AZ 8152 Glattbrugg, Post CH AG Donnerstag, 3. März 2016 Nr. 9 Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 Gegner haben die «Mobilmachung» gewonnen Das Opfiker Abstimmungswochenende zeitigte keine Überraschungen: Die SVP schnitt konstant ab, doch ihre Gegner mobilisierten besser. Die Stimmbeteiligung war für hiesige Verhältnisse hoch, im kantonalen Vergleich aber immer noch die schlechteste unter den politischen Gemeinden. on Glattal am Rande beziehungsweise an der Grenze Zürichs (samt Verkehrsbelastung und Fluglärm) und eine dominante SVP. Aber auch zu leicht besser platzierten Gemeinde Schlieren gibt es Ähnlichkeiten: Sie gehört ebenfalls zur Agglomeration Zürich, hat ein starkes Wachstum hinter sich und weist eine ähnliche Bevölkerungsstruktur wie Opfikon auf, was sie insofern vergleichbar macht. Von daher ist die Opfiker Stimmbeteiligung zwar erfreulich hoch, aber übers Ganze gesehen nicht aussergewöhnlich; sie scheint typisch für solche Gemeinden zu sein. Roger Suter Wie überall in der Schweiz hat der emotionsgeladene Abstimmungskampf auch in Opfikon so viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wie selten zuvor an die Urnen gelockt: 53,89 Prozent waren es, die per Post oder persönlich ihre Meinung beispielsweise zur Durchsetzungsinitiative kundtaten. 53,16 Prozent waren es bei der zweiten grossen Frage, derjenigen nach der zweiten Gotthard-Autoröhre. Und immer noch mehr als die Hälfte äusserten sich zur CVP-Initiative «für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» und zur Spekulation mit Nahrungsmitteln: 52,9 und 52,24 Prozent. Opfikon hat damit tatsächlich die «Rote Laterne» in Sachen Stimmbeteiligung abgeben können: Allerdings nur an den Zürcher Stadtkreis 12, Schwamendingen, der bei der Durchsetzungsinitiative auf 53,41 Prozent kam und damit direkt hinter Opfikon liegt – ebenso bei den anderen eidgenössischen Vorlagen. Der Frust des Wahlbüroleiters Damit liegt Opfikon auch in dieser denkwürdigen Abstimmung hinter allen anderen politischen Gemeinden des Kantons, dessen durchschnittliche Stimmbeteiligung bei knapp 60 Prozent lag. «Es ist ein Frust», so Ueli Boetschi, Leiter des Opfiker Wahlbüros, der in den vergangenen Jahren schon viel probiert hat, mehr Opfiker zum Abstimmen zu bewegen. «Wir erreichen viele Leute einfach nicht.» Dabei standen zum ersten Mal auch im Quartier Glattpark Urnen (siehe Seite 6). Die persönliche Stimmabgabe in diesem Quartier soll auch am Abstimmungswochenende vom 4. und 5. Juni möglich sein, verspricht Boetschi. Vorletzte Woche hatte sich noch ein positiver Trend abgezeichnet, da vorab so viele Stimmcouverts wie sel- Mobilisierung hat entschieden Die Stimmbeteiligung von 54 Prozent entspricht einem Vizerekord seit 1992: Ein Opfiker Wahlhelfer zählt Stimmrechtskarten. Foto: Lisa Maire ten bei der Stadtverwaltung eingetroffen waren (siehe auch «Stadt-Anzeiger» vom 25. Februar). Allerdings zügelte Boetschi schon damals seinen Optimismus wegen der Skiferien, die auch der Grund für das frühe Einsenden sein könnten. Dennoch hat BoetStimmen aus Opfikon Vorlage schi den ansonsten üblichen Bestand seines Wahlbüros auf rund 25 Personen verdoppelt, die auch ausgezeichnete Arbeit geleistet hätten: «Um 14 Uhr waren alle Stimmzettel der insgesamt neun Vorlagen ausgezählt», konnte Boetschi mit Genugtuung ver- melden. Eine Opfiker Praxis hat sich diesmal übrigens speziell ausgezahlt: Trifft ein Stimmcouvert frühzeitig, aber ohne Unterschrift ein, sendet es die Verwaltung zurück mit der Bitte, dies nachzuholen. «Die letzten hat unsere Weibelin noch am Freitag ausgetragen», so Boetschi. Für diesen Sonntag weist das Opfiker Stimmprotokoll keine einzige unsignierte und damit ungültige Stimme aus. Lediglich in vier Couverts fehlte der Stimmrechtsausweis ganz. Ja Nein % Ja % Stimmbeteiligung «Ehe und Familie» 2198 2231 49,63 52,90 Durchsetzungsinitiative 1934 2617 42,50 53,89 Spekulationsinitiative 1622 2722 37,34 52,24 Ähnliche Bedingungen Zweiter Gotthard-Strassentunnel 2933 1524 65,81 53,16 Notariatsgesetz 2520 1316 65,69 47,75 Verwaltungsrechtspflegegesetz 2403 1292 62,03 47,22 Bildungsinitiative 1072 2918 26,87 48,72 Lohndumping-Initiative 1424 2577 35,59 48,72 Bei der Betrachtung der Stimmbeteiligung in der am meisten beachteten Frage, der Durchsetzungsinitiative, fallen Parallelen zwischen den benachbarten Opfikon und Schwamendingen auf: Ein relativ hoher Ausländeranteil, die Lage in der Boomregi- Interessant ist ein Vergleich mit der Vorgängerin der Durchsetzungsinitiative, der Ausschaffungsinitiative vom 28. November 2010. Damals sagten 2077 Opfikerinnen und Opfiker Ja zu einer verschärften Ausweisungspraxis von kriminellen Ausländern, 1270 waren dagegen. Die Stimmbeteiligung betrug 44,78 Prozent. Zur SVPMasseneinwanderungsinitiative, über die am 9. Februar 2014 abgestimmt wurde, sagten 1992 Opfikerinnen und Opfiker Ja und 1433 Nein, bei einer Stimmbeteiligung von 45,43 Prozent. Und nun also 1934 Ja zu 2617 Nein bei 53,89 Prozent Stimmbeteiligung zur Durchsetzungsinitiative. Es scheint also, als ob die SVP auch in Opfikon auf ihre Stammwählerschaft zählen konnte; diesmal vermochten aber die Gegner der Vorlage besser zu mobilisieren. Diese hatten vor allem gegen Schluss einen sehr emotionalen Abstimmungskampf geführt, wie das bei der SVP seit Jahren gang und gäbe ist. Weiterer Artikel Seite 5 ANZEIGEN Senioren machen Theater Kinderreime machen Sinn «Tierfreunde» machen Probleme Der Name ist Programm: In der Zürcher Seniorenbühne spielen ältere Semester begeistert Theater und werden kantonsweit engagiert. Vergangene Woche gastierten sie mit «Drei Männer im Schnee» im Forum St. Anna. Seite 3 Sprechen scheint eine Selbstverständlichkeit. Dabei sind sich die wenigsten bewusst, wie ein Kind eigentlich sprechen lernt. Und erstaunlicherweise spielen dabei scheinbar alberne Kinderreime eine wesentliche Rolle. Seite 5 Enten füttern ist gerade für kleine Kinder ein tolles Erlebnis. Doch für die gefütterten Vögel kann es zur Gefahr werden. Opfikon will deshalb am Glattpark-See mit Informationstafeln zum Masshalten anhalten. Seite 7 2 Nr. 9 AKTUELL KIRCHE 3. März 2016 Vom richtigen Umgang mit Medikamenten Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde An der vierten und letzten Veranstaltung der Vortragsreihe der Alterskommission Opfikon gab die Geschäftsführerin der Glattal-Apotheke in Glattbrugg, Cihan Yenipazar, wertvolle Tipps über den richtigen Umgang mit Medikamenten. Freitag, 4. März 19.00 Weltgebetstag – Kuba Kath. Kirche St. Anna Sonntag, 6. März 10.00 Gottesdienst Pfr. Urs Naef Mittwoch, 9. März 15.00 Ökum. Treff für Senior/innen im Vitadomo, Musiklotto mit Verena Speck Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna Esther Salzmann Wie bereits an der Veranstaltung vom 25. Januar ging es auch am Anlass vom vergangenen Montag um Medikamente. Der von der Al- Cihan Yenipazar terskommission Opfikon im Seniorenzentrum Vitadomo Bubenholz durchgeführte vierte und letzte Anlass in der Vortragsreihe Herbst-Winter 2015/16 stand unter dem Motto: «Umgang mit Medikamenten – selbstgekauft oder verordnet!». Und auch diesmal konnten die Besucherinnen und Besucher vom Wissen und der Erfahrung von Cihan Yenipazar, Geschäftsführerin der Glattal-Apotheke in Glattbrugg, profitieren. Yenipazar machte deutlich, wie wichtig der richtige Umgang mit Medikamenten, insbesondere auch das Einnehmen zur richtigen Zeit sein kann. Zu beachten sei auch, dass die gleichzeitige Einnahme von verschie- KIRCHENZETTEL Freitag, 4. März 2016 19.00 Weltgebetstag, ökum. Gottesdienst in der kath. Kirche St. Anna, anschliessend gemütliches Beisammensein im forum Die Dosierung von Medikamenten hängt von mehreren Faktoren ab. Es ist deshalb wichtig, Arzt oder Apothekerin über Änderungen wie etwa einen Rauchstopp zu informieren. . Foto: zvg/AOK denen Medikamenten, ob rezeptpflichtig oder rezeptfrei, und scheinbar harmlosen pflanzlichen Arzneimitteln wie Johanniskrautpräparaten oder Nahrungsergänzungsmitteln zu Wechselwirkungen führen kann. Der Effekt eines Präparats kann sich dadurch verstärken, verzögern oder er kann gehemmt werden. In gewissen Fällen sind auch bestimmte Nahrungsmittel zu meiden. Bei Gicht etwa sollte der Konsum von Fleisch, Wurtwaren, Innereien wie Nieren und Lebern, Fisch, Meeresfrüchten, Bouillon und Sulzen reduziert werden. Wichtig für (Noch-)Raucher: Bei einem Rauchstopp sollte man unbedingt den Arzt darüber informieren, da sich dadurch eine allfällige Medikamentendosierung ändert. Medikamente sollten ohne ausdrückliche ärztliche Verordnung auch nicht längerfristig eingenommen werden. Bei dauerhaftem Gebrauch eines Abführmittels beispielsweise fehlen dem Organismus Mineralstoffe wie Natrium und Kalium, was zu ernsthaften Folgen – etwa Herzrhythmusstörungen – führen kann. Zur Vermeidung von Wechselund Nebenwirkungen empfiehlt es sich, stets eine Liste mit den regelmässig eingenommenen Medikamenten mit sich zu führen, um sie dann in der Apotheke oder bei der Ärztin – besonders wichtig, wenn man bei verschiedenen Ärzten in Behandlung ist – vorlegen zu können. Kirche eröffnet «Gate 26» Konzert zum Laetare-Sonntag Der Quartierraum «Gate 26» ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Opfikon, des Quartiervereins Glattpark, der katholischen Pfarrei St. Anna und der reformierten Kirche Opfikon. Am Freitag, 11. März, startet die reformierte Kirche ihre Veranstaltungen im «Gate 26» mit einer Eröffnungsparty. Sie sind herzlich dazu eingeladen, mit uns zu feiern! Das Programm ist vielfältig und spricht alle Sinne an: Ab 17.30 Uhr ist Apéro, um 18 Uhr folgt die offizielle Begrüssung, gegen 20 Uhr eine Feuershow mit dem Künstler Christian Ziegler. Während der ganzen Zeit spielt unser Schaufensterpianist Urs Egli für Sie. Lassen Sie sich auch von unseren weiteren kulinarischen und visuellen Highlights überraschen und erfahren Sie etwas über das Programm der re- Die Pfarrei St. Anna führt auch dieses Jahr die Tradition der Orgelkonzerte weiter und lädt alle Musikfreunde zu einer musikalischen Abendstunde ein. Das interessante und abwechslungsreiche Konzert findet am kommenden Freudensonntag, Laetare-Sonntag, statt. Es ist die Mitte der Fastenzeit, der vierte Fastensonntag, und es fehlen nur noch drei Wochen bis zum Osterfest. Das Alp-Pan-Duo, Kurt Ott (Alphorn) und Käthi Kaufmann Ott (Panflöte), ist seit über zehn Jahren erfolgreich im In- und Ausland unterwegs. Erweitert durch den Organisten Gilberto Fischli haben die beiden auch als Alp-Pan-Trio ein abwechslungsreiches Repertoire mit Alp- Der Feuerkünstler Christian Ziegler mit dem «Swingbow». Christian. Ziegler formierten Kirche im «Gate 26». Wir freuen uns auf Sie! Pfarrerin Cindy Gehrig, Pamela Blöchliger, Daniela Salzmann, Heidi Steger, Urs Egli Fr, 11. März, ab 17.30 Uhr, Boulevard Lilienthal 26; Auskunft: Pfrn. Cindy Gehrig, 079 830 42 19 horn, Panflöte und Orgel aufgebaut und etliche erfolgreiche Auftritte und Konzerte absolviert. Die drei Musiker überzeugen ihr Publikum mit rhythmischen, dann wieder besinnlichen Melodien und mit neuen Auflagen bekannter Stücke. Beim Alphorn sind die Anzahl Töne, die man damit spielen kann, beschränkt. Nimmt man Panflöte und Orgel hinzu, erweitern sich die Möglichkeiten und verzaubern mit wunderbaren Klängen die Zuhörer. Alle Musikfreunde sind zu diesem festlichen Konzert freundlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, die Türkollekte dient zur Deckung der Konzertauslagen. Anschliessend Begegnung im Foyer. Gilberto Fischli, Organist. Sonntag, 6. März, 17 Uhr, katholische Kirche St. Anna, Wallisellerstrasse 20. Laetaresonntag, 6. März 2016 Jesus verkündet den barmherzigen Gott Samstag, 5. März 2016 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 6. März 2016 10.00 Echaristiefeier unter Mitwirkung des Kirchenchors, anschliessend Apéro im forum 11.30 Santa Messa con Predica entfällt! 17.00 Konzert zum Laetaresonntag, anschliessend gemütliches Beisammensein im forum Dienstag, 8. März 2016 9.00 Eucharistiefeier Freitag, 11. März 2016 18.00 Rosenkranz (ital.) Evangelisch-methodistische Kirche Sonntag, 6. März 9.45 Gottesdienst in Kloten, Sarah Bach, Pfrn. Theologiestudentin, Kinderhüeti Startups neu bewertet Um den Innovationsstandort Zürich zu stärken, passt das Kantonale Steueramt seine Praxis bei der Bewertung von Unternehmen in deren Anfangsjahren an – immer noch innerhalb des geltenden rechtlichen Rahmens, aber mit besonderer Rücksicht auf die eingeschränkte Werthaltigkeit von Startups in der Aufbauphase. (pd.) Gegründet 1955, 62. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark Erscheint donnerstags Normalauflage (Wemf-beglaubigt ): 1581 Grossauflage 9055 (1 x monatlich in alle Haushaltungen, Wemf-beglaubigt) Online unter www.stadt-anzeiger.ch Herausgeber: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG Schaffhauserstrasse 76 8152 Glattbrugg Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 Redaktion: Roger Suter E-Mail: [email protected] Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr Anzeigen/Verkauf: Patrizia De Tomi E-Mail: [email protected] Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne Grant (mg.), Friedjung Jüttner, Dounya Reiwald (rei.), Esther Salzmann (es.), Alfred Spaltenstein (as.), Werner Spath (sp.), Attila Szenogrady (sz.), Béatrice Christen(ch), Julia Fischer (jfi), Luzia Montandon (mon.) Layout: Roger Suter, Roland Wellinger Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: AZ Print, Aarau Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.– Einzelexemplar Fr. 2.- A K TU E L L FE L I C I TAS Nr. 9 3. März 2016 Drei Männer und sechs Frauen im «Forum» «Drei Männer im Schnee» lautet der Originaltitel des Stücks. Hervorragend gespielt wurde es von der Seniorenbühne Zürich. Durchgeführt wurde der Anlass von der reformierten und der katholischen Kirche sowie der Pro Senectute. Keine höheren Asylquoten Die Sicherheitsdirektion hat entschieden, die Aufnahmequote für Asylsuchende derzeit unverändert bei 0,7 Prozent zu belassen. Durch die ungewöhnliche hohe Zahl von Asylanträgen im letzten Quartal 2015 in der Schweiz musste die Sicherheitsdirektion Anfang November die damals geltende Asylaufnahmequote per 1. Januar 2016 von 5 auf 7 Asylsuchende pro 1000 Einwohner erhöhen – was einige Gemeinden durch die kurze Frist von weniger als zwei Monaten in arge Nöte brachte. Gleichzeitig hatte die Sicherheitsdirektion auf Ende Februar 2016 eine Neubeurteilung der Lage in Aussicht gestellt. Aufgrund der nun vorgenommenen Lagebeurteilung erhöht die Sicherheitsdirektion derzeit die Asylaufnahmequote für die Gemeinden nicht. Dank dem starken Einsatz der Zürcher Gemeinden, die ohne Ausnahme die erhöhte Quote im Januar erfüllt hätten, habe die Aufgabe trotz grosser Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden können, schreibt die Sicherheitsdirektion in einer Mitteilung. Esther Salzmann «Drei Männer im Schnee», wer hat diesen Titel nicht schon mal gehört? Ist es aber ein Buch, ein Film, ein Bühnenstück? Alles trifft zu! «Drei Männer im Schnee» ist zuerst ein Roman von Erich Kästner (1899–1974) aus dem Jahr 1934. Nach dem von Kästner selbst verfassten Drehbuch erschien 1955 unter der Regie von Kurt Hoffmann der gleichnamige Schwarz-Weiss-Film. Dem Schweizer Publikum dürfte die Bühnenfassung «Drei Männer im Schnee» vor allem als die Dialektfassung aus den 80er-Jahren von Charles Lewinsky bekannt sein, nicht zuletzt wegen der damals prominenten Besetzung: Inigo Gallo als Johann, Ruedi Walter als Eduard Tobler und Dieter Ballmann als Dr. Fritz Hagedorn. Am Mittwoch, 24. Februar, war es aber die Zürcher Seniorenbühne, welche es im Forum in Glattbrugg vor einem zahlreich erschienenen Publikum aufführte. Der Titel ist das eine, aber worum geht es schon wieder in diesem Stück? Sind da drei befreundete Skifahrer miteinander unterwegs? Falsch! Ums Skifahren geht es nur ganz am Rande, und die drei Männer sind auch nicht befreundet, zunächst jedenfalls nicht. Der Multimillionär Eduard Tobler (Jürg Krauer) nimmt unter dem falschen Namen Meier an einem seiner eigenen Preisausschreiben teil – und gewinnt prompt den zweiten Preis. Bevor er in das Nobelhotel in den Bergen zieht, besorgt er sich alte Kleider und gibt sich als armer Mann aus. Seinen Chauffeur Johann (Hans Hartmann) lässt er im selben Hotel 3 Noch nicht aus dem Schneider Die weiblichen Hotelgäste halten Fritz Hagedorn für einen Multimillionär – und umschwärmen ihn. logieren – als reichen Mann. Toblers Schwester Hedi (Marianne Müller) will die Hotelleitung vorwarnen, kann aber wegen einer defekten Telefonleitung nicht mehr das Pseudonym ihres Bruders aufdecken. «Ältestes» Theater dieser Art So kommt es, dass die Hotelführung den Gewinner des ersten Preises, den arbeitslosen Werbefachmann Dr. Fritz Hagedorn (Karl Dörig), für den Multimillionär hält und sich dementsprechend um ihn kümmert, während Herr Meier, eigentlich ja Eduard Tobler, in einer kalten Dachwohnung nächtigen muss. Eduard Meier ist aber beim Personal und den Gästen nicht sonderlich beliebt, im Gegensatz zu Dr. Fritz Hagedorn, der vor allem von den weiblichen Hotelgästen geradezu umschwärmt wird. Es kommt gar so weit, dass die Hotelgäste nicht länger mit Herrn Meier unter einem Dach wohnen und lieber abreisen wollen. Da kann Eduard nicht länger schweigen und verkündet zum Erstaunen aller Anwesenden: «Dann kaufe ich das Hotel eben!» Von seinem Makler erfährt er darauf aber, dass das Hotel nicht verkauft werden Foto: es. könne, schon gar nicht an ihn, denn er besitze es bereits. Die Zürcher Seniorenbühne wurde 1975 gegründet und ist die älteste ihrer Art in der Schweiz. Jahr für Jahr gehen theaterbegeisterte Frauen und Männer mit einem neuen Stück auf Tournee, vorwiegend in der Stadt und im Kanton Zürich, wo es für rund 60 Aufführungen engagiert wird. Seit der 40. Saison 2015 tourt das Theater mit dem von Regisseur Rupert Dubsky inszenierten Stück «Drei Männer im Schnee». www.seniorenbuehne.ch Die Einschätzung über die weitere Entwicklung der Lage sei aber angesichts des derzeitigen Diskussionsstands in der europäischen Flüchtlingspolitik und der vonseiten des Bundes zur Verfügung gestellten Informationen äusserst schwierig und mit grossen Unsicherheiten behaftet. Die Sicherheitsdirektion lege aber Wert auf die Feststellung, dass eine Erhöhung der Quote im Verlauf des Jahres 2016 nötig werden könne. Sie begrüsse es darum, wenn die Gemeinden Vorkehrungen träfen, um einer – auch kurzfristigen – Erhöhung der Quote nachkommen zu können. Die Sicherheitsdirektion wird im April erneut eine Lagebeurteilung vornehmen. (sa.) 4 Nr. 9 D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N 3. März 2016 Verwaltung Stadtbibliothek Senioren Montags (ausser an Feiertagen) Parkplatz Familiengärten Hauächer Stadtverwaltung Opfikon Oberhauserstrasse 25 8152 Glattbrugg Tel. 044 829 81 11 Fax 044 829 83 38 www.opfikon.ch Walking im Hardwald 8 Uhr: Juni, Juli, August 9 Uhr: übrige Monate Kontakt: Fredy Tschamper, 044 810 58 09 Karl Mäder, 044 810 77 83 Öffnungszeiten Stadtverwaltung Montag und Donnerstag 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 18.30 Uhr Dienstag und Mittwoch 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 16.30 Uhr Freitag 8 bis 14 Uhr (durchgehend) Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Fit/Gym mit Musik und Bodenturnen Schalteröffnungszeiten Alterszentrum Gibeleich Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr 14 bis 16 Uhr Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) 9.30 bis 10 Uhr und 10.15 bis 10.45 Uhr Hallenbad Bruggwiesen Notfalldienste Wassergymnastik mit Musik Ärztlicher Notfalldienst Kontakt: Bethli Imhof 044 862 54 44, 079 253 57 39 Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am Samstag und/oder Sonntag sowie während Feiertagen stehen folgende Notfalldienste zur Verfügung: Mittwochs (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Ärztefon: Telefon 044 421 21 21 Zahnärztlicher Notfalldienst: Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst. Dieser Notfalldienst hat eine eigene Telefonnummer: 079 819 19 19 Fit/Gym mit Musik Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Apotheker-Notfalldienst, Telefon: 044 813 30 31 Elektrizitäts- und Wasserversorgung Donnerstags (ausser an Feiertagen) 9 Uhr (bei jedem Wetter) Parkplatz Familiengärten Hauächer Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82 • Pikett-Nummer: Telefon 0848 44 81 52 Laufträff Sanitäts-Notruf, Telefon 144 Kontakt: Karl Mäder, 044 810 77 83 Gasversorgung Abteilung Gesellschaft Während der Bürozeit: Energie 360° AG, Telefon 043 317 22 22 Notfalldienst Nummer: Telefon 0800 024 024 Einbürgerungen Spitex-Verein Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18, Erreichbar von Montag bis Freitag unter Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter Gestützt auf die Bürgerrechts-Verordnung der Stadt Opfikon vom 5. Dezember 2005 sowie die übergeordnete Gesetzgebung hat der Stadtrat das Bürgerrecht der Stadt Opfikon an folgende Personen verliehen: Caforio, Giovanni Carlo, 1973, Italien Donnerstags (ausser an Feiertagen) 9 bis 9.50 Uhr, Europastrasse 11 (Solis-Haus, Glattbrugg) Fit/Gym für Frauen 60+ (Leicht) 10.10 bis 11.00 Uhr, Europastrasse 11 (Solis-Haus, Glattbrugg) Fit/Gym für Frauen 60+ (Vital) Ambulatorium und Gesundheitsberatung Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 Damjanovic, Branko, 1983, Bosnien und Herzegowina CHF 11.– pro Teilnahme/Lektion Michalski, Jerzy Konrad, 1956, Polen Kontakt: Elvira Güntensperger, 079 262 45 69 Panagopoulos-Thomopoulos, Vassiliki, 1955, Griechenland Krankenmobilien-Magazin Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 SRK-Fahrdienst: Telefon 079 800 80 90 Montag bis Freitag, 08.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox Die Einbürgerung von Ausländern und Ausländerinnen erfolgt unter dem Vorbehalt, dass die zuständigen Behörden auch die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung sowie das kantonale Bürgerrecht erteilen werden. Donnerstags (ausser an Feiertagen) 12 Uhr Opfikon, 3. März 2016 Das Essen wird Ihnen serviert! Der Stadtrat Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Abteilung Bau und Infrastruktur Häckseldienst Abteilung Bau und Infrastruktur Wir zerkleinern für Kompostierzwecke Ihren Baum- und Heckenschnitt bei Ihnen zu Hause. Die Tour findet statt am Bauausschreibung Montag, 14. März 2016 Swiss Aviation Training AG, Postfach, 8058 Zürich-Flughafen; Vorentscheid mit Drittverbindlichkeit betreffend neues massgebendes Bezugsterrain, Kat.-Nrn. 8879 und 5635, Cherstrasse, Zentrumszone Arbeitsplatz (ZA2). und wird durch die Stadtverwaltung zusammengestellt. Im Verlaufe des Häckseltages wird gehäckselt; es erfolgt keine Rückmeldung. Bitte beachten Sie: • Das Häckselgut darf nur aus Baum- und Sträucherschnitt bestehen (max. Astdicke bis 10 cm Durchmesser). • Das Holz ist gut sichtbar an einem zugänglichen Ort bereitzustellen. • Der Häckselservice ist für die erste halbe Stunde kostenlos. Die Pläne und Unterlagen liegen in der Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon, Büro 21, während 20 Tagen zur Einsicht auf. Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon schriftlich zu stellen. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheids (§§ 314–316 PBG). Bestattungsamt Senioren • Das Häckselgut wird nicht abgeführt! Schnittmaterial, welches von professionel- Todesfall Am 28. Februar verstarb: – Aversa, Maria, Jg. 2016, Glattpark (Opfikon) Computeria (ausser Sommerferien und Feiertage) Alterszentrum Gibeleich, Raum der Stille Montag und Freitag, 14 bis 16 Uhr Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Bau und Infrastruktur CompuTreff Windows 10, Teil 1 (Teil 2 folgt im Juni) Referent: This Höchli Sonntag, 6. März, 15 Uhr Restaurant Gibeleich Volksmusikkapelle zum Tag der Kranken Ökumenischer Gottesdienst Es darf nicht der Grünabfuhr mitgegeben werden. Anmeldungen nehmen wir gerne bis am 11. März 2016, 12.00 Uhr, unter 044 829 83 15 oder [email protected] entgegen. Donnerstag, 3. März, 14 Uhr Alterszentrum Gibeleich Versammlungsraum Donnerstag, 10. März, 10 Uhr Jede weitere Viertelstunde zu CHF 25.00. • Das Häckselmaterial ist am Ort zu verbrauchen (kompostieren, abdecken). len Garten- und Hauswartungsfirmen im Auftragsverhältnis anfällt, und solches von Landwirtschaftsbetrieben wird nicht gehäckselt! Lassen Sie in diesem Fall das Schnittmaterial von Ihren Auftragnehmern häckseln und entsorgen. Mittagstisch im Restaurant Gibeleich Alterszentrum Gibeleich Raum der Stille CompuKurs Montags, 10 bis 12 Uhr (nur auf Anmeldung) Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 AKTUELL Nr. 9 3. März 2016 5 Lohndumping- und Bildungsinitiative klar gescheitert Einen Abstimmungskrimi gab es am Wochenende nicht. Einzig bei der eidgenössischen CVP-Initiative zur Abschaffung der Heiratsstrafe war es bis zum Schluss knapp. Die Stimmbeteiligung war mit rund 60 Prozent hoch. Pia Meier Die Zürcherinnen und Zürcher wollen Lohndumping auf Baustellen nicht stärker bekämpfen als bisher: Sie wollen nicht, dass der Kanton Bauarbeiten blockieren kann, auch wenn dringender Verdacht auf Lohndumping besteht. Zudem soll er nicht Arbeiten stoppen können, wenn eine Firma ihre Mitwirkung bei Kontrollen verweigert. Das Stimmvolk sprach sich mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 63 Prozent gegen die Unia-Lohndumping-Initiative aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 62 Prozent. Auf Ablehnung stiess die Initiative vor allem bei Wirtschaftsvertretern und bürgerlichen Parteien. Kantons- und Regierungsrat waren ebenfalls dagegen. Auch die Bildungsinitiative hatte keine Chance. Sie wollte allen im Kanton wohnenden Personen kostenlosen Zugang zu öffentlichen Bildungseinrichtungen ermöglichen. 75 Prozent der Stimmberechtigten sprachen sich gegen die Volksinitiative «für die öffentliche Bildung» aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 62 Prozent. Somit bleiben die Semester- und Prüfungsgebühren an der Uni und die kostenpflichtigen Lehrmittel an Gymnasien. In der dritten Vorlage ging es um die Reduktion der Grundbuchgebühren, die vom Kantonsrat beschlossen wurde. SP, AL, Grüne und EVP ergriffen das Behördenreferendum, weil sie Einnahmeausfälle von jährlich 15 Millionen Franken befürchteten. Die Zürcher Stimmberechtigten – mit Ausnahme der Stadtzürcher – waren anderer Meinung. Sie stimmten der Reduktion zu knapp 58 Prozent zu. Die Stimmbeteiligung lag bei 61 Prozent. Die Grundbuchgebühren werden nun von 1,5 auf 1 Promille gesenkt. Mobilisierung der Zivilgesellschaft Ebenfalls Ja sagten die Zürcher zur Straffung der Rekurs- und Beschwerdeverfahren. Bisher musste sich der Staat nicht an die 30-Tage-Frist halten, um in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten auf Beschwerden zu antworten, die Privaten hingegen schon. Die SP ergriff das Behördenreferendum gegen die Ausweitung der Frist auf Gemeinden, die der Kantonsrat beschlossen hatte. Die Zürcher stimmten der Vorlage mit 61 Prozent zu. Die Stimmbeteiligung lag bei 60 Prozent. Der Grund für die hohe Stimmbe- teiligung war die Durchsetzungsinitiative der SVP. Diese mobilisierte die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Schweiz. 59 Prozent lehnten die Initiative ab. Jetzt wird die vom Parlament beschlossene Umsetzung der SVP-Ausschaffungsinitiative von 2010 in Kraft gesetzt. Die Stimmbeteiligung lag hier bei 63 Prozent. «Ein schrecklicher Tag für die SVP, ein grosser Tag für die Schweiz», betitelte der «Tages-Anzeiger» das deutliche Resultat. Die «NZZ» schrieb: «Durchmarsch der Zivilgesellschaft.» Auch ausländische Zeitungen kommentierten das Resultat, so die französische Tageszeitung «Libération»: Die Ablehnung der Initiative bedeute für die SVP einen herben Rückschlag, habe die Partei doch in der Vergangenheit mit dem Thema Immigration stets punkten können. Die Gegner der Initiative hätten die Exzesse bei einer Annahme der Vorlage erfolgreich thematisiert. Ihre Kampagne habe die Wende herbeigeführt. Reden mit Kindern ist nicht Silber, sondern vielmehr Gold Opfiker Feuerwehr fängt Treibstoff auf Am Montag musste die Opfiker Feuerwehr gleich zweimal ausrücken: Zuerst am Morgen kurz nach 7 Uhr, als ihr ein medizinischer Notfall an der Dufaux-Strasse gemeldet wurde. Dann ein zweites Mal nach 11 Uhr, weil eine Brandmeldeanlage an der Stelzenstrasse einen falschen Alarm ausgelöst hatte. Am Sonntag wurde die Feuerwehr zu einem Garagenbrand an der Dietliker Moorstrasse gerufen. Der Einsatz des Grosslüfters war aber nicht mehr nötig. Nötig war hingegen der Einsatz am 23. Februar im Plattenquartier. Dort lief aus einem parkierten Auto Treibstoff auf die Strasse, den die Ölwehr mit Bindemitteln auffing, bevor er in die Kanalisation gelangte. (rs.) Sprechen lernen Kinder nicht von allein. Deshalb sind beispielsweise alte, scheinbar alberne Kinderreime enorm wichtig. «Das isch de Dume, dä schüttlet Pflume, dä list si uf, dä treit si hei, und de chli Stumpe isst alli ganz elei.» Kennen Sie diesen Kindervers, der mithilfe unserer fünf Finger eine Geschichte erzählt? Oder kennen Sie das Spiel «Rite, rite Rössli», bei dem das Kind auf den Knien eines Erwachsenen reitet, beim letzten Vers fallen gelassen und dann aufgefangen wird? Wer solche Kinderverse als Spielerei und Kinderkram abtut, verkennt ihre Wirkung. Solche «Spielereien» unterstützen nämlich die Entwicklung des Kindes, speziell auch das Sprechenlernen. Sprache ist der Schlüssel zu fast allen Lebensbereichen. Erst Sprache ermöglicht uns, Wissen und Erkenntnisse anzueignen, und öffnet damit den Weg zu Bildung, zur Schulund Berufslaufbahn. So werden aus lernenden Kindern bewusste Erwachsene, die sich in der Welt von morgen zurechtfinden und sie angemessen gestalten können. Die Sprachentwicklung ist ein komplexer Lernprozess. Um sie möglichst früh zu fördern, braucht es aber keine speziellen Programme und Kurse. Sprache entwickelt sich im kommunikativen Miteinander in der Familie vom ersten Tag an. Jede Mutter und jeder Vater kann sein Kind durch ein paar einfache Handlungsweisen fördern. «Futter» für den Kopf Wichtigste Regel: Sprechen Sie mit Ihrem Kind – von Anfang an. Erklären Sie ihm, was Sie gerade machen, beim Füttern, beim Wickeln, wenn Sie seine Mahlzeiten herrichten oder es anziehen. Und – das ist besonders wichtig – lächeln Sie es an, wenn es Ihnen durch Lallen, Mimik oder Gestik «antwortet». So nimmt Ihr Kind mit Ihnen Kontakt auf, es kommuniziert so mit Ihnen. Wenn Sie ihm eine positive Rückmeldung geben, indem Sie es anlächeln, hat es mit seiner Kommunikation Erfolg. Sie geben ihm emotionale Zuwendung. Es wird sich also bemühen, seine Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Neben dieser «Belohnung» für seine Leistungen braucht ein Kind Viele führten die Ablehnung der Initiative darauf zurück, dass Rechtsprofessoren, Bischöfe, Politologen. Künstler und andere sich zu Wort meldeten. Durch den Gotthard kann ein zweiter Strassentunnel gebohrt werden, durch den der Verkehr rollen kann, wenn die bestehende Röhre gesperrt und saniert wird. Das Stimmvolk hat mit einem Ja-Anteil von rund 57 Prozent zugestimmt. Die CVP-Initiative gegen die «Heiratsstrafe» scheiterte knapp. Eine hauchdünne Mehrheit von 50,8 Prozent der Stimmenden lehnte das Volksbegehren ab. Das Ständemehr hätte die Initiative erreicht. Im Kanton Zürich wurden sowohl die Durchsetzungsinitiative als auch die CVP-Initiative besonders stark abgelehnt. Wetten auf steigende oder fallende Preise von Nahrungsmitteln werden nicht verboten. Volk und Stände haben die Spekulationsstopp-Initiative der Juso mit 60 Prozent abgelehnt. Gategroup erneuert wesentliche Verträge Kommunikation mit dem Kind heisst nicht Babysprache. Schliesslich soll es richtig sprechen lernen. aber auch «Lernstoff», um sich sprachlich zu entwickeln. Diesen Lernstoff liefern Eltern ganz natürlich, wenn sie mit ihm häufig sprechen, viel erzählen und vorlesen oder durch die erwähnten Fingerverse und Kniereiterspiele. Das Kind hört seine Muttersprache und beginnt Laute zu wiederholen, plappert erste Babywörter und spricht später «richtige» Wörter nach. Es lernt, erste einfache Sätze zu bilden wie: «Mama lieb», «Papa da», «Auto brumm». So funktioniert Grammatikunterricht im Familienalltag! Vermeiden Sie dabei aber offensichtliche Kritik. Sagt es zum Beispiel «Mama, pomm mal», dann korrigieren Sie es nicht mit den Worten: «Das heisst aber Mama, komm bitte. Sprich mir nach …», sondern wiederholen Sie einfach das falsche Wort richtig, verpackt in Ihre Antwort: «Ja, ich komme zu dir». So bestätigen Sie dem Kind, dass Sie es verstanden haben, und wirken gleichzeitig als sprachliches Vorbild. Wie bei allem Lernen braucht ein Kind beim Spracherwerb nicht möglichst viel (wenn auch gut gemeinte) Kritik, sondern viel Aufmunterung. Hier funktionieren sie ganz wie wir Erwachsenen. Auch wir reagieren nicht mit überschwänglicher Motivation, wenn wir ständig bekrittelt und zurechtgewiesen werden! Lieber kein holpriges Deutsch Ist Deutsch nicht Ihre Muttersprache? Dann sprechen Sie mit Ihrem Kind unbedingt in der Sprache oder dem Dialekt, den Sie am besten beherrschen! Dabei sind Geschichten, Lieder oder Kinderspiele aus Ihrer Heimat besonders wertvoll, weil sie Ihrem Kind etwas über Sie und Ihre Herkunft erzählen. Kinder brauchen auch diese Wurzeln! Pflegen Sie aber auch Kontakte zu Nachbarsfamilien, in denen Deutsch gesprochen wird. Unterstützen Sie Ihr Kind, deutschsprachige Freunde und Freundinnen zu finden und lassen Sie Ihr Kind in eine Spielgruppe gehen. Je früher es Foto: zvg. Kontakt zu deutschsprachigen Kindern hat, desto rascher und leichter wird es diese zweite Sprache lernen. Die ältesten Möglichkeiten zur Sprachförderung sind also nach wie vor die wirkungsvollsten: Alltagserfahrungen, Bilderbücher, Kinderverse, Erzählungen und Märchen, die das Kind im Kontakt mit seinen Bezugspersonen kennen lernt. Eltern, die die gemeinsame Zeit in der Familie so verbringen, tun viel Gutes für ihre Kinder. Es ist die beste Vorbereitung auf den Kindergarten- und Schuleintritt. Denn die elementare Sprachbildung beginnt nicht in der Schule, sondern zu Hause. Ein Booklet mit Kinderversen, übersetzt in 13 Sprachen, kann bei www.elternbildung.ch bestellt werden (auch als USB-Stick erhältlich). Auf YouTube und Facebook sind begleitende Filme zu sehen. (pd.) Amt für Jugend und Berufsberatung, Geschäftsstelle der Bezirke Bülach und Dielsdorf, Schaffhauserstrasse 53, 8180 Bülach, Tel. 043 259 95 00, www.ajb.zh.ch. Die Gategroup Holding AG führt die Zusammenarbeit mit American Airlines nicht nur fort, sondern baut sie noch aus: Der Umsatz wesentlicher Catering- und Versorgungsdienstleistungen wird sich über die Verlängerungszeit auf über 100 Millionen Franken belaufen, teilt das Unternehmen mit. Dies entspricht einem Grossteil von Gategroups weltweitem Geschäftsvolumen mit American Airlines. Die Fluglinie ist einer ihrer drei Topkunden in Nordamerika. Die Vereinbarung gilt für mehrere inländische und internationale Gateways, einschliesslich eines Zweijahresvertrags für den Hub der American Airlines in Los Angeles. Es wurden zusätzlich auch verschiedene kanadische Standorte und der Vertrag mit American Eagle in Fort Worth (Dallas) auf unterschiedliche Termine verlängert. Auch an weiteren Standorten in den USA übernimmt Gategroup das Geschäft von American Airlines als Folge von deren Harmonisierungsstrategie nach der Fusion. «Wir freuen uns über diese Anschlussverträge mit American Airlines an diesen wichtigen internationalen Hubs. Wir haben damit unsere Partnerschaft mit American Airlines ausgebaut und Neugeschäft an strategisch wichtigen Standorten dazugewonnen», sagte CEO Xavier Rossinyol. «Zwei unserer Top-3-Verträge in Nordamerika wurden in den letzten Monaten erneuert, was deutlich zur Verbesserung unseres Kerngeschäfts beiträgt.» (pd.) 6 Nr. 9 AKTUELL 3. März 2016 «Viel netter als brieflich abstimmen» Die Glattpark-Bevölkerung konnte am Samstag zum ersten Mal im eigenen Quartier abstimmen. Lisa Maire Blick in den Quartierraum mit Galerie und Glattparkmodell. Foto: mai. «Gate26» auch für Privatanlässe Der Quartierraum «Gate26» ist ein Pilotprojekt der Stadt Opfikon zusammen mit dem Quartierverein Glattpark sowie der örtlichen katholischen und reformierten Kirche. Seit Anfang Dezember steht der Raum für Veranstaltungen verschiedenster Art zur Verfügung. Und zwar nicht nur den Erstmietern, sondern explizit auch der Bevölkerung aus dem Glattpark und ganz Opfikon. Ob für Geburtstagpartys, Apéros, Workshops oder Diaabende: Der Raum kann zu günstigen Tarifen gemietet werden. Die Betriebsleitung für «Gate26» liegt beim Quartierverein. Dort ist man mit der bisherigen Auslastung zufrieden. Vor allem die Projektpartner seien hier recht fleissig zu Gast, bilanziert QV-Präsident Sacha Zimmermann. Die Stadt zum Beispiel ANZEIGEN nutzt den Quartierraum zum Beispiel für Sitzungen des Stadtrats, als Stimmlokal oder künftig auch bei Neuzuzügeranlässen. Im Erdgeschoss hat zudem das Glattparkmodell seinen festen Platz. Es gebe jedoch genügend freie Kapazitäten auch für private Nutzungen, betont Zimmermann. Der Quartierraum bietet auf zwei Etagen Platz für rund 50 Personen. Er ist mit Sanitäranlagen und einer Teeküche, Stehtischen sowie Geschirr, Gläsern und Stühlen für 30 Personen ausgestattet. Beamer und Leinwand können beim Quartierverein gemietet werden, weitere Ausstattung ist selbst mitzubringen. (mai.) Gate26, Boulevard Lilienthal 26A, Glattpark. Detaillierte Infos und Anfragen: www.qv-glattpark.ch/gate26 oder per EMail an [email protected]. Kurz nach 10 Uhr war es soweit: Janine Pfister liess als Erste ihr Stimmcouvert durch den Schlitz der brandneuen Glattparker Urne im Quartierraum «Gate26» fallen. Danach blieben die Neuzuzügerin und ihr Mann noch für eine ganze Weile stehen, unterhielten sich zu Kaffee und Nussgipfel mit Wahlbüroleiter Ueli Boetschi, Nach und nach tröpfelten weitere Stimmberechtigte ins Lokal und gegen 11 Uhr ging es dann plötzlich Schlag auf Schlag. «Wir wussten vorher nicht, ob überhaupt jemand kommt», sagt Ueli Boetschi. Dass nach Urnenschluss um 11 Uhr dann 25 Stimmrechtscouverts gezählt wurden, wertet er als Erfolg. Ganz besonders aber freut ihn und Die Wahlbüromitglieder Edith Benz (GV), Muhamed Ibrahimi (SP), Kai Driessen (CVP) und Leiter Ueli Boetschi (v.l.) freuen sich im Nachhinein über den Zustrom zum neuen Glattparker Stimmlokal. Fotos: mai. sein Wahlbüroteam, dass praktisch alle Leute stehenblieben, um noch etwas zu plaudern – ganz anders als im Stadthaus, wo es jeweils heisse: «Rein, abgeben, raus.» Doch Kaffee und Nussgipfel neben der Wahlurne – wo gibts das schon? Die meisten Glattparker Stimmgänger Quartierbewohnerin Janine Pfister weiht mit ihrer Stimmabgabe die Glattparkurne ein. freuten sich jedenfalls über die Geste der Stadt. Ein junger Mann, erst kürzlich in den Glattpark gezogen, meinte, er sei nur hierher gekommen, weil er die Frist für die briefliche Stimmabgabe verpasst habe. «Ich stimme seit je nur brieflich ab, aber eigentlich ist es doch so wie hier viel netter!» Susanne Reding kam sogar aus dem Grossacker zum Abstimmen – unter Aufsicht ihres Enkels Kai Driessen. AKTUELL Nr. 9 3. März 2016 Enten füttern ja – aber mit Bedacht APROPOS . . . Auch wenn der Glattparksee kein Schutzgebiet ist: Enten und Schwäne sollen auch hier nur «vernünftig» gefüttert werden. Im Frühling will die Stadt die Bevölkerung mit entsprechenden Infotafeln sensibilisieren. Annemarie Schmidt-Pfister Dass man sich im städtischen Umfeld nicht mehr grüsst, habe ich – frisch aus einer Ostschweizer «Kapitale» zugereist – vor Jahren erfahren müssen, als ich morgens früh ins Züritram stieg und den darin Versammelten kollektiv und munter einen schönen guten Morgen wünschte. Das hätte ich besser nicht getan: Landeier-Feeling pur! Auf dem Dorf ist ein freundliches «Grüezi» immer noch weitherum selbstverständlich. Und in der «Agglo»? Dort planen wir heute Begegnungszentren, weil wir spüren, dass es uns an zwischenmenschlicher Begegnung Lisa Maire Entenfüttern ist jahraus, jahrein ein sehr beliebter Volkssport. Vor allem Familien und ältere Leute sieht man oft an Seeufern stehen und dem heranbrausenden Federvieh freudig Brotbrocken zuwerfen. Seit dem vergangenen Sommer ist gemäss einer Verordnung des Bundes das Füttern von wild lebenden Tieren in Wasserund Zugvogelreservaten aber verboten. Im Kanton Zürich gehören Neeracherried, Greifensee und Pfäffikersee zu diesen Schutzgebieten mit Fütterungsverbot. Doch auch an allen anderen Ufergestaden gilt: Allzu viel ist ungesund – für das Wasser genauso wie für die Tiere. Angesichts des rasant wachsenden Stadtteils Glattpark – und damit des Anteils potenzieller Entenfütterer – will die Stadt Opfikon mit Infotafeln am Glattparksee auf bestimmte Probleme aufmerksam machen. «Auf spielerische Weise und ohne Mahnfinger», betont der städtische Umweltbeauftragte Daniel Martinelli. «Es ist alles eine Frage des Masses.» Gegen Kinder, die Enten Brotstücken zuwerfen, habe sicher niemand etwas. Ein Enten und Co. im Glattparksee: Mit zuviel Futter tut man ihnen nichts Gutes. Dorn im Auge sind den Behörden nur jene, die am Seeufer gleich säckeweise Brot ausschütten. Manchmal vielleicht, weil sie sonst nicht wissen, wohin damit. Enten werden fett und bequem «Wenn man denkt, man tue den Vögeln etwas Gutes, dann irrt man», sagt Andrea Buol vom Verein Naturnetz zur Entenfütterung. Denn die vielen Nährstoffe und das Salz im Brot könnten von Vögeln nur schwer verdaut werden. «Die zusätzliche kalorienreiche Kost führt zu Verfettung der Tiere und schimmliges Brot macht sie sogar krank.» Zudem ändere sich das Verhalten der Vögel: «Sie werden bequem und suchen nicht mehr selbst nach Nahrung.» Auch im Winter haben Enten & Co. genügend Nahrungsquellen wie beispielsweise Wassertiere und -pflanzen zur Verfügung. Wenn zu viel «künstliche» Nahrung vorhanden ist, nimmt die Wasservogelpopulation übermässig zu. Besonders an beliebten Futterplätzen geraten die Tiere damit in eine Art Dichtestress. Umgekehrt stören sich die Menschen an immer massiver verkoteten Fusswegen und Wiesen. Nicht zu vergessen: Futterplätze sind zusätzliche Brandherde für Keime und Krankheitserreger wie Salmonellen. Und auch Ratten und Tauben werden von den Brotresten angelockt. Foto: Lisa Maire Martinelli gibt zudem zu bedenken, dass zusätzliche Nährstoffzufuhr das Ökosystem von Gewässern beeinträchtige. Messungen des kantonalen Labors attestieren dem Glattparksee zwar eine gute Wasserqualität. Allerdings gab es letztes Jahr witterungsbedingt in vielen nährstoffreichen Gewässern eine lang anhaltende massive Algenblüte. Dass der Glattparksee davon stark betroffen war, weise auf einen eher hohen Nährstoffgehalt im Wasser hin, erklärt Martinelli. Die geplanten Infotafeln zur Entenfütterung sollen denn auch in diesem Sinne präventiv wirken. Denn das Brot, das in den See «entsorgt» werde, trage auch Nährstoffe ins Wasser. VOR 60 JAHREN IM «STADT-ANZEIGER» Glaubenskriege und die Anfänge der Stadtpolizei An der Gemeindeversammlung vom 13. Februar sollten die Opfiker die Anstellung eines vollamtlichen Gemeindepolizisten beschliessen. Roger Suter Neben weiteren Geschäften wie dem Landkauf für ein Schulzentrum «im Unterdorf» und der Arbeitszeit von Coiffeuren hatte die Gemeindeversammlung über die «Genehmigung der neuen Polizeiverordnung» und die «Schaffung der vollamtlichen Stelle eines Gemeindepolizisten und Krediterteilung für die Besoldung im Rahmen der Besoldlungoverordnung» zu beschliessen. Dies war also der Anfang unserer Stadtpolizei. Damals genügte ein einziger Polizist, um die rund 3000 Einwohner «in Schach zu halten». Heute sind es gut 17 000 Menschen und 8 Polizisten – jedoch mit ungleich mehr Aufgaben. Ebenfalls auf Februar 1956 – aber ohne, zumindest hier beabsich- Der Blick zurück In dieser Rubrik blickt der «Stadt-Anzeiger» zurück – in die Anfänge dieser Zeitung, die damals noch «Gemeinde-Anzeiger» hiess. Ähnlichkeiten mit heutigen Personen, Umständen und Entwicklungen sind entweder rein zufällig oder historisch bedingt – und amüsant. Redaktion «Stadt-Anzeiger» tigten Zusammenhang – ging die Gründung der örtlichen EVP zurück. Im Anschluss an den schlichten Gründungsakt sprach Herr Dr. O, Hürlimann, Zürich, in einem ausführlichen und sachlich gehaltenen Referat über das aktuelle Thema «Die Jesuiten und der Jesuitenartikel». (Man beachte die positive Besetzung des Adjektivs «ausführlich».) «Er schilderte Geschichte und Bedeutung des Jesuiten-Ordens. Zum Schutze des konfessionellen Friedens in der Schweiz existiert der heute umstrittene Verfassungsartikel, welcher die Tätigkeit der Jesuiten unterbinden soll. Soll dieser Artikel gestrichen oder beibehalten werden? Diese Frage bewegt heute und in nächster Zeit weiter Kreise des Volkes.» Dieser Artikel aus der ersten Bundesverfassung von 1848, der 1874 sogar noch verschärft wurde, verbot den Mitgliedern der Gesellschaft Jesu die gemeinschaftliche Niederlassung in der Schweiz, wie auch jede Wirksamkeit in Kirche und Schule. Die Ausnahmeartikel, die die Glaubens- und Gewissensfreiheit einseitig einschränken, waren ein Überbleibsel, der Glaubenskriege im 19. Jahrhundert und richteten sich nach dem Sieg der reformierten Kantone vor allem gegen die katholische Kirche, aber mit einem 1893 eingeführten Schächtverbot auch gegen das Judentum. Sie wurden aber erst 1973 per Volksabstimmung (54,9 Prozent Ja) abgeschafft. Erst die Bundesverfassung von 1999 hob das Wahlverbot für Geistliche auf, nicht aber den Bistumsartikel, der seit 1874 bestimmt dass Bistümer nur mit Genehmigung des «Waren Sie auch in Arosa?» fehlt – und dass wir daran vielleicht ein wenig selber schuld sind. Während wir im Einkaufszentrum – längst selbst urban – durch alle anderen hindurchschauen und Mitmenschen nur dann grüssen, wenn wir sie kennen, geht uns auf dem Waldspaziergang ein Gruss an Entgegenkommende noch ziemlich leicht von den Lippen. Nicht oft, aber immer öfter treffen wir allerdings auch dort auf Mitmenschen, die nur mit sich selbst oder mit den Baumwipfeln beschäftigt sind. Während eines Deutschlandaufenthalts ist mir das immer wieder passiert. So lange, bis mir vor lauter Ärger über die unfreundlichen Zeitgenossen, die in der Waldeseinsamkeit den einzigen Mitmenschen nicht wahrnehmen mochten, plötzlich ein währschaft-eidgenössisches «Grüezi mitenand» entschlüpfte – laut und halt so, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Erschrocken über die eigene Frechheit, drehte ich mich einige Meter weiter um und wollte mich entschuldigen. Doch siehe da: Die anderen beiden Spaziergänger hatten sich ebenfalls umgedreht, starrten mir mit offenem Mund nach und stotterten peinlich berührt: «Oh – waren Sie auch in Arosa im Urlaub?» Es hat sich daraus ein sehr ungezwungenes und heiteres Gespräch entwickelt – über Arosa, Urlaub und zwischenmenschliche Begegnungen. Und was das Schönste war: Der Vorfall sprach sich offenbar herum. Von da an jedenfalls gab es auf den Waldwegen im Main-Kinzig-Kreis wieder Begegnungen – ganz ohne Begegnungszentren. ANZEIGEN Vor der Gemeindeversammlung (links) lud der Bürgerliche Gemeindeverein zu einem Orientierungsabend über die Geschäfte (oben rechts). Archiv Bundes errichtet werden dürfen. Nach zahlreichen parlamentarischen Vorstössen seit 1964 schaffte ihn das Volk 2001 ab. Wesentlich friedlicher ging es derweil auf dem Glattbrugger Fussballrasen zu: Der F. C. Glattbrugg trainierte einmal wöchentlich nicht nur Kraft, Aus- dauer und Technik, sondern veranstaltete auch Theorieabende, um die Spieler taktisch weiterzubilden. Die Junioren übten sich bisweilen auch im Orientierungslauf – was man sich beim Anblick so manch planlosen Gekickes heutzutage zurückwünschen würde. 7 8 Nr. 9 AKTUELL 3. März 2016 Von unseren schwarzen Freunden auf dem Schlafbaum Krähen sind interessante und auch sehr lernfähige Vögel. Gerade geliebt sind sie aber nicht. In der Gemeinschaft zeichnen sie sich aus durch ihr soziales Verhalten. Frühjahr, wenn es eben Zeit ist, für Nachwuchs zu sorgen, ruft unser Milan kräftig nach einem Weibchen. Diese können sich zieren, ehe sie zu zweit zum Luftballett ansetzen. Abends sollen sich die Milane – wir nannten sie Gabelweihe – wie die Krähen, mit denen sie sich manchmal am Himmel balgen, an gemeinsamen Schlafplätzen zusammenfinden. Alfred Spaltenstein Schlafende Äpfel? Was haben sie uns für Freude bereitet, einen Sommer und Herbst lang: die «Gwäggen». Einen andern Namen für die Krähen kannten wir Rangen (lebhafte Kinder, die aus Übermut gern etwas anstellen) nicht, bis wir zur Schule gingen. «Gwägg» rutscht mir heute noch leicht über die Lippen. Nun, die Krähenvögel haben heuer den Rand des kleinen Wäldchens, das von der Eisenbahn und vom Bach zu unserer Wohnsiedlung aufsteigt, zu ihrem Schlafplatz auserwählt. Nur selten Platzkämpfe Von ihrer inneren Uhr geleitet, flattern sie etwa eine halbe Stunde vor dem Eindunkeln an; einzeln, zu zweit, zu dritt, in kleineren und grösseren Gruppen, aus Ost und West, Nord und Süd. Und dann lassen sie sich nieder auf den höchsten Ästchen ihrer Schlafbäume. Die Zweiglein und Ästchen biegen sich unter dem Gewicht der Schwarzfräcke. Platzkämpfe gibt ANZEIGEN Ein Naturspektakel: «Schwarzfräcke» versammeln sich auf ihren Schlafbäumen. es eher selten. Und dann auf einmal Unruhe. Erste Krähen schwingen sich in die Luft, der ganze Schwarm, 50, 80 Vögel, vielleicht noch mehr, ziehen hoch, drehen eine grosse oder kleine Runde, angeführt wohl vom Ranghöchsten im Clan. Warum tun sie das? Dass die Krähen intelligent sind, das hat man erforscht. Geheimnisse bleiben aber bestehen. Lange dauert es nicht – dann und wann gibt es etwas Streit –, bis die obersten Spitzchen und Ästchen nach dem Ausflug wieder besetzt sind, selbst wenn die Bise zum Abendgruss das Geäst nochmals ins Schwingen bringt. Foto: zvg. Wir freuen uns aber auch an unserem Roten Milan, der in majestätischer Ruhe über sein grosses Revier segelt und dann, wenn er einen Hauch Aufwind findet, sich in die Höhe zirkelt, als möchte er den Himmel öffnen. Doch dann schiesst er talwärts, fängt sich auf, spielt mit Luft und Wind. Im Übrigens: es gibt auch den Schlafapfelbaum; den berühmtesten wohl in Eglisau. Er gibt sogar einer Ortsbushaltestelle den Namen. Nicht etwa, dass Surgrauech, Berner Rosen oder Lederäpfelchen des Nachts den Baum zum Schlafen wechseln. Der Schlafapfelbaum ist eine mächtige Platane, die schon zu Salomon Landolts Zeit hoch über Eglisau am Weg ins Rafzerfeld gewurzelt haben soll. So ranken sich denn auch verschiedene Geschichten um den Riesen. Es mögen die an feinen Fäden hängenden Früchte gewesen sein, die dem Baum den Namen gegeben haben. Zieht man, statt in die Ebene hinauszuwandern, auf dem luftigen Höhenpfad rheinaufwärts, wird’s kurz mulmig. Weit sieht man vom «Galgenbuck» ins Land hinaus. Hier mögen etliche Halunken und Spitzbuben und wohl auch Unschuldige den letzten Blick zum Himmel geworfen haben. AKTUELL Nr. 9 3. März 2016 9 Erster regionaler Lehrstellenmarkt Für Jugendliche der Bezirke Bülach und Dielsdorf beginnt der Run auf die begehrten Lehrstellen in der Region. Das Biz Kloten und das Biz Oerlikon veranstalten für Jugendliche auf der Su che nach einem Ausbildungsplatz den ersten Lehrstellenmarkt für die Bezirke Bülach und Dielsdorf. Er findet am 16. März am Flughafen Zürich statt. Betriebe verschiedenster Sparten aus der Region präsentieren ihre (per Sommer 2016) offenen Lehrstellen. Dabei können Jugendliche unkompliziert mit den Berufsbildnern in Kontakt treten, bei Bedarf Bewerbungsdossiers abgeben, Anforderungen einer Lehrstelle an die Lernenden besprechen oder auch bei gegenseitigem Interesse einen Termin für einen Schnuppereinsatz vereinbaren. Berufsbildner- und Berufsberater/innen unterstützen die Jugendlichen vor Ort, wenn es heisst: «Am Lehrstellenmarkt in Richtung Lehre fliegen.» (sa.) Mittwoch, 16. März, 15.30–18Uhr, Flughafen Zürich, Besucherraum neben der Kasse vor der Zuschauerterrasse. Auf zur Tavolata Auch im laufenden Jahr kochen wieder engagierte Opfikerinnen für all jene, die nicht alleine essen mögen. Der Anlass heisst «Tavolata» und findet im Restaurant Wunderbrunnen an der Dorfstrasse 36 statt. Um sich gegenüber den Betreibern, die an diesen Montagen Restaurant und Küche zur Verfügung stellen, erkenntlich zu zeigen, wird der Beitrag um 5 auf immer noch moderate 13 Franken erhöht. Falls die Anmeldungen einmal den Rahmen des «Wunderbrunnens» sprengen sollten, bekämen die Dorfverein-Mitglieder den Vorrang. Mirjam Schlatter und das Tavolata-Team An den Montagen vom 14. März, 11. April; 20. Juni, 4. Juli, 19. September, 31. Oktober., 21. November., 30. Januar 2017, jeweils von 12 bis 13.30 Uhr im «Wunderbrunnen». Anmeldung bis Donnerstag der Vorwoche an Mirjam Schlatter, Tel. 044 810 54 04, SMS an 079 651 74 85, oder E-Mail an: [email protected]. Vorgeschmack auf die rund 60 ausgestellten Original-Kunstwerke (v.l.): Markus Mesmer, «Begegnung der Naturgewalten Feuer, Eis, Sturm», Yvonne M. Klug, «Klangbilder – aus Akustik wird Optik», Uta Daniel, «Schau mir in die Augen», Mariann Wiederkehr, «Rainbow». Fotos: zvg. Kunst in der Galerie und an der Bauwand 60 nationale und internationale Kunstschaffende stellen DORF-TRÄFF OPFIKON ihre Arbeiten zum Thema «Begegnungen» in zwei verschiedenen Formen und an zwei verschiedenen Orten aus: Die Originale sind in einer Sonderausstellung in der Galerie Dorf-Träff Opfikon zu sehen. Und zwar ab 11. März, dann wird die Vernissage gefeiert. Andererseits finden die künstlerisch gestalteten Begegnungen auch im öffentlichen Raum statt. Denn die Kunstwerke wurden auf Blachen gedruckt und können ab 5. März an der gelben Bauwand im Glattpark bewundert werden (ab Pauli-Platz dem Boulevard Liliental entlang). Eine weitere Sonderausstellung mit Originalen wird im Juni in der Galerie Forum in Glattbrugg eröffnet. Die Verkaufsausstellung umfasst malerische, zeichnerische, digitale und fotografische Arbeiten. Zu den Originalen gehören jedoch auch Objekte und Plastiken. Die Dauer des aussergewöhnlichen Open-AirKunstprojekts ist unbestimmt. Die beiden vifen Organisatorinnen, Stefanie Seiler und Sara Haslacher von der Künstlerplattform «Sastekunst/Art in open roomZ» gehen jedoch davon aus, dass die Bauwände für mindestens ein Jahr aufgestellt bleiben. Wenn die Idee gut an- kommt, sollen die Kunst-Blachen jeweils nach 3 bis 4 Monaten gegen neue ausgetauscht werden. Auch Schulklassen wollen laut den Organisatorinnen an dem Kunstprojekt teilnehmen. (sa.) Vernissage: Freitag, 11. März, ab 19 Uhr, Galerie Dorf-Träff Opfikon, Dorfstrasse 32. Öffnungszeiten: Samstag 12./19. März, 14–21 Uhr, Sonntag 13./20. März 14–18. Uhr. Eintritt frei. Weitere Infos zur Open-Air-Ausstellung und den teilnehmenden Kunstschaffenden auf www.sastekunst.ch. Nicht nur geschlichtet, sondern auch angegriffen Ein tunesischer Angestellter aus Glattbrugg hat während der «Stunde der Idioten» in einer Zürcher Bar an einer Schlägerei teilgenommen. Vor Gericht beteuerte er vergebens, er habe lediglich schlichten wollen. Attila Szenogrady Es war der bekannte Zürcher Strafverteidiger Valentin Landmann, der kürzlich an mehreren Prozessen wiederholt über den Begriff der «Stunde der Idioten» plädierte. Dabei geht es gemäss Landmann um jenen heiklen Zeitraum in den frühen Morgenstunden, wenn übermüdete, frustrierte oder betrunkene Clubbesucher aus nichtigen Anlässen aufeinander losgehen und sich gegenseitig die Köpfe blutig schlagen. An so einer «Stunde der Idioten» beteiligte sich laut Anklage auch ein heute 30-jähriger Gepäcksortierer aus Glattbrugg. Unbestritten war, dass der Beschuldigte in der Nacht auf den 6. September 2014 zusammen mit einigen Kollegen einen Zürcher In-Club an der Badenerstrasse aufsuchte und bis in die frühen Morgenstunden durchfeierte. Clubgast verprügelt Sicher ist auch, dass ein Freund des Glattbruggers plötzlich an einen anderen Clubgast geriet. «Ich wollte nur schlichten», erklärte der beschuldigte Tunesier am letzten Montag am Bezirksgericht Zürich. Fest steht, dass der Glattbrugger sogleich eingriff und seinem Begleiter zu Hilfe kam, indem er den Kontrahenten zu Boden führte und blockierte. Dort wurde das Opfer von zwei Kollegen des Nordafrikaners verprügelt. Als es davonrannte, schlug ihn der Beschuldigte mit seinem rechten Arm ebenfalls und stiess ihn mehrfach weg. Bis einer der anderen Angreifer den Privatkläger mit einem kräftigen Faustschlag bewusstlos schlug. Später kam heraus, dass der unterlegene Einzelkämpfer nicht nur eine Gehirnerschütterung, sondern auch einen Nasenbeinbruch sowie di- verse Prellungen erlitten hatte. Er erstattete gegen das Trio Strafanzeige. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Strafuntersuchung ein. Auch gegen den Beschuldigten aus Glattbrugg. Der Ankläger forderte für ihn wegen Angriffs eine hohe Geldstrafe von 200 Tagessätzen zu 60 Franken sowie eine Busse von 500 Franken. Vor Gericht wies der Beschuldigte jedoch sämtliche Vorwürfe zurück, verlangte einen umfassenden Freispruch und stellte in Aussicht, im Falle eines Schuldspruchs sogleich einen Rechtsanwalt aufzusuchen und Berufung einzulegen. Zum Schluss war dem Glattbrugger dann klar, dass er in den nächsten Tagen tatsächlich einen Verteidiger finden muss. So wurde er vom Gericht wegen Angriffs zu einer bedingten Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 60 Franken verurteilt. Eine Forderung nach Schmerzensgeld verwies es auf den Weg eines Zivilprozesses. Die Beweislage war für das Gericht geradezu komfortabel. So hatte eine Videokamera den gesamten Vorfall filmisch aufgenommen. Der Ge- richtsvorsitzende Alain Kessler gestand dem Beschuldigten anfänglich schlichtende und nicht absichtliche Handlungen zu. Nicht aber, nachdem der Geschädigte davongerannt sei, erklärte er. Denn dann sei der Glattbrugger auf das Opfer losgegangen und habe dieses weggestossen. Somit habe er sich dem Angriff seiner Begleiter angeschlossen, sagte Kessler. Richter spricht mildes Urteil Bei der Strafzumessung ging das Gericht von einem sehr leichten Verschulden aus und setzte eine milde Bewährungsstrafe fest. Von einer zusätzlichen Busse sah es sogar ganz ab. Einerseits habe der Beschuldigte anfänglich schlichten wollen. Andererseits habe auch das Opfer übermässig reagiert, führte Kessler aus. Den Beschuldigten sollte jetzt wohl nur noch die Auferlegung der Gerichtskosten von 1500 Franken treffen. Würde er den milden Entscheid doch noch akzeptieren, würden sich die Kosten sogar auf 1000 Franken reduzieren. Eine schriftliche Begründung des Urteils fiele damit weg. ANZEIGE In der Pfadi mitmachen? Warum nicht? Feuer machen, Schatzkarten entschlüsseln, Waldhütten bauen, Schlangenbrot backen – das und vieles mehr erleben die Mitglieder der Pfadi Gryfensee jeden Samstagnachmittag. Anlässlich des Schweizer Pfaditags am Samstag, 12. März, haben Mädchen und Knaben zwischen 6 und 15 Jahren die Chance, einen Nachmittag lang Pfadiluft zu schnuppern. Neue Gesichter sind immer willkommen! Wer dabei sein will, kommt mit guten Schuhen (Wanderschuhe), wettergerechten Kleidern und guter Laune. Bei Fragen steht Yvonne Ehrensberger, v/o Java ([email protected]), gerne zur Verfügung. Weitere Informationen: www.gryfensee.ch und www.pfadi.ch. Samstag, 12. März, 14 bis 16.30 Uhr, Pfadiheim Tambel, Wallisellen. Es ist nicht einfach, Pfadi zu beschreiben. Wer also das Pfadileben live miterleben möchte, ist am 12. März herzlich willkommen. Foto: zvg. Kunden sind zufrieden mit Flughafen Zürich Der führende internationale Dachverband der Flughafenbetreiber, das Airport Council International (ACI), hat im Rahmen der Airport Service Quality (ASQ) Awards die Ergebnisse von Passagierbefragungen an weltweit über 300 Flughäfen ausgewertet. Der Flughafen Zürich schaffte es in der Kategorie «Beste Flughäfen Europas» auf Rang 2. Gesamthaft wurden über 550 000 Umfragen in mehr als 80 Ländern durchgeführt. In der Kategorie Europa erreichte der Flughafen Zürich neben Dublin, Malta und Prag den zweiten Platz. Einzig Moskau Sheremetyevo, Pulkovo und Sochi schnitten europaweit besser ab. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Flughafen Zürich um drei Plätze verbessert. Seit 2006 wird der ASQ-Award vom in Montreal ansässigen internationalen Dachverband der Flughafenbetreiber vergeben. Die Teilnahme ist freiwillig und ermöglicht es den Flughäfen, ihre Qualitätsstandards zu messen und zu verbessern. (pd.) 10 Nr. 9 MARKTPLATZ 3. März 2016 Sechs Monate Traumreise Down Under In einer spannenden Film& Diashow in Kloten berichten zwei österreichische Reisejournalisten über ihre Reise durch Australien. In ihrer Film- und Diashow auf einer bis zu 30 Quadratmeter grossen Leinwand nehmen die Reisejournalisten Petra und Gerhard Zwerger-Schoner ihr Publikum mit auf eine abenteuerliche Reise durch Australien. Ein halbes Jahr lang waren die beiden Abenteurer mit dem 4WD-Gelände- wagen unterwegs. Nun erzählen sie von ihren Erlebnissen auf diesem extremen Kontinent. Von Westaustralien startend, führt ihre Reise entlang wildromantischer Küstenlandschaften bis tief in die glühenden Weiten des Outback. Dabei gibt es hautnahe Begegnungen mit Krokodilen, Koalas und Kängurus oder dann dampfende tropische Regenwälder vor den blendend weissen Stränden Queenslands, wo sich die farbenprächtigen Korallenbänke des grössten lebenden Organismus der Erde, des Great Barrier Reef, verbergen. Weiter geht die Reise entlang des legendären 75-Mile-Beach auf Fraser Island, der grössten Sandinsel der Welt, und in die pulsierenden Millionenmetropolen der Ostküste mit ihrer «Hightech-Architektur». Spannendes gibts nicht zuletzt auch zu erfahren über die Expeditionen der Forscher und Entdecker und über die Häftlingskolonien – Grundsteine der ersten Siedlungen – oder die subtropische Wildnis der unberührten Gebirgslandschaften Tasmaniens. (pd./mai.) Mittwoch, 9. März, 19.30 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Kloten, Kirchgasse 30. Tickets: www.szenekloten.ch. Eugen & Co. sorgen für Stimmung. Foto: zvg. Die Lausbuben singen jetzt auch Der Buchklassiker «Mein Name ist Eugen» kommt als Musical auf die Bühne. Spektakuläre Bilder von spektakulären Landschaften: Strasse zu den zerklüfteten Inselbergen «Olgas». ANZEIGEN Foto: zvg. «Mein Name ist Eugen« des Berner Pfarrers, Politikers und Querdenkers Klaus Schädelin hat sich weit über 200 000 Mal verkauft, über 600 000 Personen sahen die Filmversion von Michael Steiner. Nun präsentieren die Macher von «Ewigi Liebi» die Mundart-Bühnenversion des Klassikers. «Mein Name ist Eugen. Das sagt genug, denn eine solche Jugend ist schwer.» So beginnt das Buch, in dem der 13-jährige Eugen im Aufsatzstil seine Sicht aufs Leben verfasst. Und ebenso beginnt das Musical von Roman Riklin und Dominik Flaschka. Sie verleihen Eugen und seinen Teenager-Freunden Wrigley, Eduard und Bäschteli, die sich gegen das Erwach- Wettbewerb Der «Stadt-Anzeiger» verlost 5x 2 Tickets für «Mein Name ist Eugen» in Zürich (Datum nach Wahl). Wer mit dabei sein will, schickt bis 7. März eine E-Mail mit Betreff «Eugen» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an Lokalinfo AG Wettbewerb «Eugen» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich senwerden sträuben, eine Stimme. Die witzige Lausbuben-Geschichte mit fetzigen Songs und bewegenden Balladen wird Gross und Klein in den Bann ziehen. (pd./mai.) 5. März bis 15. Mai, Maag-Halle, Hardstrasse 219, 8005 Zürich. Infos und Tickets: www.eugen-musical.ch/tickets AU TO M O B I L Nr. 9 3. März 2016 Autosalon zeigt ab heute Neuheiten Vom 3. bis 13. März findet auf dem Genfer PalexpoGelände zum 86. Mal der Genfer Autosalon statt. Wie immer warten viele Neuheiten auf die Besucher. Wenn heute Donnerstag der Genfer Autosalon den Besuchern die Tore öffnet, wird zum 86. Mal die gesamte Autowelt auf die Rhonestadt blicken. Als einzige der grossen Automessen findet der Genfer Salon auf «neutralem Terrain», also in einem Land ohne eigene Autohersteller, statt, was traditionell für ein grosses Neuheitenfeuerwerk sorgt. Auch in diesem Jahr ist viel zu erwarten: «Wir zählen rund 200 Aussteller aus 30 Ländern», sagt SalonDirektor André Hefti. Diese werden eine riesige Ausstellungsfläche von über 77 000 Quadratmetern einnehmen und darauf das Neueste präsentieren – rund 120 Welt- und Europapremieren aus den Bereichen Automobil, Tuning und Zubehör werden erwartet. Vor allem die europäischen Hersteller nutzen Genf als Bühne für ihre grossen Neuheiten. Gespannt wird man den Auftritt von Volkswagen beobachten: Auf allzu grossspuriges Gehabe dürften die Wolfsburger in diesem Jahr vor dem Hintergrund des Abgasskandals wohl verzichten. Dennoch zeigt der Konzern viel Neues, etwa den überarbeiteten Kleinwagen Up oder eine SUV-Studie. Tochter Audi präsentiert erstmals den Q2, Ge- Autos rosten nicht mehr so schnell Die Neuheiten wurden mit Tüchern verdeckt oder nur im Gegenlicht gezeigt. Heute wird der Schleier gelüftet. schwister Porsche zeigt den Vierzylinder-Boxster, der neu 718 heisst. Das grosse Thema sind nach wie vor die SUV. Neben überarbeiteten Bekannten wie etwa dem Ford Kuga zeigen in Genf gleich mehrere Hersteller ihr erstes SUV überhaupt, darunter Seat (Ateca), Skoda (Studie Vision S) oder Maserati (Levante). Land Rover zeigt die Serienversion des ers- ten SUV-Cabrios (Evoque Convertible), Opel die neue Version des beliebten Mokka, der nun Mokka X heisst, Toyota lanciert ein kompaktes Hybrid-SUV. Es gibt auch Neuheiten mit klassischer Karosserieform – sie sind aber weniger zahlreich. Fiat stellt den neuen Tipo vor, Renault die nächste Generation des Scénic, Mercedes- Benz präsentiert erstmals das C-Klasse-Cabriolet, Hyundai das Hybridmodell Ioniq, Volvo den Kombi V90. Auch neue Supersportwagen gibt es freilich zu bestaunen: Bugatti zeigt erstmals den Chiron, Aston Martin wird den DB 11 präsentieren, Ferrari stellt den GTC4 Lusso vor, Jaguar den F-Type SVR. Für Spektakel ist also gesorgt. Seat Ibiza kann auch ein Sportwagen sein Mit der Modellauffrischung hat der Seaz Ibiza seine Spitzenposition bei den Junglenkern zurückerobert. In der Formula-Racing-Variante sorgt der 3-ZylinderTurbobenziner mit 110 PS für Aufsehen. willt sind. Das drehfreudige Motörchen, das straff abgestimmte Fahrwerk und das fast perfekt anmutende Handling sind nicht die einzigen Pluspunkte des Ibiza, der in der jüngsten Generation auch von einer optischen Aufwertung profitiert. Zum unbeschwerten Fahrvergnügen tragen auch das manuelle Sechsganggetriebe, die direkte Lenkung und das handliche Sportlenkrad bei. Beim Beschleunigen aus der Kurve heraus braucht es etwas Gefühl, um die Vorderräder am Durchdrehen zu hindern. Kommt es trotzdem dazu, greift die Antischlupfregelung ein und sorgt wieder für ungestörten Vortrieb. Wird das Potenzial voll ausgeschöpft, schluckt der Dreizylinder mehr als die vom Hersteller versprochenen 4,3 Liter Benzin für 100 Kilometer. Peter Lattmann Die lange Gerade zwischen Rona und Mulegns bietet fast die einzige Gelegenheit zum problemlosen Überholen auf der Julierpassstrasse und verleitet deshalb zum mindestens kurzfristigen Überschreiten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Auch der Lenker eines schwarzen Maserati Ghibli mit österreichischen Nummernschildern wittert seine Chance und geht mit einem rasanten Zwischenspurt gleich an mehreren Fahrzeugen vorbei. Das Glück ist auf seiner Seite, für einmal tappt er nicht in eine Radarfalle. Auf und davon ist die italienische Schönheit mit ihrem 330 PS leistenden 3-Liter-Triebwerk trotzdem nicht. In den engen Kehren zur Passhöhe schiebt sich einer der vorher überholten Kleinwagen wieder näher heran. Ein Kurvenstar Mit Verwunderung wird der blaue Seat im Rückspiegel zu Kenntnis genommen und mit einem vehementen Druck aufs Gaspedal und entsprechend ohrenbetäubendem Sound schnell wieder abgeschüttelt. Dann aber wiederholt sich bis auf 2284 Meter über Meer immer das gleiche Szenario. So gross der Abstand beim Autos auch im Winter waschen? Ein Glaubenskrieg spaltet die Autofahrergemeinde in jedem Winter: Soll man sein Auto waschen oder nicht? Der Autogewerbeverband Schweiz (AGVS) gibt darauf eine klare Antwort: Ja, man muss sogar. Gemäss Markus Peter, Leiter Automobiltechnik & Umwelt beim AGVS, gibt es dafür einen triftigen Grund: die Verkehrssicherheit. «Vom Dach bis zu den Reifen in Salzgischt gehüllte Fahrzeuge reflektieren Sonnen- oder Scheinwerferlicht kaum und können daher leichter übersehen werden», erklärt Markus Peter. Selbst Tagfahrlicht dringt dann nur noch gedämmt durch die schmutzigen Scheinwerfer-Scheiben. Das Abblendlicht verliert ausgerechnet im Winter an Reichweite, wo es am meisten benötigt wird, und verschmutzte Windschutzscheiben trüben die Sicht auf die Strasse, insbesondere bei tiefstehender Sonne. Dave Schneider Europäer trumpfen auf 11 Das Kürzel «FR» beim Seat Ibiza steht für sportliches Fahren. Beschleunigen auch wird, in der nächsten Kehre ist der kleine Fronttriebler wieder dran. Der Ibiza FR erweist sich als agiler Kurvenräuber, obwohl er nur von einem 1-Liter-3Zylinder-Benziner mit 110 PS angetrieben wird. Dass der nur 1,25 Tonnen schwere Seat-Dauerbrenner in der Formula-Racing-Konfiguration auch mit einem 1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS oder in der neu lancierten Cupra-Version mit einem 1,8-Liter derselben Bauart mit 192 PS angeboten wird, mutet fast schon wie ein Hohn an. Dem Ghibli-Fahrer reicht schon die 110-PS-Variante. Er verabschiedet sich mit weiteren Tempoverstössen entnervt in Richtung Silvaplana. Mit dem ab 22 350 Franken erhältlichen und weitgehend voll- Gute Ausstattung Fotos: zvg. ständig ausgestatteten Ibiza FR 1.0. knüpft die sich immer besser entwickelnde Volkswagen-Tochter Seat nahtlos an frühere Erfolgsmodelle an, die der spanischen Marke im Kreis der ambitionierten Junglenker viel Sympathie und eine treue Kundschaft beschert haben. Garantierter Fahrspass zu einem erschwinglichen Preis hat seine Wirkung noch nie verfehlt. Die extrem sportliche Auslegung ist jedoch nicht unbedenklich. Wer ein solches Auto anvertraut erhält, sollte im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer nicht nur bezüglich seiner fahrerischen Qualitäten, sondern auch auf seinen Charakter geprüft werden. Gleiches gilt natürlich für die Maserati-Fahrer, die für ihren Ghibli fast viermal so viel auszugeben ge- Das Formula-Racing-Design macht sich in Form von roten Farbtupfern, schwarzen Alcantara-Sportsitzen und dem mit Leder bespannten Schalthebel auch im sonst sachlichen Interieur bemerkbar. Die Platzverhältnisse vorne sind über jeden Zweifel erhaben. Wer im Viertürer hinten einsteigen muss, wird froh sein, wenn die Reise nicht allzu weit geht. Die serienmässige Ausstattung der FR Line rechtfertigt den Basispreis, der fast 10 000 Franken über dem Einstiegsmodell liegt. Das gut einstellbare Navigationssystem, das Start-Stopp-System, elektrische Fensterheber rundum, abgedunkelte Scheiben und BiXenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht gehören ebenso dazu wie die Müdigkeitserkennung. Müde wird aber kaum einer, der mit dem Ibiza FR unterwegs ist. Zwar rosten Autos heute längst nicht mehr so schlimm wie noch vor 20 Jahren, aber dauerhafter Kontakt mit aggressivem Streusalz schadet trotzdem. Es greift zwar nicht unbedingt das Blech an, das heute durchweg lackiert und verzinkt ist, aber die diversen Installationen im und unter dem Auto wie Bremsen, Bremsleitungen oder auch der Auspuff werden vom Streusalz angegriffen. «Diese Bauteile werden bei einer automatischen Wäsche in der Waschanlage zwar nicht wirklich gereinigt, aber zumindest das bei der Unterbodenwäsche dagegen spritzende und darüber fliessende Wasser bewirkt eine Verdünnung der Salzkonzentration und beugt Korrosion vor», weiss der AGVS-Experte. (pd.) 12 Nr. 9 3. März 2016 Rat & Rätsel DR. GAMBLE DER GUTE RAT HOROSKOP Eine Tulpe im Müll kann einem Freude bereiten Thomas W. Enderle Um die Ecke denken statt bringen Willkommen in der Welt der Geheimagenten. Verdeckte Identitäten bestimmen das Leben. Können Sie Ihre Verbündeten finden, bevor die Gegenseite alle Ihre Agenten identifiziert hat? Aber Achtung: Auch ein Attentäter ist auf der Pirsch. «Codenames» ist ein Spiel, in dem zwei Teams als gegnerische Geheimdienste gegeneinander antreten. In der Tischmitte liegen 25 Begriffe aus. Diese stellen die Codenamen verschiedener Agenten dar. In jedem Team weiss nur der Geheimdienstchef, welche der ausliegenden Wörter die eigenen Leute bezeichnen, welche gegnerische Spione und Agenten sind und hinter welchem Begriff der Attentäter steckt. Abwechselnd geben die Chefs nun ihrem Team Hinweise, um diese auf die Spur der eigenen Codenamen zu führen. Dabei dürfen sie immer nur ein Wort und eine Zahl verwenden, z.B. «Schweiz, 2». Die Aufgabe des eigenen Teams ist nun, aus den ausliegenden Codenamen diejenigen zu finden, die damit gemeint sein könnten. Einige Verbindungen können auf der Hand liegen: So ist «Heidi» im Beispiel wohl einer der gesuchten Begriffe. Doch was ist mit dem zweiten? Ist eventuell «Bank» gemeint? Oder doch «Schokolade»? Am Ende ist es vielleicht doch «Zug»? Das Rateteam berät und legt sich auf einen Begriff fest. Ist der Tipp richtig, darf es weiterraten, kann aber auch bei zu viel Ungewissheit aufhören. Hat man auf einen neutralen Begriff getippt, ist die Gegenseite dran. War es gar ein gegnerischer Codename, hilft man ihnen noch ungewollt. Handelt es sich aber bei dem Wort um den Attentäter, verliert das aktive Team automatisch das Spiel. Welches Team als erstes all seine Codenamen errät, gewinnt. Dr. Gamble meint: Wie viel Spass «Codenames» macht, weiss man erst, wenn man es selbst spielt. Was sich trocken anhört, ist ein spassiger Ratespass mit Grips! Sowohl Tippgeber als auch Ratende müssen hier gehörig um die Ecke denken. Und wer gewinnen möchte, muss Risiken eingehen und mal sehr schwammige Hinweise geben, um mehr als nur einzelne Begriffe erraten zu lassen. Spannung und Nervenkitzel sind garantiert! Dr. Gambles Urteil: «Codenames», CGE/Heidelberger Spielverlag, ab 2 Spieler (besser aber ab 4), ab 14 Jahren. Als alleinstehende Frau wohne ich seit mehr als dreissig Jahren in demselben Häuserblock. Früher arbeitete ich im Büro. Um zur Arbeit zu gelangen, nahm ich einen kurzen Feldweg, und ich genoss es, ein Stück Natur direkt vor der Haustüre zu haben. Aber das war einmal. Jedes Jahr schossen immer mehr Häuserreihen aus dem Boden, Strassen wurden gebaut, Läden eingerichtet. Nach und nach wechselten die Mieter: Kinder wurden erwachsen, zogen weg, Alten wurde die Wohnung zu gross, und leider gab es auch Todesfälle. Meine Umgebung änderte sich, und heute ist es so, dass man sich fast gar nicht mehr kennt. Wir sind international geworden. Ich aber will da bleiben. Das Problem: Bei uns nimmt niemand mehr eine Verantwortung wahr. Jeder tut, wie es ihm beliebt. In der Waschküche herrscht das Chaos. Keller sind überfüllt oder ganz leer. Alte Velos lungern herum und gehören nieman- «Es kann durchaus eine Tulpe sein, die allem zum Trotz wachsen will. Etwas Gutes, Neues, das aus den Trümmern neu erwacht.» dem. Entsorgt wird gar nichts. Ja, es gibt einen Verwalter, der wohnt aber weit entfernt und ist immer froh, wenn er wieder gehen kann. Lange habe ich versucht, mit den Mietern ins Gespräch zu kommen, aber nie- mand nimmt mich ernst. Bald wird es Frühling. Direkt vor unserer Haustüre ist bereits eine erste rote Tulpe erblüht und zwängt sich durch den Unrat. Wissen Sie, was mir beim Lesen Ihres Briefes zuerst einfiel? Das bekannte Lied von Gilbert Bécaud: «L’important, c’est la rose» (Was wichtig ist, ist die Rose). Es kann durchaus (wie bei Ihnen) eine Tulpe sein, die allem zum Trotz wachsen will. Etwas Gutes, Neues, das aus den Trümmern des Block-Lebens neu erwacht. Dass Sie das sehen und beachten, soll ein Wegweiser sein. Natürlich können Sie immer wieder versuchen, mit Mietern oder dem Hauswart Klartext zu reden. Aber wenn das nur an Ihrer Kraft zerrt, dann bleiben Sie bei sich selbst und freuen sich an dem, was möglich ist. Zum Beispiel an der Tulpe im Müll. Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten KREUZWORTRÄTSEL Widder 21.03.–20.04. Wenn Sie sich weiter so kooperativ zeigen, steht einem guten Einvernehmen nichts mehr im Wege. Das kann eine vielversprechende Basis für kommende Geschäfte sein. Stier 21.04.–20.05. Sie sollten sich nun nicht länger so von allem zurückziehen. Geben Sie einer neuen Liebe doch eine Chance, auch wenn die gemachten Erfahrungen schmerzhaft waren. Zwillinge 21.05.–21.06. Es gelingt Ihnen allmählich immer besser, alles unter einen Hut zu bringen. Das haben Sie auch dem Verständnis Ihres Umfelds zu verdanken, das Sie unterstützt. Krebs 22.06.–22.07. Sie sind durchaus ein Mensch, der auch zu seinen Fehlern stehen kann. Das wird Ihnen nun einige Sympathiepunkte einbringen. Verspielen Sie das nicht leichtfertig. Löwe 23.07.–23.08. Manchmal ist es gut, nicht alles, was man über eine Sache weiss, gleich preiszugeben. Das sehen Sie jetzt. Lernen Sie aus der Erfahrung, werden Sie vorsichtiger. Jungfrau 24.08.–23.09. Endlich räumen Sie jetzt einmal in Ihrem Leben auf. Dabei bereuen Sie nichts und trennen sich von so manchem Plunder – auch seelischer Natur. Das befreit sehr. Waage 24.09.–23.10. Machen Sie Ihrem Gegenüber nicht zu große Vorwürfe. Am besten ist es, Sie versuchen jetzt eine prekäre Sache diskret zu regeln. So halten Sie den Schaden gering. Skorpion 24.10.–22.11. Um auf andere Gedanken zu kommen, versuchen Sie sich mit Sport abzulenken. Deshalb könnte eine nette Einladung zu einem Wanderurlaub jetzt gerade recht kommen. Schütze 23.11.–21.12. Lassen Sie sich jetzt von scheinbaren Rückschritten nicht entmutigen. Sie werden Ihr Ziel ganz sicher noch erreichen. Sie nehmen nur ein paar ungeplante Hürden. Steinbock 22.12.–20.01. Ihr Partner überrascht Sie mit ungeahnter Dynamik. Nutzen Sie dieses für die Verwirklichung eines lange gehegten gemeinsamen Wunsches. Harmonie stellt sich ein. Wassermann 21.01.–19.02. Sie sollten jetzt nicht so viel über die Zukunft nachdenken. Leben Sie hier und jetzt. Mit Ihren Sorgen und Schwarzmalereien vergraulen Sie die besten Freunde. Fische 20.02.–20.03. Wenn Sie jetzt ins sogenannte kalte Wasser springen, muss das nicht unbedingt zu Ihrem Nachteil sein. Sie könnten sich rasch freischwimmen und die Oberhand haben. Die Lösung ergibt den bedeutendsten spätbarocken Landsitz der Nordwestschweiz (in Sissach). AUFLÖSUNG S PO R T / VE R M I S C H TE S Nr. 9 3. März 2016 13 Beschenkte Schützenveteranen TIERISCH Dr. med. vet. Dounya Reiwald Ziegen sind gerne mit ihren Artgenossen unterwegs und leiden in Einzelhaltung. Es werden heute viele Ziegen hobbymässig gehalten, und viele haben ein wunderbares Leben, geniessen den Freilauf in grossen Gehegen, die artgerecht mit vielen Klettermöglichkeiten versehen sind. Sie leben meist zu mehreren zusammen, was ihr Bedürfnis nach sozialen Kontakten deckt. Auch Ziegen haben Gefühle Kürzlich besuchte ich solch eine Ziege, die mit ihren fünf Kameraden jahrelang friedlich auf einem grossen steinigen Feld lebte. Ihr bester Freund war ein Junge, der die Tiere täglich betreute und gelegentlich mit ihnen spielte. Die Ziege war ihm sehr verbunden, frass aus seiner Hand und liess sich lange streicheln und sogar verarzten, wenn einmal ein Dorn stecken geblieben war oder ein Auge tränte. Doch seit einigen Tagen hatte sie Mühe mit dem Harnabsetzen und stöhnte manchmal vor sich hin. Ich konnte dem Tier mit der Homöopathie nicht helfen und vermutete ein mechanisches Problem der Harnorgane. Die Ziege in ihren besten Jahren wurde zum Spezialisten gefahren und operiert. Sie hatte Harnsteine, was bei diesen Wiederkäuern ein nicht einfach zu lösendes Problem ist, denn deren Bildung liegt an einem ungeeigneten Harn-pH-Wert, und der ist schwer beeinflussbar bei einer Ziege. Bei Hunden oder Katzen wird man die Fütterung anpassen; bei Grosstieren, die auf Heu angewiesen sind, ist dies schwierig. Unsere Ziege blieb wochenlang in Behandlung, weil sich ihr Zustand nicht bessern wollte. Als ich sie einmal besuchte, stelle ich fest, dass sie am Ende eines dunklen Ganges alleine in einer Box lag. Sie musste abgesondert werden, weil sie scheinbar nicht auf alle ansteckenden Krankheiten getestet werden konnte. Und sie litt darunter. Sie stand auf, als ich mich näherte, und beschnupperte nach einiger Zeit meine Hände, die ich vor mich hielt. Näher kam sie nicht. Sie frass etwas Heu und schaute mich immer wieder müde an. Nach einigen Tagen wurde sie dann eingeschläfert, weil ihr die Schulmedizin nicht zur Genesung verhelfen konnte und keiner den Mut und die Zeit hatte, das Tier in seinem grossen Gehege mit den ihm jetzt vielleicht feindlich gesinnten Artgenossen zu betreuen. Der Junge war zwar bereit, die Schule zu schwänzen, weinte sehr; doch die Erwachsenen konnten es nicht erlauben. Ziegen haben wie alle Tiere Gefühle und vor allem Instinkte, die, wenn verletzt, die Lebenskraft schwer in Mitleidenschaft ziehen. Eine Ziege zu lange alleine zu halten ist, wie wenn ein Kind in einem Keller eingesperrt würde – das Beispiel dient alleine dem Verständnis der Problematik und soll kein Vergleich darstellen, weil Kinder natürlich kognitiv viel weiter entwickelt sind als kleine Wiederkäuer. Deshalb ist die Haltung so wichtig – und deren Vernachlässigung, vor allem bei kranken Tieren, mit grossen Risiken verbunden. Hier ging es um nichts weniger als das Leben eines lieben, sensiblen und anhänglichen Tiers. UUFGABLET An der sehr speditiv verlaufenen Generalversammlung vom 20. Februar im Dorfhuus Wasterkingen stimmten die 84 Bezirksschützenveteranen allen statutarischen Geschäften zu. Ausserdem ehrten sie sieben Schützen des Jahrganges 1936 mit einem Ehrendiplom und einer Flasche Wein sowie auch die Kategoriensieger (siehe Bild). Der Präsident des Bezirksschützenverbandes Bülach, Stefan Guggisberg, lud die Schützen zudem zur Jubiläums-DV vom Samstag, 5. März, ins Restaurant Kaserne Bülach ein. Das Jubiläumsbezirksschiessen (100 Jahre BSVB ) findet am 15. und 17. September in Wallisellen statt. (e.) Donnerstag, 3. März Kunst-Bauwand im Glattpark. Ort: Bauwand im Glattpark, Pauliplatz, Glattpark. Nationale und internationale Künstler stellen zum Thema Begegnungen an der Kunst-Bauwand ihre Werke auf bedruckten Blachen aus. 12 bis 13.30 Uhr, Zäme Zmittag ässe. Ort: Ref. Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. 14 bis ca. 16 Uhr, Compu-Treff, Windows 10, Teil 1 (Teil 2 folgt im Juni). Referent: This Höchli. Ort: Alterszentrum Gibeleich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. Kontakt: Telefon 044 829 85 50. 19 Uhr, Autogenes Training. Ort: Kath. Kirche, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. Ein älterer Herr erlitt eine Herzattacke in einem Restaurant. Schnell wurde die Ambulanz gerufen, die ihn ins nächstgelegene Spital brachte, wo er sofort operiert wurde. Als er dann endlich im Spitalbett aufwachte, sass eine Schwester neben ihm, mit Formularen und Schreibzeug bewaffnet. Die Nonne Kaum hatte er die Augen offen, als sie ihn mit Fragen überfiel: «Wie möchten Sie die Rechnung bezahlen?» Verwirrt schaute er sie an – dann fuhr sie weiter: «Sind Sie versichert?» «Nein, nicht versichert», antwortet er mit schwacher Stimme. «Wollen Sie bar oder mit Kreditkarte bezahlen?» «Habe kein Geld und keine Kreditkarte.» «Haben Sie jemanden in der Familie, der für Sie bezahlen kann?» «Habe nur eine Schwester.» «Na also, können Sie Ihre Schwester kontaktieren?» «Kann ich nicht, sie ist Nonne und Jungfer.» Entsetzt und böse wirkend, erwidert die Krankenschwester: «Nonnen sind keine Jungfern, mein Herr, Nonnen sind mit Gott verheiratet.» «Oh, gut», sagt der Patient, «dann schicken Sie doch bitte die Rechnung meinem Schwager!» Samstag, 12. März Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet. 8 bis 16 Uhr, Flohmarkt. Ort: Restaurant & Bad Nota Bene, Ifangstrasse 13, Opfikon. Freitag, 4. März Sonntag 13. März 19.30 bis 21.45 Uhr, Namibia – Am Lagerfeuer mit Oliver Beccarelli. Ort: Singsaal Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. 15 bis 16 Uhr, Kinderkonzert mit Andrew Bond. Ort: Ref. Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Sonntag, 6. März 14.30 bis 16 Uhr, «Tag der Kranken» mit Duo Echo vom Sihlwald. Ort: Alterszentrum Giebeleich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. 17 Uhr, Laetarekonzert. Ort: Kath. Kirche St. Anna, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. Montag, 7. März Marianne Grant Die Kategoriensieger 2015 (von links): Jean-Claude Favre (300 m Kat. D Veteranen); Bruno Schneebeli (25 m Veteranen), Anton Rechsteiner (300 m Kat. A Veteranen) und Kurt Frigerio (25 m Seniorveteranen). zvg. 19 Uhr, Sitzung des Gemeinderates. Ort: Singsaal der Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Freitag, 11. März 17.30 Uhr, Eröffnungsfest Quartierraum Gate26. Feuershow und Tastenwirbel. Ort: Quartierraum Gate 26, Boulevard Lilienthal 26a, Glattpark-Opfikon. Ab 19 Uhr, Vernissage, Kunst-Bauwand im Glattpark. Ort: Galerie Dorf Träff Opfikon, Dorfstrasse 32, Opfikon. Ausstellung geöffnet am Samstag, 12./19. März, 14–21 Uhr, und Sonntag 13./20. März, 14–18 Uhr. 20 Uhr, Karaoke. Ort: Le Stecha - die Kulturbar im Glattpark. Boulevard Lilienthal 26a, Glattpark-Opfikon. 20.15 Uhr, Kleintheater Mettlen, «Am Pult der Zeit» mit Marco Tschirpke. Ort: Singsaal Schulhaus Mettlen, Dorfstrasse 4, Opfikon. 19 Uhr, Erzählabend mit Sybille Baumann: «Wenn Geschichten lebendig werden…». Ort: Le Stecha – Die Kulturbar im Glattpark, Boulevard Lilienthal 65, Glattpark-Opfikon. Samstag, 2. April Häckseldienst. Ort: nach Anmeldung, Glattbrugg. Organisator: Tamara Künzli, Tel. 044 829 83 15. Anmeldungen werden bis am Donnerstag vor dem Häckseltermin angenommen. 17.30 bis 18.30 Uhr, Sprechstunde des Stadtpräsidenten. Ort: Stadthaus Opfikon, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg. Gespräche ohne Voranmeldung (Zimmer 107, 1. Stock). 10 bis 12 Uhr, Schminken für Mädchen mit Martina Märkli. Ort: Stadtbibliothek Opfikon, Wallisellerstrasse 85, Opfikon. Gratisanlass für Mädchen zwischen 11 und 15 Jahren. Eigenes Schminkzeug und Spiegel mitnehmen. Platzzahl beschränkt. Anmeldung per Mail: [email protected] oder Tel. 044 810 57 97. 14. bis 18. März 11.30 bis 13.30 Uhr, Thaiwoche. Ort: Restaurant Gibeleich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. Donnerstag, 17. März 18.30 Uhr, Vernissage, Kora Zormann. Ort: Galerie im Stadthaus Opfikon, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg. Ausstellung geöffnet vom 10. März bis 29. Juli: Mo/Do 8–12 und 13.45–18.30 Uhr, Di/Mi 8–12 und 13.30–16.30 Uhr, Fr 8–14 Uhr. 19 Uhr, Autogenes Training. Ort: Kath. Kirche, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. Mittwoch, 30. März Montag, 14. März Vorschau und Diverses Donnerstag, 10. März Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Kontakt: A. Giger, [email protected] oder Tel. Schulverwaltung: 044 829 84 00. 19 Uhr, Autogenes Training. Ort: Kath. Kirche, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. Freitag, 18. März 11 Uhr, Wanderung. Ort: Bahnhof Glattbrugg. Wanderung von Bülach nach Glattfelden (2 Std.). Tageskarte Bülach (S9), Picknick mitnehmen. Infos bei I. Lüdicke und V. Dahinden, Telefon 044 810 77 17, 044 810 38 95 (V. Dahinden). Samstag/Sonntag, 19./20. März Samstag, 9 bis ca. 19 Uhr, Sonntag, 9 bis 12 Uhr. Kolibri Weekend – Thema «Indianer». Geschichten, Spiele, Basteln, Singen, Ausflug ins Indianermuseum. Kinder ab Kindergartenalter bis 5. Klasse. Auskunft und Anmeldung bis 14. März. Ort: Ref. Kirchgemeindehaus, Cheminéeraum, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Übernachtung im Kirchgemeindehaus möglich. Infos: P. Blöchliger, E-Mail: [email protected] oder 079 579 25 75. Regelmässig stattfindende Veranstaltungen Montags Gibeleich – Aktiv Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag Dienstags Mütter-/Väterberatung Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg. 14 bis 16 Uhr in Doppelberatung (ohne Voranmeldung). Tel. Beratung: 043 259 95 55 Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr. Mittwochs 17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube, im Alterszentrum Gibeleich. 15 bis 17 Uhr, jeden ersten Mittwoch im Monat, Mutter-Kind-Treff. Ort: Familienzentrum Opfikon, Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg. Donnerstags 9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Clubhaus des Oldie-Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel. 044 862 75 80. 19.30 Uhr, kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub. Montag, 21. März Samstags 19 bis 20 Uhr, Musizierabend der Musikschule Opfikon. Ort: Singsaal 9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube im Alterszentrum Gibeleich. 14 Nr. 9 Allegro, Adagio … Musik und Gesang spielen im Zusammenleben der Menschen eine nicht unbedeutende Rolle. Begriffe aus der Musik können im Alltag durchaus als Begriffserklärungen verwendet werden. Ein kleines Beispiel: Sei allegro (schnell) im Entschliessen und adagio (ruhig) im Geniessen. Wer forte (stark) seine Pflichten übt und piano (leise) das Vergnügen liebt, der spielt in reinster Harmonie des Lebens schönste Symphonie. Spielen Sie mit in dieser Symphonie! Der Männerchor Opfikon-Glattbrugg heisst Sie herzlich willkommen! Bruno Schild und Hanspeter Müller Kontakt: Mario Beer. Präsident, Holbergstr. 6, 8302 Kloten, Tel. 044 813 13 17, oder alle Chormitglieder. Weitere Informationen unter www.mcog.ch. Rücken und Niere Am nächsten Montag, 7. März, findet um 19 Uhr eine interessante Vereinsübung des Samaritervereins Opfikon-Glattbrugg statt: Es geht um die Wirbelsäule, um Rückenverletzungen und Halskragen. Wichtig: Grundschule 1 mitbringen (ein Lehrmittel, das auch von den Samaritern verwendet wird). In der Grundschule 1 geht es um Anatomie. Wir werden auch im Freien arbeiten, darum witterungstaugliche Kleidung tragen. Die Übung findet um 19 Uhr im Ausbildungszentrum Schulstrasse unter der Leitung von Margot Fleisch und Henning Kersten statt. Schon am Mittwoch, 9. März, um 20 Uhr steht der nächste Termin an: In Bülach führt der Samariterverband Zürich Unterland den Vortrag «Niere – ein komplexes Organ – verständlich erklärt» durch. Der Referent ist Dr. Ueli Reinhardt. Wer mitfahren möchte: Treffpunkt um 19.15 Uhr auf dem Parkplatz der Schulanlage Mettlen an der Dorfstrasse. Alain Melliger www.samariter-8152.ch S PO R T / VE R E I N E 3. März 2016 Der unglaubliche Wandel des Teams Cb Im Sommer 2015 haben wir – Burak Sacipi, Fatmir Bajrami und Agron Balaj – die Mannschaft übernommen . Alle Junioren waren noch ohne Erfahrung im 11er-Fussball . Es stellte sich also die Frage: «Wo fangen wir an?» Nach der Hinrunde, beendet auf dem 9. Platz und mit nur zwei Siegen aus zehn Partien, waren wir trotzdem zuversichtlich, eine super Hallensaison und eine noch bessere Rückrunde zu spielen. Das erste Hallenturnier in Schaffhausen stand an. Nach einem schlechten Start ins Turnier mit zwei Unentschieden konnten wir uns fangen und noch um den 3. Platz spielen – den wir leider verpassten. Es folgte ein Monat intensives Konditionstraining und dann ging es schon ans nächste Hallenturnier nach Wald ZH. Und schon wieder zwei Unentschieden zum Start! Dann aber drehten die Jungs auf und reihten Sieg an Sieg! Im Halbfinale stand uns Schwerzenbach gegenüber. Ungeschlagen, Punktemaximum Das Spiel begann und nach zwei Minuten lagen wir 1:0 im Rückstand. Die ersten Gedanken: «Schon wieder nur ein Kleines Finale.» Aber nein, wir machten Druck, jeder lief, wie er nur konnte. Wir gaben uns nicht geschlagen! Die letzten vier Minuten standen an, und noch kein Tor für uns. Dann kam Ardit Bajrami an den Ball und konnte ihn im Tor versenken. Es fühlte sich wie ein Sieg an – aber es waren noch knapp drei Minuten zu spielen. Spätestens jetzt wussten alle: Ein Sieg für uns liegt drin. Mit dem Ausgleich wurden aber weitere Kräfte frei und Rinor konnte in zwei Minuten drei Tore für uns erzielen. Die Freude und die Erschöpfung waren riesig. Finale! Dort aber agierten wir zu unkonzentriert, zu ungenau vor dem Tor – und in den letzten Minuten, bei der gefühlt ersten Chance des Gegners, fiel das Tor gegen uns. Dieses Resultat konnten wir leider nicht mehr drehen und verloren mit 1:0. Wir Die Junioren Cb mauserten sich von Neulingen zu Gewinnern mit Kampfgeist und Disziplin. wurden vom Publikum aber mit grossem Applaus verabschiedet. Unsere Leistung schien ihm gefallen zu haben. Eine Woche später stand Wädenswil an. Im ersten Spiel gingen wir gleich mit 3:0 in Führung. Wir liessen den Ball laufen und der Gegner kam so kaum zu etwas Brauchbarem. Gegen Schluss begingen wir einen kleinen Fehler und es hiess 3:1. Im zweiten Spiel endlich ein «zu null», 2:0 für uns. Es war wichtig, bis zum Schluss konzentriert zu bleiben. Unser Gegner im dritten Spiel, Langnau am Albis, hatte alle Spiele gewonnen und noch mehr Tore geschossen. Nach grossem Kampf trennten wir uns 1:1 und belegten Tabellenplatz 2. Im Halbfinale ging es gegen den Gruppenersten der zweiten Gruppe, Oerlikon/Polizei. Als sich die Jungs aufstellten, dachten wir uns: Was sind für riesige Gegner? Es wurde ein sehr körperbetontes und nicht immer faires Spiel. Doch in der 6. Minute hiess es: Tor! 1:0 für Glattbrugg und die Jungs feierten. Doch plötzlich liegt Ardit am Boden, verletzt, mitten im Feiern. Ein Gegenspieler hatte die Beherrschung verloren und ihn mit dem Ellbogen ins Gesicht geschlagen. Mithilfe des Schiedsrichters konnten wir die Situation beruhigen und die Jungs auf Kurs halten. Losung: «Kein Tor mehr!» Danach lief jeder, so viel er konnte, und wie die Grossen liessen die Junioren die Zeit verstreichen. Der Gegner wurde je länger, desto aggressiver und unkonzentrierter. Dann erlöste der Schlusspfiff: Endlich Finale! Im Endspiel standen wir wieder unserem Gruppengegner Langnau am Albis gegenüber, der ebenfalls siegreich aus seiner Partie hervorgegangen war. Die Spannung war riesig und unser Gegner feierte sich schon beim Einlaufen. Während sich die Langnauer aufstellten, formierten sich die Glattbrugger für ihren Schlachtruf. Burak meinte noch: «Ho- ANZEIGEN AMTLICHE ANZEIGEN Konkurspublikation/ Schuldenruf 1. Schuldner: Youssef Khaled Mohamed Kamal Mohamed Elhfny, von Ägypten, geboren am 12. 8. 1965, Rohrstrasse 15, 8152 Glattbrugg 2. Datum der Konkurseröffnung: 21. 12. 2015 3. Konkursverfahren: summarisch 4. Eingabefrist: 4. 4. 2016 Vgl. im Übrigen unsere Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt und im Amtsblatt des Kantons Zürich vom 4. März 2016. Wallisellen, 3. März 2016 Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen TV-Reparaturen immer aktuell 044 272 14 14 ALLE MARKEN Fernseh-Reparatur-Service AG Hardturmstrasse 307, 8005 Zürich d ums O h n u 3. März Internationaler Tag des Hörens r R VERANSTALTUNGEN Testen Sie Ihr Gehör kostenlos bei uns. Voranmeldung: 044 811 24 22 Schaffhauserstrasse 83, 8152 Glattbrugg IMMOBILIEN Foto: zvg. len wir den Sieg für Ardit!», da dieser tätlich angegriffen wurde. Der Schlachtruf – in einer einschüchternden Lautstärke – zeigte die Entschlossenheit unserer Jungs. Der Match beginnt und der FCG lässt Ball und Gegner laufen. Es entstehen diverse Chancen für Glattbrugg und keine für den Gegner – und trotzdem steht es lange 0:0. In der 6. Minute wurde Ardit eingewechselt – und kaum drin, konnte er einen Abpraller im Tor versenken. Tosender Applaus, die ganze Halle bebt und das Publikum feierte das Tor. Danach liessen wir kontrolliert die Minuten bis zum Schlusspfiff runterlaufen, als es dann hiess: 1:0 für FC Glattbrugg Cb. Das Lob kam von allen Seiten: Gemäss Trainern der Gegner und der Organisatoren hatte die disziplinierteste und beste Mannschaft verdient den Turniersieg geholt. Wer hätte das nach der Vorrunde noch gedacht? Burak Sacipi, Fatmir Bajrami und Agron Balaj
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