SE_CEM_15244 • 08.07.15 • EFZ • PDO2-HH // Anzeige • BusBlickpunkt DU: 08.07.15 • Format: 65 x 25 mm + 3 mm • 4c • F39 • Step 1 ANDREW LLOYD WEBBERS November 2015 31. Jahrgang Die 109. Leserreise Alle Infos unter: www.stage-entertainment.de Petition gegen Kommunalpolitik: 30.000 Unterstützer 08.07.15 SE_CEM_15244_AZ_PDO2_HH_BusBlickpunkt_65x25_F39.indd 1 Stadt Köln vertreibt Fernbusse Als erste Großstadt in Deutschland vertreibt Köln Fernbusunternehmen aus der Innenstadt. Seit 27. Oktober müssen Nutzer von Fernbussen am Flughafen Köln/Bonn aussteigen und von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln und einer Fahrzeit von rund 15 Minuten in die City fahren. Abendstimmung auf der griechischen Insel Santorin mit Blick auf die „Celestyal Odyssey“, dem Kreuzfahrtschiff der 109. Leserreise des Bus Blickpunkts vom 25. bis 29. September. Für die 30 Teilnehmer hatte H&H Touristik eine Ägäis-Kreuzfahrt mit Landaufenthalten in der Türkei und Griechenland arrangiert. Reisebericht auf Seite 26 dieser Ausgabe. ■ Während der Marktführer Meinfernbus-Flixbus die Domstadt vorerst ganz aus seinem Fahrplan streicht und in Leverkusen Station macht, verlegen andere wie Postbus, Dein Bus oder Megabus ihre Haltepunkte, wie von der Stadt angeboten, an den Airport. Köln hatte vor einigen Wochen beschlossen, wegen der angespannten Jürgen Weinzierl, Busunternehmer und 1. Vorsitzender des NWO Verkehrssituation um den Hauptbahnhof die Busstation an den Flughafen zu verlegen. Der Rauswurf der Fernbusan- Britischer Investor übernahm Anteile Travel Partner steigt Direktmitgliedschaft bei Hotels & more aus für Fernbusanbieter BDO beschloss Satzungsänderung: Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) hat auf seiner Delegiertenkonferenz am 15. Oktober 2015 in Berlin eine Satzungsänderung beschlossen. Danach können nicht nur Verbände, sondern auch Interessengruppen ordentliche Mitglieder im BDO werden. Somit ist der Weg frei für die Gruppe der Fernbusanbieter, Direktmitglied im BDO zu werden. Zur Beitragshöhe der neuen Direktmitglieder wollte sich der BDO, auf Nachfrage des Bus Blickpunkts, nicht äußern. Außerdem beschloss die Delegiertenkonferenz, 2017, im Jahr der Bundestagswahlen, Wolfgang Steinbrück, Präsident des BDO Die britische Investorengruppe Mayfair Equity Partners hat Mitte Oktober die Mehrheitsanteile der österreichischen Travel Partner GmbH am B2B-Partner für Gruppenreisen und Individualreisen nach Großbritannien und Irland, Hotels & more, erworben. Managing Director Karin Urban, die das Hotels & moreTeam weiterhin leiten wird, sieht das Engagement des Inves- tors als Chance, die Strategie des Unternehmens weiterzuverfolgen. Hotels & more mit Sitz in Harrow, Middlesex, bringt je- wieder einen BDO-Kongress abzuhalten. Wie von Teilnehmern zu vernehmen war, seien die Landesverbände auch bereit, zur Finanzierung dieses Kongresses beizutragen. ■ bus blickpunkt, Darmstädter Str. 121, 64625 Bensheim, PVSt, DP AG, Entgelt bezahlt, D 30907 Messe Frankfurt gehört. Erwartet werden 85 Unternehmen aus 15 Ländern als Aussteller und 12.000 Messebesucher. Im Zentrum der Ausstellung stehen Reise- und Stadtbusse sowie Komponenten. ■ bieter aus Köln erfolgte, obwohl einige von ihnen Konzessionen bis 2023 haben. Darauf beruft sich vor allem der Marktführer Meinfernbus-Flixbus. Das Unternehmen hatte die Gerichte angerufen, war aber mit einem Eilantrag beim Verwaltungsgericht gescheitert. Der Betreiber kündigte an, weiter juristisch gegen den Beschluss der Stadt vorzugehen. Busunternehmer Jürgen Weinzierl, 1. Vorsitzender des NWO, initiierte eine Online-Petition gegen die Kölner Verkehrspolitik, die über 30.000 Unterstützer fand. ■ MAGISCHE WINTERMOMENTE Entdecken Sie das besondere Angebot für Ihre Gruppe in der Adventszeit. Kristallweltenstraße 1 6112 Wattens, Austria www.swarovski.com/kristallwelten des Jahr rund 100.000 Touristen und 2.500 Gruppen nach Großbritannien und Irland. Für Mayfair ist der Kauf der Anteile von Karin Urban, Managing Director, Hotels & more Hotels & more das dritte Investment nach dem Einstieg bei Ovo Energy (Gas- und Stromversorgung) und Fox International (Angel-Equipment). ■ In Kortrijk vorgestellt: Maraton Busworld Moskau: 25.-27.10.2016 Die Messe Busworld findet vom 25. bis 27.10.2016 erstmals in Moskau statt. Sie soll dann alle zwei Jahre im Wechsel mit der Messe Comtrans durchgeführt werden. Organisiert wird die Messe von ITEMF Expo, die zur 15:36 Premiere für den Reisebus „Maraton“ von Temsa Der neue Reisebus „Maraton“ von Temsa war das Highlight am Stand des türkischen Busherstellers auf der Messe Busworld vom 16. bis 20. Oktober in Kortrijk. Der Name „Maraton“ ist in der Türkei gut bekannt – so hießen einst Reisebusse von Temsa, die auf Mitsubishi-Fahrzeugen aufgebaut wurden. Beeindruckend ist die Innenhöhe von zwei Metern und auch die Kofferräume bieten viel Platz. Berichte von der Busworld auf den Seiten 13 bis 21 dieser Ausgabe. ■ Heiliges Jahr 2016 – „Jahr der Barmherzigkeit“ Rom für Pilger Lourdes und Tours im Heiligen Jahr 2016 • 3xÜbernachtungimKirchenhausinRominkl.it.Frühstück • LokaledeutschsprechendeReiseleitungenfüreine3-stündige BesichtigungderPatriarchalskirchenundfüreine6-stündige BesichtigungeinerKatakombe,PeterskircheundPetersplatz • 1xEintrittskartefürdiePapstaudienz(vorbehaltlichderAnwesenheitdesPapstes)–immermittwochs • 1xAnmeldung&Halteneiner p. 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P. ab € 279,– e UnserumfangreichesAngeboterhaltenSieunterTel.+49(0)64412005-0IFax+49(0)[email protected] bus blickpunkt 11/2015 001-002_November_2015.indd 1 Telefon: Redaktion 06251 9349-0 Anzeigenabteilung 06251 9349-15/16/17/18/19 Fax 06251 9349-49 E-Mail [email protected] Grimm Touristik WETZLAR Internet www.busnetz.de 06.11.2015 12:11:41 technik November April 2012 2015 27. 31. Jahrgang Die Messe Busworld in Belgien mit Rekord: 34.932 Besucher aus 118 Ländern technical news Kortrijk 2015: Batteriegeladen peilt die Buswelt eine saubere Zukunft an! VDL Am 26. Oktober 2015 wurde das erste vollelektrische Gelenkfahrzeug, der Citea SLFA-180 Electric, an die Kölner VerkehrsBetriebe AG (KVB) übergeben. Der VDL Citea SLFA Electric ist ein elektrischer Gelenkbus, der ohne Hilfsmittel vollelektrisch fährt. Er wird also weder von einem Dieselmotor unterstützt, wie dies bei Hybridbussen der Fall ist, noch wird er wie ein WN ST Oberleitungsbus kontinuierlich von einem Pantografen mit BU Strom versorgt. 0 21 54/95 80-0 www.boeckels.de Mercedes-Benz Zur Erfüllung der1 gesetzlichen 111460_Busblickpunkt_85x30.indd Vorgaben ab 2017 wird Merce20.06.13 des-Benz seine Fahrzeuge mit Klimaanlagen ausrüsten, die alle Anforderungen hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Sicherheit erfüllen. Der Stuttgarter Automobilhersteller wird die Anforderungen der EU zum Klimaschutz übertreffen und in Europa ab 2017 für die S- und E-Klasse als weltweit erste PKW-Serienfahrzeuge CO2-Klimaanlagen anbieten. ZF Friedrichshafen Die 23. Busworld, die vom 16. bis 21. Oktober in Kortrijk (Belgien) stattfand, lockte 34.932 Besucher aus 118 Ländern in die Messehallen. Das sind neun Prozent mehr Besucher als im Vorjahr. 411 Aussteller aus 36 Ländern waren dabei. Ebenfalls ein neuer Rekord. Auch in diesem Jahr wurde die Wahl zur Miss Busworld Konzentriert, kompetent, konstruktiv – diese drei Adjektive geben eine Zustandsbeschreibung der 23. Busworld, die vom 16. bis 20. Oktober in Belgien, in der flämischen Stadt Kortrijk stattfand. Konzentriert – in Kortrijk war das Neueste vom Neusten der Omnibustechnik zu erleben. Kompetent waren nicht nur Aussteller, sondern auch die Besu15:43 cher: Verkehrsbetriebe aus Deutschland und aus aller Welt, Delegationen der Landesverbände des BDO, private Busunternehmer. Konstruktiv verliefen die Gespräche, Kortrijk zeigte Zukunftstrends auf. Und die Zukunft gehört, zumindest in der Stadt, alter- Für die Niederflurachse AVE 130, die für den Einsatz in rein elektrischen, lokal emissionsfrei fahrenden Stadtbussen konzipiert wurde, hat die ZF Friedrichshafen AG den eCarTec-Award 2015 in der Kategorie „Powertrain & Electronics“ bekommen. ZAG_Anzeige Busblick:Layout Vertreter von ZF nahmen den Preis1bei28.08.2013 der offiziellen 14:31 Verlei- Uhr hung am 19. Oktober 2015 in München entgegen. Seite Wir sind überall – Z E N T R A L E und das schnell! A U TO G L A S Tel 0800-498 0000 Busglas vom Profi 24h am Tag • 365 Tage im Jahr • www.zentrale-autoglas.de ZSW Baden-Württemberg Wissenschaftler am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) haben ein neues Kathodenmaterial für Hochenergie-Lithium-Ionen-Batterien mit herausragenden Eigenschaften entwickelt. Das LithiumNickel-Manganoxid erreicht demnach eine bis zu 40 Prozent höhere Energiedichte als bisherige Materialien und ist auf Grund der geringeren Nickelanteils kostengünstiger. Der Elektrobus Solaris Urbino 12 Erfolg auf der ganzen Linie – Mieke Glorieux, Direktorin der Busworld nativen Antrieben, in erster Linie dem Elektrobus. Nicht nur die in übergroßer Zahl vertretenen Batteriehersteller müssen sich darauf einstellen, sondern jeder, der im Omnibus etwas verbaut. Jedes Gramm zu viel erhöht den Verbrauch. Dennoch, trotz aller Innovationen, eines ist über all die Jahre der Busworld seit 1971 geblieben: Das Salz in der Suppe von Kortrijk sind die Premieren neuer Busmodelle. Und noch wie anno damals werden die Neulinge in meterlange Stoff- bzw. zum Mister Busworld durchgeführt. Lydie Le Corre, Pressesprecherin von Iveco Bus, sicherte sich den Titel der Miss Busworld, bei den Herren gewann Mateusz Figaszewski, Leiter Public Relations beim polnischen Bushersteller Solaris. Die 24. Busworld findet vom 20. bis 25. Oktober 2017 in Kortrijk statt. bahnen gehüllt, um dann am Tag der Pressekonferenz, mehr oder weniger umständlich, enthüllt zu werden. Was gab es zu sehen? Volvo 7900 in vollelektrischer Version Der schwedische Bushersteller Volvo eröffnete den Reigen der Präsentationen am Pressetag. Volvo stellte in Kortrijk erstmals den zwölf Meter langen vollelektrischen Volvo 7900 vor. Die Batterien des Busses sollen an den Endhaltestellen aufgeladen werden. Innerhalb von sechs Minuten wird Energie für zehn Kilometer Fahrt konduktiv nachgeladen. Hinzu kommt die Rückspeisung von Bremsenergie. Wie Thomas Hartmann, der Geschäftsführer von Volvo Busse Deutschland, gegenüber Bus Blickpunkt sagte, setzte Volvo ganz bewusst auf eine kleine Batterie, die eine maximal Reichweite von 20 Kilometern habe. Nach statistischen Recherchen von Volvo beträgt die durchschnittliche Streckenlänge für Linienbusse in Europa 11 Kilometer. Eine zweite Neuheit hatte Volvo in seinem Reisebus 9900 platziert: Dynamic Steering. Hier handelt es sich um ein elektronisches Hilfsmittel, das dafür sorgt, dass der Reisebus auf geraden Strecken die Spur hält und Kurven bequem ausgefahren werden können. Mit einem Finger am Lenkrad, wenn man so will. Wim Van Hool, der Chef des gleichnamigen Busunternehmens, vor dem EX 17 H aus Mazedonien Busunternehmer aus dem Saarland reisten als Gruppe an. V.l.n.r.: Hans Gassert, Gassert-Reisen; Josef Bur, Geschwister Bur; Dominik Lay, Lay Reisen und Saar-Mobil; Ralf Lambert, Lambert-Reisen; Harry Wolfram, Autoglas Saarbrücken; Frank Scherer, Scherer-Reisen (Pfalz), Gisbert Hurth, Saar-Bus und Feld GmbH Daimler Buses: Mercedes-Benz / Setra Die Daimler Buses Innovation auf der Busworld hatte bereits einige Wochen zuvor auf der Vorabpressekonferenz in Stuttgart Premiere: die Gasausführung der aktuellen Niederflurgeneration – Citaro NGT (Natural Gas Technology). Der Bus wird als Solo- und Gelenkbus angeboten (96 Plätze bzw. 153 Plätze. Die Stadtwerke AugsFortsetzung auf Seite 14 Miss und Mr. Busworld: Lydie Le Corre, Iveco Bus, Mateusz Figaszewski, Solaris Foto: Busworld Katalog Entwicklung SOCIALMEDIA pressmind Macht Medien einfach. Mehrfach. Marketing-, Katalog- & Web- Konzeption, Gestaltung, Satz, Kostenoptimierung Automatisierung MAIL TABLETS DRUCK Reiseshop / Websites Integration von IBE‘s Touristisches PIM/CMS Responsive Gestaltung Versand, Logistik Kostenoptimierung agentur-braeutigam.de · druckshop-braeutigam.de bus blickpunkt 11/2015 013-014_November_2015_Technik.indd 13 Telefon: Redaktion 06251 9349-0 13 Anzeigenabteilung 06251 9349-15/16/17/18/19 Fax 06251 9349-49 BRÄUTIGAM® Publish the way you want. E-Mail [email protected] Internet www.busnetz.de 06.11.2015 14:53:57 Messe Kortrijk 2015 Neu: Für die effiziente Reinigung von Bus und Bahn beam BlueEvolution Blue Die Putzrevolution für Industrie und Gewerbe 14 Effizienter Reinigungsvorgang 100% Verzicht auf Chemie 93% Wassereinsparung 60% Zeitersparnis Hygienisch rein Weltneuheit! HACCP zertifiziert Keimfreie Reinigung durch Blaulicht-Effekt Kostenloser Vorführtermin: www.beam.de/blueevolution beam GmbH Illertalstraße 3 • 89281 Altenstadt • Tel. 08337/7400 0 • www.beam.de Fortsetzung von Seite 13 burg, gemeinhin als MANHochburg bekannt, haben 68 Citaro NGT geordert. Setra wurde auf der „Busworld“ mit mehreren Auszeichnungen geehrt. Drei Preise für Setra verlieh die FachJury der European Coach & Bus Week (ECW) und ehrte damit die Fahrzeuge der Setra Top-Class 500. Neben dem S 516 HDH, der mit dem „Grand Award Coach“ ausgezeichnet wurde, würdigte das Gremium mit dem „Ecology Label“ und dem „Styling & Design Label“ auch die hohe Umweltverträglichkeit sowie die ästhetische Formgebung der innovativen Setra Reisebus-Generation. „Schaffe unn schwätze“ Dass Sie Ihre Verkehrs- und Dienstleistungen im ÖPNV und in der Touristik mit Zuverlässigkeit und hoher Qualität erbringen, ist heutzutage nur noch die „Eintrittskarte“ in die Märkte, das heißt unabdingbare Basis, die von jedem Unternehmen erwartet wird. Schlüsseltechnologie Kommunikation Ihr langfristiger Erfolg als Busunternehmer hängt deshalb immer stärker auch von der ausreichenden Beachtung und Beherrschung der neuen Schlüsseltechnologien Kommunikation und Information ab. Ich möchte Ihnen nahe bringen, dass es für Sie hierbei nicht um spinnerte Trends oder Modeerscheinungen, sondern um überlebensnotwendige Maßnahmen geht, die Ihre volle Aufmerksamkeit und Führungskraft benötigen. Ein optimales Informations- und Kommunikationskonzept sowie Maßnahmen zur Umsetzung sind bei vielen Unternehmen noch Mangelware, das heißt, unabhängig von Branche und Unternehmensgröße, ein Grundproblem in Deutschland. Wie steht es in Ihrem Unternehmen mit der internen Kommunikation? Reden Ihre Leute und Sie miteinander oder übereinander? Kennen Ihre Leute Ihr Unternehmensziel, die Unternehmensphilosophie und Gründe, warum es Ihr eigenes persönliches Ansehen stärkt, bei Ihnen zu arbeiten? Stärkt der organisierte inner- So sehe ich das Gunther Mörl Der langjährige Hauptgeschäftsführer des BDO leitet heute das Beratungsunternehmen „Alpha Coaching“. ln loser Folge kommentiert er im Bus Blickpunkt gewerbepoltische Entscheidungen. betriebliche Informationsaustausch ein motiviertes Zusammenspiel Aller zum Wohle des Unternehmens und seiner Ziele? Profitieren Sie davon, dass Sie von Ihren Beschäftigten, die im Kundenkontakt stehen, wertvolle Informationen erhalten, die Ihnen bei der Angebotsgestaltung helfen können? Kontakte zu den lokalen Medien Das sind nur einige Fragen, die zeigen, welche überragende Bedeutung eine Optimierung dieses Bereiches für Sie haben kann. Gleiches gilt für die Kommunikation Ihres Unternehmens nach außen. Wie sehen Ihre Informationsnetze in Richtung politische Entscheidungsträger und Verwaltungen, zu den Medien, insbesondere zu den regionalen Rundfunksendern und Zeitungen aus? Welche positiven Informationen geben Sie über das Verkehrsmittel Bus, über die Leistungen Ihres eigenen Unternehmens, über Ihr soziales Engagement, zum Beispiel für örtliche Vereine u.a.? Pressesprecher, wenn Not am Mann ist Und welche Informationen erhalten Sie aus Ihren Netzen? Wenn Ihnen für diese Arbeiten die Zeit fehlt, investieren Sie in einen Fachmann, der Ihre interne und externe Kommunikation analysiert und Ihnen Vorschläge zur Optimierung gibt. Solche Leute gibt es überall und sie könnten Ihnen zum Beispiel auch als Pressesprecher dienen, wenn „Not am Mann ist“. Wann fangen Sie mit diesen Arbeiten an? Als Hesse möchte ich den guten schwäbischen Spruch „Schaffe, net schwätze“ etwas umbenennen in „Schaffe unn schwätze“. Auf hessisch heißt es übrigens: „Schaffe unn dribber babbele“. ■ Scania präsentierte Baureihe Interlink Der schwedische Bushersteller Scania zeigte seine neue Baureihe „Interlink“, sowohl für den Stadt- als auch für den Reiseverkehr. Die Modelle heißen „Low Decker“ (LD), „Medium Decker“ (MD) und „High Decker“ (HD). Angeboten wird der Bus in den Längen von 11 bis 15 Meter. Auf der Busworld stellte Scania auch einen Interlink LD mit Gasmotor vor. Er hat 320 PS unter der Haube und erfüllt die Euro-VI-Norm. Der Stadtbus Citywide wurde in Hybridausführung präsentiert. Thomas Hartmann, Deutschland-Chef von Volvo Busse, selbst Busschein-Inhaber, erklärt am Lenkrad das Lenkstabilisierungssystem Dynamic Steering. Für dieses System erhielt Volvo den Preis „Safety Label“ der European Coach Week (ECW) im Rahmen der Busworld Van Hool mit dem Reisebus EX 17 H Das Highlight von Van Hool: Der 14,2 Meter lange Hochdecker aus der EX-Reihe namens EX 17 H, der den Reigen der Dreiachser dieser neuen Modellreihe eröffnete, bietet Platz für 65 Reisende. Der Bus wird in Skopje in Mazedonien gebaut. Traditionell war auch diesmal das Aufgebot des belgischen Familienunternehmens Van Hool in Kortrijk sehr groß – ein Heimspiel für den belgischen Bushersteller. VDL und der Futura Doppeldecker Nicht nur der neue Doppeldecker Futura war ein Blickfang am Stand des holländischen Herstellers VDL, die Modelle, die das Management davor platziert hatte, waren es ebenso. Der Doppeldecker befördert bis zu 96 Personen. Der sparsame Antriebsstrang und die aerodynamische Form garantieren einen niedrigen Verbrauch und damit einen geringen CO2-Ausstoß. Der Futura FDD2 ist in zwei Längen lieferbar: 13.085 mm (FDD2-130 für maximal 84 Fahrgäste) und 14.145 mm (FDD2-141 für maximal 96 Fahrgäste). Beide Versionen sind Dreiachser. Solaris: die neue Urbino-Familie wächst Zur IAA 2014 hatte Solaris den neuen Urbino präsentiert, zunächst als 12- und 18-MeterNiederflurstadtbus. Kortrijk zeigte, wie das Konzept nun Schritt für Schritt auf weitere Fest verwurzelt im ÖPNV – wir bieten nachhaltige Versicherungslösungen Wir sind die Spezialisten für den ÖPNV in Deutschland – unsere Versicherungsleistung ist dauerhaft günstig Im Bus muss auch Platz für das Fahrrad sein – gut besucht war in Kortrijk der Stand der Firma „Heymann“, die aktuelle Modelle ihrer Fahrradanhänger zeigte Modelle übertragen wird. Der Urbino 12 electric im neuen Design ist aus einem korrosionsbeständigen Material gefertigt. Das niedrige Gewicht verbunden mit großer Robustheit bildet ein hervorragendes Fundament für einen zuverlässigen und sparsamen Elektrobus. Das auf der Busworld präsentierte Fahrzeug wurde mit Solaris-High-Energy-Batterien mit einem Energieinhalt von 240 kWh ausgestattet. Sie wurden auf sechs Packs zu je 40 kWh aufgeteilt. 160 kWh befinden sich im Heck, die übrigen 80 kWh wurden auf dem Dach über der Vorderachse installiert. Diese Lösung garantiert eine ausgewogene Achslastverteilung sowie einen größeren Fahrgastraum. MAN kündigt für 2017 einen Batteriebus als Vorserie an Einhergehend mit den Plänen vieler Städte, die Emissionen im ÖPNV auf ein Minimum zu reduzieren, kündigte MAN in Kortrijk an, bereits zur nächsten Busworld in Kortrijk 2017 eine Vorserienversion eines Batteriebusses (BEV) der Öffentlichkeit zu präsentieren. MAN will, ähnlich wie Daimler Buses, noch vor dem Jahrzehntwechsel den zu 100 Prozent elektrisch angetriebenen Stadtbus als Serienprodukt anbieten. Nach seiner Premiere auf den MAN Busdays 2015 in Ankara präsentierte sich der MAN Lions Intercity erstmals auf der internationalen Messe Busworld in Kortrijk. Der MAN Lion’s Intercity ist kompromisslos zugeschnitten auf den Einsatz im Überland- und Zubringerverkehr. Maßstäbe setzt das Fahrzeug nicht nur mit sei- ner markanten, aerodynamisch optimierten Formgebung und den exzellenten Fahreigenschaften, sondern vor allem mit seinem günstigen Kraftstoffverbrauch und den niedrigen Life-Cycle-Costs. Das Konzept hinter den niedrigen Gesamtbetriebskosten: konsequenter Leichtbau. Zusätzlich tragen die gute Aerodynamik und hohe Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit zu den niedrigen Betriebskosten bei. Auf der Messe Busworld war das Fahrzeug in den Längenvarianten 12 Meter und 13 Meter zu sehen. Irizar mit neuem Flaggschiff: i8 Im Fokus des Messeauftritts von Irizar stand die Premiere des neuen Reisebusses Irizar i8. Er löst den Irizar Pb an. Rein optisch darf man das Produkt als sehr gelungen beschreiben. Das Styling verleugnet den Vorgänger nicht, doch das neue Fahrzeug kommt weniger bullig, sondern elegant und leicht federnd daher. Ein schöner Bus. An der Frontseite sticht das attraktive V-förmige Edelstahlteil hervor, eingerahmt von neuen stilisierten Voll-LED-Scheinwerfern. Gleichermaßen auffallend ist das Heck: Auch hier dominieren Linien, akzentuiert von dem V-Zeichen als neuem Element. Die neuen Sitze sind Teil der aktuellen Ästhetik des Busses. Ein wichtiger Faktor bezüglich maximaler Wirtschaftlichkeit sind die Reparatur- und Instandhaltungskosten: Die Serviceintervalle wurden verlängert. Nun können bis zu 100.000 Kilometer gefahren werden, bis ein Ölwechsel fällig ist. ■ Wann dürfen wir Sie beraten? Haftpflichtgemeinschaft Deutscher Nahverkehrs- und Versorgungsunternehmen Haftpflichtgemeinschaft Deutscher Nahverkehrs- und Versorgungsunternehmen Allgemein VVaG Arndtstraße 26 | 44787 Bochum | T 0234 32 43 0 | F 0234 32 43 599 [email protected] | www.hdn-online.de | www.hdna.de Der Neoplan-Doppeldecker von MAN bus blickpunkt 11/2015 013-014_November_2015_Technik.indd 14 Telefon: Redaktion 06251 9349-0 Anzeigenabteilung 06251 9349-15/16/17/18/19 Fax 06251 9349-49 E-Mail [email protected] Internet www.busnetz.de 06.11.2015 13:13:18 15 Interview mit Hartmut Schick, Head of Daimler Buses Zur Sache, Herr Schick! Herr Schick, wie geht es Ihnen? Mir geht es gut. Und dem Busgeschäft von Daimler Buses? Mindestens genauso gut. Wir haben gute Produkte auf dem Markt und das Tolle ist, dass die Kunden die Produkte auch kaufen. Daimler Buses hat in Deutschland einen Marktanteil von 50 Prozent und in Europa von 33 Prozent. Sie haben ja ein paar straffe Jahre hinter sich. 2012 verordnete der Konzern der Bussparte das harte Sparprogramm namens „Globe 2013“. Bei wie viel Prozent lag die Rendite seinerzeit? Die Rendite lag deutlich im negativen Bereich. Wir hatten ein Minus von über 200 Millionen Euro. 2013 erreichten wird dann schon wieder drei Prozent Rendite. Vom Konzernziel sechs Prozent Rendite war das noch ein gutes Stück entfernt. Wo steht Daimler Buses heute? Nach neun Monaten 2015 lagen wir bei sechs Prozent. Ich denke, das ist bei dieser Kennziffer die Poleposition unter den Busherstellern. Wie wird Daimler Buses das Jahr 2015 abschließen? Ich rechne mit einem deutlichen Absatzrückgang gegenüber 2014. Dieser Rückgang ist fast ausschließlich dem Kaufrückgang auf dem lateinamerikanischen Markt geschuldet. Auf der Umsatzseite wird sich das nicht so stark bemerkbar machen, weil in Lateinamerika vor allem Chassis verkauft werden, die natürlich einen wesentlich niedrigeren Preis haben als Komplettbusse. Der absolute Gewinn wird 2015 aber leicht unter dem Vorjahreswert liegen. Was haben Sie gedacht, als sie vom VW-Abgasskandal hörten? Ehrlich gesagt, ich habe mir nicht viele Gedanken gemacht. Weil ich wusste, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und wie sieht der aus? Im Zusammenhang mit der Zulassung neuer Busmodelle führen wir Prüfstandtests sowie Tests auf der Straße durch. Wenn der Bus dann 18 Monate auf den Straßen unterwegs war, wird wieder gebus blickpunkt 11/2015 015_November_2015_Zur_Sache.indd 15 Hartmut Schick (54) ist seit Januar 2009 Head of Daimler Buses und Vorsitzender der Geschäftsführung der Daimler-Tochter Evobus. Hartmut Schickt stammt aus Oberiflingen in Baden-Württemberg. Er studierte Maschinenbau in Karlsruhe und schloss sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Seit 1986 ist er für Daimler tätig, war u.a. Hauptgruppenleiter Montage in der Produktion der Mittelklasse im Pkw-Werk in Sindelfingen. 1997 wurde Hartmut Schick mit dem Aufbau des Mercedes-Benz Werkes in Juiz de Fora/Brasilien als Leiter Produktion und Logistik beauftragt. Von 2002 bis zu seinem Wechsel an die Spitze des Busgeschäfts leitete er die weltweite Kommunikation von Daimler-Chrysler, später des Daimler-Konzerns. Hartmut Schick ist verheiratet und hat zwei Kinder. Bus Blickpunkt interviewte ihn am Rande der diesjährigen Messe „Busworld“ im Oktober im belgischen Kortrijk. messen. Der Bus geht mit mobilen Messgeräten auf Testfahrt. Diese Messungen werden dann alle zwei Jahre wiederholt, bis fünf Jahre nach Serienauslauf eines Modells. Ab 2017 werden wir in allen Bussen, also nicht nur in Testbussen, sogenannte OnBoard-Units einsetzen. Fest installierte Geräte, die im realen Betrieb ständig die Abgaswerte messen. Wenn das Gerät anzeigt, dass die Abgaswerte nicht eingehalten werden, dann bekommt der Busfahrer einen Warnhinweis im Instrument. Erfolgt keine Reaktion auf den Fehlerhinweis, wird in der nächsten Stufe die Leistung begrenzt bzw. wird die Geschwindigkeit auf 20 km/h gedrosselt. Der Eingriff in die Antriebsperformance geschieht je nach Fehler sofort ( z. B. kein AdBlue vorhanden) oder zeitlich gestaffelt. Ihr Eindruck von der Messe „Busworld“ 2015 in Kortrijk? Kortrijk bündelt die Kompetenz des weltweiten Busgeschäfts wie ein Brennglas die Lichtstrahlen. Mexikaner sind hier, Kunden aus der Türkei, Kunden aus Lateinamerika, Russland, Indien und deutsche Verkehrsbetriebe. Für mich ist Kortrijk die wichtigste Plattform im Busgeschäft. Daimler Buses will nicht nur Bushersteller sein, sondern auch Mobilitätsdienstleister Telefon: Redaktion 06251 9349-0 sein. Worauf zielt das? Es zielt darauf, die Gesamtbetriebskosten, die Total Cost of Ownership, zu verringern. Für Busbetreiber werden die Folgekosten der Fahrzeuge immer wichtiger. Es geht um weniger Wartung, weniger Kraftstoffverbrauch. Über Telematik-Systeme in Bussen können wir zum Beispiel Daten abrufen, die sagen, wann die Bremsen gewechselt werden müssen. Der Werkstatttermin kann geplant werden und so verkürzen sich die Standzeiten der Fahrzeuge. Dennoch: Umweltfreundlichkeit kostet Geld. Preise für Hybridbusse, Batterien und Elektrobusse sind im Verhältnis gesehen höher als die Preise für normale Dieselbusse. Welche Perspektiven sieht Daimler Buses? Wir wollen bis 2020 einen Elektrobus auf den Markt bringen, der sich auch bei den Lebenszyklus-Kosten auf dem Niveau bisheriger Busse bewegt. Stichwort Sicherheit: Für die teuren Produkte von Mercedes-Benz und Setra gibt es die volle ABA3-Sicherheit – automatische Bremsung auch bei stehenden Hindernissen. Für die günstigeren Modelle wie den Tourismo nur den Notbremsassistent. Ist Sicherheit eine Geldfrage? Es ist keine Geldfrage, son- dern die Frage ist, ob die Plattform von der Elektronik her zu den neuen Sicherheitsfeatures passt. In ein Busmodell, das bereits zehn Jahre läuft, kann man nicht so einfach die neuesten Bremssysteme integrieren. Zwei Zahlen: 1970 gab es auf Deutschlands Straßen insgesamt 28.000 Verkehrstote (inklusive DDR), heute im vereinten Deutschland liegt die Zahl pro Jahr unter 3.500. Was geht noch? Eine ganze Menge. Es wird Kameras rund um die Fahrzeuge geben, die gemeinsam mit den bereits vorhandenen Sensoren z. B. den toten Winkel eliminieren und in punkto Vorausschau auch die aktiven Sicherheitssystem wie Bremsassistent und Spurhalteassistent noch besser unterstützen. In Deutschland laufen 500 Fernbusse von Mercedes-Benz und Setra. Das ist über die Hälfte des Marktes. In welcher Form ist Daimler Buses an Mein Fernbus/Flixbus beteiligt? Daimler Buses ist überhaupt nicht beteiligt. Die Daimler Tochter Moovel GmbH ist mit einem Minderheitsanteil an der Flixbus GmbH beteiligt. Sie reagiert damit auf den Trend zur Mobilität ohne eigenes Auto und will hier innovative Mobilitätsdienstleistungen voranbringen. Sind Sie schon einmal als Reisegast mit dem Fernbus gefahren? Ja, einmal von München nach Stuttgart. Ihr Eindruck? Es war eine sehr relaxte Atmosphäre. Viele haben gelesen, andere waren im Netz unterwegs. Es war sehr ruhig. Ich kam entspannt ans Ziel. Macht es Spaß, Daimler Buses zu führen? Wie sieht ihre persönliche Lebensplanung aus? Es ist schön und es erfüllt mich, mit Kunden zusammenzuarbeiten, ihre Wünsche zu kennen und sie zu erfüllen. Was meine persönliche Planung anbetrifft: Ich habe einen Vertrag bis 2018 und werde weiter mit Begeisterung mit dem weltweiten Busteam arbeiten. (Das Gespräch führte Jürgen Weidlich) Anzeigenabteilung 06251 9349-15/16/17/18/19 Fax 06251 9349-49 E-Mail [email protected] Internet www.busnetz.de 06.11.2015 13:15:44 Advertorial Städtetourismus im Fokus des bdo 16 Unternehmer bekommen bei diesem Branchentreffen ein praktisches Baukasten-Set für die Zukunft des Marktes. Wie müssen Sie Ihre Geschäftsmodelle ändern, um im Markt zu bestehen. Was muss ich als Mittelständler beim Zukunftsthema 4.0 bedenken? Sind Sie schon dabei oder überlegen Sie noch? Wie viel vom Kuchen ist noch übrig? Welche Modelle gibt es? Wie lukrativ ist das Ganze? Wer hat welche Erfahrungen gemacht? Wie sicher sind meine Daten? Ein Muss für die Branche. Kein Wucher in Rom Preis für Dresden Während in Rom durch Intervention des bdo die 1000-Euro-Einfahrtsgebühr verhindert werden konnte, freut sich die Branche mit Dresden über die reisbusfreundliche Städteauszeichnung. In Rom sind Pläne auf Eis gelegt worden, dass zum Heiligen Jahr 2016 Einfahrtsgebühren für das Stadtzentrum von täglich bis zu 1.000 Euro erhoben werden sollen. Der bdo und die IRU hatten heftig dagegen protestiert und die Stadt Rom aufgefordert, von diesen Plänen abzusehen. „Das sind gute Nachrichten, die wir aus Rom hören“, sagte Wolfgang Steinbrück, Präsident des Bundesverbandes Deutscher OmnibusWolfgang Steinbrück, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer unternehmer in Berlin. „Wir werden gemeinsam mit unserem Weltverband IRU dafür kämpfen, dass diese Pläne nicht wieder aus der Schublade geholt werden.“ IRU City Trophy für die Stadt Dresden Steinbrück unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Städtetourismus für die gesamte Busbranche. Deshalb zeigte er sich auch umso mehr erfreut über Dresdens Gewinn bei der IRU City Trophy. Der bdo gratuliert Dresden zum Gewinn des begehrten internationalen BustouristikPreises. „Wir haben unserem internationalen Dachverband IRU die Stadt Dresden als hervorragende Reisebus-Destination vorgeschlagen - neben einer Reihe weiterer deutscher Städte. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass die Jury Dresden ausgewählt hat“, sagte Steinbrück. Mobilitätsdaten müssen verfügbar und sicher sein Die Bustouristik ist ein Wirtschaftsfaktor Die International Road Transport Union (IRU) ist der weltweite Dachverband für Unternehmen des Güter- und Busverkehrs. Er vertritt die Interessen von 169 Mitgliedern aus 74 Ländern in 5 Kontinenten. „Die Relevanz der Bustouristik für die Städte wird fälschlicherweise häufig unterschätzt“, sagte Steinbrück. Die große Bedeutung für den Arbeitsmarkt, die mittelständische Wirtschaft sowie das Tourismusgewerbe könne gar nicht hoch genug bewertet werden. ■ Flyer Bus & Maut beim bdo Für die bdo-Landesverbände und deren Mitglieder liegt ein Flyer vor, der den Kunden erklärt, warum es richtig ist, dass der Bus keine Maut bezahlt. Als Zielpublikum sind Fahrgäste im ÖPNV, im Reisebus und im Fernlinienbus gedacht. ■ Das bdo-Experten-Forum Bus 4.0 im März 2016 in Berlin bündelt die Kompetenz der Branche Bus 4.0 – ein Muss für die Branche bdo-Experten-Forum Bus 4.0 im März 2016 Im März 2016 gibt es für die Unternehmen der deutschen Busbranche die einmalige Chance, in die Zukunft zu schauen. Welche Geschäftsmodelle bleiben belastbar? Wohin geht die Reise? Der Bus fährt in die Zukunft und der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer als moderner Verband will sich dieser Zukunft stellen. Denn die deutsche Busbranche steht mitten im Fokus von disruptiven Veränderungen. Das Internet als Vertriebsweg für Fernbusfahrten hat den schnellen Aufstieg dieser neuen Busse in Deutschland ermöglicht. Es gibt aber auch webbasierte Mobilitätsangebote, die schwer in der Kritik stehen. Der bdo will für seine Unternehmen und Landesverbände den Erfahrungsaustausch auf dem Weg in die Mobilität 4.0 suchen. Deshalb veranstaltet der Spitzenverband der deutschen Busbranche im März 2016 das bdo-Experten-Forum Bus 4.0 in Berlin. Unverbindliche Voranmeldungen sind jetzt schon möglich. In Kürze informiert der bdo auch über genauere Details. So wie Al Gore 1993 vom Information Highway sprach und dabei nicht nur die US-amerikanischen Bürger auf die Zukunft vorbereitete, so darf auch Deutschland nicht unvorbereitet auf das Zukunftsthema 4.0 treffen. Um den Verkehr der Zukunft optimal zu gestalten, müssen Mobilitätsdaten besser verfügbar gemacht sowie die Sicherheit der Daten gewährleistet werden. Das sind beispielsweise zwei Kernforderungen des Aktionsplans „Intelligente Mobilität“, den der Mobilitätsverband Deutsches Verkehrsforum und der Digitalverband BITKOM erarbeitet haben. Aber ebenso gibt es Vorbehalte, die vor allem auch im Mittelstand verortet sind, denn viele fürchten um die Sicherheit ihrer Daten – und damit ihre Wettbewerbsvorteile. Einer Studie im Auftrag der DZ Bank zufolge geben mehr als 40 Prozent der Mittelständler an, dass die Digitalisierung in ihrer Geschäftsstrategie keine Rolle spielt. Als Gründe werden dabei eine zu hohe Abhängigkeit von der technischen Infrastruktur, zu viel Für flexible Lenkzeiten Der bdo wird um Hilfe bei der Organisation der Flüchtlingsbeförderung gebeten. Die Busbranche hilft, wo sie kann und tut das auch gern. Deshalb setzt sich der bdo auch für flexiblere Lösungen bei den EU-Sozialvorschriften ein. ■ Der Bus bleibt laut TÜV sicher „Der Bus bleibt das sicherste Verkehrsmittel“, sagte der bdoPräsident Wolfgang Steinbrück. „99,9 Prozent der Busse bekommen eine Plakette beim TÜV. Damit zeigen die Unternehmer, dass die Sicherheit der Fahrgäste im Fokus steht.“ ■ Transparenz im Wettbewerb und ein möglicher Verlust der Datensicherheit genannt. Der bdo setzt auf Transparenz und fragt nach den Mobilitätstrends. Wie reisen wir morgen? Wie organisieren wir unsere Unterkünfte? Wer ist der Unternehmer der Zukunft? Autonomes Fahren ist ein weiteres Thema, das Hoffnungen und Ängste auslöst. Wer wissen will, was in der Branche läuft und wie sie sich künftig entwickelt, der darf diese exklusive Veranstaltung nicht verpassen. Professoren und Praktiker wenden sich dabei direkt an die Busunternehmer. Die Teilnahmegebühr beträgt 690,00 Euro zzgl. MwSt sowie für Mitglieder und Mitarbeiter der bdo-Landesverbände 490,00 Euro zzgl. MwSt. ■ Iveco Bus Golden Dragon Spheros Sylvain Blaise, Leiter des Busgeschäfts von Iveco, mit der Trophäe „Coach of the Year 2016” für den Magelys. Die in Kortrijk gezeigte Version enthielt alles, was Iveco an Ausstattung anbietet Georg Eitenmüller, Generalimporteur für Golden Dragon aus China, vor dem Stadtbus „Pivot“. Die Busse sind in Niederflurausführung als Low- Entry-Fahrzeuge oder als Kombibusse erhältlich Helmut Zanker, Präsident von Spheros, vor der Aufdachklimaanlage Revo Global, die durch den Einsatz von Aluminium ein Drittel leichter ist. Sie kann in allen Bussen der Welt montiert werden Iveco feierte auf der Busworld 2015 in Kortrijk (Belgien) die Preisübergabe des Titels „Omnibus des Jahres 2016“ für den Reisebus Magelys. Der am Stand gezeigte Magelys trug das Design der renommierten neuseeländischen Rugbymannschaft „All Blacks“. Der Bus ist in zwei Längen erhältlich: 12,20 und 12,80 m. Der auf der Busworld präsentierte 12,80 m lange Magelys Lounge verfügte über 44 Sitze + 8 Sitzplätze an zwei Spieltischen im hinteren Teil des Fahrzeugs, einen verglasten Himmel zusätzlich zu den gewölbten Seitenfenstern, eine Audio-Video-Multimedia Anlage und USB-Anschlüsse. Das Magelys Modell ist serienmäßig ausgestattet mit einem Antiblockiersystem (ABS), einer Antriebsschlupfregelung (ASR), die ein Durchdrehen der Räder beim Bebus blickpunkt 11/2015 016_November_2015_PDF.indd 16 schleunigungsvorgang verhindert, einem Schleuderschutzsystem (ESP), das eingreift, wenn ein Fahrzeug in einer Kurve in den Grenzbereich kommt, dem Notbremssystem AEBS und einem Spurhalteassistenten (LDWS), das den Fahrer vor dem Verlassen der Fahrspur warnt – ein wertvoller Lebensretter bei beginnender Müdigkeit! Optional kann der Magelys mit einem Abstandsregeltempomat (ACC Adaptative Cruise Control) versehen werden, der dank eines Radars die Einhaltung des Sicherheitsabstands zum vorausfahrenden Fahrzeug garantiert und somit einen Auffahrunfall verhindern kann sowie im Falle einer plötzlichen Verringerung durch Brems- und Motoreingriffe den jeweils gewünschten Fahrabstand einhält. (jw) ■ Telefon: Redaktion 06251 9349-0 Während der Auftritt chinesischer Bushersteller vor über 10 Jahren auf der Busworld in Kortrijk eine Sensation war, ist er heute längst Normalität. So waren auch in diesem Jahr die großen chinesischen Hersteller wie BYD, Yutong, King Long oder Golden Dragon vor Ort. Georg Eitenmüller aus Michelstadt im Odenwald, selbst Busunternehmer, vertreibt Linienbusse von Golden Dragon auf dem deutschen Markt. Reisebusse sind nicht im Programm. Im Mittelpunkt der Präsentation von Golden Dragon stand allerdings in Kortrijk ein neuer Reisebus. Die chinesischen Busse sind mit vielen Komponenten europäischer Zulieferer bestückt, z.B. Cummins, ZF, Spheros, Wabco. Alle Stadtbusse für den deutschen Markt sind mit dem neuen „JuAnd“-Feuer- löschsystem ausgerüstet. Das 1992 im Rahmen eines Joint Ventures gegründete Unternehmen Golden Dragon gehört zum King Long-Konzern und hat eine Produktionskapazität von jährlich über 40.000 Bussen. Seit der Vermarktung von dreiachsigen Linienbussen in Skandinavien im Jahre 2011 bemüht sich das Unternehmen um zunehmende Internationalisierung seines Vertriebs. 2011 gelang es mit dem Verkauf von 10 Hybridbussen für den öffentlichen Personenverkehr in Turku, der fünftgrößten Stadt Finnlands, erstmals einem chinesischen Unternehmen Busse in Skandinavien zu vermarkten. (jw) ■ Anzeigenabteilung 06251 9349-15/16/17/18/19 „Der brutale Schwenk in Richtung Elektrifizierung der Busse, wie er auch auf der Busworld zu erleben ist, stellt die Klimaanlagenhersteller vor große Herausforderungen“, sagt Helmut Zanker und meint damit, dass die begrenzte Batteriekapazität in Bussen auch einen sorgsamen Umgang mit Energie beim Betrieb von Klimaanlagen nach sich ziehen muss. Mit einer speziellen Software kann Spheros kontrollieren, wie viel Strom die Batterie noch hat, wie hoch die Außentemperatur ist und in welchem Verhältnis solche Faktoren zur Temperatur stehen, die im Inneren des Busses erreicht werden soll. Die Software entscheidet dann, welche Aggregate angesteuert werden. Über das Bedien- und Regelkonzept „Spheros Body Interface“ (SBI) wird die Kommuni- Fax 06251 9349-49 kation abgebildet. SBI steht für ein evolutionäres Human Machine Interface (HMI) und bietet erstmalig eine Oberfläche für Analysewerte und Rückmeldungen an den Benutzer. In Hybrid- und Elektrobussen kann es durch den Leistungsbedarf für Heizung, Lüftung und Klimatisierung, in Abhängigkeit von den Umgebungstemperaturen, zu Reichweitenreduzierungen von mehr als 50 Prozent kommen. Die Spheros Gruppe, mit Sitz in Gilching, steht seit über 60 Jahren für Klimakomfort im Bus. Spheros entwickelt und produziert Heizsysteme, Klimaanlagen, Dachluken sowie intelligente Bus Body Elektronik. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 200 Millionen Euro und beschäftigt 1.200 Mitarbeiter. (jw) ■ E-Mail [email protected] Internet www.busnetz.de 06.11.2015 11:33:18 18 Der Citaro in NGT-Ausführung: Dachhaube besser integrieren! Der Interlink von Scania: das Design ist nicht awardverdächtig Der neue Irizar: Wellen in Blechflächen Bus-Blickpunkt-Bustester Wolfgang Tschakert war in prominenter Begleitung auf der Busworld in Kortrijk unterwegs: Bustest einmal anders: Messerundgang mit Ernö Bartha Den Plan, gemeinsam mal die Produkte der Busworld unter die Lupe zu nehmen, hatten Bus-Blickpunkt-Bustester Wolfgang Tschakert und Konstrukteur Ernö Bartha schon seit Längerem. Doch es klappte nie. Für die Busworld in Kortrijk hatten die beiden sich nun diesen Termin erneut fest notiert und gingen dann auf Tour. Wolfgang Tschakert schildert Eindrücke dieses Rundgangs für Bus Blickpunkt. Unser Weg führt zuerst zu Iveco Bus und zum Reisebus Magelys. Er ist zwar nicht neu, aber gerade eben wurde er mit dem „Coach of the Year 2016“ ausgezeichnet. Und was sagt Ernö Bartha zum Magelys? „Er ist mit den Jahren immer besser geworden“, und fügt hinzu: „Früher, mit den Servicesets in den Sitzen und vielen Gimmicks, war er wohl etwas überkandidelt.“ Das Design sei „….wie aus einem Guss“... „Modern, aber nicht modisch“, kommentiert er beiläufig, die Qualität der Kunststoffteile im Innenraum bekommt ein „sehr gut“ und die Verglasung ein „fast Setralike“. Als konstruktiven Makel sieht er die knapp geschnittenen Luftkanäle, die nach höheren Strömungsgeschwindigkeiten verlangen. Skyliner, ein schöner Rücken kann entzücken Ein paar Meter weiter leuchten die Augen des Ex-Neoplaners. Wir stehen am MAN-Stand vor dem gut bevölkerten Doppeldecker Skyliner, der dem Entwickler aus Viseon-Zeiten gut bekannt ist. Vor dem Neustart aus türkischer Fertigung wurden zahlreiche Verbesserungen eingearbeitet. Wie das größere Bartha zuerst seine grundsätzliche Sicht. „Ich halte den neuen Urbino für den heute modernsten Stadtbus“. Beispielhaft sei das niedrige Gewicht der neuen Generation, auch die strenge Modularität der Baureihe verdiene Applaus. Sehr gut gelöst sei die Einbindung der Low-Entry-Variante in den Urbino-Baukasten, „…. die wurde von Anfang an gleich mit konzipiert.“ Am Beispiel des Urbino 12 Electric macht Bartha deutlich: „Niemand verdient heute Geld mit der Elektromobilität. Aber wer streng modular Diesel, Gas und Elektroantriebe einbindet, wird künftig seine Chancen wahren. Und hier sehe ich Solaris und VDL gut aufgestellt.“ Nächste Station VDL, Niederlande Nebenan beim niederländischen Hersteller VDL docken wir an der nächsten Station an. Von besonderem Interesse ist natürlich der Futura-Doppeldecker, vielleicht das diesjährige Highlight der Busworld. Er erfährt auch sofort eine besondere Würdigung. „Sehr konsequent“, meint Bartha, „ist die Futura-Formensprache.“ Für ein so frühes Exemplar ist die Verarbeitung hervorragend, „…die Spaltmaße sind erstaunlich“. Das Fahrzeugkonzept wird mit „sehr gute Businessklasse“ und „ich ziehe den Hut“ anerkennend kommentiert. Kritik hagelt es nur beim Zugang zum Kofferraum – ein absolutes No Go. Setra, Verarbeitung auf Pkw-Niveau Hinterm Maraton-Steuer: Zu kurze Sitzschienen, aber das Cockpit kann sich sehen lassen Platzangebot für den Fahrer, wie die Hecküberarbeitung für die Euro 6-Motoren. Aber immer noch überzeugt das mutige Design, Bartha lobt vor allem das Heck als „…einen der schönsten Rücken“ im Wettbewerb. Neu ist die zusätzliche Entlüftung für das Obergeschoß vorn in der kühnen Schwinge, die Qualität der Verglasung wird mit „…das kann nur ein großer Hersteller so“ gewürdigt. Am betont schlichten MAN-Überlandbus Lion´s Intercity verweilt der Fahrzeugentwickler nur kurz. „Der Nutzen steht im Mittelpunkt“, lautet der Kommentar. Bei Setra, früher die härteste Konkurrenz für Bartha, spricht er zuerst ein großes Lob aus. „Das sind die besten Produkte des Marktes“, sagt der Entwickler deutet auf den TopClass-Dreiachser, „auch wenn das Design auf mich etwas langweilig wirkt.“ Indizien für Ernö Bartha (60) ist gebürtiger Ungar. Er studierte von 1974 bis 1978 an der Technischen Universität Dresden, ging anschließend als Diplomingenieur für Fahrzeugtechnik zurück in seine Heimat und arbeitete im Ikarus-Werk in Szekesfeherwar. 1987 wurde er Leiter der Aufbau-Entwicklungsabteilung bei Ikarus, konstruierte Reise-, Stadt- und Gelenkbusse. Auf der IAA 1987 in Frankfurt am Main lernte er Krzysztof Olszewski kennen, der seinerzeit Betriebsleiter bei Neoplan in Berlin war. Olszewski schlug die hohe Qualität sind Linienführung, Spaltmaße und Verglasung. Lob findet die Präzision der Verarbeitung, „….die ist auf Pkw-Niveau.“ Die Comfort-Class-Fahrzeuge gefallen ihm persönlich besser, auch wenn die vorn abfallende Seitenfensterlinie nur aus lackiertem Blech besteht. Bartha sagt: Die Comfort-Class-Busse sind die besten Setra-Produkte, hier wird Fortschritt zu vertretbaren Kosten geboten. Der CNGCitaro von Mercedes-Benz bekommt einen optischen Hinweis: „….warum hat man die Dachhaube nicht besser in die Designlinie integriert?“ Volvo mit 1a-Antriebstechnik Bei den Volvo-Produkten am Nachbarstand vermisst der BusEntwickler eine konsequente Produktpositionierung. „Einerseits 1a-Antriebstechnik, nicht aber bei Qualität und Design“, urteilt Bartha. Der neue Volvo bus blickpunkt 11/2015 018_November_2015_Bustest_PDF.indd 18 7900 Electric bietet einen aufgeräumten Innenraum mit klarem Design, doch den Volvo-Strategen fehlt der Mut. „Warum nicht weitergehen, mit einer ZF-Elektroachse wäre mehr Innenraum möglich?“ Van Hool mit einem kubistischen Heck Auf einer belgischen Messe wie der Busworld in Kortrijk darf natürlich der Local Hero Van Hool nicht fehlen. Dort feiern neue EX-Reisebus-Varianten ihre Premiere. Spontan sagt Bartha: „Quadratisch, praktisch, gut“. Am besten gefällt ihm das kubistische EXHeck. Beim EX muss sich Van Hool für die fehlende Konsequenz Kritik gefallen lassen. „Beim Interieur 1. Liga, aber sonst sehr einfache Lösungen“, urteilt der Entwicklungsspezialist. Besonders auffällig ist das fahrerorientierte Cockpit, das den Einstieg verengt und scharfkantig in den Innenraum ragt. „Das mag robust sein, kann aber für Fahrgäste gefährlich werden.“ ge Front weg, die Scheinwerfer im Travego-Look allerdings weniger. Europäisches Outfit für Yutong Nächste Station: der neue Yutong-Reisehochdecker (China). Das Styling stammt von Diara-Design aus Spanien, der ausgestellte Prototyp mit seinen welligen Kofferklappen ist noch nicht perfekt. Die Linienführung, wie aus einem Guss, kommt ohne Spielereien aus. Modern ist auch das Licht, „LED-Abblend- und Tagfahrlicht“, wie Bartha erklärt. Sein Buscotec-Team hat maßgeblich mitentwickelt, erfahren wir jetzt. Die Kunststoffteile im Innenraum und die Kiel-Sitze dünsten nicht aus, die meisten Komponenten stammen aus Europa. Bei der Front und im Heck geht Yutong andere Wege. Statt der üblichen GFK-Teile werden dort Formpressteile aus Stahl verarbeitet, „wie im Automobilbau“, erläutert der Entwickler. Stippvisite bei den Elektrobussen Wolfgang Tschakert, Bustester Scania und der neue Interlink Temsa: Preisbrecher oder Business-Star? Schauplatzwechsel von einem Schweden zum nächsten: Auch hier kann sich der ExNeoplaner nicht so recht mit dem Design anfreunden. Vor allem der neue Überlandbus Interlink kommt nicht gut weg. „Wenn das die neueste Design-Handschrift von Scania ist, dann haben die Schweden noch ein Stück Arbeit vor sich.“ Er kritisiert die kerzengeraden Seitenwände, die wenig großzügige Verglasung und die tief in den Radhäusern stehenden Reifen mit dem Satz: „Das kann man besser machen, ohne mehr Geld auszugeben.“ Auch bei Temsa wird eine Weltpremiere gefeiert, da müssen wir hin. Der neue Superhochdecker Maraton steht dort im Mittelpunkt, man kommt an ihm nicht vorbei. Weil das neue Produkt modular zu keinem sonstigen Temsa passt, fragt Bartha nach der konkreten Positionierung: „Soll es ein Preisbrecher oder soll es ein Business-Star werden?“ Dann findet er die breiten Türgummis als von vorgestern. Die klassische Seitenlinie bietet etwas Setra-Stil, allerdings mit welligen Klappen. Besser kommt die eigenständi- Im Stadtverkehr geht der Trend zu Elektrobussen, zwei davon stehen noch auf der Agenda. Beim chinesischen Anbieter BYD feiert ein neuer Gelenkzug Premiere. „Höchst professionell“, lobt Ernö Bartha das Fahrzeugdesign. „Ob er auch so gut fährt?“ Auch bei Sileo steht ein vollelektrischer Gelenkbus, der einen seriennahen Eindruck vermittelt. „Dort hat man früher Gerippekomponenten für Göppel und MAN gefertigt“, weiß Bartha um das Omnibus-Knowhow des Anbieters. Gebaut werden die Busse in Schwarzstahl, der Rohbau erfährt bei MAN eine KTLGrundierung. Die Batteriezellen für den Sileo stammen aus China, der Hersteller spricht von mindestens 300 Kilometern Reichweite. „Das kann man glauben oder auch nicht“, meint Bartha, gratuliert aber den Bonner Verkehrsbetrieben zu ihrem Mut, Sileo-Fahrzeuge zu kaufen. Bartha abschließend: „Die Stunde der Wahrheit schlägt bei den Elektrobussen ohnehin erst im Winter“. ■ Irizar mit einem neuen Superhochdecker Visite am Stand von Solaris Am Solaris-Stand erklärt Ernö ihm vor, zu Neoplan zu wechseln. Als 1989 der Eiserne Vorhang fiel, entschloss sich Ernö Bartha zu einem Neustart bei Neoplan in Stuttgart-Möhringen, zog Anfang 1991 mit seiner Frau, einer Schwerinerin, und den beiden Söhnen nach Deutschland. Später wechselte er zu MAN. Im Jahr 2000 kaufte MAN Neoplan. Am 1. Juli 2001 wurde Ernö Bartha Vorsitzender der Geschäftsführung der neuen Neoplan Bus GmbH unter dem Dach von MAN. Der MAN-Cheftechniker Bartha kehrte nun an seine alte Neoplan-Wirkungsstätte in Stuttgart-Vaihingen zurück. Nach Schließung des Neoplan-Werks für Stadtbusse in Pilsting beendete er seine Tätigkeit für MAN. Ernö Bartha arbeitete zunächst als Berater und beteiligte sich dann am neugegründeten Busbauer Viseon. Nach dessen Insolvenz gründete er ein eigenes Konstruktionsbüro namens „Buscotec“, das auf Omnibustechnik fokussiert ist und sich in den letzten Jahren sehr erfolgreich entwickelte. Buscotec bietet seine Entwicklungs- und Konstruktionsdienstleistungen weltweit an. Großer Sprung in der Seitenlinie beim Van Hool EX 16 Telefon: Redaktion 06251 9349-0 Natürlich führt unser Weg auch am brandneuen Superhochdecker i8 vom spanischen Bushersteller Irizar vorbei. „Das ist ein sehr attraktiver Entwurf “, erklärt Bartha und schränkt ein: „Für eine wirklich gute Aerodynamik ist der Rücksprung von der ASäule zur Frontscheibe zu groß“, moniert der Entwickler. Er kritisiert auch die Sorglosigkeit in zahlreichen Details des Irizar-Busses: „Schauen Sie mal auf die Kofferklappen-Griffe, diese Wellen in den Blechflächen passen nicht zu einem Premiumanspruch.“ Anzeigenabteilung 06251 9349-15/16/17/18/19 Doppeldecker Futura von VDL: konsequente Formensprache Fax 06251 9349-49 E-Mail [email protected] Internet www.busnetz.de 06.11.2015 11:34:30 Gebr. Heymann Franz Kiel Bitzer Heinz Heymann, Geschäftsführer der Gebr. Heymann GmbH, neben seinem aktuellen Verkaufsschlager: dem Fahrradträger für Reisebusse. Mit ihm können fünf Räder transportiert werden Heiko Krahn, Leiter Vertrieb Bussitze bei Franz Kiel, verriet am Stand des Unternehmens in Halle 1 wie man mit einem Bussitz die eigene Aufnahmefähigkeit und das Wohlbefinden steigern kann Oliver Rathfelder, Key Account Manager bei Bitzer, zeigte am Messestand des Unternehmens auf der Busworld die neuen Scrollverdichter Speedlite ELV21 und Speedlite ELV51 Das Besondere an der Gebr. Heymann GmbH aus Nastätten ist, dass man sie nur schwierig klassifizieren kann. Denn irgendwie machen die Heymanns so ziemlich alles im und um den Bus. Von der Werbebeklebung über feine Innenausbauten bis hin zu Motorentuning, Gebrauchtbushandel und der Fertigung von Fahrradträgern bekommt man bei Heymann alles aus einer Hand. Den Service und den Innovationsreichtum des Unternehmens wissen zum Beispiel viele Fußballbundesligisten und anderen renommierte Sportvereine aus aller Welt zu schätzen, denn sie lassen ihre Busse exklusiv von Heymann „veredeln“. Am ersten Pressetag der Busworld in Kortrijk trafen wir Heinz Heymann am Stand seines Unternehmens in der Sitze, im Bus wie auch in anderen Verkehrsmitteln, haben viel mit Wohlbefinden und Entspannung zu tun. Wer sitzt, will durchatmen und sich zurücklehnen. Beim Sitzhersteller Franz Kiel hat man den Wohlfühleffekt von Sitzen über die Haptik und den Sitzkomfort hinaus erweitert: der neue Kiel Avance E-Motion stimuliert mittels Schwingungsfrequenztechnologie das vegetative Nervensystem. Warum? „Weil es nachweislich das Wohlbefinden und die Aufnahmefähigkeit steigert“, erklärte Heiko Krahn, Leiter Vertrieb Bussitze bei Franz Kiel, und verweist auf entsprechende Testergebnisse, die aus einer Entwicklungszusammenarbeit mit der Charité Berlin hervorgegangen sind. Die ersten Fußballvereine sollen schon ihr Interesse bekun- Die Scrollverdichter, die der Spezialist für Kältemittelverdichter Bitzer an seinem Stand in Halle 1 präsentierte, sehen von außen immer ziemlich unspektakulär aus. In ihrem Innern aber steckt modernste Technik: Die Geräte verdichten das eigentlich gasförmige Kältemittel im Kreislauf einer Klimaanlage. Fällt der Scrollverdichter aus oder arbeitet nicht zuverlässig, ist die Klimaanlage wirkungslos, was bei extremeren Temperaturen Gefahr für Leib und Leben mit sich bringen kann. In Kortrijk stellte Bitzer zwei neue Scrollverdichter vor, die im Jahr 2016 auf den Markt kommen werden: den Speedlite ELV21 und Speedlite ELV51. Beide Geräte sind erheblich kompakter und leichter, haben aber mindestens die gleiche oder sogar 20 Rambla am Stand 14. Im Zentrum der diesjährigen Messepräsentation stand der Heymann-Fahrradträger: „Er wird von den Busunternehmern und Betreibern weiterhin sehr gut angenommen und gut verkauft", sagte Heinz Heymann. Der große Vorteil des Fahrradträgers: Er kann an jedem Bus verbaut werden und fällt auf Grund seiner Aluminiumkonstruktion nicht groß ins Gewicht. Gleichzeitig ist der er direkt am Fahrzeug schwenkbar, was ein einfaches Bestücken des Trägers ermöglicht. „E-Bikes können wir leider noch nicht transportieren, da sie auf Grund des Gewichts nur schwierig in den Träger zu befördern sind", sagte Heinz Heymann und blickte voraus: „Bald wird aber auch das möglich sein.“ (sb) ■ IP Motion Das Team von IP Motion auf der Busworld (v.l.): Florian Kempff, geschäftsführender Gesellschafter; Sebastian Kosiol, Vertrieb; Amelie Lieser, Vertriebsinnendienst; Hussein Zarif, Marketing; Holger Heine, Vertriebsinnendienst Mit dem „Car-a-Wan“, präsentierte IP Motion, Spezialist für mobile WLAN-Lösungen aus dem hessischen Heuchelheim, auf der Busworld ein Gerät, das mobiles Internet, mobiles WLAN und die Übertragung der wichtigsten Fahrzeugdaten in einem Gehäuse vereint. Bis zu 80 Passagiere können mit LTE-Geschwindigkeit im Internet surfen – und zwar ohne Funklöcher und Ausfälle, selbst bei Grenzübergängen. Dafür sorgen der serienmäßig integrierte WLAN-Hotspot und ein kabelgebundener Netzwerkanschluss. Das Gerät wurde speziell für Reise- und Fernlinienbusse entwickelt. (sb) ■ det haben. Eine weitere Neuheit: der Stadtbussitz „Taxus“. Er ist aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt und wiegt rund ein Drittel weniger als ein vergleichbarer Kunststoffsitz. Am Ende seiner Lebensdauer nimmt Kiel die Holzschalen zurück und recycelt sie. Ebenfalls im Blickpunkt stand der Mechanismus „Avance Wheelchair Area Solution“, mit dem bestimmte Sitze im Bus auf Schienen nach vorne bzw. hinten verschiebbar sind. So können mit wenig Aufwand in nur ca. 15 Minuten Freiflächen geschaffen werden, auf denen Rollstühle Platz haben. Für eine optische Aufwertung sorgte das neue, offene Standkonzept mit vier weißen Polyedern und atmosphärischen Fotos, die das Thema Sitze in den Mittelpunkt stellten. (sb) ■ Integrabus Attila Szijj, General Manager Integrabus, mit dem ECW Innovation Label der Busworld 2015, das sein Unternehmen für das für Stadtrundfahrten konzipierte System „Babylon Cityguide“ erhielt. Hier wird das eigene Smartphone zum Empfangsgerät mehr Leistung als ihre Vorgängermodelle. Möglich machen das die moderne AluminiumKonstruktion und die optimale Kombination von Scrollspirale, Elektromotor sowie Frequenzumrichter. „Elektrisch betriebene Scrollverdichter mit Frequenzumrichter ermöglichen eine ganz neue Systemauslegung mit kompaktem Design, geringer Kältemittelfüllmenge und gesteigerter Systemeffizienz“, erklärte Rainer GroßeKracht, Chief Technology Officer von Bitzer. Der integrierte Frequenzumrichter erlaubt zudem eine stufenlose Leistungsregelung im Drehzahlbereich von 2.000 U/min bis 9.000 U/min. „Damit ist eine optimale Leistungsanpassung an den jeweiligen Systembedarf möglich“, so Rainer Große-Kracht weiter. (sb) ■ Die Systeme von Integrabus Ltd. richten sich an Betreiber von Stadt- und Reisebussen, die ihren Kunden nicht nur mobiles Internet, Filme und Musik, sondern auch zusätzliche Informationen während der Fahrt geben wollen. Das Angebot reicht von der Haltestellenansage bis zum GPS-gesteuerten Reiseguide. Für das auf der Busworld präsentierte „Babylon Cityguide“-System erhielt Integrabus das ECW Innovation Label. Es ermöglicht Fahrgästen u. a. ihr eigenes Smartphone als Empfangsgerät für Reiseleiteransagen benutzen. Somit entfallen zusätzliche Empfangsgeräte und deren zeitaufwändige Ladung. (sb) ■ Hübner Konvekta Markus Mazur, Head of Sales Bus Division, Airport Technology, Special Applications bei Hübner, neben einigen Hübner-Produkten, die mittels 3D-Drucker in ein Miniaturformat gebracht wurden Auszeichnung für die Wärmepumpe Konvekta UL700 CO2: (v.l.): Flavio Trovato, Area Sales Manager Bus, Claudia Mittelstaedt, Head of Marketing, Pierre Dellori, Vertriebsleitung Bus International Die Hübner GmbH & Co. KG ist ein echtes Traditionsunternehmen, das im kommenden Jahr seinen 70. Geburtstag feiert. Was in der Nachkriegszeit mit der Reparatur von Gummistiefeln und der Fertigung von Gummiprofilen für Busse begann, ist zu einem weltweit tätigen Unternehmen mit 2.400 Mitarbeitern und zwölf internationalen Standorten sowie dem Hauptsitz in Kassel geworden. Die Produktpalette umfasst die Konzeption und Produktion von Faltenbälgen, Fahrzeuggelenksystemen, flexiblen Übergangssystemen, Faltenvordächern, Einstiegssystemen, Fenstersystemen, PUR- Bereits im Jahr 2004 unternahm der Busklima-Spezialist Konvekta aus Schwalmstadt in Nordhessen die ersten Feldversuche mit dem Kältemittel CO2. Es galt, eine Alternative zum gängigen Kältemittel R134a zu finden. Was viele nicht wissen: Inzwischen ist diese Suche ein EU-Gesetz. So schreibt die FGas-Verordnung der EU vom 1. Januar 2015 eine „stufenweise Reduzierung der Import- und Herstellungsmenge von F-Gasen vor.“ Unter diese Bezeichnung fällt auch das Kältemittel R134a. Bis 2030 wird demnach eine Reduktion um 21 Prozent angepeilt. Der VDV hat den Einsatz von „umweltfreundli- Neuheiten und Trends von der Busworld: Automatische Verkäufer. Automatensysteme für Fernlinien-, Reise- und Kombibusse liegen voll im Trend. Bieten Sie Ihren Fahrgästen eine vielfältige Auswahl an Snacks, Heiß- und Kaltgetränken. Über 10 Jahre Erfahrung mit Automaten für die Selbstverpflegung an Bord machen uns zum kompetenten Partner. Wir beraten Sie gerne. bus blickpunkt 11/2015 Anz_Busblickpunkt_11-15.indd 1 020_November_2015.indd 20 s: llen au Wir ste Leipzig , O D M tuttgart WBO, S els (A) W , O K W Frenzel GmbH 74182 Obersulm-Sülzbach Tel. +49 7134 13866-17 www.frenzel.de [email protected] Telefon: Redaktion 06251 9349-0 27.10.2015 09:23:42 Schaumformteilen sowie Produkten aus Gummi und Kunststoffspritzguss. Da man eine derartige Produktvielfalt platzmäßig nur schwierig anschaulich auf einem Messestand unterbringen kann, machte man sich die moderne Technik zunutze und druckte kurzerhand Miniaturexemplare der Hübner-Produkte mit einem 3DDrucker. Das passt zu der Tatsache, dass Erfindergeist schon immer ein großer Teil des Erfolges von Hübner ausmachte. Im Busbereich ist das Unternehmen vor allem für seine Faltenbälge bekannt, die man bereits seit 60 Jahren in Kassel entwickelt und fertigt. (sb) ■ Anzeigenabteilung 06251 9349-15/16/17/18/19 Fax 06251 9349-49 chen sowie toxisch unbedenklichen Kältemitteln“ bereits in den Entwurf seiner VDV-Schrift 236 integriert. „Es ist davon auszugehen, dass der Preis von R134a in naher Zukunft stark ansteigen wird“, sagte Pierre Dellori, Vertriebsleitung Bus International am KonvektaStand. „CO2 ist günstiger, ökologisch unbedenklich, da es aus der Umwelt gewonnen wird, und generiert eine 20 Prozent höhere Kälteleistung.“ Die neueste Konvekta-Umsetzung unter diesem Leitgedanken ist die mit dem ECW Innovation Label der Busworld 2015 prämierte Wärmepumpe UL700 CO2. (sb) ■ E-Mail [email protected] Internet www.busnetz.de 06.11.2015 13:29:31 Isringhausen Frenzel Dank uns erfahren Sie mehr! Stand der Aunde-Group, zu der auch Isringhausen, Entwickler und Produzent von Sitzsystemen aus Düsseldorf, gehört. Im Fokus des Messeauftritts standen Sitze in modularer Bauweise Auf dieser Karte kann der Fahrer seine persönlichen Sitzeinstellungen speichern. Somit stellt sich der Sitz beim Fahrtantritt von selbst ein. Auch im Passagiersegment setzt Isringhausen mit dem formschlanken Civic II-Konzept, dem Civic Plus und dem Citylite auf Modularität und Leichtbau bei gleichbleibender Qualität. Die individuelle Anpassbarkeit der Sitze werde besonders in England geschätzt, erklärte Karl-Heinz Wagener, Manager Design and Styling bei Isringhausen. „Hier sind die Straßen für gewöhnlich etwas schlechter, deshalb wählt man oft etwas dickere Sitzpolster.“ (sb) ■ Auf der Busworld in Kortrijk präsentierte der Sitzhersteller Isringhausen unter anderem die neue NTS2 Fahrersitzplattform und demonstrierte deren Modulbauweise. Die hat den Vorteil, dass der Sitz schnell und einfach auf alle Kundenwünsche und Anwendungszwecke zugeschnitten werden kann. Es gibt ihn in drei Varianten: In der NTS2 ComfortAusführung, in der am Stand gezeigte NTS2 Premium-Version mit dreistufiger Sitzheizung, Klimatisierung, integrierten Armlehnen und einer Vorbereitung für das Mikrofon und in der Version NTS2 - E-Sitz mit integrierter Driver Card. Kerstin Haberling, Marketing Communication bei Frenzel, zeigt die Vorzüge des verbesserten Kombiautomats FOAS 160, der speziell für den Einsatz in Fernlinienbussen konzipiert wurde Wenn die Firma Frenzel auf einer Messe auftritt, geht es meist kulinarisch zu. So auch in diesem Jahr auf der Busworld in Kortrijk, wo Kerstin Haberling, Marketing Communication bei Frenzel, Wiener Würste in der neuen Modul-Bordküche FOB 900 zubereitet hatte. Die Küche, in der der Kunde, wie in einem Baukastensystem, verschiedene Elemente ordern kann, wird mit zwei Wurstkochern, einem Heißluftofen, einem Kühlschrank mit Schubkästen, einem Heißwasserboiler und einer angenehmen LED-Ausleuchtung ausgestattet sein. Bereits auf dem RDAWorkshop wurde der neue Kombiautomat FOAS 160 vorgestellt. Den hatte Frenzel auch in Kortrijk dabei, allerdings wurde er auf Basis der Erkenntnisse aus dem Fernbusverkehr mit einigen Verbesserungen ausgestattet. Er bietet Platz für bis zu 28 gekühlte Getränke in 0,5-l-PET-Flaschen. Dazu haben drei verschiedene gekühlte Snacks in Riegelform Platz bei einer maximalen Kapazität von 21 Snacks. Zusätzlich bietet der FOAS 160 bis zu 10 l heißen Kaffee oder heißes Teewasser. Der Kaffee überzeugte bei der Geschmacksprobe – er besteht jetzt nicht mehr aus Kaffeepulver, sondern aus flüssiger Kaffee-Essenz. (sb) ■ Personenführungsanlage für Ihre Bus- und Gruppenreise www.meder-commtech.de MEDER CommTech GmbH Robert-Bosch-Straße 4 D-78224 Singen Tel. +49 (0) 77 31 911 322 0 [email protected] Allison Transmission Otokar Schnierle James M. Coleman (l.), Managing Director EMEA, und Manilo Alvaro, Marketing Director EMEA, präsentierten die neuesten AllisonGetriebe. Die Fuel-Sense Software sorgt für Kraftstoffeinsparungen Denis Toublanc, Direktor Marketing Otokar Europa, ist zufrieden mit der Entwicklung auf dem europäischen Markt. Auf der Busworld stellte Otokar den Gelenkbus Kent 18,75 Meter vor Martin Schnierle, Geschäftsführer von Schnierle Sitzsysteme, macht mit seiner Rollibox einen Vorschlag, wie man Rollstuhlfahrer effektiv, platzsparend und sicher in Fernbussen unterbringen kann Wie Allison auf einer Pressekonferenz in Kortrijk informierte, baut Van Hool das Allison T525R Getriebe in seine TX Reisebus-Serie ein. Außerdem zeigte Allison auf der Busworld die neuen xFE-Modelle und drei neue Torqmatic- Getriebe. Die xFE-Modelle für Busse, xFE steht für „extra fuel economy“, enthalten neueste Spritspar-Technologien und ermöglichen Kraftstoffeinsparungen von bis zu sieben Prozent zusätzlich zu den Ersparnissen durch die Allison Fuel-Sense-Features. Die neu- Otokar stellte auf der Busworld in Kortrijk neben einer großen Auswahl an Stadt-, Überland- und Reisebussen erstmals den 18,75 Meter langen Kent-Gelenkbus vor und machte damit einen weiteren Schritt in Richtung Vollsortiment. Das 1963 gegründete Unternehmen konnte seine Umsätze im Zeitraum Januar bis August gegenüber dem Vorjahr in fast allen Märkten steigern. Besonders der französische Markt hat sich in diesem Jahr mit einem Zuwachs bei den Neufahrzeugen um Am Stand von Schnierle Sitzsysteme blickte man in die nahe Zukunft und griff dabei ein Thema auf, das vielen Flottenbetreibern gegenwärtig Kopfzerbrechen bereitet: Ab 2016 sollen alle neuen, ab 2020 dann auch alle bereits laufenden Fernbusse barrierefrei und mit zwei Rollstuhlplätzen (deutsche Sonderregelung) ausgerüstet sein. Mit dem patentierten Rolli-Box-System ist Schnierle in der Lage, nicht nur Platz einzusparen, sondern auch für maximale Sicherheit zu sorgen. Dazu sind auf der sogenannten en xFE-Getriebe sind so ausgelegt, dass die Wandlerüberbrückungskupplung bereits im ersten Gang geschlossen wird, wodurch sich die Betriebszeit mit geschlossener Wandlerüberbrückungskupplung (mechanischer Kraftschluss) deutlich erhöht. Dadurch kann bei niedrigeren Motordrehzahlen in höheren Gängen gefahren und Kraftstoff gespart werden. Die neuen T1000, T2100 und T2200 Vollautomatikgetriebe ersetzen die 1000, 2100 und 2200 Modelle. (jw) ■ Mobile Waschanlage NEU: Selbstfahrend mit Wassertank Batterie · Benzin · Diesel · Strom Altgerätrücknahme Neue Modelle Exclusiv: Carlite-Polish Tel.: 07967 328 · www.st-stark.de Anzeigenschluss: 23.11.2015 Druckunterlagen: 25.11.2015 n. alles a ntiert. e n r e Sie g gara n. Bieten icklung ist Sie gerne iasltlegsaarantiert. n g bw Biete wicklun Ab r iö s e A S e r iö GLOBUS Bushandel- & Export Andreas Meyer Straße 1 22113 Hamburg 021_November_2015.indd 21 Box Sitzschienen integriert, die eine sichere Befestigung und Verschiebbarkeit der Sitze sicherstellen. Zusätzlich können aus der Box Tragarme ausgeklappt werden, an denen Rollstuhl-Rückhaltegurte für den sicheren Transport angebracht sind. Der für den Fahrgastsitz vorgesehene Drei-Punkt-Gurt kann auch vom Rollstuhlfahrer verwendet werden. Zunächst ist der Einsatz in Kleinbussen vorgesehen. Eine Erweiterung im Linienbus-Bereich ist angedacht und auch im Reisebus denkbar. (sb) ■ sse r Bu h fü s i l -Po lite Car Bus Blickpunkt Dezember-Ausgabe bus blickpunkt 11/2015 90,76 Prozent hervorgetan. In Deutschland ist die Entwicklung stabil. „Neu im Sortiment ist unser Niederflur-Stadtbus Kent C in der Länge 10,80 Meter“, sagte Denis Toublanc, Leiter Marketing bei Otokar, und hob hervor, dass der türkische Bushersteller sich bewusst dazu entschieden habe, ein breites Längenportfolio anzubieten, um möglichst vielen Anwendungszwecken entsprechen zu können. So gibt es den Gelenkbus auch in einer reduzierten Variante mit einer Länge von 18 Metern. (sb) ■ NEU Rubrikanzeigen Se 21 se Tel.: 040/ 63857732 Fax: 040/ 63857738 Email: [email protected] Telefon: Redaktion 06251 9349-0 Hakimi Einkaufsleiter Mobil: 0176/ 23 83 60 83 Anzeigenabteilung 06251 9349-15/16/17/18/19 Fax 06251 9349-49 E-Mail [email protected] Internet www.busnetz.de 06.11.2015 13:44:35
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