ENERGIEEFFIZIENZ ENERGIEPREISE PREISENTWICKLUNG Ein Ziel, zwei Wege Unterschiedliche Strategien bei der Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie –––– S. 26 Trennung unerwünscht Die deutschösterreichische Preiszone im Stromgroßhandel –––– S. 30 Stagnierender Markt Mit einem Anstieg der Energiepreise ist in den kommenden Jahren kaum zu rechnen. –––– S. 32 powerletter Energieunion: Binnenmarkt im Kommen 2015/16 –––– S. 20 power solution Konzentrieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft, wir konzentrieren uns auf Ihre Energiefragen. power solution – ein Partner für alle Energiefragen. 2 power solution power solution Dienstleistungen im Überblick SEEK Strategischer Energieeinkauf GEM Ganzheitliches Energiemanagement ECO Energy Contracting power solution sorgt für die komplette Abwicklung des Energieeinkaufs von Strom, Gas und Fernwärme. power solution begleitet Unternehmen auf dem Weg einer zukunftsweisenden Energienutzung, die Ökologie und Ökonomie unter ein Dach bringt. power solution übernimmt die Umsetzung von Energieprojekten – von der Investition in neue Technologien bis hin zur Schulung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. SEEK für GEM beinhaltet ECO umfasst • Großverbraucher über 20 GWh – individuelle Konzepte •Technische Optimierung •Licht/Lüftung/Heizung / Kühlung •Organisatorische Maßnahmen •Regelungstechnik • Onlinemonitoring für einen raschen Überblick •Eigenstromerzeugung • Mittelstandsenergiepool – Sicherheit für den Mittelstand • 7Strom – der Energiepool für Gewerbebetriebe • Individuelles Energiereporting •Online-Kundenportal mit Energiedatenübersicht •Mitarbeiterschulung • Unterstützung bei Förderungen in Österreich und Deutschland 3 IN HA LT power solution 06 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 SEEK – Strategische Preisabsicherung für Großverbraucher SEEK – Faire und transparente Energiepreise für den Mittelstand Kundengeschichte – Ristorante Alfredo Kundengeschichte – Auto Schmidt KFZ Kundengeschichte – Gasthaus zu den Engeln 7Strom – einfach online einen fairen Strompreis sichern Kundengeschichte – Walter Krenn Hochfrequenztechnik GEM – power Module ISO 50.001 Kundengeschichte – Porsche Holding Österreich GEM – No Risk Just Fun Kundengeschichte – Hotelgruppe Steigenberger ECO – Verantwortung auslagern und Kosten sparen Entwicklungen auf dem Energiemarkt 20 26 30 32 Energieunion – Binnenmarkt im Kommen Energieeffizienzrichtlinie – Ein Ziel, zwei Wege Preiszone in Gefahr – Trennung unerwünscht Energiepreise – Stagnierender Markt power solution Fakten & Tipps 34 Unternehmensgeschichte 35 power links Impressum und Offenlegung gem. $ 25 Mediengesetz Medieninhaber, Verleger, Herausgeber, Redaktion: PowerSolution Energieberatung GmbH Perfektastraße 77/1 1230 Wien T +43 1 895 79 32 F +43 1 895 79 32-17 E [email protected] www.power-solution.eu Blattlinie: Newsletter zur Information über Entwicklungen auf den Energiemärkten 4 E D I TO R I AL Energieeffizienz als Notwendigkeit Im Vorfeld des Weltklimagipfels in Paris präsentierte die Internationale Energieagentur (IEA) einen Bericht über die Entwicklung der globalen CO2Emissionen, die in den kommenden Jahren zu erwarten ist. Diesem zufolge werden die Emissionen von derzeit rund 38,2 Milliarden Tonnen pro Jahr bis 2030 auf 41,9 Milliarden Tonnen steigen. Berücksichtigt sind dabei die freiwilligen Ziele, zu denen sich die mehr als 150 Teilnehmerstaaten verpflichtet haben. Das heißt: Diese Ziele bremsen zwar den Anstieg des CO2-Ausstoßes, führen aber nicht zum Sinken der Emissionen, welches nötig wäre, um gravierende Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden. Immerhin steigen die CO2-Emissionen nicht mehr im selben Ausmaß wie die Stromproduktion. Offenbar haben sowohl der Ausbau der erneuerbaren Energien als auch die zunehmende Energieeffizienz positive Auswirkungen – wenngleich (noch) nicht in hinreichendem Ausmaß. Und angesichts der begrenzten Potenziale der Erneuerbaren ist die weitere Steigerung der Energieeffizienz ein unverzichtbarer Beitrag zum Klimaschutz. Energieeffizienz ist somit offensichtlich der richtige Weg zu einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Energieversorgung. Klar ist indessen auch, dass bei der Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie der Europäischen Union noch erhebliches Verbesserungspotenzial besteht. Gefordert ist nunmehr nicht zuletzt die Monitoringstelle. Sie muss sicherstellen, dass gerade auch die im Bereich der Industrie sowie des (Groß-)Gewerbes erfolgenden individuellen Effizienzmaßnahmen rasch und ohne überbordenden bürokratischen Aufwand anerkannt werden. Ebenso ist sie gut beraten, die Unternehmen in allen Fragen der Umsetzung des Energieeffizienzgesetzes nach Kräften zu unterstützen – freilich innerhalb des ihr vorgegebenen rechtlichen Rahmens, jedenfalls aber auf Basis eines Selbstverständnisses als Dienstleister gegenüber der Wirtschaft inklusive der Energieversorger. Dr. Roland Kuras Eigentümer und Geschäftsführer der PowerSolution Energieberatung GmbH Hinsichtlich des Handels mit Energieeffizienzmaßnahmen ist zu erwarten, dass dieser sein Potenzial erst in der zweiten Jahreshälfte 2016 voll entfalten wird. Ihm gebührendes Augenmerk zu widmen, empfiehlt sich aber schon jetzt: Er bietet für Industrie und Gewerbe erhebliche Möglichkeiten, die Wirtschaftlichkeit von Energieeffizienzmaßnahmen wesentlich zu verbessern. Mit Entschiedenheit abzulehnen ist im Übrigen die Aufspaltung der gemeinsamen deutsch-österreichischen Preiszone im Stromgroßhandel, die seitens der Agentur der europäischen Energiemarkt-Regulierungsbehörden (ACER) empfohlen wird. Dies würde für Österreich und seine Stromkunden einen volkswirtschaftlichen Schaden von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr bedeuten. Überdies liefe es den Bestrebungen zuwider, einen europäischen Strombinnenmarkt zu schaffen. 5 power solution S E E K – S T R AT E G I S C H E R E N E R G I E E I N K A U F Strategische Preisabsicherung für Großverbraucher Auf einer individuellen Basis werden maßgeschneiderte Beschaffungskonzepte aufgebaut. Vor dem Hintergrund einer strategischen Ausrichtung für Großverbraucher – ab 20 GWh – erfolgt die Planung und Umsetzung eines kundenspezifischen Chancen-/RisikoKonzepts. Dies sichert eine fundierte Energiebeschaffung auf einem gut strukturierten Preisniveau ab. Das bedeutet, kritische Fragen zu stellen und die richtigen Antworten für das Unternehmen zu finden. In Zeiten rascher Veränderungen wird professionelles Chancen-/Risikomanagement immer wichtiger. Besonders für große Verbraucher mit einem Energieverbrauch von mehr als 20 GWh ist es wichtig, Chancen im Energieeinkauf zu nutzen und Risiken zu vermeiden. Im Rahmen der Einführung eines Chancen-/Risikomanagementsystems werden mehrere Aspekte, von organisatorischen Fragen bis hin zu strategischen Entwicklungspunkten betrachtet. Jedes System wird individuell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten. Kundenübersicht •Verbrauchsmengenentwicklungen •Marktpreissituation • Vertragsstrukturen mit Kunden, die auf den Energieverbrauch Einfluss haben Energiemarkt •Energiepreisentwicklungsanalyse •Terminmarkt •Spotmarkt Änderungen der Gesetzeslage •Österreich •Deutschland •Europa Energiebeschaffung • Definition von Marktposition und Festlegung der Ziele bei der Beschaffung • Formulierung der Strategie •Einkaufszeitpunkte •Richtpreis © fotolia / alice_photo Die Einführung und die laufende Betreuung eines Chancen-/Risikomanagements sichert Energiepreise ab. Dabei werden die notwendigen Abteilungen der Organisation in die Entwicklung einbezogen. Die Risiken und Chancen liegen oft in Bereichen, die man noch nicht betrachtet hat. Am Anfang wird gemeinsam eine Chancen-/Risikomatrix erarbeitet. Hier werden die Chancen/Risiken nach der Häufigkeit und der Bedeutung dargestellt. Bei den Risiken, welche kritische Auswirkungen haben können, werden Maßnahmen entwickelt, um mögliche Auswirkungen abzuschwächen. Grundstruktur der Chancen-/RisikomanagementDokumentation 6 power solution Mag. Bianca Ahlemann, B.A. EEX Händlerin: „Besonders bei großen Verbrauchern macht es Freude mit seinem Fachwissen zu punkten.” Das Chancen-/ Risikokonzept von power solution bietet für Großverbraucher folgende Vorteile: • Individueller Aufbau des Chancen-/Risikomanagements • Transparente Darstellung der Energiemarktsituation bezogen auf das Unternehmen • Detaillierte und laufende Analyse der Forwardkurven und des Spotmarkts • Regelmäßige Aktualisierung des Konzepts • Unabhängige und professionelle Marktanalysen durch geprüfte Energiehändler • Klare und übersichtliche Dokumentation der Prozesse Je größer das Unternehmen ist, umso wichtiger ist die Umsetzung eines Chancen-/Risikenmanagements mit der Unterstützung eines zuverlässigen Partners. 7 power solution S E E K – S T R AT E G I S C H E R E N E R G I E E I N K A U F Faire und transparente Energiepreise für den Mittelstand power solution sichert Gewerbebetrieben und mittelständischen Unternehmen in Österreich und Deutschland den Energiepreis zu Großhandelskonditionen im Pooleinkauf ab – einfach, fair und transparent. Seit nun rund 10 Jahren wird von power solution der Mittelstandsenergiepool in Österreich und Deutschland betrieben und ist der wesentliche Marktteilnehmer in diesem Bereich. Mit über 4.000 Abnahmestellen besitzt der power solution Mittelstandsenergiepool ein großes Einkaufsvolumen, der seinen Mitgliedern ausgezeichnete Möglichkeiten zur Energiebeschaffung bietet. Ob Werkstatt, Gastronomiebetrieb oder Büro – power solution optimiert den Energieeinkauf und damit auch die Strom- und Gaskosten. Vorteile von SEEK: • Unabhängige professionelle Martkübersicht durch geprüfte Energiehändler • 1:1 Weitergabe der Energie großhandelspreise an den Kunden • Abfederung von Verbrauchs schwankungen im Pool • Keine zeitintensive Suche nach Energielieferanten © Fotolia/Photographee.eu • Keine permanente Marktbeobachtung Das power solution SEEK-Service umfasst: • Komplette Abwicklung des Energieeinkaufs • Regelmäßige Marktanalysen und Anpassung der Einkaufsstrategien • Verbrauchs-/Kostenreporting für den Kunden • Ein freundliches Kundenservice sichert kurze Antwortzeiten Danijel Simic, power solution Kundenbetreuer: Durch die komplette Abwicklung des Energieeinkaufes über power solution, können sich Tischlereien auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. 8 „Wir sind gerne für unsere Kunden persönlich da.” power solution partner RISTORANTE ALFREDO Energie zum Genießen © Stephan Köstler Im Sommer ist das Ristorante Alfredo besonders gut besucht. Seit Ende 2013 ist Herr Stephan Köstler mit seinem Ristorante Alfredo im 16. Wiener Gemeindebezirk Kunde von power solution und wird mit Strom sowie Erdgas versorgt. Vor kurzem verlängerte er den Vertrag bis Ende 2017. Durch das monatliche Abrechnungssystem hat er stets einen guten Überblick über seinen Energiebedarf und damit über seine Energiekosten. Der Strombedarf beläuft sich auf etwa 110.000 bis 120.000 Kilowattstunden pro Jahr, entspricht damit etwa dem von 34 durchschnittlichen Wiener Haushalten und ist in einem gewissen Ausmaß jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Im Sommer etwa werden die Klimaanlage sowie die Kühlaggregate intensiver beansprucht als in der kühleren Jahreshälfte. Ein hoher Gasbedarf wiederum ist nicht notwendigerweise ein Alarmsignal: Am meisten Erdgas verbraucht der Küchenherd, der immer dann besonders stark im Einsatz steht, wenn das Geschäft gut läuft. Besonders schätzt Herr Köstler an der Versorgung durch power solution, sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren zu können und sich nicht um Strom und Gas kümmern zu müssen: „Ich brauche mich nicht immer auf dem Markt umzusehen und nachzurechnen, wo der Strom oder das Erdgas gerade günstiger wäre. Bei power solution weiß ich, der Preis passt. Und wenn ich einmal eine Auskunft brauche, bekomme ich diese umgehend.“ Das Ristorante Alfredo besteht seit 2007. Es verfügt über 65 Plätze im Haus sowie weitere rund 130 im Gastgarten, der vor allem im Sommer bestens besucht ist. Geöffnet ist das Alfredo die ganze Woche über, einen Ruhetag gibt es nicht. Vier Mal pro Jahr wird die Speisekarte völlig umgestellt, von einigen Klassikern wie den Holzofenpizzen abgesehen. Zusätzlich gibt es eine Wochenkarte, die im 14-Tages-Rhythmus geändert wird, um saisonale Schmankerln anbieten zu können. Größten Wert legt Inhaber Stephan Köstler auf die Frische und die Qualität der Lebensmittel sowie auf die Flexibilität seines Teams, um Kundenwünsche zu erfüllen. www.alfredo.at 9 power solution partner AUTO SCHMIDT KFZ GMBH KFZ unter Strom © Auto Schmidt Roman Schmidt, Inhaber und Geschäftsführer der Auto Schmidt GmbH Bereits seit August 2013 ist die Auto Schmidt KFZ GmbH in Wien-Floridsdorf Kunde von power solution. Anfang Sommer 2015 entschloss sich der Inhaber der Firma, Herr Roman Schmidt, den Strombeschaffungsvertrag mit power solution mit Beginn am 1. Jänner 2016 zu verlängern. An dem Standort werden von seinem Betrieb und einem zweiten Unternehmen jährlich rund 31.000 kWh elektrische Energie verwendet. Herr Schmidt und seine drei Mitarbeiter benötigen den Strom vor allem für die Hebebühnen und die Kompressoren in der Werkstätte. „Ein wenig fällt natürlich auch im Büro an, aber das ist in der Größenordnung eines Haushaltes“, erzählt Herr Schmidt. Er verlängerte den Vertrag mit power solution, „weil ich in der einjährigen Testphase gesehen habe, dass das für mich sehr lukrativ ist.“ power solution gelang es, seine jährlichen Stromkosten um rund ein Drittel auf etwa 5.000 Euro zu senken. „Das ist schon eine massive Einsparung“, stellt Herr Schmidt fest. Er zeigt sich mit der Partnerschaft mit power solution sehr zufrieden. Besonders angenehm ist für ihn, sich um sein Kerngeschäft konzentrieren zu können und sich mit der Strombeschaffung nicht mehr auseinandersetzen zu müssen. 10 Die Auto Schmidt KFZ GmbH besteht bereits seit mehr als vier Jahrzehnten und kann auf einen hohen Anteil an Stammkunden verweisen. Manche vertrauen bereits in zweiter oder dritter Generation auf die Leistungen der Firma. Sie führt Neuwagen der Marken Skoda, VW, Audi und Seat sowie Gebrauchtwagen aller Marken, verfügt über eine Spenglerei und eine Lackiererei und bietet einen Schnellservice für Kleinreparaturen an. Besonderen Wert legt Inhaber Roman Schmidt darauf, auf die Wünsche seiner Kunden individuell einzugehen – nach dem Motto „Nicht zum Schmiedl, gleich zum Auto-Schmidt“. www.autoschmidt.at power solution partner GASTHAUS „ZU DEN ENGELN” Energie für die gute Küche © Zu den Engeln Im Gasthaus „Zu den Engeln“ werden die Gäste von Inhaber Pham Tu Binh und seinen Töchtern begrüßt. Nicht zuletzt im Bereich der Gastronomie und Hotellerie kann power solution auf umfangreiche Erfahrungen mit der Beschaffung von Strom und Erdgas verweisen. Anfang Juli 2015 entschloss sich auch Herr Pham Tu Binh, seit Herbst 2014 Inhaber des Gasthauses „Zu den Engeln“ in Wien-Meidling, power solution mit dem Einkauf der von ihm benötigten Energie zu beauftragen. Sein jährlicher Strombedarf beläuft sich auf rund 25.000 Kilowattstunden, sein Gasbedarf liegt bei rund 30.000 Kilowattstunden. Strom benötigt Herr Pham Tu Binh vor allem in der Küche seines Gasthauses, das Erdgas wird für Heizzwecke verwendet. „Mir wurden von power solution schriftlich sehr gute Preise zugesichert. Ich war daher sofort mit dem Angebot einverstanden“, berichtet Herr Pham Tu Binh. Seine monatlichen Stromkosten für das rund 90 Quadratmeter große Gasthaus liegen bei rund 300 Euro, die monatlichen Kosten für Erdgas belaufen sich auf etwa 150 Euro. Neben dem Preis spielte für Herrn Pham Tu Binh bei seiner Entscheidung für power solution auch der Komfort eine Rolle: „Ich muss den Energiefragen keine Aufmerksamkeit mehr widmen und kann mich ganz um das Wohl meiner Gäste kümmern.“ Das Gasthaus „Zu den Engeln“ in der Oswaldgasse in Wien-Meidling bietet hauptsächlich Wiener Küche. Das Hauptgeschäft machen Mittagsmenüs aus. Der Inhaber, Herr Pham Tu Binh, will seine Gästen aber auch verstärkt mit vietnamesischen Spezialitäten verwöhnen. Geöffnet ist das Gasthaus, das auch über einen Schanigarten mit 16 Sitzplätzen verfügt, Montags bis Freitags von 9 bis 22 Uhr sowie Sonntags von 11 bis 22 Uhr. Samstag ist Ruhetag. Der Name „Zu den Engeln“ leitet sich von Herrn Pham Tu Binhs Töchtern ab. www.thienthangasthauszudenengeln.at 11 power solution 7STROM – DER ENERGIEPOOL FÜR GEWERBE Einfach online einen fairen Strompreis sichern 7Strom ist das Online-Produkt der PowerSolution Energieberatung GmbH für Gewerbekunden bis 100.000kWh Jahresstromverbrauch. 7Strom-Kunden werden in die Poolbeschaffung von power solution eingebunden. Der Pool bündelt die Einkaufsvolumen. Strommengen werden mit einer Vorlaufzeit von ein bis zwei Jahren schrittweise für den gesamten Pool eingekauft. power solution gibt dabei die Preisvorteile der Börse 1:1 an 7Strom-Kunden weiter. So profitieren Gewerbebetriebe von dem gemeinsamen Stromeinkauf. Unternehmen können auf www.7strom.at über ein Online-Formular ihren aktuellen Strompreis berechnen und erhalten zum Vergleich dazu den 7Strom**-Richtpreis, den sie mit power solution als Energiepartner zahlen würden. Zudem bietet 7Strom eine Einspargarantie* zum Zeitpunkt des Wechsels von mindestens 10 Prozent des Strompreises für Gewerbeunternehmen auf ihren aktuellen Strompreis. Wir sparen unseren Kunden nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven, indem wir uns um einen reibungslosen Umstieg kümmern. Es sind keine technischen Änderungen am Stromzähler notwendig. Der Strom fließt stets weiter – ohne Unterbrechung – und ist nach wie vor derselbe. Und auch die Stromrechnung erhält der Kunde in gewohnter Weise von einem namhaften österreichischen Energielieferanten. Auf www.7strom.at kann ganz einfach errechnet werden, wie hoch das Einsparungspotenzial für power solution Kunden wäre. Auch der Umstieg wird unproblematisch und risikolos ermöglicht. © Laptop: jhuting – istockphoto.com 12 7Strom-Vorteile, die überzeugen: • Einfach und schnell online dem Pool beitreten • 1:1 Weitergabe von Großhandelspreisen • Einspargarantie – mindestens 10% • Unabhängiges Energieeinkaufsmanagement • Erstklassiges Kundenservice – bei uns hängen sie in keiner Warteschleife * power solution bietet die Option 7Strom beizutreten, nur dann, wenn der derzeitige reine Strompreis pro kWh um mindestens 10 Prozent reduziert werden kann. ** Strompreis ohne Netzkosten, Ökoaufschläge, Abgaben und Steuern. Ljilja Fleihaus, power solution Kundenservice: „Ich sehe einen großen Vorteil darin, dass Unternehmen die Möglichkeit haben auch online einen Energiemanagementvertrag abzuschließen.“ power solution partner W A LT E R K R E N N H O C H F R E Q U E N Z T E C H N I K Strom mit Hochfrequenz Die Walter Krenn Hochfrequenztechnik GmbH in WienSimmering wird seit März 2014 von power solution betreut. Zwar ist deren jährlicher Stromverbrauch vergleichsweise niedrig. Allerdings erfolgt der Verbrauch relativ unregelmäßig. In den Büros sowie im Bereich Großhandel wird elektrische Energie vor allem für die Beleuchtung und für die Computer benötigt. Daneben verfügt das Unternehmen aber auch über zwei computergesteuerte Drehfräszentren (CNC-Maschinen), mit denen Bauteile nach speziellen Bedürfnissen von Kunden gefertigt werden. „Dabei kann es vorkommen, dass diese Anlagen rund drei Monate hindurch Tag und Nacht laufen und dann wieder mehrere Monate stillstehen“, berichtet Günter Krenn, der gemeinsam mit seinem Bruder Helmut und seinem Vater Walter die Geschäfte führt. Umso wichtiger ist es, bei der Strombeschaffung über eine dauerhaft gültige Bestpreisgarantie zu verfügen, wie sie power solution im Rahmen des 7Strom-Energiepools für Gewerbebetriebe anbietet. „Müssten wir uns selbst stets den günstigsten Anbieter suchen, wäre das zu aufwendig“, erläutert Herr Krenn. Trotz des geringen Strombedarfs des Unternehmens konnte power solution eine Reduktion der Stromkosten um rund elf bis zwölf Prozent erzielen. Die Walter Krenn Hochfrequenztechnik GmbH im Wiener Gemeindebezirk Simmering wurde 1989 gegründet und gehört mittlerweile zu den führenden österreichischen Anbietern von Hochfrequenzkomponenten. Sie ist in Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien sowie in Rumänien und Bulgarien tätig. Eine der wichtigsten Säulen des Unternehmens ist das umfangreiche Lager technischer Bauteile. Falls erforderlich, fertigt das Unternehmen kundenspezifische Lösungen selbst an. © Krenn Archiv © Krenn Archiv Helmut Krenn, führt mit seinem Bruder Günter das Unternehmen. www.krenn.at 13 power solution GEM – GANZHEITLICHES ENERGIEMANAGEMENT power Module ISO 50.001 In Unternehmen besteht nach wie vor ein großes Potenzial im Bereich der Senkung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Kosten. Durch das Energieeffizienzgesetz, welches seit 2015 in Kraft ist, haben Unternehmer nun auch die Möglichkeit, für umgesetzte Maßnahmen bares Geld zu bekommen. Das Ziel ist es, in den Betrieben eine sinnvolle Verbindung zwischen Ökologie und Ökonomie herzustellen, sodass eine umweltverträgliche Produktion oder Dienstleistung sichergestellt ist. Für die Umsetzung eines Energiemanagements bietet sich die Norm ISO 50.001 an. Diese dient Betrieben als Leitfaden zum Aufbau eines betrieblichen Energiemanagementsystems. Die Implementierung der ISO 50.001 zeigt Schwachstellen im Unternehmen auf und hilft damit, zielgerichtete Maßnahmen zur Energieeinsparung aufzudecken. Die kontinuierliche Nutzung solcher Möglichkeiten senkt die Betriebskosten und steigert die eigene Wettbewerbsfähigkeit. power solution unterstützt Unternehmen bei der Einführung eines Energiemanagemtsystems. Dabei wurde ein modulares System – power Module ISO 50.001 – entwickelt, das dem Unternehmen ermöglicht, mithilfe einer Art „Menükarte“ die Module auszuwählen und so Kosten zu sparen und umsetzungsorientiert vorzugehen. 14 Ein wichtiger Teil der power Module ISO 50.001 ist der Startworkshop. Hier werden die sechs Hauptelemente des Energiemanagementsystems behandelt: • Energiepolitik • Managementstruktur • Energetische Ausgangssituation • Energieprogramm • Informationsmanagement • Regelmäßige Überprüfung Im Rahmen des Workshops werden ein Zeitplan und die grundsätzlichen Ausrichtungen mit dem Topmanagement erarbeitet. In der Folge entscheidet das Unternehmen auf welche Module es weiter zugreifen möchte: • Energiepolitik • Handbuch • Energetische Ausgangsbasis • Rechtsregister • Evaluierung Dokumentation • Energieprogramme/Aktionspläne • Schulungsprogramm Vorteile der power Module ISO 50.001 • Modularer Aufbau • Effiziente Einführung • Detaillierte Dokumentation • Breiter Erfahrungsschatz der Spezialisten im power solution Team © Fotolia/pressmaster Das ganzheitliche Energiemanagement power Module für ISO 50.001 ist einfach, modular, kundenorientiert und bietet Unternehmen gleich mehrere Vorteile. Dieses systematische Erfassen der Energieströme ist die Basis für Investitionsentscheidungen, um die Energieeffizienz im Unternehmen zu verbessern. Vorhandene Einsparpotenziale werden erkannt und erschlossen. Ein wichtiger Baustein dabei ist, sämtliche Mitarbeitende für diese Aufgabe zu sensibilisieren. Die Erfahrung von power solution im Bereich Energiemanagementsysteme bietet Unternehmen die Sicherheit, Einsparpotenziale auch nach dem Erreichen einer Zertifizierung langfristig zu sichern. Stefan Humenberger, M.Sc., Leitung GEM: „In jedem Unternehmen befinden sich unerwartet große Einsparpotenziale.” power solution partner PORSCHE HOLDING ÖSTERREICH Energie-Effizienz-Exzellenz Die Porsche Holding plant ihren Energiebedarf bis 2020 um 20 Prozent zu vermindern. ©fotolia/kalafoto Die Porsche Holding hat in Österreich einen Energiebedarf von insgesamt rund 70 Gigawattstunden. Strom wird vor allem für die Beleuchtung der Schauräume und Werkstätten sowie für die Klimatisierung benötigt, Erdgas für die Beheizung und die Bereitstellung von Prozesswärme. Diese ist vor allem in den Lackieranlagen vonnöten. Aufgrund des Energieeffizienzgesetzes ist die Porsche Holding in Österreich dazu verpflichtet, entweder im Vierjahresrhythmus ein Energieaudit durchführen zu lassen oder ein nach ISO 50.001 bzw. einer gleichwertigen Norm zertifiziertes Energiemanagementsystem einzuführen. Dafür verantwortlich ist Thomas Huber, BA von der Porsche Immobilien GmbH, dem konzerninternen Dienstleister im Bereich Bauen und Immobilienverwaltung. Die Geschäftsführung entschied sich für ein Energiemanagementsystem, das infolge des kontinuierlichen Monitorings mehr Nutzen bringt als externe Audits in mehrjährigen Intervallen. Bei der Einführung des Systems wurde die Porsche von der power solution unterstützt, die über langjährige Erfahrung mit derartigen Projekten verfügt und die Herausforderungen für das Unternehmen durch das Energieeffizienzgesetz kennt. Laut Herrn Huber erfolgte die Zusammenarbeit „unkompliziert. Was vereinbart wurde, bekommt man. Und wenn man einmal eine Mehrleistung braucht, wird diese nicht sofort in Rechnung gestellt.” Von der Einführung des Systems erhofft Herr Huber Erkenntnisse für künftige Bau- sowie Sanierungsvorhaben zu gewinnen und dadurch die Rentabilität von Investitionen über den Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet, besser einschätzen zu können. Die Porsche Holding plant ihren Energiebedarf bis 2020 um 20 Prozent zu vermindern. Auch dazu sollte das Energiemanagementsystem Hilfe leisten. www.porsche-holding.com 15 power solution GEM – ENERGIEEFFIZIENZ POWER No Risk Just Fun power solution garantiert Einsparungen und sichert seinen Kunden langfristige Kostenvorteile. Für jede Maßnahme wird eine Wirtschaftlichkeitsrechnung erstellt, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu haben. Auf Basis der Erhebung der energetischen Ausgangsbasis nach ISO 16.001, wird ein detaillierter Grundbericht erstellt, welche das Fundament für die Zusammenarbeit über die nächsten Jahre bildet. In der Folge gibt es einen jährlichen Fortschrittsbericht mit allen Daten und Fakten zu den Entwicklungen. power solution begleitet so ein Unternehmen auf dem Weg zu einer zukunftsweisenden Energieversorgung, die Ökologie und Ökonomie unter einem Dach sieht. Das Energieeffizienzpaket im Bereich Ganzheitliches Energiemanagement bedeutet, dass in all diesen Bereichen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz betrachtet und umgesetzt werden. Über die automatisch generierten Energieverbrauchsinformationen und ein darauf aufgebautes Energiecontrolling haben die Entscheidungsträger die Basisdaten für die laufende Verbesserung der Energienutzung und zur Senkung der Energiekosten. Um den Erfolg zu sichern, wird ein detailliertes Programm mit Zielen, Aktionsplänen und Vorgangsweisen erstellt. In diesem wird die Mitwirkung der Mitarbeitenden durch Schulungen und Bewusstseinsbildung gefördert. power solution betreut Unternehmen in den Bereichen: •Technik •Management • MitarbeiterInnen Schulung Fundierte Mitarbeiterschulungen sichern den Erfolg von gesetzten Maßnahmen ©fotolia/kasto Arnold Brunner, power solution Energiemanager: 16 „Ich bin immer wieder von der positiven und konstruktiven Zusammenarbeit mit unseren Kunden begeistert.” power solution partner HOTELGRUPPE STEIGENBERGER Management für Energie ©fotolia/kalafoto Steigenberger Frankfurter Hof Frankfurt/Main, Deutschland Thorsten K. Schulze, Manager bei der Steigenberger HotelGroup Die Hotelgruppe Steigenberger wird derzeit in Deutschland von power solution bei der Einführung eines Energiemanagementsystems unterstützt. Ähnlich wie in Österreich sind auch dort große Unternehmen im Zuge der Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie der Europäischen Union verpflichtet, entweder regelmäßige Energieaudits durchzuführen oder Energiemanagementsysteme einzuführen. Nicht zuletzt, weil ein Managementsystem ermöglicht, den Energiebedarf und damit die Energiekosten kontinuierlich zu optimieren, fiel die Entscheidung auf diese Variante, berichtet Torsten K. Schulze, der zuständige Manager des Unternehmens, der als General Manager das Steigenberger Hotel am Kanzleramt in Berlin leitet. Er geht davon aus, mit Hilfe des Systems Energieeinsparungen von etwa zehn bis 15 Prozent erzielen zu können. Schulze implementierte im Konzern bereits erfolgreich ein Umweltmanagementsystem gemäß der Norm ISO 14.001. Hinsichtlich des Energiemanagementsystems führte Schulze eine Ausschreibung durch, aus der power solution als Sieger hervorging. Das Wiener Energieberatungsunternehmen ist Herrn Schulze seit fast einem Jahrzehnt bekannt. Er arbeitete mit power solution bereits 2008 bei der Analyse der Energieströme und bei der Planung von Energieeffizienzmaßnahmen im Steigenberger Hotel am Berliner Los-Angeles-Platz zusammen. Laut Schulze wurde seit damals mit power solution eine „belastbare vertrauensvolle Arbeitsbeziehung etabliert. Ich empfinde diese als sehr wertvoll und power solution als extrem kompetent.“ Die Hotelgruppe Steigenberger wurde 1930 von dem niederbayrischen Kaufmann Albert Steigenberger gegründet. Seit 1985 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft, die heute rund 500 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftet und sich im Besitz der neuseeländischen Investmentgesellschaft Brierly Investments Limited befindet. Insgesamt werden 61 Hotels betrieben, davon 35 in Deutschland und drei in Österreich. Das von Torsten K. Schulze geleitete Hotel Am Kanzleramt in Berlin öffnete im Mai 2014 seine Pforten www.steigenbergerhotelgroup.com 17 power solution ECO – ENERGIE CONTRACTING Verantwortung auslagern und Kosten sparen power solution übernimmt im Rahmen einer Contracting-Vereinbarung die Investition in neue Technologien und schult die Mitarbeitenden. Dadurch erfolgt garantiert eine Reduzierung des Energieverbrauchs und der Energiekosten. ECO bietet folgende Vorteile: •Senkung der Energiekosten In Phase Eins erfolgt eine Stärken-Schwächen-Analyse der Ist-Situation. power solution verschafft sich damit einen Überblick über die Energiekosten und Verbrauchsdaten der vergangenen Jahre des Unternehmens. Im Grundbericht sind dann die Maßnahmen für eine Effizienzsteigerung der kommenden Jahre detailliert festgelegt. Ziel ist es, schnell, effizient und in enger Abstimmung mit dem Kunden die Energiekosten zu senken. •Neue effiziente Technologien •Regelmäßige Erfolgsprüfung Das power solution ECO Service bedeutet • SWOT Analyse der derzeitigen Situation der Energieverbrauchsstruktur • Detaillierte Messung der Verbrauchsstruktur • Planung und Umsetzung der Maßnahmen in enger Abstimmung mit dem Unternehmen • Einführung eines laufenden Energiecontrollings 18 © fotolia/demarco © fotolia/Robert Kneschke In Abstimmung mit dem Kunden wird eine StärkenSchwächen-Analyse der Ist-Situation erstellt. Durch die Umstellung auf LED Leuchtmittel, werden hohe Einsparungen im Energieverbrauch erzielt. 19 © Fotolia/Grecaud Paul Mehr Europa: Bei der Energiepolitik ist laut EU-Kommission Gemeinsamkeit angesagt. ENER GI E UNI O N Binnenmarkt im Kommen Die Europäische Kommission treibt ihr Vorhaben zur Schaffung einer „Energieunion“ voran. Die Meinungen zu ihren bisherigen Vorschlägen sind geteilt. A m 15. Juli 2015 veröffentlichte die EU-Kommission ihr sogenanntes „Summer Package“. Dieses enthält Vorschläge, wie die von der Kommission angestrebte europäische „Energieunion“ im Strombereich Realität werden kann. Im Mittelpunkt stehen vier Themen: die Neugestaltung des Strommarktes, die Stärkung der Position der Energiekunden, die Reform des Emissionshandelssystems (EU-ETS) sowie neue Vorschriften zur Kennzeichnung der Energieeffizienz von Elektrogeräten (Labelling). Ihre Vorschläge für das neue Energiemarktdesign formulierte die Kommission in ihrer Mitteilung COM(2015) 340. Überdies startete sie damit eine öffentliche Konsultation. Wie die Kommission feststellt, bezieht sich das derzeitige Marktdesign auf ein System zur Stromversorgung, das auf großen Kraftwerken beruht, die zumeist mit fossilen Primärenergieträgern wie Kohle und Erdgas betrieben werden. Diese dienen dazu, die Verbraucher in einer bestimmten Region, meist einem Mitgliedsstaat, mit elektrischer Energie zu beliefern. Laut EU-Kommission wandelt sich dieses System jedoch radikal. Dezentrale Erzeugungseinheiten, meist auf Basis erneuerbarer Energien, gewinnen rasant an Bedeutung. „Der Strommarkt muss an die neue Wirklichkeit angepasst werden.“ Mitteilung der EU-Kommission „Der Strommarkt muss an diese neue Wirklichkeit angepasst werden. Alle Marktteilnehmer sind zu integrieren. Das gilt auch für Kunden mit flexiblem Strombedarf, für Energiedienstleister sowie für Ökostromproduzenten“, heißt es in der Mitteilung. Laut EU-Kommission muss das neue Marktdesign sicherstellen, dass Strom stets dort hin fließt, wo er am dringendsten benötigt wird. Dies ist durch Preissignale zu gewährleisten. Eine zentrale Rolle spielen dabei Märkte, auf denen Verträge über kurzfristig erfolgende Stromlieferungen gehandelt werden. Auf diesen sollte auch der grenzüberschreitende Handel möglich sein. Allerdings hält die Kommission weiterhin langfristige Versorgungsverträge für notwendig, um die Investitionen in den Aussowie Neubau von Erzeugungseinheiten und – vor allem auch grenz- überschreitenden – Stromleitungen finanzieren zu können. Letztere dienen der weiteren Integration der Strommärkte der Mitgliedsstaaten, vor allem, wenn es sich um „Projekte von gemeinsamem Interesse“ (Projects of Common Interest, PCIs) handelt. Weiters schlägt die Kommission vor, den Ausbau der erneuerbaren Energien europaweit besser zu koordinieren und dafür zu sorgen, dass die Ökostromanlagen dort errichtet werden, wo sie am meisten elektrische Energie erzeugen können. Die Kommission empfiehlt, die Fördersysteme diesem Anliegen entsprechend zu optimieren und möglichst auch zu harmonisieren. „New Deal“ für die Kunden Laut Kommission genügt die weitgehende Integration der Großhandelsmärkte nicht, um einen Strombinnenmarkt zu schaffen, der diese Bezeichnung verdient. Vielmehr seien die Großhandels- und die Retailmärkte, über die die Kunden versorgt werden, stärker zu verkoppeln. Die Preise im Großhandel sollen sich stärker auf die Preise für die Endkunden auswirken. Als notwendig erachtet die Kommission überdies, dass die Mitgliedsstaaten der EU ihre Energiepolitiken besser koordinieren. 21 E N E RG I E U N I O N Emissionshandel im Umbau Seit Jahren wird in der EU über eine Reform des Emissionshandelssystems (EU-ETS) diskutiert. Das Problem: Einerseits sind die Preise für die CO2-Zertifikate viel zu niedrig, um einen Anreiz für Investitionen in klimafreundliche Technologien zu bieten. Einer der wichtigsten Gründe ist, dass infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise die Industrieproduktion zurückging. Damit wird ein erheblicher Teil der Industrie kostenlos zur Verfügung gestellten Emissionszertifikate nicht benötigt. Schätzungen gehen von einem Überschuss von rund zwei Milliarden Stück, die jeweils eine Tonne CO2 repräsentieren, aus. Andererseits stehen Teile der energieintensiven Industrie im Wettbewerb mit Unternehmen aus anderen Regionen, die keine verbindlichen klimapolitischen Ziele haben. Und niemand ist interessiert, die Industrie gleichsam zu „vertreiben“, was als „Carbon Leakage“ bezeichnet wird: Wenn Industriebetriebe abwandern, wandern gleichzeitig auch deren CO2-Emissionen ab. Am neuen Standort gelten aber anders als in der EU möglicherweise keine oder zumindest weniger strenge Grenzen für den CO2-Ausstoß. Das bedeutet, dass infolge der Abwanderung die globalen CO2-Emissionen sogar steigen können. Im Rahmen des EU-ETS wurde dies bisher so gelöst: Unternehmen aus energieintensiven Branchen wie etwa der Stahl-, Zement-, Papier- und Chemieindustrie müssen zwar am Emissionshandel teilnehmen, erfüllen sie jedoch gewisse technische Standards („Benchmarks“), bekommen sie den Großteil der von ihnen benötigten Zertifikate bzw. sogar sämtliche Zertifikate kostenlos. Laut ihrem „Summer Package“ will die Europäische Kommission die diesbezüglichen Bestimmungen verschärfen. So soll die Zahl der insgesamt ausgegebenen CO2-Zertifikate ab 2021 um 2,2 Prozent sinken, derzeit sind es 1,74 Prozent. Das bedeutet, dass pro Jahr Zertifikate über rund 48 Millionen Tonnen CO2 weniger ausgegeben würden. Zum Vergleich: Österreichs CO2-Ausstoß liegt bei etwa 80 Millionen Tonnen pro Jahr. Damit stünden auch entsprechend weniger kostenlose Zertifikate für die Industrie zur Verfügung. Insgesamt würde sich deren Zahl für die vierte Handelsperiode (2021 bis inklusive 2030) auf 6,3 Milliarden bzw. 700 Millionen pro Jahr belaufen. Nicht berücksichtigt ist dabei, dass die Unternehmen Zertifikate, die sie in der laufenden Handelsperiode nicht benötigen, in die vierte Handelsperiode „mitnehmen“ dürfen („Banking“). Zweitens plant die Kommission, strengere Benchmarks einzuführen, je nachdem, welche Emissionsminderungen pro Tonne Produkt eine Branche in der Vergangenheit erzielte. Um die Industrie bei allfälligen Investitionen zu unterstützen, soll ein Innovation Fund eingerichtet werden. Die Mittel für diesen Fonds stammen aus der Auktionierung von CO2-Zertifikaten und werden damit weitgehend von der Energiewirtschaft bereitgestellt. Anders als die Industrie erhält diese seit 2013 nur noch in Ausnahmefällen kostenlose Emissionszertifikate. Davon profitieren vor allem Kohlekraftwerke im ehemaligen Ostblock, besonders in Polen. Für die Modernisierung der Kraftwerke in diesen Staaten plant die EU-Kommission einen Modernization Fund, der ebenfalls durch die Auktionierung von CO2-Zertifikaten gespeist werden soll. 22 Auch regionale Initiativen müssten ihre Zusammenarbeit verstärken, um letztlich den angestrebten Energiebinnenmarkt zu verwirklichen. Größere Bedeutung misst die Kommission der Agentur der Energiemarkt-Regulierungsbehörden (ACER) bei. Diese soll in die Lage versetzt werden, zumindest fallweise gleichsam als „europäischer Energieregulator“ zu agieren, wenn dies notwendig ist. Hinsichtlich der Stärkung der Position der Endkunden formulierte die EU-Kommission ihre Überlegungen in der Mitteilung COM(2015) 339. Unter dem Titel eines „New Deal for Energy Customers“ fordert sie insbesondere die Abschaffung der in etlichen Staaten noch immer existierenden Preisregulierungen, allerdings unter Rücksichtnahme auf sozial schwache Kunden. Da immer mehr Kunden bestrebt sind, die von ihnen benötigte elektrische Energie selbst zu erzeugen bzw. gemeinsam mit anderen Kunden ihren Strombedarf zu optimieren, müssen laut Kommission die dafür notwendigen rechtlichen sowie regulatorischen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Große Bedeutung misst die EUKommission auch der IT-technischen „Aufrüstung“ des Systems zur Stromversorgung bei. Speziell die Verteilnetze, über die die Endkunden versorgt werden, sollen zu „Smart Grids“ werden. Den Kunden wiederum sollen digitale Stromzähler („Smart Meter“) ermöglichen, ihren Strombedarf zeitnah zu überwachen und bei Fehlentwicklungen gegenzusteuern. Überdies erachtet die Kommission die „Smart Meter“ auch als wesentliche Voraussetzung für neue Energiedienstleistungen, die unter Begriffen „Smart Home“ sowie „Home Automation“ angeboten werden. Wichtiger Diskussionsanstoß Grundsätzlich positiv beurteilt wird das „Summer Package“ von Österreichs Energie, der Interessenvertretung der österreichischen Elektrizitätswirtschaft. Generalsekretärin © Fotolia/Bilderstoeckchen Mehr Nachhaltigkeit: Die Bedeutung der erneuerbaren Energien für die Stromversorgung steigt. „Das ist ein wichtiger Diskussionsanstoß zur Lösung dringender Probleme am europäischen Strommarkt.“ Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Österreichs Energie Barbara Schmidt bezeichnet dieses als „wichtigen Diskussionsanstoß zu einer Lösung dringender Probleme am europäischen Strommarkt“. Behandelt würden darin alle wesentlichen Themen, von der Neugestaltung des Marktdesigns über den Großhandel und den Endkundenmarkt bis zur Reform des Emissionshandels und zum Eigenverbrauch. Besonders erfreut ist die E-Wirtschaft laut Schmidt über „die Betonung der grenzüberschreitenden Vernetzung der nationalen Strommärkte sowie die Bestrebungen in Richtung einer Vereinheitlichung bezüglich der Förderung erneuerbarer Energien, ihrer Heranführung an die Märkte und die Forderung nach grenzüber- schreitenden Lösungen in Fragen der Kapazitätsmechanismen.“ Gerade die Öffnung von Kapazitätsmechanismen für Erzeugungskapazitäten aus angrenzenden Ländern sei „eine entscheidende Frage“. Nicht zuletzt mit seinen Pumpspeichern, aber auch seinen hocheffizienten und hochmodernen flexiblen Gaskraftwerken könne Österreich seine Nachbarländer maßgeblich unterstützen. Wie Schmidt in diesem Zusammenhang betont, sind offene Grenzen für Strom „eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein Gelingen der Energiewende.“ Als positives Beispiel nennt sie die gemeinsame österreichisch-deutsche Preiszone im Großhandel. Diese bringe eine Reihe von Vorteilen für beide Länder, darunter „mehr Wettbewerb, höhere Marktliquidität, niedrigere Endkundenpreise und geringere Kosten für die Systemstabilität“. Nach Ansicht der E-Wirtschaft ist es daher dringend geboten, diesen regionalen Strombinnenmarkt beizubehalten, stellt Schmidt klar. Und sie warnt: Sollte die Preiszone aufgelöst werden, würde das die österreichische Volkswirtschaft bis zu 300 Millionen Euro pro Jahr kosten. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens könnte Österreich nicht mehr im selben Ausmaß günstigen Strom aus Deutschland importieren wie bisher. Zweitens würde auch die Zahl der Anbieter auf dem heimischen Strommarkt sinken. Und nach allem marktwirtschaftlichen Verständnis bedeute ein geringeres Angebot bei tendenziell steigender Nachfrage nun einmal auch steigende Preise. Dass die EU-Kommission den Konsumenten erleichtern will, „mit Eigenerzeugung und smarten Systemen am Markt teilzunehmen“, wird laut Schmidt von der E-Wirtschaft ebenfalls begrüßt: „Diese Umstellung ist überfällig, damit der Wandel des Stromsystems hin zu mehr dezentraler und erneuerbarer Erzeugung für alle Beteiligten attraktive und faire Bedingungen bieten kann und dennoch die Versorgungssicherheit erhalten bleibt.“ Es gelte nun, die Rolle der Verbraucher möglichst exakt zu definieren. Dies ist laut Schmidt die Voraussetzung dafür, „die Vorteile der Entwicklung neuer Technologien nutzen und so durch ein höheres Engagement am Markt profitieren zu können.“ Und eines ist laut Schmidt ohnehin selbstverständlich: Wie immer die neuen Rahmenbedingungen aussehen, wird die E-Wirtschaft alles tun, um ihre Kunden optimal zu bedienen und 23 E N E RG I E U N I O N © Fotolia/patila Weniger CO2: Die EU-Kommission will den Emissionshandel reformieren. ihnen eine sichere sowie kostengünstige Versorgung mit elektrischer Energie zu bieten. Sie verweist auf eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup, der zufolge die Versorgungssicherheit für die Stromkunden oberste Priorität hat. Nicht neu und kontraproduktiv Laut Martin Graf, dem Vorstand der österreichischen Energiemarkt-Regulierungsbehörde Energie-Control Austria (E-Control), zeigt das Energieunion-Konzept einen „neuen Geist der Zusammenarbeit“ der Mitgliedsstaaten der EU. Nach wie vor sei die Versorgungssicherheit sowohl bei Strom als auch bei Erdgas das zentrale Problem Europas. Und hier sieht Graf auch einen neuen Ansatz: „In der Energieunion werden viele Politikbereiche integriert, die bisher voneinander getrennt behandelt wurden.“ Das Konzept der Union als solches hält Graf für schlüssig. Entscheidend ist ihm zufolge indessen die Frage seiner Umsetzung. Denn unter den Ideen hinter dem Konzept seien nur wenige neue. Es sich handle sich weitestgehend um Themen, die schon seit Jahren diskutiert werden – zumeist ohne greifbare Ergebnisse. 24 „Die Energieunion zeigt einen neuen Geist der Zusammenarbeit.“ Martin Graf, Vorstand der E-Control Zu den Details der Energieunion hat die E-Control laut Graf eine Reihe von Vorschlägen. So empfiehlt sie, hinsichtlich der CO2-Verminderung eine neue „Energy Union Roadmap 2050“ auszuarbeiten, die unter anderem den Raumwärmesektor verstärkt in den Blick nimmt. Hinsichtlich des „New Deal“ für die Kunden wiederum biete sich eine intensivere Verschränkung der Endkundenmärkte an. Zu diesem Zweck sollte auch die Regulierung der nationalstaatlichen Energiemärkte harmonisiert werden. Da dem Übertragungsnetzbetreiberverband ENTSO-E und der Agentur der europäischen Regulierungsbehörden (ACER) erhebliche Bedeutung bei der Schaffung der Energieunion zukommt, müssten diese auch mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet werden, betont die E-Control. Hinsichtlich der Erdgasversorgung, zu der die EU-Kommission ihre Vorstellungen im Lauf des Jahres 2016 näher erläutern will, hält die E-Control fest: Das Thema Versorgungssicherheit dürfe nicht als „Trojanisches Pferd“ für massive Eingriffe in den Markt dienen. Es gelte, so lange wie irgend möglich ohne staatliche Interventionen auszukommen. Und wenn diese erfolgten, hätten sie ausschließlich dazu zu dienen, den Markt wieder funktionstüchtig zu machen. Die Idee eines gemeinsamen Gaseinkaufs durch Institutionen auf europäischer Ebene lehnt die E-Control ab. Sie plädiert statt dessen für intensivere Beziehungen mit Lieferanten von verflüssigtem Erdgas (LNG), wie etwa Kanada und den USA. Keinesfalls soll jedoch die Zusammenarbeit mit der Russländischen Föderation (RF) hinsichtlich der Gasversorgung vernachlässigt werden, betont die E-Control. Einerseits gelte es, sich gegen mögliche kurzfristige Unterbrechungen der Gaslieferungen aus der RF abzusichern. Andererseits müssten die in letzter Zeit ins Hintertreffen geratenen strategischen Beziehungen wieder „auf Schiene“ gebracht werden. Dies bedeute insbesondere auch, die „Roadmap“ für die Zusammenarbeit bis 2050 ENER GI E UNI O N Zurück zu den Wurzeln Hinsichtlich der Kennzeichnung der Energieeffizienz von Elektrogeräten will die EU-Kommission gewissermaßen „zurück zu den Wurzeln“ gehen. Sie schlägt vor, die Vielzahl an unterschiedlichen Etiketten durch ein einheitliches Etikett zu ersetzen, auf dem die Energieeffizienz mittels einer Skala von A bis G dargestellt wird. Wie die Kommission betont, handelt es sich dabei um ein „Label“, das rund 85 Prozent der Konsumenten bekannt ist und dem großes Vertrauen entgegengebracht wird. Überdies soll eine elektronische Datenbank für neue energieeffiziente Geräte eingerichtet werden. Laut EU-Kommission entsprechen rund zehn bis 25 Prozent der auf dem Markt befindlichen Produkte nicht den geltenden Anforderungen an die Energieeffizienz-Kennzeichnung. Dies hat zur Folge, dass etwa zehn Prozent der angestrebten Energieeinsparungen nicht erreicht werden dürften. Durch das neue Etikett erwartet sich die EU-Kommission zusätzliche Energieeinsparungen von rund 200 TWh pro Jahr. Das entspricht ungefähr dem kumulierten Energiebedarf der baltischen Staaten. Profitieren werden auch die Hersteller und Einzelhändler: Nach Angaben der Kommission können sie mit jährlichen Mehreinnahmen von etwa zehn Milliarden Euro rechnen. Einem durchschnittlichen Haushalt stehen dem gegenüber Energiekostenersparnisse von 480 Euro ins Haus, zurzeit sind es rund 465 Euro. detaillierter auszuformulieren und darin konkrete Ziele zu verankern. Europäische Lösungen Der für die Energieunion zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Maroš Šefčovič, wehrte sich bei einem Hintergrundgespräch mit Journalisten in Wien gegen die Kritik, die Energieunion biete inhaltlich nichts Neues. Neu ist ihm zufolge erstens das eindeutige Bekenntnis aller Staats- und Regierungschefs zu europäischen Lösungen der im Energiesektor bestehenden Probleme: „Früher überwog die Ansicht, dass beispielsweise Fragen der Versorgungssicherheit auf nationalstaatlicher Ebene geklärt werden müssten. Das ist nun nicht mehr der Fall.“ Zweitens bestreite niemand mehr die Notwendigheit eines „nachhaltigen“ Systems zur Energieversorgung mit möglichst geringen Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Dies aber bedeute, dass nicht nur die Generaldirektionen Energie und Klima sich mit dieser Thematik zu befassen haben, sondern ein umfassenderer Ansatz benötigt wird. Dieser muss laut Šefčovič auch Sektoren wie die Landwirtschaft, den Verkehr sowie die Wettbewerbspolitik einbeziehen. „Das ETS verkommt zum Instrument zur Produktionsverlagerung.“ Peter Koren, Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung Kritik der Wirtschaft Heftige Kritik am „Summer Package“ und damit auch an der Energieunion formuliert indessen die Industriellenvereinigung (IV). Sie stößt sich vor allem an den Vorstellungen der EU-Kommission hinsichtlich der Reform des Emissionshandels (siehe Kasten). Laut Vize-Generalsekretär Peter Koren „verkommt das ETS zunehmend zu einem Instrument zur Produktionsverlagerung.“ Offenbar versuche die Kommission, die von der Carbon Leakage betroffenen Branchen und Unternehmen „gegeneinander auszuspielen. Insbesondere, dass einigen Branchen ihr Status als ‚carbon-leakage-gefährdet‘ aberkannt werden soll, aber auch indem Wachstum CO2-armer Produktion weiterhin bestraft werden soll, während das Zusperren von Fabriken belohnt wird, ist völlig unverständlich.“ Noch sei allerdings nicht aller Tage Abend: Die Vorschläge der Kommission müssten mit dem Rat der EU sowie dem EU-Parlament abgestimmt werden. „Wir gehen davon aus, dass die österreichischen Politiker wissen, was sie zu tun haben“, betont Koren. Ähnlich argumentiert die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Die EUKommission plane, den Unternehmen künftig weniger Gratiszertifikate zuzuteilen. Das sei „ein Angriff auf den Industrie- und Beschäftigungsstandort Europa und würde zehntausende Arbeitsplätze kosten“, verlautet Stephan Schwarzer, der Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik der Kammer. Denn die Unternehmen müssten möglicherweise mehr Zertifikate zukaufen, womit die „Kosten von 2020 bis 2030 in die Höhe schnellen.“ Wie Koren fordert auch Schwarzer, „dass Österreich im Rat eine aktive Rolle einnimmt und die Reform des Emissionshandels gemeinsam mit gleichgesinnten Ländern und EU-Abgeordneten im Sinne von Wachstum und Beschäftigung ausrichtet.“ 25 Ein Ziel, zwei Wege © istockphoto/François Pilon Österreich und Deutschland verfolgen bei der Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie der EU unterschiedliche Strategien. Z u Beginn erwies sie sich als etwas holprig: die Umsetzung des Energieeffizienzgesetzes, mit dem Österreich die Energieeffizienzrichtlinie der Europäischen Union vom 4. Dezember 2012 implementiert. Begonnen hatte dies bereits damit, dass das Gesetz im ersten Anlauf im Nationalrat nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit fand und dieses erst nach der Wahl am 29. September 2013 sowie darauf folgenden neuerlichen Verhandlungen im Sommer 2014 beschlossen werden konnte. 26 26 Sodann verzögerte sich die Vergabe der Funktion der Monitoringstelle, die unter anderem die Einhaltung des Gesetzes zu überwachen sowie Maßnahmen zu dessen Erfüllung auszuarbeiten hat. Diese musste auf Anordnung des Bundesverwaltungsgerichts neu ausgeschrieben werden, nachdem ein unterlegener Bewerber Beschwerde erhoben hatte. Erst im Sommer 2015 nahm die von der Österreichischen Energieagentur betreute Monitoringstelle schließlich ihren Betrieb auf. Weiters verschob das Wirtschaftsministerium mehrmals die Begutachtung für die Richtlinienverordnung, die nebst anderen Bestimmungen Details der Arbeit der Monitoringstelle festlegt und in ihrem Anhang das „Methodendokument“ mit standardisierten Effizienzmaßnahmen („Default-Methoden“) für die Erfüllung des Gesetzes enthält. Die Abstimmungen mit dem Umwelt- sowie dem Sozialministerium erwiesen sich als schwierig. Überdies brachten Interessenvertreter immer wieder neue ENERGIEEFFIZIENZ R I C H TLI NI E Getrennte Ansätze: Während Österreich die Wirtschaft in die Pflicht nimmt, setzt Deutschland auf „strategische Maßnahmen“. „Die Richtlinienverordnung hätte schlimmer ausfallen können.“ Stimme aus der österreichischen E-Wirtschaft Wünsche ein. Erst Mitte November 2015 ging die Verordnung in Begutachtung. Vertreter der Elektrizitäts- wirtschaft, die zu den Hauptbetroffenen gehören, verlauteten, dass diese „noch wesentlich schlimmer ausfallen“ hätte können. Zu guter Letzt kam es zu technischen Herausforderungen. Sie führten unter anderem dazu, dass eine Applikation zum Überspielen der vom Gesetz von großen Unternehmen geforderten Energieaudits erst im Oktober 2015 zur Verfügung stand – wenige Wochen, bevor die diesbezügliche Frist zu Ende ging. Bürokratischer Aufwand Nie verstummt ist die grundsätzliche Kritik an der Vorgehensweise Österreichs bei der Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie: Das Energieeffizienzgesetz führe zu hohem bürokratischem Aufwand bei der Energiewirtschaft sowie den darüber hinaus in die Pflicht genommenen Unternehmen und Institutionen. Dies habe zur Folge, die Maßnahmen zur Erfüllung der Effizienzziele unnötig zu erschweren und zu verteuern. Auch fehle es diesbezüglich zumindest teilweise an Rechtssicherheit und Planbarkeit. Wirtschaftsvertreter bemängeln insbesondere, dass die Monitoringstelle keine Vorab-Untersuchungen („Pre-Checks“) für umfassende, nicht standardisierbare Energieeffizienzmaßnahmen durchführt. Damit bestehe für Industrieunternehmen das Risiko, erhebliche Summen in entsprechende Projekte zu investieren, ohne daraus einen Nutzen in Bezug auf das Gesetz erzielen zu können. Denn werden diese Projekte von der Monitoringstelle nicht anerkannt, sind die Unternehmen nicht in der Lage, die damit erzielten Verbrauchsreduktionen an die Energiewirtschaft zu verkaufen. Bekanntlich verpflichtet das Energieeffizienzgesetz die Energielieferanten dazu, mittels Durchführung, Finanzierung oder Ankauf von Energieeffizienzmaßnahmen jedes Jahr eine Verminderung des Energiebedarfs darzustellen, die 0,6% ihrer jährlichen Strom-, Wärme- bzw. Kraft- oder Brennstoffabgabemenge an Endkunden entspricht. Gelingt ihnen dies nicht, haben sie an den Bund eine Ausgleichsabgabe von 20 Cent pro rechnerisch zu viel verkaufter Kilowattstunde (kWh) zu entrichten. 27 E N E RG I E E F F I Z I E N Z R I C HTL INIE Fleischhauer und Vegetarier Umstritten ist weiters, in wie weit die Energieunternehmen Kosten, die ihnen aufgrund des Energieeffizienzgesetzes entstehen, an ihre Kunden weiterverrechnen dürfen. Nach Ansicht der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat dies maximal im Ausmaß der tatsächlich auftretenden Kosten zu erfolgen. Mit dem pauschalen Hinweis auf potenzielle Kostensteigerungen den Energiepreis zu erhöhen, hält die WKÖ hingegen für unzulässig. Seitens der Energiewirtschaft heißt es, dergleichen geschehe ohnehin nicht. Jegliche Änderung der Energiepreise erfolge unter strengster Einhaltung der jeweiligen vertraglichen Bestimmungen. Auch sieht sich die Energiewirtschaft selbst in mehrfacher Hinsicht von den komplexen Bestimmungen des Gesetzes und der Richtlinienverordnung betroffen. Erstens sind ausschließlich Energieversorger zur Durchführung von Effizienzmaßnahmen verpflichtet – eine Tatsache, die als „Lieferantenverpflichtung“ bezeichnet wird. In der Branche gilt diese als wenig zielführend: Schließlich sei der Gesetzgeber zumindest bisher auch nicht auf den Gedanken gekommen, die Fleischhauer dazu zu verpflichten, ihre Kunden zum Vegetariertum zu bekehren. Zweitens gelten auch Energielieferanten entsprechender Dimension als „große Unternehmen“ im Sinne des Energieeffizienzgesetzes. Das bedeutet, sie haben im eigenen Hause entweder Energiemanagementsysteme einzuführen oder regelmäßige Energieaudits durchzuführen bzw. durchführen zu lassen. Hohe Wertschöpfung Seitens des Wirtschaftsministeriums wird die Kritik nicht geteilt. Die zuständigen Experten im Haus am Wiener Stubenring räumen zwar ein, dass den Energielieferanten durch das Gesetz Kosten von insgesamt etwa 2,2 Milliarden Euro für den Zeitraum 2014 bis 2020 entstehen sohin etwa 367 Millionen Euro pro Jahr. Dem gegenüber ersparten sich 28 „Die geplanten Maßnahmen haben einen positiven Effekt auf die Beschäftigung.“ Stellungnahme des österreichischen Wirtschaftsministeriums zum Energieeffizienzgesetz die Energiekunden jedoch rund 5,4 Milliarden Euro bzw. jährlich 900 Millionen Euro. Überdies verweist das Ministerium auf Berechnungen der Europäischen Kommission, denen zufolge „die geplanten Maßnahmen einen positiven Effekt auf die Beschäftigung (6400 neue Arbeitsplätze) und den Wirtschaftsstandort Österreich (Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 544 Millionen Euro) pro Jahr haben werden.“ Insgesamt führe das Energieeffizienzgesetz zu positiven Wertschöpfungseffekten im Ausmaß von etwa 6,1 Milliarden Euro. Dabei seien die „positiven Auswirkungen, die sich durch die Verpflichtung der Republik ergeben“, noch gar nicht berücksichtigt. Laut Gesetz hat der Bund jährlich drei Prozent der in seinem Eigentum befindlichen und von ihm genutzten Gebäude thermisch-energetisch sanieren zu lassen. Deutschland ist anders Anders als Österreich geht Deutschland bei der Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie der EU vor. Eine „Lieferantenverpflichtung“ besteht nicht. Vielmehr meldete die Berliner Regierung der EU-Kommission in ihrem Nationaler EnergieeffizienzAktionsplan (NEEAP) ein indikatives Ziel, das weitestgehend mit sogenannten „strategischen Maßnahmen“ erreicht werden soll. Geplant ist demnach, den Primärenergiebedarf von rund 13.200,6 Petajoule (PJ) im Jahr 2008 bis 2020 auf 11.617,2 PJ zu vermindern, was einer Reduktion um 1.583,4 PJ entspricht. Der Endenergiebedarf, der im Wesentlichen bei den Energiekunden von der Industrie bis zu den Haushalten anfällt, soll von 9.269,4 auf 8.160,6 PJ und somit um rund 1.108,8 PJ zurückgehen. Nach eigener Einschätzung geht die deutsche Bundesregierung davon aus, durch „politikinduzierte Instrumente und Programme“ sowie den „vorrangig marktinduzierten/technischen Fortschritt“ im Zeitraum 2014 bis 2020 Primärenergieeinsparungen in der Höhe von etwa 3.099 PJ erreichen zu können. Zu den „politikinduzierten Instrumenten und Programmen“ zählt Deutschland laut dem aktuellen NEEAP unter anderem „Standard setzende Maßnahmen wie das Erneuerbare Energien WärmeGesetz, Maßnahmen zur Förderung von Investitionen in Energieeffizienz wie etwa die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum energieeffizienten Bauen und Sanieren als auch verschiedene Programme zur Förderung von Investitionen in energieeffiziente Technologien durch Unternehmen sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz durch Information und Beratung wie beispielweise die verschiedenen Programme des Bundes im Bereich der Energieberatung.“ Dazu kommen sogenannte „Early Actions“, die in den Jahren 2009 bis 2013 gesetzt wurden, auf den Richtwert für 2020 anrechenbar sind und sich auf nochmals rund 1313 PJ belaufen. Insgesamt bedeutet dies: Alleine mit den „Early Actions“ kann Deutschland sein selbst gesetztes Energieeffizienzziel weitgehend erreichen. Verlängerte Fristen Wie in der EU-Richtlinie normiert, schreibt das seit Sommer 2015 vorliegende Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) den Unternehmen mit Ausnahme der KMUs vor, entweder im Vierjahresrhythmus Energieaudits durchzuführen oder Energiemanagementsysteme einzuführen. Pflichten, Effizienzmaßnahmen zu setzen, haben die Unternehmen ebenso wie in Österreich nicht. Vorgesehen war, die Frist für die ersten Audits am 5. Dezember 2015 ENERGIEEFFIZIENZ R I C H TLI NI E Unternehmen, die Energiemanagementsysteme einführen, haben nach Angaben der Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK Berlin) laut geltender Rechtslage bis 31. Dezember 2016 Zeit, die Einleitung diesbezüglicher Schritte nachzuweisen. Zuständig für die Überprüfung, dass dies erfolgte, ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das dem Wirtschaftsministerium (BMWI) unterstellt ist. Effizienz im Netzwerk Um den Unternehmen zu erleichtern, ihre Pflichten aufgrund des EDL-G zu erfüllen, vereinbarten das Wirtschaftsund das Umweltministerium sowie 18 bedeutende Wirtschaftsverbände im Dezember 2014, bis 2020 etwa 500 sogenannte „Energieeffizienz-Netzwerke“ zu gründen. In diesen sollen mindestens fünf bis maximal 15 Unternehmen und Betriebe über jeweils zwei bis drei Jahre zusammenarbeiten, um gemeinsam ihre Energieeffizienz zu steigern. Nach Angaben des maßgeblich an der Initiative beteiligten Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) spielt dabei „ein systematischer, zielgerichteter Verlängerte Frist: In Deutschland haben die Unternehmen erheblich länger Zeit für die ersten Energieaudits als in Österreich. © Fotolia/Beeboys auslaufen zu lassen. Wegen der zeitlichen Verzögerungen im Bereich der Rechtssetzung wurde dieser Zeitpunkt jedoch auf Dezember 2016 verlegt. Bis zum ursprünglichen Termin mussten die Unternehmen lediglich nachweisen, Schritte zur Durchführung der Audits eingeleitet zu haben. Die Kosten, die den Unternehmen für die Audits entstehen, bezifferte die Bundesregierung mit insgesamt rund 50 Millionen Euro pro Jahr bzw. mit 4.000 bis 8.000 Euro pro Audit. Wie sie hinzufügte, stehen dem indessen mögliche Einsparungen durch Energieeffizienzmaßnahmen gegenüber. Weil etliche der deutschen Unternehmen der Verminderung ihres Energiebedarfs indessen ohnehin erhebliches Augenmerk widmen, dürften diese jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach geringer ausfallen als die von der EU-Kommission angenommenen 20 Prozent. und unbürokratischer Erfahrungs- und Ideenaustausch“ eine entscheidende Rolle. Die Beteiligten erheben zunächst mit Hilfe einer qualifizierten internen oder externen Beratung ihren Energiebedarf sowie ihr jeweiliges unternehmensspezifisches Einsparpotenzial. Anschließend setzt sich jedes der Unternehmen sowie das Netzwerk insgesamt ein unverbindliches Einsparziel und versucht, dieses zu erreichen. In regelmäßigen Abständen treffen die Energieexperten der Betriebe zusammen, um über ihre Erfahrungen zu diskutieren sowie aktuelle Fragen und Entwicklungen zu besprechen. Angedacht sind auch wechselseitige Betriebsbesichtigungen. Laut BDI bilden diese Expertenrunden die Grundlage „für die einzelnen Unternehmen, Investitionen zur Energiekostenersparnis zu beschließen. Nach bisherigen Erfahrungen werden so die anfänglich gesetzten Netzwerkziele über die Gesamtlaufzeit erreicht oder überboten, so dass spürbare Energiekostensenkungen wahrscheinlich sind.“ Für die Unternehmen haben die Netzwerke noch einen weiteren Vorteil: Sie können ihre Pflicht bezüglich Energieaudits in deren Rahmen erfüllen. „Im Grunde bin ich sehr zufrieden.“ Andreas Kuhlmann, Chef der Deutschen Energieagentur DENA hilft Wesentlich unterstützt werden die deutschen Bestrebungen zur Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie auch von der Deutschen Energieagentur (DENA). Sie hat unter anderem die von der Bundesregierung geförderte „Initiative Energieeffizienz“ gegründet. Diese dient dazu, Verbraucher von der Industrie bis zu den Haushalten hinsichtlich ihrer Möglichkeiten zur Reduktion des Strombedarfs zu informieren. Überdies hat die DENA auch Initiativen für die Steigerung der Energieeffizienz in den Bereichen Gebäude und Verkehr entwickelt. Bei einer Podiumsdiskussion auf Einladung des österreichischen Elektrizitätswirtschaftsverbandes Oesterreichs Energie betonte der Vorsitzende der DENA-Hauptgeschäftsführung, Andreas Kuhlmann, er sei „im Grunde sehr zufrieden“ mit dem, was Deutschland in Sachen Energieeffizienz eingeleitet habe. Freilich: Umgesetzt sei das alles noch nicht. 29 E N E RG I E P R E I S E Trennung unerwünscht Die Agentur der europäischen EnergiemarktRegulierungsbehörden (ACER) empfiehlt, die deutsch-österreische Preiszone im Stromgroßhandel aufzuspalten. In Österreich stößt dies auf breite Ablehnung. S chon seit Jahren ist das Problem bekannt: Einerseits werden im Norden Deutschlands in großem Ausmaß Windparks errichtet. Andererseits fehlt es an den Übertragungsleitungen, um den dort erzeugten Strom zu den Verbrauchszentren im Süden der Bundesrepublik zu transportieren. Die Folge: Der Strom fließt über Polen, die Tschechische Republik und Österreich in den süddeutschen Raum. Doch die Stromnetze in Polen sind für solche „Ringflüsse“, die unerwartet auftreten können, nicht gut genug ausgebaut. Immer wieder besteht daher die Gefahr, dass die überregionalen Stromleitungen Polens überlastet werden. Aus diesem Grund wandte sich die polnische Energiemarkt-Regulierungsbehörde Urz a̧d Regulacji Energetyki (URE) Anfang Dezember 2014 an die gemeinsame Agentur der europäischen Energiemarkt-Regulatoren (ACER). Sie ersuchte die ACER, einen Netzengpass auf den Stromleitungen zwischen Österreich und Deutschland festzulegen. Das würde bedeuten, dass Strom nicht mehr unbegrenzt von Österreich nach Deutschland transportiert werden kann. Damit wären auch die Ringflüsse von Norddeutschland über Polen, Tschechien und Österreich 30 nach Süddeutschland technisch nicht mehr zulässig. Eventuell müssten dann deutsche Windparks im Bedarfsfall vom Netz genommen werden. Die ACER gab dem Ersuchen des URE am 23. September 2015 in einer nicht rechtsverbindlichen Stellungnahme statt. Sie forderte die Regulierungsbehörden sowie Betreiber der Übertragungsleitungen in Deutschland und Österreich auf, einen Plan für den Umgang mit dem neuen Netzengpass („Engpassmanagement“) vorzulegen. Die bestehende gemeinsame Preiszone im deutsch-österreichischen Stromgroßhandel mit faktisch identischen Preisen auf den Strombörsen würde damit gespalten. Unzulässige Verlagerung Vor allem in Österreich herrscht darüber jedoch wenig Begeisterung. Wie Berechnungen im Auftrag des Elektritizitätswirtschaftsverbands Oesterreichs Energie ergaben, würde eine Auftrennung der gemeinsamen deutsch-österreichischen Preiszone hierzulande volkswirtschaftliche Kosten von bis zu 300 Millionen Euro pro Jahr verursachen. Außerdem liefe sie dem Bestreben der Europäischen Union zuwider, einen Binnenmarkt für elektrische Energie zu schaffen. Auch „Die Trennung der Preiszone ist nach EU-Wettbewerbsrecht nicht zulässig.“ Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie EU-rechtlich könnte es ein Problem geben. Diesem zufolge müssen Engpässe auf Stromleitungen dort festgelegt werden, wo sie physikalisch tatsächlich existieren. Laut Barbara Schmidt, der Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, bestehen die Engpässe jedoch auf den innerdeutschen Stromleitungen und nicht an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Sie künstlich dorthin zu verlagern, ist „nach EU-Wettbewerbsrecht nicht zulässig“, betonte Schmidt in einer Aussendung ihres Verbandes. Und sie fügte hinzu: „Diese Maßnahme setzt gerade keine Anreize, den jedenfalls notwendigen Netzausbau in Deutschland und auch in Polen voranzutreiben, ganz im Gegenteil, eine erhebliche Verzögerung wird die Folge sein. Weniger marktinvasive technische Maßnahmen und Kooperationen sind ENER GI E P R E I SE Ähnlich argumentiert die Austrian Power Grid (APG), die die österreichischen Übertragungsnetze managt. Ihr zufolge würde der Vorschlag der ACER „mit dem Marktgebiet Deutschland-Österreich den einzigen derzeit funktionierenden, grenzüberschreitenden Strommarkt Europas aufzulösen, einen massiven Rückschritt für das Projekt des europäischen Binnenmarkts bedeuten.“ Überdies gehe die ACER von überholten Voraussetzungen aus: Sie „bezieht sich in ihrer Bewertung nur auf retrospektive Betrachtungen. Künftige Entwicklungen wie zum Beispiel Netzausbauten und innovative Engpassmanagementmaßnahmen werden dabei überhaupt nicht berücksichtigt. Außerdem fehlt ihr die gesamteuropäische Perspektive.“ Wie die APG betont, führt die Vereinigung der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSOE) zurzeit eine „Biddingzone Study“ durch. Mit dieser will sie feststellen, wie Preiszonen innerhalb der EU optimal festgelegt und ausgestaltet werden können. Nach Ansicht der APG „sollten der derzeit laufende und in Europa abgestimmte Analyseprozess seitens der Übertragungsnetzbetreiber zu Ende gebracht und auf Basis der Untersuchungsergebnisse geeignete Maßnahmen zur Entspannung der gesamteuropäischen Netzsituation ausgearbeitet werden.“ Die „Biddingzone Study“ wird laut ENTSO-E Ende 2016 vorliegen. Allerdings lässt die ENTSO-E schon jetzt keinen Zweifel, dass sie eine Auftrennung der deutsch-österreichischen Preiszone nicht für sinnvoll hält. Im Gegenteil: In einem am 24. September veröffentlichten Vorschlag werden Deutschland, Österreich und Luxemburg als gemeinsame Preiszone definiert. Keine Eile Im Wesentlichen geteilt werden diese Ansichten auch von der österreichi- schen Energiemarkt-Regulierungsbehörde Energie-Control Austria (E-Control). Laut deren Vorstand Walter Boltz ist es notwendig, sowohl die deutschen als auch die polnischen und tschechischen Stromnetze besser auszubauen. Das wäre ihm zufolge besser, als ein ständiges Engpassmanagement auf den Leitungen zwischen Österreich und Deutschland einzuführen. Auch er empfiehlt, die Ergebnisse der Biddingzone Study der ENTSO-E abzuwarten, bevor endgültige Entscheidungen getroffen werden. Boltz zufolge ist es ohnehin nicht möglich, die deutsch-österreichische Preiszone vor dem Winter 2018/19 aufzuspalten, da hierfür umfangreiche Vorarbeiten notwendig wären. Kritik der Wirtschaft Heftige Kritik an der Empfehlung der ACER übt die österreichische Wirtschaft. Laut Peter Koren, dem Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung, „steht außer Zweifel, dass die durch fehlerhafte Anreiz- und Fördersysteme generierten, teils „Das ist kurzfristiger Aktionismus.“ Peter Koren, Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung übergroßen Mengen volatiler, erneuerbarer Energie, auch in leistungsfähige Netze integrierbar sein müssen. Die durch die ‚Energiewende‘, aber auch durch den mangelnden Netzausbau in anderen Staaten, verursachten Probleme bedürfen dabei jedoch eines nachhaltigen, infrastrukturellen Lösungsansatzes und nicht eines kurzfristigen Aktionismus.“ Gerade im Sinne der Schaffung eines europäischen Strombinnenmarktes sei eine Auftrennung der deutsch-österreichischen Preiszone nicht sinnvoll. Dies betont auch Stephan Schwarzer, der Leiter der WKÖ-Abteilung für Umweltund Energiepolitik: „Wenn die politischen Handlungsträger diese Empfehlung aufgreifen, entfernen wir uns völlig vom Ziel einer integrierten Energieunion.“ Bitte nicht trennen: Die Spaltung der deutsch-österreichischen Preiszone würde hunderte Millionen Euro kosten. © fotolia/Gina Sanders deutlich besser geeignet, den Netzausbau zu überbrücken.“ 31 E N E RG I E P R E I S E Stagnierender Markt Im Verlauf des Jahres 2015 sind die Energiepreise tendenziell teils stark gefallen. Mit einem Anstieg ist auch in den kommenden Jahren kaum zu rechnen. D ie Preise für die Lieferung elektrischen Stroms sowie der wichtigsten Energieträger in den kommenden Jahren sind im Laufe des Handelsjahres 2015 tendenziell stark gefallen. Kosteten Stromkontrakte für 2017 im Jänner 2015 noch rund 33 Euro pro Megawattstunde, waren sie Mitte Oktober 2015 um etwa 28 Euro erhältlich. Die Erdgaspreise wiederum gingen im selben Zeitraum von rund 25 Euro pro Megawattstunde auf etwa 18 Euro zurück. Die Kohlepreise verminderten sich von 55 Euro pro Tonne auf etwa 44 Euro. Erdöl verzeichnete mit knapp 70 US-Dollar pro Fass (USD/b) im Mai ein kurzes Zwischenhoch, bevor die Preise im Oktober auf weniger als 50 USD/b zurückgingen – Werte, wie sie schon zu Jahresbeginn 2015 zu verzeichnen gewesen waren. Nach derzeitiger Einschätzung ist mit einem weiteren Absinken der Preise bzw. allenfalls mit einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau zu rechnen. Steigerungen können dagegen als höchst unwahrscheinlich angesehen werden, sollten sich nicht außergewöhnliche und schwerwiegende Ereignisse im Umfeld von Energiewirtschaft und Energiepolitik ergeben. Eine wesentliche Rolle für die 32 Entwicklung des Energiebedarfs und damit auch der Energiepreise spielt das Wirtschaftswachstum, das nach Auffassung von Experten auch in den kommenden Jahren eher schwach sein dürfte. So verweist etwa das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) in seiner aktuellen Mittelfrist-Prognose für die Weltwirtschaft bis 2020 auf die „Unsicherheit im Euro-Raum“ und die „fragile Entwicklung in den Schwellenländern.“ Im Euro-Raum fehlen laut WIFO wirtschaftspolitische Koordinationsmechanismen. Dies „erhöht die Unsicherheit, und die nationalstaatlich orientierte Wirtschaftspolitik verstärkt die Divergenz der Wirtschaftsentwicklung.“ Hinsichtlich der Schwellenländer nennt das WIFO die gebremste Entwicklung in China sowie den Verfall der Rohstoffpreise als Indikatoren für seine Einschätzung. Markt gut versorgt Dazu kommt, dass auch der Erdgasmarkt weiterhin gut versorgt ist und daher Preissprünge kaum realistisch sind. Trotz der Krise um die Ukraine erweist sich Russland wie schon seit Jahrzehnten auch weiterhin als nicht nur wichtigster, sondern auch zuverlässigster Lieferant Europas. Andere Gasquellen auch nur „Der EU fehlen wirtschaftspolitische Koordinationsmechanismen.“ näherungsweise gleichen Umfanges stehen auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung. Daran ändert auch der nun anlaufende Export von Erdgas aus den USA nichts. Er beläuft sich vorerst auf nicht mehr als zehn Milliarden Kubikmeter pro Jahr und ist damit für den europäischen Markt faktisch bedeutungslos: Dessen Volumen liegt bei etwa 480 Milliarden Kubikmetern pro Jahr. Die Gaspreise an der für Mitteleuropa bestimmenden Leipziger Energiebörse EEX liegen seit Juli 2013 weitgehend stabil bei knapp über 20 Euro pro Megawattstunde, was etwa 22 Cent pro Kubikmeter entspricht. Entspannt ist auch die Lage auf dem Erdölmarkt. Laut dem aktuellen World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte der Iran in den kommenden Jahren auf den Erdölmarkt zurückkehren. Dies würde den Ölpreis wohl weiter ENER GI E P R E I SE P R E I SE NTW I C KL U NG E N ST RO M, ERD G A S U N D K O H L E Tendenziell sinkend: Die Preise für Strom sowie wichtige Primärenergieträger gehen nach unten. EEX – Strom Base Year Future Jahresverlauf Eigene Darstellung nach www.eex.com (25.11.2015) dämpfen: Das Land verfügt dem BP Statistical Review of World Energy zufolge über geschätzte Reserven von rund 157,8 Milliarden Fass, die viertgrößten der Welt nach jenen Venezuelas (298,3 Milliarden Fass), Saudi-Arabiens (267 Milliarden Fass) und Kanadas (172,9 Milliarden Fass). Die IEA erwartet, dass sich der Ölpreis noch bis in die nächste Dekade bei etwa 50 bis 60 US-Dollar pro Fass (USD/b) bewegen wird, um dann bis etwa 2040 auf rund 85 USD/b anzusteigen. „Die CO2-Preise sind nach wie vor sehr niedrig.“ Begrenzte Wirkung Abzuwarten bleibt, wie sich die weltweiten klimapolitischen Entwicklungen auf die Preise für fossile Energieträger auswirken werden. Nach Ansicht der britischen Ökonomen Christophe McGlade und Peter Ekins dürfen etwa ein Drittel der weltweiten Öl- und Erdgasvorkommen sowie rund 80 Prozent der Kohlevorkommen nicht genutzt werden, wenn der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf zwei Grad Celsius begrenzt bleiben soll. Die Preise für CO2-Zertifikate (EUAs) im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems EU-ETS stiegen zwar von rund 6,50 Euro im Jänner 2015 auf etwa 8,50 Euro im Oktober. Sie sind jedoch weit von den etwa 40 Euro entfernt, die für notwendig gehalten werden, um die „klimafreundlicheren“ Gaskraftwerke gegenüber Kohlekraftwerken konkurrenzfähig zu machen. Nach wie vor besteht ein Überschuss von etwa zwei Milliarden EUAs, die jeweils eine Tonne CO2 repräsentieren. Zwar werden in den nächsten Monaten etwa 900 Millionen EUAs in die sogenannte „Marktstabilitätsreserve“ überführt, die zur Preisstabilisierung dienen soll. Händler gehen allerdings davon aus, dass die dadurch zu erwartenden Effekte bereits eingepreist sind. Reformen und Unsicherheiten Unsicherheitsfaktoren hinsichtlich der in Österreich mittel- bis längerfristig zu erwartenden Preise für elektrische Energie stellen die geplante Reform des Ökostromgesetzes sowie die Überlegungen zur Trennung der deutsch-österreichischen Preiszone im Stromgroßhandel dar (siehe Seite 30). Hinsichtlich des Ökostromgesetzes ist eine Anpassung an die neuen Beihilfenrichtlinien der Europäischen Union geplant. Dies ginge im Wesentlichen da hin, das bestehende System dominierender Einspeisetarife durch ein Ausschreibungs- bzw. ein Marktprämienmodell zu ersetzen. Bei Marktprämienmodellen ist der Ökostrom von seinen Erzeugern direkt zu vermarkten. Die Differenz zwischen dem Marktpreis und den Erzeugungskosten wird durch einen von den Kunden zu bezahlenden Zuschlag abgegolten. Ein neues Ökostromgesetz könnte um die Jahreswende 2016/17 in Kraft treten und in der Folge seine Auswirkungen auf die Strompreise entfalten. Diskutiert wird, in die Novelle unter anderem auch Bestimmungen aufzunehmen, um unrentable ältere Biogasanlagen weiterhin in Betrieb halten zu können. Seitens der Fernwärmewirtschaft wiederum bestehen Wünsche, den Ausbau der Fernwärme- und Fernkältenetze mit 60 Millionen Euro pro Jahr zu fördern. Verwiesen wird auf die diesbezüglichen Ausführungen im Regierungsabkommen aus dem Jahr 2013. Nach Angaben der Branche löst ein Euro an Förderungen drei Euro an Investitionen aus. 33 power solution 2001 BIS 2015 Einige Highlights unserer Unternehmensgeschichte Unser Team bei power solution in Wien 2001 Gründung der PowerSolution Energieberatung GmbH in Wien. 2002 Österreichische Hotelvereinigung startet mit power solution Energieberatungsoffensive im Bereich freier Energiemarkt. 2003 Tankstellenpächter werden neben der Hotellerie einer der großen Kundengruppen. Energiemanagement für Kunden wird ausgebaut. 2004 Gebauer & Griller – einer der 100 größten Stromverbraucher in Österreich – wird Kunde. ACCOR Österreich beauftragt power solution mit Energiemanagement und Energieeinkaufsberatung. 2005 Das Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf – eines der größten Krankenhäuser in Deutschland – geht mit power solution neue Wege in der Strombeschaffung. Es wird ein aktives Risikomanagement zur Strompreisabsicherung aufgebaut. 2006 Vienna International Airport startet mit power solution Risikomanagement beim Stromeinkauf. Die Hamburger Papiergruppe wird in Fragen Energienutzung europaweit beraten. 2007 Start der Aktivitäten in Mannheim. 34 Auszeichnung: DAPHNE Spirit of Environment, Excellent Projekt, „Ressourcenmanagement Energie“ für die Generali AG. Evangelischer Strompool wird mit Unterstützung von Bischof Herwig Sturm aus der Taufe gehoben. A1 Telekom Austria betraut power solution mit der Unterstützung beim Energieeinkauf. 2008 Sparkasse Germersheim-Kandle ist der erste größere Kettenkunde in Deutschland. Studie über sicheres Netz für den Flughafen Wien wird gemeinsam mit der TU Wien erstellt. 2009 Startschuss für den Mittelstandsstrompool. Um KMU zu fairen Strompreisen zu verhelfen, unterstützt die WKÖ die Einrichtung eines Mittelstandsstrompools. Gründung der Tochtergesellschaft in Deutschland mit Sitz in Berlin. 2010 power solution gewinnt mit Berkant Kölem den ersten Preis im Rahmen der ZIT-Ausschreibung „Call Die Stadt 2020“. Wiener Linien, einer der größten Verbraucher in Österreich, richtet seine Strombeschaffung mit der Unterstützung von power solution neu aus. 2011 JET-Tankstellen lagern schrittweise Stromeinkauf an power solution aus. Die Anlagen der A1-Telekom Austria Mobilfunkstationen werden in die Betreuung aufgenommen. Das Steigenberger Hotel Berlin nützt die KfW-Beratung mit der Fachkompetenz von power solution. 2012 Pächter der OMV in Deutschland nutzen breitflächig das Beratungsangebot des Standortes Berlin. Der 7Strom-Gewerbepool geht online und führt zu einer positiven Resonanz am Markt. 2013 Durch Verbesserung in den Auswertesystemen werden Verbauchs- und Kostenaufstellungen ab 2014 allen Kunden von power solution automatisch übermittelt. Der Mittelstandsenergiepool ist auf etwa 4.000 Abnahmestellen gewachsen. 2014 Roland Kuras wird in den wissenschaftlichen Beirat der DonauUniversität Krems und in den Senat der Wirtschaft aufgenommen. power solution betreut STRABAG in der strategischen Neuausrichtung einer europäischen Energiebeschaffung. Das Energiemanagementprojekt mit Spar European Shopping Centers wird mit großem Erfolg abgeschlossen. 2015 Das Jahr 2015 war geprägt durch externe Energieaudits und der Einführung von Energiemanagementsystemen nach ISO 50.001 für Unternehmen wie Porsche Holding GesmbH, Steigenberger Hotel Group in Deutschland, Octapharma HandelsgesmbH und weitere namhafte Unternehmen. LI NK S Behörden Generaldirektion Energie der Europäischen Union: http://ec.europa.eu/dgs/energy/index_en.htm Generaldirektion Climate Action der Europaischen Union: http://ec.europa.eu/clima/index_en.htm Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Union: http://ec.europa.eu/dgs/competition/index_en.htm Agency for the Cooperation of Energy Regulators (ACER): www.acer.europa.eu Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend: www.bmwfj.gv.at E-Control Austria: www.e-control.at powerlinks Bundeswettbewerbsbehörde: www.bwb.gv.at Austrian Power Clearing and Settlement AG: www.apcs.at OEMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom: www.oem-ag.at Klima- und Energiefonds: www.klimafonds.gv.at Interessenvertretungen und Servicestellen Industriellenvereinigung: www.industriellenvereinigung.at bzw. www.iv-wien.at Wirtschaftskammer Österreich, Abteilung Umwelt- und Energiepolitik: http://wko.at/up Energieinstitut der Wirtschaft: www.energieinstitut.net Energiehandelsbörsen EEX EEX Leipzig: www.eex.com/de Exaa Wien: www.exaa.at 35 Unsere Vision Unsere Werte power solution ist der visionäre Wegbegleiter am Mittel- und Osteuropäischen Energiemarkt. Wir sind in diesem Raum aktiv und haben eine wesentliche Bedeutung in allen Energiefragen für Unternehmen und ihre Energieversorgung. + Freude: Wir arbeiten mit Spaß, Freude und Begeisterung. + Prozessorientierung: Wir haben Prozesse, die Klarheit über Abläufe und Entscheidungsverantwortung geben. + Wertschätzung: Wir schätzen jeden Menschen gleich, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Herkunft, seiner Ausbildung und seiner gesellschaftlichen Stellung. PowerSolution Energieberatung GmbH [email protected] www.power-solution.eu ÖS T E R R E I C H DEU TSC H LAND 1230 Wien Perfektastraße 77/1 T +43 1 895 79 32 F +43 1 895 79 32-17 10117 Berlin Friedrichstraße 191 T +49 30 206 59-446 F +49 30 206 59-200 DISCLAIMER: Die in diesem Dokument enthaltenen Information stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten und wurden von uns nach bestem Wissen zusammengestellt. Dieser Bericht dient ausschließlich der Information und ist weder ein Angebot noch eine Einladung zum Kauf. Bei den zukunftsgerichteten Angaben handelt es sich um Prognosen und Einschätzungen, nicht um Tatsachen. Diese Angaben beruhen auf den uns im Zeitpunkt der Erstellung des Berichts erkennbaren und verfügbaren Informationen und Erwartungen. Es besteht die Möglichkeit, dass sich die tatsächliche Entwicklung von den Prognosen wesentlich unterscheidet. Eine Haftung und Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit oder Vollständigkeit der Angaben im Bericht wird weder ausdrücklich noch konkludent übernommen. Wir übernehmen keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Hergestellt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ Gröbner Druck GmbH, UW-Nr. 832 Wir sind der kompetente und unabhängige Energiepartner. 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