Projekt Hochwasserschutz

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Wasserbauverband Obere Gürbe
PROGRAMM
Grundeigentümer-Info, 20. Oktober 2015
HWS Gürbe Wattenwil
1. BEGRÜSSUNG UND EINLEITUNG
2. HOCHWASSERENTLASTUNG
3. MASSNAHMEN AN DER GÜRBE
4. MASSNAHMEN
ZUR ÖKOLOGISCHEN
AUFWERTUNG
5. GESAMTMELIORATION WATTENWIL
6. MITWIRKUNG WBP
7. FRAGEN / DISKUSSION
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Grundeigentümer-Info, 20. Oktober 2015
HWS Gürbe Wattenwil
Wasserbauverband Obere Gürbe
1. BEGRÜSSUNG / EINLEITUNG
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Was bisher geschah...
2001: Projektstart
2002: Vorstellung Projekt Gerber
seit 2003: Variantenstudien
Grundeigentümer-Info vom 20.10.2015
HWS Gürbe Wattenwil

a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
Basisvarianten
Gerinneverbreiterung und Ausbau auf Q = 100 m3/s (HQ100); keine Ausleitung
Vollausbau auf Q = 100 m3/s (HQ100); Ausleitung bei EHQ
Teilausbau auf Q = 80 m3/s (HQ70); kontrollierte Ausleitung; freier Abfluss im Entlastungskorridor
Teilausbau auf Q = 80 m3/s (HQ70); kontrollierte Ausleitung; Poldersystem im Entlastungskorridor
Umleitung Riedbach
Hochwasserrückhalt Gürbe
Hochwasserrückhalt Fallbach; HWRB Pohlern-Moos
Hochwasserrückhalt Fallbach; HWRB Ochsenweid
 Kombinations- und Optimierungsvarianten
i)
j)
k)
l)
‚Umfahrung‘ Wattenwil (nur Grobbeurteilung)
Hochwasserrückhalt Fallbach: Optimierung HWRB Ochsenweid
Teilausbau auf Q = 70 m3/s (HQ30); kontrollierte Ausleitung; ‚Absetzmulde‘ am Beginn des Entlastungskorridors
Teilausbau auf Q = 70 m3/s (HQ30); EHQ-Entlastungsstollen
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Grundeigentümer-Info, 20. Oktober 2015
HWS Gürbe Wattenwil
Wasserbauverband Obere Gürbe
2. HOCHWASSERENTLASTUNG
AUSLEITUNG, LENKUNG, RÜCKFÜHRUNG
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Ausleitung
Aufgabe der Hochwasserausleitung:

Extremereignisse/Überlastfall (>HQ50 = 70 m3/s) kontrolliert ausleiten

möglichst gute Trennschärfe (spätes Anspringen)
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Variante 1:

Überströmbare Flachböschung
Lange, hoch liegende Entlastungskante
Überströmbare, sehr flache Böschung (Gefälle ~ 5%),
landwirtschaftlich bewirtschaftbar
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Ausleitung
Variante 2:

Streichwehr
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Kurze, tiefer liegende Entlastungskante
Variable Streichwehrschwelle (Kippelement oder erodierbare Dammkrone)
Variante 2b
Variante 2a
Variante 2a:
Länge 160m, angrenzendes Terrain tief (keine Anpassungen)
Variante 2b:
Länge 200m, 5’000-10’000 m3 Terrainabtrag (Abflussmulde),
keine Verbesserung der Retention
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Ausleitung
Vorgesehene Variante 2a:

Streichwehr mit Kippelement
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Lage: km 20.155 bis km 20.00 (Länge 155 m)
Variante 2a
Bsp Engelberger Aa
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Absetzbecken (Polder)
Variante 1
Basisvariante: Erhöhung Strasse Kriegsried (max 1.5 m)
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
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Absetzbecken (Polder)
Variante 2
Rückhalt maximal: Erhöhung Strasse auf maximal mögliche Kote
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
10
Absetzbecken (Polder)
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


Annahme Fracht 1000 t, ca. 750 m3 Schlamm
(ca. 2 mm auf Überflutungsfläche verteilt; ohne Polder)
Variante
Stauvolumen
Min.
Rückhalt
Max.
Rückhalt
Mittlerer
Rückhalt
1
15’000 m3
20 t (2%)
300 t
(30%)
160 t
(16%)
2
40’000 m3
50 t (5%)
600 t
(60%)
325 t
(33%)
Variante 2: bedeutend mehr Rückhalt, sehr hoher Damm
Variante 1: geringerer Eingriff in Umgebung/Bewirtschaftung
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Absetzbecken (Polder)
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Vorgesehene Variante 1:
Variante
Stauvolumen
Min.
Rückhalt
Max.
Rückhalt
1
15’000 m3
20 t (2%)
300 t (30%) 160 t (16%)




Mittlerer
Rückhalt
Grosse Unsicherheiten im Feststoffaustrag
Höherer Damm nur bedingt wirkungsvoller
Geringerer Eingriff in Umgebung/Landschaft
Kleinere Einschränkungen für Bewirtschaftung
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Lenkung

Variante 1:

Variante 2:
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Vorgesehene Variante 3:
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Lenkung
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Strassenquerung Variante 3:



Südlich Gurzelematt wie Variante 2
Strassenquerung nördlich der Siedlung
Rückführung wie Variante 1
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Rückführung
Rückführung im Detail
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Strassenquerung
Situation

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
Anpassungslänge total ca. 245 m
max. Absenkung 0.80 m
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Strassenquerung
Längenprofil
Vertikale Linienführung durch die Mulde:
Ausbaugeschwindigkeit 80 km/h, Rv = 3500 m / 6000 m
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
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3. MASSNAHMEN AN DER GÜRBE
BRÜCKEN, GERINNEAUSBAU, SCHWELLEN
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Erlenhofbrücke



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
Bestehende Brücke: Verbundkonstruktion, Zustand 'gut gealtert'
Baujahr und Werkeigentümer unbekannt
Stahlträger knapp HEA 400, Stahlsorte unbekannt
Traglast max. 13 to
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Erlenhofbrücke

Ideen / Möglichkeiten:



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
gleiche Brücke, gleicher Ort, nur Sohlenabsenkung
Verzicht
Neubau am alten Ort
Neubau weiter flussaufwärts
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Erlenhofbrücke
Varianten
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Bestehende Brücke
belassen,
Sohlenabsenkung 1 m
Neubau an Ort, leicht
erhöht und schräg
Vorteile
•
•
•
•
•
•
Neubau weiter oben,
Abbruch best. Brücke
•
•
•
Nachteile
Geringere Kosten
Kein Eingriff
Erschliessungen bleiben
für Anwohner und Nutzer
gleich
•
Traglast für Bau und
Unterhalt ausgelegt
Politisch akzeptiert
Mehrwert neue Brücke
•
•
Kosten
Nicht ideale Geometrie
Traglast für Bau und
Unterhalt ausgelegt
Gleichzeitig nutzbar als
'Drosselungsbauwerk'
(nicht zwingend)
Mehrwert neue Brücke
•
•
Kosten
Politisch evtl. schwieriger
umsetzbar
Neue Erschliessung
Liegenschaften rechts
(Baulänge 120 m), ist
aber ohnehin nötig
(Unterhalt)
•
•
Geringe Traglast*,
Erschliessung Bau und
Unterhalt über rechte
Talseite (Baulänge 400m)
Harte Verbauung im
Brückenbereich
Noch kein Entscheid
Koordination mit Melioration notwendig
*) Könnte erhöht werden durch neuen Oberbau und Pfähle, günstiger als Neubau, aber evtl. nicht lohnend
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Gerinneausbau

Erhöhung Abflusskapazität auf 70 m3/s
(heute ca. 50-60 m3/s, ca. HQ20)




Sohlenabsenkungen v.a. im Bereich der Schwellen
Sanieren/Unterfangen Uferschutz
Punktuelle Ufererhöhungen (bis zu 0.4m links, bis zu 0.2m rechts)
Sanierung Brücken (inkl. Einstaustrecken)
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Wasserbauverband Obere Gürbe
4. ÖKOLOGISCHE MASSNAHMEN
GESETZLICHE VORGABEN, GEPLANTE MASSNAHMEN
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Aufwertung Gürbe

Längsvernetzung Gürbe

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HWS Gürbe Wattenwil



Zwischen Km 20.500 (Forstsäge) und Km 18.900 Sohlenabsenkung
(bestehende Abstürze werden durchgängig gemacht)
Weiter flussabwärts bis Lohnstorf Einschnitte in Sperren/Rampen
(keine grossräumige Absenkung)
Kleinstrukturen an Böschungslagen (luftseitig)
Extensivierung des Uferbereichs (beidseits je 15 m)
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Aufweitung Gürbe

Parzelle 1745 (Eigentum WBV)

Aufweitung hydraulisch ungünstig
(Einfluss auf Hochwasserentlastung)
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Verzicht aus technischen Gründen
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Rahmenbedingungen

Rechtliche Grundlagen:


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
Verpflichtung zur Aufwertung der Mündungsbereiche
von Mettlibach, Spengelibach, Eybach und Oeligraben
(HWS-Projekt "Seitenbäche Wattenwil“)
Gewässerraum nach neuem Art. 36a GschG
Gewässerrichtplan Gürbe, behördenverbindlicher Teil
Aufwertung Spengelibach
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Aufwertung Eygraben

Idee: Massnahmen nicht nur in LW-Zone, sondern auch in Bauzone


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
Gewässerraum nach GSchG
Geschwungenere Linienführung innerhalb Gewässerraum
Mündungsbereich
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Aufwertung Oeligraben


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
Gewässerraum nach GSchG
Geschwungenere Linienführung innerhalb Gewässerraum
Mündungsbereich
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5. GESAMTMELIORATION
STAND, KOORDINATION (INFORMATION N. NUSSBAUM)
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Wasserbauverband Obere Gürbe
Bauherrschaft
OIK II
WBU
Evtl. Projektausschuss
(A. Fahrni)
B. Gerber
QS
A. Pozzi
Projektleitung
Admin
Kernteam
B. Herzog
Stv. D. Zimmermann
I. Kühnis
Fachstellen
NSI
Fischerei
evtl. GSA
WBV UGM
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AG
Überflutungen
Bauprojekt
H. Wenger
Stv. J. Monney
Hydraulische
Modellierung
Landschaft /
Ökologie
D. Zimmermann
Stv. M. Schmid
R. Luder
Stv. B. Lerch
Vermessung /
DTM
Hydrogeologie /
Geotechnik
R. Tomaselli
Stv. A. Gubser
M. Wenger
Stv. B. Rachmayr
Begleitgruppe
Anwohnervertreter, BKW,
Landwirtschaft,
Gemeinden,
SK Fallbach, etc.
6. MITWIRKUNG WBP GÜRBE
„BLICK ZURÜCK“ / „WIE WEITER?“ (INFORMATION OIK II)
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Kanton Bern
Ablauf Wasserbauplan
Bruno Gerber, Adrian Fahrni
Wasserbauingenieure
Oberingenieurkreis II, Tiefbauamt des Kantons Bern
Kanton Bern
Ablauf
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Oberingenieurkreis II, Tiefbauamt des Kantons Bern
Kanton Bern
Bevölkerung
Wasserbauverband
Information & Beteiligung
Entwurf
Wasserbauplan
Mitwirkungseingaben
Öffentliche
Mitwirkung
Kanton
Beratung und
Prüfung
Überarbeitung
Einsprache
Publikation &
öffentliche Auflage
Bereinigung
Genehmigung
Beschwerde an die BVE
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Bekanntgabe der
Genehmigung
Oberingenieurkreis II, Tiefbauamt des Kantons Bern
Kanton Bern
Bevölkerung
Wasserbauverband
Information & Beteiligung
Entwurf
Wasserbauplan
Kanton
Sie befinden sich hier
Mitwirkungseingaben
Öffentliche
Mitwirkung
Beratung und
Prüfung
Überarbeitung
Einsprache
Publikation &
öffentliche Auflage
Bereinigung
Genehmigung
Beschwerde an die BVE
35
Bekanntgabe der
Genehmigung
Oberingenieurkreis II, Tiefbauamt des Kantons Bern
Kanton Bern
Entschädigung bei Überflutung?
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Oberingenieurkreis II, Tiefbauamt des Kantons Bern
Kanton Bern
Entschädigung bei Überflutung?
Entschädigungsfrage
noch in Abklärung
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Oberingenieurkreis II, Tiefbauamt des Kantons Bern
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HWS Gürbe Wattenwil
Wasserbauverband Obere Gürbe
7. FRAGEN
Das Projekt Hochwasserschutz Wattenwil befindet sich momentan noch in der Projektierung.
Anregungen und Einwände können zu einem späteren Zeitpunkt während der Mitwirkungsphase
eingereicht werden.
Obige Präsentation ist Bestandteil der Grundeigentümer Info vom 20. Oktober 2015.
Falls Sie Fragen haben zu den aufgeführten Massnahmen wenden Sie sich bitte an:
Wasserbauverband Obere Gürbe
Postfach 116, 3665 Wattenwil
Email: [email protected]
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