DRAFT 1 Deutsch Muttersprache Endjahresprüfung Klasse 7 Teil A Leseverstehen /Sprachbetrachtung/ Literatur Anweisungen: * Beantworte alle Fragen auf dem Fragebogen in vollständigen Sätzen in deinen eigenen Worten, wenn nicht anders angegeben. * Arbeite sauber und ordentlich. * Achte auf deine Rechtschreibung. * Schau nach, ob alle ... Seiten vorhanden sind. (Titelseite eingeschlossen) Aufgabe 1 Deine Freundin ist mit ihrer Klasse auf einer Klassenfahrt. Sie schickt dir eine SMS: Hi , m In d ega ko e r ziem rHerbe rekt hie r r! l g i c es h Typ en a abgesp ind Sup us H ace i t sind : Die Te ambur e g a v . nur öllig o cher n k ang och Ch . Heute esa i llen g LG Han t ;-) na 1.1 In dieser SMS wird eine besondere Form der Sprache verwendet. Was fällt dir auf? Beschreibe die besonderen Merkmale der SMS Sprache in dieser Nachricht und nenne jeweils ein Beispiel dazu: 1.__________________________________________________________ Beispiel:____________________________________________________ 2.__________________________________________________________ Beispiel:______________________________________________________ /2P 1.2 Als du einem Klassenkameraden die SMS vorliest, bekommt ein Passant das mit. Er schimpft, dass die deutsche Sprache vor dem Abgrund stehe. Nenne zwei Aspekte, die du als „Rechtfertigung“ für die Verwendung von SMS - Sprache anführen könntest. ?_____________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ /2P 1.3 Wie würde eine Postkarte an die Schulleiterin aussehen, die den gleichen Inhalt wie die SMS hat? , __________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ /3 P Aufgabe 2 Non-mediale Freizeitaktivitäten 2009 täglich/mehrmals pro Woche 87 89 mit Freunden treffen 64 Sport ausruhen, nichts tun 65 23 23 Familienunternehmungen 17 20 19 selbst Musik machen malen, basteln 8 10 Sportveranstaltungen besuchen Einkaufsbummel 5 8 Partys 76 69 Mädchen 16 15 Jungen 11 6 5 Disco 3 2 3 1 2 2 Leih-Bücherei/Bibliothek Briefe/Karten schreiben Kirche 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 2.1 Sind die folgenden Aussagen laut Grafik I richtig oder falsch ? richtig ) , falsch / . a) 64% der Jungen treiben gerne Sport . b) Es gibt insgesamt fünf Freizeitaktivitäten , die mehr Jungen als Mädchen bevorzugen . c) d Nur bei der Aktivität in der Kirche sind die Werte für Jungen und Mädchen gleich . . Der Besuch einer Disco ist bei den Jungen die am geringsten ausgeprägte Aktivität . /2P 2.2 2.2 Schreibe einen kurzen Bericht (ca 6 Sätze) für die Schülerzeitung mit interessanten Fakten, die du aus der Tabelle lesen kannst. Finde eine Überschrift! . . . ?_____________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ /6P Aufgabe 3 Das Vorbild Von Helga Schubert 1 5 10 15 20 25 30 35 Heute Abend will ich die Fortsetzung von dem sehen. Guckt euch das auch an, nicht bloß immer so was für Erwachsene, Nachrichten und Politik und so. Mutti, ich erzähl dir, was bisher war. Das mußt du sehen. Und wenn nicht, geht ihr ins andere Zimmer, bitte. Bei Oma und Opa durfte ich das immer sehen. Die haben gesagt, gut, in den Ferien kannst du ausschlafen. Also das handelt von einem Dichter, so was interessiert dich doch. Der ist auf einem Schiff, und das Schiff geht unter. Er ist der einzige, der wegschwimmen kann und sich rettet. Da in der Nähe ist ein Robbenfängerschiff, und die nehmen ihn an Bord. Die stellen ihn als Kombüsenmann1 oder so was ein. Jedenfalls, die haben einen Kapitän, der ist so stark, daß er eine Kartoffel – krkss – in der Hand zerdrücken kann, daß der Saft rausspritzt. Sieht man. Und alle können den Kapitän nicht leiden, weil er so grob ist und sie anschreit. Jedenfalls, dem Dichter kommt der Kapitän irgendwie bekannt vor. Und wie der Kapitän so im Lexikon liest, der liest nämlich immer im Lexikon, um sich zu bilden, fällt dem Dichter plötzlich ein, also woher er den Kapitän kennt. Und denn guckt er so in die Luft, und denn sieht man dies wirklich, wie es war. Jedenfalls, sie stammten beide aus demselben Slum, so heißt das doch, wo solche Armenviertel sind. Und sie haben damals immer zusammen gespielt. Und dann sind sie geflohen, das sieht man auch, wie sich der Dichter daran erinnert. Sie sind auf einem Dach von einem Güterzug geflohen. Dann hatten sie eine Weile auch noch einen dritten, der floh auch mit ihnen. Jedenfalls hat sie so ein Rangierer entdeckt. Der dritte ist nämlich unter dem Wagen versteckt gewesen. Und da ging der Rangierer lang und hat ihn mit einer langen Stange rausgestochert. Ich weiß nicht, der ist bestimmt nicht tot gewesen. Bloß, der lag dann auf den Gleisen, und die beiden fuhren weiter auf dem Dach. Der Rangierer wollte auch die beiden runterholen, aber da haben sie sich gewehrt. Jedenfalls lag der dann auch unten. Und dann ist das mit dem Erinnern zu Ende. Die vom Schiff wollen dem Kapitän einen Streich spielen, der gelingt ihnen nicht. Und da kommt der Dichter aus seiner Ecke und sagt, das habt ihr gut gemacht. Da wundern sie sich alle, daß er die ganze Zeit in der Ecke stand. Und nun wissen sie auch, daß er auf ihrer Seite steht. Heute Abend ist der vierte Teil. Du, Mutti, ich werde auch solange im Lexikon lesen, das Kinderlexikon kann ich ja schon auswendig. Soll ich mit dem Jugendlexikon oder mit dem von A bis Z anfangen. Vielleicht werde ich dann besser in der Schule, nicht? Schubert, Helga: Das Vorbild, in: Lauter Leben. Geschichten, von © Helga Schubert, Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1975, S.72f. Die Originalrechtschreibung wurde beibehalten. 1 Kombüsenmann, der: Küchenhelfer auf dem Schiff 3.1 Was möchte sich der Ich-Erzähler im Fernsehen anschauen? einen mehrteiligen Film eine Fernsehshow eine Nachrichtensendung eine Dokumentation /1P 3.2 Wann wird die Sendung gezeigt? /1P 3.3 Nenne einen Grund, der dafür spricht, dass es sich nicht um eine Kindersendung handelt. /1P 3.4 Ein Rangierer ist.... ... jemand, der Robben fängt. ... jemand, der mit Güterzügen arbeitet. ... jemand, der auf einem Schiff arbeitet. ... jemand, der dichtet. /1P 3.5 Durch welches Beispiel wird die Stärke des Kapitäns verdeutlicht? /1P 3.6 Die Mannschaft mag den Kapitän nicht. Nenne zwei Textstellen, die das belegen. Schreibe die Zeilen auf. /2P 3.7 Vervollständige den folgenden Satz: Die gemeinsame Kindheit des Dichters und des Kapitäns war abenteuerlich, weil.... /1P 3.8 Wer ist mit „der“ in Zeile 28 gemeint? der Kapitän der Dichter der Rangierer der Kombüsenmann /1P 3.9.1 Die Sprache in der Erzählung entspricht eher mündlichem als schriftlichem Sprachgebrauch. Woran erkennst du das? Finde eine Zeile, die deine Aussage belegt. 1. 2. /2P 3.9.2 Welche Wirkung hat dies deiner Meinung nach? /1P 3.10 Woran erkennst du, dass der Erzähler ein Kind sein muss? Suche zwei Beispiele aus dem Text. /2P 3.11 Finde zwei Stilmittel, die im Text verwendet werden. Schreibe sie aus dem Text heraus und benenne sie. /2P 3.12 Was hat der Rangierer mit dem dritten Mann gemacht? /1P 3.13 Gib zwei Argumente aus dem Text an, die der Erzähler verwendet, um den Film sehen zu dürfen. /2P Aufgabe 4 Kraniche auf der Durchreise 1 5 10 Ein ausgewachsener Kranich bringt es auf eine Standhöhe bis 1,30 m bei einem Gewicht von sechs bis sieben Kilogramm und einer Flügelspannweite von bis zu 2,20 m. Damit ist er der größte Vogel Deutschlands. Sein Federkleid ist grau mit schwarzem Oberkopf samt roter Mütze und seitlichen weißen Streifen, die Schwungfedern bilden eine schwarze Schleppe. Jungvögel sind durch ihren bräunlichen Kopf zu erkennen. Kraniche sind Allesfresser, die ihre Nahrung beim Umherschreiten vom Boden oder aus dem flachen Wasser aufsammeln und damit wie auch Reiher und Störche zu den sogenannten Schreitvögeln zählen. Sie schlafen stehend im knietiefen Wasser, das hier als Schutz gegen Feinde wie beispielsweise den Fuchs dient. Text: http://www.zeit.de/reisen/2011-10/serie-kraniche, © Michael Müller Verlag Der Fuchs und der Kranich Ein Fuchs und ein Kranich hatten miteinander Freundschaft geschlossen. Der Fuchs wollte einmal den Kranich bewirten; »Komm zu mir, Gevatter, besuch mich doch mal, mein Lieber! Ich will dich mit schönen Dingen laben!« Der Kranich kam zum Festschmaus. Der Fuchs aber hatte Grießbrei gekocht und ihn auf einem Teller breitgestrichen. Er trug das Mahl auf und nötigte den Gast mit süßen Worten: »Iß, Gevatter; koste, mein Lieber - hab' alles selber zu bereitet« Der Kranich klopft mit dem Schnabel auf dem Teller herum - kann aber nichts fassen. Der Fuchs leckt und schleckt den Brei und hat so alles allein gefressen. Wie der Brei nun alle ist, spricht der Fuchs: »Nichts für ungut, Gevatter! Mehr habe ich dir nicht anzubieten.« Der Kranich antwortet: »Ich bin dir dankbar für das Gebotene, Gevatter. Nun komm aber auch du zu mir und sei mein Gast.« Am nächsten Tag kommt der Fuchs zum Kranich. Dieser hat eine Fleischsuppe zubereitet, stellt sie in einem enghalsigen Krug auf den Tisch und spricht: »Iß, Gevatter! Mit was anderem kann ich leider nicht aufwarten.« Der Fuchs tanzt um den Krug herum, beriecht und beleckt ihn, kann aber vom Inhalt nichts erreichen: der Kopf ist zu dick, er kann ihn nicht in den Krug stecken. Der Kranich pickt und fischt, bis alles restlos verzehrt ist. »Nichts für ungut, Gevatter! Mehr hab' ich dir nicht anzubieten.« Der Fuchs ärgerte sich nicht schlecht, wollte sich für eine ganze Woche voll fressen und musste nun heimgehen mit knurrendem Magen. Wie man in den Wald hinein schreit - so schallt es heraus! Von da an war es mit der Freundschaft zwischen dem Fuchs und dem Kranich vorbei. • 279 w nach Aesop 4.1 Vergleiche die beiden Texte miteinander. Was fällt dir auf? Notiere die unterschiedlichen Textgattungen, Textfunktionen, Sprachliche Mittel und Merkmale sowie den Aufbau der Texte. Kraniche auf der Durchreise Zu welcher Textgattung gehört der Text? Welche Funktion hat dieser Text? Wozu dient er dem Leser? Finde zwei typische sprachliche Merkmale für jeden Text, die der Funktion des Textes dienen. Der Fuchs und der Kranich P 1 1 1 1 Beschreibe, wie die Texte aufgebaut sind. Welche Unterschiede kannst du im Aufbau der zwei Texte erkennen? Punkte gesamt von 6 2 Aufgabe 5 Dr. Martin Luther King Jr. "I have a dream“ Heute sage ich euch, meine Freunde, trotz der Schwierigkeiten von heute und morgen habe ich einen Traum. Es ist ein Traum, der tief verwurzelt ist im amerikanischen Traum. Ich habe einen Traum, dass eines Tages diese Nation sich erheben wird und der wahren Bedeutung ihres Credos gemäß leben wird: "Wir halten diese Wahrheit für selbstverständlich: dass alle Menschen gleich erschaffen sind." Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können. Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages selbst der Staat Mississippi, ein Staat, der 10 in der Hitze der Ungerechtigkeit und Unterdrückung verschmachtet, in eine Oase der Gerechtigkeit verwandelt. Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird. Ich habe einen Traum heute... Ich habe einen Traum, dass eines Tages in Alabama mit seinen bösartigen Rassisten, mit seinem Gouverneur, von dessen Lippen Worte wie "Intervention" und "Annullierung der Rassenintegration" triefen ..., dass eines Tages genau dort in Alabama kleine schwarze Jungen und Mädchen die Hände schütteln mit kleinen weißen Jungen und Mädchen als Brüdern und Schwestern. Ich habe einen Traum, dass eines Tages jedes Tal erhöht und jeder Hügel und Berg erniedrigt wird. Die rauhen Orte werden geglättet und die unebenen Orte begradigt werden. Und die Herrlichkeit des Herrn wird offenbar werden, und alles Fleisch wird es sehen. Das ist unsere Hoffnung. Mit diesem Glauben kehre ich in den Süden zurück. Mit diesem Glauben werde ich fähig sein, aus dem Berg der Verzweiflung einen Stein der Hoffnung zu hauen. Mit diesem Glauben werden wir fähig sein, die schrillen Missklänge in unserer Nation in eine wunderbare Symphonie der Brüderlichkeit zu verwandeln. [Auszug aus der Rede zum Marsch auf Washington am 28. August 1963 vor 250.000 Menschen am Lincoln Memorial] 5.1 Um was für eine Textsorte handelt es sich hier? /1P 5.2 Was ist die Absicht des Sprechers? /1P 5.3 Womit erreicht der Sprecher, dass sich die Zuhörer angesprochen fühlen? /1P 5.4 Der Sprecher verwendet ein Zitat aus der Bibel. Warum tut er das? /1P 5.5 Wie gelingt es dem Sprecher, das Publikum mitzureißen? Beschreibe in jeweils einem Satz und zitiere ein Beispiel. z.B. er verwendet Wiederholungen wie „Ich habe einen Traum...“. 1. 2. 3. /3P
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