Pfarrbrief für den Seelsorgeraum Fließ

Pfarrbrief
für den Seelsorgeraum
Fließ-Hochgallmigg
Ostern 2016 - Termine - Informationen
Liebe Pfarrgemeinden im Seelsorgeraum!
Ein herzlicher Gruß auf diesem Weg allen Haushalten im Seelsorgeraum. Mitten in der Fastenzeit – gleichsam „auf dem Weg nach
Ostern“ – erreicht euch dieses Pfarrblatt zusammen mit der CaritasHaussammlung. Vergelt‘s Gott allen, die sich bei der Sammlung
engagieren und beim Pfarrblatt-Austragen helfen. Und natürlich auch
Vergelt’s Gott für alle Gaben, die bei der Haussammlung gegeben
wurden.
Das Pfarrblatt enthält wieder eine Fülle von Informationen, Rückblick
und Vorschau und gute Gedanken für unseren Alltag als Christen.
Danke sehr dem Redaktionsteam und vor allem Christine Schlatter
für die graphische Erstellung des Blattes. Rückblickend möchte ich
mich bei euch allen für den zahlreichen und wirklich nicht selbstverständlichen sonntäglichen Gottesdienstbesuch bedanken. Es ist für
mich immer eine Freude mit so vielen Menschen aus unserer Pfarre
die heilige Messe zu feiern. Besonders freue ich mich über die treue
und zahlreiche Teilnahme vieler Kinder, junger Familien und Jugendlicher. Ich denke es tut nicht nur mir gut uns alle in dieser Vielzahl
und Unterschiedlichkeit um den Altar versammelt zu erleben. Danke
allen, die sich mit ihren Talenten und Fähigkeiten so treu in die liturgische Gestaltung miteinbringen – dazu möchte ich auch weiterhin
Mut machen und Jung und Reif begeistern, hier erste oder wiederholte Erfahrungen zu machen. Zur Ehre Gottes und zur Freude der
Menschen! Damit unser Beten und liturgisches Feiern von möglichst
vielen/allen mitgetragen wird – es ist ja wirklich nicht nur Sache des
Pfarrers. Danke dafür!
Als ich vor gut einem Jahr euer Pfarrer wurde habe ich
die Sorge um die notwendige Generalsanierung unseres
Widums in Fließ übernommen und darf mitteilen, dass
dieses Projekt nun in Absprache mit der Diözese in Angriff genommen wird. Im Frühjahr wird die Pfarrkanzlei
übersiedeln und im alten Gemeindehaus im 2. Stock
(ehemaliges Gemeindeamt) untergebracht sein - ebenso
ich als Pfarrer. Auch das Pfarrheim wird übersiedeln und
im ersten Stock (im ehemaligen Wartezimmer der Ordination Dr. Stefan) Platz finden. Danke an die Gemeinde Fließ für die
zur Verfügung Stellung dieses Ausweichquartieres. Der Widum wird
sodann Baustelle und bis zum Jahresende 2016 generalsaniert.
Nachdem die finanziellen Mittel für dieses Projekt recht überschaubar sind, wird es mitunter notwendig sein um ehrenamtliche Mithilfe
vor allem in den ersten Wochen der Sanierungsphase zu bitten. Da
bitte ich um das Wohlwollen der Pfarrbevölkerung und um euer En2
gagement je nach euren Möglichkeiten! Konkreteres dazu dann bei
den wöchentlichen Verlautbarungen. Es geht darum auch zukünftig
eine gute Wohnmöglichkeit für Seelsorger in Fließ und geeignete
Pfarrräume für die Seelsorge anzubieten.
Wie schon vor einiger Zeit angekündigt darf die Pfarre Fließ drei
Aquarelle von Bischof Reinhold Stecher und ein Kreuz von Stefan
Jenewein zweckgebunden (für die Renovierung der Barbarakirche)
veräußern. Die Bilder und das Kreuz (siehe Bild oben) können im
Original in der Pfarrkanzlei betrachtet und Kaufangebote dafür hinterlegt werden. Nach Eingang einiger Angebote wird der Pfarrkirchenrat über einen Verkauf entscheiden.
Bedanken möchte ich mich bei euch allen auch für das, was ich von
Seiten der Pfarre bisher den unter uns wohnenden Asylwerbern zukommen lassen durfte. Danke auch besonders dem Flüchtlingskoordinator unseres Seelsorgeraumes Josef Gfall für seine Bereitschaft
für diesen Dienst und sein Engagement. Anlässlich des größten
christlichen Festes im Jahresverlauf OSTERN würde ich mich freuen,
wenn ich den Asylwerbern wieder einen finanziellen Gruß von unseren Pfarren zukommen lassen könnte und bitte dafür um Spenden.
Vergelt’s Gott.
Liebe Christinnen und Christen im Seelsorgeraum. Seit 19. Jänner
2015 bin ich nun euer Pfarrer. Ich wurde damals mitten im Arbeitsjahr dazu ernannt und habe hier in Fließ erste Erfahrungen in der
Leitung eines Seelsorgeraums machen dürfen. Schon nach wenigen
Wochen habe ich im Frühjahr 2015 meine Ordensgemeinschaft
gebeten, über den damals vereinbarten Zeitraum hinaus noch ein
Jahr bleiben zu dürfen und das wurde mir zugestanden. Mit Sommer
2016 neigt sich aber nun meine Zeit als euer Pfarrer dem Ende zu.
Die Diözesanleitung bemüht sich derzeit für Fließ um einen guten
Seelsorger ab 1. September 2016. Dafür und um einen guten Bischof für die Diözese Innsbruck erbitte ich in diesen Tagen besonders euer Gebet.
Ich freue mich auf die gemeinsamen anstehenden Feiern zu Ostern
und bis in den Sommer hinein und wünsche allen im Seelsorgeraum
viel Freude, Zuversicht und Gottes Segen!
Euer Seelsorger
3
Das Jahr der Barmherzigkeit
Bischof Manfred
Scheuer hat 13
Kirchen in der Diözese Innsbruck bestimmt, in denen im
Jahr der Barmherzigkeit der Jubiläumsablass gewonnen werden kann.
Da es in diesen
Kirchen keine ausgesprochene "Heilige Pforte" wie in
Rom gibt, gilt der
Ablass mit dem
Durchschreiten der
Eingangstür zur
Kirche. Zum Jahr der
Barmherzigkeit
möchte Papst Franziskus die Kirche zu
ihrem vorrangigen Auftrag zurückführen, nämlich in allen Bereichen
der Pastoral Zeichen und Zeugin der Barmherzigkeit zu sein.
Damit verbunden ist die verstärkte Aufmerksamkeit für Menschen in
existentiellen Randsituationen. Es gibt die Möglichkeit, das außerordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit mit einem Ablass zu begehen.
Der Bischof bestimmt folgende Basiliken, Wallfahrtskirchen und
Kirchen in unserer Diözese Innsbruck zur Erlangung des Ablasses:
Dom zu St. Jakob, Basilika Absam, Herz-Jesu-Basilika Hall, Basilika
Stift Stams, Basilika Wilten, Wallfahrtskirche Kaltenbrunn, Wallfahrtskirche Kronburg, Wallfahrtskirche Locherboden, Wallfahrtskirche St. Georgenberg, Wallfahrtskirche Maria Waldrast, Pfarrkirche
Landeck-Perjen, Pfarrkirche St. Marien in Lienz, Kirche der Redemptoristen in Innsbruck.
Einen umfassenden Vortrag von Bischof Scheuer zum Jahr der
Barmherzigkeit findet ihr unter:
http://dioezesefiles.x4content.com/pagedownloads/jahr_der_barmherzigkeit_20151005.pdf
4
Gebet zum Jahr der Barmherzigkeit
Herr Jesus Christus, du hast uns gelehrt, barmherzig zu sein wie der
himmlische Vater, und uns gesagt,
wer dich sieht, sieht ihn. Zeig uns
dein Angesicht, und wir werden Heil
finden. Dein liebender Blick befreite
Zachäus und Matthäus aus der
Sklaverei des Geldes; erlöste die Ehebrecherin und Maria
Magdalena davon, das Glück nur in einem Geschöpf zu
suchen; ließ Petrus nach seinem Verrat weinen und sicherte dem reumütigen Schächer das Paradies zu. Lass
uns dein Wort an die Samariterin so hören, als sei es an
uns persönlich gerichtet: „Wenn du wüsstest, worin die
Gabe Gottes besteht!“
Du bist das sichtbare Antlitz des unsichtbaren Vaters und
offenbarst uns den Gott, der seine Allmacht vor allem in
der Vergebung und in der Barmherzigkeit zeigt. Mache
die Kirche in der Welt zu deinem sichtbaren Antlitz, dem
Angesicht ihres auferstandenen und verherrlichten
Herrn.
Du wolltest, dass deine Diener selbst der Schwachheit
unterworfen sind, damit sie Mitleid verspüren mit denen,
die in Unwissenheit und Irrtum leben. Schenke allen, die
sich an sie wenden, die Erfahrung, von Gott erwartet und
geliebt zu sein und bei ihm Vergebung zu finden.
Sende aus deinen Geist und schenke uns allen seine
Salbung, damit das Jubiläum der Barmherzigkeit ein
Gnadenjahr des Herrn werde und deine Kirche mit neuer
Begeisterung den Armen die Frohe Botschaft bringe, den
Gefangenen und Unterdrückten die Freiheit verkünde
und den Blinden die Augen öffne.
So bitten wir dich, auf die Fürsprache Marias, der Mutter
der Barmherzigkeit, der du mit dem Vater in der Einheit
des Heiligen Geistes lebst und herrschst in alle Ewigkeit.
Amen.
5
Musical „Giovanni Bosco“
Wer hat Lust, mehr vom Leben vom Heiligen Johannes Bosco zu
erfahren?
Dann nix wie hin nach Innsbruck zum Muisical „Giovanni Bosco“
WANN und WO?
Freitag 27. Mai 2016, 19.00 Uhr - Innsbruck
Samstag 28. Mai 2016, 19.00 Uhr – Innsbruck
(genauer Spielort in Innsbruck ist noch nicht bekannt)
Karten:
Musical-Festspiel-Büro: Tel.: 0664/9398015
www.musical-festspiele.at
Inhalt
Giovanni Bosco, geboren vor genau 200 Jahren, hat mit seinem
Leben eine Botschaft hinterlassen, die auch heute noch gültig ist.
So wie damals leben auch heute viele junge Menschen auf der
Straße, sich selbst überlassen, auch in Österreich, die Gründe sind
vielfältig, doch eines haben sie gemeinsam, sie haben keine Zukunft.
Ein junger Straßenmusiker findet ein Buch über das Leben des heiligen Giovanni Bosco. Er erfährt, wie der junge Priester Giovanni damals in der Großstadt Turin versucht hat, der Not der Kinder und
Jugendlichen zu begegnen, sie von der Straße zu holen, ihnen ein
Zuhause zu geben und eine Zukunft. Viele Schwierigkeiten begleiten
seinen Weg, doch sein Gottvertrauen ist bewundernswert.
Zur gleichen Zeit in einem kleinen Dorf nimmt sich eine junge Frau,
Maria Mazzarello, der armen Mädchen an. Don Bosco sieht in ihr
eine Gleichgesinnte und gründet den Orden der Don Bosco Schwestern und der Salesianer.
Ein großes Werk entsteht, das bis heute lebt.
Durch diese Geschichte berührt, fasst der Straßenmusiker Vertrauen
und kann Hilfe annehmen. Er wird darin bestärkt seine musikalischen Talente zu nutzen und bekommt die Chance für einen großen
Auftritt. Für ihn und seine Freunde hat das Leben wieder Sinn und
Zukunft tut sich auf.
Das Musical, das in Wien und Turin spielt, spannt im musikalischen
Sinn durch lyrische Balladen und schwungvolle Tanznummern einen
weiten Bogen von Elementen aus der Pop- und Rockmusik, bis hin
zu Songs, die auch den italienischen Charakter erkennen lassen.
6
Weltjugendtag 2016
Gemeinsam den Glauben feiern
1984 hat Papst Johannes Paul II die
Jugendlichen der ganzen Welt in
Rom versammelt. Daraus ist in der
Folge der Weltjugendtag, das größte
internationale Jugendtreffen der
katholischen Kirche mit dem Papst,
entstanden. Dieser wird alle zwei bis drei Jahre in einer anderen
Weltstadt ausgetragen. Der letzte Weltjugendtag spielte sich 2013 in
Rio de Janeiro ab. Im Juli 2016 geht’s ab nach Polen. Die KJ Innsbruck bietet die Möglichkeit, dieses Ereignis mitzuerleben:
Von 26. bis 31. Juli 2016 findet der Weltjugendtag in Krakau statt.
Unter dem Motto „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden
Erbarmen finden“ (Mt 5,7) werden Jugendliche aus der ganzen Welt
zusammenkommen, gemeinsam feiern, singen, beten, entdecken
und erleben. Die Katholische Jugend der Diözese Innsbruck wird ein
besonderes Anreiseangebot der nutzen: den Praytrain!
Wer sich dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen lassen will:
Infos unter www.dibk.at – unter „Katholische Jugend“ oder einfach
bei Christine nachfragen.
Anmeldeschluss: 25.5.2016 - Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl!
Neben der Fahrt zum Weltjugendtag gibt es dieses Jahr auch wieder
viele weitere Jugendveranstaltungen, -fahrten, … die diözesanweit
organisiert werden!
Zum Beispiel:
 Unterwegs zum Osterfest – Dienstag 8. März
 Minitag in Breitenwang – Samstag 12. März
 Pfingsten in Taizé – 13.-17. Mai 2016
 Und vieles mehr …
Infos entweder unter www.dibk.at /Katholische Jugend oder auf der
Homepage der Dekanatsjugend unter www.dekanat-prutz.at
/Dekanatsjugend
Sei dabei! Kirche hat deinen Namen!
7
3492 – eine Zahl, die mir zu denken gibt!
Predigt von Pfarrer P. Herbert SDB am 24. Jänner 2016 in Fließ
und Hochgallmigg:
Liebe Pfarrgemeinde: Jetzt bin ich ein Jahr euer Pfarrer - und: Ganz
Fließ ist aus der Kirche ausgetreten! Alle Fließerinnen & Fließer,
Jung und Alt… - und eigentlich noch mehr. 3492 Personen im Jahr
2015 aus der Diözese Innsbruck.
NEIN: nicht ganz Fließ, bei uns 2015 nur sieben Personen (und zwei
sind auch wieder eingetreten; – die letzten vier Jahre sind 28 ausgetreten) – aber im vergangenen Jahr Tirol-weit so viel bzw. noch mehr
wie in Fließ Zuhause sind. Jährlich tritt ein ganzes Dorf und mehr
aus der katholischen Kirche in Tirol aus. Das tut weh…
Wir haben die Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die
Korinther (1 Kor 12,12-31a) gehört: „Auch der Leib besteht nicht nur
aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern. Ihr aber seid der Leib
Christi, und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm.“ – Da sind diese
dramatischen Austrittszahlen wie eine Amputation am Leib Christi,
der Kirche.
Auch unter uns – in Fließ - treten jedes Jahr Katholiken aus und
kehren der Kirche den Rücken zu – auch wegen uns? Wir sind nicht
Vollkommen und keine Heiligen. Wir sind Sünder und alles, was in
der Welt & Gesellschaft vorkommt, kommt auch in der Kirche und
unter Christen vor: Ja, auch unter uns gibt es Neid und Missgunst,
Konkurrenz und Lieblosigkeiten, nicht wenig anonyme Briefe unter
uns Katholikinnen und Katholiken in Fließ! Da blühen die Gerüchte
und die Betroffenen werden da nur in den seltensten Fällen miteingebunden und direkt befragt – davon kann ich als euer Pfarrer
schon „ein Lied singen“...
Das alles tut weh! – Ist aber eine Tatsache! Herr, erbarme dich unser!
Dieser Tage hat jemand gesagt: „Herr Pfarrer, die Jungen treten
wegen dem Geld aus!“ – Ich weiß – und nicht nur ich. Der Kirchenbeitrag ist oft Anlass dafür. Aber auch der Grund? Mitunter ja, aber
machen wir es uns nicht zu einfach. Was ist die Alternative? Gut,
schaffen wir den Kirchenbeitrag ab und schon haben viele keinen
Grund mehr für den Austritt – das stimmt. Aber ist das ehrlich? Sind
wir dann intensiver katholisch? Oder breitet sich nur die Gleichgültigkeit mehr und mehr aus, wie wir es auch im Ehrenamt, der Gesellschaft und Politik manchmal schmerzhaft feststellen müssen?
Mit dem Geld des Kirchen-Beitrags geschieht viel Gutes, das in anderen Ländern in diesem Ausmaß nicht möglich ist: In der Diözese
Innsbruck finanzieret man damit fast 1.000 Arbeitsplätze in unterschiedlichen Einrichtungen der Diözese, der Caritas, der Pfarren, in
kirchlichen Altenheimen und Kindergärten und Bildungseinrichtungen.
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Die Tatsache: „Herr Pfarrer, die Jungen treten wegen dem Geld
aus!“ – möchte ich aufgreifen und Euch, die ihr jetzt da seid und in
die Kirche kommt, fragen und Mut machen zum Gespräch untereinander:
 Wisst ihr von euren Freunden & Bekannten, Eltern und Kindern,
Verwandten und Familienmitgliedern, ob sie noch Mitglied in der
katholischen Kirche sind? Ist das mal Thema? Über vieles wird
gesprochen – hier ist es denke ich notwendig, dass wir darüber
miteinander – NICHT: übereinander!! – ins Gespräch kommen!
 Redet mit euren Kindern & Enkeln und fragt sie… - auch in Fließ
gibt es junge Leute, die austreten und die Angehörigen wissen es
nicht. Ich darf als Pfarrer nichts sagen: Datenschutz! Ich kann nur
einen anonymen Brief schreiben und lade zum Gespräch ein… aber das wird leider kaum / fast nie in Anspruch genommen.
 Es ist mitunter tragisch, wenn dann was passiert und der Pfarrer
sagen muss: Der oder die gehört nicht mehr zu uns! Dann wird
oft der Pfarrer als der Böse und Unbarmherzige hingestellt…
 „Wozu für etwas zahlen, was mir nix bringt?“ – höre ich ab und
zu. Das stimmt. Schade, dass einigen die Katholische Kirche
nichts „gibt“. Ich habe vorhin schon erwähnt, was mit dem Geld
aus dem Kirchenbeitrag geschieht: 1000 Arbeitsplätze… - Kenne
ich etwas davon, was gut ist, jemand, der angestellt ist? Seit
2012 ist der Kirchenbeitrag bis zu € 400.- steuerlich absetzbar,
es gibt seit 2011 einen Frühzahlerbonus, für manches auch eine
Zweckwidmung, wenn man sich interessiert. Infos:
www.kirchenbeitrag.at
 Vielleicht eine verrückte Idee: Schenkt Euren Angehörigen den
Kirchenbeitrag zu Weihnachten, zum Geburtstag! – Der Beitrag
beträgt 1,1% des Einkommens und wird von der Behörde geschätzt, da die Kirche aus Datenschutzgründen von niemand die
Einkommen von Amts wegen erfährt. Also sucht das Gespräch
mit der Beitrags-Stelle, wenn ihr den Eindruck habt, da läuft was
falsch.
 Jugendliche treten aus, weil sie keine positive Erfahrung mit Kirche, Glaube und Christenheit haben: Was heißt das für uns? Was
braucht die Fließer Jugend, um katholisch zu bleiben und zu werden?
9
Tiroler Tageszeitung, 14. Jänner 2016 Frage des Tages (1197 Teilnehmer):
Die Kirchenaustritte sind österreichweit am höchsten in der Diözese
Innsbruck. Überrascht Sie das?
13 % Ja, weil die Diözese gut geführt wird und mit Papst Franziskus eine Öffnung in der katholischen Kirche spürbar ist.
58 % Nein, weil die Kirche nach wie vor nicht mit der Zeit geht.
29 % Mich interessiert die Kirche nicht.
Über die Hälfte der Befragten (und davon waren wohl viele Getaufte
hier in Tirol, oder?!) überrascht der hohe Kirchenaustritt in Tirol
NICHT, ein knappes Drittel interessiert das nicht! Der Vorwurf lautet:
Die Kirche geht nicht mit der Zeit! – „Wer nicht mit der Zeit geht,
kann mit der Zeit gehen…“ – so ein Ausspruch. Ich denke es ist nicht
so sehr entscheidend ob wir als katholische Kirche „mit der Zeit
gehen“ und es ist auch nicht immer sinnvoll dem Zeitgeist hinterherzurennen, aber wichtig ist es mit den Menschen zu gehen und bei
ihnen zu sein. Die Kirche gibt es um der Menschen Willen (Jesus:
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ Joh 10,10) – sie ist kein Selbstzweck!
So heißt er in der dogmatischen Konstitution über die Kirche „Lumen gentium“ vom 2. Vatikanischen Konzil im 1. Artikel: „Die Kirche
ist ja in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und
Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit
der ganzen Menschheit.“
Das 2. Vatikanische Konzil hat vor 50 Jahren in seiner Pastoralen
Konstitution über die Kirche in der Welt von heute (Gaudium et spes)
ausgedrückt:
Artikel 1: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen
von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind
auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und
es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen
seinen Widerhall fände.“
Artikel 4: „Zur Erfüllung dieses ihres Auftrags obliegt der Kirche
allzeit die Pflicht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im
Licht des Evangeliums zu deuten. So kann sie dann in einer jeweils
einer Generation angemessenen Weise auf die bleibenden Fragen
der Menschen nach dem Sinn des gegenwärtigen und des zukünftigen Lebens und nach dem Verhältnis beider zueinander Antwort
geben. Es gilt also, die Welt, in der wir leben, ihre Erwartungen, Bestrebungen und ihren oft dramatischen Charakter zu erfassen und
zu verstehen.“
10
Was für eine Herausforderung!
Liebe Pfarrgemeinde! Entschuldigt meinen Vergleich am Beginn:
GANZ Fließ ist aus der Kirche ausgetreten! Aber vielleicht wird
dadurch die Betroffenheit ein wenig intensiver. Die Austritts-Zahlen
und die Gründe dahinter machen betroffen, auch wenn wir die meisten der Ausgetretenen nicht persönlich kennen.
Ich habe keine Lösung. Ich möchte euch aber einladen mitzudenken,
kreativ zu werden, zu helfen etwas zu bessern. Jeder & jede, die
Anregungen haben, sind herzlich eingeladen diese mitzuteilen. Ich
denke es gibt keine einfache und schnelle Lösung – aber das soll
auch nicht zur Ausrede werden NICHTS zu tun.
Reden wir miteinander darüber und bringen wir diese Situation ins
Gebet und bitten den Herrn, dass er auch uns in Fließ seinen Heiligen Geist sendet. Komm Heiliger Geist, rüttle uns wach und belebe
uns, damit wir auch morgen als katholische Kirche Einladung, Angebot, Hilfe und Heimat für Jung und Alt in Fließ und weit darüber hinaus zu sein vermögen. AMEN
Info zum Kirchenbeitrag Diözese Innsbruck:
htttp://www.dibk.at/index.php?id=3626&portal=100129
Wolfgang Meixner ist
Jungschar- und
Jugendseelsorger der
Diözese Innsbruck und
derzeit auch
Bundesjugendseelsorger
[email protected]
Quelle: Tiroler Sonntag, 14.
Jänner 2016, Seite 2
Eine Zahl oder doch mehr?
VON WOLFGANG MEIXNER
3492 ist zuerst einmal eine Zahl. Für mich allerdings eine erschreckende, denn so viele Menschen sind 2015 in der Diözese Innsbruck aus der
Kirche ausgetreten – darunter viele junge Menschen. Hinter dieser Zahl
und der jährlichen Statistik stecken konkrete Gesichter. Und konkrete
Geschichten. Was hat jede und jeden Einzelnen bewegt, diesen Schritt
zu setzen? Was ist passiert und wie lange schon ist der eine oder die
andere in Gedanken damit beschäftigt gewesen? „Jeder Mensch, der
aus der Kirche austritt, fehlt bei der Verlebendigung und Erneuerung der
Kirche“, sagt Generalvikar Jakob Bürgler. Diese Aussage findet meine
volle Zustimmung.
Vor zwölf Jahren hatte ich mein erstes Gespräch mit dem damals neuen
Bischof Manfred Scheuer. Ich sagte zu ihm wohlwollend, vielleicht auch
dreimalklug: „Herr Bischof, schauen Sie auf sich und nehmen Sie nicht
jeden Termin an.“ Worauf er antwortete: „Weißt du, hinter jedem Termin
stehen konkrete Menschen.“ Diese Antwort begleitet mich seither. Es
sind ganz konkrete Menschen, die Kirche ausmachen. Die sich täglich
bemühen, dem Evangelium ihr einzigartiges Gesicht zu geben. Und die
es wie mich schmerzt, wenn andere nicht mehr dazugehören wollen.
Dabei geht es nicht um Schuldzuweisungen, auch nicht um den moralischen Zeigefinger. Es geht um ein Überdenken der eigenen Kirchenbeziehung. Und um das tägliche Bemühen, anderen Menschen zu zeigen,
dass jede und jeder Einzelne wichtig ist.
11
Gottesdienste - Termine
Sa 19.März
19:30
Josefi - Landesfeiertag
Niedergallmigg: Heilige Messe
8:45
10:30
10:30
Palmsonntag
Fließ: Treffpunkt Dorfplatz-Palmweihe-Prozession zur BK - Hl. Messe
Hochgallmigg: Palmprozession-Hl. Messe mit Palmweihe
Urgen: Palmprozession-Hl. Messe mit Palmweihe
So 20.März
Do 24.März
19:30
Gründonnerstag
BK: Messe vom letzten Abendmahl
anschl. Ölbergstunde – um 21:15 Übertragung des Allerheiligsten in
die MK
Hochgallmigg: Messe vom letzten Abendmahl
14:30
15:00
15:00
18:00
19:30
19:30
Karfreitag
MK: Beichtgelegenheit (bis 15:30)
MK: Kreuzweg
Urgen: Kreuzweg
Hochgallmigg: Beichtgelegenheit (bis 19:30)
BK: Karfreitagsliturgie
Hochgallmigg: Karfreitagsliturgie
19:30
Fr 25. März
Sa 26.März
20:30
Osternacht
BK: Hl. Messe mit Speisensegnung (Osterkerzen können zum Unkostenbeitrag von € 1,- gekauft werden)
Hochgallmigg: Hl. Messe mit Speisensegnung
9:00
10:30
10:30
Ostersonntag
BK: Hl. Messe
Hochgallmigg: Hl. Messe mit Speisensegnung
Urgen: Hl. Messe mit Speisensegnung
7:00
8:00
9:00
10:30
Ostermontag
Treffpunkt Urgener Brücke zum Emmausgang
Treffen mit den Eichholzern bei der Antoniuskapelle
BK: Hl. Messe – anschl. Frühstück im Widum
Hochgallmigg: Hl. Messe
8:45
9:00
10:30
Weißer Sonntag
Treffpunkt Dorfplatz-Prozession zur BKFeier der Erstkommunion
Hochgallmigg: Hl. Messe
9:00
10:00
Floriani
BK: Hl. Messe mit anschl. Bachsegnung
Hochgallmigg: Hl. Messe
20:30
So 27.März
Mo
28.März
So 3. April
So 1. Mai
12
Gottesdienste - Termine
Mo 2. Mai
19:00
19:30
Bittgang nach Eichholz – anschl. Hl. Messe in Eichholz
Hochgallmigg: Bittgang zur Heimkehrerkapelle
Die 3. Mai
19:00
19:30
Bittgang zur Antoniuskapelle - anschl. Hl. Messe
Hochgallmigg: Bittgang nach Kellerle
Mi 4. Mai
19:00
19:30
Bittgang zur Philomenakapelle – anschl. Hl. Messe in der MK
Hochgallmigg: Bittgang zum Tröglerkreuz
9:00
9:30
10:30
Christi Himmelfahrt
BK: Hl. Messe
Hochgallmigg: Feier der Erstkommunion
Urgen: Wortgottesfeier
9:00
10:30
10:30
Pfingstsonntag
BK: Hl. Messe
Hochgallmigg: Hl. Messe
Urgen: Hl. Messe
9:00
10:30
Pfingstmontag
BK: Hl. Messe
Hochgallmigg: Hl. Messe
Do 5. Mai
So 15. Mai
Mo 16. Mai
Do 26. Mai
9:00
9:00
Fronleichnam
BK: Hl. Messe – anschl. Prozession
Hochgallmigg: Hl. Messe – anschl. Prozession
9:00
9:00
Herz-Jesu-Sonntag
BK: Hl. Messe – anschl. Prozession
Hochgallmigg: Hl. Messe – anschl. Prozession
So 5. Juni
Do 11. Aug
19:30
Philomenakapelle: Patroziniumsmesse
9:00
10:30
Maria Himmelfahrt
BK: Hl. Messe mit Kräutersegnung
Hochgallmigg: Hl. Messe mit Kräutersegnung
15:00
Wallfahrt des Seelsorgeraumes nach Kaltenbrunn
Kaltenbrunn: Hl. Messe
Mo 15. Aug
So 28. Aug
Pfingstnovene: 6. – 14. Mai 2016
immer um 19:00 Uhr in der Philomenakapelle
Maiandachten: Fließ: immer Sonntag - 19:30 in der MK
Hochgallmigg: immer Freitag - 19:00 Uhr
Urgen: immer Sonntag, Dienstag u. Freitag - 19:30 Uhr
Niedergallmigg: immer Sonntag u. Mittwoch - 19:30 Uhr
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Auszug aus der Kirchenrechnung
Fließ 2015
Einnahmen
Div. Kostenersätze (Wallfahrt, Opferkerzen, …)
Kirchenanteil Mess-Stipendien
Opferlichter/Kerzen
Grund- u. Gebäudeertrag
Kirchenopfer u. Opferstock
€ 3.635,86
€ 505,00
€ 8.209,66
€ 33,04
€ 10.532,48
Frei verfügbare Spenden
€ 5.044,85
Zweckgebundene Spenden
€ 2.500,00
Teilspende Land f. Fahnenrestaurierung
€ 7.500,00
Kirchenbeitragsprämie
€ 8.182,06
Zins- u. Kapitalerträge
Summe Einnahmen
€ 23,94
€ 46.166,89
Ausgaben
Energieaufwand
€ 9.987,79
Personalaufwand
€ 5.848,38
Investitionen
€ 3.874,24
Grundsteuer
€ 50,69
Instandhaltung u. Reparaturen
Übrige betriebliche Aufwendungen
Bankspesen u. Kest
Teilzahlung Darlehn an Pfründe
Summe Ausgaben
€ 21.776,93
€ 198,88
€ 5.000,00
€ 48.081,16
Kontostand per 31.12.2015
€ 8.290,15
Kassastand per 31.12.2015
€ 351,93
Rest Darlehen an Pfründe offen
14
€ 1.344,25
€ 5.000,00
Auszug aus der Kirchenrechnung
Hochgallmigg 2015
Einnahmen
Div. Kostenersätze (Osterkerzen, …)
Kirchenanteil Mess-Stipendien
Grund- u. Gebäudeertrag
Kirchenopfer
€ 43,00
€ 238,00
€ 11,04
€ 3.426,35
Frei verfügbare Spenden
€ 250,00
Kirchenbeitragsprämie
€ 750,00
Zuschuss Diözese (vereinbarte Betriebskostennachzahlung)
Einnahmen Pfarrcaritas
Zins- u. Kapitalerträge
Summe Einnahmen
€ 8.000,00
€ 296,36
€ 7,28
€ 13.022,03
Ausgaben
Energieaufwand
€ 1.088,99
Instandhaltung u. Reparaturen
€ 4.340,76
Übrige betriebliche Aufwendungen
€ 1.606,84
Bankspesen u. Kest
Summe Ausgaben
€ 63,89
€ 7.100,48
Kontostand per 31.12.2015
€ 11.552,50
Kassastand per 31.12.2015
€ 382,43
Caritas Sparbuch
€ 595,51
Darlehen von Pfründe offen
€ 19.000,00
15
HILFSANGEBOTE - wenn es dir schlecht geht
Wer ansteht, nicht mehr weiter weiß,
wer einfach einmal reden will und muss und „anonym“ Hilfe sucht,
kann sich an folgende Stellen wenden:
o Telefonseelsorge Tirol
Telefon: 142
(Mo–So 0–24 Uhr), kostenlos vom Festnetz und allen Handyanbietern
Gesprächsunterstützung in Krisen, bei Problemen, zur Entlastung
www.dibk.at
o Kriseninterventionszentrum Kinder u. Jugendliche Tel.: 0512 /
58 00 59
Wir bieten Beratung, Hilfe und eine Notschlafstelle. wenn Du
nicht mehr weiter weisst, wenn es zu Hause kracht, wenn Du
nicht mehr leben willst etc. Für Kinder und Jugendliche von 1218 Jahren
24 Stunden Beratung und Notschlafstelle, in Akutfällen keine
Wartezeiten www.kiz-tirol.at
o Rat auf Draht Teenager-Hotline des ORF
(Mo-So 0–24 Uhr), kostenlos
Online Beratung rataufdraht.orf.at
Telefon: 147
o FrauenHelpLine gegen Männergewalt
Tel.: 0800 / 222 555
Beratungseinrichtung für Frauen/Migrantinnen,
die von (familiärer) Gewalt betroffen sind.
www.frauenhelpline.at
o Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Tel.: 0800 / 201 440
Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene; Beratung
bei persönlichen Schwierigkeiten, Familienproblemen, Gewalt
und Suchtmittelmissbrauch
www.sorgentelefon.at
o start-Psychosozialer Dienst Tel.: 0512 / 58 44 65
(Mo-Fr 9-13 Uhr), zum Ortstarif
Unser Auftrag ist es ambulante, sozialpsychiatrische Versorgung
in Tirol zu leisten. www.verein-start.at
16
o Ö3-Kummernummer
Telefon: 116 123
Telefonberatung für die Sorgen und Nöte der Ö3-Hörer
(Mo-So 16 - 24 Uhr), kostenlos
kundendienst.orf.at
o Drogen-Hotline
Tel.: 0810 / 20 88 77
(Mo, Fr 9.30–12 Uhr, Di, Do 9.30–13 und 14–16 Uhr), zum Ortstarif aus ganz Österreich
professionelle Beratung, Behandlung und Betreuung bei psychischen, gesundheitlichen, sozialen, familiären oder anderen Problemen durch bestehende Substanzabhängigkeit
www.api.or.at
o AL-Anon und Alateen (Angehörige und Freunde von Alkoholikern)
Dienstbüro für Österreich u. Region West (Vorarlberg, Tirol)
Al-Anon Familiengruppen
6600 Reutte/Tirol, Innsbruckerstr. 37/2
Tel. und Fax: 05672/726 51
E-Mail: [email protected], Internet: www.al-anon.at
o Verein BIN – Beratungsstelle Landeck
Verein BIN - Beratungsstelle für Abhängigkeitserkrankte oder gefährdete und ihre Angehörigen bei Alkohol-, Medikamentenabhängigkeit und Spielsucht
6500 Landeck, Malserstraße 44
Tel.: 05442/64812, Fax: 05442/64944
E-Mail: [email protected]
Mo 8.30-14, Di-Do 8.30-12 Uhr
o Jeder Pfarrer ist ein möglicher Ansprechpartner,
denn er ist zu absolutem Stillschweigen bereit und verpflichtet,
wenn Du das willst
(Telefonnummern unter Pfarramt oder Evangelische Kirche )
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Früjahrsfrauentag im Dekanat I Turm – Licht - Weg
WANN?
DI 15. März
14:00 - 17:00 Uhr
Wo?
Pfarrsaal Prutz
„Liturgische Weltreise –
Wir sind viele“
Bilder, Berichte und Stimmungen aus Indien, Philippinen, Burkino Faso, Bolivien und Syrien – Länder,
mit denen die Katholische Frauenbewegung und das
Welthaus der Diözese verbunden sind.
Referentinnen: Sibylle Auer und Julia Strauhal
Turm – Licht - Weg
Pfarrer Hubert Rietzler schenkt den Kinderlichtweg der VS – Fließ!
„Ein besonderes Weihnachtsgeschenk!“
Pfarrer Hubert Rietzler hat in einer Schenkung
am 05.10.2015 der Volksschule Fließ die Ausstellungsbilder Kinderlichtweg (Großformat 60cm
x 80cm, beleuchtet) zur freien Verfügung gestellt.
Wir haben uns entschlossen, diese Bilder im Süd
– Turm der Barbarakirche aufzuhängen, da Hubert Rietzler in diesem Turm die vier Glocken im
Jahre 1980 eingeweiht hat.
Der Turm – Licht - Weg darf etwas Besonderes für die Kinder sein
und sie inspirieren. Oben angekommen, dürfen die Kinder einen
Wunsch an die Engel im Himmel schicken und die Familienglocke
anschlagen.
Ein Dank gilt Ferdinand Ladner für die Anbringung der Bilder und
Roman Knabl für die Elektroarbeiten.
Dieser Lichtweg soll uns den Auftrag aus der Bergpredigt vermitteln:
„Ihr seid das Licht der Welt.“ (Mt 5,14) – wir dürfen Lichtträger sein.
Die Kinder und Lehrer der Volksschule Fließ bedanken sich im Namen aller Betrachter bei Pfarrer Hubert Rietzler.
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Rorate im Advent
An allen drei Adventfreitagen
feierte Herr Pfarrer Salzl mit
uns um 6.00 Uhr nur bei Kerzenlicht eine Rorate Messe.
Eine wurde in bewährter Weise
von den Fließer Volksschülern
mit gestaltet. Diese Messen
am frühen Morgen waren alle
sehr gut besucht und sie boten eine wunderbare Möglichkeit in einer
der stillsten Zeit und gleichzeitig einer der hektischsten Zeit den Tag
entschleunigt zu beginnen.
Nach dem gemeinsamen Frühstück im Widum konnten alle, gestärkt
an Leib und Seele in den Tag starten. Von den Spenden, welche
beim Frühstück gesammelt wurden, konnte Pfarrer Salzl den Asylanten in Nesselgarten ein kleines Weihnachtsgeschenk übergeben.
Resi Mark
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Advent im Dorf 2015
Es ist nicht selbstverständlich, dass es uns allen gut geht. Es ist
nicht selbstverständlich, dass wir Essen und Kleindung haben und
ein warmes Zuhause. Es ist auch nicht selbstverständlich, dass wir
auf die Unterstützung unserer Freunde und Familie zählen können.
Und, dass wir gesund sind, ist auch nicht selbstverständlich.
Ganz besonders im Advent, der Zeit des Nachdenkens und der Besinnung, denkt man vielleicht mehr darüber nach, was für ein Glück
wir haben. Und vielleicht auch darüber, dass es Menschen gibt, die
es im Leben vielleicht schwerer haben als wir.
Wir Jungbauern haben darüber nachgedacht, wie man genau solchen Menschen eine kleine Freude bereiten kann, denn schon ein
altes Sprichwort sagt: „je mehr Freude wir anderen Menschen machen, desto mehr Freude kehrt ins eigene Herz zurück.“
Genau deshalb luden wir Jungbauern zum vierten Mal, zur mittlerweile traditionellen, Goldenen Rorate am 4. Adventsonntag in der
Barbarakirche ein. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst
vom Jugendchor „Klangwelle Kauns“. Anschließend konnten sich die
Besucher mit Glühwein, Punsch und Kastanien auf den nahenden
Heiligen Abend einstimmten. Durch die gesammelten Freiwilligen
Spenden konnten wir heuer mit überwältigenden 1000€ einer Familie in Hochgallmigg große Freude bereiten. Auf diesem Weg möchten wir uns bei allen für die großzügige Spendenbereitschaft bedanken -VERGELT’S GOTT!
Ein Dankeschön gilt natürlich auch unserem Herrn Pfarrer, Herbert
Salzl, für die Gestaltung der Goldenen Rorate – DANKESCHÖN!
Jungbauernschaft/Landjungend Fließ
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Strensingen am Dreikönigstag
Seit 25 Jahren organisiert und begleitet Frau Hildegard Ortner die
Sternsingeraktion. Pfarrer Herbert Salzl erarbeitete mit den Kindern
und Jugendlichen ihre Darbietung.
Ein besonderes Erlebnis war die Kleiderausgabe. Einige Kinder und
Jugendliche wünschten sich eine Königsrolle und freuten sich auf
das dazu passende Kostüm.
Die Könige wurden vor dem Gottesdienst geschminkt. Der feierliche
Einzug und die Mitgestaltung der Messfeier ließ die Herzen der Kinder und Jugendlichen höherschlagen.Gesegnet machten sich 11
Gruppen mit den Begleitpersonen im Dorf, am Berg und in Eichholz
auf den Weg und brachten mit dem Kreidezeichen „20 C+M+B 16“
den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen.
Die Kinder zu begleiten bereitete mir viel Freude. Manche kannten
schon die Haushalte vom letzten Jahr und interessierten sich für die
ungiftigen Kornnattern, die Vogelspinnen und Stabheuschrecken im
Terrarium, bestaunten die Axolotl (mexikanische Schwanzlurche) im
Aquarium sowie die Mineraliensammlung. Sie erinnerten sich an
Herbert Schweighofer und Pepi Wille, die im vergangenen Jahr gestorben sind. Erstaunt waren sie über Edith Schlatter, die sich mit 92
Jahren noch selbst versorgt und zu Fuß ins Dorf einkaufen geht.
Diese wertvollen Erfahrungen sind prägend für das Leben der Kinder.
Nach dem anstrengenden Vormittag freuten sich die Kinder über die
herzliche Aufnahme im Hotel Traube und das leckere Mittagessen.
Die Sternsinger teilten sich nach getaner Arbeit die Süßigkeiten
gerecht auf. Manche Kinder bestätigten mir, dass sie im nächsten
Jahr wieder dabei sein werden.
Die gesammelten Spenden sind ein Segen für die Straßenkinder von
Bolivien, Bauernfamilien im Nepal und Frauen in Indien.
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Pfarrer-Maaß-Gedenktag
Unterstützt durch die Sternsingerspenden können sie ihr Leben zum
Besseren wenden.
Zum Abschluss der Sternsingeraktion im Seelsorgeraum Fließ feierten die am Dreikönigssingen beteiligten Kinder und Jugendlichen
gemeinsam mit Pfarrer Herbert Salzl am 10.01.2016 einen Dankgottesdienst in der Barbarakirche. Anschließend lud er sie ins Pfarrhaus zum Spielen und Pizza-Essen ein.
Die Sternsingerinnen und Sternsinger bedanken sich für die freundliche Aufnahme in den Häusern, für die großzügigen Spenden, die
selbstgebackenen Kekse, Süßigkeiten sowie für das Neujahrsgeld.
Ein herzliches Vergelt’s Gott der Organisatorin Hildegard Ortner, den
Kindern, Jugendlichen und Begleitpersonen, der Gastronomie und
den Familien, die die Sternsingerinnen und Sternsinger zum Mittagessen einluden sowie den Frauen die für die Sauberkeit der Gewänder sorgten und allen die sich um ein gutes Miteinander bemühten.
Elisabeth Bazzanella
Pfarrer-Maaß-Gedenktag
Am Montag, den 18. Januar feierten wir in der Barbarakirche den
170sten Sterbetag des geliebten und hochverehrten "alten Fließer
Pfarrers" und Jahrtagsmesse mit Gedenken für den verstorbenen
Dekan Heinrich Thurnes, sowie um eine gute Bischofs-Nachfolge.
Die Feier begann beim Pfarrer-Maas-Grab mit einer Andacht. Danach
gingen alle gemeinsam- Fahnenabordnungen und Bevölkerung von
Fackeln begleitet, in Prozessionsform zur Messfeier in die Barbarkirche!
Unser Pfarrer Pater Herbert Salzl hatte zum Festtag, am 18. Januar,
eingeladen und viele waren gekommen. Zur Predigt hatte Ortspfarrer
Pater Herbert seinen Vorgänger Herrn Martin Riederer OPraem geladen. Dieser hatte auch den neuen Abt, Eduard Fischnaler von Kloster Neustift in Südtirol, eingeladen. Er und zwei weitere Mitbrüder
aus der Augustiner-Chorherren-Gemeinschaft hatten den weiten Weg
nicht gescheut, um mit den Fließern den vorbildlichen Pfarrer Maaß
die Ehre zu geben und gleichzeitig den dritten Jahrtag des geschätzten Dekans Heinrich Thurnes zu gedenken. Dekan Hinterholzer und
Diakon Schwemberger waren ebenfalls gekommen, Diakon Kössler
von Stanz und auch der evangelische Pfarrer Rotter waren unter den
Mitfeiernden. In der bis zum Rand gefüllten Barbarakirche sorgte der
Fließer Chor für die feierliche Umrahmung des Gottesdienstes.
Manni Schmid
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Ostern entgegen
Abgehauen! Nach jahrelangen Auseinandersetzungen und Konflikten
mit seinem Vater ist der heranwachsende Sohn von zu Hause ausgerissen. Tagelang wartete der Vater auf ein Lebenszeichen von ihm.
Nichts! So machte er sich schweren Herzens auf die Suche nach dem
verlorengegangenen Sohn. Monatelang suchte er ihn. Umsonst.
Schlussendlich kam der Vater auf die Idee, ein Zeitungsinserat aufzugeben. So konnte man in der Lokalzeitung folgenden Text lesen: "Lieber Paco! Ich würde dich gerne treffen. Auf dem Hauptplatz, vor dem
Glockenturm, am nächsten Sonntag zu Mittag. Ich vergebe Dir alles!
Und ich liebe Dich. Dein Vater." Am Sonntag sind etwa 800 Männer
und Burschen erschienen. Sie alle hießen Paco. Sie alle erwarteten
sich die Vergebung und die Liebe ihrer Väter.
Die Geschichte wird oft in Spanien erzählt. Ihr Inhalt vermag nicht nur
die männlichen Bewohner der iberischen Halbinsel zu berühren.
Das kirchliche Jahr 2016 steht unter dem Zeichen der Barmherzigkeit.
Diese verdichtet sich aber in der bedingungslosen Vergebungsbereitschaft.
Landauf landab erwarten sich viele Töchter und Söhne ein Vergebungswort ihrer Mütter und ihrer Väter. Auch wenn sie noch nicht
abgehauen sind. Bei Alltagskonflikten steht vielen das Wasser bis zum
Hals. Vielleicht sollten wir einander öfters die Vergebung zusprechen.
Und die Liebe auch!
nach: JOZEF NIEWIADOMSKI
UNIV.-PROF. AN DER THEOLOGISCHEN FAKULTÄT INNSBRUCK
Schlusspunkt – Tiroler Sonntag, Kirchenzeitung – 31. Dezember 2015
Impressum
Pfarramt Fließ
Pater Herbert Salzl SDB
6521 Fließ, Dorf 149
 05449 52 32
 [email protected]
Fotos
Bernhard Riezler, privat
Layout und Design
Christine Schlatter
Öffnungszeiten Pfarramt
Mittwoch und Donnerstag
9:00 – 12:00 Uhr
Sprechstunden nach tel. Vereinbarung
Pater Herbert Salzl SDB (05449/5232)
Vikar Sylwester (0676/4271917)
Diakon Johannes (0650/8788335)
Koordinator Klaus Marth (05449/5309)