Pfarrbrief für den Seelsorgeraum Fließ-Hochgallmigg Ostern 2016 - Termine - Informationen Liebe Pfarrgemeinden im Seelsorgeraum! Ein herzlicher Gruß auf diesem Weg allen Haushalten im Seelsorgeraum. Mitten in der Fastenzeit – gleichsam „auf dem Weg nach Ostern“ – erreicht euch dieses Pfarrblatt zusammen mit der CaritasHaussammlung. Vergelt‘s Gott allen, die sich bei der Sammlung engagieren und beim Pfarrblatt-Austragen helfen. Und natürlich auch Vergelt’s Gott für alle Gaben, die bei der Haussammlung gegeben wurden. Das Pfarrblatt enthält wieder eine Fülle von Informationen, Rückblick und Vorschau und gute Gedanken für unseren Alltag als Christen. Danke sehr dem Redaktionsteam und vor allem Christine Schlatter für die graphische Erstellung des Blattes. Rückblickend möchte ich mich bei euch allen für den zahlreichen und wirklich nicht selbstverständlichen sonntäglichen Gottesdienstbesuch bedanken. Es ist für mich immer eine Freude mit so vielen Menschen aus unserer Pfarre die heilige Messe zu feiern. Besonders freue ich mich über die treue und zahlreiche Teilnahme vieler Kinder, junger Familien und Jugendlicher. Ich denke es tut nicht nur mir gut uns alle in dieser Vielzahl und Unterschiedlichkeit um den Altar versammelt zu erleben. Danke allen, die sich mit ihren Talenten und Fähigkeiten so treu in die liturgische Gestaltung miteinbringen – dazu möchte ich auch weiterhin Mut machen und Jung und Reif begeistern, hier erste oder wiederholte Erfahrungen zu machen. Zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen! Damit unser Beten und liturgisches Feiern von möglichst vielen/allen mitgetragen wird – es ist ja wirklich nicht nur Sache des Pfarrers. Danke dafür! Als ich vor gut einem Jahr euer Pfarrer wurde habe ich die Sorge um die notwendige Generalsanierung unseres Widums in Fließ übernommen und darf mitteilen, dass dieses Projekt nun in Absprache mit der Diözese in Angriff genommen wird. Im Frühjahr wird die Pfarrkanzlei übersiedeln und im alten Gemeindehaus im 2. Stock (ehemaliges Gemeindeamt) untergebracht sein - ebenso ich als Pfarrer. Auch das Pfarrheim wird übersiedeln und im ersten Stock (im ehemaligen Wartezimmer der Ordination Dr. Stefan) Platz finden. Danke an die Gemeinde Fließ für die zur Verfügung Stellung dieses Ausweichquartieres. Der Widum wird sodann Baustelle und bis zum Jahresende 2016 generalsaniert. Nachdem die finanziellen Mittel für dieses Projekt recht überschaubar sind, wird es mitunter notwendig sein um ehrenamtliche Mithilfe vor allem in den ersten Wochen der Sanierungsphase zu bitten. Da bitte ich um das Wohlwollen der Pfarrbevölkerung und um euer En2 gagement je nach euren Möglichkeiten! Konkreteres dazu dann bei den wöchentlichen Verlautbarungen. Es geht darum auch zukünftig eine gute Wohnmöglichkeit für Seelsorger in Fließ und geeignete Pfarrräume für die Seelsorge anzubieten. Wie schon vor einiger Zeit angekündigt darf die Pfarre Fließ drei Aquarelle von Bischof Reinhold Stecher und ein Kreuz von Stefan Jenewein zweckgebunden (für die Renovierung der Barbarakirche) veräußern. Die Bilder und das Kreuz (siehe Bild oben) können im Original in der Pfarrkanzlei betrachtet und Kaufangebote dafür hinterlegt werden. Nach Eingang einiger Angebote wird der Pfarrkirchenrat über einen Verkauf entscheiden. Bedanken möchte ich mich bei euch allen auch für das, was ich von Seiten der Pfarre bisher den unter uns wohnenden Asylwerbern zukommen lassen durfte. Danke auch besonders dem Flüchtlingskoordinator unseres Seelsorgeraumes Josef Gfall für seine Bereitschaft für diesen Dienst und sein Engagement. Anlässlich des größten christlichen Festes im Jahresverlauf OSTERN würde ich mich freuen, wenn ich den Asylwerbern wieder einen finanziellen Gruß von unseren Pfarren zukommen lassen könnte und bitte dafür um Spenden. Vergelt’s Gott. Liebe Christinnen und Christen im Seelsorgeraum. Seit 19. Jänner 2015 bin ich nun euer Pfarrer. Ich wurde damals mitten im Arbeitsjahr dazu ernannt und habe hier in Fließ erste Erfahrungen in der Leitung eines Seelsorgeraums machen dürfen. Schon nach wenigen Wochen habe ich im Frühjahr 2015 meine Ordensgemeinschaft gebeten, über den damals vereinbarten Zeitraum hinaus noch ein Jahr bleiben zu dürfen und das wurde mir zugestanden. Mit Sommer 2016 neigt sich aber nun meine Zeit als euer Pfarrer dem Ende zu. Die Diözesanleitung bemüht sich derzeit für Fließ um einen guten Seelsorger ab 1. September 2016. Dafür und um einen guten Bischof für die Diözese Innsbruck erbitte ich in diesen Tagen besonders euer Gebet. Ich freue mich auf die gemeinsamen anstehenden Feiern zu Ostern und bis in den Sommer hinein und wünsche allen im Seelsorgeraum viel Freude, Zuversicht und Gottes Segen! Euer Seelsorger 3 Das Jahr der Barmherzigkeit Bischof Manfred Scheuer hat 13 Kirchen in der Diözese Innsbruck bestimmt, in denen im Jahr der Barmherzigkeit der Jubiläumsablass gewonnen werden kann. Da es in diesen Kirchen keine ausgesprochene "Heilige Pforte" wie in Rom gibt, gilt der Ablass mit dem Durchschreiten der Eingangstür zur Kirche. Zum Jahr der Barmherzigkeit möchte Papst Franziskus die Kirche zu ihrem vorrangigen Auftrag zurückführen, nämlich in allen Bereichen der Pastoral Zeichen und Zeugin der Barmherzigkeit zu sein. Damit verbunden ist die verstärkte Aufmerksamkeit für Menschen in existentiellen Randsituationen. Es gibt die Möglichkeit, das außerordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit mit einem Ablass zu begehen. Der Bischof bestimmt folgende Basiliken, Wallfahrtskirchen und Kirchen in unserer Diözese Innsbruck zur Erlangung des Ablasses: Dom zu St. Jakob, Basilika Absam, Herz-Jesu-Basilika Hall, Basilika Stift Stams, Basilika Wilten, Wallfahrtskirche Kaltenbrunn, Wallfahrtskirche Kronburg, Wallfahrtskirche Locherboden, Wallfahrtskirche St. Georgenberg, Wallfahrtskirche Maria Waldrast, Pfarrkirche Landeck-Perjen, Pfarrkirche St. Marien in Lienz, Kirche der Redemptoristen in Innsbruck. Einen umfassenden Vortrag von Bischof Scheuer zum Jahr der Barmherzigkeit findet ihr unter: http://dioezesefiles.x4content.com/pagedownloads/jahr_der_barmherzigkeit_20151005.pdf 4 Gebet zum Jahr der Barmherzigkeit Herr Jesus Christus, du hast uns gelehrt, barmherzig zu sein wie der himmlische Vater, und uns gesagt, wer dich sieht, sieht ihn. Zeig uns dein Angesicht, und wir werden Heil finden. Dein liebender Blick befreite Zachäus und Matthäus aus der Sklaverei des Geldes; erlöste die Ehebrecherin und Maria Magdalena davon, das Glück nur in einem Geschöpf zu suchen; ließ Petrus nach seinem Verrat weinen und sicherte dem reumütigen Schächer das Paradies zu. Lass uns dein Wort an die Samariterin so hören, als sei es an uns persönlich gerichtet: „Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht!“ Du bist das sichtbare Antlitz des unsichtbaren Vaters und offenbarst uns den Gott, der seine Allmacht vor allem in der Vergebung und in der Barmherzigkeit zeigt. Mache die Kirche in der Welt zu deinem sichtbaren Antlitz, dem Angesicht ihres auferstandenen und verherrlichten Herrn. Du wolltest, dass deine Diener selbst der Schwachheit unterworfen sind, damit sie Mitleid verspüren mit denen, die in Unwissenheit und Irrtum leben. Schenke allen, die sich an sie wenden, die Erfahrung, von Gott erwartet und geliebt zu sein und bei ihm Vergebung zu finden. Sende aus deinen Geist und schenke uns allen seine Salbung, damit das Jubiläum der Barmherzigkeit ein Gnadenjahr des Herrn werde und deine Kirche mit neuer Begeisterung den Armen die Frohe Botschaft bringe, den Gefangenen und Unterdrückten die Freiheit verkünde und den Blinden die Augen öffne. So bitten wir dich, auf die Fürsprache Marias, der Mutter der Barmherzigkeit, der du mit dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes lebst und herrschst in alle Ewigkeit. Amen. 5 Musical „Giovanni Bosco“ Wer hat Lust, mehr vom Leben vom Heiligen Johannes Bosco zu erfahren? Dann nix wie hin nach Innsbruck zum Muisical „Giovanni Bosco“ WANN und WO? Freitag 27. Mai 2016, 19.00 Uhr - Innsbruck Samstag 28. Mai 2016, 19.00 Uhr – Innsbruck (genauer Spielort in Innsbruck ist noch nicht bekannt) Karten: Musical-Festspiel-Büro: Tel.: 0664/9398015 www.musical-festspiele.at Inhalt Giovanni Bosco, geboren vor genau 200 Jahren, hat mit seinem Leben eine Botschaft hinterlassen, die auch heute noch gültig ist. So wie damals leben auch heute viele junge Menschen auf der Straße, sich selbst überlassen, auch in Österreich, die Gründe sind vielfältig, doch eines haben sie gemeinsam, sie haben keine Zukunft. Ein junger Straßenmusiker findet ein Buch über das Leben des heiligen Giovanni Bosco. Er erfährt, wie der junge Priester Giovanni damals in der Großstadt Turin versucht hat, der Not der Kinder und Jugendlichen zu begegnen, sie von der Straße zu holen, ihnen ein Zuhause zu geben und eine Zukunft. Viele Schwierigkeiten begleiten seinen Weg, doch sein Gottvertrauen ist bewundernswert. Zur gleichen Zeit in einem kleinen Dorf nimmt sich eine junge Frau, Maria Mazzarello, der armen Mädchen an. Don Bosco sieht in ihr eine Gleichgesinnte und gründet den Orden der Don Bosco Schwestern und der Salesianer. Ein großes Werk entsteht, das bis heute lebt. Durch diese Geschichte berührt, fasst der Straßenmusiker Vertrauen und kann Hilfe annehmen. Er wird darin bestärkt seine musikalischen Talente zu nutzen und bekommt die Chance für einen großen Auftritt. Für ihn und seine Freunde hat das Leben wieder Sinn und Zukunft tut sich auf. Das Musical, das in Wien und Turin spielt, spannt im musikalischen Sinn durch lyrische Balladen und schwungvolle Tanznummern einen weiten Bogen von Elementen aus der Pop- und Rockmusik, bis hin zu Songs, die auch den italienischen Charakter erkennen lassen. 6 Weltjugendtag 2016 Gemeinsam den Glauben feiern 1984 hat Papst Johannes Paul II die Jugendlichen der ganzen Welt in Rom versammelt. Daraus ist in der Folge der Weltjugendtag, das größte internationale Jugendtreffen der katholischen Kirche mit dem Papst, entstanden. Dieser wird alle zwei bis drei Jahre in einer anderen Weltstadt ausgetragen. Der letzte Weltjugendtag spielte sich 2013 in Rio de Janeiro ab. Im Juli 2016 geht’s ab nach Polen. Die KJ Innsbruck bietet die Möglichkeit, dieses Ereignis mitzuerleben: Von 26. bis 31. Juli 2016 findet der Weltjugendtag in Krakau statt. Unter dem Motto „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7) werden Jugendliche aus der ganzen Welt zusammenkommen, gemeinsam feiern, singen, beten, entdecken und erleben. Die Katholische Jugend der Diözese Innsbruck wird ein besonderes Anreiseangebot der nutzen: den Praytrain! Wer sich dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen lassen will: Infos unter www.dibk.at – unter „Katholische Jugend“ oder einfach bei Christine nachfragen. Anmeldeschluss: 25.5.2016 - Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl! Neben der Fahrt zum Weltjugendtag gibt es dieses Jahr auch wieder viele weitere Jugendveranstaltungen, -fahrten, … die diözesanweit organisiert werden! Zum Beispiel: Unterwegs zum Osterfest – Dienstag 8. März Minitag in Breitenwang – Samstag 12. März Pfingsten in Taizé – 13.-17. Mai 2016 Und vieles mehr … Infos entweder unter www.dibk.at /Katholische Jugend oder auf der Homepage der Dekanatsjugend unter www.dekanat-prutz.at /Dekanatsjugend Sei dabei! Kirche hat deinen Namen! 7 3492 – eine Zahl, die mir zu denken gibt! Predigt von Pfarrer P. Herbert SDB am 24. Jänner 2016 in Fließ und Hochgallmigg: Liebe Pfarrgemeinde: Jetzt bin ich ein Jahr euer Pfarrer - und: Ganz Fließ ist aus der Kirche ausgetreten! Alle Fließerinnen & Fließer, Jung und Alt… - und eigentlich noch mehr. 3492 Personen im Jahr 2015 aus der Diözese Innsbruck. NEIN: nicht ganz Fließ, bei uns 2015 nur sieben Personen (und zwei sind auch wieder eingetreten; – die letzten vier Jahre sind 28 ausgetreten) – aber im vergangenen Jahr Tirol-weit so viel bzw. noch mehr wie in Fließ Zuhause sind. Jährlich tritt ein ganzes Dorf und mehr aus der katholischen Kirche in Tirol aus. Das tut weh… Wir haben die Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Korinther (1 Kor 12,12-31a) gehört: „Auch der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern. Ihr aber seid der Leib Christi, und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm.“ – Da sind diese dramatischen Austrittszahlen wie eine Amputation am Leib Christi, der Kirche. Auch unter uns – in Fließ - treten jedes Jahr Katholiken aus und kehren der Kirche den Rücken zu – auch wegen uns? Wir sind nicht Vollkommen und keine Heiligen. Wir sind Sünder und alles, was in der Welt & Gesellschaft vorkommt, kommt auch in der Kirche und unter Christen vor: Ja, auch unter uns gibt es Neid und Missgunst, Konkurrenz und Lieblosigkeiten, nicht wenig anonyme Briefe unter uns Katholikinnen und Katholiken in Fließ! Da blühen die Gerüchte und die Betroffenen werden da nur in den seltensten Fällen miteingebunden und direkt befragt – davon kann ich als euer Pfarrer schon „ein Lied singen“... Das alles tut weh! – Ist aber eine Tatsache! Herr, erbarme dich unser! Dieser Tage hat jemand gesagt: „Herr Pfarrer, die Jungen treten wegen dem Geld aus!“ – Ich weiß – und nicht nur ich. Der Kirchenbeitrag ist oft Anlass dafür. Aber auch der Grund? Mitunter ja, aber machen wir es uns nicht zu einfach. Was ist die Alternative? Gut, schaffen wir den Kirchenbeitrag ab und schon haben viele keinen Grund mehr für den Austritt – das stimmt. Aber ist das ehrlich? Sind wir dann intensiver katholisch? Oder breitet sich nur die Gleichgültigkeit mehr und mehr aus, wie wir es auch im Ehrenamt, der Gesellschaft und Politik manchmal schmerzhaft feststellen müssen? Mit dem Geld des Kirchen-Beitrags geschieht viel Gutes, das in anderen Ländern in diesem Ausmaß nicht möglich ist: In der Diözese Innsbruck finanzieret man damit fast 1.000 Arbeitsplätze in unterschiedlichen Einrichtungen der Diözese, der Caritas, der Pfarren, in kirchlichen Altenheimen und Kindergärten und Bildungseinrichtungen. 8 Die Tatsache: „Herr Pfarrer, die Jungen treten wegen dem Geld aus!“ – möchte ich aufgreifen und Euch, die ihr jetzt da seid und in die Kirche kommt, fragen und Mut machen zum Gespräch untereinander: Wisst ihr von euren Freunden & Bekannten, Eltern und Kindern, Verwandten und Familienmitgliedern, ob sie noch Mitglied in der katholischen Kirche sind? Ist das mal Thema? Über vieles wird gesprochen – hier ist es denke ich notwendig, dass wir darüber miteinander – NICHT: übereinander!! – ins Gespräch kommen! Redet mit euren Kindern & Enkeln und fragt sie… - auch in Fließ gibt es junge Leute, die austreten und die Angehörigen wissen es nicht. Ich darf als Pfarrer nichts sagen: Datenschutz! Ich kann nur einen anonymen Brief schreiben und lade zum Gespräch ein… aber das wird leider kaum / fast nie in Anspruch genommen. Es ist mitunter tragisch, wenn dann was passiert und der Pfarrer sagen muss: Der oder die gehört nicht mehr zu uns! Dann wird oft der Pfarrer als der Böse und Unbarmherzige hingestellt… „Wozu für etwas zahlen, was mir nix bringt?“ – höre ich ab und zu. Das stimmt. Schade, dass einigen die Katholische Kirche nichts „gibt“. Ich habe vorhin schon erwähnt, was mit dem Geld aus dem Kirchenbeitrag geschieht: 1000 Arbeitsplätze… - Kenne ich etwas davon, was gut ist, jemand, der angestellt ist? Seit 2012 ist der Kirchenbeitrag bis zu € 400.- steuerlich absetzbar, es gibt seit 2011 einen Frühzahlerbonus, für manches auch eine Zweckwidmung, wenn man sich interessiert. Infos: www.kirchenbeitrag.at Vielleicht eine verrückte Idee: Schenkt Euren Angehörigen den Kirchenbeitrag zu Weihnachten, zum Geburtstag! – Der Beitrag beträgt 1,1% des Einkommens und wird von der Behörde geschätzt, da die Kirche aus Datenschutzgründen von niemand die Einkommen von Amts wegen erfährt. Also sucht das Gespräch mit der Beitrags-Stelle, wenn ihr den Eindruck habt, da läuft was falsch. Jugendliche treten aus, weil sie keine positive Erfahrung mit Kirche, Glaube und Christenheit haben: Was heißt das für uns? Was braucht die Fließer Jugend, um katholisch zu bleiben und zu werden? 9 Tiroler Tageszeitung, 14. Jänner 2016 Frage des Tages (1197 Teilnehmer): Die Kirchenaustritte sind österreichweit am höchsten in der Diözese Innsbruck. Überrascht Sie das? 13 % Ja, weil die Diözese gut geführt wird und mit Papst Franziskus eine Öffnung in der katholischen Kirche spürbar ist. 58 % Nein, weil die Kirche nach wie vor nicht mit der Zeit geht. 29 % Mich interessiert die Kirche nicht. Über die Hälfte der Befragten (und davon waren wohl viele Getaufte hier in Tirol, oder?!) überrascht der hohe Kirchenaustritt in Tirol NICHT, ein knappes Drittel interessiert das nicht! Der Vorwurf lautet: Die Kirche geht nicht mit der Zeit! – „Wer nicht mit der Zeit geht, kann mit der Zeit gehen…“ – so ein Ausspruch. Ich denke es ist nicht so sehr entscheidend ob wir als katholische Kirche „mit der Zeit gehen“ und es ist auch nicht immer sinnvoll dem Zeitgeist hinterherzurennen, aber wichtig ist es mit den Menschen zu gehen und bei ihnen zu sein. Die Kirche gibt es um der Menschen Willen (Jesus: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ Joh 10,10) – sie ist kein Selbstzweck! So heißt er in der dogmatischen Konstitution über die Kirche „Lumen gentium“ vom 2. Vatikanischen Konzil im 1. Artikel: „Die Kirche ist ja in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit.“ Das 2. Vatikanische Konzil hat vor 50 Jahren in seiner Pastoralen Konstitution über die Kirche in der Welt von heute (Gaudium et spes) ausgedrückt: Artikel 1: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände.“ Artikel 4: „Zur Erfüllung dieses ihres Auftrags obliegt der Kirche allzeit die Pflicht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten. So kann sie dann in einer jeweils einer Generation angemessenen Weise auf die bleibenden Fragen der Menschen nach dem Sinn des gegenwärtigen und des zukünftigen Lebens und nach dem Verhältnis beider zueinander Antwort geben. Es gilt also, die Welt, in der wir leben, ihre Erwartungen, Bestrebungen und ihren oft dramatischen Charakter zu erfassen und zu verstehen.“ 10 Was für eine Herausforderung! Liebe Pfarrgemeinde! Entschuldigt meinen Vergleich am Beginn: GANZ Fließ ist aus der Kirche ausgetreten! Aber vielleicht wird dadurch die Betroffenheit ein wenig intensiver. Die Austritts-Zahlen und die Gründe dahinter machen betroffen, auch wenn wir die meisten der Ausgetretenen nicht persönlich kennen. Ich habe keine Lösung. Ich möchte euch aber einladen mitzudenken, kreativ zu werden, zu helfen etwas zu bessern. Jeder & jede, die Anregungen haben, sind herzlich eingeladen diese mitzuteilen. Ich denke es gibt keine einfache und schnelle Lösung – aber das soll auch nicht zur Ausrede werden NICHTS zu tun. Reden wir miteinander darüber und bringen wir diese Situation ins Gebet und bitten den Herrn, dass er auch uns in Fließ seinen Heiligen Geist sendet. Komm Heiliger Geist, rüttle uns wach und belebe uns, damit wir auch morgen als katholische Kirche Einladung, Angebot, Hilfe und Heimat für Jung und Alt in Fließ und weit darüber hinaus zu sein vermögen. AMEN Info zum Kirchenbeitrag Diözese Innsbruck: htttp://www.dibk.at/index.php?id=3626&portal=100129 Wolfgang Meixner ist Jungschar- und Jugendseelsorger der Diözese Innsbruck und derzeit auch Bundesjugendseelsorger [email protected] Quelle: Tiroler Sonntag, 14. Jänner 2016, Seite 2 Eine Zahl oder doch mehr? VON WOLFGANG MEIXNER 3492 ist zuerst einmal eine Zahl. Für mich allerdings eine erschreckende, denn so viele Menschen sind 2015 in der Diözese Innsbruck aus der Kirche ausgetreten – darunter viele junge Menschen. Hinter dieser Zahl und der jährlichen Statistik stecken konkrete Gesichter. Und konkrete Geschichten. Was hat jede und jeden Einzelnen bewegt, diesen Schritt zu setzen? Was ist passiert und wie lange schon ist der eine oder die andere in Gedanken damit beschäftigt gewesen? „Jeder Mensch, der aus der Kirche austritt, fehlt bei der Verlebendigung und Erneuerung der Kirche“, sagt Generalvikar Jakob Bürgler. Diese Aussage findet meine volle Zustimmung. Vor zwölf Jahren hatte ich mein erstes Gespräch mit dem damals neuen Bischof Manfred Scheuer. Ich sagte zu ihm wohlwollend, vielleicht auch dreimalklug: „Herr Bischof, schauen Sie auf sich und nehmen Sie nicht jeden Termin an.“ Worauf er antwortete: „Weißt du, hinter jedem Termin stehen konkrete Menschen.“ Diese Antwort begleitet mich seither. Es sind ganz konkrete Menschen, die Kirche ausmachen. Die sich täglich bemühen, dem Evangelium ihr einzigartiges Gesicht zu geben. Und die es wie mich schmerzt, wenn andere nicht mehr dazugehören wollen. Dabei geht es nicht um Schuldzuweisungen, auch nicht um den moralischen Zeigefinger. Es geht um ein Überdenken der eigenen Kirchenbeziehung. Und um das tägliche Bemühen, anderen Menschen zu zeigen, dass jede und jeder Einzelne wichtig ist. 11 Gottesdienste - Termine Sa 19.März 19:30 Josefi - Landesfeiertag Niedergallmigg: Heilige Messe 8:45 10:30 10:30 Palmsonntag Fließ: Treffpunkt Dorfplatz-Palmweihe-Prozession zur BK - Hl. Messe Hochgallmigg: Palmprozession-Hl. Messe mit Palmweihe Urgen: Palmprozession-Hl. Messe mit Palmweihe So 20.März Do 24.März 19:30 Gründonnerstag BK: Messe vom letzten Abendmahl anschl. Ölbergstunde – um 21:15 Übertragung des Allerheiligsten in die MK Hochgallmigg: Messe vom letzten Abendmahl 14:30 15:00 15:00 18:00 19:30 19:30 Karfreitag MK: Beichtgelegenheit (bis 15:30) MK: Kreuzweg Urgen: Kreuzweg Hochgallmigg: Beichtgelegenheit (bis 19:30) BK: Karfreitagsliturgie Hochgallmigg: Karfreitagsliturgie 19:30 Fr 25. März Sa 26.März 20:30 Osternacht BK: Hl. Messe mit Speisensegnung (Osterkerzen können zum Unkostenbeitrag von € 1,- gekauft werden) Hochgallmigg: Hl. Messe mit Speisensegnung 9:00 10:30 10:30 Ostersonntag BK: Hl. Messe Hochgallmigg: Hl. Messe mit Speisensegnung Urgen: Hl. Messe mit Speisensegnung 7:00 8:00 9:00 10:30 Ostermontag Treffpunkt Urgener Brücke zum Emmausgang Treffen mit den Eichholzern bei der Antoniuskapelle BK: Hl. Messe – anschl. Frühstück im Widum Hochgallmigg: Hl. Messe 8:45 9:00 10:30 Weißer Sonntag Treffpunkt Dorfplatz-Prozession zur BKFeier der Erstkommunion Hochgallmigg: Hl. Messe 9:00 10:00 Floriani BK: Hl. Messe mit anschl. Bachsegnung Hochgallmigg: Hl. Messe 20:30 So 27.März Mo 28.März So 3. April So 1. Mai 12 Gottesdienste - Termine Mo 2. Mai 19:00 19:30 Bittgang nach Eichholz – anschl. Hl. Messe in Eichholz Hochgallmigg: Bittgang zur Heimkehrerkapelle Die 3. Mai 19:00 19:30 Bittgang zur Antoniuskapelle - anschl. Hl. Messe Hochgallmigg: Bittgang nach Kellerle Mi 4. Mai 19:00 19:30 Bittgang zur Philomenakapelle – anschl. Hl. Messe in der MK Hochgallmigg: Bittgang zum Tröglerkreuz 9:00 9:30 10:30 Christi Himmelfahrt BK: Hl. Messe Hochgallmigg: Feier der Erstkommunion Urgen: Wortgottesfeier 9:00 10:30 10:30 Pfingstsonntag BK: Hl. Messe Hochgallmigg: Hl. Messe Urgen: Hl. Messe 9:00 10:30 Pfingstmontag BK: Hl. Messe Hochgallmigg: Hl. Messe Do 5. Mai So 15. Mai Mo 16. Mai Do 26. Mai 9:00 9:00 Fronleichnam BK: Hl. Messe – anschl. Prozession Hochgallmigg: Hl. Messe – anschl. Prozession 9:00 9:00 Herz-Jesu-Sonntag BK: Hl. Messe – anschl. Prozession Hochgallmigg: Hl. Messe – anschl. Prozession So 5. Juni Do 11. Aug 19:30 Philomenakapelle: Patroziniumsmesse 9:00 10:30 Maria Himmelfahrt BK: Hl. Messe mit Kräutersegnung Hochgallmigg: Hl. Messe mit Kräutersegnung 15:00 Wallfahrt des Seelsorgeraumes nach Kaltenbrunn Kaltenbrunn: Hl. Messe Mo 15. Aug So 28. Aug Pfingstnovene: 6. – 14. Mai 2016 immer um 19:00 Uhr in der Philomenakapelle Maiandachten: Fließ: immer Sonntag - 19:30 in der MK Hochgallmigg: immer Freitag - 19:00 Uhr Urgen: immer Sonntag, Dienstag u. Freitag - 19:30 Uhr Niedergallmigg: immer Sonntag u. Mittwoch - 19:30 Uhr 13 Auszug aus der Kirchenrechnung Fließ 2015 Einnahmen Div. Kostenersätze (Wallfahrt, Opferkerzen, …) Kirchenanteil Mess-Stipendien Opferlichter/Kerzen Grund- u. Gebäudeertrag Kirchenopfer u. Opferstock € 3.635,86 € 505,00 € 8.209,66 € 33,04 € 10.532,48 Frei verfügbare Spenden € 5.044,85 Zweckgebundene Spenden € 2.500,00 Teilspende Land f. Fahnenrestaurierung € 7.500,00 Kirchenbeitragsprämie € 8.182,06 Zins- u. Kapitalerträge Summe Einnahmen € 23,94 € 46.166,89 Ausgaben Energieaufwand € 9.987,79 Personalaufwand € 5.848,38 Investitionen € 3.874,24 Grundsteuer € 50,69 Instandhaltung u. Reparaturen Übrige betriebliche Aufwendungen Bankspesen u. Kest Teilzahlung Darlehn an Pfründe Summe Ausgaben € 21.776,93 € 198,88 € 5.000,00 € 48.081,16 Kontostand per 31.12.2015 € 8.290,15 Kassastand per 31.12.2015 € 351,93 Rest Darlehen an Pfründe offen 14 € 1.344,25 € 5.000,00 Auszug aus der Kirchenrechnung Hochgallmigg 2015 Einnahmen Div. Kostenersätze (Osterkerzen, …) Kirchenanteil Mess-Stipendien Grund- u. Gebäudeertrag Kirchenopfer € 43,00 € 238,00 € 11,04 € 3.426,35 Frei verfügbare Spenden € 250,00 Kirchenbeitragsprämie € 750,00 Zuschuss Diözese (vereinbarte Betriebskostennachzahlung) Einnahmen Pfarrcaritas Zins- u. Kapitalerträge Summe Einnahmen € 8.000,00 € 296,36 € 7,28 € 13.022,03 Ausgaben Energieaufwand € 1.088,99 Instandhaltung u. Reparaturen € 4.340,76 Übrige betriebliche Aufwendungen € 1.606,84 Bankspesen u. Kest Summe Ausgaben € 63,89 € 7.100,48 Kontostand per 31.12.2015 € 11.552,50 Kassastand per 31.12.2015 € 382,43 Caritas Sparbuch € 595,51 Darlehen von Pfründe offen € 19.000,00 15 HILFSANGEBOTE - wenn es dir schlecht geht Wer ansteht, nicht mehr weiter weiß, wer einfach einmal reden will und muss und „anonym“ Hilfe sucht, kann sich an folgende Stellen wenden: o Telefonseelsorge Tirol Telefon: 142 (Mo–So 0–24 Uhr), kostenlos vom Festnetz und allen Handyanbietern Gesprächsunterstützung in Krisen, bei Problemen, zur Entlastung www.dibk.at o Kriseninterventionszentrum Kinder u. Jugendliche Tel.: 0512 / 58 00 59 Wir bieten Beratung, Hilfe und eine Notschlafstelle. wenn Du nicht mehr weiter weisst, wenn es zu Hause kracht, wenn Du nicht mehr leben willst etc. Für Kinder und Jugendliche von 1218 Jahren 24 Stunden Beratung und Notschlafstelle, in Akutfällen keine Wartezeiten www.kiz-tirol.at o Rat auf Draht Teenager-Hotline des ORF (Mo-So 0–24 Uhr), kostenlos Online Beratung rataufdraht.orf.at Telefon: 147 o FrauenHelpLine gegen Männergewalt Tel.: 0800 / 222 555 Beratungseinrichtung für Frauen/Migrantinnen, die von (familiärer) Gewalt betroffen sind. www.frauenhelpline.at o Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Tel.: 0800 / 201 440 Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene; Beratung bei persönlichen Schwierigkeiten, Familienproblemen, Gewalt und Suchtmittelmissbrauch www.sorgentelefon.at o start-Psychosozialer Dienst Tel.: 0512 / 58 44 65 (Mo-Fr 9-13 Uhr), zum Ortstarif Unser Auftrag ist es ambulante, sozialpsychiatrische Versorgung in Tirol zu leisten. www.verein-start.at 16 o Ö3-Kummernummer Telefon: 116 123 Telefonberatung für die Sorgen und Nöte der Ö3-Hörer (Mo-So 16 - 24 Uhr), kostenlos kundendienst.orf.at o Drogen-Hotline Tel.: 0810 / 20 88 77 (Mo, Fr 9.30–12 Uhr, Di, Do 9.30–13 und 14–16 Uhr), zum Ortstarif aus ganz Österreich professionelle Beratung, Behandlung und Betreuung bei psychischen, gesundheitlichen, sozialen, familiären oder anderen Problemen durch bestehende Substanzabhängigkeit www.api.or.at o AL-Anon und Alateen (Angehörige und Freunde von Alkoholikern) Dienstbüro für Österreich u. Region West (Vorarlberg, Tirol) Al-Anon Familiengruppen 6600 Reutte/Tirol, Innsbruckerstr. 37/2 Tel. und Fax: 05672/726 51 E-Mail: [email protected], Internet: www.al-anon.at o Verein BIN – Beratungsstelle Landeck Verein BIN - Beratungsstelle für Abhängigkeitserkrankte oder gefährdete und ihre Angehörigen bei Alkohol-, Medikamentenabhängigkeit und Spielsucht 6500 Landeck, Malserstraße 44 Tel.: 05442/64812, Fax: 05442/64944 E-Mail: [email protected] Mo 8.30-14, Di-Do 8.30-12 Uhr o Jeder Pfarrer ist ein möglicher Ansprechpartner, denn er ist zu absolutem Stillschweigen bereit und verpflichtet, wenn Du das willst (Telefonnummern unter Pfarramt oder Evangelische Kirche ) 17 Früjahrsfrauentag im Dekanat I Turm – Licht - Weg WANN? DI 15. März 14:00 - 17:00 Uhr Wo? Pfarrsaal Prutz „Liturgische Weltreise – Wir sind viele“ Bilder, Berichte und Stimmungen aus Indien, Philippinen, Burkino Faso, Bolivien und Syrien – Länder, mit denen die Katholische Frauenbewegung und das Welthaus der Diözese verbunden sind. Referentinnen: Sibylle Auer und Julia Strauhal Turm – Licht - Weg Pfarrer Hubert Rietzler schenkt den Kinderlichtweg der VS – Fließ! „Ein besonderes Weihnachtsgeschenk!“ Pfarrer Hubert Rietzler hat in einer Schenkung am 05.10.2015 der Volksschule Fließ die Ausstellungsbilder Kinderlichtweg (Großformat 60cm x 80cm, beleuchtet) zur freien Verfügung gestellt. Wir haben uns entschlossen, diese Bilder im Süd – Turm der Barbarakirche aufzuhängen, da Hubert Rietzler in diesem Turm die vier Glocken im Jahre 1980 eingeweiht hat. Der Turm – Licht - Weg darf etwas Besonderes für die Kinder sein und sie inspirieren. Oben angekommen, dürfen die Kinder einen Wunsch an die Engel im Himmel schicken und die Familienglocke anschlagen. Ein Dank gilt Ferdinand Ladner für die Anbringung der Bilder und Roman Knabl für die Elektroarbeiten. Dieser Lichtweg soll uns den Auftrag aus der Bergpredigt vermitteln: „Ihr seid das Licht der Welt.“ (Mt 5,14) – wir dürfen Lichtträger sein. Die Kinder und Lehrer der Volksschule Fließ bedanken sich im Namen aller Betrachter bei Pfarrer Hubert Rietzler. 18 Rorate im Advent An allen drei Adventfreitagen feierte Herr Pfarrer Salzl mit uns um 6.00 Uhr nur bei Kerzenlicht eine Rorate Messe. Eine wurde in bewährter Weise von den Fließer Volksschülern mit gestaltet. Diese Messen am frühen Morgen waren alle sehr gut besucht und sie boten eine wunderbare Möglichkeit in einer der stillsten Zeit und gleichzeitig einer der hektischsten Zeit den Tag entschleunigt zu beginnen. Nach dem gemeinsamen Frühstück im Widum konnten alle, gestärkt an Leib und Seele in den Tag starten. Von den Spenden, welche beim Frühstück gesammelt wurden, konnte Pfarrer Salzl den Asylanten in Nesselgarten ein kleines Weihnachtsgeschenk übergeben. Resi Mark 19 Advent im Dorf 2015 Es ist nicht selbstverständlich, dass es uns allen gut geht. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir Essen und Kleindung haben und ein warmes Zuhause. Es ist auch nicht selbstverständlich, dass wir auf die Unterstützung unserer Freunde und Familie zählen können. Und, dass wir gesund sind, ist auch nicht selbstverständlich. Ganz besonders im Advent, der Zeit des Nachdenkens und der Besinnung, denkt man vielleicht mehr darüber nach, was für ein Glück wir haben. Und vielleicht auch darüber, dass es Menschen gibt, die es im Leben vielleicht schwerer haben als wir. Wir Jungbauern haben darüber nachgedacht, wie man genau solchen Menschen eine kleine Freude bereiten kann, denn schon ein altes Sprichwort sagt: „je mehr Freude wir anderen Menschen machen, desto mehr Freude kehrt ins eigene Herz zurück.“ Genau deshalb luden wir Jungbauern zum vierten Mal, zur mittlerweile traditionellen, Goldenen Rorate am 4. Adventsonntag in der Barbarakirche ein. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Jugendchor „Klangwelle Kauns“. Anschließend konnten sich die Besucher mit Glühwein, Punsch und Kastanien auf den nahenden Heiligen Abend einstimmten. Durch die gesammelten Freiwilligen Spenden konnten wir heuer mit überwältigenden 1000€ einer Familie in Hochgallmigg große Freude bereiten. Auf diesem Weg möchten wir uns bei allen für die großzügige Spendenbereitschaft bedanken -VERGELT’S GOTT! Ein Dankeschön gilt natürlich auch unserem Herrn Pfarrer, Herbert Salzl, für die Gestaltung der Goldenen Rorate – DANKESCHÖN! Jungbauernschaft/Landjungend Fließ 20 Strensingen am Dreikönigstag Seit 25 Jahren organisiert und begleitet Frau Hildegard Ortner die Sternsingeraktion. Pfarrer Herbert Salzl erarbeitete mit den Kindern und Jugendlichen ihre Darbietung. Ein besonderes Erlebnis war die Kleiderausgabe. Einige Kinder und Jugendliche wünschten sich eine Königsrolle und freuten sich auf das dazu passende Kostüm. Die Könige wurden vor dem Gottesdienst geschminkt. Der feierliche Einzug und die Mitgestaltung der Messfeier ließ die Herzen der Kinder und Jugendlichen höherschlagen.Gesegnet machten sich 11 Gruppen mit den Begleitpersonen im Dorf, am Berg und in Eichholz auf den Weg und brachten mit dem Kreidezeichen „20 C+M+B 16“ den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen. Die Kinder zu begleiten bereitete mir viel Freude. Manche kannten schon die Haushalte vom letzten Jahr und interessierten sich für die ungiftigen Kornnattern, die Vogelspinnen und Stabheuschrecken im Terrarium, bestaunten die Axolotl (mexikanische Schwanzlurche) im Aquarium sowie die Mineraliensammlung. Sie erinnerten sich an Herbert Schweighofer und Pepi Wille, die im vergangenen Jahr gestorben sind. Erstaunt waren sie über Edith Schlatter, die sich mit 92 Jahren noch selbst versorgt und zu Fuß ins Dorf einkaufen geht. Diese wertvollen Erfahrungen sind prägend für das Leben der Kinder. Nach dem anstrengenden Vormittag freuten sich die Kinder über die herzliche Aufnahme im Hotel Traube und das leckere Mittagessen. Die Sternsinger teilten sich nach getaner Arbeit die Süßigkeiten gerecht auf. Manche Kinder bestätigten mir, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sein werden. Die gesammelten Spenden sind ein Segen für die Straßenkinder von Bolivien, Bauernfamilien im Nepal und Frauen in Indien. 21 Pfarrer-Maaß-Gedenktag Unterstützt durch die Sternsingerspenden können sie ihr Leben zum Besseren wenden. Zum Abschluss der Sternsingeraktion im Seelsorgeraum Fließ feierten die am Dreikönigssingen beteiligten Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit Pfarrer Herbert Salzl am 10.01.2016 einen Dankgottesdienst in der Barbarakirche. Anschließend lud er sie ins Pfarrhaus zum Spielen und Pizza-Essen ein. Die Sternsingerinnen und Sternsinger bedanken sich für die freundliche Aufnahme in den Häusern, für die großzügigen Spenden, die selbstgebackenen Kekse, Süßigkeiten sowie für das Neujahrsgeld. Ein herzliches Vergelt’s Gott der Organisatorin Hildegard Ortner, den Kindern, Jugendlichen und Begleitpersonen, der Gastronomie und den Familien, die die Sternsingerinnen und Sternsinger zum Mittagessen einluden sowie den Frauen die für die Sauberkeit der Gewänder sorgten und allen die sich um ein gutes Miteinander bemühten. Elisabeth Bazzanella Pfarrer-Maaß-Gedenktag Am Montag, den 18. Januar feierten wir in der Barbarakirche den 170sten Sterbetag des geliebten und hochverehrten "alten Fließer Pfarrers" und Jahrtagsmesse mit Gedenken für den verstorbenen Dekan Heinrich Thurnes, sowie um eine gute Bischofs-Nachfolge. Die Feier begann beim Pfarrer-Maas-Grab mit einer Andacht. Danach gingen alle gemeinsam- Fahnenabordnungen und Bevölkerung von Fackeln begleitet, in Prozessionsform zur Messfeier in die Barbarkirche! Unser Pfarrer Pater Herbert Salzl hatte zum Festtag, am 18. Januar, eingeladen und viele waren gekommen. Zur Predigt hatte Ortspfarrer Pater Herbert seinen Vorgänger Herrn Martin Riederer OPraem geladen. Dieser hatte auch den neuen Abt, Eduard Fischnaler von Kloster Neustift in Südtirol, eingeladen. Er und zwei weitere Mitbrüder aus der Augustiner-Chorherren-Gemeinschaft hatten den weiten Weg nicht gescheut, um mit den Fließern den vorbildlichen Pfarrer Maaß die Ehre zu geben und gleichzeitig den dritten Jahrtag des geschätzten Dekans Heinrich Thurnes zu gedenken. Dekan Hinterholzer und Diakon Schwemberger waren ebenfalls gekommen, Diakon Kössler von Stanz und auch der evangelische Pfarrer Rotter waren unter den Mitfeiernden. In der bis zum Rand gefüllten Barbarakirche sorgte der Fließer Chor für die feierliche Umrahmung des Gottesdienstes. Manni Schmid 22 23 Ostern entgegen Abgehauen! Nach jahrelangen Auseinandersetzungen und Konflikten mit seinem Vater ist der heranwachsende Sohn von zu Hause ausgerissen. Tagelang wartete der Vater auf ein Lebenszeichen von ihm. Nichts! So machte er sich schweren Herzens auf die Suche nach dem verlorengegangenen Sohn. Monatelang suchte er ihn. Umsonst. Schlussendlich kam der Vater auf die Idee, ein Zeitungsinserat aufzugeben. So konnte man in der Lokalzeitung folgenden Text lesen: "Lieber Paco! Ich würde dich gerne treffen. Auf dem Hauptplatz, vor dem Glockenturm, am nächsten Sonntag zu Mittag. Ich vergebe Dir alles! Und ich liebe Dich. Dein Vater." Am Sonntag sind etwa 800 Männer und Burschen erschienen. Sie alle hießen Paco. Sie alle erwarteten sich die Vergebung und die Liebe ihrer Väter. Die Geschichte wird oft in Spanien erzählt. Ihr Inhalt vermag nicht nur die männlichen Bewohner der iberischen Halbinsel zu berühren. Das kirchliche Jahr 2016 steht unter dem Zeichen der Barmherzigkeit. Diese verdichtet sich aber in der bedingungslosen Vergebungsbereitschaft. Landauf landab erwarten sich viele Töchter und Söhne ein Vergebungswort ihrer Mütter und ihrer Väter. Auch wenn sie noch nicht abgehauen sind. Bei Alltagskonflikten steht vielen das Wasser bis zum Hals. Vielleicht sollten wir einander öfters die Vergebung zusprechen. Und die Liebe auch! nach: JOZEF NIEWIADOMSKI UNIV.-PROF. AN DER THEOLOGISCHEN FAKULTÄT INNSBRUCK Schlusspunkt – Tiroler Sonntag, Kirchenzeitung – 31. Dezember 2015 Impressum Pfarramt Fließ Pater Herbert Salzl SDB 6521 Fließ, Dorf 149 05449 52 32 [email protected] Fotos Bernhard Riezler, privat Layout und Design Christine Schlatter Öffnungszeiten Pfarramt Mittwoch und Donnerstag 9:00 – 12:00 Uhr Sprechstunden nach tel. Vereinbarung Pater Herbert Salzl SDB (05449/5232) Vikar Sylwester (0676/4271917) Diakon Johannes (0650/8788335) Koordinator Klaus Marth (05449/5309)
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