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Sonntag, 15. März 2015
heide kurier
Auf den Fährten der Vorfahren
VNP: Einweihung Rundwanderweg Hügelgräberheide Behringen
BEHRINGEN (mwi). Eiskalt pfiff
der Wind den Besuchern am vergangenen Freitag um die Ohren,
doch sie harrten tapfer aus, schließlich stand ein besonderes Ereignis
auf dem Programm - und am Ende
ein Teller warmer Erbsensuppe als
„Belohnung“: Dort, wo der Sellhorner Weg bei Behringen auf die
Kreisstraße 51 trifft, weihte der Verein Naturschutzpark (VNP) seinen
barrierefreien Rundwanderweg in
der Hügelgräberheide Behringen
ein.
Keine Reaktivierung
Strecke Lüneburg - Soltau aus dem Rennen
HANNOVER. Der Niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies hat
in Hannover das Gutachterergebnis
zur Reaktivierung von Bahnstrecken
in Niedersachsen vorgestellt. Ins Rennen gegangen waren hierfür zunächst
auch Strecken in den Landkreisen
Heidekreis und Celle. Auf der Basis
der Kosten-Nutzen-Analyse will Lies
dem Lenkungskreis drei Strecken
vorschlagen, bei denen der weitere
Prozeß unverzüglich fortgesetzt werden soll. Es handelt sich hierbei um
die Trassen Einbeck-Mitte - EinbeckSalzderhelden; Salzgitter-Lebenstedt
- Salzgitter-Fredenberg sowie Neuenhaus - Bad Bentheim. Das Verkehrsministerium hat für den Auswahlprozeß einen Lenkungskreis ins
Leben gerufen, in dem Verbände wie
der „BUND“ und „Pro Bahn“, die Aufgabenträger und auch alle vier Landtagsfraktionen vertreten sind. Aus einer Liste von ursprünglich 74 Schie-
nentrassen hatte sich der Lenkungskreis - in zwei Schritten - jeweils einmütig auf eine Reduzierung auf acht
Strecken verständigt. Diese sind in
den vergangenen Monaten nach einem für Infrastrukturprojekte bundesweit einheitlichen, standardisierten Verfahren gutachterlich überprüft
wurden. Dabei wurden die Investitionskosten dem zu erwartenden,
volkswirtschaftlichen Nutzen gegenüber gestellt. Neben den drei ausgewählten Trassen sei laut Gutachterergebnis auch die Strecke Buchholz - Maschen sinnvoll und förderwürdig. Auf dieser Strecke gibt es
nach Aussage der Fachleute zurzeit
jedoch erhebliche „Konflikte“ wegen
konkurrierender Güterverkehre. Aus
dem Rennen ist wegen „erheblicher
Investitionskosten und einem im Verhältnis dazu nicht ausreihendem Potential“ unter anderem die Strecke Lüneburg - Soltau.
Unser
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vom 12. 3. bis
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Auf jener Fläche nämlich hatten
bisher Bäume, Büsche und Gestrüpp
das Wesentliche verdeckt: Insgesamt
25 Hügelgräber aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit waren damit
zum Teil kaum noch erkennbar. Ziel
des Projektes der VNP-Stiftung war
es deshalb, das ursprüngliche Gesicht des Gräberfeldes wiederherzustellen und darüber hinaus für Besucher erkennbar und erlebbar zu gestalten.
Mit dieser Aufgabe betraute der
VNP seine Projektmanagerin Lena
Noa: „Im Frühjahr und Sommer ver-
was läuft im kino?
Der neue Film von Regisseur Clint
Eastwood ist jetzt im Soltauer Dersa-Kino zu sehen: In „American Sniper“ spielt Bradley Cooper die Rol-
Schon seit langem gehört diese
Fläche dem VNP: „Und seit Jahrzehnten wollten wir dort etwas tun,
aber wir hatten viele andere Baustellen und auch nicht die Mittel
dafür. Außerdem war es auch fachlich nicht ganz einfach, diese Fläche
in Angriff zu nehmen“, meinte Mathias Zimmermann, Geschäftsfüher
des VNP und der VNP-Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide.
Fördermittel des Projektes „Natur erleben“ hätten es der VNP-Stiftung
jetzt aber ermöglich, ihr Vorhaben
umzusetzen.
Im Frühjahr vergangenen Jahres mit den Vorarbeiten begonnen: Wulf Thieme und Lena Noa.
gangenen Jahres haben wir damit
begonnen, den Bewuchs zu enfernnen. Um alle Hügelgräber erkennen
zu können, haben wir ein digitales
Höherelief erstellen lassen.“ Es waren also umfangreiche Vorarbeiten
nötig, die große Umsicht erforderten.
So mußte entsprechend sensibel gearbeitet werden, um die Grabhügel
in ihrer jetzigen Form vollständig zu
erhalten. Der Einsatz großen Gerätes
war daher nur bedingt möglich - die
Arbeiter mußten ihre Maschinen mit
großer Vorsicht bedienen, damit die
Gräber nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Um dies zu gewährleisten, überwachte eine Expertin die
Erdarbeiten. Im Anschluß daran wurde ein rund 500 Meter langer barrie-
refreier Rundwanderweg angelegt.
Sein Verlauf orientiert sich an der Lage der Hügelgräber und schlängelt
sich an ihnen entlang und zwischen
ihnen hindurch, wobei sechs große
Tafeln über die Funktion der Hügelgräber und ihren Aufbau, aber auch
über ihre Gefährdung durch drohende Zerstörung informieren. Damit
können Besucher das gesamte Areal
erleben. Das, so Prähistoriker Wulf
Thieme, der den VNP berät, „ist nach
dem niedersächsischen Denkmalschutzgesetz geschützt. In die Gräber selbst sind wir nicht hineingegangen.“ Daß diese Arbeiten ein lohnendes Unterfangen waren, machte
auch Christian Müller, beim Landkreis Heidekreis für diesen Bereich
le von Chris Kyle, dem präzisesten
Scharfschützen der US-Militärgeschichte. Der U.S.-Navy-Seal hat bei
seinem Einsatz im Irak eine einzige
Aufgabe: seine Kameraden zu
schützen. Seine überragende
Treffsicherheit rettet auf dem
Schlachtfeld unzähligen Soldaten
das Leben, und er verdient sich
den Spitznamen „Legende“. Doch
auch auf der Seite des Feindes
wird sein Name bekannt: Als ein
Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wird,
gerät er ins Visier der Aufständischen. Einen ganz anderen Kampf
erlebt er an der Heimatfront: Wie
soll er als Ehemann und Vater bestehen, wenn die halbe Welt zwischen ihm und seiner Familie liegt?
Trotz der Gefahr und der gravierenden Auswirkungen auf seine
Lieben daheim bewährt sich Chris
auf vier grauenhaften Einsätzen im
Irak. Doch als er endlich zu seiner
Frau Taya Renae Kyle (Sienna Miller) und seinen Kindern zurückkehrt, merkt Chris, daß er den
Krieg nicht hinter sich lassen kann.
zuständig, deutlich: „Auf einer offenen Fläche wie hier sind Hügelgräber nur selten so erkennbar erhalten
geblieben.“ Da sei es besonders lobenswert, daß sich die Behringer zur
Pflege dieser Fläche bereit erklärt
hätten.
Noch präsentiert sich das Areal
nach den Arbeiten recht kahl, doch
das wird sich ändern. Und damit
schlägt dann auch die Stunde der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer
des Verkehrsvereins Behringen. Die
Entkusselungsgruppe, so 1. Vorsitzende Renate Sack, gehe regelmäßig
in die Heide und werde jetzt auch diesen Bereich übernehmen, „und wir
möchten, daß dort Bänke aufgestellt
werden.“ Einen entsprechenden
Spendenumschlag als Beitrag des
Verkehrsvereins zum Projekt übergab sie an den VNP-Geschäftsführer. Etwas ganz anderes hingegegen
bekam Hermann Willenbockel von
der Entkusselungsgruppe vom VNP
überreicht: Er nahm eine Twicke
(Plaggenhacke) entgegen, damit die
künftigen Pflegearbeiten noch besser laufen …
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(05191) 14843 und (05191) 9714414
entgegen.
Mit Enkeln
HERMANNSBURG. Großeltern
und ihre Enkel lädt das Evangelischen Bildungszentrum HermannsFür Hermann Willenbockel (Mitte) von der Behringer Entkusselungsgruppe gab es eine Twicke für die künftiburg zu einem plattdeutschesn Ferigen Pflegearbeiten.
enseminar ein. Unter dem Titel „Oma,
Opa, snackt mit mi mol platt!“ können Großeltern, aber auch Onkels
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und Tanten vom 24. bis zum 27. Mär
mit ihren „Lütten“, zwischen sechs
SOLTAU. Der Rat der Stadt Soltau
und zwölf Jahren „op Schatzsöök“
tagt am kommenden Donnerstag, gehen. Es wird gespielt, gebastelt,
dem 19. März um 18 Uhr im Ratssaal gesungen und Theater gespielt - alim alten Rathaus in öffentlicher Sit- les auf Platt . Am Ende des Seminars
Testpreis 59,– €
zung. Dabei werden sich die Stadt- führen die Teilnehmer ein Seeröverväter und -mütter unter anderem mit Musical auf. Weitere Informationen
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OSTERVESEDE. Die Polizei in
Scheeßel sucht nach einer Fahrerflucht einen Pkw Kombi mit Heidekreis-Kennzeichen. Bereits am
Samstag, dem 28. Februar, wurde
gegen 17.30 Uhr in Ostervesede eine Fußgängerin bei einem Vorfall
schwer verletzt. Wie die Polizei berichtete, war die 58 Jahre alte Frau
aus Ostervesede zu Fuß in der Ortsdurchfahrts-Großbaustelle unterwegs, als der Wagen aus dem Heidekreis - verbotenerweise - auf dieser Strecke in Richtung Westerwesede fuhr. Als der Wagen sich der
Frau von hinten näherte, hupte der
Fahrer. Aufgrund der örtlichen Ge-
gebenheiten konnte die Frau nicht
ausweichen. Der Fahrzeugführer
drängelte sich mit seinem Wagen
dann langsam an der Fußgängerin
vorbei, wobei das Auto die Frau touchierte. Die 58jährige stürzte und zog
sich schwere Verletzungen zu. Der
Kombi-Fahrer fuhr eilig, ohne sich um
die Frau zu kümmern, in Richtung
Westervesede weiter. Die Polizei
Scheeßel bittet nun um Mithilfe aus
der Bevölkerung: Wem ist zur entsprechenden Zeit ein Pkw Kombi aufgefallen, der auffällig schnell durch
die Baustelle gefahren ist? Hinweise
erbittet die Polizei Scheeßel unter Telefon (04263) 985950.