Zusätzliche Azubi-Qualifikation

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Wirtschaft und Region
Zusätzliche Azubi-Qualifikation
Besonderheiten in der Schifffahrtslogistik
Über 30 Auszubildende aus den Bereichen Schifffahrt sowie
Spedition und Logistikdienstleistungen absolvierten sechs
Wochen lang den Lehrgang Quinwalo (Qualification Inland
Waterway Logistics) in der Niederrheinischen IHK. Am 26. Mai
erhielten sie nach erfolgreichem Abschluss das Teilnahmezertifikat. Erfahrene und aktive Vertreter der Binnenschifffahrt
vermittelten in drei Modulen Fachkenntnisse über das System
Wasserstraße.
Quinwalo ist ein freiwilliges ausbildungsbegleitendes Programm,
das jungen interessierten Menschen die Besonderheiten und Erfolgsfaktoren von Transporten auf den Wasserstraßen näher
bringen soll. Damit sollen die gesamte Branche gestärkt und Karrieren im Bereich Binnenschifffahrt gefördert werden. Initiiert
und durchgeführt wurde das Programm von der Schifferbörse zu
Duisburg-Ruhrort e. V. Als Partner der Binnenschifffahrt setzt sich
die Schifferbörse für eine leistungsfähige Ausbildung angehender Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen ein.
Berufliche Weiterbildung dient als Weichenstellung für die Zu-
Handlungsprogramm zur Stärkung
des Ausbildungsmarktes beschlossen
Regionale Ausbildungskonferenz tagte in IHK
Die Regionale Ausbildungskonferenz hat auf Basis einer differenzierten Analyse der Ausbildungssituation und der Fachkräftebedarfe einen umfassenden Handlungsplan zur Stärkung des
regionalen Ausbildungsmarktes abgestimmt und beschlossen.
Ziel ist es, die Vorgabe des Landes zu erfüllen, jedem ausbildungsreifen und ausbildungswilligen Bewerber ein Angebot zu
unterbreiten. Zahlreiche unbesetzte Ausbildungsstellen sowie
die vielen Bewerber, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz
haben, weisen darauf hin, dass es zunehmend schwieriger
wird, Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt zusammenzubringen.
Zu dieser Einschätzung gelangen die Mitglieder der Regionalen
Ausbildungskonferenz – Vertreter der Gebietskörperschaften, der
Agenturen für Arbeit Duisburg und Wesel, der Jobcenter Duisburg,
Wesel und Kleve, der Berufskollegs, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Industriegewerkschaft Metall, des Unternehmerverbandes Ruhr/Niederrhein, der Handwerkskammer Düsseldorf sowie der Kreishandwerkerschaften und der Niederrheinischen IHK
– in ihrer Sitzung am 30. April in der IHK in Duisburg.
Basierend auf einer differenzierten Analyse stimmten die Mitglieder der Regionalen Ausbildungskonferenz konkrete Maßnahmen ab. Die demografische Entwicklung, die bereits in naher Zukunft für viele Betriebe und Branchen zu einem spürbar
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Foto: Ullrich Sorbe
kunft der Auszubildenden und damit der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Systems Wasserstraße. l
IHK-Infobox
Mehr Details: Dr. Ansgar Kortenjann, Telefon 0203 2821-368,
E-Mail [email protected].
intensiveren Wettbewerb um geeignete und gute Fachkräfte
führt, stand dabei ebenso im Fokus wie der allgemeine und
bundesweite Trend zur Akademisierung. Im Ergebnis wurde
ein regionales Handlungsprogramm zur Stärkung des Ausbildungsmarktes beschlossen. Dieses umfasst insbesondere
Maßnahmen, um zusätzliche Ausbildungsplätze zu gewinnen,
die zunehmend stärker auftretenden Passungsprobleme auf
dem regionalen Ausbildungsmarkt zu lösen und Schulabgänger frühzeitig bei der Berufsorientierung zu unterstützen..
Die Mitglieder der Regionalen Ausbildungskonferenz appellieren an Wirtschaft und Verwaltung, zur Sicherung des dringend
notwendigen Fachkräftenachwuchses bereits heute entsprechende Weichenstellungen vorzunehmen, Möglichkeiten zur
Steigerung des Ausbildungsengagements zu prüfen und noch
unbesetzte Ausbildungsstellen den Agenturen für Arbeit und
Jobcentern zu melden. Ein besonderes Augenmerk sollte zudem
darauf gelegt werden, auch schwächeren Bewerbern eine Chance zu geben.
Eine zentrale Herausforderung auf dem regionalen Ausbildungsmarkt sehen die Konsenspartner darin, das betriebliche
Angebot und die Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt zusammenzuführen. So unterstützen und beraten die Partner im Regionalen Ausbildungskonsens Bewerber mit vielfältigen Angeboten zur Berufsorientierung und anschließenden passgenauen
Vermittlung.
Betriebe, die noch Auszubildende suchen, können ihre Angebote in der Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenbörse) hinterlegen. l