Nr. 1/2 2016 Nr.Berner 1/2 •KMU Februar 20161 Aktuell Die Zeitschrift für innovative Unternehmen Inhalt Gewerbekammer: Parolen 1 Viel Applaus für das Duo Guggisberg und Schnegg 3Editorial Wollen wir überhaupt noch ein Druckerzeugnis? Regierungsratswahlen 5 Wählt Lars Guggisberg und Pierre Alain Schnegg! 7Gotthard-Abstimmung Für mehr Sicherheit und den Zusammenhalt der Schweiz 9Vernehmlassungen «Diese Steuerstrategie verdient den Namen nicht» 11 Wintertagung des LA Schwerpunkte: Baugesetz und Informationsoffensive 3 Informationen aus dem Verband 1 Über Berufsbildung sprechen viele – die Wirtschaft setzt sie um 5 Agenda 1 Gewerbeausstellungen Die Mitglieder der Bernischen Gewerbekammer applaudierten den beiden Regierungsratskandidaten Lars Guggisberg (l.) und Pierre Alain Schnegg. Anzeige Gewerbekammer: Parolen zu den Abstimmungen vom 28. Februar 2016 Viel Applaus für das Duo Guggisberg und Schnegg Ja zum Sanierungstunnel am Gotthard, Nein zur linken Volksinitiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» sowie Ja zur Kürzung der Prämienverbilligungen und Ja zum Neubau eines Laborgebäudes an der Unversität Bern. Diese Parolen beschloss die Bernische Gewerbekammer mit grossem Mehr. Autor: Hubert Wili Bild: Hansueli Trachsel Anlässlich der Sitzung der Berni schen Gewerbekammer erhielten die beiden Kandidaten für die Regie rungsratswahlen vom 28. Februar 2016, Lars Guggisberg und Pierre Alain Schnegg Gelegenheit, sich vor zustellen. Für den Gewerbeverband Berner KMU ist klar, dass er beide Kandidaten aktiv unterstützt, um auf Regierungsebene die bürgerliche Mehrheit zu bewerkstelligen. Beide Persönlichkeiten sind mit der Wirt schaft eng verbunden und kennen deren Bedürfnisse (siehe Seite 5). Zur Abstimmung über die Sanie rungsröhre am Gotthard meinte Nati onalrat Manfred Bühler: «Nur ein zweiter Tunnel bringt mehr Sicher heit und sorgt dafür, dass das Tessin nicht für Jahre von der übrigen Schweiz abgeschnitten wird». Der Gewerbeverband Berner KMU setzt sich an vorderster Front für den Bau des Tunnels ein (siehe Seite 7). Nein zur JUSO-Initiative Die Volksinitiative «Keine Spekulati on mit Nahrungsmitteln» der Jungso zialisten schwäche den Wirtschafts standort Schweiz, mahnte Ständerat Werner Luginbühl (BDP). Gewisse spekulative Geschäfte mit Finanz instrumenten, die sich auf Agrarpro dukte beziehen, sollten gemäss dem (Fortsetzung Seite 4) Berner KMU Nr. 1/2 2016 3 Editorial Wollen wir überhaupt noch ein Druckerzeugnis? Was, Sie haben noch immer keine App? Kommen Sie denn in der neuen Medienwelt mit einem herkömmlichen Handy überhaupt noch zu Recht? Wie kann man sich ohne modernes Gerät noch informieren? Und auf Facebook etc. machen Sie auch nicht mit? Hubert Wili Persönlich ziehe ich zum Stillen meines Informationshungers gedruckte Lektüren in Form von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern herbei. Und natürlich recherchiere ich auch im Internet an meinem PC. Diese Lebensweise darf durchaus als altmodisch bezeichnet werden. Über Medien kann man ja auch immer diskutieren; denn es wird sie in irgendeiner Form immer geben. Die moderne Technik wird nicht in Kürze alles auf den Kopf stellen können. Das wird ein Grossteil der Bevölkerung gar nicht zulassen. Ganz einfach deshalb, weil das Verlangen nach schriftlichen Erzeugnissen noch lange gross sein wird. Der Publizist und Wortakrobat Karl Lüönd hat den medialen Zustand so umschrieben: «Zeitungen wird es solange geben, als es zu teuer ist, eine Fliege mit dem iPad totzuschlagen». «Berner KMU Aktuell» Nr. 1/2 2016 Auflage: 16 567 Expl. (notariell beglaubigt) Erscheint zwölfmal jährlich ISSN 2296-8318 Redaktion Hubert Wili, Postfach 1314, 3401 Burgdorf, Tel. 034 420 65 65, Fax 034 423 07 32 [email protected] Werbung/Inserate Stämpfli AG, Inseratemanagement, Wölflistrasse 1, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031 300 63 89 Druck und Spedition Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031 300 66 66 Administration/Adressmutationen Berner KMU, Postfach 1314, 3401 Burgdorf, Tel. 034 420 65 65, Fax 034 423 07 32, [email protected] An seiner Wintertagung hat der Leitende Ausschuss des Gewerbeverbands Berner KMU unter anderem das Thema öffentlicher Auftritt diskutiert. Der Verband verfügt diesbezüglich über die eigenen Informationskanäle Homepage, Medienmitteilungen, Newsletter sowie über die Zeitschrift «Berner KMU Aktuell». Die Bewirtschaftung der drei elektronischen Medien ist höchstens zeitintensiv, fällt aber kostenmässig nur wenig zu Buche, da die Arbeiten zum normalen Pensum der Geschäftsstelle gehören. Ganz anders sieht die Rechnung bei der monatlichen Zeitschrift aus: Bis vor wenigen Jahren konnte das Produkt dank genügend Inseraten kostendeckend hergestellt werden. Doch nun leidet das Druckerzeugnis unter Inserateeinbussen und schreibt rote Zahlen. Damit reiht sich «Berner KMU Aktuell» in den allgemeinen Zustand des Zeitschriftenmarkts ein. Die Verbandsspitze wird zu prüfen haben, inwieweit Korrekturen notwendig und sinnvoll sind. Dabei gilt es zu bedenken, dass Information etwas kosten darf – es sei denn, sie sei im wahrsten Sinn des Wortes wertlos. 4 Berner KMU Nr. 1/2 2016 Gewerbekammer: Parolen zu den Abstimmungen vom 28. Februar 2016 (Fortsetzung von Seite 1) Bilder: Hansueli Trachsel Die Bernische Gewerbekammer fasste eindeutige Parolen (oben). Christoph Erb, Direktor von Berner KMU stellte die kantonale Vorlage zu den Prämienverbilligungen vor, Professor Daniel Candinas jene zum Neubau der Uni Bern und Ständerat Werner Luginbühl die eidgenössische SpekulationsInitiative. Toni Lenz, Präsident von Berner KMU moderierte die Sitzung souverän (v.l.). leitet: «Spekulation ist nur akzeptabel zur Absicherung eines Geschäfts mit realwirtschaftlichem Hintergrund». Dies sei bei Nahrungsmitteln oft nicht der Fall. wortet den Neubau grossmehrheit lich mit nur einer Gegenstimme. Kontinuierlich sinkende Nahrungsmittelpreise Notwendige Modernisierung Laut Werner Luginbühl ist es jedoch Tatsache, dass spekulative Geschäfte auf den Warenterminmärkten kaum massgeblich zu den Preissteigerungen beitragen. Seine Feststellung: «Seit dem Zweiten Weltkrieg sinken die Nahrungsmittelpreise kontinuier lich». Ein Verbot in der Schweiz wür de verschiedene Gruppen von Unter nehmen (Banken, Pensionskassen, Krankenversicherungen, Handel mit Agrarprodukten, industrielle Verar beiter) treffen, was zu einer Auslage rung von Arbeitsplätzen führen könnte. Zudem müsste eine aufwen dige Kontrollbürokratie aufgebaut werden. Diese Überlegungen teilt die gro sse Mehrheit der Gewerbekammer und lehnt die Spekulations-Initiative mit 37 zu 6 Stimmen ab. Befürwortet wird sie vom Burgdorfer Hermann Dür, welcher die gleichnamige Mühle Professor Daniel Candinas stellte das Projekt «Neubau Murtenstrasse» vor. Dabei geht es um ein Laborgebäude der Universität Bern. Dieses liege im Interesse des Medizinal- und Univer sitätsstandortes Bern. Es werden da mit dringend benötigte Räumlichkei ten für die moderne medizinische Forschung und die Rechtsmedizin be reitgestellt. Auf rund zehn Prozent der Fläche werden Mäuse gezüchtet und gehalten. «Die im weltweiten Vergleich sehr hohen Anforderungen von Tierschutzgesetz und von Tier schutzverordnung werden vollum fänglich eingehalten», versicherte der Experte. Der Grosse Rat hat den Ausfüh rungskredit von 141,6 Millionen Franken ohne Gegenstimme gutgehei ssen. Extreme Tierschützer haben ge gen diesen Beschluss das Referendum ergriffen. Die Gewerbekammer befür Christoph Erb, Direktor des Gewerbe verbands Berner KMU erläuterte die Gründe für die Streichung des Sozial ziels bei den Prämienverbilligungen. Es geht laut Christoph Erb um zwei Fragen: Soll das heute im Gesetz ver ankerte Sozialziel von 25 bis 40 Pro zent gestrichen oder soll es gemäss Eventualantrag beibehalten werden, wobei der Beitrag für die Prämienver billigung der Kostenentwicklung der Krankenkasse angepasst würde. Der Grosse Rat hat sich zusammen mit dem Regierungsrat für die Strei chung (= Hauptvorlage) ausgespro chen. Denn es macht keinen Sinn, mindestens 25 bis 40 Prozent der Be völkerung eine Prämienverbilligung auszahlen zu müssen. Vielmehr sollen jene Personen in den Genuss der Ver billigung kommen, welche diese auch tatsächlich benötigen. Die Gewerbe kammer spricht sich einstimmig für die Streichung des Sozialziels und so mit für die Hauptvorlage aus. Volksbegehren verboten werden. Der Bund soll sich zudem auf internatio naler Ebene dafür einsetzen, dass sol che Geschäfte bekämpft werden. Prämienverbilligung mit falschem Sozialziel Berner KMU Nr. 1/2 2016 5 Regierungsratswahlen vom 28. Februar 2016 Wählt Lars Guggisberg und Pierre Alain Schnegg! Am 28. Februar 2016 bietet sich die Gelegenheit, im Regierungsrat des Kantons Bern eine bürgerliche Mehrheit zu installieren. Der Gewerbeverband Berner KMU empfiehlt die beiden SVP-Grossräte Lars Guggisberg (Kirchlindach) und Pierre Alain Schnegg (Champoz) zur Wahl. Die SP-Regierungsräte Andreas Ri ckenbacher und Philippe Perrenoud haben per Juni 2016 ihren Rücktritt bekannt gegeben. Die Chance ist rea listisch, die 2006 verloren gegangene bürgerliche Mehrheit im Regierungs rat zurück zu erlangen. Die SVP präsentiert zwei anerkannte Politiker Aufgrund der Wähleranteile ist die SP mit gegenwärtig drei Regierungs räten stark übervertreten. Diese Kon stellation hat die SVP als wähler stärkste Partei veranlasst, mit zwei Kandidaten ins Rennen zu steigen. Es sind dies: Pierre Alain Schnegg (Champoz, geb. 1962, Ingenieur, Mit glied des Grossen Rats seit 2014) und Lars Guggisberg (Kirchlindach, geb. 1977, Fürsprecher, lic. iur., Mitglied des Grossen Rats seit 2010). Die EDU, die BDP und die FDP ha ben offiziell beschlossen, auf die No Lars Guggisberg Grossrat Lars Guggisberg, Vater von zwei Kindern, ist Fürsprecher und aktuell Geschäftsführer der HIV-Sektionen Biel/Seeland und Lyss/ Aarberg. Er ist Vorstandsmitglied des Spitex Verbands Kanton Bern, des TCS Sektion Bern und des Gewerbevereins Kirchlindach-Meikirch sowie Direktionsmitglied der Neuen Mittelschule NMS Bern und Stiftungsrat der Institution Südhang. mination eines eigenen Kandidaten zu verzichten. Alle drei Parteien bekun den die Absicht, im Regierungsrat eine bürgerliche Mehrheit zu bewerk stelligen. Die SP tritt mit zwei Lehrern in den Wahlkampf Die SP wird versuchen, die beiden Sitze zu verteidigen. Dies mit Rober to Bernasconi (Malleray geb. 1964, Vorsteher Primarschule, Gemeinde präsident, Mitglied des Grossen Rats seit 2009) und Christoph Ammann (Meiringen, geb. 1969, Rektor des Gymnasiums Interlaken, Mitglied des Grossen Rats seit 2006). Die Parti So cialiste Autonome (PSA) tritt nicht an. Die EVP setzt auf den frei werden den Sitz im Berner Jura und hat Pa trick Gsteiger (Eschert, geb. 1967, selbständiger Energieberater, Mit glied des Grossen Rats seit 2010) no miniert. Die Wirtschaft setzt sich für die Wende ein Die Verbände Handels- und Indust rieverein des Kantons Bern (HIV), Berner Arbeitgeber, Hauseigentümer verband Kanton Bern (HEV), Gewer beverband Berner KMU und Berner Bauern haben gemeinsam die klare Absicht formuliert, mit einer kräfti gen Kampagne dafür zu sorgen, dass mindestens einer der zwei freien Sit ze an die SVP geht und damit die bür gerliche Mehrheit im Regierungsrat wieder hergestellt wird. Der Regierungsrat ist heute zu sammengesetzt aus drei Mitgliedern der SP (Rickenbacher, Perrenoud und Barbara Egger-Jenzer) und je einem Mitglied der Grünen (Bernhard Pul ver), der SVP (Christoph Neuhaus), der BDP (Beatrice Simon) und der FDP (Hans-Jürg Käser). Ein garantierter Sitz für den Berner Jura Einer der frei werdenden Sitze wird durch eine Person aus dem Berner Jura zu besetzen sein. Das für die Zu teilung des dem Berner Jura vorbe haltenen Sitzes im Regierungsrat massgebende geometrische Mittel wird wie folgt berechnet: Die Stim men der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten werden für den Ber ner Jura und den Gesamtkanton getrennt ermittelt und miteinander multipliziert. Aus dem Ergebnis der Multiplikation wird die Wurzel gezogen.(hw) Pierre Alain Schnegg Grossrat Pierre Alain Schnegg ist Vater von vier erwachsenen Kindern. Er hat politische Erfahrung auf kommunaler, regionaler und kantonaler Ebene und ist erfolgreicher Unternehmer: 2004 wurde er von Ernst & Young als Entrepreneur of der Year ausgezeichnet und als Präsident der Hôpital du Jura bernois SA ist es ihm gelungen, dieses Regionalspital in die Gewinnzone zu führen. 6 Berner KMU Nr. 1/2 2016 Berner KMU Nr. 1/2 2016 7 Gotthard-Strassensanierung: Abstimmung vom 28. Februar 2016 Für mehr Sicherheit und den Zusammenhalt der Schweiz Bei der Abstimmung über die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels sind zwei Aspekte zentral: Einerseits geht es um die dringend notwendige Verbesserung der Sicherheit und anderseits um den Zusammenhalt der Schweiz. Der Kanton Tessin darf nicht während Jahren abgeschnitten werden. Die Gewerbekammer spricht sich einstimmig für den Bau der zweiten Röhre aus. Bild: Hansueli Trachsel Nationalrat Manfred Bühler nannte die Gründe für ein Ja zur Sanierung des GotthardStrassentunnels. Gemessen an den Verkehrsleistungen weist der Gotthard-Strassentunnel das grösste Unfallrisiko bzw. Gefah renpotenzial aller Schweizer Natio nalstrassentunnels auf. In diesem zweispurig, nicht richtungsgetrenn ten Tunnel (einem der längsten der Welt) wurden im Jahr 2012 durch schnittlich 285 000 Fahrzeugkilome ter pro Tag zurückgelegt. In den Jahren 2001 bis 2012 sind laut Statistik 19 Todesopfer im Gott hardtunnel zu beklagen. Davon sind 18 auf Frontal- oder Streifkollisionen zurückzuführen – auch der tragische Unfall von 2001. «Diese Unfallursache wird mit einem zweiten Tunnel ge bannt, da nach der Sanierung pro Tunnel nur noch eine Spur befahren wird. Die zweite Fahrspur dient als Pannenstreifen», führte Nationalrat Manfred Bühler aus. Wichtiger Zusammenhalt Bei der Abstimmung geht es aber nicht nur um die Sanierung des beste henden Strassentunnels, sondern auch um die Frage, ob während Jah ren ein ganzer Kanton und mit ihm eine Sprachregion vom Rest der Schweiz abgekoppelt werden soll res pektive darf. Die Gegner des Baus ei nes zweiten Tunnels setzen den Zu sammenhalt der Schweiz leichtfertig aufs Spiel. «Das Tessin einfach abzu koppeln könnte fatale wirtschaftliche Folgen haben», warnte Manfred Büh ler. Die Investition in den Bau eines zweiten Tunnels und in die Sanierung des bestehenden Tunnels beträgt rund 2,8 Milliarden Franken. Die Alternati ve – der provisorische Bahnverlad von Privat- und Schwerverkehr – würde bis zu 2 Milliarden kosten. Die Inves tition in eine nachhaltige Sanierungs lösung zahlt sich aus: Den Mehrkosten im Vergleich mit anderen Sanierungs varianten steht ein gesteigerter Nutz wert gegenüber – in Form von erhöh ter Sicherheit, Funktionalität und Verfügbarkeit. Die Lösung verbilligt zudem alle weiteren Sanierungsarbei ten. Der Bahnverlad von Autos und Lastwagen verursacht hingegen sehr hohe Kosten. Kosten sind verhältnismässig Unterhalt und Ausbau des National strassennetzes (ohne Kapazitätsaus bau) kosten den Bund zurzeit jährlich rund 1,2 Milliarden Franken. Die Gotthard-Sanierung wird sich über mindestens 10 Jahre Bauzeit erstre cken. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Belastung des Unterhaltsund Ausbaubudgets von 200 bis 280 Millionen Franken sprengt dieses Sanierungsprojekt den Rahmen nicht. Es braucht auch den direkten Ver gleich mit anderen Sanierungsprojek ten nicht zu scheuen. So kostet der bereits beschlossene Bau eines Sanierungstunnels auf der A2 am Belchen 500 Millionen Franken, ist also mit rund 156 Millionen Franken pro Kilo meter deutlich teurer als der Sanie rungstunnel am Gotthard (rund 117 Millionen pro Kilometer). Bei den regulären Unterhaltsarbei ten oder bei unfallbedingten Sper rungen der einen Tunnelröhre kann der Verkehr durch den zweiten Tun nel umgeleitet werden. So wird diese national und international wichtige Strassenverbindung am Gotthard zu verlässiger. Verkehrsprobleme verhindern Die Alternative zum Bau eines neuen Tunnels besteht in einer mehrjähri gen Schliessung des Tunnels und ei nem Verlad des Verkehrs auf die Bahn, die sogenannte kurze «rollende Land strasse». «Diese Lösung wäre für die betroffenen Regionen in der Leventi na und in Uri eine grosse Belastung und wird sowohl vom Kanton Tessin wie vom Kanton Uri vehement abge lehnt. Es müsste eine enorme tempo räre Infrastruktur mit Verladestatio nen von je bis zu acht Verladegleisen gebaut werden. Es wären die grössten Verladeanlagen ihrer Art in Europa», gab Manfred Bühler zu bedenken. Auch nach dem Bau eines neuen und der Sanierung des bestehenden Tunnels wird bloss eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung stehen. Die zweite Fahrspur dient als Pannenstreifen. Diese Regelung wird gesetz lich verankert. Eine Erweiterung der Strassenka pazität in der Alpenregion wurde von Volk und Ständen mehrmals deutlich abgelehnt und würde dem Alpen schutzartikel in der Verfassung wi dersprechen. Eine Aufhebung dieser Regelung müsste also sowohl vom Volk als auch von den Ständen aus drücklich bestätigt werden. (hw) Anzeige 8 Berner KMU Nr. 1/2 2016 Berner KMU Marktplatz Baugeschäft Druck/3D-Druck/Dokumentenmanagement Heizöl / Benzin www.oeltrans.ch Heizöl · Diesel · Benzin Tankstellen · Transporte Familie Beeler Tel. 033 828 68 68 Buchhaltung / Treuhand Gastronomiebetrieb Inkasso www.brtag.ch Bürobedarf Küchenbau / Holzbau Glasereien Küchen Schreinerei Innenausbau Schränke Bühler Küchen AG | 3006 Bern www.buehler-kuechen.ch | Tel. 031 340 90 90 Krankenmobilien Carreisen Heizung / Klima Heizung Lüftung Sanitär Elektro Zentweg 13 3006 Bern 031 938 13 81 www.baco.ch Berner KMU Nr. 1/2 2016 9 Vernehmlassungen «Diese Steuerstrategie verdient den Namen nicht» Die Steuerstrategie des Regierungsrats enthält kaum Neues und ist mit Blick auf die wirtschafts- und standortpolitischen Herausforderungen untauglich, lautet die Beurteilung durch den Gewerbeverband Berner KMU. Die vorgelegte Steuerstrategie verdiene diesen Namen nicht. Es werden gewichtige Korrekturen erwartet. «Eine neue Steuerstrategie soll dazu beitragen, dass der Kanton Bern ein attraktiver Wohn- und Wirtschafts standort bleibt», schrieb der Regie rungsrat anlässlich der Vernehmlas sung. Mit gezielten Massnahmen möchte er dazu beitragen, dass Unter nehmen im Kanton auch in Zukunft attraktive Bedingungen vorfinden. Bei den juristischen Personen schlägt der Regierungsrat vor, den maxima len Gewinnsteuersatz zwischen 2018 und 2021 gestaffelt zu senken sowie den ordentlichen Kapitalsteuertarif ab 2018 herabzusetzen. Bei den natür lichen Personen soll der Abzug für die Drittbetreuungskosten deutlich ange hoben werden. Der Regierungsrat stützt sich dabei insbesondere auf er wartete Auswirkungen der Unterneh menssteuerreform III (USR III). Der Bericht soll voraussichtlich in der Junisession 2016 dem Grossen Rat zur Kenntnisname gebracht werden. Umgesetzt werden soll die Steuerstra tegie mit einer Steuergesetzrevision 2018. Der Gewerbeverband Berner KMU verweist in der allgemeinen Würdi gung auf elementare Regeln hin: «Eine Strategie ist an zwei Bedingun gen zu messen. Erstens muss ein Plan vorliegen und zweitens muss dieser vollständig in die Tat umgesetzt wer den». Und: «Die vom Regierungsrat vorgelegte Steuerstrategie erfüllt die se elementaren Anforderungen nicht. Sie ist nicht vollständig, weil wichti ge Elemente fehlen. Und sie enthält Elemente, die wohl nie realisiert wer den können, die mit anderen Worten überflüssig sind». Strategische Oberziele Einmal mehr wird festgehalten, dass der Kanton Bern die Steuerbelastung seiner Bürger und Unternehmen re duzieren müsse. Zudem seien die In vestitionen über die Jahre hinweg zu stabilisieren und die laufende Rech nung müsse mindestens ausgeglichen sein. Diese Ziele unter einen Hut zu bringen, sei die finanz- und steuerpo litisch wichtigste Herausforderung. «Entlastungen bei den Firmen und natürlichen Personen werden sich po sitiv auf das Steuersubstrat auswir ken, weil sie Abwanderungstenden zen stoppen und Neuzuzüger anlocken. Solche Mehreinnahmen sind erwünscht», lautet eine zentrale Feststellung des Gewerbeverbands. Der Regierungsrat lässt sie aber völlig ausser Acht. Er befürchtet Steuerausfälle und möchte diese durch Steuererhöhun gen in anderen Bereichen (Motorfahr zeugsteuern, Neubewertung der Grundstücke) kompensieren. Der Re gierungsrat führt im Bericht jedoch nicht explizit aus, was genau er unter «Gegenfinanzierung» versteht. «Die vom Regierungsrat favorisierte Stra tegie, Steuersenkungen hier, Steuer erhöhungen dort, verbessert die Steu ersituation insgesamt nicht», lautet die Folgerung. Der Regierungsrat zeigt auch kei nen Weg auf, wie die überdurch schnittlich hohe Steuerbelastung der natürlichen Personen mittel- und langfristig mindestens in die Nähe des Durchschnitts aller Schweizer Kantone gebracht werden kann. Ein kleiner Lichtblick ist trotz al lem erkennbar: «Wir begrüssen eine schrittweise Senkung des Gewinn steuertarifs für juristische Personen und eine Senkung der Kapitalsteuer. Der Kanton Bern kann sich im Bereich der juristischen Personen mit ver gleichsweise geringen Risiken verbes sern und damit wirtschaftspolitisch Profil gewinnen», heisst es im Schrei ben. Im Falle von Steuerausfällen sei en Kostensenkungsmassnahmen zu treffen. Und schliesslich: «Eine ganze oder teilweise Gegenfinanzierung über eine Erhöhung der Motorfahr zeugsteuern lehnen wir ab», schreibt der Gewerbeverband. (hw) Willkommene Reduktion Mit der Reduktion des Wasserzinses rückwirkend auf den 1. Januar 2015 sollen Grosswasserkraftwerke finanziell entlastet und ihre Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Dies schlägt der Regierungsrat vor. Der Gewerbeverband Berner KMU stimmt dem Vorhaben ausdrücklich zu. Die Strompreise auf dem europäi schen Strommarkt seien in den letzten Jahren auf ein historisches Tief ge sunken, hält der Regierungsrat fest. Diese Entwicklung stelle die Rentabi lität von Wasserkraftwerken in Frage. In der Tat liegen die Produktionskos ten von Grosswasserkraftwerken heu te deutlich über den europäischen Strommarktpreisen. Die Produktion von Strom aus Wasserkraft ist aber sowohl aus ener giepolitischer als auch aus volkswirt schaftlicher Sicht für den Kanton Bern wichtig. «Wir teilen Ihre Beurteilung, dass die Wirtschaftlichkeit von Wasser kraftwerken aufgrund der Preisent wicklungen auf dem europäischen Strommarkt in Frage gestellt ist», schreibt der Gewerbeverband Berner KMU in seiner Stellungnahme an die Regierung und fügt an: «Wir begrü ssen den beabsichtigten Schritt, mit einer Senkung des Wasserzinses die Grosswasserkraftwerke finanziell zu entlasten und damit in ihrer Wettbe werbsfähigkeit zu stärken». (hw) 10 Berner KMU Nr. 1/2 2016 Malerei / Gipserei Softwareentwicklung Wäscherei Werkzeuge und Maschinen Recycling Tore Wirtschaftsauskünfte Sanitär / Heizung / Lüftung Creditreform Küng Bern AG Kreisbüro Mittelland Sanitär Treppenlifte Heizung Lüftung Postfach 306 CH-3000 Bern 22 Tel. 031.330.49.44 Fax 031.330.49.48 PC Kto. 60-137261-2 www.creditreform.ch Solar 24hService 1 Jahr lang im Berner KMU Marktplatz farbig in dieser Grösse? Schädlingsbekämpfung Fr. 1200.– Tel. 031 300 63 89 E-Mail: [email protected] Ihre Branche fehlt hier? Wir platzieren Ihr Inserat im Berner KMU Marktplatz 10× zum Totalpreis von nur Fr. 1200.– Tel. 031 300 63 89 E-Mail: [email protected] Berner KMU Nr. 1/2 2016 11 Wintertagung des Leitenden Ausschusses Die Mitglieder des Leitenden Ausschusses diskutierten über Vision, Mission und Strategie des Verbandes. Schwerpunkte: Baugesetz und Informationsoffensive Anlässlich seiner traditionellen Wintertagung diskutierte der Leitende Ausschuss des Gewerbeverbands Berner KMU verschiedene politische Themen, wobei das Baugesetz im Mittelpunkt stand. Mit Blick auf die strategische Ausrichtung wurde entschieden, eine Informationsoffensive zu lancieren. «Der Gewerbeverband Berner KMU ist an den Diskussionen zum Bauge setz intensiv beteiligt. Denn dieses Gesetz betrifft alle Branchen. Für Ber ner KMU ist es denn auch das wich tigste Geschäft im laufenden Jahr und muss entsprechend gewichtet wer den», sagte Verbandsdirektor Chris toph Erb. Schmerzhafte Auswirkungen Jürg Graf leitet die Administration Seit dem 1. Dezember 2015 arbeitet Jürg Graf auf der Geschäftsstelle des Gewerbeverbands Berner KMU in Burgdorf. Am 1. Januar 2016 hat der gelernte Bankkaufmann die Leitung der Administration und der Finanzen von Mirjam Voser übernommen, wel che eine Auslandreise angetreten hat. Jürg Graf ist 52-jährig. Seine berufli che Laufbahn führte ihn in die Ban kenwelt, in die IT- und die Architek turbranche, wobei er in allen Bereichen jeweils für die Administra tion, das Marketing oder den Ein kauf/Verkauf zuständig war. Zuvor hatte Grossrat Gerhard Fischer, Vizepräsident von Berner KMU die Vorlage erläutert. Sein Fazit: «Durch die Verknappung von Bauland wird das Bauen und Wohnen teurer. Bauund Baunebengewerbe werden denn auch den Rückgang der Bautätigkeit spürbar miterleben. Dies wird schmerzhafte Auswirkungen haben, da bereits die Umsetzung der Zweit wohnungs-Initiative zu einem star ken Rückgang der Bautätigkeit in den betroffenen Regionen geführt hat». Zentrale Bereiche im Baugesetz sind die Baulandverflüssigung und die Mehrwertabschöpfung. Berner KMU wird die Debatten im Grossen Rat analysieren und das Vorgehen für die weiteren Beratungen festlegen. Analyse der Wahlen 2015 Im weiteren analysierte die Verbands spitze die eidgenössischen Wahlen vom Herbst 2015. Insgesamt fiel das Ergebnis für Berner KMU befriedi gend aus: Von 35 unterstützten Perso nen wurden deren 10 in den National rat gewählt. Für den Ständerat schaffte Werner Luginbühl die Wie derwahl souverän. Der Leitende Ausschuss entschied sodann, auch in der laufenden Legis latur ein Rating mit den Nationalund Ständeräten durchzuführen. Dies geschieht erneut in enger Zusammen arbeit mit dem Schweizerischen Ge werbeverband (sgv). Für die Wahlen 2018 wird wiederum eine gemeinsa me Wahlplattform (wählt-kmu.ch) mit den anderen Wirtschaftsverbän den angestrebt. Diese Arbeiten sollen vom verbandsinternen Aktionskomi tee Wahlen begleitet werden. Das Ko mitee wird in nächster Zeit einige per sonelle Erneuerungen erfahren. Massnahmenkatalog wird erarbeitet In Workshops ist der Leitende Aus schuss der Frage nachgegangen «wo stehen wir in 10 Jahren?». Dabei wur de in Gruppenarbeiten die Vision ent wickelt, dass der Verband für kleine und mittlere Unternehmen erste Ad resse sein soll als Anlaufstelle und Partner. «Jede KMU will dabei sein», lautet das Ziel. Ansprechgruppen sind Mitglieder, Auszubildende, Poli tiker, Partnerverbände, Medien sowie Nichtmitglieder. Den Mitgliedern sollen die Leis tungen von Berner KMU verdeutlicht werden, den Auszubildenden sind die Vorzüge der dualen Berufsbildung aufzuzeigen und im politischen Tätig keitsfeld ist ein plakativer Auftritt an zustreben. All dies soll mittels einer neuen In formationsoffensive umgesetzt wer den. Eine kleine Arbeitsgruppe wur de beauftragt, einen entsprechenden Massnahmenkatalog zu erarbeiten. Positives Echo auf die neue Adressdatenbank Die seit Mitte November 2015 in Be trieb stehende neue Adressdaten bank wurde bei den Nutzern gut auf genommen. Die Mitglieder können sämtliche Mutationen direkt über die Mitgliederverwaltung abwickeln. Der Leitende Ausschuss hat beschlos sen, weitere Schritte einzuleiten. So sollen die Website von Berner KMU erneuert, die Mitgliederverwaltung erweitert und für Handwerker- und Gewerbevereine eine Plattform ge schaffen werden. (hw) 12 Berner KMU Nr. 1/2 2016 Nachrichten BusPro App ist auf dem Markt Die neue BusPro App ergänzt das Schweizer Business-Programm BusPro mit einer optimierten Darstellung für mobile Anwender sowie mit einem Informations- und ManagementCockpit für die Geschäftsführung. Die BusPro App ist das mobile Inter face für das etablierte Schweizer Busi ness-Programm BusPro, sie bringt die wichtigen Zahlen und Informationen übersichtlich aufbereitet auf Desktop und Mobiltelefon; schnell und aktu ell, dank moderner App-Technologie im Hintergrund. Die neue BusPro App erweitert BusPro zudem mit einem praktischen Ticketsystem, das in enger Zusam menarbeit mit den Kunden entstan den ist. Das Ticketsystem kann alle möglichen Aufgaben verwalten, ter minieren und an zuständige Mitarbei ter verteilen: Kundenanfragen, Offer ten, Aufträge, Helpdesk-Anfragen, interne Organisationsaufträge u.a.m. Diese Termin- und Aufgabenverwal tung spart viel Koordinationsauf wand und sorgt dafür, dass nichts vergessen geht. Vorhanden ist auch ein «schwarzes Brett» (Newsfeed), um interne Informationen schnell und zielgenau zu den Mitarbeitenden zu bringen. Die BusPro App läuft auf allen por tablen Endgeräten mit Internetver bindung. Sie kann die Daten auf ver schiedensten Datenservern (Linux, Windows) bereitstellen. Die BusPro App lässt – genauso wie BusPro – so mit den Kunden die freie Wahl, ob sie die BusPro App auf dem eigenen Ser ver betreiben oder in eine private Cloud auslagern wollen, und wo sie die Geschäftsdaten letztlich zu spei chern gedenken. (pd) Anzeige Berner KMU Nr. 1/2 2016 13 Informationen aus dem Verband Über die Berufsbildung sprechen viele – die Wirtschaft setzt sie um Nach einer zweijährigen Bauphase hat der Kantonalbernische Verband der Elektro-Installationsfirmen KBVE anfangs Januar 2016 sein neues Bildungszentrum in Schönbühl bezogen. Autor: Leonhard Sitter, Geschäftsführer KMU Stadt Bern – Gewerbeverband Um das Kurswesen kostengünstiger und qualitativ hochstehender gestal ten zu können, vereint der KBVE da mit die vier bisher betriebenen Stand orte in Bern, Biel, Thun und Burgdorf in einer zentralen, neuen kantonalen Bildungsstätte. In dieser werden jähr lich rund 2000 Aus- und Weiterzubil dende an die 10 000 Personenausbil dungstage absolvieren. Berufsgruppen finanzieren ihre Kurszentren weitgehend selbst Anlässlich der Einweihungsfeier vom 29. Januar 2016 zollten die Referenten Regierungsrat Christoph Neuhaus, Nationalrat Jürg Grossen, der Ge meindepräsident von Urtenen-Schön bühl Hansueli Kummer, der Architekt Michael Hebeisen von Hebeisen + Vatter Architekten AG, der Direktor der Schweizerischen Elektro-Ein kaufs-Vereinigung eev Genossen schaft Erich Kähr und KBVE-Präsi dent Thomas Emch den rund 280 Unternehmern der Elektroinstallati onsbranche alle Anerkennung für ihr Das neue Bildungszentrum der Elektroinstallations branche des Kantons Bern. Engagement, welches den beinahe Zehnmillionen schweren Neubau erst ermöglichte. Während vor 15 Jahren die öffent liche Hand noch weit über die Hälfte der für ein solches Projekt benötigten finanziellen Mittel zur Verfügung stellte, so musste die Planungsgruppe um die rund fünfprozentige Beteili gung des Kantons Bern nun kämpfen. Die restlichen Eigenmittel brachten der Verband, die Verbandsfirmen, dem Verband nahe stehende Organi sationen der Berufsgruppe und eine ansehnliche Anzahl von Sponsoren, grösstenteils Lieferanten der Elektro installationsfirmen auf. Der Spaten stich und die Grundsteinlegung er folgten dann im 2014, das offiziell vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI zum «Jahr der Berufsbildung» gekürt wurde. Etwas Glück wird auch benötigt Das Elektro Bildungszentrum liegt in nächster Nähe des Shoppyland, auf der gegenüberliegenden Seite der gleichnamigen RBS-Station. Der Standort ist in verkehrstechnischer und geografischer Hinsicht ideal gele gen. Eine glückliche Fügung führte dazu, dass der Verband das Baurecht für das Gelände erwerben konnte. Für den KBVE alleine wäre dieses zu gross gewesen. Erst der Umstand, dass die Schwei zerische Elektro-Einkaufs-Vereini gung eev Genossenschaft ebenfalls auf der Suche nach neuen Räumlich keiten war und nun das Nachbarge bäude auf demselben Landfleck er baute, machte das Vorhaben möglich. Die Neubauten im Minergiestandard P mit gemeinsamer Tiefgarage, je ein Erd- und drei Obergeschossen reprä sentieren die Branche in würdiger Art und Weise. Tage der offenen Türe Am 22. und 23. April 2016 werden die Liegenschaften der Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev Genossenschaft und des Kantonalber nischen Verbands der Elektroinstalla tionsfirmen KBVE der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den Verwal tungsräumlichkeiten der eev und in den Kursräumen auf den drei Oberge schossen des KBVE wird während dieser Zeit gearbeitet und ausgebil det. Das aus der Umgebung stammen de Publikum und die am Elektroge werbe interessierten Personen sollen einen Eindruck der im Betrieb stehen den Gebäude und der Zukunftsorien tierung der Branche gewinnen. 14 Berner KMU Nr. 1/2 2016 (Um-)Bauen / Renovieren Stucki Spezialbau AG Stauffacherstrasse 85 3014 Bern Tel. 031 333 11 66 Fax 031 332 77 00 [email protected] www.stuckibau.ch Ihr Partner für Spezialbauarbeiten und Baulösungen Berner KMU Ist (Um)bauen und renovieren Ihre Sache? … dann sollte Ihr Inserat hier stehen: Tel. 031 300 63 89 / E-Mail: [email protected] Berner BernerKMU KMUNr. Nr.1/2 1/2 2016 15 Agenda Gewerbeausstellungen 11.00 – 18.00 Uhr Abendprogramm bis 24.00 Uhr Gewerbeverein Blumenstein-Pohlern 20. Gewerbespektakel Areal Peter Holzbau AG, Blumenstein 19.03.2016 Gewerbeverein Oberes Bürenamt Rollhockeyhalle, Diessbach 15.04.2016 16.04.2016 17.04.2016 Gewerbeverein der Gemeinde Sigriswil SIGA 2016 Schulanlage «Raft», Sigriswil 15.04.2016 16.04.2016 17.04.2016 KMU Amt Laupen Mühleberger Gewerbeausstellung MüGe 2016 Schul- und Sportzentrum, Allenlüften 22.04.2016 23.04.2016 24.04.2016 Worber Gwärb WOXPO 2016 Wislepark, Worb 22.04.2016 23.04.2016 24.04.2016 Gewerbeverein Oberdiessbach und Umgebung Primarschulanlage und Schützenhaus, Oberdiessbach 03.06.2016 04.06.2016 05.06.2016 OHA Thun Oberländische Herbstausstellung Thun Expo, Thun 26.08.2016 täglich bis 04.09.2016 HGV Grosshöchstetten Gewerbeschau Grosshöchstetten GSG 16 Arniacker, Grosshöchstetten 02.09.2016 03.09.2016 04.09.2016 Gewerbeverein Region Kirchberg Saalbau und Sporthalle, Kirchberg 09.09.2016 10.09.2016 11.09.2016 Gewerbeverein Thörigen und Umgebung GAT 16 Bleienbach 09.09.2016 10.09.2016 11.09.2016 KMU Zollikofen GAZ 2016 Schulanlage Geisshubel, Zollikofen 09.09.2016 10.09.2016 11.09.2016 17.00 – 21.00 Uhr 10.00 – 21.00 Uhr 10.00 – 17.00 Uhr KMU Toffen plus expo KMU Toffen und Umgebung Oldtimer Galerie, Toffen 16.09.2016 17.09.2016 18.09.2016 17.00 – 21.00 Uhr 10.00 – 21.00 Uhr 10.00 – 17.00 Uhr Gewerbeverein Fraubrunnen Turnhallen-Gelände, Fraubrunnen 30.09.2016 01.10.2016 02.10.2016 17.00 – 22.00 Uhr 12.00 – 21.00 Uhr 10.00 – 16.00 Uhr Gewerbeverein Utzenstorf GAU 2016 Mehrzweckgebäude, Utzenstorf 30.09.2016 01.10.2016 02.10.2016 Gewerbeverein Wynigen GAU 2016 Schulhausareal, Wynigen 07.10.2016 08.10.2016 09.10.2016 Handwerker- und Gewerbeverein Büren und Umgebung Gesundheitspark Büren, Büren an der Aare 27.10.2016 28.10.2016 29.10.2016 30.10.2016 «Wir Ausstellerinnen und Aussteller gehören zum Verband Berner KMU – PME Bernoises», steht auf den Plakaten, die für Gewerbeausstellungen gratis zur Verfügung stehen. Nutzen Sie dieses Angebot! Sie verhelfen dem Begriff «KMU» damit – auch zu Ihren Gunsten – zu kantonsweiter Bekanntheit. Telefon 034 420 65 65 Fax 034 423 07 32 [email protected] Jubiläen im Jahr 2016 Sieben gewerbliche Organisationen im Kanton Bern begehen im Jahr 2016 ein Jubiläum. Der Gewerbeverein Buchholterberg-Wachseldorn kann das 25-jährige und die Vereine Jegenstorf, Lyss sowie Steffisburg und Umgebung können das 100-jährige Bestehen feiern. Den Gewerbeverein Büren und Umgebung gibt es sogar bereits seit 150 Jahren. Der Berufsverband für das Maler- und Gipsergewerbe schaut auf 50 Jahre und der Milchkäuferverband auf 100 Jahre zurück.
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