HA XII Medien und Öffentlichkeitsarbeit Unterrichtsentwurf Heiliger Bischof Nikolaus Ablauf 1. Vorstellung des Themas - Was ist heute/am Wochenende für ein Tag? - Wie wird/wurde der Tag bei euch zuhause begangen? 2. Einstieg - Was wisst ihr über den Heiligen Nikolaus? - Aussehen, Taten, bekannte Geschichten? 3. Die Geschichte „Opa fehlt“ wird ausgeteilt und laut vorgelesen 4. Vertiefungsfragen - Was in der Geschichte passt zum Heiligen Nikolaus? - Vergleich Nikolaus/Opa Brehm anhand der vorher festgelegten Merkmale - Was erinnert bei Opa Brehm an den Nikolaus, mit und ohne Kostüm? - Was findest du an der Geschichte gut/außergewöhnlich? 5. Zusätzliche Vertiefung - Gezeigt und besprochen werden die wichtigsten optischen Merkmale eines Heiligen Nikolaus - Anhand des ausgeteilten Flyers der Fachstelle Medien werden die wichtigsten Fakten zum Nikolaus besprochen 6. Kreative Umsetzung - Die Schüler malen Opa Brehm einmal als Patient und einmal als echten Nikolaus immer umgeben von lachenden Menschen. 7. Alternative Weiterführung - Für die nächste Stunde (oder bei Doppelstunde sofort) wird überlegt, wie die Schüler selbst anderen eine kleine Nikolausfreude bereiten können, z. B. mit selbstgemachten Dingen. Fachstelle Medien www.fachstelle-medien.de Medien Wird an der Tafel festgehalten, nicht korrigiert oder kommentiert vom Lehrenden Geschichte ist als Anlage zum Ausdrucken angehängt Hier gibt es eine Malvorlage für Mitra, Bischofsstab usw.: http://www.schule-undfamilie.de/malvorlagen/nikolaus.html Der Flyer kann hier bestellt werden: www.nikolaus.fachstelle-medien.de Alternativ gibt es hier mehr Informationen: http://www.nikolaus-von-myra.de Für solche Nikolausaktionen z. B. Besuch eines Altersheims oder Krankenhauses mit Schülern stellt die Fachstelle Medien kostenlose Nikolaustüten zur Verfügung! Bitte Mail an [email protected] Mit einer kurzen Beschreibung der Aktion! Opa fehlt von Hartmut Kulick Alarm auf Station 14. Opa Brehme fehlt. Etwa drei Wochen schon ist er im Krankenhaus. Anfangs durfte er nur im Bett liegen mit seinen Durchblutungsstörungen in den Beinen. Doch dann ist es rasch besser geworden mit ihm. Er konnte aufstehen und auf der Station umherlaufen. Das tat er auch. Er ging von Zimmer zu Zimmer und unterhielt sich mit den anderen Patienten. Er besuchte die Schwestern und Pfleger, er redete mit den Ärztinnen und Ärzten. Bald war Opa Brehme der Liebling der Station. Wo er auftauchte, da wurde gelacht. Doch nun ist Opa Brehme verschwunden. Er ist nicht in seinem Zimmer, er ist nicht auf der Station, er ist nicht in der Cafeteria unten am Eingang. Niemand hat ihn weggehen gesehen. Wo könnte er sein? Richtig, er war in den letzten Tagen etwas anders als sonst, so hektisch, irgendwie komisch. Er war so, als wenn ihn etwas innerlich beschäftigte. Und hatte er nicht neulich gedroht, wegzugehen, als ihm etwas nicht passte? Sollte er das heute wahr gemacht haben? Sein Mantel fehlt jedenfalls, und seine schweren Winterstiefel fehlen auch. Wer hat Dienst auf der Station, und wer hat da nicht richtig aufgepasst? Panik auf Station 14. Überraschung auf Station 9. Der Nikolaus ist auf der Kinderstation aufgetaucht. Niemand weiß, woher er gekommen ist. Plötzlich war er da. Er geht von Zimmer zu Zimmer, er spricht mit den Kindern, er fragt nach ihren Krankheiten, er tröstet sie. Einige Kinder sagen ihm ein Gedicht auf, andere singen ein Weihnachtslied. Nikoläuse tragen gewöhnlich einen dicken Sack auf dem Rücken. Dieser Nikolaus führt nur einen kleinen Beutel mit sich. Der sieht aus wie die Wäschebeutel hier im Krankenhaus. Aus diesem Beutel zieht er kleine Geschenke und verteilt sie an die Kinder: bunte Schokoladenriegel, Bonbons, Lebkuchen und Kekse. Der Stationsschwester ist es ein bisschen mulmig. Ist es richtig, dass der Nikolaus hier herumzieht? Wer hat das erlaubt? Soll sie ihn verjagen? Sie sollte wenigstens den Stationsarzt alarmieren. Aber sie tut es nicht. Sie will den kranken Kindern die Freude nicht zerstören. Zufriedenheit auf Station 9. Erleichterung auf Station 14. Opa Brehme ist wieder da. Er liegt in seinem Bett und schläft. Niemand hat ihn kommen gesehen. Er liegt unter seiner Bettdecke, als sei nichts gewesen. Er atmet ruhig und tief, er schnarcht ein wenig. Opa Brehme wirkt zufrieden. Nichts deutet auf eine Besonderheit hin. Man könnte vielleicht auf einen abendlichen Spaziergang schließen: Denn Opa Brehmes dicker, rötlicher Mantel hängt über einem Kleiderbügel am Schrank, und seine klobigen Winterstiefel stehen unter dem Waschbecken. Aber woher kommen die leeren Schokoriegel-verpackungen, die Bonbontüten und Keksschachteln? Seit wann isst Opa Brehme solche Mengen Süßigkeiten? Doch das ist jetzt auch egal; Hauptsache ist, dass Opa Brehme nicht mehr fehlt. Ruhe auf Station 14. Aus: „Achtung, Weihnachtsmannfreie Zone! ; Legenden, Lieder, Geschichten und Anregungen zu St. Nikolaus“ zusammengestellt von Matthias Micheel; herausgegeben vom Bonifatius Werk; Seite 31.
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