Die 109. Leserreise In Kortrijk vorgestellt: Maraton

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November 2015
31. Jahrgang
Die 109. Leserreise
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Stadt Köln vertreibt Fernbusse
Als erste Großstadt in Deutschland vertreibt Köln Fernbusunternehmen aus der Innenstadt. Seit 27. Oktober müssen Nutzer
von Fernbussen am Flughafen Köln/Bonn aussteigen und von
dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln und einer Fahrzeit von
rund 15 Minuten in die City fahren.
Abendstimmung auf der griechischen Insel Santorin mit Blick
auf die „Celestyal Odyssey“,
dem Kreuzfahrtschiff der 109.
Leserreise des Bus Blickpunkts
vom 25. bis 29. September. Für
die 30 Teilnehmer hatte H&H
Touristik eine Ägäis-Kreuzfahrt
mit Landaufenthalten in der
Türkei und Griechenland arrangiert. Reisebericht auf Seite 26
dieser Ausgabe.
■
Während der Marktführer
Meinfernbus-Flixbus die Domstadt vorerst ganz aus seinem
Fahrplan streicht und in Leverkusen Station macht, verlegen
andere wie Postbus, Dein Bus
oder Megabus ihre Haltepunkte, wie von der Stadt angeboten, an den Airport. Köln hatte
vor einigen Wochen beschlossen, wegen der angespannten
Jürgen
Weinzierl,
Busunternehmer
und 1. Vorsitzender des NWO
Verkehrssituation
um
den
Hauptbahnhof die Busstation
an den Flughafen zu verlegen.
Der Rauswurf der Fernbusan-
Britischer Investor übernahm Anteile
Travel Partner steigt
Direktmitgliedschaft bei Hotels & more aus
für Fernbusanbieter
BDO beschloss Satzungsänderung:
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO)
hat auf seiner Delegiertenkonferenz am 15. Oktober 2015 in
Berlin eine Satzungsänderung beschlossen.
Danach können nicht nur Verbände, sondern auch Interessengruppen ordentliche Mitglieder im BDO werden. Somit
ist der Weg frei für die Gruppe
der Fernbusanbieter, Direktmitglied im BDO zu werden.
Zur Beitragshöhe der neuen
Direktmitglieder wollte sich
der BDO, auf Nachfrage des
Bus Blickpunkts, nicht äußern.
Außerdem beschloss die Delegiertenkonferenz, 2017, im
Jahr der Bundestagswahlen,
Wolfgang
Steinbrück,
Präsident des
BDO
Die britische Investorengruppe Mayfair Equity Partners hat Mitte Oktober die Mehrheitsanteile der österreichischen Travel Partner GmbH am B2B-Partner für Gruppenreisen und Individualreisen nach Großbritannien und Irland, Hotels & more, erworben.
Managing Director Karin Urban, die das Hotels & moreTeam weiterhin leiten wird,
sieht das Engagement des Inves-
tors als Chance, die Strategie
des Unternehmens weiterzuverfolgen. Hotels & more mit Sitz
in Harrow, Middlesex, bringt je-
wieder einen BDO-Kongress
abzuhalten. Wie von Teilnehmern zu vernehmen war, seien
die Landesverbände auch bereit, zur Finanzierung dieses
Kongresses beizutragen.
■
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Messe Frankfurt gehört. Erwartet werden 85 Unternehmen
aus 15 Ländern als Aussteller
und 12.000 Messebesucher. Im
Zentrum der Ausstellung stehen Reise- und Stadtbusse sowie Komponenten.
■
bieter aus Köln erfolgte, obwohl einige von ihnen Konzessionen bis 2023 haben. Darauf
beruft sich vor allem der Marktführer Meinfernbus-Flixbus. Das
Unternehmen hatte die Gerichte angerufen, war aber mit einem Eilantrag beim Verwaltungsgericht gescheitert. Der
Betreiber kündigte an, weiter
juristisch gegen den Beschluss
der Stadt vorzugehen. Busunternehmer Jürgen Weinzierl, 1.
Vorsitzender des NWO, initiierte
eine Online-Petition gegen die
Kölner Verkehrspolitik, die über
30.000 Unterstützer fand.
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Karin Urban,
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Hotels & more das dritte Investment nach dem Einstieg bei
Ovo Energy (Gas- und Stromversorgung) und Fox International
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■
In Kortrijk vorgestellt: Maraton
Busworld Moskau: 25.-27.10.2016
Die Messe Busworld findet vom
25. bis 27.10.2016 erstmals in
Moskau statt. Sie soll dann alle
zwei Jahre im Wechsel mit der
Messe Comtrans durchgeführt
werden. Organisiert wird die
Messe von ITEMF Expo, die zur
15:36
Premiere für den Reisebus „Maraton“ von Temsa
Der neue Reisebus „Maraton“
von Temsa war das Highlight
am Stand des türkischen Busherstellers auf der Messe Busworld vom 16. bis 20. Oktober
in Kortrijk. Der Name „Maraton“ ist in der Türkei gut bekannt – so hießen einst Reisebusse von Temsa, die auf
Mitsubishi-Fahrzeugen aufgebaut wurden. Beeindruckend
ist die Innenhöhe von zwei
Metern und auch die Kofferräume bieten viel Platz. Berichte von der Busworld auf
den Seiten 13 bis 21 dieser
Ausgabe.
■
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November
April 2012
2015 27.
31. Jahrgang
Die Messe Busworld in Belgien mit Rekord: 34.932 Besucher aus 118 Ländern
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Kortrijk 2015: Batteriegeladen peilt die
Buswelt eine saubere Zukunft an!
VDL
Am 26. Oktober 2015 wurde das erste vollelektrische Gelenkfahrzeug, der Citea SLFA-180 Electric, an die Kölner VerkehrsBetriebe AG (KVB) übergeben. Der VDL Citea SLFA Electric ist
ein elektrischer Gelenkbus, der ohne Hilfsmittel vollelektrisch
fährt. Er wird also weder von einem Dieselmotor unterstützt,
wie dies bei Hybridbussen der Fall ist, noch wird er wie ein
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Anforderungen hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Sicherheit
erfüllen. Der Stuttgarter Automobilhersteller wird die Anforderungen der EU zum Klimaschutz übertreffen und in Europa
ab 2017 für die S- und E-Klasse als weltweit erste PKW-Serienfahrzeuge CO2-Klimaanlagen anbieten.
ZF Friedrichshafen
Die 23. Busworld, die vom 16. bis 21. Oktober in Kortrijk (Belgien) stattfand, lockte 34.932 Besucher aus 118 Ländern in die Messehallen. Das sind neun Prozent mehr Besucher als im Vorjahr.
411 Aussteller aus 36 Ländern waren dabei. Ebenfalls ein neuer
Rekord. Auch in diesem Jahr wurde die Wahl zur Miss Busworld
Konzentriert, kompetent, konstruktiv – diese drei Adjektive
geben eine Zustandsbeschreibung der 23. Busworld, die
vom 16. bis 20. Oktober in Belgien, in der flämischen Stadt
Kortrijk stattfand. Konzentriert – in Kortrijk war das Neueste vom Neusten der Omnibustechnik zu erleben. Kompetent waren nicht nur Aussteller, sondern auch die Besu15:43
cher: Verkehrsbetriebe aus
Deutschland und aus aller
Welt, Delegationen der Landesverbände des BDO, private
Busunternehmer. Konstruktiv
verliefen
die
Gespräche,
Kortrijk zeigte Zukunftstrends
auf. Und die Zukunft gehört,
zumindest in der Stadt, alter-
Für die Niederflurachse AVE 130, die für den Einsatz in rein
elektrischen, lokal emissionsfrei fahrenden Stadtbussen konzipiert wurde, hat die ZF Friedrichshafen AG den eCarTec-Award
2015 in der Kategorie „Powertrain & Electronics“ bekommen.
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Wissenschaftler am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) haben ein neues
Kathodenmaterial für Hochenergie-Lithium-Ionen-Batterien
mit herausragenden Eigenschaften entwickelt. Das LithiumNickel-Manganoxid erreicht demnach eine bis zu 40 Prozent
höhere Energiedichte als bisherige Materialien und ist auf
Grund der geringeren Nickelanteils kostengünstiger.
Der Elektrobus Solaris Urbino 12
Erfolg auf der ganzen Linie –
Mieke Glorieux, Direktorin der
Busworld
nativen Antrieben, in erster Linie dem Elektrobus. Nicht nur
die in übergroßer Zahl vertretenen Batteriehersteller müssen sich darauf einstellen, sondern jeder, der im Omnibus etwas verbaut. Jedes Gramm zu
viel erhöht den Verbrauch.
Dennoch, trotz aller Innovationen, eines ist über all die Jahre
der Busworld seit 1971 geblieben: Das Salz in der Suppe von
Kortrijk sind die Premieren
neuer Busmodelle. Und noch
wie anno damals werden die
Neulinge in meterlange Stoff-
bzw. zum Mister Busworld durchgeführt. Lydie Le Corre, Pressesprecherin von Iveco Bus, sicherte sich den Titel der Miss Busworld, bei den Herren gewann Mateusz Figaszewski, Leiter Public Relations beim polnischen Bushersteller Solaris. Die 24.
Busworld findet vom 20. bis 25. Oktober 2017 in Kortrijk statt.
bahnen gehüllt, um dann am
Tag der Pressekonferenz, mehr
oder weniger umständlich,
enthüllt zu werden. Was gab
es zu sehen?
Volvo 7900 in
vollelektrischer Version
Der schwedische Bushersteller
Volvo eröffnete den Reigen
der Präsentationen am Pressetag. Volvo stellte in Kortrijk
erstmals den zwölf Meter langen vollelektrischen
Volvo
7900 vor. Die Batterien des
Busses sollen an den Endhaltestellen aufgeladen werden. Innerhalb von sechs Minuten
wird Energie für zehn Kilometer Fahrt konduktiv nachgeladen. Hinzu kommt die Rückspeisung von Bremsenergie.
Wie Thomas Hartmann, der
Geschäftsführer von Volvo
Busse Deutschland, gegenüber
Bus Blickpunkt sagte, setzte
Volvo ganz bewusst auf eine
kleine Batterie, die eine maximal Reichweite von 20 Kilometern habe. Nach statistischen
Recherchen von Volvo beträgt
die durchschnittliche Streckenlänge für Linienbusse in Europa 11 Kilometer. Eine zweite
Neuheit hatte Volvo in seinem
Reisebus 9900 platziert: Dynamic Steering. Hier handelt es
sich um ein elektronisches
Hilfsmittel, das dafür sorgt,
dass der Reisebus auf geraden
Strecken die Spur hält und
Kurven bequem ausgefahren
werden können. Mit einem
Finger am Lenkrad, wenn man
so will.
Wim Van Hool, der Chef des gleichnamigen Busunternehmens, vor
dem EX 17 H aus Mazedonien
Busunternehmer aus dem Saarland reisten als Gruppe an. V.l.n.r.:
Hans Gassert, Gassert-Reisen; Josef Bur, Geschwister Bur; Dominik Lay, Lay Reisen und Saar-Mobil; Ralf Lambert, Lambert-Reisen; Harry Wolfram, Autoglas Saarbrücken; Frank Scherer, Scherer-Reisen (Pfalz), Gisbert Hurth, Saar-Bus und Feld GmbH
Daimler Buses:
Mercedes-Benz / Setra
Die Daimler Buses Innovation
auf der Busworld hatte bereits
einige Wochen zuvor auf der
Vorabpressekonferenz in Stuttgart Premiere: die Gasausführung der aktuellen Niederflurgeneration – Citaro NGT (Natural Gas Technology). Der Bus
wird als Solo- und Gelenkbus
angeboten (96 Plätze bzw. 153
Plätze. Die Stadtwerke AugsFortsetzung auf Seite 14
Miss und Mr. Busworld: Lydie Le Corre, Iveco Bus, Mateusz Figaszewski, Solaris
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Fortsetzung von Seite 13
burg, gemeinhin als MANHochburg bekannt, haben 68
Citaro NGT geordert.
Setra wurde auf der „Busworld“ mit mehreren Auszeichnungen geehrt. Drei Preise für Setra verlieh die FachJury der European Coach &
Bus Week (ECW) und ehrte damit die Fahrzeuge der Setra
Top-Class 500. Neben dem S
516 HDH, der mit dem „Grand
Award Coach“ ausgezeichnet
wurde, würdigte das Gremium
mit dem „Ecology Label“ und
dem „Styling & Design Label“
auch die hohe Umweltverträglichkeit sowie die ästhetische
Formgebung der innovativen
Setra Reisebus-Generation.
„Schaffe unn schwätze“
Dass Sie Ihre Verkehrs- und
Dienstleistungen im ÖPNV
und in der Touristik mit Zuverlässigkeit und hoher Qualität
erbringen, ist heutzutage nur
noch die „Eintrittskarte“ in
die Märkte, das heißt unabdingbare Basis, die von jedem
Unternehmen erwartet wird.
Schlüsseltechnologie
Kommunikation
Ihr langfristiger Erfolg als
Busunternehmer hängt deshalb immer stärker auch von
der ausreichenden Beachtung
und Beherrschung der neuen
Schlüsseltechnologien Kommunikation und Information
ab.
Ich möchte Ihnen nahe bringen, dass es für Sie hierbei
nicht um spinnerte Trends
oder
Modeerscheinungen,
sondern um überlebensnotwendige Maßnahmen geht,
die Ihre volle Aufmerksamkeit und Führungskraft benötigen. Ein optimales Informations- und Kommunikationskonzept sowie Maßnahmen
zur Umsetzung sind bei vielen
Unternehmen noch Mangelware, das heißt, unabhängig
von Branche und Unternehmensgröße, ein Grundproblem in Deutschland.
Wie
steht es in Ihrem Unternehmen mit der internen Kommunikation? Reden Ihre Leute und Sie miteinander oder
übereinander? Kennen Ihre
Leute Ihr Unternehmensziel,
die Unternehmensphilosophie
und Gründe, warum es Ihr eigenes persönliches Ansehen
stärkt, bei Ihnen zu arbeiten?
Stärkt der organisierte inner-
So sehe ich das
Gunther
Mörl
Der langjährige Hauptgeschäftsführer des BDO leitet
heute das Beratungsunternehmen „Alpha Coaching“.
ln loser Folge kommentiert
er im Bus Blickpunkt gewerbepoltische Entscheidungen.
betriebliche Informationsaustausch ein motiviertes Zusammenspiel Aller zum Wohle des
Unternehmens und seiner Ziele? Profitieren Sie davon, dass
Sie von Ihren Beschäftigten,
die im Kundenkontakt stehen,
wertvolle Informationen erhalten, die Ihnen bei der Angebotsgestaltung helfen können?
Kontakte zu den
lokalen Medien
Das sind nur einige Fragen, die
zeigen, welche überragende
Bedeutung eine Optimierung
dieses Bereiches für Sie haben
kann. Gleiches gilt für die
Kommunikation Ihres Unternehmens nach außen. Wie sehen Ihre Informationsnetze in
Richtung politische Entscheidungsträger und Verwaltungen, zu den Medien, insbesondere zu den regionalen
Rundfunksendern und Zeitungen aus? Welche positiven Informationen geben Sie über
das Verkehrsmittel Bus, über
die Leistungen Ihres eigenen
Unternehmens, über Ihr soziales Engagement, zum Beispiel
für örtliche Vereine u.a.?
Pressesprecher, wenn
Not am Mann ist
Und welche Informationen
erhalten Sie aus Ihren Netzen?
Wenn Ihnen für diese Arbeiten die Zeit fehlt, investieren
Sie in einen Fachmann, der Ihre interne und externe Kommunikation analysiert und Ihnen Vorschläge zur Optimierung gibt. Solche Leute gibt es
überall und sie könnten Ihnen
zum Beispiel auch als Pressesprecher dienen, wenn „Not
am Mann ist“. Wann fangen
Sie mit diesen Arbeiten an?
Als Hesse möchte ich den guten
schwäbischen
Spruch
„Schaffe, net schwätze“ etwas
umbenennen in „Schaffe unn
schwätze“. Auf hessisch heißt
es übrigens: „Schaffe unn
dribber babbele“.
■
Scania präsentierte
Baureihe Interlink
Der schwedische Bushersteller
Scania zeigte seine neue Baureihe „Interlink“, sowohl für
den Stadt- als auch für den
Reiseverkehr. Die Modelle heißen „Low Decker“ (LD), „Medium Decker“ (MD) und „High
Decker“ (HD). Angeboten wird
der Bus in den Längen von 11
bis 15 Meter. Auf der Busworld
stellte Scania auch einen Interlink LD mit Gasmotor vor. Er
hat 320 PS unter der Haube
und erfüllt die Euro-VI-Norm.
Der Stadtbus Citywide wurde
in Hybridausführung präsentiert.
Thomas Hartmann, Deutschland-Chef von Volvo Busse, selbst Busschein-Inhaber, erklärt am Lenkrad das Lenkstabilisierungssystem
Dynamic Steering. Für dieses System erhielt Volvo den Preis „Safety
Label“ der European Coach Week (ECW) im Rahmen der Busworld
Van Hool mit
dem Reisebus EX 17 H
Das Highlight von Van Hool:
Der 14,2 Meter lange Hochdecker aus der EX-Reihe namens
EX 17 H, der den Reigen der
Dreiachser dieser neuen Modellreihe eröffnete, bietet
Platz für 65 Reisende. Der Bus
wird in Skopje in Mazedonien
gebaut. Traditionell war auch
diesmal das Aufgebot des belgischen
Familienunternehmens Van Hool in Kortrijk sehr
groß – ein Heimspiel für den
belgischen Bushersteller.
VDL und der
Futura Doppeldecker
Nicht nur der neue Doppeldecker Futura war ein Blickfang
am Stand des holländischen
Herstellers VDL, die Modelle,
die das Management davor
platziert hatte, waren es ebenso. Der Doppeldecker befördert bis zu 96 Personen. Der
sparsame Antriebsstrang und
die aerodynamische Form garantieren einen niedrigen Verbrauch und damit einen geringen CO2-Ausstoß. Der Futura
FDD2 ist in zwei Längen lieferbar: 13.085 mm (FDD2-130 für
maximal 84 Fahrgäste) und
14.145 mm (FDD2-141 für maximal 96 Fahrgäste). Beide Versionen sind Dreiachser.
Solaris: die neue
Urbino-Familie wächst
Zur IAA 2014 hatte Solaris den
neuen Urbino präsentiert, zunächst als 12- und 18-MeterNiederflurstadtbus.
Kortrijk
zeigte, wie das Konzept nun
Schritt für Schritt auf weitere
Fest verwurzelt im ÖPNV –
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Deutschland – unsere Versicherungsleistung
ist dauerhaft günstig
Im Bus muss auch Platz für das Fahrrad sein – gut besucht war in
Kortrijk der Stand der Firma „Heymann“, die aktuelle Modelle
ihrer Fahrradanhänger zeigte
Modelle übertragen wird. Der
Urbino 12 electric im neuen
Design ist aus einem korrosionsbeständigen Material gefertigt. Das niedrige Gewicht
verbunden mit großer Robustheit bildet ein hervorragendes
Fundament für einen zuverlässigen und sparsamen Elektrobus. Das auf der Busworld präsentierte Fahrzeug wurde mit
Solaris-High-Energy-Batterien
mit einem Energieinhalt von
240 kWh ausgestattet. Sie
wurden auf sechs Packs zu je
40 kWh aufgeteilt. 160 kWh
befinden sich im Heck, die übrigen 80 kWh wurden auf dem
Dach über der Vorderachse installiert. Diese Lösung garantiert eine ausgewogene Achslastverteilung sowie einen größeren Fahrgastraum.
MAN kündigt für 2017 einen
Batteriebus als Vorserie an
Einhergehend mit den Plänen
vieler Städte, die Emissionen
im ÖPNV auf ein Minimum zu
reduzieren, kündigte MAN in
Kortrijk an, bereits zur nächsten Busworld in Kortrijk 2017
eine Vorserienversion eines
Batteriebusses (BEV) der Öffentlichkeit zu präsentieren.
MAN will, ähnlich wie Daimler
Buses, noch vor dem Jahrzehntwechsel den zu 100 Prozent elektrisch angetriebenen
Stadtbus als Serienprodukt anbieten. Nach seiner Premiere
auf den MAN Busdays 2015 in
Ankara präsentierte sich der
MAN Lions Intercity erstmals
auf der internationalen Messe
Busworld in Kortrijk. Der MAN
Lion’s Intercity ist kompromisslos zugeschnitten auf den Einsatz im Überland- und Zubringerverkehr. Maßstäbe setzt
das Fahrzeug nicht nur mit sei-
ner markanten, aerodynamisch optimierten Formgebung und den exzellenten
Fahreigenschaften,
sondern
vor allem mit seinem günstigen Kraftstoffverbrauch und
den niedrigen Life-Cycle-Costs.
Das Konzept hinter den niedrigen
Gesamtbetriebskosten:
konsequenter Leichtbau.
Zusätzlich tragen die gute Aerodynamik und hohe Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit zu den niedrigen Betriebskosten bei. Auf der Messe Busworld war das Fahrzeug
in den Längenvarianten 12
Meter und 13 Meter zu sehen.
Irizar mit neuem
Flaggschiff: i8
Im Fokus des Messeauftritts
von Irizar stand die Premiere
des neuen Reisebusses Irizar i8.
Er löst den Irizar Pb an. Rein
optisch darf man das Produkt
als sehr gelungen beschreiben.
Das Styling verleugnet den Vorgänger nicht, doch das neue
Fahrzeug kommt weniger bullig, sondern elegant und leicht
federnd daher. Ein schöner Bus.
An der Frontseite sticht das attraktive V-förmige Edelstahlteil
hervor, eingerahmt von neuen
stilisierten Voll-LED-Scheinwerfern. Gleichermaßen auffallend
ist das Heck: Auch hier dominieren Linien, akzentuiert von
dem V-Zeichen als neuem Element. Die neuen Sitze sind Teil
der aktuellen Ästhetik des Busses. Ein wichtiger Faktor bezüglich maximaler Wirtschaftlichkeit sind die Reparatur- und
Instandhaltungskosten:
Die
Serviceintervalle wurden verlängert. Nun können bis zu
100.000 Kilometer gefahren
werden, bis ein Ölwechsel fällig ist.
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15
Interview mit Hartmut Schick, Head of Daimler Buses
Zur Sache, Herr Schick!
Herr Schick, wie geht es Ihnen?
Mir geht es gut.
Und dem Busgeschäft von
Daimler Buses?
Mindestens genauso gut. Wir
haben gute Produkte auf dem
Markt und das Tolle ist, dass
die Kunden die Produkte auch
kaufen. Daimler Buses hat in
Deutschland einen Marktanteil von 50 Prozent und in Europa von 33 Prozent.
Sie haben ja ein paar straffe
Jahre hinter sich. 2012 verordnete der Konzern der Bussparte das harte Sparprogramm
namens „Globe 2013“. Bei
wie viel Prozent lag die Rendite seinerzeit?
Die Rendite lag deutlich im
negativen Bereich. Wir hatten
ein Minus von über 200 Millionen Euro. 2013 erreichten
wird dann schon wieder drei
Prozent Rendite.
Vom Konzernziel sechs Prozent Rendite war das noch ein
gutes Stück entfernt. Wo steht
Daimler Buses heute?
Nach neun Monaten 2015 lagen wir bei sechs Prozent. Ich
denke, das ist bei dieser Kennziffer die Poleposition unter
den Busherstellern.
Wie wird Daimler Buses das
Jahr 2015 abschließen?
Ich rechne mit einem deutlichen Absatzrückgang gegenüber 2014. Dieser Rückgang ist
fast ausschließlich dem Kaufrückgang auf dem lateinamerikanischen Markt geschuldet.
Auf der Umsatzseite wird sich
das nicht so stark bemerkbar
machen, weil in Lateinamerika
vor allem Chassis verkauft werden, die natürlich einen wesentlich niedrigeren Preis haben als Komplettbusse. Der
absolute Gewinn wird 2015
aber leicht unter dem Vorjahreswert liegen.
Was haben Sie gedacht, als sie
vom VW-Abgasskandal hörten?
Ehrlich gesagt, ich habe mir
nicht viele Gedanken gemacht.
Weil ich wusste, dass wir auf
dem richtigen Weg sind.
Und wie sieht der aus?
Im Zusammenhang mit der
Zulassung neuer Busmodelle
führen wir Prüfstandtests sowie Tests auf der Straße
durch. Wenn der Bus dann 18
Monate auf den Straßen unterwegs war, wird wieder gebus blickpunkt 11/2015
015_November_2015_Zur_Sache.indd 15
Hartmut Schick (54) ist seit Januar 2009 Head of
Daimler Buses und Vorsitzender der Geschäftsführung der Daimler-Tochter Evobus. Hartmut
Schickt stammt aus Oberiflingen in Baden-Württemberg. Er studierte Maschinenbau in Karlsruhe und schloss sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Seit 1986 ist er für Daimler tätig, war u.a.
Hauptgruppenleiter Montage in der Produktion
der Mittelklasse im Pkw-Werk in Sindelfingen.
1997 wurde Hartmut Schick mit dem Aufbau
des Mercedes-Benz Werkes in Juiz de Fora/Brasilien als Leiter Produktion und Logistik beauftragt. Von 2002 bis zu seinem Wechsel an die
Spitze des Busgeschäfts leitete er die weltweite
Kommunikation von Daimler-Chrysler, später
des Daimler-Konzerns. Hartmut Schick ist verheiratet und hat zwei Kinder. Bus Blickpunkt interviewte ihn am Rande der diesjährigen Messe
„Busworld“ im Oktober im belgischen Kortrijk.
messen. Der Bus geht mit mobilen Messgeräten auf Testfahrt. Diese Messungen werden dann alle zwei Jahre wiederholt, bis fünf Jahre nach
Serienauslauf eines Modells.
Ab 2017 werden wir in allen
Bussen, also nicht nur in Testbussen,
sogenannte
OnBoard-Units einsetzen. Fest installierte Geräte, die im realen
Betrieb ständig die Abgaswerte messen. Wenn das Gerät
anzeigt, dass die Abgaswerte
nicht eingehalten werden,
dann bekommt der Busfahrer
einen Warnhinweis im Instrument. Erfolgt keine Reaktion
auf den Fehlerhinweis, wird in
der nächsten Stufe die Leistung begrenzt bzw. wird die
Geschwindigkeit auf 20 km/h
gedrosselt. Der Eingriff in die
Antriebsperformance geschieht
je nach Fehler sofort ( z. B.
kein AdBlue vorhanden) oder
zeitlich gestaffelt.
Ihr Eindruck von der Messe
„Busworld“ 2015 in Kortrijk?
Kortrijk bündelt die Kompetenz des weltweiten Busgeschäfts wie ein Brennglas die
Lichtstrahlen. Mexikaner sind
hier, Kunden aus der Türkei,
Kunden aus Lateinamerika,
Russland, Indien und deutsche
Verkehrsbetriebe. Für mich ist
Kortrijk die wichtigste Plattform im Busgeschäft.
Daimler Buses will nicht nur
Bushersteller sein, sondern
auch
Mobilitätsdienstleister
Telefon: Redaktion 06251 9349-0
sein. Worauf zielt das?
Es zielt darauf, die Gesamtbetriebskosten, die Total Cost of
Ownership, zu verringern. Für
Busbetreiber werden die Folgekosten der Fahrzeuge immer wichtiger. Es geht um weniger
Wartung,
weniger
Kraftstoffverbrauch. Über Telematik-Systeme in Bussen
können wir zum Beispiel Daten abrufen, die sagen, wann
die Bremsen gewechselt werden müssen. Der Werkstatttermin kann geplant werden
und so verkürzen sich die
Standzeiten der Fahrzeuge.
Dennoch: Umweltfreundlichkeit kostet Geld. Preise für Hybridbusse, Batterien und Elektrobusse sind im Verhältnis
gesehen höher als die Preise
für normale Dieselbusse. Welche Perspektiven sieht Daimler Buses?
Wir wollen bis 2020 einen
Elektrobus auf den Markt
bringen, der sich auch bei den
Lebenszyklus-Kosten auf dem
Niveau bisheriger Busse bewegt.
Stichwort Sicherheit: Für die
teuren Produkte von Mercedes-Benz und Setra gibt es die
volle ABA3-Sicherheit – automatische Bremsung auch bei
stehenden Hindernissen. Für
die günstigeren Modelle wie
den Tourismo nur den Notbremsassistent. Ist Sicherheit
eine Geldfrage?
Es ist keine Geldfrage, son-
dern die Frage ist, ob die
Plattform von der Elektronik
her zu den neuen Sicherheitsfeatures passt. In ein Busmodell, das bereits zehn Jahre
läuft, kann man nicht so einfach die neuesten Bremssysteme integrieren.
Zwei Zahlen: 1970 gab es auf
Deutschlands Straßen insgesamt 28.000 Verkehrstote (inklusive DDR), heute im vereinten Deutschland liegt die Zahl
pro Jahr unter 3.500. Was
geht noch?
Eine ganze Menge. Es wird Kameras rund um die Fahrzeuge
geben, die gemeinsam mit
den bereits vorhandenen Sensoren z. B. den toten Winkel
eliminieren und in punkto Vorausschau auch die aktiven Sicherheitssystem wie Bremsassistent und Spurhalteassistent
noch besser unterstützen.
In Deutschland laufen 500
Fernbusse von Mercedes-Benz
und Setra. Das ist über die
Hälfte des Marktes. In welcher
Form ist Daimler Buses an
Mein Fernbus/Flixbus beteiligt?
Daimler Buses ist überhaupt
nicht beteiligt. Die Daimler
Tochter Moovel GmbH ist mit
einem Minderheitsanteil an
der Flixbus GmbH beteiligt.
Sie reagiert damit auf den
Trend zur Mobilität ohne eigenes Auto und will hier innovative Mobilitätsdienstleistungen voranbringen.
Sind Sie schon einmal als Reisegast mit dem Fernbus gefahren?
Ja, einmal von München nach
Stuttgart.
Ihr Eindruck?
Es war eine sehr relaxte Atmosphäre. Viele haben gelesen, andere waren im Netz
unterwegs. Es war sehr ruhig.
Ich kam entspannt ans Ziel.
Macht es Spaß, Daimler Buses
zu führen? Wie sieht ihre persönliche Lebensplanung aus?
Es ist schön und es erfüllt
mich, mit Kunden zusammenzuarbeiten, ihre Wünsche zu
kennen und sie zu erfüllen.
Was meine persönliche Planung anbetrifft: Ich habe einen Vertrag bis 2018 und werde weiter mit Begeisterung
mit dem weltweiten Busteam
arbeiten.
(Das Gespräch führte
Jürgen Weidlich)
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06.11.2015 13:15:44
Advertorial
Städtetourismus im Fokus des bdo
16
Unternehmer bekommen bei
diesem Branchentreffen ein
praktisches Baukasten-Set für
die Zukunft des Marktes. Wie
müssen Sie Ihre Geschäftsmodelle ändern, um im Markt zu
bestehen. Was muss ich als
Mittelständler beim Zukunftsthema 4.0 bedenken? Sind Sie
schon dabei oder überlegen
Sie noch? Wie viel vom Kuchen
ist noch übrig? Welche Modelle gibt es? Wie lukrativ ist das
Ganze? Wer hat welche Erfahrungen gemacht? Wie sicher
sind meine Daten? Ein Muss
für die Branche.
Kein Wucher in Rom
Preis für Dresden
Während in Rom durch Intervention des bdo die 1000-Euro-Einfahrtsgebühr verhindert werden konnte, freut sich die Branche
mit Dresden über die reisbusfreundliche Städteauszeichnung.
In Rom sind Pläne auf Eis gelegt worden, dass zum Heiligen
Jahr 2016 Einfahrtsgebühren
für das Stadtzentrum von täglich bis zu 1.000 Euro erhoben
werden sollen. Der bdo und die
IRU hatten heftig dagegen protestiert und die Stadt Rom aufgefordert, von diesen Plänen
abzusehen. „Das sind gute
Nachrichten, die wir aus Rom
hören“, sagte Wolfgang Steinbrück, Präsident des Bundesverbandes Deutscher OmnibusWolfgang
Steinbrück,
Präsident des
Bundesverbandes
Deutscher Omnibusunternehmer
unternehmer in Berlin. „Wir
werden gemeinsam mit unserem Weltverband IRU dafür
kämpfen, dass diese Pläne
nicht wieder aus der Schublade
geholt werden.“
IRU City Trophy
für die Stadt Dresden
Steinbrück unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Städtetourismus
für die gesamte Busbranche.
Deshalb zeigte er sich auch umso mehr erfreut über Dresdens
Gewinn bei der IRU City Trophy.
Der bdo gratuliert Dresden
zum Gewinn des begehrten
internationalen BustouristikPreises. „Wir haben unserem
internationalen Dachverband
IRU die Stadt Dresden als hervorragende Reisebus-Destination vorgeschlagen - neben einer Reihe weiterer deutscher
Städte. Deshalb freuen wir
uns umso mehr, dass die Jury
Dresden ausgewählt hat“,
sagte Steinbrück.
Mobilitätsdaten müssen
verfügbar und sicher sein
Die Bustouristik ist
ein Wirtschaftsfaktor
Die International Road Transport Union (IRU) ist der weltweite Dachverband für Unternehmen des Güter- und Busverkehrs. Er vertritt die Interessen von 169 Mitgliedern aus
74 Ländern in 5 Kontinenten.
„Die Relevanz der Bustouristik
für die Städte wird fälschlicherweise häufig unterschätzt“, sagte Steinbrück.
Die große Bedeutung für den
Arbeitsmarkt, die mittelständische Wirtschaft sowie das
Tourismusgewerbe könne gar
nicht hoch genug bewertet
werden.
■
Flyer Bus &
Maut beim bdo
Für die bdo-Landesverbände
und deren Mitglieder liegt ein
Flyer vor, der den Kunden erklärt, warum es richtig ist, dass
der Bus keine Maut bezahlt.
Als Zielpublikum sind Fahrgäste im ÖPNV, im Reisebus und
im Fernlinienbus gedacht. ■
Das bdo-Experten-Forum Bus 4.0 im März 2016 in Berlin bündelt
die Kompetenz der Branche
Bus 4.0 – ein Muss für die Branche
bdo-Experten-Forum
Bus 4.0 im März 2016
Im März 2016 gibt es für die Unternehmen der deutschen Busbranche die einmalige Chance, in die Zukunft zu schauen. Welche Geschäftsmodelle bleiben belastbar? Wohin geht die Reise?
Der Bus fährt in die Zukunft
und der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer als
moderner Verband will sich
dieser Zukunft stellen. Denn
die deutsche Busbranche steht
mitten im Fokus von disruptiven Veränderungen.
Das Internet als Vertriebsweg
für Fernbusfahrten hat den
schnellen Aufstieg dieser neuen Busse in Deutschland ermöglicht. Es gibt aber auch
webbasierte Mobilitätsangebote, die schwer in der Kritik
stehen. Der bdo will für seine
Unternehmen und Landesverbände den Erfahrungsaustausch auf dem Weg in die
Mobilität 4.0 suchen. Deshalb
veranstaltet der Spitzenverband der deutschen Busbranche im März 2016 das bdo-Experten-Forum Bus 4.0 in Berlin.
Unverbindliche Voranmeldungen sind jetzt schon möglich.
In Kürze informiert der bdo
auch über genauere Details.
So wie Al Gore 1993 vom Information Highway sprach und
dabei nicht nur die US-amerikanischen Bürger auf die Zukunft vorbereitete, so darf
auch Deutschland nicht unvorbereitet auf das Zukunftsthema 4.0 treffen. Um den Verkehr der Zukunft optimal zu
gestalten, müssen Mobilitätsdaten besser verfügbar gemacht sowie die Sicherheit der
Daten gewährleistet werden.
Das sind beispielsweise zwei
Kernforderungen des Aktionsplans „Intelligente Mobilität“,
den der Mobilitätsverband
Deutsches Verkehrsforum und
der Digitalverband BITKOM erarbeitet haben.
Aber ebenso gibt es Vorbehalte, die vor allem auch im Mittelstand verortet sind, denn
viele fürchten um die Sicherheit ihrer Daten – und damit
ihre Wettbewerbsvorteile. Einer Studie im Auftrag der
DZ Bank zufolge geben mehr
als 40 Prozent der Mittelständler an, dass die Digitalisierung
in ihrer Geschäftsstrategie keine Rolle spielt. Als Gründe
werden dabei eine zu hohe
Abhängigkeit von der technischen Infrastruktur, zu viel
Für flexible
Lenkzeiten
Der bdo wird um Hilfe bei
der Organisation der Flüchtlingsbeförderung gebeten.
Die Busbranche hilft, wo sie
kann und tut das auch gern.
Deshalb setzt sich der bdo
auch für flexiblere Lösungen bei den EU-Sozialvorschriften ein.
■
Der Bus bleibt
laut TÜV sicher
„Der Bus bleibt das sicherste
Verkehrsmittel“, sagte der bdoPräsident Wolfgang Steinbrück. „99,9 Prozent der Busse bekommen eine Plakette
beim TÜV. Damit zeigen die
Unternehmer, dass die Sicherheit der Fahrgäste im Fokus
steht.“
■
Transparenz im Wettbewerb
und ein möglicher Verlust der
Datensicherheit genannt.
Der bdo setzt auf Transparenz
und fragt nach den Mobilitätstrends. Wie reisen wir
morgen? Wie organisieren wir
unsere Unterkünfte? Wer ist
der Unternehmer der Zukunft? Autonomes Fahren ist
ein weiteres Thema, das Hoffnungen und Ängste auslöst.
Wer wissen will, was in der
Branche läuft und wie sie sich
künftig entwickelt, der darf
diese exklusive Veranstaltung
nicht verpassen. Professoren
und Praktiker wenden sich dabei direkt an die Busunternehmer.
Die Teilnahmegebühr beträgt
690,00 Euro zzgl. MwSt sowie
für Mitglieder und Mitarbeiter der bdo-Landesverbände
490,00 Euro zzgl. MwSt.
■
Iveco Bus
Golden Dragon
Spheros
Sylvain Blaise, Leiter des Busgeschäfts von Iveco, mit der Trophäe
„Coach of the Year 2016” für den Magelys. Die in Kortrijk gezeigte Version enthielt alles, was Iveco an Ausstattung anbietet
Georg Eitenmüller, Generalimporteur für Golden Dragon aus China,
vor dem Stadtbus „Pivot“. Die Busse sind in Niederflurausführung
als Low- Entry-Fahrzeuge oder als Kombibusse erhältlich
Helmut Zanker, Präsident von Spheros, vor der Aufdachklimaanlage Revo Global, die durch den Einsatz von Aluminium ein Drittel
leichter ist. Sie kann in allen Bussen der Welt montiert werden
Iveco feierte auf der Busworld
2015 in Kortrijk (Belgien) die
Preisübergabe des Titels „Omnibus des Jahres 2016“ für den
Reisebus Magelys. Der am
Stand gezeigte Magelys trug
das Design der renommierten
neuseeländischen Rugbymannschaft „All Blacks“. Der Bus ist
in zwei Längen erhältlich:
12,20 und 12,80 m. Der auf der
Busworld präsentierte 12,80 m
lange Magelys Lounge verfügte über 44 Sitze + 8 Sitzplätze
an zwei Spieltischen im hinteren Teil des Fahrzeugs, einen
verglasten Himmel zusätzlich
zu den gewölbten Seitenfenstern, eine Audio-Video-Multimedia Anlage und USB-Anschlüsse. Das Magelys Modell
ist serienmäßig ausgestattet
mit einem Antiblockiersystem
(ABS), einer Antriebsschlupfregelung (ASR), die ein Durchdrehen der Räder beim Bebus blickpunkt 11/2015
016_November_2015_PDF.indd 16
schleunigungsvorgang verhindert, einem Schleuderschutzsystem (ESP), das eingreift,
wenn ein Fahrzeug in einer
Kurve in den Grenzbereich
kommt, dem Notbremssystem
AEBS und einem Spurhalteassistenten (LDWS), das den Fahrer vor dem Verlassen der Fahrspur warnt – ein wertvoller Lebensretter bei beginnender
Müdigkeit!
Optional kann der Magelys mit
einem Abstandsregeltempomat
(ACC Adaptative Cruise Control) versehen werden, der
dank eines Radars die Einhaltung des Sicherheitsabstands
zum
vorausfahrenden Fahrzeug garantiert und somit einen Auffahrunfall verhindern
kann sowie im Falle einer
plötzlichen Verringerung durch
Brems- und Motoreingriffe den
jeweils gewünschten Fahrabstand einhält. (jw)
■
Telefon: Redaktion 06251 9349-0
Während der Auftritt chinesischer Bushersteller vor über 10
Jahren auf der Busworld in
Kortrijk eine Sensation war, ist
er heute längst Normalität.
So waren auch in diesem Jahr
die großen chinesischen Hersteller wie BYD, Yutong, King
Long oder Golden Dragon vor
Ort. Georg Eitenmüller aus
Michelstadt im Odenwald,
selbst Busunternehmer, vertreibt Linienbusse von Golden
Dragon auf dem deutschen
Markt. Reisebusse sind nicht
im Programm. Im Mittelpunkt
der Präsentation von Golden
Dragon stand allerdings in
Kortrijk ein neuer Reisebus.
Die chinesischen Busse sind
mit vielen Komponenten europäischer Zulieferer bestückt,
z.B. Cummins, ZF, Spheros,
Wabco. Alle Stadtbusse für
den deutschen Markt sind mit
dem neuen „JuAnd“-Feuer-
löschsystem ausgerüstet. Das
1992 im Rahmen eines Joint
Ventures gegründete Unternehmen Golden Dragon gehört zum King Long-Konzern
und hat eine Produktionskapazität von jährlich über
40.000 Bussen.
Seit der Vermarktung von
dreiachsigen Linienbussen in
Skandinavien im Jahre 2011
bemüht sich das Unternehmen
um zunehmende Internationalisierung seines Vertriebs.
2011 gelang es mit dem Verkauf von 10 Hybridbussen für
den öffentlichen Personenverkehr in Turku, der fünftgrößten Stadt Finnlands, erstmals
einem chinesischen Unternehmen Busse in Skandinavien zu
vermarkten. (jw)
■
Anzeigenabteilung 06251 9349-15/16/17/18/19
„Der brutale Schwenk in Richtung Elektrifizierung der Busse,
wie er auch auf der Busworld
zu erleben ist, stellt die Klimaanlagenhersteller vor große
Herausforderungen“, sagt Helmut Zanker und meint damit,
dass die begrenzte Batteriekapazität in Bussen auch einen
sorgsamen Umgang mit Energie beim Betrieb von Klimaanlagen nach sich ziehen muss.
Mit einer speziellen Software
kann Spheros kontrollieren,
wie viel Strom die Batterie
noch hat, wie hoch die Außentemperatur ist und in welchem
Verhältnis solche Faktoren zur
Temperatur stehen, die im Inneren des Busses erreicht werden soll. Die Software entscheidet dann, welche Aggregate angesteuert werden.
Über das Bedien- und Regelkonzept „Spheros Body Interface“ (SBI) wird die Kommuni-
Fax 06251 9349-49
kation abgebildet. SBI steht für
ein evolutionäres Human Machine Interface (HMI) und bietet erstmalig eine Oberfläche
für Analysewerte und Rückmeldungen an den Benutzer.
In Hybrid- und Elektrobussen
kann es durch den Leistungsbedarf für Heizung, Lüftung
und Klimatisierung, in Abhängigkeit von den Umgebungstemperaturen, zu Reichweitenreduzierungen von mehr als 50
Prozent kommen. Die Spheros
Gruppe, mit Sitz in Gilching,
steht seit über 60 Jahren für
Klimakomfort im Bus. Spheros
entwickelt und produziert
Heizsysteme,
Klimaanlagen,
Dachluken sowie intelligente
Bus Body Elektronik. Das Unternehmen erwirtschaftete im
Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 200 Millionen Euro
und beschäftigt 1.200 Mitarbeiter. (jw)
■
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06.11.2015 11:33:18
18
Der Citaro in NGT-Ausführung: Dachhaube besser integrieren!
Der Interlink von Scania: das Design ist nicht awardverdächtig
Der neue Irizar: Wellen in Blechflächen
Bus-Blickpunkt-Bustester Wolfgang Tschakert war in prominenter Begleitung auf der Busworld in Kortrijk unterwegs:
Bustest einmal anders: Messerundgang mit Ernö Bartha
Den Plan, gemeinsam mal die Produkte der Busworld unter die
Lupe zu nehmen, hatten Bus-Blickpunkt-Bustester Wolfgang
Tschakert und Konstrukteur Ernö Bartha schon seit Längerem.
Doch es klappte nie. Für die Busworld in Kortrijk hatten die beiden sich nun diesen Termin erneut fest notiert und gingen dann
auf Tour. Wolfgang Tschakert schildert Eindrücke dieses Rundgangs für Bus Blickpunkt.
Unser Weg führt zuerst zu Iveco Bus und zum Reisebus Magelys. Er ist zwar nicht neu,
aber gerade eben wurde er
mit dem „Coach of the Year
2016“ ausgezeichnet. Und was
sagt Ernö Bartha zum Magelys? „Er ist mit den Jahren immer besser geworden“, und
fügt hinzu: „Früher, mit den
Servicesets in den Sitzen und
vielen Gimmicks, war er wohl
etwas überkandidelt.“ Das Design sei „….wie aus einem
Guss“... „Modern, aber nicht
modisch“, kommentiert er beiläufig, die Qualität der Kunststoffteile im Innenraum bekommt ein „sehr gut“ und die
Verglasung ein „fast Setralike“. Als konstruktiven Makel
sieht er die knapp geschnittenen Luftkanäle, die nach höheren Strömungsgeschwindigkeiten verlangen.
Skyliner, ein schöner
Rücken kann entzücken
Ein paar Meter weiter leuchten
die Augen des Ex-Neoplaners.
Wir stehen am MAN-Stand vor
dem gut bevölkerten Doppeldecker Skyliner, der dem Entwickler aus Viseon-Zeiten gut
bekannt ist. Vor dem Neustart
aus türkischer Fertigung wurden zahlreiche Verbesserungen
eingearbeitet. Wie das größere
Bartha zuerst seine grundsätzliche Sicht. „Ich halte den neuen Urbino für den heute modernsten Stadtbus“. Beispielhaft sei das niedrige Gewicht
der neuen Generation, auch
die strenge Modularität der
Baureihe verdiene Applaus.
Sehr gut gelöst sei die Einbindung der Low-Entry-Variante
in den Urbino-Baukasten, „….
die wurde von Anfang an
gleich mit konzipiert.“ Am Beispiel des Urbino 12 Electric
macht Bartha deutlich: „Niemand verdient heute Geld mit
der Elektromobilität. Aber wer
streng modular Diesel, Gas und
Elektroantriebe
einbindet,
wird künftig seine Chancen
wahren. Und hier sehe ich Solaris und VDL gut aufgestellt.“
Nächste Station
VDL, Niederlande
Nebenan beim niederländischen Hersteller VDL docken
wir an der nächsten Station an.
Von besonderem Interesse ist
natürlich der Futura-Doppeldecker, vielleicht das diesjährige
Highlight der Busworld. Er erfährt auch sofort eine besondere Würdigung. „Sehr konsequent“, meint Bartha, „ist die
Futura-Formensprache.“
Für
ein so frühes Exemplar ist die
Verarbeitung
hervorragend,
„…die Spaltmaße sind erstaunlich“. Das Fahrzeugkonzept
wird mit „sehr gute Businessklasse“ und „ich ziehe den
Hut“ anerkennend kommentiert. Kritik hagelt es nur beim
Zugang zum Kofferraum – ein
absolutes No Go.
Setra, Verarbeitung
auf Pkw-Niveau
Hinterm Maraton-Steuer: Zu
kurze Sitzschienen, aber das
Cockpit kann sich sehen lassen
Platzangebot für den Fahrer,
wie die Hecküberarbeitung für
die Euro 6-Motoren. Aber immer noch überzeugt das mutige Design, Bartha lobt vor allem das Heck als „…einen der
schönsten Rücken“ im Wettbewerb. Neu ist die zusätzliche
Entlüftung für das Obergeschoß vorn in der kühnen
Schwinge, die Qualität der Verglasung wird mit „…das kann
nur ein großer Hersteller so“
gewürdigt. Am betont schlichten MAN-Überlandbus Lion´s
Intercity verweilt der Fahrzeugentwickler nur kurz. „Der
Nutzen steht im Mittelpunkt“,
lautet der Kommentar.
Bei Setra, früher die härteste
Konkurrenz für Bartha, spricht
er zuerst ein großes Lob aus.
„Das sind die besten Produkte
des Marktes“, sagt der Entwickler deutet auf den TopClass-Dreiachser, „auch wenn
das Design auf mich etwas
langweilig wirkt.“ Indizien für
Ernö Bartha (60) ist gebürtiger
Ungar. Er studierte von 1974
bis 1978 an der Technischen
Universität Dresden, ging anschließend als Diplomingenieur
für Fahrzeugtechnik zurück in
seine Heimat und arbeitete im
Ikarus-Werk in Szekesfeherwar. 1987 wurde er Leiter der
Aufbau-Entwicklungsabteilung
bei Ikarus, konstruierte Reise-,
Stadt- und Gelenkbusse. Auf
der IAA 1987 in Frankfurt am
Main lernte er Krzysztof Olszewski kennen, der seinerzeit
Betriebsleiter bei Neoplan in
Berlin war. Olszewski schlug
die hohe Qualität sind Linienführung, Spaltmaße und Verglasung. Lob findet die Präzision der Verarbeitung, „….die
ist auf Pkw-Niveau.“ Die Comfort-Class-Fahrzeuge gefallen
ihm persönlich besser, auch
wenn die vorn abfallende Seitenfensterlinie nur aus lackiertem Blech besteht. Bartha sagt:
Die Comfort-Class-Busse sind
die besten Setra-Produkte, hier
wird Fortschritt zu vertretbaren Kosten geboten. Der CNGCitaro von Mercedes-Benz bekommt einen optischen Hinweis: „….warum hat man die
Dachhaube nicht besser in die
Designlinie integriert?“
Volvo mit
1a-Antriebstechnik
Bei den Volvo-Produkten am
Nachbarstand vermisst der BusEntwickler eine konsequente
Produktpositionierung. „Einerseits 1a-Antriebstechnik, nicht
aber bei Qualität und Design“,
urteilt Bartha. Der neue Volvo
bus blickpunkt 11/2015
018_November_2015_Bustest_PDF.indd 18
7900 Electric bietet einen aufgeräumten Innenraum mit
klarem Design, doch den Volvo-Strategen fehlt der Mut.
„Warum nicht weitergehen,
mit einer ZF-Elektroachse wäre mehr Innenraum möglich?“
Van Hool mit einem
kubistischen Heck
Auf einer belgischen Messe
wie der Busworld in Kortrijk
darf natürlich der Local Hero
Van Hool nicht fehlen. Dort
feiern neue EX-Reisebus-Varianten ihre Premiere. Spontan
sagt Bartha: „Quadratisch,
praktisch, gut“. Am besten gefällt ihm das kubistische EXHeck. Beim EX muss sich Van
Hool für die fehlende Konsequenz Kritik gefallen lassen.
„Beim Interieur 1. Liga, aber
sonst sehr einfache Lösungen“,
urteilt der Entwicklungsspezialist. Besonders auffällig ist das
fahrerorientierte Cockpit, das
den Einstieg verengt und
scharfkantig in den Innenraum
ragt. „Das mag robust sein,
kann aber für Fahrgäste gefährlich werden.“
ge Front weg, die Scheinwerfer im Travego-Look allerdings
weniger.
Europäisches Outfit
für Yutong
Nächste Station: der neue
Yutong-Reisehochdecker (China). Das Styling stammt von Diara-Design aus Spanien, der
ausgestellte Prototyp mit seinen welligen Kofferklappen ist
noch nicht perfekt. Die Linienführung, wie aus einem Guss,
kommt ohne Spielereien aus.
Modern ist auch das Licht,
„LED-Abblend- und Tagfahrlicht“, wie Bartha erklärt. Sein
Buscotec-Team hat maßgeblich
mitentwickelt, erfahren wir
jetzt. Die Kunststoffteile im Innenraum und die Kiel-Sitze
dünsten nicht aus, die meisten
Komponenten stammen aus
Europa. Bei der Front und im
Heck geht Yutong andere Wege. Statt der üblichen GFK-Teile werden dort Formpressteile
aus Stahl verarbeitet, „wie im
Automobilbau“, erläutert der
Entwickler.
Stippvisite bei
den Elektrobussen
Wolfgang Tschakert, Bustester
Scania und der
neue Interlink
Temsa: Preisbrecher
oder Business-Star?
Schauplatzwechsel von einem
Schweden zum nächsten:
Auch hier kann sich der ExNeoplaner nicht so recht mit
dem Design anfreunden.
Vor allem der neue Überlandbus Interlink kommt nicht gut
weg. „Wenn das die neueste
Design-Handschrift von Scania ist, dann haben die
Schweden noch ein Stück Arbeit vor sich.“ Er kritisiert die
kerzengeraden Seitenwände,
die wenig großzügige Verglasung und die tief in den Radhäusern stehenden Reifen mit
dem Satz: „Das kann man
besser machen, ohne mehr
Geld auszugeben.“
Auch bei Temsa wird eine
Weltpremiere gefeiert, da
müssen wir hin. Der neue Superhochdecker Maraton steht
dort im Mittelpunkt, man
kommt an ihm nicht vorbei.
Weil das neue Produkt modular zu keinem sonstigen Temsa
passt, fragt Bartha nach der
konkreten
Positionierung:
„Soll es ein Preisbrecher oder
soll es ein Business-Star werden?“ Dann findet er die breiten Türgummis als von vorgestern. Die klassische Seitenlinie
bietet etwas Setra-Stil, allerdings mit welligen Klappen.
Besser kommt die eigenständi-
Im Stadtverkehr geht der Trend
zu Elektrobussen, zwei davon
stehen noch auf der Agenda.
Beim chinesischen Anbieter
BYD feiert ein neuer Gelenkzug Premiere. „Höchst professionell“, lobt Ernö Bartha das
Fahrzeugdesign. „Ob er auch
so gut fährt?“ Auch bei Sileo
steht ein vollelektrischer Gelenkbus, der einen seriennahen
Eindruck vermittelt. „Dort hat
man früher Gerippekomponenten für Göppel und MAN gefertigt“, weiß Bartha um das
Omnibus-Knowhow des Anbieters. Gebaut werden die Busse
in Schwarzstahl, der Rohbau
erfährt bei MAN eine KTLGrundierung. Die Batteriezellen für den Sileo stammen aus
China, der Hersteller spricht
von mindestens 300 Kilometern
Reichweite. „Das kann man
glauben oder auch nicht“,
meint Bartha, gratuliert aber
den Bonner Verkehrsbetrieben
zu ihrem Mut, Sileo-Fahrzeuge
zu kaufen. Bartha abschließend: „Die Stunde der Wahrheit schlägt bei den Elektrobussen ohnehin erst im Winter“. ■
Irizar mit einem neuen
Superhochdecker
Visite am Stand
von Solaris
Am Solaris-Stand erklärt Ernö
ihm vor, zu Neoplan zu wechseln. Als 1989 der Eiserne Vorhang fiel, entschloss sich Ernö
Bartha zu einem Neustart bei
Neoplan in Stuttgart-Möhringen, zog Anfang 1991 mit seiner Frau, einer Schwerinerin,
und den beiden Söhnen nach
Deutschland. Später wechselte
er zu MAN. Im Jahr 2000 kaufte MAN Neoplan. Am 1. Juli
2001 wurde Ernö Bartha Vorsitzender der Geschäftsführung
der neuen Neoplan Bus GmbH
unter dem Dach von MAN. Der
MAN-Cheftechniker
Bartha
kehrte nun an seine alte Neoplan-Wirkungsstätte in Stuttgart-Vaihingen zurück. Nach
Schließung des Neoplan-Werks
für Stadtbusse in Pilsting beendete er seine Tätigkeit für
MAN. Ernö Bartha arbeitete
zunächst als Berater und beteiligte sich dann am neugegründeten Busbauer Viseon. Nach
dessen Insolvenz gründete er
ein eigenes Konstruktionsbüro
namens „Buscotec“, das auf
Omnibustechnik fokussiert ist
und sich in den letzten Jahren
sehr erfolgreich entwickelte.
Buscotec bietet seine Entwicklungs- und Konstruktionsdienstleistungen weltweit an.
Großer Sprung in der Seitenlinie beim Van Hool EX 16
Telefon: Redaktion 06251 9349-0
Natürlich führt unser Weg
auch am brandneuen Superhochdecker i8 vom spanischen Bushersteller Irizar vorbei. „Das ist ein sehr attraktiver Entwurf “, erklärt Bartha
und schränkt ein: „Für eine
wirklich gute Aerodynamik ist
der Rücksprung von der ASäule zur Frontscheibe zu
groß“, moniert der Entwickler. Er kritisiert auch die Sorglosigkeit in zahlreichen Details des Irizar-Busses: „Schauen Sie mal auf die Kofferklappen-Griffe, diese Wellen in
den Blechflächen passen nicht
zu einem Premiumanspruch.“
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Doppeldecker Futura von VDL: konsequente Formensprache
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06.11.2015 11:34:30
Gebr. Heymann
Franz Kiel
Bitzer
Heinz Heymann, Geschäftsführer der Gebr. Heymann GmbH, neben seinem aktuellen Verkaufsschlager: dem Fahrradträger für
Reisebusse. Mit ihm können fünf Räder transportiert werden
Heiko Krahn, Leiter Vertrieb Bussitze bei Franz Kiel, verriet am
Stand des Unternehmens in Halle 1 wie man mit einem Bussitz die
eigene Aufnahmefähigkeit und das Wohlbefinden steigern kann
Oliver Rathfelder, Key Account Manager bei Bitzer, zeigte am
Messestand des Unternehmens auf der Busworld die neuen
Scrollverdichter Speedlite ELV21 und Speedlite ELV51
Das Besondere an der Gebr.
Heymann GmbH aus Nastätten
ist, dass man sie nur schwierig
klassifizieren kann. Denn irgendwie machen die Heymanns so ziemlich alles im und
um den Bus. Von der Werbebeklebung über feine Innenausbauten bis hin zu Motorentuning, Gebrauchtbushandel
und der Fertigung von Fahrradträgern bekommt man bei
Heymann alles aus einer Hand.
Den Service und den Innovationsreichtum des Unternehmens wissen zum Beispiel viele
Fußballbundesligisten und anderen renommierte Sportvereine aus aller Welt zu schätzen, denn sie lassen ihre Busse
exklusiv von Heymann „veredeln“. Am ersten Pressetag
der Busworld in Kortrijk trafen
wir Heinz Heymann am Stand
seines Unternehmens in der
Sitze, im Bus wie auch in anderen Verkehrsmitteln, haben viel
mit Wohlbefinden und Entspannung zu tun. Wer sitzt,
will durchatmen und sich zurücklehnen. Beim Sitzhersteller
Franz Kiel hat man den Wohlfühleffekt von Sitzen über die
Haptik und den Sitzkomfort hinaus erweitert: der neue Kiel
Avance E-Motion stimuliert
mittels Schwingungsfrequenztechnologie
das vegetative
Nervensystem. Warum? „Weil
es nachweislich das Wohlbefinden und die Aufnahmefähigkeit steigert“, erklärte Heiko
Krahn, Leiter Vertrieb Bussitze
bei Franz Kiel, und verweist auf
entsprechende Testergebnisse,
die aus einer Entwicklungszusammenarbeit mit der Charité
Berlin hervorgegangen sind.
Die ersten Fußballvereine sollen schon ihr Interesse bekun-
Die Scrollverdichter, die der
Spezialist für Kältemittelverdichter Bitzer an seinem Stand
in Halle 1 präsentierte, sehen
von außen immer ziemlich unspektakulär aus. In ihrem Innern aber steckt modernste
Technik: Die Geräte verdichten
das eigentlich gasförmige Kältemittel im Kreislauf einer Klimaanlage. Fällt der Scrollverdichter aus oder arbeitet nicht
zuverlässig, ist die Klimaanlage wirkungslos, was bei extremeren Temperaturen Gefahr
für Leib und Leben mit sich
bringen kann. In Kortrijk stellte Bitzer zwei neue Scrollverdichter vor, die im Jahr 2016
auf den Markt kommen werden: den Speedlite ELV21 und
Speedlite ELV51. Beide Geräte
sind erheblich kompakter und
leichter, haben aber mindestens die gleiche oder sogar
20
Rambla am Stand 14. Im Zentrum der diesjährigen Messepräsentation stand der Heymann-Fahrradträger: „Er wird
von den Busunternehmern
und Betreibern weiterhin sehr
gut angenommen und gut verkauft", sagte Heinz Heymann.
Der große Vorteil des Fahrradträgers: Er kann an jedem
Bus verbaut werden und fällt
auf Grund seiner Aluminiumkonstruktion nicht groß
ins Gewicht. Gleichzeitig ist
der er direkt am Fahrzeug
schwenkbar, was ein einfaches Bestücken des Trägers ermöglicht. „E-Bikes können wir
leider noch nicht transportieren, da sie auf Grund des Gewichts nur schwierig in den
Träger zu befördern sind", sagte Heinz Heymann und blickte
voraus: „Bald wird aber auch
das möglich sein.“ (sb)
■
IP Motion
Das Team von IP Motion auf der Busworld (v.l.): Florian Kempff,
geschäftsführender Gesellschafter; Sebastian Kosiol, Vertrieb;
Amelie Lieser, Vertriebsinnendienst; Hussein Zarif, Marketing;
Holger Heine, Vertriebsinnendienst
Mit dem „Car-a-Wan“, präsentierte IP Motion, Spezialist
für mobile WLAN-Lösungen
aus dem hessischen Heuchelheim, auf der Busworld ein
Gerät, das mobiles Internet,
mobiles WLAN und die Übertragung der wichtigsten Fahrzeugdaten in einem Gehäuse
vereint. Bis zu 80 Passagiere
können mit LTE-Geschwindigkeit im Internet surfen – und
zwar ohne Funklöcher und
Ausfälle, selbst bei Grenzübergängen. Dafür sorgen
der serienmäßig integrierte
WLAN-Hotspot und ein kabelgebundener
Netzwerkanschluss. Das Gerät wurde speziell für Reise- und Fernlinienbusse entwickelt. (sb)
■
det haben. Eine weitere Neuheit: der Stadtbussitz „Taxus“.
Er ist aus dem nachwachsenden
Rohstoff Holz gefertigt und
wiegt rund ein Drittel weniger
als ein vergleichbarer Kunststoffsitz. Am Ende seiner Lebensdauer nimmt Kiel die Holzschalen zurück und recycelt sie.
Ebenfalls im Blickpunkt stand
der Mechanismus „Avance
Wheelchair Area Solution“, mit
dem bestimmte Sitze im Bus
auf Schienen nach vorne bzw.
hinten verschiebbar sind. So
können mit wenig Aufwand in
nur ca. 15 Minuten Freiflächen
geschaffen werden, auf denen
Rollstühle Platz haben. Für eine
optische Aufwertung sorgte
das neue, offene Standkonzept
mit vier weißen Polyedern und
atmosphärischen Fotos, die das
Thema Sitze in den Mittelpunkt stellten. (sb)
■
Integrabus
Attila Szijj, General Manager Integrabus, mit dem ECW Innovation Label der Busworld 2015, das sein Unternehmen für das
für Stadtrundfahrten konzipierte System „Babylon Cityguide“
erhielt. Hier wird das eigene Smartphone zum Empfangsgerät
mehr Leistung als ihre Vorgängermodelle. Möglich machen
das die moderne AluminiumKonstruktion und die optimale
Kombination von Scrollspirale,
Elektromotor sowie Frequenzumrichter. „Elektrisch betriebene Scrollverdichter mit Frequenzumrichter ermöglichen
eine ganz neue Systemauslegung mit kompaktem Design,
geringer Kältemittelfüllmenge
und gesteigerter Systemeffizienz“, erklärte Rainer GroßeKracht, Chief Technology Officer von Bitzer. Der integrierte Frequenzumrichter erlaubt
zudem eine stufenlose Leistungsregelung im Drehzahlbereich von 2.000 U/min bis
9.000 U/min. „Damit ist eine
optimale Leistungsanpassung
an den jeweiligen Systembedarf möglich“, so Rainer Große-Kracht weiter. (sb)
■
Die Systeme von Integrabus
Ltd. richten sich an Betreiber
von Stadt- und Reisebussen, die
ihren Kunden nicht nur mobiles Internet, Filme und Musik,
sondern auch zusätzliche Informationen während der Fahrt
geben wollen. Das Angebot
reicht von der Haltestellenansage bis zum GPS-gesteuerten
Reiseguide. Für das auf der
Busworld präsentierte „Babylon Cityguide“-System erhielt
Integrabus das ECW Innovation
Label. Es ermöglicht Fahrgästen u. a. ihr eigenes Smartphone als Empfangsgerät für Reiseleiteransagen benutzen. Somit
entfallen zusätzliche Empfangsgeräte und deren zeitaufwändige Ladung. (sb)
■
Hübner
Konvekta
Markus Mazur, Head of Sales Bus Division, Airport Technology,
Special Applications bei Hübner, neben einigen Hübner-Produkten,
die mittels 3D-Drucker in ein Miniaturformat gebracht wurden
Auszeichnung für die Wärmepumpe Konvekta UL700 CO2: (v.l.):
Flavio Trovato, Area Sales Manager Bus, Claudia Mittelstaedt, Head
of Marketing, Pierre Dellori, Vertriebsleitung Bus International
Die Hübner GmbH & Co. KG ist
ein echtes Traditionsunternehmen, das im kommenden Jahr
seinen 70. Geburtstag feiert.
Was in der Nachkriegszeit mit
der Reparatur von Gummistiefeln und der Fertigung von
Gummiprofilen für Busse begann, ist zu einem weltweit tätigen Unternehmen mit 2.400
Mitarbeitern und zwölf internationalen Standorten sowie
dem Hauptsitz in Kassel geworden. Die Produktpalette
umfasst die Konzeption und
Produktion von Faltenbälgen,
Fahrzeuggelenksystemen, flexiblen
Übergangssystemen,
Faltenvordächern, Einstiegssystemen, Fenstersystemen, PUR-
Bereits im Jahr 2004 unternahm der Busklima-Spezialist
Konvekta aus Schwalmstadt in
Nordhessen die ersten Feldversuche mit dem Kältemittel CO2.
Es galt, eine Alternative zum
gängigen Kältemittel R134a zu
finden. Was viele nicht wissen:
Inzwischen ist diese Suche ein
EU-Gesetz. So schreibt die FGas-Verordnung der EU vom 1.
Januar 2015 eine „stufenweise
Reduzierung der Import- und
Herstellungsmenge von F-Gasen vor.“ Unter diese Bezeichnung fällt auch das Kältemittel
R134a. Bis 2030 wird demnach
eine Reduktion um 21 Prozent
angepeilt. Der VDV hat den
Einsatz von „umweltfreundli-
Neuheiten und Trends von der Busworld:
Automatische Verkäufer.
Automatensysteme für Fernlinien-,
Reise- und Kombibusse liegen voll
im Trend. Bieten Sie Ihren Fahrgästen eine vielfältige Auswahl an
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27.10.2015 09:23:42
Schaumformteilen sowie Produkten aus Gummi und Kunststoffspritzguss. Da man eine
derartige Produktvielfalt platzmäßig nur schwierig anschaulich auf einem Messestand unterbringen kann, machte man
sich die moderne Technik zunutze und druckte kurzerhand
Miniaturexemplare der Hübner-Produkte mit einem 3DDrucker. Das passt zu der Tatsache, dass Erfindergeist schon
immer ein großer Teil des Erfolges von Hübner ausmachte.
Im Busbereich ist das Unternehmen vor allem für seine
Faltenbälge bekannt, die man
bereits seit 60 Jahren in Kassel
entwickelt und fertigt. (sb) ■
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chen sowie toxisch unbedenklichen Kältemitteln“ bereits in
den Entwurf seiner VDV-Schrift
236 integriert.
„Es ist davon
auszugehen, dass der Preis von
R134a in naher Zukunft stark
ansteigen wird“, sagte Pierre
Dellori, Vertriebsleitung Bus International
am
KonvektaStand. „CO2 ist günstiger, ökologisch unbedenklich, da es
aus der Umwelt gewonnen
wird, und generiert eine 20
Prozent höhere Kälteleistung.“
Die neueste Konvekta-Umsetzung unter diesem Leitgedanken ist die mit dem ECW Innovation Label der Busworld
2015 prämierte Wärmepumpe
UL700 CO2. (sb)
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06.11.2015 13:29:31
Isringhausen
Frenzel
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Stand der Aunde-Group, zu der auch Isringhausen, Entwickler
und Produzent von Sitzsystemen aus Düsseldorf, gehört. Im Fokus des Messeauftritts standen Sitze in modularer Bauweise
Auf dieser Karte kann der Fahrer seine persönlichen Sitzeinstellungen speichern. Somit
stellt sich der Sitz beim Fahrtantritt von selbst ein. Auch im
Passagiersegment setzt Isringhausen mit dem formschlanken
Civic II-Konzept, dem Civic Plus
und dem Citylite auf Modularität und Leichtbau bei gleichbleibender Qualität. Die individuelle Anpassbarkeit der Sitze
werde besonders in England
geschätzt, erklärte Karl-Heinz
Wagener, Manager Design and
Styling bei Isringhausen. „Hier
sind die Straßen für gewöhnlich etwas schlechter, deshalb
wählt man oft etwas dickere
Sitzpolster.“ (sb)
■
Auf der Busworld in Kortrijk
präsentierte der Sitzhersteller
Isringhausen unter anderem
die neue NTS2 Fahrersitzplattform und demonstrierte deren
Modulbauweise. Die hat den
Vorteil, dass der Sitz schnell
und einfach auf alle Kundenwünsche und Anwendungszwecke zugeschnitten werden
kann. Es gibt ihn in drei Varianten: In der NTS2 ComfortAusführung, in der am Stand
gezeigte NTS2 Premium-Version mit dreistufiger Sitzheizung, Klimatisierung, integrierten Armlehnen und einer
Vorbereitung für das Mikrofon
und in der Version NTS2 - E-Sitz
mit integrierter Driver Card.
Kerstin Haberling, Marketing Communication bei Frenzel, zeigt die
Vorzüge des verbesserten Kombiautomats FOAS 160, der speziell
für den Einsatz in Fernlinienbussen konzipiert wurde
Wenn die Firma Frenzel auf einer Messe auftritt, geht es
meist kulinarisch zu. So auch in
diesem Jahr auf der Busworld
in Kortrijk, wo Kerstin Haberling, Marketing Communication bei Frenzel, Wiener Würste in der neuen Modul-Bordküche FOB 900 zubereitet hatte.
Die Küche, in der der Kunde,
wie in einem Baukastensystem,
verschiedene Elemente ordern
kann, wird mit zwei Wurstkochern, einem Heißluftofen, einem Kühlschrank mit Schubkästen, einem Heißwasserboiler und einer angenehmen
LED-Ausleuchtung ausgestattet
sein. Bereits auf dem RDAWorkshop wurde der neue
Kombiautomat FOAS 160 vorgestellt. Den hatte Frenzel
auch in Kortrijk dabei, allerdings wurde er auf Basis der Erkenntnisse aus dem Fernbusverkehr mit einigen Verbesserungen ausgestattet. Er bietet
Platz für bis zu 28 gekühlte Getränke in 0,5-l-PET-Flaschen.
Dazu haben drei verschiedene
gekühlte Snacks in Riegelform
Platz bei einer maximalen Kapazität von 21 Snacks. Zusätzlich bietet der FOAS 160 bis zu
10 l heißen Kaffee oder heißes
Teewasser. Der Kaffee überzeugte bei der Geschmacksprobe – er besteht jetzt nicht mehr
aus Kaffeepulver, sondern aus
flüssiger Kaffee-Essenz. (sb) ■
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Allison Transmission
Otokar
Schnierle
James M. Coleman (l.), Managing Director EMEA, und Manilo Alvaro, Marketing Director EMEA, präsentierten die neuesten AllisonGetriebe. Die Fuel-Sense Software sorgt für Kraftstoffeinsparungen
Denis Toublanc, Direktor Marketing Otokar Europa, ist zufrieden
mit der Entwicklung auf dem europäischen Markt. Auf der Busworld stellte Otokar den Gelenkbus Kent 18,75 Meter vor
Martin Schnierle, Geschäftsführer von Schnierle Sitzsysteme, macht
mit seiner Rollibox einen Vorschlag, wie man Rollstuhlfahrer effektiv, platzsparend und sicher in Fernbussen unterbringen kann
Wie Allison auf einer Pressekonferenz in Kortrijk informierte, baut Van Hool das
Allison T525R Getriebe in seine TX Reisebus-Serie ein. Außerdem zeigte Allison auf der
Busworld die neuen xFE-Modelle und drei neue Torqmatic- Getriebe. Die xFE-Modelle
für Busse, xFE steht für „extra
fuel economy“, enthalten
neueste Spritspar-Technologien
und ermöglichen Kraftstoffeinsparungen von bis zu sieben Prozent zusätzlich zu den
Ersparnissen durch die Allison
Fuel-Sense-Features. Die neu-
Otokar stellte auf der Busworld in Kortrijk neben einer
großen Auswahl an Stadt-,
Überland- und Reisebussen
erstmals den 18,75 Meter langen Kent-Gelenkbus vor und
machte damit einen weiteren
Schritt in Richtung Vollsortiment. Das 1963 gegründete
Unternehmen konnte seine
Umsätze im Zeitraum Januar
bis August gegenüber dem
Vorjahr in fast allen Märkten
steigern. Besonders der französische Markt hat sich in diesem Jahr mit einem Zuwachs
bei den Neufahrzeugen um
Am Stand von Schnierle Sitzsysteme blickte man in die nahe
Zukunft und griff dabei ein
Thema auf, das vielen Flottenbetreibern gegenwärtig Kopfzerbrechen bereitet: Ab 2016
sollen alle neuen, ab 2020 dann
auch alle bereits laufenden
Fernbusse barrierefrei und mit
zwei Rollstuhlplätzen (deutsche
Sonderregelung) ausgerüstet
sein.
Mit dem patentierten
Rolli-Box-System ist Schnierle in
der Lage, nicht nur Platz einzusparen, sondern auch für maximale Sicherheit zu sorgen. Dazu sind auf der sogenannten
en xFE-Getriebe sind so ausgelegt, dass die Wandlerüberbrückungskupplung
bereits
im ersten Gang geschlossen
wird, wodurch sich die Betriebszeit mit geschlossener
Wandlerüberbrückungskupplung (mechanischer Kraftschluss) deutlich erhöht. Dadurch kann bei niedrigeren
Motordrehzahlen in höheren
Gängen gefahren und Kraftstoff gespart werden. Die
neuen T1000, T2100 und
T2200 Vollautomatikgetriebe
ersetzen die 1000, 2100 und
2200 Modelle. (jw)
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Box Sitzschienen integriert, die
eine sichere Befestigung und
Verschiebbarkeit der Sitze sicherstellen. Zusätzlich können
aus der Box Tragarme ausgeklappt werden, an denen Rollstuhl-Rückhaltegurte für den
sicheren Transport angebracht
sind. Der für den Fahrgastsitz
vorgesehene Drei-Punkt-Gurt
kann auch vom Rollstuhlfahrer
verwendet werden. Zunächst
ist der Einsatz in Kleinbussen
vorgesehen. Eine Erweiterung
im Linienbus-Bereich ist angedacht und auch im Reisebus
denkbar. (sb)
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Bus Blickpunkt
Dezember-Ausgabe
bus blickpunkt 11/2015
90,76 Prozent hervorgetan. In
Deutschland ist die Entwicklung stabil. „Neu im Sortiment
ist unser Niederflur-Stadtbus
Kent C in der Länge 10,80 Meter“, sagte Denis Toublanc, Leiter Marketing bei Otokar, und
hob hervor, dass der türkische
Bushersteller sich bewusst dazu entschieden habe, ein breites Längenportfolio anzubieten, um möglichst vielen Anwendungszwecken entsprechen
zu können. So gibt es den Gelenkbus auch in einer reduzierten Variante mit einer Länge
von 18 Metern. (sb)
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