»KENNEN WIR UNS?« EIN PARTIZIPATIVES PROJEKT | Wir arbeiten mit Demenzerkrankten, deren Angehörigen und Umfeld zur Neuentdeckung einer vermeintlich vergessenen Lebensqualität in einer fremden Welt. © SACHA GOLDBERGER FOLKWANG UNIVERSITÄT DER KÜNSTE I ALLE FACHBEREICHE Wintersemester 2015 | 2016 Projektleitung: Prof. (stv.) Carolin Schreiber Industrial Design I Strategie & Vision Heterotopia I Gesellschaft in Bewegung Prof. Dr. Andreas Jacob I Prof. Dr. Christa Liedtke I + Team I + Experten WANN & WO Donnerstags 09:00 – 13:00 Uhr I Sanaa 3.OG Start: 29.10.2015, 9:00 Uhr, Sanaa Gebäude, 3.OG 3. Semester B.A. = 9 CP I 60 Std Kontaktzeit I 210 Std Selbststudium 7.+ Semester B.A. oder z.B. Graduierte = 14 CP –18 CP I 60 Std Kontaktzeit 360 – 480 Std Selbststudium KONTAKT [email protected] [email protected] [email protected] »KENNEN WIR UNS?« ter der „senilen Oma“ oder des „durchgedrehten Alten“ haften der Krankheit noch immer an. Das diesjährige Folkwang LAB „Kennen wir uns?“ motiviert Euch, die Studierenden der Gestaltung (Industriedesign, Kommunikationsdesign, Fotografie, Heterotopia), der Musik und Musikwissenschaften, des Tanz und Theaters, sich mit Demenzkranken, deren Angehörigen und (pflegendem) Umfeld zur Neuentdeckung einer vermeintlich vergessenen Lebensqualität in einer - für uns - sehr fremden Welt zu beschäftigen. Viele Bereiche, ob Industrie, Medizin, Therapie- oder Kulturinstitutionen, beschäftigen sich schon sehr lange mit der Frage, wie man Menschen mit Demenz das Leben versüßen oder vereinfachen kann. Die Welt des Demenzkranken existiert parallel in unserer Realität. Muster und Regeln zu erkennen, die zu positiven Lösungsansätzen führen könnten, ist nahezu unmöglich. Die Firma Wehrfritz zum Beispiel, entwickelt ein ganzheitliches Betreuungs- und Beschäftigungskonzept samt Spielen, Helferlein und Methoden für den Einsatz in Pflegeeinrichtungen und zu Hause („Nonna Anna“). Scheinbar banale Aufgaben, wie das betätigen eines Anschnallgurts oder die gezielte Stimulierung der Sinne durch einfachste Hilfsmittel müssen täglich geübt werden, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Aber Vorsicht! Meist hat der Demenzkranke ganz andere Probleme als den Drehverschluss der Mineralwasserflasche zu öffnen oder möglichst elegant auf dem Rollator Platz zu nehmen. Lösungen für Demenzkranke müssen in ihrer teils unlogischen, teils emotionsgeladenen fremden Welt ihren Zweck erfüllen. Bushaltestellen-Attrappen an denen nie ein Bus halten wird, geben Demenzkranken Sicherheit und Routine im Alltag. Die flauschige Robbe „Paro“, ein Kuscheltierroboter, der auf Berührungen, Geräusche und Stimmen reagiert, soll einen emotionalen Zugang zum Demenzkranken erzeugen. Demenzfilme zeigen stundenlang Standbilder von Tigerkäfigen oder vorbeischleichende Landschaftsaufnahmen mit meditativem Vogelgezwitscher. Frauenbüsten in Museen dürfen berührt und bekuschelt werden. Sicherheitsgurte, Phantomhaltestellen, Robterrobben und Co. . Das macht keinen Sinn? Doch! In der Bundesrepublik Deutschland ist mit einem Anstieg der Demenz von heute 1,3 Millionen Betroffenen auf voraussichtlich 2,6 Millionen in 2050 zu rechnen. In der Metropole Ruhr, dem Ballungsraum mit den eng aneinander liegenden Städten Essen, Bochum, Duisburg, Dortmund etc. zeichnet sich der (zweite) demographische Übergang ganz besonders durch den Trend “älter”, “weniger”, “bunter” ab. Die Überalterung der städtischen Bevölkerung ist hier besonders ausgeprägt im Vergleich zu anderen Ballungsräumen in Deutschland. Steigt die Lebenserwartung, so steigt auch das Risiko im so genannten letzten Lebensabschnitt an einer Form der Demenz zu erkranken. Die Diagnose trifft nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Umfeld. Die komplexe Krankheit ist in ihrem Verlauf schlecht einschätzbar und von Patient zu Patient verschieden. Generell schwinden die Erinnerungen und der Demente versinkt in seiner eigenen Welt, die für den Außenstehenden unlogisch und unverständlich erscheint. Medikamentös kann dem Erkrankten bisher nicht dauerhaft oder gar heilend geholfen werden. Das macht es umso wichtiger, dass die Gesellschaft und das Umfeld helfend und mit Verständnis reagiert. Die facettenreiche Krankheit ist erst in den letzten Jahrzehnten thematisiert worden und die alten Schreckgespens- Erkrankt ein Mensch an einer Form der Demenz, 2 wird der/die Betroffene und seine Angehörigen zwangsweise in seinem Alltag eingeschränkt. Das Kurzzeitgedächtnis wird immer schlechter und Demenzkranke leben mit zunehmenden Verlauf quasi in der Vergangenheit, in der eine eigene Logik herrscht. Es muss nicht immer alles vordergründig Sinn machen! Jeder kann sich einbringen. Welche Ressourcen hat ein Demenzkranker noch und wie können wir diese optimieren? Denn eines steht fest: Eine Heilung wird es auf absehbarer Zeit nicht geben. Bewährte nicht-medikamentöse „Therapien“ wie zum Beispiel die Validation, Milieutherapie, Erinnerungstherapie oder Snoozeln, Tanztherapien, Musikzirkel u.v.m. können in verschiedenen Stadien der Demenz helfen, Ressourcen zu aktivieren und dem Demenzkranken ein Stück Sicherheit und Autonomie zu ermöglichen. Dabei ist jede Therapieform sehr individuell anwendbar und der Erfolg nicht absehbar oder messbar. Im Selbstversuch werden wir Therapien praktisch kennenlernen, transformieren und in neue eigene Konzepte einfließen lassen. Um einen harmonischen Austausch zwischen der Demenz und unserer Welt zu gewährleisten, müssen wir einen gemeinsamen Nenner finden. Bestehende Produkte, Ideen und Lösungen sind häufig zu speziell und nicht ganzheitlich genug gedacht. Neue Konzepte für Demenzerkrankte, Pflegekräfte und Angehörige müssen weitergehen als technologische, funktionale Lösungen, die die grundlegende Pflege sichern. Ein übergeordneter inter- oder transdisziplinärer Ansatz ist gefragt, um diese facettenreiche Krankheit in all ihren Aspekten zu erfassen. Um Demenzkranke aus ihrer sozialen Isolation zu befreien, müssen nachhaltige Konzepte und Strukturen geschaffen werden, damit sie aktiv am Leben teilhaben können und gleichzeitig Pfleger und Angehörige entlasten. Demenzkranke können sogar noch etwas lernen, weiß Anke Feierabend, die als Geigenlehrerin eine geragogische Lehrmethode entwickelt und einer stark dementiell erkankten Dame schon 60 Musikstücke auf der Viola beigebracht hat. Ihre Methode wird bereits deutschlandweit geschult und Musiklehrer dahingehend ausgebildet. Der Umgang mit Musikinstrumenten muss dabei flexibel gehandhabt werden. Oft sind Modifikationen notwendig oder Musikstücke müssen angepasst werden. Die gesellschaftliche Entwicklung schlägt den richtigen Weg ein: Demenz WGs, Mehrgenerationenwohnen oder eigens gebaute Demenzdörfer in den Niederlanden - Demenzkranke werden uns in Zukunft immer häufiger begegnen. Welche Herausforderungen und Situationen werden auftreten, wenn wir einen Demenzkranken an der Supermarktkasse, in der Bahn oder auf einem Konzert antreffen? Wie kann man Sie sinnvoll in die Gesellschaft integrieren um eine gemeinsames Miteinander und Akzeptanz zu erzeugen? Wie sieht die Brücke zwischen den beiden fremden Welten aus? Eine Gesellschaft nur auf Rücksicht aufzubauen scheint hierbei wenig erfolgsversprechend. Kodierungen, Texte z.B. Noten oder Hinweise, müssen für den Demenzerkrankten ganz neu erdacht und erprobt werden. Unsere bekannten Schrift- und Kodierungssysteme erfordern eine große Variabilität und müssen auch Fehler verzeihen können. Anke Feierabend spricht davon, dass Menschen mit leichter Demenz „Unterrichte“ lieben - denn im Unterricht LERNT man etwas, wohingegen man sich für Therapien oft nicht begeistern kann, denn das klänge nach „Krankheit“. Unterricht für Demenzkranke, in allen Bereichen, bräuchten aber unzählige (noch unbekannte) Hilfsmittel und neue Methodiken. 3 WAS PASSIERT IM LAB ? Eine wissenschaftliche Grundlage wird von unterschiedlichen Experten aus den Bereichen Psychologie, Geriatrie und Medizin, Soziologie, Pädagogik, Physiotherapie, professionelle Pflege und Betreuung /Hilfe für Angehörige in Form von Vorträgen abgedeckt. Informationen zu den Terminen und Inhalten der Vorträge findet ihr auf den hinteren Seiten. Im LAB soll das Thema der Demenz unter dem Einfluss unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen Bearbeitung finden. Das LAB wird den Versuch unternehmen, eine gemeinsame Sprache / gestalterische Ebene / (un)logische Methodik zu definieren, durch die gemeinsame Arbeit mit Betroffenen (Erkrankte, Angehörige, Pfleger) neue Lösungen zur Steigerung der Lebensqualität generiert werden können. Diese Lösungen könnten sich in Produkten, Kampagnen, Interventionen, Fotografien, Filmen, Services, darstellender Kunst, Unterichtsmethoden, Musik oder Texten etc. widerspiegeln. Ihr, die Studierenden des LABs solltet bestenfalls aus allen Fachbereichen der Folkwang UdK kommen und somit unterschiedliche Einflüsse, Kompetenzen, Talente und Methoden einbringen. In einer ersten gemeinsamen Art-Based/ Practice-Based Research Phase durchlaufen wir grundlegende Workshops, die Euch wichtige Informationen zum Leben mit Demenz vermitteln, Euch zu empathischen Feldforschern machen und Methoden zum partizipativen Arbeiten näher bringen. In einer zweiten Arbeitsphase nehmt ihr in der Zeit des Selbststudiums am Alltag der Dementen, Angehörigen und/oder Pflegenden teil und erprobt in experimenteller, explorativer Arbeitsweise neue Methoden des partizipativen, künstlerischen Arbeitens mit den Zielgruppen. In der dritten und letzten Projektphase werden die Ergebnisse resümiert und in Lösungen umgesetzt, die das primäre Ziel haben, die Lebensqualität des (Zusammen-)Lebens zu steigern. Hierbei seid ihr in der Wahl Eures gestalterischen Mediums frei (Inszenierung, Tanz, Musik, Foto, Film, Animation, Produkt, Publikation etc.). Auch disziplinübergreifende Teamarbeit ist wünschenswert. Neben der detaillierten Ausarbeitung der erdachten Lösung, muss in gleichwertiger Qualität auch der Entstehungsprozess dokumentiert und analysiert werden. Auch hier ist die Wahl des Mediums zur Dokumentation frei (Film, Foto, Tonaufnahmen, Inszenierung, Text, Collagen etc.) Als externer Partner steht ein belgisches Forscherteam, das durch die Robert Bosch Stiftung unterstützt wird, an unserer Seite. Andrea Wilkinson und Niels Hendriks (Social Spaces Research Group, LUCA School of Arts, Belgien), arbeiten an dem internationalen Forschungsprojekt “Participatory Design for older people needing care and with Dementia”, das die Partizipation mit Demenzkranken in den Mittelpunkt stellt. Die belgischen, art-based researcher (www.dementielab.be) arbeiten seit Jahren in mehreren Projekten mit Demenzkranken zusammen und streben den Austausch mit 6 deutschen Hochschulen an. Sie werden ihr Wissen in 2 Workshops weitergeben und uns weiter beratend zur Verfügung stehen. Weitere lokale Partner sind die Pflegeheime Haus Berge (Memory Clinic/Contilia Gruppe), St. Andreas in Essen Rüttenscheid und das Marienheim in Essen-Überruhr. Hier treffen wir auf eine große Anzahl an Demenzkranken und ihren Angehörigen und Pflegern. Wir erleben gemeinsame Aktivierungsprogramme, essen und trinken gemeinsam und begleiten die Erkrankten auf ihrem Weg durch den Alltag. 4 Optional, also freiwillig, können einzelne Einheiten des Kurs: Basiswissen „Strategie“ (dienstags von 14-18h) belegt werden in denen Soziologen uns in kleinen Workshops vermitteln, wie wir uns dem Thema aus wissenschaftlicher Sicht nähern können und die Erkenntnisse festhalten. Zielgruppenforscher unterrichten uns in Methoden, die eine gezielte Analyse und Positionierung von Ideen und Lösungen in jeweiligen Zielgruppen zulassen. Visualisierungsexperten zeigen uns Tricks und Kniffe beim Zeichnen bzw. Darstellen im Programm „Photoshop“. wickelten Lösungen in Theorie und Praxis (Visualisierung oder durch Darstellungen und MockUps/ Prototypen, Erprobung von Inszenierungen, Aufführungen), Ausarbeitung eines finalen Konzeptes mit geeigneten Medien (Musik, Foto, Film, Zeichnungen, Inszenierungen, Renderings, Modelle, Aufführungen oder Funktionsprototypen), Erarbeitung von Präsentationsformen , Präsentation, ggf. Ausstellung . DER PROJEKTABLAUF Euch wird der Zugang zum Onlineprojektmanagementprogramm Bascamp gewährt. Dort erhaltet ihr stetig alle relevanten Informationen zum Projektablauf, Termine und Unterrichtsmaterial z.B. umfangreiche Informationsmaterialien in Form von Artikeln, Präsentationen der Experten, Referenzprodukte und Bildmaterial, aber auch wissenschaftliche Texte und Literaturlisten sowie Linklisten zu interessanten Webseiten und Videos. Durch das zur Verfügung gestellte Material ergeben sich eingegrenzende Themenbereiche zur Erarbeitung in Kleingruppen, z.B. Zweierteams in der Research- & Analysephase. DIE LEHRZIELE DES LABS Lehrziele des Folkwang LABs “Kennen wir uns?“ sind die Entwicklungen von Denkweisen, Fertigkeiten sowie Methoden im Umgang mit Lösungsgenerierungsprozessen und die Zusmmenarbeit mit verschiedenen Disziplinen (inter- oder transdisziplinär) zur Herausbildung eines kombinatorischen Denkens für eine fächerübergreifenden Kompetenz. Die Förderung der Fähigkeiten zur Erarbeitung einer eigenständigen Entwurfs- bzw. Projektarbeit steht im Fokus. Eine Förderung der sozialen und kommunikativen Kompetenz in Bezug auf Diskussion-, Reflexion- und Präsentationsfähigkeiten wird durch aktive Gruppen- und Seminararbeit angestrebt. Erste Berührungen mit weiterführenden Research Methoden z.B. partizipative Projektarbeit (Planung, Durchführung, Transformation der Ergebnisse in eine gemeinsame Lösung/Form) werden gemacht. Das Thema: „Demenz“ wird in mehreren Ebenen behandelt: Annäherung an das Thema durch eine intensive Research Phase (Art Based, Practice Based), Workshops mit der Zielgruppe (Angehörige, Demenzkranke, Pflegeinstitutionen), Selbsterfahrungen, Diskussionen mit Experten (siehe Vortragende), Beobachtungen, Beschreibungen und der Entwicklung von Szenarien – Erforschung und Test der ent- Zu Beginn der Research- & Analysephase wird es einen mehrstündigen Kick-Off Termin mit Expertenvorträgen sowie zwei angeleitete Workshops mit den Forschern aus Belgien und der Zielgruppe (in einem Pflegeheim) geben. Die Agenda für die ersten Workshops sieht vor: • Presentation ‚What is Dementia?‘ (approx 45min) • Presentation ‚What is Social Design and Participatory Design?‘ (approx 45min) • Presentation ‚Challenges when doing Participatory Design with people with Dementia‘ (approx 1h) • Exploration of themes for persons with dementia (some ‚homework‘ involved) (approx 1h) 5 und insbesondere die gesellschaftlichen Reaktionen in unterschiedlichsten Alltagssituationen spüren und dokumentieren. Ihr fokussiert beispielsweise was ihr vermisst, wie ihr Euch neu orientiert und was ihr unternehmt, um schnell Gefühle des Unbehagens oder der Unsicherheit zu überwinden. Ihr werdet mit verschiedenen Medien Eure Erfahrungen, Emotionen, Handlungen, Tätigkeiten und Optimierungsideen dokumentieren und im Anschluss vergleichend auswerten. Die Ergebnisse der zweiten Projektphase werden im kleinen Rahmen vor der Kursleitung präsentiert. In der dritten Projektphase (Umsetzung des Konzeptes) werdet ihr in kleinen Teams gemeinsam mit der Zielgruppe die Lösungen realisieren. Hierzu arbeitet ihr (bestenfalls vor Ort) mit Euren CoEntwicklern zusammen. Ihr plant partizipativ die Art der Ausarbeitung und die Präsentationsform. Hierbei ist Euch freigestellt, welche Art der Ausarbeitung und auch der Präsentation ihr wählt. Ihr dürft disziplinär (also in den Arbeitsweisen eures Studienprogramms) bleiben oder die Chance nutzen, im LAB und ggf. im interdisziplinären Projektteam einmal ganz neue Arbeitsweisen aus fachfremden Bereichen auszuprobieren und auch zu durchmischen. Die Projektpräsentation findet bestenfalls gemeinsam mit Eurem CoEntwickler im öffentlichen Rahmen - wahrscheinlich im Sanaa Gebäude - statt. • Empathy session at care facility: being present at a dementia ward. Becoming familiar with the environment and the persons working and living there • Reflection: what have you experienced? How is it related to the potential design themes? What will be your method to work with/for persons with dementia on this design theme? (in order to provide an accurate experience/view of the care facility we suggest that this time at the care facility includes an activity moment and a meal time / lunch or dinner time.) Die Zielpersonen vor Ort (Demenzkranke, Angehörige oder Pflegende) sollen bestenfalls „adoptiert“ werden und in den gesamten Arbeitsprozess partizipativ involviert sein. Wir bezeichnen sie im Folgenden als CoEntwickler: CoGestalter, CoTänzer, CoMusiker oder CoSchauspieler. Nach einer Analyse des Alltags, der Vorlieben, der Träume und Wünsche, der Produkt-, Bild- und Kommunikationswelt und einer Auseinandersetzung mit Trends und z.B. Materialien, werden wir gemeinsam mit den CoEntwicklern visionäre Szenarien generieren und testen. Nach der ersten Projektphase findet eine gemeinsame Präsentation statt, die die Auswertung der Erkenntnisse auf kreative oder analytische Weise darstellt. Im weiteren Prozess (Konzeptphase) werden wir in Kreativseminaren zeichnerisch, darstellerisch, theoretisch, musikalisch und experimentell Lösungen erarbeiten, die den komplexen Ansprüchen und Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen. Ihr werdet Euch im Rahmen der zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten auch selbst damit befassen, was es bedeutet kognitive Einschränkungen zu haben. Dabei sollt ihr auch Eure Grenzen erfahren Eine Kurzdokumentation Eures Arbeitsprozesses und eine kleine Dokumentation bei der das Produkt/das System/die Inszenierung/die Lösung erklärt wird, ist ggf. notwendig. Die Projektergebnisse werden vorraussichtlich auch im Laufe der nächsten 2 Jahre noch (inter-) national der Öffentlichkeit vorgestellt (Messen, Ausstellungen, Symposien). Das ist zumindest die Auflage des belgischen Forschungsprojektes und der Robert Bosch Stiftung. Möglicherweise werdet 6 ihr dazu ermutigt, Euch – in zumutbarem Umfang – aktiv an der Nachbereitung des Projektes zu beteiligen. Auch eine Einreichung der Projekte bei passenden Wettbewerben ist erstrebenswert. Die Projektergebnisse werden zudem von der Projektleitung in einer Publikation im Laufe des Jahres 2016 veröffentlicht. Für alle Veranstaltungen gilt: ANWESENHEITSPFLICHT IN STICHWORTEN: DER PROJEKTABLAUF LEHRINHALTE, MILESTONES UND TERMINE 1 RESEARCH UND ANALYSE / EXPERTENVORTRÄGE / PARTIZIPATIVER WORKSHOP • Zugang zur Projektmanagement Plattform Basecamp mit Informationen als Leitfaden / Literaturliste / Linkliste • Research- & Analysephase / Erarbeiten der Themenfelder ggf. in 2er Teams • Individuelle Recherche im ausgewählten Interessengebiet / Texte, Publikationen, Internet > Fakten • Feldforschung mit Videodokumentation oder Fotostrecken / Interviews mit Experten / partizipativer Workshop • Selbsterfahrungsphase durch Simulation kognitiver Einschränkungen / Dokumentation der Erlebnisse • Interdisziplinäre Kreativitätstechniken z.B. Mindmapping / Brainstorming / Designtheater u.a. • Auswertung der Ergebnisse aus der ersten Projektphase / Definition und Darstellung einer Vision • Daraus resultierende Anforderungen an die Lösung festhalten, ggf. in Schriftform oder bildlich: Persona, Moodboards, Positionierung oder mit Hilfe anderer geeigneter Medien TERMINE: • Di. 20.10.15 Vorstellung des LABs beim Kick OFF des FB Gestaltung. Offen für alle Studierende der Folkwang UdK (trefft uns im 2.OG SANAA bei „Meet your Prof.“ um 14:00 im Anschluß an die Eröffnungsrede) 7 • Do. 29.10.15 09:00 - 10:00 Projektauftakt und Organisation 10:00 - 11:00 Uhr Vortrag Natalie Gätz (Ergotherapie, Demenz-Therapie Köln) Ergotherapie bei Demenz – Wenn der Alltag zur Herausforderung wird. (siehe Plakat im Anhang) | 11:00 - 12:00 Vortrag Ann Kathrin Adams (Kunstpädagogin M.A., Doktorandin, Thema: Artemis Kunst Projekt, Frankfurt (siehe Plakat im Anhang) | 12:00 - 13:00 Vortrag Benedikt Neuhäuser, Industrial Design B.A. ID Projekt Hero aus dem Kurs „Vergessen? Demenz!“ (2011) • Do. 05.11.15 (Teil 1) Workshop mit Andrea Wilkinson und Niels Hendriks, LUCA, Belgien / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • Sa. 07.11.15 (Teil 2) Workshop mit Andrea Wilkinson und Niels Hendriks, LUCA, Belgien in einem unserer Altenpflegeheime / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • Do. 12.11.15 09:00 - 13:00 Seminar / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • Do. 19.11.15 09:00 - 13:00 Seminar / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • Do. 26.11.15 09:00 - 10:30 Vortrag Prof. Dr. Hans Hermann Wickel, (FH Münster), 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik e.V.: » Musik kennt kein Alter, aber oftmals kennt das Alter keine Musik (mehr)« | 10:30 - 13:00 Seminar / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • Do. 03.12.15 09:00 - 10:30 Vortrag Dr. Margarete Halek, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) ) »Wie definieren Menschen mit Demenz die Lebensqualität? Welche Methoden und Modelle gibt es dazu? « | 10:30 - 11:30 Seminar / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser | 11:30 - 13:00 Vortrag Otto Inhester (Universität Witten/Herdeke) »Der differenzierte Blick auf unterschiedliche gängige, progressive und verworfene Pflegekonzepte und -theorien für den Umgang mit Menschen mit Demenz.« • Do. 10.12.15 Zwischenpräsentation der ersten Projektphase der studentischen Arbeitsergebnisse im Sanaa Gebäude / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser 2 KONZEPTPHASE • 3 Konzeptansätze definieren und erklären / 1. Testphase der Konzeptidee mit den CoEntwicklern (festgehalten in Videodokumentationen oder Fotostrecken) o.ä. • Entwicklung von Anwendungsszenarien / Storytelling (beliebiges Medium) • Experimentelle Vorgehensweise / interdisziplinäre Entwicklung von Lösungsansätzen bzw. Ideen • Mock Ups / Choreografien / Kompositionen / Proportionen / 1:1 Aufbauten / 2. Testphase der Konzeptidee mit den CoEntwicklern (festgehalten in Videodo- 8 kumentationen oder Fotostrecken) • Auswahl eines Konzepts zur Weiterverfolgung / Variantenbildung • Formale Ausarbeitung / Gemeinsames Arbeiten in z.B. Werkstätten (z.B. Elektromechanische, Industrie Design, CAD Labor, Bühnenbau, Fotolabore etc.) • Überprüfung der Wirkungsweisen / Komponenten / Funktionen / Maße / Technologien etc. in einer 3. Testphase mit den CoEntwicklern(festgehalten in Videodokumentationen oder Fotostrecken) • Detailierung • Ziel der Konzeptphase: Vorführung oder Präsentation TERMINE: • Do. 17.12.15 09:00 - 13:00 Seminar / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • Weihnachtsferien vom 23.12 bis 03.01 • Do. 07.01.15 09:00 - 13:00 Seminar / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • optional: 3 Termine Photoshop Rendern für Industrie Designer mit Dipl. Des. Marco Mielke (Dienstag 12., 19., 26.01.2016 von 14:00 - 18:00) • Do. 14.01.16 09:00 - 13:00 Präsentation des Zwischenstandes im kleinen Rahmen vor Kommilitonen und Kursleitung • Do. 21.01.16 09:00 - 13:00 Seminar / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • Do. 28.01.16 09:00 - 13:00 Seminar / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • optional: Dienstag, 02.02.2016, 14:00h - 16:00Uhr, Besprechung des Modellbaus / Präsentationstechniken für Industrie Designer / C.Schreiber + N. Pillen • Do. 04.02.16 09:00 - 13:00 Seminar / Schreiber, Pillen, Neuhaeuser • Do. 11.02.16 09:00 - 13:00 Feedbackrunde zum Projektfreezing (mit Projektpartnern aus Belgien) - Präsentation •3 UMSETZUNG DES ENTWURFES / DER LÖSUNG UND ENTWICKLUNG EINER PRÄSENTATION / INSZENIERUNG Je nach Fachbereich und Medium, das für die Ausarbeitung der Projektlösung gewählt wurde, unterscheiden sich natürlich die Umsetzungswege. Hier am Beispiel Industrie Design: 9 • Finale CAD Daten erstellen / Rendern bzw. Fräsdaten erstellen und fräsen, ggf. Druckteile drucken • Erstellen von Animationen oder Storylines mit fertigen 3D Daten, bzw. Modellbau in der Werkstatt • Ausarbeiten der Darstellungen (z.B. das Projektergebnis im räumlichen Kontext / in der Anwendung) • Umsetzung in Form von 3D Renderings in photorealistischer Qualität mit begleitenden Animationen, sofern Funktionen der Entwürfe im bewegten Bild besser verständlich dargestellt werden können oder mit Kurzdokumentation (3min) als Video, bei der das Produkt / das System mit Hilfe der 1:1 Aufbauten zu Testzwecken erklärt wird. • Festlegen der Präsentationsstruktur / Ausarbeitung der Präsentation (verbal / non-verbal) • Erstellen und Ausarbeiten der für die Präsentation relevanten Darstellungen • Texte, Grafik und Layout / Plakat • Animationen, Filme, Rollenspiele, Interviews, Handouts ...etc. TERMINE: • ab dem 13.02.16 Vorlesungsfreie Zeit - Ausarbeitung des Projektes im Selbststudium. Korrekturtermine nach Absprache / Schreiber, Jacob, Liedtke, Pillen, Neuhäuser • 24.02.16 09:00 - 16:00 Generalprobe / Schreiber, Pillen, Neuhäuser • vorraussichtlich 31.03.16 12:00 - 18:00 Finale Präsentation des Projektes vor der Öffentlichkeit mit Prüfungsgespräch sowie Ausstellung / Schreiber, Jacob, Liedtke, Pillen, Neuhäuser Alle genannten Termine finden im Sanaa Gebäude, 3.OG, Seminarraum 3/5 statt, sofern nicht anders vorher angekündigt. 10 4 DATENABGABE Hauptordner: „MN_Max Mustermann_Projektname“ • Unterordner: „a) Daten und Text“ - Max Mustermann_Kurztext Projektbeschreibung.txt (1000 - 1500 Zeichen) - Max Mustermann_Daten.txt (hier: Max Mustermann, LAB WiSe 201516 Kennen wir uns, Projektname , Matrikel Nr. , Semesteranzahl, Email Adresse (über die man Euch in den nächsten Jahren hoffentlich erreichen kann), Telefonnummer, Anschrift ) „b) Phase1_Research_und_Analyse“ - Max Mustermann_Researchpraesentation.pdf - Max Mustermann_Researchpraesentation.idml/.ppt/.key/... Unterordner: „Videos_und_Sounds“ (hier bitte alle Video- und Sounddokumente ablegen, die in der Phase 1 entstanden sind.) „Fotos“ (hier bitte eine Auswahl der relevanten Fotos ablegen, die in der Phase 1 entstanden sind.) •• „c) Phase2_Konzept“ - Max Mustermann_Konzeptpräsentation.pdf - Max Mustermann_Konzeptpräsentation.idml/.ppt/.key/... Unterordner: „Videos_und_Sounds“ (hier bitte alle Video- und Sounddokumente ablegen, die in der Phase 2 entstanden sind.) „Fotos“ (hier bitte eine Auswahl der relevanten Fotos ablegen, die in der Phase 2 entstanden sind. •• „d) Phase3_Umsetzung“ - Max Mustermann_Umsetungspräsentation.pdf - Max Mustermann_Umsetzungspräsentation.idml/.ppt/.key/... 11 Unterordner: „Videos_und_Sounds“ (hier bitte alle Video- und Sounddokumente ablegen, die in der Phase 3 entstanden sind.) „Fotos“ (hier bitte eine Auswahl der relevanten Fotos ablegen, die in der Phase 3 entstanden sind. •• „e) Finale“ - Max Mustermann_Finale Präsentation.pdf - Max Mustermann_Finale Präsentation.idml.ppt/.key/... evtl.: - Max Mustermann_Plakat1.pdf - Max Mustermann_Plakat1.idml/.psd/... - Max Mustermann_Plakat2.pdf - Max Mustermann_Plakat2.idml/.psd/... „f) Daten für interne Dokumentation“ 2 x Foto/Darstellung: Große Ansicht Eures Produktes (33cm hoch x 29cm breit) 300dpi - als .jpg 2 x Foto/Darstellung der Idee (Ablauf/Benutzung des Produktes) (18,5cm hoch x 29cm breit) 300dpi - als .jpg 4 x Fotos/Darstellungen/Schaubilder/Schemata von Details oder was Euch sonst noch wichtig ist (18,5cm hoch x 9,5cm breit) 300dpi - als .jpg „g) Ergebnis“ z.B.: max. 10 gute Fotos in 300dpi - als .jpg/Sounds/Videos/Performance (Video/Fotos) etc. evtl. „h) BilderFinalePräsentation“ (Hier bitte falls vorhanden und gut, Bildmaterial ablegen von der finalen Präsentation) Bitte achtet darauf nicht unnötig große Datenmengen abzugeben, normaler Weise ist eine Datenabgabe zwischen 450 und 600 MB schon recht groß. BIS 31.03.2016 ABZUGEBEN BEI [email protected] 12 DAS IST DER WORKLOAD FÜR 9 CP (OKTOBER 15 - MÄRZ 16) Workload vom 26.10. - 12.02.2016 (Vorlesungszeit) & 13.02.2016 - 31.03.2016 (vorlesungsfreie Zeit) z.B. für den 6 semestriger Bachelor ID: 270 Std 60 Std Kontaktzeit durch CS + Gäste 210 Std Selbststudium 14 Wochen Vorlesungszeit (da Weihnachtsferien): 4 Std/Wo Kontaktzeit mit Prof./Dozenten (Donnerstag) = 56 Std 10 Std/Wo Selbststudium = 140 Std 7 Wochen vorlesungsfreie Zeit: Kontaktzeit mit Prof./Dozenten z.B. Modellbaubesprechung nach Bedarf & 1 x 4 Std Abschlussprüfung = 4 Std 10 Std/Wo Selbststudium (z.B. Modellbau/Präsentationsvorbereitung etc.) = 70 Std DAS IST DER WORKLOAD FÜR 14 CP (OKTOBER 15 - MÄRZ 16) Workload vom 26.10. - 12.02.2016 (Vorlesungszeit) & 13.02.2016 - 31.03.2016 (vorlesungsfreie Zeit) z.B. für den 8 semestriger Bachelor ID: 420 Std 60 Std Kontaktzeit durch CS + Gäste 360 Std Selbststudium 14 Wochen Vorlesungszeit (da Weihnachtsferien): 4 Std/Wo Kontaktzeit mit Prof./Dozenten (Donnerstag) = 56 Std 16 Std/Wo Selbststudium = 224 Std 7 Wochen vorlesungsfreie Zeit: Kontaktzeit mit Prof./Dozenten z.B. Modellbaubesprechung nach Bedarf & 1 x 4 Std Abschlussprüfung = 4 Std 19 Std/Wo Selbststudium (z.B. Modellbau/Präsentationsvorbereitung etc.) = 136 Std 13 DAS IST DER WORKLOAD FÜR 18 CP (OKTOBER 15 - MÄRZ 16) Workload vom 26.10. - 12.02.2016 (Vorlesungszeit) & 13.02.2016 - 31.03.2016 (vorlesungsfreie Zeit) z.B. für graduierten Studiengänge: 540 Std 60 Std Kontaktzeit durch CS + Gäste 480 Std Selbststudium 14 Wochen Vorlesungszeit (da Weihnachtsferien): 4 Std/Wo Kontaktzeit mit Prof./Dozenten (Donnerstag) = 56 Std 20 Std/Wo Selbststudium = 280 Std 7 Wochen vorlesungsfreie Zeit: Kontaktzeit mit Prof./Dozenten z.B. Modellbaubesprechung nach Bedarf & 1 x 4 Std Abschlussprüfung = 4 Std 28,5 Std/Wo Selbststudium (z.B. Modellbau/Präsentationsvorbereitung etc.) = 200 Std 14 EXPERTENVORTRÄGE am 29.10.2015 Ergotherapeuten arbeiten in vielfältigen Kontexten mit Menschen mit Demenz: in Pflegeeinrichtungen, in Krankenhäusern, in der ambulanten Praxis, als Hausbesuch im heimischen Umfeld oder in der geriatrischen Rehabilitation. Die Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen gestaltet sich vielfältig und verlangt vom Ergotherapeuten ein fundiertes Wissen um die Besonderheiten sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Therapie. In diesem Vortrag werden erste Einblicke in die Arbeit mit diesen besonderen Patienten gegeben. NATALIE 29.10.2015 // 10 H // LAB GÄTZ Sanaa Gebäude // 3.OG WENN WENN DER ALLTAG ZUR HERAUSFORDERUNG WIRD Ergotherapeuten arbeiten in vielfältigen Kontexten mit Menschen mit Demenz: in Pflegeeinrichtungen, in Krankenhäusern, in der ambulanten Praxis, als Hausbesuch im heimischen Umfeld oder in der geriatrischen Rehabilitation. Die Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen gestaltet sich vielfältig und verlangt vom Ergotherapeuten ein fundiertes Wissen um die Besonderheiten sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Therapie. In diesem Vortrag werden erste Einblicke in die Arbeit mit diesen besonderen Patienten gegeben. ANN KATRIN DER VORTRAG IST OFFEN FÜR ALLE FOLKWÄNGLER ! 29.10.2015 // 11.15 H // LAB ADAMS Sanaa Gebäude // 3.OG Ein Pilot-Projekt des Städel Museums und der Goethe-Universität Frankfurt setzt Kunst ein, um Menschen mit Demenz und deren Angehörigen zu helfen. Durch das Sprechen über Kunst, die visuellen Impulse und das kreative Gestalten soll das Erinnerungsvermögen der Teilnehmer stimuliert werden. Im Rahmen des Projekts wird untersucht, welchen Beitrag eine regelmäßige, interaktive Beschäftigung mit Kunst leisten kann, um das emotionale Wohlbefinden und das Kommunikationsverhalten von Menschen mit Demenz zu steigern und die Beziehung zu ihren betreuenden Angehörigen zu verbessern. WENN KUNST BRÜCKEN BAUT Ein Pilot-Projekt des Städel Museums und der Goethe-Universität Frankfurt setzt Kunst ein, um Menschen mit Demenz und deren Angehörigen zu helfen. Durch das Sprechen über Kunst, die visuellen Impulse und das kreative Gestalten soll das Erinnerungsvermögen der Teilnehmer stimuliert werden. Im Rahmen des Projekts wird untersucht, welchen Beitrag eine regelmäßige, interaktive Beschäftigung mit Kunst leisten kann, um das emotionale Wohlbefinden und das Kommunikationsverhalten von Menschen mit Demenz zu steigern und die Beziehung zu ihren betreuenden Angehörigen zu verbessern. DER VORTRAG IST OFFEN FÜR ALLE FOLKWÄNGLER ! 15 PROF. DR. EXPERTENVORTRAG am 26.11.2015 HANS HERMANN 26.11.2015 // 9 H // MMT WICKEL Sanaa Gebäude // 3.OG TAKTSTOCK STATT GEHSTOCK Musik kennt kein Alter, aber oftmals kennt das Alter keine Musik (mehr) – die Bedingungen ändern sich und die Zugänge zum Musizieren werden erschwert oder bleiben gar für immer verschlossen. Dabei sollte das Musizieren in jeder Lebensphase im Alter (weiterhin) „barrierefrei“ möglich sein. Dafür steht die Disziplin der Musikgeragogik, die im Kontext des Ansatzes einer Ermöglichungsdidaktik musikalische Bildung und musikalisches Lernen im Alter zum Gegenstand hat. Musik kennt kein Alter, aber oftmals kennt das Alter keine Musik (mehr) – die Bedingungen ändern sich und die Zugänge zum Musizieren werden erschwert oder bleiben gar für immer verschlossen. Dabei sollte das Musizieren in jeder Lebensphase im Alter (weiterhin) „barrierefrei“ möglich sein. Dafür steht die Disziplin der Musikgeragogik, die im Kontext des Ansatzes einer Ermöglichungsdidaktik musikalische Bildung und musikalisches Lernen im Alter zum Gegenstand hat. DER VORTRAG IST OFFEN FÜR ALLE FOLKWÄNGLER ! 16 EXPERTENVORTRÄGE am 03.12.2015 Demenz ist ein komplexes medizinisch-soziales Syndrom, welches spezielle versorgungsrelevante Prozesse mit sich bringt. Wie begegnen die professionellen Pflegekräfte und Einrichtungen, sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung, diesen Herausforderungen? OTTO 03.12.2015 // 9 H // LAB INHESTER Sanaa Gebäude // 3.OG PFLEGEKONZEPTE FÜR DEN UMGANG MIT MENSCHEN MIT DEMENZ Demenz ist ein komplexes medizinisch-soziales Syndrom, welches spezielle versorgungsrelevante Prozesse mit sich bringt. Wie begegnen die professionellen Pflegekräfte und Einrichtungen, sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung, diesen Herausforderungen? DER VORTRAG IST OFFEN FÜR ALLE FOLKWÄNGLER ! DR. MARGARETA 03.12.2015 // 11.30 H // LAB HALEK Sanaa Gebäude // 3.OG Lebensqualität Und Demenz Wie definieren Menschen mit Demenz die Lebensqualität? Welche Methoden und Modelle gibt es dazu? Welchen Einfluss haben Pflegende, ob Professionelle oder Familie, auf die Lebensumstände von Menschen mit Demenz? Wie beeinflussen die Erkrankten sich selber? Verursachen die sogenannten problematischen Verhaltensweisen das Wohlbefinden der Betroffenen stets negativ? In diesem Vortrag wollen wir gemeinsam Blickwinkel und Perspektiven zu diesem Themen erörtern. Wie definieren Menschen mit Demenz die Lebensqualität? Welche Methoden und Modelle gibt es dazu? Welchen Einfluss haben Pflegende, ob Professionelle oder Familie, auf die Lebensumstände von Menschen mit Demenz? Wie beeinflussen die Erkrankten sich selber? Verursachen die sogenannten problematischen Verhaltensweisen das Wohlbefinden der Betroffenen stets negativ? In diesem Vortrag wollen wir gemeinsam Blickwinkel und Perspektiven zu diesem Themen erörtern. DER VORTRAG IST OFFEN FÜR ALLE FOLKWÄNGLER ! 17
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