April / Mai 2015 - Emmausgemeinde Frankfurt

Mitteilungen der evangelischen Kirche in Frankfurt-Eschersheim · April/Mai 2015 · Nr. 2 / 77.  Jahrgang
Passions- und Ostergottesdienste
Seite 3
Bild: Ingo Behr
GEMEINDELEBEN
MONATSSPRUCH
Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Wahrlich, dieser ist Gottes
Sohn gewesen!
(Mt 27,54)
Foto: Martin Werner
Alles vermag ich durch
ihn, der mir Kraft gibt.
(Phil 4,13)
INHALT
Gottesdienste und
Veranstaltungen . . 2 - 4
Konfirmation . . . . . . . 5
Anzeigen . . . . 6, 11, 12
Serie: Jahreslosung 2015 . . . . . . . 7
Serie: Religion für
Einsteiger . . . . . . . . . 7
Kirchenvorstandswahl
2015 . . . . . . . . . . . 8-9
Rückblick: Bibliolog im
Gottesdienst . . . . . . 10
Rückblick: Einkehr in
Emmaus . . . . . . . . . 11
Besondere
Geburtstage . . . . . . 13
Familiennachrichten . . . . . . 13
Spendenbilanz . . . . 13
Neue MitarbeiterInnen
in Emmaus . . . . . . . 14
Kinder & Jugend . . . 15
Kontakt . . . . . . . . . . 16
W
enn diese Ausgabe des Gemeindeblattes
erscheint, dauert die Passionszeit gerade noch
wenige Tage, dann ist Ostern. Ein Fest des
Lebens, in dem sich die wieder erwachende Natur in
einer ungestümen Woge der Lebenskraft licht und schön
entfaltet, verbunden mit dem Jubelruf: „Der Herr ist
auferstanden!“, der wie kaum ein anderes Bibelwort für
das Leben steht, das Gott uns immer neu schenkt.
Dem Satz des römischen Hauptmannes unterm Kreuz,
„Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“ klingt inne,
es ist vorbei, zu spät. Mehr Trauer als Auferstehung. Was
wäre gewesen, hätte der Hauptmann früher erkannt,
wer da gekreuzigt wird?
Mein erster Gedanke war: Warum sehen auch wir
das Richtige immer erst, wenn es zu spät ist? Warum
erkennt man erst nach dem Zornesausbruch, dass der
andere doch Recht hat, warum bemerkt man erst, was
die Freundin, der Freund bedeutete, wenn die Beziehung zerbrochen ist?
Doch zeigt der Satz ja gerade, dass nichts verloren
sein muss. Denn dem Hauptmann ist die Erkenntnis
vergönnt. Er bleibt nicht verstockt in dem Glauben, einen
Verbrecher hingerichtet zu haben.
Über den Tod hinaus wirkt Jesus weiter und seine
Auferstehung zeigt: Was das Ende zu sein schien, ist
ein Neubeginn, wo kein Mensch ihn möglich gehalten
hätte.
In der Passionszeit konnten wir uns besinnen, Vergebung für Fehler erbitten, unser Leben neu sortieren.
Und nun an Ostern teilhaben an dem neuen Leben,
das die Welt wie eine Melodie erfüllt.
Ostern zeigt uns, Gottes Macht endet nicht, nur, weil
wir keinen Weg mehr sehen. Ostern ruft uns auf, mit
Zuversicht in das im Frühling erwachende Jahr zu gehen.
2
Kinder finden in strahlender Fröhlichkeit die Ostereier. Und mit solcher Fröhlichkeit sollen alle Neues und
Schönes finden, vielleicht im Beruf neu anfangen, oder
auf Menschen zugehen, sich versöhnen bei Streit, Mut
zusprechen bei Sorgen.
Die Auferstehung zeigt: Nichts, was Menschen tun,
ist endgültig, nichts ist vorbei. Und wo der Tod die Macht
verliert, da überstrahlt das Licht des neuen Lebens auch
alle Widrigkeiten, die es in der Welt gibt, das Osterlachen fegt sie hinweg. Macht uns den Weg frei, im Leben
Neues und Schönes zu finden. Denn wir vermögen alles
durch ihn, der uns Kraft gibt. n
Gerrit Nentwig
SALBUNGS- UND SEGNUNGSGOTTESDIENST
gründonnerstag, 2. april,
19.00 Uhr, kirche
Die Geschichte von der Salbung Jesu ist der Ausgangspunkt. Eigene Erfahrungen mit
Salbung sind möglich. Das
Salbungsritual ist immer wieder im Laufe der Kirchengeschichte ausgeübt worden.
Es wird heute verstärkt aufgenommen. Es ist ein freundliches und sichtbares
Zeichen und kann aussagekräftiger sein als viele Worte.
Salbung heißt: durch eine persönliche Geste ein
Segenswort erhalten. Es wird unterstrichen durch eine
Spur von duftendem Salböl in die Handflächen.
Foto: © ForeverBlue/fotolia.com
Dr. Gerrit Nentwig, Prädikant
Gottesdienste im April 2015
K: Kirche | GH: Gemeindehaus
gründonnerstag, 2. april
n  19.00 Uhr K: Salbungsgottesdienst, Jung
n  22.00 Uhr – 23.00 Uhr St. Josefskirche,
Seiteneingang Rhaban-Fröhlich-Str. 20:
ACAT- Gebet zur Ölbergstunde
Kollekte: Einzelfallhilfe
MUSIKALISCHE VESPER
samstag, 11. april (!), 18.00 Uhr, kirche
Glanz des Barock
susato-Quartett
• Horst Gerwert, Trompete
• Emidio Camilli, Trompete
• Matthias Rüling, Posaune
• Wolfgang Tews, Posaune
karfreitag, 3. april
n  10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Abendmahl, Rauch
n  14.30 Uhr K: Andacht zur Sterbestunde Jesu, Rauch
Kollekte: Christlich-jüdische Verständigung
Eintritt frei, Spende erbeten
karsamstag, 4. april
n  18.00 Uhr K: Taizé-Andacht vor dem Kreuz
Dienstag, 14. april, 18.00 Uhr, gemeindebürogebäude
ostersonntag, 5. april
n  5.30 Uhr K: Osterfeuer, Gottesdienst zum Ostermorgen mit Abendmahl, anschließend Frühstück
im Gemeindehaus
n  10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Abendmahl, Rauch
n  10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team
Kollekte: Kinder- und Jugendarbeit in Gemeinden,
Dekanaten und Jugendwerken
ostermontag; 6. april
n  10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Abendmahl, Jung
Kollekte: Allgemeine Gemeindearbeit
samstag, 11. april
n  18.00 Uhr K: Musikalische Vesper
sonntag, 12. april - Quasimodogeniti
n  10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Abendmahl,
Neumann
Kein Kindergottesdienst!
Kollekte: Seniorenarbeit
samstag, 18. april
n  18.00 Uhr GH: Einkehr in Emmaus
sonntag, 19. april – misericordias Domini
n  11.00 Uhr K: Familiengottesdienst mit Taufe,
Jung und Kita Im Uhrig
Kein Kindergottesdienst!
Kollekte: Nandri Kinderhilfe e.V. Südindien
samstag, 25. april
n  18.00 Uhr K: Wochenschlussandacht mit Abendmahl, Rauch
sonntag, 26. april – Jubilate- kv-wahl
n  10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Chor, Jung und
Rauch
n  10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team
Kollekte: Arbeitslosen-Fond der EKHN
gottesdienste in den seniorenpflegeheimen
Casa reha und pfarrer-münzenberger-haus
Termine bitte erfragen bei:
Roswitha Weidemann, Tel. 52 92 98
VERANSTALTUNGEN
GEMEINDELEBEN
LITERATURKREIS
„Das Wochenende”
von Bernhard Schlink
Roman über das mentale Erbe der RAF.
EINKEHR IN EMMAUS
DER BESONDERE GESPRÄCHSGOTTESDIENST
samstag, 18. april, 18.00 Uhr, gemeindehaus
Gemeinwesendiakonie
Herausforderung und Chance
für Kirche und Gemeinde
Vortrag und Gespräch von und mit Pfarrerin
Margarete Reinel, Projektreferentin Gemeinwesendiakonie
Einkehr in Emmaus:
Gemeinwesendiakonie
Kirchengemeinden und
regionale diakonische
Werke entwickeln gemeinsam mit Kommunen,
Vereinen und anderen
Trägern und Einrichtungen
vor Ort Hilfsangebote,
die möglichst niedrigschwellig sind und Nachbarschaftsnetzwerke
bilden. Damit können
sich Kirchengemeinden
als „diakonische Gemeinden” profilieren und sich
als feste, verlässliche
Größen im Gemeinwesen
etablieren.
FAMILIENGOTTESDIENST
sonntag, 19. april, 11.00 Uhr, kirche
„Taufe“
Ein Kind aus der Kita Im Uhrig wird getauft und
alle anderen Kinder und Erwachsenen sind eingeladen, sich an die eigene Taufe zu erinnern.
Das Team aus der Kita Im Uhrig, Pfarrerin Elke Jung
Beide Fotos: © Martin Werner
GOTTESDIENST MIT CHOR
sonntag, 26. april, 10.00 Uhr
wie feuer
in der nacht
Messe mit Liedern von Eugen Eckert
und Ralf Grössler
Es singt der Chor der Emmausgemeinde.
Gottesdiensttermine im Mai auf der nächsten Seite
Leitung: Karen Schmitt
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GEMEINDELEBEN
VERANSTALTUNGEN
Gottesdienste Mai 2015
samstag, 2. mai, 18.00 Uhr, kirche
samstag, 2. mai
n  18.00 Uhr K: Musikalische Vesper
Wie einen seine
Mutter tröstet
sonntag, 3. mai – kantate
n  10.00 Uhr K: Gottesdienst, Nentwig
n  10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst AUSFLUG
Kollekte: Kirchenmusikalische Arbeit der EKHN
samstag, 9. mai
n  18.00 Uhr K: Gottesdienst mit KonfirmandenAbendmahl, Rauch
sonntag, 10. mai - rogate
n  10.00 Uhr K: Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden, Rauch
n  10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team
Kollekte: Konfirmandenarbeit
Donnerstag, 14. mai – Christi himmelfahrt
n  10.00 Uhr K: Konfirmation I, Rauch
Kollekte: noch offen
samstag, 16. mai
n  18.00 Uhr GH: Einkehr in Emmaus
sonntag, 17. mai - exaudi
n  10.00 Uhr K: Konfirmation II, Rauch
n  10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team
Kollekte: noch offen
samstag, 23. mai
n  18.00 Uhr K: Wochenschlussandacht*, Jung
sonntag, 24. mai - pfingsten
n  10.00 Uhr K: Gottesdienst mit Abendmahl, Jung
n  10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team
Kollekte: Arbeit des Ökumenischen Rates der Kirchen
Von der weiblichen Kraft Gottes
• Helga Askani, Gesang
• Wolfgang Zybell, Bratsche
• Karen Schmitt, Tasten
Eintritt frei, Spende erbeten
EINKEHR IN EMMAUS
DER BESONDERE GESPRÄCHSGOTTESDIENST
samstag, 16. mai, 18.00 Uhr, gemeindehaus
Geschichten aus der
Frankfurter jüdischen
Juweliers-Familie Warburg
im 19. Jahrhundert
vorgelesen von Dr. Wilma Reinheimer
ÖKUMENISCHES PFINGSTFEST
montag, 25. mai, auf dem römerberg
und im Dominikanerkloster
Verrückt? BeGEISTert.
Klug!
pfingstmontag, 25. mai
n  11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst auf dem
Römerberg
Unter diesem Motto feiert die Evangelische Kirche in Frankfurt am Pfingstmontag ihr traditionelles Ökumenisches Pfingstfest.
sonntag, 31. mai - trinitatis
n  10.00 Uhr K: Gottesdienst*, Rauch
n  10.00 Uhr GH: Kindergottesdienst, Team
Kollekte: Jugendmigration, Aussiedler, Flüchtlinge,
Asylsuchende (Diakonie Hessen)
Der Tag beginnt um 11 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst auf dem Frankfurter Römerberg. Die Predigt
hält Stadtdekan Dr. Achim Knecht. Für die Musik
sorgen die Band Habakuk, Blech Pur sowie die
Posaunenchöre der Propstei Rhein-Main. Für Kinder gibt es während des Gottesdienstes eine besondere Aktion.
*= Taufen möglich
gottesdienste in den seniorenpflegeheimen
Casa reha und pfarrer-münzenberger-haus:
Termin bitte erfragen bei:
Roswitha Weidemann Tel. 52 92 98
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MUSIKALISCHE VESPER
K: Kirche | GH: Gemeindehaus
Anschließend ab 12.30 Uhr laden das Pfarramt für
Ökumene, der Evangelische Regionalverband Frankfurt und die Gemeinden des Internationalen Konvents Christlicher Gemeinden Rhein-Main e.V. zum
Internationalen Fest in das Dominikanerkloster in
der Kurt-Schumacher-Straße 23 ein. Gemeinden
aus Afrika, Asien, Amerika und Europa erwarten die
Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten aus vielerlei
Küchen dieser Welt sowie einem Kultur- und einem
Kinderprogramm im Klosterhof. Das Gotteslob mit
biblischen Texten und Gebeten in vielen Sprachen
sowie Chören und Liedern aus der weltweiten Ökumene beschließt das Fest um 16.15 Uhr in der Heiliggeistkirche im Dominikanerkloster.
Konfirmation 2015
GEMEINDELEBEN
Am 14. und 17. Mai
werden in der
Emmauskirche von
Pfarrerin Christiane
Rauch konfirmiert:
n Annika Beiderwieden n Maria
Bierkar n Carlotta von der Brelie
n Valentin Buchner n Ronia Desai
n Robin Fexer n Daniel Firley
n Johannes Gregor n Levin Harzke
n Felix Kittelmann n Frederik Lorei
n Philippe Toro Quintero
n Katharina Weber
Foto: Martin Werner
n Ben Oker n Juliane Schalk
n Josey Schilde n Melina Schmidl
März 2015
Was hat sich für dich in der Konfirmandenzeit geändert?
Nachgefragt bei den Konfirmandinnen und Konfirmanden
N ichts, meinten einige – aber
das waren die wenigsten.
Eine Konfirmandin antwortete präziser auf diese Frage. Sie
schrieb: „Ich finde nicht, dass ich
mich in der Konfirmandenzeit verändert habe, obwohl wir interessante
Sachen lernen.“ Dass sie einiges mehr
über Kirche, den christlichen Glauben, den Gottesdienst und über biblische Texte gelernt haben, darin
waren sich sechs Befragte sicher. Und
jemand stellte fest, er müsse nun
Psalm 23 und das Vater Unser auswendig lernen – übrigens auch das
Glaubensbekenntnis!
Andere machten die Veränderung
eher an äußerlichen Dingen fest wie:
dass sie sonntags in die Kirche gehen
und früh aufstehen müssen, dass sie
jetzt dienstags einen Termin haben,
neue Leute kennen gelernt haben
und auf Konfi-Fahrt waren. Zuletzt
resümierte einer: „Wir haben viel über
uns und unser soziales Umfeld gelernt.
Alles und jeder hat in gewisser Hinsicht eine Verbindung zu Gott.“
Das ist doch ziemlich viel mehr
als nichts – oder? n
Pfarrerin Christiane Rauch
September 2014
Foto: Martin Werner
Konfirmation im Jahr 2016
Anmeldung zum Konfirmandenunterricht
Eingeladen sind alle Mädchen und Jungen, die zwischen Juli 2001 und Juni 2002 geboren sind und im kommenden Schuljahr die 8. Klasse besuchen werden. Auch wer noch nicht getauft ist, kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Der Konfirmandenunterricht beginnt nach den Sommerferien.
Der Termin für die Anmeldung, aber auch für Informationen rund um die Konfirmation und den Konfirmandenunterricht ist Donnerstag, 11. Juni, um 19.00 Uhr im Emmaus-Gemeindehaus, Alt Eschersheim 22.
Bitte soweit vorhanden das Stammbuch mitbringen wegen des Taufdatums.
Wer verhindert ist, kann sich auch im Gemeindebüro, Alt Eschersheim 22, montags von 16.00 – 18.00 Uhr,
mittwochs von 16.00 – 19.00 Uhr und freitags von 9.00 – 12.00 Uhr anmelden. Pfarrerin Christiane Rauch
Tel. 95 15 55 56 oder das Gemeindebüro Tel. 52 56 05 stehen gerne bei weiteren Fragen zur Verfügung.
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Serie: Religion für Einsteiger
SERIE
Hat das Leiden einen Sinn?
B
esonders biblisch oder christlich ist diese Vorstellung jedenfalls nicht: dass Krankheit und
Schmerzen gerechte göttliche Strafen für persönliches Fehlverhalten seien. Schon Menschen der
Bibel hielten diese Vorstellung für naiv. Der fromme
Hiob aus dem Alten Testament, der alles verlor – Wohlstand, Familie, Gesundheit –, durchschaute die hohlen
Phrasen derer, die ihm eine Mitschuld an seinem Elend
andichten wollten.
Leid ist keine Strafe für begangenes Unrecht, wusste
auch Prediger Salomo (7, 15–16): „Da ist ein Gerechter, der geht zugrunde in seiner Gerechtigkeit“, schrieb
er, „und da ist ein Gottloser, der lebt lange in seiner
Bosheit.“ Jesus von Nazareth legte nach: „Gott lässt
seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt
regnen über Gerechte und Ungerechte“ (Matthäus
5,45). Nein, das Leiden hat keinen tieferen Sinn. Laut
Bibel ist die Schöpfung eigentlich „gut“ (1. Mose 1,31),
das Elend kommt erst mit dem Sündenfall. Es ist Teil
einer aus dem Ruder gelaufenen Welt und lastet wie
ein Fluch auf der Menschheit. Seit dem Sündenfall, so
die Bibel, bebaut und bewahrt der Mensch nicht bloß
die Schöpfung. Er isst sein Brot „im Schweiße seines
Angesichts“, und die Frau muss „unter Mühen gebären“
(1. Mose 3,16–19). Gegen diesen ständigen Notstand
muss sich der Mensch mit all seinem Wissen und Können zur Wehr setzen – allein schon aus Mitgefühl für
den leidenden Nächsten.
Foto: lightpoet / shutterstock.com
Lässt sich dem unverschuldeten Leid, dem puren
Schicksalsschlag, ein Sinn
abgewinnen? Nein, nicht
einmal das. Aber so viel
steht fest: Wer weiß, wofür
er leidet, kann Kräfte mobilisieren. Als „Nachahmer“
Jesu sah sich Ignatius,
Bischof von Antiochien, um
das Jahr 109 nach Christus.
Soldaten führten ihn nach
Rom ab, Ignatius wusste,
man werde ihn dort den
Löwen zum Fraß vorwerfen.
Doch er erkannte einen
Sinn darin, den bevorstehenden Qualen mit Tapferkeit zu begegnen. Spätere
Generationen verehrten
Märtyrer wie Bischof Ignatius über alle Maßen. Sie beschrieben ihre Qualen,
malten ihre Wunden nach und suhlten sich in ihrem
Elend. Doch Schmerzverherrlichung ist unchristlich.
Ignatius hatte keine Lust an den Qualen. Er wollte aber
nicht widerrufen, er wollte seine Überzeugungen nicht
verraten. Auch er fürchtete den Schmerz. n
Burkhard Weitz
Aus: „chrismon“, evangelisches Monatsmagazin
informationen ZUr kv-wahl
n wahlbenachrichtigungskarte
Sie haben per Post eine Wahlbenachrichtigungskarte
erhalten. Wenn diese nicht bis Anfang April eingetroffen ist, wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro,
Tel. 52 56 05.
n wahllokal und wahlzeit
Mit der Wahlbenachrichtigungskarte können Sie am
Sonntag, 26. April von 9 .00 –17.00 Uhr
im Gemeindesaal, Alt Eschersheim 22,
9 von 12 der zur Wahl stehenden Kandidatinnen und
Kandidaten für den Kirchenvorstand wählen.
Bitte bringen Sie zur Wahl Ihre Wahlbenachrichtigungskarte mit.
Sollten Sie diese vergessen oder verloren haben, legen
Sie im Wahllokal bitte Ihren Personalausweis vor. Wenn
Sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind, können Sie
auch ohne Wahlbenachrichtigungskarte wählen. Wahlberechtigt sind alle Gemeindemitglieder, die am Wahltag
das 14. Lebensjahr vollendet haben.
n vorstellung der
kandidatinnen und
kandidaten
Auf den nächsten beiden Seiten stellen sich
die Kandidierenden
vor.
Eine Woche vor der Wahl können Sie sie im Kirchcafé
am Sonntag, 19. April, ab 12.00 Uhr persönlich kennen lernen und bei einer Tasse Kaffee mit ihnen ins
Gespräch kommen.
n  Auch Briefwahl ist möglich. Auf der Rückseite Ihrer
Wahlbenachrichtigungskarte befindet sich ein Antrag auf
Zustellung eines Briefwahlscheins. Dieser schriftliche
Antrag muss bis Freitag vor der Wahl im Gemeindebüro
eingegangen sein.
Sie können die Briefwahlunterlagen auch telefonisch im
Gemeindebüro unter 52 56 05 oder per E-Mail an
[email protected] anfordern.
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VORSTANDSWAHL
Die Kandidatinnen und K
für den Kirchenvorstand
Kirchenvorstandswahl am Sonntag, 26. April, von 9.00 –17.00 Uhr im
Gestalten Sie die Emmausgemeinde mit und wählen Sie! Auch Brief
Cathrin Ulrike Afrath
37 Jahre, Diplomkauffrau
Ich nehme aktiv am Leben und den Veranstaltungen
unserer Emmausgemeinde teil, gestalte regelmäßig das
Kirchcafé nach dem Gottesdienst mit, habe beim Kreativmarkt geholfen und durch einen Vortrag an einem
Gottesdienst mitgewirkt. Ich würde gern in den KV-Ausschüssen für Öffentlichkeitsarbeit, Ökumene, Senioren,
Kinder/Jugend/Familien und Liturgie mitwirken und
komme gern mit Ihnen ins Gespräch, um Anregungen
und Ideen auszutauschen. n
Jörg Burgsmüller
55 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, Angestellter im
Kreditmanagement
Seit über 20 Jahren sind meine Frau und ich mit unseren mittlerweile erwachsenen Kindern in der Emmausgemeinde zu Hause. Hier will ich mich ehrenamtlich
engagieren. Beruflich bin ich in der Unternehmensfinanzierung aktiv. Dort beschäftige ich mich mit den Themen
Kredit- und Risikomanagement. In meiner freien Zeit gehe
ich sehr gern wandern, in Deutschland, aber auch in
Europa, überall wo es schön ist. In der Emmausgemeinde
sind mir neben den Gottesdiensten das Taizé Gebet und
die Meditationen immer wichtiger geworden. n
Daniel Debus
38 Jahre, verheiratet, 1 Kind, Ingenieur
Ich lebe seit 4 Jahren mit meiner Familie in Eschersheim. In der Emmausgemeinde haben meine Frau und
ich geheiratet sowie unseren Sohn taufen lassen. Wir
fühlen uns hier sehr wohl und gut aufgenommen. Ich
würde mich freuen, durch die Arbeit im Kirchenvorstand
die Gemeinde aktiv unterstützen zu können. n
Marianne Epping
50 Jahre, verheiratet, 1 Kind, Programmplanerin
Ich bin in Eschersheim aufgewachsen und habe den Kindergottesdienst und die Jungschar im Uhrig besucht und
bin auch in Emmaus konfirmiert. Nach meiner Konfirmation gehörte ich einige Zeit dem Kindergottesdienst-Team
an, habe einen Jugendkreis im Uhrig mit geleitet, bin als
Mitarbeiterin zu einigen Konfirmanden-Freizeiten gefahren und seit vielen Jahren im Redaktionsteam des Gemeindeblattes. Seit 2003 bin ich im Kirchenvorstand und
gehöre dem Kinder-, Jugend- und Familienausschuss und
Redaktionsausschuss an. Darüber hinaus vertrete ich die
Gemeinde im Stadtdekanat und prüfe mit Rechnungen.
Wichtig ist mir die Kinder- und Jugendarbeit, da ich u.a.
in der Bindung von Kindern, Jugendlichen und deren
Familien durch geeignete Angebote die Zukunft unserer
Gemeinde sehe. Neben meiner Tätigkeit im Kirchenvorstand leite ich derzeit 1 x monatlich die Bastelwerkstatt
für Kinder und Eltern ab 6 Jahren, 1 x monatlich das Perlencafé und gehöre zu den Organisatoren des Emmaus-­
Kreativmarkts und der Weihnachtswerkstatt. n
8
Silvana Falcone-Fehrensen
59 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, Erzieherin und
Handarbeitslehrerin
Als echtes Eschersheimer Kind bin ich schon lange in
der Gemeinde verwurzelt. Ich wurde in der Emmauskirche konfirmiert und getraut und meine drei Kinder
wurden hier getauft und auch konfirmiert. Vielen bin
ich bekannt durch das Kirchcafé und die sonntäglichen
Lesungen im Gottesdienst. Ich freue mich darauf in
naher Zukunft im Kirchenvorstand mitzuarbeiten und
vieles aktiv mitzugestalten. Meine Interessen gehen
in Richtung Seniorenarbeit und Festausschuss, sowie
viele kreative Ideen in die Gemeindearbeit einzu­
bringen. n
Mónica Hartmann
69 Jahre, verheiratet, 3 erwachsene Kinder,
Krankenschwester, Pfarrfrau
Seit einigen Jahren mit meinem Ehemann Pfarrer Rolf
Hartmann nach ‚Emmaus‘ umgemeindet. Seit über 30
Jahren in der Evangelischen Frauenarbeit sowie ökumenisch in der Weltgebetstagsarbeit der Frauen engagiert, Vorstandsmitglied im Stadtverband der Evangelischen Frauen Frankfurt am Main e.V. Als Pfarrerstochter
und Pfarrfrau mit Gemeindearbeit aufgewachsen und
vertraut. Besondere Herzensanliegen: Der Gottesdienst
als Mittelpunkt der Gemeinde; darüber hinaus zupackende Mitarbeit‚ ‚da, wo am Nötigsten‘. Motto: Lieber
‚fingerlang‘ gearbeitet als ‚armlang‘ diskutiert. n
Jacob Kircher
28 Jahre, Bankkaufmann
Meine bisherige Arbeit im Kirchenvorstand hat mir viel
Freude bereitet. Die unterschiedlichen Menschen und
Aufgaben in Emmaus sind eine schöne und spannende
Herausforderung und ich möchte gerne weiter meinen
Beitrag zu einer lebendigen und vielfältigen Gemeinde
leisten. n
Esmeralda Lehmann
58 Jahre, Erzieherin bei der Stadt Frankfurt
Ich gehöre seit 2004 dem Kirchenvorstand an und bin
in folgenden Ausschüssen: Personalausschuss, Kinder-,
Jugend- und Familienausschuss, Finanzausschuss,
Arbeitskreis Eschersheimer Vereine, Öffentlichkeits­arbeit
und zuletzt dem neu gegründeten Ausschuss Kirchenasyl. Ich vertrete als Trägerbeauftragte mit Pfarrerin Elke
Jung den Kindergarten Im Uhrig und vertrete die Kirchengemeinde im Evangelischen Stadtdekanat und in
der Regionalversammlung. Ich möchte mich gerne im
neugewählten Kirchenvorstand weiterhin für das
Kirchenasyl einsetzen, die Öffentlichkeitsarbeit inten­
sivieren und als Fachfrau die Kindergärten der Emmausgemeinde, wenn nötig, fachlich unterstützen. Ansonsten möchte ich mich dort engagieren, wo man mich
benötigt. n
andidaten
stellen sich vor
Gemeindehaus
wahl ist möglich.
Dr. Gerrit Nentwig
40 Jahre, verheiratet, 2 Töchter, Biologe
1989 in Emmaus konfirmiert, seitdem ehrenamtlich
aktiv, zuerst beim Gemeindebrief. 1994/1995 Zivi in
Emmaus, seit 2003 Prädikant. Von 1997 bis 2009
bereits KV-Mitglied, würde ich mich freuen, wieder mitwirken zu dürfen. Meine Schwerpunkte sind Kindergottesdienst – es ist wichtig und schön, den Schatz der
Guten Nachricht an Kinder und Familien weiterzugeben
– sowie Liturgie. Gerne helfe ich auch beim Gemeindefest oder schreibe für den Gemeindebrief. n
Jürgen Reinwald
66 Jahre, Diplomingenieur im Ruhestand
Nachdem unsere Kinder nun aus dem Haus sind, sind
meine Frau und ich wieder in die alte Heimat Eschersheim zurückgekehrt. Mit der Emmausgemeinde verbindet mich einiges: Ich wurde hier getauft, konfirmiert, wir
haben hier geheiratet und unsere drei Kinder wurden
hier getauft. In der Nieder-Eschbacher Kirchengemeinde
war ich lange im KV aktiv und deshalb freue ich mich
auch hier wieder in der Gemeinde mitzuhelfen. n
Yvonne Schneider-Häfner
48 Jahre, verheiratet, 4 Kinder, Kinderkrankenschwester, z.Z. Hausfrau
Gerne würde ich im Kirchenvorstand das aktive Gemeindeleben unterstützen. Vorstellen kann ich mir hierbei
eine Mitarbeit in den verschiedenen Gremien. Besonders am Herzen liegt mir ein offener und aktiver Austausch mit der Gemeinde. Ich finde es wichtig für junge
Leute und junge Familien und ältere Gemeindemitglieder ein Ort des gemeinsamen Miteinanders zu haben
und die Gemeinschaft zu pflegen. Durch die Kirche
habe ich viel Positives erfahren und würde nun gerne
etwas davon zurückgeben. n
Christiane Schott
57 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, Steuerfachgehilfin,
Hausfrau
Seit nunmehr 18 Jahren gehöre ich dem KV an und
habe seit 16 Jahren den Vorsitz inne. Die Verwaltungsarbeit macht mir viel Spaß und ich würde sie gerne
weiterführen. In meiner langjährigen Tätigkeit für den
KV habe ich schon fast allen Ausschüssen angehört
und konnte viele Erfahrungen sammeln. Aktuell engagiere ich mich besonders für unsere Kindertagesstätte
in der Heylstraße und den Bauausschuss. n
Cathrin Ulrike Afrath
Jörg Burgsmüller
Daniel Debus
Marianne Epping
Silvana Falcone-Fehrensen Mónica Hartmann
Jacob Kircher
Esmeralda Lehmann
Jürgen Reinwald
Yvonne Schneider-Häfner Christiane Schott
Dr. Gerrit Nentwig
Kennenlerncafé
Sonntag, 19. April, Gemeindehaus
Nach dem Gottesdienst freuen sich die Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Kirchenvorstand
im Kirchcafé mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
9
RÜCKBLICK
Bibliolog im Gottesdienst
D ie Gottesdienstbesucher unserer Emmauskirche
wurden am 22. Februar mit einem ungewöhnlichen Ablauf bekanntgemacht. Nicht wie sonst
stand die Predigt im Mittelpunkt, sondern eine neue
Methode der Verkündigung: der Bibliolog. Gestaltet wurde
er von Sabine Fröhlich, Pfarrerin in der Gemeinde Cantate Domino. Zuerst las sie aus der Bibel die Geschichte
des Zöllners Zachäus vor (Lukas 19, 1 – 10).
Er war Oberzöllner in Jericho, hatte sich schon des
Öfteren unrechtmäßig bereichert und wurde deshalb
von seinen Mitmenschen abgelehnt. Als Jesus nach Jericho kam, wollte Zachäus ihn, wie viele andere, unbedingt sehen. Zachäus war aber klein von Gestalt, deshalb
stieg er auf einen Maulbeerfeigenbaum. Jesus sah ihn,
sprach gerade ihn, den Verachteten, an und lud sich und
seine Jünger in das Haus von Zachäus ein. Zachäus
bewirtete ihn und versprach, in Zukunft ein anderes
Leben zu führen, einen Teil seines Reichtums den Armen
zu geben und den von ihm Ausgenutzten, Betrogenen
das Vierfache zurückzugeben.
Anschließend an die Lesung forderte Sabine Fröhlich
uns auf, uns mit verschiedenen Personen aus der
Geschichte zu identifizieren. Als erstes sollten wir überlegen, was Zachäus wohl gedacht und gefühlt hatte. Wer
etwas sagen wollte, konnte es ihr sagen und sie teilte
es uns dann in kurzen, klaren Worten mit. Nach der
Zachäus-Rolle sollten wir uns in einen der Zuschauer in
der Menge in Jericho versetzen, danach in Jesus und
zum Schluss in eine Magd, die im Haus von Zachäus die
Bedienung der Gäste übernommen hatte. Bei jeder dieser Personen gab es viele unterschiedliche Aussagen.
Wer richtig hinhörte, merkte, dass die sprechenden
Gemeindemitglieder auch etwas über sich selbst sagten.
Sabine Fröhlich brachte alles mit viel Einfühlungsvermögen „auf den Punkt“ und wiederholte so die Beiträge gut
verständlich. Die Rollen wurden jeweils mit einem „Dankeschön“ beendet. Alle, die wir etwas gesagt hatten,
konnten das Gefühl entwickeln, selbst in Jericho dabei
gewesen zu sein. Eigentlich war die ganze Gemeinde
dabei.
Beim anschließenden Kirchcafé war das Erlebnis
„Bibliolog“ noch weiter Gesprächsthema. Eine Wiederholung oder regelmäßige Bibliolog-Veranstaltungen
wären schön. n
Brigitte Klose
Orgelmatinée
Sonntag, 26. April, 12.00 Uhr, Kirche
Werke von:
Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel,
Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn u.v.a.
An der Orgel:
KMD Prof. Dr. Neithard Bethke, Zittau
Kollekte zugunsten der kirchenmusikalischen
Arbeit der Emmausgemeinde
1822_Az_Sandra Schroeter_A5_quer_4c 16.06.14 14:17 Seite 1
Mein Leben, mein Dialog,
meine Frankfurter Sparkasse
„Bei meiner Arbeit hören meine Gäste auf mich. Wenn’s um
Geld geht, verlasse ich mich ganz auf meine Beraterin.“
Frankfurter Sparkasse – immer offen für Ihre Wünsche.
Wir gratulieren
zu 25 Jahren
Dialog im Dunkeln.
Sandra Schröter | staatlich anerkannte
Dipl. Sozialpädagogin und Guide
im Dialog Museum | Kundin seit 2005
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www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
rückblick auf die Einkehr in Emmaus
im Januar
GEMEINDELEBEN
ist wotan ein
trauriger gott?
vortrag von professor Doktor peter steinacker
mit musikbeispielen aus der oper Die Walküre
von richard wagner
W
arum beschäftigen wir Heutigen uns mit dieser Frage? Was haben wir noch mit Wotan zu
tun? Als Antwort darauf genügt sicher nicht
der Umstand, begeisterter Anhänger der Musik Richard
Wagners zu sein.
Der ehemalige Kirchenpräsident Professor Doktor
Peter Steinacker entwickelte dazu zunächst einen historischen Kontext. Eine Auswirkung der Zeit Napoleons in
den deutschen Ländern war ein langsam aufkommendes Nationalgefühl bei den Deutschen. Als Folge der
Romantik gelangte der deutsche Sagenkreis zu neuer
Bedeutung. Wagner griff deshalb 1843 in Paris den Tannhäuser auf, weil er darin zunächst eine Chance sah, eine
deutsche Nationaloper zu begründen, die die Franzosen
und Italiener damals längst hatten.
Wagner wurde jedoch rasch klar, dass er mit den
Mitteln der Kunst, der Musik, die Entwicklungen seiner
Zeit interpretieren konnte. Es war, angeführt von England, die Zeit der beginnenden Industrialisierung, des
Kapitalismus. Wagner sah darin jedoch keinen Fortschritt, sondern eine Degeneration unserer Kultur. Mit
Begriffen wie „Götterdämmerung, Ring der Nibelungen,
Gold…“ will er musikalisch darauf hinweisen, wie bedroht
das auf Liebe und Gerechtigkeit begründete Reich der
Götter ist. Folgt man ihm und den Sagen weiter, so ist
Rettung und Erlösung nur durch Untergang möglich.
„Alles, was ist, endet – es gibt kein ewiges Sein“, auch
nicht für die Götter. Nebenbei erläuterte Steinacker,
dass Wagner wohl nicht an einen Schöpfergott im christlichen Sinn glaubte, womit auch ein Bezug zu seinem
Antisemitismus gegeben sein könnte.
Dessen ungeachtet ist Wotan, der oberste Gott, nach
Steinackers Interpretation, kein trauriger Gott, denn der
verkündet „es muss ein neuer Mensch kommen“. Der
kommt in der Gestalt des Siegfried – und der scheitert.
Spätestens jetzt stellt sich den Zuhörern bei der „Einkehr in Emmaus“ die Frage nach der Aktualität Wotans
für unsere Zeit und ihre rapid wachsenden Probleme.
Haben wir Deutsche unsere Rettung durch den Untergang im 20. Jahrhundert nicht mehr vor Augen?
Steinacker ist ein Stern am protestantischen Himmel, so wagt der Berichterstatter zu fabulieren, eine
überaus seltene Kombination aus Theologe, Literaturund Musikkenner. Die Emmausgemeinde hat allen
Grund ihm auch für diesen Vortrag sehr dankbar zu
sein, zumal er ihn trotz erheblicher gesundheitlicher
Einschränkungen gehalten hat. In diesem Zusammenhang auch ein besonderer Dank an unsere unermüdliche ehemalige Pfarrerin Waltraud Frodien. n
Walter Lachner
Walküren (Valkyrien), Gemälde von Peter Nicolai Arbo, 1865
Foto: wikimedia commonc (gemeinfrei)
Gymnastik für Frauen
mittwochs, 9.00 –10.00 Uhr, gemeindehaus
Die Stunde setzt sich aus mehreren Abschnitten
zusammen: Aufwärmen, Laufen in verschiedenen
Schritttechniken und Tempo. Mobilisation der Gelenke.
Kräftigung, im Stand und auf der Matte. Koordinationstraining und Gleichgewichtsübungen mit dem Ziel,
vor allem die Tiefenmuskulatur zu kräftigen. Danach
dehnen wir uns.
Zurzeit Arbeit mit Redondobällen, elastischen Bändern und Hanteln. Entspannung, zum Beispiel durch
Igelballmassage, kleine Phantasiereise oder progressive Muskelentspannung. Bei gutem Wetter und vorheriger Absprache Walken an der Nidda.
Ich freue mich auf Ihr
Kommen, reinschnuppern
ist jederzeit erwünscht.
Kleiner Kostenbeitrag
erbeten, alle Informationen
durch Übungsleiterin
Daniela Knoth, Tel. 54 84 119
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Besondere Geburtstage im April und im Mai 2015
Familiennachrichten
 
n GEMEINDELEBEN
Spendenbilanz 2014
(Stand 31.12.2014)
Für die Emmausgemeinde (nur Spenden)
Allgemeine Gemeindearbeit 6.484,–
Jugendarbeit
640,–
Soziale Arbeit 20,–
Kirchenasyl1.025,–
Seniorenarbeit
200,–
Kirchenmusik 165,–
Gemeindeblatt (ohne Inserenten) 6.165,–
Kindertagesstätte Heylstraße
1.770,–
Kindertagesstätte Im Uhrig
1.057,–
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Gemeinde-Projekte (Spenden und Kollekten)
Ruanda – Solace Ministeries Schuldorf Curitiba / Brasilien
Nandri Kinderhilfe e.V., Südindien
Ukraine-Moldavien-Hilfe Erhalt Kirche und Gemeindehaus
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3.662,–
1.327,–
1.353,–
724,–
436,–
Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung
der Arbeit in der Emmausgemeinde und den Projekten.
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GEMEINDELEBEN
BEGRÜSSUNG
Neue MitarbeiterInnen
Daniel
Klein
Ich bin in diesem
Jahr mit meinem Studium als Haupt- und
Realschullehrer fertig
geworden und werde
im Herbst mein Referendariat beginnen.
Seit dem 1. Februar
arbeite ich 5 Stunden
pro Woche im Gemeindebüro mit und werde
zukünftig jeden Mittwoch dort anzutreffen
sein. Sollten Sie in
nächster Zeit das Gemeindebüro aufsuchen,
freue ich mich Sie
kennenzulernen. n
Diane
FitzGerald
Ich bin 46
Jahre alt, in Luxemburg geboren
und aufgewachsen. Seit nunmehr
17 Jahren lebe
ich in Frankfurt-Eschersheim
und besitze neben
der luxemburgischen auch die
deutsche Staatsbürgerschaft.
Mein Ehemann
ist Engländer und
unsere zwei Mädchen – 13 und 15 Jahre alt – besuchen
zurzeit die Ziehenschule. Ihre Laufbahn begannen unsere
Mädchen als Dreijährige in der Kita Im Uhrig. Vor der
Geburt unserer Kinder war ich im Bankwesen tätig. Seit
der Geburt unserer Ältesten habe ich mich ausschließlich der Erziehung unserer Kinder gewidmet.
Jetzt freue ich mich, wieder ins Berufsleben einzusteigen, und dass ich die Gelegenheit dazu habe, Rosi
Bourgeon und ihr Team unterstützen zu dürfen, da es
schon immer mein größter Traum war mit Kindern zu
arbeiten. n
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Holger Ulrich
Seit März bin ich neuer Mitarbeiter in der Kita Im Uhrig
und dort als Erzieher tätig.
Ich bin angehender Lehrer mit den Fächern Mathematik und Sport und habe zur Finanzierung meines Studiums bereits in verschiedenen Bereichen mit Kindern
gearbeitet. Zuletzt war ich
als Vertretungslehrer an
der nahegelegenen FriedLübbecke-Grundschule
tätig. Ich freue mich darauf, zukünftig die „ganz
Kleinen“ betreuen zu dürfen, mit ihnen zu spielen,
zu lachen, viel Spannendes zu erleben und
gemeinsam die Welt zu
entdecken! Gleichzeitig
möchte ich ihnen aber
auch soziale Werte vermitteln und sie schon ein
Stück weit auf die Schule
vorbereiten, um ihnen den
späteren Übergang zu
erleichtern.
Ich bedanke mich für die herzliche Aufnahme beim Kita-Team,
allen Mitarbeitern, den Eltern
und natürlich besonders bei
den Kindern!
Auf erfolgreiche Zusammenarbeit und eine schöne
Zeit! n
Sonja
Tuttner
Ich bin 42 Jahre
alt und wohne in
Niederrad. Meine
Freizeit verbringe ich
am liebsten in der
Natur mit meinem
Hund.
Aufgewachsen bin
ich in der Schweiz,
wo ich bereits begonnen habe im pädagogischen Bereich
zu arbeiten, bevor
ich meinen Lebensmittelpunkt nach Deutschland verlagert habe. Nach Erfahrungen in unterschiedlichen Berufszweigen bin ich dank eines glücklichen Zufalles wieder
bei der Kinderbetreuung gelandet, was mir sehr viel
Freude bereitet.
Deshalb freue ich mich, die Kita Im Uhrig ab dem
1. März 2015 für einige Stunden pro Woche unterstützen zu dürfen! n
EJW-Jungscharen
Kindertreffs
Alle Gruppenstunden finden im Jugendraum des
Gemeindehauses der Emmausgemeinde statt.
Jugendraum im Gemeindehaus (Kellergeschoss)
 Gaby Keller 0170 / 4 19 62 23
kindergruppe:
für Kinder in der 1. – 4. Klasse, jeden zweiten und
vierten Freitag des Monats von 15:30 bis 16:30 Uhr
mit Gaby.
mädchen-Jungschar:
für Mädels ab der 4. Klasse; jeden Freitag von 17.00
bis 18.30 Uhr mit Sabrina und Gaby
neustart des eltern-kind-treffs
Liebe Familien,
mein Name ist Anni Wiedner
und ich würde gerne die
Eltern-Kind-Gruppe in der
Emmaus-Gemeinde wieder
aufleben lassen.
eltern-kind-treff (0 bis 3 Jahre)
Ab Freitag, den 17. April, jeden Freitag von 9.30
bis 11.30 Uhr
 Anni Wiedner, Tel. 01 70 / 8 81 69 95
Bastelwerkstatt für kinder ab 6 Jahren mit
mutter / vater
Mittwoch, 6.5. + 27.5. von 16.00 – 18.00 Uhr.
Wegen Materialkauf bitte anmelden bei:
Marianne Epping, Tel. 51 74 57
Neue Kinder sind herzlich willkommen!
KINDERGOTTESDIENST
Ostersonntag um 10.00 Uhr
im Gemeindehaus
Ich bin 31 Jahre alt und habe
früher selbst die Eltern-KindGruppe mit meinen Töchtern
besucht und die Treffen dort
immer als sehr schön empfunden.
Bevor ich Mama wurde, arbeitete ich im Heilpädagogischen Institut Vincenzhaus in Hofheim am Taunus als
Sonder- und Heilpädagogin.
KINDER
GEMEINDELEBEN
& JUGEND
Die „E-Maus“
Foto: Ingo Behr
Der kindergottesdienst büxt aus
Liebe KIGO-Kinder, liebe Eltern,
Während unserer Treffen wird gesungen, gespielt und
ab und zu auch gebastelt. Außerdem wird Zeit sein, sich
über verschiedene Themen auszutauschen und einfach
nur zu schwätzen.
Kinder von 0 bis 3 Jahren sind herzlich willkommen. Die
Gruppe startet am Freitag, den 17. April und findet jeden
Freitag von 9.30 bis 11.30 Uhr im Jugendraum des
Emmaus-Gemeindehauses statt. Der Kostenbeitrag
beträgt 3 € pro Treffen. Für eine bessere Planung bitte
ich um vorherige Anmeldung unter 0170/ 8 81 69 95. n
Ich freue mich euch kennenzulernen! Eure Anni
Babymassagekurs in emmaus
am Sonntag, 3. Mai geht der Kindergottesdienst einmal neue Wege Wir
treffen uns zur gewohnten Zeit am
Gemeindehaus und möchten dann
auf einem Spaziergang an mehreren
Stationen in der näheren Umgebung
Gottes Schöpfung erleben.
Bitte ziehen Sie Ihren Kindern Schuhe
an, mit denen sie gut laufen können.
Weitere Informationen finden Sie demnächst unter
http://www.emmausgemeinde-frankfurt.de/KiGo/kigo.html.
Bei Fragen wenden Sie sich an Gerrit Nentwig unter
[email protected] n
Gerrit Nentwig
Hallo liebe Eltern,
habt ihr Lust, euren Babys und euch etwas Gutes zu tun?
Dann kommt in meinem Babymassagekurs in den Räumen der Emmausgemeinde.
Ab einer Teilnehmergröße von 4 Personen findet der
Kurs mittwochs von 9.45 bis 10.45 Uhr statt. Der Kurs
kostet für 5 Treffen 65 €. Infos unter 0170/ 8 81 69 95
bei Anni Wiedner. n
Ich freue mich auf Eure Babys und Euch! Eure Anni
krabbelecke im kindergottesdienst
Der Kindergottesdienst der Emmausgemeinde bietet seit
Kurzem eine Spielecke für Krabbelkinder an. Krabbelkinder, deren ältere Geschwister gerne in den Kindergottesdienst gehen, können so mitgenommen werden und
sind für die Zeit des Gottesdienstes beschäftigt. Bringen
Sie die Kleinen ruhig mit, sie stören nicht und sind uns
herzlich willkommen!
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Adressen und Rufnummern
KONTAKT
kirche, gemeindehaus und gemeindebüro
Alt Eschersheim 22 · 60433 Frankfurt am Main
Tel. 52 56 05 · Fax 52 95 84
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.emmausgemeinde-frankfurt.de
Gemeindebüro
Das Gemeindebüro ist
in der Woche nach
Ostern geschlossen.
gemeindebüro:
Ingrid Schmidt-Hopfgarten · Tel. 52 56 05
Öffnungszeiten: Montag 16:00 – 18:00 Uhr,
Mittwoch 16:00 – 19:00 Uhr, Freitag 9:00–12:00 Uhr
Bankverbindung:
Ev. Kreditgenossenschaft
IBAN: DE095 2060 4100 00410 2070
BIC: GENODEF1EK1
IMPRESSUM
Herausgeber:
Kirchenvorstand der
Emmausgemeinde
Redaktion: Ingo Behr,
Marianne Epping, Julia
Epping, Ingrid SchmidtHopfgarten, Martin Werner
Namentlich gekenntzeichnete Beiträge stehen in
der Verantwortung der
Verfasser. Die Redaktion
behält sich die Kürzung
und Überarbeitung eingereichter Beiträge vor.
Redaktionsschluss
für die Juni/JuliAusgabe: 30. April 2015
Anzeigen:
Ingrid Schmidt-Hopfgarten
Satz & Gestaltung:
Kuwe Fritz
Druck: Druckerei
Zarbock, Frankfurt
vorsitzende des kirchenvorstandes:
Christiane Schott · Tel. 51 20 29
E-Mail: [email protected]
pfarrerinnen: (Sprechzeiten nach Vereinbarung)
• Elke Jung · Tel. 52 56 48
Anne-Frank-Straße 2 · 60433 Frankfurt
E-Mail: [email protected]
• Christiane Rauch · Tel. 95 15 55 56 (1/2 Stelle)
Haeberlinstraße 35 · 60431 Frankfurt
E-Mail: [email protected]
küster: Leonid Wittenbeck
kirchenmusikerin und Chorleiterin:
Karen Schmitt · Tel. 95 15 68 27
folklore-tanzen
jeden Montag, 17:00 Uhr, GH
 Bärbel Fröhlich, Tel. 52 99 06
frauenhilfe
Montag, 20.4. + 4.5. + 18.5., 15.00 Uhr, GH
 Sr. Renate Hirschmann, Tel. 51 76 72
frauenkreis emmaus
Donnerstag, 9.4.: Geburtstagsfeier Marie-Luise Schuchert
Donnerstag, 23.4., 20.00 Uhr, GH: „Das Tiefland“;
Indischer Roman mit Referentin vom Bürgerinstitut ·
Donnerstag, 7.5.: Besuch Städelausstellung August
Macke · Donnerstag, 21.5., 20.00 Uhr, GH: Maifeier –
Geschichten, Gedichte und Grüne-Soße-Essen
 Christa Görtz, Tel. 52 41 06 · Heidi Rose, Tel. 51 44 41
Bibelgesprächskreis für frauen
Montag, 13.4. + 27.4. + 11.5., 15.30 Uhr, Birkholzweg 12
 Roswitha Weidemann Tel. 52 92 98
gesprächskreis für junge erwachsene
Jeden 2. Do., 18.45 Uhr;  Fam. Welcker, Tel. 57 00 23 85
gymnastik der frauen
jeden Mittwoch, 9:00 Uhr, GH
 Daniela Knoth, Tel. 54 84 119
kirchcafé
jeden Sonntag im Anschluss an den Gottesdienst –
gestaltet von verschiedenen Gruppen der Gemeinde
Diakonisse:
Schwester Renate Hirschmann · Tel. 51 76 72
kirchenchor
jeden Dienstag, 19.30 Uhr, GH
 Chorleiterin Karen Schmitt, Tel. 95 15 68 27
Diakoniestation frankfurt am main ggmbh
evangelische hauskrankenpflege
Battonstraße 26–28 · Tel. 25 49 21 22
lady treff
Sa, 25.4.: Besuch eines Hamams; Sa., 9.5.: Wanderung
 Sabine Marx, Tel. 52 80 68 · Christiane Schott, Tel. 51 20 29
kindertagesstätte i:
Heylstraße 4 · Tel. 51 43 35
E-Mail: [email protected]
Leiterin: Bernadett Mátai
Bankverbindung: Ev. Kreditgenossenschaft
Kto.Nr.: 411 32 33, BLZ: 520 604 10
literaturkreis
Di., 14.4. + 12.5, 18.00 Uhr, GH/Büro
 Peter Rose, Tel. 51 44 41
kindertagesstätte ii:
Im Uhrig 4 · Tel. 51 56 70
E-Mail: [email protected]
Leiterin: Rosemarie Bourgeon
Bankverbindung: Ev. Kreditgenossenschaft
Kto.Nr.: 410 40 21, BLZ: 520 604 10
kindergottesdienst:
Gerrit Nentwig, E-Mail: [email protected]
stiftung emmaus gemeinsam auf dem weg:
Stiftungsausschuss: Ingeborg Höly · Tel. 52 15 05
www.emmausgemeinde-frankfurt.de/stiftung.html
www.emmausgemeinde-frankfurt.de
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Gruppen und Kreise
martha gesprächskreis
für Frauen zwischen 30 und 40 Jahren;
Samstag, 9.5., 11.00 –14.00 Uhr, GH/Büro
 Kathrin Johnson, Tel. 51 92 29
perlencafé
Schmuckbasteln mit Kaffee 1 x / Monat im GH /
Jugendraum; Samstag, 25.4. + 30.5., 15.00 – 18.00 Uhr
 + Anmeldung: Marianne Epping Tel. 51 74 57 (AB)
seniorenklub emmaus
Mittwoch, 1.4., 15.00 Uhr, GH: Geburtstagsfeier ·
Mittwoch, 15.4., 15.00 Uhr, GH: „Sicher unterwegs mit
Bus und Bahn“, Fr. Schwalba (Polizei) · Mittwoch, 6.5.,
15.00 Uhr, GH: „Mythos Schokolade“, Bürgerinstitut ·
Mittwoch, 20.5., 15.00 Uhr, GH: „Das Poesiealbum“
mit B. Hedtmann; bitte Poesiealbum mitbringen, falls
vorhanden.  Brigitte Kühl Tel., 52 32 81
spielerunde
Donnerstag, 23.4. + 28.5., 15.00 Uhr, GH/Büro
 Sigrid Oschkinat, Tel. 51 21 18