Mitteilungen der evangelischen Kirche in Frankfurt-Eschersheim · Februar/März 2016 · Nr. 1 / 77. Jahrgang Seite 4 Foto: © Martin Werner Passions-und Ostergottesdienste MONATSSPRUCH Foto: Nomad_Soul / Shutterstock.com Liebe Leserinnen, liebe Leser! V Peter Büscher ergebung ist eine zentrale Botschaft, die Gott durch Jesus Christus den Jüngern vermittelt und Bibellesern häufig begegnet. Warum? Ich denke, alles Böse, das Menschen einander antun, hinterlässt Schäden und Wunden, auch im Kleinen und scheinbar Unbedeutenden. Wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Schuld ist nicht nur schweres Verbrechen, von dem sich die meisten Menschen einigermaßen erfolgreich fernhalten. Schuld gibt es im alltäglichen Umgang mit Bekannten und Kollegen, Verwandten, Freunden und Fremden. Kleine Gemeinheiten, die Leid erzeugen; unbedeutend scheinende Lieblosigkeiten, die verwunden. Hochmut, Arroganz, Gleichgültigkeit und Egoismus bewirken im Alltagsleben jede Menge Leid. INHALT Gottesdienste und Veranstaltungen . . 2 - 4 Serie: Religion für Einsteiger. . . . . . . . . . 5 Abschied von Schwester Renate Hirschmann . . 7 Anzeigen . . . . 8, 10, 11 Deshalb ist Vergebung oft auch nicht mit einem „Schwamm drüber“ getan. Ein Grundverständnis davon ist jedem Menschen gegeben. Meine eigene Beobachtung im Alltag, in Nachrichten und Berichten bestätigt mir ein Bemühen um Entschuldigung. Sei es nur, um sich zu arrangieren und größeren Ärger zu vermeiden. In manchen Ländern, wie zum Beispiel Südafrika oder Ruanda, in denen dunkle Kapitel der Geschichte aufzuarbeiten sind, gibt es „Versöhnungs-“ beziehungsweise „Wahrheits-Kommissionen“, deren Aufgabe das reinigende, moralische Aufarbeiten der vergangenen Untaten ist. Kinder & Jugend . . . . 9 Besondere Geburtstage . . . . . . 11 Familiennachrichten . . . . . . 11 Kontakt . . . . . . . . . . 12 Im Vaterunser ist die Rede von „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“. Dieses Gebet ist weltumspannend, wird konfessionsübergreifend immer wieder gebetet und erinnert unter anderem an Vergebung. Wer ernsthaft betet, bekommt immer wieder eine Erinnerung daran, dass wir Menschen Täter und Opfer sein können. EVANGELISCHES JUGENDWERK Kreuzweg der besonderen Art Mit Kreuzweg verbindet man typischerweise die wenigen Tage vor der Kreuzigung Jesu, dabei trug Jesus sein ganzes Leben lang ein Kreuz. Er musste kämpfen, überzeugen und gegen Widerstände standhalten – dabei ließ er sich nie unterkriegen, sondern brachte vielmehr Licht in unser Leben. Freitag, 18. März, 18.00 – 23.00 Uhr; Hauptbahnhof Frankfurt – EJW-Zentrale Mit diesem Wissen lässt es sich hoffentlich leichter leben, denn auch ich bin auf Vergebung angewiesen. Zumindest für die kleinen Verletzungen sollte das Gebet helfen, rasch zum Nächsten zurückzufinden. Für die schweren Fälle wäre dieser Rat „bete, vergebe, oder lass dir vergeben“ zu leicht. Hier ist Hilfe durch Dritte angesagt. Außer es gäbe ein Versöhnungswunder! Die Bibel gibt auch dafür einige wegweisende Beispiele. n Ihr Peter Büscher TERMINE 2016 Zum Vormerken im Kalender n Sonntag, 20. März: Gemeindeversammlung n Montag, 18. April: Dankeschön-Abend für Ehrenamtliche n Sonntag, 8. und Sonntag, 15. Mai: Konfirmationen n Sonntag, 12. Juni: Goldene und Diamantene Konfirmation n Samstag, 2. und Sonntag, 3. Juli: „Noahs Flut“ Kirchenoper von Benjamin Britten Für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene n Freitag, 8. – Sonntag, 10. Juli: Eschersheimer Wochenende Kreuzweg der besonderen Art n Dienstag, 19. Juli - Sonntag, 28. August: Sommersingen im Chor Wir wollen einzelne Stationen aus dem Leben Jesu aufgreifen und sie an besonderen Orten in der Frankfurter Innenstadt mit unserem Alltag in Verbindung bringen. n Sonntag, 18. September: Gemeindefest Weitere Informationen erhältst Du bei Gaby Keller unter: [email protected], oder auf der Homepage des Evangelischen Jugendwerks www.ejw.de Anmeldung bitte bis zum 1. März. 2 Markus 11,25 n Montag, 3. Oktober: Kreativmarkt n Samstag, 8. Oktober: Kinderkonzert mit Uwe Lal n Samstag, 26. November: Weihnachtswerkstatt n Donnerstag, 1. Dezember: Adventsfeier für Ehrenamtliche Gottesdienste im Februar K: Kirche | GH: Gemeindehaus Samstag, 6. Februar n 18.00 Uhr K: Musikalische Vesper Sonntag, 7. Februar - Estomihi n 10.00 Uhr K: Gottesdienst, Hartmann n 11.30 Uhr K: Familienkirche (s. Anzeige S. 11) Kollekte: Gesamtkirchliche Aufgaben der EKD Samstag, 13. Februar n 18.00 Uhr K: Taizé-Andacht Sonntag, 14. Februar - Invokavit n 10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Abendmahl, Rauch n 10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team n 10.30 Uhr St. Josef, Josephskirchstr. 7: ACAT-Gebet (ACAT= Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter) Kollekte: Allgemeine Gemeindearbeit Samstag, 20. Februar n 18.00 Uhr GH: Einkehr in Emmaus Sonntag, 21. Februar - Reminiszere n 10.00 Uhr K: Abschiedsgottesdienst für Sr. Renate Hirschmann; anschließend Empfang im Gemeindehaus n 10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team Kollekte: Fond zur Überwindung von Fremdenfeindlichkeit Sonntag, 28. Februar - Okuli n 10.00 Uhr K: Gottesdienst, Jung n 10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team Kollekte: Kirchenasyl Gottesdienste in den Seniorenpflegeheimen Casa Reha und Pfarrer-Münzenberger-Haus Termine bitte erfragen bei: Roswitha Weidemann, Tel. 52 92 98 Gottesdiensttermine im März auf der nächsten Seite ÖKUMENISCHES FRIEDENS GEBET Dienstags 19.00 – 19.30 Uhr, Emmauskirche MUSIKALISCHE VESPER Samstag, 6. Februar, 18.00 Uhr, Kirche Bachsonaten VERANSTALTUNGEN Foto: Tiberius Gracchus - Fotolia für konzertierendes Cembalo, Violine und Viola da Gamba • Cornelia Scholz, Violine • Roswitha Bruggaier, Gambe • Diez Eichler, Cembalo Eintritt frei, Spende erbeten Johann Sebastian Bach, Denkmal in Leipzig LITERATURKREIS Dienstag, 9. Februar, 18.00 Uhr, Gemeindebürogebäude Der neueste Bestseller von Haruki Murakami „Die Pilgerfahrt des farblosen Herrn Tazaki“ wird vorgestellt. STUNDE DER BEGEGNUNG MIT GOTT In den Wochen der Passionszeit Donnerstags, 19.00-20.00 Uhr, Kirche n 11. Februar n 3. März n 18. Februar n 10. März n 25. Februar n 17. März „Die ausgetretenen Wortwege verlasse ich, um einzutreten in den Raum des Schweigens. Warten will ich, bis die Stille das Laute überwächst und ich ganz Ohr werde für deine Gegenwart.“ (Antje Sabine Naegeli) Mögen wir das erfahren, wenn wir uns im Altarraum der Kirche treffen und uns betend, singend, schweigend, hörend und meditierend auf die Passionszeit einlassen. Ich freue mich auf Sie! Ihre Elke Jung Foto: Martin Werner EINKEHR IN EMMAUS DER BESONDERE GESPRÄCHSGOTTESDIENST Samstag, 20. Februar, 18.00 Uhr, Gemeindehaus Kann Glaube heilen? Oder: Macht Glaube krank? Erfahrungen aus der Musiktherapie in der Klinik Hohemark mit Karen Schmitt (Musiktherapeutin und Kirchenmusikerin) 3 VERANSTALTUNGEN Gottesdienste im März 2016 Samstag, 5. März, 18.00 Uhr, Kirche Freitag, 4. März – Weltgebetstag n 18.00 Uhr: Einsingen; 18.30 Uhr: Gottesdienst Allerheiligste Dreifaltigkeit, Homburger Landstr. 387 (siehe Anzeige Seite 5) Messe in Es-Dur Samstag, 5. März n 18.00 Uhr K: Musikalische Vesper Sonntag, 6. März - Lätare n 10.00 Uhr K: Gottesdienst*, Rauch n 10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team Kollekte: Ökumene und Auslandsarbeit der EKD Samstag, 12. März n 18.00 Uhr K: Taizé-Andacht und ACAT-Gebet (ACAT= Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter) Sonntag, 13. März - Judika n 10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Chor und Abendmahl, Jung n 10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team Kollekte: Kinder- und Familienerholung (Diakonie Hessen) Samstag, 19. März n 18.00 Uhr GH: Einkehr in Emmaus Sonntag, 20. März - Palmarum n 10.00 Uhr K: Gottesdienst, Jung, Rauch anschließend Gemeindeversammlung n 10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team Kollekte: Kirchenmusik in Emmaus Gründonnerstag, 24. März n 19.00 Uhr K: Gottesdienst mit Abendmahl, Rauch Kollekte: Einzelfallhilfe Karfreitag, 25. März n 10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Abendmahl, Jung n 14.30 Uhr K: Andacht zur Sterbestunde Jesu, Jung Kollekte: Sozial- und Friedensarbeit in Israel Karsamstag, 26. März n 18.00 Uhr K: Taizé-Andacht vor dem Kreuz Ostersonntag, 27. März n 6.00 Uhr K: Osterfeuer, Gottesdienst zum Ostermorgen mit Abendmahl, anschließend Frühstück im Gemeindehaus n 10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Abendmahl, Jung Kollekte: Kinder- und Jugendarbeit in Gemeinden, Dekanaten und Jugendwerken Ostermontag, 28. März n 11.00 Uhr K: Familiengottesdienst, Rauch + Kigo-Team Kollekte: Schuldorf Curitiba/Brasilien * = Taufe möglich Gottesdienste in den Seniorenpflegeheimen Casa Reha und Pfarrer-Münzenberger-Haus Termine bitte erfragen bei: Roswitha Weidemann, Tel. 52 92 98 4 MUSIKALISCHE VESPER K: Kirche | GH: Gemeindehaus von J. G. Rheinberger • Vocalensemble CanTONia • Karen Schmitt, Orgel • Leitung: Esther Groß Eintritt frei, Spende erbeten LITERATURKREIS Dienstag, 8. März, 18.00 Uhr, Gemeindebürogebäude Wir besprechen das Buch von Jenny Erpenbeck „Gehen, ging, gegangen“, das sich mit der Situation der afrikanischen Flüchtlinge in Berlin und deren Schicksalen befasst. EINKEHR IN EMMAUS DER BESONDERE GESPRÄCHSGOTTESDIENST Samstag, 19. März, 18.00 Uhr, Gemeindehaus „Auf dem Wege zu einer nachhaltigen Ethik“ Einführung ins Gespräch mit Pfarrer i.R. Wilhelm Wegner, ehemaliger Umwelt beauftragter der EKHN GEM EI N DEVER SAM M LU NG Sonntag, 20. März nach dem Gottesdienst, um circa 11.30 Uhr im Gemeindehaus DREI GUTE GRÜNDE für Ihre Teilnahme: 1.) Dabei sein 2.) Sich informieren 3.) Mitreden DREI THEMEN von besonderem Interesse: 1.) Rückblick 2.) Kirchenasyl 3.) Berichte aus den Ausschüssen … und ganz wichtig: Ihre Themen! MITWIRKENDE GESUCHT! WELTGEBETSTAG Noahs Flut Freitag, 4. März 2016, 18.30 Uhr, Allerheiligste Dreifaltigkeit Homburger Landstraße 387, 60433 Frankfurt am Main Kirchenoper von Benjamin Britten Wir suchen Kinder und Jugendliche im Alter von 7 – 15 Jahren, die Interesse haben, bei dieser Kirchenoper mitzuspielen und mitzusingen. Die Probenphase beginnt nach den Osterferien, am Dienstag, 12. April. n Kinder von 7 - 9 Jahren dienstags 17.30 Uhr – 18.30 Uhr n Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren dienstags 18.30 Uhr – 19.30 Uhr Die beiden Aufführungen in der Emmauskirche werden am Samstag, 2.7. und Sonntag, 3.7. stattfinden. Sonderproben finden am 25.6., 30.6. und 1.7. statt. Anmeldung bis Mitte März erbeten bei Kirchenmusikerin Karen Schmitt: [email protected] n Einsingen ab 18.00 Uhr n Imbiss und Zeit für Gespräche nach dem Gottesdienst Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016 feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer Ordnung (Markus 10,13-16) Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. Informations-und Vorbereitungsabend Donnerstag, 18. Februar, 20.00 Uhr, Emmausgemeinde Leitung: Bildungsreferentin Ulrike Kress Alle Frauen sind herzlich eingeladen zu kommen und mitzumachen oder einfach nur zuzuhören und dabei zu sein. VERANSTALTUNGEN Zum Weltgebetstag aus Kuba „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“. Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, den 4. März 2016, Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt. Sie erzählen von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. Religion für Einsteiger Was wäre Ostern ohne die Frauen? W as Maria aus Magdala vor allen anderen Frauen und Männern der Jesusgeschichte auszeichnet: Sie kann als Einzige den ganzen Weg Jesu von seinem Tod am Kreuz über seine Bestattung bis zur Auferstehung aus eigener Anschauung bezeugen. Sie ist die berühmteste aus einem Kreis von Frauen, die die Kreuzigung immerhin aus der Ferne verfolgten. Die Männer hatten sich bereits Tage zuvor bei der Festnahme Jesu aus dem Staub gemacht und waren nach Galiläa geflohen. Und Maria aus Magdala war es, die gemeinsam mit anderen Frauen (im Johannesevangelium allein) das geöffnete Grab Jesu entdeckte und der dann Engel und der Auferstandene selbst erschienen. hatten, hielten die Männer allerdings für Geschwätz, wie im Lukasevangelium zu lesen ist (24,11). Und so erlebte Maria aus Magdala durch die Jahrhunderte eine bemerkenswerte Abwärtskarriere. Diese Frauen, nicht Männer, erhalten als Erste den Auftrag, von der Auferstehung zu reden, den anderen Jüngerinnen und Jüngern das Erscheinen Jesu in Galiläa anzukündigen (Markus- und Matthäusevangelium). Die Quellenlage ist eindeutig. Doch schon im frühen Christentum wurde die Überlieferung umgeschrieben: Nun soll Simon Petrus, der wichtigste Apostel, der Erste gewesen sein, der den Auferstandenen erblickte. Angesichts des ursprünglichen Befundes in der Bibel ist es umso rätselhafter, warum Frauen in den Kirchen über Jahrhunderte an den Rand gedrängt wurden. Sowohl ihre Position in der Leitung als auch ihre Rolle in der Verkündigung wurden dem nicht gerecht, was an Ostern galt: Frauen waren die ersten Zeuginnen und Botschafterinnen der Auferstehung. Und das ist das zentrale christliche Ereignis. n Frauen sind Schlüsselfiguren in den Osterberichten. Dass sie im Grab den auferstandenen Jesus gesehen Eduard Kopp Aus: „chrismon“, evangelisches Monatsmagazin. Auch wenn sie neben Maria, der Mutter Jesu, die am meisten genannte Frau in den Evangelien ist und als Einzige in den Osterberichten gleich dreier Evangelien genannt wird (Markus, Matthäus, Johannes), verlor sie doch in der Kirchengeschichte an Glanz, und sie musste in der volkstümlichen Theologie und Frömmigkeit hinter die führenden Männer der Kirche zurücktreten. 5 GEMEINDELEBEN Abschied von Schwester Renate Hirschmann „Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der man cherlei Gnade Gottes.“ (1. Petrus 4,10) Herzliche Einladung zum Abschieds gottesdienst Sonntag, 21.2., um 10.00 Uhr mit anschließendem Empfang im Gemeindehaus W enn eine dieses Bibelwort mit Leben gefüllt und es jeden Tag in die Tat umgesetzt hat, dann unsere Diakonisse Sr. Renate Hirschmann. Ihr Dienst als Gemeindekrankenschwester in der Emmausgemeinde (später ZAK und Diakoniestation) begann im Dezember 1987 und endete mit dem Ruhestand 2005. Zehn weitere Jahre war Sr. Renate danach in Eschersheim im diakonischen Dienst tätig. Sie war immer für die Menschen da und stand ihnen mit Rat und Tat und Wort zur Seite; das war ihre ganz besondere Gabe, mit der sie ihr Gott beschenkt hatte. Wie viele Besuche zu Hause, im Krankenhaus, im Seniorenheim sie gemacht hat, weiß nur sie selbst. Mit ihrem Auto war sie ungebunden und sehr mobil. Vieles ist uns sicher verborgen geblieben, weil sie es ohne viel Aufhebens und ohne darüber zu reden einfach erledigt hat zum Wohle der Menschen. Die Frauenhilfe, die sie verantwortlich leitete, ist eine der unkompliziertesten Gemeindegruppen, die wir haben. Alle wissen, wer was wie wann warum zu tun hat und es läuft. Die Damen kommen gerne zusammen, helfen sich gegenseitig und Sr. Renate behielt immer den Überblick und alle Fäden in ihrer Hand. In den Frauenkreis Im Uhrig (jetzt Bibelgesprächskreis für Frauen) brachte sie sich mit ihren Gaben ein; sie organisierte Vorträge von Menschen, die im missionarischen Bereich tätig sind und wir erfuhren viel über Brasilien oder Rumänien, um nur zwei Beispiele zu nennen. Besondere Höhepunkte und Erlebnisse waren für viele unserer Gemeindeglieder und andere die verschiedenen Freizeiten, die Sr. Renate durchführte, ob nach Rathen, Binz, Elbingerode, Oberstdorf, Bad Gandersheim oder Kalletal. Das waren jeweils schöne Urlaubstage in netter Gemeinschaft, mit gutem Programm, aufbauenden und ermutigenden Andachten, einfach gute Zeiten, die wir ohne Sr. Renate nicht erlebt hätten. Was ihr in den letzten Jahren am meisten am Herzen lag, war ihr Einsatz für die Ukraine-Moldavien-Hilfe e.V.. Schon früh am Morgen stand sie im Bauwagen und begann mit ihren HelferInnen zu sortieren, häufiger auch auszusortieren und zu entsorgen, und die Kleiderspenden umzupacken, um alles ordentlich auf den Weg zu bringen. Diese Tätigkeit forderte viel Kraft, Zeit und häufig auch Nerven, aber für die „Ärmsten der Armen“, wie Sr. Renate sagte, war ihr nichts zu schwer. Aus eigener Anschauung wusste sie, wie dringend die Spenden in diesen Ländern gebraucht werden. Sie hat die Armut 6 Eine Ära geht Foto: Francis Schmitt in Moldavien und der Ukraine gesehen. Sie sah, wie die Augen der Kinder leuchteten, wenn sie Weihnachtspäckchen bekamen; sie wusste, wie wichtig auch finanzielle Hilfe ist, um die Transporte zu gewährleisten. Sie organisierte sich ihr HelferInnenteam, ohne das diese Arbeit gar nicht hätte getan werden können. Was Sr. Renate hier geleistet hat, können wir kaum recht ermessen. Zum 1. März 2016 enden alle diese Tätigkeiten und Sr. Renate zieht um in ihr Mutterhaus nach Marburg-Wehrda. Damit geht zugleich eine über 75-jährige Tradition zu Ende, denn solange waren Marburger Diakonissen in unterschiedlichen Bereichen in unserer Emmausgemeinde tätig. Dass Sr. Renate ab dem 1.März nun nicht mehr präsent sein wird, mit ihrer Hilfsbereitschaft, Fürsorglichkeit und Freundlichkeit für uns da sein wird, wird weder für sie selbst noch für uns leicht werden. Der Bauwagen bleibt geschlossen – für immer! Foto: Martin Werner A ufgrund der Neuverwertung des Grundstückes inklusive der Häuser Anne-Frank-Straße 2 und Zehnmorgenstraße 46 durch den Evangelischen Regionalverband Frankfurt und des Dienst endes von Sr. Renate Hirschmann in unserer Emmausgemeinde endet auch unsere Unterstützung der Ukraine-Moldavienhilfe-Hilfe e.V.. Wir danken allen SpenderInnen sehr herzlich und vor allem den vielen HelferInnen, die gemeinsam mit Sr. Renate für dieses Projekt tätig waren. So kamen jeden Morgen andere Ehrenamtliche, um die Kleider zu sortieren und umzupacken, setzten dabei ihre Kraft und ihre Zeit ein. Bei jeder Abholung war die Tatkraft von Männern gefragt, um die Bananenkisten umzuladen. zu Ende Wir sind sehr dankbar, dass Sr. Renate 28 Jahre bei uns war und wünschen ihr für den Umzug und den Neuanfang in Marburg alles Gute und vor allem Gottes Segen. Möge Er seine Gnade über ihr walten lassen und sie mit seinem Segen stets begleiten: „Der Herr behüte deine Seele, er behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.“ (Psalm 121, 7b,8) Viele Menschen packten in den Herbstmonaten unzählige Weihnachtspäckchen und brachten sie in den Bauwagen, Schulkinder der IGS Eschersheim beteiligten sich an dieser Aktion. Ökumenische Kontakte wurden gepflegt und man gab und nahm wechselseitig gespendete Sachen. Im Akkord wurden Mützen und Schals gestrickt und gen Osten auf den Weg gebracht. PS: Und kurz vor dem Abschied aus Eschersheim wurde Sr. Renate ganz unerwartet noch zum Fotomodell oder Werbestar. Sie füllt ein Schachtelkreuz auf einem Werbeplakat der Evangelischen Kirche Frankfurts, das unter anderem am Kirchenstand auf dem Römerberg bei dem Fest zum 25-jährigen Jubiläum der Wiedervereinigung zu sehen war und hier zu sehen ist. n Es war ein großes Projekt, das nur dank des Einsatzes so vieler Menschen so erfolgreich sein konnte. Elke Jung Elke Jung Auch wenn die Tätigkeit der Emmausgemeinde für die Ukraine-Moldavien-Hilfe e.V. nun zu Ende ist, läuft das Projekt in Gladenbach weiter und über die Internetseite www.umh-online.de können Sie sich informieren. n 7 EJW-Jungscharen Kindertreffs Wir freuen uns über neue Jungscharkinder! Jugendraum im Gemeindehaus (Kellergeschoss) Alle Gruppenstunden finden im Jugendraum des Gemeindehauses der Emmausgemeinde statt. Gaby Keller 0170 / 4 19 62 23 Eltern-Kind-Treff (0 Monate bis 3 Jahre) Freitags von 9.30 – 11.30 Uhr Anni Wiedner Tel. 0170 / 8 81 69 95 Kindergruppe: für Kinder in der 2. - 5. Klasse, jeden 2. + 4. Freitag des Monats von 15.30 bis 16.30 Uhr mit Gaby Bastelclub für Kinder ab 6 Jahren mit Mutter/Vater Mittwoch, 3.2. + 2.3. + 23.3., von 16.00 - 18.00 Uhr. Wegen Materialkauf bitte anmelden bei: Marianne Epping, Tel. 51 74 57 Mädchen-Jungschar: für Mädels ab der 6. Klasse; jeden Freitag von 17.30 bis 19.00 Uhr mit Sabrina und Gaby Neu für Mädchen: Mädchentreff-Spezial Immer am ersten Freitag im Monat geht es raus! Mal wird es kreativ, mal sportlich, mal nachdenklich – so waren die Mädels schon im Schwimmbad und Keramik bemalen. In naher Zukunft ist der Besuch einer Ausstellung angedacht und vieles mehr. Hierzu wird die normale Gruppenzeit ausgedehnt, so dass sich der Ausflug auch wirklich lohnt - und trotzdem ist die Zeit meist viel zu kurz… Nächster Mädchentreff-Spezial: Freitag, 5. Februar KINDER & JUGEND Neue Kinder sind herzlich willkommen! FAMILIENKIRCHE Sonntag, 7. Februar um 11.30 Uhr EMMAUS-FLOHMARKT Die „E-Maus“ Samstag, 27. Februar, 14.00 bis 17.00 Uhr, auf dem Gelände der Emmausgemeinde; bei Regen im Gemeindehaus Alles rund um‘s Kind Standgebühr: Pro 1 m = 2,00 Euro plus ein selbstgebackener Kuchen Tapeziertische sind selbst mitzubringen. Aufbau ab 13.00 Uhr Anmeldung bei: [email protected] Foto: Ingo Behr Jetzt ist es soweit, die erste Familienkirche findet am Sonntag,, den 7. Februar um 11.30 Uhr in der Emmauskirche statt. Familienkirche ist ein ernsthafter, lebendiger Gottesdienst, der Menschen jeden Alters anspricht. Mit viel Anschauung und Bewegung erleben wir eine elementare Liturgie, deren Mittelpunkt eine Erzählung aus der Bibel darstellt. Gerne laden wir Sie dazu ein. Gernot Marx Neue Erzieherin in der Kita Heylstraße M ein Name ist Katalin Tolnai, ich bin 39 Jahre alt und verheiratet. Meine zwei Töchter sind 14 und 10 Jahre alt. Seit 1998 arbeite ich in Krabbelstuben und Kindergärten und konnte viel Erfahrung sammeln. Als stellvertretende Leiterin war ich 2 Jahre lang tätig. Im September 2015 habe ich in der Sternchengruppe im Kindergarten Heylstraße angefangen zu arbeiten. Ich bin sehr gerne draußen und mag wandern mit meiner Familie und mit meinen zwei Hunden, basteln, kochen und Yoga machen. vorzubereiten und ihnen Wichtiges mit auf den Weg zu geben. Außerdem ist es schön zu sehen, wie Kinder sich an Kleinigkeiten freuen können, die für uns Erwachsene oft selbstverständlich geworden sind. Ich freue mich auf die vielen neuen Gesichter, auf die Kinder und auf Sie, die Eltern, die neue Umgebung und die neuen Aufgaben. n Katalin Tolnai Ich bin Erzieherin geworden, weil ich es als Herausforderung sehe, Kinder auf ihr Leben spielerisch Foto: selbst 9 Besondere Geburtstage im Februar und März 2016 GEMEINDELEBEN Kollekten an Heiligabend Für die Aktion „Brot für die Welt“ kamen 1.448,66 € zusammen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben. Familiennachrichten n Getauft wurde: Jayden Conradi 1822_Az_Sandra Schroeter_A5_quer_4c 16.06.14 eite 1 Mein Leben, mein Dialog, meine Frankfurter Sparkasse „Bei meiner Arbeit hören meine Gäste auf mich. Wenn’s um Geld geht, verlasse ich mich ganz auf meine Beraterin.“ Frankfurter Sparkasse – immer offen für Ihre Wünsche. Wir gratulieren zu 25 Jahren Dialog im Dunkeln. Sandra Schröter | staatlich anerkannte Dipl. Sozialpädagogin und Guide im Dialog Museum | Kundin seit 2005 www.facebook.com/FrankfurterSparkasse 11 GEMEINDELEBEN Adressen und Rufnummern Kirche, Gemeindehaus und Gemeindebüro Alt Eschersheim 22 · 60433 Frankfurt am Main Tel. 52 56 05 · Fax 52 95 84 E-Mail: [email protected] Homepage: www.emmausgemeinde-frankfurt.de Gemeindebüro: Ingrid Schmidt-Hopfgarten · Tel. 52 56 05 Öffnungszeiten: Montag 16:00 – 18:00 Uhr, Mittwoch 16:00 – 19:00 Uhr, Freitag 9:00–12:00 Uhr Bankverbindung: Evangelische Bank IBAN: DE 09 5206 0410 0004 1020 70 BIC: GENODEF1EK1 IMPRESSUM Herausgeber: Kirchenvorstand der Emmausgemeinde Redaktion: Ingo Behr, Marianne Epping, Julia Epping, Ingrid SchmidtHopfgarten, Elke Jung Namentlich gekenntzeichnete Beiträge stehen in der Verantwortung der Verfasser. Die Redaktion behält sich die Kürzung und Überarbeitung eingereichter Beiträge vor. Redaktionsschluss für die April / MaiAusgabe: 29. Februar 2016 Anzeigen: Ingrid Schmidt-Hopfgarten Satz & Gestaltung: Kuwe Fritz Druck: Druckerei Zarbock, Frankfurt Vorsitzende des Kirchenvorstandes: Christiane Schott · Tel. 51 20 29 E-Mail: [email protected] Pfarrerinnen: (Sprechzeiten nach Vereinbarung) • Elke Jung · Tel. 52 56 48 Im Geeren 59 · 60433 Frankfurt E-Mail: [email protected] • Christiane Rauch · Tel. 95 15 55 56 (1/2 Stelle) Haeberlinstraße 35 · 60431 Frankfurt E-Mail: [email protected] Küster: Leonid Wittenbeck Kirchenmusikerin und Chorleiterin: Karen Schmitt · Tel. 95 15 68 27 Diakonisse: Schwester Renate Hirschmann · Tel. 51 76 72 Diakoniestation Frankfurt am Main gGmbH Evangelische Hauskrankenpflege Battonstraße 26–28 · Tel. 25 49 21 22 Diakonischer Betreuungsdienst (Betreuung + Hauswirtschaft) · Tel. 25 49 21 31 Kindertagesstätte I: Heylstraße 4 · Tel. 51 43 35 E-Mail: [email protected] Leiterin: Bernadett Mátai Evangelische Bank, BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE 09 5206 0410 0004 1020 70 Kindertagesstätte II: Im Uhrig 4 · Tel. 51 56 70 E-Mail: [email protected] Leiterin: Rosemarie Bourgeon Evangelische Bank, BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE 09 5206 0410 0004 1020 70 Kindergottesdienst: Gerrit Nentwig, E-Mail: [email protected] Stiftung Emmaus gemeinsam auf dem Weg: Stiftungsausschuss: Pfrin. Elke Jung, Tel. 52 56 48 KV-Vorsitzende Christiane Schott, Tel. 51 20 29 www.emmausgemeinde-frankfurt.de/stiftung.html www.emmausgemeinde-frankfurt.de 12 Gruppen und Kreise Folklore-Tanzen jeden Montag, 17:00 Uhr, GH (nicht 21.3.) Bärbel Fröhlich, Tel. 52 99 06 Frauenhilfe Montag, 8.2. , 15.00 Uhr, GH; Sr. Renate Hirschmann, Tel. 51 76 72; ab März Elke Jung Tel. 52 56 48 Frauenkreis Emmaus Donnerstag, 4.2., 20.00 Uhr, GH: „Altes Land“. Roman von Dörte Hansen. Rezension Regina Wettern-Schade; Donnerstag, 18.2., 20.00 Uhr, GH: Vorbereitung Weltgebetstag mit Ulrike Kress; Freitag, 4.3., 18.30 Uhr, Kath. Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeits: Weltgebetstag (s. Anzeige S. 5); Donnerstag, 17.3., GH: Osterfeier; Donnerstag, 31.3.: Besichtigung Biomassekraftwerk Christa Görtz, Tel. 52 41 06 · Heidi Rose, Tel. 51 44 41 Bibelgesprächskreis für Frauen Montag, 15.2. + 7.3. + 21.3., 15.30 Uhr, Birkholzweg 12 Roswitha Weidemann Tel. 52 92 98 Gesprächskreis für junge Erwachsene Jeden 2. Do., 18.45 Uhr; Fam. Welcker, Tel. 57 00 23 85 Gymnastik der Frauen jeden Mi., 9:00 Uhr, GH; Daniela Knoth, Tel. 54 84 119 Kirchencafé jeden Sonntag im Anschluss an den Gottesdienst – gestaltet von verschiedenen Gruppen der Gemeinde Kirchenchor jeden Dienstag, 19.30 Uhr, GH Chorleiterin Karen Schmitt, Tel. 95 15 68 27 Lady Treff Donnerstag, 18.2., 20.00 Uhr, GH: Vorbereitung Weltgebetstag mit Ulrike Kress; Freitag, 4.3., 18.30 Uhr, Kath. Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit: Weltgebetstag (s. Anzeige S. 5) Sabine Marx, Tel. 52 80 68 · Christiane Schott, Tel. 51 20 29 Literaturkreis Di., 9.2. + 8.3., 18.00 Uhr, GH/Büro Peter Rose, Tel. 51 44 41 Martha Gesprächskreis für Frauen zwischen 30 und 40 Jahren Samstag, 12.3., 11.00 –14.00 Uhr, GH/Büro Kathrin Johnson, Tel. 51 92 29 Perlencafé Schmuckbasteln mit Kaffee 1 x / Monat im GH / Jugendraum; Samstag, 13.2. + 5.3., 15.00 – 18.00 Uhr + Anmeldung: Marianne Epping Tel. 51 74 57 (AB) Seniorenklub Emmaus Mi., 3.2., 15.00 Uhr, GH: „Karoline von Günderrode, deutsche Dichterin der Romantik“ mit Renate Traxler, Bürgerinstitut; Mi., 17.2., 15.00 Uhr, GH: Diavortrag mit Dietrich von Thomsen; Mi., 2.3., 15.00 Uhr, GH: „Schulzeit früher und heute“ mit Barbara Hedtmann, Mi., 16.3., 15.00 Uhr, GH: Frühling Spielerunde Donnerstag, 25.2. + 17.3., 15.00 Uhr, GH/Büro Sigrid Oschkinat, Tel. 51 21 18
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