Kloster Kappel Atem holen | arbeiten | feiern November 2015 bis Januar 2016 Psalmen – geliehene Worte Reformierte Kirche Kanton Zürich www.klosterkappel.c h Kloster Kappel Impressum Herausgabe Theologische Leitung Verantwortliche Kurse Konzept Gestaltung Satz Fotos Druck Kloster Kappel Markus Sahli, Pfr. Elisabeth Wyss-Jenny, Pfrn. Stephanie Riedi Daniel Lienhard Paul Jenni Ryan Rodrick Beiler, Groenling, Daniel Lienhard, Peter Tobler, Shutterstock Inc., Aliaksei Smalenski, Wikimedia, Alexander Zaytsev Buchdruckerei Zollinger AG, Adliswil Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier Kloster Kappel Ein Haus der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich 2 Kloster Kappel | November 2015 bis Januar 2016 Editorial Liebe Freundinnen und Freunde des Klosters Kappel Liebe Leserinnen und Leser Jesus, so wird uns in den Evangelien berichtet, hat sich immer wieder zurückgezogen und gebetet. Manchmal ganze Nächte lang. Insbesondere, wenn er vor wichtigen Entscheidungen stand (Lk 6,12). Das macht die Jünger neugierig, und einer von ihnen fragt Jesus: «Herr, lehre uns beten» (Lk 11,1)! Jesus holt auf diese Frage hin nicht zu einem Lehrvortrag aus, sondern gibt seinen Jüngerinnen und Jüngern ganz praktisch ein paar einfache Worte mit auf den Weg. «Unser Vater im Himmel. Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Das Brot, das wir nötig haben, gib uns heute! Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben haben jenen, die an uns schuldig geworden sind. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen» (Mt 6,9 – 13). Diese von Jesus geliehenen Worte werden heute täglich weltweit in vielen Sprachen millionenfach gebetet. Beten kann mit eigenen Worten geschehen. Oder eben auch mit geliehenen Worten. Mit den Worten des Unser Vaters oder mit Worten aus den 150 Psalmen im Alten Testament. Viele Menschen machen die Erfahrung, dass Beten mit geliehenen Worten sehr entlastend sein kann. Ich muss nichts erfinden, sondern lege mich und mein Leben in Worte, die vor mir schon Tausende von Menschen vor Gott gebracht haben. Und dann mache ich manchmal die schöne Erfahrung, dass sich mit den geliehenen Worten plötzlich eine Tür öffnet zu eigenen Worten. Der Theologe Erich Zenger schreibt zu den Psalmen: «Wer ihre Worte zu den seinen macht, ist in höchstem Mass aktiv und wird zugleich vor falschem Aktivismus bewahrt». Wie das Psalmgebet in den Gesang mündet, finden Sie im Beitrag von Helge Burggrabe (Seite 6). So laden wir Sie mit dem Schwerpunkt dieses Programm ein, der wundersamen Welt der Psalmen nachzugehen. Einen der Höhepunkte dazu bildet am 1. Advent die Vernissage zum «Kappeler Psalter»; ein Büchlein mit Psalmen von Helena Aeschbacher-Sinecká und Fotografien von Daniel Lienhard. Im Dialog mit den alttestamentlichen Psalmen hat die Lyrikerin Helena Aeschbacher zu eigenen Gebeten gefunden. Und die Bilder von Daniel Lienhard: sie sind Gebete – ohne Worte. Markus Sahli, Pfr., Theologischer Leiter Elisabeth Wyss-Jenny, Pfrn., Verantwortliche Kurse 3 Kloster Kappel | November 2015 bis Januar 2016 Inhalt Schwerpunkt: Psalmen – geliehene Worte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Angebote zum Schwerpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Atem holen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Feiern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Angebotsübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Informationen / Anmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4 Psalmen – geliehene Worte 6 8 Einführung Ausstellung 9 12 13 Angebote KlosterTage Weihnachten KlosterTage Jahreswechsel 14 Erlesen und erhört Psalmen – geliehene Worte Psalmen Von der Kraft des gesungenen Wortes Unter den vielfältigen Gebetsformen, mit denen der Mensch mit seinen Anliegen vor Gott tritt, nehmen die Psalmen eine besondere Stellung ein. Sie bilden seit mehr als 2200 Jahren einen festen Zyklus aus 150 Gebeten, gebündelt in fünf Büchern im Alten Testament. Die Sprache ist kraftvoll und bildreich, aber auch widerständig und spröde und für heutige Menschen zuweilen fremd. Doch was da irritiert, ist in der Regel die Direktheit, mit der die irdische Wirklichkeit mit ihren Glücksmomenten und Höhepunkten, aber auch Konflikten und Abgründen ins Wort gebracht wurde. So umfassen die Psalmgebete die ganze Lebensfülle zwischen Glück und Verzweiflung, Dank und Bitte, zwischen Lobpreis, Schmerz und Wut. Auch die Klage nimmt einen grossen Raum ein mit den zehrenden Fragen nach dem «Wozu?» und dem «Wie lange noch?». Es ist das konkrete, wahre Leben, nichts wird beschönigt: «Christliche Gebete sind bisweilen zu schön, um wahr zu sein. Die Psalmen sind oft zu wahr, um schön zu sein …» (Pater Pirmin Hugger). Oder mit den Worten von Rainer Maria Rilke: «Die Psalmen sind eines der Bücher, in denen man sich restlos unterbringen kann.» Mit den Psalmen ist uns Menschen eine inzwischen über Jahrtausende bewährte und weltweit praktizierte Form gegeben, mit unserem ganzen Sein zu Gott zu singen. Dabei kommen die Psalm-Melodien in ihren acht unterschiedlichen Modi (Psalmtönen) jeweils mit wenigen Tönen aus. Der Charakter der Musik ist schlicht, gleichförmig und greift die emotionalen Schwankungen der Worte nicht auf. Vielmehr rhythmisieren wiederkehrende Pausen nach jedem Vers den Gesang und verstärken noch die kontemplative Wir6 kung. Man wird gewahr, dass die Stille der eigentliche Urgrund ist, aus dem der Gesang aufsteigt und wieder in ihn zurückkehrt. So wird der eigene Gesang immer mehr ein hörendes Singen und ein singendes Hören und die Wahrnehmung weitet sich von dem kleineren «Ich singe» in das grössere «Es singt durch mich». Im Grunde sind wir Menschen wie Instrumente, die sich selbst vorbereiten, stimmen und intonieren können, um dann die stimmigen Töne durch sich hindurch hörbar zu machen. Dann bekommt das Wort einen Klangkörper und wird zum gesungenen Gebet, das in eine Dimension führen kann, die wir Menschen als heilig und heilend empfinden. Wir betreten dann den Raum unserer tiefsten Zugehörigkeit mit allem Lebendigen, mit der Schöpfung. Ich wünsche mir, dass die Psalm-Melodien, aber auch andere Gebetsgesänge wie die Taizé-Lieder oder mein neuer HAGIOS-Liederzyklus solche Innenräume beim Zuhören und Mitsingen öffnen können und dabei die Sehnsucht wecken, selbst immer mehr Instrument zu werden. Denn: Jeder Mensch kann singen und trägt mit der eigenen Lebensmelodie zur grossen Symphonie des Lebens bei. Gesang ist die Muttersprache der Menschen und kann eine verdichtete Form von Gebet und ein Stück Himmel auf Erden sein. In Anlehnung an einen Jahrhunderte alten Spruch über das Tanzen: Singt, singt, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit euch anzufangen …! Helge Burggrabe Kursleiter «Inmitten der Nacht», Seite 11 Psalmen – geliehene Worte «… und singt den Sternen seinen Psalm» Buchvernissage und Fotoausstellung zum «Kappeler Psalter» Vernissage Dauer der Ausstellung Sonntag, 29. November 2015, 15.30 Uhr bis 11. Januar 2016 Zwei aussergewöhnliche Künstler in einem Buch vereint: das ist der «Kappeler Psalter», mit zum Teil unveröffentlichten Gedichten von Helena Aeschbacher-Sinecká und Fotografien von Daniel Lienhard. Die Lyrikerin Helena Aeschbacher-Sinecká wohnt im Kloster Kappel und steht in einer tiefen Verbundenheit mit diesem Ort des Gebets und seiner monastischen Geschichte. So sind über die Jahre ihre Psalmen entstanden: Übertragungen von biblischen Psalmen und eigene Psalmendichtungen. Die Gebete von Helena Aeschbacher-Sinecká sind – wie ihre ganze Dichtung – sprachlich einzigartig dicht und unverkennbar von «zisterziensischem Geist» geprägt: je einfacher die Worte desto tiefer der Sinn. Der Illustrator Daniel Lienhard versieht seit mehreren Jahren das Programmheft und die Einzelflyer des Klosters Kappel mit Bildern. Seine Fotos sind mehr als «Illustration» des Inhalts: sie sind eigener Inhalt und eigene Botschaft. Für den «Kappeler Psalter» hat Daniel Lienhard die versteckten Botschaften des Klosters Kappel entdeckt. Er zeigt, wie Natur und Stein, Farbe und Licht sich für einen kurzen Moment vereinen – Gebet ohne Worte. Der «Kappeler Psalter» mit Gedichten von Helena Aeschbacher-Sinecká und Fotografien von Daniel Lienhard lädt zum Verweilen und Meditieren ein. Ein Begleiter durch die Tage und Nächte des Jahres. Ein Geschenk, das berührt. Die Ausstellung mit den Fotografien von Daniel Lienhard im «Kappeler Psalter» begleitet unsere Advents- und Weihnachtszeit bis in die ersten Tage des Neuen Jahres. 8 Kurs 59 Psalmen – geliehene Worte «Custodi nos, Domine! — Behüte uns, o Herr!» Die Komplet nach Benedikt von Nursia In seiner Regel ordnet Benedikt von Nursia das monastische Stundengebet und gibt so dem Tag seinen Rhythmus. An den Übergang vom Tag zur Nacht setzt er das Completorium, die Komplet, die den Tag vollendet. In ihren Motiven ist sie eng verbunden mit der Totenliturgie, ist doch der Schlaf der kleine Bruder des Todes. Ihren Gipfel findet die Komplet im «Nunc dimittis, Domine – Nun lässest Du, oh Herr», dem Lobgesang des Simeon (Lukas 2,29–32): Entlassen, gehen lassen, los lassen — in Frieden, am Abend des Tages, am Abend des Lebens. So nimmt die Komplet eine Sonderstellung unter den Horen ein, hat sie doch mehr als die anderen Horen den Charakter des persönlichen Gebets, auch wenn sie in Gemeinschaft gefeiert wird. Im Rahmen dieses Kurses werden wir den Ablauf und die einzelnen Stücke der Komplet erarbeiten, sowie diese in das frühmittelalterliche Weltbild einordnen und den Bogen zur reformierten Liedtradition schlagen. Dabei orientiert sich der Kurs an der ursprünglichen Form der Komplet, wie sie direkt auf Benedikt zurückgeht. Teilnehmende Frauen und Männer, die an Gregorianischem Choral und klösterlicher Lebensweise interessiert sind. Die schlichte Form der Komplet macht sie zu einem idealen Einstieg in die Praxis des Gregorianischen Chorals. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Singendes Beten, nach altem Brauch teils auswendig, meist aber nach Noten. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein. Den Abschluss bildet die lateinische Komplet am Samstag in der Klosterkirche und voraussichtlich die Mitwirkung im Sonntagsgottesdienst der Gemeinde. 6. – 8. November 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 12 – 15 Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Christof Nikolaus Schröder, Theologe und Kirchenmusiker, Akademischer Mitarbeiter der Universität Heidelberg www.vox-gregoriana.org, www.canto-gregoriano.de, [email protected] Leitung 9 Kurs 70 Psalmen – geliehene Worte In mir die ganze Schöpfung Mit Maria den eigenen Weg entdecken Zum Advent gehört Maria, die junge Frau in Erwartung, die ein mutiges JA zu einer ungewissen Zukunft gesprochen hat. Verständnis findet sie bei Elisabeth, einer alten weisen Frau. Dort löst sich bei Maria die Zunge und damit alle Anspannung. Nun singt sie das Magnifikat mit den Psalmworten von dem Gott, der die Mächtigen vom Thron stürzt und den Erniedrigten ihre Würde zurückgibt. Die Bibel malt ein sehr realistisches Bild der Mutter Jesu, die ihren Sohn zu dessen Lebzeiten nie recht verstand und der sie seinerseits schroff zurück wies. Welche Anstösse geben uns Geschichten, Bilder und Lieder von der Mutter dieses unangepassten Sohnes für unseren persönlichen Weg, auf dem auch wir so manche Verletzung mit uns herumtragen? Wie kann Maria uns hilfreich begleiten, wenn wir in diesen Tagen mit unseren je eigenen Lebensgeschichten Weihnachten entgegen gehen? Wir nehmen uns Zeit, nach aussen und nach innen zu schauen – schöpferische Zeit! Teilnehmende Frauen und Männer, die in Achtsamkeit und guter Gemeinschaft Advent feiern und auf Weihnachten zugehen wollen. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Im Advent und bei sich selber ankommen und für das Kommende Kraft schöpfen. 4. – 6. Dezember 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 7 – 16 Fr. 230.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Angela Römer, Theologin VDM, Erwachsenenbildnerin und Fachfrau für Spiritualität, Buchautorin Leitung 10 Kurs 72 Psalmen – geliehene Worte Inmitten der Nacht Musikalisch-spirituelle Tage mit Gesang, Ritual und Stille Dieses Wochenende im Advent lädt dazu ein, sich im vorweihnachtlichen Trubel eine Auszeit zu gönnen und neue Zugänge zur eigentlichen Bedeutung dieser Adventszeit zu suchen. Es geht um Fragen wie: «Was ist für mich das Wesentliche dieser Zeit? Wie kann ich zu Advent und Weihnachten meinen eigenen, lebendigen Zugang bekommen?» Inmitten der Nacht beginnt der neue Tag. Die Adventszeit ist zunächst die Zeit der Dunkelheit, die Würdigung der Nachtseite des Lebens. In diesem Raum entstehen Erwartungen, Sehnsucht und Neuorientierung. Von hier aus beginnt das bewusste Zugehen auf das eine Licht, auf Jesu Geburt und die Frage nach Geburt und Wandlung in mir. Teilnehmende Musikalische Vorkenntnisse sind nicht nötig, jede und jeder ist herzlich willkommen! Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Diese Tage im Kloster verbinden Gesang, Ritual und Austausch mit Zeiten der Stille. 11. – 13. Dezember 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 20 – 35 Fr. 240.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Helge Burggrabe, Komponist, Flötist und Seminarleiter, www.burggrabe.de Leitung 11 Psalmen – geliehene Worte KlosterTage zu Weihnachten und … Teilnehmende Unsere KlosterTage richten sich an Menschen, die die Festtage individuell gestalten und gleichzeitig in Gemeinschaft verbringen möchten. Unser Rahmenprogramm bietet Impulse – Gottesdienste, Konzerte, Referate und Gespräche – entlang eines Themas. Die Teilnehmenden wählen aus und haben Zeit für sich, für Lektüre, Spaziergänge, oder für Gespräche im kleinen Kreis. Leitung Markus Sahli, Pfr. Theologischer Leiter Elisabeth Wyss-Jenny, Pfrn. Verantwortliche Kurse Weihnachten «Denn gross bis zum Himmel ist deine Güte …» (Ps 57,11a) Eine wunderbare Zusage inmitten der dunkelsten Zeit des Jahres. Die Güte Gottes wieder neu erfahren durch das Feiern der Geburt Jesu, diesem hoffnungsvollen Neuanfang gerade dann, wenn alles zu Ende zu gehen scheint, wenn die Dunkelheit uns äusserlich und vielleicht auch innerlich umfängt. Wir wollen die Weihnachtstage in Gemeinschaft und auf diese Zusage der Güte hin verbringen, sie in unserm Leben verankern und erlebbar machen. Daten Dienstag, 23. Dezember 2015, 17.00 Uhr bis Freitag, 26. Dezember 2015, 13.00 Uhr 12 Psalmen – geliehene Worte … zum Jahreswechsel Jahreswechsel «… und bis an die Wolken reicht deine Treue» (Ps 57,11b) An der Schwelle zum Neuen Jahr fragen wir uns: Was gibt uns eigentlich Zukunft? Die Beterinnen und Beter der biblischen Psalmen würden uns wohl antworten: Es ist die Treue Gottes. Und so erinnern die Betenden in alttestamentlicher Zeit Gott immer wieder an den Bund mit seinem Volk und appellieren an seine Bundestreue in die Zukunft hinein. Was bedeutet «Treue Gottes» im biblischen Kontext? Und was könnte sie für uns heute bedeuten? Wir gestalten diesen Jahreswechsel im Horizont des Vertrauens auf die «Treue, die bis an die Wolken reicht». Daten Informationen Dienstag, 30. Dezember 2015, 17.00 Uhr bis Freitag, 2. Januar 2016, 13.00 Uhr Detailflyer sind ab Ende Oktober 2015 erhältlich. Gästefonds Alle sind willkommen … Als Haus der Evangelisch-reformierten Landeskirche soll das Kloster Kappel – gerade auch an Festtagen – für alle Menschen offen sein. Die finanzielle Situation darf kein Hinderungsgrund sein, an einem Kurs teilzunehmen, sich für die Festtage anzumelden oder sich zur persönlichen Einkehr ein paar Tage zurückzuziehen. Für Menschen mit einem Budget, das Ausgaben für Weiterbildung oder Ferien nur sehr beschränkt erlaubt, haben wir einen Gästefonds eingerichtet. Zögern Sie also nicht, bei Bedarf «Ermässigung erwünscht» auf der Anmeldekarte anzukreuzen. Frau Pfarrerin Elisabeth Wyss-Jenny wird gerne mit Ihnen Kontakt aufnehmen und den finanziellen Bedarf absprechen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 13 Psalmen – geliehene Worte Erlesen und erhört Helena Aeschbacher-Sineckà Daniel Lienhard Kappeler Psalter Eigenverlag im Hause, Fr. 19.90 Josua Boesch D Psalme Züritüütsch Jordanverlag, 2009, Fr. 20.50 Pierre Stutz Mein Leben kreist um Dich Mit den Psalmen die eigene Mitte finden Die Psalmenaktualisierungen von Pierre Stutz mit Bildern von Christian Kondler. Kösel 2009, Fr. 21.90 Georg Schwikart (Hrsg.) Du hörst mich Die Psalmen in neuen Worten Alte und neue Nachdichtungen der Psalmen, die die Lesenden dazu einladen, den Psalmen selbst ganz neue Worte zu verleihen. Vier-Türme-Verlag 2015, Fr. 19.90 Marie-Hélène Delval-Arno / Regine Schindler (Übers.) Im Schatten deiner Flügel Psalmen für Kinder 40 kindgerechte Dichtungen, in leuchtenden Farben illustriert. Fischer Kinder-und Jugendbuch 2015, Fr. 19.90 14 Willi Fährmann Mit Kindern Psalmen beten Psalmen für Kinder ab 8 Jahren mit Illustrationen. Zum Lesen im Wechsel oder allein. Butzon U. Bercker GmbH 2013, Fr. 13.50 CD Hagios Gesungenes Gebet Helge Burggrabe Buchhandlung im Kloster Kappel, Fr. 20.– CD Chinderpsalter Zu den Texten aus dem bekannten Buch «Chinder-Psalter» von Verena Morgenthaler, schuf Christof Fankhauser 18 neue Lieder. Fr. 28.– Kloster Kappel – einst … «Singt Gott in euren Herzen Psalmen!» (Kol 3,16) Die Rezitation der Psalmen hat eine lange Tradition im christlichen Stundengebet und geht bis in jüdische Wurzeln zurück. Schon in der Benediktsregel, die die Grundlage für die zisterziensische Klostergemeinschaft in Kappel bildete, war das Singen und Rezitieren der Psalmen selbstverständlich. Das ganze Kapitel 18 der Regel regelt in minutiöser Genauigkeit die Psalmengesänge, sodass im Lauf einer Woche der ganze Psalter einmal durchgesungen ist. Die Aufteilung, die Benedikt von Nursia einst vorgenommen hat war neu, die Psalmen werden nicht der Reihe nach ihren Nummern gesungen, wie das bis anhin üblich war, sondern sie sind gezielt für bestimmte Gebetszeiten vorgesehen. «Wer die Psalmen singt, der redet prophetisch. Der Beter macht sich Lobpreis und Dank, vertrauensvolle Bitte und Jubel, oder bittere Klage und Not des Psalmisten zu eigen. In den Psalmen klingt die ganze Skala menschlicher Grundstimmungen auf, sodass sich der Beter mit den Menschen, mit der Kirche, mit Christus solidarisieren kann.» (Kommentar von Abt Georg Holzherr zum 18. Kapitel der Benediktsregel.) Psalmworte sind geliehene Worte, die helfen Gefühle auszudrücken, wo einem die Worte fehlen, die Sprache leihen, wo sie einem fehlt. Sei es in höchster Not oder überschwänglicher Freude. Keine menschliche Regung ist den Psalmen fremd. Selbst für Rache und Hass finden sie Worte. Im 19. Kapitel formuliert es Benedikt so: «Psalliert weise! Und: Im Angesicht der Engel will ich dir Psalmen singen. Bedenken wir also, wie wir uns verhalten sollen, unter den Augen Gottes und seiner Engel, und stehen wir beim Singen der Psalmen so, dass unser Denken und 15 unser Herz im Einklang mit unserer Stimme sind.» In der Reformation wurde die Tradition der Psalmenrezitation durch Johannes Calvin aufgenommen, der die Übertragung des gesamten Psalters ins Französische und in Form des Strophenliedes organisiert hat. Worte für die Reformierten neu zugänglich und singbar gemacht hat im sogenannten «Genfer Psalter». Martin Luther seinerseits bezeichnete das Psalmenbuch als «Kleine Bibel». Im Neuen Testament ist der Psalter die am meisten zitierte Schrift des Alten Testaments. Die Psalmen repräsentieren das Alte im Neuen. Sie sind das Gebets- und Gesangbuch der Bibel. Kloster Kappel – … und heute «Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts fehlen» (Psalm 23,1) Der wohl bekannteste und auch beliebteste Psalm ist Psalm 23. Wie viele Konfirmandinnen und Konfirmanden mögen aus seinen Worten einen Vers zugesprochen bekommen haben für ihren Lebensweg! Für viele unter uns gehört er zum Herzensgut, das auswendig gelernt werden musste, und das so das ganze Leben begleitete. An manchem Sterbebett kann heute noch auf diesen Schatz zurückgegriffen werden. Die Psalmen sind eine Fundgrube für viele prägnante Zusprüche, nicht nur für Konfirmationen, sondern auch für Taufen, Hochzeiten und Abdankungen. In ihnen finden sich Segensworte, Weisheiten und Trostworte für verschiedene Lebenslagen. Obwohl die Psalmen ein Teil des Alten Testamentes sind, werden sie immer wieder im Neuen Testament vermutet, weil es seit der Reformation 16 Bibelausgaben gab, die das Neue Testament und die Psalmen umfassten. Eben: das Alte im Neuen. Auch in den Tagzeitengebeten im Kloster Kappel haben die Psalmen am Morgen und am Abend ihren Platz. Im Wechsel gesprochen oder nach gregorianischer Art gesungen können sie uns ansprechen und dort, wo eigene Worte fehlen, uns Sprache geben. Fast unglaublich, dass jahrtausendalte Worte an Gott auch uns heutigen Christen noch Sprache geben können und immer wieder Menschen auch angeregt haben, selbst Psalmen zu schreiben, Worte an Gott in ihrer Lebenssituation. Und wenn Psalmen uns Sprache geben sollen, wenn uns eigene Sprache fehlt, dann wäre es gut, einige von ihnen auswendig zu können, damit sie inwendig zur Verfügung stehen! Atem holen 18 29 17 Spiritualität Musik und Bewegung Kurs 63 Atem holen | Spiritualität Schweigen und hören Vertiefung in kontemplative Stille CONTEMPLARI: SCHAUEN. Sich nicht dem Denken, Vergleichen, Urteilen, den vielen Meinungen überlassen, sondern in die innere Stille lauschen. Aus der Zerstreuung in die Einheit finden. Sich öffnen für die Inspiration aus der Herzenstiefe, für das Sprudeln der göttlichen Quelle im HIER UND JETZT. «Stille ist eine unfassbare Präsenz. Wir gleichen einer Schale, die diese Stille empfängt, bis auch die Schale vergeht und nur die Stille bleibt. Sie war schon immer da!» (Willigis Jäger) Stille und die Praxis liebender Achtsamkeit sind die Grundelemente der Kontemplation im Sitzen und Gehen. Sie werden ergänzt durch entspannende, aufbauende Körperübungen, durch Vortrag und die Möglichkeit zum Einzelgespräch. Teilnehmende Männer und Frauen mit tiefer Sehnsucht nach Stille und wesentlicher Seinserfahrung und der Bereitschaft zur gemeinsamen, intensiven Übung. Schuhe und gesellige Kommunikation bleiben an diesen Tagen vor der Tür. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Die Praxis von Verweilen in Stille und Achtsamkeit vertiefen. Durch die Vertiefung gestärkt in den Alltag zurückkehren 19. – 22. November 2015 Donnerstag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 9 – 16 Fr. 370.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Elisa-Maria Jodl Huppenbauer, Pfarrerin i. R., Kontemplationslehrerin und 1. Vorsitzende im Würzburger Forum der Kontemplation e.V., www.elisamaria-jodl.ch Leitung 18 Kurs 64 Atem holen | Spiritualität Le Feu Sacré Erlebe die Kraft der Spiritualität unter Männern Es gibt nicht die Männerspiritualität, und doch können wir von anderen Männern in besonderer Weise lernen, das eigene innere Feuer zu nähren. Der Kurs bietet Männern die Gelegenheit innezuhalten, sich zu orientieren und Kraft zu schöpfen für ein Leben in Fülle. Durch Gespräche, Körperübungen, Rituale, Erfahrung von Stille und Natur öffnen sich Zugänge zu einer lebendigen Gottesbeziehung. Bewährte Texte, kreative Methoden und die Erfahrungen der anderen Männer geben Impulse für eine kraftvolle, alltagstaugliche Spiritualität. Teilnehmende Männer jeglichen Alters, die auf der Suche nach einem Leben in Fülle sind und Spiritualität als Weg für sich entdecken und mit anderen teilen wollen. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Die Kursteilnehmer erfahren im Männer-Kreis befreiende Spiritualität und lernen wie sie im Alltag das Feuer weiter nähren können. 20. – 22. November 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 10 – 18 Fr. 240.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Mark Schwyter, Pfarrer Leitung 19 Kurs 66 Atem holen | Spiritualität Auf den Flügeln des Atems – auf den Flügeln des Klangs Ein Wochenende für meditativ-heilendes Atmen und Mantrasingen Unsere Stimme lebt vom Fluss des Atems und der Schwingungsfähigkeit unserer Körperräume. Mit Atem-, Spür- und Bewegungsübungen nach Ilse Middendorf bauen wir körperliche und seelische Verspannungen ab und kommen allmählich bei uns an. Dieser Prozess stärkt unsere Atemkraft, die unsere Stimme zu tragen beginnt: Aus Atem wird beseelter, heilender Klang. Das Herz geht auf, der Kopf wird frei. Zuversicht und Selbstvertrauen und unsere Kraft beflügeln uns. Beim Singen von Mantren und Kraftliedern aus allen Kulturen und Religionen wird innere Lebendigkeit hörbar: Wir tauchen in vertraute und fremde Klangwelten ein und lassen uns von der Energie der Lieder nähren. Atmend und singend erfahren wir die Kraft der Gruppe und kehren beschenkt und mit neuer Durchlässigkeit für das Schöne und Wertvolle unseres Lebens in den Alltag zurück. Teilnehmende Frauen und gerne auch Männer!, welche eine erfrischende Atempause in ihren Alltag einlegen möchten und neugierig sind auf heilende Lieder anderer Kulturen und Religionen. Das nicht leistungsorientierte Singen eignet sich besonders für alle, die sich das Singen nicht mehr oder noch nicht zutrauen. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Der Kurs möchte die innere Lebendigkeit der Teilnehmenden und der Gruppe als Ganzes wecken und Türen öffnen für heilsames Singen im Alltag. Es sind keine sängerischen oder atemtechnischen Vorkenntnisse nötig, wir singen ohne Noten nach dem Gehör. 27. – 29. November 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 10 – 18 Fr. 230.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Ruth Rufer, dipl. Atempädagogin AFA/SBAM nach Ilse Middendorf, Singgruppenleiterin für heilsames Singen nach W. Bossinger Leitung 20 Kurs 67 Atem holen | Spiritualität Timeout ADVENT Atempause im Männerkreis Advent ist eine Zeit der Besinnung und Erwartung. In diesem Fortsetzungsseminar (vgl. Grundlagenseminar «Timeout statt Burnout» Programm Februar – April 2015) geht es um die nachhaltige Verankerung einer gesunden und den persönlichen Visionen entsprechenden Lebenshaltung. Während im ersten Seminar die praktische Bewältigung des Alltags im Vordergrund stand, geht es in diesen Tagen um den grösseren Horizont des Lebens, um die Sinnfrage und eine Standortbestimmung innerhalb der eigenen, aktuellen Lebensphase. Auswahl der Themen: Lebensphase und Sinnfrage, Umgang mit Körpersignalen, Männerfreundschaft, Perspektiven und Prioritäten im eigenen Leben, Spiritualität als Kraftquelle. Teilnehmende Männer, die an den Seminaren «Timeout statt Burnout», «Timeout im Kloster» oder am letzten «Timeout Advent» teilgenommen haben und sich weitere Vertiefung und Austausch mit Männern wünschen, die sie schon kennen. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Viel Zeit für Gespräche, Phasen der Stille, Atem- und Körperübungen, Forschungsbeiträge zu Männersozialisation und Lebensphasen, Männlichkeit und Körpersymptomen. Impulse zum Advent. 27. – 29. November 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 14.30 Uhr 10 – 20 Fr. 290.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Christoph Walser, Theologe, Coach ZiS, Sexualberater AS, freiberuflich tätig in den Bereichen Männerarbeit, Spiritualität und Prävention, www.timeout-statt-burnout.ch Leitung Co-Leitung: Roland Lorenz, Freier Architekt AKH, Prozessbegleitung, Coach, Darmstadt 21 Kurs 69 Atem holen | Spiritualität Mehr Zeit mit Zen Achtsamkeit, Konzentration und Beruhigung der Emotionen Der Kurs übernimmt die Form eines Zazen-kai und leitet an zur Zen Meditation. Ziel ist die Vertiefung der persönlichen Meditationspraxis. Es geht einerseits um die Einübung des Zen als Haltung beim Sitzen (auf Stuhl, Hocker oder Sitzkissen), bei der Tiefenatmung, in der Konzentration und der Beruhigung von Gedanken und Emotionen. Andererseits suchen wir «mit Anfängergeist» eine eigene meditative Praxis für den Alltag. Teilnehmende Angesprochen sind AnfängerInnen und Fortgeschrittene, die über ein Wochenende in einer Gruppe Zazen üben möchten. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Ziel ist ein Rhythmuswechsel vom gestressten Alltag in einen Zustand innerer Ruhe. Manchmal ist der Zen-Weg mit einem Tauchvorgang zu den tieferen Dimensionen des Lebens zu vergleichen, manchmal mit dem Warten auf einen hellen Moment im Leben. 4. – 6. Dezember 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 10 – 18 Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Hans-Peter Dür, Dr. theol., Paartherapeut. Seit 1990 Leiter von Zen-Wochen, in Zusammenarbeit mit Taiun Matsunami, Abt von Ryosen-an im Daitoku-ji Kloster in Kyoto. Leitung 22 Kurs 73 Atem holen | Spiritualität Shibashi Qi Gong – Meditation in Bewegung Den Baum der Stille pflanzen Shibashi ist Meditation in Bewegung und stammt aus der Familie des Tai Ji – Qi Gong. In achtzehn poetischen Bewegungsbildern können Körper, Geist und Seele aufatmen, in ruhender Achtsamkeit. Verbunden mit Himmel und Erde öffnet sich das Herz für die Gegenwart des Göttlichen in allem, im JETZT. Kurselemente: Shibashi-Bewegungsmeditation, mit Übungen der Achtsamkeit, Austausch, Ritualen und Kurzimpulsen zu Körperspiritualität. Begleitende Texte und Hinweise zeigen innere Verbindungen zur Schöpfungsspiritualität und zur mystischen Tradition des Christentums auf. Teilnehmende Der Kurs richtet sich an alle, die Shibashi kennenlernen oder ihre Kenntnisse vertiefen wollen. Zielsetzung Das konkrete Üben in meditativer Grundhaltung steht im Zentrum. Buchhinweis: Antoinette Brem, Barbara Lehner, Shibashi – Ruhe und Achtsamkeit erfahren. Lebensimpulse aus dem Qi Gong. Grünewaldverlag 2010 (bei den Autorinnen erhältlich). Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld 11. – 13. Dezember 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 13 – 20 Fr. 240.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Barbara Lehner, Freischaffende Theologin, Co-Leiterin und Lehrperson des Shibashi-Netzwerks, Ritual- und Trauerbegleiterin. www.shibashi.ch und www.lebensgrund.ch Leitung 23 Kurs 75 Atem holen | Spiritualität «Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären» Adventsretraite zu Hagar und Ismael Die ägyptische Sklavin Hagar, schwanger von Abraham, flieht vor der Härte ihrer Herrin in die Wüste. Dort wird ihr mit Worten, die an die Ankündigung der Geburt Jesu erinnern, ein Sohn verheissen (Genesis 16). Bald darauf wird sie von Abraham vertrieben. Wieder ist sie in der Wüste, das Wasser geht aus, ihr eigenes und das Leben ihres Sohnes sind gefährdet (Gen. 21). Die Szene erinnert an die Gefährdung Jesu und die darauf folgende Flucht der Familie gen Ägypten. Teilnehmende Zielgruppe der Retraite sind Frauen und Männer, die sich in der Vorweihnachtszeit nach innen kehren wollen. Wir tun dies mittels einer alttestamentlichen Erzählung, die wie eine vorchristliche Weihnachtsgeschichte anmutet. – Vertrautheit mit Stille und Interesse an biblischen Texten sind wünschenswert. Ansonsten gibt es für die Teilnahme keine besonderen Voraussetzungen. Zielsetzung Im Rhythmus der Tagzeitengebete und Abendmahlsfeiern sowie mit Meditation, mantrischen Liedern, Kreistänzen und Impulsen zu Hagar und Ismael gehen wir in die adventliche Stille hinein. Durchgehendes Schweigen, Möglichkeit zum Seelsorgegespräch. Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld 18. – 20. Dezember 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 16 – 25 Fr. 230.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Andreas Fischer, Pfarrer Leitung Jutta Wurm, dipl. Psychologin (Lieder und Tänze) 24 Kurs 76 Atem holen | Spiritualität Dem Advent seine Stille geben Advent – ein Schatzhaus der Stille «Schatzhaus der Stille» ist eine Wendung aus einem Gedicht von Peter Handke, ein gutes Bild für das, was an diesem Wochenende im Mittelpunkt steht: den Stille-Elementen des eigenen Alltags nachgehen und der Stille als Vorbereitung auf Weihnachten Raum geben. Das Wochenende versteht sich als bewusst gestaltete Insel mitten in der Hektik der Vorweihnachtszeit. Teilnehmende Männer und Frauen, die ihren Alltag aufbrechen und sich auf die Weihnachtstage einstimmen möchten. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Es geht darum, die Stille zu würdigen; als Zugänge zur Stille werden an diesem Wochenende gepflegt: Lektüre von Gedichten zur Stille (Angelus Silesius, Petra Fietzek, Werner Lutz) – Verweilen in der schweigenden, winterlichen Natur – Gestaltung der Stille-Spuren in der eigenen Lebensgeschichte – gemeinsame Meditation und Gebet 18. – 20. Dezember 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 12 – 20 Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Peter Wild, Theologe, Germanist, Religionswissenschaftler, Autor, in der Erwachsenenbildung tätig: Meditations- und Heilseminare, Mystik, interreligiöser Dialog, Stressprophylaxe Leitung 26 Kurs 3 Atem holen | Spiritualität Achtsamkeit Ruhe und Leichtigkeit schöpfen aus dem Augenblick Im Alltag flüchten wir oft vor dem, was in uns lebendig ist, indem wir Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken ablehnen. In diesem intensiven Achtsamkeits-Wochenende erleben Sie, wie befreiend es sein kann, das Gegenteil zu üben: Wahrhaft hier, wahrhaft anwesend zu sein. Am Samstag führen uns Body-Scan, achtsames Essen, sanftes Hatha-Yoga, Gehmeditation, Sitzmeditation und Gruppen-Austausch in die Praxis ein. Am Sonntag setzen wir die Übungen fort, teilweise im Schweigen. Teilnehmende Angesprochen sind alle Interessierten, die die Methoden von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinns Programm Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR) an sich ausprobieren möchten. MBSR richtet sich an alle, die Selbsterforschung betreiben und besser mit Stress und Schmerz umgehen lernen wollen. Es sind weder besondere Bedingungen zu erfüllen noch Vorkenntnisse erforderlich. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Sie erholen sich, eröffnen sich neue Perspektiven und erhalten aufschlussreiche Einblicke ins bewährte, wissenschaftlich untersuchte Programm des MBSR. Sie ergreifen in der Folge allenfalls die Gelegenheit, einen regulären Acht-Wochen-Kurs zu besuchen. 16. – 17. Januar 2016 Samstag, 9.00 Uhr, bis Sonntag, 17.00 Uhr 10 – 12 Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Marc Roland Oberer, lic.phil., MBSR-Lehrer, www.marc-oberer.ch Leitung 27 Kurs 4 Atem holen | Spiritualität Hebräischwoche: Esra / Nehemia Religiöse Identitätsbildung aus der Krise Die jährlich durchgeführte Studienwoche dient dem Lernen des Hebräischen und der Auseinandersetzung mit einem biblischen Thema aus verschiedenen Perspektiven. Dieses Jahr steht das Buch Esra / Nehemia im Zentrum. Esra und Nehemia werden von Christen nur sehr selten gelesen, für die rabbinische Tradition aber bilden die beiden Schriften ein einziges Buch von zentraler Bedeutung. Im Mittelpunkt des von Esra und Nehemia nach 70 Jahren Exil gestifteten jüdischen Selbstverständnisses stehen die Tora, der Tempel und Jerusalem. Diese drei Elemente sind für die kollektive jüdische Identität bis heute wegweisend geblieben. Teilnehmende Die Hebräischwoche ist sowohl für AnfängerInnen ohne Vorkenntnisse im Hebräischen wie auch für Fortgeschrittene offen. Zielsetzung In den am Nachmittag und Abend stattfindenden Veranstaltungen werden historische, literarische, theologische und aktuelle Dimensionen erörtert. Detailprospekt erhältlich beim Zürcher Lehrhaus, über www.lehrhaus.ch und im Kloster Kappel unter www.kursekappel.ch. Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Leitung 24. – 29. Januar 2016 Sonntag, 18.00 Uhr, bis Freitag, 13.30 Uhr 40 – 60 Fr. 600.– (inkl. Kursunterlagen) Studierende Fr. 450. – (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Michel Bollag, Eva Keller, Hannah Liron, Tal Orlandi-Lavi, Regula Tanner, Elisabeth Wyss-Jenny sowie Referentinnen und Referenten 28 Kurs 58 Atem holen | Musik und Bewegung Gruppe Atem Klang – Winter Insel der Ruhe, wo Ankommen und Wandlung möglich wird (Kursreihe von 11 Vormittagen) Die Arbeit gestaltet sich vorwiegend aus Atem- und Empfindungsübungen nach Margrith Schneider (ATLPS), ergänzt durch Klang und Stimme. Atemund Empfindungsübungen: Die Atem- und Empfindungsarbeit erschliesst unsere Körperräume und unsere Seele wird berührt. Empfindung ist das JA zu mir und das JA zur geistigen Kraft in mir. Wir werden durchlässig für die tiefe Erfahrung unseres Seins und Werdens. Die Ruhe der Übungen ermöglicht uns, in unserer Tiefe anzukommen und transparenter zu werden, dadurch können auch innere Prozesse zur Klärung kommen. Die Übungen finden im Liegen, Sitzen oder Stehen statt. Klang als Mittel zur Wandlung und Nahrung: Der Klangraum unserer Stimme ist unser beseelter Körper. Werden unsere Zellen von Klang und Stimme berührt, können sich Stagnation und Kristallisation lösen, das heisst, wir werden mehr zu dem, was wir wirklich sind. Das individuelle, feine Forschen mit Stimme und Klang schliesst den Vormittag ab. Atem, Stille und Klang helfen uns auf dem Pfad der Empfindung und der Erkenntnis. Teilnehmende Alle Interessierten, es sind keine Vorkenntnisse nötig. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Durch tiefes Entspannen kommen wir in eine nährende Ruhe, innere Verarbeitung und Erkenntnisse werden möglich, mit neuer Kraft können wir danach in den Tag schreiten. 6. / 13. / 20. / 27. November 2015, 4. / 11. / 18. Dezember 2015, 8. / 15. / 22. / 29. Januar 2016 jeweils Freitagvormittag 9.00 bis 10.20 Uhr oder 10.30 bis 11.50 Uhr (Zeit bitte bei der Anmeldung angeben) 2 Gruppen à 8 – 12 Fr. 330.– (für die ganze Reihe) (Die Atemarbeit wird möglicherweise von der Krankenkassen-Zusatzversicherung übernommen.) Verena-Barbara Gohl, Atem- Körper- Stimmtherapeutin, Einzelarbeit in Zürich und Rifferswil, fortlaufende Gruppen und Seminare, www.atem-körper-klang.ch Leitung 29 Kurs 71 Atem holen | Musik und Bewegung Tanzwochenende zum Weihnachtsoratorium von J. S. Bach Wie soll ich dich empfangen Die Musik von J. S. Bach und die schlichten, bewegenden Choreographien von Wilma Vesseur laden ein zum Innehalten, Stillwerden, Loslassen, Herz und Hände öffnen, Licht machen, froh werden, an die Krippe kommen, Kraft schöpfen. Teilnehmende Herzlich eingeladen sind alle Frauen und Männer mit und ohne Tanzerfahrung. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Still werden und lauschen, durch das Treiben der Welt pulst der Herzschlag des Kindes. Loslassen, das Herz, die Hände öffnen, vielleicht fängst du sein Lachen. Licht machen, wo tief in dir der Schatten wohnt, froh werden im Zauber seiner Nähe. Alexander Rajisanyl 5. – 6. Dezember 2015 Samstag, 9.30 Uhr bis Sonntag, 16.30 Uhr 15 - 20 Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Annekäthi Aerni, Pflegefachfrau, Ausbildung in Meditativem Tanz und Körperarbeit Leitung 30 Kurs 77 Atem holen | Musik und Bewegung Kreistänze zum Jahreswechsel Wie ein Mosaik … Vielen Menschen ist es ein Bedürfnis, in der Zeit zwischen den Jahren das gelebte Jahr nochmals Revue passieren zu lassen, Vergangenes zu bedenken und zu würdigen und Zukünftiges ins Auge zu fassen. Wie einzelne Steinchen eines Mosaiks sich zu einem Ganzen fügen und erst mit einem räumlichen Abstand ein sinniges Bild ergeben, so ergeben einzelne Erfahrungen, Erlebnisse und Gegebenheiten des persönlichen Lebens oft erst dann ein Bild, wenn die Zeit eine Distanz geschaffen hat. Erst dann ist es möglich, Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, zu gewichten und einzuordnen. Auch beim Erlernen eines Tanzes lässt sich die Erfahrung machen, dass aus unzusammenhängenden, einzelnen Schritten und Bewegungen im Laufe des Lernprozesses ein Tanz entsteht, bei dem sich Musik, Rhythmus und Schrittfolgen zu einem stimmigen Ganzen entwickeln. Dies in den Kreistänzen zu erleben, in denen Erfahrungen mancher Generationen gespeichert sind, ermutigt und stärkt für den eigenen Weg. Teilnehmende Eingeladen sind Frauen und Männer, die Freude an Musik und tänzerischer Bewegung haben und die bereit sind, sich auf einen gemeinsamen Prozess einzulassen. Bitte bewegungsfreundliche Kleidung und evtl. Tanzschuhe mitbringen. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Wir lernen Kreistänze aus verschiedenen Kulturen und Traditionen kennen (meditativ-sakrale wie auch Volkstänze), wiederholen und vertiefen sie und spüren ihrer Wirkung nach. Weitere meditative Elemente ergänzen, bereichern und laden zum Feiern ein. 29. Dezember 2015 Dienstag, 9.30 bis 16.30 Uhr 12 – 20 Fr. 90.– (zuzüglich fakultatives Mittagessen à Fr. 32.–) Rita Kaelin-Rota, Kreistanz- und Meditationsleiterin Leitung 32 Atmen holen | Musik und Bewegung Offenes Singen Mit Singen Leichtigkeit gewinnen Daten Anmeldung Leitung Das Singen ist spürbar mit dem Atem verbunden. Gemeinsames Singen stärkt das Bewusstsein für das Miteinander: Die Stimmen verweben sich zum Klangteppich, wir fühlen uns getragen. Nicht das Können steht beim Offenen Singen im Vordergrund, sondern der Wunsch, der Seele eine Stimme zu geben, um mit Gott in Verbindung zu treten. An jedem Mittwoch von 17.00 bis 17.50 Uhr in der Klosterkirche (ausgenommen Schulferien). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme kostenlos. Christof Menzi, Gemeindepfarrer Kappel am Albis LAufmerksamkeit – ein Pilgerweg Ein Tag gemeinsam unterwegs im Schweigen Natur und Spiritualität. Bewegung und Besinnung. Das Angebot «LAufmerksamkeit – ein Pilgerweg» bringt beides zusammen. Datum Treffpunkt Ziel Laufzeit Verpflegung Anmeldung Kosten Information Hinweise Leitung Samstag, 23. Januar 2016 9.00 Uhr bei der Offenen Kirche St. Jakob am Stauffacher Kloster Kappel, 8926 Kappel am Albis 6 bis 6½ Stunden. Ankunft in Kappel um etwa 17.30 Uhr. Das Pilgern findet bei jeder Witterung statt. Gutes Schuhwerk unerlässlich. Bitte nehmen Sie ein Picknick, Zwischenverpflegung und Getränke für unterwegs mit. Fürs Pilgern ist keine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Pilgerzentrum St. Jakob, Tel. 044 242 89 15 (oder Kloster Kappel, Tel. 044 764 88 10) Im Kloster Kappel besteht die Möglichkeit, am Abendessen (18.15 Uhr) teilzunehmen, oder für eine Nacht zu bleiben. Anmeldung dazu bis jeweils spätestens 10.00 Uhr. Iris Rothweiler Esther Hossli-Lussy 33 Atem holen | Vorschau Vorschau Februar bis Juni 2016 Spiritualität Die Seele wiederentdecken Tanz des Lebens Kontemplation – Da sein in Stille Mehr Zeit mit Zen Einführung in die Meditation Tai Ji – achtsam im Leben A. Berner G. Chresta E.-M. Jodl H. P. Dür P. Wild Ch. Endress 12. – 14.2.2016 9. – 10.4.2016 15. – 17.4.2016 22. – 24.4.2016 6. – 8.5.2016 24. – 26.6.2016 Heilkraft des Glaubens Shibashi Qi Gong Von der Heilkraft des Segens B. Lehner A. Römer 20. – 22.5.2016 27. – 29.5.2016 V. B. Gohl R. Kaelin A. Aerni 5.2.2016 20. – 21.2.2016 6.3.2016 2.4.2016 8. – 10.4.2016 15. – 17.4.2016 22. – 24.4.2016 5. – 8.5.2016 13.5.2016 3. – 5.6.2016 20.6.2016 Musik und Bewegung Start Atem Klang Frühling Tanzwochenende Tanztag LAufmerksamkeit: Pilgern Oberton-Gesang Yoga & Singen Gregorianischer Choral Chortage Auffahrt 2016 Start Atem Klang Sommer Yoga & Meditation Tanztag Siehe auch www.kursekappel.ch 34 D. Stratil A. Croce / B. Keller C.N. Schröder D. Schmid V. B. Gohl N. Romancuk R. Kaelin arbeiten 36 Erfahrung und Dialog 41 Gestalten Kurs 60 arbeiten | Erfahrung und Dialog Das Zwei mal Eins der Liebe Das perfekte Paargewitter Im Zentrum stehen die Paare und ihre Kommunikation, die wiederkehrenden Muster und die vermeidbaren Kommunikationsfehler. Auf einer tieferen Ebene stellt sich allen Paaren die Frage, wie können zwei Menschen Persönlichkeiten bleiben, sich weiter entwickeln und trotzdem als Paar ein gemeinsames Commitment aufbauen? Im Kurs lernen die Paare unter Begleitung von erfahrenen Coachs, neue Strategien im Umgang mit wiederkehrenden Mustern auszuprobieren und in den Alltag umzusetzen. Elementare Regeln der Paarkommunikation werden in einem privaten, geschützten Raum praktisch eingeübt. Die Schwerpunktthemen sind: positive und negative Kommunikation und ihre Folgen, Erkennen der eigenen Paarmuster, neue Vereinbarungen schliessen und erfolgreichere Problemlösungen anpacken. Teilnehmende Jüngere und ältere, neugierige und erfahrene Paare, die Anregungen zur Paarkommunikation suchen und alte Beziehungsmuster auflösen möchten. Wenn Sie gegenwärtig heftige Konflikte haben oder sich sehr erschöpft fühlen, klären Sie bitte die Frage der Teilnahme mit dem Kursleiter (Telefon 062 777 30 60) ab. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Wir vertiefen diese Themen: – Die Grundregeln der Paarkommunikation – Kommunikationsfehler und deren Überwindung. – Verständnis für die wiederkehrenden Paarmuster – Auflösung von Verstrickungen und das Schliessen neuer Vereinbarungen – Austausch über die gesellschaftlichen Veränderungen der Liebe und der Sexualität, der Bedeutung von Geschlechterrollen und Paarkommunikation in Geschichte und Gegenwart. 7. – 8. November 2015 Samstag, 10.00 Uhr, bis Sonntag, 15.30 Uhr 8 – 10 Paare Fr. 600.– pro Paar (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Hans-Peter Dür, Dr. theol., Paartherapeut, www.praxisfuerpaare.ch Leitung 36 Melanie Bischofberger-Wirz, Familien-Mediatorin IEF und weitere liz. PaarberaterInnen Kurs 61 arbeiten | Erfahrung und Dialog Wie das Schwere leichter wird Die «Hausapotheke» für den heilsamen Umgang mit Negativem Lebensqualität hängt nicht nur von äusseren Umständen ab, sondern auch davon, wie wir mit unseren inneren Energien umgehen. Die Kunst besteht darin, sie in Fluss zu halten und zugleich in eine positive Richtung zu lenken. In diesem intensiven Workshop werden grundlegende Prinzipien dafür vermittelt. Zudem werden anhand spezieller Übungen konkrete Vorgehensweisen aufgezeigt, sich auf die heilsame Bewegung zum Lichtvollen einzustimmen und die Weichen zum Positiven zu stellen, beispielsweise: – Gedanken einzuschätzen und bewusst zu führen, – Ängste und Ärger zu meistern, – schwierige Kommunikations- und Beziehungssituationen zu entschärfen, – negativen Energien eine Grenze zu setzen, – den lichtvollen Energien in sich mehr Raum zu geben. Die dadurch gewonnene innere Freiheit ermöglicht es, eine Haltung von Zuversicht, Vertrauen und Zufriedenheit zu entwickeln. Teilnehmende Menschen, welche gute Wege für die seelische Gesundheitsförderung kennenlernen wollen. Zielsetzung Datum Teilnehmerzahl Kurskosten Vertrauen in die eigenen positiven Kräfte erwerben und konkrete innere Heilmittel mitnehmen. 14. – 15. November 2015 Samstag, 9.30 Uhr, bis Sonntag, 16.30 Uhr 10 – 14 Fr. 200.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Gion Chresta, Biochemiker, Erwachsenenbildner, Qi Gong-Lehrer, Autor («Die 7 Lebens-Fragen»), Supervisor und Coach, www.gion-chresta.ch Leitung 37 Kurs 62 arbeiten | Erfahrung und Dialog Schöpferisch leben Lebenskunst im Alltag Das eigene Leben ist unser grosses, schöpferisches Projekt, das jeder von uns selbstverantwortlich mitgestaltet. Wir können es betrachten wie ein Gemälde, das ein Stück weit entstanden ist, das am Entstehen ist und das noch fortgesetzt wird: – Was bringe ich mit? Viel Erfahrung, Begabungen und Ressourcen stehen zur Verfügung. Kann ich sie nutzen? – Wie bin ich unterwegs? Der Weg ist das Ziel. Die Lebensweise hat Einfluss auf den Gang des Lebens. Entsprechen meine Handlungsweisen und meine Befindlichkeit meiner Vorstellung von Lebensqualität? – Was will noch werden? Manchmal kann Neues erst entstehen, wenn Altes losgelassen wird. Kann ich erspüren und erahnen, in welche Richtung ich mich weiter entwickeln möchte und was ich dazu brauche? Diese drei Perspektiven auf das eigene Leben werden Schwerpunkte sein, mit denen wir uns auf vielfältige Weise im Kurs beschäftigen werden. Teilnehmende Menschen, die ihre schöpferische Kraft und Lebendigkeit erfahren möchten und neugierig für die Kunst des Lebens sind. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Miteinander entwerfen und erforschen wir verschiedene Visionen und praktische Ansätze für Lebenskunst im Alltag. Wir arbeiten mit der Feldenkrais Methode, d. h. mit leichten und sanften Bewegungsabläufen und Selbstwahrnehmung sowie mit Inhalten und Methoden der Psychologie. 14. – 15. November 2015 Samstag, 9.30 Uhr, bis Sonntag, 16.30 Uhr 12 – 18 Fr. 240.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Marianne Lacina: lic. phil I, Feldenkrais Lehrerin, Ausbildnerin, Komplementärtherapeutin, www.lacina-bewegtlernen.ch Leitung Margret Surdmann: Dipl. Psychologin IAP / FH, Weiterbildung-Dialog-Beratung 38 Kurs 74 arbeiten | Erfahrung und Dialog Das Geheimnis zufriedener Paare ist das gelungene Gespräch Kommunikationskurs für Paare Gut miteinander reden ist lernbar! Bewusst machen, was Verständnis fördert, Gefühle offen aussprechen, Meinungsverschiedenheiten lösen, Erwartungen aussprechen, sich über Intimität und Sexualität austauschen, über Wertvorstellungen und Spiritualität reden. Hinweis: EPL ist keine Therapie und keine Beratung. Die Kurse wenden sich nicht an Paare, die schwerwiegende Konflikte haben, denen es schon längere Zeit nicht mehr gelungen ist, sich zu versöhnen, oder die eine Trennung beabsichtigen. Teilnehmende Der Kurs besteht aus vier Paaren und beinhaltet sechs Einheiten von jeweils ca. zwei Stunden. Zielsetzung Datum Teilnehmerzahl Kurskosten Im EPL-Kommunikationstraining werden zunächst grundlegende Gesprächsund Problemlösefertigkeiten eingeübt. Persönliche Themen besprechen die Paare nur mit dem eigenen Partner/der eigenen Partnerin, räumlich getrennt von anderen Paaren. Das EPL-Kommunikationstraining wurde in einem grossen Forschungsprojekt vom Institut für Forschung und Ausbildung in Kommunikationstherapie, München, entwickelt. Die wissenschaftliche Untersuchung zeigt, dass die Paare auch noch nach Jahren von diesem Training profitieren. 11. – 13. Dezember Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 16.00 Uhr 4 Paare Fr. 660.– pro Paar (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Susanne Bohmeyer, Dr. med, Fachärztin Allgemeinmedizin, Psychotherapeutin und EPL-Trainerin Leitung Clemens Plewnia, Dipl. Theol., Soziotherapeut, Supervisor und EPL-Trainer 39 Kurs 1 arbeiten | Erfahrung und Dialog Was will ich – was ist wichtig? Seminar zur ganzheitlichen Standortbestimmung Der Jahresbeginn eignet sich optimal, um die innere und äussere Ausrichtung zu prüfen und neu zu bestimmen. Der Blick zurück und nach vorne ist eine not-wendige Voraussetzung für ein erfülltes Leben, für gelingende Übergänge und für ein inspiriertes, kreatives Wirken. Ganzheitliche Standortbestimmung umfasst die Würdigung des Vergangenen, die bewusste Gestaltung der Übergänge, die realistische Einschätzung der eigenen Ressourcen, das Fokussieren auf sinnvolle Ziele und Werte sowie die Öffnung hin auf Neues und Unbekanntes. Der Kurs bietet hilfreiche Werkzeuge, um später auch ohne Begleitung den eigenen Standort zu bestimmen. Elemente des Kurses: thematische Impulse, Einzelarbeit, Austausch in Kleingruppen, Meditation, Zeiten der Stille sowie Möglichkeit zum persönlichen Begleitgespräch mit dem Kursleiter. Teilnehmende Jedefrau und Jedermann. Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Kennenlernen von verschiedenen Hilfsmitteln, um auch später in Eigenregie einen qualifizierten Rück- und Ausblick durchzuführen. 8. – 10. Januar 2016 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 10 – 16 Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Lukas Niederberger, kath. Theologe, Publizist, Geschäftsleiter Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG), Leitung Autor der Bücher: – «Die Kunst engagierter Gelassenheit» (Kösel 2011) – «Am liebsten beides. Wie man gute Entscheidungen trifft» (Patmos 2012) – «Kleine Bet-Lektüre. Eine Anleitung für Gläubige, Suchende und Zweifler» (Topos 2014) 40 Kurs 65 arbeiten | Gestalten Ikonenmalen zu Weihnachten Meditatives Malen mit Edelsteinpigmenten und Gold – ein Einblick in die byzantinische Maltechnik Nach einer vorgegebener Engelikone malt jeder Kursteilnehmer/jede Kursteilnehmerin eine eigene Ikone auf eine Holztafel, mit selbst angerührten Pigmentfarben aus Edelsteinen wie Lapislazuli, Jade oder Jaspis, macht Erfahrungen in allen Schritten der Ikonenmalerei, vom Holzgrundieren bis zum Blattvergolden. Die praktische Arbeit wird ergänzt mit Einführungsvorträgen über Geschichte und Symbolik der altchristlichen Malkunst. Teilnehmende Keine Voraussetzungen erforderlich ausser grundlegende, sensibilisierte Handfertigkeit. Ein jeder Mensch kann eine Ikone (nach einer Vorlage und unter Anleitung) malen. Zielsetzung Datum Teilnehmerzahl Kurskosten Durch diese praktischen Erfahrungen mit der Umsetzung des theologischen Denkens in handwerkliche Malvorgänge, durch den Umgang mit selbst hergestellten Farben und mit dem Blattgold verschafft man sich einen ganz neuartigen Blick in das altchristliche Kulturvermächtnis und in die älteste traditionelle Methode des kontemplativen Malens. 20. – 22. November 2015 Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 8 – 15 Fr. 250.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Nina Gamsachurdia, Kursleiterin, Kunsthistorikerin und Ikonenrestauratorin, www.nina-gamsachurdia.ch Leitung 41 Kurs 65a arbeiten | Gestalten Tannzapfen, Ast und Stern Schmücken im Advent Lassen wir das Jahr ausklingen und kommen wir im Advent an: Immergrüne Zweige, Tannzapfen und Äste bringen eine sinnliche Stimmung in unser Haus. Mit natürlichen, getrockneten Materialien sowie immergrünen Ästen gestalten wir Kränze, Gestecke und Kreationen, die uns in der Advents- und Weihnachtszeit begleiten werden. Teilnehmende Sie verarbeiten gerne Naturmaterialien und wollen sich Zeit nehmen um kreativ zu sein? Zielsetzung Kursdaten Teilnehmerzahl Kursgeld Unter Anleitung der Event-Floristin des Klosters Kappel stecken Sie einen Adventskranz, gestalten Advents-Gebinde und weitere kunstvolle Arrangements, die Sie anschliessend nach Hause nehmen können, um sich an ihnen zu erfreuen. 21. – 22. November 2015 Samstag, 9.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr 8 – 15 Fr. 170.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) (Im Kursgeld inbegriffen ist ein gesteckter Adventskranz mit 4 Kerzen. Es besteht die Möglichkeit zu weiteren Arbeiten an Arbeitstischen, diese Kosten kommen je nach Materialverbrauch dazu). Jovanna Zollinger Blumeninspiration, florale Gestaltung, Adventskurse, www.blumeninspiration.ch Leitung 42 Kurs 2 arbeiten | Gestalten Schreiben wollte ich schon immer Mein Leben würdigen Tausend Geschichten ruhen in unserer Erinnerung und warten darauf, geweckt zu werden. Jede Geschichte ist einmalig, birgt Schätze, die für uns selbst und für spätere Generationen wertvoll sind. Schreibend gehen wir auf Spurensuche, was uns im Leben wichtig war und was heute für uns bedeutungsvoll ist. Wir erkennen, was uns stark gemacht hat und was wir heute brauchen, um Freude und Glück im Alltag zu empfinden. Das persönliche zweckfreie Schreiben ist Meditation und ein Weg zu uns selbst, zu unserem Fühlen und Denken. Mit Hilfe kreativer Schreibmethoden wird es Ihnen gelingen, Ihre Erinnerungen mühelos in Geschichten zu verwandeln. Das kann der Anfang eines Lebensbuches sein. Teilnehmende Frauen und Männer, die Freude am Schreiben haben. Zielsetzung Datum Teilnehmerzahl Kurskosten Teilnehmende befassen sich mit Ihren Erinnerungen und stellen fest, wie reich ihr Leben ist. Sie schlagen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, verfestigen ihre Schreibfreude und erkennen das Potential an Lebenshilfe und Lebenskraft. 9. – 10. Januar 2016 Samstag, 9.30 Uhr, bis Sonntag, 16.30 Uhr 6 – 12 Fr. 220.– (Pensionskosten und Informationen siehe Seite 54) Rosemarie Meier-Dell’Olivo, Erwachsenenbildnerin und Ausbildnerin FA, Schreibwerkstattleiterin, Buchautorin, www.rosemariedellolivo.wordpress.com Leitung 43 arbeiten | Vorschau Vorschau Februar bis Juni 2016 Erfahrung und Dialog Das Zwei mal Eins der Liebe Was mich stärkt Sexualität & Liebe Timeout statt Burnout Lebenskrise – Quellen der Zuversicht Das Geheimnis zufriedener Paare Lachen lesen lernen? H. P. Dür M. Surdmann K. + C. Jaermann-Pfister Ch. Walser M. Sahli / T. Rehsteiner S. Bohmeyer / C. Plewnia G. Assetta 19. – 20.3.2016 19. – 20.3.2016 2. – 3.4.2016 29. – 30.4.2016 29.4. – 1.5.2016 20. – 22.5.2016 28. – 29.5.2016 Kraftquelle Bibel Wut im Bauch. Hunger im neuen Testament L. Sutter-Rehmann 17. – 19.6.2016 Gestalten Individuelle Ausdrucksformen in der Kalligrafie H. Beer 12. – 14.2.2016 Siehe auch www.kursekappel.ch 44 feiern 46 Reformationssonntag 47 Ewigkeitssonntag 48 49 50 Adventszauber Musik und Wort Einkehrtage / Raum für die Seele 51 Führungen feiern | Reformationssonntag «In unseren Herzen lebst du weiter»: Erinnerungskultur im Umbruch Ein Thementag im Rahmen der Ausstellung «Lebenskunst & Totentanz» Die Bestattungskultur hat sich – dies zeigt bereits eine ältere Studie des Zürcher Friedhofamts – in den letzten Jahren langsam, aber stetig verändert. Das klassische Reihengrab mit einem Grabstein und den wichtigsten Lebensdaten des Verstorbenen gehört (fast) der Vergangenheit an. Immer mehr Menschen wählen das (anonyme) Gemeinschaftsgrab oder lassen ihre Asche in der Natur verstreuen. Die Bestattungen werden gleichzeitig individueller und gesellschaftlich anonymer. Es stellt sich die Frage: Was bedeutet dieser Wandel für die Erinnerungskultur in unserer Gesellschaft? Entstehen neue Formen der Erinnerung, und welche? Wenn Traditionen wegbrechen, müssen wir alle uns überlegen: Wie will ich bestattet werden? Will ich kremiert werden? Oder doch Erdbestattung? Gemeinschaftsgrab oder Reihengrab? Oder wäre der Friedwald eine Lösung? Oder ein fliessendes Gewässer, weil im Leben ja alles fliesst? Die Tagung soll anregen, sich mit dem Thema «Bestattungskultur als Erinnerungskultur» auseinanderzusetzen und Hilfestellung für die persönliche Entscheidung geben. Referate – FährFrau Sabine Brönnimann, Trauerbegleiterin und Bestatterin: Wandel der Bestattungskultur – Wandel der Erinnerungskultur. – Professor Ralph Kunz, Theologe: Einen ewigen Namen werde ich ihnen geben, der nicht getilgt wird (Jes. 56,5) – Erinnerungskultur aus biblischtheologischer Sicht. Datum Sonntag, 1. November 2015, 13.30 – 16.45 Uhr Leitung Markus Sahli, Pfr. Theologischer Leiter Kloster Kappel Informationen Der Detailflyer erscheint nach den Sommerferien. 46 feiern | Ewigkeitssonntag Wie will ich sterben? Klostergespräch zum Lebensende Ein Thementag im Rahmen der Ausstellung «Lebenskunst & Totentanz» Beim Eintritt ins Spital oder in ein Pflegeheim wird heute standardmässig nach einer Patientenverfügung gefragt. Es wird vorausgesetzt, dass wir klar formulieren können, wie wir sterben wollen. Denn der Tod tritt wegen des fortschreitenden medizinischen Fortschritts oft nicht mehr «einfach» und «natürlich» ein. Der Wunsch nach einem würdigen Sterben wird immer drängender und das Angebot palliativer Pflege immer wichtiger. Gleichzeitig verzeichnen Sterbehilfeorganisationen sehr hohe Beitrittszahlen. Viele Menschen betrachten den Notausgang «Assistierter Suizid» als Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung. Der Schwerpunkt des Anlasses liegt nicht in Referaten, sondern im offenen Austausch mit Expertinnen und Experten und den Teilnehmenden untereinander. Die Tagung soll die Möglichkeit bieten, sich im Gespräch mit anderen über das eigene Lebensende Gedanken zu machen und die persönliche Meinungsbildung zu unterstützen. Die Gespräche werden von Moderierenden begleitet. Expertinnen und Experten aus den Fachgebieten Medizin, Seelsorge, Pflege, Recht und Psychologie stehen in den Gruppen für spezifische Auskünfte zur Verfügung. Impulse zum Gespräch Datum Die wegen Multipler Sklerose im Rollstuhl lebende Psychologin Seraina Hintermann und der ebenfalls an MS erkrankte Pfarrer Christoph Baumann geben einen Einblick in ihre persönlichen Überlegungen zur Frage: Wie will ich sterben? Sonntag, 22. November 2015, 13.30 – 17.15 Uhr Leitung Informationen Markus Sahli, Pfr. Theologischer Leiter Kloster Kappel Rita Famos, Abteilungsleiterin «Spezialseelsorge» in der Reformierten Landeskirche Der Detailflyer erscheint nach den Sommerferien. 47 feiern | Adventszauber Adventszauber im Kloster Kappel Das Kloster Kappel lädt mit einem abwechslungsreichen Programm für die ganze Familie zur Feier des 2. Advents ein. Angebot Attraktion Datum Information Von 11.00 bis 17.00 Uhr finden Sie bei uns ein attraktives Angebot für Gross und Klein: – Offenes Singen mit Christine Boeck und Kindern – Verpflegungsmöglichkeiten (Risotto, Weihnachtstee, Kaffee, Kuchen, Apfelküchlein) – Geschichten hören – Adventsgesteck binden, Wachssterne giessen, Lebkuchen verzieren, Bienenwachskerzen ziehen, Sterne kleben, u. a. – Ein kleines, feines Angebot an (Geschenk-)Artikeln Grosses Feuer auf dem Amtshausplatz Sonntag, 6. Dezember 2015 Detailflyer sind ab Ende Oktober erhältlich. 48 feiern | Musik und Wort Musik und Wort Den Sonntag besinnlich ausklingen lassen mit Musik und literarischen Texten. Sich vom Miteinander von Musik und Wort überraschen lassen. November Reformationssonntag, 1. November 2015, 17.15 Uhr (Klosterkirche) Vokal- und Instrumentalensemble des Bach Collegium Zürich (Leitung: Bernhard Hunziker): «Komm, o Tod, du Schlafes Bruder» und «Actus tragicus» BWV 106 («Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit»), gemischte Werke für Chor, Orgel und Orchester. Lesungen: Pfr. Markus Sahli 1. Advent – Sonntag, 29. November 2015, 17.15 Uhr (Klosterkeller) «Von der Liebe und anderen Gefühlen»: Das Ensemble «Galakonzerte» (Gala Gurinovic, Klavier; Eveline Gautschi, Sopran und Marcel Sigrist, Bariton) interpretiert Werke von Mozart. Lesungen: Pfr. Markus Sahli Dezember Weihnachten – Freitag, 25. Dezember 2015, 17.15 Uhr (Klosterkeller) Les musiciens du Roy (Heidi-Maria Makkonen & Olivia Schenkel, Barockviolinen; Christian Hieronymi, Barockcello; Yvonne Ritter, Cembalo): «Fatto per la notte di natale», Werke von Corelli, Platti, Biber und Händel. Lesungen: Pfr. Markus Sahli Januar Neujahr – Freitag, 1. Januar 2016, 17.15 Uhr (Klosterkeller) «beschwingt, beseelt, virtuos – ins neue Jahr!»: Noëlle Grüebler (Violine) und André Briel (Klavier) interpretieren Werke von Hubay, Elgar, Waxman, Kreisler, Paganini, Schubert und Bazzini; eine Reise von tiefgehender Sentimentalität bis zu atemberaubender Virtuosität. Lesungen: Pfr. Markus Sahli Sonntag, 31. Januar 2016, 17.15 Uhr (Klosterkeller) Die Jomtov Klezmerband (Margot Peyer, Gesang; Eva Pedol, Klarinette; Cindy Oppliger, Akkordeon; Marlies Bruhin, Posaune; Eveline Wittwer, Klavier; Susann Brandenberg, Kontrabass) spielt ihr neues Programm «Klezomania». Lesungen: Margot Peyer 49 feiern | Raum für die Seele Zur Quelle finden – Einkehrtage Das Kloster Kappel bietet sich an für persönliche Einkehrtage. Sei es, um sich für eine konzentrierte Arbeit zurückzuziehen oder auch für einen Rückzug bei persönlichem Klärungsbedarf oder einfach um den Ort zu geniessen. Die Tagzeitengebete bilden einen wohltuenden Rhythmus im Tagesablauf. Daneben stehen Pfr. Markus Sahli und Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny für persönliche und seelsorgerliche Gespräche gerne zur Verfügung. Die Atmosphäre des Hauses sowie die ansprechende Umgebung wirken sich positiv auf Seele und Geist aus, die Gemeinschaft im Gebet und am Tisch stärken auf ihre Weise. Melden Sie sich und teilen Sie uns Ihre Bedürfnisse mit. Markus Sahli, Pfr. Theologischer Leiter Elisabeth Wyss-Jenny, Pfrn. Verantwortliche Kurse Raum für die Seele Ora et labora, beten und arbeiten. Dieses Leitmotiv gab der Zeit im Kloster Struktur und Rhythmus. Darin steckt ein tiefer Sinn, den wir in unserer hektischen Zeit wieder zu erahnen beginnen: die Ausrichtung auf die Aufgaben in der Welt gewinnt Sinn, Orientierung und Tiefe durch die Ausrichtung auf die letzte Wirklichkeit – auf Gott. Die eigene Mitte finden durch die regelmässige Ausrichtung auf die Mitte allen Lebens. Das Kloster Kappel pflegt diese alte Kultur des christlichen Gebets in der heutigen Zeit mit einfachen und bewährten Formen. Die Angebote sind öffentlich. Täglich Täglich um 7.45 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr, sonntags 7.45 Uhr und 12.00 Uhr. Tagzeitengebet im Kapitelsaal. Die Gebete dauern 10 – 15 Minuten. Wöchentlich Donnerstag, 18.00 bis 18.30 Uhr Abendmahlsfeier im Kapitelsaal Gottesdienst Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst im Zwinglisaal zusammen mit der Kirchgemeinde Kappel am Albis 50 feiern | Führungen Führungen Das Kloster Kappel ist ein äusserst vielschichtiger Ort mit einer langen Geschichte: Klöster und Zisterzienser, mittelalterliche Architektur und Kultur, Reformation und Schweizer (Konfessions-)Geschichte, Zürcher Wirtschaftsund Sozialgeschichte, die Anfänge der neuen Schweiz. Öffentliche Führungen Jeden Donnerstag, 13.30 bis 14.30 Uhr Treffpunkt: Eingang Amtshaus (Réception) Keine Anmeldung, keine Kosten Private Führungen Nach Absprache bieten wir auch Führungen für Gruppen an. Kosten: Fr. 90.– pro Führung (bis ca. 25 Personen) Führungen für Schulen Für Führungen im Rahmen des (Religions-)Unterrichts nehmen Sie bitte Kontakt auf mit unserer Theologischen Mitarbeiterin, Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny, Tel. 044 764 88 48, [email protected]. Informationen Reservation und weitere Auskünfte: Tel. 044 764 88 10. Tipp Kombinieren Sie die Führung mit einem Mittagessen im Klosterkeller! (Reservation erwünscht) 51 Angebote Angebotsübersicht November 2015 bis Januar 2016 Datum Titel Leitung 1.11. Reformationssonntag: Erinnerungskultur M. Sahli 46 1.11. Musik und Wort: Bach Collegium Zürich M. Sahli 49 6.11. Start Gruppe Atem Klang Winter V.-B. Gohl 58 29 6. – 8.11. Custodi nos, Domine – Behüte uns, o Herr! Ch. Schröder 59 09 7. – 8.11. Das Zwei mal Eins der Liebe H.P. Dür 60 36 14. – 15.11. Wie das Schwere leichter wird G. Chresta 61 37 14. – 15.11. Schöpferisch leben M. Lacina / M. Surdmann 62 38 19. – 20.11. Schweigen und hören E.-M. Jodl 63 18 20. – 22.11. Le Feu Sacré M. Schwyter 64 19 20. – 22.11. Ikonenmalen zu Weihnachten N. Gamsachurdia 65 41 21. – 22.11. Tannzapfen, Ast und Stern J. Zollinger 65a 42 22.11. Ewigkeitssonntag: Lebensende M. Sahli /R. Famos 27. – 29.11. Auf den Flügeln des Atems R. Rufer 66 20 27. – 29.11. Timeout ADVENT Ch. Walser 67 21 29.11. Musik und Wort: Ensemble Galakonzerte M. Sahli 4. – 6.12. Mehr Zeit mit Zen H. P. Dür 69 22 4. – 6.12. In mir die ganze Schöpfung A. Römer 70 10 5. – 6.12. Tanzwochenende zum Weihnachtsoratorium A. Aerni 71 30 6.12. Adventszauber im Kloster Kappel 11. – 13.12. Inmitten der Nacht 52 Kursnummer Seite 47 49 48 H. Burggrabe 72 11 Angebote Datum Titel Leitung Kursnummer Seite 11. – 13.12. Shibashi Qi Gong B. Lehner 73 23 11. – 13.12. Das Geheimnis zufriedener Paare S. Bohmeyer / C. Plewnia 74 39 18. – 20.12. Adventsretraite A. Fischer / J. Wurm 75 24 18. – 20.12. Dem Advent seine Stille geben P. Wild 76 26 23. – 26.12. KlosterTage zu Weihnachten E. Wyss-Jenny / M. Sahli 12 25.12. Musik und Wort: Les musiciens du Roy M. Sahli 49 29.12. Kreistänze zum Jahreswechsel R. Kaelin 77 32 30.12. – 2.1. KlosterTage zum Jahreswechsel M. Sahli / E. Wyss-Jenny 13 1.1. Musik und Wort: N. Grüebler / A. Briel M. Sahli 49 8. – 10.1. Was will ich – was ist wichtig? L. Niederberger 01 40 9. – 10.1. Schreiben wollte ich schon immer R. Meier-Dell’Olivo 02 43 16. – 17.1. Achtsamkeit M. R. Oberer 03 27 24. – 29.1. Hebräischwoche M. Bollag und Team 04 28 25.1. Musik und Wort: Jomtov Klezmerband M. Sahli 53 49 Kloster Kappel Informationen Anmeldung Mit Anmeldekarte am Heftende, über Internet www.kursekappel.ch (im entsprechenden Kurs), Tel. 044 764 88 30 oder E-Mail: [email protected] Pensionskosten Übernachtung inkl. Vollpension: pro Person / pro Nacht: Nebensaison: (16.12. – 15.1. und 1.7. – 31.8.) Fr. 134.50 im EZ / Du / WC, Fr. 112.– im DZ / Du / WC Hauptsaison: (16.1. – 30.6. und 1.9. – 15.12.) Fr. 145.75 im EZ / Du / WC, Fr. 123.25 im DZ / Du / WC Zusätzliche Mahlzeiten und Mahlzeiten für Teilnehmende, die nicht im Haus übernachten: Frühstück Fr. 18.– Mittagessen/Abendessen Fr. 32.– inkl. Quellwasser Zahlung An der Réception während Ihres Aufenthaltes: in bar oder mit Kreditkarten Rücktritt – Abmeldung nach erfolgter Kursbestätigung: Fr. 50.– – 1 Monat bis 5 Tage vor Kursbeginn: 20% der Gesamtkosten (mind. Fr. 50.–) – innerhalb von 4 bis 1 Tag(en) vor Kursbeginn: 50% der Gesamtkosten – Am Kurstag und Nichterscheinen ohne Abmeldung: volle Kosten Abmeldungen haben schriftlich zu erfolgen (E-Mail, Brief / Karte, Fax). Programmheft elektronisch Falls Sie unser Programmheft, das 4x jährlich erscheint, in elektronischer Form (als pdf) zugeschickt haben möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an: [email protected] Silvia Schiesser Kloster Kappel Seminarhotel und Bildungshaus Kappelerhof 5 CH-8926 Kappel am Albis Telefon +41 44 764 88 30 Telefax +41 44 764 88 20 [email protected] www.kursekappel.ch 54 Kloster Kappel | Anfahrtsplan und Anmeldekarte • Zentral gelegen • Per Auto erreichbar über Zürich – Sihlbrugg oder Baar • gebührenfreie Parkplätze • mit öffentlichen Verkehrsmitteln: SBB bis Bahnhof Baar, Postauto ab Bahnhof Baar bis Kloster Kappel (10 Min.) Anmeldung Datum Kursnummer Titel Name Vorname Strasse / Nr. PLZ / Ort Telefon P. Telefon G. E-Mail Einzelzimmer Doppelzimmer 1. Mahlzeit: Fleisch Vegi Fisch (nachher frei wählbar) Preisermässigung erwünscht Senden Sie mir in Zukunft das Programmheft bitte regelmässig zu. Bemerkungen Datum Unterschrift Kloster Kappel Seminarhotel und Bildungshaus in den historischen Gebäuden des ehemaligen Zisterzienserklosters in Kappel am Albis, Kanton Zürich • Klostercafé mit Terrasse, täglich geöffnet bis 23 Uhr, sonntags bis 21 Uhr • Klosterkeller, täglich 3-Gang-Menü, mittags und abends (Fleisch, Fisch, Vegetarisch) • Bankette ab 10 bis 150 Personen • kulturelles Programm: Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Führungen • Tagzeitengebete www.klosterkappel.ch Bitte frankieren Kloster Kappel Seminarhotel und Bildungshaus Kappelerhof 5 CH-8926 Kappel am Albis
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