Syrien: Jugendarbeit in umkämpften Gebieten

Kein Kind soll auf der Straße enden!
PRESSEMITTEILUNG
Syrien: Jugendarbeit in umkämpften Gebieten
Don Bosco Zentren bleiben geöffnet
Bonn, 15. Februar 2016 - Für Kinder in Syrien ist Krieg zum Normalzustand
geworden. Nach fünf Jahren anhaltenden Gewaltkonflikt gibt es nur noch
wenige sichere Orte, an denen Jungen und Mädchen lernen und spielen
können. Die Don Bosco Zentren in der Hauptstadt Damaskus und der
syrischen Provinz Aleppo werden von Tausenden Kindern und Jugendlichen
besucht - trotz der Gefahr von Bombenangriffen.
„Kinder wollen sich bewegen und austoben - ganz besonders, wenn sie aus
Angst vor Bomben und Attentaten ihr Leben quasi eingesperrt verbringen
müssen. Wir von Don Bosco versuchen, ihnen das zu ermöglichen“, so Dr.
Nelson Penedo, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn.
„Auch im Krieg haben Kinder und Jugendliche ein Recht auf Kindheit“,
unterstreicht auch Pater Alejandro Leon, Salesianer Don Boscos (SDB), bei
seinem Besuch der Don Bosco Mission Bonn. Seit Beginn des Krieges
kämen immer mehr Kinder und Jugendliche in die Don Bosco
Jugendzentren. Unter größten Anstrengungen gelang es den Salesianern
bisher, die Zentren auch nach heftigen Kämpfen immer geöffnet zu halten.
In Damaskus sei die Lage im Zentrum der Stadt relativ sicher, da die
Bomben meist nur Randgebiete der Stadt erreichen würden. Doch der Weg
aus den christlichen Vororten ins Zentrum führt durch unsicheres Gebiet,
viele Eltern erlaubten ihren Kindern nicht mehr, zu Don Bosco zu fahren.
Zwei Jahre behalfen sich die Patres mit angemieteten Gebäuden in den
Vororten, um weiter offene Jugendarbeit anbieten zu können. Inzwischen
pendeln am Wochenende zwölf eigens gemietete Kleinbusse mit Erlaubnis
der Militärverwaltung über eine gesicherte Straße zwischen den
Wohnvierteln der Kinder und dem Don Bosco Zentrum. Auch in Aleppo
habe das Don Bosco Zentrum bisher wie durch ein Wunder keinen direkten
Treffer abbekommen.
Die Don Bosco Mission Bonn unterstützt zurzeit 225 Familien in Damaskus,
Aleppo und Kafroun. In Zukunft werden noch mehr Familien auf Hilfe
angewiesen sein. „Ich glaube nicht an ein schnelles Ende des Krieges. Es
gibt hier kein Richtig oder Falsch, keine Guten und keine Bösen. Es gibt nur
Verlierer und das sind besonders die Jugendlichen“, betont Pater Leon.
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Pressekontakt:
Kirsten Prestin
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