Migration für KMU – leicht gemacht NOVEMBER 2015 AUSGABE 2.0 LEITFADEN The information conveyed in this document is confidential and proprietary to Mitel® and is intended solely for Mitel employees and members of Mitel’s reseller channel who specifically have a need to know this information. If you are not a Mitel employee or a Mitel authorizedPARTNER, you are not the intended recipient of this information. Please delete or return any related material. Mitel will enforce its right to protect its confidential and proprietary informationand failure to comply with the foregoing may result in legal action against you or your company. Migration für KMU – leicht gemacht 1 | Leitfaden Was bedeutet Migration? Für welche Produkte gelten die Migrationskampagne und Werbeaktionen von Mitel? Warum liegt der Fokus auf Migration? 1. 2. 3. 4. NIEDRIGERE AKQUISITIONSKOSTEN, HÖHERE KONVERTIERUNGSRATE BEWÄHRTES, GETESTETES ALLEINSTELLUNGSMERKMAL AUS DER SICHT DES KUNDEN MITTEL- UND LANGFRISTIGER NUTZEN DER ZEITPUNKT ZUM HANDELN IST JETZT! Wie unterstützt Mitel mich als Vertriebspartner bei der Migration meiner installierten Gerätebasis? Wie kann ich mit der Migration Geld verdienen? Überzeugende Argumente für die Migration zu Mitel MiVoice Office 400 1. 2. ALLEINSTELLUNGSMERKMALE DES MIVOICE OFFICE 400 IN KAMPAGNEN BEWÄHRTE ALLEINSTELLUNGSMERKMALE Welche Schritte muss ich unternehmen, wenn ich Migrationsaktionen bzw. ein Migrationsprogramm anbieten möchte? 1. 2. 3. 4. SCHRITT 1: DEFINIEREN SIE DAS POTENZIAL SCHRITT 2: ERMITTELN SIE DEN AUFWAND UND DIE BENÖTIGTEN RESSOURCEN SCHRITT 3: FÜHREN SIE IHRE KAMPAGNE (EVENTUELL ZUNÄCHST TESTWEISE) DURCH SCHRITT 4: WERTEN SIE BERICHTE ZU IHRER KAMPAGNE AUS UND TEILEN SIE UNS DIE ERGEBNISSE MIT Beispiele für erfolgreiche Migrationskampagnen Ich bin überzeugt! Was muss ich tun, um sofort loslegen zu können? Unterlagen und nützliche Links Glossar KMU (Kleine und Mittelständische Unternehmen) Ende der Lebensdauer (End of Life, EoL) Ende des Supports (End of Support, EoS) SIP 3 3 3 4 4 4 4 5 5 5 5 6 6 6 6 7 8 8 9 10 10 10 10 11 11 Migration für KMU – leicht gemacht Was bedeutet Migration? Wörtlich: den Umzug von einem Ort zu einem anderen. In unserem Kontext steht Migration jedoch für eine allmähliche Umstellung des Telekommunikationssystems auf eine andere Technologie. Im Gegensatz zu einem so genannten „Forklift-Upgrade“ (Austausch des gesamten Systems auf einen Schlag, verbunden mit hohen Kosten) ist eine Migration ein Schritt für Schritt umgesetzter Prozess, bei dem zunächst Teile der vorhandenen Telekommunikationslösung erhalten bleiben und nur dort Erneuerungen vorgenommen werden, wo es sinnvoll ist. Dieses Konzept ist wesentlich kundenfreundlicher und stellt eine gute Alternative dar, wenn ein Kunde keine hohen Investitionen tragen kann oder möchte. Beispielsweise kann das ehemalige Aastra (noch früher: Ascotel) IntelliGate System hervorragend zum Mitel MiVoice Office 400-System migriert werden. In den meisten Fällen behält der IntelliGate-Kunde seine vorhandenen Telefone, manchmal sogar einige Anwendungen. Eine alleinige Migration des Gateways kann sinnvoll sein, da auf diese Weise die Kostenvorteile von SIP-basierten Verbindungen genutzt oder neue, nützliche Funktionalitäten erschlossen werden können (z. B. Konvergenz der Festnetz-und Mobiltelefonie/Erreichbarkeit unter einer einheitlichen Nummer). Für welche Produkte gelten die Migrationskampagne und Werbeaktionen von Mitel? Mitel und Aastra haben ihre Kräfte gebündelt und besitzen hinsichtlich der installierten Systeme ein riesiges Potenzial. Bei über 60 Millionen Endbenutzern mit einem Mitel-Gerät bietet sich eine Fülle an Migrationspotential. Unsere Migrationskampagne zielt insbesondere auf folgende Lösungen, die in der Vergangenheit von Mitel (oder Aastra, Ericsson) verkauft wurden: • • • Das Telefonsystem IntelliGate (vermarktet unter den Markennamen Aastra und Ascotel), angekündigtes Ende der Lebensdauer 2012 und Ende des Supports zum Jahresende 2015 Das Telefonsystem BusinessPhone (vermarktet unter den Markennamen Aastra und Ericsson), angekündigtes Ende der Lebensdauer 2013 und Ende des Supports zum Jahresende 2015 Das Telefonsystem OpenCom 1000 (vermarktet unter den Markennamen Aastra), angekündigtes Ende der Lebensdauer 2018 und Ende des Supports zum 31.03.2020 Mitel hat allein in Europa mehr als 30.000 Unternehmen identifiziert, die eine dieser Plattformen nutzen. Berücksichtigt man, dass sich diese Zahl auf über 500.000 angeschlossene Endbenutzer vervielfacht, wird deutlich, welch eine Riesenchance sich unseren Partnern bietet! Vor diesem Hintergrund hat Mitel eine Reihe von Materialien zu einer speziellen Migrationskampagne für diese Systeme konzipiert. Warum liegt der Fokus auf Migration? Vier Gründe: 1. 2. 3. 4. 3 Niedrigere Akquisitionskosten, höhere Konvertierungsrate Bewährtes, getestetes Alleinstellungsmerkmal aus der Sicht des Kunden Mittel- und langfristiger Nutzen Der Zeitpunkt zum Handeln ist JETZT! | Leitfaden Migration für KMU – leicht gemacht 1. Niedrigere Akquisitionskosten, höhere Konvertierungsrate Verschiedene Einzelaktionen zur TK-Systemmigration in KMU im Vorfeld dieser Kampagne ergaben unabhängig voneinander folgende Erkenntnisse: • • Die Konvertierungsraten (vom Kontakt zum qualifizierten Lead) lagen bei über 10 %, während Neukundenkampagnen bei KMU lediglich Konvertierungsraten von maximal 4 % brachten. Die Kosten pro Lead lagen deutlich unter 200 Euro (bzw. dem entsprechenden Gegenwert in der lokalen Währung), oft sogar unter 150 Euro pro qualifizierten Lead. Dies ist weniger als die Hälfte der Kosten pro Lead wie bei einer Initiative für Neugeschäft (!). Die Rechnung ist einfach: Mit Migrationsinitiativen bei Ihrer installierten Basis erzielen Sie bei gleichem Akquisitionsbudget doppelt so viele Geschäftschancen! Ferner ergeben sich auch bei den nächsten Schritten (vom Lead zum Angebot, vom Angebot zur Bestellung) deutlich bessere Konvertierungschancen als bei Aktivitäten fürs Neugeschäft. Der Kunde kennt Sie bereits und weiß, welche Leistungen er von Ihnen erwarten kann! 2. Bewährtes, getestetes Alleinstellungsmerkmal aus der Sicht des Kunden Es ist doch so: Die meisten Akteure in unserer Branche bieten ausschließlich so genannte „Forklift-Upgrades“ an, also einen kompletten Systemaustausch. Dies bedeutet die hundertprozentige Abschreibung aller Hardware- und Softwareinvestitionen des Kunden und den Verlust von wertvollem Anwenderwissen. Kein verlockendes Szenario! Vor dem Start dieser Kampagne wurden einige Ad-hoc-Aktionen nach demselben Prinzip (Bestandskunden, Anreize zur Migration) bei drei Mitel Partnern in drei europäischen Ländern getestet. Die Resultate waren erstaunlich, sowohl von den Zahlen her (siehe oben) als auch in Bezug auf das Kundenfeedback (Aufmerksamkeit und Beachtung funktionieren immer!). Wie schon gesagt – die Ergebnisse waren wesentlich besser als bei Kampagnen fürs Neugeschäft. Überlegen Sie einmal: Was ist attraktiver – ein umfangreicher Technologieumstieg auf eine ganz neuen Lösung mit vielfältigen Auswirkungen und hohen Investitionen oder eine graduelle Umstellung zu niedrigen Kosten? Daher unsere Präferenz für die Migration! 3. Mittel- und langfristiger Nutzen Eine weitere Erkenntnis aus unseren drei Tests: Alle Mitel Partner verfügten am Ende über eine aktuelle, verifizierte und vollständige Datenbank der installierten Basis bei ihren Bestandskunden. Dadurch wissen sie genau, wen sie erneut ansprechen sollten, oft sogar wann und mit welchem Angebot. Ein äußerst wertvoller Vorteil! 4. Der Zeitpunkt zum Handeln ist JETZT! In Anbetracht der möglichen Auswirkungen auf die installierte Basis (Ende der Lebensdauer und angekündigtes Ende des Supports von Mitel für vorhandene IntelliGate- und BusinessPhone-Telefonsysteme), dem kommenden Umstieg von ISDN auf All-IP sowie der nun gestarteten attraktiven Migrationskampagne ist JETZT der beste Zeitpunkt, aktiv zu werden. Und da wir größten Wert darauf legen, unsere Kunden „in der Familie“ zu halten, haben wir ein Promotionpaket samt aggressiven Preis konzipiert, das nur bis März 2016 gilt und Ihre Chancen zur Migration dieser wertvollen Kunden weiter verbessert. 4 | Leitfaden Migration für KMU – leicht gemacht Wie unterstützt Mitel mich als Vertriebspartner bei der Migration meiner installierten Gerätebasis? Zur Unterstützung der TK-Systemmigration bei KMU sind verschiedene Tools verfügbar: 1. 2. 3. Ein umfangreicher Satz von Marketinginstrumenten a. E-Mail-Text und Inhalt für eine Landingpage mit Video b. Telemarketing-Skript c. Vertriebspräsentation d. Dieser Leitfaden mit Beispielen, Anleitungen, Antworten usw. Finanzierungsangebote zur Steigerung der Attraktivität Ihres Angebots a. Ein kommerzielles Angebot an Ihre Bestandskunden mit den betreffenden Systemen b. PARTNERreward-Incentives im Simply Marketing-Tool Unterstützung durch Ihre lokalen Marketing- und Channel-Sales-Kundenbetreuer Alle diese Tools sind auf der Grundlage unseres 80/20-Ansatzes konzipiert. 80 % hat Mitel erstellt und zur Verwendung durch Sie vorbereitet. Die restlichen 20 % (kundenspezifisches Angebot, Zusatztexte zur detaillierten Beschreibung der Vorteile) sind von Ihnen zu ergänzen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass Ihre Stärken mit unseren kombiniert werden. Wie kann ich mit der Migration Geld verdienen? Kurzfristig: • • • • Durch Senkung Ihrer Akquisitions- bzw. Vertriebskosten (siehe „Warum liegt der Fokus auf Migration?“). Durch eine höhere Konvertierungsrate aufgrund des überzeugenden kommerziellen Angebots, das im Vergleich mit Konkurrenzangeboten im KMU-Segment getestet wurde. Durch höhere Einnahmen aus Ihren Services, Verbindungsangeboten (z. B. SIP-Trunks) und weiteren Upselling-Chancen (z. B. Mobiltelefonie) Durch attraktive PARTNERreward-Incentives Mittel- und langfristig: • • Durch Gewinnung aktueller Kontakte und Informationen zu wertvollen Bestandskunden, die Sie anschließend leichter erneut ansprechen können, beispielsweise mit einem Angebot zu Cloud-Services. Durch die Erweiterung der geschäftlichen Beziehungen, die Möglichkeiten schafft, später neue Dienstleistungen zu verkaufen (z. B. Cloud-Services, Upselling von Anwendungen usw.) Überzeugende Argumente für die Migration zu Mitel MiVoice Office 400 Generell ziehen wir natürlich den Vergleich zu früheren Produkten, die mit Zuverlässigkeit (z. B. IntelliGate als „Schweizer Produkt“) und Flexibilität assoziiert werden. Hier ein paar Punkte, die im Gespräch mit Ihren bestehenden Kunden meist auf gute Resonanz stoßen: • • Zuverlässigkeit – Weiterentwicklung des bekannten Schweizer Produkts IntelliGate Flexibilität – basierend auf offenen Technologiestandards und daher Offenheit für branchenspezifische und funktionsbezogene Apps, die aus der Lösung mehr machen als einen reinen Anrufmanager 1. Alleinstellungsmerkmale des MiVoice Office 400 • • • 5 Integrierte Funktionen („Office in a Box“) einschließlich Voicemail und integrierten Anwendungen für KMU nach „Enterprise-“-Qualitätsstandards (z. B. Video- und Mobilitätslösungen) Basierend auf offenen Standards – Flexibilität und einfache Integration z. B. mit Telefonsystemen, Telefonen oder Anwendungen von verschiedenen Anbietern (Migration!) Die Telefonserver sind geräuschlos oder extrem leise und somit ideal für den Einsatz in KMU-Büros | Leitfaden Migration für KMU – leicht gemacht • • Das System umfasst spezielle Lösungen für vertikale Märkte und Geschäftsanforderungen wie Mobilität (Mitel Mobile Client, OneBox), Gesundheitswesen (z. B. Nummer in Warteschlange), Gastgewerbe (spezielle Hospitality-Anwendung), Lagerorganisation (Alarmierung, Lösungen für Alleinarbeiter) usw. Weitere Vorteile des Mitel MiVoice Office 400 2. In Kampagnen bewährte Alleinstellungsmerkmale In verschiedenen Kampagnen in mehreren Ländern wurden von Kunden die folgenden Alleinstellungsmerkmale als spezielle Gründe für ihr Interesse genannt: • • • Das Ende der Lebensdauer ihres vorhandenen Produkts und die proaktive Ansprache (Aufmerksamkeitsfaktor) durch den Channel-Partner mit dem Angebot einer vergleichbaren Alternative. Paketangebote mit SIP-Trunks. Diese Bündelung machte das attraktive Migrationsangebot noch überzeugender, da auf diese Weise auch die monatlichen variablen Kosten gesenkt werden können. Speziell für den deutschen Markt können Sie das Ende vom ISDN und den notwenigen Wechsel zu All-IP nutzen. Der gute Ruf des Channel-Partners. In allen Kampagnen wurde die Tatsache, dass der Kunde durch den Channel-Partner kontaktiert wurde, nicht nur geschätzt („Aufmerksamkeit“), sondern auch vertrauensbildend eingestuft. Welche Schritte muss ich unternehmen, wenn ich Migrationsaktionen bzw. ein Migrationsprogramm anbieten möchte? 1. Schritt 1: Definieren Sie das Potenzial Wie viele ältere Bestandskunden sind insgesamt in meiner Datenbank, die eines der genannten Telefonsysteme (IntelliGate, BusinessPhone oder OpenCom 1000) verwenden? Dabei ist es unerheblich, ob Ihre Kundenunterlagen aktuell sind, ob Sie einen Supportvertrag mit ihnen haben usw. Ermitteln Sie lediglich die Gesamtzahl der Kunden (aktuelle und frühere), die Sie mit einem Migrationsangebot erreichen können. Teilen Sie diese in folgende Gruppen ein: 1. 2. 3. Aktiven Kunden (bestehendes Vertrags-/Rechnungsverhältnis), deren Kontaktdetails Sie haben Weitere Datensätze mit Kontaktdetails (Ansprechpartner, Kontaktdaten – idealerweise zumindest E-MailAdresse und Telefonnummer) Alle sonstigen Kontakte, zu denen Ihnen Daten vorliegen (auch wenn es nur der Kundenname oder die Firmenanschrift ist) Ergebnis • • Vollständige Anzahl der infrage kommenden Kunden Erster Überblick, welche Kunden Sie bei Ihrer Migrationsinitiative priorisieren möchten 2. Schritt 2: Ermitteln Sie den Aufwand und die benötigten Ressourcen Auf der Grundlage von Schritt 1 können Sie nun ermitteln, welchen Aufwand das Ansprechen dieser Kunden erfordert. Angenommen, Sie haben 100 Kundendatensätze. Wie können Sie die erforderliche Investition berechnen? • • • 6 100 zu aktualisierende Adressen, bei sechs bis acht Anrufen (inkl. Google-Suche) pro Stunde: 15 Stunden Abgleich der Datensätze mit Wartungsverträgen/Rechnungsdaten zur Festlegung der Prioritäten: 4 Stunden Versenden der E-Mails an diese Kunden (keine externen Kosten): 1 bis 2 Stunden für das Individualisieren der Texte mit zusätzlichen Serviceangeboten und/oder spezifischen Kaufargumenten o Sie können mit Word eine Serien-E-Mail erstellen und mit Outlook versenden oder ein E-MailingTool verwenden. Auf dem Markt gibt es eine Reihe von einfachen Tools, die einfach zu bedienen und kostengünstig sind. Z. B. https://www.rapidmail.de/ | Leitfaden Migration für KMU – leicht gemacht • Telemarketing an diese Kunden, bei drei bis vier Anrufen pro Stunde: 25 bis 30 Telemarketing-Stunden, entweder durch eigene Mitarbeiter oder extern. Die Stundensätze für Telemarketing-Aktionen betragen üblicherweise etwa 40 Euro (abhängig vom jeweiligen Land), insgesamt also eine Investition von rund 1.200 Euro. Ihre Investition insgesamt: • • 20 Stunden Rund 1.200 Euro Mit folgenden Ergebnissen können Sie rechnen: • • • 10 Leads oder mehr Daraus ergeben sich wahrscheinlich: 4 bis 5 Kunden … und eine Kundendatenbank auf dem neuesten Stand – mit Kunden, die Sie durch Ihre persönlichen Ansprache positiv überrascht haben! Tipps: • • • • Alte oder unvollständige Daten: Lassen Sie die Kontaktdetails durch Ihre Bürokraft oder einen Praktikanten telefonisch verifizieren. Acht von zehn Unternehmen sind es gewohnt, solche Anrufe zu erhalten. Wann macht eine Kampagne Sinn? Channel-Partner haben bei solchen Kampagnen bezüglich der Konvertierung von (alten) Kunden zu Leads Raten von mehr als 10 % erzielt (im Schnitt dreimal so viel wie bei einer Neugeschäftkampagne). Aber was noch interessanter ist: 40 bis 50 % davon haben tatsächlich eine Migration durchgeführt. Angenommen, Sie haben nur 30 Datensätze. Mit 30 E-Mails und Nachtelefonieren gewinnen Sie also bereits zwei Kunden. Hinzu kommt, dass Sie Ihre Kundendatenbank gleich für künftige Aktionen aktualisiert haben. Haben Sie Zweifel? Dann probieren Sie es einfach aus! Nehmen Sie sich beispielsweise 25 Testkunden vor und beobachten Sie, wie diese auf Ihren Anruf und Ihre E-Mail reagieren. Anschließend wissen Sie genauer, was Sie erwarten können! Die Tools, die wir Ihnen zur Verfügung stellen, sollen Ihren Aufwand möglichst minimieren und trotzdem Individualität ermöglichen. Beispielsweise haben wir ein Telemarketing-Skript für Sie vorbereitet, das Sie innerhalb von einer Stunde (höchstens) auf die Besonderheiten Ihres Unternehmens abstimmen können. Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, alle Materialien mit Ihrem Logo und Ihren zusätzlichen Dienstleistungen zu individualisieren, um Ihren Mehrwert zu unterstreichen. Denn Standardanschreiben sind selten wirkungsvoll. 3. Schritt 3: Führen Sie Ihre Kampagne (eventuell zunächst testweise) durch Ihre Datenbank ist bereinigt, Ihre Vertriebsmitarbeiter sind perfekt vorbereitet – und was jetzt? 1. 2. Teilen Sie Ihre Datenbank in sinnvolle Abschnitte auf. Statt 200 E-Mails auf einen Schlag zu versenden, sollten Sie sich vielleicht mit 50 pro Woche begnügen. So kann Ihr Vertriebs- und/oder Telemarketingteam mit den Folgeaktionen bei diesen Kontakten gut Schritt halten. Wie können Sie vorgehen? Im Schnitt kann ein Telemarketing-Agent oder ein Vertriebsmitarbeiter bis zu vier Anrufe pro Stunden erledigen (geschlossene Gespräche). Konzentrieren Sie sich auf die Prioritäten. Partner, die bereits solche Kampagnen durchgeführt haben, fokussierten sich auf folgende Merkmale: a. Wo laufen Serviceverträge zuerst ab? b. Wer nutzt teure ISDN-Verbindungen oder hat hohe Telefonrechnungen, sodass die Kombination mit einem SIP-Trunk sinnvoll wäre? c. Welche Kunden haben ihr System schon am längsten? Solchen Kontakten sollten Sie sinnvollerweise die höchste Priorität zuweisen. Tipps: • 7 Gehen Sie synchronisiert vor. Stellen Sie bei der Vorbereitung der Telemarketing-Aktion sicher, dass den Agenten bzw. Vertriebsmitarbeitern die von Ihren festgelegten Prioritäten bekannt sind. Wenn Sie | Leitfaden Migration für KMU – leicht gemacht beispielsweise einen Kunden ansprechen, dessen Servicevertrag demnächst abläuft, muss die anrufende Person dies wissen! Wenn Sie besonders professionell vorgehen möchten, individualisieren Sie auch die anderen Materialien. Dies kostet zwar einige Minuten zusätzlich, aber eine E-Mail, die nicht nur die Migration empfiehlt, sondern gleich auch die genauen Einsparungen quantifiziert, die der Kunde bei einem Umstieg auf SIP erzielen kann, ist erheblich wirkungsvoller! Führen Sie Ihre Kampagne durch. Die bereitgestellten Materialien unterstützen Sie bei folgenden Schritten: a. Senden Sie eine E-Mail an Ihre Kunden (passen Sie die Vorlage so an, dass sie Ihr Unternehmen gut repräsentiert). b. Verweisen Sie auf die Zielseite mit dem Video, durch das die Kunden weitere Informationen erhalten können. c. Rufen Sie die Kunden innerhalb von 48 Stunden nach dem Versand der E-Mail an. Verwenden Sie das Telemarketing-Skript als Vorlage und passen Sie es an Ihr Unternehmen und dessen spezifische Angebote (z. B. SIP-Trunk-Angebot) an. d. Unmittelbar nach dem Anruf: Versenden Sie die Gesprächseinladung und planen Sie 24 bis 48 Stunden vor dem Termin einen „Höflichkeitsanruf“ ein. Erstellen Sie eine kurze Zusammenfassung des Telefonats. e. Besuchen Sie den Kunden und nutzen Sie dabei die Vertriebspräsentationsvorlage sowie ein spezifiziertes Migrationsangebot. f. Erzielen Sie einen erfolgreichen Abschluss. • 3. Tipps: • Wenn Sie Materialien firmenspezifisch anpassen, lassen Sie diese von jemandem, der die Aktion noch nicht kennt, lesen und beurteilen, ob die vermittelte Botschaft klar und überzeugend ist. Idealerweise eine branchenfremde Person. Denken Sie daran, dass die angesprochenen KMU-Kunden in der Regel weit weniger Fachkenntnisse haben als Sie. Nachdem Sie die E-Mails versendet haben: Überprüfen Sie anhand der Berichte, wer sie geöffnet und auf die Zielseiten-Links geklickt hat. Dies ist wichtig zu wissen, bevor Sie einen Anruf tätigen. Hören Sie bei Ihren Anrufen häufig einen bestimmten Einwand? Besprechen Sie dies mit allen anderen Vertriebsmitarbeitern, um besser darauf vorbereitet zu sein. Optimieren Sie Ihre Kampagnen. Kontinuierlich. • • 4. Schritt 4: Werten Sie Berichte zu Ihrer Kampagne aus und teilen Sie uns die Ergebnisse mit Überprüfen Sie alle Kennzahlen und Messwerte, insbesondere die Anzahl der Kontakte im Verhältnis zur Anzahl der qualifizierten Leads bzw. zur Anzahl der Angebote und der erfolgreichen Abschlüsse. Sie werden überrascht sein, was Sie mit einfachen Mitteln verbessern können. Viele Unternehmen fokussieren sich auf die Entwicklung vom Kontakt zum Lead, aber erfolgversprechender ist es, die Zahl der Angebote von der gleichen Anzahl an Leads zu erhöhen und im Weiteren den Anteil an erfolgreichen Abschlüssen zu steigern. Teilen Sie die Ergebnisse mit uns. Wenn Sie uns Ihre Berichte und Auswertungen übermitteln, können wir aufgrund unserer Benchmarks beurteilen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind, und Ihnen Tipps geben, wo Verbesserungen vorgenommen werden können. So können Sie schon den nächsten Anruf effektiver gestalten. Tipp: • Schauen Sie nicht nur auf den Prozentsatz an Leads, sondern betrachten Sie auch im Einzelnen, wie viele Angebotsanfragen von Ihren Leads Sie generiert und wie viele Abschlüsse Sie dabei erzielt haben. Wenn Sie eine Stunde Arbeit in die Auswertung stecken, wo Sie erfolgreich waren und wo nicht, werden Sie in der nächsten Phase viel mehr Wirkung erzielen! Beispiele für erfolgreiche Migrationskampagnen Die folgenden Tabellen beschreiben drei Beispiele aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Märkten, die sich als erfolgreich erwiesen haben. Sie können Ihnen als gutes Vorbild für die Vorbereitung Ihrer eigenen Kampagnen dienen. 8 | Leitfaden Migration für KMU – leicht gemacht Land Österreich Kurze Beschreibung der Kampagne • • • • Dänemark • • • Erkenntnisse? Kampagne an über 750 BusinessPhoneKunden Kombination von Sonderrabatten und individuellen Incentives für die besten zwei Verkaufs- und den besten PresalesMitarbeiter Zielgerichtetes Telemarketing MiVoice Office 400 als Hauptangebot • Kampagne von vier Channel-Partnern an über 2.500 BusinessPhone- und IntelliGate-Kunden Kombination aus einer integrierten Kampagne (E-Mail, Zielseite, Erinnerungs-E-Mail, Telemarketing) und einem zusätzlichen Rabattangebot MiVoice Office 400 als Hauptangebot plus SIP-Trunk-Angebot • • • • Belgien • • • • Kampagne an über 1.000 BusinessPhone-Kunden Integriertes kommerzielles Angebot (zusätzl. Rabatt und Incentive) Individuell abgestimmtes Telemarketing MiVoice Office 400 als Hauptangebot • • Den Namen des Channel-Partners herauszustellen brachte eine bessere Konvertierungsrate, da Mitel in Österreich noch relativ unbekannt ist. Die Weitergabe der Ergebnisse und Messwerte erfolgte auf Basis einer Vertraulichkeitsvereinbarung. Durch das Bündeln mit SIP-Trunks wurde das Angebot für die Endbenutzer noch attraktiver. Start mit „heißen Anwärtern“ (Unternehmen, bei denen der Ablauf des Servicevertrags am nächsten lag, sowie Unternehmen, zu denen die besten Daten vorlagen) sorgt für gelungenen Einstieg. Da sich mehrere Channel-Partner für die Kampagne zusammenschlossen, wurde eine Telemarketing-Agentur mit der Durchführung beauftragt. Gutes Beispiel für eine Migrationskampagne, kombiniert mit einem preisaggressiven kommerziellen Angebot sowie speziellem Verkaufstraining und -fokus Zunächst bei 100 Kunden getestet, dann korrigiert und an den gesamten Adressatenkreis ausgeweitet Die Namen der Channel-Partner und genauen Einzelheiten können wir aus Gründen der Vertraulichkeit nicht nennen. Ich bin überzeugt! Was muss ich tun, um sofort loslegen zu können? Zu Ihrer Entlastung und für einen schnellen Start sind diverse Marketingmaterialien, ein aggressives kommerzielles Paket sowie Support verfügbar. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick, wie Sie diese nutzen können: 9 Was? Wo? Nächster Schritt? Attraktives kommerzielles Angebot als Anreiz für Ihre Kunden zur Migration Verfügbar unter bestimmten Bedingungen über Ihren Channel Account Manager bei Mitel oder den zuständigen Ansprechpartner bei Ihrem Mitel Authorized Distributor. Setzen Sie sich mit Ihrem Ansprechpartner beim Distributor oder bei Mitel in Verbindung. Vereinbaren Sie einen Termin, um umfassende Informationen zu erhalten. | Leitfaden Migration für KMU – leicht gemacht Marketingtools (Vorlagen für EMails und Zielseite, Telemarketing-Skript) Beratung zu bestimmten Aspekten, Tipps zur Individualisierung von Kampagnen oder Empfehlungen zu Best Practices • Information über Newsletter Wenden Sie sich an den Marketing-Kontakt bei Ihrem Mitel Authorized Distributor oder sprechen Sie mit Ihrem Mitel Channel Account Manager oder Kundenbetreuer. Laden Sie die Materialien herunter und fügen Sie Ihre spezifischen inhaltlichen Ergänzungen hinzu. Bereiten Sie Ihre Fragen oder Themen vor und vereinbarten Sie einen Termin, damit wir alles Weitere besprechen können. Unterlagen und nützliche Links Neueste Materialien zu Mitel MiVoice Office 400: • • • (Lokale) Vertriebspräsentation Aktuelle Begleitmaterialien Informationen zu MiVoice Office 400, Release 4.0 Informationen finden Sie im Extranet unter MiVoice Office 400 Sowie unter http://mitel.de/products/unified-communications/mivoiceoffice-400 Ankündigung des „End of Life“(EoL) für BusinessPhone, IntelliGate und OpenCom 1000 Auf Anforderung bei Ihrem Account Manager erhältlich oder im Extranet Kampagnenvideo https://youtube.be/1UkWL4PsoiQ Glossar KMU (Kleine und Mittelständische Unternehmen) KMU in dieser Kampagne als das Marktsegment von Unternehmen und Organisationen mit 10 bis 250 Beschäftigten definiert. Die Hauptzielgruppe der Kampagne zur TK-Systemmigration sind Unternehmen mit 10 bis 50 Mitarbeitern (entsprechend ist auch der Inhalt der kommerziellen Migrationspakete ausgerichtet). Jedoch ist MiVoice Office400 auch für KMU-Kunden mit bis zu 600 Mitarbeitern an mehreren Standorten geeignet. Ende der Lebensdauer (End of Life, EoL) Dieser Begriff bedeutet, dass der Hersteller die aktive Entwicklung neuer Versionen und Komponenten der jeweiligen Lösung beendet. Es werden keine neuen Leistungsmerkmale mehr entwickelt und der Verkauf neuer Systeme wird eingestellt. • • 10 Für das Produkt BusinessPhone wurde im Juni 2013 das offizielle Ende der Lebensdauer zum Dezember 2013 angekündigt. Für bestimmte Komponenten des BusinessPhone, z. B. die schnurlosen Handgeräte, wurde das EoL bereits auf frühere Termine festgelegt. Die vollständigen Einzelheiten finden Sie in der zugehörigen EoL-Ankündigung. Für das IntelliGate- oder Ascotel-System wurde im August 2012 das offizielle Ende der Lebensdauer zum November 2012 angekündigt. Für bestimmte Komponenten wurden bereits frühere EoL-Termine festgelegt. Die vollständigen Einzelheiten finden Sie in der zugehörigen EoL-Ankündigung. | Leitfaden Migration für KMU – leicht gemacht • Für das OpenCom 1000-System erfolgte am 02.10.2014 die Ankündigung des offiziellen Endes der Lebensdauer zum 31.03.2015. Ende des Supports (End of Support, EoS) Dieser Begriff bedeutet, dass der Hersteller die aktive Unterstützung (Third Line Support) und die Lieferung/Produktion von Austausch- und Ersatzteilen beendet (Hardwarereparaturen und reaktiver Support können eventuell noch bis zu einem späteren Termin verfügbar sein). • Für die BusinessPhone Systeme wurde im Juni 2013 das offizielle Ende des Supports zum Dezember 2015 angekündigt. Für die IntelliGate- bzw. Ascotel-Systeme wurde im August 2012 das offizielle Ende des Supports zum Dezember 2015 angekündigt. Für bestimmte Komponenten wurden bereits frühere EoS-Termine festgelegt. Die vollständigen Einzelheiten finden Sie in der zugehörigen EoL-Ankündigung. Für das OpenCom 1000-System erfolgte am 2.10.2014 die Ankündigung des offiziellen Supportendes zum 31.03.2020 • • SIP Session Initiation Protocol, ein Kommunikationsprotokoll zur Signalisierung und Steuerung von MultimediaKommunikationssitzungen. Die häufigsten Einsatzgebiete von SIP sind Internettelefonie für Sprach- und Videoanrufe sowie Instant Messaging, jeweils über Internet Protocol-Netzwerke (IP). SIP ist in der Regel erheblich kostengünstiger als ISDN-Netzwerkdienste, da das Protokoll a) verschiedene Medientypen innerhalb derselben Verbindung kombiniert, b) VoIP-basierte Verbindungen nutzt, die viel preiswerter sind als ISDN und c) eine flexiblere Skalierung zulässt. 11 | Leitfaden
© Copyright 2025 ExpyDoc