Kloster Kappel_Angebote 11-2015 bis 01

Kloster
Kappel
Atem holen | arbeiten | feiern
November 2015 bis Januar 2016
Psalmen – geliehene Worte
Reformierte Kirche Kanton Zürich
www.klosterkappel.c h
Kloster Kappel
Impressum
Herausgabe
Theologische Leitung
Verantwortliche Kurse
Konzept
Gestaltung
Satz
Fotos
Druck
Kloster Kappel
Markus Sahli, Pfr.
Elisabeth Wyss-Jenny, Pfrn.
Stephanie Riedi
Daniel Lienhard
Paul Jenni
Ryan Rodrick Beiler, Groenling, Daniel Lienhard,
Peter Tobler, Shutterstock Inc., Aliaksei
Smalenski, Wikimedia, Alexander Zaytsev
Buchdruckerei Zollinger AG, Adliswil
Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier
Kloster Kappel
Ein Haus der Evangelisch-reformierten Landeskirche
des Kantons Zürich
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Kloster Kappel | November 2015 bis Januar 2016
Editorial
Liebe Freundinnen und Freunde des Klosters Kappel
Liebe Leserinnen und Leser
Jesus, so wird uns in den Evangelien berichtet, hat sich immer wieder zurückgezogen und
gebetet. Manchmal ganze Nächte lang. Insbesondere, wenn er vor wichtigen Entscheidungen
stand (Lk 6,12).
Das macht die Jünger neugierig, und einer von ihnen fragt Jesus: «Herr, lehre uns beten»
(Lk 11,1)! Jesus holt auf diese Frage hin nicht zu einem Lehrvortrag aus, sondern gibt seinen
Jüngerinnen und Jüngern ganz praktisch ein paar einfache Worte mit auf den Weg. «Unser Vater
im Himmel. Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel,
so auf Erden. Das Brot, das wir nötig haben, gib uns heute! Und vergib uns unsere Schuld, wie
auch wir vergeben haben jenen, die an uns schuldig geworden sind. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen» (Mt 6,9 – 13). Diese von Jesus geliehenen Worte
werden heute täglich weltweit in vielen Sprachen millionenfach gebetet.
Beten kann mit eigenen Worten geschehen. Oder eben auch mit geliehenen Worten. Mit den
Worten des Unser Vaters oder mit Worten aus den 150 Psalmen im Alten Testament. Viele Menschen machen die Erfahrung, dass Beten mit geliehenen Worten sehr entlastend sein kann. Ich
muss nichts erfinden, sondern lege mich und mein Leben in Worte, die vor mir schon Tausende
von Menschen vor Gott gebracht haben. Und dann mache ich manchmal die schöne Erfahrung,
dass sich mit den geliehenen Worten plötzlich eine Tür öffnet zu eigenen Worten. Der Theologe
Erich Zenger schreibt zu den Psalmen: «Wer ihre Worte zu den seinen macht, ist in höchstem
Mass aktiv und wird zugleich vor falschem Aktivismus bewahrt». Wie das Psalmgebet in den
Gesang mündet, finden Sie im Beitrag von Helge Burggrabe (Seite 6).
So laden wir Sie mit dem Schwerpunkt dieses Programm ein, der wundersamen Welt der Psalmen nachzugehen. Einen der Höhepunkte dazu bildet am 1. Advent die Vernissage zum «Kappeler Psalter»; ein Büchlein mit Psalmen von Helena Aeschbacher-Sinecká und Fotografien von
Daniel Lienhard. Im Dialog mit den alttestamentlichen Psalmen hat die Lyrikerin Helena Aeschbacher zu eigenen Gebeten gefunden. Und die Bilder von Daniel Lienhard: sie sind Gebete – ohne
Worte.
Markus Sahli, Pfr., Theologischer Leiter
Elisabeth Wyss-Jenny, Pfrn., Verantwortliche Kurse
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Kloster Kappel | November 2015 bis Januar 2016
Inhalt
Schwerpunkt: Psalmen – geliehene Worte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Angebote zum Schwerpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Atem holen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Feiern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Angebotsübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Informationen / Anmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
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Psalmen – geliehene Worte
6
8
Einführung
Ausstellung
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12
13
Angebote
KlosterTage Weihnachten
KlosterTage Jahreswechsel
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Erlesen und erhört
Psalmen – geliehene Worte
Psalmen
Von der Kraft des gesungenen Wortes
Unter den vielfältigen Gebetsformen, mit denen der Mensch mit seinen Anliegen vor Gott
tritt, nehmen die Psalmen eine besondere Stellung ein. Sie bilden seit mehr als 2200 Jahren
einen festen Zyklus aus 150 Gebeten, gebündelt in fünf Büchern im Alten Testament. Die
Sprache ist kraftvoll und bildreich, aber auch
widerständig und spröde und für heutige Menschen zuweilen fremd. Doch was da irritiert,
ist in der Regel die Direktheit, mit der die irdische Wirklichkeit mit ihren Glücksmomenten
und Höhepunkten, aber auch Konflikten und
Abgründen ins Wort gebracht wurde. So umfassen die Psalmgebete die ganze Lebensfülle
zwischen Glück und Verzweiflung, Dank und
Bitte, zwischen Lobpreis, Schmerz und Wut.
Auch die Klage nimmt einen grossen Raum ein
mit den zehrenden Fragen nach dem «Wozu?»
und dem «Wie lange noch?».
Es ist das konkrete, wahre Leben, nichts wird
beschönigt: «Christliche Gebete sind bisweilen
zu schön, um wahr zu sein. Die Psalmen sind
oft zu wahr, um schön zu sein …» (Pater Pirmin
Hugger). Oder mit den Worten von Rainer Maria Rilke: «Die Psalmen sind eines der Bücher,
in denen man sich restlos unterbringen kann.»
Mit den Psalmen ist uns Menschen eine inzwischen über Jahrtausende bewährte und weltweit praktizierte Form gegeben, mit unserem
ganzen Sein zu Gott zu singen.
Dabei kommen die Psalm-Melodien in ihren
acht unterschiedlichen Modi (Psalmtönen) jeweils mit wenigen Tönen aus. Der Charakter
der Musik ist schlicht, gleichförmig und greift
die emotionalen Schwankungen der Worte
nicht auf. Vielmehr rhythmisieren wiederkehrende Pausen nach jedem Vers den Gesang
und verstärken noch die kontemplative Wir6
kung. Man wird gewahr, dass die Stille der
eigentliche Urgrund ist, aus dem der Gesang
aufsteigt und wieder in ihn zurückkehrt. So
wird der eigene Gesang immer mehr ein hörendes Singen und ein singendes Hören und
die Wahrnehmung weitet sich von dem kleineren «Ich singe» in das grössere «Es singt durch
mich».
Im Grunde sind wir Menschen wie Instrumente, die sich selbst vorbereiten, stimmen
und intonieren können, um dann die stimmigen
Töne durch sich hindurch hörbar zu machen.
Dann bekommt das Wort einen Klangkörper
und wird zum gesungenen Gebet, das in eine
Dimension führen kann, die wir Menschen als
heilig und heilend empfinden. Wir betreten
dann den Raum unserer tiefsten Zugehörigkeit mit allem Lebendigen, mit der Schöpfung.
Ich wünsche mir, dass die Psalm-Melodien,
aber auch andere Gebetsgesänge wie die
Taizé-Lieder oder mein neuer HAGIOS-Liederzyklus solche Innenräume beim Zuhören und
Mitsingen öffnen können und dabei die Sehnsucht wecken, selbst immer mehr Instrument
zu werden. Denn: Jeder Mensch kann singen
und trägt mit der eigenen Lebensmelodie zur
grossen Symphonie des Lebens bei. Gesang
ist die Muttersprache der Menschen und kann
eine verdichtete Form von Gebet und ein Stück
Himmel auf Erden sein.
In Anlehnung an einen Jahrhunderte alten
Spruch über das Tanzen:
Singt, singt, sonst wissen die Engel
im Himmel nichts mit euch anzufangen …!
Helge Burggrabe
Kursleiter «Inmitten der Nacht», Seite 11
Psalmen – geliehene Worte
«… und singt den Sternen seinen Psalm»
Buchvernissage und Fotoausstellung zum «Kappeler Psalter»
Vernissage
Dauer der
Ausstellung
Sonntag, 29. November 2015, 15.30 Uhr
bis 11. Januar 2016
Zwei aussergewöhnliche Künstler in einem Buch vereint: das ist der «Kappeler Psalter», mit zum Teil unveröffentlichten Gedichten von Helena Aeschbacher-Sinecká und Fotografien von Daniel Lienhard.
Die Lyrikerin Helena Aeschbacher-Sinecká wohnt im Kloster Kappel und steht
in einer tiefen Verbundenheit mit diesem Ort des Gebets und seiner monastischen Geschichte. So sind über die Jahre ihre Psalmen entstanden: Übertragungen von biblischen Psalmen und eigene Psalmendichtungen. Die Gebete
von Helena Aeschbacher-Sinecká sind – wie ihre ganze Dichtung – sprachlich
einzigartig dicht und unverkennbar von «zisterziensischem Geist» geprägt: je
einfacher die Worte desto tiefer der Sinn.
Der Illustrator Daniel Lienhard versieht seit mehreren Jahren das Programmheft und die Einzelflyer des Klosters Kappel mit Bildern. Seine Fotos sind mehr
als «Illustration» des Inhalts: sie sind eigener Inhalt und eigene Botschaft. Für
den «Kappeler Psalter» hat Daniel Lienhard die versteckten Botschaften des
Klosters Kappel entdeckt. Er zeigt, wie Natur und Stein, Farbe und Licht sich
für einen kurzen Moment vereinen – Gebet ohne Worte.
Der «Kappeler Psalter» mit Gedichten von Helena Aeschbacher-Sinecká und
Fotografien von Daniel Lienhard lädt zum Verweilen und Meditieren ein. Ein
Begleiter durch die Tage und Nächte des Jahres. Ein Geschenk, das berührt.
Die Ausstellung mit den Fotografien von Daniel Lienhard im «Kappeler Psalter» begleitet unsere Advents- und Weihnachtszeit bis in die ersten Tage des
Neuen Jahres.
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Kurs 59
Psalmen – geliehene Worte
«Custodi nos, Domine! —
Behüte uns, o Herr!»
Die Komplet nach Benedikt von Nursia
In seiner Regel ordnet Benedikt von Nursia das monastische Stundengebet
und gibt so dem Tag seinen Rhythmus. An den Übergang vom Tag zur Nacht
setzt er das Completorium, die Komplet, die den Tag vollendet. In ihren Motiven ist sie eng verbunden mit der Totenliturgie, ist doch der Schlaf der kleine
Bruder des Todes. Ihren Gipfel findet die Komplet im «Nunc dimittis, Domine
– Nun lässest Du, oh Herr», dem Lobgesang des Simeon (Lukas 2,29–32):
Entlassen, gehen lassen, los lassen — in Frieden, am Abend des Tages, am
Abend des Lebens.
So nimmt die Komplet eine Sonderstellung unter den Horen ein, hat sie doch
mehr als die anderen Horen den Charakter des persönlichen Gebets, auch
wenn sie in Gemeinschaft gefeiert wird.
Im Rahmen dieses Kurses werden wir den Ablauf und die einzelnen Stücke
der Komplet erarbeiten, sowie diese in das frühmittelalterliche Weltbild einordnen und den Bogen zur reformierten Liedtradition schlagen. Dabei orientiert sich der Kurs an der ursprünglichen Form der Komplet, wie sie direkt auf
Benedikt zurückgeht.
Teilnehmende Frauen und Männer, die an Gregorianischem Choral und klösterlicher Lebensweise interessiert sind. Die schlichte Form der Komplet macht sie zu
einem idealen Einstieg in die Praxis des Gregorianischen Chorals.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Singendes Beten, nach altem Brauch teils auswendig, meist aber nach Noten. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel
ein. Den Abschluss bildet die lateinische Komplet am Samstag in der Klosterkirche und voraussichtlich die Mitwirkung im Sonntagsgottesdienst der
Gemeinde.
6. – 8. November 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
12 – 15
Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Christof Nikolaus Schröder, Theologe und Kirchenmusiker,
Akademischer Mitarbeiter der Universität Heidelberg
www.vox-gregoriana.org, www.canto-gregoriano.de,
[email protected]
Leitung
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Kurs 70
Psalmen – geliehene Worte
In mir die ganze Schöpfung
Mit Maria den eigenen Weg entdecken
Zum Advent gehört Maria, die junge Frau in Erwartung, die ein mutiges JA
zu einer ungewissen Zukunft gesprochen hat. Verständnis findet sie bei
Elisabeth, einer alten weisen Frau. Dort löst sich bei Maria die Zunge und
damit alle Anspannung. Nun singt sie das Magnifikat mit den Psalmworten
von dem Gott, der die Mächtigen vom Thron stürzt und den Erniedrigten ihre
Würde zurückgibt.
Die Bibel malt ein sehr realistisches Bild der Mutter Jesu, die ihren Sohn zu
dessen Lebzeiten nie recht verstand und der sie seinerseits schroff zurück
wies. Welche Anstösse geben uns Geschichten, Bilder und Lieder von der
Mutter dieses unangepassten Sohnes für unseren persönlichen Weg, auf
dem auch wir so manche Verletzung mit uns herumtragen? Wie kann Maria uns hilfreich begleiten, wenn wir in diesen Tagen mit unseren je eigenen
Lebensgeschichten Weihnachten entgegen gehen? Wir nehmen uns Zeit,
nach aussen und nach innen zu schauen – schöpferische Zeit!
Teilnehmende Frauen und Männer, die in Achtsamkeit und guter Gemeinschaft Advent feiern
und auf Weihnachten zugehen wollen.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Im Advent und bei sich selber ankommen und für das Kommende Kraft
schöpfen.
4. – 6. Dezember 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
7 – 16
Fr. 230.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Angela Römer, Theologin VDM, Erwachsenenbildnerin und
Fachfrau für Spiritualität, Buchautorin
Leitung
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Kurs 72
Psalmen – geliehene Worte
Inmitten der Nacht
Musikalisch-spirituelle Tage mit Gesang, Ritual und Stille
Dieses Wochenende im Advent lädt dazu ein, sich im vorweihnachtlichen
Trubel eine Auszeit zu gönnen und neue Zugänge zur eigentlichen Bedeutung
dieser Adventszeit zu suchen. Es geht um Fragen wie: «Was ist für mich das
Wesentliche dieser Zeit? Wie kann ich zu Advent und Weihnachten meinen
eigenen, lebendigen Zugang bekommen?»
Inmitten der Nacht beginnt der neue Tag. Die Adventszeit ist zunächst die
Zeit der Dunkelheit, die Würdigung der Nachtseite des Lebens. In diesem
Raum entstehen Erwartungen, Sehnsucht und Neuorientierung. Von hier aus
beginnt das bewusste Zugehen auf das eine Licht, auf Jesu Geburt und die
Frage nach Geburt und Wandlung in mir.
Teilnehmende Musikalische Vorkenntnisse sind nicht nötig, jede und jeder ist herzlich willkommen!
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Diese Tage im Kloster verbinden Gesang, Ritual und Austausch mit Zeiten
der Stille.
11. – 13. Dezember 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
20 – 35
Fr. 240.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Helge Burggrabe, Komponist, Flötist und Seminarleiter,
www.burggrabe.de
Leitung
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Psalmen – geliehene Worte
KlosterTage zu Weihnachten und …
Teilnehmende Unsere KlosterTage richten sich an Menschen, die die Festtage individuell
gestalten und gleichzeitig in Gemeinschaft verbringen möchten. Unser Rahmenprogramm bietet Impulse – Gottesdienste, Konzerte, Referate und Gespräche – entlang eines Themas. Die Teilnehmenden wählen aus und haben
Zeit für sich, für Lektüre, Spaziergänge, oder für Gespräche im kleinen Kreis.
Leitung
Markus Sahli, Pfr.
Theologischer Leiter
Elisabeth Wyss-Jenny, Pfrn.
Verantwortliche Kurse
Weihnachten
«Denn gross bis zum Himmel ist deine Güte …» (Ps 57,11a)
Eine wunderbare Zusage inmitten der dunkelsten Zeit des Jahres. Die Güte
Gottes wieder neu erfahren durch das Feiern der Geburt Jesu, diesem hoffnungsvollen Neuanfang gerade dann, wenn alles zu Ende zu gehen scheint,
wenn die Dunkelheit uns äusserlich und vielleicht auch innerlich umfängt. Wir
wollen die Weihnachtstage in Gemeinschaft und auf diese Zusage der Güte
hin verbringen, sie in unserm Leben verankern und erlebbar machen.
Daten
Dienstag, 23. Dezember 2015, 17.00 Uhr
bis Freitag, 26. Dezember 2015, 13.00 Uhr
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Psalmen – geliehene Worte
… zum Jahreswechsel
Jahreswechsel
«… und bis an die Wolken reicht deine Treue» (Ps 57,11b)
An der Schwelle zum Neuen Jahr fragen wir uns: Was gibt uns eigentlich
Zukunft? Die Beterinnen und Beter der biblischen Psalmen würden uns wohl
antworten: Es ist die Treue Gottes. Und so erinnern die Betenden in alttestamentlicher Zeit Gott immer wieder an den Bund mit seinem Volk und appellieren an seine Bundestreue in die Zukunft hinein. Was bedeutet «Treue Gottes»
im biblischen Kontext? Und was könnte sie für uns heute bedeuten? Wir
gestalten diesen Jahreswechsel im Horizont des Vertrauens auf die «Treue,
die bis an die Wolken reicht».
Daten
Informationen
Dienstag, 30. Dezember 2015, 17.00 Uhr
bis Freitag, 2. Januar 2016, 13.00 Uhr
Detailflyer sind ab Ende Oktober 2015 erhältlich.
Gästefonds
Alle sind willkommen …
Als Haus der Evangelisch-reformierten Landeskirche soll das Kloster Kappel
– gerade auch an Festtagen – für alle Menschen offen sein. Die finanzielle
Situation darf kein Hinderungsgrund sein, an einem Kurs teilzunehmen, sich
für die Festtage anzumelden oder sich zur persönlichen Einkehr ein paar Tage
zurückzuziehen. Für Menschen mit einem Budget, das Ausgaben für Weiterbildung oder Ferien nur sehr beschränkt erlaubt, haben wir einen Gästefonds
eingerichtet. Zögern Sie also nicht, bei Bedarf «Ermässigung erwünscht» auf
der Anmeldekarte anzukreuzen. Frau Pfarrerin Elisabeth Wyss-Jenny wird
gerne mit Ihnen Kontakt aufnehmen und den finanziellen Bedarf absprechen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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Psalmen – geliehene Worte
Erlesen und erhört
Helena Aeschbacher-Sineckà
Daniel Lienhard
Kappeler Psalter
Eigenverlag im Hause, Fr. 19.90
Josua Boesch
D Psalme Züritüütsch
Jordanverlag, 2009, Fr. 20.50
Pierre Stutz
Mein Leben kreist um Dich
Mit den Psalmen die eigene Mitte finden
Die Psalmenaktualisierungen von Pierre Stutz
mit Bildern von Christian Kondler.
Kösel 2009, Fr. 21.90
Georg Schwikart (Hrsg.)
Du hörst mich
Die Psalmen in neuen Worten
Alte und neue Nachdichtungen der Psalmen,
die die Lesenden dazu einladen, den Psalmen
selbst ganz neue Worte zu verleihen.
Vier-Türme-Verlag 2015, Fr. 19.90
Marie-Hélène Delval-Arno /
Regine Schindler (Übers.)
Im Schatten deiner Flügel
Psalmen für Kinder
40 kindgerechte Dichtungen, in leuchtenden
Farben illustriert.
Fischer Kinder-und Jugendbuch 2015,
Fr. 19.90
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Willi Fährmann
Mit Kindern Psalmen beten
Psalmen für Kinder ab 8 Jahren
mit Illustrationen.
Zum Lesen im Wechsel oder allein.
Butzon U. Bercker GmbH 2013, Fr. 13.50
CD Hagios
Gesungenes Gebet
Helge Burggrabe
Buchhandlung im Kloster Kappel, Fr. 20.–
CD Chinderpsalter
Zu den Texten aus dem bekannten Buch
«Chinder-Psalter» von Verena Morgenthaler,
schuf Christof Fankhauser 18 neue Lieder.
Fr. 28.–
Kloster Kappel – einst …
«Singt Gott in euren Herzen Psalmen!» (Kol 3,16)
Die Rezitation der Psalmen hat eine lange Tradition im christlichen Stundengebet und geht
bis in jüdische Wurzeln zurück. Schon in der
Benediktsregel, die die Grundlage für die zisterziensische Klostergemeinschaft in Kappel
bildete, war das Singen und Rezitieren der
Psalmen selbstverständlich. Das ganze Kapitel
18 der Regel regelt in minutiöser Genauigkeit
die Psalmengesänge, sodass im Lauf einer
Woche der ganze Psalter einmal durchgesungen ist. Die Aufteilung, die Benedikt von Nursia
einst vorgenommen hat war neu, die Psalmen
werden nicht der Reihe nach ihren Nummern
gesungen, wie das bis anhin üblich war, sondern sie sind gezielt für bestimmte Gebetszeiten vorgesehen. «Wer die Psalmen singt,
der redet prophetisch. Der Beter macht sich
Lobpreis und Dank, vertrauensvolle Bitte und
Jubel, oder bittere Klage und Not des Psalmisten zu eigen. In den Psalmen klingt die
ganze Skala menschlicher Grundstimmungen
auf, sodass sich der Beter mit den Menschen,
mit der Kirche, mit Christus solidarisieren
kann.» (Kommentar von Abt Georg Holzherr
zum 18. Kapitel der Benediktsregel.) Psalmworte sind geliehene Worte, die helfen Gefühle
auszudrücken, wo einem die Worte fehlen, die
Sprache leihen, wo sie einem fehlt. Sei es in
höchster Not oder überschwänglicher Freude.
Keine menschliche Regung ist den Psalmen
fremd. Selbst für Rache und Hass finden sie
Worte.
Im 19. Kapitel formuliert es Benedikt so: «Psalliert weise! Und: Im Angesicht der Engel will ich
dir Psalmen singen. Bedenken wir also, wie wir
uns verhalten sollen, unter den Augen Gottes
und seiner Engel, und stehen wir beim Singen der Psalmen so, dass unser Denken und
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unser Herz im Einklang mit unserer Stimme
sind.» In der Reformation wurde die Tradition
der Psalmenrezitation durch Johannes Calvin
aufgenommen, der die Übertragung des gesamten Psalters ins Französische und in Form
des Strophenliedes organisiert hat. Worte für
die Reformierten neu zugänglich und singbar
gemacht hat im sogenannten «Genfer Psalter».
Martin Luther seinerseits bezeichnete das
Psalmenbuch als «Kleine Bibel». Im Neuen
Testament ist der Psalter die am meisten
zitierte Schrift des Alten Testaments. Die Psalmen repräsentieren das Alte im Neuen. Sie
sind das Gebets- und Gesangbuch der Bibel.
Kloster Kappel – … und heute
«Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts fehlen» (Psalm 23,1)
Der wohl bekannteste und auch beliebteste
Psalm ist Psalm 23. Wie viele Konfirmandinnen
und Konfirmanden mögen aus seinen Worten
einen Vers zugesprochen bekommen haben
für ihren Lebensweg! Für viele unter uns gehört er zum Herzensgut, das auswendig gelernt werden musste, und das so das ganze
Leben begleitete. An manchem Sterbebett
kann heute noch auf diesen Schatz zurückgegriffen werden.
Die Psalmen sind eine Fundgrube für viele
prägnante Zusprüche, nicht nur für Konfirmationen, sondern auch für Taufen, Hochzeiten und Abdankungen. In ihnen finden sich
Segensworte, Weisheiten und Trostworte
für verschiedene Lebenslagen. Obwohl die
Psalmen ein Teil des Alten Testamentes sind,
werden sie immer wieder im Neuen Testament vermutet, weil es seit der Reformation
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Bibelausgaben gab, die das Neue Testament
und die Psalmen umfassten. Eben: das Alte
im Neuen.
Auch in den Tagzeitengebeten im Kloster Kappel haben die Psalmen am Morgen und am
Abend ihren Platz. Im Wechsel gesprochen
oder nach gregorianischer Art gesungen können sie uns ansprechen und dort, wo eigene
Worte fehlen, uns Sprache geben. Fast unglaublich, dass jahrtausendalte Worte an Gott
auch uns heutigen Christen noch Sprache
geben können und immer wieder Menschen
auch angeregt haben, selbst Psalmen zu
schreiben, Worte an Gott in ihrer Lebenssituation.
Und wenn Psalmen uns Sprache geben sollen,
wenn uns eigene Sprache fehlt, dann wäre es
gut, einige von ihnen auswendig zu können,
damit sie inwendig zur Verfügung stehen!
Atem holen
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Spiritualität
Musik und Bewegung
Kurs 63
Atem holen | Spiritualität
Schweigen und hören
Vertiefung in kontemplative Stille
CONTEMPLARI: SCHAUEN. Sich nicht dem Denken, Vergleichen, Urteilen, den vielen Meinungen überlassen, sondern in die innere Stille lauschen. Aus der
Zerstreuung in die Einheit finden. Sich öffnen für die Inspiration aus der Herzenstiefe, für das Sprudeln der göttlichen Quelle im HIER UND JETZT.
«Stille ist eine unfassbare Präsenz.
Wir gleichen einer Schale, die diese Stille empfängt,
bis auch die Schale vergeht und nur die Stille bleibt.
Sie war schon immer da!»
(Willigis Jäger)
Stille und die Praxis liebender Achtsamkeit sind die Grundelemente der Kontemplation im Sitzen und Gehen. Sie werden ergänzt durch entspannende,
aufbauende Körperübungen, durch Vortrag und die Möglichkeit zum Einzelgespräch.
Teilnehmende Männer und Frauen mit tiefer Sehnsucht nach Stille und wesentlicher
Seinserfahrung und der Bereitschaft zur gemeinsamen, intensiven Übung.
Schuhe und gesellige Kommunikation bleiben an diesen Tagen vor der Tür.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Die Praxis von Verweilen in Stille und Achtsamkeit vertiefen. Durch die Vertiefung gestärkt in den Alltag zurückkehren
19. – 22. November 2015
Donnerstag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
9 – 16
Fr. 370.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Elisa-Maria Jodl Huppenbauer, Pfarrerin i. R.,
Kontemplationslehrerin und 1. Vorsitzende im Würzburger Forum
der Kontemplation e.V., www.elisamaria-jodl.ch
Leitung
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Kurs 64
Atem holen | Spiritualität
Le Feu Sacré
Erlebe die Kraft der Spiritualität unter Männern
Es gibt nicht die Männerspiritualität, und doch können wir von anderen Männern in besonderer Weise lernen, das eigene innere Feuer zu nähren. Der
Kurs bietet Männern die Gelegenheit innezuhalten, sich zu orientieren und
Kraft zu schöpfen für ein Leben in Fülle. Durch Gespräche, Körperübungen,
Rituale, Erfahrung von Stille und Natur öffnen sich Zugänge zu einer lebendigen Gottesbeziehung. Bewährte Texte, kreative Methoden und die Erfahrungen der anderen Männer geben Impulse für eine kraftvolle, alltagstaugliche
Spiritualität.
Teilnehmende Männer jeglichen Alters, die auf der Suche nach einem Leben in Fülle sind
und Spiritualität als Weg für sich entdecken und mit anderen teilen wollen.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Die Kursteilnehmer erfahren im Männer-Kreis befreiende Spiritualität und lernen wie sie im Alltag das Feuer weiter nähren können.
20. – 22. November 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
10 – 18
Fr. 240.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Mark Schwyter, Pfarrer
Leitung
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Kurs 66
Atem holen | Spiritualität
Auf den Flügeln des Atems –
auf den Flügeln des Klangs
Ein Wochenende für meditativ-heilendes Atmen und Mantrasingen
Unsere Stimme lebt vom Fluss des Atems und der Schwingungsfähigkeit
unserer Körperräume. Mit Atem-, Spür- und Bewegungsübungen nach Ilse
Middendorf bauen wir körperliche und seelische Verspannungen ab und
kommen allmählich bei uns an. Dieser Prozess stärkt unsere Atemkraft, die
unsere Stimme zu tragen beginnt: Aus Atem wird beseelter, heilender Klang.
Das Herz geht auf, der Kopf wird frei. Zuversicht und Selbstvertrauen und
unsere Kraft beflügeln uns. Beim Singen von Mantren und Kraftliedern aus
allen Kulturen und Religionen wird innere Lebendigkeit hörbar: Wir tauchen
in vertraute und fremde Klangwelten ein und lassen uns von der Energie der
Lieder nähren. Atmend und singend erfahren wir die Kraft der Gruppe und
kehren beschenkt und mit neuer Durchlässigkeit für das Schöne und Wertvolle unseres Lebens in den Alltag zurück.
Teilnehmende Frauen und gerne auch Männer!, welche eine erfrischende Atempause in
ihren Alltag einlegen möchten und neugierig sind auf heilende Lieder anderer
Kulturen und Religionen. Das nicht leistungsorientierte Singen eignet sich
besonders für alle, die sich das Singen nicht mehr oder noch nicht zutrauen.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Der Kurs möchte die innere Lebendigkeit der Teilnehmenden und der Gruppe
als Ganzes wecken und Türen öffnen für heilsames Singen im Alltag. Es sind
keine sängerischen oder atemtechnischen Vorkenntnisse nötig, wir singen
ohne Noten nach dem Gehör.
27. – 29. November 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
10 – 18
Fr. 230.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Ruth Rufer, dipl. Atempädagogin AFA/SBAM nach
Ilse Middendorf, Singgruppenleiterin für heilsames Singen
nach W. Bossinger
Leitung
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Kurs 67
Atem holen | Spiritualität
Timeout ADVENT
Atempause im Männerkreis
Advent ist eine Zeit der Besinnung und Erwartung. In diesem Fortsetzungsseminar (vgl. Grundlagenseminar «Timeout statt Burnout» Programm
Februar – April 2015) geht es um die nachhaltige Verankerung einer gesunden
und den persönlichen Visionen entsprechenden Lebenshaltung. Während
im ersten Seminar die praktische Bewältigung des Alltags im Vordergrund
stand, geht es in diesen Tagen um den grösseren Horizont des Lebens, um
die Sinnfrage und eine Standortbestimmung innerhalb der eigenen, aktuellen
Lebensphase. Auswahl der Themen: Lebensphase und Sinnfrage, Umgang
mit Körpersignalen, Männerfreundschaft, Perspektiven und Prioritäten im eigenen Leben, Spiritualität als Kraftquelle.
Teilnehmende Männer, die an den Seminaren «Timeout statt Burnout», «Timeout im Kloster» oder am letzten «Timeout Advent» teilgenommen haben und sich weitere
Vertiefung und Austausch mit Männern wünschen, die sie schon kennen.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Viel Zeit für Gespräche, Phasen der Stille, Atem- und Körperübungen, Forschungsbeiträge zu Männersozialisation und Lebensphasen, Männlichkeit
und Körpersymptomen. Impulse zum Advent.
27. – 29. November 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 14.30 Uhr
10 – 20
Fr. 290.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Christoph Walser, Theologe, Coach ZiS, Sexualberater AS,
freiberuflich tätig in den Bereichen Männerarbeit, Spiritualität
und Prävention, www.timeout-statt-burnout.ch
Leitung
Co-Leitung: Roland Lorenz, Freier Architekt AKH,
Prozessbegleitung, Coach, Darmstadt
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Kurs 69
Atem holen | Spiritualität
Mehr Zeit mit Zen
Achtsamkeit, Konzentration und Beruhigung der Emotionen
Der Kurs übernimmt die Form eines Zazen-kai und leitet an zur Zen Meditation. Ziel ist die Vertiefung der persönlichen Meditationspraxis. Es geht
einerseits um die Einübung des Zen als Haltung beim Sitzen (auf Stuhl, Hocker oder Sitzkissen), bei der Tiefenatmung, in der Konzentration und der
Beruhigung von Gedanken und Emotionen. Andererseits suchen wir «mit
Anfängergeist» eine eigene meditative Praxis für den Alltag.
Teilnehmende Angesprochen sind AnfängerInnen und Fortgeschrittene, die über ein Wochenende in einer Gruppe Zazen üben möchten.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Ziel ist ein Rhythmuswechsel vom gestressten Alltag in einen Zustand innerer
Ruhe. Manchmal ist der Zen-Weg mit einem Tauchvorgang zu den tieferen
Dimensionen des Lebens zu vergleichen, manchmal mit dem Warten auf einen hellen Moment im Leben.
4. – 6. Dezember 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
10 – 18
Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Hans-Peter Dür, Dr. theol., Paartherapeut. Seit 1990 Leiter von
Zen-Wochen, in Zusammenarbeit mit Taiun Matsunami, Abt von
Ryosen-an im Daitoku-ji Kloster in Kyoto.
Leitung
22
Kurs 73
Atem holen | Spiritualität
Shibashi Qi Gong – Meditation in Bewegung
Den Baum der Stille pflanzen
Shibashi ist Meditation in Bewegung und stammt aus der Familie des
Tai Ji – Qi Gong. In achtzehn poetischen Bewegungsbildern können Körper,
Geist und Seele aufatmen, in ruhender Achtsamkeit. Verbunden mit Himmel
und Erde öffnet sich das Herz für die Gegenwart des Göttlichen in allem, im
JETZT.
Kurselemente: Shibashi-Bewegungsmeditation, mit Übungen der Achtsamkeit, Austausch, Ritualen und Kurzimpulsen zu Körperspiritualität. Begleitende Texte und Hinweise zeigen innere Verbindungen zur Schöpfungsspiritualität und zur mystischen Tradition des Christentums auf.
Teilnehmende Der Kurs richtet sich an alle, die Shibashi kennenlernen oder ihre Kenntnisse
vertiefen wollen.
Zielsetzung
Das konkrete Üben in meditativer Grundhaltung steht im Zentrum.
Buchhinweis: Antoinette Brem, Barbara Lehner, Shibashi – Ruhe und Achtsamkeit erfahren. Lebensimpulse aus dem Qi Gong. Grünewaldverlag 2010
(bei den Autorinnen erhältlich).
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
11. – 13. Dezember 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
13 – 20
Fr. 240.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Barbara Lehner, Freischaffende Theologin, Co-Leiterin und Lehrperson des Shibashi-Netzwerks, Ritual- und Trauerbegleiterin.
www.shibashi.ch und www.lebensgrund.ch
Leitung
23
Kurs 75
Atem holen | Spiritualität
«Siehe, du bist schwanger und wirst
einen Sohn gebären»
Adventsretraite zu Hagar und Ismael
Die ägyptische Sklavin Hagar, schwanger von Abraham, flieht vor der Härte
ihrer Herrin in die Wüste. Dort wird ihr mit Worten, die an die Ankündigung der
Geburt Jesu erinnern, ein Sohn verheissen (Genesis 16). Bald darauf wird sie
von Abraham vertrieben. Wieder ist sie in der Wüste, das Wasser geht aus,
ihr eigenes und das Leben ihres Sohnes sind gefährdet (Gen. 21). Die Szene
erinnert an die Gefährdung Jesu und die darauf folgende Flucht der Familie
gen Ägypten.
Teilnehmende Zielgruppe der Retraite sind Frauen und Männer, die sich in der Vorweihnachtszeit nach innen kehren wollen. Wir tun dies mittels einer alttestamentlichen Erzählung, die wie eine vorchristliche Weihnachtsgeschichte anmutet. –
Vertrautheit mit Stille und Interesse an biblischen Texten sind wünschenswert.
Ansonsten gibt es für die Teilnahme keine besonderen Voraussetzungen.
Zielsetzung
Im Rhythmus der Tagzeitengebete und Abendmahlsfeiern sowie mit Meditation, mantrischen Liedern, Kreistänzen und Impulsen zu Hagar und Ismael
gehen wir in die adventliche Stille hinein.
Durchgehendes Schweigen, Möglichkeit zum Seelsorgegespräch.
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
18. – 20. Dezember 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
16 – 25
Fr. 230.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Andreas Fischer, Pfarrer
Leitung
Jutta Wurm, dipl. Psychologin (Lieder und Tänze)
24
Kurs 76
Atem holen | Spiritualität
Dem Advent seine Stille geben
Advent – ein Schatzhaus der Stille
«Schatzhaus der Stille» ist eine Wendung aus einem Gedicht von Peter
Handke, ein gutes Bild für das, was an diesem Wochenende im Mittelpunkt
steht: den Stille-Elementen des eigenen Alltags nachgehen und der Stille als
Vorbereitung auf Weihnachten Raum geben. Das Wochenende versteht sich
als bewusst gestaltete Insel mitten in der Hektik der Vorweihnachtszeit.
Teilnehmende Männer und Frauen, die ihren Alltag aufbrechen und sich auf die Weihnachtstage einstimmen möchten.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Es geht darum, die Stille zu würdigen; als Zugänge zur Stille werden an
diesem Wochenende gepflegt: Lektüre von Gedichten zur Stille (Angelus
Silesius, Petra Fietzek, Werner Lutz) – Verweilen in der schweigenden, winterlichen Natur – Gestaltung der Stille-Spuren in der eigenen Lebensgeschichte
– gemeinsame Meditation und Gebet
18. – 20. Dezember 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
12 – 20
Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Peter Wild, Theologe, Germanist, Religionswissenschaftler, Autor,
in der Erwachsenenbildung tätig: Meditations- und Heilseminare,
Mystik, interreligiöser Dialog, Stressprophylaxe
Leitung
26
Kurs 3
Atem holen | Spiritualität
Achtsamkeit
Ruhe und Leichtigkeit schöpfen aus dem Augenblick
Im Alltag flüchten wir oft vor dem, was in uns lebendig ist, indem wir Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken ablehnen. In diesem intensiven
Achtsamkeits-Wochenende erleben Sie, wie befreiend es sein kann, das Gegenteil zu üben: Wahrhaft hier, wahrhaft anwesend zu sein.
Am Samstag führen uns Body-Scan, achtsames Essen, sanftes Hatha-Yoga,
Gehmeditation, Sitzmeditation und Gruppen-Austausch in die Praxis ein. Am
Sonntag setzen wir die Übungen fort, teilweise im Schweigen.
Teilnehmende Angesprochen sind alle Interessierten, die die Methoden von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinns Programm Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR) an sich
ausprobieren möchten. MBSR richtet sich an alle, die Selbsterforschung betreiben und besser mit Stress und Schmerz umgehen lernen wollen. Es sind
weder besondere Bedingungen zu erfüllen noch Vorkenntnisse erforderlich.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Sie erholen sich, eröffnen sich neue Perspektiven und erhalten aufschlussreiche Einblicke ins bewährte, wissenschaftlich untersuchte Programm des
MBSR. Sie ergreifen in der Folge allenfalls die Gelegenheit, einen regulären
Acht-Wochen-Kurs zu besuchen.
16. – 17. Januar 2016
Samstag, 9.00 Uhr, bis Sonntag, 17.00 Uhr
10 – 12
Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Marc Roland Oberer, lic.phil., MBSR-Lehrer,
www.marc-oberer.ch
Leitung
27
Kurs 4
Atem holen | Spiritualität
Hebräischwoche: Esra / Nehemia
Religiöse Identitätsbildung aus der Krise
Die jährlich durchgeführte Studienwoche dient dem Lernen des Hebräischen
und der Auseinandersetzung mit einem biblischen Thema aus verschiedenen
Perspektiven. Dieses Jahr steht das Buch Esra / Nehemia im Zentrum. Esra
und Nehemia werden von Christen nur sehr selten gelesen, für die rabbinische Tradition aber bilden die beiden Schriften ein einziges Buch von zentraler Bedeutung.
Im Mittelpunkt des von Esra und Nehemia nach 70 Jahren Exil gestifteten
jüdischen Selbstverständnisses stehen die Tora, der Tempel und Jerusalem.
Diese drei Elemente sind für die kollektive jüdische Identität bis heute wegweisend geblieben.
Teilnehmende Die Hebräischwoche ist sowohl für AnfängerInnen ohne Vorkenntnisse im
Hebräischen wie auch für Fortgeschrittene offen.
Zielsetzung
In den am Nachmittag und Abend stattfindenden Veranstaltungen werden
historische, literarische, theologische und aktuelle Dimensionen erörtert.
Detailprospekt erhältlich beim Zürcher Lehrhaus, über www.lehrhaus.ch und
im Kloster Kappel unter www.kursekappel.ch.
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Leitung
24. – 29. Januar 2016
Sonntag, 18.00 Uhr, bis Freitag, 13.30 Uhr
40 – 60
Fr. 600.– (inkl. Kursunterlagen)
Studierende Fr. 450. – (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Michel Bollag, Eva Keller, Hannah Liron, Tal Orlandi-Lavi, Regula Tanner,
Elisabeth Wyss-Jenny sowie Referentinnen und Referenten
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Kurs 58
Atem holen | Musik und Bewegung
Gruppe Atem Klang – Winter
Insel der Ruhe, wo Ankommen und Wandlung möglich wird
(Kursreihe von 11 Vormittagen)
Die Arbeit gestaltet sich vorwiegend aus Atem- und Empfindungsübungen
nach Margrith Schneider (ATLPS), ergänzt durch Klang und Stimme. Atemund Empfindungsübungen: Die Atem- und Empfindungsarbeit erschliesst
unsere Körperräume und unsere Seele wird berührt. Empfindung ist das
JA zu mir und das JA zur geistigen Kraft in mir. Wir werden durchlässig für
die tiefe Erfahrung unseres Seins und Werdens. Die Ruhe der Übungen ermöglicht uns, in unserer Tiefe anzukommen und transparenter zu werden,
dadurch können auch innere Prozesse zur Klärung kommen. Die Übungen
finden im Liegen, Sitzen oder Stehen statt. Klang als Mittel zur Wandlung und
Nahrung: Der Klangraum unserer Stimme ist unser beseelter Körper. Werden
unsere Zellen von Klang und Stimme berührt, können sich Stagnation und
Kristallisation lösen, das heisst, wir werden mehr zu dem, was wir wirklich
sind. Das individuelle, feine Forschen mit Stimme und Klang schliesst den
Vormittag ab.
Atem, Stille und Klang helfen uns auf dem Pfad der Empfindung und der
Erkenntnis.
Teilnehmende Alle Interessierten, es sind keine Vorkenntnisse nötig.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Durch tiefes Entspannen kommen wir in eine nährende Ruhe, innere Verarbeitung und Erkenntnisse werden möglich, mit neuer Kraft können wir danach
in den Tag schreiten.
6. / 13. / 20. / 27. November 2015, 4. / 11. / 18. Dezember 2015,
8. / 15. / 22. / 29. Januar 2016
jeweils Freitagvormittag 9.00 bis 10.20 Uhr oder 10.30 bis 11.50 Uhr
(Zeit bitte bei der Anmeldung angeben)
2 Gruppen à 8 – 12
Fr. 330.– (für die ganze Reihe)
(Die Atemarbeit wird möglicherweise von der Krankenkassen-Zusatzversicherung übernommen.)
Verena-Barbara Gohl, Atem- Körper- Stimmtherapeutin,
Einzelarbeit in Zürich und Rifferswil, fortlaufende Gruppen und
Seminare, www.atem-körper-klang.ch
Leitung
29
Kurs 71
Atem holen | Musik und Bewegung
Tanzwochenende zum Weihnachtsoratorium
von J. S. Bach
Wie soll ich dich empfangen
Die Musik von J. S. Bach und die schlichten, bewegenden Choreographien
von Wilma Vesseur laden ein zum Innehalten, Stillwerden, Loslassen, Herz
und Hände öffnen, Licht machen, froh werden, an die Krippe kommen, Kraft
schöpfen.
Teilnehmende Herzlich eingeladen sind alle Frauen und Männer mit und ohne Tanzerfahrung.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Still werden und lauschen,
durch das Treiben der Welt
pulst der Herzschlag des Kindes.
Loslassen,
das Herz, die Hände öffnen,
vielleicht fängst du sein Lachen.
Licht machen,
wo tief in dir der Schatten wohnt,
froh werden im Zauber seiner Nähe.
Alexander Rajisanyl
5. – 6. Dezember 2015
Samstag, 9.30 Uhr bis Sonntag, 16.30 Uhr
15 - 20
Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Annekäthi Aerni, Pflegefachfrau, Ausbildung in Meditativem Tanz
und Körperarbeit
Leitung
30
Kurs 77
Atem holen | Musik und Bewegung
Kreistänze zum Jahreswechsel
Wie ein Mosaik …
Vielen Menschen ist es ein Bedürfnis, in der Zeit zwischen den Jahren das
gelebte Jahr nochmals Revue passieren zu lassen, Vergangenes zu bedenken und zu würdigen und Zukünftiges ins Auge zu fassen.
Wie einzelne Steinchen eines Mosaiks sich zu einem Ganzen fügen und erst
mit einem räumlichen Abstand ein sinniges Bild ergeben, so ergeben einzelne
Erfahrungen, Erlebnisse und Gegebenheiten des persönlichen Lebens oft
erst dann ein Bild, wenn die Zeit eine Distanz geschaffen hat. Erst dann ist
es möglich, Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, zu gewichten
und einzuordnen.
Auch beim Erlernen eines Tanzes lässt sich die Erfahrung machen, dass aus
unzusammenhängenden, einzelnen Schritten und Bewegungen im Laufe des
Lernprozesses ein Tanz entsteht, bei dem sich Musik, Rhythmus und Schrittfolgen zu einem stimmigen Ganzen entwickeln. Dies in den Kreistänzen zu
erleben, in denen Erfahrungen mancher Generationen gespeichert sind, ermutigt und stärkt für den eigenen Weg.
Teilnehmende Eingeladen sind Frauen und Männer, die Freude an Musik und tänzerischer
Bewegung haben und die bereit sind, sich auf einen gemeinsamen Prozess
einzulassen. Bitte bewegungsfreundliche Kleidung und evtl. Tanzschuhe mitbringen.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Wir lernen Kreistänze aus verschiedenen Kulturen und Traditionen kennen
(meditativ-sakrale wie auch Volkstänze), wiederholen und vertiefen sie und
spüren ihrer Wirkung nach. Weitere meditative Elemente ergänzen, bereichern und laden zum Feiern ein.
29. Dezember 2015
Dienstag, 9.30 bis 16.30 Uhr
12 – 20
Fr. 90.– (zuzüglich fakultatives Mittagessen à Fr. 32.–)
Rita Kaelin-Rota, Kreistanz- und Meditationsleiterin
Leitung
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Atmen holen | Musik und Bewegung
Offenes Singen
Mit Singen Leichtigkeit gewinnen
Daten
Anmeldung
Leitung
Das Singen ist spürbar mit dem Atem verbunden. Gemeinsames Singen
stärkt das Bewusstsein für das Miteinander: Die Stimmen verweben sich
zum Klangteppich, wir fühlen uns getragen. Nicht das Können steht beim
Offenen Singen im Vordergrund, sondern der Wunsch, der Seele eine Stimme
zu geben, um mit Gott in Verbindung zu treten.
An jedem Mittwoch von 17.00 bis 17.50 Uhr in der Klosterkirche (ausgenommen Schulferien).
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme kostenlos.
Christof Menzi, Gemeindepfarrer Kappel am Albis
LAufmerksamkeit – ein Pilgerweg
Ein Tag gemeinsam unterwegs im Schweigen
Natur und Spiritualität. Bewegung und Besinnung.
Das Angebot «LAufmerksamkeit – ein Pilgerweg» bringt beides zusammen.
Datum
Treffpunkt
Ziel
Laufzeit
Verpflegung
Anmeldung
Kosten
Information
Hinweise
Leitung
Samstag, 23. Januar 2016
9.00 Uhr bei der Offenen Kirche St. Jakob am Stauffacher
Kloster Kappel, 8926 Kappel am Albis
6 bis 6½ Stunden. Ankunft in Kappel um etwa 17.30 Uhr.
Das Pilgern findet bei jeder Witterung statt. Gutes Schuhwerk unerlässlich.
Bitte nehmen Sie ein Picknick, Zwischenverpflegung und Getränke für
unterwegs mit.
Fürs Pilgern ist keine Anmeldung erforderlich.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Pilgerzentrum St. Jakob, Tel. 044 242 89 15
(oder Kloster Kappel, Tel. 044 764 88 10)
Im Kloster Kappel besteht die Möglichkeit, am Abendessen (18.15 Uhr) teilzunehmen, oder für eine Nacht zu bleiben. Anmeldung dazu bis jeweils spätestens 10.00 Uhr.
Iris Rothweiler
Esther Hossli-Lussy
33
Atem holen | Vorschau
Vorschau Februar bis Juni 2016
Spiritualität
Die Seele wiederentdecken
Tanz des Lebens
Kontemplation – Da sein in Stille
Mehr Zeit mit Zen
Einführung in die Meditation
Tai Ji – achtsam im Leben
A. Berner
G. Chresta
E.-M. Jodl
H. P. Dür
P. Wild
Ch. Endress
12. – 14.2.2016
9. – 10.4.2016
15. – 17.4.2016
22. – 24.4.2016
6. – 8.5.2016
24. – 26.6.2016
Heilkraft des Glaubens
Shibashi Qi Gong
Von der Heilkraft des Segens
B. Lehner
A. Römer
20. – 22.5.2016
27. – 29.5.2016
V. B. Gohl
R. Kaelin
A. Aerni
5.2.2016
20. – 21.2.2016
6.3.2016
2.4.2016
8. – 10.4.2016
15. – 17.4.2016
22. – 24.4.2016
5. – 8.5.2016
13.5.2016
3. – 5.6.2016
20.6.2016
Musik und Bewegung
Start Atem Klang Frühling
Tanzwochenende
Tanztag
LAufmerksamkeit: Pilgern
Oberton-Gesang
Yoga & Singen
Gregorianischer Choral
Chortage Auffahrt 2016
Start Atem Klang Sommer
Yoga & Meditation
Tanztag
Siehe auch www.kursekappel.ch
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D. Stratil
A. Croce / B. Keller
C.N. Schröder
D. Schmid
V. B. Gohl
N. Romancuk
R. Kaelin
arbeiten
36
Erfahrung und Dialog
41
Gestalten
Kurs 60
arbeiten | Erfahrung und Dialog
Das Zwei mal Eins der Liebe
Das perfekte Paargewitter
Im Zentrum stehen die Paare und ihre Kommunikation, die wiederkehrenden
Muster und die vermeidbaren Kommunikationsfehler. Auf einer tieferen Ebene
stellt sich allen Paaren die Frage, wie können zwei Menschen Persönlichkeiten bleiben, sich weiter entwickeln und trotzdem als Paar ein gemeinsames
Commitment aufbauen? Im Kurs lernen die Paare unter Begleitung von erfahrenen Coachs, neue Strategien im Umgang mit wiederkehrenden Mustern auszuprobieren und in den Alltag umzusetzen. Elementare Regeln der
Paarkommunikation werden in einem privaten, geschützten Raum praktisch
eingeübt. Die Schwerpunktthemen sind: positive und negative Kommunikation und ihre Folgen, Erkennen der eigenen Paarmuster, neue Vereinbarungen
schliessen und erfolgreichere Problemlösungen anpacken.
Teilnehmende Jüngere und ältere, neugierige und erfahrene Paare, die Anregungen zur
Paarkommunikation suchen und alte Beziehungsmuster auflösen möchten. Wenn Sie gegenwärtig heftige Konflikte haben oder sich sehr erschöpft
fühlen, klären Sie bitte die Frage der Teilnahme mit dem Kursleiter (Telefon
062 777 30 60) ab.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Wir vertiefen diese Themen:
– Die Grundregeln der Paarkommunikation
– Kommunikationsfehler und deren Überwindung.
– Verständnis für die wiederkehrenden Paarmuster
– Auflösung von Verstrickungen und das Schliessen neuer Vereinbarungen
– Austausch über die gesellschaftlichen Veränderungen der Liebe und der
Sexualität, der Bedeutung von Geschlechterrollen und Paarkommunikation
in Geschichte und Gegenwart.
7. – 8. November 2015
Samstag, 10.00 Uhr, bis Sonntag, 15.30 Uhr
8 – 10 Paare
Fr. 600.– pro Paar (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Hans-Peter Dür, Dr.
theol., Paartherapeut,
www.praxisfuerpaare.ch
Leitung
36
Melanie Bischofberger-Wirz,
Familien-Mediatorin IEF und
weitere liz. PaarberaterInnen
Kurs 61
arbeiten | Erfahrung und Dialog
Wie das Schwere leichter wird
Die «Hausapotheke» für den heilsamen Umgang mit Negativem
Lebensqualität hängt nicht nur von äusseren Umständen ab, sondern auch
davon, wie wir mit unseren inneren Energien umgehen. Die Kunst besteht
darin, sie in Fluss zu halten und zugleich in eine positive Richtung zu lenken.
In diesem intensiven Workshop werden grundlegende Prinzipien dafür vermittelt. Zudem werden anhand spezieller Übungen konkrete Vorgehensweisen
aufgezeigt, sich auf die heilsame Bewegung zum Lichtvollen einzustimmen
und die Weichen zum Positiven zu stellen, beispielsweise:
– Gedanken einzuschätzen und bewusst zu führen,
– Ängste und Ärger zu meistern,
– schwierige Kommunikations- und Beziehungssituationen zu entschärfen,
– negativen Energien eine Grenze zu setzen,
– den lichtvollen Energien in sich mehr Raum zu geben.
Die dadurch gewonnene innere Freiheit ermöglicht es, eine Haltung von Zuversicht, Vertrauen und Zufriedenheit zu entwickeln.
Teilnehmende Menschen, welche gute Wege für die seelische Gesundheitsförderung kennenlernen wollen.
Zielsetzung
Datum
Teilnehmerzahl
Kurskosten
Vertrauen in die eigenen positiven Kräfte erwerben und konkrete innere Heilmittel mitnehmen.
14. – 15. November 2015
Samstag, 9.30 Uhr, bis Sonntag, 16.30 Uhr
10 – 14
Fr. 200.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Gion Chresta, Biochemiker, Erwachsenenbildner, Qi Gong-Lehrer,
Autor («Die 7 Lebens-Fragen»), Supervisor und Coach,
www.gion-chresta.ch
Leitung
37
Kurs 62
arbeiten | Erfahrung und Dialog
Schöpferisch leben
Lebenskunst im Alltag
Das eigene Leben ist unser grosses, schöpferisches Projekt, das jeder von
uns selbstverantwortlich mitgestaltet. Wir können es betrachten wie ein Gemälde, das ein Stück weit entstanden ist, das am Entstehen ist und das noch
fortgesetzt wird:
– Was bringe ich mit? Viel Erfahrung, Begabungen und Ressourcen stehen
zur Verfügung. Kann ich sie nutzen?
– Wie bin ich unterwegs? Der Weg ist das Ziel. Die Lebensweise hat Einfluss auf den Gang des Lebens. Entsprechen meine Handlungsweisen und
meine Befindlichkeit meiner Vorstellung von Lebensqualität?
– Was will noch werden? Manchmal kann Neues erst entstehen, wenn Altes
losgelassen wird. Kann ich erspüren und erahnen, in welche Richtung ich
mich weiter entwickeln möchte und was ich dazu brauche?
Diese drei Perspektiven auf das eigene Leben werden Schwerpunkte sein,
mit denen wir uns auf vielfältige Weise im Kurs beschäftigen werden.
Teilnehmende Menschen, die ihre schöpferische Kraft und Lebendigkeit erfahren möchten
und neugierig für die Kunst des Lebens sind.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Miteinander entwerfen und erforschen wir verschiedene Visionen und praktische Ansätze für Lebenskunst im Alltag. Wir arbeiten mit der Feldenkrais
Methode, d. h. mit leichten und sanften Bewegungsabläufen und Selbstwahrnehmung sowie mit Inhalten und Methoden der Psychologie.
14. – 15. November 2015
Samstag, 9.30 Uhr, bis Sonntag, 16.30 Uhr
12 – 18
Fr. 240.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Marianne Lacina: lic. phil I, Feldenkrais Lehrerin, Ausbildnerin,
Komplementärtherapeutin, www.lacina-bewegtlernen.ch
Leitung
Margret Surdmann: Dipl. Psychologin IAP / FH,
Weiterbildung-Dialog-Beratung
38
Kurs 74
arbeiten | Erfahrung und Dialog
Das Geheimnis zufriedener Paare ist
das gelungene Gespräch
Kommunikationskurs für Paare
Gut miteinander reden ist lernbar! Bewusst machen, was Verständnis fördert,
Gefühle offen aussprechen, Meinungsverschiedenheiten lösen, Erwartungen
aussprechen, sich über Intimität und Sexualität austauschen, über Wertvorstellungen und Spiritualität reden.
Hinweis: EPL ist keine Therapie und keine Beratung. Die Kurse wenden sich
nicht an Paare, die schwerwiegende Konflikte haben, denen es schon längere Zeit nicht mehr gelungen ist, sich zu versöhnen, oder die eine Trennung
beabsichtigen.
Teilnehmende Der Kurs besteht aus vier Paaren und beinhaltet sechs Einheiten von jeweils
ca. zwei Stunden.
Zielsetzung
Datum
Teilnehmerzahl
Kurskosten
Im EPL-Kommunikationstraining werden zunächst grundlegende Gesprächsund Problemlösefertigkeiten eingeübt. Persönliche Themen besprechen die
Paare nur mit dem eigenen Partner/der eigenen Partnerin, räumlich getrennt
von anderen Paaren.
Das EPL-Kommunikationstraining wurde in einem grossen Forschungsprojekt
vom Institut für Forschung und Ausbildung in Kommunikationstherapie, München, entwickelt. Die wissenschaftliche Untersuchung zeigt, dass die Paare
auch noch nach Jahren von diesem Training profitieren.
11. – 13. Dezember
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 16.00 Uhr
4 Paare
Fr. 660.– pro Paar (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Susanne Bohmeyer, Dr. med, Fachärztin Allgemeinmedizin,
Psychotherapeutin und EPL-Trainerin
Leitung
Clemens Plewnia, Dipl. Theol., Soziotherapeut, Supervisor und
EPL-Trainer
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Kurs 1
arbeiten | Erfahrung und Dialog
Was will ich – was ist wichtig?
Seminar zur ganzheitlichen Standortbestimmung
Der Jahresbeginn eignet sich optimal, um die innere und äussere Ausrichtung
zu prüfen und neu zu bestimmen. Der Blick zurück und nach vorne ist eine
not-wendige Voraussetzung für ein erfülltes Leben, für gelingende Übergänge
und für ein inspiriertes, kreatives Wirken. Ganzheitliche Standortbestimmung
umfasst die Würdigung des Vergangenen, die bewusste Gestaltung der
Übergänge, die realistische Einschätzung der eigenen Ressourcen, das Fokussieren auf sinnvolle Ziele und Werte sowie die Öffnung hin auf Neues und
Unbekanntes. Der Kurs bietet hilfreiche Werkzeuge, um später auch ohne
Begleitung den eigenen Standort zu bestimmen.
Elemente des Kurses: thematische Impulse, Einzelarbeit, Austausch in Kleingruppen, Meditation, Zeiten der Stille sowie Möglichkeit zum persönlichen
Begleitgespräch mit dem Kursleiter.
Teilnehmende Jedefrau und Jedermann.
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Kennenlernen von verschiedenen Hilfsmitteln, um auch später in Eigenregie
einen qualifizierten Rück- und Ausblick durchzuführen.
8. – 10. Januar 2016
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
10 – 16
Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Lukas Niederberger, kath. Theologe, Publizist, Geschäftsleiter
Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG),
Leitung
Autor der Bücher:
– «Die Kunst engagierter Gelassenheit» (Kösel 2011)
– «Am liebsten beides. Wie man gute Entscheidungen trifft» (Patmos 2012)
– «Kleine Bet-Lektüre. Eine Anleitung für Gläubige, Suchende und Zweifler»
(Topos 2014)
40
Kurs 65
arbeiten | Gestalten
Ikonenmalen zu Weihnachten
Meditatives Malen mit Edelsteinpigmenten und Gold – ein Einblick
in die byzantinische Maltechnik
Nach einer vorgegebener Engelikone malt jeder Kursteilnehmer/jede Kursteilnehmerin eine eigene Ikone auf eine Holztafel, mit selbst angerührten
Pigmentfarben aus Edelsteinen wie Lapislazuli, Jade oder Jaspis, macht Erfahrungen in allen Schritten der Ikonenmalerei, vom Holzgrundieren bis zum
Blattvergolden. Die praktische Arbeit wird ergänzt mit Einführungsvorträgen
über Geschichte und Symbolik der altchristlichen Malkunst.
Teilnehmende Keine Voraussetzungen erforderlich ausser grundlegende, sensibilisierte
Handfertigkeit. Ein jeder Mensch kann eine Ikone (nach einer Vorlage und
unter Anleitung) malen.
Zielsetzung
Datum
Teilnehmerzahl
Kurskosten
Durch diese praktischen Erfahrungen mit der Umsetzung des theologischen
Denkens in handwerkliche Malvorgänge, durch den Umgang mit selbst hergestellten Farben und mit dem Blattgold verschafft man sich einen ganz neuartigen Blick in das altchristliche Kulturvermächtnis und in die älteste traditionelle Methode des kontemplativen Malens.
20. – 22. November 2015
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
8 – 15
Fr. 250.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Nina Gamsachurdia, Kursleiterin, Kunsthistorikerin und
Ikonenrestauratorin, www.nina-gamsachurdia.ch
Leitung
41
Kurs 65a
arbeiten | Gestalten
Tannzapfen, Ast und Stern
Schmücken im Advent
Lassen wir das Jahr ausklingen und kommen wir im Advent an: Immergrüne
Zweige, Tannzapfen und Äste bringen eine sinnliche Stimmung in unser Haus.
Mit natürlichen, getrockneten Materialien sowie immergrünen Ästen gestalten
wir Kränze, Gestecke und Kreationen, die uns in der Advents- und Weihnachtszeit begleiten werden.
Teilnehmende Sie verarbeiten gerne Naturmaterialien und wollen sich Zeit nehmen um kreativ zu sein?
Zielsetzung
Kursdaten
Teilnehmerzahl
Kursgeld
Unter Anleitung der Event-Floristin des Klosters Kappel stecken Sie einen
Adventskranz, gestalten Advents-Gebinde und weitere kunstvolle Arrangements, die Sie anschliessend nach Hause nehmen können, um sich an ihnen
zu erfreuen.
21. – 22. November 2015
Samstag, 9.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
8 – 15
Fr. 170.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
(Im Kursgeld inbegriffen ist ein gesteckter Adventskranz mit 4 Kerzen.
Es besteht die Möglichkeit zu weiteren Arbeiten an Arbeitstischen, diese Kosten kommen je nach Materialverbrauch dazu).
Jovanna Zollinger Blumeninspiration, florale Gestaltung,
Adventskurse, www.blumeninspiration.ch
Leitung
42
Kurs 2
arbeiten | Gestalten
Schreiben wollte ich schon immer
Mein Leben würdigen
Tausend Geschichten ruhen in unserer Erinnerung und warten darauf, geweckt zu werden. Jede Geschichte ist einmalig, birgt Schätze, die für uns
selbst und für spätere Generationen wertvoll sind. Schreibend gehen wir auf
Spurensuche, was uns im Leben wichtig war und was heute für uns bedeutungsvoll ist. Wir erkennen, was uns stark gemacht hat und was wir heute
brauchen, um Freude und Glück im Alltag zu empfinden. Das persönliche
zweckfreie Schreiben ist Meditation und ein Weg zu uns selbst, zu unserem
Fühlen und Denken. Mit Hilfe kreativer Schreibmethoden wird es Ihnen gelingen, Ihre Erinnerungen mühelos in Geschichten zu verwandeln. Das kann der
Anfang eines Lebensbuches sein.
Teilnehmende Frauen und Männer, die Freude am Schreiben haben.
Zielsetzung
Datum
Teilnehmerzahl
Kurskosten
Teilnehmende befassen sich mit Ihren Erinnerungen und stellen fest, wie
reich ihr Leben ist. Sie schlagen eine Brücke zwischen Vergangenheit und
Gegenwart, verfestigen ihre Schreibfreude und erkennen das Potential an
Lebenshilfe und Lebenskraft.
9. – 10. Januar 2016
Samstag, 9.30 Uhr, bis Sonntag, 16.30 Uhr
6 – 12
Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54)
Rosemarie Meier-Dell’Olivo, Erwachsenenbildnerin und
Ausbildnerin FA, Schreibwerkstattleiterin, Buchautorin,
www.rosemariedellolivo.wordpress.com
Leitung
43
arbeiten | Vorschau
Vorschau Februar bis Juni 2016
Erfahrung und Dialog
Das Zwei mal Eins der Liebe
Was mich stärkt
Sexualität & Liebe
Timeout statt Burnout
Lebenskrise – Quellen der Zuversicht
Das Geheimnis zufriedener Paare
Lachen lesen lernen?
H. P. Dür
M. Surdmann
K. + C. Jaermann-Pfister
Ch. Walser
M. Sahli / T. Rehsteiner
S. Bohmeyer / C. Plewnia
G. Assetta
19. – 20.3.2016
19. – 20.3.2016
2. – 3.4.2016
29. – 30.4.2016
29.4. – 1.5.2016
20. – 22.5.2016
28. – 29.5.2016
Kraftquelle Bibel
Wut im Bauch. Hunger im neuen Testament L. Sutter-Rehmann
17. – 19.6.2016
Gestalten
Individuelle Ausdrucksformen in der Kalligrafie H. Beer
12. – 14.2.2016
Siehe auch www.kursekappel.ch
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feiern
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Reformationssonntag
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Ewigkeitssonntag
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50
Adventszauber
Musik und Wort
Einkehrtage / Raum für die Seele
51
Führungen
feiern | Reformationssonntag
«In unseren Herzen lebst du weiter»:
Erinnerungskultur im Umbruch
Ein Thementag im Rahmen der Ausstellung
«Lebenskunst & Totentanz»
Die Bestattungskultur hat sich – dies zeigt bereits eine ältere Studie des
Zürcher Friedhofamts – in den letzten Jahren langsam, aber stetig verändert. Das klassische Reihengrab mit einem Grabstein und den wichtigsten
Lebensdaten des Verstorbenen gehört (fast) der Vergangenheit an. Immer
mehr Menschen wählen das (anonyme) Gemeinschaftsgrab oder lassen ihre
Asche in der Natur verstreuen. Die Bestattungen werden gleichzeitig individueller und gesellschaftlich anonymer. Es stellt sich die Frage: Was bedeutet
dieser Wandel für die Erinnerungskultur in unserer Gesellschaft?
Entstehen neue Formen der Erinnerung, und welche? Wenn Traditionen wegbrechen, müssen wir alle uns überlegen: Wie will ich bestattet werden? Will
ich kremiert werden? Oder doch Erdbestattung? Gemeinschaftsgrab oder
Reihengrab? Oder wäre der Friedwald eine Lösung? Oder ein fliessendes
Gewässer, weil im Leben ja alles fliesst?
Die Tagung soll anregen, sich mit dem Thema «Bestattungskultur als Erinnerungskultur» auseinanderzusetzen und Hilfestellung für die persönliche
Entscheidung geben.
Referate
– FährFrau Sabine Brönnimann, Trauerbegleiterin und Bestatterin:
Wandel der Bestattungskultur – Wandel der Erinnerungskultur.
– Professor Ralph Kunz, Theologe: Einen ewigen Namen werde ich ihnen
geben, der nicht getilgt wird (Jes. 56,5) – Erinnerungskultur aus biblischtheologischer Sicht.
Datum
Sonntag, 1. November 2015, 13.30 – 16.45 Uhr
Leitung
Markus Sahli, Pfr.
Theologischer Leiter Kloster Kappel
Informationen
Der Detailflyer erscheint nach den Sommerferien.
46
feiern | Ewigkeitssonntag
Wie will ich sterben? Klostergespräch zum
Lebensende
Ein Thementag im Rahmen der Ausstellung
«Lebenskunst & Totentanz»
Beim Eintritt ins Spital oder in ein Pflegeheim wird heute standardmässig
nach einer Patientenverfügung gefragt. Es wird vorausgesetzt, dass wir klar
formulieren können, wie wir sterben wollen. Denn der Tod tritt wegen des
fortschreitenden medizinischen Fortschritts oft nicht mehr «einfach» und
«natürlich» ein.
Der Wunsch nach einem würdigen Sterben wird immer drängender und das
Angebot palliativer Pflege immer wichtiger. Gleichzeitig verzeichnen Sterbehilfeorganisationen sehr hohe Beitrittszahlen. Viele Menschen betrachten den
Notausgang «Assistierter Suizid» als Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung.
Der Schwerpunkt des Anlasses liegt nicht in Referaten, sondern im offenen
Austausch mit Expertinnen und Experten und den Teilnehmenden untereinander. Die Tagung soll die Möglichkeit bieten, sich im Gespräch mit anderen
über das eigene Lebensende Gedanken zu machen und die persönliche Meinungsbildung zu unterstützen.
Die Gespräche werden von Moderierenden begleitet. Expertinnen und Experten aus den Fachgebieten Medizin, Seelsorge, Pflege, Recht und Psychologie
stehen in den Gruppen für spezifische Auskünfte zur Verfügung.
Impulse zum
Gespräch
Datum
Die wegen Multipler Sklerose im Rollstuhl lebende Psychologin Seraina Hintermann und der ebenfalls an MS erkrankte Pfarrer Christoph Baumann geben einen Einblick in ihre persönlichen Überlegungen zur Frage: Wie will ich
sterben?
Sonntag, 22. November 2015, 13.30 – 17.15 Uhr
Leitung
Informationen
Markus Sahli, Pfr.
Theologischer Leiter
Kloster Kappel
Rita Famos, Abteilungsleiterin
«Spezialseelsorge» in der
Reformierten Landeskirche
Der Detailflyer erscheint nach den Sommerferien.
47
feiern | Adventszauber
Adventszauber im Kloster Kappel
Das Kloster Kappel lädt mit einem abwechslungsreichen Programm für die
ganze Familie zur Feier des 2. Advents ein.
Angebot
Attraktion
Datum
Information
Von 11.00 bis 17.00 Uhr finden Sie bei uns ein attraktives Angebot für Gross
und Klein:
– Offenes Singen mit Christine Boeck und Kindern
– Verpflegungsmöglichkeiten (Risotto, Weihnachtstee, Kaffee, Kuchen,
Apfelküchlein)
– Geschichten hören
– Adventsgesteck binden, Wachssterne giessen, Lebkuchen verzieren,
Bienenwachskerzen ziehen, Sterne kleben, u. a.
– Ein kleines, feines Angebot an (Geschenk-)Artikeln
Grosses Feuer auf dem Amtshausplatz
Sonntag, 6. Dezember 2015
Detailflyer sind ab Ende Oktober erhältlich.
48
feiern | Musik und Wort
Musik und Wort
Den Sonntag besinnlich ausklingen lassen mit Musik und
literarischen Texten. Sich vom Miteinander von Musik und Wort
überraschen lassen.
November
Reformationssonntag, 1. November 2015, 17.15 Uhr (Klosterkirche)
Vokal- und Instrumentalensemble des Bach Collegium Zürich (Leitung:
Bernhard Hunziker): «Komm, o Tod, du Schlafes Bruder» und «Actus tragicus»
BWV 106 («Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit»), gemischte Werke für Chor,
Orgel und Orchester. Lesungen: Pfr. Markus Sahli
1. Advent – Sonntag, 29. November 2015, 17.15 Uhr (Klosterkeller)
«Von der Liebe und anderen Gefühlen»: Das Ensemble «Galakonzerte» (Gala
Gurinovic, Klavier; Eveline Gautschi, Sopran und Marcel Sigrist,
Bariton) interpretiert Werke von Mozart. Lesungen: Pfr. Markus Sahli
Dezember Weihnachten – Freitag, 25. Dezember 2015, 17.15 Uhr (Klosterkeller)
Les musiciens du Roy (Heidi-Maria Makkonen & Olivia Schenkel, Barockviolinen; Christian Hieronymi, Barockcello; Yvonne Ritter, Cembalo): «Fatto
per la notte di natale», Werke von Corelli, Platti, Biber und Händel.
Lesungen: Pfr. Markus Sahli
Januar
Neujahr – Freitag, 1. Januar 2016, 17.15 Uhr (Klosterkeller)
«beschwingt, beseelt, virtuos – ins neue Jahr!»: Noëlle Grüebler (Violine)
und André Briel (Klavier) interpretieren Werke von Hubay, Elgar, Waxman,
Kreisler, Paganini, Schubert und Bazzini; eine Reise von tiefgehender Sentimentalität bis zu atemberaubender Virtuosität. Lesungen: Pfr. Markus Sahli
Sonntag, 31. Januar 2016, 17.15 Uhr (Klosterkeller)
Die Jomtov Klezmerband (Margot Peyer, Gesang; Eva Pedol, Klarinette;
Cindy Oppliger, Akkordeon; Marlies Bruhin, Posaune; Eveline Wittwer, Klavier;
Susann Brandenberg, Kontrabass) spielt ihr neues Programm «Klezomania».
Lesungen: Margot Peyer
49
feiern | Raum für die Seele
Zur Quelle finden – Einkehrtage
Das Kloster Kappel bietet sich an für persönliche Einkehrtage. Sei es, um sich
für eine konzentrierte Arbeit zurückzuziehen oder auch für einen Rückzug
bei persönlichem Klärungsbedarf oder einfach um den Ort zu geniessen. Die
Tagzeitengebete bilden einen wohltuenden Rhythmus im Tagesablauf. Daneben stehen Pfr. Markus Sahli und Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny für persönliche
und seelsorgerliche Gespräche gerne zur Verfügung.
Die Atmosphäre des Hauses sowie die ansprechende Umgebung wirken sich
positiv auf Seele und Geist aus, die Gemeinschaft im Gebet und am Tisch
stärken auf ihre Weise.
Melden Sie sich und teilen Sie uns Ihre Bedürfnisse mit.
Markus Sahli, Pfr.
Theologischer Leiter
Elisabeth Wyss-Jenny, Pfrn.
Verantwortliche Kurse
Raum für die Seele
Ora et labora, beten und arbeiten. Dieses Leitmotiv gab der Zeit im Kloster
Struktur und Rhythmus. Darin steckt ein tiefer Sinn, den wir in unserer hektischen Zeit wieder zu erahnen beginnen: die Ausrichtung auf die Aufgaben in
der Welt gewinnt Sinn, Orientierung und Tiefe durch die Ausrichtung auf die
letzte Wirklichkeit – auf Gott.
Die eigene Mitte finden durch die regelmässige Ausrichtung auf die Mitte allen
Lebens. Das Kloster Kappel pflegt diese alte Kultur des christlichen Gebets in
der heutigen Zeit mit einfachen und bewährten Formen.
Die Angebote sind öffentlich.
Täglich Täglich um 7.45 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr, sonntags 7.45 Uhr und
12.00 Uhr. Tagzeitengebet im Kapitelsaal. Die Gebete dauern 10 – 15 Minuten.
Wöchentlich
Donnerstag, 18.00 bis 18.30 Uhr
Abendmahlsfeier im Kapitelsaal
Gottesdienst Sonntag, 9.30 Uhr
Gottesdienst im Zwinglisaal
zusammen mit der Kirchgemeinde Kappel am Albis
50
feiern | Führungen
Führungen
Das Kloster Kappel ist ein äusserst vielschichtiger Ort mit einer langen
Geschichte: Klöster und Zisterzienser, mittelalterliche Architektur und Kultur,
Reformation und Schweizer (Konfessions-)Geschichte, Zürcher Wirtschaftsund Sozialgeschichte, die Anfänge der neuen Schweiz.
Öffentliche
Führungen
Jeden Donnerstag, 13.30 bis 14.30 Uhr
Treffpunkt: Eingang Amtshaus (Réception)
Keine Anmeldung, keine Kosten
Private
Führungen
Nach Absprache bieten wir auch Führungen für Gruppen an.
Kosten: Fr. 90.– pro Führung (bis ca. 25 Personen)
Führungen für
Schulen
Für Führungen im Rahmen des (Religions-)Unterrichts nehmen Sie bitte Kontakt auf mit unserer Theologischen Mitarbeiterin, Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny,
Tel. 044 764 88 48, [email protected].
Informationen
Reservation und weitere Auskünfte: Tel. 044 764 88 10.
Tipp
Kombinieren Sie die Führung mit einem Mittagessen im Klosterkeller!
(Reservation erwünscht)
51
Angebote
Angebotsübersicht November 2015 bis Januar 2016
Datum
Titel
Leitung
1.11.
Reformationssonntag: Erinnerungskultur
M. Sahli
46
1.11.
Musik und Wort: Bach Collegium Zürich
M. Sahli
49
6.11.
Start Gruppe Atem Klang Winter
V.-B. Gohl
58
29
6. – 8.11.
Custodi nos, Domine – Behüte uns, o Herr!
Ch. Schröder
59
09
7. – 8.11.
Das Zwei mal Eins der Liebe
H.P. Dür
60
36
14. – 15.11.
Wie das Schwere leichter wird
G. Chresta
61
37
14. – 15.11.
Schöpferisch leben
M. Lacina / M. Surdmann 62
38
19. – 20.11.
Schweigen und hören
E.-M. Jodl
63
18
20. – 22.11.
Le Feu Sacré
M. Schwyter
64
19
20. – 22.11.
Ikonenmalen zu Weihnachten
N. Gamsachurdia
65
41
21. – 22.11.
Tannzapfen, Ast und Stern
J. Zollinger
65a
42
22.11.
Ewigkeitssonntag: Lebensende
M. Sahli /R. Famos
27. – 29.11.
Auf den Flügeln des Atems
R. Rufer
66
20
27. – 29.11.
Timeout ADVENT
Ch. Walser
67
21
29.11.
Musik und Wort: Ensemble Galakonzerte
M. Sahli
4. – 6.12.
Mehr Zeit mit Zen
H. P. Dür
69
22
4. – 6.12.
In mir die ganze Schöpfung
A. Römer
70
10
5. – 6.12.
Tanzwochenende zum Weihnachtsoratorium A. Aerni
71
30
6.12.
Adventszauber im Kloster Kappel
11. – 13.12.
Inmitten der Nacht
52
Kursnummer
Seite
47
49
48
H. Burggrabe
72
11
Angebote
Datum
Titel
Leitung
Kursnummer
Seite
11. – 13.12.
Shibashi Qi Gong
B. Lehner
73
23
11. – 13.12.
Das Geheimnis zufriedener Paare
S. Bohmeyer / C. Plewnia 74
39
18. – 20.12.
Adventsretraite
A. Fischer / J. Wurm
75
24
18. – 20.12.
Dem Advent seine Stille geben
P. Wild
76
26
23. – 26.12.
KlosterTage zu Weihnachten
E. Wyss-Jenny / M. Sahli
12
25.12.
Musik und Wort: Les musiciens du Roy
M. Sahli
49
29.12.
Kreistänze zum Jahreswechsel
R. Kaelin
77
32
30.12. – 2.1. KlosterTage zum Jahreswechsel
M. Sahli / E. Wyss-Jenny
13
1.1.
Musik und Wort: N. Grüebler / A. Briel
M. Sahli
49
8. – 10.1.
Was will ich – was ist wichtig?
L. Niederberger
01
40
9. – 10.1.
Schreiben wollte ich schon immer
R. Meier-Dell’Olivo
02
43
16. – 17.1.
Achtsamkeit
M. R. Oberer
03
27
24. – 29.1.
Hebräischwoche
M. Bollag und Team
04
28
25.1.
Musik und Wort: Jomtov Klezmerband
M. Sahli
53
49
Kloster Kappel
Informationen
Anmeldung
Mit Anmeldekarte am Heftende, über Internet www.kursekappel.ch
(im entsprechenden Kurs), Tel. 044 764 88 30 oder
E-Mail: [email protected]
Pensionskosten Übernachtung inkl. Vollpension: pro Person / pro Nacht:
Nebensaison: (16.12. – 15.1. und 1.7. – 31.8.)
Fr. 134.50 im EZ / Du / WC, Fr. 112.– im DZ / Du / WC
Hauptsaison: (16.1. – 30.6. und 1.9. – 15.12.)
Fr. 145.75 im EZ / Du / WC, Fr. 123.25 im DZ / Du / WC
Zusätzliche Mahlzeiten und Mahlzeiten für Teilnehmende, die nicht im Haus
übernachten:
Frühstück
Fr. 18.–
Mittagessen/Abendessen Fr. 32.– inkl. Quellwasser
Zahlung An der Réception während Ihres Aufenthaltes: in bar oder mit Kreditkarten
Rücktritt
– Abmeldung nach erfolgter Kursbestätigung: Fr. 50.–
– 1 Monat bis 5 Tage vor Kursbeginn: 20% der Gesamtkosten
(mind. Fr. 50.–)
– innerhalb von 4 bis 1 Tag(en) vor Kursbeginn: 50% der Gesamtkosten
– Am Kurstag und Nichterscheinen ohne Abmeldung: volle Kosten
Abmeldungen haben schriftlich zu erfolgen (E-Mail, Brief / Karte, Fax).
Programmheft
elektronisch
Falls Sie unser Programmheft, das 4x jährlich erscheint, in elektronischer
Form (als pdf) zugeschickt haben möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an:
[email protected]
Silvia Schiesser
Kloster Kappel
Seminarhotel und Bildungshaus
Kappelerhof 5
CH-8926 Kappel am Albis
Telefon +41 44 764 88 30
Telefax +41 44 764 88 20
[email protected]
www.kursekappel.ch
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Kloster Kappel | Anfahrtsplan und Anmeldekarte
• Zentral gelegen
• Per Auto erreichbar über
Zürich – Sihlbrugg oder
Baar
• gebührenfreie Parkplätze
• mit öffentlichen Verkehrsmitteln: SBB bis Bahnhof
Baar, Postauto ab Bahnhof
Baar bis Kloster Kappel
(10 Min.)
Anmeldung
Datum
Kursnummer
Titel
Name
Vorname
Strasse / Nr.
PLZ / Ort
Telefon P.
Telefon G.
E-Mail
 Einzelzimmer  Doppelzimmer
1. Mahlzeit:  Fleisch  Vegi  Fisch (nachher frei wählbar)
 Preisermässigung erwünscht
 Senden Sie mir in Zukunft das Programmheft bitte regelmässig zu.
Bemerkungen
Datum
Unterschrift
Kloster Kappel
Seminarhotel und Bildungshaus in den historischen Gebäuden des ehemaligen Zisterzienserklosters in Kappel am Albis, Kanton Zürich
• Klostercafé mit Terrasse, täglich geöffnet bis 23 Uhr, sonntags bis 21 Uhr
• Klosterkeller, täglich 3-Gang-Menü, mittags und abends (Fleisch, Fisch,
Vegetarisch)
• Bankette ab 10 bis 150 Personen
• kulturelles Programm: Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Führungen
• Tagzeitengebete
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Bitte
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