Laut rufen und nicht nachgeben

1 | Februar 2016
Mitteilungen für GELIKO-Mitglieder
Laut rufen und nicht nachgeben
Marketing von kleinen NPOs
Die tägliche Informationsflut wurde schon oft gebrandmarkt. Tatsächlich
schmälert sie den Erfolg der Bemühungen von Hilfsorganisationen mit
kleineren Werbe- und Fundraisingbudgets im Markt gehört und verstanden zu werden. Mit Blick auf Spendende lassen sich solche Budgets nicht
deutlich erhöhen, auch wenn der Wille und das Geld dafür vorhanden
wären – das würde nicht goutiert und abgestraft werden.
Glücklicherweise sind sowohl Druckkosten und andere Produktionsposten für Werbematerial nachhaltig gesunken. Nur nützt es nichts, den
schon übervollen Briefkasten noch mehr zu füttern, sei dies nun per Papier oder elektronisch.
Es lohnt sich, in diesem Moment innezuhalten und sich Fragen zu stellen.
Wen möchte ich, wen kann ich mit meinen Mitteln erreichen? Welche
Informationskanäle bieten mir den grössten Nutzen bei geringen Kosten?
Solche und weitere Überlegungen führen zu effizienterem Informationsverhalten und zur Bündelung der Kräfte.
Die Schweizerische Muskelgesellschaft hat im vergangen Jahr begonnen, ein solches Entwicklungskonzept umzusetzen. Unter dem Namen
«Projekt2014» – als dieses Konzept erarbeitet wurde, schrieb man das
Jahr 2014 – entstanden ein Videoclip und eine neue Website, welche
beide unter Mitwirkung einer «Peergroup», bestehend aus Betroffenen,
Angehörigen und Fachleuten aus verschiedenen Bereichen entwickelt
und laufend überprüft wurden. Gleichzeitig wurden die umfangreichen
Dokumentationen und Publikationen der Muskelgesellschaft teilweise
überarbeitet und werden in neuer Form zur Verfügung gestellt.
So sind diese Massnahmen nicht nur öffentlichkeitsrelevant, sondern generieren einen unmittelbaren Nutzen für alle Anspruchsgruppen.
Sichtbar ist dies alles noch nicht. Denn die letzte der Fragen lautete: «Wie
bringen wir das den Menschen zu Bewusstsein?». Diese beantworten wir
bis Mitte des Jahres 2016.
Kurt Broger,
Kommunikation/Fundraising, Schweizerische Muskelgesellschaft
Aus dem Inhalt
2Gesundheits- und Sozialpolitik
Kantone und Gemeinden investieren weniger in Präventionen
Stärkung der Patientenperspektive in der integrierten Versorgung
GELIKO-Studie: Studienberichte ab sofort bestellbar
2 Akteure und Plattformen
Gesundheit2020 – kann weniger
mehr sein?
Integration Handicap heisst nun Inclusion Handicap
6. März 2016: Tag der Kranken
Krebsliga ist Partner der Darmkrebskampagne von pharmaSuisse
3 GELIKO Themen
Stimmungsbarometer Arzt-Patienten-Beziehung
Merkblatt Diabetes & Steuern
Wie Essen wieder Freude macht
5 GELIKO Mitglieder
Die Schweizerische Diabetes-Gesellschaft wird zu diabetesschweiz
50 Jahre Selbsthilfe bei CF
Seminare für Krebsbetroffene
aha!award: Neue Bewerbungsrunde für spannende Projekte
Jahresagenda für muskelkranke Menschen
Nationaler Allergietag
Diabeteslager für Kinder und
Jugendliche, Sommer 2016
7 GELIKO Intern
Livia Bieri ist neue Mitarbeiterin der
GELIKO
8 GELIKO Agenda
aha! Allergiezentrum Schweiz • Aids-Hilfe Schweiz • chronischkrank.ch • diabetesschweiz • Krebsliga Schweiz •
Liga für Zeckenkranke Schweiz • Lungenliga Schweiz • ProRaris – Allianz Seltener Krankheiten Schweiz •
Rheumaliga Schweiz • Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS • Schweizerische Gesellschaft für Cystische
Fibrose • Schweizerische Herzstiftung • Schweizerische Muskelgesellschaft • Schweizerische Psoriasis und
Vitiligo Gesellschaft • Selbsthilfe Schweiz • Verband Zöliakie Schweiz
Mitglieder der GELIKO, dem
Dachverband nationaler Organisationen
für chronisch kranke Menschen
Kantone und Gemeinden investieren
weniger in Prävention
Gemäss Bundesamt für Statistik beliefen sich die Nettoausgaben der Kantone und Gemeinden für die Gesundheit (ohne Beiträge an die Sozialversicherungen)
im Jahr 2012 auf 13,6 Mrd. Franken. Das entspricht
20 Prozent der insgesamt für das Gesundheitswesen
aufgewendeten Kosten.
In einer Studie wurde untersucht, wie bei diesen Ausgaben der öffentlichen Hand das Verhältnis zwischen
Ausgaben für die kurative Medizin und Ausgaben für
die präventive Gesundheitsversorgung war und wie
sich dieses in den vergangenen 10 Jahren verändert
hat. Durchgeführt wurde die Studie von Markus Kaufmann, Experte für Prävention und Gesundheitsförderung bei der Gesundheitsdirektorenkonferenz GDK,
während einem akademischen Sabbaticals.
Die Studie zeigt, dass die durchschnittlichen jährlichen Nettoausgaben von Kantonen und Gemeinden
pro Einwohner für den kurativen Bereich zwischen
2002 und 2012 um 51 Prozent gestiegen sind von 846
auf 1‘275 Franken. Im gleichen Zeitraum sind die Ausgaben für Prävention konstant bei durchschnittlich 74
Franken geblieben (bzw. unter Berücksichtigung der
Teuerung gar gesunken).
Angesichts der zunehmenden Alterung der Bevölkerung gibt diese Entwicklung Anlass zu grosser Sorge. Obschon die Kantone für die Prävention und Gesundheitsförderung zuständig sind, nehmen sie diese
Aufgabe tendenziell immer weniger wahr und konzentrieren ihre gesundheitspolitischen Ressourcen zunehmend auf die kurative Medizin. Eine Umkehr von
dieser Entwicklung ist dringend notwendig.
Patientenkompetenz und Stärkung der Patientenperspektive zur Verbesserung der integrierten Versorgung
Die Publikation ist in elektronischer und in gedruckter
Form gratis erhältlich und zur Lektüre empfohlen.
Zusatzinformationen: http://fmc.ch/publikationen/
fmc-denkstoff
GELIKO-Studie: Studienberichte ab
sofort bestellbar
In der letzten Ausgabe der GELIKO News berichteten wir bereits über die Studie „Gesundheitsligen in
der Schweiz: Aufgaben, Rollen und Perspektiven“.
Ziel der Studie war es, Zahlen und Fakten zu den
heutigen Leistungen der Gesundheitsligen zusammenzutragen, ihre gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Bedeutung aufzuzeigen sowie Optionen
zu entwickeln über die anzustrebende künftige Rolle
der Ligen im Gesundheits- und Sozialsystem. Seit
Ende 2015 liegen die Resultate vor, die Studie wurde der Öffentlichkeit im Rahmen einer Medienkonferenz und eines Symposiums vorgestellt und steht auf
der GELIKO-Website als Download zur Verfügung.
Nun erhalten Sie die Möglichkeit, die Studie in gebundener Form zu bestellen. Bitte senden Sie uns eine
E-Mail an [email protected] und wir stellen Ihnen Ihr
Exemplar gerne per Post zu.
Zusatzinformationen:
Download GELIKO-Studie als pdf Datei:
www.geliko.ch/de/publikationen/diverse-publikationen
Die nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten, die im Sommer 2015 in der öffentlichen Anhörung war und bald konkretisiert werden
soll, bietet dafür eine willkommene Gelegenheit.
Zusatzinformationen: „Soziale Sicherheit“ (CH
SS 6-15, S. 363– 366)
Stärkung der Patientenperspektive in der
integrierten Versorgung
Das fmc – Schweizer Forum für integrierte Versorgung
hat in Zusammenarbeit mit der Stiftung Patientenkompetenz unter dem Titel „Denkstoff N° 2 – Patientenbilder 2014“ eine interessante Publikation zum Thema
herausgegeben.
GELIKO News 1 | Februar 2016
Gesundheit2020 – kann weniger mehr
sein?
Rund 300 Akteure des Gesundheitswesens, darunter
auch verschiedene Vertretungen der Gesundheitsligen, haben Anfang Februar in Bern an der dritten
nationalen Konferenz Gesundheit2020 teilgenommen. Der Anlass stand unter dem Motto „Less is
more“ und drehte sich um das Thema Überversorgung. Es ging um die Frage, in welchen Bereichen
unnötige Eingriffe vorgenommen werden, wo
die Gründe dafür liegen und wie dieses Problem
angegangen
werden
kann.
Zur
Konferenz
eingeladen
haben
Bundesrat
Alain
Berset
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und Regierungsrat Philippe Perrenoud, Präsident der Schweizerischen Konferenz der Gesundheitsdirektorinnen und –direktoren (GDK).
Zusatzinformationen:
www.bag.admin.ch/gesundheit2020/15523/index.
html?lang=de
Integration Handicap heisst nun
Inclusion Handicap
Seit diesem Jahr heisst Integration Handicap
neu Inclusion Handicap. Inclusion Handicap ist
der Dachverband der Behindertenorganisationen in der Schweiz. Er setzt sich für Inklusion
und den Schutz der Rechte und Würde aller Menschen ein. Die GELIKO ist Mitglied von Inclusion
Handicap und vertritt dort die Gesundheitsligen.
Zusatzinformationen:
www.inclusion-handicap.ch
Krebsliga ist Partner der Darmkrebskampagne von pharmaSuisse
Vom 1. März bis 16. April 2016 beteiligen sich
769 Apotheken in der Schweiz an der Kampagne
«Nein zu Darmkrebs». Die Krebsliga unterstützt
die Kampagne als Partner fachlich.
Im Rahmen des internationalen Darmkrebsmonats
März lanciert der Schweizerische Apothekerverband
pharmaSuisse eine Kampagne zur Früherkennung
von Darmkrebs. Interessierte Kundinnen und Kunden ab 50 Jahren werden über die Risiken und die
Früherkennung von Darmkrebs informiert und können
anhand eines Fragebogens ihr Risiko ermitteln. Bei
durchschnittlichem Risiko erhalten sie einen «Blut-imStuhl-Test», den sie zu Hause durchführen und einschicken können. Das Resultat gibt der Apotheker im
Rahmen eines persönlichen Gesprächs bekannt und
verweist im Falle eines positiven Resultats an den
Hausarzt oder Gastroenterologen.
Die Krebsliga unterstützt die Kampagne fachlich. Sie
stellt pharmaSuisse Fachinformationen in Form von
Broschüren zur Verfügung und ist im wissenschaftlichen Beirat vertreten, der die Kampagne begleitet.
Weiter wird die Krebsliga an einigen Informationsabenden für die Apotheker vor Ort sein, welche im
Vorfeld der Kampagne durchgeführt werden.
Zusatzinformationen:
www.krebsliga.ch/darmkrebs
www.nein-zu-darmkrebs.ch
6. März 2016: Tag der Kranken
Auch für Kranke ist gemeinsames Lachen wichtig
In der ganzen Schweiz werden am 6. März 2016, dem
«Tag der Kranken», Veranstaltungen und Aktionen
durchgeführt. Bundespräsident Johann N. SchneiderAmmann wird zum Krankensonntag sprechen, dessen
Motto „Lachen verbindet, ist ansteckend, schenkt
Glücksmomente ...“ dieses Jahr aufzeigen will, wie wichtig Humor auch in der Krankheit ist. Ziel des Tages ist
es, Gesunde und Kranke zusammenzubringen und der
Vereinsamung kranker Menschen entgegenzuwirken.
Zusatzinformationen:
www.tagderkranken.ch
Kontakt:
[email protected]
GELIKO News 1 | Februar 2016
Stimmungsbarometer Arzt-PatientenBeziehung
Die Rheumaliga Schweiz hat in einer Online-Umfrage die Stimmung unter chronischen Schmerzpatienten gemessen. Der «Stimmungsbarometer»
zeigt ein grundsätzlich positives Bild der Arzt-Patienten-Beziehung. Gleichzeitig lassen kritische
Stimmenanteile deutlich Luft nach oben erkennen. So wünschen sich 52 Prozent der Teilnehmenden mehr Einfluss auf die Entscheidung über
die Wahl einer Therapie. 376 Personen haben an
der Umfrage teilgenommen.
Die Schmerzpatienten geben der Arzt-Patienten-Beziehung überwiegend gute Noten. Es zeigen sich viele
Zwei-Drittel-Mehrheiten positiver Wertungen. Da gerade für Patienten mit chronischen Erkrankungen eine
offene Kommunikation und eine vertrauensvolle Beziehung zum Facharzt massgebend sind, ist der Anteil
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kritischer Wertungen allerdings
verhältnismässig hoch. 42%
fühlen sich von ihrem Arzt «in
hohem Masse» als Experten ihrer eigenen Erkrankung wahrgenommen. 35% äussern eine nur
noch «mässige» Zufriedenheit
damit, dass ihre persönlichen
Einschätzungen von Beschwerden und Therapiemassnahmen
ärztlicherseits
Anerkennung
finden.
Über zwei Drittel (71%) sind zufrieden mit den ärztlichen Antworten auf ihre Fragen zur Behandlung. 35%
finden, der Arzt antworte «sehr verständlich», 36%,
er antworte «gut verständlich» auf ihre Therapiefragen. Erfreuliche 68% können mit ihrem Arzt «sehr offen» oder «ziemlich offen» über ihre Zweifel und ihre
Ängste reden. Ebenso viele geben an, sie hätten in
ihren Arzt «sehr grosses» oder «grosses» Vertrauen.
Differenzierung auf Nachfrage
Bei zwei Themenkreisen zeigt der Stimmungsbarometer auf präzisierendes Nachfragen hin eine kritische
Differenzierung des Ergebnisses.
Auf die Frage, wie sehr sie an der Entscheidung über
die Wahl einer Therapie beteiligt seien, geben 24%
an, sie würden alleine entscheiden. Fragt man nach,
wie sehr sie an der Entscheidung über die Wahl einer
Therapie beteiligt sein möchten, wünscht sich eine
grössere Zahl, nämlich 33%, alleine zu entscheiden.
Ähnlich bekunden 46%, sie hätten grossen Einfluss
auf die Wahl der Therapie, aber 52%, sie hätten auf
den Therapie-Entscheid gerne mehr Einfluss.
Ein vergleichbares Bild zeigt sich bezüglich der fachärztlichen Medikamenteninformation. Zwei Drittel
(65%) finden, der Arzt erkläre ihnen die Wirkungsweise von Medikamenten «gründlich und ausführlich»
oder zumindest «gut». Was die Risiken und Nebenwirkungen von Medikamenten angeht, fühlen sich
25% «knapp ausreichend» informiert. 22% werten
die fachärztlichen Informationen als «mangelhaft».
Lesetipp: Broschüre «Patient und Arzt: Wenn
zwei sich verstehen»
www.rheumaliga-shop.ch/de/d309-patient-undarzt-wenn-zwei-sich-verstehen.html
Merkblatt Diabetes & Steuern
Abzug von krankheits- und behinderungsbedingten Kosten
Die Abzüge von krankheits- und behinderungsbedingen Kosten an den Steuern sind kantonal geregelt.
Für Diabetes-Betroffene gab es früher in fast allen
Kantonen einen Pauschalabzug für eine medizinische
Diät. Heutzutage wird Diabetesbetroffenen aber keine
spezielle Diätnahrung sondern einfach eine ausgewogene, gesunde Ernährung empfohlen. Darum wurde
diese Pauschale in den letzten Jahren fast überall
gestrichen. Es bestehen aber in einzelnen Kantonen
noch Spezialregelungen.
Im Dschungel der Steuergesetze den Überblick zu
behalten ist nicht einfach. Aus diesem Grund hat diabetesschweiz ein Merkblatt zur Steuersituation in den
einzelnen Kantonen erstellt.
Zusatzinformationen: www.diabetesschweiz.ch/
diabetes/recht-und-soziales/steuern
Wie Essen wieder Freude macht
Die Statistiken belegen: Nahrungsmittelallergien
und Intoleranzen betreffen und beschäftigen immer
mehr Menschen. Für 2016 rückt aha! Allergiezentrum Schweiz deshalb das damit verbundene breite
Spektrum an Themen ins Zentrum der Informations-,
Beratungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Das Jahresthema 2016 wird auf der Website und im aha!magazin,
das im März erscheinen wird, mit Fakten und vertiefenden Informationen aufbereitet. Angeboten
werden ausserdem eine Reihe von themenspezifischen Schulungen für Betroffene, Ausbildende und
Fachpersonen, etwa die Anaphylaxie-Schulungen,
Kurse für Gastronomie-Betriebe wie auch Seminare und Weiterbildungskurse für Ernährungsberatende. Thematische Broschüren und weitere Publikationen werden aktualisiert oder neu aufgelegt.
Zusatzinformation: www.aha.ch
Kontakt: Bettina Jakob, Leiterin Kommunikation,
[email protected], Tel. 031 359 90 45
Weitere Auskünfte:
Monika Siber, Leiterin Kommunikation, Rheumaliga
Schweiz, Tel. 044 487 40 60 / 079 610 79 91
[email protected], www.rheumaliga.ch
GELIKO News 1 | Februar 2016
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Neuer Markenauftritt: die
Schweizerische Diabetes-Gesellschaft
wird zu diabetesschweiz
Zusatzinformationen: www.diabetesschweiz.ch/
news-medien/archiv/2016/neuer_markenauftritt
Kontakt: diabetesschweiz, Manuel Fricker,
Medien & Projekte, Rütistrasse 3a, 5400 Baden,
Tel. 056 200 17 90, [email protected]
50 Jahre Selbsthilfe bei Cystischer
Fibrose
Die Schweizerische Diabetes-Gesellschaft und
ihre regionalen Gesellschaften modernisieren
ihren Markenauftritt. Die Patienten- und Fachorganisationen, die sich für die Belange von Diabetes-Betroffenen in der Schweiz einsetzen, treten
ab sofort mit einem neuen Logo und verändertem
Corporate Design auf, um die erfolgreiche Weiterentwicklung der Strategie und des Tätigkeitsbereiches der Organisationen abzubilden.
„Wir haben unsere Strategie und unsere Ausrichtung
bestmöglich an die Herausforderungen der Zukunft
angepasst. Die Diabetes-Gesellschaften sind heute aktive Patienten- und Fachorganisationen, die auf
nationaler und regionaler Ebene ernstzunehmende
Rollen im Gesundheitswesen einnehmen“, erklärt
Juan F. Gut, Präsident von diabetesschweiz. Zudem wollen die Organisationen in Zukunft noch weiter hervorheben, was sie einzigartig macht: nämlich
das Zusammenspiel aus Information, Beratung und
Prävention – wobei die betroffene Person immer im
Mittelpunkt steht.
Zum Ausdruck gebracht werden soll dies durch a)
den neuen, modernen Namen, b) den neuen Claim
„Information. Beratung. Prävention.“ sowie c) das beibehaltene Männchen im klassischen Rot, das bereits
das vorherige Logo auszeichnete und einen gewissen
Wiedererkennungseffekt garantiert.
Der Name „Schweizerische Diabetes-Gesellschaft“
bleibt als offiziell eingetragener Vereinsname bestehen und kann auch weiterhin als Postanschrift
verwendet werden. In unserer Kommunikation nach
aussen soll aber diabetesschweiz als Marke in der Öffentlichkeit etabliert werden. Daher werden der neue
Name, das neu Logo und der Claim künftig in allen
Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Im Januar
2016 wurden die wichtigsten Kommunikationsmittel
angepasst. Die restliche Umstellung erfolgt Schritt für
Schritt in den Folgemonaten.
In den regionalen Diabetes-Gesellschaften werden
die Markenauftritte und der Name im Zuge der BrandErneuerung ebenfalls in den nächsten Monaten überarbeitet und vereinheitlicht.
GELIKO News 1 | Februar 2016
Trotz unheilbarer Krankheit setzen sich zahlreiche Betroffene von Cystischer Fibrose (CF) seit
50 Jahren gemeinschaftlich dafür ein, dass es
anderen besser geht; sie sammeln Geld für die
Forschung und machen die Krankheit in der Öffentlichkeit bekannt. All diese Aktivitäten finden
im Rahmen der Schweizerischen Gesellschaft für
Cystische Fibrose (CFCH) statt.
CF wird in der Schweiz jährlich bei ca. 35 Neugeborenen diagnostiziert und ist unheilbar. In der Lunge
entsteht zäher Schleim, der zu Husten, Bakterienbesiedlung und Entzündungen führt. Dadurch wird die
Lunge fortlaufend zerstört. Zudem leiden Betroffene an Bauchschmerzen, Durchfall und geringer Gewichtszunahme. Die Lebenserwartung bei CF beträgt
rund 40 Jahre. Durch die Symptome und den täglichen intensiven Therapieaufwand von 2 bis 3 Stunden bestimmt die Krankheit das Leben grundlegend.
Und dennoch sieht man den Betroffenen die Krankheit
„von aussen“ oft kaum an.
Dabei ist es von besonderer Bedeutung, diese seltene
und praktisch „unsichtbare“ Krankheit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Nur wenn diese auch von
„Aussenstehenden“ verstanden wird, können die 800
bis 1‘000 Betroffenen in der Schweiz auf Verständnis
und Unterstützung in der Schule und am Arbeitsplatz
zählen.
Cystische Fibrose ist immer noch zu wenig bekannt in
der Öffentlichkeit. Das soll sich im Jubiläumsjahr 2016
ändern. «Wir wollen der Öffentlichkeit vermitteln: So
fühlt sich das Leben mit Cystischer Fibrose an». Hierzu produzieren wir unter anderem ein Portraitbuch.
Darin zeigen wir Bilder und Geschichten von Betroffenen.
Zusatzinformationen: www.cfch.ch
Kontakt: [email protected]
Seminare für Krebsbetroffene und ihre
Angehörigen
Jetzt vormerken: Die Seminare im April und im
Mai stehen ganz im Zeichen des ErfahrungsAustausches, dem Finden neuer Impulse, des
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Aufatmens und Auftankens.
Im April steht ein Seminar der Krebsliga an, das gezielt auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt
ist: «Lebenslust und Weiblichkeit» wird im Kloster in
Kappel am Albis stattfinden, richtet sich an Frauen mit
Krebserfahrung und hat zum Ziel, dass die Teilnehmerinnen neuen Mut und Zuversicht finden, um sich
gestärkt den Herausforderungen des Alltags zu stellen. Anmeldeschluss ist der 6. März 2016.
Im Mai stehen dann Seminare an, die Betroffene und
ihre Angehörigen gemeinsam besuchen können: Das
Seminar im Bündnerland im Kloster Cazis steht unter dem Motto «Kräfte entdecken – Leben fördern»
(Anmeldeschluss: 25. April 2016); das Seminar im
Schloss Münchenwiler im Kanton Bern bietet die Möglichkeit für eine Auszeit mit Weitblick über den Murtensee (Anmeldeschluss: 10. April 2016).
Bereits jetzt lohnt sich zudem ein Ausblick auf die JuliSeminare: Mit «Männer, die Leinen los!», dem Segeltörn für Männer, deren Krebstherapie abgeschlossen
ist, und «Berge erklimmen – Berge erleben», dem
Kletterlager für Kinder und Jugendliche, bei denen ein
Familienmitglied an Krebs erkrankt ist, stehen zwei
weitere attraktive Angebote an.
Zusatzinformationen / Anmeldung:
www.krebsliga.ch/seminare
Jury beurteilt die Bewerbungen und am traditionellen
Prämierungs-Event im Oktober werden die GewinnerProjekte einem ausgesuchten Publikum vorgestellt.
Ausführliche Informationen und das Antragsformular
sind auf www.aha.ch abrufbar und können auch bestellt werden unter [email protected], 031 359 90 00. Vielen Dank, dass Sie den aha!award an mögliche Kandidaten in Ihrem Netzwerk weiterempfehlen.
Kontakt: Anita Gaberell, Leiterin Sekretariat,
[email protected], 031 359 90 12
Jahresagenda für muskelkranke
Menschen
Auf einen Blick die Übersicht
Damit Sie auf keinen Fall die für Sie interessanten
Termine der Muskelgesellschaft verpassen, haben wir
der ersten Ausgabe des «info 2016» eine Agenda beigelegt, die sich wunderbar am Pinnboard oder Kühlschrank ausnimmt und Ihnen jederzeit den Überblick
verschafft. Brauchen Sie weitere Exemplare für Ihre
Freunde und Bekannten? Einfach bei uns bestellen!
Zusatzinformationen: www.muskelgesellschaft.
ch/index.php?p=agenda
Kontakt: [email protected]
aha!award: Neue Bewerbungsrunde für
spannende Projekte
Per Touchscreen informiert ein Konditor über seine
Leckereien. Ein Neun-Minuten-Video zeigt auf, wie
Bienen- oder Wespenstiche zu allergischen Reaktionen führen. Ein Spiel hilft Kindern mit einer Nahrungsmittelallergie, problematische Lebensmittel zu erkennen: Projekte, die jedes Jahr mit einem aha!award
ausgezeichnet werden, haben einen direkten Nutzen
für Menschen mit Allergien oder Intoleranzen. Nun ist
die neue Runde eröffnet – Interessierte können sich
bis am 30. Juni 2016 bewerben. Eine siebenköpfige
GELIKO News 1 | Februar 2016
Grossauftritt in Bahnhöfen am
Nationalen Allergietag
Mit dem Nationalen Allergietag, der am 17. März 2016
zum achten Mal stattfindet, sensibilisiert die Stiftung
aha! Allergiezentrum Schweiz die Öffentlichkeit für
die Themen Allergien und Intoleranzen. Auf Grossleinwänden in sieben Schweizer Bahnhöfen – Basel,
Bern, Genf, Lausanne, Locarno, Luzern, Zürich – werden Bilder von Lebensmitteln projiziert, die für viele
Menschen problematisch sind. An die Zugreisenden
und Passantinnen wird ein handliches Booklet mit
Informationen zu Allergien und Intoleranzen verteilt. In diesem Jahr mit dem besonderen Fokus auf
Nahrungsmittel-Allergien und Intoleranzen, unser
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Schwerpunktthema 2016. Die zentrale Botschaft der
Kampagne vom 17. März lautet: Mit guter Information
und Prävention zu mehr Lebensqualität.
Zusatzinformationen: www.aha.ch
Kontakt: Katrin Brunner, Leiterin Markt und
Kunden, [email protected], 031 359 90 20
Diabeteslager für Kinder und
Jugendliche, Sommer 2016
Die Daten 2016 für die beliebten Diabeteslager für Kinder und Jugendliche sind bekannt. Alle Sommerlager
stehen Kindern mit Diabetes aus allen Regionen offen, egal ob Mitglied einer Diabetesgesellschaft oder
nicht. Bei Sport, Spiel und Spass und unter medizinischer Betreuung erleben junge Diabetiker und Diabetikerinnen, welche Möglichkeiten ihnen offen stehen.
Livia Bieri ist neue Mitarbeiterin der
GELIKO
Anfangs Februar hat Livia Bieri ihre Stelle als administrative Mitarbeiterin auf der Geschäftsstelle der
GELIKO angetreten. Nebst ihrem 20 – 30 %-Pensum für die GELIKO unterstützt sie Michael Ulber bei
der Führung des Sekretariats der Schweizerischen
Gesellschaft für Rheumatologie.
Die 26-jährige Livia Bieri hat die Wirtschaftsmittelschule in Willisau absolviert und im Rahmen dieser
Ausbildung arbeitete sie in einem einjährigen Praktikum bei Caritas Luzern. Danach war sie bei Globetrotter Olten als Reiseberaterin tätig und seit rund zwei
Jahren leitet Livia Bieri zudem Yoga-Kurse. Im März
dieses Jahres wird sie nebst ihrer Tätigkeit für die
GELIKO und die Rheumatologen-Facharztgesellschaft mit einer vierjährigen Ausbildung zur diplomierten Yogalehrerin beginnen.
Livia Bieri wird eine wichtige Funktion auf der
GELIKO-Geschäftsstelle einnehmen und Erich
Tschirky und Michael Ulber darin unterstützen,
weiterhin bestmögliche Dienstleistungen für die
GELIKO-Mitglieder zu erbringen. Wir heissen Livia
Bieri herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr!
• Aargauer Lager: Samstag, 16. Juli - Samstag,
30 Juli 2016 - Leukerbad, VS
Kontakt: Michael Ulber, [email protected]
• Basler Lager: Samstag, 16. Juli - Samstag, 30 Juli
2016 - Leukerbad, VS
• Berner Lager: Sonntag, 10. Juli - Samstag 23. Juli
2016 - Rüschegg, BE
• Zürcher Lager: Samstag, 24. Juli - Samstag 30. Juli
2016 - Brigels, GR
• Colonia ticinese: Datum noch offen – Cesenatico,
IT
• Camp en Romandie: Samstag, 2. - Samstag,
9. Juli 2016 (Kinder) / Sonntag, 10. - Sonntag,
17. Juli 2016 (Jugendliche) - Ort noch offen
Zusatzinformationen:
www.diabetesgesellschaft.ch/diabetes/diabetesbei-kindern/diabeteslager
GELIKO News 1 | Februar 2016
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Anlass
Zeit und Ort
Vorstandssitzung
2-2016
Donnerstag, 10. März 2016, 13:00 – 15:30 Uhr
Bundeshaus, Bern
Mitglieder-Workshop
Montag, 14. März 2016, 09:15 – 13:00 Uhr
Krebsliga Schweiz, Bern
Vorstandssitzung
3-2016
Mittwoch, 18. Mai 2016, 13:15 – 16:45 Uhr
Bundeshaus, Bern
Mitgliederversammlung
1-2016
Freitag, 20. Mai 2016, 09:15 – 13:45 Uhr
Olten
Vorstandssitzung
4-2016
Dienstag, 28. Juni 2016, 13:45 – 16:15 Uhr
Bundeshaus, Bern
Vorstandssitzung
5-2016
Mittwoch, 31. August 2016, 08:15 – 10:45 Uhr
Bundeshaus, Bern
Vorstandssitzung
6-2016
Dienstag, 18.10.2016, 15.45 – 18.15, Uhr
Bundeshaus, Bern
Mitgliederversammlung
2-2016
Dienstag, 22.11.2016, 09:15 – 14.15 Uhr
Bundeshaus, Bern
Bemerkungen
Interne Publikation der GELIKO – Schweizerische
Gesundheitsligen-Konferenz, Josefstrasse 92, Zürich.
www.geliko.ch
Redaktion: Erich Tschirky
Empfängerkreis: Geschäftsstellen der GELIKO-Mitglieder
Kopieren und Weiterverbreiten erwünscht; auszugsweise
Kopieren mit Quellenangabe erlaubt.
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