.
Die drei Musiker überzeugen ihr
Publikum mit rhythmischen, dann
wieder besinnlichen Melodien und
mit neuen Auflagen bekannter Stücke. Beim Alphorn sind die Anzahl
Töne, die man damit spielen kann,
beschränkt. Nimmt man Panflöte
und Orgel hinzu, erweitern sich die
Möglichkeiten und verzaubern mit
wunderbaren Klängen die Zuhörer.
Alle Musikfreunde sind zu diesem festlichen Konzert freundlich
eingeladen. Der Eintritt ist frei, die
Türkollekte dient zur Deckung der
Konzertauslagen. Anschliessend Begegnung im Foyer.
Gilberto Fischli, Organist.
Sonntag, 6. März, 17 Uhr, katholische Kirche St. Anna, Wallisellerstrasse 20.
Laetaresonntag, 6. März 2016
Jesus verkündet den barmherzigen
Gott
Samstag, 5. März 2016
18.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 6. März 2016
10.00 Echaristiefeier
unter Mitwirkung
des Kirchenchors,
anschliessend Apéro
im forum
11.30 Santa Messa con Predica
entfällt!
17.00 Konzert zum
Laetaresonntag,
anschliessend gemütliches
Beisammensein im forum
Dienstag, 8. März 2016
9.00
Eucharistiefeier
Freitag, 11. März 2016
18.00 Rosenkranz (ital.)
Evangelisch-methodistische Kirche
Sonntag, 6. März
9.45
Gottesdienst in Kloten,
Sarah Bach, Pfrn.
Theologiestudentin,
Kinderhüeti
Startups neu bewertet
Um den Innovationsstandort Zürich
zu stärken, passt das Kantonale Steueramt seine Praxis bei der Bewertung
von Unternehmen in deren Anfangsjahren an – immer noch innerhalb des
geltenden rechtlichen Rahmens, aber
mit besonderer Rücksicht auf die eingeschränkte Werthaltigkeit von Startups in der Aufbauphase. (pd.)
Gegründet 1955, 62. Jahrgang
Amtliches Publikationsorgan
Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark
Erscheint donnerstags
Normalauflage (Wemf-beglaubigt ): 1581
Grossauflage 9055
(1 x monatlich in alle Haushaltungen,
Wemf-beglaubigt)
Online unter www.stadt-anzeiger.ch
Herausgeber:
Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG
Schaffhauserstrasse 76
8152 Glattbrugg
Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77
Redaktion: Roger Suter
E-Mail: [email protected]
Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr
Anzeigen/Verkauf: Patrizia De Tomi
E-Mail: [email protected]
Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr
Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg
Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne
Grant (mg.), Friedjung Jüttner, Dounya Reiwald (rei.), Esther Salzmann (es.), Alfred
Spaltenstein (as.), Werner Spath (sp.), Attila
Szenogrady (sz.), Béatrice Christen(ch), Julia
Fischer (jfi), Luzia Montandon (mon.)
Layout: Roger Suter, Roland Wellinger
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: AZ Print, Aarau
Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.–
Einzelexemplar Fr. 2.-
A K TU E L L FE L I C I TAS
Nr. 9
3. März 2016
Drei Männer und sechs Frauen im «Forum»
«Drei Männer im Schnee»
lautet der Originaltitel des
Stücks. Hervorragend
gespielt wurde es von der
Seniorenbühne Zürich.
Durchgeführt wurde der
Anlass von der reformierten
und der katholischen Kirche
sowie der Pro Senectute.
Keine höheren
Asylquoten
Die Sicherheitsdirektion hat
entschieden, die Aufnahmequote für Asylsuchende
derzeit unverändert bei
0,7 Prozent zu belassen.
Durch die ungewöhnliche hohe Zahl
von Asylanträgen im letzten Quartal
2015 in der Schweiz musste die Sicherheitsdirektion Anfang November
die damals geltende Asylaufnahmequote per 1. Januar 2016 von 5 auf
7 Asylsuchende pro 1000 Einwohner
erhöhen – was einige Gemeinden
durch die kurze Frist von weniger als
zwei Monaten in arge Nöte brachte.
Gleichzeitig hatte die Sicherheitsdirektion auf Ende Februar 2016 eine
Neubeurteilung der Lage in Aussicht
gestellt.
Aufgrund der nun vorgenommenen Lagebeurteilung erhöht die Sicherheitsdirektion derzeit die Asylaufnahmequote für die Gemeinden
nicht. Dank dem starken Einsatz der
Zürcher Gemeinden, die ohne Ausnahme die erhöhte Quote im Januar
erfüllt hätten, habe die Aufgabe trotz
grosser Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden können,
schreibt die Sicherheitsdirektion in
einer Mitteilung.
Esther Salzmann
«Drei Männer im Schnee», wer hat
diesen Titel nicht schon mal gehört?
Ist es aber ein Buch, ein Film, ein
Bühnenstück? Alles trifft zu!
«Drei Männer im Schnee» ist zuerst ein Roman von Erich Kästner
(1899–1974) aus dem Jahr 1934.
Nach dem von Kästner selbst verfassten Drehbuch erschien 1955 unter
der Regie von Kurt Hoffmann der
gleichnamige Schwarz-Weiss-Film.
Dem Schweizer Publikum dürfte
die Bühnenfassung «Drei Männer im
Schnee» vor allem als die Dialektfassung aus den 80er-Jahren von
Charles Lewinsky bekannt sein, nicht
zuletzt wegen der damals prominenten Besetzung: Inigo Gallo als Johann, Ruedi Walter als Eduard Tobler
und Dieter Ballmann als Dr. Fritz Hagedorn. Am Mittwoch, 24. Februar,
war es aber die Zürcher Seniorenbühne, welche es im Forum in Glattbrugg vor einem zahlreich erschienenen Publikum aufführte.
Der Titel ist das eine, aber worum
geht es schon wieder in diesem
Stück? Sind da drei befreundete Skifahrer
miteinander
unterwegs?
Falsch! Ums Skifahren geht es nur
ganz am Rande, und die drei Männer
sind auch nicht befreundet, zunächst
jedenfalls nicht.
Der Multimillionär Eduard Tobler
(Jürg Krauer) nimmt unter dem falschen Namen Meier an einem seiner
eigenen Preisausschreiben teil – und
gewinnt prompt den zweiten Preis.
Bevor er in das Nobelhotel in den
Bergen zieht, besorgt er sich alte
Kleider und gibt sich als armer Mann
aus. Seinen Chauffeur Johann (Hans
Hartmann) lässt er im selben Hotel
3
Noch nicht aus dem Schneider
Die weiblichen Hotelgäste halten Fritz Hagedorn für einen Multimillionär – und umschwärmen ihn.
logieren – als reichen Mann. Toblers
Schwester Hedi (Marianne Müller)
will die Hotelleitung vorwarnen, kann
aber wegen einer defekten Telefonleitung nicht mehr das Pseudonym ihres Bruders aufdecken.
«Ältestes» Theater dieser Art
So kommt es, dass die Hotelführung
den Gewinner des ersten Preises, den
arbeitslosen Werbefachmann Dr.
Fritz Hagedorn (Karl Dörig), für den
Multimillionär hält und sich dementsprechend um ihn kümmert, während Herr Meier, eigentlich ja Eduard
Tobler, in einer kalten Dachwohnung
nächtigen muss. Eduard Meier ist
aber beim Personal und den Gästen
nicht sonderlich beliebt, im Gegensatz zu Dr. Fritz Hagedorn, der vor
allem von den weiblichen Hotelgästen geradezu umschwärmt wird. Es
kommt gar so weit, dass die Hotelgäste nicht länger mit Herrn Meier
unter einem Dach wohnen und lieber
abreisen wollen.
Da kann Eduard nicht länger
schweigen und verkündet zum Erstaunen aller Anwesenden: «Dann
kaufe ich das Hotel eben!» Von seinem Makler erfährt er darauf aber,
dass das Hotel nicht verkauft werden
Foto: es.
könne, schon gar nicht an ihn, denn
er besitze es bereits.
Die Zürcher Seniorenbühne wurde 1975 gegründet und ist die älteste
ihrer Art in der Schweiz. Jahr für
Jahr gehen theaterbegeisterte Frauen
und Männer mit einem neuen Stück
auf Tournee, vorwiegend in der Stadt
und im Kanton Zürich, wo es für
rund 60 Aufführungen engagiert
wird. Seit der 40. Saison 2015 tourt
das Theater mit dem von Regisseur
Rupert Dubsky inszenierten Stück
«Drei Männer im Schnee».
www.seniorenbuehne.ch
Die Einschätzung über die weitere
Entwicklung der Lage sei aber angesichts des derzeitigen Diskussionsstands in der europäischen Flüchtlingspolitik und der vonseiten des
Bundes zur Verfügung gestellten Informationen äusserst schwierig und
mit grossen Unsicherheiten behaftet.
Die Sicherheitsdirektion lege aber
Wert auf die Feststellung, dass eine
Erhöhung der Quote im Verlauf des
Jahres 2016 nötig werden könne. Sie
begrüsse es darum, wenn die Gemeinden Vorkehrungen träfen, um
einer – auch kurzfristigen – Erhöhung der Quote nachkommen zu können.
Die Sicherheitsdirektion wird im
April erneut eine Lagebeurteilung
vornehmen. (sa.)
4
Nr. 9
D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N
3. März 2016
Verwaltung
Stadtbibliothek
Senioren
Montags (ausser an Feiertagen)
Parkplatz Familiengärten Hauächer
Stadtverwaltung Opfikon
Oberhauserstrasse 25
8152 Glattbrugg
Tel. 044 829 81 11
Fax 044 829 83 38
www.opfikon.ch
Walking im Hardwald
8 Uhr: Juni, Juli, August
9 Uhr: übrige Monate
Kontakt:
Fredy Tschamper, 044 810 58 09
Karl Mäder, 044 810 77 83
Öffnungszeiten Stadtverwaltung
Montag und Donnerstag 8 bis 12 Uhr
13.45 bis 18.30 Uhr
Dienstag und Mittwoch 8 bis 12 Uhr
13.45 bis 16.30 Uhr
Freitag 8 bis 14 Uhr (durchgehend)
Dienstags
(ausser Schulferien und Feiertagen)
9 bis 10 Uhr
Reformierter Kirchgemeindesaal Halden
Fit/Gym mit Musik und Bodenturnen
Schalteröffnungszeiten
Alterszentrum Gibeleich
Montag bis Freitag
9 bis 11 Uhr
14 bis 16 Uhr
Kontakt:
Therese Kümin, 044 830 71 23
Dienstags
(ausser Schulferien und Feiertagen)
9.30 bis 10 Uhr und 10.15 bis 10.45 Uhr
Hallenbad Bruggwiesen
Notfalldienste
Wassergymnastik mit Musik
Ärztlicher Notfalldienst
Kontakt: Bethli Imhof
044 862 54 44, 079 253 57 39
Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am Samstag und/oder
Sonntag sowie während Feiertagen stehen folgende Notfalldienste zur Verfügung:
Mittwochs
(ausser Schulferien und Feiertagen)
9 bis 10 Uhr
Reformierter Kirchgemeindesaal Halden
Ärztefon: Telefon 044 421 21 21
Zahnärztlicher Notfalldienst:
Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst.
Dieser Notfalldienst hat eine eigene Telefonnummer: 079 819 19 19
Fit/Gym mit Musik
Kontakt:
Therese Kümin, 044 830 71 23
Apotheker-Notfalldienst, Telefon: 044 813 30 31
Elektrizitäts- und Wasserversorgung
Donnerstags (ausser an Feiertagen)
9 Uhr (bei jedem Wetter)
Parkplatz Familiengärten Hauächer
Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82 • Pikett-Nummer: Telefon 0848 44 81 52
Laufträff
Sanitäts-Notruf, Telefon 144
Kontakt:
Karl Mäder, 044 810 77 83
Gasversorgung
Abteilung Gesellschaft
Während der Bürozeit: Energie 360° AG, Telefon 043 317 22 22
Notfalldienst Nummer: Telefon 0800 024 024
Einbürgerungen
Spitex-Verein
Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18,
Erreichbar von Montag bis Freitag unter
Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter
Gestützt auf die Bürgerrechts-Verordnung der Stadt Opfikon vom 5. Dezember
2005 sowie die übergeordnete Gesetzgebung hat der Stadtrat das Bürgerrecht
der Stadt Opfikon an folgende Personen verliehen:
Caforio, Giovanni Carlo, 1973, Italien
Donnerstags (ausser an Feiertagen)
9 bis 9.50 Uhr, Europastrasse 11
(Solis-Haus, Glattbrugg)
Fit/Gym für Frauen 60+ (Leicht)
10.10 bis 11.00 Uhr, Europastrasse 11
(Solis-Haus, Glattbrugg)
Fit/Gym für Frauen 60+ (Vital)
Ambulatorium und Gesundheitsberatung
Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18
Damjanovic, Branko, 1983, Bosnien und Herzegowina
CHF 11.– pro Teilnahme/Lektion
Michalski, Jerzy Konrad, 1956, Polen
Kontakt:
Elvira Güntensperger, 079 262 45 69
Panagopoulos-Thomopoulos, Vassiliki, 1955, Griechenland
Krankenmobilien-Magazin
Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18
SRK-Fahrdienst: Telefon 079 800 80 90
Montag bis Freitag, 08.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox
Die Einbürgerung von Ausländern und Ausländerinnen erfolgt unter dem Vorbehalt, dass die zuständigen Behörden auch die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung sowie das kantonale Bürgerrecht erteilen werden.
Donnerstags (ausser an Feiertagen)
12 Uhr
Opfikon, 3. März 2016
Das Essen wird Ihnen serviert!
Der Stadtrat
Kontakt:
Altersberatung, 044 829 85 50
Abteilung Bau und Infrastruktur
Häckseldienst
Abteilung Bau und Infrastruktur
Wir zerkleinern für Kompostierzwecke Ihren Baum- und Heckenschnitt bei Ihnen
zu Hause. Die Tour findet statt am
Bauausschreibung
Montag, 14. März 2016
Swiss Aviation Training AG, Postfach, 8058 Zürich-Flughafen; Vorentscheid mit
Drittverbindlichkeit betreffend neues massgebendes Bezugsterrain, Kat.-Nrn.
8879 und 5635, Cherstrasse, Zentrumszone Arbeitsplatz (ZA2).
und wird durch die Stadtverwaltung zusammengestellt. Im Verlaufe des Häckseltages wird gehäckselt; es erfolgt keine Rückmeldung.
Bitte beachten Sie:
• Das Häckselgut darf nur aus Baum- und Sträucherschnitt bestehen
(max. Astdicke bis 10 cm Durchmesser).
• Das Holz ist gut sichtbar an einem zugänglichen Ort bereitzustellen.
• Der Häckselservice ist für die erste halbe Stunde kostenlos.
Die Pläne und Unterlagen liegen in der Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon,
Büro 21, während 20 Tagen zur Einsicht auf. Begehren um die Zustellung von
baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der
Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon schriftlich zu stellen. Wer das Begehren
nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab
Zustellung des Entscheids (§§ 314–316 PBG).
Bestattungsamt
Senioren
• Das Häckselgut wird nicht abgeführt! Schnittmaterial, welches von professionel-
Todesfall
Am 28. Februar verstarb:
– Aversa, Maria, Jg. 2016,
Glattpark (Opfikon)
Computeria
(ausser Sommerferien und Feiertage)
Alterszentrum Gibeleich, Raum der Stille
Montag und Freitag, 14 bis 16 Uhr
Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50
Bau und Infrastruktur
CompuTreff
Windows 10, Teil 1 (Teil 2 folgt im Juni)
Referent: This Höchli
Sonntag, 6. März, 15 Uhr
Restaurant Gibeleich
Volksmusikkapelle
zum Tag der Kranken
Ökumenischer Gottesdienst
Es darf nicht der Grünabfuhr mitgegeben werden.
Anmeldungen nehmen wir gerne bis am 11. März 2016, 12.00 Uhr, unter
044 829 83 15 oder [email protected] entgegen.
Donnerstag, 3. März, 14 Uhr
Alterszentrum Gibeleich
Versammlungsraum
Donnerstag, 10. März, 10 Uhr
Jede weitere Viertelstunde zu CHF 25.00.
• Das Häckselmaterial ist am Ort zu verbrauchen (kompostieren, abdecken).
len Garten- und Hauswartungsfirmen im Auftragsverhältnis anfällt, und solches
von Landwirtschaftsbetrieben wird nicht gehäckselt! Lassen Sie in diesem Fall
das Schnittmaterial von Ihren Auftragnehmern häckseln und entsorgen.
Mittagstisch im Restaurant Gibeleich
Alterszentrum Gibeleich
Raum der Stille
CompuKurs
Montags, 10 bis 12 Uhr
(nur auf Anmeldung)
Kontakt:
Altersberatung, 044 829 85 50
AKTUELL
Nr. 9
3. März 2016
5
Lohndumping- und Bildungsinitiative klar gescheitert
Einen Abstimmungskrimi
gab es am Wochenende
nicht. Einzig bei der eidgenössischen CVP-Initiative
zur Abschaffung der Heiratsstrafe war es bis zum
Schluss knapp. Die Stimmbeteiligung war mit rund 60
Prozent hoch.
Pia Meier
Die Zürcherinnen und Zürcher wollen
Lohndumping auf Baustellen nicht
stärker bekämpfen als bisher: Sie wollen nicht, dass der Kanton Bauarbeiten blockieren kann, auch wenn dringender Verdacht auf Lohndumping
besteht. Zudem soll er nicht Arbeiten
stoppen können, wenn eine Firma ihre Mitwirkung bei Kontrollen verweigert. Das Stimmvolk sprach sich mit
einem Nein-Stimmen-Anteil von 63
Prozent gegen die Unia-Lohndumping-Initiative aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 62 Prozent. Auf Ablehnung stiess die Initiative vor allem bei
Wirtschaftsvertretern und bürgerlichen Parteien. Kantons- und Regierungsrat waren ebenfalls dagegen.
Auch die Bildungsinitiative hatte
keine Chance. Sie wollte allen im Kanton wohnenden Personen kostenlosen
Zugang zu öffentlichen Bildungseinrichtungen ermöglichen. 75 Prozent
der Stimmberechtigten sprachen sich
gegen die Volksinitiative «für die öffentliche Bildung» aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 62 Prozent. Somit
bleiben die Semester- und Prüfungsgebühren an der Uni und die kostenpflichtigen Lehrmittel an Gymnasien.
In der dritten Vorlage ging es um
die Reduktion der Grundbuchgebühren, die vom Kantonsrat beschlossen
wurde. SP, AL, Grüne und EVP ergriffen das Behördenreferendum, weil sie
Einnahmeausfälle von jährlich 15 Millionen Franken befürchteten. Die Zürcher Stimmberechtigten – mit Ausnahme der Stadtzürcher – waren anderer Meinung. Sie stimmten der Reduktion zu knapp 58 Prozent zu. Die
Stimmbeteiligung lag bei 61 Prozent.
Die Grundbuchgebühren werden nun
von 1,5 auf 1 Promille gesenkt.
Mobilisierung der Zivilgesellschaft
Ebenfalls Ja sagten die Zürcher zur
Straffung der Rekurs- und Beschwerdeverfahren. Bisher musste sich der
Staat nicht an die 30-Tage-Frist halten, um in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten auf Beschwerden zu antworten, die Privaten hingegen schon.
Die SP ergriff das Behördenreferendum gegen die Ausweitung der Frist
auf Gemeinden, die der Kantonsrat
beschlossen hatte. Die Zürcher stimmten der Vorlage mit 61 Prozent zu. Die
Stimmbeteiligung lag bei 60 Prozent.
Der Grund für die hohe Stimmbe-
teiligung war die Durchsetzungsinitiative der SVP. Diese mobilisierte die
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
der Schweiz. 59 Prozent lehnten die
Initiative ab. Jetzt wird die vom Parlament beschlossene Umsetzung der
SVP-Ausschaffungsinitiative von 2010
in Kraft gesetzt. Die Stimmbeteiligung
lag hier bei 63 Prozent. «Ein schrecklicher Tag für die SVP, ein grosser Tag
für die Schweiz», betitelte der «Tages-Anzeiger» das deutliche Resultat.
Die «NZZ» schrieb: «Durchmarsch der
Zivilgesellschaft.» Auch ausländische
Zeitungen kommentierten das Resultat, so die französische Tageszeitung
«Libération»: Die Ablehnung der Initiative bedeute für die SVP einen herben Rückschlag, habe die Partei doch
in der Vergangenheit mit dem Thema
Immigration stets punkten können.
Die Gegner der Initiative hätten die
Exzesse bei einer Annahme der Vorlage erfolgreich thematisiert. Ihre Kampagne habe die Wende herbeigeführt.
Reden mit Kindern ist nicht Silber,
sondern vielmehr Gold
Opfiker Feuerwehr
fängt Treibstoff auf
Am Montag musste die Opfiker Feuerwehr gleich zweimal ausrücken:
Zuerst am Morgen kurz nach 7 Uhr,
als ihr ein medizinischer Notfall an
der Dufaux-Strasse gemeldet wurde.
Dann ein zweites Mal nach 11 Uhr,
weil eine Brandmeldeanlage an der
Stelzenstrasse einen falschen Alarm
ausgelöst hatte.
Am Sonntag wurde die Feuerwehr zu einem Garagenbrand an der
Dietliker Moorstrasse gerufen. Der
Einsatz des Grosslüfters war aber
nicht mehr nötig.
Nötig war hingegen der Einsatz
am 23. Februar im Plattenquartier.
Dort lief aus einem parkierten Auto
Treibstoff auf die Strasse, den die Ölwehr mit Bindemitteln auffing, bevor
er in die Kanalisation gelangte. (rs.)
Sprechen lernen Kinder
nicht von allein. Deshalb
sind beispielsweise alte,
scheinbar alberne Kinderreime enorm wichtig.
«Das isch de Dume, dä schüttlet Pflume, dä list si uf, dä treit si hei, und
de chli Stumpe isst alli ganz elei.»
Kennen Sie diesen Kindervers, der
mithilfe unserer fünf Finger eine Geschichte erzählt? Oder kennen Sie das
Spiel «Rite, rite Rössli», bei dem das
Kind auf den Knien eines Erwachsenen reitet, beim letzten Vers fallen gelassen und dann aufgefangen wird?
Wer solche Kinderverse als Spielerei und Kinderkram abtut, verkennt
ihre Wirkung. Solche «Spielereien»
unterstützen nämlich die Entwicklung
des Kindes, speziell auch das Sprechenlernen. Sprache ist der Schlüssel
zu fast allen Lebensbereichen. Erst
Sprache ermöglicht uns, Wissen und
Erkenntnisse anzueignen, und öffnet
damit den Weg zu Bildung, zur Schulund Berufslaufbahn. So werden aus
lernenden Kindern bewusste Erwachsene, die sich in der Welt von morgen
zurechtfinden und sie angemessen gestalten können.
Die Sprachentwicklung ist ein
komplexer Lernprozess. Um sie möglichst früh zu fördern, braucht es
aber keine speziellen Programme
und Kurse. Sprache entwickelt sich
im kommunikativen Miteinander in
der Familie vom ersten Tag an. Jede
Mutter und jeder Vater kann sein
Kind durch ein paar einfache Handlungsweisen fördern.
«Futter» für den Kopf
Wichtigste Regel: Sprechen Sie mit
Ihrem Kind – von Anfang an. Erklären Sie ihm, was Sie gerade machen,
beim Füttern, beim Wickeln, wenn
Sie seine Mahlzeiten herrichten oder
es anziehen. Und – das ist besonders
wichtig – lächeln Sie es an, wenn es
Ihnen durch Lallen, Mimik oder Gestik «antwortet». So nimmt Ihr Kind
mit Ihnen Kontakt auf, es kommuniziert so mit Ihnen. Wenn Sie ihm eine
positive Rückmeldung geben, indem
Sie es anlächeln, hat es mit seiner
Kommunikation Erfolg. Sie geben
ihm emotionale Zuwendung. Es wird
sich also bemühen, seine Fähigkeiten
weiter zu entwickeln.
Neben dieser «Belohnung» für
seine Leistungen braucht ein Kind
Viele führten die Ablehnung der Initiative darauf zurück, dass Rechtsprofessoren, Bischöfe, Politologen. Künstler
und andere sich zu Wort meldeten.
Durch den Gotthard kann ein
zweiter Strassentunnel gebohrt werden, durch den der Verkehr rollen
kann, wenn die bestehende Röhre gesperrt und saniert wird. Das Stimmvolk hat mit einem Ja-Anteil von rund
57 Prozent zugestimmt.
Die CVP-Initiative gegen die «Heiratsstrafe» scheiterte knapp. Eine
hauchdünne Mehrheit von 50,8 Prozent der Stimmenden lehnte das
Volksbegehren ab. Das Ständemehr
hätte die Initiative erreicht. Im Kanton
Zürich wurden sowohl die Durchsetzungsinitiative als auch die CVP-Initiative besonders stark abgelehnt.
Wetten auf steigende oder fallende
Preise von Nahrungsmitteln werden
nicht verboten. Volk und Stände haben die Spekulationsstopp-Initiative
der Juso mit 60 Prozent abgelehnt.
Gategroup erneuert
wesentliche Verträge
Kommunikation mit dem Kind heisst nicht Babysprache. Schliesslich soll es richtig sprechen lernen.
aber auch «Lernstoff», um sich
sprachlich zu entwickeln. Diesen
Lernstoff liefern Eltern ganz natürlich, wenn sie mit ihm häufig sprechen, viel erzählen und vorlesen oder
durch die erwähnten Fingerverse
und Kniereiterspiele. Das Kind hört
seine Muttersprache und beginnt
Laute zu wiederholen, plappert erste
Babywörter und spricht später «richtige» Wörter nach. Es lernt, erste einfache Sätze zu bilden wie: «Mama
lieb», «Papa da», «Auto brumm». So
funktioniert Grammatikunterricht im
Familienalltag!
Vermeiden Sie dabei aber offensichtliche Kritik. Sagt es zum Beispiel
«Mama, pomm mal», dann korrigieren Sie es nicht mit den Worten: «Das
heisst aber Mama, komm bitte.
Sprich mir nach …», sondern wiederholen Sie einfach das falsche Wort
richtig, verpackt in Ihre Antwort: «Ja,
ich komme zu dir». So bestätigen Sie
dem Kind, dass Sie es verstanden haben, und wirken gleichzeitig als
sprachliches Vorbild.
Wie bei allem Lernen braucht ein
Kind beim Spracherwerb nicht möglichst viel (wenn auch gut gemeinte)
Kritik, sondern viel Aufmunterung.
Hier funktionieren sie ganz wie wir
Erwachsenen. Auch wir reagieren
nicht mit überschwänglicher Motivation, wenn wir ständig bekrittelt und
zurechtgewiesen werden!
Lieber kein holpriges Deutsch
Ist Deutsch nicht Ihre Muttersprache? Dann sprechen Sie mit Ihrem
Kind unbedingt in der Sprache oder
dem Dialekt, den Sie am besten beherrschen! Dabei sind Geschichten,
Lieder oder Kinderspiele aus Ihrer
Heimat besonders wertvoll, weil sie
Ihrem Kind etwas über Sie und Ihre
Herkunft erzählen. Kinder brauchen
auch diese Wurzeln! Pflegen Sie aber
auch Kontakte zu Nachbarsfamilien,
in denen Deutsch gesprochen wird.
Unterstützen Sie Ihr Kind, deutschsprachige Freunde und Freundinnen
zu finden und lassen Sie Ihr Kind in
eine Spielgruppe gehen. Je früher es
Foto: zvg.
Kontakt zu deutschsprachigen Kindern hat, desto rascher und leichter
wird es diese zweite Sprache lernen.
Die ältesten Möglichkeiten zur
Sprachförderung sind also nach wie
vor die wirkungsvollsten: Alltagserfahrungen, Bilderbücher, Kinderverse, Erzählungen und Märchen, die
das Kind im Kontakt mit seinen Bezugspersonen kennen lernt. Eltern,
die die gemeinsame Zeit in der Familie so verbringen, tun viel Gutes für
ihre Kinder. Es ist die beste Vorbereitung auf den Kindergarten- und
Schuleintritt. Denn die elementare
Sprachbildung beginnt nicht in der
Schule, sondern zu Hause.
Ein Booklet mit Kinderversen,
übersetzt in 13 Sprachen, kann bei
www.elternbildung.ch bestellt werden (auch als USB-Stick erhältlich).
Auf YouTube und Facebook sind begleitende Filme zu sehen. (pd.)
Amt für Jugend und Berufsberatung, Geschäftsstelle der Bezirke Bülach und Dielsdorf, Schaffhauserstrasse 53, 8180 Bülach, Tel. 043 259 95 00, www.ajb.zh.ch.
Die Gategroup Holding AG führt die
Zusammenarbeit mit American Airlines nicht nur fort, sondern baut sie
noch aus: Der Umsatz wesentlicher
Catering- und Versorgungsdienstleistungen wird sich über die Verlängerungszeit auf über 100 Millionen
Franken belaufen, teilt das Unternehmen mit. Dies entspricht einem Grossteil von Gategroups weltweitem Geschäftsvolumen mit American Airlines. Die Fluglinie ist einer ihrer drei
Topkunden in Nordamerika.
Die Vereinbarung gilt für mehrere
inländische und internationale Gateways, einschliesslich eines Zweijahresvertrags für den Hub der American
Airlines in Los Angeles. Es wurden
zusätzlich auch verschiedene kanadische Standorte und der Vertrag mit
American Eagle in Fort Worth (Dallas)
auf unterschiedliche Termine verlängert. Auch an weiteren Standorten in
den USA übernimmt Gategroup das
Geschäft von American Airlines als
Folge von deren Harmonisierungsstrategie nach der Fusion.
«Wir freuen uns über diese Anschlussverträge mit American Airlines
an diesen wichtigen internationalen
Hubs. Wir haben damit unsere Partnerschaft mit American Airlines ausgebaut und Neugeschäft an strategisch
wichtigen Standorten dazugewonnen», sagte CEO Xavier Rossinyol.
«Zwei unserer Top-3-Verträge in
Nordamerika wurden in den letzten
Monaten erneuert, was deutlich zur
Verbesserung unseres Kerngeschäfts
beiträgt.» (pd.)
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Nr. 9
AKTUELL
3. März 2016
«Viel netter als brieflich abstimmen»
Die Glattpark-Bevölkerung
konnte am Samstag zum
ersten Mal im eigenen
Quartier abstimmen.
Lisa Maire
Blick in den Quartierraum mit Galerie und Glattparkmodell.
Foto: mai.
«Gate26» auch für Privatanlässe
Der Quartierraum «Gate26» ist ein Pilotprojekt der Stadt Opfikon zusammen mit dem Quartierverein Glattpark
sowie der örtlichen katholischen und
reformierten Kirche. Seit Anfang Dezember steht der Raum für Veranstaltungen verschiedenster Art zur Verfügung. Und zwar nicht nur den Erstmietern, sondern explizit auch der Bevölkerung aus dem Glattpark und
ganz Opfikon. Ob für Geburtstagpartys, Apéros, Workshops oder Diaabende: Der Raum kann zu günstigen
Tarifen gemietet werden.
Die Betriebsleitung für «Gate26»
liegt beim Quartierverein. Dort ist
man mit der bisherigen Auslastung
zufrieden. Vor allem die Projektpartner seien hier recht fleissig zu Gast,
bilanziert QV-Präsident Sacha Zimmermann. Die Stadt zum Beispiel
ANZEIGEN
nutzt den Quartierraum zum Beispiel
für Sitzungen des Stadtrats, als
Stimmlokal oder künftig auch bei Neuzuzügeranlässen. Im Erdgeschoss hat
zudem das Glattparkmodell seinen festen Platz. Es gebe jedoch genügend
freie Kapazitäten auch für private
Nutzungen, betont Zimmermann.
Der Quartierraum bietet auf zwei
Etagen Platz für rund 50 Personen. Er
ist mit Sanitäranlagen und einer Teeküche, Stehtischen sowie Geschirr,
Gläsern und Stühlen für 30 Personen
ausgestattet. Beamer und Leinwand
können beim Quartierverein gemietet
werden, weitere Ausstattung ist selbst
mitzubringen. (mai.)
Gate26, Boulevard Lilienthal 26A, Glattpark. Detaillierte Infos und Anfragen:
www.qv-glattpark.ch/gate26 oder per EMail an [email protected].
Kurz nach 10 Uhr war es soweit: Janine Pfister liess als Erste ihr Stimmcouvert durch den Schlitz der brandneuen Glattparker Urne im Quartierraum
«Gate26» fallen. Danach blieben die
Neuzuzügerin und ihr Mann noch für
eine ganze Weile stehen, unterhielten
sich zu Kaffee und Nussgipfel mit
Wahlbüroleiter Ueli Boetschi, Nach
und nach tröpfelten weitere Stimmberechtigte ins Lokal und gegen 11 Uhr
ging es dann plötzlich Schlag auf
Schlag.
«Wir wussten vorher nicht, ob
überhaupt jemand kommt», sagt Ueli
Boetschi. Dass nach Urnenschluss um
11 Uhr dann 25 Stimmrechtscouverts
gezählt wurden, wertet er als Erfolg.
Ganz besonders aber freut ihn und
Die Wahlbüromitglieder Edith Benz (GV), Muhamed Ibrahimi (SP), Kai
Driessen (CVP) und Leiter Ueli Boetschi (v.l.) freuen sich im Nachhinein
über den Zustrom zum neuen Glattparker Stimmlokal.
Fotos: mai.
sein Wahlbüroteam, dass praktisch alle Leute stehenblieben, um noch etwas zu plaudern – ganz anders als im
Stadthaus, wo es jeweils heisse: «Rein,
abgeben, raus.»
Doch Kaffee und Nussgipfel neben
der Wahlurne – wo gibts das schon?
Die meisten Glattparker Stimmgänger
Quartierbewohnerin Janine Pfister weiht mit ihrer
Stimmabgabe die Glattparkurne ein.
freuten sich jedenfalls über die Geste
der Stadt. Ein junger Mann, erst kürzlich in den Glattpark gezogen, meinte,
er sei nur hierher gekommen, weil er
die Frist für die briefliche Stimmabgabe verpasst habe. «Ich stimme seit je
nur brieflich ab, aber eigentlich ist es
doch so wie hier viel netter!»
Susanne Reding kam sogar aus dem Grossacker zum
Abstimmen – unter Aufsicht ihres Enkels Kai Driessen.
AKTUELL
Nr. 9
3. März 2016
Enten füttern ja – aber mit Bedacht
APROPOS . . .
Auch wenn der Glattparksee
kein Schutzgebiet ist: Enten
und Schwäne sollen auch
hier nur «vernünftig» gefüttert werden. Im Frühling
will die Stadt die Bevölkerung mit entsprechenden
Infotafeln sensibilisieren.
Annemarie
Schmidt-Pfister
Dass man sich im städtischen Umfeld nicht mehr grüsst, habe ich –
frisch aus einer Ostschweizer «Kapitale» zugereist – vor Jahren erfahren müssen, als ich morgens
früh ins Züritram stieg und den
darin Versammelten kollektiv und
munter einen schönen guten Morgen wünschte. Das hätte ich besser
nicht getan: Landeier-Feeling pur!
Auf dem Dorf ist ein freundliches
«Grüezi» immer noch weitherum
selbstverständlich.
Und in der «Agglo»? Dort planen wir heute Begegnungszentren,
weil wir spüren, dass es uns an
zwischenmenschlicher Begegnung
Lisa Maire
Entenfüttern ist jahraus, jahrein ein
sehr beliebter Volkssport. Vor allem
Familien und ältere Leute sieht man
oft an Seeufern stehen und dem heranbrausenden Federvieh freudig
Brotbrocken zuwerfen. Seit dem vergangenen Sommer ist gemäss einer
Verordnung des Bundes das Füttern
von wild lebenden Tieren in Wasserund Zugvogelreservaten aber verboten. Im Kanton Zürich gehören Neeracherried, Greifensee und Pfäffikersee zu diesen Schutzgebieten mit Fütterungsverbot. Doch auch an allen
anderen Ufergestaden gilt: Allzu viel
ist ungesund – für das Wasser genauso wie für die Tiere.
Angesichts des rasant wachsenden
Stadtteils Glattpark – und damit des
Anteils potenzieller Entenfütterer –
will die Stadt Opfikon mit Infotafeln
am Glattparksee auf bestimmte Probleme aufmerksam machen. «Auf
spielerische Weise und ohne Mahnfinger», betont der städtische Umweltbeauftragte Daniel Martinelli. «Es ist alles eine Frage des Masses.» Gegen
Kinder, die Enten Brotstücken zuwerfen, habe sicher niemand etwas. Ein
Enten und Co. im Glattparksee: Mit zuviel Futter tut man ihnen nichts Gutes.
Dorn im Auge sind den Behörden nur
jene, die am Seeufer gleich säckeweise
Brot ausschütten. Manchmal vielleicht, weil sie sonst nicht wissen, wohin damit.
Enten werden fett und bequem
«Wenn man denkt, man tue den Vögeln etwas Gutes, dann irrt man», sagt
Andrea Buol vom Verein Naturnetz
zur Entenfütterung. Denn die vielen
Nährstoffe und das Salz im Brot könnten von Vögeln nur schwer verdaut
werden. «Die zusätzliche kalorienreiche Kost führt zu Verfettung der Tiere
und schimmliges Brot macht sie sogar
krank.» Zudem ändere sich das Verhalten der Vögel: «Sie werden bequem
und suchen nicht mehr selbst nach
Nahrung.» Auch im Winter haben Enten & Co. genügend Nahrungsquellen
wie beispielsweise Wassertiere und
-pflanzen zur Verfügung.
Wenn zu viel «künstliche» Nahrung vorhanden ist, nimmt die Wasservogelpopulation übermässig zu.
Besonders an beliebten Futterplätzen
geraten die Tiere damit in eine Art
Dichtestress. Umgekehrt stören sich
die Menschen an immer massiver verkoteten Fusswegen und Wiesen. Nicht
zu vergessen: Futterplätze sind zusätzliche Brandherde für Keime und
Krankheitserreger wie Salmonellen.
Und auch Ratten und Tauben werden
von den Brotresten angelockt.
Foto: Lisa Maire
Martinelli gibt zudem zu bedenken,
dass zusätzliche Nährstoffzufuhr das
Ökosystem von Gewässern beeinträchtige. Messungen des kantonalen
Labors attestieren dem Glattparksee
zwar eine gute Wasserqualität. Allerdings gab es letztes Jahr witterungsbedingt in vielen nährstoffreichen Gewässern eine lang anhaltende massive
Algenblüte. Dass der Glattparksee davon stark betroffen war, weise auf einen eher hohen Nährstoffgehalt im
Wasser hin, erklärt Martinelli.
Die geplanten Infotafeln zur Entenfütterung sollen denn auch in diesem
Sinne präventiv wirken. Denn das
Brot, das in den See «entsorgt» werde, trage auch Nährstoffe ins Wasser.
VOR 60 JAHREN IM «STADT-ANZEIGER»
Glaubenskriege und die
Anfänge der Stadtpolizei
An der Gemeindeversammlung vom 13. Februar
sollten die Opfiker die
Anstellung eines vollamtlichen Gemeindepolizisten
beschliessen.
Roger Suter
Neben weiteren Geschäften wie dem
Landkauf für ein Schulzentrum «im
Unterdorf» und der Arbeitszeit von
Coiffeuren hatte die Gemeindeversammlung über die «Genehmigung
der neuen Polizeiverordnung» und
die «Schaffung der vollamtlichen
Stelle eines Gemeindepolizisten und
Krediterteilung für die Besoldung im
Rahmen der Besoldlungoverordnung» zu beschliessen. Dies war also der Anfang unserer Stadtpolizei.
Damals genügte ein einziger Polizist,
um die rund 3000 Einwohner «in
Schach zu halten». Heute sind es gut
17 000 Menschen und 8 Polizisten –
jedoch mit ungleich mehr Aufgaben.
Ebenfalls auf Februar 1956 –
aber ohne, zumindest hier beabsich-
Der Blick zurück
In dieser Rubrik blickt der
«Stadt-Anzeiger» zurück – in die
Anfänge dieser Zeitung, die damals noch «Gemeinde-Anzeiger»
hiess. Ähnlichkeiten mit heutigen
Personen, Umständen und Entwicklungen sind entweder rein
zufällig oder historisch bedingt –
und amüsant.
Redaktion «Stadt-Anzeiger»
tigten Zusammenhang – ging die
Gründung der örtlichen EVP zurück.
Im Anschluss an den schlichten
Gründungsakt sprach Herr Dr. O,
Hürlimann, Zürich, in einem ausführlichen und sachlich gehaltenen
Referat über das aktuelle Thema
«Die Jesuiten und der Jesuitenartikel». (Man beachte die positive Besetzung des Adjektivs «ausführlich».) «Er schilderte Geschichte und
Bedeutung des Jesuiten-Ordens.
Zum Schutze des konfessionellen
Friedens in der Schweiz existiert der
heute umstrittene Verfassungsartikel, welcher die Tätigkeit der Jesuiten unterbinden soll.
Soll dieser Artikel gestrichen
oder beibehalten werden? Diese
Frage bewegt heute und in nächster
Zeit weiter Kreise des Volkes.» Dieser Artikel aus der ersten Bundesverfassung von 1848, der 1874 sogar noch verschärft wurde, verbot
den Mitgliedern der Gesellschaft Jesu die gemeinschaftliche Niederlassung in der Schweiz, wie auch jede
Wirksamkeit in Kirche und Schule.
Die Ausnahmeartikel, die die Glaubens- und Gewissensfreiheit einseitig
einschränken, waren ein Überbleibsel,
der Glaubenskriege im 19. Jahrhundert und richteten sich nach dem Sieg
der reformierten Kantone vor allem
gegen die katholische Kirche, aber mit
einem 1893 eingeführten Schächtverbot auch gegen das Judentum. Sie
wurden aber erst 1973 per Volksabstimmung (54,9 Prozent Ja) abgeschafft. Erst die Bundesverfassung
von 1999 hob das Wahlverbot für
Geistliche auf, nicht aber den Bistumsartikel, der seit 1874 bestimmt dass
Bistümer nur mit Genehmigung des
«Waren Sie auch
in Arosa?»
fehlt – und dass wir daran vielleicht ein wenig selber schuld sind.
Während wir im Einkaufszentrum
– längst selbst urban – durch alle
anderen hindurchschauen und
Mitmenschen nur dann grüssen,
wenn wir sie kennen, geht uns auf
dem Waldspaziergang ein Gruss
an
Entgegenkommende
noch
ziemlich leicht von den Lippen.
Nicht oft, aber immer öfter treffen
wir allerdings auch dort auf Mitmenschen, die nur mit sich selbst
oder mit den Baumwipfeln beschäftigt sind.
Während eines Deutschlandaufenthalts ist mir das immer wieder passiert. So lange, bis mir vor
lauter Ärger über die unfreundlichen Zeitgenossen, die in der Waldeseinsamkeit den einzigen Mitmenschen nicht wahrnehmen
mochten, plötzlich ein währschaft-eidgenössisches
«Grüezi
mitenand» entschlüpfte – laut und
halt so, wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Erschrocken über die eigene
Frechheit, drehte ich mich einige
Meter weiter um und wollte mich
entschuldigen. Doch siehe da: Die
anderen beiden Spaziergänger
hatten sich ebenfalls umgedreht,
starrten mir mit offenem Mund
nach und stotterten peinlich berührt: «Oh – waren Sie auch in
Arosa im Urlaub?» Es hat sich
daraus ein sehr ungezwungenes
und heiteres Gespräch entwickelt –
über Arosa, Urlaub und zwischenmenschliche Begegnungen.
Und was das Schönste war:
Der Vorfall sprach sich offenbar
herum. Von da an jedenfalls gab es
auf den Waldwegen im Main-Kinzig-Kreis wieder Begegnungen –
ganz ohne Begegnungszentren.
ANZEIGEN
Vor der Gemeindeversammlung (links) lud der Bürgerliche Gemeindeverein zu einem Orientierungsabend über die Geschäfte (oben rechts). Archiv
Bundes errichtet werden dürfen. Nach
zahlreichen parlamentarischen Vorstössen seit 1964 schaffte ihn das Volk
2001 ab.
Wesentlich friedlicher ging es derweil
auf dem Glattbrugger Fussballrasen
zu: Der F. C. Glattbrugg trainierte einmal wöchentlich nicht nur Kraft, Aus-
dauer und Technik, sondern veranstaltete auch Theorieabende, um die
Spieler taktisch weiterzubilden. Die
Junioren übten sich bisweilen auch im
Orientierungslauf – was man sich
beim Anblick so manch planlosen Gekickes heutzutage zurückwünschen
würde.
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Nr. 9
AKTUELL
3. März 2016
Von unseren schwarzen Freunden auf dem Schlafbaum
Krähen sind interessante
und auch sehr lernfähige
Vögel. Gerade geliebt sind
sie aber nicht. In der Gemeinschaft zeichnen sie
sich aus durch ihr soziales
Verhalten.
Frühjahr, wenn es eben Zeit ist, für
Nachwuchs zu sorgen, ruft unser Milan kräftig nach einem Weibchen. Diese können sich zieren, ehe sie zu
zweit zum Luftballett ansetzen.
Abends sollen sich die Milane – wir
nannten sie Gabelweihe – wie die Krähen, mit denen sie sich manchmal am
Himmel balgen, an gemeinsamen
Schlafplätzen zusammenfinden.
Alfred Spaltenstein
Schlafende Äpfel?
Was haben sie uns für Freude bereitet, einen Sommer und Herbst lang:
die «Gwäggen». Einen andern Namen
für die Krähen kannten wir Rangen
(lebhafte Kinder, die aus Übermut
gern etwas anstellen) nicht, bis wir
zur Schule gingen. «Gwägg» rutscht
mir heute noch leicht über die Lippen.
Nun, die Krähenvögel haben heuer
den Rand des kleinen Wäldchens, das
von der Eisenbahn und vom Bach zu
unserer Wohnsiedlung aufsteigt, zu ihrem Schlafplatz auserwählt.
Nur selten Platzkämpfe
Von ihrer inneren Uhr geleitet, flattern
sie etwa eine halbe Stunde vor dem
Eindunkeln an; einzeln, zu zweit, zu
dritt, in kleineren und grösseren
Gruppen, aus Ost und West, Nord und
Süd. Und dann lassen sie sich nieder
auf den höchsten Ästchen ihrer
Schlafbäume. Die Zweiglein und Ästchen biegen sich unter dem Gewicht
der Schwarzfräcke. Platzkämpfe gibt
ANZEIGEN
Ein Naturspektakel: «Schwarzfräcke» versammeln sich auf ihren Schlafbäumen.
es eher selten. Und dann auf einmal
Unruhe. Erste Krähen schwingen sich
in die Luft, der ganze Schwarm, 50,
80 Vögel, vielleicht noch mehr, ziehen
hoch, drehen eine grosse oder kleine
Runde, angeführt wohl vom Ranghöchsten im Clan. Warum tun sie das?
Dass die Krähen intelligent sind, das
hat man erforscht. Geheimnisse bleiben aber bestehen. Lange dauert es
nicht – dann und wann gibt es etwas
Streit –, bis die obersten Spitzchen
und Ästchen nach dem Ausflug wieder
besetzt sind, selbst wenn die Bise zum
Abendgruss das Geäst nochmals ins
Schwingen bringt.
Foto: zvg.
Wir freuen uns aber auch an unserem
Roten Milan, der in majestätischer Ruhe über sein grosses Revier segelt und
dann, wenn er einen Hauch Aufwind
findet, sich in die Höhe zirkelt, als
möchte er den Himmel öffnen. Doch
dann schiesst er talwärts, fängt sich
auf, spielt mit Luft und Wind. Im
Übrigens: es gibt auch den Schlafapfelbaum; den berühmtesten wohl in
Eglisau. Er gibt sogar einer Ortsbushaltestelle den Namen. Nicht etwa,
dass Surgrauech, Berner Rosen oder
Lederäpfelchen des Nachts den
Baum zum Schlafen wechseln. Der
Schlafapfelbaum ist eine mächtige
Platane, die schon zu Salomon
Landolts Zeit hoch über Eglisau am
Weg ins Rafzerfeld gewurzelt haben
soll. So ranken sich denn auch verschiedene Geschichten um den Riesen. Es mögen die an feinen Fäden
hängenden Früchte gewesen sein,
die dem Baum den Namen gegeben
haben. Zieht man, statt in die Ebene
hinauszuwandern, auf dem luftigen
Höhenpfad rheinaufwärts, wird’s
kurz mulmig. Weit sieht man vom
«Galgenbuck» ins Land hinaus. Hier
mögen etliche Halunken und Spitzbuben und wohl auch Unschuldige
den letzten Blick zum Himmel geworfen haben.
AKTUELL
Nr. 9
3. März 2016
9
Erster regionaler
Lehrstellenmarkt
Für Jugendliche der Bezirke Bülach
und Dielsdorf beginnt der Run auf die
begehrten Lehrstellen in der Region.
Das Biz Kloten und das Biz Oerlikon
veranstalten für Jugendliche auf der
Su che nach einem Ausbildungsplatz
den ersten Lehrstellenmarkt für die
Bezirke Bülach und Dielsdorf. Er findet am 16. März am Flughafen Zürich statt.
Betriebe verschiedenster Sparten
aus der Region präsentieren ihre (per
Sommer 2016) offenen Lehrstellen.
Dabei können Jugendliche unkompliziert mit den Berufsbildnern in Kontakt treten, bei Bedarf Bewerbungsdossiers abgeben, Anforderungen einer Lehrstelle an die Lernenden besprechen oder auch bei gegenseitigem Interesse einen Termin für einen
Schnuppereinsatz vereinbaren.
Berufsbildner- und Berufsberater/innen unterstützen die Jugendlichen vor Ort, wenn es heisst: «Am
Lehrstellenmarkt in Richtung Lehre
fliegen.» (sa.)
Mittwoch, 16. März, 15.30–18Uhr, Flughafen Zürich, Besucherraum neben der Kasse vor der Zuschauerterrasse.
Auf zur Tavolata
Auch im laufenden Jahr kochen
wieder engagierte Opfikerinnen
für all jene, die
nicht alleine essen mögen. Der
Anlass heisst «Tavolata» und findet
im Restaurant Wunderbrunnen an
der Dorfstrasse 36 statt.
Um sich gegenüber den Betreibern, die an diesen Montagen Restaurant und Küche zur Verfügung
stellen, erkenntlich zu zeigen, wird
der Beitrag um 5 auf immer noch
moderate 13 Franken erhöht. Falls
die Anmeldungen einmal den Rahmen des «Wunderbrunnens» sprengen sollten, bekämen die Dorfverein-Mitglieder den Vorrang.
Mirjam Schlatter
und das Tavolata-Team
An den Montagen vom 14. März, 11. April; 20. Juni, 4. Juli, 19. September, 31.
Oktober., 21. November., 30. Januar 2017,
jeweils von 12 bis 13.30 Uhr im «Wunderbrunnen».
Anmeldung bis Donnerstag der Vorwoche
an Mirjam Schlatter, Tel. 044 810 54 04,
SMS an 079 651 74 85, oder E-Mail an:
[email protected].
Vorgeschmack auf die rund 60 ausgestellten Original-Kunstwerke (v.l.): Markus Mesmer, «Begegnung der Naturgewalten Feuer, Eis, Sturm», Yvonne
M. Klug, «Klangbilder – aus Akustik wird Optik», Uta Daniel, «Schau mir in die Augen», Mariann Wiederkehr, «Rainbow».
Fotos: zvg.
Kunst in der Galerie und an der Bauwand
60 nationale
und internationale
Kunstschaffende stellen
DORF-TRÄFF OPFIKON
ihre Arbeiten
zum
Thema «Begegnungen» in zwei verschiedenen Formen und an zwei
verschiedenen Orten aus: Die Originale sind in einer Sonderausstellung
in der Galerie Dorf-Träff Opfikon zu
sehen. Und zwar ab 11. März, dann
wird die Vernissage gefeiert. Andererseits finden die künstlerisch gestalteten Begegnungen auch im öffentlichen Raum statt. Denn die
Kunstwerke wurden auf Blachen gedruckt und können ab 5. März an
der gelben Bauwand im Glattpark
bewundert werden (ab Pauli-Platz
dem Boulevard Liliental entlang). Eine weitere Sonderausstellung mit
Originalen wird im Juni in der Galerie Forum in Glattbrugg eröffnet.
Die Verkaufsausstellung umfasst
malerische, zeichnerische, digitale
und fotografische Arbeiten. Zu den
Originalen gehören jedoch auch Objekte und Plastiken. Die Dauer des
aussergewöhnlichen
Open-AirKunstprojekts ist unbestimmt. Die
beiden vifen Organisatorinnen, Stefanie Seiler und Sara Haslacher von
der
Künstlerplattform
«Sastekunst/Art in open roomZ» gehen jedoch davon aus, dass die Bauwände
für mindestens ein Jahr aufgestellt
bleiben. Wenn die Idee gut an-
kommt, sollen die Kunst-Blachen jeweils nach 3 bis 4 Monaten gegen
neue ausgetauscht werden. Auch
Schulklassen wollen laut den Organisatorinnen an dem Kunstprojekt
teilnehmen. (sa.)
Vernissage: Freitag, 11. März, ab 19 Uhr,
Galerie Dorf-Träff Opfikon, Dorfstrasse 32.
Öffnungszeiten: Samstag 12./19. März,
14–21 Uhr, Sonntag 13./20. März 14–18.
Uhr. Eintritt frei.
Weitere Infos zur Open-Air-Ausstellung
und den teilnehmenden Kunstschaffenden
auf www.sastekunst.ch.
Nicht nur geschlichtet, sondern auch angegriffen
Ein tunesischer Angestellter
aus Glattbrugg hat während
der «Stunde der Idioten» in
einer Zürcher Bar an einer
Schlägerei teilgenommen.
Vor Gericht beteuerte er
vergebens, er habe lediglich
schlichten wollen.
Attila Szenogrady
Es war der bekannte Zürcher Strafverteidiger Valentin Landmann, der
kürzlich an mehreren Prozessen wiederholt über den Begriff der «Stunde
der Idioten» plädierte. Dabei geht es
gemäss Landmann um jenen heiklen
Zeitraum in den frühen Morgenstunden, wenn übermüdete, frustrierte
oder betrunkene Clubbesucher aus
nichtigen Anlässen aufeinander losgehen und sich gegenseitig die Köpfe
blutig schlagen. An so einer «Stunde
der Idioten» beteiligte sich laut Anklage auch ein heute 30-jähriger Gepäcksortierer aus Glattbrugg. Unbestritten war, dass der Beschuldigte in
der Nacht auf den 6. September 2014
zusammen mit einigen Kollegen einen Zürcher In-Club an der Badenerstrasse aufsuchte und bis in die frühen Morgenstunden durchfeierte.
Clubgast verprügelt
Sicher ist auch, dass ein Freund des
Glattbruggers plötzlich an einen anderen Clubgast geriet. «Ich wollte nur
schlichten», erklärte der beschuldigte
Tunesier am letzten Montag am Bezirksgericht Zürich. Fest steht, dass
der Glattbrugger sogleich eingriff und
seinem Begleiter zu Hilfe kam, indem
er den Kontrahenten zu Boden führte
und blockierte. Dort wurde das Opfer
von zwei Kollegen des Nordafrikaners verprügelt. Als es davonrannte,
schlug ihn der Beschuldigte mit seinem rechten Arm ebenfalls und stiess
ihn mehrfach weg. Bis einer der anderen Angreifer den Privatkläger mit
einem kräftigen Faustschlag bewusstlos schlug.
Später kam heraus, dass der unterlegene Einzelkämpfer nicht nur eine Gehirnerschütterung, sondern
auch einen Nasenbeinbruch sowie di-
verse Prellungen erlitten hatte. Er erstattete gegen das Trio Strafanzeige.
Die Staatsanwaltschaft leitete eine
Strafuntersuchung ein. Auch gegen
den Beschuldigten aus Glattbrugg.
Der Ankläger forderte für ihn wegen
Angriffs eine hohe Geldstrafe von
200 Tagessätzen zu 60 Franken sowie eine Busse von 500 Franken. Vor
Gericht wies der Beschuldigte jedoch
sämtliche Vorwürfe zurück, verlangte
einen umfassenden Freispruch und
stellte in Aussicht, im Falle eines
Schuldspruchs sogleich einen Rechtsanwalt aufzusuchen und Berufung
einzulegen.
Zum Schluss war dem Glattbrugger dann klar, dass er in den nächsten
Tagen tatsächlich einen Verteidiger
finden muss. So wurde er vom Gericht
wegen Angriffs zu einer bedingten
Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 60
Franken verurteilt. Eine Forderung
nach Schmerzensgeld verwies es auf
den Weg eines Zivilprozesses.
Die Beweislage war für das Gericht geradezu komfortabel. So hatte
eine Videokamera den gesamten Vorfall filmisch aufgenommen. Der Ge-
richtsvorsitzende Alain Kessler gestand dem Beschuldigten anfänglich
schlichtende und nicht absichtliche
Handlungen zu. Nicht aber, nachdem
der Geschädigte davongerannt sei,
erklärte er. Denn dann sei der Glattbrugger auf das Opfer losgegangen
und habe dieses weggestossen. Somit
habe er sich dem Angriff seiner Begleiter angeschlossen, sagte Kessler.
Richter spricht mildes Urteil
Bei der Strafzumessung ging das Gericht von einem sehr leichten Verschulden aus und setzte eine milde
Bewährungsstrafe fest. Von einer zusätzlichen Busse sah es sogar ganz
ab. Einerseits habe der Beschuldigte
anfänglich schlichten wollen. Andererseits habe auch das Opfer übermässig reagiert, führte Kessler aus.
Den Beschuldigten sollte jetzt wohl
nur noch die Auferlegung der Gerichtskosten von 1500 Franken treffen. Würde er den milden Entscheid
doch noch akzeptieren, würden sich
die Kosten sogar auf 1000 Franken
reduzieren. Eine schriftliche Begründung des Urteils fiele damit weg.
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In der Pfadi mitmachen? Warum nicht?
Feuer machen,
Schatzkarten
entschlüsseln,
Waldhütten
bauen, Schlangenbrot backen
– das und vieles mehr erleben die Mitglieder der Pfadi
Gryfensee jeden Samstagnachmittag.
Anlässlich des Schweizer Pfaditags
am Samstag, 12. März, haben Mädchen und Knaben zwischen 6 und
15 Jahren die Chance, einen Nachmittag lang Pfadiluft zu schnuppern.
Neue Gesichter sind immer willkommen!
Wer dabei sein will, kommt mit guten Schuhen (Wanderschuhe), wettergerechten Kleidern und guter Laune.
Bei Fragen steht Yvonne Ehrensberger, v/o Java ([email protected]),
gerne zur Verfügung. Weitere Informationen: www.gryfensee.ch und
www.pfadi.ch.
Samstag, 12. März, 14 bis 16.30 Uhr, Pfadiheim Tambel, Wallisellen.
Es ist nicht einfach, Pfadi zu beschreiben. Wer also das Pfadileben live
miterleben möchte, ist am 12. März herzlich willkommen.
Foto: zvg.
Kunden sind zufrieden
mit Flughafen Zürich
Der führende internationale Dachverband der Flughafenbetreiber, das
Airport Council International (ACI),
hat im Rahmen der Airport Service
Quality (ASQ) Awards die Ergebnisse
von Passagierbefragungen an weltweit über 300 Flughäfen ausgewertet. Der Flughafen Zürich schaffte es
in der Kategorie «Beste Flughäfen
Europas» auf Rang 2.
Gesamthaft wurden über 550 000
Umfragen in mehr als 80 Ländern
durchgeführt. In der Kategorie Europa erreichte der Flughafen Zürich neben Dublin, Malta und Prag den
zweiten Platz. Einzig Moskau Sheremetyevo, Pulkovo und Sochi schnitten
europaweit besser ab. Im Vergleich
zum Vorjahr hat sich der Flughafen
Zürich um drei Plätze verbessert.
Seit 2006 wird der ASQ-Award
vom in Montreal ansässigen internationalen Dachverband der Flughafenbetreiber vergeben. Die Teilnahme ist
freiwillig und ermöglicht es den Flughäfen, ihre Qualitätsstandards zu
messen und zu verbessern. (pd.)
10
Nr. 9
MARKTPLATZ
3. März 2016
Sechs Monate Traumreise Down Under
In einer spannenden Film& Diashow in Kloten berichten zwei österreichische
Reisejournalisten über ihre
Reise durch Australien.
In ihrer Film- und Diashow auf einer
bis zu 30 Quadratmeter grossen Leinwand nehmen die Reisejournalisten
Petra und Gerhard Zwerger-Schoner
ihr Publikum mit auf eine abenteuerliche Reise durch Australien. Ein halbes Jahr lang waren die beiden
Abenteurer mit dem 4WD-Gelände-
wagen unterwegs. Nun erzählen sie
von ihren Erlebnissen auf diesem extremen Kontinent.
Von Westaustralien startend, führt
ihre Reise entlang wildromantischer
Küstenlandschaften bis tief in die glühenden Weiten des Outback. Dabei
gibt es hautnahe Begegnungen mit
Krokodilen, Koalas und Kängurus
oder dann dampfende tropische Regenwälder vor den blendend weissen
Stränden Queenslands, wo sich die
farbenprächtigen Korallenbänke des
grössten lebenden Organismus der
Erde, des Great Barrier Reef, verbergen. Weiter geht die Reise entlang
des legendären 75-Mile-Beach auf
Fraser Island, der grössten Sandinsel
der Welt, und in die pulsierenden
Millionenmetropolen der Ostküste mit
ihrer «Hightech-Architektur».
Spannendes gibts nicht zuletzt
auch zu erfahren über die Expeditionen der Forscher und Entdecker und
über die Häftlingskolonien – Grundsteine der ersten Siedlungen – oder
die subtropische Wildnis der unberührten Gebirgslandschaften Tasmaniens. (pd./mai.)
Mittwoch, 9. März, 19.30 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Kloten, Kirchgasse 30. Tickets: www.szenekloten.ch.
Eugen & Co. sorgen für Stimmung.
Foto: zvg.
Die Lausbuben singen jetzt auch
Der Buchklassiker «Mein
Name ist Eugen» kommt als
Musical auf die Bühne.
Spektakuläre Bilder von spektakulären Landschaften: Strasse zu den zerklüfteten Inselbergen «Olgas».
ANZEIGEN
Foto: zvg.
«Mein Name ist Eugen« des Berner
Pfarrers, Politikers und Querdenkers
Klaus Schädelin hat sich weit über
200 000 Mal verkauft, über 600 000
Personen sahen die Filmversion von
Michael Steiner. Nun präsentieren die
Macher von «Ewigi Liebi» die Mundart-Bühnenversion des Klassikers.
«Mein Name ist Eugen. Das sagt
genug, denn eine solche Jugend ist
schwer.» So beginnt das Buch, in dem
der 13-jährige Eugen im Aufsatzstil
seine Sicht aufs Leben verfasst. Und
ebenso beginnt das Musical von Roman Riklin und Dominik Flaschka. Sie
verleihen Eugen und seinen Teenager-Freunden Wrigley, Eduard und
Bäschteli, die sich gegen das Erwach-
Wettbewerb
Der «Stadt-Anzeiger» verlost 5x 2
Tickets für «Mein Name ist Eugen»
in Zürich (Datum nach Wahl). Wer
mit dabei sein will, schickt bis 7.
März eine E-Mail mit Betreff «Eugen» und vollständigem Absender
an: [email protected]
oder eine Postkarte an
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Eugen»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
senwerden sträuben, eine Stimme.
Die witzige Lausbuben-Geschichte mit
fetzigen Songs und bewegenden Balladen wird Gross und Klein in den Bann
ziehen. (pd./mai.)
5. März bis 15. Mai, Maag-Halle, Hardstrasse 219, 8005 Zürich. Infos und Tickets: www.eugen-musical.ch/tickets
AU TO M O B I L
Nr. 9
3. März 2016
Autosalon zeigt ab heute Neuheiten
Vom 3. bis 13. März findet
auf dem Genfer PalexpoGelände zum 86. Mal
der Genfer Autosalon statt.
Wie immer warten viele
Neuheiten auf die Besucher.
Wenn heute Donnerstag der Genfer
Autosalon den Besuchern die Tore
öffnet, wird zum 86. Mal die gesamte
Autowelt auf die Rhonestadt blicken.
Als einzige der grossen Automessen
findet der Genfer Salon auf «neutralem Terrain», also in einem Land ohne eigene Autohersteller, statt, was
traditionell für ein grosses Neuheitenfeuerwerk sorgt.
Auch in diesem Jahr ist viel zu erwarten: «Wir zählen rund 200 Aussteller aus 30 Ländern», sagt SalonDirektor André Hefti. Diese werden
eine riesige Ausstellungsfläche von
über 77 000 Quadratmetern einnehmen und darauf das Neueste präsentieren – rund 120 Welt- und Europapremieren aus den Bereichen Automobil, Tuning und Zubehör werden
erwartet.
Vor allem die europäischen Hersteller
nutzen Genf als Bühne für ihre grossen Neuheiten. Gespannt wird man
den Auftritt von Volkswagen beobachten: Auf allzu grossspuriges Gehabe dürften die Wolfsburger in diesem
Jahr vor dem Hintergrund des Abgasskandals wohl verzichten. Dennoch zeigt der Konzern viel Neues,
etwa den überarbeiteten Kleinwagen
Up oder eine SUV-Studie. Tochter Audi präsentiert erstmals den Q2, Ge-
Autos rosten nicht mehr so schnell
Die Neuheiten wurden mit Tüchern verdeckt oder nur im Gegenlicht gezeigt. Heute wird der Schleier gelüftet.
schwister Porsche zeigt den Vierzylinder-Boxster, der neu 718 heisst.
Das grosse Thema sind nach wie
vor die SUV. Neben überarbeiteten
Bekannten wie etwa dem Ford Kuga
zeigen in Genf gleich mehrere Hersteller ihr erstes SUV überhaupt, darunter Seat (Ateca), Skoda (Studie Vision S) oder Maserati (Levante). Land
Rover zeigt die Serienversion des ers-
ten SUV-Cabrios (Evoque Convertible), Opel die neue Version des beliebten Mokka, der nun Mokka X heisst,
Toyota lanciert ein kompaktes Hybrid-SUV.
Es gibt auch Neuheiten mit klassischer Karosserieform – sie sind aber
weniger zahlreich. Fiat stellt den
neuen Tipo vor, Renault die nächste
Generation des Scénic, Mercedes-
Benz präsentiert erstmals das C-Klasse-Cabriolet, Hyundai das Hybridmodell Ioniq, Volvo den Kombi V90.
Auch neue Supersportwagen gibt es
freilich zu bestaunen: Bugatti zeigt
erstmals den Chiron, Aston Martin
wird den DB 11 präsentieren, Ferrari
stellt den GTC4 Lusso vor, Jaguar den
F-Type SVR. Für Spektakel ist also
gesorgt.
Seat Ibiza kann auch ein Sportwagen sein
Mit der Modellauffrischung
hat der Seaz Ibiza seine
Spitzenposition bei den
Junglenkern zurückerobert.
In der Formula-Racing-Variante sorgt der 3-ZylinderTurbobenziner mit 110 PS
für Aufsehen.
willt sind. Das drehfreudige Motörchen, das straff abgestimmte Fahrwerk und das fast perfekt anmutende
Handling sind nicht die einzigen
Pluspunkte des Ibiza, der in der
jüngsten Generation auch von einer
optischen Aufwertung profitiert. Zum
unbeschwerten Fahrvergnügen tragen auch das manuelle Sechsganggetriebe, die direkte Lenkung und das
handliche Sportlenkrad bei. Beim Beschleunigen aus der Kurve heraus
braucht es etwas Gefühl, um die Vorderräder am Durchdrehen zu hindern. Kommt es trotzdem dazu, greift
die Antischlupfregelung ein und sorgt
wieder für ungestörten Vortrieb.
Wird das Potenzial voll ausgeschöpft,
schluckt der Dreizylinder mehr als
die vom Hersteller versprochenen 4,3
Liter Benzin für 100 Kilometer.
Peter Lattmann
Die lange Gerade zwischen Rona und
Mulegns bietet fast die einzige Gelegenheit zum problemlosen Überholen
auf der Julierpassstrasse und verleitet deshalb zum mindestens kurzfristigen Überschreiten der erlaubten
Höchstgeschwindigkeit. Auch der
Lenker eines schwarzen Maserati
Ghibli mit österreichischen Nummernschildern wittert seine Chance
und geht mit einem rasanten Zwischenspurt gleich an mehreren Fahrzeugen vorbei. Das Glück ist auf seiner Seite, für einmal tappt er nicht in
eine Radarfalle. Auf und davon ist die
italienische Schönheit mit ihrem 330
PS leistenden 3-Liter-Triebwerk trotzdem nicht. In den engen Kehren zur
Passhöhe schiebt sich einer der vorher überholten Kleinwagen wieder
näher heran.
Ein Kurvenstar
Mit Verwunderung wird der blaue
Seat im Rückspiegel zu Kenntnis genommen und mit einem vehementen
Druck aufs Gaspedal und entsprechend ohrenbetäubendem Sound
schnell wieder abgeschüttelt. Dann
aber wiederholt sich bis auf 2284
Meter über Meer immer das gleiche
Szenario. So gross der Abstand beim
Autos auch im Winter
waschen?
Ein Glaubenskrieg spaltet die Autofahrergemeinde in jedem Winter: Soll
man sein Auto waschen oder nicht?
Der Autogewerbeverband Schweiz
(AGVS) gibt darauf eine klare Antwort: Ja, man muss sogar.
Gemäss Markus Peter, Leiter Automobiltechnik & Umwelt beim AGVS,
gibt es dafür einen triftigen Grund:
die Verkehrssicherheit. «Vom Dach
bis zu den Reifen in Salzgischt gehüllte Fahrzeuge reflektieren Sonnen- oder Scheinwerferlicht kaum
und können daher leichter übersehen
werden», erklärt Markus Peter. Selbst
Tagfahrlicht dringt dann nur noch gedämmt durch die schmutzigen
Scheinwerfer-Scheiben. Das Abblendlicht verliert ausgerechnet im Winter
an Reichweite, wo es am meisten benötigt wird, und verschmutzte Windschutzscheiben trüben die Sicht auf
die Strasse, insbesondere bei tiefstehender Sonne.
Dave Schneider
Europäer trumpfen auf
11
Das Kürzel «FR» beim Seat Ibiza steht für sportliches Fahren.
Beschleunigen auch wird, in der
nächsten Kehre ist der kleine Fronttriebler wieder dran. Der Ibiza FR erweist sich als agiler Kurvenräuber,
obwohl er nur von einem 1-Liter-3Zylinder-Benziner mit 110 PS angetrieben wird. Dass der nur 1,25 Tonnen schwere Seat-Dauerbrenner in
der
Formula-Racing-Konfiguration
auch mit einem 1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS oder in der neu lancierten Cupra-Version mit einem
1,8-Liter derselben Bauart mit 192
PS angeboten wird, mutet fast schon
wie ein Hohn an. Dem Ghibli-Fahrer
reicht schon die 110-PS-Variante. Er
verabschiedet sich mit weiteren Tempoverstössen entnervt in Richtung
Silvaplana. Mit dem ab 22 350 Franken erhältlichen und weitgehend voll-
Gute Ausstattung
Fotos: zvg.
ständig ausgestatteten Ibiza FR 1.0.
knüpft die sich immer besser entwickelnde Volkswagen-Tochter Seat
nahtlos an frühere Erfolgsmodelle an,
die der spanischen Marke im Kreis
der ambitionierten Junglenker viel
Sympathie und eine treue Kundschaft
beschert haben. Garantierter Fahrspass zu einem erschwinglichen Preis
hat seine Wirkung noch nie verfehlt.
Die extrem sportliche Auslegung ist
jedoch nicht unbedenklich. Wer ein
solches Auto anvertraut erhält, sollte
im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer nicht nur bezüglich seiner
fahrerischen Qualitäten, sondern
auch auf seinen Charakter geprüft
werden. Gleiches gilt natürlich für die
Maserati-Fahrer, die für ihren Ghibli
fast viermal so viel auszugeben ge-
Das Formula-Racing-Design macht
sich in Form von roten Farbtupfern,
schwarzen Alcantara-Sportsitzen und
dem mit Leder bespannten Schalthebel auch im sonst sachlichen Interieur bemerkbar. Die Platzverhältnisse
vorne sind über jeden Zweifel erhaben. Wer im Viertürer hinten einsteigen muss, wird froh sein, wenn die
Reise nicht allzu weit geht. Die serienmässige Ausstattung der FR Line
rechtfertigt den Basispreis, der fast
10 000 Franken über dem Einstiegsmodell liegt. Das gut einstellbare Navigationssystem, das Start-Stopp-System, elektrische Fensterheber rundum, abgedunkelte Scheiben und BiXenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht
gehören ebenso dazu wie die Müdigkeitserkennung. Müde wird aber
kaum einer, der mit dem Ibiza FR unterwegs ist.
Zwar rosten Autos heute längst nicht
mehr so schlimm wie noch vor 20
Jahren, aber dauerhafter Kontakt mit
aggressivem Streusalz schadet trotzdem. Es greift zwar nicht unbedingt
das Blech an, das heute durchweg lackiert und verzinkt ist, aber die diversen Installationen im und unter
dem Auto wie Bremsen, Bremsleitungen oder auch der Auspuff werden
vom Streusalz angegriffen. «Diese
Bauteile werden bei einer automatischen Wäsche in der Waschanlage
zwar nicht wirklich gereinigt, aber
zumindest das bei der Unterbodenwäsche dagegen spritzende und darüber fliessende Wasser bewirkt eine
Verdünnung der Salzkonzentration
und beugt Korrosion vor», weiss der
AGVS-Experte. (pd.)
12
Nr. 9
3. März 2016
Rat & Rätsel
DR. GAMBLE
DER GUTE RAT
HOROSKOP
Eine Tulpe im Müll kann einem Freude bereiten
Thomas W. Enderle
Um die Ecke
denken statt
bringen
Willkommen in der Welt der Geheimagenten. Verdeckte Identitäten bestimmen das Leben. Können Sie Ihre
Verbündeten finden, bevor die Gegenseite alle Ihre Agenten identifiziert hat? Aber Achtung: Auch ein Attentäter ist auf der Pirsch.
«Codenames» ist ein Spiel, in dem
zwei Teams als gegnerische Geheimdienste gegeneinander antreten.
In der Tischmitte
liegen 25 Begriffe
aus. Diese stellen
die Codenamen
verschiedener
Agenten dar.
In
jedem
Team weiss nur
der
Geheimdienstchef, welche der ausliegenden Wörter die eigenen Leute bezeichnen, welche gegnerische Spione und Agenten sind
und hinter welchem Begriff der Attentäter steckt.
Abwechselnd geben die Chefs nun
ihrem Team Hinweise, um diese auf
die Spur der eigenen Codenamen zu
führen. Dabei dürfen sie immer nur
ein Wort und eine Zahl verwenden,
z.B. «Schweiz, 2».
Die Aufgabe des eigenen Teams
ist nun, aus den ausliegenden Codenamen diejenigen zu finden, die damit gemeint sein könnten. Einige
Verbindungen können auf der Hand
liegen: So ist «Heidi» im Beispiel
wohl einer der gesuchten Begriffe.
Doch was ist mit dem zweiten? Ist
eventuell «Bank» gemeint? Oder
doch «Schokolade»? Am Ende ist es
vielleicht doch «Zug»?
Das Rateteam berät und legt sich
auf einen Begriff fest. Ist der Tipp
richtig, darf es weiterraten, kann
aber auch bei zu viel Ungewissheit
aufhören. Hat man auf einen neutralen Begriff getippt, ist die Gegenseite
dran. War es gar ein gegnerischer
Codename, hilft man ihnen noch ungewollt. Handelt es sich aber bei dem
Wort um den Attentäter, verliert das
aktive Team automatisch das Spiel.
Welches Team als erstes all seine
Codenamen errät, gewinnt.
Dr. Gamble meint: Wie viel Spass
«Codenames» macht, weiss man erst,
wenn man es selbst spielt. Was sich
trocken anhört, ist ein spassiger Ratespass mit Grips! Sowohl Tippgeber
als auch Ratende müssen hier gehörig um die Ecke denken.
Und wer gewinnen möchte, muss
Risiken eingehen und mal sehr
schwammige Hinweise geben, um
mehr als nur einzelne Begriffe erraten zu lassen. Spannung und Nervenkitzel sind garantiert!
Dr. Gambles Urteil:
«Codenames», CGE/Heidelberger Spielverlag, ab 2 Spieler (besser aber ab 4), ab
14 Jahren.
Als alleinstehende Frau wohne ich
seit mehr als dreissig Jahren in
demselben Häuserblock. Früher arbeitete ich im Büro. Um zur Arbeit zu
gelangen, nahm ich einen kurzen
Feldweg, und ich genoss es, ein
Stück Natur direkt vor der Haustüre
zu haben. Aber das war einmal. Jedes Jahr schossen immer mehr Häuserreihen aus dem Boden, Strassen
wurden gebaut, Läden eingerichtet.
Nach und nach wechselten die Mieter: Kinder wurden erwachsen, zogen weg, Alten wurde die Wohnung
zu gross, und leider gab es auch Todesfälle. Meine Umgebung änderte
sich, und heute ist es so, dass man
sich fast gar nicht mehr kennt. Wir
sind international geworden. Ich
aber will da bleiben. Das Problem:
Bei uns nimmt niemand mehr eine
Verantwortung wahr. Jeder tut, wie
es ihm beliebt. In der Waschküche
herrscht das Chaos. Keller sind überfüllt oder ganz leer. Alte Velos lungern herum und gehören nieman-
«Es kann durchaus eine
Tulpe sein, die allem zum
Trotz wachsen will. Etwas
Gutes, Neues, das aus den
Trümmern neu erwacht.»
dem. Entsorgt wird gar nichts. Ja, es
gibt einen Verwalter, der wohnt aber
weit entfernt und ist immer froh,
wenn er wieder gehen kann. Lange
habe ich versucht, mit den Mietern
ins Gespräch zu kommen, aber nie-
mand nimmt mich ernst. Bald wird
es Frühling. Direkt vor unserer
Haustüre ist bereits eine erste rote
Tulpe erblüht und zwängt sich durch
den Unrat.
Wissen Sie, was mir beim Lesen Ihres Briefes zuerst einfiel? Das bekannte Lied von Gilbert Bécaud:
«L’important, c’est la rose» (Was
wichtig ist, ist die Rose).
Es kann durchaus (wie bei Ihnen)
eine Tulpe sein, die allem zum Trotz
wachsen will. Etwas Gutes, Neues,
das aus den Trümmern des Block-Lebens neu erwacht. Dass Sie das sehen und beachten, soll ein Wegweiser
sein. Natürlich können Sie immer
wieder versuchen, mit Mietern oder
dem Hauswart Klartext zu reden.
Aber wenn das nur an Ihrer Kraft
zerrt, dann bleiben Sie bei sich selbst
und freuen sich an dem, was möglich
ist. Zum Beispiel an der Tulpe im
Müll.
Béatrice Petrucco,
dipl. Psychologin, Kloten
KREUZWORTRÄTSEL
Widder 21.03.–20.04.
Wenn Sie sich weiter so kooperativ
zeigen, steht einem guten Einvernehmen nichts mehr im Wege. Das kann eine vielversprechende Basis für kommende Geschäfte sein.
Stier 21.04.–20.05.
Sie sollten sich nun nicht länger so von
allem zurückziehen. Geben Sie einer
neuen Liebe doch eine Chance, auch wenn die
gemachten Erfahrungen schmerzhaft waren.
Zwillinge 21.05.–21.06.
Es gelingt Ihnen allmählich immer
besser, alles unter einen Hut zu bringen. Das haben Sie auch dem Verständnis Ihres
Umfelds zu verdanken, das Sie unterstützt.
Krebs 22.06.–22.07.
Sie sind durchaus ein Mensch, der
auch zu seinen Fehlern stehen kann.
Das wird Ihnen nun einige Sympathiepunkte einbringen. Verspielen Sie das nicht leichtfertig.
Löwe 23.07.–23.08.
Manchmal ist es gut, nicht alles, was
man über eine Sache weiss, gleich
preiszugeben. Das sehen Sie jetzt. Lernen Sie
aus der Erfahrung, werden Sie vorsichtiger.
Jungfrau 24.08.–23.09.
Endlich räumen Sie jetzt einmal in
Ihrem Leben auf. Dabei bereuen Sie
nichts und trennen sich von so manchem Plunder – auch seelischer Natur. Das befreit sehr.
Waage 24.09.–23.10.
Machen Sie Ihrem Gegenüber nicht zu
große Vorwürfe. Am besten ist es, Sie
versuchen jetzt eine prekäre Sache diskret zu
regeln. So halten Sie den Schaden gering.
Skorpion 24.10.–22.11.
Um auf andere Gedanken zu kommen,
versuchen Sie sich mit Sport abzulenken. Deshalb könnte eine nette Einladung zu einem Wanderurlaub jetzt gerade recht kommen.
Schütze 23.11.–21.12.
Lassen Sie sich jetzt von scheinbaren
Rückschritten nicht entmutigen. Sie
werden Ihr Ziel ganz sicher noch erreichen. Sie
nehmen nur ein paar ungeplante Hürden.
Steinbock 22.12.–20.01.
Ihr Partner überrascht Sie mit ungeahnter Dynamik. Nutzen Sie dieses für
die Verwirklichung eines lange gehegten gemeinsamen Wunsches. Harmonie stellt sich ein.
Wassermann 21.01.–19.02.
Sie sollten jetzt nicht so viel über die
Zukunft nachdenken. Leben Sie hier
und jetzt. Mit Ihren Sorgen und Schwarzmalereien vergraulen Sie die besten Freunde.
Fische 20.02.–20.03.
Wenn Sie jetzt ins sogenannte kalte
Wasser springen, muss das nicht unbedingt zu Ihrem Nachteil sein. Sie könnten sich
rasch freischwimmen und die Oberhand haben.
Die Lösung ergibt den bedeutendsten spätbarocken Landsitz der Nordwestschweiz (in Sissach).
AUFLÖSUNG
S PO R T / VE R M I S C H TE S
Nr. 9
3. März 2016
13
Beschenkte Schützenveteranen
TIERISCH
Dr. med. vet. Dounya Reiwald
Ziegen sind gerne mit ihren Artgenossen unterwegs und leiden in Einzelhaltung. Es werden heute viele Ziegen hobbymässig gehalten, und viele haben ein
wunderbares Leben, geniessen den Freilauf in grossen Gehegen, die artgerecht
mit vielen Klettermöglichkeiten versehen sind. Sie leben meist zu mehreren zusammen, was ihr Bedürfnis nach sozialen Kontakten deckt.
Auch Ziegen haben Gefühle
Kürzlich besuchte ich solch eine Ziege, die mit ihren fünf Kameraden jahrelang friedlich auf einem grossen steinigen Feld lebte. Ihr bester Freund war
ein Junge, der die Tiere täglich betreute und gelegentlich mit ihnen spielte.
Die Ziege war ihm sehr verbunden, frass aus seiner Hand und liess sich lange
streicheln und sogar verarzten, wenn einmal ein Dorn stecken geblieben war
oder ein Auge tränte. Doch seit einigen Tagen hatte sie Mühe mit dem Harnabsetzen und stöhnte manchmal vor sich hin. Ich konnte dem Tier mit der
Homöopathie nicht helfen und vermutete ein mechanisches Problem der
Harnorgane. Die Ziege in ihren besten Jahren wurde zum Spezialisten gefahren und operiert. Sie hatte Harnsteine, was bei diesen Wiederkäuern ein nicht
einfach zu lösendes Problem ist, denn deren Bildung liegt an einem ungeeigneten Harn-pH-Wert, und der ist schwer beeinflussbar bei einer Ziege. Bei
Hunden oder Katzen wird man die Fütterung anpassen; bei Grosstieren, die
auf Heu angewiesen sind, ist dies schwierig.
Unsere Ziege blieb wochenlang in Behandlung, weil sich ihr Zustand nicht
bessern wollte. Als ich sie einmal besuchte, stelle ich fest, dass sie am Ende
eines dunklen Ganges alleine in einer Box lag. Sie musste abgesondert werden, weil sie scheinbar nicht auf alle ansteckenden Krankheiten getestet werden konnte. Und sie litt darunter. Sie stand auf, als ich mich näherte, und beschnupperte nach einiger Zeit meine Hände, die ich vor mich hielt. Näher
kam sie nicht. Sie frass etwas Heu und schaute mich immer wieder müde an.
Nach einigen Tagen wurde sie dann eingeschläfert, weil ihr die Schulmedizin nicht zur Genesung verhelfen konnte und keiner den Mut und die Zeit hatte, das Tier in seinem grossen Gehege mit den ihm jetzt vielleicht feindlich gesinnten Artgenossen zu betreuen. Der Junge war zwar bereit, die Schule zu
schwänzen, weinte sehr; doch die Erwachsenen konnten es nicht erlauben.
Ziegen haben wie alle Tiere Gefühle und vor allem Instinkte, die, wenn
verletzt, die Lebenskraft schwer in Mitleidenschaft ziehen. Eine Ziege zu lange alleine zu halten ist, wie wenn ein Kind in einem Keller eingesperrt würde
– das Beispiel dient alleine dem Verständnis der Problematik und soll kein
Vergleich darstellen, weil Kinder natürlich kognitiv viel weiter entwickelt sind
als kleine Wiederkäuer.
Deshalb ist die Haltung so wichtig – und deren Vernachlässigung, vor allem bei kranken Tieren, mit grossen Risiken verbunden. Hier ging es um
nichts weniger als das Leben eines lieben, sensiblen und anhänglichen Tiers.
UUFGABLET
An der sehr speditiv verlaufenen Generalversammlung vom 20. Februar
im Dorfhuus Wasterkingen stimmten
die 84 Bezirksschützenveteranen allen statutarischen Geschäften zu.
Ausserdem ehrten sie sieben Schützen des Jahrganges 1936 mit einem
Ehrendiplom und einer Flasche Wein
sowie auch die Kategoriensieger (siehe Bild).
Der Präsident des Bezirksschützenverbandes Bülach, Stefan Guggisberg, lud die Schützen zudem zur Jubiläums-DV vom Samstag, 5. März,
ins Restaurant Kaserne Bülach ein.
Das Jubiläumsbezirksschiessen (100
Jahre BSVB ) findet am 15. und 17.
September in Wallisellen statt. (e.)
Donnerstag, 3. März
Kunst-Bauwand im Glattpark. Ort:
Bauwand im Glattpark, Pauliplatz,
Glattpark. Nationale und internationale
Künstler stellen zum Thema Begegnungen an der Kunst-Bauwand ihre
Werke auf bedruckten Blachen aus.
12 bis 13.30 Uhr, Zäme Zmittag ässe. Ort: Ref. Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg.
14 bis ca. 16 Uhr, Compu-Treff, Windows 10, Teil 1 (Teil 2 folgt im Juni).
Referent: This Höchli. Ort: Alterszentrum Gibeleich, Talackerstrasse 70,
Glattbrugg. Kontakt: Telefon 044
829 85 50.
19 Uhr, Autogenes Training. Ort:
Kath. Kirche, Wallisellerstrasse 20,
Glattbrugg.
Ein älterer Herr erlitt eine Herzattacke in einem Restaurant. Schnell wurde
die Ambulanz gerufen, die ihn ins nächstgelegene Spital brachte, wo er sofort
operiert wurde. Als er dann endlich im Spitalbett aufwachte, sass eine
Schwester neben ihm, mit Formularen und Schreibzeug bewaffnet.
Die Nonne
Kaum hatte er die Augen offen, als sie ihn mit Fragen überfiel: «Wie möchten
Sie die Rechnung bezahlen?» Verwirrt schaute er sie an – dann fuhr sie weiter: «Sind Sie versichert?»
«Nein, nicht versichert», antwortet er mit schwacher Stimme.
«Wollen Sie bar oder mit Kreditkarte bezahlen?»
«Habe kein Geld und keine Kreditkarte.»
«Haben Sie jemanden in der Familie, der für Sie bezahlen kann?»
«Habe nur eine Schwester.»
«Na also, können Sie Ihre Schwester kontaktieren?»
«Kann ich nicht, sie ist Nonne und Jungfer.»
Entsetzt und böse wirkend, erwidert die Krankenschwester: «Nonnen sind
keine Jungfern, mein Herr, Nonnen sind mit Gott verheiratet.»
«Oh, gut», sagt der Patient, «dann schicken Sie doch bitte die Rechnung meinem Schwager!»
Samstag, 12. März
Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet.
8 bis 16 Uhr, Flohmarkt. Ort: Restaurant & Bad Nota Bene, Ifangstrasse
13, Opfikon.
Freitag, 4. März
Sonntag 13. März
19.30 bis 21.45 Uhr, Namibia – Am
Lagerfeuer mit Oliver Beccarelli.
Ort: Singsaal Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg.
15 bis 16 Uhr, Kinderkonzert mit Andrew Bond. Ort: Ref. Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg.
Sonntag, 6. März
14.30 bis 16 Uhr, «Tag der Kranken»
mit Duo Echo vom Sihlwald. Ort: Alterszentrum Giebeleich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg.
17 Uhr, Laetarekonzert. Ort: Kath.
Kirche St. Anna, Wallisellerstrasse 20,
Glattbrugg.
Montag, 7. März
Marianne Grant
Die Kategoriensieger 2015 (von links): Jean-Claude Favre (300 m Kat. D
Veteranen); Bruno Schneebeli (25 m Veteranen), Anton Rechsteiner
(300 m Kat. A Veteranen) und Kurt Frigerio (25 m Seniorveteranen). zvg.
19 Uhr, Sitzung des Gemeinderates.
Ort: Singsaal der Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48,
Glattbrugg.
Freitag, 11. März
17.30 Uhr, Eröffnungsfest Quartierraum Gate26. Feuershow und Tastenwirbel. Ort: Quartierraum Gate
26, Boulevard Lilienthal 26a, Glattpark-Opfikon.
Ab 19 Uhr, Vernissage, Kunst-Bauwand im Glattpark. Ort: Galerie Dorf
Träff Opfikon, Dorfstrasse 32, Opfikon. Ausstellung geöffnet am Samstag, 12./19. März, 14–21 Uhr, und
Sonntag 13./20. März, 14–18 Uhr.
20 Uhr, Karaoke. Ort: Le Stecha - die
Kulturbar im Glattpark. Boulevard Lilienthal 26a, Glattpark-Opfikon.
20.15 Uhr, Kleintheater Mettlen, «Am
Pult der Zeit» mit Marco Tschirpke.
Ort: Singsaal Schulhaus Mettlen,
Dorfstrasse 4, Opfikon.
19 Uhr, Erzählabend mit Sybille Baumann: «Wenn Geschichten lebendig
werden…». Ort: Le Stecha – Die Kulturbar im Glattpark, Boulevard Lilienthal 65, Glattpark-Opfikon.
Samstag, 2. April
Häckseldienst. Ort: nach Anmeldung, Glattbrugg. Organisator: Tamara
Künzli, Tel. 044 829 83 15. Anmeldungen werden bis am Donnerstag vor
dem Häckseltermin angenommen.
17.30 bis 18.30 Uhr, Sprechstunde
des Stadtpräsidenten. Ort: Stadthaus
Opfikon, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg. Gespräche ohne Voranmeldung
(Zimmer 107, 1. Stock).
10 bis 12 Uhr, Schminken für Mädchen mit Martina Märkli. Ort: Stadtbibliothek Opfikon, Wallisellerstrasse
85, Opfikon. Gratisanlass für Mädchen
zwischen 11 und 15 Jahren. Eigenes
Schminkzeug und Spiegel mitnehmen.
Platzzahl beschränkt. Anmeldung per
Mail: [email protected] oder
Tel. 044 810 57 97.
14. bis 18. März
11.30 bis 13.30 Uhr, Thaiwoche. Ort:
Restaurant Gibeleich, Talackerstrasse
70, Glattbrugg.
Donnerstag, 17. März
18.30 Uhr, Vernissage, Kora Zormann. Ort: Galerie im Stadthaus Opfikon, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg. Ausstellung geöffnet vom 10.
März bis 29. Juli: Mo/Do 8–12 und
13.45–18.30 Uhr, Di/Mi 8–12 und
13.30–16.30 Uhr, Fr 8–14 Uhr.
19 Uhr, Autogenes Training. Ort:
Kath. Kirche, Wallisellerstrasse 20,
Glattbrugg.
Mittwoch, 30. März
Montag, 14. März
Vorschau und Diverses
Donnerstag, 10. März
Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Kontakt:
A. Giger, [email protected] oder Tel.
Schulverwaltung: 044 829 84 00.
19 Uhr, Autogenes Training. Ort:
Kath. Kirche, Wallisellerstrasse 20,
Glattbrugg.
Freitag, 18. März
11 Uhr, Wanderung. Ort: Bahnhof
Glattbrugg. Wanderung von Bülach
nach Glattfelden (2 Std.). Tageskarte
Bülach (S9), Picknick mitnehmen. Infos
bei I. Lüdicke und V. Dahinden, Telefon
044 810 77 17, 044 810 38 95 (V. Dahinden).
Samstag/Sonntag, 19./20. März
Samstag, 9 bis ca. 19 Uhr, Sonntag, 9
bis 12 Uhr. Kolibri Weekend – Thema
«Indianer». Geschichten, Spiele, Basteln, Singen, Ausflug ins Indianermuseum. Kinder ab Kindergartenalter bis 5.
Klasse. Auskunft und Anmeldung bis
14. März. Ort: Ref. Kirchgemeindehaus, Cheminéeraum, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Übernachtung
im Kirchgemeindehaus möglich. Infos:
P. Blöchliger, E-Mail: [email protected] oder 079 579 25 75.
Regelmässig stattfindende
Veranstaltungen
Montags
Gibeleich – Aktiv
Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag
Dienstags
Mütter-/Väterberatung
Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg.
14 bis 16 Uhr in Doppelberatung
(ohne Voranmeldung).
Tel. Beratung: 043 259 95 55
Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr.
Mittwochs
17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube, im
Alterszentrum Gibeleich.
15 bis 17 Uhr, jeden ersten Mittwoch
im Monat, Mutter-Kind-Treff. Ort:
Familienzentrum Opfikon, Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg.
Donnerstags
9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile
Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Clubhaus
des Oldie-Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel.
044 862 75 80.
19.30 Uhr, kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub.
Montag, 21. März
Samstags
19 bis 20 Uhr, Musizierabend der Musikschule Opfikon. Ort: Singsaal
9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube im
Alterszentrum Gibeleich.
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Nr. 9
Allegro, Adagio …
Musik und Gesang
spielen im Zusammenleben
der
Menschen
eine
nicht unbedeutende Rolle. Begriffe
aus der Musik
können im Alltag durchaus als Begriffserklärungen verwendet werden.
Ein kleines Beispiel: Sei allegro
(schnell) im Entschliessen und adagio
(ruhig) im Geniessen. Wer forte
(stark) seine Pflichten übt und piano
(leise) das Vergnügen liebt, der spielt
in reinster Harmonie des Lebens
schönste Symphonie.
Spielen Sie mit in dieser Symphonie! Der Männerchor Opfikon-Glattbrugg heisst Sie herzlich willkommen!
Bruno Schild
und Hanspeter Müller
Kontakt: Mario Beer. Präsident, Holbergstr. 6, 8302 Kloten, Tel. 044 813 13 17,
oder alle Chormitglieder. Weitere Informationen unter www.mcog.ch.
Rücken und Niere
Am nächsten Montag, 7. März, findet
um 19 Uhr eine interessante Vereinsübung des Samaritervereins Opfikon-Glattbrugg statt:
Es geht um die Wirbelsäule, um Rückenverletzungen und Halskragen.
Wichtig: Grundschule 1 mitbringen
(ein Lehrmittel, das auch von den Samaritern verwendet wird). In der
Grundschule 1 geht es um Anatomie.
Wir werden auch im Freien arbeiten,
darum witterungstaugliche Kleidung
tragen. Die Übung findet um 19 Uhr
im Ausbildungszentrum Schulstrasse
unter der Leitung von Margot Fleisch
und Henning Kersten statt.
Schon am Mittwoch, 9. März, um
20 Uhr steht der nächste Termin an:
In Bülach führt der Samariterverband Zürich Unterland den Vortrag
«Niere – ein komplexes Organ – verständlich erklärt» durch. Der Referent ist Dr. Ueli Reinhardt. Wer mitfahren möchte: Treffpunkt um 19.15
Uhr auf dem Parkplatz der Schulanlage Mettlen an der Dorfstrasse.
Alain Melliger
www.samariter-8152.ch
S PO R T / VE R E I N E
3. März 2016
Der unglaubliche Wandel des Teams Cb
Im Sommer 2015
haben wir – Burak
Sacipi, Fatmir Bajrami und Agron
Balaj – die Mannschaft
übernommen . Alle Junioren waren noch ohne
Erfahrung im 11er-Fussball . Es stellte sich also die Frage: «Wo fangen
wir an?»
Nach der Hinrunde, beendet auf
dem 9. Platz und mit nur zwei Siegen
aus zehn Partien, waren wir trotzdem zuversichtlich, eine super Hallensaison und eine noch bessere
Rückrunde zu spielen.
Das erste Hallenturnier in Schaffhausen stand an. Nach einem
schlechten Start ins Turnier mit zwei
Unentschieden konnten wir uns fangen und noch um den 3. Platz spielen
– den wir leider verpassten.
Es folgte ein Monat intensives
Konditionstraining und dann ging es
schon ans nächste Hallenturnier
nach Wald ZH. Und schon wieder
zwei Unentschieden zum Start! Dann
aber drehten die Jungs auf und reihten Sieg an Sieg! Im Halbfinale stand
uns Schwerzenbach gegenüber.
Ungeschlagen, Punktemaximum
Das Spiel begann und nach zwei Minuten lagen wir 1:0 im Rückstand.
Die ersten Gedanken: «Schon wieder
nur ein Kleines Finale.» Aber nein,
wir machten Druck, jeder lief, wie er
nur konnte. Wir gaben uns nicht geschlagen! Die letzten vier Minuten
standen an, und noch kein Tor für
uns. Dann kam Ardit Bajrami an den
Ball und konnte ihn im Tor versenken. Es fühlte sich wie ein Sieg an –
aber es waren noch knapp drei Minuten zu spielen. Spätestens jetzt
wussten alle: Ein Sieg für uns liegt
drin. Mit dem Ausgleich wurden aber
weitere Kräfte frei und Rinor konnte
in zwei Minuten drei Tore für uns erzielen. Die Freude und die Erschöpfung waren riesig. Finale!
Dort aber agierten wir zu unkonzentriert, zu ungenau vor dem Tor –
und in den letzten Minuten, bei der
gefühlt ersten Chance des Gegners,
fiel das Tor gegen uns. Dieses Resultat konnten wir leider nicht mehr
drehen und verloren mit 1:0. Wir
Die Junioren Cb mauserten sich von Neulingen zu Gewinnern mit Kampfgeist und Disziplin.
wurden vom Publikum aber mit grossem Applaus verabschiedet. Unsere
Leistung schien ihm gefallen zu haben.
Eine
Woche
später
stand
Wädenswil an. Im ersten Spiel gingen
wir gleich mit 3:0 in Führung. Wir
liessen den Ball laufen und der Gegner kam so kaum zu etwas Brauchbarem. Gegen Schluss begingen wir
einen kleinen Fehler und es hiess
3:1. Im zweiten Spiel endlich ein «zu
null», 2:0 für uns. Es war wichtig, bis
zum Schluss konzentriert zu bleiben.
Unser Gegner im dritten Spiel, Langnau am Albis, hatte alle Spiele gewonnen und noch mehr Tore geschossen. Nach grossem Kampf
trennten wir uns 1:1 und belegten
Tabellenplatz 2.
Im Halbfinale ging es gegen den
Gruppenersten der zweiten Gruppe,
Oerlikon/Polizei. Als sich die Jungs
aufstellten, dachten wir uns: Was
sind für riesige Gegner? Es wurde ein
sehr körperbetontes und nicht immer
faires Spiel. Doch in der 6. Minute
hiess es: Tor! 1:0 für Glattbrugg und
die Jungs feierten. Doch plötzlich
liegt Ardit am Boden, verletzt, mitten
im Feiern. Ein Gegenspieler hatte die
Beherrschung verloren und ihn mit
dem Ellbogen ins Gesicht geschlagen.
Mithilfe des Schiedsrichters konnten
wir die Situation beruhigen und die
Jungs auf Kurs halten.
Losung: «Kein Tor mehr!»
Danach lief jeder, so viel er konnte,
und wie die Grossen liessen die Junioren die Zeit verstreichen. Der Gegner wurde je länger, desto aggressiver und unkonzentrierter. Dann erlöste der Schlusspfiff: Endlich Finale!
Im Endspiel standen wir wieder
unserem Gruppengegner Langnau
am Albis gegenüber, der ebenfalls
siegreich aus seiner Partie hervorgegangen war. Die Spannung war riesig
und unser Gegner feierte sich schon
beim Einlaufen. Während sich die
Langnauer aufstellten, formierten
sich die Glattbrugger für ihren
Schlachtruf. Burak meinte noch: «Ho-
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AMTLICHE ANZEIGEN
Konkurspublikation/
Schuldenruf
1. Schuldner: Youssef Khaled Mohamed Kamal Mohamed Elhfny, von
Ägypten, geboren am 12. 8. 1965,
Rohrstrasse 15, 8152 Glattbrugg
2. Datum der Konkurseröffnung:
21. 12. 2015
3. Konkursverfahren: summarisch
4. Eingabefrist: 4. 4. 2016
Vgl. im Übrigen unsere Publikation im
Schweizerischen
Handelsamtsblatt
und im Amtsblatt des Kantons Zürich
vom 4. März 2016.
Wallisellen, 3. März 2016
Konkursamt Wallisellen
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Schaffhauserstrasse 83, 8152 Glattbrugg
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Foto: zvg.
len wir den Sieg für Ardit!», da dieser
tätlich angegriffen wurde. Der
Schlachtruf – in einer einschüchternden Lautstärke – zeigte die Entschlossenheit unserer Jungs.
Der Match beginnt und der FCG
lässt Ball und Gegner laufen. Es entstehen diverse Chancen für Glattbrugg und keine für den Gegner –
und trotzdem steht es lange 0:0. In
der 6. Minute wurde Ardit eingewechselt – und kaum drin, konnte er
einen Abpraller im Tor versenken.
Tosender Applaus, die ganze Halle
bebt und das Publikum feierte das
Tor. Danach liessen wir kontrolliert
die Minuten bis zum Schlusspfiff runterlaufen, als es dann hiess: 1:0 für
FC Glattbrugg Cb.
Das Lob kam von allen Seiten: Gemäss Trainern der Gegner und der
Organisatoren hatte die disziplinierteste und beste Mannschaft verdient
den Turniersieg geholt. Wer hätte das
nach der Vorrunde noch gedacht?
Burak Sacipi,
Fatmir Bajrami und Agron Balaj