Dachstein-Tauern Panoramaweg 100 WANDERN OHNE GEPÄCK IN DER URLAUBSREGION Unbeschwert* wandern auf Peter Rosegger‘s Spuren * unbeschwert = um Ihr Gepäck kümmern wir uns!!! Kalk- und Urgestein, Gletscher und Bergseen, Almen und Täler, Wiesen und Wälder: Eine reizvolle alpine Landschaft will per pedes erkundet und erwandert werden. Über bewaldete Bergrücken und blühende Wiesen zu hoch gelegenen Bauernhöfen. Die beiderseits der Enns aufragenden Bergspitzen der Schladminger Tauern und des majestätischen Dachstein-Massivs bilden ein Szenario von besonderem Reiz. Stille Täler und dahinter dunkle Gipfel, glasklare Gebirgsbäche, Wasserfälle und kleine Bergseen sind einzigartige Schmuckstücke dieser reizvollen Landschaft. Schon der steirische Heimatdichter Peter Rosegger war überwältigt: „Zu Füßen das schneeweiße Gischten des Wassers, hinterm Orte der Waldrücken, und darüber emporragend die lichten Wände der Dachsteingruppe - ein einzig schönes Bild.“ Das Kalkplateau der Dachsteingruppe gehört zu den faszinierendsten Gebirgslandschaften Österreichs. Die traumhafte Landschaft rund um den Dachstein bringt Bergfexe und Wanderer gleichermaßen ins Schwärmen. Impressum: Tourismusverband Schladming, Rohrmoosstraße 234, A-8970 Schladming. Alle Angaben ohne Gewähr. Kurzfristige Änderungen möglich. Alle Angaben vorbehaltlich Satzund Druckfehler. Titelfoto: Herbert Raffalt. Weitere Fotos: Herbert Raffalt, Martin Huber, Raimund Griesser, ikarus.cc, Photo Austria, Andy Kocher, Gerhard Pilz, Archive Unterkünfte, Archive der Tourismusverbände der Region Schladming-Dachstein. IN DER URLAUBSREGION 3 Der Panoramaweg 100 ist ein Rundwanderweg mit 112 km Länge. Er führt von Mandling nördlich der Enns bis nach Öblarn und südlich wieder zurück. (Wanderkarte „Dachstein Tauern 1:50 000“). Die Wanderungen können von Mai bis Oktober täglich begonnen werden. Um Ihr Gepäck kümmern wir uns! Es wartet schon im nächsten Quartier auf Sie (pro Person 15 kg Freigepäck)! Zur Stärkung des eigenen Wohles befinden sich entlang des Weges zahlreiche Einkehrmöglichkeiten (in der Beschreibung fett hervorgehoben). Anforderungen: Die Touren weisen keine technischen Schwierigkeiten auf; körperliche Fitness und Ausdauer sowie entsprechende Ausrüstung sind jedoch Voraussetzung. Tag 1 Anreise zum Ausgangspunkt in Mandling Am 1. Tag erfolgt die individuelle Anreise in den steirischsalzburgerischen Grenzort Mandling. Tipp: Besuch der Wollwelt von Steiner1888 Seit mehr als 120 Jahren verarbeitet das Familienunternehmen Steiner1888 kostbare Wolle zu international renommierten, gewalkten Wollstoffen und den bekannt hochwertigen, kuscheligen Steiner1888 Decken. Die jahrelange Tradition von Steiner1888 verspricht eine hochwertige Verarbeitung und Qualität der Produkte. Infos zu den Öffnungszeiten und Führungen: www.wollwelt.at Infobox Strecke Dauer Aufstieg Abstieg Level 5 1. Übernachtung Hotel-Gasthof Taferne Mandling 27 8974 Schladming-Mandling +43 (0) 6454 74 44 [email protected] www.taferne.at GPS-Koordinaten: 47°24‘16.99“N - 13°34‘31.32“E Tipp: Besuch des Mandlberggutes Beim Mandelberggut in Mandling wird Ihnen die Kunst der Ölgewinnung aus Latschenkiefer nähergebracht. In der zugehörigen Dachstein Destillerie gibt es eine Einführung in das Handwerk der Schnapsgewinnung. Bekannt ist die Destillerie auch für den seit 2007 hergestellten „Rock Whisky“. Infos zu den Öffnungszeiten und Führungen: www.mandlberggut.com Tag 2 Von Mandling über Pichl-Vorberg nach Ramsau am Dachstein Los geht’s in Mandling am rechten Ennsufer mit einer leichteren Tour. Wir wandern mit Blick auf die mächtigen Felswände des Dachsteinmassives und die unzähligen Berggipfel der Schladminger Tauern in Richtung Osten über den „Vorberg“ auf das weite Hochplateau der Ramsau. Ein Stück noch im Tal Wir starten in Mandling (815 m) beim Erzherzog-JohannDenkmal, gehen auf der alten Dorfstraße ein wenig ostwärts und biegen links hinauf zum Mayrhof. Weiter über Weiden und Brückerl vorbei am Saumerhof gelangen wir, dem Waldrand entlang, hinunter zu einer Sandgrube. Aufstieg in die Ramsau Von nun an geht’s bergauf! Zuerst Richtung Warterdorf gegenüber Haus Nr. 149 zweigt links ein Weg ab, er führt uns zum „Grubdörfl“, mittendrin ist eine kleine Kreuzung, ein paar Meter weiter zweigt links ein alter Bauernweg ab und führt steil durch den Wald hinauf zum Stoanerhof. Ein kurzes Stück darunter führt eine Stichstraße links hinunter zur Vorbergstraße. Wir gehen auf ihr ca. 300 m bergauf. Bei der nächsten Kurve zweigt rechts ein Weg ab (dort steht eine Hütte, die wie ein Fliegenpilz aussieht). Wir biegen links in den Wald, nach einem kurzen steilen Anstieg erreichen wir das Sonnenplateau beim Gehöft Unterhorner knapp unterhalb des Hotels Steirerhof. Wir Infobox Strecke 15,3 km Dauer 4,5-5 h Aufstieg 560 m Abstieg 415 m Level leicht 7 gehen ein Stück ostwärts auf einem kleinen Sträßchen, biegen links hinauf und überqueren die Vorbergstraße. Beim Kaminstüberl wechseln wir nach Norden und gehen hinterm Kaminstüberl auf einem schönen Waldweg hinüber zum Südostrand des Rittisberges. Vorbei beim Hotel Tischlberger, biegen wir nach ca. 400 m rechts ab zum Tannenweg. Am Philosophenweg nach Ramsau-Kulm 1.050 m 900 m Pet (96 erbau 0 m er ) hof 1.200 m Ga (815sthof m) Tafe rn e Ram (1.10 sau0 m Ort ) Unser Weg führt in Folge, fast immer leicht fallend, am Südrand des Ortes Ramsau über Felder und kurze Waldstücke. Der Philosophenweg, wie er hier heißt, bringt uns zur Schisprungschanze, die anlässlich der Nordischen Weltmeisterschaft 1999 gebaut wurde. Er endet im Ortsteil „Ramsau-Kulm“. Die schindelgedeckte gotische Kirche aus dem Jahr 1444 ist dem Salzburger Patron Rupert geweiht. 750 m km 2 4 6 8 10 12 14 Tag 2 Von Mandling über Pichl-Vorberg nach Ramsau am Dachstein Obere Leiten An der Kulm Kirche links vorbei führt der 100er-Weg weiter. Sanft hinunter in das Gebiet der oberen Leiten und dann wieder leicht steigend durch den Wald ostwärts. Unser 100er-Weg führt von Ramsau-Kulm vorbei am Hotel Almfrieden. Von dort geht’s immer weiter ostwärts, zuerst durch einen Wald und dann entlang einer kleinen Straße. Zum Schluss wandern wir wieder auf Forstwegen zur Sattelberghütte, wo wir den Weg mit der 100er-Markierung verlassen und über einen breiten Weg zur Hauptstraße gelangen. Noch ein kleines Stück abwärts zur Kreuzung, dann links bis zum Peterbauerhof. Tipp: Zusatznacht im Peterbauerhof Der Dachsteingletscher ist ein von der UNESCO ausgezeichnetes Weltnaturerbe. Mit dem „Skywalk“, der Hängebrücke und der „Treppe ins Nichts“ sowie dem Eispalast kann man in die alpine Gletscherwelt eintauchen. Neben den zahlreichen Attraktionen ist es nicht zuletzt die Aussicht in die imposante Südwand des Dachstein, welche einen Ausflug zum höchsten Berg der Steiermark wert ist. Gasthof Taferne 9 2. Übernachtung Peterbauerhof Leiten 77 8972 Ramsau am Dachstein +43 (0) 3687 814 27 [email protected] www.peterbauerhof.at GPS-Koordinaten: 47°24‘52.80“N - 13°42‘38.27“E Peterbauerhof Tag 3 Von Ramsau am Dachstein über Birnberg nach Aich bzw. Assach Die heutige Route bietet viele schöne Passagen durch Wälder und über Wiesen. Zum Sattelberg Um zum 100er Weg zu gelangen, müssen wir wieder zurück zur Sattelberghütte. Der Überhit im Sattelberggebiet ist Österreich‘s 1. Natur- und Umweltlehrpfad (zusätzliche Gehzeit ca. 1,5 Stunden) für Kinder, wobei auch für Erwachsene viel Wissenswertes über die Natur dabei ist. Von der Sattelberghütte führt über den Südrand des Bergs der Wurzelsteig zu einer großen Wegkreuzung mitten im Wald (1.000 m). Tipp: Variante über die Lodenwalke Für eine Verlängerung dieser Etappe bietet sich gleich zu Beginn des Tages die Umrundung des Sattelberges an. Von der Sattelberghütte zurück bis zur Pension Concordia und von dort über den Hofrat-Gruber-Weg zur alten Bauernmühle. Danach weiterwandern nach Rössing bis zur Ramsauer Lodenwalke - dem ältesten Gewerbebetrieb der Steiermark (seit 1434). Hier kann die Erzeugung von Loden und Strickwaren besichtigt und gekauft werden. Von dort folgt man dem Sattelbergrundweg (Nr. 3) in südlicher Richtung zurück zum Dachstein-Tauern Panoramaweg 100 und der Wegkreuzung Richtung Birnberg. Zusätzliche Gehzeit ca. 1,5 Stunden. Infobox Strecke Dauer 14,2 km 4,5 h Aufstieg 376 m Abstieg 576 m Level leicht 11 Über Birnberg Von der Wegkreuzung im Wald geht es weiter südöstlich durch einen Hohlweg und dann über Waldstraßen nach Birnberg - einem traditionellen und wunderschönen Bauerndorf. Der Weg bringt uns weiter ostwärts über Wiesen nach Weißenbach bei Haus im Ennstal. Vorbei am Dorfcafé durch das Dorf, ostwärts links der Kapelle wandern wir vorbei am Lokal Bierstube zur markanten Kreuzung Sonnberg am Waldrand. 750 m Kol (76 lerho 0m f ) 900 m We (715ißenb m) ach 1.050 m Bir (87nberg 0m ) 1.200 m Pet (96 erbau 0 m er ) hof Tipp: Kneippanlage und Wasserfall Bei der Kreuzung links abbiegend erreicht man in wenigen Minuten eine mitten im Wald liegende Kneippanlage. Das tut Wandererfüßen gut. Wer weiter gehen will, kann auf der sanft ansteigenden Forststraße in das Gradenbachtal in einer Dreiviertelstunde ein Forsthaus am Talschluss und einen schönen Wasserfall erreichen. Zusätzliche Gehzeit insgesamt ca. 2 Stunden. 600 m km 2 4 6 8 10 12 14 Tag 3 Von Ramsau am Dachstein über Birnberg nach Aich bzw. Assach Am Zauner-Weg nach Assach Von der markanten Kreuzung führt unser Weg auf einer Asphaltstraße den Hang hinauf zum Sonnberg. Die Straße endet beim Gehöft vlg. Christinger. Weiter ostwärts am Friedrich-Zauner-Weg geht es in Richtung Aich. Um zur nächsten Unterkunft zu gelangen müssen wir jedoch noch ca. 10 Minuten in den kleinen Ort Assach wandern. Bei der Assacher Tenne verlassen wir den Weg Nr. 100 und wandern in den Ort. Beim Kollerhof lassen wir uns das Abendessen dann schmecken. Tipp: Freizeitsee Aich In Aich lockt der Freizeitsee zu einem Sprung ins erfrischende Nass. Ein Stopp ist hier vor allem bei einer Übernachtung im Ersatzquartier (siehe unten) zu empfehlen. Ersatzquartier Aufgrund von Betriebsurlaub kann hier ein Quartierwechsel vorkommen. Geänderte Wegbeschreibung und Kontaktinformation zum Ersatzquartier finden sich auf den Seiten 14 und 15. Peterbauerhof 13 3. Übernachtung Hotel-Gasthof Kollerhof Assach-Oberdorf 34 8966 Aich +43 (0) 3686 43 08 [email protected] www.kollerhof.at GPS-Koordinaten: 47°25‘36.18“N - 13°50‘13.33“E Kollerhof Tag 3 Von Ramsau am Dachstein über Birnberg nach Aich bzw. Assach Wegbeschreibung zum Ersatzquartier in Aich (3. Übernachtung) Die veränderte Wegbeschreibung betrifft den Abschnitt „Am Zauner-Weg nach Assach“ auf Seite 12. Am Zauner-Weg nach Assach Von der markanten Kreuzung führt unser Weg auf einer Asphaltstraße den Hang hinauf zum Sonnberg. Die Straße endet beim Gehöft vlg. Christinger. Weiter ostwärts am Friedrich-Zauner-Weg und kurz über den Weg Nr. 92 geht es in den schönen Ort Aich zum Dorfgasthof Zum Grafenwirt. Hier verlockt der Freizeitsee zu einem Sprung ins erfrischende Nass. Gleich nach der Brücke über die Enns und dem Bahnübergang befindet sich rechts der Dorfgasthof Zum Grafenwirt. Am nächsten Tag wandert man wieder über den Weg Nr. 92 zurück auf den 100er-Weg in Richtung Gröbming. Peterbauerhof 15 Ersatzquartier 3. Übernachtung Dorfgasthof Zum Grafenwirt Vorstadt 1 8966 Aich +43 (0) 3686 43 07-0 [email protected] www.grafenwirt.at GPS-Koordinaten: 47°25‘11.94“N - 13°49‘12.33“E Grafenwirt Tag 4 Über die Assacher Scharte, Gröbming und Mitterberg nach Öblarn Am Schlusstag des nördlichen Panoramaweges erleben wir drei völlig unterschiedliche Teilstrecken: Wir gehen steil über die Assacher Scharte hinüber in das weite Gröbminger Talbecken, umrunden den Markt Gröbming und machen zuletzt die Strecke über den Mitterberg hinunter nach Öblarn. Auf die Scharte Von Assach-Ort gehen wir hinauf zur Assacher Tenne (824 m), bei der wir gestern den 100er-Weg verlassen haben. Vorbei am Fußballplatz und der Tenne geht es in nördlicher/nordöstlicher Richtung hinauf zur Assacher Scharte (1.160 m). Tipp: Zusatznacht in Gröbming In Gröbming ist (zumindest) für einen Tag ordentlich Programm geboten. Es empfiehlt sich ein Ausflug auf den Stoderzinken (2.047 m) mit seinem Friedenskirchlein zu machen. Mit der ZIP-Line und dem Abenteuerpark ist zudem einiges an Action geboten. Ein guter Grund, einen zusätzlichen Tag einzuplanen! Hinunter nach Gröbming Der Weg führt nordöstlich zur untersten Kehre der Stoderzinkenstraße, vorbei am Abenteuerpark und der Gröbminger Alm talwärts zum Mautstüberl. Im Mautdörfl geht es links und zwischen Wald und Wiesen nach Weyern. Infobox Strecke 19,5 km Dauer ca. 7 h Aufstieg 660 m Abstieg Level 752 m anspruchsvoll 17 Wir folgen der Markierung 100 zum Ausgang der Öfen, einer sehenswerten steilen Talschlucht zwischen Stoderzinken und Kammspitze. Im Talschluss erwartet uns eine schöne Kneippanlage mit Rastplätzen. Rückweg auf der Straße nach Gröbming; nach etwa 20 Minuten zweigen wir links auf den „Gröbminger Höhenweg“ ab. Rund um Gröbming Öb (66larn 8m ) 1.200 m Grö (77 bmin 0m g ) 1.400 m Kol (76 lerho 0m f ) Ass (1.16acher 4 m Sch arte ) Der Weg führt oberhalb von Gröbming nach Hofmanning (von dort erreicht man in nur wenigen Gehminuten auch das einladende Ortszentrum von Gröbming) und letztlich auf einer Asphaltstraße zum Rehabilitationszentrum. Wenige Schritte hinter dem Gebäude links, um dann gleich wieder rechts hinter einer großen Lagerhalle vorbei. Am Ende der Halle dem Weg rechts entlang des Baches folgen. 1.000 m 800 m 600 m km 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Tag 4 Über die Assacher Scharte, Gröbming und Mitterberg nach Öblarn Mitterberg Mitterberg trägt seinen Namen zu Recht: er teilt das Ennstal auf einer Länge von 8 km und 2 km Breite in zwei unterschiedlich hohe und breite Tröge. Das Panorama ist entsprechend eindrucksvoll. Links in Richtung Mitterberg unter der Bundesstraße durch und hinauf zum Ortsteil Kaindorf. Danach über eine Wiese und einen märchenhaften Wald nach Zirting. Links über eine Wiese zum Waldrand und dort rechts durch den Wald zum Landhotel Häuserl im Wald. Vorbei an Schloss Gstatt nach Öblarn Bei der Straßenkreuzung beim Häuserl im Wald gehen wir rechts zum Gemeindeamt Mitterberg und dort links die Straße entlang. Nach gut 30 Minuten zweigt bei einem Verkehrsspiegel die 100er-Markierung schräg rechts hinunter ab. Von hier an gehen wir auf einem gemütlichen, erst gegen Ende steileren, zum Teil mit Kollerhof 19 Platten ausgelegten Weg durch den Gersdorfer Wald hinunter ins Ennstal. Den Talboden erreichen wir beim Imker Pilz. Einen halben Kilometer weiter liegt Schloss Gstatt, das schon im 12. Jahrhundert erwähnt wurde. Unter alten Linden, knapp darunter, lädt ein Rastplatz mit einem Jäger Marterl und einer neubarocken Kapelle daneben, zum Verweilen ein. Wir gehen über die Ennsbrücke, die Straße querend zur Bahn und danach rechts hinauf ins Zentrum von Öblarn. Gasthof Bäck‘n Hansl Gasthof Stralz‘n Tag 4 Über die Assacher Scharte, Gröbming und Mitterberg nach Öblarn 4. Übernachtung Gasthof Bäck’n Hansl Öblarn 27 8960 Öblarn +43 (0) 3684 26 55 [email protected] www.baecknhansl.at oder: Gasthof Stralz’n Hauptstraße 29 8960 Öblarn +43 (0) 3684 22 76 [email protected] www.schernthaner.at GPS-Koordinaten: 47°27‘36.06“N - 13°59‘33.16“E 21 Tipp: Kupferweg Öblarn & Paula-Grogger-Haus Eine montanhistorische Rarität wartet nahe Öblarn. Hier heißt es Rückschau halten und eintauchen in das Bergbauschaffen und Hüttenwesen längst vergangener Zeiten! Einen Besuch wert ist auch das Paula-Grogger-Haus. Die Dichterin wurde 1892 in Öblarn geboren. Der literarische Durchbruch gelang mit dem zwischen 1918 und 1925 verfassten Roman „Das Grimmingtor“. Das zweite bedeutende Werk Groggers war die dramatische Dichtung „Die Hochzeit“, die erstmals im Jahr 1936 in Öblarn aufgeführt wurde. Weitere Infos unter www.schladming-dachstein.at URLAUBSREGION Tag 5 Von Öblarn über Gatschberg und Stein an der Enns nach Michaelerberg Von Öblarn geht es auf „halber Höhe“ nach Stein an der Enns danach über den Gelsenberg (keine Angst, heißt nur so, von Stechmücken keine Spur) zum Michaelerberg. Von Öblarn bis zum Gatschberg-Bach Vom Ortszentrum Richtung Westen wandern wir aus dem Ort, vorbei am Sportplatz nach Edling. Durch den kleinen Ort und danach paralell zur Bahn wandern wir nach „Bach“. Links bergauf zum E-Werk wo es rechts über Wege durch Wald und anschließend eine Wiese zur Sölktalstraße geht. Ein Stück gehen wir auf der Asphaltstraße talwärts weiter, bis wir auf der rechten Seite der Großsölktal-Straße auf einem teils steinigen und holprigen Weg hinab zu der auf einem Hügel thronenden Kirche von Stein gelangen. Tipp: Naturpark Sölktäler Grüß Gott in Stein an der Enns (Bahnhof, Bus, Bank, Geschäfte, Gasthäuser). Nach Süden führen Straßen in die beiden Sölktäler, die ein großer Naturpark sind - den zu durchwandern ist schon einen weiteren Urlaub wert! Von Stein an der Enns nach Michaelerberg Von der Kirche in den Ort und gegenüber der Tankstelle dem Weg bis über den Sölkbach folgen. Über einen Steig gelangt man zur Kleinsölkstraße. Kurz die Straße bergauf, dann rechts dem Weg zum Gelsenberg folgen. Infobox Strecke Dauer 13,7 km 6h Aufstieg 810 m Abstieg 275 m Level leicht 23 Tipp: Sölker Marmorsteinbruch Die Sölker Marmor GmbH produziert seit vielen Jahren unzählige Produkte aus dem „Stein der Götter“. So wurde Marmor von den alten Griechen genannt, die mit dieser Bezeichnung ihre Ehrfurcht vor der Schönheit des Steins zum Ausdruck brachten. Weiß, Rosé, Grün und Grau fließen ineinander und erzeugen eine warme und weiche Optik ganz typisch für den einzigen Buntmarmor Österreichs. Kein Teil gleicht dem anderen, jeder Stein ist ein Unikat. Entstanden ist der Sölker Marmor im Urmeer, vor mehr als 350 Millionen Jahren. Sein hohes Alter und seine spezifische Entstehungsgeschichte im „Herz der Alpen“ machen ihn zu einem der hochwertigsten Natursteine der Welt. Jährlich werden 40.000 Tonnen nach ganz Europa geliefert. Als Natursteine, als Halbfertig- und Finalprodukte. Mic (1.2 haele 03 rb m) erg h aus Weitere Informationen finden Sie auf www.soelker.at Ste (69 in an 4 m der ) En ns 1.400 m 1.000 m 800 m Öb (66larn 8m ) 1.200 m km 2 4 6 8 10 12 Tag 5 Von Öblarn über Gatschberg und Stein an der Enns nach Michaelerberg Bei der unteren Abzweigung einer Links-Rechts-Kurve halten wir uns links und erreichen das große Stallgebäude des Gehöftes vlg. „Bauer“. Über eine Straße und eine breite Wiese führt ein steiler Hohlweg hinauf zu einem Weg, der uns über einen kurzen schmalen Steig und über ein kleines Holzbrückerl in den Graben des Tunzendorferbachs bringt. Weiter Richtung Westen erreichen wir den Ringlerhof und etwas weiter unten den Kesslerhof. Weiter geht’s zum Moosheimer Bach und von dort aus bis zum Knollhof. Hier verlassen wir den 100er-Weg und wandern die Straße bergauf zum Michaelerberghaus, wo wir eine phantastische Aussicht nach Norden auf den Stoderzinken und die Kammspitze genießen. Tipp: Wanderungen rund um das Michaelerberghaus Wer noch nicht müde ist, findet um das Michaelerberghaus noch viele Möglichkeiten zu ausgedehnten Spaziergängen. Michaelerberghaus 25 5. Übernachtung Michaelerberghaus Michaelerberg 118 8962 Michaelerberg-Pruggern +43 (0) 3685 225 66 www.michaelerberghaus.at GPS-Koordinaten: 47°24‘30.94“N - 13°53‘28.49“E Gasthof Bäck‘n Hansl Gasthof Stralz‘n Tag 6 Michaelerberg - Sattental - Pirklalm Seewigtal - Gumpenberg - Oberhausberg Der Michaelerberg Vom Michaelerberghaus gehen wir zurück zum Knollhof und von dort ca. 2 km über die Michaelerbergstraße bergab. In einer Kehre zweigen wir links ab und wandern über Wiesen bis wir den Hof von Holzschnitzer Berger erreichen. Das Sattental Von diesem Hof führt uns unser Weg hinab zu einem idyllischen Wiesengrund und danach über eine alte Holzbrücke. Bei dem Elektrizitätskraftwerk gehen wir in Richtung Weidegatter, von wo der Weg bergauf zur Jausenstation Winkler (1.044 m) führt. Weiter über die Asphaltstraße (taleinwärts) erreichen wir die Abzweigung zur Pirklalm. Von hier aus wandern wir weiter - zuerst auf einer Straße - danach durch zeitweise etwas sumpfiges, aber ungefährliches Gelände. Pirklalm Bergwärts, in einer Spitzkehre, geht der Weg links ca. 300 m weiter. Über einen schönen Wiesensattel kommen wir auf eine Asphaltstraße, die uns zur Pirklalm (1.120 m) leitet. Gössenberg Über eine Almwiese erreichen wir den Auberg. Von dort gehen wir weiter durch den Auberger Wald, über Infobox Strecke Dauer Aufstieg Abstieg Level 23,3 km 7h 919 m 930 m anspruchsvoll 27 eine Forststraße, über einen einladenden Wiesenweg und schlussendlich in spitzem Winkel rechts zu einem renovierten Holzhaus an der Gössenberger Straße. Das Seewigtal Hier folgen wir der Beschilderung an einigen Bauernhöfen vorbei zum Grosserhof. Unterhalb des Grosserhofs geht es über eine große Wiese, über den Seewigtalbach und wieder bergauf zu einer Asphaltstraße. Bei der Mautstelle vorbei führt uns der Weg zum Hummerhof. Direkt beim Hummerhof relativ steil bergauf folgen wir dem Weg vorbei an einem schönen Holzhäuschen durch ein Wäldchen und über eine Wiese bis zum Schwaigerhof. Das Gumpental Kem (1.19 terh 2 m of ) al ent Gu mp tal wig 1.350 m Pirk lalm 1.500 m Mic (1.2 haele 03 rb m) erg h aus Vom Schwaigerhof geht es ca. 3 km über einen Forstweg zu einer Brücke, über die wir die andere Talseite erreichen. See 1.200 m 1.050 m 900 m km 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 Tag 6 Michaelerberg - Sattental - Pirklalm Seewigtal - Gumpenberg - Oberhausberg Weiter talauswärts kommen wir zu einer Kreuzung, an der wir oberhalb des Knapplhof (Hotel Höflehner) westwärts dem Forstweg folgen. Tipp: Rasten im Gumpental Im Gumpental bietet sich ein kurzer Abstecher zu den bewirtschafteten Almen an. Am besten dem Weg, nach Überquerung der Brücke, links für einige Minuten taleinwärts folgen und wir erreichen Maieralm, Schmiedalm und Stanglalm. Einsame Wege Über den Gumpenberg führt uns eine Waldstraße bis zu einem Wiesenstück, das im Winter als Skipiste Urlauberherzen höher schlagen lässt. Westwärts über die „Piste“ kommen wir zum Ennslingbach. Nach einem Forstweg queren wir eine Wiese von der wir weiter zum Selbstversorgerhaus Scharlinger wandern. Von hier aus gelangen wir zu einem Wegkreuz, an dem wir weiter vorbei marschieren. Danach geht es sanft bergauf zu einer Forststraße und durch Waldboden zum idyllischen Salleitnerteich. Von dort führt der Weg an einigen Waldhäuschen vorbei zum Gasthof Kemeterhof (1.189 m, Wildgatter), mit einem wunderschönen Blick auf den Markt Haus. Kemeterhof 29 6. Übernachtung Kemeterhof Oberhausberg 9 8967 Haus im Ennstal +43 (0) 664 571 41 41 [email protected] www.kemeterhof.at GPS-Koordinaten: 47°23‘26.09“N - 13°44‘54.07“E Michaelerberghaus Tag 7 Vom Oberhausberg über den Fastenberg nach Untertal-Dorf Auf den Fastenberg Vom Kemeterhof führt uns ein leicht ansteigender Forstweg bis zur Gföllalm. Danach queren wir über eine Brücke den Dürrenbach und folgen ab hier dem Weg am Süd-Westhang des Gföll-Tales ca. 3 km auf der linken Talschulter talauswärts. Nach einer markanten Rechtskurve bei der Gabelung links halten und nach ca. 500 m durch einen idyllischen Wald auf einen Wiesengrund und hinauf zum Asingerhof. Über den Fastenberg Von hier aus weiter, vorbei am Bauernhof Wieslechner, zum Haus Brand. Oberhalb des Hauses führt der Weg zu einer „Schipiste“, an deren Rand der Weg abwärts führt, kurz bevor dieser durch einen kleinen Wald verläuft. Vorbei am Breilerhof geht‘s zu einer Tischlerei. Das Holzhaus erinnert mit seinem begrünten Dach an die „Öko-Bauten“ des Malers Friedensreich Hundertwasser. Kurz danach erreichen wir eine Bushaltestelle an der Planaistraße. In Richtung Untertal 50 m der Straße talwärts folgen und dann auf den Fastenbergweg abzweigen und diesem ca. 3,5 km vorbei am Anwesen vlg. Fiedler folgen. Ungefähr 1 km nach dem Fiedlerhof treffen wir im Wald auf eine Weggabelung. Infobox Strecke 12,5 km Dauer 4,5 - 5 h Aufstieg 265 m Abstieg 585 m Level leicht 31 Hier rechts abzweigen und nach 100 m sofort wieder links auf den Forstweg, dem man durch Wald und über Wiesen folgt bis am Talboden das Anwesen vlg. Ahl erreicht ist, wo man auf den Themenweg „Wilde Wasser“ stößt. Rechts abzweigen und dem Weg nun talauswärts folgen bis das Dorfzentrum Untertal erreicht ist, wo sich auch das Hotel-Vitaler Landauerhof befindet. Tipp: Zusatznacht beim Landauerhof Aller Anfang ist Wasser. Es formt die Landschaft, spendet Leben und fasziniert durch seine Vielfalt. Sich am Wasser zu bewegen ist ein Erlebnis für alle Sinne. Erfrischend, gesund und vitalisierend. Seit 2005 hat dieses Wandern am Wasser in Schladming einen Namen: „Wilde Wasser“. erg Lan (87 daue 2 m rho ) f ll Fas ten b 1.350 m Gfö 1.500 m Kem (1.19 terh 2 m of ) Was im Untertal begann, setzt sich nun im benachbarten Obertal fort: „Wilde Wasser“ wird zu „Wilde Wasserhoch 2“. Hoch 2 steht dabei für die beiden naturbelassenen Täler. Mehr noch: Hoch attraktive Wanderwege am Wasser, 1.200 m 1.050 m 900 m km 2 4 6 8 10 12 Tag 7 Vom Oberhausberg über den Fastenberg nach Untertal-Dorf die durch zwei Hochtäler zu Hochalmen und hohen Gipfeln führen – das alles ist „Wilde Wasserhoch 2“. Ein ganz besonderes Wander- und Erlebnisangebot. Ein Hoch auf das Wasser, ein Hoch auf das Leben! … durch zwei Hochtäler … Im Untertal kannst man entlang des Untertalbaches kostbare Naturschätze entdecken – von der wildromantischen Talbachklamm über die „Alte Mühle“ und den Toteisboden bis zum mystisch-schönen Tettermoor. Im Obertal wandert man entlang des Obertalbaches auf den Spuren der Bergknappen. Wissenswertes über ihre Geschichte erfährt man im Nickelmuseum Hopfriesen, einem restaurierten Schmelzofen. Rund um ihn führt ein barrierefreier Wanderweg, der uns behutsam zurück zur Natur bringt. Weitere Informationen auf: www.wildewasser.at Landauerhof 33 7. Übernachtung Hotel-Vitaler Landauerhof Tälerstraße 2 8971 Schladming-Untertal +43 (0) 3687 611 66 [email protected] www.landauer.cc GPS-Koordinaten: 47°22‘18.53“N - 13°40‘31.85“E Kemeterhof Tag 8 Von Untertal-Dorf über Rohrmoos und Pichl nach Mandling Die letzte Etappe ist ein wahrer „Erholungstrip“ - kurz und mit mäßigen Anstiegen. Über Bergrücken führt die letzte Wanderung mit dem Dachstein als ständigen Begleiter zurück zu Ihrem Ausgangsort Mandling. Über die Rohrmooser Weide Vom Landauerhof gehen wir zum Gemeindebauhof und folgen dem Weg westwärts bergauf bis wir nach ein paar Minuten auf die Tälerstraße stoßen. Hier wandern wir nun den Ahornweg entlang, bis zum Bauernhof vlg. Andenbacher im Obertal. Es geht ein kurzes Stück bergauf bis zum Holzbacher, wo der Weg in den Knappenweg mündet. Von hier ab geht es Richtung Norden über die „Rohrmooser Frei“, eine große Genossenschaftswiese, bis die Rohrmooser Landstraße erreicht ist. Tipp: Ortszentrum Rohrmoos Nur wenige Minuten die Straße bergab befindet sich das Ortszentrum von Rohrmoos mit Einkaufsmöglichkeit und mehreren Restaurants. Märchenhafte Wege Nun ca. 100 m den Gehsteig bergauf bis zum Ausgangspunkt des Märchenweges. Wir folgen dem Märchenweg, an dem sich zahlreiche Spielgeräte und Märchenfiguren finden, was naturgemäß die Kindern besonders begeistert. Weiter bis zum Lanshof und hier geradeaus weiter, dann leicht ansteigend bis wir auf die Hohenbergstraße stoßen. Infobox Strecke 13,4 km Dauer 4,5 - 5 h Aufstieg 410 m Abstieg 467 m Level leicht 35 Nun ca. 300 m die Hohenbergstraße entlang in Richtung Westen, bis auf Höhe des Anwesens Rücklhof ein Wandersteig rechts abzweigt der bergab zum Pointnerhof führt. Dem Wandersteig am Waldrand leicht bergab folgen, durch den Wald rechts und über eine Brücke den Preuneggbach queren. Bergauf erreichen wir in wenigen Minuten die Preuneggstraße und die Talstation des „Preunegg Jet“. e Ga (815sthof m) Tafe rn 900 m Gle (78 iming 0m ) rt Ban kwi 1.050 m Lan (87 daue 2 m rho ) f 1.350 m 1.200 m Roh (1.0 rmoo 00 s m) Tipp: Auf die Reiteralm mit dem Preunegg-Jet Die Auffahrt mit dem Preunegg-Jet (jeweils Dienstag und Freitag) ist in der Sommercard inkludiert. Ein Ausflug zu den Hütten und Seen auf der Reiteralm lohnt sich jedenfalls. 750 m km 2 4 6 8 10 12 Tag 8 Von Untertal-Dorf über Rohrmoos und Pichl nach Mandling Ab nach Gleiming Vorbei am Bankwirt (1.020 m) folgen wir der Straße ca. 1,5 km zum Raunerhof. Direkt unterhalb des Hofes geht es westwärts zu einer Skipiste. Danach rechts hinunter bis zu einem Haus am Straßenanfang. Nach diesem Haus geht die Straße immer gerade (westlich), dann links hinab und über eine Brücke. Wir gehen auf dieser Asphaltstraße weiter nach Gleiming (780m). Durch den Mandlingpass Vorbei am Gasthof Brunner queren wir die Landesstraße und den Forstaubach und wandern ca. 2 km westwärts zu einer Schottergrube. Von dort geht es weiter nach Mandling zu einer Brücke über die Enns und entlang des Kohlerweges durch die Siedlung. Danach queren wir die Bahnlinie und gehen durch die Unterführung der Ennstal-Bundesstraße. In der kleinen Ortschaft Mandling (815 m), genauer gesagt bei der alten Brücke (Denkmal des Erzherzogs Johann von Österreich, des „Steirischen Prinzen“), beim Hotel-Gasthof Taferne bzw. Loden Steiner endet die Wanderung. Gasthof Taferne 37 8. und letzte Übernachtung (Zusatznacht) Hotel-Gasthof Taferne Mandling 27 8974 Schladming-Mandling +43 (0) 6454 74 44 [email protected] www.taferne.at GPS-Koordinaten: 47°24‘16.99“N - 13°34‘31.32“E Landauerhof Tag 9 Abreise oder Verlängerung 9. Tag: Abreise oder Verlängerung Individuelle Abreise oder Verlängerungsnächte buchbar. Selbstverständlich ist die Tour auch kürzer buchbar. Besonders beliebt ist die 5-Tages-Variante (4 Nächte) mit der Schlussübernachtung in Öblarn. Hoch hinaus geht es auf der 5-Tages-Tour am Schladminger-Tauern-Höhenweg Gleich anfragen unter offi[email protected] 39 ges a T e 7 kag ,c a P 259 € b a www.schladming-dachstein.at/ schladminger-tauern-hoehenweg Unbeschwert wandern auf Peter Rosegger‘s Spuren Die 10 Wander-Gebote 1. Keine Bergwanderung ohne eine sorgfältige Tourenplanung. Besorgen Sie sich ausreichende Informationen, was Sie auf der Tour erwartet. (Wegbeschaffenheit, Schwierigkeiten etc). 2. Ist die körperliche Verfassung ausreichend? Nur „Fit in die Berge“ und nicht erst „Fit durch die Berge“. 3. Richtige Ausrüstung mitnehmen. Auf Unnötiges verzichten, aber nichts zu Hause lassen, was im Notfall gebraucht wird. 4. Aktuelle Informationen über die Wettersituation einholen. Nicht davor scheuen eine Tour abzubrechen. 5. Das Gehtempo der Gruppe orientiert sich an den Langsamsten. Bei Pausen erst weitergehen, wenn der Langsamste auch eine ausreichende Pause hatte. 6. Regelmäßige Pausen, regelmäßig essen und trinken. 7. Verhalten bei Tieren? Nie die markierten Wege verlassen, respektieren Sie den Lebensraum der Tiere, Weidegebiete und Pflanzen. 8. Eine Notfallausrüstung (mit Erster Hilfe-Box, Signalpfeife, Handy) muss immer dabei sein. 9. Wenn man alleine unterwegs ist: Unbedingt die Route und den voraussichtlichenZeitpunkt der Rückkehr bekannt geben. 10. Wenn etwas passiert, versuchen ruhig zu bleiben und überlegt handeln. Im Zweifel sofort Hilfe anfordern. Notruf 140 (Bergrettung) oder Euro-Notruf 112. IN DER URLAUBSREGION Das alpine Notsignal 112 So holen Sie Hilfe: Der Alpine Notruf Der Alpin- Notruf (bundesweit ohne Vorwahl) lautet: 140 Das Alpine Euro-Notrufsignal 112 kann auch von einem nicht angemeldeten Handy erfolgen. Vorraussetzung ist, dass Ihr Handy genug Akku hat. Schalten Sie Ihr Handy aus, danach schalten Sie Ihr Telefon wieder ein und geben statt dem Pincode die 112 ein. Ihr Handy sucht automatisch das Netz und wählt das Notrufsignal. Mit dem Notsignal Innerhalb von einer Minute geben Sie sechsmal in regelmäßigen Abständen (also alle 10 Sekunden) ein Signal ab. Dieses Signal kann optisch (durch Blinken einer Taschenlampe oder Winken mit einem Kleidungsstück) oder akustisch (durch Pfiffe oder Rufe) erfolgen. Nach den sechs Signalen erfolgt jeweils eine Minute Pause. So antworten Sie: Wenn Sie ein Notsignal empfangen, dann antworten Sie, indem Sie in einer Minute drei Zeichen (jedes im Abstand von 20 Sekunden). Dann beginnen sie sofort den Rettungseinsatz. 41 Notfall Management Wenn Erste Hilfe gefragt ist ... Nirgendwo sonst ist kompetente Erste Hilfe so notwendig wie in der Einsamkeit der Berge. Eine Erste Hilfe-Box (Rucksack-Apotheke) ist immer dabei. Bei schwereren Verletzungen sofort die Bergrettung alarmieren. Was tun bei... ... einer blutenden Wunde? Maßnahmen: In erster Linie Blutung stoppen. Bei dunkelrot rinnender Blutung die betroffenen Gliedmaßen hoch lagern. Anlegen eines Schutzverbandes aus der Erste Hilfe-Box. Bei hellrot, spritzender Blutung: Abdrücken mit den Fingern, Anlegen eines Druckverbandes. Nutzt das nichts - im äußersten Notfall Abbinden der betroffenen Gliedmaße, bis Blutung aufhört. Rascheste Versorgung durch einen Arzt ist notwendig. ... Verstauchung, Zerrung, Prellung? Maßnahmen: Kalte Umschläge an der betroffenen Stelle, hoch lagern. Bei leichteren Verletzungen Anlegen eines Druck- & Stützverbandes für den Abstieg. Bei schwereren Verletzungen Abtransport. ... Verrenkungen? Maßnahmen: Ruhigstellung, in keinem Fall versuchen, das Gelenk wieder einzurenken. Bei Schulterverrenkung Anlegen des Dreieck- Tuches aus der Erste Hilfe-Box, rascheste ärztliche Versorgung. ... einem Knochenbruch? Maßnahmen: Bei „einfachen“ Brüchen Ruhigstellung durch Schienen. Dabei immer die beiden nächstliegenden Gelenke mitschienen. Bei offenen Brüchen: Schockbekämpfung (siehe weiter unten), Anlegen eines sterilen Verbandes, rascheste ärztliche Versorgung. ... einem Sonnenstich? Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, steifer Nacken. Maßnahmen: Kühlende Umschläge, ruhige Lagerung, längere Pause. Bei schwerem Sonnenstich Abtransport. Vorbeugung: Immer mit Kopfbedeckung wandern, Schutz der Haut durch Sonnencremes mit starkem Lichtschutzfaktor. ... einem Hitzschlag? Symptome: Durch extrem hohe Außentemperatur und zu geringe Wärmeabgabe durch luftundurchlässige Kleidung kann die Körpertemperatur über 40 Grad ansteigen. Folge: Trockene heiße Haut, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, rascher Puls, kleine Pupillen. Maßnahmen: Wechseln der Kleidung, Abkühlen durch kalte Umschläge, Wind. ... einer Unterkühlung? Symptome: Durch nasse Kleidung, Kälte, Wind sinkt die Körpertemperatur rasch ab. Symptome bis 35 Grad: Zittern am ganzen Körper; bis 30 Grad: Bewusstlosigkeit, schwacher langsamer Puls, unregelmäßige Atmung. Maßnahmen: Vor weiterer Auskühlung mit Folien (gehört zur Standardausrüstung), Decken, trockenen Kleidern schützen, bei schwerer Unterkühlung sofortige ärztliche Versorgung. ... einem Schock? Symptome: Nach schweren Verletzungen besteht immer Schockgefahr. Erkennbar durch kalte, schweißbedeckte blasse Haut, rascher schwacher Puls, Blutdruckabfall, beschleunigte Atmung, Unruhe, Angstzustände. Maßnahmen: Zuerst Schocklagerung mit tiefem Oberkörper und hoch gelagerten Beinen. Seitenlagerung bei Bewusstlosigkeit, sofern kein herzbedingter Schock, eine Schädelverletzung oder innere Blutungen aufgetreten sind. 43 Notfall Management Wenn Erste Hilfe gefragt ist ... Schockbehandlung • Freimachen und Freihalten der Atemwege. • Falls möglich, Behebung der Ursache (Stillung einer Blutung etc.) • Schutz vor Unterkühlung und Beruhigung. • Ständige Kontrolle von Puls und Atmung. ... Bewusstlosigkeit? Maßnahmen: Stabile Seitenlagerung (Abwinkeln eines Armes und Beines), Freihalten der Atemwege durch leichtes Beugen des Kopfes nach hinten. Dauernde Überwachung der Atmung und der Herztätigkeit. ... einem Atemstillstand bzw. Herzstillstand? Maßnahme: Mund- und Atemwege freimachen, Kopf nach hinten überstrecken und beatmen. Und zwar „Mund zu Mund“ oder „Mund zu Nase“. Funktioniert in beiden Fällen so: 2-mal langsam und tief beatmen- etwa fünf Sekunden für eine Beatmung. Danach Atmung des Opfers kontrollieren und gegebenenfalls immer wieder wiederholen. Im Falle eines Herzstillstandes abwechselnd beatmen und Herzdruckmassage (im Verhältnis 2:30) ... einem Herzstillstand? Symptome: Bewusstlosigkeit, Atemstillstand, blasse Hautfarbe, weite lichtstarre Pupillen. Maßnahme: Herzdruckmassage - dabei wird über die Handballen der gestreckten Arme auf das untere Brustbeindrittel (drei Querfinger über dem Schwertfortsatz) ein senkrechter Druck ausgeübt. Drucktiefe bei Erwachsenen: 4 bis 5 cm. Durchführung möglichst auf harter Unterlage. Beschilderung IN DER URLAUBSREGION 45 In der Region Schladming-Dachstein sind Wanderwege üblicherweise mittels gelber Hinweisbeschilderung ausgewiesen. Diese enthalten neben den Wanderzielen oft auch Gehzeiten, Wegnummern sowie Angaben zur Schwierigkeit (zB einen blauen Punkt für einen leichten Wanderweg) oder Piktogramme von Themenwegen (zB „Wilde Wasser“). Beschilderung Panoramaweg 100 Der Dachstein-Tauern Panoramaweg 100 verfügt darüber hinaus über eine eigene Hinweisbeschilderung. Auf weißem Hintergrund befindet sich dabei eine rot-weißrote Markierung, welche im weißen Mittelstreifen die Wegnummer 100 enthält. Darüber befindet sich der Schriftzug „Dachstein Tauern“, darunter der Name des Weges: Panoramaweg i Dachstein-Tauern Panoramaweg 100 Übersichtskarte Etappen nördlich der Enns Etappen südlich der Enns Infobox Strecke 111,9 km Dauer ca. 40 h Aufstieg 4.000 m Abstieg 4.000 m Level mittel IN DER URLAUBSREGION i Information und Buchungskontakt Tourismusverband Rohrmoosstraße 234 8970 Schladming | AUSTRIA Fon +43 (0) 3687 227 77-22 Fax +43 (0) 3687 227 77-52 eMail offi[email protected] Tourismusverband Haus-Aich-Gössenberg Schlossplatz 47 8967 Haus im Ennstal | AUSTRIA Fon +43 (0) 3686 22 34-34 Fax +43 (0) 3686 22 34-4 eMail offi[email protected] IN DER URLAUBSREGION i Dachstein-Tauern Panoramaweg 100 Übersichtskarte Etappen nördlich der Enns Infobox Strecke 111,9 km Dauer EXIT ca. 40 69 h EXIT 63 Aufstieg 4.000 m 4.000 m Abstieg mittel Level I
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