DER RASENDE REPORTER - Steiermärkische Gebietskrankenkasse

DAS MAGAZIN DER STEIERMÄRKISCHEN GEBIETSKRANKENKASSE
01/2015
DER RASENDE
REPORTER
Alex Wurz, Rennfahrer
und Kommentator, über
Speed und Bodenhaftung
Foto: Toyota Racing/
James Moy Photography
REZEPT
RAUCH
RHEUMA
Tschechische
Genüsse
Hellmut Samonigg, Initiator der Aktion
„Don‘t smoke“, im Interview
STGKK-Rheumatologie
im Porträt
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XUND, Steiermärkische Gebietskrankenkasse, Josef-Pongratz-Platz 1, 8010 Graz senden oder
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A Inhalt
4-5
Krebsexperte Hellmut Samonigg über Nichtraucherschutz
und die Schädlichkeit des Tabakkonsums.
6-7
Die STGKK beteiligt sich als erste ambulante Einrichtung an
der AKTION Saubere Hände.
8-9
Der Wiener Rheumatologe Stephan Pflugbeil verstärkt das
Ärztezentrum der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse.
10-11 Thomas Altgeld, deutscher Experte für Männergesundheit,
über die Bedeutung der Vorsorgeuntersuchung.
12-13 „Therapie aktiv“: Einladung zur Bewegung – so gelingt‘s
bestimmt!
14-15 Die begehrten Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung wurden wieder verliehen.
16-17 Alex Wurz, zweifacher Le-Mans-Sieger, über seine Ziele im
Rennsport und das Leben in Monaco.
18-19 Teil 17 der Serie „Ihr Beitrag – unsere Leistung“ widmet sich
dem Schwerpunktthema Gesundheitsförderung.
20-21 Vollständige Daten helfen den STGKK-Bediensteten bei
der Arbeit und stellen sicher, dass keine wichtigen Termine
versäumt werden.
22-23 Bis Ende Mai wird bei der STGKK geimpft, und zwar
gegen die von den Zecken übertragene FSME.
Foto: by-studio/Fotolia
24-25 Der Gemeindekindergarten Veitsch als Beispiel für einen
„Gesunden Kindergarten“.
Bitte impfen lassen!
26-27 Das neue Speisekarten-ABC als Folge der Allergenverordnung genau erklärt.
Im Frühling geht‘s los. Die
Zecken lauern in den Parks,
auf den freien Wiesen und
im Heimgarten. Leider übertragen die Tierchen auch die
gefährliche FSME – Frühsommer-Meningoenzephalitis.
Hirnhautentzündungen mit
28-29 Bier, Braten, Knödel: Unsere kulinarische Entdeckungsreise führt nach Tschechien.
30
Die STGKK setzt auf Qualität. Weitere Ambulatorien
wurden zertifiziert.
31Bücherseite.
schwerwiegenden
Folgen
können daraus resultieren.
Doch ein einfacher Nadelstich
schafft Abhilfe, die STGKK
führt wieder eine Impfaktion
durch.
Seiten
22-23
Impressum:
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8010 Graz, Josef-Pongratz-Platz 1, Tel.: 0316/8035-0, Fax: 0316/8035-1628, www.stgkk.at
FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH: Dieter Hausberger, Tel.: 0316/8035-1615,
Fax: 0316/8035-661615, E-Mail: [email protected]
REDAKTION: Mag. Reinhard Czar, Petra Dobnik, Mag. Tina Finding MSc, Birgit Grieß, Dr. Bernd Haditsch, Dieter Hausberger, Dr. Heidelinde Jakse, Mag. (FH) Roland Kaiser MSc, Jasmin Klampfl, Karl Krausler BA, Claudia Maier, Mirjam Olbl,
Prim. Dr. Reinhold Pongratz, Mag. Markus Reifenstein, Mag. Birgit Schinnerl, Mag. Johanna Stelzhammer, Mag. Bernhard
Stelzl, Mag. Lydia Stelzl.
ANZEIGEN: Petra Dobnik, Tel.: 0316/8035-1937. Für den Inhalt der als „Bezahlte Anzeige“ gekennzeichneten
Werbeeinschaltungen zeichnet der Medieninhaber nicht verantwortlich. Die beworbenen Produkte müssen keine Leistungen
der STGKK darstellen.
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DRUCK: Leykam Let‘sPrint VERTRIEB: hurtigflink Zeitungs- und Werbemittel Verteilungsges.m.b.H.
COVERFOTO: Toyota Racing/James Moy Photography
OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG finden Sie unter www.stgkk.at/offenlegung.
3
Fotos: STGKK/Olbl
Die Initiative „Don‘t smoke“ des
Grazer Krebsspezialisten Hellmut
Samonigg hat sich an die Spitze
einer bundesweiten Kampagne
gegen den Tabakmissbrauch
gestellt: „Mit Freiheit hat Rauchen
ganz sicher nichts zu tun!“
Die Zukunft ist rauchfrei
Österreich rangiert bei der Tabakprävention und beim Nichtraucherschutz europaweit an letzter Stelle
– für Hellmut Samonigg, einen der führenden Krebsspezialisten Österreichs, ein untragbarer Zustand.
Mit der Initiative „Don‘t smoke“ setzt der Arzt ein deutliches Zeichen für eine rauchfreie Zukunft.
H
ellmut
Samonigg,
Leiter der klinischen
Abteilung für Onkologie am LKH-UniversitätsKlinikum Graz, ist Tag für Tag
mit sehr viel menschlichem
Leid konfrontiert. „Wenn
man weiß, dass Rauchen zumindest für 15 verschiedene
Krebserkrankungen mitverantwortlich ist, sind die laschen Tabakgesetze in Österreich einfach unverständlich!“
Mit seiner – bereits von rund
30.000 Menschen unterstützten – Initiative „Don‘t smoke“
hat der Arzt viel bewegt. Im
XUND-Interview schildert Samonigg die Beweggründe für
sein Engagement.
Herr Professor Samonigg, gab es
eigentlich eine Initialzündung für
die Initiative „Don‘t smoke“?
Samonigg: Ja, das war die Lungenkrebserkrankung des kürzlich mit 42 Jahren verstorbenen
Journalisten Kurt Kuch, der bei
uns auf der Station betreut wurde. Kurt hat seine Krankheit
öffentlich gemacht und damit
sehr viel bewirkt.
Wie beurteilen Sie die Situation
in Österreich?
Samonigg: Die Schädlichkeit
des Rauchens steht ja außer
Diskussion. Wirtschaftsinteressen und politisch geschürte
Emotionen sind hauptverantwortlich dafür, dass Österreich
bei der Tabakprävention euro-
paweit an letzter Stelle rangiert
– hinter Staaten wie Rumänien
oder der Ukraine. Beispielsweise gibt es Tabaktrafiken meines
Wissens sonst in ganz Europa
nicht.
Wie schädlich ist Rauchen tatsächlich?
Samonigg: 15 verschiedene
Krebserkrankungen werden nahezu zur Gänze oder zumindest
teilweise durch das Rauchen
verursacht. Wir reden nicht nur
Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg, Onkologe und treibende Kraft hinter der Aktion „Don’t smoke“
Geburtstag: 8. Oktober 1951
Geburtsort: Spittal an der Drau (Kärnten)
Familie: verwitwet, drei erwachsene Kinder
Funktionen: Leiter der Abteilung für Klinische
Onkologie an der Universitätsklinik für Innere
Medizin am LKH Graz, Leiter der Universitären
Palliativmedizinischen Einrichtung, Direktor der
Medizinischen Universität Graz für die Umsetzung des Programms MED CAMPUS
4
Hobbys: Fliegenfischen, Tauchen, Skifahren, Saxofon spielen
Lebensmotto: „Let it be – und zwar im doppelten Sinn: Manche Dinge sollte man einfach geschehen, andere besser bleiben lassen.“
Unterstützungserklärungen und nähere Informationen:
www.dontsmoke.at
Kurt Kuch hat vor seinem Tod das
Rauchen als größten Fehler seines
Lebens bezeichnet. Kommen bei
vielen Ihrer Patienten ähnliche
Reaktionen vor?
Samonigg: Ja, natürlich, aber
wir machen den Menschen in
dieser schwierigen Situation
keine Vorwürfe. Klar ist aber:
Ein Rauchstopp verbessert die
Prognose auch dann, wenn die
Diagnose Krebs schon da ist.
Welche Forderungen gibt‘s konkret an die Politik?
Samonigg: Keinesfalls darf
Die Frage drängt sich auf: Haben
Sie selbst einmal geraucht?
Samonigg: Ich hab‘ in meinem
ganzen Leben zehn Zigaretten
und ein paar Zigarillos geraucht.
Mir ist bei 30 krebserregenden
Stoffen und 2.000 Chemikalien,
die in jeder Zigarette drin sind,
zum Glück sehr schnell der
Wahnsinn dieses Gift-Cocktails
bewusst geworden.
Was raten Sie Menschen, die es
nicht schaffen, mit dem Rauchen
aufzuhören?
Samonigg: Rauchen ist eine
Sucht, daher unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch
nehmen, wie sie ja auch von der
STGKK angeboten wird.
Tabakbefürworter argumentieren
gerne mit wirtschaftlichen Argumenten ...
Samonigg: Unsinn! Österreich
setzt wegen der Folgekosten
durch das Rauchen, so eine IHSStudie, pro Jahr eine halbe Milliarde Euro in den Sand!
Österreich ist laut OECD Spitzenreiter bei den jugendlichen Rauchern. Haben Sie eine Erklärung
dafür?
Samonigg: Das beginnt bei
der Altersgrenze, die etwa in
Deutschland schon vor Jahren
von 16 auf 18 Jahre angehoben
wurde. Dadurch ist die Raucherquote der Jugendlichen von 43
Mag. Verena
Nussbaum
Obfrau der
Steiermärkischen
Gebietskrankenkasse
Mit dem Rauchen in der Gastronomie sollte es bald vorbei sein.
wieder ein fauler Kompromiss
herauskommen. Die rauchfreie
Gastronomie muss noch heuer
umgesetzt werden, Altersgrenze
und Tabaksteuer müssen angehoben werden. Es geht um ein
vernünftiges Gesamtpaket.
Kritiker berufen sich gerne auf die
Einschränkung der persönlichen
Freiheit ...
Samonigg: Das ist, mit Verlaub,
kein wirklich gutes Argument.
Auch die Anschnallpflicht im
Auto wurde durchgesetzt – und
wir dürfen auch nicht mit 180
km/h über die Autobahn rasen.
Wagen Sie einen Blick in die Zukunft?
Samonigg: Die Chance, etwas
zu bewirken, ist so groß wie seit
15 Jahren nicht mehr. Das heißt:
Wind nützen und Segel setzen –
die Zukunft ist rauchfrei!
Das Interview führten Dieter
Hausberger und Bernhard Stelzl.
Anmerkung: Die aktuellen
„Rauchfrei in 6 Wochen“-Termine finden Sie auf Seite 11.
Foto: STGKK/Furgler
auf 21 Prozent zurückgegangen.
Bei uns beträgt sie bei den 16bis 19-Jährigen 53 Prozent – ein
katastrophaler Wert! Vergessen
wir nicht: Wer mit 20 oder 21
nicht raucht, fängt ganz selten
noch damit an. Viele Jugendliche wollen auch einfach nur
dazugehören, weil das Rauchen
bei uns im Gegensatz zu anderen Ländern nicht verpönt ist.
Deswegen ist es auch so wichtig,
das Rauchen aus allen Lokalen
zu verbannen.
Endlich frischer Wind
T
ausende Menschen, darunter namhafte Politiker, Sportler und Künstler, zahlreiche Organisationen (wie die STGKK) – die Unterstützung
für die Initiative „Don‘t smoke“ ist überwältigend.
Man kann Univ.-Prof. Hellmut Samonigg nur gratulieren, wie rasch aus einer Idee eine viel beachtete Plattform geworden ist. Eine Plattform, die der schweigenden Mehrheit in diesem Land endlich den nötigen
Rückenwind liefert. Frischen Wind zum Atmen sozusagen – und der ist dringend notwendig.
Fotos: biker3/Fotolia
vom Lungenkarzinom allein,
sondern auch von HNO-Tumoren sowie von Magen-, Blasenund Mammakarzinomen. Die
durch das Rauchen ausgelösten
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
– Bluthochdruck, Herzinfarkt,
Schlaganfall – sind das noch
größere Problem! Rechnerisch
verkürzt jede Zigarette das
Leben um zehn Minuten, im
Schnitt stirbt in Österreich jede
Stunde ein Mensch frühzeitig an
den Folgen des Rauchens.
Sagen wir es ungeschminkt: Österreich hinkt bei der
Tabakprävention und beim Nichtraucherschutz weit
hinter allen europäischen Standards hinterher. Warum? Eine kleine, aber laute und höchst einflussreiche
Wirtschaftslobby findet seit Jahren mehr Gehör als
alle vernünftigen Argumente. Dass diese Gruppe von
Politpopulisten, die sich so gerne über das Bierzelt definieren, unterstützt wird, passt gut ins Bild.
Rauchen, so wird von den Gegnern einer zeitgemäßen
Tabakprävention ständig getrommelt, sei ja geradezu
der Inbegriff persönlicher Freiheit. Wie bitte? Viele
Raucher versuchen verzweifelt, aber vergeblich, von
ihrer Sucht loszukommen. Freiheit sieht anders aus.
Abertausende Menschen, unter ihnen viel zu viele
Kinder, die unfreiwillig mitrauchen müssen, werden
ebenfalls andere Vorstellungen von Freiheit haben.
Auch die gern geschwungene Wirtschaftskeule entpuppt sich als stumpfe Waffe: Alles in allem verur­sacht
der Tabakmissbrauch volkswirtschaftliche Folgekosten von rund einer halben Milliarde Euro pro Jahr.
Die Einnahmen durch die Tabaksteuer wiegen kostenintensive Behandlungen und Therapien, krankheitsbedingte Frühpensionierungen oder Aufwendungen
für Hinterbliebenenpensionen bei Weitem nicht auf.
Liebe Leserinnen und Leser, immer wieder setze ich
mich für ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie ein. Jetzt steht die Umsetzung hoffentlich unmittelbar bevor – auch daran hat die Breitenwirkung der
Initiative „Don‘t smoke“ einen wesentlichen Anteil.
Allen, die sich sofort von ihrer Sucht befreien möchten, darf ich die bewährten „Rauchfrei in 6 Wochen“Seminare der STGKK ans Herz legen. Immerhin 60
Prozent der Teilnehmer haben es geschafft, sich dauerhaft von ihrer Nikotinabhängigkeit zu verabschieden.
Viel mehr als bloß ein Etappensieg: ein Meilenstein
für die Gesundheit und ein Quantensprung in Sachen
tatsächlicher Freiheit!
5
Die Ambulatorien der
Steiermärkischen Gebietskrankenkasse beteiligen sich seit Jänner 2015 aktiv an der
Kampagne AKTION
Saubere Hände und
sind damit Vorreiter in
Österreich.
„Wir gehen mit
gutem Beispiel voran“
D
ie
AKTION
Saubere Hände
ist eine von der
Charité in Berlin ausgehende
Kampagne und wird steiermarkweit seit 2011 in Kooperation mit dem Gesundheitsfonds Steiermark umgesetzt.
Sie ist zudem Bestandteil einer
Kampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur
Erhöhung der Patientensicherheit.
Aufgrund der starken Vernetzung der Gesundheitseinrichtungen in der Patientenversorgung stellt die Verschleppung
von Keimen ein relevantes
Problem für alle Gesundheitssektoren dar. Die AKTION
Saubere Hände soll daher auf
Krankenanstalten, stationäre
Pflegeeinrichtungen,
RehaEinrichtungen,
Rettungsdienste, Hauskrankenpflege
als auch Arztpraxen ausgerollt
werden. In der Steiermark be6
teiligen sich derzeit 30 Krankenanstalten und 21 Pflegeheime an der Kampagne und
leisten damit einen wichtigen
Beitrag zur Patientensicherheit. Im Jänner startete die
Steiermärkische
Gebietskrankenkasse als erste ambulante Einrichtung mit der
Umsetzung.
Auftaktveranstaltung im Jänner
Am 15. Jänner fand dazu in
der STGKK eine Kick-offVeranstaltung statt, an der alle
Hygieneverantwortlichen der
Ambulatorien teilgenommen
haben. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prim. Dr. Reinhold Pongratz, Ärztlicher Leiter der STGKK. Prim. Pongratz
sieht die Beteiligung an der
Kampagne als weitere wichtige Qualitätsverbesserung im
Sinne der Patientensicherheit.
Fachliche Unterstützung erhielten die Projektverantwort-
lichen durch Prim. Dr. Klaus
Vander, Ärztlicher Direktor
des Instituts für Hygiene und
Mikrobiologie. Anhand von
wissenschaftlichen
Studien
zeigte er in seinem Vortrag auf,
dass Ringe und künstliche Fingernägel bei Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern in Gesundheitseinrichtungen ein großes
Risiko für Patientinnen und
Patienten, aber auch für sie
selbst darstellen können. Für
die Umsetzung in der STGKK
sind Dr. Gerda Ribitsch und
Dr. Heidelinde Jakse verantwortlich. Mit großem Engagement wurden sämtliche Vorbereitungen für die Anmeldung
zur AKTION Saubere Hände
sowie für die Umsetzung erledigt. Breite Unterstützung erhält die STGKK zudem durch
den Gesundheitsfonds Steiermark. Dieser ist für die Koordination des Projekts in der
gesamten Steiermark zuständig. Dr. Gert Klima, Geschäfts-
führer des Gesundheitsfonds
Steiermark, freute sich über
die Vorreiterrolle der STGKK
im ambulanten Bereich. Mag.
(FH) Lydia Stelzl präsentierte
in ihrer Funktion als Projektleiterin die bisherigen Ergebnisse der Umsetzung der Aktion in den steirischen Spitälern.
Eine Befragung der Mitarbeiter
der Krankenanstalten hat gezeigt, dass die Händehygiene
durch die AKTION Saubere
Hände für 70 Prozent der Befragten einen höheren Stellenwert erhalten hat.
Als wichtige Erfolgsfaktoren
für die Umsetzung der Kampagne zählen insbesondere
Führungskräfte, die sich als
Rollenvorbilder für die Verbesserung der Händehygiene
einsetzen. Weitere relevante
Faktoren stellen Erinnerungshilfen beispielsweise in Form
von Plakaten, Schulungsmaßnahmen sowie regelmäßiges
Feedback über Ergebnisse
Foto: STGKK
an die Mitarbeiter dar. Eine
Grundvoraussetzung für die
Durchführung der Händehygiene ist zudem die Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln,
dazu ist es erforderlich, Spender dort anzubringen, wo Patient behandelt werden.
Das Ziel der
„AKTION Saubere Hände“
Ziel ist eine Verbesserung
der Händehygiene, vor allem
der Händedesinfektion, im
Gesundheitswesen. Die Händedesinfektion ist eine sehr
effektive Maßnahme, um Infektionen zu verhindern.
Wissenschaftliche
Untersuchungen haben gezeigt, dass
aufgrund von verschiedenen
Faktoren wie zu geringe Anzahl oder falsche Platzierung
von Desinfektionsmittelspendern sowie aufgrund von Zeitdruck häufig keine Händedesinfektion durchgeführt wird.
Dies kann sowohl für Patienten als auch für Mitarbeiter
ein Risiko darstellen und zu
unerwünschten Keimübertragungen und Infektionen führen.
Durch die Teilnahme an der
Kampagne verpflichten sich
die Einrichtungen dazu, ein
erhöhtes Augenmerk auf die
Durchführung der Händehygiene zu legen. Es werden gezielte Schulungen des Personals durchgeführt. Gleichzeitig
wird auch die Ausstattung mit
Desinfektionsmittelspendern
optimiert, um unnötige Wege
für das Personal möglichst zu
vermeiden. Der Verbrauch an
Desinfektionsmittel wird von
den teilnehmenden Einrichtungen erfasst, um gegebenenfalls weitere Verbesserungen
einzuleiten.
Lydia Stelzl
Wussten Sie, dass …
… sich auf unseren Händen 100 bis 1.000 Keime pro cm2
befinden?
… eine Händedesinfektion mehr Keime entfernt als Waschen mit
Wasser und Seife?
… nach einer Händedesinfektion von 100.000 Keimen max.
ein Keim überlebt, während nach dem Händewaschen von
100.000 Keimen 1.000 überleben?
… der Großteil aller potenziell vermeidbaren Infektionen über
die Hände übertragen wird?
… eine Händedesinfektion für die Haut weniger strapaziös ist
als Händewaschen?
In folgenden Situationen ist das Waschen mit Wasser und Seife
völlig ausreichend:
nach Benutzung der Toilette,
bei verschmutzten Händen,
vor dem Essen.
HR Mag. Andrea
Hirschenberger
Generaldirektorin der
Steiermärkischen
Gebietskrankenkasse
Foto: STGKK/Manninger
Gemeinsam für saubere
Hände und gegen Infektionen: Gert Klima, Heidelinde Jakse, Gerda Ribitsch,
Klaus Vander, Lydia Stelzl,
Reinhold Pongratz (v.l.n.r.).
Gesunde Jahre
B
eginnen wir mit der guten Nachricht: Unsere
durchschnittliche Lebenserwartung klettert, das
belegen die Zahlen der Statistik Austria, kontinuierlich nach oben. Sie liegt aktuell bei knapp 84 Jahren
für Frauen und fast 79 Jahren für Männer.
Die schlechte Nachricht: Ihre „gewonnenen“ Jahre verbringen viele Österreicherinnen und Österreicher leider
nicht gesund und agil, sondern mit mehr oder weniger
gravierenden Einschränkungen ihrer Lebensqualität.
Auch hier sind die Zahlen der Statistik Austria eindeutig: 22 bis 25 Jahre ihres Lebens leiden die Menschen an
einer chronischen Krankheit, was die beschwerdefreie
Lebenszeit auf rund 70 Prozent reduziert.
Zur Verdeutlichung: Heute geborene Babys dürfen etwa
in Schweden damit rechnen, ihr Leben bis zum Alter
von 71 Jahren bei bester Gesundheit zu genießen. Mit
ähnlich positiven Zahlen können auch Norwegen, die
Niederlande und die Schweiz aufwarten – durchwegs
Staaten also, die von der Sozialstruktur und der Einwohnerzahl recht gut mit Österreich vergleichbar sind. Hierzulande sieht es weniger rosig aus: Die zu erwartenden
gesunden Lebensjahre liegen für Mädchen bei knapp 63,
für Buben bei lediglich 60 Jahren. Zahlen, bei denen man
nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann.
Das Ziel liegt auf der Hand: Es geht nicht um die Anhäufung von möglichst vielen, sondern um den Gewinn
von möglichst vielen GESUNDEN Lebensjahren. Die
Gesundheitsförderung spielt dabei eine immens wichtige Rolle. Jahrhundertelang hat sich die Medizin darauf
konzentriert, Krankheiten zu heilen. Viel später erkannte man die Bedeutung der Früherkennung für den Behandlungserfolg. Gesundheitsförderung setzt sich den
Idealfall zum Ziel – das Entstehen von Krankheiten nach
Möglichkeit ganz zu verhindern. Gelingen kann das
durch die Schaffung eines gesunden Lebensumfeldes einerseits sowie durch die Reduzierung von Risikofaktoren
andererseits.
Die Steiermärkische Gebietskrankenkasse bietet seit
Jahren gesundheitsfördernde Maßnahmen für alle Altersgruppen an (Details auf den Seiten 18 und 19) – die
Palette von Angeboten reicht von Ernährungsworkshops
für Schwangere über Aktivitäten in Kindergärten und
Schulen bis hinein in die betriebliche Arbeitswelt. All
diese Strategien erhöhen die Chance, gesund alt zu werden. Bleibt nur zu hoffen, dass sich diese Erkenntnis bald
flächendeckend durchsetzt – ansonsten droht die Gefahr,
dass wir in Österreich demnächst richtig alt aussehen ...
7
Alles unter einem Dach
Der Wiener Rheumatologe Dr. Stephan Pflugbeil verstärkt seit Kurzem das Ambulatorium für Rheumatologie der STGKK, das seit 2002 unter der Leitung von Prim. Dr. Reinhold Pongratz steht. Hier in
Graz schätzt er die moderne Infrastruktur für eine effiziente und zeitgemäße Behandlung von Rheumapatienten, die unter einem Dach geboten wird.
D
ie kluge Frau
baut vor.“ – Mit
diesem Sprichwort charakterisiert
Dr.
Stephan Pflugbeil ein wesentliches Motto, das nicht nur
in der Rheumatologie – und
nicht nur für Frauen, sondern
klarerweise auch für Männer
– seine Gültigkeit hat.
Gemeint sind damit die entzündlichen Gelenkserkrankungen. „Der Vorteil einer
frühzeitigen Diagnose ist
der unmittelbare Behandlungsbeginn, um drohende
Schäden noch in den Griff
zu bekommen“, so der Mediziner, der seit Februar 2015
das Team des Ambulatoriums
für Rheumatologie der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse als dessen stellvertretender Leiter verstärkt.
Irreparable Schäden an den
Gelenken sind leider die unausweichliche Folge von Erkrankungen wie der aggressiv
verlaufenden
chronischen
Polyarthritis, wenn sie unbehandelt bleibt. Da können
oft schon einige Wochen eine
Rolle spielen. Dabei stehen
die Heilungschancen ganz
gut. „In den letzten 15 Jahren wurden Medikamente
entwickelt, die äußerst wirksam sind“, erklärt der Arzt,
der auch die Schmerztherapie zu seinen Spezialgebieten
zählt. Biologika nennen sich
diese „Meilensteine in der
Medizingeschichte“. „Dank
frühzeitiger Diagnostik, kon-
sequenter ärztlicher Kontrollen und vor allem durch den
Einsatz von Biologika müssen Patienten nicht mehr ein
Leben im Rollstuhl führen,
sondern können ohne Behinderung weitgehend normal
leben.“
Ähnliches gilt auch für den
rechtzeitigen Arztbesuch im
Falle einer Osteoporose-Erkrankung. Gerade am Beispiel
der Osteoporose, bei der sich
die Knochenmasse verringert,
was wiederum eine erhöhte
Leitung: Primarius Dr. Reinhold Pongratz, MBA
Friedrichgasse 18
8010 Graz
Tel.: +43 316 8035-5566
Ordinationszeiten:
Montag bis Freitag 07:00 - 14:00 Uhr
Vereinbaren Sie bitte für jeden Besuch einen Termin!
8
Medizinische Leistungen:
Diagnostik und Therapie von Krankheiten des gesamten rheumatischen Formenkreises;
Ultraschalluntersuchungen der Gelenke und Weichteile;
Diagnostische und therapeutische Gelenkspunktionen;
Infiltrations- und Infusionstherapie;
Osteoporoseabklärung (Knochendichtemessung).
Fotos: STGKK/Olbl
Ambulatorium für Rheumatologie
Frühzeitige Diagnose und rechtzeitiger Beginn der Behandlung sind
entscheidend, um Schäden an Gelenken und Knochen zu vermeiden.
Neigung für Knochenbrüche
nach sich zieht, könne man
den Wert einer rechtzeitigen
Erkennung der Krankheit
sehr gut dokumentieren.
Optimale
Voraussetzungen für
moderne Rheumatologie
Für eine moderne Rheumatologie findet Dr. Pflugbeil
bei der Steiermärkischen
Gebietskrankenkasse beste
Voraussetzungen vor. Eingegliedert in das Fachärztezentrum in der Friedrichgasse
18 („STGKK-Gebäude“) in
Graz, stehen bei Bedarf für
nähere Abklärungen alle nötigen Spezialisten zur Verfügung, beispielsweise Gynäkologen und Internisten unter
anderem zur Befundung und
Interpretation der Knochendichtemessung. Aber auch
Orthopäden, Röntgenärzte,
Ärzte für Labormedizin sowie weitere Fachambulatorien wie das Ambulatorium
für Physikalische Medizin
tragen dazu bei, dass eine
moderne
Rheumatologie
„unter einem Dach“ geboten
werden kann – zum großen
Vorteil für Patientinnen und
Patienten. Diese ausgezeichnete Infrastruktur bei der
STGKK war für Dr. Pflugbeil
ein wichtiger Grund, von
Wien nach Graz zu wechseln
und den Posten des stationsführenden Oberarztes im
renommierten Krankenhaus
Hietzing mit der stellvertretenden Leitung der STGKKRheumatologie zu tauschen.
„Ich wurde vom ersten Tag
an sehr herzlich aufgenommen“, bereut er den Schritt
keine Minute, wenngleich
er Graz erst so richtig kennenlernen muss. Doch mit
Hobbys wie Tennis, dem Ski-
Primar Dr. Reinhold Pongratz,
Ärztlicher Leiter der STGKK und
selbst Rheumatologe, freut sich
über die Verstärkung des Teams.
fahren und Mountainbiken
ist der Vater zweier Teenager
in der Steiermark ja bestens
aufgehoben. „Die Routen
am Plabutsch habe ich mir
bereits ausgedruckt.“ Und
der längst sprichwörtlich
gewordene Sommer in Graz,
Dr. Stephan Pflugbeil: Der Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie verstärkt seit Jahresbeginn als stellvertretender Leiter
das Team des Ambulatoriums für
Rheumatologie der STGKK.
in dem an allen Ecken und
Enden kulturell viel los ist,
wird ihn neben Oper und
Schauspielhaus
sicherlich
überzeugen.
Reinhard Czar
WIR SUCHEN LEHRLINGE!
Die Steiermärkische Gebietskrankenkasse bietet ab
September 2015 Ausbildungsplätze für folgende Lehrberufe:
»
Zahnärztliche Fachassistentin
Zahnärztlicher Fachassistent
Lehrlingsentschädigung im 1. Lehrjahr: € 702,88/Monat
»
Verwaltungsassistentin
Verwaltungsassistent
Lehrlingsentschädigung im 1. Lehrjahr: € 627,84/Monat
Alles unter einem Dach: Das Fachärztezentrum der Steiermärkischen
Gebietskrankenkasse in Graz.
© iStock.com/Yuri
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten
Sie bis 10. April 2015 an die
Steiermärkische Gebietskrankenkasse
Personalabteilung
z.H. Herrn Dr. Johannes Hansmann
Josef-Pongratz-Platz 1
8010 Graz
Tel.: 0316 / 8035-1381
e-mail: [email protected]
9
Schluss mit dem schlechten Gewissen! Männer
entscheiden selbst, was ihnen guttut. Der Psychologe Thomas Altgeld, Experte für Männergesundheit in Deutschland, plädiert für mehr
Vertrauen in den Mann.
V
o r s o rg e m u f f e l
sollen sie sein, so
die
landläufige
Meinung, verletzlich und unvernünftig: die Männer. Während
Frauen hingebungsvoll Rezepte
studieren,
Nährwerttabellen
wälzen und jeden neuen Gesundheitstrend ausprobieren,
lassen sich Männer nur zu ger-
ne von fetten Rippchen und
deftigen Steaks mit Pommes
verführen, dazu ein kühles Bier
oder zwei. Mehr Bewegung,
mehr Obst und Gemüse, Verzicht auf das Rauchen? Viele
Männer sind für diese Appelle
nicht empfänglich.
„Männern mit einer Liste von
Gesundheitstipps zu kommen,
ist sinnlos. Spätestens beim
Foto: contrastwerkstatt/Fotolia
Mehr
Respekt,
bitte!
zweiten Punkt schaltet der
Mann ab“, sagt Thomas Altgeld, Experte für Männergesundheit. Der Geschäftsführer
der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.
beschäftigt sich seit über zehn
Jahren mit dem Gesundheitsverhalten von Männern. Vorwürfe und Mahnungen seien
allerdings der falsche Weg, so
Altgeld.
Denn warum sollten sich Männer für Gesundheitstipps interessieren? Sie fühlen sich gesund. Im Gegensatz zu Frauen
klagen Männer weniger über
gesundheitliche Beschwerden,
gehen seltener zum Arzt und
zu Krebs-Früherkennungsuntersuchungen. Altgeld: „Erst
wenn die ersten Einschränkungen kommen, werden auch
die Männer sensibler. Dann
sind sie bereit, mehr auf sich
zu achten und den Arztbesuch
nicht nur als notwendiges Übel
im absoluten Notfall anzusehen.“ Frauen dagegen sind, was
Arztbesuche angeht, gut im
Training. Ihnen wird die KrebsFrüherkennung schon ab 20
Jahren angeboten. Beim regelmäßigen Frauenarzt-Besuch
ist das schnell erledigt. Männer haben erst mit 35 Jahren
Anspruch auf Früherkennung
Dr. Bernd Haditsch über Männergesundheit und Vorsorge in der Steiermark
Auch in österreichischen Statistiken ist es gut belegt, dass
Männer sich weniger um ihre
Gesundheit kümmern, später
zum Arzt gehen und früher
sterben. Männer sehen ihren
Köper wohl eher als Maschine: Wenn der Motor stottert,
wird er repariert, es wird sozusagen „herumgedoktert“. Die
Bereitschaft, seine möglichen
Gesundheitsrisiken wissen zu
wollen, ist geringer ausgeprägt:
Steiermarkweit nutzen nur rund
43.000 Männer die Vorsorgeuntersuchungen – im Gegensatz
10
zu rund 63.000 Frauen.
Was ist zu empfehlen? Gesundheitsförderliche
Maßnahmen
decken zentrale Themen für ein
gesundes Altwerden ab, explizit Männer würden profitieren.
Mit gesunder Lebensart lässt
sich wahrlich viel Lebenszeit
gewinnen. Die Heidelberger
EPIC-Studie hat es gezeigt: Für
heute 40-Jährige sind es bei
der Frau 14 Jahre, beim Mann
sogar 17 Jahre. Welche medikamentöse Intervention kann mit
derartigen Zahlen aufwarten?
Bewegung, ausgewogene Er-
nährung, Gewichtsbewusstsein,
Stressmanagement, Rauchstopp
und Alkoholrestriktion: All diese
Themen können im Rahmen der
österreichischen Vorsorgeuntersuchung abgebildet werden.
Eine qualitativ hochwertige Vorsorgeuntersuchung könnte dem
Mann helfen, bei der Lebenserwartung den Frauen näher zu
kommen.
Was ist zu tun? Für den Mann:
sich aktiv um seine Gesundheit
zu bemühen. Für das Gesundheitssystem: Vorsorge thematisieren, geschlechtsspezifische
Besonderheiten bei der Verbesserung der Evidenzlage für
primärpräventive Maßnahmen
berücksichtigen.
Information
Vorsorgeuntersuchungsstelle,
Ambulatorien der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse,
Friedrichgasse 18, 8010 Graz,
Telefon: +43 316 8035-5278,
E-Mail: [email protected],
Ordinationszeiten: Mo bis Do
6.45 - 14.00 Uhr, Fr 6.45
- 13.45 Uhr sowie NEU ab
März 2015: Mittwochnachmittag 13.45 - 17.00 Uhr.
wahrgenommen. Oder wer
kriegt etwas angeboten, wenn
etwas übrig bleibt? Der Mann.
Wer als Mann gesund lebt, wird
leicht als Weichei gesehen. Das
möchte keiner.“
Auf der anderen Seite sind
Männer ständig mit Kritik an
Im Zweifel lieber männlich
Oft ist es das soziale Umfeld,
das das risikoreiche Verhalten
von Jungen und Männern verstärkt oder sogar fordert. Wer
dort nicht als richtiger Mann
gilt, muss um seinen Erfolg bei
Foto: Altgeld
Foto: STGKK
Thomas Altgeld, Diplom-Psychologe, Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit
und Akademie für Sozialmedizin
Niedersachsen e.V.
Bernd Haditsch, Leiter der Vorsorgeuntersuchung im Fachärztezentrum der STGKK.
wie den Check-up 35 oder das
Hautkrebs-Screening. Je älter sie werden, desto häufiger
nutzen sie diese Angebote. Zur
Krebs-Früherkennung gehen
sie ab dem Alter von 70 Jahren
sogar häufiger als gleichaltrige
Frauen. Vorsorgemuffel sind sie
also nicht, höchstens spät dran.
In der Zwickmühle
In Sachen Gesundheit sitzt der
Mann in einer Zwickmühle.
Denn, so Altgeld: „Gesund leben ist im Zweifel unmännlich.
Was wäre denn der Mann, der
immer nur Salat äße und nie
mal ein Schnitzel? Der würde
auf Anhieb als unmännlicher
Gesund leben ist im
Zweifel unmännlich.
Thomas Altgeld
ihrem Gesundheitsverhalten
konfrontiert – von den Medien
und oft auch von der eigenen
Partnerin. Es stimmt: Männer
leben risikoreicher, sie haben
mehr Unfälle und häufiger
Übergewicht, rauchen und
trinken mehr, leiden öfter an
chronischen Krankheiten, und
weit mehr Männer als Frauen
bringen sich um. Im Durchschnitt leben die Frauen etwa
fünf Jahre länger als Männer
– sie leiden aber auch länger.
Betrachtet man nur die beschwerdefreie
Lebenserwartung, liegen die Männer in
Deutschland mit den Frauen
fast gleichauf.
der Partnersuche und im Beruf
fürchten – oder glaubt es zumindest. Alle Ratschläge, die
dieses Dilemma nicht berücksichtigen, haben keine Chance,
diese Männer zu gesünderem
Verhalten zu bewegen. Altgeld: „Kein Mann wird sich
gesundheitsbewusst verhalten,
wenn er sich damit in seinem
Freundes- und Kollegenkreis
isoliert.“
Für Altgeld hängt deshalb alles
davon ab, dass sich das Männerbild in der Gesellschaft verändert und es normal wird, wenn
Männer sich gesund verhalten.
„Das ist ein langer Weg“, sagt
er. Aber einer, der schon be-
gonnen hat. Denn wenn es zu
ihrem Leben passt, ist Gesundheit auch für Männer ein Thema. Und das sollte respektiert
werden. Bei Gesundheitsangeboten in Betrieben und als Mitglied im Sportverein sind die
Männer vorn. Beim Check-up
35 ziehen sie mit den Frauen
gleich. Salat ist kein Fremdwort mehr für sie. Und dank
Elternzeit sind in den Kinderarztpraxen nicht mehr nur die
Mütter mit ihren Kindern zu
finden, sondern auch der eine
oder andere Vater. Der neue
Mann ist schon da. Er muss
sich nur noch durchsetzen.
(Die angeführten Daten beziehen sich auf
das Vorsorge-Programm in Deutschland.)
„Rauchfrei in 6 Wochen“ – Termine (weitere Termine auf www.stgkk.at/tabakentwoehnung)
Ort
Bad Aussee
Bruck
Feldbach
Frauental
Fürstenfeld
Graz
Graz
Graz
Hartberg
Judenburg
Knittelfeld
Leibnitz
Leoben
Lieboch
Liezen
Mürzzuschlag
Voitsberg
Wagna
Weiz
Räumlichkeit
TagStart
STGKK, Bad Aussee, Bahnhofstraße 237, 8990 Bad Aussee Do
09.04.15
Praxis dibebe, Brandstetterstraße 16, 8600 Bruck
Mi
20.05.15
STGKK Feldbach, Ringstraße 25, 8330 Feldbach
Fr
12.06.15
Gemeinde Frauental, Schulstraße 1, 8523 Frauental
Di
09.06.15
LKH Fürstenfeld, Krankenhausgasse 1, 8280 Fürstenfeld
Di
01.06.15
STGKK, Friedrichgasse 18, 8010 Graz, GRO 524
Di
07.04.15
STGKK, Friedrichgasse 18, 8010 Graz, MVB 322
Mi
22.04.15
STGKK, Friedrichgasse 18, 8010 Graz, GRO 524
Di
19.05.15
STGKK Hartberg, Ressavarstraße 68, 8230 Hartberg
Mo
15.06.15
STGKK Judenburg, Burggasse 118, 8750 Judenburg
Di
09.06.15
LKH Knittelfeld, Gaalerstraße 10 a, 8720 Knittelfeld
Mi
08.04.15
INTHEGES, Rüsthausgasse 2, 8430 Leibnitz
Do
11.06.15
STGKK Leoben, Mühltaler Straße 22, 8700 Leoben
Di
14.04.15
IGF-Institut zur Gesundheitsförderung, Packer Str.128, 8501 Lieboch Mo
13.04.15
STGKK, Liezen, Ausseer Straße 42a, 8940 Liezen
Mo
15.06.15
STGKK Mürzzuschlag, Sparkassenplatz 3, 8680 Mürzzuschlag
Mi
10.06.15
STGKK Voitsberg, C.v.-Hötzendorfstraße 48, 8570 Voitsberg
Mo
08.06.15
EKIZ SÜD, Römerdorf 2, 8435 Wagna
Mi
15.04.15
Ordination Dr. Herbert Ederer, Marburger Straße 29, 8160 Weiz
Mi
22.04.15
Ab einer Mindestteilnehmeranzahl von 6 Personen ist ein Seminar auch in Ihrem Betrieb
oder Gemeinde möglich. Weitere Termine
unter www.stgkk.at/tabakentwoehnung.
Ende
14.05.15
24.06.15
17.07.15
14.07.15
06.07.15
12.05.15
27.05.15
23.06.15
20.07.15
21.07.15
13.05.15
16.07.15
19.05.15
18.05.15
20.07.15
15.07.15
13.07.15
20.05.15
27.05.15
Zeit
18:00
18:30
18:00
18:00
17:30
17:30
17:30
17:30
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17:30
19:00
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18:30
18:00
18:30
18:30
18:30
18:00
„Rauchfrei in 6 Wochen“-Stammtisch:
STGKK Graz, Friedrichg. 18, 8010 Graz
Information u. Anmeldung:
STGKK-RaucherInnen-Helpline 0316/8035 1919
oder [email protected]
11
Foto: ARochau/Fotolia
Nordic Walking ist nur eine von vielen empfehlenswerten Sportarten.
Sich regen bringt Segen …
Gerade bei Diabetes mellitus Typ 2 gilt dieses
Sprichwort besonders. Denn Bewegung senkt
den Blutzucker besser als jedes Medikament.
Bei körperlicher Aktivität wird Energie verbrannt. Dabei wird Zucker in die Muskelzellen geschleust – in Folge sinkt der Blutzucker.
Das Beste: Dieser Effekt hält auch nach dem
Training für einige Stunden an!
B
ewegung hat aber
nicht nur kurzfristige positive
Effekte. Wer weiter in die Zukunft
blickt, wird begeistert sein.
Denn auf lange Sicht wird die
Insulinwirkung verbessert,
durch Krafttraining wird
Muskelmasse aufgebaut (was
wiederum das Abnehmen er-
leichtert), die Blutfette und
der Blutdruck werden positiv beeinflusst und depressionsabhängige Symptome
nehmen ab.
Aller Anfang ist schwer
Der Startschuss in ein bewegtes Leben ist oft nicht
einfach. Zu Fragen wie
Einige Tipps zum Durchhalten
A Sie wollen zu Hause am Hometrainer trainieren? Holen Sie ihn
aus dem Keller und stellen Sie ihn vielleicht ins Wohnzimmer vor den
Fernseher. Ihre tägliche Lieblingssendung können Sie auch „tretend“
sehen.
A Tragen Sie sich Sporteinheiten als fixen Bestandteil in Ihren Kalender ein!
A Es gibt kein schlechtes Wetter – nur die falsche Bekleidung!
Wenn Sie gerne an der frischen Luft trainieren, sorgen Sie für die
richtige Ausrüstung – trocken und warm macht es gleich mehr Spaß.
12
A Bringen Sie Abwechslung in Ihr Training: Variieren Sie z.B. die
Walkingstrecke, gehen Sie auch einmal eine hügelige Runde oder
trainieren Sie im Intervall (z.B. drei Minuten langsam und eine Minute schnell bewegen). Auf diese Weise wird eine Einheit nie langweilig!
A Schrittzähler und Aktivitätsmesser, aber auch spezielle Apps fürs
Handy zeigen Ihnen, wie viele Schritte Sie gemacht haben, wie
viele Kalorien Sie bereits verbraucht haben etc. Das motiviert zusätzlich!
Das Betreuungsprogramm für Typ-2-DiabetikerInnen
Derzeit profitieren bereits rund 9.000 zufriedene
Typ-2-DiabetikerInnen in der Steiermark von den
vielen Vorteilen des österreichweiten Programms.
Bezahlte Anzeige
IHRE VORTEILE:
Steiermärkische Gebietskrankenkasse
Josef-Pongratz-Platz 1, 8010 Graz
Tel.: 0316 8035-1390
E-Mail: [email protected]
www.therapie-aktiv.at
„Was soll ich machen?“ oder
„Wann habe ich Zeit dafür?“
kommt vor allem die Frage: „Was könnte mir Spaß
machen?“ Denn nur wer
Freude an einer Bewegung
hat, wird auch über längere
Zeit durchhalten. Deswegen
sollte man sich zuallererst
überlegen, welche Sportart
man gerne machen möchte.
Günstig sind Walken, Radfahren, Schwimmen, Langlaufen …
Gemeinsam statt einsam
In der Gruppe ist vieles einfacher. Man kann sich mit
Gleichgesinnten
austauschen, motivieren und ist
meist konsequenter als alleine – eine Trainingseinheit
fällt nicht so leicht aus, wenn
man anderen absagen muss.
Darüber hinaus macht es
auch mehr Spaß!
Am Ball bleiben
Wenn der Startschuss geglückt ist, ist es vor allem
wichtig, dranzubleiben. Optimalerweise schafft man zumindest 150 Minuten Ausdauertraining pro Woche.
Mit voller Kraft voraus
Aber nicht nur Ausdauertraining, sondern vor allem auch
Krafttraining ist für schöne Blutzuckerwerte wichtig.
Denn nur wer ausreichend
Muskeln besitzt, kann auch
gut Energie verbrennen – und
damit die Insulinwirkung
verbessern. Zwei bis drei Mal
pro Woche ein moderates
Krafttraining mit dem eige-
•
•
•
•
•
•
•
•
Individuelle und umfassende ärztliche Betreuung
HbA1c-Bestimmungen (mind. 1 x jährlich)
Jährliche Fuß- und Augenuntersuchungen
Diabetikerschulung
Patientenhandbuch, Informationsmaterial
DVD „Leben mit Diabetes“
Aktuelle Informationen per E-Mail oder per Post
Vorträge rund um das Thema „Diabetes“
Fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin er/sie berät Sie gerne!
nen Körpergewicht, einem
Thera-Band, leichten Hanteln
etc. ist optimal. Da noch kein
Meister vom Himmel gefallen
ist, sollte man sich die geeigneten Übungen von Fachpersonal zeigen lassen, damit
auch nichts schiefgeht.
Keine Angst vor „Hypos“
Wenn Sie blutzuckersenkende Tabletten (Substanzklasse
der Sulfonylharnstoffe wie
Amaryl, Euglucon, Diamicron, Glucobene, Normoglucon usw.) einnehmen oder
Insulin verabreichen, sollten
Sie folgende Punkte beachten, um eine Unterzuckerung
zu vermeiden:
A Vor dem Sport Blutzucker
messen.
A Bei einem Blutzucker von
unter 150 mg/dl essen Sie vor
dem Sport am besten 1 BE
(z.B. eine halbe Scheibe Vollkornbrot mit fettarmem Topfenaufstrich).
A Bei längeren Wanderungen
immer eine Jause (belegtes
Vollkornweckerl, Obst etc.)
mitnehmen und gegebenenfalls weniger Insulin injizieren. (Besprechen Sie das mit
Ihrem betreuendem Arzt!)
A Bei Sport immer Traubenzucker für den Notfall mitführen.
A Längere körperliche Anstrengungen (z.B. Tageswanderung) senken den Blutzucker auch über Nacht.
Deswegen vor dem Schlafen
unbedingt den Blutzuckerwert kontrollieren und bei Bedarf die Insulin-Abenddosis
reduzieren.
Birgit Grieß, Diätologin
13
Die Steiermärkische Gebietskrankenkasse und der Fonds
Gesundes Österreich zeichneten Anfang März im Grazer
Hotel Weitzer 23 Unternehmen
mit den begehrten Güte­siegeln
für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) aus – in diesen Unternehmen wird BGF
nicht nur großgeschrieben,
sondern gelebt!
Gesundheit als Markenzeichen
I
mmer mehr Unternehmen
erkennen,
dass
wirtschaftlicher
Erfolg langfristig nur
mit motivierten, leistungsfähigen und gesunden
Mitarbeitern erzielt werden
kann. Mehr als 150 steirische
Betriebe investieren deshalb
bereits in Kooperation mit
der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse in Betriebliche
Gesundheitsförderung,
die
darauf abzielt, Krankheiten
am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesundheitspotenziale
zu fördern und das Wohlbe-
finden am Arbeitsplatz zu erhalten bzw. zu verbessern. Die
STGKK bietet Unternehmen
­
seit beinahe zehn Jahren ein
umfassendes BGF-Serviceangebot an und unterstützt diese
auf ihrem Weg zur gesunden
Organisation.
BGF als anerkannte
und prämierte Marke
BGF ist in den letzten Jahren
kontinuierlich zu einer anerkannten und öffentlichkeitswirksamen Marke gereift. Hinter dieser Entwicklung steht
das Österreichische Netzwerk
für Betriebliche Gesundheitsförderung, das Unternehmen,
die Qualitätsstandards in der
BGF einhalten, mit einem
Gütesiegel auszeichnet. Der
Einsatz für die Gesundheit im
Betrieb wird durch dieses Zertifikat auch öffentlich sichtbar.
Das BGF-Gütesiegel prämiert
die Leistung für ein erfolgreich abgeschlossenes BGFProjekt bzw. für die gelungene
dauerhafte Verankerung des
Themas im Regelbetrieb. Es
wird jeweils für drei Jahre verliehen und kann danach wie-
Fit im Job – der steirische Gesundheitspreis 2015
Fördern auch Sie bereits die Gesundheit Ihrer
Beschäftigten im Unternehmen? Dann bewerben
Sie sich mit Ihren betrieblichen Gesundheitsaktivitäten bzw. mit Ihrem BGF-Projekt für den steirischen Gesundheitspreis „Fit im Job“ 2015. Die
Teilnahme richtet sich an alle steirischen Unternehmen, die mindestens einen Mitarbeiter beschäftigen, und ist kostenlos*.
Alle Formulare und Einreichunterlagen finden Sie
online unter http://wko.at/fitimjob.
14
Einreichungen können elektronisch oder postalisch bis 12. Juni 2015 direkt an die Wirtschaftskammer Steiermark „Fachgruppe der Freizeit- und
Sportbetriebe, Körblergasse 111-113, 8021
Graz gesendet werden.
* Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die
Preisträger des letzten Jahres sowie die Kooperationspartner des steirischen Gesundheitspreises.
derbeantragt werden.
Anfang März dieses Jahres
erhielten im Hotel Weitzer
in Graz neuerlich 23 von der
STGKK betreute Betriebe das
begehrte, auf drei Jahre verliehene BGF-Gütesiegel. Dieses
Qualitätssiegel ist die höchste
Auszeichnung für Betriebliche
Gesundheitsförderung in Österreich und wird einmal jährlich verliehen. Dass es nicht
nur für Großbetriebe möglich
ist, einen hohen Qualitätsstandard in der BGF zu erreichen,
zeigt die Tatsache, dass auch
in diesem Jahr wieder einige
Klein- und Mittelunternehmen diese Zertifizierung erreichen konnten. Die Urkunden
wurden den stolzen Unternehmensvertretern von Gerhard
Aigner als Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit, Klaus Ropin, dem Leiter
des Fonds Gesundes Österreich, STGKK-Obfrau Verena
Nussbaum und Generaldirektorin Andrea Hirschenberger
überreicht.
„Arbeit darf nicht krank machen! BGF bietet wirksame
Bezahlte Anzeige
SCHNAPP
DIR DEN
JOB!
UNIQUE/Grayling
PP
JETZT A
HOLEN!
Foto: STGKK/Manninger
und gut erprobte Strategien
an, um die Gesundheit der
Beschäftigten zu fördern und
nachhaltig zu schützen“, erklärte Nussbaum bei der Verleihung die Beweggründe
nen. Wesentliche Qualitätsmerkmale sind eine starke
Beteiligung der Belegschaft
an der Entwicklung gesundheitsfördernder Maßnahmen
sowie deren nachhaltige Aus-
Arbeit darf nicht krank machen!
BGF bietet wirksame Strategien zur
Förderung der Gesundheit an.
STGKK-Obfrau Verena Nussbaum
hinter dem Engagement der
Kasse für BGF. Und Hirschenberger führte aus, dass BGF
nur ein Bestandteil der vielfältigen Angebote der STGKK ist,
mit denen man vor allem auf
eines abzielt: „Länger leben
bei guter Gesundheit.“
Auszeichnung
erfordert viel Arbeit
und Engagement
Ausgezeichnet werden nur
jene Unternehmen, die sich
in der BGF an international
gültigen
Qualitätsleitlinien
orientieren und die Einhaltung dieser nachweisen kön-
richtung und die konsequente
Umsetzung und Kontrolle
aller Maßnahmen. Das Umsetzungsspektrum in den ausgezeichneten Unternehmen
ist breit und reicht von der
Optimierung konkreter Arbeitsabläufe, Verbesserungen
in der alltäglichen Kommunikation und im Betriebsklima
über diverse gesundheitsbezogene Seminare und Fortbildungen für Führungskräfte
und Mitarbeiter bis hin zu
Verbesserungen in der Gestaltung und Ausstattung der
Arbeitsplätze.
Tina Finding,
Mirjam Olbl
Bezahlte Anzeige
Gruppenbild mit Gütesiegel-Garantie: Die Vertreter der ausgezeichneten Firmen mit Dr. Gerhard Aigner (Gesundheitsministerium),
STGKK-Obfrau Mag. Verena Nussbaum, STGKK-Generaldirektorin
Mag. Andrea Hirschenberger und Dr. Klaus Ropin (Leiter des Fonds
Gesundes Österreich) bei der Verleihung der Gütesiegel.
Erhältlich im Apple App Store und Google Play Store
AMS. Vielseitig wie das Leben.
Die ausgezeichneten Betriebe
Erstverleihungen des BGF-Gütesiegels 2015-2017
FH JOANNEUM Gesellschaft mbH
Heiltherme Bad Waltersdorf
Kompetenzzentrum – Das virtuelle Fahrzeug Forschungs GmbH
MWV Austria GmbH; MWV Graz GmbH; MWV Services
Austria GmbH
Pensionsversicherungsanstalt – Standort Graz
Peter Mandl ZT GmbH
REGRO Elektrogroßhandel GmbH
Steiermärkische Krankenanstalten GmbH, Krankenanstaltenverbund Rottenmann-Bad Aussee
Sozialmedizinischer Pflegedienst Hauskrankenpflege Steiermark
Unfallkrankenhaus Kalwang der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt
Verein Modellschule Graz
voestalpine Tubulars GmbH & Co KG
Zellstoff Pöls AG
Wiederverleihungen
Allgemeine Unfallversicherungsanstalt – Landesstelle Graz
Allgemeine Unfallversicherungsanstalt – Unfallkrankenhaus Graz
BÖHLER Edelstahl GmbH & Co KG
DEAKON Degen GmbH
EAM Systems GmbH
LEO GmbH
move-ment Personal und Unternehmensberatung GmbH
PSN – Psychosoziales Netzwerk gemeinnützige GmbH
Raiffeisenbank Graz-Straßgang
Stadtwerke Fürstenfeld GmbH
15
Der rasende Reporter
Jüngster Le-Mans-Sieger aller Zeiten, humorvoller Co-Kommentator bei den Formel-1-Übertragungen
des ORF, Kämpfer für mehr Verkehrssicherheit, einflussreicher Berater im Grand-Prix-Zirkus – in puncto
Vielseitigkeit startet Alex Wurz aus der Pole Position!
M
an
schrieb
das
Jahr
1996, als ein
22-jähriger
Nobody namens Alexander Wurz für Porsche die berühmt-berüchtigten
„24 Stunden von Le Mans“
– den Langstrecken-Klassiker
schlechthin – gewann. Den Namen Wurz kannte man bis dato
eher von Alex‘ Vater Franz, der
als dreifacher Rallyecross-Europameister erfolgreich war und
später die ÖAMTC-Fahrtechnikzentren aufbaute.
Nach der dritten rot-weiß-roten
Le-Mans-Sensation – 1965 hatte in Frankreich schon ein gewisser Jochen Rindt gewonnen,
1971 siegte der Grazer Dr. Helmut Marko – kletterte Alex die
Karriereleiter steil nach oben,
was im Motorsport idealerweise in die Formel 1 führt. Auch
in der Königsklasse hielt sich
der Niederösterreicher nicht
lange mit dezentem Hinterher16
fahren auf: Silverstone 1997
war für Wurz, der bei Benetton
kurzfristig für den erkrankten
Gerhard Berger eingesprungen
war, erst der dritte Grand-PrixEinsatz – nach einer makellosen Fahrt aufs Podium (Rang
drei) glaubten viele bereits den
technisch versierte Analytiker zu einem der gefragtesten
Testfahrer und feierte weitere
Erfolge im Langstrecken-Sport.
Highlight: der zweite Le-MansTriumph 2009, diesmal für
Peugeot. Heuer will der Vater von drei Buben, der mit
Die Stars in Monaco sind in meinem
Haus: meine Kids und meine Frau.
Rennfahrer und Formel-1-Kommenator Alex Wurz
nächsten heimischen Weltmeister nach Rindt und Lauda zu
erkennen ...
Doch leider: Nicht jeder, der
im Motorsport kometenhaft
aufsteigt, endet automatisch
als Fixstern in den Siegerlisten.
Von seinen 69 Formel-1-Rennen konnte Alex kein einziges
gewinnen, zwei weitere dritte
Ränge (Imola 2005, Montreal
2007) blieben das Höchste der
Gefühle. Dafür avancierte der
Ex-Benetton-Presselady Julia
Horden verheiratet ist, das
Triple vollenden und – als Toyota-Werkspilot – den dritten
Le-Mans-Sieg einfahren. Klar:
Nichts ist unmöglich ...
So ganz nebenbei ist der vielseitige Alex gemeinsam mit Ernst
Hausleitner natürlich wieder
als ORF-Co-Kommentator bei
den meisten Formel-1-Rennen
im Einsatz – das humorvolle
Duo darf inzwischen auf eine
veritable Fan-Gemeinde zählen. Freilich wird Alex auch
heuer den einen oder anderen
Grand Prix verpassen – Wurz
bestreitet für Toyota die komplette Langstrecken-WM. Sitzt
der rasende Reporter selbst im
Cockpit, hat das Mikrofon Sendepause. Schließlich fühlt sich
Alex mit seinen mittlerweile
41 Jahren allemal jung genug
für weitere Abenteuer auf den
Rennstrecken dieser Welt, wie
er im XUND-Interview erzählt.
Alex Wurz im Interview
Sie sind ja Kommentator und
Rennfahrer in einer Person. Ihre
sportlichen Ziele für 2015 – dritter Sieg bei den „24 Stunden von
Le Mans“ oder der Titel in der
Langstrecken-WM für Toyota?
Alex Wurz: Am besten beides.
Aber ein dritter Sieg in Le Mans
ist mir am wichigsten. Wobei,
wenn man Le Mans gewinnt,
Foto: Toyota Racing
Alex Wurz (Toyota) 2014 beim
Langstrecken-Rennen in Le
Mans. Heuer strebt der Nieder­
österreicher den dritten Sieg
beim 24-Stunden-Klassiker an.
dann möchte man auch gleich
die WM gewinnen, eh klar.
Wie halten Sie sich – mit „reiferen“ 41 Lenzen – fit?
Alex Wurz: Die Stoppuhr weiß
ja nicht, wie alt ich bin, und
solange sie gute Rundenzeiten
anzeigt, passt das. Wobei ich sicherlich schon näher dem Ende
meiner Karriere bin als am Beginn. Zurzeit habe ich aber echt
Spaß, bin voll bei der Sache
und trainiere wie ein Wilder.
Körperlich bin ich sicher einer
der fittesten Piloten im ganzen
Motorsport.
Die Formel-1-WM hat gerade begonnen. Ihre Favoriten?
Alex Wurz: Die MercedesPiloten sind sicher wieder im
schnellsten Auto, also wird die
WM zwichen Hamilton und
Rosberg ausgemacht.
Welche Funktion üben Sie eigentlich im Williams-Team aus?
Alex Wurz: Ich bin dort Berater für den Vorstand und bringe
mein Netzwerk und meine Erfahrung ein. Ich bin sehr diskret im Hintergrund tätig, aber
Wenn Sie Ihre Formel-1-Karriere
im Rückspiegel betrachten: Was
war das Highlight, was die größte Enttäuschung?
Alex Wurz: Die größte Enttäuschung war zu erkennen, dass
der Sport hinter dem Business
steht und man in der F1 nur
am Sonnntag von 14 bis 16 Uhr
Sport macht. Die Naivität habe
ich verloren, und so sehe ich
die F1 jetzt recht nüchtern als
eine extrem coole dynamische
Herausforderung an. Kein Tag,
an dem nichts passiert, und
kein Tag, an dem man sich ausruhen kann. Eh klar, es geht um
viel Geld und wenige Machtpositionen. Meine Highlights
sind verschiedener Natur, aber
unterm Strich hat das Fahren
immer Spaß gemacht und das
ist extrem cool, wenn man das
Hobby zum Beruf macht und
über 18 Jahre davon lebt.
Das Kommentieren von Formel1-Rennen macht Ihnen im Duett
mit Ernst Hausleitner hörbar
Spaß. Wie bereitet man sich auf
so einen Zwei-Stunden-Talk vor?
Alex Wurz: Gar nicht! Hingehen und machen. Von der Materie F1 und dem Sport habe ich
ja eh eine Ahnung, und weil ich
im F1-Tagesgeschäft bin, weiß
ich genau, worum es geht. Also
bin ich eh immer vorbereitet.
Wäre ich nicht im täglichen F1Business dabei, dann würde ich
mich logo vorbereiten. Denn
wir wollen ja eine gute Sendung bringen und Informationen abliefern. Aber bisher: immer locker vom Hocker, reden,
was durch den Kopf geht, und
dann anhand des TV-Bildes ad
hoc die Komplexität des Sports
erklären.
Welche Rennstrecken im Formel1-Kalender sind die anspruchsvollsten, welche halten Sie für
besonders gefährlich?
Alex Wurz: Alle gleich eigentlich. Monaco ist hart, weil hektisch und etwas verrückt. Im
Grunde bin ich lieber in Eu­
ropa, dann erspare ich mir den
Kampf mit dem Jetlag.
Schon Ihr Opa war Rennfahrer,
Vater Franz Wurz war Rallyecross-Champion. Drängt sich
beim Vater von drei Buben die
Frage auf: Bahnt sich die vierte
Generation im Motorsport an?
Alex Wurz: Wenn die S­ TGKK
die Karriere meiner Kids finanziert, auf jeden Fall. Ich beteilige Sie auch an den möglichen
Zukunftseinahmen der Buben
… Nein, im Ernst, ich weiß es
nicht, wenn die Buben es wollen und das auch zeigen, werde
ich sie unterstützen, aber drängen werde ich auf keinen Fall.
Sie engagieren sich ja seit Langem für Verkehrssicherheit. Wie
viele Strafzettel kassiert eigentlich Alex Wurz im Jahr?
Alex Wurz: Mein letzter Strafzettel war 76 km/h statt 70 in
Frankreich auf einer Bundesstraße, und das war 2009. Ärgerlich. Seither kassierte ich
einen Strafzettel für falsches
Parken in Lissabon.
Die Grimaldi-Nachfolge in Monaco ist durch die Zwillinge für
Albert und Charlène ja gesichert.
Wie lebt es sich eigentlich im
Fürstentum?
Alex Wurz: Es ist das Zuhause meiner Familie, meine Kids
wachsen dort auf. Wir fühlen uns sehr wohl, danke der
Nachfrage.
Die Promidichte ist ja in Monte
Foto: KK
doch sehr stark involviert in
vielen Bereichen des Teams. Es
macht viel Spaß und es ist dort
eine tolle Truppe mit Claire
Williams, Mike O‘Driscoll und
Pat Symonds.
Carlo besonders hoch. Verraten
Sie uns den einen oder anderen
Star aus der Nachbarschaft?
Alex Wurz: Die Stars in Monaco sind in meinem Haus: meine
Kids und meine Frau. So viele
Promis sind auch nicht in Monaco, und selbst wenn, ist mir
das eigentlich wurscht. Mein
Freundeskreis ist zwar voll
mit Spitzensportlern, aber die
sehe ich jetzt nicht so als Promis, sondern ganz normal als
Freunde.
Zum Abschluss: Sie tragen bei
den Rennen verschiedenfarbige
Schuhe. Welche Geschichte steckt
da dahinter?
Alex Wurz: Ja, einen roten und
einen blauen. Ein alter Hut, die
Geschichte, und immer noch
ein Marketing-Gag, so wie ich
es mir mit 17 ausgedacht habe.
Danke für das Interview.
Dieter Hausberger/
Reinhard Czar
Zur Person
Geburtstag: 15. Feb. 1974
Geburtsort: Waidhofen/Thaya
Wohnort: Monte Carlo
Familie: Verheiratet mit der
Engländerin Julia, drei Söhne
(Felix, Charlie, Oscar)
Größe: 1,87 Meter
Hobbys: Mountainbike, Klettern, Triathlon, Kitesurfen
Essen: italienisch, japanisch
Karriere-Highlights:
1986: BMX-Weltmeister (Rad)
1992: Meister Europäischer
Formel-Ford-Cup
1994: Vizemeister deutsche
Formel-3-Meisterschaft
1996: Jüngster Le-Mans-Sieger
aller Zeiten (mit Davy Jones
und Manuel Reuter/Porsche)
1997: 14. F1-WM (Benetton)
1998: 8. F1-WM (Benetton)
1999: 13. F1-WM (Benetton)
2000: 15. F1-WM (Benetton)
2001 – 2005: McLaren-Testund Ersatzfahrer
2005: 17. F1-WM (McLaren)
2007: 11. F1-WM (Williams)
Formel-1-Bilanz:
69 Starts, drei dritte Plätze,
eine schnellste Runde
2009: Sieger Le Mans (mit
Marc Gené und David Brabham/Peugeot)
2011: Sieg „1000 Kilometer
von Spa“ (Peugeot)
2012: 3. Langstrecken-WM,
drei Siege (Toyota)
2013: 4. Langstrecken-WM,
ein Sieg (Toyota)
2014: 5. Langstrecken-WM ,
ein Sieg (Toyota)
2015: Langstrecken-WM
17
XUND-Serie
Ihr Beitrag – unsere Leistung:
Begriffe aus dem
„Sozialversicherungs-Deutsch“
Teil 17
Die
Steiermärkische
Gebietskrankenkasse
sieht
Gesundheitsförderung und Prävention
nicht als Pflicht, sondern
als wichtiges Zukunftsthema. Bei steigender
Lebenserwartung
ist
es für jeden Einzelnen
wichtig, die Anzahl der
gesunden Lebensjahre
zu erhöhen. Bewegung,
Ernährung, psychische
Gesundheit oder Rauchfreiheit stellen wesentliche Eckpfeiler der Gesundheitsförderung dar.
Gesundheitsförderung:
In Gesundheit alt werden
I
m EU-Vergleich liegt
die Anzahl der gesunden Lebensjahre in
Österreich unter dem
Durchschnitt, die Ausgaben für Krankenbehandlungen sind mit ca. 98 Prozent
des Gesamtbudgets hingegen
beträchtlich. Eine moderne
Sozialversicherung wie die
STGKK legt deshalb auch
den Fokus auf Gesundheitsförderung und trifft damit
die Interessen des Großteils
der Bevölkerung. „Gesund alt
werden und noch etwas von
meiner Pension haben.“ – Die18
se und ähnliche Wünsche äußern viele Österreicherinnen
und Österreicher, wenn sie an
ihre Lebensgestaltung nach
dem aktiven Erwerbsleben
denken. Das Fundament für
Gesundheit beginnt jedoch
viel früher, nämlich bereits
vor der Geburt, und erstreckt
sich über die ersten Lebensjahre bis hinein ins Arbeitsleben.
Der Schwerpunkt Gesundheitsförderung ist keineswegs
willkürlich gewählt. Auch die
Weltgesundheitsorganisation definiert, dass Gesundheit
dort entsteht, wo Menschen
„arbeiten, spielen, lieben und
lernen“. Und genau dort liegen auch die Schwerpunkte
der ­STGKK-Aktivitäten.
Mit „Frühen Hilfen“ gesund
ins Leben starten
Am Beginn des Lebensbogens setzt die STGKK mit
der Leistung der „Frühen
Hilfen“ an. Zur Zielgruppe
zählen Schwangere und Familien mit Kindern bis zum
3. Lebensjahr, welche sich
in einer schwierigen Lebens-
situation befinden und Unterstützungsbedarf aufweisen. Familienbegleiterinnen
vermitteln dabei passgenaue
Unterstützungs­angebote. Das
Projekt wird aktuell in Bruck
an der Mur/Mürzzuschlag
umgesetzt, wo man wertvolle
Erfahrungen sammelt.
Für die Zielgruppe aller werdenden und frischgebackenen Eltern bietet die STGKK
Ernährungsworkshops in
der Schwangerschaft, Stillzeit und im Beikostalter an.
Das Angebot wurde erst 2015
um die Workshopreihe „Ge-
Ein weiterer Eckpfeiler ist
die Betriebliche Gesundheitsförderung. Der Arbeitsplatz empfiehlt sich geradezu
für
gesundheitsförderliche
Maßnahmen, verbringen wir
dort doch einen großen Teil
unseres Lebens im Arbeitsprozess. Aktuell haben sich
Angebote in Kindergärten,
Schulen und Betrieben warten neue Herausforderungen
auf die Gesundheitsförderung
der STGKK: Das Netzwerk
„Frühe Hilfen“ in der Steiermark soll auf neue Regionen
ausgedehnt werden. Neben
der Tätigkeit der Famili-
Gesundheit ist die erste
Pflicht im Leben.
Oscar Wilde
150 Unternehmen mit über
70.000 Beschäftigten – von
Großbetrieben bis Klein- und
mittleren Unternehmen aus
unterschiedlichsten Branchen
– von der STGKK beraten und
begleiten lassen (siehe dazu
auch den Artikel auf den Seiten 14 - 15).
Zehn Jahre länger
leben ohne Rauch
Foto: .shock/Fotolia
müsetigeralarm – Ernährung der Ein- bis Dreijährigen“ erweitert. Insgesamt
besuchten bereits 5.000 Personen die steiermarkweiten
kostenlosen Workshops. Die
Gesundheit von Kindergartenkindern,
Kindergartenpädagoginnen und Eltern
hat das Angebot „Gesunder
Kindergarten“ zum Ziel. 69
Kindergärten gehören derzeit dem Netzwerk an. In der
Schulischen Gesundheitsförderung werden Schulen
über mehrere Jahre darin
begleitet, ihren Schulalltag
gesundheitsförderlich zu gestalten. In diesem Netzwerk
befinden sich bereits 80 Schulen, das entspricht einem
Drittel aller steirischen Neuen Mittelschulen bzw. Hauptschulen. 14.000 Schüler und
fast 2000 Lehrer profitieren
damit vom Angebot.
Tabakkonsum ist einer der
vermeidbarsten
Risikofaktoren für die Gesundheit –
Nichtraucher leben im Schnitt
zehn Jahre länger als Raucher.
Im Rahmen der Tabakpräventionsstrategie Steiermark
bietet die STGKK seit 2007 erfolgreiche Tabakentwöhnseminare an. 700 Seminare mit
über 6.000 Teilnehmern wurden bereits organisiert und
durchgeführt. Zwei von drei
Rauchern schaffen es dabei,
rauchfrei zu werden.
Die nächsten Schritte
Neben dem Ausbau der bewährten und erfolgreichen
enbegleiterinnen wird der
Fokus darauf gelegt, die bestehenden Angebote in den
Bezirken enger miteinander
zu vernetzten. Davon sollen
die Familien profitieren. Das
Netzwerk „Gesunder Kindergarten“ und „Gesunde
Schule“ wird erweitert, ein
Schwerpunkt wird auch auf
den Bereich „Tabakprävention für Kinder und Jugendliche“ gelegt.
Der allgemeine Nutzen
Jeder investierte Euro für Gesundheitsförderung kommt
mehrfach zurück. Gesunde
Menschen brauchen weniger
Medikamente, weniger Heilbehelfe, gehen weniger oft
zum Arzt, sind weniger oft im
Krankenstand und steigern
ihre Lebensqualität durch
ein längeres Leben bei guter
Gesundheit. Wo sonst gibt
es eine bessere Win-win-Situation als im STGKK-Scherpunktbereich der Gesundheitsförderung?
Bernhard Stelzl
Gesundheitsförderung als Schwerpunkt
Durch Festlegung von österreichischen
Rahmengesundheitszielen soll die Anzahl der
gesunden Lebensjahre in den
nächsten 20 Jahren um zwei
Jahre erhöht werden.
In einem breit angelegten Prozess wurden zehn Gesundheits-
ziele definiert. Darauf haben
sich Bund, Länder und Sozialversicherung geeinigt und verfolgen damit einen „Health in
All Policies“-Ansatz, d.h. die
Berücksichtigung von gesundheitsrelevanten Themen in allen
politischen und gesellschaft-
lichen Feldern.
Neben klassischen Themen wie
Bewegung, Ernährung oder
psychische Gesundheit haben
die Gesundheitsziele die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung (d.h., wie erhalte ich zur
richtigen Zeit die für mich ge-
eignete Information zu meiner
Gesundheit) oder die gesundheitliche
Chancengleichheit
(alle gesundheitsrelevanten Informationen sollen unabhängig
von Einkommen, Alter oder Status allen zur Verfügung stehen)
im Fokus.
19
Freiwillige Versicherungen:
Warum uns
Ihre Daten
wichtig sind!
Der Versicherte ist im Rahmen einer freiwilligen
Versicherung nicht nur „Beitragszahler“, sondern auch „Meldepflichtiger“. Damit die Versicherung zum richtigen Zeitpunkt endet oder
Ihre Adresse richtig gespeichert ist – arbeiten
Sie mit uns zusammen!
Ein kleiner Tipp: Unsere Schreiben haben oft auch Informationen auf
der Rückseite. Bitte beim Lesen darauf nicht vergessen!
G
anz klar ist für
jeden
Versicherten, dass
für den Abschluss einer
Selbstversicherung ein Antrag
gestellt werden muss. Nicht
mehr so klar ist, dass der Antrag allein oft nicht aus­reicht,
sondern dass bestimmte Unterlagen vorgelegt werden
müssen. Und wenn die Versicherung dann läuft, ist es
wichtig, dass die Daten immer
aktuell sind. Oder dass für das
Weiterbestehen einer freiwilligen Versicherung neue Unterlagen notwendig sind.
Welche Unterlagen sind bei
der Antragstellung wichtig?
Noch keine Versicherungsnummer in Österreich? – Wir
benötigen neben einer Kopie
des Reisepasses oder Perso20
nalausweises auch eine Kopie
Ihres Meldezettels.
Sie waren bisher im EU/
EWR-Raum versichert? –
Wir benötigen eine Bestätigung Ihres bisherigen Versicherungsträgers.
Sie möchten eine Selbstversicherung für Studenten beantragen? – Zusätzlich zum
Antragsformular
benötigen
wir:
A aktuelles Studienblatt oder
Studienzeitbestätigung, aus
dem/der ab der Immatrikulation alle Studienrichtungen und
deren Dauer ersichtlich sind;
A aktuelle Inskriptionsbestätigung;
A den Zulassungsbescheid
bei Personen, die einen Vorstudienlehrgang besuchen.
Sie möchten sich nach einer
Scheidung in der Krankenversicherung selbstversichern? –
Wir benötigen das Scheidungsurteil mit dem Stempel der
materiellen Rechtskraft.
Für den Antrag auf Herabsetzung der Beitragsgrundlage
benötigen wir:
A Selbstständig Erwerbstätige: aktueller Einkommenssteuerbescheid;
A Rentenbezieher einer ausländischen Rente: Beleg über
die Höhe der Rente;
A Pensionsbezieher nach
dem GSVG: aktueller Pensionsbescheid;
A Unterhaltsbezieher bei
geschiedener Ehe: Beleg über
Unterhalt (z.B. Kopie vom
Kontoauszug);
A Sonstige Unterhaltsbezieher: Unterstützungserklärung, Kopie vom Kontoauszug oder vom Sparbuch (bei
Kapitalvermögen);
A Unterhaltsbezieher bei
aufrechter Ehe: aktueller
Brutto-/Nettoeinkommensbeleg des Ehegatten.
Achtung: Ist der Antragsteller
verheiratet, ist das Einkommen des Ehegatten/der Ehegattin immer nachzuweisen.
Und wenn die freiwillige
Versicherung dann läuft ...
Jedes Jahr werden z.B. Hunderte
Selbstversicherungen
für Studierende beendet, weil
die Fortsetzungsbestätigung
nicht bis zum 31.12. vorgelegt wird. Trotz Erinnerungsschreiben und Informationen
in der XUND oder in unseren
Newslettern vergessen leider
immer wieder viele Studenten
diese Bestätigung zu übermitteln. Die Folge ist, dass die
Versicherung amtlich beendet
wird. Die Versicherten erhal-
Bis 24. Mai
Verlosung von
Konzertkarten
Alle Hörtest-Kunden
nehmen teil! **
ten darüber ein Schreiben und
erst dann setzt er oder sie sich
mit uns in Verbindung oder
übermittelt die Fortsetzungsbestätigung. Dabei wäre es so
einfach. Sobald Sie das Dokument haben, schicken Sie
uns einfach eine Kopie der
Bestätigung.
Wurde der Beitrag zur Selbstversicherung aufgrund der
wirtschaftlichen Verhältnisse
des Versicherten herabgesetzt,
wirkt diese Ermäßigung im
Jahr der Antragstellung sowie
bis zum Ende des darauffolgenden Jahres. Danach ist ein
neuer Antrag auf Herabsetzung der Beitragsgrundlage
zu stellen. Bereits im September – also rechtzeitig vor dem
Auslaufen der Ermäßigung
– wird den betroffenen Versicherten das entsprechende
Formular geschickt. Sie haben
dann bis spätestens 31.12.
Zeit, den Antrag zu stellen
sowie die notwendigen Unterlagen (Nachweise für die
wirtschaftlichen Verhältnisse)
vorzulegen.
Auch in diesem Fall empfehlen wir, den Antrag und
die Nachweise so schnell
wie möglich an die Kasse zu
schicken und nicht bis zum
Verstreichen der Frist abzuwarten. Leider muss auch bei
den Beitragsermäßigungen oft
ab 01.01. der volle monatliche Beitrag (für 2015 z.B. €
388,04) vorgeschrieben werden. Dazu kommt dann auch
noch, dass eine rückwirkende
Herabsetzung
überhaupt
nicht mehr möglich ist. Das
bedeutet dann, dass ein oder
zwei Monate der hohe Beitrag
bezahlt werden muss, bevor
die neuerliche Ermäßigung
überhaupt wirksam wird.
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Tobias Mühlburger,
Welche Hörvorteile habe Jenny Hintze, Andrea
ich? Obwohl Hörgeräte von Hofstätter, Andreas Grill
heute immer diskreter und
robuster werden, entwickeln sie sich zu flexiblen
Alleskönnern. Ein neuer
Hochleistungschip macht
Hören in HD-Qualität
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möglich. Vergleichbar mit
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Sobald Sie wissen, dass die
Voraussetzungen für die
Selbstversicherung wegfallen
(mögliche Mitversicherung,
Aufnahme einer Beschäftigung, Beginn einer selbstständigen Erwerbstätigkeit usw.),
schicken Sie uns eine Abmeldung. Damit kommt es zu einer zeitgerechten Beendigung
Ihrer freiwilligen Versicherung. Und Sie ersparen sich
unnötige Abbuchungen von
Monatsbeiträgen!
Was uns noch wichtig ist …
Damit alle Briefe an die richtige Adresse geschickt werden,
ist es ganz besonders wichtig,
dass Sie Ihre Adressänderung
nicht nur beim zuständigen
Meldeamt bekannt geben,
sondern auch so schnell wie
möglich Ihren Krankenversicherungsträger informieren.
Postrückläufer verursachen
nicht nur Ärger (für die Versicherten und uns), sondern
auch hohe Kosten.
Auf unserer Homepage finden
Sie in den Online-Services
den Punkt „Adressänderung“.
Hier können Sie einfach und
bequem alle neuen Daten
eintragen und wir sind auf
dem letzten Stand! Natürlich
können Sie Ihre Daten auch
mit einem E-Mail oder einem
kurzen Schreiben mitteilen.
Oder Sie kommen in der Zentrale oder in einer unserer Außenstellen vorbei und geben
Ihre neue Adresse bekannt!
Claudia Maier
Kontakt
Sonderversicherung:
Tel.: 0316/8035-4000
E-Mail: [email protected]
21
Flächendeckende
Impfung gegen
FSME
Die Zeckengefahr ist unsichtbar und kann im Freien
überall lauern. Besten Schutz gegen die von den
Tierchen übertragene FSME bietet die Impfung.
Foto: by-studio/Fotolia
Mit Frühlingsbeginn steigt die Zeckengefahr. Bei Wanderungen und Spaziergängen, beim Joggen
oder Radfahren, aber auch im eigenen Garten: Zecken sind überall anzutreffen. Aus diesem Grund
bietet die Steiermärkische Gebietskrankenkasse heuer wieder eine Zeckenschutz-Impfaktion.
D
ie Gefahr, an der
von den Zecken
übertragenen
F r ü h s o m m e rMeningoenzephalitis (FSME) zu erkranken,
bleibt in jedem Alter gleich
– egal, ob Kind oder Erwachsener. In der Steiermark, nach
Oberösterreich und Tirol das
am stärksten betroffene Bundesland, erkrankten im Jahr
2014 elf Personen an FSME.
Aus diesem Grund bietet die
Steiermärkische Gebietskrankenkasse heuer wieder eine
Zeckenschutz-Impfaktion. Die
Kosten betragen für STGKKVersicherte und mitversicherte
Angehörige nur 17,50 Euro,
alle anderen Personen zahlen
21,20 Euro. Kinder werden
erst ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr geimpft. Nicht
vergessen: E-Card und Impfpass mitbringen!
Wer sollte sich impfen lassen?
Alle Personen, die bisher noch
nicht geimpft wurden, alle, die
im Vorjahr die erste und zweite Teilimpfung, sowie jene,
die im Jahr 2012 die dritte
Teilimpfung erhalten haben.
Danach gilt für Personen bis
zum 60. Lebensjahr ein Intervall von fünf Jahren, für
über 60-Jährige ist eine Auffrischungsimpfung alle drei Jahre empfehlenswert. Übrigens:
Besonders häufig sind die
­FSME-Fälle bei der Generation „50 plus“.
Die Impfaktion ist derzeit voll
im Laufen. In der STGKKZentrale, Josef-Pongratz-Platz
1, Südgebäude, 1. Stock wird
bis 31. Mai 2015 jeweils Montag, Dienstag, Donnerstag und
Freitag zwischen 14 und 16
Uhr geimpft. Zusätzlich wird
in allen STGKK-Außenstellen
geimpft – Details und Termine finden Sie im Infokasten sowie auf der Website
www.stgkk.at.
Mirjam Olbl
Wann und wo wird geimpft? (Termine ab April)
Graz, Südgebäude,
1. Stock – Wartebereich Ärztlicher Dienst
bis 31. Mai, jeweils Mo, Di, Do und Fr
zwischen 14 und 16 Uhr
Bad Aussee: Mo 13.04., 15:30-17
Bruck/Mur: Do 30.04., 9-14
Deutschlandsberg: Fr 03.04., 9-14 und Fr 24.04., 9-14
Feldbach: Fr 10.04., 9-14 und Fr 08.05., 9-14
Frohnleiten: Mi 15.04., 9-13 und Mi 06.05., 9-13
Fürstenfeld: Mi 08.04., 9-12 und Mi 29.04., 9-12
Hartberg: Do 09.04., 14-18 und Do 07.05., 14-18
22
Judenburg: Di 14.04., 9-13 und Di 05.05., 9-13
Knittelfeld: Mo 27.04., 15-18 und Mo 11.05., 15-18
Leibnitz: Mi 01.04., 13-18; Mi 22.04., 13-18 und
Mi 13.05., 13-18
Leoben: Mo 20.04., 9-13 und Mo 04.05., 9-13
Liezen: Do 02.04., 12-16; Do 23.04., 10-14 und
Mo 18.05., 10-14
Murau: Do 16.04., 14-16
Mürzzuschlag: Fr 17.04., 9-13 und Fr 15.05., 9-13
Schladming: Mo 13.04., 12-13:30
Voitsberg: Di 07.04., 9-13 und Di 28.04., 9-13
Weiz: Di 21.04., 15-18 und Di 12.05., 15-18
REHA radkersburg
Ihre Selbständigkeit ist unser Ziel!
Mobilitätseinschränkungen werden häufig durch
neurologische und orthopädische Erkrankungen
verursacht. Es ist den Betroffenen nicht mehr möglich,
gewohnte Handlungen, Wege und Tätigkeiten
selbständig und ohne Gefahr durchzuführen.
Die REHA radkersburg| klinik maria theresia bietet
individuelle Therapiekonzepte für PatientInnen mit
neurologischer und orthopädischer Erkrankung,
sowie Rehabilitation für Kinder jeden Alters, an.
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Gleichgewicht zu bringen. Die hochqualifizierten
MitarbeiterInnen sorgen täglich dafür, dass sich die
Gäste bei uns rund um die Uhr wohlfühlen.
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Lutterothstraße 21
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23
Foto: Boggy/fotolia
Mehr als die „gesunde Jause“
Ein gesundes Umfeld im Kindergarten gestalten, und das nicht nur für die Kleinen,
sondern auch für Pädagoginnen, Betreuerinnen und Eltern – dieses Ziel verfolgt das
Pilotprojekt „Gesunder Kindergarten – gemeinsam wachsen“. Wir haben uns ein
Beispiel angesehen.
24
S
eit 2013 betreiben die Steiermärkische
Gebietskrankenkasse und
Styria vitalis gemeinsam das Pilotprojekt
„Gesunder Kindergarten –
gemeinsam wachsen“. 2014
kam der Gemeindekindergarten Veitsch mit ins Boot.
Wir haben dort nachgefragt,
wie das Projekt in der Praxis
so läuft.
Man kann es gleich vorwegnehmen: Es läuft ausgezeichnet. „Das gute Klima, das
im Kindergarten herrscht,
überträgt sich auf Eltern
und Kinder“, freut sich Kindergartenleiterin Rosemarie
Weberhofer, um auszuführen, wie dieses gute Klima
zustande kommt: „Wir haben nun Ansprechpartner,
an die wir uns wenden können, wenn wir die Kinder,
Eltern und uns selbst auch
in den Bereichen seelisches
Gleichgewicht und Psyche
und nicht nur durch Ernährung und Bewegung zu einer
gesunden Lebensweise motivieren wollen.“
Mehr Wohlbefinden
im Garten
Konkret äußert sich dieser
ganzheitliche Ansatz auch in
der Gestaltung von Rahmenbedingungen. „Gemeinsam
mit einer Gartenplanerin
streben wir heuer eine neue
Gestaltung des Gartens an.
So möchten wir im Garten
Naschhecken, von denen die
Kinder Beeren kosten können, und Ruhebereiche zum
Rückzug einrichten“, erklärt
Weberhofer. Das Pilotprojekt
stellt auch in diesem Fall
Ressourcen, im Sinne von
Beratungsstunden, zur Verfügung.
Workshop mit Eltern: Was können Eltern zum Gelingen des Gesunden
Kindergartens beitragen? Foto: Styria vitalis/STGKK
Elterneinbindung forcieren
Zurzeit wird ein Elternbildungsangebot mit dem Fokus
Gesundheit geplant und über
einen Workshop mit dem Projektteam von Styria vitalis und
STGKK konnten Eltern bereits formulieren, was sie zu
einem „Gesunden Kindergarten Veitsch“ beitragen wollen.
Das Kindergartenteam denkt
auch an die Durchführung
von Papa-Kinder-Frühstücken,
Bezahlte Anzeige
Übergabe der „Wir sind dabei“-Tafel im Jahr 2014: Kindergartenteam Veitsch mit Bürgermeister Jochen Jance.
Foto: Styria vitalis/STGKK
als freiwilliges Angebot ohne
Gruppenzwang, wie die Kindergartenleiterin betont: „Niemand
von den Eltern muss teilnehmen, wer Zeit hat, der kann“,
weist sie auf einen wesentlichen Unterschied hin. Was
man nämlich will, ist, dass jeder
kommt, der mag. Sich frei für
etwas zu entscheiden und dies
dann auch gern zu tun stärkt
die psychosoziale Gesundheit.
Birgit Schinnerl,
Reinhard Czar
Der Weg zum „Gesunden Kindergarten“
Für alle Kindergärten, die Gesundheit zum Thema machen möchService für bis dato 24 Netzwerkkindergärten aus der gesamtten: Werden Sie Teil des Netzwerks „Gesunder Kindergarten – ge- en Steiermark
meinsam wachsen“! Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
A Vermittlung von Workshops, Vorträgen und Fortbildungen
A jährliche Vernetzungstreffen
Service für 46 Projektkindergärten in den Bezirken Hartberg/
A regionale Fortbildungen
Fürstenfeld, Weiz, Leoben und Bruck/Mürzzuschlag
A Newsletter
A mehrjährige fachliche Beratung und Begleitung bei Ist-Analyse,
A Homepage www.gesunder-kiga.at
Planung, Umsetzung und Reflexion
A kostenlose Teilnahme jederzeit möglich
A Vermittlung maßgeschneiderter Maßnahmen
A finanzielle Unterstützung
A jährliche Vernetzungstreffen
Kontaktieren Sie uns!
A regionale Fortbildungen
Mag. Birgit Schinnerl, Tel. 0316/8035-1957,
A Newsletter
E-Mail: [email protected]
A Homepage www.gesunder-kiga.at
Mag. Silvia Adam, Tel. 0316/822094-46,
A Kosten: 50 € pro Kindergartengruppe pro Jahr
E-Mail: [email protected]
25
Verwirrendes
Speisekarten-ABC
Die neue Verordnung zur Allergenkennzeichnung,
die auf den Speisekarten zu ungewöhnlich anmutenden
Buchstabenkombinationen führt,
wirft etliche Fragen auf.
S
Allergenkennzeichnungsverordnung. Diese sorgt für viel
Gesprächsstoff und vor allem
auch Verunsicherung unter
den Konsumentinnen und
Konsumenten.
Viel Lärm um nichts?
Die EU-Verordnung Nr.
1169/2011 regelt die Kenn-
zeichnung von 14 Nahrungsmittelinhaltsstoffen, die am
häufigsten mit Allergien in
Verbindung gebracht werden (siehe Infokasten). Diese
Neuregelung soll zum einen
die Kunden besser informieren und zum anderen einem
verbesserten
Gesundheitsschutz dienen. Besonders
Menschen mit Allergien sol-
len durch diese Maßnahme
auf einen Blick erkennen,
welche allergenen Stoffe eine
Speise bzw. ein Lebensmittel
enthält.
Kennzeichnung auch auf
dem Feuerwehrfest?
Die
Allergenkennzeichnung
gilt für alle Lebensmittelun-
Foto: Africa Studio/Fotolia
eit geraumer Zeit
findet man als Gast
im Restaurant unter
jedem Gericht der
Speisekarte eine Ansammlung von Buchstaben, die
auf den ersten Blick mehr Fragen als Antworten hervorruft.
Was hat es damit auf sich? Es
geht dabei um die mit 13. Dezember 2014 in Kraft getretene
26
WIR SUCHEN LEHRLINGE!
Die Steiermärkische Gebietskrankenkasse bietet ab
September 2015 Ausbildungsplätze für folgende Lehrberufe:
»
Zahnärztliche Fachassistentin
Zahnärztlicher Fachassistent
Lehrlingsentschädigung im 1. Lehrjahr: € 702,88/Monat
»
Verwaltungsassistentin
Verwaltungsassistent
Lehrlingsentschädigung im 1. Lehrjahr: € 627,84/Monat
ternehmen, einschließlich Gemeinschaftsverpflegungen wie
Kantinen, Restaurants, Schulen, Krankenhäusern und Cateringunternehmen etc., die
unverpackte Speisen anbieten.
Ausgenommen davon sind
Privatpersonen, die bei Schulfesten, Wohltätigkeitsveranstaltungen, Feuerwehrfesten etc.
Lebensmittel bzw. Speisen verkaufen oder servieren.
liche Informationsweitergabe
muss das Personal alle drei Jahre speziell geschult werden. Bei
der schriftlichen Variante können die zu kennzeichnenden
Stoffe mittels Buchstabencodes,
Fußnoten oder Bildern in den
Speise- und Getränkekarten
ausgewiesen werden.
Die Art der Kennzeichnung
ist Geschmackssache
Aber auch verpackte Lebensmittel, die im Handel erhältlich
sind, müssen zukünftig gekennzeichnet sein. Dabei ist es
notwendig, die allergenen Stoffe
in der Zutatenliste optisch hervorzuheben (z.B. durch Größe,
Schriftart oder Farbe), um sie
von den restlichen Angaben
Wie die Information bei unverpackten Speisen erfolgt, bleibt
dem Betrieb selbst überlassen
– sowohl eine schriftliche als
auch eine mündliche Information ist möglich. Für die münd-
Augen auf beim
Lebensmittelkauf!
© iStock.com/Yuri
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten
Sie bis 10. April 2015 an die
Steiermärkische Gebietskrankenkasse
Personalabteilung
z.H. Herrn Dr. Johannes Hansmann
Josef-Pongratz-Platz 1
8010 Graz
Tel.: 0316 / 8035-1381
e-mail: [email protected]
abzuheben. Auf alle Fälle muss
es für den Käufer gut sichtbar
und lesbar sein.
Speisenauswahl mit
Köpfchen
Beim Blick in die Speisekarte
und Zutatenliste sollte man sich
jedoch nicht nur auf die Verweise zu den allergenen Stoffen
verlassen, sondern sich weiter-
hin selbst Gedanken dazu machen. Denn z.B. der Milchreis
muss nicht extra gekennzeichnet werden, um erkennbar zu
machen, dass er Milch enthält.
Speisen, die die allergene Zutat bereits in der Bezeichnung
beinhalten, sind von der Kennzeichnungspflicht in der neuen
Verordnung nämlich ausgenommen.
Birgit Grieß, Diätologin
Buchstaben und ihre Bedeutung
Folgende 14 Stoffe und daraus hergestellte Erzeugnisse sind
kennzeichnungspflichtig:
Was ist der Unterschied zwischen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit und einer Lebensmittelallergie?
Glutenhältiges Getreide (A)
Krebstiere (B)
Eier (C)
Fisch (D)
Erdnüsse (E)
Soja (F)
Milch (G)
Schalenfrüchte (H)
Sellerie (L)
Senf (M)
Sesam (N)
Schwefeldioxid und Sulfite (O)
Weichtiere (R)
Lupinen (P)
Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt es sich um einen
angeborenen oder erworbenen Enzymdefekt. Zu den häufigsten
Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören die Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz), die Fruchtzucker­unverträglichkeit
(Fruktosemalabsorption) und die Histaminintoleranz.
Eine Lebensmittelallergie bezeichnet eine spezifische Abwehrreaktion des menschlichen Immunsystems. Bestimmte Inhaltsstoffe
werden als fremd und gefährlich erkannt und setzen einen Abwehrprozess in Gang. Symptome reichen von Hautreaktionen und
-rötungen über Beschwerden im Magen-Darm-Trakt wie Blähungen
oder Durchfall bis hin zu Atemwegsbeschwerden. Im Extremfall
kann ein anaphylaktischer Schock auftreten, dessen allergische
Abwehrreaktion tödlich enden kann.
27
Kulinarische Entdeckungsreise: Tschechische Republik
Foto: TTstudio/Fotolia
Von pivo,
knedlíky und
palacinky
M
it ein paar
tschechi­
schen Wor­
ten im Ge­
päck erfreut
man die Einheimischen und
wird schnell in ein Gespräch
verwickelt. Zu erzählen gibt
es viel, denn Tschechien
bietet alles, was das Herz
begehrt:
beeindruckende
Städte ebenso wie faszinie­
rende Naturlandschaften im
Böhmischen
Mittelgebirge
oder entlang der Moldau. Der
längste Fluss des Landes ist
gleichzeitig auch der größ­
te Nebenfluss der Elbe. Die
Schneekoppe stellt mit ihren
1600 Metern die höchste Er­
hebung des Riesengebirges
im Grenzbereich zu Polen
dar. Bei einer Erkundungs­
tour durch die 14 Regionen
zeigen sich die besonderen
Reize Tschechiens mit seinen
zahlreichen Naturschutzge­
bieten.
28
Liebhaber
schätzen
die
Tschechische Republik nicht
zuletzt aufgrund ihrer her­
vorragenden Küche. Wie
überall auf der Welt kann
man vor allem abseits touris­
tischer Hochgebiete die ur­
sprüngliche Kulinarik genie­
ßen. Grundsätzlich wird die
Küche von Süddeutschland
und Österreich beeinflusst.
In der Hauptstadt Prag und
den größten Städten Brünn,
Ostrau und Pilsen gibt es ein
vielfältiges
Speisenangebot
aus aller Herren Ländern. Die
Ernährungsgewohnheiten
der Bevölkerung haben sich
sehr verändert. War es früher
üblich, deftig und reichlich
aufzudecken, wird heute auf
einen gesunden Lebensstil
geachtet.
Landestypische Spezialitäten
Obwohl auch heute sehr
üppig zubereitet, lohnt es,
Foto: QQ7/Fotolia
Wer Gastfreundschaft sucht, wird
sie in unserem
schönen Nachbarland finden.
In Tschechien,
das sich in die
historischen Länder
Böhmen, Mähren
und Schlesien teilt,
wird Respekt großgeschrieben.
die landestypischen Spezi­
alitäten zu probieren. Das
Essen beginnt meist mit ei­
ner Suppe (polévka) – Kar­
toffelsuppe mit Pilzen und
Sauerkrautsuppe sind sehr
beliebt. Die Hauptspeise
(hlavní chod) ist fleischla­
stig. Obwohl Karpfen (karp)
ein traditionelles Weih­
nachtsmahl ist, findet Fisch
wenig Beachtung. Auch
Lamm kommt kaum auf den
Teller. Zum Hauptgang wird
eine Beilage (príloha) ge­
reicht, die gewöhnlich aus
Erdäpfeln oder Erdäpfelsa­
lat und Knödeln (knedlíky)
besteht. Knödel haben eine
lange Tradition und werden
oft mit fetten Saucen angebo­
ten. Sie sind besonders weich
und flaumig. Typische Nach­
speisen enthalten sehr viel
Butter und Schlagobers. Zu
ihnen zählen Palatschinken
(palacinky) mit Marmelade
oder Honigkuchen (medo­
vnik). Das Nationalgericht
Tschechiens, „Svícková na
smetane“, entspricht einem
Lendenbraten mit Knödeln,
Preiselbeeren und Schlag­
obers. Zum Essen wird ger­
ne Bier (pivo) getrunken.
Mit 160 Litern pro Kopf und
Jahr weist Tschechien den
höchsten Konsum in der EU
auf. Die großen Biermarken
Pilsner Urquell, Budweiser
und Staropramen sind welt­
weit populär. Neben Bier
ist unter den alkoholischen
Getränken auch „Slivovic“,
ein
Zwetschkenschnaps,
verbreitet.
Jasmin Klampfl, Diätologin
Unsere
Gewinner
D
Foto: TristanBM/Fotolia
as Glücksengerl hat
wieder zugeschlagen:
Über Einkaufsgutscheine im
Wert von 500,- Euro, einzu­
lösen in der ShoppingCity
Seiersberg, darf sich Susan­
ne Pircher aus Graz freuen.
Auf unserem Foto sehen Sie
die glückliche Gewinnerin
mit Markus Pöham von der
ShoppingCity
Seiersberg
und Dieter Hausberger von
der STGKK.
Die Buchpreise aus dem Ge­
winnspiel der letzten Aus­
gabe gingen an Tina Bujas
aus Judenburg, Regina Ga­
ber aus Bad Gleichenberg,
Maria Hofer aus St. Martin/
Grimming, Alois Schrot­
ter aus Graz und Anneliese
Walch aus Gralla.
Die Redaktion gratuliert den
Gewinnern wie immer herz­
lich und lädt zu einem neu­
erlichen Gewinnspiel (siehe
Seite 2) ein. Machen Sie mit
– es zahlt sich aus!
Svícková na smetane – „Kerzenbraten mit Sahnesauce“
Zutaten für 4 Portionen:
Für den Braten:
Zubereitung:
Für die Knödel:
Mehl mit dem Ei in eine Schüssel geben, salzen. Germ im Wasser auflösen. Zum
Mehl geben und zu einem Teig kneten. Bei Bedarf Wasser oder Mehl zugeben.
1 kg Rinderfilet
400 g Weizenmehl
An einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Aus
500 g Wurzelgemüse 2 Eier Größe S
dem Teig 4 Rollen formen. In einem sehr großen Topf Wasser aufkochen und die
150 ml Schlagobers
1 Würfel frische Germ
Knödelrollen ca. 25 min köcheln. Ab und zu mit einem Löffel wenden. Am Schluss
150 ml Sauerrahm
250 ml lauwarmes Wasser die fertigen, gut abgetropften Knödel mit einem sehr scharfen Messer in Scheiben
400 ml Rinderbrühe
2 TL Salz
schneiden.
1 Zwiebel
Das Gemüse waschen und mit der Schale in kleine Würfel schneiden. Das Fleisch
2 EL Mehl
von allen Seiten in heißem Öl anbraten, aus dem Topf nehmen und beiseite legen.
2 EL Rapsöl
Im selben Topf das Gemüse anrösten. Das Fleisch wieder zum Gemüse geben,
8 Pfefferkörner
die Gewürze beifügen und salzen. Die Rindersuppe dazugeben und zugedeckt
8 Pimentkörner
bei kleiner Temperatur etwa eine Stunde köcheln lassen. Währenddessen das
4 Wacholderbeeren
Fleisch ab und zu wenden und mit dem Saft übergießen. Gewürze aus der Sauce
Saft einer halben Zitrone
nehmen und pürieren. Schlagobers, Sauerrahm und Mehl zugeben und verrühSalz
ren. Alle Zutaten noch einmal kurz durchkochen lassen und mit Preiselbeeren und
Knödeln servieren.
29
Foto: STGKK
Mit Bravour bestanden! Die ISO-Zertifizierungen in der STGKK schreiten voran. 2014 wurden das Ambulatorium für Radiologie und die
Vorsorgeuntersuchungsstelle zertifiziert, heuer folgen die Ambulatorien für Dermatologie und für Interne Erkrankungen sowie die
Verwaltung der eigenen Einrichtungen.
Qualitäts-Zertifizierungen
im Fachärztezentrum Graz
Qualität zählt in der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse zu den obersten
Prinzipien. Sichtbares Zeichen: die ISO-Zertifizierungen.
W
ie ge­plant
w u r d e
auch
im
Jahr 2014
das Qualitätsmanagementsystem ausgeweitet und so wurden zwei
weitere Ambulatorien erstzertifiziert. Das Ambulatorium für
Radiologie und die Vorsorgeuntersuchungsstelle erfüllen alle
Anforderungen des modernen
Qualitätsmanagements
und
können seit heuer stolz auf ein
„ISO 9001:2008-Zertifikat“ ver30
weisen. Nach intensiven Vorbereitungsmonaten fanden die
Zertifizierungsaudits im Mai
2014 statt. An vier Tagen wurde das Qualitätsmanagementsystem des Fachärztezentrums
seitens der Quality Austria
Trainings-, Zertifizierungs- und
Begutachtungs GmbH geprüft
und alle Audits wurden mit
Bravour bestanden. Besonders hervorgehoben wurden
die gute Umsetzung, die hohe
positive Dynamik bei der Erweiterung des Qualitätsma-
nagementsystems und das
Engagement sowie die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Dr. Uwe Stessel,
der ärztliche Leiter des Ambulatoriums für Radiologie, und
Dr. Bernd Haditsch, Leiter der
Vorsorgeuntersuchungsstelle,
können zu Recht stolz auf ihr
Team und das vergebene Zertifikat sein, das ein deutliches
Zeichen für die hohe Qualität
in der täglichen Arbeit an und
mit den Patientinnen und Patienten ist.
Die Herausforderungen für die
kommenden Jahre sind neben
der Sicherstellung der Prozessund Strukturqualität die Fokussierung auf die Ergebnisqualität
und die Verknüpfung des Qualitätsmanagementsystems mit
dem Risikomanagement.
Für 2015 ist die Zertifizierung der Ambulatorien für
Dermatologie und für Interne
Erkrankungen und der Verwaltung der eigenen Einrichtungen geplant.
Markus Reifenstein
www.heyne.de
ern
zu den Büch
Leseproben
unter
erhalten Sie
heyne.de
Aktuelle Bücher
Heilige Kuh
Auf den ersten Blick
David Duchovny
Danny Wallace
Fleetwood Mac & Ich
Mick Fleetwood, Anthony Bozza
S
E
Wilhelm Heyne Verlag, München
ISBN/ISSN978-3-453-26989-7
EUR 17,50
H
Wilhelm Heyne Verlag, München
ISBN/ISSN978-3-453-41078-7
EUR 10,30
ören Sie auf Elsie,
die Kuh! Was haben
Kühe, Popkultur und
der Palästinakonflikt miteinander zu tun? Nun, sie sind
alle Teil unserer heutigen Welt.
Und in dieser Welt macht sich
eine junge Kuh namens Elsie
auf, etwas an ihrem Schicksal
zu ändern. Gemeinsam mit
einem zum Judentum konvertierten Schwein und dem wild
plappernden Truthahn Tom
begibt sie sich auf eine Abenteuerreise, in deren Verlauf
der Leser viel Wahres über
die Menschen erfährt. Eine
„saukuhle“ Fabel, geschrieben
von einem saucoolen Autor.
David Duchovny wurde mit
Serien wie „Akte X“ und „Californication“ weltberühmt.
Duchovny hat vor seiner Zeit
als Schauspieler in Princeton
und Yale Literatur studiert.
eit Jason seine letzte
Freundin verlassen hat,
sieht er in Sachen Liebe
schwarz. Bis er eines Tages einer jungen Frau beim Einsteigen in ein Taxi hilft. Sie schaut
ihn an, und bei Jason macht
es klick. Doch bevor er auch
nur ein Wort herausbringt, ist
das Taxi weg. Zurück bleibt
eine Einwegkamera mit zwölf
Fotos. Jason lässt die Bilder
entwickeln und macht sich
mithilfe seines Kumpels Dev
auf die Suche nach der Unbekannten. Eine witzige und
hinreißend romantische Odyssee durch London beginnt.
Danny Wallace ist Produzent
und mehrfach mit Preisen ausgezeichneter Journalist. Seine
Artikel erschienen in vielen
namhaften Zeitungen und Magazinen, u.a. „The Guardian“
und „The Independent“.
Das GaldianoExperiment
Robert Ludlum
Wilhelm Heyne Verlag, München
ISBN/ISSN978-3-453-43423-3
EUR 10,30
D
Play on
Letters of Note
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ISBN/ISSN978-3-453-20065-4
EUR 23,70
Wilhelm Heyne Verlag, München
ISBN/ISSN978-3-453-26955-2
EUR 36,00
xzess, Ekstase, bedingungslose
Hingabe
– die Geschichte der
wildesten Band der Rock- und
Pop-Ära. Fleetwood Mac das
ist Rock ‘n‘ Roll! Mick Fleetwood, Drummer und Mitbegründer der erfolgreichsten
Band der Siebzigerjahre, erzählt von seinem Leben als
Teil dieser ungewöhnlichen
Kombo, die bis heute die größten Konzerthallen der Welt
füllt. Eine Geschichte von
zwischenmenschlichen Desastern, Drogenexzessen und
verzweifelter Liebe, vor allem
aber von der unsterblichen
Leidenschaft
zur
Musik.
Anthony Bozza war sieben
Jahre lang Autor und Redakteur des „Rolling Stone“ und
porträtierte ein breites Spektrum an Künstlern vom WuTan-Clan bis zu U2.
as Team von Covert One verteidigt Amerika gegen einen technologisch überlegenen Feind.
Die neue Erfindung des genialen
Wissenschaftlers
Christian
Dresner schlägt ein wie eine Bombe.
Der Merge ist ein hochleistungsfähiger Mini-Computer, gegen den
selbst die modernsten Smartphones
Briefe, die die Welt bedeuten
Shaun Usher
V
on Virginia Woolfs
herzzerreißendem Abschiedsbrief an ihren
Mann bis zum höchsteigenen Eierkuchen-Rezept von
Queen Elizabeth II. an USPräsident Eisenhower, vom
ersten aktenkundigen Gebrauch des Ausdrucks „OMG“
in einem Brief an Winston
Churchill bis zu Gandhis Friedensersuchen an Adolf Hitler
und von Iggy Pops wundervollem Brief an einen jungen
weiblichen Fan in Not bis
hin zum außergewöhnlichen
Bewerbungsschreiben
von
Leonardo da Vinci zelebriert
und dokumentiert „Letters of
Note“ die Faszination der geschriebenen Korrespondenz
mit all dem Humor, der Ernsthaftigkeit, der Traurigkeit und
Verrücktheit, die unser Leben
ausmachen.
und Tablet-PCs wie Kinderspielzeug
wirken. Lieutenant Jon Smith von der
Spezialeinheit Cover One erkennt das
verheerende militärische Potenzial des
Geräts. Für ihn steht fest: Der Merge
darf auf keinen Fall in die falschen
Hände geraten! Doch die Hinweise
verdichten sich, dass seine Warnung
bereits zu spät kommt.
31
Läuft Ihre
e-card 2015 ab?
•
Ihre e-card enthält auf der Rückseite die
Europäische Krankenversicherungskarte.
Wenn diese abläuft, erhalten Sie automatisch eine neue
e-card – spätestens 2 Wochen vor Ablauf der alten Karte
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Ihre alte e-card darf vernichtet und mit dem
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