Alte Nikolaikirche Römerberg Frankfurt am Main

Evangelisch-lutherische
Dezember 2015
Januar/Februar 2016
Alte Nikolaikirche
Römerberg Frankfurt am Main
Aus dem Inhalt
l Adventsprogramm
l Weihnachtsgottesdienste
l Neuer Pfarrer
l Ev. Fastenaktion:
für Stadtkirchenarbeit
Maria flüchtet mit dem Jesuskind vor Herodes nach Äypten
„Großes Herz! 7 Wochen ohne Enge“
Foto/Collage: Gerhard Jahn
Wort zur Zeit
Die Fluchtgeschichte Jesu
Als sie (die Weisen aus dem Morgenland) aber hinweggezogen waren, siehe,
da erschien der Engel des Herrn dem
Josef im Traum und sprach: Steh auf,
nimm das Kindlein und seine Mutter mit
dir und flieh nach Ägypten und bleib
dort, bis ich`s dir sage; denn Herodes
hat vor, das Kindlein zu suchen, um es
umzubringen.
Da stand er auf und nahm das Kindlein
und seine Mutter mit sich bei Nacht und
entwich nach Ägypten und blieb dort bis
nach dem Tod des Herodes.
Matthäus 2, 13-15a
Jesus verbrachte seine ersten Lebensjahre als Flüchtling in Ägypten – eine jüdische Familie mit einem Neugeborenen
flieht vor den Nachstellungen eines
wahnwitzigen Königs, der um des eigenen Machterhaltes willen auch vor Kin-
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Vertreibung und Flucht begleiten
die Geschichte des Menschen von
Anbeginn, so auch in unseren
Tagen.
Gott wies Mose und dem Volk
Israel den Weg ins gelobte Land.
Vielen Flüchtlingen heute scheint
Deutschland dieses Land zu sein.
Maria, Josef und das Jesuskind
fanden nur eine Krippe in einem
Stall. Nach Hause durften sie trotzdem noch nicht. Gott wies ihnen
den Weg nach Ägypten…
Erst nach der Überwindung des
Bösen, dem Tod des Herodes,
kehrten sie in ihre Heimat zurück.
Jesus Christus, dessen Geburtstag
wir an Weihnachten feiern, hat also
seine ganz eigene Fluchtgeschichte.
Wir wünschen Ihnen eine
gesegnete Weihnacht und ein
friedliches neues Jahr 2016!
Ihr Redaktionsteam
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dermord nicht zurückschreckt. Die Familie braucht Sicherheit, natürlich. Wie
sonst könnte man ein kleines Kind aufziehen? So begibt sich der Zimmermann
Josef nach der schockierenden Nachricht des Engels in seinem Traum auf
die Flucht. Er packt seine Frau und das
Baby auf einen Esel und flieht in das
nächste sichere Land, damals war das
Ägypten. Ein weiter, gefährlicher Weg für
eine junge Familie. Aber sie schaffen es,
das Kind ist gerettet, Josef findet Arbeit
im neuen Land. Erst nach Jahren, nach
dem Tod des Königs Herodes, erst, als in
Israel für sie wieder Sicherheit herrscht,
kehren sie zurück in ihre Heimatstadt
Nazareth. Der kleine Jesus ist da schon
im Kindergartenalter. So wird es uns
jedenfalls im Matthäusevangelium berichtet.
Ob das alles wirklich so passiert ist,
wissen wir nicht: Wichtig an dieser Episode aus dem Evangelium aber ist die
Überlegung, dass Jesus Christus genau
wie Abermillionen nach ihm und in diesen Tagen im Nahen Osten eine Fluchtgeschichte hat. Der Heiland der Welt –
auf der Flucht vor Gewalt und Rechtsbruch im eigenen Land! Anderen erging
es genauso, die Bibel erzählt von massenhaftem Kindermord. Viele Familien
mussten fliehen. Viele Familien suchten
Sicherheit und einen Neuanfang in der
Fremde. Nicht, weil sie das so geplant
hatten, sondern weil sie vor der Wahl
standen: Flucht oder Tod! Im fremden
Land fanden sie Sicherheit und eine
neue Lebensgrundlage. Manche von ihnen kehrten zurück in ihre Heimat, als
die Situation sich dort geändert hatte –
wie Josef und seine Familie. Manche
blieben und trugen zum Aufbau des Landes bei – wie Josef, der Sohn Jakobs,
der Hunderte von Jahren vorher eine
Hungersnot in Ägypten klug überstehen
half.
Warum die Glaskünstlerin Lina von
Schauroth 1922 gerade dieses Motiv
zur Ausgestaltung der Privatkapelle ihrer Freundin Mae von Weinberg wählte,
ist nicht bekannt. Vielleicht, weil diese
selbst Migrantin war, aus England kommend. Dass die Darstellung der Flucht
nach Ägypten unter den Fenstern in der
Alten Nikolaikirche gleichwertig neben
der Weihnachtsgeschichte, der Kreuzigung und der Auferstehung aufgenom-
Glasfenster von 1922 in der Alten Nikolaikirche
(Lina von Schauroth)
men ist, erhebt sie in einen Rang, der
ihr sonst so nicht zukommt. In diesen
Zeiten der massenhaften Fluchtbewegungen hinein in unser Land und in unsere Stadt Frankfurt erinnert diese Entscheidung der Künstlerin daran, dass
sich Jesus auf die Seite der Flüchtenden stellt. In seiner Nachfolge stehen
Christinnen und Christen an der Seite
von Flüchtenden. So, wie es die Bibel
von Anfang an als Gottes Auftrag fordert.
Und Gott selbst verspricht, mitzugehen
auf dem schweren, entbehrungsreichen
Fluchtweg, der vor allem die Kinder vielen Gefahren aussetzt: „Ich will euch
trösten, wie einen seine Mutter tröstet“
(Jesaja 66,13). So lautet die Jahreslosung für das neue Jahr 2016.
Mögen Sie diesen mütterlichen Trost
Gottes für sich und alle, um die Sie sich
in nah und fern sorgen, an Weihnachten
und im neuen Jahr erfahren!
Andrea Braunberger-Myers, Pfarrerin
Jahreslosung 2016
Gott spricht: Ich will euch trösten,
wie einen seine Mutter tröstet.
Jesaja 66,13
Die Fastenaktion der Evangelischen Kirche
„Großes Herz! Sieben Wochen
ohne Enge“
10. Februar bis 27. März 2016
Wenn etwas von Herzen kommt, dann
geht es meistens ums Ganze: aus vollem Herzen singen, von ganzem Herzen
lieben, mit ganzem Herzen bei der Sache sein… Diesem leidenschaftlichen
Organ wollen wir in der Fastenzeit unsere Aufmerksamkeit widmen:
„Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“, unter diesem Motto laden wir Sie
ein zu entdecken, was Ihr Herz weit
macht. Einfach mal jemanden einladen,
den sie noch nicht kennen. Und einander mit Neugier und ohne Vorbehalte
begegnen. Teilen, was da ist, und erleben, dass es für alle reicht. Dass da immer noch Platz ist, wenn jemand hinzu
kommt. „Sieh das mal nicht so eng“,
sagen wir, und es lohnt den Versuch.
Sich über das Glück der anderen freuen
– und lachen können über den eigenen
Neid. Nicht mehr aufrechnen, was war
– und Vergebung schenken.
Diese innere Weite öffnet den Blick
nicht nur für den Nachbarn jenseits des
Gartenzauns, sondern auch für den
Flüchtling, der von weit her kommt. Wir
können Wohnraum, Arbeit und sogar
Heimat teilen. Ein großes Herz taugt als
guter Gastgeber und Dolmetscher, der
enge Grenzen überwindet. Wir können
dabei aus der Fülle schöpfen, denn unser großes Herz ist gehalten in Gott.
(Quelle: Homepage 7 Wochen ohne)
Schon lange findet die Fastenaktion
„Sieben Wochen ohne!“ in der St. Paulsgemeinde besondere Beachtung. Während der kommenden Passionszeit soll
es nun begleitet vom Motto der Aktion
und angeleitet durch die Materialien von
„Sieben Wochen ohne“ im Chorraum
der Alten Nikolaikirche sechs Passionsandachten von je 30 Minuten Dauer
geben, die eigene Besinnung und Gebet,
aber auch den Austausch im Gespräch
mit anderen ermöglichen. Die Andachten sind als kontinuierliche und fortlaufende Reihe zum Thema „Großes Herz!
Sieben Wochen ohne Enge“ gemeint,
können aber auch einzeln besucht werden.
Termine:
10. Februar
17. Februar
24. Februar
2. März
9. März
16. März
jeweils 7 .00 – 7.30 Uhr.
Ich lade Sie herzlich dazu ein!
Andrea Braunberger-Myers, Pfarrerin
Kostbarkeit aus der Bibel
Machet die Tore weit und die Türen
in der Welt hoch, dass der König
der Ehre einziehe! Wer ist der König
der Ehre? Es ist der Herr, stark
und mächtig, der Herr, mächtig im
Streit.
Machet die Tore weit und die Türen
in der Welt hoch, dass der König
der Ehre einziehe! Wer ist der König
der Ehre? Es ist der Herr Zebaoth;
er ist der König der Ehre.
Psalm 24,7-10
Gebet aus der Paulsgemeinde
Mache dich auf, öffne dich.
Lass alles Unnötige versinken,
lass alles los, was dich noch
beschäftigt.
Öffne dein Herz, deine Sinne, deine
Gedanken.
Mache dich auf,
öffne dich,
für Gott,
für Gottes vergebendes Erbarmen.
Amen.
Franziska-Schervier-Seniorenzentrum, 19. November 2015
Monatssprüche
Dezember
Jauchzet, ihr Himmel!
Freue dich, Erde! Lobet, ihr Berge,
mit Jauchzen!
Denn der Herr hat sein Volk
getröstet und erbarmt sich seiner
Elenden.
Jesaja 49,13
Januar
Gott hat uns nicht gegeben den
Geist der Furcht, sondern der Kraft
und der Liebe und der Besonnenheit.
2. Timotheus 1,7
Februar
Wenn ihr betet, so vergebt, wenn
ihr etwas gegen jemanden habt,
damit auch euer Vater im Himmel
euch vergebe eure Übertretungen.
Markus 11,25
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Rückblicke
Bücherverkauf am Tag der
Offenen Tür (13.9.)
Foto: Gerhard Jahn
Kiloweise gingen die Bücher über den
Ladentisch für den guten Zweck der Wiederaufrichtung des „Schiefen Turms“
von Reichenwalde. 320 Euro wurden
eingenommen und an die Kirchengemeinde in Reichenwalde weiter gegeben. Großen Dank an Küster Carsten
Schwöbel für diese gute Idee!
St. Martin
Das Martinsfeuer brannte nach dem
Laternenumzug in diesem Jahr im Hof
des Gemeindehauses in der Saalgasse.
Kindergartenkinder hatten zuvor in der
Alten Nikolaikirche die Martinslegende
als Geschichte aus Klängen nachgespielt.
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Zeitzeugengespräch
in der Paulskirche
zum Tag der
Deutschen Einheit
Auf Einladung der St. Paulsgemeinde kamen am 26. September ehemalige Abgeordnete der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR
(1989/90) für einen Thementag in der Paulskirche zusammen, um den Beitrag evangelischer Christen zur demokratischen Entwicklung in der
DDR zu evaluieren. Ihr ZeugFoto: Gerhard Jahn
nis stieß bei den Teilnehmern der Veranstaltung auf Von links nach rechts: Dr. Hans Misselwitz, Almuth
Interesse und Bewunderung. Berger, Dr. Katharina Kunter (Moderatorin), Stefan
Andrea Braunberger-Myers Hilsberg
Eröffnung der Ausstellung zur
Ökumenischen Friedensdekade
„Frieden geht anders“
mit Schwerpunkt „Südafrika“
in der Alten Nikolaikirche
„Hat auch Kleingeld Macht?“
Am 8. November begann in der Alten
Nikolaikirche die Ausstellung über gewaltfreie Aktionen, die in den letzten
50 Jahren in mehreren Ländern zum
Frieden geführt haben. Die geladenen
Zeitzeuginnen Veronika Schöppner, Ursula Trautwein und Dorit Becher (von
Foto: F. Zbikowski
links) hatten erlebt, dass Kleingeld
Macht hat: Sie organisierten seit 1976
die Aktion „Kauft keine Früchte aus
Südafrika“. Mit Mahnwachen auf dem
Römerberg und an der Hauptwache sowie anderen kreativen Protesten, angeregt durch den Dialog mit Frauengruppen aus Südafrika und gebunden an die
eigene Glaubenspraxis, trugen sie zum
Ende der Apartheit bei und veränderten
durch regionales Handeln globale Politik.
Andrea Braunberger-Myers
Foto: Gerhard Jahn
Advent und Weihnachten in der St. Paulsgemeinde
Adventsvespern Alte Nikolaikirche, 17 Uhr
Samstag, 28.11.
„Es begab sich aber zu der Zeit...“
Frauen-Kammerchor Cantilena,
Leitung: Karin Baumann
Isabella Kreith, Klavier
Pfrn. Andrea Braunberger-Myers
Sonntag, 29.11.
„Advent mit Johann S.“
Orgelwerke und Choralbearbeitungen
von Bach
Michael Riedel, Orgel
Pfr. Peter Dennebaum
Samstag, 5.12.
„Nikolaus als Ikone“
Christian Baumann, Orgel
Pfr. David Schnell
Sonntag, 6.12.
„O komm, o komm, Immanuel“
Chormusik von Rheinberger, Distler,
Bruckner, Lauridsen, Gjeilo und Victoria
Vocalensemble am Frankfurter Kaiserdom, Leitung: Andreas Boltz
Pfrn. Andrea Braunberger-Myers
Samstag, 12.12.
Christmas Carol Singing
Trinity Lutheran Church Sanctuary Choir
Leitung: Johanna Tierling
Pfr. Wayne Braun
Sonntag, 13.12.
Internationale Weihnachtslieder
Chor „Haste Töne“, Frankfurt
Leitung: Friedrich Vette
Pfr. Peter Dennebaum
Samstag, 19.12.
„In memoriam Horst Christoph Diehl“
Werke von Telemann, Homilius, Schütz
und Weihnachtslieder
Instrumentalsolisten,
Heinrich-Schütz-Kantorei,
Leitung: Karin Baumann
Pfrn. Andrea Braunberger-Myers
Sonntag, 20.12.
Festliche und beschwingte Bläsermusik
Ev. Posaunenchor Bergen-Enkheim,
Leitung: Ralf Schuh
Pfr. Jeffrey Myers
Jeden Mittwoch im Advent (2., 9.,
16.12.) findet jeweils um 17 Uhr in
der Alten Nikolaikirche ein Adventsliedersingen nach Wunsch statt.
Jeden Mittwoch und Samstag im Advent erklingen um 18 Uhr Posaunen
von der Dachgalerie der Alten Nikolaikirche.
Weihnachtskonzert
Donnerstag, 10.12.,
19 und 20 Uhr
Maria in der Musik von Brahms, Purcell
und di Lasso – und internationale Weihnachtslieder
Trinity International Concert Choir
Leitung: Michael Muche
Eintritt frei, Spende erbeten.
Gottesdienste
am Heiligen Abend
Die Gottesdienste an Heiligabend in der
Alten Nikolaikirche beginnen mit der Kinderchristvesper um 15.30 Uhr.
Die Christvesper mit der HeinrichSchütz-Kantorei und festlicher Weihnachtsmusik folgt um 18 Uhr im Anschluss auf das Große Stadtgeläute (17
Uhr). Zwischen 19 und 22 Uhr ist die
Kirche offen, um 23 Uhr folgt die Christmette:
Feiern Sie mit uns einen Heiligen Abend
um 23 Uhr mit internationalen Liedern
in swingendem Jazz. Das Team um
Stadtkirchenpfarrer Peter Dennebaum
und Organist Christian Baumann freut
sich auf Sie!
Adventfeier der Senioren
Ausstellungsbesuche im Januar und Februar
Am Mittwoch, 9.12. um 15 Uhr
sind Seniorinnen und Senioren der
Gemeinde wieder herzlich zur traditionellen Adventfeier im Gemeindehaus eingeladen – diesmal in das
neue Haus Saalgasse 17, welches
auch für gehbehinderte Menschen
geeignet ist.
Kaffee, Tee, Weihnachtsplätzchen
und ein abwechslungsreiches Programm mit Liedern und Texten stimmen auf Weihnachten ein.
Das Museum Wiesbaden, das BrückeMuseum Berlin und andere erarbeiteten die Ausstellung mit Selbstbildnissen und anderen Werken des Malers
Karl-Schmidt-Rottluff und seiner Weggefährten Erich Heckel, Ernst Ludwig
Kirchner, Otto Mueller oder Emil Nolde.
Die Bundeskunsthalle Bonn zeigt Japans Liebe zum Impressionismus von
Monet bis Renoir. Die 90 Werke französischer Impressionisten aus japanischen Sammlungen waren bisher nie
in Europa zu sehen.
Mittwoch, 13. Januar 2016
Donnerstag, 18. Februar 2016
Treffpunkt: 12.30 Uhr DB-Zentrum/
Frankfurt HBF,
Rückkehr: ca. 17.30 Uhr,
Kosten: 8 Euro (Fahrt/Führung/Eintritt),
vor Ort bar zu zahlen
Treffpunkt: 9.45 Uhr DB-Zentrum/
Frankfurt HBF,
Rückkehr: ca. 17.30 Uhr,
Kosten: 25 Euro (Fahrt/Führung/Eintritt),
vor Ort bar zu zahlen
Leitung:
Pfrn. Andrea Braunberger-Myers
Klavier: Joachim Thrun
Anmeldung: 069 94345118, [email protected]
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Peter Dennebaum
Neuer Pfarrer auf der Pfarrstelle für Stadtkirchenarbeit
an der Alten Nikolaikirche und
im Dekanat
Liebe Schwestern und Brüder,
viel habe ich bereits über Ihre kulturelle
Offenheit und Fortschrittlichkeit gehört –
Ihr prophetischer Ruf eilt Ihnen voraus!
Sechseinhalb Jahre habe ich in den USA
in New York und Washington, DC, gelebt
und für Gemeinden der United Church of
Christ (UCC) gearbeitet, wurde 2007 in
ihr auch ordiniert. In den Staaten habe
ich vor allem als Intentional Interim Minister (IIM) gearbeitet. Ein IIM wird für
zirka zwei Jahre von einer Gemeinde
eingestellt, um zukunftsfähig zu werden
und neue Identität zu finden.
Davor war ich für sechs Jahre Personalreferent im Daimlerkonzern und in der
Commerzbankzentrale hier in Frankfurt,
u. a. im Team Compensation & Benefits.
In meiner letzten Wirkungsstätte bei der
Ev. Stephanusgmeinde in Gießen teilte
ich mein Pfarrhaus mit bis zu sechs
Asylsuchenden, die mein Leben verändert haben. Und so suche ich weiter
Mitstreiter/innen, die in Jesu Namen der
Stadt und der Welt Bestes suchen!
Ich freue mich daher sehr auf Sie und
unsere Begegnungen!
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Mit herzlichen Grüßen, Ihr
Peter Dennebaum, Pfr.
Der Kindergarten hat
eine neue Eingangstür!
Bei einer Begehung zum vorbeugenden
Brandschutz wurden Mängel im Kindergarten (Baujahr 1957) festgestellt.
In der Zeit der dreiwöchigen Sommerferien wurden deshalb mehrere Umbaumaßnahmen im ganzen Haus durchgeführt: Der Kreativraum im Untergeschoss, genannt Regenbogenland, bekam einen Notausgang in den Vorgarten. Das Mitarbeiterzimmer erhielt ein
großes Fenster als Notausstieg: Diese
Veränderungen kann man gut von außen erkennen.
Im Inneren wurden die beiden Stockwerke durch Wände mit Glastüren voneinander getrennt.
Als die Erzieherinnen frisch erholt aus
dem Urlaub kamen, waren die Handwerker noch am Arbeiten und ein Ende
nicht in Sicht.
Zum Glück waren wohlweislich noch
keine Kinder da, so konnten wir einräumen und uns mit dem „neuen“ Haus
anfreunden.
In den Tagen danach lief noch nicht
alles nach Plan. Doch neue Kinder wurden im Kindergarten aufgenommen und
mit Geduld und Liebe eingewöhnt, trotz
Baulärm und Schmutz.
Ein Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen
für ihren Einsatz und ihr Engagement!
Über die nächste Baumaßnahme freuten
sich Kinder und Erzieherinnen: eine neue
Rutsche im Garten! Im November durften wir sie einweihen.
Christine Moses, Leiterin
Evangelische Andachten
im „Lebenshaus“
Seit dem Buß- und Bettag im November 2015 gibt es im Lebenshaus der
Caritas in der Buchgasse 1-3 evangelische Andachten zu den großen
christlichen Feiertagen, also zu Weihnachten, an Ostern, an Pfingsten und
zum Reformationstag bzw. Buß- und
Bettag. Die Andachten, die von Pfrn.
Braunberger-Myers gehalten werden,
finden jeweils um 17 Uhr statt, die
genauen Termine entnehmen Sie bitte
der Homepage der St. Paulsgemeinde,
[email protected] und dem Aushang im Haus selber.
Bericht aus dem
Kirchenvorstand
In seiner Sitzung am 7. Oktober informierte sich der Kirchenvorstand über
Hilfsmöglichkeiten der Ev. Kirche für
Flüchtlinge.
Die Kosten der Inneneinrichtung für das
nächste Gemeindehaus Klein-Nürnberg
werden sich der Ev. Regionalverband, die
St. Paulsgemeinde und die Kristusgemeinde teilen; eine letztendliche Klärung erfolgt bis Dezember.
Vertreter bzw. Stellvertreter für die neue
Dekanatssynode, die sich im Januar 2016
konstituieren wird, sind Martin Grün und
Jürgen Streckenbach; Pfarrerin Braunberger-Myers wird ebenfalls der Dekanatssynode angehören.
Am 10. November stellte sich Peter
Dennebaum im Kirchenvorstand vor. Er
möchte als Stadtkirchenpfarrer ein englischsprachiges Angebot aufbauen und
damit Touristen, Arbeitnehmer, die auf
Zeit nach Frankfurt entsendet wurden,
sowie Flüchtlinge ansprechen. Zudem
möchte er spirituell Neugierige und Kirchenferne erreichen und vielfältige Gottesdienstformen ausprobieren.
A. Braunberger-Myers
F. Zbikowski
Ausstellung Jonas Englert
PRAELUDIUM
28. Februar – 3. März 2016
Alte Nikolaikirche, 10 – 18 Uhr
Video- und Sound-Installation – inspiriert
durch die Skulptur des Schmerzensmannes in der Alten Nikolaikirche.
Foto: Gerhard Jahn
Veranstaltungen
im Gemeindehaus
Gemeindenachmittage:
Mittwoch, 13. Januar, 15 Uhr
„Geschichten vom Winter“
Mittwoch, 3. Februar, 15 Uhr
„Wir feiern Fastnacht“
Flötenspielkreise:
Kontakt: Johanna Oswald,
Tel. 06101 403841
Kinderchor (ab 5 Jahren):
mittwochs, 17 Uhr
Kontakt: Johanna Oswald
Seniorenclub:
mittwochs 15.00 – 17.00 Uhr
Kontakt: Margarete Mischur
Handarbeitskreis:
donnerstags, 15.00 Uhr
Weihnachtsfeier am 10.12.
Kontakt: Lieselotte Trippel
Tel. 2979290
Heinrich-Schütz-Kantorei:
donnerstags, 20.00 – 22.00 Uhr
Kontakt: Karin Baumann
AL-ANON:
dienstags, 10.30 Uhr,
freitags, 19.30 Uhr
Kontakt: Mo – Fr
Tel. 0201 773007
Meditativer Tanz
Sa. von 10 – 12 Uhr, 14-tägig
Kontakt: Lilo Nold
Tel. 722083
Familiennachrichten
Bestattet wurde:
Margarete Cieslock-Mohr
Getauft wurde:
Niclas Brendel
Getraut wurden:
Sung-Yul Choi und Soo-Hyun Oh
Kollekten
Dezember
06.12. Evangelische Frauen in Hessen
und Nassau e.V.
13.12. Arbeit mit Senioren
20.12. Kirchenmusik Paulsgemeinde
24.12. Brot für die Welt
25.12.Gemeindezeitung
26.12. Kirchenmusik Paulsgemeinde
27.12. Arbeit mit Senioren
31.12.Gemeindezeitung
Januar
01.01. Diakonie der Indonesischen
Kristusgemeinde
03.01 Christlicher AIDS-Hilfedienst e. V.
10.01.Notfallseelsorge
17.01. Kirchenmusik Paulsgemeinde
24.01.Gemeindezeitung
31.01. Frankfurter Bibelgesellschaft
Februar
07.02. Gesamtkirchliche Aufgaben
14.02.Kindergottesdienst
21.02. Fonds zur Überwindung von Fremdenfeindlichkeit
28.02. Arbeit mit Senioren
Heinrich-Schütz-Kantorei
sucht Sänger Die Kantorei singt an ausgewählten Sonnund Feiertagen in unserer Alten Nikolaikirche. Dazu gehören die Osternacht,
der Gottesdienst am Heiligen Abend und
der Ewigkeitssonntag. Ein weiterer Termin ist die „Nacht der Kirchen“.
Ab 11. Januar beginnen die Proben für
das Konzert am 10. Juli 2016. Auf dem
Programm stehen u. a. zwei TelemannKantaten. Ein größeres Konzert ist für
2017 geplant.
Die Chorproben finden donnerstags von
20.00 Uhr bis 21.45 Uhr statt, und zwar
im neuen Gemeindehaus der Paulsgemeinde in der Saalgasse 17. Notenkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht Bedingung. Es ist möglich, nur einzelne Projekte mitzusingen.
Zu hören ist die Kantorei am Samstag,
19. Dezember um 17.00 Uhr in der Adventsvesper in der Alten Nikolaikirche
mit Werken von Telemann, Homilius und
Schütz sowie Weihnachtsliedern. Informationen über die Chorleiterin Karin
Baumann (Tel. 06101 127916 oder
[email protected]) oder
die Homepage MusikAltNikolai.de.
Wir freuen uns auf Sie!
K. Baumann
Orgelkonzert
zum Jahresabschluss
„Lebbe geht weider“
Mittwoch, 30. Dezember, 17 Uhr
Christian Baumann, Orgel
Der Eintritt ist frei
Auch in diesem Jahr lädt die Paulsgemeinde zu einem Jahresabschlusskonzert ein. Wir gedachten in diesem Jahr
des 125. Todestages von César Franck,
und so erklingt eines der Hauptwerke
Francks, der Choral Nr. 1 in E-Dur. Daneben stehen kürzere und weniger bekannte Orgelwerke, vor allem Stücke
mit einem Ostinato. Das ist eine sich
stetig wiederholende musikalische Figur, etwa eine Melodie oder ein bestimmter Rhythmus. Die Wiederholung
einer solchen Figur kann stehen für
vielerlei: Hartnäckigkeit, Schmerz, aber
auch überschäumende Freude. All diese
Aspekte sollen im Konzert zum Klingen
kommen, in Kompositionen von Frescobaldi, Buxtehude, Bach, Reger, Janáček,
Franz Schmidt und Jehan Alain.
Wir denken bei solch einer unablässigen
Wiederholung eines Motivs auch an die
Ewigkeit Gottes, wir dürfen darauf hoffen, dass trotz allem das Leben weitergeht – daher das Motto unseres Konzertes. Christian Baumann
Gottesdienste im FranziskaSchervier-Seniorenzentrum
Lange Straße 10-12
Donnerstag, 17.12., 16.15 Uhr
Dienstag, 29.12., 16.15 Uhr (Weihnachtsgottesdienst)
Donnerstag, 28.1., 16.15 Uhr
Donnerstag, 18.2., 16.15 Uhr
BRILLEN-WEISS
am Römer · 069/282133
7
Anschriften
Vorsitzender des Kirchenvorstandes
Martin Hunscher
[email protected]
Pfarrerin
Andrea Braunberger-Myers
Saalgasse 17, 60311 Frankfurt,
Tel. 28 43 69
[email protected]
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Pfarrstelle für Stadtkirchenarbeit
Peter Dennebaum
[email protected]
Gemeindebüro
Saalgasse 17, 60311 Frankfurt,
Tel. 28 42 35, Fax 13 37 95 95
Di., Mi., Fr., von 10.00 bis 12.00 Uhr
[email protected]
www.paulsgemeinde.de
Organist
Dr. Christian Baumann
[email protected]
Kantorin
Karin Baumann
[email protected]
Küster und Hausmeister
Carsten Schwöbel
Battonnstr. 2, Tel. 13 37 79 65
[email protected]
Kindergarten
Große Fischerstraße 28, Tel. 29 11 29
Fax: 21 08 48 83
Leiterin: Christine Moses
[email protected]
Einkaufsservice 60 plus des Diakonischen Werkes
Tel. 2 47 5149 69 02
Seniorenarbeit im Planungsbezirk
Monika Geselle, Gemeindepädagogin
[email protected]
Diakoniestation gGmbH
im Ev. Pflegezentrum
Battonnstraße 26 –28b, Tel. 25 49 21 23
„Patronatsverein Alte Nikolaikirche
Frankfurt am Main e. V.“
[email protected]
Frankfurter Sparkasse
IBAN: DE09 5005 0201 0200 1022 49
BIC: HELADEF1822
Ev.-luth. St. Paulsgemeinde
Frankfurt am Main
Postbank Frankfurt am Main
IBAN: DE14 5001 0060 0169 2496 03
BIC: PBNKDEFF
Freundeskreis Musik in der Alten
Nikolaikirche, Frankfurt am Main
Postbank Frankfurt am Main
IBAN: DE37 5001 0060 0022 5556 04
BIC: PBNKDEFF
Gottesdienste
Jeden Sonntag um 15.00 Uhr ­findet in der Alten Nikolaikirche der Gottesdienst der ev. Indonesischen
Kristus­­gemeinde Rhein-Main statt.
Mittwoch, 2. Dezember
17 Uhr Adventsliedersingen nach Wunsch
Samstag, 5. Dezember
17 Uhr Musikalische Vesper zum Nikolaustag
Sonntag, 6. Dezember (2. Advent)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Taufen
Pfrn. Braunberger-Myers
17 Uhr Musikalische Vesper
Dienstag, 8. Dezember
19 Uhr Ökum. Frauengottesdienst „Maria –
ich sehe dich in tausend Bildern“
Mittwoch, 9. Dezember
17 Uhr Adventsliedersingen nach Wunsch
Samstag, 12. Dezember
17 Uhr Musikalische Vesper
Sonntag, 13. Dezember (3. Advent)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfrn. Braunberger-Myers
17 Uhr Musikalische Vesper
Mittwoch, 16. Dezember
17 Uhr Adventsliedersingen nach Wunsch
Samstag, 19. Dezember
17 Uhr Musikalische Vesper
Sonntag, 20. Dezember (4. Advent)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfrn. Braunberger-Myers
17 Uhr Musikalische Vesper
Donnerstag, 24. Dezember (Heiliger Abend)
15.30 Uhr Kinderchristvesper
Pfrn. Braunberger-Myers
18 Uhr Christvesper
Heinrich-Schütz-Kantorei
Pfrn. Braunberger-Myers
danach offene, gestaltete Kirche
23 Uhr Christmette „Internationale Weihnacht“
Pfr. Dennebaum und andere
Freitag, 25. Dezember (1. Weihnachtstag)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfr. Dennebaum
15 Uhr Weihnachtsgottesdienst der
Ev. Indonesischen Kristusgemeinde
Pfrn. Rondonuwu-Lasut
Samstag, 26. Dezember (2. Weihnachtstag)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfr. i.R. Schmidt
Sonntag, 27. Dezember (1.S.n.Weihnachten)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfrn. Braunberger-Myers
Donnerstag, 31. Dezember (Silvester)
18 Uhr Jahresschlussgottesdienst
Pfrn. Braunberger-Myers
Freitag, 1. Januar 2016 (Neujahr)
17 Uhr Gottesdienst zum Neuen Jahr mit
der Indonesischen Kristusgemeinde
Pfrn. Braunberger-Myers
Sonntag, 3. Januar (2.S.n. Weihnachten)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfr. i. R. Schmidt
Sonntag, 10. Januar (1. Sonntag n. Epiphanias)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfr. Dennebaum
Dienstag, 12. Januar
19 Uhr Ökum. Frauengottesdienst
„Segen für dich“
Sonntag, 17. Januar (Letzter S.n. Epiphanias)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfrn. Braunberger-Myers
11.15 Uhr Krabbelgottesdienst „3 Könige“
Pfrn. Braunberger-Myers
18 Uhr Gottesdienst zur Einführung
von Pfr. Peter Dennebaum
Stadtdekan Dr. Knecht und andere
Sonntag, 24. Januar (Septuagesimae)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfrn. Braunberger-Myers
11.15 Uhr Andacht zum Holocaust-Gedenken
Pfrn. Braunberger-Myers
Sonntag, 31. Januar (Sexagesimae)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfrn. Braunberger-Myers
11.15 Uhr Gesprächsgottesdienst
„Reformation und die eine Welt“
Pfrn. Braunberger-Myers
18 Uhr Festgottesdienst
„Verstehst du auch, was du liest?“
200 Jahre Frankfurter Bibelgesellschaft
Predigt: Stadtdekan Dr. Knecht
Sonntag, 7. Februar (Estomihi)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfrn. Braunberger-Myers
Dienstag, 9. Februar
19 Uhr Ökum. Frauengottesdienst
„Damit Gerechtigkeit unter Euch wohnt“
Sonntag, 14. Februar (Invokavit)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfr. i.R. Schmidt
11.15 Uhr Krabbelgottesdienst „Ich liebe...“
Pfrn. Braunberger-Myers
Sonntag, 21. Februar (Reminiszere)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Prodekanin Dr. Schoen
11.15 Uhr Gesprächsgottesdienst zur
Kommunalwahl „Quo vadis Frankfurt“
Pfr. Dennebaum und andere
Sonntag, 28. Februar (Okuli)
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfrn. Braunberger-Myers
11.15 Uhr Gottesdienst zur Kunst-Installation
PRAELUDIUM
Jonas Englert
Pfrn. Braunberger-Myers
Ökumenisches Friedensgebet am 26. Januar und am 23. Februar, jeweils um 18 Uhr
Herausgeber: Kirchenvorstand der Ev.-luth. St. Paulsgemeinde, Frankfurt/Main
Verantwortlich: Andrea Braunberger-Myers, Saalgasse 17, 60311 Frankfurt/Main,
Tel.: 069 284369, E-Mail: [email protected]
Layout und Druck: Ariel Druck- und Verlags GmbH, Berner Str. 115, 60437 Frankfurt am Main